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New Title - Goldman Sachs

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06<br />

2005<br />

KnowHow<br />

EIN GOLDMAN SACHS ANLEGERMAGAZIN<br />

Rohstoffe bleiben<br />

im Fokus<br />

Neu: Der Rohstoff-Kompass 04<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI ® -Basket-Zertifikat 10<br />

Unternehmensprofile: Funktionales Essen 22<br />

Rohstoffe mit Gewinnhebel – Outperformance-<br />

Zertifikate auf GSCI ® Rohstoff-Indizes 56


2 INHALT KNOWHOW JUNI 2005<br />

TITEL 04<br />

Brennpunkt Rohstoffe Der Handel mit Roh-<br />

MARKT-<br />

MARKT-<br />

REPORT<br />

stoffen – über Jahrzehnte mit Ausnahme der<br />

Energie-Rohstoffe ein unauffälliges Thema –<br />

sorgt neuerdings für Schlagzeilen. Neben Portfoliomanagern<br />

interessieren sich auch private<br />

Anleger zusehends für Geldanlagen in Rohstoffen.<br />

Das Zusammentreffen der starken<br />

Nachfrage aus Indien und China mit der aktuellen<br />

Angebotskrise verschärft die Brisanz des<br />

Themas.<br />

18<br />

REPORT<br />

Zinsen im Abwärtstrend: Ursachenforschung<br />

Weltweit gehen Anleiherenditen und<br />

Geldmarktzinsen kontinuierlich zurück – und<br />

das seit fast zwei Jahrzehnten. Selbst unter Berücksichtigung<br />

eines aktuellen leichten Anstiegs<br />

werden die Anleiherenditen mittlerweile als zu<br />

niedrig eingestuft. Nach Erklärungsmöglichkeiten<br />

wird gesucht: sind nun technische Faktoren,<br />

strukturelle Argumente oder konjunkturelle<br />

Faktoren für das Sinken der realen Renditen<br />

verantwortlich?<br />

22<br />

Die Ernährungs-Wissenschaft – funktionales<br />

Essen Der Kreativität in der Lebensmittelbranche<br />

sind, zumindest was die Bezeichnungen<br />

der Produkte angeht, keine Grenzen<br />

gesetzt. Längst ist nicht mehr nur Fast-<br />

Food in aller Munde, sondern functional,<br />

convenient oder healthy muss das Essen sein.<br />

Vom Bio-Label bis zu Nahrungsmittelinnovationen<br />

durch den Einsatz neuester Technologien<br />

– der Verbraucher hat die Qual der Wahl.<br />

03 EDITORIAL<br />

03 GEWINNER & VERLIERER<br />

75 KONTAKT, IMPRESSUM<br />

TITEL<br />

04 Neu: Rohstoff-Kompass – Rohstoffe im Fokus<br />

10 Anlageklasse Rohstoffe – <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat<br />

MARKTREPORT/NEWS<br />

13 Rohstoffe Teil 4: Viehwirtschaft –<br />

die Demokratisierung der Rohstoffe<br />

16 Anlageklasse Rohstoffe – in Knappheit investieren<br />

18 Sharon Bell: Niedrige Anleiherenditen –<br />

die grosse Zinsdiskussion<br />

20 Kein Frühlings-Hoch<br />

22 Unternehmensprofile: Funktionales Essen<br />

BÖRSE<br />

29 Wirtschaftsindikatoren Teil 2 – das Bruttoinlandsprodukt<br />

32 Chartanalyse Teil 5: Der Schwungkraftmesser MACD<br />

TRADING-PRODUKTE<br />

34 Aktienwarrants Schweiz<br />

37 Aktienwarrants Europa<br />

38 Aktienwarrants USA<br />

42 Aktienwarrants Asien/Pazifik<br />

43 Indexwarrants<br />

44 Call-Spread-Warrants<br />

44 Commodity-Warrants Rohstoffe und Edelmetalle<br />

45 Währungswarrants<br />

ANLAGE-PRODUKTE<br />

46 Discount-Zertifikate<br />

47 Partizipations-Zertifikate<br />

49 Barrier-Zertifikate<br />

50 Two-Step-Zertifikate<br />

HANDEL<br />

51 Jörg Kukies: 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

56 Jörg Kukies: Rohstoff-Indizes mit Gewinnhebel –<br />

Outperformance-Zertifikate auf GSCI ® Rohstoff-Indizes<br />

64 <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate auf Gold und Silber<br />

66 <strong>Goldman</strong>-<strong>Sachs</strong>-Produkte – Neunfache Neuemission<br />

STANDPUNKT<br />

68 David Walton: Gedämpfte Aussichten – nur noch 1.1%<br />

Wachstum in Euroland<br />

70 Martin Pankau: Solarzellen für Schwarzenegger<br />

72 TERMINE<br />

74 RISIKOHINWEISE<br />

HINWEIS<br />

Alle Angaben im <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> KnowHow-Magazin dienen ausschliesslich der<br />

Kundeninformation. Sie können eine persönliche Anlageberatung nicht ersetzen<br />

und gelten nicht als Angebot zum Kauf oder Verkauf bestimmter Finanzprodukte.


Ein Einkaufsbummel<br />

auf dem<br />

Rohstoffmarkt<br />

Der aktuelle Monat steht einmal mehr<br />

ganz im Zeichen der Rohstoffe. Ob es<br />

sich um Öl, Kupfer, Aluminium, Blei,<br />

Zink oder auch um Kaffee und Orangensaft<br />

handelt – die Nachfrage nach<br />

Rohstoffen ist seit Monaten so<br />

hoch wie schon lange nicht<br />

mehr.<br />

Nachfrage aus Fernost: Insbesondere das eindrucksvolle Wirtschaftswachstum<br />

Chinas gilt als eine der Antriebskräfte für die starke Nachfrage nach Rohstoffen. Die<br />

steigende Nachfrage aus Fernost trifft auf ein sinkendes Angebot. Während in den<br />

Neunzigerjahren grosse Investitionen in den Hochtechnologiesektor getätigt wurden,<br />

litten viele Bergbauunternehmen unter Geldknappheit. Kapital in Minengesellschaften<br />

zu investieren galt als wenig lukrativ. Diese weit verbreitete Einstellung und global<br />

fallende Rohstoffpreise führten zu zahlreichen Minenschliessungen. Damit verknappte<br />

sich das Angebot an Rohstoffen zusehends. Der Boden für eine neue Hausse war<br />

gelegt, deren Früchte wir nun ernten dürfen. Daher bringt diese KnowHow-Juni-Ausgabe<br />

allerlei interessante <strong>New</strong>s zum Thema Rohstoffe für Sie.<br />

Neun auf einen Streich: Um jeglicher Knappheit an Anlagemöglichkeiten vorzu-<br />

beugen, haben wir neun neue Partizipations-Zertifikate auf Rohstoffe emittiert. Als<br />

Underlyings stehen die Indizes der Rohstoff-Indexfamilie GSCI ® Excess Return zur<br />

Verfügung. Mit den <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikaten können Sie gezielt<br />

und differenziert an der Entwicklung der Rohstoffmärkte teilnehmen. Die Zertifikate<br />

haben eine Laufzeit von zehn Jahren und werden in Schweizer Franken an der<br />

SWX Swiss Exchange gehandelt. Details erfahren Sie ab Seite 66. Darüber hinaus<br />

können Sie bereits vier weitere Partizipations-Zertifikate auf Gold und Silber und<br />

ein Partizipations-Zertifikat auf den GSCI ® Excess Return Index an der Schweizer<br />

Börse handeln.<br />

Einen guten Ertrag wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Warrants-Team<br />

E-Mail: swisswarrants@gs.com<br />

GOLDMAN SACHS KNOWHOW JUNI 2005<br />

EDITORIAL<br />

Gewinner & Verlierer<br />

Mai 2005<br />

Performancevergleich der besten und<br />

schlechtesten Kursentwicklungen aus den<br />

verschiedenen Indizes im Rückblick<br />

SMI +2.13%<br />

Roche +7.51%<br />

ABB +6.09%<br />

SGS +4.32%<br />

SMI<br />

Julius Bär –7.57%<br />

Clariant –6.07%<br />

Swiss Live –3.81%<br />

DOW JONES EURO STOXX 50 SM<br />

Sanpaolo Imi Spa –5.17%<br />

Unicredito –2.52%<br />

Deutsche Bank –2.39%<br />

DOW JONES INDUSTRIAL<br />

Exxon Mobil Corp –7.57%<br />

Alcoa Inc –5.24%<br />

Merck & Co. –4.15%<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: Daten vom 23.05.2005 verglichen<br />

mit dem 22.04.2005.<br />

3<br />

DOW JONES EURO STOXX 50 SM +3.18%<br />

Nokia +10.34%<br />

Bayer AG +9.17%<br />

SAP AG +8.40%<br />

DOW JONES INDUSTRIAL +3.49%<br />

General Motors +21.48%<br />

Intel Corp +13.57%<br />

Home Depot Inc +11.55%


4 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />

Rohstoffe im Fokus<br />

Während Energierohstoffe in den vergangenen drei<br />

Jahrzehnten des öfteren für Schlagzeilen sorgten,<br />

ging der Handel mit anderen Rohstoffen ohne viel<br />

Aufsehen über die Bühne. Metallvorkommen waren<br />

reichlich, Agrarrohstoffe im Überfluss vorhanden, die<br />

Auch Portfoliomanager und Privatanleger zeigen zunehmendes<br />

Interesse an einer Geldanlage in Rohstoffen. Das in Rohstoffindizes<br />

investierte Kapital steigt seit Jahren stetig an, in jüngerer Zeit<br />

hat sich die Anzahl von gelisteten Zertifikaten auf Basiswerte aus<br />

den Rohstoffmärkten explosionsartig vermehrt. Die Gründe für<br />

diese Entwicklung sind vielfältig.<br />

1. Rohstoffe als Anlagethema<br />

Die Angebotskrise gepaart mit einer starken Nachfrage aus Staaten<br />

wie Indien und China hat auf den Rohstoffmärkten nicht nur<br />

erhebliche Preisanstiege ausgelöst, sie hat Anlegern auch vor Augen<br />

geführt, dass Rohstoffe eine hochinteressante und bislang unterrepräsentierte<br />

Assetklasse sind, die sich überdies gut zur Portfoliodiversifikation<br />

eignet.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> ist seit langem ein führender Marktteilnehmer<br />

an den internationalen Rohstoffmärkten. Mit der Einführung des<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index (GSCI ®) im Jahre 1991 hat<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> wesentlich dazu beigetragen, die Assetklasse Rohstoffe<br />

für institutionelle und private Anleger zugänglich zu machen.<br />

Der folgende Überblick soll einen Einblick in die Welt der Rohstoffinvestments<br />

geben, die Unterschiede zur Assetklasse Aktien<br />

Versorgung von Industrie und Verbrauchern galt als<br />

gesichert. Das hat sich neuerdings geändert: Angebot<br />

und Nachfrage an den weltweiten Rohstoffmärkten<br />

sind in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.<br />

deutlich machen und aufzeigen, wie Rohstoffe in der eigenen Assetallokation<br />

berücksichtigt werden können.<br />

2. Investieren in Knappheit: Rohstoffe als Anlage<br />

Die internationalen Rohstoffmärkte unterscheiden sich in vielerlei<br />

Hinsicht grundlegend von den Aktienmärkten. Vergleicht man<br />

Aktien beispielsweise mit landwirtschaftlichen Gütern, so fallen<br />

zwei grundlegende Unterschiede sofort ins Auge: Zum einen ist<br />

die Anzahl der von einem Unternehmen ausgegebenen Aktien<br />

begrenzt. Zum anderen gilt für alle Marktteilnehmer, die Aktien<br />

halten, dass sie dies zu Anlagezwecken tun.<br />

Landwirtschaftliche Rohstoffe hingegen sind ein nachwachsendes<br />

Gut, das theoretisch in unbegrenzten Mengen hergestellt<br />

werden kann. Trotzdem ist der Preis landwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />

nicht gleich null, was bei einer Aktie, von der Anleger<br />

annehmen, dass sie in unbegrenzter Menge gedruckt werden wird,<br />

sicherlich bald der Fall wäre. Der Grund liegt darin, dass auch nachwachsende<br />

Rohstoffe in einem gegebenen Zeitraum nur in<br />

begrenzten Mengen zur Verfügung stehen. Es ist also die aktuelle<br />

Knappheit der Güter, welche die Preise bestimmt, so dass eine<br />

Anlage in Rohstoffe immer eine Anlage in Knappheit darstellt.


Auch die andere Seite der Marktgleichung sieht bei Rohstoffen<br />

anders aus als bei Aktien: Auf dem Markt werden Rohstoffe von<br />

den Abnehmern nicht in erster Linie gekauft, um sie zu Anlagezwecken<br />

zu horten, sondern um sie in ihrem Produktionsprozess einzusetzen,<br />

bei dem die eigentlichen Rohstoffe dann verbraucht werden,<br />

wie beispielsweise der Weizen bei der Lebensmittelproduktion.<br />

2.1 Rückblick: Entwicklung der Rohstoffmärkte<br />

Der Handel mit Rohstoffen ist kein Phänomen der Neuzeit. Von<br />

alters her haben Menschen mit Rohwaren gehandelt und damit<br />

Arbeitsteilung und wirtschaftlichen Fortschritt in Gang gesetzt.<br />

Bereits vor Jahrtausenden haben die Sumerer beim Tausch von<br />

Schafen und Ziegen gegen seltene Muscheln Massstäbe entwickelt,<br />

um Mengen und Qualitäten zu standardisieren. Im<br />

Altertum waren es Phönizier und Griechen, die rund um das<br />

Mittelmeer in grossem Umfang mit Weizen, Gewürzen, Feldfrüchten<br />

oder Holz handelten.<br />

Die Wurzeln der modernen Rohstoffmärkte liegen jedoch in<br />

den USA, wo im 19. Jahrhundert der Handel mit landwirtschaftlichen<br />

Gütern, wie Weizen, Mais, Rinder und Schweine, in Kontraktform<br />

standardisiert wurde. Der heute noch dokumentierte erste<br />

Forwardkontrakt über 3’000 Scheffel Mais wurde in Chicago abgeschlossen<br />

und datiert aus dem Jahr 1851. Die von grossen Anbau-<br />

und Weideflächen umgebene Stadt war aufgrund ihrer verkehrsgünstigen<br />

Lage am Südwestufer des Michigansees zu einem bedeutenden<br />

Umschlagplatz für Getreide und Vieh geworden. Hier<br />

tauschten Lieferanten und Abnehmer nicht mehr nur Ware gegen<br />

Geld, sondern sie verhandelten auch über künftige Lieferungen und<br />

Preise. Der Terminhandel, der für alle Marktteilnehmer verringerte<br />

Risiken und grössere Sicherheit brachte, verbreitete sich rasch.<br />

Die führende Stellung beim Futureshandel mit landwirtschaftlichen<br />

und viehwirtschaftlichen Rohstoffen konnte Chicago<br />

bis heute behaupten. Doch trotz ihres stürmischen Wachstums<br />

haben die Märkte für landwirtschaftliche Rohstoffe relativ an<br />

Bedeutung verloren. Die wertmässig grössten Handelsvolumina<br />

werden heute mit Energieträgern umgeschlagen. An erster Stelle<br />

steht im Petroleumzeitalter das Rohöl. Die mit Abstand wichtigsten<br />

Rohstofffutures lauten derzeit auf Light-Sweet-Crude-Rohöl,<br />

das an der <strong>New</strong> York Mercantile Exchange NYMEX, und auf<br />

Brent-Rohöl, das an der Londoner International Petrol Exchange<br />

IPE gehandelt wird.<br />

2.2 Der Handel mit Rohstoffen: Commodity-Futures<br />

Einen weiteren wesentlichen Unterschied zu den Aktienmärkten<br />

stellt die Handelbarkeit der Assetklasse Rohstoffe dar. Bei einem Investment<br />

in eine Aktie kann der Anleger das Wertpapier erwerben<br />

und bis zum Verkauf in einem entsprechenden Depot verwahren.<br />

Ein Investment in Rohstoffe hingegen ist weitaus komplizierter. Mit<br />

Ausnahme einiger Edelmetalle können Anleger einen Rohstoff nicht<br />

einfach physisch erwerben und bis zum Verkauf verwahren. Schon<br />

allein die Kosten für Lagerung und Transport wären unverhältnismässig<br />

hoch. Überdies erfordert die Verderblichkeit der landwirtschaftlichen<br />

und viehwirtschaftlichen Rohstoffe entweder kurze<br />

Umschlagszeiten oder aber aufwendige Kühlsysteme. Im Unter-<br />

schied zum Aktienerwerb wäre der direkte Handel mit Rohstoffen<br />

für den Anleger also höchst kompliziert und daher unwirtschaftlich.<br />

2.2.1 Rohstofffutures und Terminbörsen<br />

Um dennoch in Rohstoffe investieren zu können, kaufen institutionelle<br />

Anleger anstelle eines Rohstoffs die entsprechenden<br />

Futureskontrakte. Ein Future ist ein von einer Terminbörse ausgegebener<br />

Forwardkontrakt mit standardisierten Bedingungen.<br />

Der Verkäufer eines Commodity-Futures verpflichtet sich zur<br />

Lieferung eines Rohstoffes zu einem festgelegten Zeitpunkt in<br />

der Zukunft (daher Future), der Käufer verpflichtet sich, zu eben<br />

diesem Zeitpunkt den vereinbarten Kaufpreis (nämlich den<br />

Futureskurs) zu zahlen.<br />

Die Standards der Futureskontrakte hängen zum einen von<br />

den Merkmalen des zu liefernden Gutes ab: So sind beispielsweise<br />

bei Rohöl sehr genau die chemischen Eigenschaften des zu<br />

liefernden Öls definiert, ausserdem werden Bandbreiten angegeben,<br />

in denen der schliesslich gelieferte Rohstoff von diesem Standard<br />

abweichen darf. Bei solchen Abweichungen kann es Abschläge<br />

gegenüber dem ursprünglich vereinbarten Kontraktpreis<br />

geben, die ebenfalls im Futureskontrakt definiert sind. Zum<br />

anderen werden in allen Futureskontrakten die allgemeineren<br />

Rahmenbedingungen des eigentlichen Termingeschäfts, also insbesondere<br />

der Termin der Lieferung, die Mengen und der<br />

Lieferort, festgelegt. Da jeweils eine Terminbörse als zentrale<br />

Gegenpartei für alle gehandelten Kontrakte auftritt, ist das<br />

Kreditrisiko aller gehandelten Rohstoffkontrakte identisch.<br />

Auch bei den Laufzeiten der Futureskontrakte unterscheiden<br />

sich Aktienmärkte und Rohstoffmärkte: Für die jeweiligen Rohstoffe<br />

gibt es Futureskontrakte mit unterschiedlichen Verfallmonaten.<br />

Während beispielsweise der DAX ®-Future quartalsweise<br />

jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezem-<br />

5


6 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />

ber fällig ist, orientieren sich die Fälligkeiten bei Rohstoffen an den<br />

Eigenarten des jeweiligen Basiswerts: Bei den Energierohstoffen wie<br />

Rohöl oder Erdgas ist eine Fälligkeit pro Monat möglich, Baumwolle<br />

kann erntebedingt nur mit Fälligkeiten im März, Mai, Juli und<br />

Dezember gehandelt werden.<br />

2.2.2 Laufzeiten und die Strategie des Rollens<br />

Ein Anleger, der in Rohstofffutures investiert, um den Rohstoffmarkt<br />

zur Geldanlage zu nutzen, wird in jedem Fall die physische<br />

Lieferung von Rohstoffen vermeiden wollen. Da aber jeder Futureskontrakt<br />

einen feststehenden Fälligkeitstermin hat, muss der<br />

Anleger seine Position auflösen, bevor dieser Termin verstreicht.<br />

Will er weiterhin in Rohstoffen investiert sein, muss er den Erlös<br />

aus diesem Verkauf in einer Futuresposition mit einem späteren<br />

Fälligkeitstermin wieder anlegen. Dieser Vorgang, der sich vor<br />

jedem Fälligkeitstermin wiederholt, wird Rollen genannt.<br />

Anleger, die eine solche Rollstrategie verfolgen, sind in der<br />

Regel bemüht, Commodity-Futures mit einer möglichst kurzen<br />

Laufzeit zu halten, da hier der liquideste Markt zustande kommt.<br />

Auch das Interesse der Marktbeobachter konzentriert sich auf das<br />

kurze Ende der Laufzeiten. So wird beispielsweise in der Regel der<br />

kürzeste in London gehandelte Brent-Öl-Futureskontrakt in den<br />

Medien als Referenz für steigende oder fallende Ölpreise herangezogen,<br />

während die Preisentwicklung von langlaufenden Kontrakten<br />

wenig beachtet wird.<br />

2.2.3 „Contango“ und „Backwardation“<br />

Für das Rollen aus einem demnächst auslaufenden Future in einen<br />

länger laufenden Kontrakt gibt es zwei unterschiedliche Konstellationen,<br />

die mit den Begriffen „Contango“ (= Aufschlag) und „Backwardation“<br />

(= Abschlag) bezeichnet werden. Mit Contango wird<br />

eine Situation beschrieben, in welcher der Kurs eines Futures-<br />

kontraktes umso höher ist, je länger seine Laufzeit ist. Dagegen<br />

ist ein in Backwardation notierender Markt dadurch gekennzeichnet,<br />

dass die länger laufenden Futureskontrakte billiger sind<br />

als die kürzer laufenden.<br />

Was auf den ersten Blick wie ein Detail des Marktgeschehens<br />

wirkt, erweist sich in einem Umfeld, in dem Anleger regelmässig<br />

aus einem kurzen in einen längeren Future rollen, als ein sehr<br />

relevantes Phänomen: Denn in einem Markt, der in Backwardation<br />

notiert, wird der Anleger für einen kurz laufenden Future<br />

einen Preis erzielen können, der höher liegt als der Preis, den er<br />

für den lang laufenden Future bezahlen muss. Da er den gesamten<br />

Erlös aus dem Verkauf wieder für den Kauf des länger<br />

laufenden Kontrakts einsetzt, kann er mit jedem Rollen mehr<br />

Futureskontrakte erwerben, als er zuvor besass. Umgekehrt stellt<br />

sich die Situation bei einem Markt dar, der in Contango notiert.<br />

Hier muss der Anleger für den länger laufenden Future mehr<br />

bezahlen, als er für den kurz laufenden Kontrakt erhalten hat.<br />

Daher bezieht sich sein Vermögen nach dem Rollen auf weniger<br />

Einheiten des zugrunde liegenden Rohstoffs.<br />

Der Wertzuwachs bzw. Wertverlust beim Rollen hat keine unmittelbare<br />

Auswirkung auf die Höhe des Anlegervermögens, denn<br />

der Anleger schichtet zunächst wertneutral aus einer Laufzeit in<br />

die andere Laufzeit um: seine Position bezieht sich zwar auf<br />

weniger Einheiten des zugrunde liegenden Rohstoffs, diese sind<br />

jedoch pro Einheit mehr wert. Schlussfolgerungen über die Wertentwicklung<br />

dieser Position lassen sich daher erst aus einer Annahme<br />

über die weitere Kursentwicklung der kürzesten Futures<br />

ableiten. Ebensowenig kann geschlussfolgert werden, dass eine<br />

Investition in eine Laufzeitkurve in Backwardation immer eine<br />

gute Anlage, eine Investition in einen Contangomarkt hingegen immer<br />

eine schlechte Anlage sei. Zum Vergleich: Futures-Kontrakte auf<br />

den Performance-Index DAX ® notieren immer in Contango, wäh-


end andererseits zum Beispiel Light-Sweet-Crude-Rohöl in den drei<br />

Jahren von Mai 2002 bis Mai 2005 zu 80% der Zeit in<br />

Backwardation notiert hat.<br />

Anders als Aktienindexfutures notieren die meisten Rohstoffe<br />

zeitweise in Backwardation und zeitweise in Contango. Für die<br />

Backwardation der Rohstofffutures gibt es eine Reihe von Erklärungen.<br />

Die erste und bekannteste stammt von John Maynard<br />

Keynes, dem britischen Nationalökonomen, der sein beträchtliches<br />

Privatvermögen zum Teil mit Spekulationen auf Rohstofffutures<br />

verdient hat. In seiner „Theorie der normalen Backwardation“<br />

zeigte Keynes erstmals, dass es sich bei der Backwardation um eine<br />

Risikoprämie der sich absichernden Produzenten an die Investoren<br />

handelt, die bereit sind, über ein Investment in rollende Futureskontrakte<br />

das Preisrisiko der Rohstoffe zu tragen.<br />

2.3 Die Rohstoffindizes der GSCI ®-Indexfamilie<br />

In den vorhergehenden Abschnitten wurde gezeigt, dass eine Geldanlage<br />

in Rohstofffutures das regelmässige Rollen von einem<br />

kürzer laufenden in einen länger laufenden Future erfordert. Es<br />

wäre für Anleger jedoch enorm aufwendig, eine solche Strategie<br />

nachzubilden, da Futurespositionen in monatlichen oder unregelmässigen<br />

Abständen gekauft und verkauft werden müssen und<br />

gleichzeitig die Finanzausstattung des Marginkontos sichergestellt<br />

werden muss. Auch Marktinformationen sind für Anleger nur mit<br />

grossem Aufwand zu beschaffen. Will der Anleger nicht nur in<br />

einen einzelnen Rohstoff, sondern in ein diversifiziertes Portfolio investieren,<br />

so muss er die oben beschriebenen Schritte an verschiedenen<br />

Terminbörsen in unterschiedlichen Zeitzonen durchführen.<br />

Um diese Hürden zu überwinden, die Anlegern den Zugang zu<br />

der Assetklasse Rohstoffe lange Zeit praktisch verwehrt haben, hat<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> im Jahr 1991 den <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index<br />

(GSCI ®) vorgestellt. Mit diesem Index, der von einer Reihe von<br />

Subindizes ergänzt wird, können Anleger die Strategie des Rollens<br />

von Rohstofffutures nachbilden, ohne direkt an einer oder an allen<br />

Terminbörsen engagiert sein zu müssen. Der übergreifende GSCI ®-<br />

Gesamtindex enthält Futureskontrakte auf derzeit 24 liquide handelbare<br />

Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Industriemetalle, Edelmetalle,<br />

Landwirtschaft und Viehwirtschaft. Die GSCI ®-Subindizes<br />

bilden einzelne Rohstoffgruppen oder unterschiedliche Kombinationen<br />

von Rohstoffgruppen ab. Für jeden GSCI ®-Index wurde eine<br />

lange Historie zurückberechnet, wobei der Indexwert zum Jahreswechsel<br />

1969/1970 mit genau 100 Punkten fixiert wurde.<br />

2.3.1 Berechnungsarten: Spot Return,<br />

Excess Return und Total Return<br />

Für die GSCI ®-Indizes gibt es drei unterschiedliche Berechnungsmethoden,<br />

die jeweils andere ökonomische Modelle abbilden.<br />

GSCI ® Spot Return<br />

Der GSCI ® Spot Return Index lässt sich zwar am einfachsten<br />

berechnen, da er jedoch nicht durch ein Replikationsportfolio abgebildet<br />

werden kann, eignet er sich nicht als Grundlage für handelbare<br />

Finanzprodukte. In die Berechnung des GSCI ® Spot<br />

Return geht der jeweils kürzeste Future eines jeden Rohstoffs mit<br />

seinem Indexgewicht ein. Kurz vor der Fälligkeit eines Futures<br />

wird die Berechnung auf den nächsten Future umgestellt, wobei<br />

jedoch der Wertunterschied zwischen dem kürzesten und dem zweiten<br />

Future nicht in Betracht gezogen wird. Dies hat zur Folge, dass<br />

der GSCI ® Spot Return nach dem Rollen eines in Backwardation<br />

notierenden Rohstoffs sinkt und nach dem Rollen eines in Contango<br />

notierenden Rohstoffs steigt. Der GSCI ® Spot Return kann<br />

daher zwar als ein allgemeines Mass für die Preisentwicklung von<br />

Rohstoffen dienen, als Grundlage eines langfristigen Finanzinstruments<br />

eignet er sich nicht.<br />

GSCI ® Excess Return<br />

Auf den GSCI ® Excess Return (ER) Index hingegen gibt es eine<br />

Vielzahl von Finanzprodukten. Auch der GSCI ® ER bezieht sich<br />

auf den kürzestlaufenden Future des jeweiligen Rohstoffs; jedoch<br />

wird hier beim Übergang von einem alten auf einen neuen<br />

Kontrakt tatsächlich gerollt. Dazu muss beim Rollen der Verkettungsfaktor<br />

so festgelegt werden, dass die Entwicklung abgebildet<br />

wird, die sich ergeben würde, wenn ein Anleger zum Schlusskurs<br />

eines Handelstages den kürzesten Future verkauft und den<br />

zweitkürzesten Future zum Schlusskurs gekauft hätte. Da ein<br />

Anleger dieses Portfolio von Futures tatsächlich halten und die<br />

entsprechenden Rolltransaktionen durchführen könnte, ist diese<br />

Strategie nachbildbar: der GSCI ® Excess Return Index eignet sich<br />

mithin als Basiswert für Finanzinstrumente.<br />

GSCI ® Total Return<br />

Bei einem Futuresinvestment muss der Wert einer Position nicht<br />

sofort vollständig hinterlegt werden; lediglich die so genannte Margin,<br />

die in einem festen Verhältnis zu dem unterliegenden Kapital<br />

steht, wird sofort fällig. Diesem Umstand trägt die letzte der drei<br />

Berechnungsmethoden Rechnung. Die Investition in den kürzesten<br />

Future und das Rollen der Positionen in die nächste Laufzeit erfolgt<br />

beim GSCI ® Total Return in der gleichen Weise wie beim Excess<br />

Return. Jedoch wird bei der Berechnung des GSCI ® Total Return<br />

ein vollständig kollateralisiertes Investment unterstellt, was anders<br />

ausgedrückt heisst, dass die gesamte Futuresposition mit Kapital<br />

unterlegt ist. Auf dieses Kapital kann in einem Replikationsportfolio<br />

ein Zins gezahlt werden, wobei der Satz für US-Dollar-T-Bills<br />

als Referenzzinssatz angesetzt wird. Dieser Zins wird der Indexentwicklung<br />

zusätzlich zugeschlagen, so dass sich der GSCI ®<br />

7


8 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />

Total Return insbesondere in Phasen mit hohen Zinsen besser<br />

entwickelt als der Excess Return. Der GSCI ® Excess Return ist<br />

daher mit einem Preisindex wie dem Euro Stoxx 50SM Index, der<br />

GSCI ® Total Return eher mit einem Performanceindex wie dem<br />

DAX ® Index vergleichbar.<br />

2.3.2 Auswahl und Gewichtung der GSCI ®-Rohstoffe<br />

Die im GSCI ® vertretenen Rohstofffutures werden von einem<br />

Indexkomitee nach festgelegten Kriterien ausgewählt und<br />

gewichtet. Anders als bei den meisten Aktienindizes gibt es keine<br />

feste Höchst- oder Mindestzahl von Mitgliedern, sondern es werden<br />

alle Kontrakte aufgenommen, die den als Kriterien formulierten<br />

Anforderungen entsprechen. Um einen Futureskontrakt in<br />

den Index einbeziehen zu können, muss vor allem seine Liquidität<br />

gesichert sein. Daher können im Index nur Futures berücksichtigt<br />

werden, die auf US-Dollar lauten, deren Handelszeit in ein<br />

Fenster der <strong>New</strong> Yorker Zeit fällt und die in einem OECD-Staat<br />

notiert werden können. Um die Zersplitterung auf eine unüberschaubare<br />

Anzahl winziger Positionen zu verhindern, muss jeder<br />

Futureskontrakt mit einem definierten Mindestgewicht in den<br />

Index eingehen. Jahr für Jahr werden vom Indexkomitee Hunderte<br />

von Futureskontrakten auf ihre Eignung für die Indexmitgliedschaft<br />

untersucht. Derzeit sind 24 Rohstoffe im Index vertreten;<br />

die letzte Änderung erfolgte bei Orangensaft, der seit 2004 nicht<br />

mehr im Index enthalten ist, da er 2003 die Anforderungen nicht<br />

mehr erfüllte.<br />

Auch das Gewicht eines Futurekontrakts im Index wird nach<br />

klaren Regeln festgelegt. Bei Aktienindizes werden die im Index<br />

enthaltenen Aktien entsprechend der Marktkapitalisierung<br />

gewichtet, um so ihre wirtschaftliche Bedeutung abbilden zu können.<br />

Da dies auch bei Rohstoffen angestrebt wird, werden die einzelnen<br />

Rohstoffe entsprechend dem Wert ihrer Weltproduktionsmengen<br />

gewichtet. Um aussergewöhnliche Ereignisse wie zum<br />

Beispiel Ernteausfälle zu glätten, wird jeweils der Durchschnitt<br />

aus den Weltproduktionsmengen der letzten fünf Jahre herangezogen.<br />

Der Rohstoff Light-Sweet-Crude-Rohöl zum Beispiel ist<br />

daher im GSCI ®-Gesamtindex mehr als hundertmal so stark gewichtet<br />

wie Kakao.<br />

2.3.3 Subindizes und aktuelle Zusammensetzung<br />

des GSCI ®<br />

Neben dem vorgestellten GSCI ®-Gesamtindex mit 24 Rohstoffen,<br />

die nach ihrem Weltproduktionswert gewichtet sind, gibt es eine<br />

Reihe von Subindizes, die entweder nur bestimmte Rohstoffarten<br />

abbilden oder andere Gewichtungen vornehmen. Mit dem GSCI ®<br />

Reduced Energy und dem GSCI ® Light Energy werden zwei ebenfalls<br />

übergreifende Indizes berechnet, in die der Energiebereich mit<br />

einem geringeren Gewicht als dem Weltproduktionswert eingeht.<br />

Echte Subindizes des GSCI ® sind beispielsweise der GSCI ® Agriculture,<br />

in dem nur landwirtschaftliche Rohstoffe vertreten sind,<br />

oder der GSCI ® Industrial Metals, der die Industriemetalle Aluminium,<br />

Kupfer, Blei, Nickel und Zink enthält. Auch auf interessante<br />

Untergruppen der Subindizes berechnet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> wiederum<br />

Indizes, wie beispielsweise den GSCI ® US Grain Index, in dem<br />

GSCI<br />

Zusammensetzung<br />

Energie 74.01%<br />

Rohöl (WTI) 28.68%<br />

Rohöl (Brent) 14.35%<br />

Bleifreies Benzin 8.49%<br />

Heizöl 8.34%<br />

Gasöl 4.76%<br />

Erdgas 9.39%<br />

Industriemetalle 6.82%<br />

Aluminium 2.75%<br />

Kupfer 2.36%<br />

Blei 0.30%<br />

Nickel 0.87%<br />

Zink 0.54%<br />

Edelmetalle 1.95%<br />

Gold 1.75%<br />

Silber 0.20%<br />

Landwirtschaft 11.32%<br />

Weizen 2.55%<br />

Kansas Weizen 0.92%<br />

Mais 2.47%<br />

Sojabohnen 1.88%<br />

Baumwolle 1.12%<br />

Zucker 1.22%<br />

Kaffee 0.93%<br />

Kakao 0.23%<br />

Viehwirtschaft 5.92%<br />

Lebendrind 2.95%<br />

Mastrind 0.79%<br />

Mageres Schwein 2.18%<br />

Summe 100.02%<br />

® EXCESS RETURN INDEX<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>. <strong>Sachs</strong> & Co.. <strong>New</strong> York. Stand: 06.05.05


nur Futureskontrakte auf Getreide vertreten sind. Die Tabelle „Rohstoffindizes<br />

im Überblick“ zeigt Terminbörsen, Rollmonate und<br />

Gewichte der am 6. Mai 2005 im GSCI ® enthaltenen Rohstoff-<br />

Übersicht über die GSCI ® Excess Return Index-Familie<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen und den „Rohstoff-Kompass“<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> erhalten Sie unter:<br />

INTERNET www.warrants-gs.ch<br />

TELEFON 01-224 12 00<br />

futures. Die tagesaktuelle Zusammensetzung kann im Internet unter<br />

http://www.gs.com/gsci nachgesehen werden.<br />

Rohstoff Terminbörse Rollmonate Preisnotierung Einbezogen Gewicht Gewicht Aktueller WKN Veränderung<br />

seit Subindex 1) Gesamtindex 1) Kurs 2) Open-end in %<br />

(zu Vormonat)<br />

Aluminium LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 40.30% 2.72% 1’625.00 - –8.19%<br />

Zink LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 33.93% 2.29% 1’284.00 - –1.95%<br />

Nickel LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1993 4.44% 0.30% 16’900.00 - 4.42%<br />

Blei LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1995 13.19% 0.89% 991.50 - 5.03%<br />

Kupfer LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1989/1995 3) 8.15% 0.55% 2’357.00 - –19.36%<br />

Industriemetalle 100.00% 6.75% 148.88 GS3Y82 –0.09%<br />

Gold COMEX -F-A-J-AS--D $/troy ounce 1978 89.06% 1.71% 418.90 - –1.87%<br />

Silber COMEX --M-M-J-S--D $cent/troy ounce 1973 10.94% 0.21% 7.45 - 6.99%<br />

Edelmetalle 100.00% 1.92% 75.15 GS3Y85 –0.99%<br />

Lebende Rinder CME -F-A-J-A-O-D $cent/lbs. 1970 50.69% 2.93% 84.70 - –0.41%<br />

Mastrind CME J-MAM--ASON- $cent/lbs. 2002 14.01% 0.81% 112.68 - 2.85%<br />

Mageres Schwein CME -F-A-JJA-O-D $cent/lbs. 1976 35.29% 2.04% 71.40 - –6.24%<br />

Vieh 100.00% 5.78% 402.86 GS3Y83 –2.83%<br />

Mais CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1970 22.92% 2.67% 222.00 - 6.60%<br />

Sojabohnen CBOT J-M-M-J---N- $cent/bushel 4) 1970 8.33% 0.97% 680.25 - 6.29%<br />

Weizen CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1970 22.58% 2.63% 331.75 GS0CC4 4.65%<br />

Weizen KCBT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1990 17.17% 2.00% 337.25 - 5.39%<br />

Kaffee NYBOT --M-M-J-S--D $cent/lbs. 1981 8.76% 1.02% 118.35 GS0CC1 –4.94%<br />

Kakao NYBOT --M-M-J-S--D $/Mtons 1984 10.82% 1.26% 1’422.00 - –4.18%<br />

Zucker NYBOT --M-M-J--O-- $cent/lbs. 1973 7.55% 0.88% 8.76 GS0CC2 4.04%<br />

Baumwolle NYBOT --M-M-J----D $cent/lbs. 1977 1.89% 0.22% 48.64 - –9.07%<br />

Agrarrohstoffe 100.00% 11.65% 65.18 GS3Y80 3.43%<br />

Nicht-Energie-Rohstoffe 26.10% 208.46 GS3Y84 0.74%<br />

WTI Rohöl NYMEX JFMAMJJASOND $/bbl. 1987 39.30% 29.04% 51.97 - –1.98%<br />

Heizöl NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1983 19.32% 14.28% 144.95 - –1.29%<br />

Unverbleites Benzin NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1988 11.38% 8.41% 146.70 - –0.61%<br />

Erdgas NYMEX JFMAMJJASOND $/MMBtu. 1994 11.39% 8.42% 6.38 - –3.66%<br />

Brent Rohöl IPE JFMAMJJASOND $/bbl. 1999 6.40% 4.73% 51.18 GS0CC0 –0.27%<br />

Gasöl IPE JFMAMJJASOND $/Mtons 1999 12.21% 9.02% 461.25 - –2.10%<br />

Energierohstoffe 100.00% 73.90% 492.60 GS3Y81 –1.59%<br />

Gesamtindex 100.00% 644.26 GS3Y86 –0.99%<br />

1) Stand: 31. Mai 2005, 2) 1. Juni 2005, 3) Ab 1995 LME, davor COMEX, 4) Für die Umrechnung von Volumen in Masse sind Standarddichten definiert.<br />

ABKÜRZUNGEN UND EINHEITEN<br />

LME London Metal Exchange, www.lme.com<br />

COMEX Commodity Exchange, www.nymex.com<br />

CME Chicago Mercantile Exchange, www.cme.com<br />

CBOT Chicago Board of Trade, www.cbot.com<br />

KCBT Kansas City Board of Trade, www.kcbt.com<br />

CSCE Coffee, Sugar & Cocoa Exchange, www.nybot.com<br />

NYCE <strong>New</strong> York Cotton Exchange, www.nybot.com<br />

NYMEX <strong>New</strong> York Mercantile Exchange, www.nymex.com<br />

IPE International Petrol Exchange, www.theipe.com<br />

Einheit Bezeichnung Metrische Einheit<br />

Mtons metrische Tonne 1’000 kg<br />

troy ounceFeinunze 0.0311034807 kg<br />

lbs. amerikanische Pfund 0.453592 kg<br />

bushel 4) Scheffel 35.23907 Liter<br />

bbl. Barrel 158.98729 Liter<br />

gal. Gallone 3.785411784 Liter<br />

MMBtu. Millionen British Thermal Units 1.058 GJoule<br />

TELEFAX 01-224 10 20<br />

E-MAIL swisswarrants@gs.com<br />

9


10 TITEL ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI ®<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI<br />

Basket-Zertifikat<br />

®<br />

Basket-Zertifikat<br />

Die GSCI ®-Palette auf einen Streich<br />

Derivate auf Rohstoffe erfreuen sich bei Investoren<br />

grossen Interesses. Da es aber für die meisten Anleger<br />

schwierig ist, sich etwa zwischen einer Anlage in<br />

Kaffeefutures oder in Aluminiumfutures zu entscheiden,<br />

sind Produkte beliebt, die selbst bereits eine<br />

gewisse Diversifikation anbieten. Um Anlegern ein<br />

Engagement in Rohstoffmärkten zu ermöglichen, wurden<br />

im Jahr 1991 die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity In-<br />

Die GSCI ®-Rohstoffindizes<br />

Der übergreifende GSCI ®-Hauptindex bildet 24 Futureskontrakte<br />

entsprechend ihrem Weltproduktionsgewicht ab. Er wird von einer<br />

Reihe von Subindizes ergänzt, in denen einzelne Rohstoffgruppen<br />

oder unterschiedlich gewichtete Kombinationen von Rohstoffen<br />

enthalten sind. Dem neuen <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat mit<br />

einer Laufzeit vom 18. Mai 2005 bis zum 4. Mai 2006 liegt ein Korb<br />

aus den Subindizes GSCI ® Energy, GSCI ® Industrial Metals, GSCI ®<br />

Precious Metals, GSCI ® Agriculture und GSCI ® Livestock zugrunde.<br />

Das Basket-Zertifikat ermöglicht Anlegern ein über die gesamte<br />

Rohstoffpalette breit gestreutes Investment mit einem Anlagehorizont<br />

von einem Jahr. Die Tabellen „GSCI ®-Subindizes“ und<br />

„Gewichtung“ zeigen die Zusammensetzung der Subindizes und<br />

dizes (GSCI ®) ins Leben gerufen, die unterschiedliche<br />

Kombinationen der Rohstoffgruppen Energie, Industriemetalle,<br />

Edelmetalle, Landwirtschaft und Viehwirtschaft<br />

enthalten. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat jetzt ein neues<br />

Zertifikat auf einen Korb von GSCI ®-Subindizes<br />

emittiert, mit dem Anleger eins zu eins an der Performance<br />

eines breiten Spektrums von Rohstoffen partizipieren<br />

können.<br />

die Gewichtung der Subindizes im Basket-Zertifikat. Die im Folgenden<br />

vorgestellten GSCI ®-Subindizes werden täglich auf der<br />

Seite www.gs.com/gsci publiziert.<br />

GSCI ® Energy Excess Return Index<br />

Der GSCI ® Energy Excess Return Index setzt sich aus der an der<br />

Londoner Terminbörse IPE gehandelten Rohölsorte Brent Crude<br />

Oil und der an der <strong>New</strong> Yorker Terminbörse NYMEX gehandelten<br />

Rohölsorte Light Sweet Crude Oil zusammen. Außerdem sind<br />

bleifreies Benzin, Heizöl, Gasöl und Erdgas im GSCI ® Energy enthalten.<br />

Zwar hat die von der Organisation Erdöl exportierender<br />

Staaten (Opec) in Aussicht gestellte Ausweitung der Ölförderung<br />

den Anstieg des Ölpreises gebremst: nach einem Hoch von 57<br />

US-Dollar je Barrel (159 Liter) haben Gewinnmitnahmen den<br />

Höhenflug fürs erste unterbrochen. Doch grundsätzlich könnten<br />

die Preise für das schwarze Gold auf hohem Niveau bleiben.<br />

Dafür spricht laut einer Studie des Londoner Centre for Global<br />

Energy Studies nach wie vor die Entwicklung des chinesischen Bedarfs.<br />

GSCI ® Industrial Metals<br />

Der GSCI ® Industrial Metals Excess Return Index enthält die<br />

Industriemetalle Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink. In-


dustriemetalle haben in den letzten zwei Jahren nicht nur im Preis<br />

zugelegt, sondern auch die Unternehmensgewinne verschiedener<br />

Industriemetallproduzenten vergoldet. So konnte die Norddeutsche<br />

Affinerie, grösster Kupferproduzent Europas und weltgrösster Kupferrecycler,<br />

ihren Halbjahresgewinn nach Abzug der Kosten auf 20<br />

Millionen Euro steigern, was einer Verfünffachung im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum entspricht.<br />

GSCI ® Precious Metals<br />

Im GSCI ® Precious Metals sind die Edelmetalle Gold und Silber<br />

enthalten, die traditionell zur Absicherung gegen Wertverfall eingesetzt<br />

werden. Bei steigenden Ölpreisen und den damit einhergehenden<br />

inflationären Tendenzen gewinnen Edelmetalle weiter<br />

an Bedeutung. Wenn außerdem, wie von verschiedenen Analysten<br />

prognostiziert, der US-Dollar aufgrund des US-Handelsbilanzdefizits<br />

an Wert verlieren sollte, könnte der Goldpreis erneut<br />

zulegen.<br />

GSCI ® Agriculture<br />

Der GSCI ® Agriculture setzt sich aus den Rohstoffen Weizen, Ro-<br />

ter Weizen, Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Zucker, Kaffee und<br />

Kakao zusammen. Weil Anbauflächen nicht ausgedehnt und die<br />

Erträge pro Hektar nicht weiter gesteigert werden können, kann<br />

eine erhöhte Nachfrage zu einer Verknappung landwirtschaftlicher<br />

Güter führen. Wie der Österreichische Kaffee- und Teeverband<br />

mitteilte, wird Kaffee wieder teurer. Unaufhörlich steigende Rohkaffeepreise<br />

zwängen die heimischen Kaffeeröster erneut zu Preiserhöhungen.<br />

Ab Juni soll ein Kilogramm Kaffee im Handel um<br />

rund einen Euro teurer werden. Hauptgrund für die anziehenden<br />

Rohkaffeepreise seien die für das Erntejahr 2005/06 erwarteten<br />

Ernterückgänge bei Kaffee in Brasilien. Brasilien produziert 15 bis<br />

20 Prozent des Weltkaffeeaufkommens und ist damit ein wichtiger<br />

Preisfaktor.<br />

GSCI ® Livestock<br />

Der GSCI ® Livestock enthält Futures auf Lebendrind, Mastrind<br />

und Mageres Schwein. Die BSE-Krise vor vier Jahren scheint vergessen<br />

zu sein. In ganz Europa wächst wieder der Absatz für Rindfleisch.<br />

Weil aber die europäische Landwirtschaft in den vergangenen<br />

Jahren die Produktion wegen der katastrophalen Marktlage<br />

deutlich zurücknahm, übertrifft inzwischen die Nachfrage das<br />

Angebot. Die EU-Überschusslager sind längst leer, der Selbstversorgungsgrad<br />

ist auf 95 Prozent abgesunken.<br />

Das <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat auf<br />

die GSCI ® Subindizes<br />

Das von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierte Basket-Zertifikat auf die GSCI ®<br />

Subindizes bietet die Möglichkeit, auf ein sehr weites Spektrum der<br />

Anlageklasse Rohstoffe investiert zu sein. Mit dem Zertifikat partizipieren<br />

Anleger eins zu eins an der Performance der einzelnen<br />

Subindizes, die mit dem bei Laufzeitbeginn festgelegten Gewicht in<br />

die Wertentwicklung des Basket-Zertifikats eingehen. Das Zertifikat<br />

wird in Schweizer Franken gehandelt und ist an der Schweizer<br />

Börse gelistet.<br />

DIE GSCI<br />

Rohöl (WTI) 38.93%<br />

Rohöl (Brent) 19.25%<br />

Bleifreies Benzin 11.53%<br />

Heizöl 11.08%<br />

Gasöl 6.34%<br />

Erdgas 12.87%<br />

100.00%<br />

® SUBINDIZES<br />

Energie<br />

Industriemetalle<br />

Aluminium 39.97%<br />

Kupfer 34.41%<br />

Blei 4.39%<br />

Nickel 13.32%<br />

Zink 7.91%<br />

100.00%<br />

Edelmetalle<br />

Gold 89.74%<br />

Silber 10.26%<br />

100.00%<br />

Landwirtschaft<br />

Weizen 22.36%<br />

Roter Weizen 7.99%<br />

Mais 21.65%<br />

Sojabohnen 16.50%<br />

Baumwolle 10.47%<br />

Zucker 10.83%<br />

Kaffee 8.16%<br />

Kakao 2.04%<br />

100.00%<br />

Viehwirtschaft<br />

Lebende Rinder 50.00%<br />

Schlachtvieh 13.42%<br />

Schweinebäuche 36.58%<br />

100.00%<br />

Stand 11. Mai 2005<br />

11


12 TITEL ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />

Als Underlying für das Basket-Zertifikat<br />

werden jeweils die so genannten Excess<br />

Return Indizes herangezogen, bei denen vor<br />

den jeweiligen Verfalldaten aus dem Futureskontrakt<br />

mit der kürzesten Laufzeit in<br />

den in den Futureskontrakt mit der nächstlängeren<br />

Laufzeit gerollt wird (vgl. dazu in<br />

diesem Heft „Rohstoffe im Fokus“ auf Seite<br />

6). Am Ende der Laufzeit wird die Performance<br />

der einzelnen Subindizes mit der<br />

oben genannten Gewichtung multipliziert.<br />

Der so ermittelte Korbwert wird dem Anleger<br />

in Schweizer Franken ausbezahlt.<br />

Name Gewichtung<br />

GSCI ® Energy Excess<br />

Return Index 44%<br />

GSCI ® Industrial Metal<br />

Excess Return Index 13%<br />

GSCI ® Precious Metals<br />

Excess Return Index 7%<br />

GSCI ® Agriculture<br />

Excess Return Index 33%<br />

GSCI ® GSCI<br />

Livestock Excess<br />

Return Index 3%<br />

® SUBINDIZES<br />

ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN<br />

Symbol<br />

COMMO<br />

Valor<br />

2142947<br />

ISIN<br />

GB00B0828F82<br />

Emissionspreis CHF 101.25<br />

Startkapital<br />

CHF 100<br />

Ausübung<br />

Europäisch, automatisch<br />

Emissionstag<br />

4. Mai 2005<br />

Erste Valuta<br />

18. Mai 2005<br />

Verfalltag<br />

4. Mai 2006<br />

Rückzahlungstag 12. Mai 2006<br />

Zertifikats-<br />

Jedes Zertifikat berechtigt den Inhaber am Rückzahlungstag<br />

bedingungen<br />

gemäss den Zertifikatsbedingungen eine Barzahlung in CHF zu<br />

erhalten, die sich wie folgt errechnet:<br />

Basket-Komponenten<br />

Referenzpreis<br />

Index-Berechnungstag<br />

Schlussreferenzkurs<br />

Startreferenzkurs<br />

Geschäftstage<br />

Indexwert<br />

Berechnungstag<br />

Kotierung<br />

5<br />

x<br />

Schlussreferenzkurs i<br />

Startkapital x ∑<br />

Gewichtungi<br />

Startreferenzkurs<br />

i= 1<br />

i<br />

Gewichtung: Die jeweilige Gewichtung der einzelnen Basket-<br />

Komponenten<br />

Basket-Komponenten Gewichtung<br />

GSCI ® Energy Excess Return Index 44%<br />

GSCI ® Industrial Metals Excess Return Index 13%<br />

GSCI ® Precious Metals Excess Return Index 7%<br />

GSCI ® Agriculture Excess Return Index 33%<br />

GSCI ® Livestock Excess Return Index 3%<br />

Der offizielle Index-Schlusskurs an einem Index-Berechnungstag<br />

Jeder Tag, an dem die Basket-Komponenten vom Index-<br />

Sponsor berechnet und veröffentlicht werden.<br />

Der Referenzkurs an einem Berechnungstag<br />

GSCI ® Energy Excess Return Index 497.50<br />

GSCI ® Industrial Metal Excess Return Index 148.40<br />

GSCI ® Precious Metals Excess Return Index 76.45<br />

GSCI ® Agriculture Excess Return Index 63.20<br />

GSCI ® Livestock Excess Return Index 416.80<br />

Zürich<br />

Der offizielle Schlusskurs der Basket-Komponenten, die vom<br />

Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht werden, wobei ein<br />

Indexpunkt einem US-Dollar entspricht.<br />

Verfalltag: Falls ein solcher Tag nicht einem Index-Berechnungstag<br />

für alle Basket-Komponenten entspricht, so gilt der<br />

nächste Geschäftstag, der Index-Berechnungstag für alle Basket-Komponenten<br />

ist, als Berechnungstag.<br />

Die Zulassung zum Handel an der SWX Swiss Exchange wird<br />

beantragt.


Während in den vergangenen Jahrzehnten<br />

der Gold- oder der Ölpreis immer wieder<br />

Schlagzeilen machte, ging der Handel mit<br />

Industriemetallen oder mit agrarwirtschaftlichen<br />

Rohstoffen weithin lautlos über die<br />

Bühne: Die Versorgung von Industrie und<br />

Verbrauchern schien gesichert, und niemand<br />

interessierte sich für Termingeschäfte mit<br />

Getreide, Baumwolle oder gar Schweinefleisch.<br />

Gefragt waren Hightech-Aktien am<br />

Neuen Markt, die exorbitante Gewinne zu<br />

versprechen schienen. Dann kam die Rinderseuche<br />

BSE und mit der Rindfleischkrise<br />

der Aufschwung der Futureskontrakte<br />

auf Schweinefleisch. Es folgte der Niedergang<br />

des Neuen Marktes, der Investoren<br />

nach Anlagealternativen auch an den Terminbörsen<br />

suchen liess.<br />

Kalkulationssicherheit durch Hedging<br />

Es sind die an den Terminbörsen gehandelten<br />

Futureskontrakte, die Rohstoffmärkte<br />

auch für die Geldanlage geeignet machen,<br />

denn der eigentliche Zweck von Termingeschäften<br />

beispielsweise auf Schweinefleisch<br />

ist zunächst nicht die Lieferung von lebenden<br />

Schweinen oder von Schweinebäuchen.<br />

Den Marktteilnehmern geht es vielmehr<br />

darum, sich für die Zukunft bestimmte Preise<br />

zu sichern. Wenn ein Schweinemäster befüchtet,<br />

dass der Preis für seine aktuelle Fer-<br />

MARTINA ROHSTOFFE RHEINBERGER TEIL – 4: DER VIEHWIRTSCHAFT<br />

BLICK ZURÜCK<br />

Die Demokratisierung der<br />

Rohstoffe – Fortsetzung<br />

Teil 4: Fleischmärkte Dass Anleger für erfolgreiche Investitionen an der Börse<br />

stets ein wenig Schwein haben müssen, ist eine Volksweisheit. Dass sie<br />

Schweine aber auch an der Börse handeln können, war dagegen bislang kaum<br />

bekannt. Erst die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien oder<br />

China hat Rohstoff-Terminbörsen wie den Chicago Board of Trade oder die Chicago<br />

Mercantile Exchange, an denen Milliardenwerte in Mais und Orangensaft,<br />

in Rind- und Schweinefleisch oder in Weizen und Sojabohnen gehandelt<br />

werden, in den Blickpunkt der Anleger gerückt.<br />

kelzucht zu Beginn der Grillsaison im Mai<br />

fallen könnte, so verkauft er einen Future<br />

mit Fälligkeit Mai etwa zum Kurs von rund<br />

79 US-Cent pro Pfund mageres Schweinefleisch.<br />

Sollten die Schweinefleischpreise bis<br />

zum Schlachtzeitpunkt unter diese Marke<br />

fallen, erleidet er keinen Verlust, da ihm<br />

durch sein im Februar geschlossenes Termingeschäft<br />

der höhere Abnahmepreis garantiert<br />

ist.<br />

Der Käufer eines Futures wiederum, etwa<br />

ein Fleischverarbeiter, erwartet genau<br />

das Gegenteil, nämlich steigende Schweinepreise.<br />

Er sichert sich daher mit dem Termingeschäft<br />

günstige Einkaufspreise. Ob<br />

sich nun die Erwartungen des Käufers oder<br />

des Verkäufers erfüllen, weiss niemand im<br />

Voraus. Der Futuresdeal bietet dennoch für<br />

beide einen Vorteil, denn sie haben sich<br />

MARKTREPORT<br />

durch das Termingeschäft erst einmal Kalkulationssicherheit<br />

verschafft.<br />

Unter Investitionsgesichtspunkten betrachtet,<br />

macht diese Form des Hedgings<br />

Futureskontrakte zu einem interessanten<br />

Anlagevehikel, bei dem kein einziges Mastschwein<br />

wirklich den Besitzer wechseln<br />

muss. Stattdessen wird mit den Kontrakten<br />

gehandelt. Steigt der Schweinepreis tatsächlich,<br />

hat der Käufer eines Futures Glück:<br />

sein Kontrakt, mit dem er sich günstige Preise<br />

sicherte, ist damit mehr wert. Also wird<br />

er den Kontrakt teuer verkaufen und damit<br />

sein Geschäft „glatt stellen“. Was bleibt, ist<br />

ein schöner Gewinn.<br />

Fleischverbrauch könnte ansteigen<br />

Trotz BSE und Vogelgrippe steigt heute der<br />

weltweite Fleischverzehr weiter an. Galt das<br />

13


14 MARKTREPORT ROHSTOFFE TEIL 4: VIEHWIRTSCHAFT<br />

Der aktuelle Beitrag ist der letzte unserer vierteiligen Reihe<br />

zum Thema Rohstoffmärkte. Die vorhergehenden Folgen<br />

finden Sie in den KnowHow-Ausgaben März bis April 2005.<br />

Teil 1: Land- und Forstwirtschaft<br />

■ Getreide und Soja: Mais, Weizen, Hafer, Sojabohnen,<br />

Sojaschrot, Sojaöl<br />

■ Weichwaren: Kakao, Kaffee, Zucker, Orangensaftkonzentrat,<br />

Baumwolle, Bauholz<br />

Teil 2: Metalle<br />

■ Edelmetalle: Gold, Silber, Platin, Palladium<br />

■ Industriemetalle: Aluminium, Kupfer, Nickel, Zink,<br />

Blei<br />

Teil 3: Energie-Rohstoffe<br />

■ Rohöl und Energie: Rohöl, Nordsee-Öl, Heizöl, Bleifreies<br />

Benzin, Verflüssigtes Propangas, Erdgas, Gasöl<br />

Teil 4: Viehwirtschaft<br />

■ Fleischmärkte: Mastrinder, Schlachtschweine,<br />

Lebende Rinder, Schweinebäuche<br />

gute alte Steak lange Zeit fast als Exklusivrecht<br />

der Wohlstandsbürger Europas und<br />

Nordamerikas, so greifen langsam, aber<br />

stetig auch vermehrt Millionen von Verbrauchern<br />

in Schwellenländern wie China<br />

oder Indien in den Fleischtopf. Aber auch in<br />

Europa und Nordamerika hält der Fleischkonsum<br />

an. In Nordamerika hat vor allem<br />

die eiweissreiche Atkins-Diät für eine ausserordentlich<br />

hohe Nachfrage nach Fleisch<br />

gesorgt. Für jedes Kilo Fleisch müssen aber<br />

mehrere Kilo Feldfrüchte verfüttert werden,<br />

so dass eine vermehrte Nachfrage nach<br />

Fleisch auch mehr Nachfrage nach Getreide<br />

mit sich bringt.<br />

Um Anlegern ein Investment in Rohstoffkontrakte,<br />

die an Terminbörsen wie<br />

der Chicago Mercantile Exchange gehandelt<br />

werden, zu ermöglichen, hat <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> im Jahr 1991 im Rahmen seiner Rohstoffindexfamilie<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity<br />

Index auch den GSCI ® Livestock Index<br />

aufgelegt, der Futureskontrakte auf Rindfleisch<br />

und Schweinefleisch enthält.<br />

Mastrinder – Eigenschaften<br />

Für die Fleischproduktion werden vor<br />

allem Rinderrassen mit hohem Fleischansatzvermögen<br />

oder schnellem Wachstum genutzt.<br />

Einige Rassen beispielsweise zeichnen<br />

sich durch ein hohes Endgewicht bei relativ<br />

geringer Verfettung aus, während andere<br />

Rassen zwar nicht so schwer werden, dafür<br />

aber schnell wachsen. Aufgrund des intramuskulären<br />

Fettgehalts, der am marmorierten<br />

Fleisch zu erkennen ist, gilt das<br />

Fleisch dieser Rassen als besonders<br />

schmackhaft. Für die Milcherzeugung gibt<br />

es spezielle Rassen, bei denen überwiegend<br />

nur die männlichen Kälber für die Schlachtung<br />

gemästet werden. Dagegen ist Fleckvieh<br />

eine Doppelnutzungsrasse, die für beide<br />

Zwecke eingesetzt wird.<br />

Schlachtrinder werden üblicherweise<br />

18 bis 24 Monate gemästet: Nach der<br />

Geburt verbleiben sie für kurze Zeit bei der<br />

Mutter, werden dann von ihr getrennt und<br />

mit Vollmilch oder Milchaustauscher auf-<br />

gezogen. Nach etwa zwölf Wochen ersetzt<br />

nach und nach zugefüttertes Raufutter die<br />

Milchnahrung.<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Im Jahr 2004 beliefen sich die Bestände an<br />

Rindern weltweit auf 1.3 Milliarden Tiere.<br />

Dabei liegt Brasilien mit 192 Millionen<br />

Tieren an der Spitze, gefolgt von Indien mit<br />

185 Millionen, China mit 106 Millionen<br />

und den USA mit 96 Millionen Rindern. Pro<br />

Jahr werden weltweit fast 40 Kilo Fleisch<br />

pro Kopf konsumiert, davon entfallen rund<br />

9.9 Kilo auf Rindfleisch. Seit der BSE-Krise,<br />

die den Fleischmarkt erschütterte, halten<br />

sich Verbraucher in vielen Industriestaaten<br />

beim Konsum von Rindfleisch<br />

FUTURES AUF MASTRINDER<br />

Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />

Kontrakteinheit 50’000 Pfund Mastrinder<br />

Handelszeiten 09.05–13.00 CST (16.05–20.00 MEZ). Am letzten Handelstag endet der Handel für<br />

den auslaufenden Kontrakt um 12.00 CST (19.00 MEZ)<br />

Kontraktmonate Januar, März, April, Mai, August, September, Oktober und November<br />

Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />

FUTURES AUF LEBENDE RINDER<br />

Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />

Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mastrinder<br />

Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />

Kontraktmonate Februar, April, Mai, Juni, Juli, August, Oktober und Dezember<br />

Notierung Notierung US-Cents je Pound


zurück. Und auch in nächster Zeit ist keine<br />

Rückkehr zu alten Verbrauchswerten anzunehmen,<br />

zumal in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten das preiswertere Schweinefleisch<br />

bevorzugt wird.<br />

Schweinefleisch – Eigenschaften<br />

Auch bei Schweinen gibt es unterschiedliche<br />

Rassen bzw. Linien. Allerdings geht es hier<br />

nicht wie bei Kühen um unterschiedliche<br />

Nutzungen, da Schweine nahezu immer zur<br />

Produktion von Fleisch gehalten werden.<br />

Vielmehr sind bei den einzelnen Rassen verschiedene<br />

Eigenschaften unterschiedlich<br />

stark ausgeprägt.<br />

Die Ferkel werden nach etwa drei bis<br />

vier Wochen von der Milchnahrung abgesetzt<br />

und nach weiteren sieben Wochen an<br />

einen Mastbetrieb verkauft. Bei der Mast<br />

mit energie- und proteinreichem Futter können<br />

die Tiere im Alter von etwa sechs Monaten<br />

bei einem Lebendgewicht von etwa<br />

100 Kilogramm geschlachtet werden.<br />

FUTURES AUF MAGERES SCHWEINEFLEISCH<br />

Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />

Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />

Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />

Kontraktmonate Februar, April, Mai, Juni, Juli, August, Oktober und<br />

Dezember<br />

Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />

FUTURES AUF SCHWEINEBÄUCHE<br />

Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />

Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />

Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />

Kontraktmonate Februar, März, Mai, Juli und August<br />

Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Der mit Abstand grösste Schweinezüchter<br />

ist China mit einem Bestand von fast 473<br />

Millionen Stück im Jahr 2004. Weitere grössere<br />

Schweinezüchter sind die USA mit 60<br />

Millionen, Brasilien mit 33 Millionen und<br />

Deutschland mit 27 Millionen Tieren. Der<br />

Bestand an Schweinen belief sich für das<br />

Jahr 2004 auf fast 952 Millionen. Weltweit<br />

werden im Jahr rund 15 Kilo Schweinefleisch<br />

pro Kopf verbraucht.<br />

Seit den Achtzigerjahren hat sich der<br />

Konsum insbesondere von Schweinefleisch<br />

beträchtlich erhöht. Faktoren wie die Bevölkerungszunahme,<br />

höhere Einkommen,<br />

die Veränderung der Essgewohnheiten und<br />

nicht zuletzt die BSE-Seuche von 1996 haben<br />

diesen Trend verstärkt. Vor allem in den<br />

USA wirkt sich die Popularität von eiweissreichen<br />

Diäten positiv auf den Fleischkonsum<br />

aus. Der Export von magerem Schweinefleisch<br />

durch die grössten Produzenten<br />

hat sich in den letzten Jahren um rund<br />

8 Prozent erhöht. Die Welternährungsorganisation<br />

FAO rechnet bis ins Jahr 2015<br />

mit einer jährlichen Zunahme des Schweinefleischkonsums<br />

von rund 2 Prozent. Der<br />

grösste Zuwachs wird in Entwicklungsländern<br />

mit einer Zuwachsrate von bis zu 2.7<br />

Prozent erwartet, während für die Industrieländer<br />

lediglich mit einer geschätzten Zunahme<br />

von 0.6 Prozent gerechnet wird.<br />

15


16 MARKTREPORT ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />

Laut einer Studie von Exxon Mobil haben<br />

die weltweiten Ölreserven mit einem Zuwachs<br />

von über 7 Milliarden Tonnen im<br />

Jahre 2003 den bisher noch nie da gewesenen<br />

Stand von 171.7 Milliarden Tonnen<br />

erreicht. Das entspricht einem Zuwachs<br />

von 4.4 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Der weltweite Verbrauch stieg im<br />

Berichtszeitraum um 1.9 Prozent auf<br />

3’609 Millionen Tonnen. Die weltweite<br />

Konjunkturerholung und die industrielle<br />

Entwicklung einiger asiatischer Länder<br />

haben den Verbrauch spürbar angekurbelt.<br />

Allein China verbrauchte mit 263<br />

Millionen Tonnen 20 Millionen Tonnen<br />

mehr Öl, Japan erhöhte seinen Ölverbrauch<br />

um gut 8 Millionen Tonnen.<br />

Nordamerika verbrauchte 15 Millionen<br />

Tonnen und Europa 10 Millionen Tonnen<br />

mehr Öl.<br />

Rohöl-Highlights 2005<br />

Anfang April hat der NYMEX Rohölfuture<br />

(light) ein neues Rekordhoch von<br />

58.28 US-Dollar erreicht. Die Gründe:<br />

höhere Benzin- und Erdgaspreise in den<br />

USA, eine stärkere Nachfrage aus Asien sowie<br />

die präventive Erhöhung von Lagerbeständen.<br />

In der Folge haben die höheren<br />

Lagerbestände an Rohöl und Erdgas<br />

geholfen, eine Korrektur im Rohölpreis<br />

In Knappheit<br />

investieren<br />

Die Devise zum Thema Rohöl<br />

Rohstoffe bleiben weiterhin ein interessantes Anlagethema. Der Schlüssel<br />

zum Erfolg dieser Anlageklasse heisst „in Knappheit investieren“. Ein<br />

Beispiel dafür liefern uns der Rohstoff Öl und die derzeitigen Notierungen<br />

in Rekordhöhe. Manche Experten befürchten sogar eine Ölkrise wie in<br />

den Siebzigerjahren.<br />

von rund 5 US-Dollar auszulösen. Die<br />

Preise in den Forward-Märkten gehen auf<br />

ein geringeres Angebot an Rohöl in Asien<br />

im Vergleich zum Angebot im atlantischen<br />

Raum zurück. Des Weiteren hat die Kältewelle<br />

Mitte Februar die Nachfrage in<br />

OECD-Ländern in diesem Monat um 1.28<br />

Millionen Fass pro Tag erhöht. Das<br />

Wachstum der Nachfrage aus China hat<br />

sich in den ersten zwei Monaten des Jahres<br />

auf 5.4% verlangsamt und liegt damit<br />

weit unter dem Wachstum von 20.4% im<br />

Vorjahr.<br />

Die weltweite Nachfrage hat sich um<br />

rund 50 Tausend Fass pro Tag reduziert.<br />

Das Angebot erhöhte sich im März gegenüber<br />

Februar um 365 Tausend Fass<br />

pro Tag auf 84.5 Millionen Fass pro Tag.<br />

Dank Saudi-Arabien und den Arabischen<br />

Emiraten konnte der Output von Opec-<br />

Ländern im März um rund 290 Tausend<br />

Fass pro Tag auf 29.1 Millionen Fass pro<br />

Tag erhöht werden. Die Lagerbestände<br />

ERDÖLANGEBOT UND VERBRAUCH (IN MIO. TONNEN)<br />

von OECD-Ländern sind im Februar um<br />

39 Millionen Barrel Rohöl gefallen.<br />

In Rohöl investieren<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in<br />

Rohöl zu investieren. Um sich die Risiken<br />

und den Aufwand beim Futureshandel<br />

über Terminmärkte zu ersparen, haben Anleger<br />

die Möglichkeit, in Zertifikate oder<br />

Warrants zu investieren. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

bietet neben einer breiten Palette an Callund<br />

Put-Warrants auf Rohöl-Futures auch<br />

Anlagezertifikate an. Die von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> emittierten Call- und Put-Warrants<br />

beziehen sich auf Futurekontrakte auf die<br />

Rohölsorten IPE-Brent und auf den NY-<br />

MEX Light-Sweet-Crude-Oil-Future.<br />

Exkurs: Ölsorten<br />

Mehr als 30 verschiedene Rohölsorten<br />

werden weitweit angeboten, wie etwa<br />

Saharan Blend, Tia Juana Light oder Minas.<br />

Doch vor allem die Sorten Brent und<br />

1990 1995 2000 2002 2003<br />

Reserven 135’732 136’890 139’626 164’534 171’727<br />

Erdölförderung 3’164.3 3’278.1 3’601.4 3’556.5 3’686.3<br />

Raffineriekapazität 3’730.4 3’714.3 4’064.5 4’095.8 4’104.6<br />

Verbrauch 3’130.2 3’233.7 3’519.9 3’542.4 3’608.6


West Texas Intermediate (WTI) eilen seit<br />

Wochen von Rekordpreis zu Rekordpreis.<br />

Wegen der vielen unterschiedlichen<br />

Arten und Qualitäten von Rohöl haben<br />

sich die Marktteilnehmer auf den Handel<br />

mit einigen wenigen lokalen Referenz-<br />

Rohölen geeinigt. Brent und WTI gehören<br />

zum so genannten Light Sweet Crude Oil<br />

und damit zu den schwefelarmen leichten<br />

Ölen, auf die sich die weltweite Nachfrage<br />

konzentriert. Aus leichten Rohölen lassen<br />

sich in den Raffinerien überdurchschnittlich<br />

hohe Benzinanteile gewinnen.<br />

Partizipations-Zertifikat auf den<br />

GSCI ® Energy Excess Return Index<br />

Außer den in der Tabelle gezeigten Callund<br />

Put-Warrants auf Brent-Rohöl-Futures<br />

bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> ein Partizipations-Zertifikat<br />

auf den GSCI ® Energy Excess<br />

Return Index an (siehe Kasten „Anlagezertifikate“).<br />

Der GSCI ® Energy Excess<br />

Return Index ist ein Subindex des <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Commodity Index und bildet<br />

die Entwicklung von Terminkontrakten<br />

auf die Rohstoffe West Texas Intermediate<br />

(WTI) Rohöl, Brent Crude Rohöl, bleifreies<br />

Benzin, Heizöl, Gasöl und Erdgas ab.<br />

ANLAGEZERTIFIKATE<br />

Basiswert Produkt Symbol Verfall<br />

GSCI ® Energy Excess Partizipations- GSTEE 22.05.15<br />

Return Index Zertifikat<br />

CALL- UND PUT-WARRANTS<br />

Basiswert Typ Symbol Strike Verfall<br />

Sweet Crude Oil Future Put CLMOI USD 40 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Put CLMOL USD 45 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Put CLMIL USD 50 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Put CLMIO USD 55 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Call CLMLO USD 45 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Call CLMLI USD 50 17.05.05<br />

Sweet Crude Oil Future Call CLMOO USD 55 17.05.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILSB USD 45 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILST USD 50 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSH USD 45 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSI USD 50 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSX USD 40 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSD USD 55 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSP USD 60 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSF USD 30 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILSC USD 35 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILSK USD 30 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILSO USD 35 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILSZ USD 40 11.08.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILDA USD 40 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILDB USD 45 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Call OILDC USD 50 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILDO USD 50 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILDI USD 45 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILDS USD 55 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILDE USD 40 10.11.05<br />

Brent Crude Oil Future Put OILDU USD 60 10.11.05<br />

17


18 MARKTREPORT<br />

SHARON BELL: NIEDRIGE ANLEIHERENDITEN<br />

Die grosse Zinsdiskussion<br />

Sharon Bell<br />

Global Investment Research Division<br />

London<br />

Weltweit sind die Anleiherenditen und Geldmarktzinsen seit fast<br />

zwanzig Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Unter fundamentalwirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten lassen sich sicher sehr viele<br />

Belege dafür finden, dass die Anleiherenditen inzwischen zu niedrig<br />

sind, selbst wenn ihr leichter Anstieg in der letzten Zeit berücksichtigt<br />

wird.<br />

Unser internes Modell, das den angemessenen<br />

Wert von Anleihen auf der Basis verschiedener<br />

ökonomischer Variablen wie<br />

Produktionslücken und Defizite ermittelt,<br />

funktioniert seit 2002/2003 nicht mehr.<br />

Denn dem Modell zufolge hätten die Zinsen<br />

steigen sollen, während sie tatsächlich<br />

gefallen sind. Gegenwärtig impliziert unser<br />

Modell, dass die Anleiherenditen in den<br />

G7-Staaten – insbesondere in den USA und<br />

in Japan – um zirka zwei Standardabweichungen<br />

unter ihrem angemessenen Wert<br />

liegen. Damit sind sie fast genauso stark<br />

überbewertet, wie es Aktien auf der Basis<br />

fundamentalwirtschaftlicher Modelle zum<br />

angemessenen Wert Ende der Neunzigerjahre<br />

waren.<br />

Bisher wurden im Wesentlichen drei<br />

Erklärungsmöglichkeiten für die sinkenden<br />

realen Renditen vorgebracht – mit jeweils<br />

sehr unterschiedlichen Implikationen für die<br />

weitere Entwicklung der Renditen: (1)<br />

technische Faktoren, (2) strukturelle Argumente<br />

in Zusammenhang mit dem „neuen<br />

Paradigma“ und (3) konjunkturelle<br />

Faktoren.<br />

1. Technische Faktoren<br />

Die technischen Faktoren kann man in<br />

mehrere Kategorien einteilen. Hier die<br />

wichtigsten: erstens sind die Geldmarkt-<br />

zinsen ungewöhnlich niedrig, was auch den<br />

Kapitalmarktzinsen nach oben Grenzen<br />

setzt, und zweitens verfügen die Unternehmen<br />

über solide Bilanzen, was das Angebot<br />

an Anleihen reduziert. Beide Faktoren<br />

könnten leicht in die andere Richtung ausschlagen:<br />

Die US-Notenbank hat bereits<br />

klargestellt, dass die Zinsen in den USA im<br />

weiteren Verlauf dieses Jahres steigen<br />

werden; und wie an der Zunahme des<br />

M&A-Geschäfts zu erkennen ist, suchen die<br />

Unternehmen nach Anlagemöglichkeiten<br />

für ihre hohen Barmittel.<br />

2. Strukturelle Argumente<br />

Manche Beobachter behaupten, dass die<br />

„strukturellen“ Ersparnisse in den Ländern<br />

Asiens (mit Ausnahme Japans), die sich in<br />

den Leistungsbilanzüberschüssen dieser<br />

Länder widerspiegeln, zu den niedrigen Anleiherenditen<br />

in den grossen Wirtschaftsnationen<br />

beigetragen haben. Wegen der in den<br />

Ländern Asiens sehr viel attraktiveren<br />

Wachstumsraten und Renditen gehen wir<br />

aber davon aus, dass dies nicht von Dauer<br />

sein kann.<br />

Ein weiteres strukturelles Argument<br />

ist, dass sich die Notenbanken im Kampf<br />

gegen die Inflation mehr Glaubwürdigkeit<br />

erworben haben. Wir widersprechen dem<br />

nicht, denn es gibt Belege dafür, dass die<br />

Inflation in den letzten Jahren niedrig und<br />

stabil war. Aber die Preisstabilität dürfte<br />

durch die hohen Rohstoffpreise und die<br />

steigenden Lohnstückkosten gefährdet<br />

werden.<br />

3. Konjunkturelle Faktoren<br />

Wieder andere Beobachter vertreten die<br />

Auffassung, dass die niedrigen Anleiherenditen<br />

konjunkturell bedingt und eine unmittelbare<br />

Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

nach dem Platzen der<br />

Internetblase sind: Zunehmende globale Ungleichgewichte<br />

machen die Weltwirtschaft<br />

anfälliger für Schocks, und eine „Normalisierung“<br />

der Geldmarktzinsen durch die<br />

Notenbanken wird einen Konjunkturabschwung<br />

auslösen. Aber auch diese Argumentation<br />

wird durch einige wichtige<br />

Unterschiede zwischen der damaligen Situation<br />

nach dem Platzen früherer Preisblasen<br />

und der jetzigen Situation teilweise<br />

entkräftet: das Fehlen eines grösseren Preisschocks<br />

und die rasche Trendwende in<br />

Bezug auf die Bilanzen des Unternehmenssektors.<br />

Unserer Meinung nach liefert keines<br />

der obigen Argumente eine befriedigende<br />

Erklärung für das niedrige derzeitige Renditeniveau.<br />

Wir gehen davon aus, dass die<br />

Anleiherenditen weiter steigen werden.


Aktien derzeit zwar billig …<br />

Wird ein Anstieg der Anleiherenditen die<br />

Aktienkursentwicklung bremsen? Die Antwort:<br />

möglicherweise. Es gibt jedoch ein<br />

paar Faktoren, die den Aktienmarkt stützen<br />

und abschirmen könnten. Nach praktisch<br />

allen Massstäben erscheinen Aktien im<br />

Vergleich zu Staats- und Unternehmensanleihen<br />

billig. In den USA und in Europa ist<br />

das Verhältnis der realen Rendite auf 10jährige<br />

Staatsanleihen zu den Renditen auf<br />

Aktien so niedrig wie seit Anfang der Achtzigerjahre<br />

nicht mehr. Lediglich einmal –<br />

Mitte der Siebzigerjahre – erschienen Aktien<br />

bei relativer Betrachtung ähnlich billig<br />

wie jetzt. Damals wurde das Bild allerdings<br />

durch einen deutlichen Inflationsanstieg verzerrt.<br />

Historisch betrachtet, haben sich die<br />

Aktienmärkte in Phasen, in denen die Anleiherenditen<br />

deutlich nach oben korrigiert<br />

wurden, aber nicht gut entwickelt. Wir<br />

haben zurückliegende Zeitabschnitte untersucht,<br />

in denen die Anleiherenditen um<br />

100 Basispunkte oder mehr und die Aktienkurse<br />

gleichzeitig um 10% oder mehr<br />

gestiegen sind.<br />

… Kurssprünge aber wenig<br />

wahrscheinlich<br />

Es hat bisher nur sehr wenige solche Zeiträume<br />

gegeben, und diese zeichneten sich<br />

meist durch ein sehr starkes Wirtschaftswachstum<br />

aus. Da wir mit einer Verlangsamung<br />

des weltweiten Wirtschaftswachstums<br />

rechnen, erscheinen grosse Kursgewinne<br />

an den Aktienmärkten in nächster Zeit<br />

sehr unwahrscheinlich, falls die Anleiherenditen<br />

kräftig anziehen.<br />

Eine Erhöhung der Anleiherenditen<br />

würde zwar die Entwicklung der Aktienkurse<br />

mittels einer Erhöhung des Diskontsatzes<br />

etwas dämpfen, aber der zweite entscheidende<br />

Aspekt für die Bewertung der<br />

Aktien ist das Gewinnwachstum. Die<br />

Unternehmensgewinne haben sich in den<br />

letzten vier Jahren so weit erholt, dass das<br />

weltweite Gewinnniveau inzwischen um<br />

22% über dem langfristigen Trend liegt.<br />

Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass vor<br />

allem der Finanzsektor hierzu beigetragen<br />

hat. In diesem Sektor sind die realen Gewinne<br />

je Aktie seit 1985 jährlich um zirka<br />

6% gestiegen, verglichen mit einem trendmässigen<br />

weltweiten realen BIP-Wachstum<br />

von ca. 3.7%.<br />

Dies ist natürlich kein Zufall. Denn<br />

die explosionsartige Zunahme der Erträge<br />

aus Finanzanlagen spiegelt in hohem Mas-<br />

se den stetigen Zinsrückgang seit Anfang<br />

der Achtzigerjahre und in der Folge die<br />

anormal hohen Renditen auf Finanzanlagen<br />

in diesem Zeitraum wider. Diese Erträge<br />

könnten unter Druck geraten, wenn die<br />

Renditen an den Finanzmärkten fallen und<br />

sich das weltweite Wirtschaftswachstum verlangsamt.<br />

19


20 MARKTREPORT MARKTBERICHT AKTUELL<br />

Kein Frühlings-Hoch<br />

Am meisten litten die Schwergewichte<br />

Nestlé, Roche und Novartis. Für wenig<br />

Liquidität sorgten zudem ab der zweiten<br />

Woche die verschiedenen Feiertage. Nach<br />

den verlängerten Wochenenden kam aber<br />

wieder positive Stimmung auf. Insbesondere<br />

Konjunkturdaten aus den USA, die<br />

einen verlangsamten Preisauftrieb widerspiegelten,<br />

dämpften Inflationsängste und<br />

verhalfen den Aktienmärkten zu Gewinnen.<br />

Unterstützend wirkte auch die Ölpreisentwicklung.<br />

Unter Druck gerieten die<br />

Notierungen vor allem angesichts der kommerziellen<br />

Reserven des weltweit grössten<br />

Verbrauchers USA. Diese waren, wie von<br />

den meisten Marktteilnehmern erwartet,<br />

abermals deutlich angewachsen.<br />

Finanzwerte berichten erfreulich<br />

Einen erfreulichen Start in den Mai<br />

bescherten den Anlegern insbesondere die<br />

Finanzwerte. So hat die UBS AG im ersten<br />

Quartal 2005 erneut ein Glanzresultat<br />

vorgelegt. Mit einem Gewinn aus dem<br />

Bankgeschäft von 2.427 Milliarden<br />

Schweizer Franken hat sie ihr Rekordergebnis<br />

aus dem Vorjahresquartal nur um<br />

wenig verfehlt. Einzig der Gewinnrückgang<br />

im Investmentbanking, das zu den<br />

wichtigsten Gewinntreibern zählt, trübte<br />

ein wenig die Stimmung. Die UBS sieht<br />

Einmal mehr wurde im Mai am Schweizer Markt die 6’000er-Marke getestet.<br />

Nach anfänglichen Gewinnen dank positiver Vorgaben aus den<br />

USA und erfreulicher Quartalszahlen aus dem Finanzsektor rutschte der<br />

Schweizer Leitindex wieder unter 6’000 Punkte. Dabei trugen insbesondere<br />

die erneut anziehenden Ölpreise und Gewinnmitnahmen an der Wall<br />

Street zur schlechten Stimmung bei.<br />

ähnlich wie die Deutsche Bank seit Mitte<br />

März eine schwächere Aktivität an den<br />

Finanzmärkten. Das Geschäft in der Sparte<br />

Vermögensverwaltung war dafür im ersten<br />

Quartal stark.<br />

Weiter ist auch die Credit Suisse Group<br />

glänzend ins neue Jahr gestartet. Einen Tag<br />

nach der UBS präsentierte sie einen höheren<br />

Quartalsgewinn als im Vorjahr und übertraf<br />

die Erwartungen der Analysten, die mit<br />

einem Gewinnrückgang gerechnet hatten.<br />

So ist der Reingewinn um 3 Prozent auf<br />

1.91 Milliarden Schweizer Franken geklettert.<br />

Zur Steigerung hat insbesondere das<br />

Schweizer Firmen- und Kleinkundengeschäft<br />

beigetragen, welches mit 274 Millionen<br />

Schweizer Franken einen Rekordquartalsgewinn<br />

einfuhr.<br />

Auch Zurich Financial Services konnte<br />

eine Gewinnsteigerung für das erste Quartal<br />

vorweisen. Der Gewinn stieg um 21<br />

Prozent zum Vorjahr auf 779 Millionen US-<br />

Dollar. Damit lag der Versicherer über den<br />

Erwartungen der Analysten, die im Schnitt<br />

mit einem Gewinn von 768 Millionen<br />

Dollar gerechnet hatten.<br />

Für einen Überraschungseffekt sorgte<br />

Swisscom mit der Ankündigung, nicht nur<br />

Handytarife, sondern auch Gespräche vom<br />

Swisscom-Festnetz aufs Netz von Swisscom<br />

Mobile zu senken. Den ersten Schritt zu den<br />

Preissenkungen leitete Swisscom mit der<br />

Senkung der so genannten Terminierungsgebühr<br />

ein. Damit müssen andere Telekomanbieter<br />

für die Weiterleitung von Anrufen<br />

auf das Swisscom-Handynetz ab Juni nur<br />

noch 20 statt 33.5 Rappen bezahlen.<br />

Zu den Börsenlieblingen im Mai zählten<br />

insbesondere die Roche-Genussscheine.<br />

Das Pharmaunternehmen gab anlässlich<br />

der einmal jährlich stattfindenden Branchenkonferenz<br />

der American Society for<br />

Clinical Oncology (ASCO) Studienresultate<br />

insbesondere zu den beiden Medikamenten<br />

Avastin und Herceptin bekannt. Die<br />

Nachrichten werden von den Analysten<br />

positiv bewertet. Weiter behauptete sich<br />

auch Novartis. Der Basler Pharmakonzern<br />

hat für sein umsatzträchtiges Herz-Kreislauf-Medikament<br />

Diovan die EU-Zulassung<br />

für die Behandlung von Patienten, die<br />

einen Herzinfarkt überlebt haben, erhal-


ten. Diovan wird von den EU-Behörden<br />

zudem auf die Anwendung bei Patienten<br />

mit einem Herzfehler untersucht.<br />

Chemiebranche mit bescheidenen<br />

Ergebnissen<br />

Die Chemiebranche dagegen hatte keine<br />

besonders guten Nachrichten zu melden.<br />

So hat der Chemiekonzern Clariant die<br />

Anleger mit seinem Quartalsergebnis enttäuscht.<br />

Der Umsatz sei geringer als erwartet<br />

ausgefallen, erklärten Finanzanalysten.<br />

Der Quartalsumsatz erreichte 1.992<br />

Milliarden Franken. Das sind 9.7 Prozent<br />

weniger als in der starken Vorjahresperiode.<br />

Werden die inzwischen verkauften<br />

Geschäfte ausgeklammert, beträgt der Umsatzrückgang<br />

auf Franken-Basis 3 Prozent.<br />

Der Spezialchemiekonzern Lonza hat<br />

angekündigt, im Kanton Wallis 120 neue<br />

Stellen zu schaffen. In Visp soll eine neue<br />

Grossproduktionsanlage gegründet werden.<br />

Diese kostet gut 200 Millionen Franken und<br />

soll ihren Betrieb nächstes Jahr aufnehmen.<br />

In der neuen Anlage sollen Biopharmazeutika<br />

hergestellt werden. Lonza beschäftigt<br />

in Visp derzeit rund 2’500 Mitarbeiter, weltweit<br />

sind es 5’670 Mitarbeiter.<br />

Das Ringen um die Kontrolle über den<br />

Schweizer Technologiekonzern Unaxis<br />

dürfte zu Ende sein. Am 23. Mai 2005 teil-<br />

te Unaxis-Grossaktionär IHAG mit, sie<br />

werde die Beteiligung von etwas über 20<br />

Prozent an Unaxis in zwei Schritten an die<br />

österreichische Beteiligungsgesellschaft<br />

Victory verkaufen. Die ersten 7 Prozent an<br />

Unaxis seien bereits geliefert worden. Der<br />

Verkauf des verbleibenden Anteils werde<br />

zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.<br />

ABB will im laufenden Jahr den Turnaround<br />

schaffen, nachdem sich der Konzern<br />

aufgrund der über Jahre hinweg<br />

schwachen globalen Nachfrage sowie der<br />

hohen Asbest-Schadenersatzforderungen<br />

lange Zeit in einer Abwärtsspirale befunden<br />

und 2002 kurz vor der Insolvenz ge-<br />

standen hatte. ABB-CEO Fred Kindle sagte<br />

den Aktionären auf der Generalversammlung,<br />

der Konzern werde wahrscheinlich<br />

im Juni einen abschliessenden<br />

neuen Vergleichsvorschlag zur Lösung des<br />

Asbest-Problems vorlegen.<br />

Holcim Ltd enttäuschten die Marktteilnehmer<br />

mit den Ergebnissen zum ersten<br />

Quartal 2005. Der Zement-Konzern ist im<br />

operativen Geschäft deutlich hinter den<br />

Markterwartungen zurückgeblieben. Positiv<br />

aufgenommen wurden die Preiserhöhungen<br />

in den USA sowie das Wachstum in aufstrebenden<br />

Märkten.<br />

GOLDMAN SACHS TOP-TEN-WARRANTS MAI 2005 GEMESSEN<br />

AM PRÄMIENUMSATZ<br />

Symbol Valor Basiswert Typ Strike Laufzeit<br />

ROGBE 2126957 Roche GS Call CHF 120 16.09.2005<br />

ROGBX 2126959 Roche GS Call CHF 130 16.09.2005<br />

CSGIQ 2126974 CS Group Call CHF 47.50 17.06.2005<br />

CSGAD 2011070 CS Group Call CHF 50 16.12.2005<br />

SMIZE 1997385 SMI-Index Call CHF 5’800 16.06.2005<br />

OILSB 2071012 Brent Crude Oil Call USD 45 11.08.2005<br />

ZURIT 1950945 Zurich FS Call CHF 200 17.06.2005<br />

GOOBA 1990344 Google Inc. Call USD 240 16.12.2005<br />

AAPIC 1990338 Apple Computer Call USD 30 16.06.2005<br />

BALLE 1904884 Bâloise Call CHF 62.50 17.06.2005<br />

21


22 MARKTREPORT<br />

FUNKTIONALES ESSEN<br />

Unternehmensprofile<br />

Food<br />

Bio-Label, Functional Food, Fast-<br />

Food, Slow-Food, Convenience Food,<br />

Healthy Food – für jeden Geschmack<br />

und jede Lebenseinstellung gibt es<br />

heutzutage eine passende Ernährungsweise.<br />

In der modernen Gesellschaft<br />

zeichnen sich verschiedene<br />

Tendenzen ab, die teilweise gegensätzlich<br />

verlaufen: Die Lebensmittelbranche<br />

erfindet für jedes Bedürfnis<br />

ein eigenes Produkt.<br />

VERGLEICH: DAX ® VS. DOW JONES STOXX ® FOOD & BEVERAGE INDEX<br />

in %, indexiert auf den 27. Februar 2005<br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

98<br />

96<br />

DAX ®<br />

94<br />

1. Mär 05<br />

1. Apr 05<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.05.2005, Start: 27. Februar 2005<br />

So soll zum Beispiel die nächste Generation<br />

von Lebensmitteln, das so genannte<br />

Functional Food, die Verbraucher nicht<br />

nur ernähren, sondern ganz gezielt bestimmte<br />

Krankheiten verhüten oder gar<br />

heilen können. Einen Schokoriegel gegen<br />

Herzinfarkt, Getreideriegel gegen Krebs<br />

oder eine Suppe zur Vorbeugung von<br />

Osteoporose – statt zum Mittel aus der<br />

Apotheke wird demnächst bei Bedarf zum<br />

Healthfood aus dem Supermarkt gegriffen.<br />

Bei Convenience Food dagegen geht es weniger<br />

um die Gesundheit. Fertigmahlzeiten<br />

sollen dem gestressten Menschen das<br />

Kochen abnehmen: das Fertiggericht in den<br />

Mikrowellenherd schieben, drei Minuten<br />

Wartezeit, und fertig ist das Abendessen.<br />

Für Umweltbewusste wiederum garantieren<br />

Biolabel für unverfälschte Nährstoffe<br />

oder artgerechte Tierhaltung. Und wer sich<br />

Dow Jones STOXX ® Food & Beverage Index<br />

2. Mai 05<br />

dem ganzen Boom widersetzen will, greift<br />

einfach zum klassischen Fast-Food-<br />

Gericht, dem Hamburger. Die Nahrungsmittelindustrie<br />

ist vielschichtig und interessant,<br />

weil sie neue Erkenntnisse, neue<br />

Technologien und vor allem neue oder<br />

künstlich kreierte Bedürfnisse des modernen<br />

Menschen widerspiegelt. Insbesondere<br />

in Überflussgesellschaften können viele<br />

Menschen nicht mehr aufhören zu essen,<br />

wenn sie satt sind; die Möglichkeiten, neue<br />

aber auch alte Appetite zu stillen, scheinen<br />

unbegrenzt. Die folgende Übersicht zeigt<br />

grosse Nahrungsmittelhersteller in Westeuropa<br />

und Nordamerika.


Cadbury Schweppes<br />

Grossbritannien<br />

Cadbury Schweppes ist der führende<br />

Konditoreikonzern und nach Coca-Cola<br />

und PepsiCo weltweit die Nummer drei<br />

in der Herstellung von Soft-Drinks. Die<br />

Marken von Cadbury, wie zum Beispiel<br />

7UP, A&W Root Beer, Canada Dry, Dr<br />

Pepper und Hawaiian Punch, werden<br />

hauptsächlich in Nordamerika und Westeuropa<br />

vermarktet. Mott’s Apfelsaft, Clamato<br />

Fruchtsäfte, Snapple, Orangina,<br />

Oasis, Yoo-Hoo und La Casera gehören<br />

ebenfalls zu den bekannten Getränken<br />

des britischen Süsswarenherstellers. Die<br />

Süsswaren von Cadbury sind vor allem<br />

in Grossbritannien verbreitet. Neben den<br />

berühmten Cadbury Cremeschokoladeneiern<br />

sind Bonbons wie Trebor, Bassett<br />

und Halls besonders beliebt. Zum Produktsortiment<br />

gehören auch Kaugummis<br />

wie Bubbas, Trident, Hollywood, Bubbaloo,<br />

Stimorol, Wedel, Maynards und<br />

Dentyne. Darüber hinaus ist Cadbury für<br />

Schokolade und Schokoladenriegel, für<br />

Tüten mit allerlei Süssigkeiten sowie für<br />

Biskuits und Kekse bekannt. Die Produkte<br />

werden in rund 190 Ländern vertrieben.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte<br />

Cadbury den Gewinn um 5% auf 6.74<br />

Milliarden britische Pfund steigern. Der<br />

Reingewinn nach US-GAAP-Bilanzanpassungen<br />

stieg sogar um 30% auf 484 Millionen<br />

britische Pfund. Die Gewinne sind unter<br />

anderem auf höhere Umsätze in den USA<br />

im Soft-Drink-Bereich mit Dr. Pepper sowie<br />

auf den Absatz von Diätprodukten zurückzuführen,<br />

sie resultieren aber auch aus verschiedenen<br />

Kostensenkungsmassnahmen<br />

und aus der Übernahme des Kaugummiherstellers<br />

Adams.<br />

CADBURY SCHWEPPES<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Cadbury Schweppes-Aktie in GBp<br />

560<br />

550<br />

540<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis GBp 546.00<br />

52-Wochen-Hoch GBp 547.00<br />

52-Wochen-Tief GBp 536.00<br />

Markt-Kap. (Mio. GBP) 11’227.02<br />

Campbell Soup Co.<br />

USA<br />

Campbell Soup ist weltweit der grösste Suppenhersteller<br />

und hat in den USA einen<br />

Marktanteil von rund 70%. Hühner-Nudel-,<br />

Tomaten- und Pilzcremesuppe gehören<br />

dort zu den beliebtesten Sorten. Ausser Suppen<br />

stellt Campbell Salat- und Bratensossen,<br />

die Getränke der Marke V8 sowie<br />

Büchsenteigwaren und Pepperidge’s Backwaren,<br />

Kekse und Brote sowie die berühmten<br />

„Godiva“-Schokoladenprodukte her. In<br />

Europa sind die Marken Oxo, Erasco und<br />

Royco bekannt, in Australien vermarktet<br />

Campbell Snack-Food und Kekse unter dem<br />

Namen Arnott’s.<br />

Die vier Geschäftsbereiche sind geographisch<br />

und produktbezogen untergliedert:<br />

Suppen und Fertiggerichte für Nordamerika,<br />

Sossen und Getränke für Nordamerika<br />

sowie Kekse und Süsswaren und schliesslich<br />

Suppen und Saucen für ausländische Absatzmärkte.<br />

Im zweiten Halbjahr konnte Campbell<br />

den Absatz um 8% auf 4.31 Milliarden US-<br />

Dollar erhöhen. Der Nettogewinn konnte<br />

dank höherer Verkäufe in den Segmenten<br />

US-Suppen sowie Sossen und Getränke um<br />

4% auf 465 Millionen US-Dollar gesteigert<br />

werden.<br />

CAMPBELL SOUP CO.<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Campbell Soup-Aktie in USD<br />

27<br />

27.02.05 24.05.05<br />

Preis USD 30.97<br />

52-Wochen-Hoch USD 31.10<br />

52-Wochen-Tief USD 30.66<br />

Markt-Kap. (Mio. USD) 12’765.04<br />

Danisco<br />

Dänemark<br />

Danisco ist einer der bedeutendsten Hersteller<br />

von Lebensmittelzusatzstoffen weltweit<br />

und verkauft seine Produkte an Nahrungsmittelhersteller<br />

in Europa, Afrika,<br />

Asien sowie Nord- und Südamerika. Ein<br />

weiterer Geschäftsbereich umfasst Zucker<br />

und Zuckeraustauschstoffe. Danisco ist<br />

der grösste Hersteller von Xylitol, einem<br />

Zuckeraustauschstoff, der in Zahnpasta<br />

und in zuckerfreien Kaugummis Verwendung<br />

findet. Ausserdem werden Antioxidationsmittel,<br />

Enzyme, Fettaustauschstoffe<br />

und Aromastoffe angeboten, die vor<br />

allem in Backwaren, Milchprodukten,<br />

Fleischerzeugnissen, Süsswaren und Snack-<br />

Food Verwendung finden. Im April hat<br />

Danisco die Übernahme der amerikanischen<br />

Genencor Inc. erfolgreich abgeschlossen.<br />

Genencor ist auf Entwicklung<br />

und Forschung sowie auf die Produktion<br />

von Enzymen spezialisiert.<br />

Der dänische Nahrungsmittelkonzern<br />

veröffentlichte im März seine Ergebnisse<br />

des dritten Quartals und des gesamten<br />

9-Monats-Zeitraums. Im gesamten 9-Monats-Zeitraum<br />

erzielte Danisco einen Betriebsgewinn<br />

vor Zinsen und Steuern in<br />

Höhe von 1.52 Milliarden Euro, nach 1.31<br />

31<br />

30<br />

29<br />

28<br />

23


24 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />

Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.<br />

Der Vorsteuergewinn belief sich auf 1.34<br />

Milliarden Euro, nachdem das Unternehmen<br />

im Geschäftsjahr 2003/04 noch einen<br />

Wert in Höhe von 1.11 Milliarden Euro<br />

erwirtschaftet hatte. Der Umsatz stieg von<br />

12.02 Milliarden Euro auf nun 12.98 Milliarden<br />

Euro.<br />

DANISCO<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Danisco-Aktie in DKK<br />

410<br />

400<br />

390<br />

380<br />

370<br />

360<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis DKK 408.50<br />

52-Wochen-Hoch DKK 419.00<br />

52-Wochen-Tief DKK 286.00<br />

Markt-Kap. (Mio. DKK) 20’300.00<br />

Danone<br />

Frankreich<br />

Danone ist weltweit der grösste Hersteller<br />

von Milchprodukten, einschliesslich<br />

Joghurt, Käse und Milchdesserts, sowie<br />

ein bedeutender Hersteller von Keksen,<br />

wie beispielsweise den berühmten LU-<br />

Keksen und Crackers. Der Bereich Kekse<br />

und Getreideprodukte umfasst verschiedene<br />

Sorten von Keksen, zum Beispiel<br />

die berühmten Prinzenrollen,<br />

Snacks, Knäckebrote, Crackers und Kuchen.<br />

Nach Nestlé ist Danone mit Marken<br />

wie Evian, Volvic und Aqua die<br />

Nummer zwei im Getränkemarkt. Der<br />

Getränkebereich von Danone umfasst in<br />

Flaschen abgefülltes Mineralwasser und<br />

andere nicht alkoholische Getränke. Die<br />

Marke Evian ist in 125 Ländern und auf<br />

fünf Kontinenten vertreten und mit 1.5<br />

Milliarden verkauften Flaschen pro Jahr<br />

eines der bestverkauften Mineralwässer.<br />

Frischmilchprodukte, mit denen Danone<br />

in rund 40 Ländern vertreten ist, werden<br />

unter den Marken Danone, Bledina und<br />

Shape vermarktet. Die Marken Danone,<br />

Evian, LU und Wahaha machen rund<br />

60% des Umsatzes aus.<br />

Danone ist in drei Geschäftsbereiche<br />

untergliedert: Frischmilchprodukte, Getränke<br />

und Kekse sowie Getreideprodukte.<br />

Darüber hinaus zählt Danone Sossen,<br />

wie zum Beispiel HP Foods in Grossbritannien,<br />

Lea & Perrins in den USA<br />

und Amoy in China, zum Produktsortiment.<br />

Unter dem Markennamen Amoy<br />

vermarktet das Unternehmen asiatische<br />

Lebensmittel, die von Hongkong nach<br />

Europa exportiert werden. Eine weitere<br />

wichtige Marke ist Wahaha, auf chinesisch<br />

„lachende Kinder“, die insbesondere<br />

in China verkauft wird.<br />

Der französische Nahrungsmittelkonzern<br />

Groupe Danone gab Mitte April bekannt,<br />

dass er seinen Umsatz im ersten<br />

Quartal 2005 stärker als erwartet gesteigert<br />

hat. Demnach erhöhte sich der Konzernumsatz<br />

von rund 3.12 Milliarden Euro<br />

auf etwa 3.15 Milliarden Euro, ein Ergebnis,<br />

das leicht über der Analystenschätzung<br />

liegt.<br />

DANONE<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Danone-Aktie in EUR<br />

71<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis EUR 74.80<br />

52-Wochen-Hoch EUR 77.10<br />

52-Wochen-Tief EUR 62.20<br />

Markt-Kap. (Mio. EUR) 19’712.08<br />

77<br />

76<br />

75<br />

74<br />

73<br />

72<br />

General Mills, Inc.<br />

USA<br />

General Mills stellt hauptsächlich Fertigprodukte<br />

und abgepackte Nahrungsmittel<br />

für den Endverbraucher her. Das Unternehmen<br />

betreibt drei Geschäftsbereiche, US-<br />

Einzelhandel, Backwaren und Foodservice<br />

und einen internationalen Bereich, die wiederum<br />

nach Produktkategorien unterteilt<br />

sind. Der US-Einzelhandel umfasst verschiedene<br />

Frühstücksmüsli, Fertigmahlzeiten,<br />

Tiefkühlprodukte aus Teig, Backwaren,<br />

Snacks, Joghurt und biologisch angebaute<br />

Produkte. Die Sparte Backwaren und Foodservice<br />

besteht aus Produkten, die an Einzelund<br />

Grosshandelsbäckereien in den USA<br />

und in Kanada für den kommerziellen und<br />

nicht kommerziellen Foodservice von Restaurantketten,<br />

Kantinen oder Schulmensas<br />

geliefert werden. Das internationale Segment<br />

umfasst alle Einzelhandelsgeschäftsbereiche<br />

ausserhalb der USA sowie alle<br />

Foodservice-Geschäftsbereiche ausserhalb<br />

der USA und Kanada.<br />

General Mills ist bekannt für die Marken<br />

Cheerios, Chex, Total, Kix und Wheaties<br />

sowie Betty Crocker, Bisquick, Chex<br />

Mix, Pop Secret, Colombo, Go-Gurt und<br />

Yoplait. In Europa vermarktet das Unternehmen<br />

seine Frühstücksmüsli und Snacks<br />

durch Joint Ventures. Mit der Akquisition<br />

des grössten US-Anbieters von Frischteigprodukten<br />

Pillsbury im Jahre 2001 hat sich<br />

die Unternehmensgrösse von General Mills<br />

verdoppelt.<br />

Der US-Nahrungsmittelkonzern erklärte<br />

Ende März, dass er im dritten Quartal<br />

einen Gewinnrückgang auf 230 Millionen<br />

US-Dollar hinnehmen musste, der auf Steuerzahlungen<br />

im Zusammenhang mit einem<br />

Anteilsverkauf und auf Veränderungen bei<br />

der Bilanzierung zurückzuführen sei. Im<br />

Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen<br />

noch einen Überschuss in Höhe von 242


Millionen Dollar erwirtschaftet. General<br />

Mills teilte ferner mit, dass sich der Umsatz<br />

von 2.70 Milliarden US-Dollar im Vorjahr<br />

um 3% auf 2.77 Milliarden US-Dollar verbessert<br />

hat. Damit blieb das Unternehmen<br />

jedoch hinter den Erwartungen von Marktexperten<br />

zurück, die den Umsatz im Vorfeld<br />

der Veröffentlichung auf 2.82 Milliarden<br />

US-Dollar geschätzt hatten.<br />

GENERAL MILLS, INC.<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der General Mills-Aktie in USD<br />

48<br />

27.02.05 24.05.05<br />

Preis USD 49.41<br />

52-Wochen-Hoch USD 53.89<br />

52-Wochen-Tief USD 43.01<br />

Markt-Kap. (Mio. USD) 18’266.74<br />

Hershey Company<br />

USA<br />

Hershey Company ist der grösste Schokoladenhersteller<br />

in den USA. Zum Kerngeschäft<br />

gehören ausserdem die Herstellung,<br />

die Vermarktung und der Verkauf von Süsswaren,<br />

Snacks und verschiedensten Erfrischungsprodukten.<br />

Die Produkte lassen sich<br />

in drei Kategorien zusammenfassen: Süsswaren<br />

und Snacks werden in Form von<br />

Riegeln oder in Tüten und Boxen verkauft.<br />

Erfrischungsprodukte umfassen Kaugummis<br />

und Mintbonbons. Die dritte Kategorie<br />

besteht aus Produkten für den Lebensmitteleinzelhandel,<br />

wie Backzutaten, Schokodrinkmischungen,<br />

Erdnussbutter, Süssspeisen<br />

und verschiedene Getränke. Die Produkte<br />

werden unter rund 50 verschiedenen<br />

53<br />

52<br />

51<br />

50<br />

49<br />

Markennamen vertrieben, wie zum Beispiel<br />

Hershey’s Milk Chocolate, Swoops, Jolly<br />

Rancher, Twizzlers, Reese’s Erdnussbutter,<br />

Ice Breakers und Kit Kat.<br />

Im Dezember 2004 hat Hershey das<br />

Unternehmen Mauna Loa Macadamia Nut<br />

Corporation akquiriert. Mauna Loa ist das<br />

führende Unternehmen für die Herstellung<br />

und Vermarktung von Snacks aus Makadamianüssen.<br />

Hershey Foods konnte Umsatz<br />

und Gewinn im vierten Quartal 2004<br />

steigern. Der Gewinn kletterte von 144.9<br />

Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal<br />

auf 170.3 Millionen Dollar, der Umsatz<br />

wuchs von 1.18 Milliarden auf 1.27 Milliarden<br />

US-Dollar. Im Gesamtjahr erhöhten<br />

sich die Umsatzerlöse um 6.2% auf 4.43<br />

Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn stieg<br />

von 457.6 Millionen US-Dollar auf 590.9<br />

Millionen US-Dollar.<br />

HERSHEY COMPANY<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Hershey-Aktie in USD<br />

58<br />

27.02.05 24.05.05<br />

Preis USD 64.50<br />

52-Wochen-Hoch USD 67.37<br />

52-Wochen-Tief USD 43.52<br />

Markt-Kap. (Mio. USD) 15’758.00<br />

Kellogg Company USA<br />

Kellogg ist in der Herstellung und im Vertrieb<br />

von Frühstücksmüsli und Fertigprodukten<br />

tätig. Kekse, Crackers, allerlei<br />

Backwaren, Getreideriegel, Waffeln und<br />

68<br />

66<br />

64<br />

62<br />

60<br />

verschiedenste Fleischersatzprodukte runden<br />

das Sortiment ab. Die Herstellung der<br />

Produkte erfolgt in 17 Ländern, die Vermarktung<br />

in rund 180 Ländern. Die Getreideprodukte<br />

werden unter dem Markennamen<br />

Kellogg’s angeboten. Zu den<br />

bekanntesten Marken gehören ausserdem<br />

Frosted Flakes und Rice Krispies, Eggo<br />

Waffles, Nutri-Grain-Getreideriegel und<br />

Pop-Tarts.<br />

Im Jahre 2001 hat Kellogg den Kekse-<br />

und Crackerhersteller Keebler Foods<br />

akquiriert. Wie angekündigt wurde, sollen<br />

jetzt zwei Keebler-Niederlassungen in<br />

Macon (Georgia) und Des Plaines (Illinois)<br />

geschlossen werden, um die Effizienz<br />

zu verbessern und dem Konzern eine<br />

stärkere Ausgangsposition für künftiges<br />

Wachstum zu verschaffen. In Macon<br />

sind 400 Mitarbeiter beschäftigt, in Des<br />

Plaines rund 350. Durch die Schliessungen<br />

entsteht voraussichtlich eine Sonderbelastung<br />

von 15 Cents pro Aktie, die<br />

deutlich über der ursprünglich geschätzten<br />

Belastung von 8 bis 10 Cent pro Aktie<br />

liegt. Trotzdem rechnet der Nahrungsmittelkonzern<br />

Kellogg für das laufende<br />

Geschäftsjahr nach wie vor mit einem<br />

Gewinn von 2.28 bis 2.32 US-Dollar<br />

pro Aktie.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte<br />

Kellogg einen Nettogewinn in Höhe<br />

von 890.6 Millionen US-Dollar erwirtschaften.<br />

Dies entspricht einem Wachstum<br />

von 13% gegenüber dem Vorjahreswert<br />

von 787.1 Millionen US-Dollar. Beim<br />

Umsatz verbuchte das Unternehmen einen<br />

Anstieg um 9% auf 9.6 Milliarden US-<br />

Dollar.<br />

KELLOGG COMPANY<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Kellogg-Aktie in USD<br />

42<br />

27.02.05 24.05.05<br />

Preis USD 45.62<br />

52-Wochen-Hoch USD 45.75<br />

52-Wochen-Tief USD 39.88<br />

Markt-Kap. (Mio. USD) 18’764.67<br />

46<br />

45<br />

44<br />

43<br />

25


26 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />

Kraft Foods Inc.<br />

USA<br />

Kraft Foods, der grösste Nahrungsmittelkonzern<br />

in Nordamerika, entstand im<br />

Jahre 2001 durch den Spin-off von Altria<br />

Group, die damals noch den Firmennamen<br />

Philip Morris trug. Nach dem IPO<br />

(Initial Public Offer) von AT&T Wireless<br />

war der Börsengang von Kraft Foods der<br />

zweitgrösste IPO der Börsengeschichte<br />

überhaupt.<br />

Kraft Foods ist weltweit führend in<br />

der Herstellung und Vermarktung von<br />

Markennahrungsmitteln und -getränken,<br />

zu denen Fertigprodukte, Käse, Snacks,<br />

Getränke und haltbare Lebensmittel gehören.<br />

Kraft Foods ist in den beiden Bereichen<br />

Kraft Foods Nordamerika und<br />

Kraft Foods International tätig. Zu den<br />

bekannten Marken gehören neben den<br />

verschiedenen Käsesorten unter dem Namen<br />

Kraft, wie beispielsweise Philadelphia,<br />

auch Jacobs Kaffee, Milka, Toblerone,<br />

Suchard, Daim, Sugus, Oreo,<br />

Ritz, Kraft Mayonnaise und Ketchup sowie<br />

die Miracoli-Fertigprodukte.<br />

Der Nahrungsmittelkonzern Kraft<br />

Foods konnte seinen Gewinn im ersten<br />

Quartal dank eines Steuervorteils und geringerer<br />

Restrukturierungskosten steigern.<br />

Zudem haben Preiserhöhungen den<br />

Umsatz angekurbelt. Der Nettogewinn<br />

belief sich auf 713 Millionen US-Dollar<br />

nach 560 Millionen US-Dollar im Vorjahr.<br />

Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum<br />

8.06 Milliarden US-Dollar im<br />

Vergleich zu 7.58 Milliarden US-Dollar<br />

im Vorjahr.<br />

KRAFT FOODS INC.<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Kraft Foods-Aktie in USD<br />

30<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis USD 32.75<br />

52-Wochen-Hoch USD 36.06<br />

52-Wochen-Tief USD 29.45<br />

Markt-Kap. (Mio. USD) 55’783.84<br />

Lindt & Sprüngli<br />

Schweiz<br />

Die „Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli“<br />

wurden im Jahre 1845 gegründet und sind<br />

damit der älteste Schokoladenhersteller in<br />

der Schweiz. Die Produkte werden weltweit<br />

über Kaufhäuser, Zwischenhändler und seit<br />

einiger Zeit auch online vertrieben. Die<br />

wichtigsten Markennamen umfassen Caffarel,<br />

Fioretto, Ghirardelli, Lindor, Lindt,<br />

Nouvelle Confiserie und Swiss Tradition.<br />

Lindt & Sprüngli setzt seit Jahren auf das<br />

so genannte Premiumsegment und verdient<br />

damit immer mehr Geld. Qualität geht vor<br />

Quantität, heisst es aus dem Unternehmen.<br />

Gleichzeitig sind die Verkaufserfolge von<br />

einem hohen Innovationsrhythmus und<br />

von den Marketingaufwendungen abhängig.<br />

Geographisch ist Nordamerika mit<br />

einem Umsatzanteil von 21.2% der wichtigste<br />

Absatzmarkt. Der zweitwichtigste<br />

Markt ist Deutschland, gefolgt von Frankreich<br />

und Italien. Alle Märkte werden von<br />

der Schweiz aus beliefert, wo 885 Beschäftigte<br />

tätig sind.<br />

34<br />

33<br />

32<br />

31<br />

Für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

konnte der Schweizer Schokoladenhersteller<br />

einen Rekordumsatz von über 2 Milliarden<br />

Schweizer Franken erzielen. Mit einem<br />

Wachstum von 12% hat das Unternehmen<br />

den Schokoladenmarkt um ein Mehrfaches<br />

übertroffen. Der Gewinn der Firmengruppe<br />

ist erneut zweistellig gestiegen: Er erhöhte<br />

sich um beinahe ein Viertel auf 151.2 Millionen<br />

Schweizer Franken. Wie bereits im<br />

Januar bekannt gegeben wurde, lag der Umsatz<br />

mit 2.016 Milliarden Schweizer Franken<br />

in Lokalwährungen trotz stark gestiegener<br />

Rohmaterialpreise um 12.5% über<br />

dem Vorjahr. Die Marktpreise hatten für<br />

Kakaobutter um 40%, für Haselnüsse sogar<br />

um 75% zugelegt.<br />

LINDT & SPRÜNGLI<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Lindt & Sprüngli-Aktie in CHF<br />

20’000<br />

19’000<br />

18’000<br />

17’000<br />

16’000<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis CHF 19’635.00<br />

52-Wochen-Hoch CHF 20’095.00<br />

52-Wochen-Tief CHF 13’750.00<br />

Markt-Kap. (Mio. CHF) 4’258.04<br />

Nestlé<br />

Schweiz<br />

Das Schweizer Unternehmen Nestlé ist der<br />

weltweit grösste Lebensmittelkonzern und<br />

besitzt in vielen Bereichen, wie zum Beispiel<br />

Kaffee, Mineralwasser, Schokoladen- und


Süsswaren, die Weltmarktführerschaft. Die<br />

Geschichte von Nestlé begann im Jahre<br />

1867, als Henri Nestlé in Vevey ein Unternehmen<br />

zur Herstellung von Milchpulver<br />

gründete. Heute umfasst Nestlé über 8.500<br />

Produkte, darunter weltbekannte Marken<br />

wie Alete, Buitoni, Caro, Herta, Nescafé,<br />

Maggi, Perrier oder Thomy. Die Marken<br />

von Nestlé sind in die acht Kategorien Kindernahrung<br />

(Alete und Beba), Milchprodukte<br />

(Coffee-Mate, LC1), Cerealien,<br />

Speiseeis (Maxibon, Extreme), Schokolade<br />

und Süssigkeiten (Cailler, Smarties, Powerbars),<br />

Fertigprodukte (Buitoni, Maggi), Getränke<br />

(Nestea, Nescafé, Nesquik), Foodservices,<br />

Mineralwasser (Perrier, San Pellegrino,<br />

Vittel) und schliesslich Haustierfutter<br />

(Felix, Friskies) untergliedert. Das<br />

Unternehmen besitzt international über 500<br />

Produktionsstätten und ist mit 26.3% an<br />

L’Oréal, dem weltweit grössten Anbieter<br />

von Schönheitsprodukten, beteiligt.<br />

Nestlé hat nach einem leichten Umsatzanstieg<br />

im ersten Quartal 2005 seine<br />

Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Im<br />

Jahr 2005 werde mit einem Wachstum<br />

zwischen 5% und 6% gerechnet, teilte Nestlé<br />

mit. Der Umsatz stieg zwischen Januar<br />

und März im Vorjahresvergleich um 0.3%<br />

auf 20.5 Milliarden Franken, das organische<br />

Wachstum lag bei 4.6%.<br />

NESTLÉ<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Nestlé-Aktie in CHF<br />

330<br />

326<br />

322<br />

318<br />

314<br />

310<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis CHF 327.50<br />

52-Wochen-Hoch CHF 339.00<br />

52-Wochen-Tief CHF 203.00<br />

Markt-Kap. (Mio. CHF)<br />

Warrants zu Nestlé finden Sie ab<br />

132’152.80<br />

Seite 36 und aktuell unter www.gs-warrants.ch<br />

Numico<br />

Niederlande<br />

Numico ist ein führender Hersteller von<br />

Baby- und Kindernahrung. Der Konzern<br />

ist europäischer Marktführer auf dem<br />

Gebiet von Säuglingsnahrung und klinischen<br />

Lebensmitteln. Bekannt ist Numico<br />

durch seine Marken Milupa und Milumil.<br />

In den Vereinigten Staaten ist das<br />

Unternehmen Marktführer in Produktion<br />

und Verkauf von Nahrungsmittelzusatzstoffen.<br />

Die Anfänge von Numico lagen<br />

vor über 100 Jahren in der Herstellung<br />

von Säuglingsnahrung aus Kuhmilch.<br />

Später kamen Diätprodukte, wie zuckerarme<br />

Milch für Diabetiker und jodhaltige<br />

Milch für Strumapatienten, dazu.<br />

Heute gehören Babymilch und Entwöhnungsnahrung<br />

sowie Getreideprodukte,<br />

Säfte, Fruchtsnacks oder Fingerfood zum<br />

Produktangebot. Bekannt ist Numico<br />

auch für Nährstoffgetränke für Patienten<br />

vor einer Operation (preOp), für Diasip<br />

und Diason für Diabetiker und Relinon<br />

für Patienten mit Nierenkrankheiten.<br />

Obwohl der Lebensmittelkonzern im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 aufgrund<br />

von Veräusserungen einen deutlichen Umsatzrückgang<br />

verzeichnen musste, konnte er<br />

wieder in die Gewinnzone zurückkehren.<br />

Der Umsatz ging von 3.15 Milliarden Euro<br />

im Jahr 2003 auf 1.72 Milliarden Euro zurück,<br />

was jedoch auf vergleichbarer Basis<br />

eine Steigerung um 8.5% bedeutet. Der Nettogewinn<br />

lag bei 145 Millionen Euro, nachdem<br />

im Vorjahr noch ein Verlust von 504<br />

Millionen Euro verbucht worden war.<br />

NUMICO<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Numico-Aktie in EUR<br />

29<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis EUR 31.51<br />

52-Wochen-Hoch EUR 33.45<br />

52-Wochen-Tief EUR 23.08<br />

Markt-Kap. (Mio. EUR) 5’242.95<br />

Nutreco<br />

Niederlande<br />

Nutreco, der grösste Tierfutterhersteller<br />

Europas, produziert Futtermittel für<br />

Schweine, Geflügel, Rinder und Fische.<br />

Der niederländische Nahrungsmittelkonzern<br />

ist mit 120 Produktions- und Verarbeitungswerken<br />

in 22 Ländern tätig und<br />

beschäftigt rund 13’000 Mitarbeiter. Nutreco<br />

ist der weltweit grösste Hersteller von<br />

Fischfutter und ein führender europäischer<br />

Hersteller von Vormischungen, Spezialund<br />

Mischfutter. Weltweit wird die Grösse<br />

des Tierfuttermarktes auf rund 150<br />

Milliarden Euro geschätzt.<br />

Das Unternehmen ist in Nutreco<br />

Aquaculture und Nutreco Agriculture<br />

untergliedert, die wiederum in vier verschiedene<br />

Geschäftsbereiche aufgeteilt<br />

sind. Nutreco Aquaculture umfasst die Bereiche<br />

Skretting Lachsfutter, Forellen und<br />

Meerestiere, Marine Harvest Europa und<br />

Marine Harvest Amerika. Nutreco Agriculture<br />

umfasst die drei Bereiche Agri Feed<br />

Nordwesteuropa und Zucht, Trouw Nutrition<br />

International und Agri Iberica.<br />

Während Nutreco Aquaculture für Fisch-<br />

33<br />

32<br />

31<br />

30<br />

27


28 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />

nahrung, Fischzucht und -verarbeitung sowie<br />

Sales und Marketing zuständig ist, umfasst<br />

Nutreco Agriculture Aktivitäten wie<br />

Viehzucht, Spezialzusatzfutter, Tierfutter<br />

und Geflügelverarbeitung.<br />

Im Geschäftsjahr 2004 konnte Nutreco<br />

einen Umsatz von 3.85 Milliarden Euro<br />

erwirtschaften gegenüber 3.674 Milliarden<br />

Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn<br />

belief sich auf 77 Millionen Euro gegenüber<br />

51 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.<br />

NUTRECO<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Nutreco-Aktie in EUR<br />

24<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis EUR 26.36<br />

52-Wochen-Hoch EUR 27.39<br />

52-Wochen-Tief EUR 17.01<br />

Markt-Kap. (Mio. EUR) 908.96<br />

Unilever (NV) Niederlande/<br />

Unilever (plc) Grossbritannien<br />

Unilever gehört zu den weltweit grössten<br />

Anbietern von Markenartikeln in den<br />

Bereichen Ernährung, Körperpflege, Parfüm,<br />

Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel.<br />

Das Unternehmen entstand<br />

1930 aus der Fusion der niederländischen<br />

Margarine Unie und der englischen Lever<br />

Brothers. Die Hauptsitze des Konzerns<br />

befinden sich in Rotterdam und London.<br />

Unilever ist in 88 Ländern der Welt mit<br />

28<br />

27<br />

26<br />

25<br />

selbstständigen Tochtergesellschaften und<br />

Niederlassungen mit insgesamt mehr als<br />

245’000 Mitarbeitern vertreten. Das Unternehmen<br />

ist in die beiden globalen Geschäftsbereiche<br />

Ernährung sowie Haushalt<br />

und Körperpflege untergliedert. Zu den bedeutenden<br />

Marken im Nahrungsmittelbereich<br />

gehören Becel Margarine, Bertolli,<br />

Bifi, Dextro Energy, Du darfst, Knorr, Iglo,<br />

Langnese, Lätta, Lipton Ice Tea, Pfanni,<br />

Rama oder Mazola.<br />

Das britisch-niederländische Unternehmen<br />

verbuchte im ersten Quartal 2005 ein<br />

deutliches Gewinnplus bei nur moderat<br />

wachsenden Umsätzen. Das operative Ergebnis<br />

stieg um 8% auf 1.42 Milliarden Euro,<br />

während die Erlöse um 2.3% auf 9.27<br />

Milliarden Euro zulegten. Damit schnitt der<br />

Hersteller von Nahrungsmitteln, Pflegeartikeln<br />

und Waschmitteln besser ab als erwartet.<br />

UNILEVER<br />

Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />

Kurs der Unilever-Aktie in EUR<br />

49<br />

27.02.05 25.05.05<br />

Preis EUR 54.20<br />

52-Wochen-Hoch EUR 56.90<br />

52-Wochen-Tief EUR 44.05<br />

Markt-Kap. (Mio. EUR)<br />

Warrants zu Unilever finden Sie ab<br />

30’979.42<br />

Seite 38 und aktuell unter www.gs-warrants.ch<br />

55<br />

54<br />

53<br />

52<br />

51<br />

50<br />

<strong>New</strong>s<br />

Unternehmensprofile<br />

Cadbury Schweppes<br />

Der britische Hersteller von Erfrischungsgetränken<br />

und Süsswaren Cadbury Schweppes<br />

erwartet stagnierende Gewinnmargen<br />

im ersten Halbjahr. Trotz anziehender<br />

Preise und stärkerer Investitionen in weiteres<br />

Wachstum dürften die Margen stabil<br />

bleiben, kündigte Vorstandschef Todd Stitzer<br />

Mitte Mai in London an. Cadbury sei<br />

aber zuversichtlich, seine Prognosen für das<br />

laufende Jahr erreichen zu können.<br />

Danisco<br />

Die Danisco wird ihr Werk zur Verarbeitung<br />

von Zuckerrüben im litauischen Kursenai<br />

schliessen. Von der Massnahme seien<br />

rund 130 Angestellte betroffen, teilte das<br />

Unternehmen Mitte Mai mit. Die Zuckerrübenaktivitäten<br />

würden auf die litauischen<br />

Standorte Panevezys und Kedainiai übertragen.<br />

Diese Werke seien dafür ausgebaut<br />

worden. Mit diesem Schritt soll die Wettbewerbsfähigkeit<br />

weiter gestärkt werden.<br />

Nestlé<br />

Die Nestlé Waters geht in Algerien eine Zusammenarbeit<br />

mit der Boissons Gazeuses<br />

des Frères Zahaf Group (BGFZ) ein. Die<br />

Zahaf-Brüder, die Eigentümer des Unternehmens,<br />

und Nestlé Waters halten gemeinsam<br />

das Unternehmen Société Source<br />

de Taberkachent, die alle Wasserflaschengeschäfte<br />

der BGFZ übernommen hat. Der<br />

Anteil von Nestlé Waters beträgt 51%.<br />

Nordafrika biete gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die Marke, wird Präsident<br />

Carlo Donati in der Medienmitteilung zitiert.<br />

Und Algerien spiele eine wichtige Rolle<br />

für die Entwicklungsstrategie in Afrika<br />

und im Mittleren Osten, so die Mitteilung.


Bruttoinlandsprodukt kurz erklärt<br />

Auf englisch heisst das Bruttoinlandsprodukt<br />

„Gross Domestic Product“ oder kurz<br />

„GDP“. Als Messlatte für die Grösse und<br />

die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft<br />

bildet es die Summe der Kennzahlen<br />

privater Konsum, Investitionen, Staatsverbrauch<br />

und Leistungsbilanzsaldo und dient<br />

daher auch als Vergleichsmassstab zwischen<br />

einzelnen Volkswirtschaften. Gemessen<br />

wird die wirtschaftliche Leistung, die<br />

innerhalb einer Periode, beispielsweise im<br />

Zeitraum eines Vierteljahres oder eines<br />

Jahres, in einem gegebenen Wirtschaftsgebiet,<br />

wie etwa in Deutschland, erbracht<br />

wird. Um einen Eindruck von den<br />

Grössenordnungen zu geben, zeigt die Tabelle<br />

2 das Bruttoinlandsprodukt der zehn<br />

grössten Volkswirtschaften der Welt im<br />

Jahr 2003.<br />

Entstehung und Verwendung:<br />

Die Berechnung des BIP<br />

Das BIP kann in sowohl von der so genannten<br />

Entstehungsseite (Produktion) als<br />

auch von der Verwendungsseite (Verbrauch)<br />

her berechnet werden. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

aus Sicht der Produktion<br />

addiert die Kosten für die Arbeit oder Beschäftigung,<br />

das Kapital und die Steuern,<br />

die benötigt werden, um Waren und<br />

Dienstleistungen zu produzieren. Aus Sicht<br />

des Verbrauchs werden für das BIP der private<br />

Verbrauch, der Staatsverbrauch, die<br />

Bruttoinvestitionen und die Differenz zwischen<br />

exportierten und importierten Gütern<br />

sowie Dienstleistungen addiert. Der<br />

private Verbrauch allein macht durchschnittlich<br />

annähernd zwei Drittel des BIP<br />

aus. Theoretisch sollten beide Messverfahren<br />

zu gleichen Ergebnissen führen. Trotzdem<br />

ist, bedingt durch Probleme bei der<br />

WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 2<br />

Das Bruttoinlandsprodukt<br />

TABELLE 1: VIER BESTANDTEILE DES<br />

BRUTTOINLANDSPRODUKTS<br />

BÖRSE<br />

Der wichtigste Indikator für die Entwicklung einer Volkswirtschaft ist das Bruttoinlandsprodukt,<br />

kurz BIP. In den USA wird das Bruttoinlandsprodukt vom Bureau of Economic Analysis (BEA) vierteljährlich<br />

publiziert, in Deutschland ist es das Statistische Bundesamt und in der Schweiz das<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft, die nach jedem Quartal feststellen, ob das erzielte Wachstum die<br />

Erwartungen unterboten, erreicht oder sogar übertroffen hat.Als wichtigstes Konjunkturbarometer<br />

wird das Bruttoinlandsprodukt von den Marktteilnehmern ganz genau verfolgt. Es hat daher auch<br />

grossen Einfluss auf die Finanzmärkte.<br />

BIP = privater + Investitionen der + Ausgaben + Differenz zwischen<br />

Konsum Unternehmen des Staates Exporten und Importen<br />

(sog. Leistungsbilanzsaldo<br />

oder Außenwert)<br />

BIP = C + I + G + X – M<br />

TABELLE 2: DIE ZEHN GRÖSSTEN<br />

VOLKSWIRTSCHAFTEN 2003<br />

Land BIP 2003 in Milliarden USD<br />

USA 10’857.2<br />

Japan 4’290.7<br />

Deutschland 2’386.2<br />

Grossbritannien 1’775.0<br />

Frankreich 1’731.6<br />

Italien 1’455.4<br />

China 1’372.0<br />

Kanada 850.5<br />

Spanien 827.1<br />

Mexiko<br />

Quelle: www.dataranking.com<br />

611.6<br />

Datenerfassung, häufig eine Diskrepanz zu<br />

beobachten.<br />

Ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />

von 2% bis 2.5% wird allgemein<br />

als optimal angesehen, sofern annähernd<br />

Vollbeschäftigung hergestellt ist, wobei eine<br />

Arbeitslosenquote zwischen 5.5% und 6%<br />

als Vollbeschäftigung gilt. Höheres Wachstum<br />

führt meist zu einer beschleunigten Inflation,<br />

während geringeres Wachstum eine<br />

schwache Volkswirtschaft anzeigt.<br />

USA, Deutschland, Schweiz:<br />

Vorläufige Zahlen,<br />

tiefer gegliederte Ergebnisse<br />

In den USA wird das GDP vierteljährlich<br />

veröffentlicht, und zwar immer um 8.30<br />

29


30 BÖRSE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 2<br />

Uhr morgens EST (Eastern Standard<br />

Time), das entspricht 14.30 Uhr Mitteleuropäischer<br />

Zeit (MEZ). Der so genannte<br />

„Advanced Report“, das ist der erste<br />

Entwurf für das zurückliegende Quartal,<br />

wird jeweils am letzten Geschäftstag des<br />

Januar, April, Juli und Oktober veröffentlicht.<br />

Der zweite Entwurf, der so genannte<br />

„Preliminary Report“, wird einen Monat<br />

danach, der „Final Report“ schliesslich wird<br />

einen weiteren Monat später publiziert.<br />

Tabelle 3 zeigt eine Übersicht der Termine<br />

für die Bekanntgabe des amerikanischen<br />

GDP im Jahr 2005.<br />

In Deutschland wird das BIP vom<br />

Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ermittelt,<br />

und zwar für alle vier Quartale eines<br />

Jahres sowie für das Gesamtjahr. Erste<br />

Kennzahlen werden etwa sechs Wochen<br />

TAB. 3: BIP-DATEN USA IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />

GDP 1. Quartal Advance 28. April 2005<br />

GDP 1. Quartal Preliminary 26. Mai 2005<br />

GDP 1. Quartal Final 29. Juni 2005<br />

GDP 2. Quartal Advance 29. Juli 2005<br />

GDP 2. Quartal Preliminary 31. August 2005<br />

GDP 2. Quartal Final 29. September 2005<br />

GDP 3. Quartal Advance 28. Oktober 2005<br />

GDP 3. Quartal Preliminary 30. November 2005<br />

GDP 3. Quartal<br />

Quelle: www.bea.doc.gov<br />

Final 21. Dezember 2005<br />

TABELLE 4: BIP-DATEN DEUTSCHLAND IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />

1. Quartal 2005 Schnellmeldung 12. Mai 2005<br />

1. Quartal 2005 Tiefer gegliederte Ergebnisse 24. Mai 2005<br />

2. Quartal 2005 Schnellmeldung 11. August 2005<br />

2. Quartal 2005 Tiefer gegliederte Ergebnisse 23. August 2005<br />

3. Quartal 2005 Schnellmeldung 15. November 2005<br />

3. Quartal 2005<br />

Quelle: www.destatis.de<br />

Tiefer gegliederte Ergebnisse 22. November 2005<br />

nach Quartalsende als „Schnellmeldung“<br />

publiziert, im Abstand von etwa zwei Wochen<br />

folgen die „tiefer gegliederten Ergebnisse“.<br />

Tabelle 4 fasst die Termine für das<br />

Jahr 2005 zusammen.<br />

In der Schweiz wird das BIP vom<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)<br />

publiziert. Die für die Veröffentlichung der<br />

BIP-Quartalsdaten in der Schweiz im Jahr<br />

2005 vorgesehenen Termine zeigt Tabelle 5.<br />

Bruttoinlandsprodukt und Inflation<br />

Das nominale BIP berücksichtigt die aktuellen<br />

Marktpreise. Da diese jedoch durch<br />

Geldwertveränderungen „verfälscht“ sein<br />

können, wird das nominale BIP mit dem so<br />

genannten BIP-Deflator um die Inflation<br />

bereinigt. Auf diese Weise ergibt sich das<br />

reale BIP, das zumeist auch als Messzahl<br />

beim Vergleich zwischen den verschiedenen<br />

Volkswirtschaften herangezogen wird. Um<br />

TABELLE 5:<br />

BIP-DATEN SCHWEIZ IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />

1. Quartal 2005 2. Juni 2005<br />

2. Quartal 2005 9. September 2005<br />

3. Quartal 2005 1. Dezember 2005<br />

Quelle: www.seco-admin.ch


SCHEMA A:<br />

BIP-WACHSTUM, WÄHRUNG, ANLEIHEN UND AKTIEN<br />

US-<br />

Dollar<br />

BIP<br />

das Bruttoinlandsprodukt unabhängig von<br />

der Inflation betrachten zu können, werden<br />

die Marktpreise für den Warenkorb eines<br />

Basisjahres herangezogen, in Deutschland<br />

war dies bisher das Jahr 1995. Doch<br />

auch dieses Verfahren enthält noch Unschärfen,<br />

die sich beispielsweise aus der<br />

Verbilligung von Produkten bei gleichzeitiger<br />

technischer Innovation ergeben können,<br />

wie dies in den vergangenen anderthalb<br />

Jahrzehnten vor allem bei der Informationstechnologie<br />

der Fall war. Das Statistische<br />

Bundesamt hat daher Ende April dieses<br />

Jahres die Inflationsbereinigung des<br />

Bruttoinlandsprodukts auf die so genannte<br />

Vorjahrespreismethode umgestellt, die<br />

TAB. 6: DIE ZEHN HÖCHSTEN<br />

WACHSTUMSRATEN 2003<br />

Land BIP 2003 in %<br />

Türkei 5%<br />

Griechenland 4%<br />

Slowakei 3.9%<br />

Polen 3.3%<br />

Ungarn 2.9%<br />

USA 2.9%<br />

Japan 2.7%<br />

Südkorea 2.7%<br />

Neuseeland 2.7%<br />

Tschechien 2.5%<br />

Quelle: www.dataranking.com<br />

Anleihenmarkt<br />

Aktienmarkt<br />

SCHEMA B:<br />

von den USA und Japan bereits seit längerem<br />

angewandt wird. Auf diese Weise sollen<br />

Verzerrungen vermieden und die Vergleichbarkeit<br />

mit anderen Ländern verbessert<br />

werden.<br />

Zusammenhang zwischen<br />

BIP und Finanzmärkten<br />

Für die Finanzmärkte sind vor allem die<br />

vierteljährlichen Wachstumsraten interessant,<br />

die in Prozent ausgedrückt und annualisiert<br />

werden. Tabelle 6 zeigt die zehn<br />

Länder mit den höchsten Wachstumsraten<br />

im Jahr 2003.<br />

Ein stark wachsendes BIP zeugt von<br />

einem starken Wirtschaftswachstum. Da<br />

aber ein starkes Wirtschaftswachstum häufig<br />

mit inflationären Tendenzen einhergeht,<br />

könnten sich die Zentralbanken dazu bewogen<br />

sehen, die Leitzinsen zu erhöhen,<br />

was sich negativ auf die aktuellen Preise<br />

von Anleihen auswirkt. Deshalb sind starke<br />

BIP-Ergebnisse tendenziell schlecht für den<br />

Anleihenmarkt. Da umgekehrt Wirtschaftswachstum<br />

mit positiven Unternehmensergebnissen<br />

einhergeht, ergibt sich eine positive<br />

Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum<br />

und steigenden Aktienkursen.<br />

Ein ebenso direkter Zusammenhang besteht<br />

mit der Landeswährung, denn ist das<br />

Wirtschaftswachstum stark, dann geht es<br />

BIP-RÜCKGANG, WÄHRUNG, ANLEIHEN UND AKTIEN<br />

US-<br />

Dollar<br />

BIP<br />

Anleihenmarkt<br />

Aktienmarkt<br />

auch der Landeswährung gut. Das Wirtschaftswachstum<br />

kurbelt die Inflation an,<br />

die Inflation bewegt die Zentralbanken dazu,<br />

die Leitzinsen zu erhöhen, und hohe<br />

Zinsen führen zu einer Aufwertung der<br />

entsprechenden Währung.<br />

In der nächsten Ausgabe werden wir<br />

uns mit den Autoverkäufen und ihrer<br />

Bedeutung als Wirtschaftsindikator für<br />

die Finanzmärkte auseinander setzen.<br />

31


32 BÖRSE CHARTANALYSE TEIL 5: DER SCHWUNGKRAFTMESSER<br />

MACD: Moving Average Convergence<br />

Divergence Indicator<br />

Trendfolgeindikator und Oszillator<br />

Der MACD ist ein Indikator, der einen Trend<br />

nicht nur nachzeichnen, sondern darüber<br />

hinaus auch die Schwungkraft des Marktes<br />

messen kann. Aufgrund ihrer Messverfahren<br />

werden Indikatoren häufig in Trendfolgeindikatoren<br />

und Oszillatoren eingeteilt. Der<br />

MACD verbindet beide Eigenschaften: er ist<br />

sowohl Trendfolgeindikator wie auch Oszillator.<br />

Als Trendfolgeindikator zeigt er den<br />

aktuellen Trend eines Basiswertes an. Bekanntlich<br />

herrschen Trends dann vor, wenn<br />

Kurse über einen Zeitraum hinweg entweder<br />

ansteigen oder fallen. Ist dies nicht der Fall,<br />

spricht man von einem richtungslosen oder<br />

auch trendlosen Markt. Im Unterschied zum<br />

MACD sagen reine Trendfolgeindikatoren<br />

Der Moving Average Convergence Divergence Indicator, im Folgenden MACD<br />

genannt, hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem der am meisten verwendeten<br />

technischen Indikatoren entwickelt. Aufgrund seiner Berechnung<br />

und Interpretation kann er insbesondere in stark tendierenden Marktlagen herangezogen<br />

werden.<br />

nichts über die Stärke eines Trends oder über<br />

eventuelle Übertreibungen aus, sondern sie<br />

zeigen lediglich an, ob ein Trend besteht oder<br />

nicht.<br />

Als Oszillator zeichnet der MACD,<br />

dessen Name übersetzt etwas umständlich<br />

„Gleitender Durchschnitt der Übereinstimmungen<br />

und Abweichungen“ lauten<br />

würde, die Schwankungsbandbreiten eines<br />

Basiswerts während eines Trendmarktes<br />

nach. „Oszillieren“ bedeutet, dass sich<br />

eine Linie zwischen einer oberen und unteren<br />

Begrenzung schwingend hin und her<br />

bewegt. Aufgrund dieser Definition sind<br />

Oszillatoren in Aussehen und Interpretation<br />

immer nahezu identisch, unabhängig<br />

von der jeweils zugrunde liegenden Berechnung<br />

des Indikators.<br />

Oszillatoren verfügen in der Regel über<br />

eine Mittellinie, die die Darstellung in zwei<br />

gleiche Bereiche aufteilt, an deren unteren<br />

und oberen Werten ebenfalls jeweils eine<br />

Linie gezogen werden kann. Erreicht der<br />

Indikatorwert die obere bzw. untere Linie<br />

oder nähert er sich dieser, spricht man von<br />

einer Extremsituation, da der Kurs sich von<br />

dem erreichten Punkt aus in die andere<br />

Richtung bewegen muss. Befindet sich der<br />

Indikator in einer solchen Extremsituation,<br />

weist er damit auf eine Übertreibung im<br />

zugrunde liegenden Kursverlauf hin. Liegt<br />

der Indikator im oberen Bereich, handelt es<br />

sich in der Regel um eine Übertreibung nach<br />

oben, der Markt ist „überkauft“, ist er im<br />

unteren Bereich, sind die Kurse zu schnell<br />

gefallen, der Markt ist „überverkauft“.<br />

Wie die Erfahrung zeigt, geht dieses<br />

Indikatorenkonzept der so genannten Oszillatoren<br />

bei Seitwärtsbewegungen mit<br />

schnell aufeinander folgenden Auf- und Abwärtsphasen<br />

oft auf. In Trendmärkten versagt<br />

es hingegen, da gerade bei starken und<br />

eindeutigen Trends der Indikatorverlauf<br />

über längere Zeit an der oberen oder unteren<br />

Begrenzung bleibt, bevor er sich wieder<br />

lösen kann.<br />

Konvergenz, Divergenz, Trendwende<br />

Um Kriterien für eine Trendumkehr zu gewinnen,<br />

setzt der MACD-Indikator mehrere<br />

gleitende Durchschnitte mit unterschiedlichen<br />

Untersuchungsperioden zueinander ins<br />

Verhältnis. Wie wir bereits in der zweiten<br />

Folge der Reihe Chartanalyse erfahren haben,<br />

ist ein gleitender Durchschnitt ein fortlaufend<br />

berechneter Mittelwert, der sich aus der<br />

Beobachtung unterschiedlicher Zeiträume<br />

ergibt.<br />

Für den MACD werden zunächst zwei<br />

gleitende Durchschnitte unterschiedlicher


MACD: SCHNELLE LINIE, LANGSAME LINIE<br />

Länge berechnet, meist ein 12-Tages-Durchschnitt<br />

und ein 26-Tages-Durchschnitt.<br />

Wird nun der letztere Durchschnitt vom<br />

ersteren subtrahiert, ergibt sich eine Reihe<br />

von Werten, die „schnelle Linie“ oder<br />

„MACD-Linie“ (siehe weisse Linie in der<br />

Grafik) genannt wird. Aus dieser Linie<br />

wiederum wird eine 9-Tages-Durchschnittslinie<br />

gebildet, die als „langsame Linie“ oder<br />

„Signal“ (rote Linie in der Grafik) bezeichnet<br />

wird. Beide Linien werden nun in ein<br />

Diagramm eingezeichnet. Diese Signallinie<br />

ist für die Interpretation des MACD notwendig,<br />

denn aus ihrer Kreuzung mit der<br />

MACD-Linie ergeben sich die Signalpunkte.<br />

Die Konvergenz- und Divergenz-<br />

Betrachtung, die der MACD vornimmt,<br />

beruht auf der Auswertung des Abstands<br />

zwischen der Nulllinie, die in unserer Grafik<br />

auf der rechten Skala angegeben ist, und dem<br />

MACD-Verlauf. Je weiter die MACD-Linie<br />

von der Nulllinie entfernt ist, umso stärker ist<br />

die Divergenz. Eine wachsende Divergenz<br />

deutet auf eine Intensivierung des vorherrschenden<br />

Trends hin, eine Abnahme auf eine<br />

Schwächung des Trends. Um eine Trendwende<br />

identifizieren zu können, hat Gerald<br />

Appel, der Erfinder des MACD, den durch<br />

die MACD-Linie dargestellten gleitenden<br />

Durchschnitt eingeführt. Trendumkehrsignale<br />

werden beim Schnitt dieser Durchschnittslinie<br />

mit der Signallinie generiert.<br />

Kauf- und Verkaufssignale, Vorteile<br />

und Nachteile<br />

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass<br />

Schnittstellen von MACD-Kurve und Signalkurve<br />

für sich ändernde Markttrends stehen.<br />

Kaufsignale ergeben sich, wenn die weisse<br />

Linie die rote Linie von unten nach oben<br />

schneidet und damit ein beginnender Aufwärtstrend<br />

signalisiert wird. Verkaufsignale<br />

hingegen ergeben sich, wenn die MACD-<br />

Linie die rote Linie von oben nach unten<br />

schneidet und damit ein beginnender Abwärtstrend<br />

signalisiert wird.<br />

Die Häufigkeit dieser Signale ist bei<br />

Tagescharts grösser als bei Wochencharts.<br />

Daraus kann auch auf die Bedeutung dieser<br />

Signale bei unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen<br />

geschlossen werden, wobei oft<br />

angeraten wird, sich mehr auf die Signale<br />

der Wochencharts als auf die der Tagescharts<br />

zu verlassen.<br />

Die Vorteile des MACD-Indikators<br />

liegen darin, dass dieser im System der<br />

gleitenden Durchschnitte die besten Ausprägungen<br />

während eines Trends besitzt.<br />

Daher ist der MACD-Indikator einer der<br />

33<br />

stärksten und aussagekräftigsten Indikatoren in<br />

der Aktienanalyse, der bei starken Trends ordentliche<br />

Trendumkehr- und Trendbestätigungssignale<br />

liefert. Nicht selten allerdings kommen<br />

derartige Signale aber auch zu spät, oder sie treten<br />

in Zonen mit einer gewissen Unsicherheit zu<br />

früh auf. Ein Nachteil des MACD-Indikators ist<br />

daher, dass er in trendlosen Märkten nur bedingt<br />

einsetzbar ist.


34 DATENBANK<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

Bei den auf den Seiten 34 bis 50 veröffentlichten<br />

Kursen handelt es sich um indikative Kursstellungen<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>, die am 30. Mai<br />

2005 über Reuters verbreitet wurden. Für die<br />

Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine<br />

Gewähr.<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />

Warrants & Zertifikate<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ 34<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA 37<br />

AKTIENWARRANTS USA 38<br />

AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK 42<br />

INDEXWARRANTS 43<br />

CALL-SPREAD-WARRANTS 44<br />

COMMODITY-WARRANTS 44<br />

WÄHRUNGSWARRANTS 45<br />

DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKATE 46<br />

PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE 47<br />

BARRIER-ZERTIFIKATE 49<br />

TWO-STEP-ZERTIFIKATE 50<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

ABB LTD. Stand: CHF 8.14<br />

2016292 ABBED Call A CHF 6.50 17.06.05 0.50 0.83 0.85 0.97 4.67 13.69<br />

1950954 ABBOS Call A CHF 8.00 17.06.05 0.50 0.13 0.14 0.64 18.68 33.61<br />

1904882 ABBAM Call A CHF 9.00 17.06.05 0.50 0.01 0.02 0.09 17.71 223.07<br />

2011078 ABBAD Call A CHF 7.50 16.09.05 0.25 0.21 0.22 0.75 6.98 9.70<br />

2016294 ABBUD Call A CHF 8.00 16.12.05 0.50 0.36 0.37 0.58 6.44 13.33<br />

2011079 ABBAC Call A CHF 8.50 16.12.05 0.50 0.25 0.26 0.45 7.05 19.63<br />

ACTELION LTD Stand: CHF 127.17<br />

1950946 ATLON Call A CHF 120.00 17.06.05 0.05 0.43 0.45 0.79 11.12 29.24<br />

2113711 ATLAB Call A CHF 130.00 16.09.05 0.02 0.18 0.19 0.49 6.55 32.48<br />

2113712 ATLAC Call A CHF 140.00 16.12.05 0.02 0.18 0.19 0.39 5.22 32.05<br />

Adecco Stand: CHF 59.28<br />

1950948 ADENO Call A CHF 72.00 17.06.05 0.10 0.00 0.03 0.01 2.17 445.58<br />

2011068 ADEAC Call A CHF 70.00 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.15 10.08 35.79<br />

Bâloise-Holding Stand: CHF 65.88<br />

1904884 BALLE Call A CHF 62.50 17.06.05 0.20 0.71 0.76 0.89 15.43 12.97<br />

2011075 BALAD Call A CHF 52.50 16.09.05 0.10 1.36 1.39 0.96 4.55 2.65<br />

2011076 BALAE Call A CHF 55.00 16.12.05 0.10 1.18 1.20 0.88 4.83 3.11<br />

2113694 BALCO Call A CHF 70.00 16.12.05 0.20 0.50 0.52 0.37 9.30 18.62<br />

2113696 BALCA Call A CHF 75.00 16.06.06 0.20 0.49 0.51 0.29 7.44 16.93<br />

Ciba Stand: CHF 74.92<br />

1904886 CIBIS Call A CHF 105.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 1.50 816.87<br />

2011081 CIBAN Call A CHF 95.00 16.09.05 0.10 0.01 0.02 0.01 4.87 90.65<br />

Clariant Stand: CHF 17.68<br />

1950957 CLNOS Call A CHF 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 4.42 278.21<br />

1904887 CLNIX Call A CHF 22.00 17.06.05 0.50 0.00 0.03 0.00 1.18 503.07<br />

2113697 CLNAE Call A CHF 24.00 16.09.05 0.20 0.01 0.04 0.02 1.33 123.56<br />

2011080 CLNAD Call A CHF 21.00 16.12.05 0.20 0.06 0.08 0.17 7.51 38.43<br />

2113698 CLNAI Call A CHF 27.00 16.12.05 0.20 0.00 0.03 0.01 1.18 97.80<br />

Converium Holding Stand: CHF 9.72<br />

1950963 CHRAT Call A CHF 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.04 0.00 0.05 518.69<br />

1912831 CHRIZ Call A CHF 20.09 20.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’874.15<br />

2047581 CHRIM Call A CHF 12.50 16.09.05 0.20 0.02 0.04 0.06 2.67 102.89<br />

2047583 CHRIN Put A CHF 10.00 16.09.05 0.20 0.19 0.21 -0.52 -4.81 26.37<br />

CREDIT SUISSE GROUP Stand: CHF 49.78<br />

1950951 CSGCO Call A CHF 44.00 17.06.05 0.20 1.16 1.18 0.99 8.33 5.09<br />

2126974 CSGIQ Call A CHF 47.50 17.06.05 0.20 0.48 0.50 0.89 17.78 9.17<br />

1904890 CSGAZ Call A CHF 50.00 17.06.05 0.20 0.13 0.14 0.46 32.35 37.68<br />

2126933 CSGAT Call A CHF 52.50 17.06.05 0.20 0.02 0.03 0.10 31.86 117.12<br />

2126935 CSGIN Call A CHF 55.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.02 21.90 214.90<br />

2011069 CSGAF Call A CHF 47.50 16.09.05 0.20 0.68 0.69 0.70 10.14 7.90<br />

2047578 CSGAM Call A CHF 52.50 16.09.05 0.20 0.17 0.18 0.30 16.65 24.39<br />

2113699 CSGSC Call A CHF 55.00 16.09.05 0.20 0.08 0.10 0.15 14.83 38.52<br />

2126936 CSGAW Call A CHF 57.50 16.09.05 0.20 0.04 0.06 0.07 10.95 53.99<br />

2011071 CSGAE Put A CHF 42.00 16.09.05 0.20 0.06 0.07 -0.08 -10.81 54.66<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


Funktionsweise eines Warrants<br />

Was ist ein Warrant?<br />

Ein Warrant ist ein an mindestens einer Börse<br />

gelistetes Wertpapier, das ein Recht für den<br />

Inhaber verbrieft. Durch diese Verbriefung<br />

können Warrants genauso wie Aktien unter<br />

der Angabe von Valor oder Symbol und Stückzahl<br />

entweder börslich oder ausserbörslich<br />

gekauft und verkauft werden. Fast alle Warrants<br />

werden von einer Investmentbank (der<br />

Emittentin) herausgegeben und garantiert.<br />

Diese sorgt anschliessend für eine liquide<br />

Handelbarkeit dieses Warrants.<br />

Das von einem Warrant verbriefte Recht<br />

bezieht sich auf die Möglichkeit, ein Underlying,<br />

zum Beispiel eine Aktie, kaufen oder verkaufen<br />

zu können (aber nicht zu müssen).<br />

• Beim Kaufwarrant, von Profis meist kurz Call<br />

genannt, erwirbt der Käufer das Recht,<br />

das Underlying zu einem vorherbestimmten<br />

Preis, dem Strike, zu kaufen. Während<br />

der Laufzeit des Warrants ändert sich der<br />

Strike nicht, wohl aber der Kurs der Aktie,<br />

auf die sich der Warrant bezieht. Der<br />

Anleger kann jederzeit mit seinem Warrant<br />

eine Aktie zum Strikepreis kaufen.<br />

Nach einem Anstieg der zugrunde liegenden<br />

Aktie gewinnt dieses Recht natürlich<br />

an Wert, weshalb der Wert des Warrants<br />

steigt.<br />

• Umgekehrt verhält es sich beim Verkaufswarrant,<br />

dem Put. Hier erwirbt der Käufer<br />

das Recht, die Aktie zu einem vorherbestimmten<br />

Preis verkaufen zu können. Dieses<br />

Recht wird umso wertvoller, je niedriger<br />

der Kurs der zugrunde liegenden Aktie ist.<br />

Wie funktioniert ein Warrant?<br />

Liegt für einen Call der Preis des Underlyings<br />

über dem Strikepreis, könnte ein Investor<br />

das Recht sofort ausüben, das Underlying<br />

zum Strikepreis vom Emittenten<br />

kaufen und sofort zu dem höheren Preis an<br />

der Börse weiterverkaufen. Der positive<br />

Unterschiedsbetrag – ohne Berücksichtigung<br />

von Transaktionskosten – der mit<br />

einer solchen Transaktion realisiert werden<br />

kann, heisst innerer Wert.<br />

Notiert das Underlying zu einem niedrigeren<br />

Kurs als dem Strikepreis, so würde es<br />

keinen Sinn machen, den Warrant sofort<br />

auszuüben, da das Underlying billiger über<br />

die Börse direkt bezogen werden könnte.<br />

Der innere Wert des Warrants ist dann Null.<br />

Das Gleiche gilt, wenn das Underlying<br />

genau am Strike notiert. Auch dann ist der<br />

innere Wert exakt Null.<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />

Da Put-Warrants das Recht verbriefen, das<br />

Underlying zum Strike zu verkaufen, ist es hier<br />

genau umgekehrt: Notiert das Underlying<br />

unter dem Strike, könnte ein Anleger das<br />

Underlying an der Börse kaufen und zu dem<br />

höheren Strikepreis an den Emittenten verkaufen.<br />

Der hiermit erzielbare Betrag wird<br />

auch beim Put innerer Wert genannt. Er ist<br />

entsprechend Null, wenn das Underlying über<br />

dem oder genau am Strike notiert.<br />

Ein Warrant mit innerem Wert wird im-Geld<br />

oder in-the-money genannt. Notiert ein<br />

Underlying genau am Strike eines Warrants,<br />

so wird dieser als am-Geld oder at-the-money<br />

bezeichnet. Eine Option ist aus-dem-Geld<br />

oder out-of-the-money, wenn beim Call der<br />

Strike über bzw. beim Put unter dem Underlying<br />

liegt, eine sofortige Ausübung der Option<br />

PAY-OUT-PROFIL WARRANTS<br />

Call-Warrant<br />

Wert des Warrants<br />

CHF<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

80<br />

Put-Warrant<br />

90<br />

100<br />

110<br />

Strike<br />

Zeitwert innerer Wert<br />

Wert des Warrants<br />

CHF<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

80<br />

innerer Wert<br />

90<br />

100<br />

Strike<br />

110<br />

120 130 140<br />

Kurs des Underlyings<br />

Zeitwert<br />

120 130 140<br />

Kurs des Underlyings<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

JUNI 2005<br />

also ein Verlustgeschäft darstellen würde.<br />

Aus diesem Grunde ist es für den Anleger<br />

wichtig, dass er das Recht hat, die Option<br />

auszuüben – nicht aber die Pflicht. So wird er<br />

eine Ausübung des Warrants nur vornehmen,<br />

wenn der Schein im Geld notiert.<br />

Welche Chancen und Risiken<br />

birgt ein Warrantinvestment?<br />

Hat ein Warrant keinen inneren Wert, heisst<br />

das jedoch nicht, dass er wertlos ist. Denn<br />

solange der Verfalltag nicht erreicht worden<br />

ist, besteht immer noch die Chance, dass sich<br />

der Kurs des Underlyings in die vom Anleger<br />

erwartete Richtung bewegt. Das heisst also,<br />

dass das Underlying steigen (für den Call)<br />

oder fallen müsste (für den Put), um einen<br />

inneren Wert zu erreichen. Dieser Wert eines<br />

Warrants, der nicht innerer Wert ist, wird<br />

Zeitwert genannt.<br />

Je länger der Zeitraum bis zum Verfall des<br />

Warrants ist, desto höher die Chance, dass<br />

das Underlying noch eine Kursbewegung<br />

zeigt, um ins Geld zu kommen. Entsprechend<br />

steigt mit der Chance, noch ins Geld zu kommen,<br />

auch der Zeitwert. Dieser bildet sich<br />

dem Rückgang der Restlaufzeit gemäss<br />

zurück und beträgt bei Verfall null. Der Wert<br />

eines Warrants setzt sich immer aus den<br />

beiden Komponenten Zeitwert und innerer<br />

Wert zusammen, dabei ist der Zeitwert vor<br />

Verfall stets grösser als null und erreicht bei<br />

Verfall null.<br />

Der innere Wert eines Warrants ist mit dem<br />

Kurs des Underlyings Schwankungen unterworfen<br />

und entweder positiv (wenn der<br />

Warrant im-Geld notiert) oder null (wenn er<br />

am-Geld oder aus-dem-Geld notiert). Notiert<br />

ein Warrant bei Verfall aus-dem-Geld, so<br />

hat er keinen inneren Wert und keinen Zeitwert.<br />

Er verfällt somit wertlos, und der Anleger<br />

verliert sein ursprüngliches Investment<br />

vollständig.<br />

Notiert ein Warrant bei Verfall im Geld, so ist<br />

der Zeitwert auch in diesem Fall null.<br />

Jedoch hat der Warrant einen positiven<br />

inneren Wert, der dem Anleger gutgeschrieben<br />

wird. Hat der Anleger den Warrant zu<br />

einem niedrigeren Wert als dem inneren<br />

Wert bei Verfall gekauft, so kann er einen<br />

Gewinn erzielen. Da der Anleger für sein<br />

initiales Investment nicht den vollständigen<br />

Aktienpreis bezahlen musste (sondern nur<br />

den niedrigeren Warrantkurs, der sich aus<br />

innerem Wert und Zeitwert zusammensetzt),<br />

kann er eine überproportionale Kursänderung<br />

des Warrants erfahren.<br />

35


36 DATENBANK<br />

LONZA GROUP<br />

70<br />

23.02.05 20.05.05<br />

ROCHE HOLDING<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

23.02.05 20.05.05<br />

SWISS RE<br />

78<br />

76<br />

74<br />

72<br />

75<br />

23.02.05 20.05.05<br />

UBS<br />

87<br />

84<br />

81<br />

78<br />

103<br />

100<br />

97<br />

94<br />

23.02.05 20.05.05<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

2011070 CSGAD Call A CHF 50.00 16.12.05 0.20 0.55 0.56 0.52 9.33 11.09<br />

2126937 CSGIP Call A CHF 55.00 16.12.05 0.20 0.20 0.21 0.25 11.80 23.01<br />

2047579 CSGAN Call A CHF 57.50 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.15 15.03 30.16<br />

2113700 CSGSU Call A CHF 60.00 17.03.06 0.20 0.14 0.15 0.14 9.29 27.66<br />

1625808 CSGGO Call E CHF 19.82 31.07.07 1.01 28.00 28.50 0.98 1.72 -1.59<br />

Holcim Stand: CHF 75.56<br />

1904891 HOLIO Call A CHF 75.00 17.06.05 0.20 0.28 0.30 0.59 29.77 25.50<br />

2011082 HOLCA Call A CHF 72.00 16.09.05 0.10 0.55 0.57 0.70 9.35 9.48<br />

2011083 HOLCO Call A CHF 80.00 16.12.05 0.10 0.25 0.27 0.37 10.33 17.25<br />

Lonza Group Stand: CHF 76.47<br />

1950962 LONZO Call A CHF 60.00 17.06.05 0.10 1.65 1.67 1.00 4.57 5.97<br />

1904892 LONIX Call A CHF 70.00 17.06.05 0.20 1.33 1.35 0.95 10.73 7.29<br />

2011085 LONAN Call A CHF 65.00 16.09.05 0.10 1.22 1.24 0.91 5.59 4.07<br />

2011086 LONAM Call A CHF 72.00 16.12.05 0.10 0.79 0.81 0.68 6.47 8.66<br />

Nestlé Stand: CHF 331.96<br />

2126938 NESCA Call A CHF 300.00 17.06.05 0.04 1.29 1.31 0.98 9.97 4.80<br />

1932433 NESSI Call A CHF 320.00 17.06.05 0.02 0.25 0.26 0.90 23.03 6.33<br />

2126939 NESCX Call A CHF 330.00 17.06.05 0.04 0.17 0.18 0.61 44.70 15.49<br />

2126940 NESCU Call A CHF 350.00 17.06.05 0.04 0.00 0.01 0.02 21.25 111.70<br />

1904894 NESTG Call A CHF 360.00 17.06.05 0.05 0.00 0.03 0.00 2.21 174.68<br />

1932434 NESPE Put A CHF 285.00 17.06.05 0.02 0.00 0.01 -0.01 -3.98 289.93<br />

2126941 NESCH Call A CHF 300.00 16.09.05 0.04 1.37 1.39 0.91 8.72 2.81<br />

2011059 NESAH Call A CHF 330.00 16.09.05 0.05 0.53 0.54 0.56 17.25 8.88<br />

2126942 NESCZ Call A CHF 360.00 16.09.05 0.04 0.04 0.05 0.07 17.79 29.54<br />

2126944 NESCI Call A CHF 320.00 16.12.05 0.04 0.87 0.89 0.68 10.19 5.65<br />

2011060 NESAF Call A CHF 350.00 16.12.05 0.05 0.32 0.33 0.28 14.33 13.54<br />

2126945 NESCO Call A CHF 370.00 16.12.05 0.04 0.08 0.09 0.09 13.28 22.15<br />

NOVARTIS AG Stand: CHF 60.92<br />

2126972 NOVCZ Call A CHF 50.00 17.06.05 0.20 2.22 2.24 1.00 5.43 4.07<br />

2126947 NOVCY Call A CHF 55.00 17.06.05 0.20 1.22 1.24 0.98 9.66 4.07<br />

2126948 NOVCW Call A CHF 57.50 17.06.05 0.20 0.73 0.75 0.94 15.36 5.73<br />

1904897 NOVIP Call A CHF 60.00 17.06.05 0.20 0.26 0.28 0.73 32.02 10.79<br />

1950939 NOVAS Call A CHF 65.00 17.06.05 0.20 0.01 0.03 0.04 17.92 135.30<br />

2126950 NOVCO Call A CHF 52.50 16.09.05 0.20 1.77 1.79 0.94 6.44 2.04<br />

2126949 NOVCH Call A CHF 57.50 16.09.05 0.20 0.88 0.90 0.79 10.78 5.06<br />

2011061 NOVEU Call A CHF 62.50 16.09.05 0.20 0.24 0.26 0.40 18.70 14.94<br />

2011062 NOVES Put A CHF 55.00 16.09.05 0.20 0.07 0.08 -0.11 -16.34 35.50<br />

2126952 NOVCI Call A CHF 55.00 16.12.05 0.20 1.41 1.43 0.84 7.15 3.20<br />

2126953 NOVCU Call A CHF 60.00 16.12.05 0.20 0.66 0.68 0.61 10.89 6.94<br />

2011063 NOVET Call A CHF 65.00 16.12.05 0.20 0.21 0.23 0.29 15.19 15.16<br />

1845819 NOVGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 30.20 30.40 1.00 2.00 -0.79<br />

RIETER HOLDING AG Stand: CHF 336.38<br />

1950960 RIEDA Call A CHF 350.00 17.06.05 0.02 0.03 0.08 0.17 14.55 106.25<br />

Roche Holding Stand: CHF 157.46<br />

2126954 ROGBW Call A CHF 120.00 17.06.05 0.10 3.75 3.78 1.00 4.16 4.43<br />

2126955 ROGBV Call A CHF 130.00 17.06.05 0.10 2.75 2.77 1.00 5.67 3.14<br />

2126956 ROGBA Call A CHF 140.00 17.06.05 0.10 1.75 1.77 0.98 8.76 3.14<br />

1904898 ROGAZ Call A CHF 150.00 17.06.05 0.10 0.79 0.81 0.89 17.26 8.29<br />

2126957 ROGBE Call A CHF 120.00 16.09.05 0.10 3.78 3.82 0.98 4.04 1.58<br />

2126959 ROGBX Call A CHF 130.00 16.09.05 0.10 2.81 2.84 0.95 5.27 2.01<br />

2011084 ROGAE Call A CHF 140.00 16.09.05 0.05 0.94 0.96 0.88 7.20 3.72<br />

2126961 ROGBZ Call A CHF 120.00 16.12.05 0.10 3.86 3.88 0.95 3.85 1.56<br />

2126960 ROGBS Call A CHF 135.00 16.12.05 0.10 2.50 2.52 0.86 5.39 3.18<br />

2113702 ROGHG Call A CHF 150.00 16.12.05 0.20 2.70 2.72 0.67 7.78 7.12<br />

2113703 ROGHO Call A CHF 160.00 17.03.06 0.20 2.21 2.23 0.51 7.15 10.91<br />

SIG Holding Stand: CHF 267.00<br />

2047574 SIGNO Call E CHF 298.57 14.02.06 1.00 13.60 16.60 0.35 5.61 25.33<br />

Swiss Life Holding Stand: CHF 165.13<br />

1950953 SLHOS Call A CHF 180.00 17.06.05 0.02 0.01 0.03 0.05 5.50 200.75<br />

2011077 SLHIZ Call A CHF 200.00 16.12.05 0.05 0.10 0.11 0.13 9.98 40.97<br />

SWISS RE Stand: CHF 78.22<br />

1950941 RUKCA Call A CHF 80.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.28 31.18 64.16<br />

1904900 RUKIN Call A CHF 95.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.78 437.44<br />

2011064 RUKAD Call A CHF 95.00 16.09.05 0.20 0.04 0.06 0.04 10.95 73.09<br />

2011065 RUKAE Call A CHF 100.00 16.12.05 0.20 0.06 0.08 0.05 10.17 51.75<br />

SYNGENTA AG Stand: CHF 129.74<br />

2113704 SYNTE Call A CHF 135.00 16.09.05 0.10 0.25 0.26 0.33 16.27 20.28<br />

2113706 SYNTA Call A CHF 150.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.12 14.39 30.04<br />

SYNTHES Stand: CHF 138.20<br />

1950958 SYSCO Call A CHF 130.00 17.06.05 0.05 0.44 0.47 0.90 13.17 17.61<br />

UBS Stand: CHF 97.02<br />

2126975 UBSOS Call A CHF 95.00 17.06.05 0.20 0.53 0.55 0.74 26.07 15.06<br />

2126963 UBSOT Call A CHF 100.00 17.06.05 0.20 0.06 0.07 0.18 51.29 69.39<br />

1904903 UBSIE Call A CHF 105.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 24.26 168.66<br />

2126964 UBSOF Call A CHF 110.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.01 6.79 273.16<br />

2126965 UBSOD Call A CHF 95.00 16.09.05 0.20 0.95 0.96 0.63 12.67 9.56<br />

2011072 UBSAB Call A CHF 100.00 16.09.05 0.10 0.20 0.21 0.38 17.60 17.52<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


AKTIENWARRANTS SCHWEIZ, EUROPA<br />

AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

2126966 UBSOB Call A CHF 105.00 16.09.05 0.20 0.16 0.17 0.17 19.86 30.44<br />

2113707 UBSBV Call A CHF 115.00 16.09.05 0.20 0.03 0.05 0.03 10.09 62.88<br />

2011073 USBAF Put A CHF 85.00 16.09.05 0.10 0.05 0.06 -0.10 -15.52 43.57<br />

2126967 UBSOG Call A CHF 95.00 16.12.05 0.20 1.18 1.19 0.61 9.95 7.37<br />

2011074 USBAH Call A CHF 105.00 16.12.05 0.10 0.16 0.17 0.26 14.95 18.20<br />

2113708 UBSBN Call A CHF 125.00 16.12.05 0.20 0.02 0.04 0.01 5.34 52.99<br />

1605731 UBSGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 64.50 64.95 1.00 1.49 -1.97<br />

ZURICH FINANCIAL SERVICES Stand: CHF 208,00<br />

1950945 ZURIT Call A CHF 200.00 17.06.05 0.04 0.36 0.38 0.82 18.06 14.62<br />

2126968 ZURFA Call A CHF 220.00 17.06.05 0.04 0.03 0.04 0.10 21.84 126.74<br />

1904906 ZUROT Call A CHF 240.00 17.06.05 0.04 0.00 0.02 0.00 0.83 316.84<br />

2011066 ZUROC Call A CHF 200.00 16.09.05 0.04 0.54 0.56 0.64 9.55 9.66<br />

2113709 ZURCI Call A CHF 220.00 16.09.05 0.04 0.17 0.18 0.30 13.73 26.56<br />

2126969 ZURFE Call A CHF 240.00 16.09.05 0.04 0.05 0.06 0.09 12.34 53.93<br />

2126970 ZURFO Call A CHF 200.00 16.12.05 0.04 0.69 0.70 0.61 7.23 8.34<br />

2011067 ZUROB Call A CHF 225.00 16.12.05 0.04 0.24 0.25 0.31 10.35 20.40<br />

2113710 ZURCR Call A CHF 240.00 16.12.05 0.04 0.13 0.14 0.18 10.40 31.15<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

Deutschland<br />

Allianz Stand: EUR 95.00<br />

1928791 ALVIT Call A EUR 90.00 17.06.05 0.10 0.82 0.84 0.90 15.68 9.30<br />

1842123 ALLIT Call A EUR 120.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 536.39<br />

1633339 ALTER Call A EUR 80.00 16.06.06 0.05 1.53 1.54 0.82 3.89 4.96<br />

DaimlerChrysler Stand: EUR 32.34<br />

1928797 DCXLX Call A EUR 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.03 0.02 2.50 178.96<br />

1633342 DCXES Call A EUR 50.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’111.37<br />

1180358 DCXDI Call A EUR 70.00 07.12.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.25 223.30<br />

Deutsche Bank Stand: EUR 62.74<br />

1928801 DBKIF Call A EUR 60.00 17.06.05 0.10 0.46 0.48 0.85 17.21 11.83<br />

Deutsche Telekom Stand: EUR 15.14<br />

1928803 DTEAM Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.36 0.37 0.97 12.23 7.65<br />

1633344 DTICK Call A EUR 15.00 17.06.05 0.20 0.08 0.09 0.64 33.33 20.25<br />

HypoVereinsbank Stand: EUR 20.22<br />

1928806 HVMUT Call A EUR 15.00 17.06.05 0.20 1.62 1.63 1.00 3.83 5.39<br />

Lufthansa Stand: EUR 10.23<br />

1928808 LHALO Call A EUR 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.16 363.67<br />

Münchener Rück Stand: EUR 88.00<br />

1928810 MUVER Call A EUR 90.00 17.06.05 0.10 0.10 0.11 0.29 35.48 62.49<br />

1633348 MUNGO Call A EUR 114.13 17.06.05 0.05 0.00 0.01 0.00 0.00 604.95<br />

SAP Stand: EUR 133.55<br />

1928813 SAPEY Call A EUR 140.00 17.06.05 0.10 0.03 0.04 0.08 41.79 101.86<br />

Siemens Stand: EUR 58.73<br />

1633355 SIECH Call A EUR 60.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.28 35.79 59.49<br />

Finnland<br />

Nokia Stand: EUR 13.67<br />

1907779 NOKAZ Call A EUR 11.00 17.06.05 0.20 0.83 0.90 0.98 4.62 35.88<br />

1842112 NOKEK Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.04 0.06 0.33 23.17 77.75<br />

1842113 NOKIL Call A EUR 18.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 1.06 651.90<br />

1958876 NOKIT Put A EUR 10.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 -0.01 -3.80 549.20<br />

1189358 NOKON Call A EUR 70.00 14.12.05 0.05 0.00 0.01 0.00 0.00 761.37<br />

1907778 NOKAY Call A EUR 14.00 16.12.05 0.20 0.25 0.27 0.50 7.86 16.07<br />

1419607 NOKID Call A EUR 40.00 16.12.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 352.38<br />

Frankreich<br />

Alcatel Stand: EUR 8.84<br />

1958884 CGETO Call A EUR 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.27 739.71<br />

AXA Stand: EUR 19.78<br />

1958867 AXAIS Call A EUR 20.00 17.06.05 0.20 0.07 0.09 0.40 27.52 51.88<br />

EADS Stand: EUR 23.62<br />

1958897 EADIT Call A EUR 24.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.40 20.81 71.51<br />

France Télécom Stand: EUR 23.35<br />

1958871 FTENT Call A EUR 23.00 17.06.05 0.20 0.14 0.16 0.73 32.97 14.56<br />

Total SA Stand: EUR 179.30<br />

1958883 TOTAS Call A EUR 170.00 17.06.05 0.02 0.30 0.31 0.93 16.59 8.25<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

NOKIA<br />

JUNI 2005<br />

DAIMLERCHRYSLER<br />

MÜNCHENER RÜCK<br />

SIEMENS<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

23.02.05 20.05.05<br />

95<br />

92<br />

89<br />

86<br />

83<br />

23.02.05 20.05.05<br />

62<br />

60<br />

58<br />

56<br />

23.02.05 20.05.05<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

23.02.05 20.05.05<br />

37


38 DATENBANK<br />

YUKOS ADR<br />

ERICSSON<br />

TELEFONICA<br />

ALTRIA GROUP<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

23.02.05 20.05.05<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

23.02.05 20.05.05<br />

14.2<br />

13.9<br />

13.6<br />

13.3<br />

13.0<br />

23.02.05 20.05.05<br />

68<br />

66<br />

64<br />

62<br />

23.02.05 20.05.05<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA, USA<br />

AKTIENWARRANTS EUROPA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

Vivendi Universal Stand: EUR 24.59<br />

1958895 EAUGI Call A EUR 23.00 17.06.05 0.20 0.53 0.55 0.90 12.44 15.63<br />

1592095 Call E EUR 19.05 16.12.05 1.00 5.80 6.10 0.92 5.75 -11.79<br />

Grossbritannien<br />

BP Stand: GBP 5.57<br />

1892490 BPINT Call A GBP 5.60 17.06.05 1.00 0.18 0.19 0.43 28.18 40.66<br />

Vodafone Stand: GBP 1.38<br />

1892488 VODAY Call A GBP 1.50 17.06.05 1.00 0.00 0.01 0.04 12.80 176.77<br />

Italien<br />

ENI Stand: EUR 20.86<br />

1891631 ENINA Call A EUR 20.00 16.06.05 1.00 1.46 1.51 0.89 18.92 11.66<br />

FIAT Stand: EUR 5.55<br />

1891629 FIAMO Call A EUR 7.50 16.06.05 1.00 0.00 0.02 0.01 5.57 760.38<br />

Generali Stand: EUR 24.68<br />

1891633 GASIG Call A EUR 25.00 16.06.05 1.00 0.30 0.31 0.37 45.02 45.61<br />

Telecom Italia Mobile Stand: EUR 4.56<br />

1891635 TIMER Call A EUR 5.00 16.06.05 1.00 0.00 0.04 0.02 3.34 221.49<br />

Niederlande<br />

ABN Amro Stand: EUR 18.72<br />

1958859 AAHAT Call A EUR 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.05 14.46 145.66<br />

Aegon Stand: EUR 10.46<br />

1958863 AEGOS Call A EUR 12.00 17.06.05 0.25 0.00 0.02 0.01 1.82 308.58<br />

Ahold Stand: EUR 6.15<br />

1958865 AHLON Call A EUR 7.00 17.06.05 0.50 0.00 0.02 0.00 1.19 288.80<br />

ASM Lithography Stand: EUR 13.09<br />

1958893 ASMOT Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.03 0.04 0.16 15.88 161.02<br />

ING GROEP Stand: EUR 22.63<br />

1958889 INGOT Call A EUR 24.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.05 17.49 128.56<br />

Philips Electronics Stand: EUR 20.77<br />

1958879 PHGON Call A EUR 22.00 17.06.05 0.20 0.02 0.03 0.12 26.11 129.56<br />

Royal Dutch Stand: EUR 47.45<br />

1958881 ROYDU Call A EUR 45.00 17.06.05 0.10 0.40 0.42 0.92 16.06 11.44<br />

1842116 RDIPP Call A EUR 48.00 17.06.05 0.10 0.06 0.08 0.38 34.46 45.63<br />

UNILEVER share certificate Stand: EUR 54.65<br />

1958891 UNILE Call A EUR 52.00 17.06.05 0.10 0.45 0.46 0.92 16.80 12.12<br />

Russland<br />

YUKOS ADR (London) Stand: USD 2.16<br />

1878996 YUKME Call A USD 50.00 10.06.05 0.10 0.00 0.03 0.00 0.00 73’863.81<br />

Schweden<br />

Ericsson -B- Stand: SEK 23.15<br />

1958870 ERICO Call A SEK 24.00 17.06.05 1.00 0.04 0.05 0.27 20.82 100.46<br />

Spanien<br />

Repsol Stand: EUR 20.61<br />

1958880 REPSO Call A EUR 18.00 17.06.05 0.25 1.02 1.05 0.97 7.39 10.60<br />

Telefonica Stand: EUR 13.64<br />

1958882 TEFLO Call A EUR 12.50 17.06.05 0.25 0.45 0.46 0.97 11.08 7.53<br />

AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

3M Company Stand: USD 76.98<br />

2065316 MMMON Call A USD 90.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.14 12.56 32.97<br />

2065317 MMMAN Put A USD 75.00 16.12.05 0.10 0.46 0.48 -0.39 -7.66 13.89<br />

Altria Group Stand: USD 67.55<br />

1948712 MONAS Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 2.17 2.20 1.00 3.79 6.62<br />

2042213 MONIC Call A USD 65.00 17.06.05 0.10 0.38 0.40 0.78 16.39 20.44<br />

1948713 MONAC Put A USD 45.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 -1.67 679.35<br />

2042214 MONIA Put A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 -0.06 -17.84 233.92<br />

1948714 MONAD Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 1.72 1.75 0.85 4.08 4.28<br />

2042215 MONIB Call A USD 70.00 16.12.05 0.10 0.49 0.51 0.45 7.38 17.75<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


AKTIENWARRANTS USA<br />

AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

Amazon.com Stand: USD 35.50<br />

1948694 AMZEC Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.03 6.15 266.27<br />

1948696 AMZED Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.07 0.09 -0.38 -18.36 70.09<br />

1992991 AMZOM Call A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.14 0.15 0.28 8.26 53.88<br />

2040819 AMZAC Call A USD 47.50 16.09.05 0.10 0.02 0.03 0.05 6.89 115.48<br />

1992993 AMZOP Put A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.12 0.13 -0.17 -5.81 61.79<br />

2040820 AMZAD Put A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.66 0.68 -0.74 -4.78 9.36<br />

1948698 AMZES Call A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.12 0.13 0.18 6.15 54.24<br />

1901491 AMINE Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.01 0.02 0.01 1.76 126.78<br />

Amgen Stand: USD 62.85<br />

1992986 AMGIS Call A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.44 0.45 0.50 8.56 16.80<br />

Apollo Group Inc Stand: USD 78.36<br />

1948731 APOLO Call A USD 90.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.49 305.40<br />

Apple Stand: USD 40.56<br />

1948699 APPOC Call A USD 20.00 17.06.05 0.20 5.08 5.18 1.00 1.94 18.04<br />

2040821 APPED Call A USD 35.00 17.06.05 0.20 1.41 1.43 0.95 6.69 10.77<br />

2065323 AAPAL Call A USD 45.00 17.06.05 0.20 0.04 0.05 0.10 20.49 232.07<br />

1948700 APPOD Put A USD 15.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’281.90<br />

2040822 APPEL Put A USD 27.50 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 -4.02 654.95<br />

2065300 AAPAC Put A USD 35.00 17.06.05 0.20 0.02 0.03 -0.05 -15.73 284.03<br />

1990339 AAPIZ Call A USD 25.00 16.09.05 0.20 3.94 4.02 0.98 2.44 5.58<br />

1990348 AAPIT Call A USD 27.50 16.09.05 0.20 3.36 3.44 0.95 2.78 6.88<br />

2065301 AAPAD Call A USD 50.00 16.09.05 0.20 0.32 0.33 0.24 7.36 88.94<br />

2065302 AAPAE Call A USD 60.00 16.09.05 0.20 0.08 0.09 0.08 8.93 163.50<br />

2065303 AAPAF Put A USD 37.50 16.09.05 0.20 0.58 0.60 -0.32 -5.27 45.27<br />

1948701 APPOS Call A USD 21.25 16.12.05 0.20 4.92 5.00 0.98 1.98 3.98<br />

2040823 APPEN Call A USD 37.50 16.12.05 0.20 1.78 1.80 0.68 3.81 18.94<br />

2065304 AAPAG Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.63 0.64 0.33 5.19 54.11<br />

2065295 AAPAK Call A USD 70.00 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.07 7.03 134.28<br />

2065296 AAPAB Put A USD 35.00 16.12.05 0.20 0.62 0.64 -0.25 -3.94 36.65<br />

1990338 AAPIC Call A USD 30.00 16.06.06 0.20 3.47 3.54 0.84 2.38 8.80<br />

1990347 AAPIS Put A USD 22.50 16.06.06 0.20 0.18 0.19 -0.06 -3.17 44.35<br />

Ariba Stand: USD 6.29<br />

1992987 ARBAN Call A USD 17.50 16.12.05 0.10 0.01 0.02 0.05 2.02 329.94<br />

1992990 ARBIN Put A USD 12.50 16.12.05 0.10 0.79 0.80 -0.89 -0.86 7.31<br />

AT&T Stand: USD 18.99<br />

2042218 ATTON Call A USD 20.00 16.09.05 0.20 0.07 0.09 0.29 15.31 24.22<br />

Boeing Stand: USD 63.02<br />

1993009 BANIN Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 1.24 1.26 0.82 5.06 6.25<br />

1993010 BANON Put A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 -0.04 -8.39 53.12<br />

Caterpillar Stand: USD 94.31<br />

2040824 CATOR Call A USD 110.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 339.09<br />

2040825 CATAR Put A USD 85.00 17.06.05 0.10 0.02 0.04 -0.04 -10.51 207.12<br />

2040826 CATER Call A USD 120.00 16.12.05 0.10 0.11 0.12 0.07 7.01 51.59<br />

Cisco Systems Stand: USD 19.79<br />

1901494 CSCAT Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.47 550.40<br />

1901495 CSCAP Put A USD 20.00 17.06.05 0.10 0.07 0.09 -0.58 -15.84 52.97<br />

1990349 CISBA Call A USD 20.00 16.09.05 0.10 0.11 0.12 0.52 10.58 19.95<br />

1990351 CISBI Put A USD 17.50 16.09.05 0.10 0.04 0.05 -0.14 -7.06 45.58<br />

1990353 CISBO Call A USD 22.50 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.27 7.27 31.70<br />

Citigroup Stand: USD 47.28<br />

1992997 CITAN Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.04 21.07 120.12<br />

1992996 CITAS Put A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.01 -5.27 315.69<br />

2040827 CITIE Call A USD 52.50 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.17 11.32 22.96<br />

DELL Stand: USD 40.31<br />

2040843 DELLA Call A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.04 0.05 0.13 13.27 42.32<br />

1993011 DELLO Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.35 0.36 0.60 8.32 11.76<br />

Eastman Kodak Stand: USD 26.73<br />

1992998 EKASS Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 0.09 7.69 58.67<br />

eBay Stand: USD 38.30<br />

2065307 EBABI Call A USD 45.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 9.48 359.01<br />

2040828 EBAYO Call A USD 62.50 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’285.54<br />

2065308 EBABU Put A USD 37.50 17.06.05 0.20 0.27 0.29 -0.35 -11.54 104.37<br />

2040829 EBAYE Put A USD 55.00 17.06.05 0.20 4.12 4.18 -1.00 -2.27 9.64<br />

1990358 EBAZA Call A USD 50.00 16.09.05 0.20 0.06 0.07 0.09 12.60 104.77<br />

1990357 EBAZI Put A USD 45.00 16.09.05 0.20 1.88 1.90 -0.80 -3.98 8.51<br />

2065309 EBABO Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.22 0.23 0.18 7.30 60.18<br />

1990355 EBAZO Call A USD 55.00 16.12.05 0.20 0.11 0.12 0.09 7.27 81.89<br />

2040830 EBAYA Call A USD 70.00 16.12.05 0.20 0.02 0.03 0.02 4.74 151.63<br />

2065310 EBABA Put A USD 35.00 16.12.05 0.20 0.72 0.74 -0.30 -3.86 29.97<br />

2040832 EBAYI Put A USD 50.00 16.12.05 0.20 3.02 3.05 -0.88 -2.73 2.95<br />

Eli Lilly Stand: USD 59.05<br />

1948704 LLYAZ Call A USD 70.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 8.04 378.80<br />

1948703 LLYAX Put A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.21 0.23 -0.63 -20.02 31.18<br />

2040833 LLYAC Call A USD 57.50 16.09.05 0.10 0.48 0.50 0.63 9.20 14.11<br />

1999716 LLYBA Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.47 0.49 0.51 7.62 15.17<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

AMAZON<br />

JUNI 2005<br />

37<br />

35<br />

33<br />

31<br />

23.02.05 20.05.05<br />

AMGEN<br />

APPLE<br />

45<br />

42<br />

39<br />

36<br />

33<br />

23.02.05 20.05.05<br />

CITIGROUP<br />

49<br />

47<br />

45<br />

43<br />

23.02.05 20.05.05<br />

EBAY<br />

63<br />

61<br />

59<br />

57<br />

23.02.05 20.05.05<br />

43<br />

40<br />

37<br />

34<br />

31<br />

23.02.05 20.05.05<br />

39


40 DATENBANK AKTIENWARRANTS USA<br />

FANNIE MAE<br />

60<br />

57<br />

54<br />

51<br />

23.02.05 20.05.05<br />

GENERAL MOTORS<br />

GOOGLE<br />

250<br />

230<br />

210<br />

190<br />

170<br />

23.02.05 20.05.05<br />

INTEL<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

23.02.05 20.05.05<br />

MICROSOFT<br />

37<br />

34<br />

31<br />

28<br />

25<br />

23.02.05 20.05.05<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

23.02.05 20.05.05<br />

AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

EMC Stand: USD 14.16<br />

1948705 EMCGO Call A USD 12.50 17.06.05 0.20 0.42 0.44 0.96 7.62 16.76<br />

2065311 EMCCO Call A USD 15.00 16.12.05 0.20 0.26 0.27 0.47 6.10 24.88<br />

Exxon Mobil Stand: USD 56.80<br />

1999717 XOMOM Call A USD 50.00 16.09.05 0.10 0.96 0.98 0.86 6.21 6.58<br />

1999718 XOMON Put A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.03 0.04 -0.05 -8.09 71.47<br />

1415446 XOMAX Call A USD 60.00 16.12.05 0.20 0.64 0.66 0.42 8.99 18.85<br />

Fannie Mae Stand: USD 60.74<br />

1993012 FNMAN Call A USD 75.00 16.12.05 0.10 0.09 0.10 0.10 7.44 45.27<br />

1993013 FNMON Put A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.84 0.87 -0.63 -5.43 8.32<br />

Ford Stand: USD 10.07<br />

1993015 FORDE Call A USD 15.00 16.12.05 0.20 0.02 0.03 0.06 5.15 91.54<br />

FuelCell Energy Stand: USD 8.10<br />

2065312 FCEUL Call A USD 12.50 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.18 3.71 108.24<br />

General Electric Stand: USD 36.88<br />

1832648 GENER Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.24 0.26 0.93 16.26 12.11<br />

2040834 GENAB Call A USD 40.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 0.04 15.98 175.99<br />

1948691 GENOD Put A USD 32.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.02 -9.59 245.27<br />

2040835 GENAC Call A USD 40.00 16.09.05 0.20 0.05 0.06 0.13 19.18 30.53<br />

2040837 GENAD Put A USD 35.00 16.09.05 0.20 0.15 0.16 -0.25 -14.27 22.94<br />

1948690 GENON Call A USD 37.50 16.12.05 0.10 0.18 0.19 0.49 11.70 10.66<br />

1992999 GENIE Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.06 0.07 0.23 15.26 18.24<br />

1415448 GENIC Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.00 0.01 0.01 7.31 65.12<br />

1948689 GENOT Put A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.04 0.05 -0.07 -6.57 36.04<br />

2065313 GENCI Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.19 0.20 0.37 8.40 12.27<br />

General Motors Stand: USD 31.83<br />

2065314 GMMOT Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.12 0.13 0.23 7.06 52.86<br />

2065315 GMMAT Put A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.82 0.85 -0.63 -2.90 21.19<br />

Gillette Stand: USD 53.31<br />

1948706 GILAT Call A USD 45.00 17.06.05 0.10 1.02 1.04 1.00 6.33 7.27<br />

1948693 GILET Put A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 509.35<br />

Google Stand: USD 266.00<br />

2040816 GOODE Call A USD 225.00 17.06.05 0.05 2.58 2.63 0.96 6.04 11.34<br />

2065297 GOOLI Call A USD 240.00 17.06.05 0.05 1.71 1.74 0.90 8.54 16.08<br />

2065298 GOOLO Call A USD 260.00 17.06.05 0.05 0.75 0.77 0.64 13.69 49.09<br />

2040817 GOODS Put A USD 175.00 17.06.05 0.05 0.00 0.02 0.00 -3.29 696.18<br />

2065299 GOOLU Put A USD 200.00 17.06.05 0.05 0.01 0.02 -0.01 -7.41 505.60<br />

1990344 GOOBA Call A USD 240.00 16.12.05 0.05 2.84 2.91 0.73 4.10 14.64<br />

2065305 GOOLE Call A USD 275.00 16.12.05 0.05 1.70 1.75 0.53 4.98 25.57<br />

1990346 GOOBU Put A USD 150.00 16.12.05 0.05 0.07 0.08 -0.02 -4.73 80.47<br />

2065306 GOOLA Put A USD 200.00 16.12.05 0.05 0.39 0.40 -0.12 -4.86 49.72<br />

Hewlett Packard Stand: USD 22.77<br />

1993003 HPQIS Call A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.45 0.47 0.79 4.71 8.23<br />

1993004 HPQIZ Put A USD 15.00 16.12.05 0.10 0.02 0.03 -0.04 -3.66 64.22<br />

IBM Stand: USD 77.10<br />

1901503 IBMIX Call A USD 95.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 1.43 475.03<br />

1993006 IBMOT Call A USD 100.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 0.04 8.59 54.97<br />

1993007 IBMON Put A USD 90.00 16.12.05 0.10 1.62 1.64 -0.93 -5.43 0.82<br />

2040838 IBMID Call A USD 110.00 16.06.06 0.10 0.05 0.06 0.05 8.11 41.37<br />

ImClone Systems Stand: USD 34.48<br />

1999734 IMCLA Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.16 0.18 0.14 3.32 116.31<br />

1999735 IMCLO Put A USD 40.00 16.12.05 0.10 1.08 1.13 -0.59 -2.22 19.09<br />

Intel Stand: USD 27.39<br />

1999732 INTAL Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.31 0.32 0.91 9.63 14.42<br />

1832657 INTAP Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.19 575.36<br />

1999733 INTOL Put A USD 22.50 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.02 -3.73 373.98<br />

1999731 INTIL Call A USD 25.00 16.12.05 0.10 0.45 0.46 0.75 5.52 8.83<br />

Johnson & Johnson Stand: USD 67.43<br />

2040844 JNJJO Call A USD 65.00 17.06.05 0.10 0.34 0.36 0.87 20.22 14.37<br />

1999729 JNJAB Call A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.61 0.62 0.67 9.07 6.98<br />

1999730 JNJAD Put A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.14 0.15 -0.17 -9.29 23.39<br />

JP Morgan Chase Stand: USD 35.80<br />

2040840 JPMOR Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 247.05<br />

2040841 JPMIR Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.04 0.05 -0.27 -23.93 68.19<br />

McDonald’s Stand: USD 31.26<br />

1999719 MCDON Call A USD 32.50 16.12.05 0.10 0.19 0.20 0.47 9.02 16.67<br />

1999720 MCDOM Put A USD 27.50 16.12.05 0.10 0.09 0.10 -0.20 -7.78 26.67<br />

Merck & Co. Stand: USD 32.45<br />

2042205 MRKCO Call A USD 35.00 17.06.05 0.20 0.02 0.04 0.07 13.86 169.44<br />

2042198 MRKCA Put A USD 30.00 17.06.05 0.20 0.04 0.05 -0.13 -20.25 165.72<br />

2042200 MRKCI Call A USD 40.00 16.12.05 0.20 0.10 0.11 0.11 8.33 44.96<br />

Microsoft Stand: USD 26.07<br />

1901509 MSFEE Call A USD 29.50 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.02 3.23 279.36<br />

1901510 MSFLO Put A USD 24.50 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.08 -12.91 134.68<br />

2042224 MSFAD Call A USD 27.50 16.09.05 0.20 0.12 0.13 0.31 15.44 25.11<br />

2042225 MSFAG Put A USD 25.00 16.09.05 0.20 0.14 0.15 -0.30 -12.69 21.53<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


AKTIENWARRANTS USA<br />

AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

2042226 MSFAB Call A USD 30.00 16.12.05 0.20 0.07 0.08 0.15 11.94 29.77<br />

Motorola Stand: USD 17.34<br />

2042201 MOTAR Call A USD 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.03 11.59 315.79<br />

2042203 MOTAS Put A USD 15.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 -0.06 -12.67 283.09<br />

Motorola + 0.1104 Freescale Stand: USD 19.59<br />

1999721 MOTOR Call A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.24 0.27 0.53 4.77 24.17<br />

<strong>New</strong>mont Mining Stand: USD 37.79<br />

1948726 NEMIC Call A USD 47.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 1.86 538.95<br />

1948727 NEMIS Put A USD 42.50 17.06.05 0.10 0.61 0.63 -0.99 -7.34 9.65<br />

2042222 NEMON Call A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.06 0.07 0.14 9.04 71.05<br />

2042223 NEMOM Put A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.46 0.48 -0.63 -6.08 13.07<br />

1999728 NEMOW Call A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.07 0.08 0.11 6.67 62.09<br />

NUCOR CORP Stand: USD 53.78<br />

2065318 NUECA Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.54 0.56 0.40 4.78 36.46<br />

2065319 NUECO Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.62 0.64 -0.34 -3.58 30.37<br />

NVIDIA Stand: USD 27.52<br />

2042219 NVDIA Call A USD 25.00 16.09.05 0.10 0.55 0.57 0.72 4.33 22.12<br />

2065320 NVDAO Call A USD 27.50 16.09.05 0.10 0.33 0.35 0.56 5.48 34.16<br />

2042221 NVDIO Put A USD 20.00 16.09.05 0.10 0.05 0.06 -0.08 -4.77 97.40<br />

Oracle Stand: USD 12.85<br />

1901512 ORCOW Call A USD 14.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 0.09 14.48 194.22<br />

palmOne Inc Stand: USD 28.25<br />

1948707 PLMOS Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.02 3.52 478.37<br />

1901514 PLMAZ Put A USD 30.00 17.06.05 0.10 0.30 0.32 -0.68 -7.48 59.92<br />

Pfizer Stand: USD 28.36<br />

2065321 PFERA Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.43 0.44 0.95 7.55 13.88<br />

2042207 PFEZI Call A USD 27.50 17.06.05 0.10 0.14 0.15 0.75 17.53 25.14<br />

1948710 PFEZO Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 4.92 480.55<br />

1901515 PFAST Call A USD 37.50 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.58 665.07<br />

2065322 PFERO Put A USD 22.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.02 -5.97 424.77<br />

2042208 PFEZU Put A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.05 -9.48 251.80<br />

2042211 PFEZY Call A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.08 0.09 0.34 13.22 27.95<br />

1999710 PFEDA Call A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.15 0.16 0.41 9.02 18.87<br />

1901516 PFIRE Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.02 0.03 0.09 10.06 44.29<br />

Procter & Gamble Stand: USD 55.76<br />

1948717 PGNAG Call A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.04 13.12 160.07<br />

1948718 PGNOG Put A USD 55.00 17.06.05 0.10 0.04 0.06 -0.30 -34.17 45.26<br />

Qualcomm Stand: USD 37.16<br />

1948720 QCOMA Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.07 15.18 163.79<br />

1948721 QCOMS Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 -0.11 -17.02 131.09<br />

1990361 QCOBA Call A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.21 8.70 42.87<br />

1990360 QCOBE Put A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.61 0.63 -0.59 -4.33 11.04<br />

Rambus Stand: USD 15.31<br />

2042216 RMBUS Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 1’304.82<br />

1999711 RMBSO Put A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.70 0.72 -0.69 -1.81 13.42<br />

Starbucks Stand: USD 55.63<br />

1901518 SBUZZ Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 0.72 0.74 0.95 8.80 12.66<br />

2042217 SBUXU Call A USD 65.00 16.09.05 0.10 0.06 0.07 0.12 12.30 59.81<br />

1999712 SBUXA Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.63 0.64 0.60 6.41 14.89<br />

1999713 SBUXO Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.26 0.28 -0.24 -6.00 25.89<br />

Sun Microsystems Stand: USD 3.87<br />

1999722 SUNOW Call A USD 5.00 16.12.05 0.50 0.09 0.10 0.24 5.73 60.91<br />

Teva Pharmaceutical Stand: USD 34.03<br />

2042227 TEVAB Call A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.59 0.60 0.84 5.90 8.03<br />

2042228 TEVAD Put A USD 25.00 16.09.05 0.10 0.01 0.02 -0.03 -5.90 90.45<br />

Time Warner Stand: USD 17.59<br />

2042204 TWXWA Call A USD 22.50 16.09.05 0.10 0.01 0.02 0.04 3.92 96.55<br />

1999714 TWXAC Call A USD 17.50 16.12.05 0.10 0.17 0.18 0.59 7.09 14.15<br />

1999715 TWXAB Put A USD 15.00 16.12.05 0.10 0.05 0.06 -0.15 -5.55 31.90<br />

Tyco International Stand: USD 29.04<br />

1999725 TYCAN Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.07 0.08 0.18 8.09 41.52<br />

1999726 TYCAD Put A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.32 0.34 -0.53 -5.59 11.23<br />

Wal-Mart Stand: USD 47.12<br />

1999723 WMTON Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.05 0.06 0.14 13.65 31.72<br />

1999724 WMTOM Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.50 0.52 -0.64 -7.24 5.11<br />

Walt Disney Stand: USD 27.88<br />

1948722 DISCO Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.37 0.39 0.96 8.51 19.66<br />

1948725 DISKS Put A USD 20.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 -1.04 579.01<br />

1993008 DISGO Call A USD 27.50 16.12.05 0.10 0.27 0.28 0.61 7.56 12.32<br />

Yahoo Stand: USD 37.27<br />

1901530 YHOOK Call A USD 37.50 17.06.05 0.10 0.09 0.10 0.47 21.82 56.46<br />

1990363 YHOCA Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 0.09 14.46 161.72<br />

1990362 YHOCI Call A USD 45.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 4.61 424.97<br />

1990368 YHOCE Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.03 0.04 -0.14 -15.92 141.09<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

PALME ONE<br />

YAHOO!<br />

JUNI 2005<br />

PROCTER & GAMBLE<br />

51<br />

23.02.05 20.05.05<br />

STARBUCKS<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

23.02.05 20.05.05<br />

57<br />

55<br />

53<br />

57<br />

54<br />

51<br />

48<br />

45<br />

23.02.05 20.05.05<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

23.02.05 20.05.05<br />

41


42 DATENBANK AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK<br />

NTT DOCOMO<br />

160’000<br />

23.02.05 20.05.05<br />

SONY<br />

TOYOTA MOTOR<br />

190’000<br />

180’000<br />

170’000<br />

4’400<br />

4’200<br />

4’000<br />

3’800<br />

23.02.05 20.05.05<br />

4’200<br />

4’100<br />

4’000<br />

3’900<br />

3’800<br />

23.02.05 20.05.05<br />

SAMSUNG ELECTRONICS<br />

530’000<br />

510’000<br />

490’000<br />

470’000<br />

450’000<br />

23.02.05 20.05.05<br />

AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

Japan<br />

Canon Stand: JPY 5’945<br />

1988300 CANBE Call A JPY 5’500.00 27.06.05 0.50 2.65 2.70 0.94 11.83 5.69<br />

1988301 CANBY Call A JPY 6’000.00 19.12.05 0.50 1.98 2.02 0.48 8.03 12.32<br />

1988302 CANPO Put A JPY 4’700.00 19.12.05 0.50 0.45 0.47 -0.06 -4.64 40.13<br />

Mizuho Financial Group Inc Stand: JPY 510’000<br />

1874129 MIZZI Call A JPY 600’000.00 13.06.05 0.00 0.00 0.02 0.00 0.00 469.00<br />

Nomura Holdings Stand: JPY 1’373<br />

1874130 NOMEN Call A JPY 1’900.00 13.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 0.00 1’008.99<br />

1988303 NOMUM Call A JPY 1’400.00 27.06.05 0.50 0.17 0.18 0.38 16.44 55.44<br />

1988304 NOMAM Call A JPY 1’500.00 19.12.05 0.50 0.31 0.32 0.30 7.33 23.94<br />

NTT DoCoMo Stand: JPY 165’000<br />

1988306 NTDOC Call A JPY 200’000.00 27.06.05 0.01 0.00 0.02 0.00 1.89 277.89<br />

1988305 NTDOK Call A JPY 200’000.00 19.12.05 0.01 0.40 0.41 0.14 6.55 42.04<br />

Softbank Stand: JPY 3’920<br />

1874137 SOFAS Call A JPY 6’000.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 1’394.99<br />

1874139 SOFIL Call A JPY 7’500.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 2’392.62<br />

1874136 SOFZZ Put A JPY 3’000.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 623.48<br />

1988307 SOFGS Call A JPY 5’000.00 27.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 0.00 360.60<br />

1988308 SOFGO Call A JPY 6’000.00 19.12.05 0.20 0.04 0.05 0.02 4.14 96.41<br />

1988309 SOFAL Put A JPY 4’000.00 19.12.05 0.20 1.06 1.07 -0.50 -4.23 17.73<br />

Sony Stand: JPY 4’060<br />

1944457 SONAS Call A JPY 4’300.00 06.06.05 0.20 0.01 0.03 0.04 12.72 325.04<br />

1988310 SONCA Call A JPY 3’800.00 27.06.05 0.50 1.70 1.74 0.83 11.16 13.96<br />

1988311 SONSE Call A JPY 4’000.00 26.09.05 0.50 1.55 1.61 0.57 8.20 16.68<br />

1944456 SONAT Call A JPY 4’700.00 15.12.05 0.20 0.19 0.20 0.21 9.68 32.85<br />

1988312 SONYO Put A JPY 3’500.00 19.12.05 0.50 0.98 0.99 -0.20 -4.58 32.45<br />

Toyota Motor Stand: JPY 3’940<br />

1988313 TOYGI Call A JPY 4’500.00 27.06.05 0.50 0.00 0.01 0.00 2.26 185.86<br />

1988314 TOYYO Call A JPY 5’000.00 19.12.05 0.50 0.09 0.10 0.02 4.97 49.17<br />

1988315 TOYAR Put A JPY 3’600.00 19.12.05 0.50 0.82 0.84 -0.25 -6.75 22.20<br />

Korea<br />

Samsung Electronics Stand: KRW 493’500<br />

1874132 SAMMS Call A KRW750’000.00 13.06.05 0.01 0.00 0.02 0.00 0.00 1’363.64<br />

1944465 SAMSU Call A KRW550’000.00 11.07.05 0.01 0.02 0.03 0.07 14.22 103.77<br />

1944462 SAMEL Call A KRW600’000.00 19.12.05 0.01 0.09 0.11 0.14 7.48 42.05<br />

1944459 SAMEX Put A KRW380’000.00 19.12.05 0.01 0.06 0.07 -0.06 -4.79 43.42<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


INDEXWARRANTS<br />

INDEXWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%) SMI<br />

Schweiz<br />

SMI Index Stand: CHF 6’150.65<br />

1997383 SMIZD Call A CHF 5’400.00 16.06.05 0.0025 1.88 1.90 1.00 8.08 3.26<br />

1997384 SMIZC Call A CHF 5’600.00 16.06.05 0.0025 1.38 1.40 1.00 10.93 3.26<br />

1997385 SMIZE Call A CHF 5’800.00 16.06.05 0.0025 0.88 0.90 0.98 16.83 3.26<br />

1997386 SMIZF Call A CHF 6’000.00 16.06.05 0.0025 0.40 0.42 0.89 32.58 6.06<br />

1997387 SMIZQ Put A CHF 5’200.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -0.77 334.65<br />

1997388 SMIZJ Put A CHF 5’400.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 0.00 -4.61 263.43<br />

1997389 SMIZA Put A CHF 5’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 0.00 -7.69 193.62<br />

1997390 SMIZL Call A CHF 5’500.00 15.12.05 0.0025 1.81 1.83 0.87 7.30 2.43<br />

1997391 SMIZM Call A CHF 6’000.00 15.12.05 0.0025 0.82 0.83 0.64 11.86 5.41<br />

1997392 SMIZN Call A CHF 6’500.00 15.12.05 0.0025 0.21 0.22 0.26 17.89 13.04<br />

1997393 SMIZO Put A CHF 5’000.00 15.12.05 0.0025 0.05 0.06 -0.04 -11.28 35.03<br />

1997394 SMIZP Put A CHF 5’500.00 15.12.05 0.0025 0.14 0.15 -0.13 -13.53 21.19<br />

Deutschland<br />

DAX (Performance Index) Stand: EUR 4’446.33<br />

1997369 DAXEB Call A EUR 3’800.00 16.06.05 0.0025 2.51 2.53 1.00 6.76 4.11<br />

1997370 DAXEA Call A EUR 4’000.00 16.06.05 0.0025 1.75 1.77 0.99 9.58 5.70<br />

1997371 DAXEG Call A EUR 4’200.00 16.06.05 0.0025 0.98 1.00 0.95 16.34 6.04<br />

1997372 DAXEO Call A EUR 4’400.00 16.06.05 0.0025 0.28 0.30 0.68 39.05 15.12<br />

1997373 DAXEF Call A EUR 4’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.07 61.84 76.70<br />

1997374 DAXEP Put A EUR 3’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -1.72 411.18<br />

1997376 DAXEH Put A EUR 3’800.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -3.44 314.60<br />

1997377 DAXEI Put A EUR 4’000.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 -0.01 -22.33 216.78<br />

1997378 DAXEJ Put A EUR 4’200.00 16.06.05 0.0025 0.01 0.03 -0.05 -28.63 122.70<br />

1997379 DAXEL Call A EUR 4’000.00 15.12.05 0.0025 2.14 2.15 0.83 6.66 4.54<br />

1997380 DAXEM Call A EUR 4’500.00 15.12.05 0.0025 0.71 0.72 0.52 12.41 9.90<br />

1997381 DAXEN Call A EUR 5’000.00 15.12.05 0.0025 0.07 0.08 0.10 20.40 23.69<br />

1997382 DAXED Put A EUR 3’500.00 15.12.05 0.0025 0.08 0.09 -0.05 -10.31 40.00<br />

1997375 DAXEC Put A EUR 4’000.00 15.12.05 0.0025 0.24 0.25 -0.17 -11.68 21.08<br />

Russland<br />

RTX Index Stand: USD 1’024.01<br />

1878992 RTXIN Call A USD 1’200.00 21.10.05 0.004 0.22 0.25 0.30 6.17 56.06<br />

1878993 RTXRS Call A USD 1’400.00 21.10.05 0.004 0.10 0.14 0.11 3.91 100.07<br />

1878994 RTXPU Put A USD 1’000.00 21.10.05 0.004 0.48 0.50 -0.40 -4.03 30.94<br />

USA<br />

AMEX Biotechnology Index Stand: USD 558.82<br />

1938558 BIOCA Call E USD 475.00 26.08.05 0.05 4.60 4.70 0.93 6.87 -5.86<br />

Dow Jones Industrial Average Index Stand: USD 10’547.48<br />

2039653 DJIAC Call A USD 11’000.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 0.02 26.12 88.55<br />

2039654 DJIAD Call A USD 11’250.00 17.06.05 0.001 0.00 0.02 0.00 1.96 138.17<br />

1884849 DJICO Call A USD 11’500.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 0.00 1.31 184.68<br />

1884851 DJIST Put A USD 9’500.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 -0.01 -16.98 202.93<br />

2039656 DJIAF Put A USD 10’000.00 17.06.05 0.001 0.01 0.02 -0.05 -33.95 108.36<br />

2039655 DJIAE Put A USD 10’500.00 17.06.05 0.001 0.10 0.11 -0.41 -48.91 26.21<br />

2039657 DJIAG Call A USD 11’000.00 16.09.05 0.001 0.12 0.13 0.25 25.51 17.70<br />

2039658 DJIAH Call A USD 11’500.00 16.09.05 0.001 0.03 0.04 0.05 17.63 31.27<br />

2039660 DJIAA Put A USD 10’000.00 16.09.05 0.001 0.15 0.16 -0.22 -17.79 21.48<br />

2039659 DJIAI Put A USD 10’500.00 16.09.05 0.001 0.32 0.33 -0.44 -17.61 9.97<br />

1884852 DJINA Call A USD 11’500.00 16.12.05 0.001 0.10 0.11 0.16 19.23 18.02<br />

1884853 DJIEP Put A USD 9’500.00 16.12.05 0.001 0.16 0.17 -0.16 -12.37 20.50<br />

NASDAQ Biotechnology Index Stand: USD 681.87<br />

1872493 NBIUP Call E USD 405.00 17.06.05 0.02 5.64 5.74 1.00 2.96 -145.69<br />

1835733 NBIPU Put E USD 1’500.00 27.03.06 0.02 12.65 12.85 -0.97 -1.28 -53.20<br />

Nasdaq-100 Index Stand: USD 1’547.08<br />

1884895 NASGM Call A USD 1’500.00 17.06.05 0.004 0.27 0.28 0.84 22.87 12.40<br />

1884897 NASGD Call A USD 1’600.00 17.06.05 0.004 0.02 0.03 0.12 31.67 77.30<br />

2039627 NASAC Call A USD 1’650.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 0.01 10.73 137.55<br />

2039628 NASAD Call A USD 1’700.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 0.00 0.77 203.08<br />

1884900 NASSS Put A USD 1’300.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 -0.01 -5.36 326.50<br />

1884899 NASDI Put A USD 1’400.00 17.06.05 0.004 0.01 0.02 -0.02 -8.43 198.07<br />

2039629 NASAM Put A USD 1’500.00 17.06.05 0.004 0.04 0.05 -0.16 -25.28 74.94<br />

2039630 NASAF Put A USD 1’600.00 17.06.05 0.004 0.28 0.30 -0.90 -22.88 10.04<br />

2039631 NASAG Call A USD 1’700.00 16.09.05 0.004 0.04 0.05 0.12 18.54 35.28<br />

2039632 NASAH Call A USD 1’800.00 16.09.05 0.004 0.01 0.02 0.02 6.13 55.62<br />

2039633 NASAI Put A USD 1’500.00 16.09.05 0.004 0.18 0.19 -0.32 -13.06 18.50<br />

2039634 NASAJ Put A USD 1’600.00 16.09.05 0.004 0.38 0.39 -0.64 -12.47 5.59<br />

1884901 NASSO Call A USD 1’500.00 16.12.05 0.004 0.67 0.68 0.66 7.46 10.64<br />

1884902 NASME Call A USD 1’600.00 16.12.05 0.004 0.40 0.41 0.47 8.76 16.01<br />

2039635 NASAL Call A USD 1’700.00 16.12.05 0.004 0.16 0.17 0.26 11.85 22.09<br />

1884905 NASGP Put A USD 1’300.00 16.12.05 0.004 0.10 0.11 -0.11 -7.59 31.77<br />

1884903 NASIF Put A USD 1’400.00 16.12.05 0.004 0.18 0.19 -0.20 -8.10 21.88<br />

2039636 NASAE Put A USD 1’500.00 16.12.05 0.004 0.32 0.33 -0.35 -8.13 13.41<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

JUNI 2005<br />

6’100<br />

6’000<br />

5’900<br />

5’800<br />

23.02.05 20.05.05<br />

DAX ®<br />

4’500<br />

4’400<br />

4’300<br />

4’200<br />

4’100<br />

23.02.05 20.05.05<br />

RTX<br />

1’150<br />

1’100<br />

1’050<br />

1’000<br />

950<br />

23.02.05 20.05.05<br />

DJ INDUSTRIAL AVERAGE<br />

10’900<br />

10’600<br />

10’300<br />

10’000<br />

23.02.05 20.05.05<br />

NASDAQ 100<br />

1’550<br />

1’500<br />

1’450<br />

1’400<br />

23.02.05 20.05.05<br />

43


44 DATENBANK INDEXWARRANTS, CALL-SPREAD-, COMMODITY-WARRANTS<br />

S&P 500<br />

1’100<br />

23.02.05 20.05.05<br />

NIKKEI 225<br />

1’250<br />

1’200<br />

1’150<br />

10’800<br />

23.02.05 20.05.05<br />

KOSPI 200<br />

115<br />

23.02.05 20.05.05<br />

NESTLÉ<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

310<br />

23.02.05 07.06.05<br />

BRENT CRUDE OIL<br />

12’000<br />

11’700<br />

11’400<br />

11’100<br />

340<br />

330<br />

320<br />

56<br />

50<br />

44<br />

38<br />

32<br />

02.01.05 23.05.05<br />

INDEXWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

S&P 500 Stand: USD 1’197.63<br />

1884930 SPULE Call A USD 1’200.00 17.06.05 0.01 0.12 0.13 0.48 54.29 21.79<br />

2039648 SPXON Call A USD 1’250.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.02 32.62 90.04<br />

2039649 SPXOM Call A USD 1’300.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.00 1.48 174.70<br />

1884932 SPANG Put A USD 1’000.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.00 -5.93 335.99<br />

2039637 SPXOP Put A USD 1’100.00 17.06.05 0.01 0.01 0.02 -0.03 -19.27 168.04<br />

2039650 SPXOY Put A USD 1’150.00 17.06.05 0.01 0.03 0.04 -0.09 -34.84 86.12<br />

2039638 SPXOQ Call A USD 1’250.00 16.09.05 0.01 0.16 0.17 0.26 22.94 18.48<br />

2039639 SPXOR Call A USD 1’300.00 16.09.05 0.01 0.04 0.05 0.08 22.54 29.75<br />

2039641 SPXOT Put A USD 1’100.00 16.09.05 0.01 0.12 0.13 -0.14 -16.42 30.23<br />

2039640 SPXOS Put A USD 1’200.00 16.09.05 0.01 0.40 0.42 -0.48 -16.98 8.82<br />

1884933 SPALT Call A USD 1’200.00 16.12.05 0.01 0.65 0.66 0.55 12.31 8.49<br />

2039642 SPXOX Call A USD 1’300.00 16.12.05 0.01 0.15 0.16 0.20 18.07 17.57<br />

1884934 SPAFF Put A USD 1’000.00 16.12.05 0.01 0.09 0.10 -0.08 -12.16 31.35<br />

2039643 SPXOV Put A USD 1’100.00 16.12.05 0.01 0.24 0.25 -0.20 -11.92 17.95<br />

Japan<br />

Nikkei 225 Stand: JPY 11’224.93<br />

1988321 NIKGS Call A JPY 11’500.00 06.06.05 0.10 0.02 0.04 0.11 35.07 143.98<br />

1942421 NIKGO Call A JPY 12’000.00 06.06.05 1.00 0.00 0.01 0.00 25.74 360.45<br />

1942423 NIKPY Put A JPY 9’500.00 06.06.05 1.00 0.00 0.01 0.00 0.00 801.69<br />

1988323 NIKYO Put A JPY 10’000.00 06.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 573.07<br />

1867211 NIKRE Call A JPY 13’000.00 10.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 527.30<br />

1942422 NIKOX Call A JPY 12’000.00 15.12.05 1.00 2.25 2.34 0.26 14.52 16.00<br />

1867212 NIKON Call A JPY 14’000.00 15.12.05 0.10 0.01 0.02 0.02 10.94 45.63<br />

1988322 NIKBR Call A JPY 12’500.00 21.12.05 0.10 0.11 0.12 0.15 16.41 21.88<br />

1988324 NIKAI Put A JPY 10’000.00 21.12.05 0.10 0.20 0.21 -0.17 -10.24 22.33<br />

1867213 NIKVR Call A JPY 15’000.00 09.06.06 0.10 0.03 0.04 0.02 7.08 33.04<br />

Topix Index Stand: JPY 1’141.76<br />

1867216 TOPIC Call A JPY 1’200.00 10.06.05 1.00 0.01 0.02 0.03 18.33 174.33<br />

Korea<br />

Kospi 200 Index Stand: KRW 124.64<br />

1867218 KOREA Call A KRW 130.00 10.06.05 100.00 0.03 0.05 0.06 17.24 153.47<br />

CALL-SPREAD-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega<br />

Schweiz<br />

CREDIT SUISSE GROUP Stand: CHF 49.90<br />

1905342 CSGSE E CHF 45.00 17.06.05 0.20 0.94 0.96 0.84 8.78<br />

Nestlé Stand: CHF 331.50<br />

1932512 NESLS E CHF 300.00 17.06.05 0.02 0.57 0.58 0.38 4.32<br />

COMMODITY-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

Brent Crude Oil Future September 2005 Stand: USD 51.49<br />

2071008 OILSK Call A USD 30.00 11.08.05 0.20 5.31 5.37 1.00 2.37 1.89<br />

2071009 OILSO Call A USD 35.00 11.08.05 0.20 4.07 4.13 1.00 3.09 1.81<br />

2071011 OILSZ Call A USD 40.00 11.08.05 0.20 2.87 2.91 0.96 4.22 2.52<br />

2071012 OILSB Call A USD 45.00 11.08.05 0.20 1.76 1.80 0.84 5.96 7.54<br />

2071014 OILST Call A USD 50.00 11.08.05 0.20 0.94 0.98 0.61 7.95 23.93<br />

2071000 OILSF Put A USD 30.00 11.08.05 0.20 0.00 0.04 0.00 0.00 210.27<br />

2071002 OILSC Put A USD 35.00 11.08.05 0.20 0.00 0.02 0.00 -2.55 160.94<br />

2071004 OILSX Put A USD 40.00 11.08.05 0.20 0.03 0.07 -0.04 -6.74 114.35<br />

2071005 OILSH Put A USD 45.00 11.08.05 0.20 0.16 0.20 -0.16 -9.94 70.89<br />

2071007 OILSI Put A USD 50.00 11.08.05 0.20 0.55 0.59 -0.38 -8.30 37.64<br />

2107628 OILSD Put A USD 55.00 11.08.05 0.20 1.28 1.32 -0.64 -6.22 17.72<br />

2107629 OILSP Put A USD 60.00 11.08.05 0.20 2.27 2.31 -0.83 -4.57 7.99<br />

Brent Crude Oil Future December 2005 Stand: USD 51.73<br />

2107630 OILDA Call A USD 40.00 10.11.05 0.20 3.20 3.26 0.92 3.60 6.16<br />

2107631 OILDB Call A USD 45.00 10.11.05 0.20 2.23 2.29 0.80 4.47 10.82<br />

2107632 OILDC Call A USD 50.00 10.11.05 0.20 1.44 1.48 0.64 5.52 18.25<br />

2107633 OILDE Put A USD 40.00 10.11.05 0.20 0.14 0.18 -0.09 -6.12 53.61<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen


COMMODITY-WARRANTS, WÄHRUNGSWARRANTS<br />

COMMODITY-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

2107634 OILDI Put A USD 45.00 10.11.05 0.20 0.37 0.41 -0.20 -6.34 36.10<br />

2107635 OILDO Put A USD 50.00 10.11.05 0.20 0.80 0.84 -0.37 -5.64 22.06<br />

2107636 OILDS Put A USD 55.00 10.11.05 0.20 1.47 1.51 -0.56 -4.73 12.19<br />

2107637 OILDU Put A USD 60.00 10.11.05 0.20 2.36 2.40 -0.72 -3.85 6.14<br />

Gold (Feinunze) Stand: USD 419.95<br />

2004227 XAUAE Call A USD 400.00 16.06.05 0.02 0.51 0.55 0.97 18.38 11.57<br />

2004228 XAUAF Call A USD 420.00 16.06.05 0.02 0.12 0.16 0.50 32.43 33.29<br />

2004229 XAUAG Call A USD 450.00 16.06.05 0.02 0.00 0.04 0.01 1.56 161.90<br />

2004232 XAUAH Call A USD 480.00 16.06.05 0.02 0.00 0.04 0.00 0.00 315.28<br />

2004233 XAUAI Put A USD 420.00 16.06.05 0.02 0.11 0.15 -0.50 -35.01 30.72<br />

WÄHRUNGSWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />

EUR/USD Stand: USD 1.25<br />

2060115 EURUS Call A USD 1.32 06.06.05 100.00 0.00 0.05 0.00 0.00 284.45<br />

2060116 EURUD Call A USD 1.37 06.06.05 100.00 0.00 0.03 0.00 0.00 492.00<br />

2060118 EURUL Put A USD 1.25 06.06.05 100.00 0.70 0.75 -0.44 -91.15 33.97<br />

2060117 EURUO Put A USD 1.30 06.06.05 100.00 5.90 5.95 -1.00 -26.05 0.67<br />

2060119 EURUA Call A USD 1.35 15.12.05 100.00 1.10 1.15 0.17 23.32 15.70<br />

2060120 EURUR Call A USD 1.40 15.12.05 100.00 0.45 0.50 0.08 25.11 22.26<br />

2060122 EURUC Put A USD 1.23 15.12.05 100.00 2.65 2.70 -0.35 -20.04 6.43<br />

2060121 EURUU Put A USD 1.28 15.12.05 100.00 5.70 5.75 -0.60 -16.07 2.72<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

GOLD<br />

JUNI 2005<br />

460<br />

430<br />

400<br />

370<br />

02.01.05 23.05.05<br />

EUR/USD<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

03.01.05 25.05.05<br />

45


46 ANLAGE EINFÜHRUNG DISCOUNT-ZERTIFIKATE<br />

Funktionsweise eines Discount(YOS)-Zertifikats<br />

Was ist ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />

Gerade in Zeiten mit im Langzeitvergleich hohen Volatilitäten<br />

werden immer wieder Discount-Zertifikate als interessante<br />

Investments von Emittenten in der Werbung präsentiert. Im<br />

Folgenden wird aufgezeigt, worum es sich bei diesen Produkten<br />

genau handelt, für welche Anleger sie interessant sind<br />

und warum Discount-Zertifikate gerade bei hohen Volatilitäten<br />

immer wieder angepriesen werden. Im Bereich der verbrieften<br />

Wertpapiere scheiden Strategien, die den ungedeckten<br />

Verkauf eines Warrants voraussetzen – Amerikaner<br />

haben hierfür die sehr bildhafte Formulierung „naked sale“<br />

geprägt –, für Privatanleger aus. Um Anlegern dennoch ein<br />

Instrument bieten zu können, das ökonomisch den Verkauf<br />

eines Warrants beinhaltet, aber keinerlei Nachschusspflichten<br />

eröffnet, müssen einerseits der Verkauf des Warrants<br />

und andererseits das entsprechende Absicherungsgeschäft<br />

in einem Wertpapier gebündelt werden. Genau das ist<br />

bei dem Produkt „Discount-Zertifikat“ der Fall.<br />

Wie funktioniert ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />

Ein Discount-Zertifikat kann am besten als „Kauf einer Aktie<br />

bei gleichzeitigem Verkauf eines Call-Warrants“ beschrieben<br />

werden. Wobei die Formulierung Kauf einer Aktie nicht ganz<br />

zutreffend ist: Da das Zertifikat keine Dividenden auszahlt,<br />

sondern die erwartete Dividende bereits einpreist, handelt es<br />

sich im Grunde genommen um einen europäisch ausgestatteten<br />

Call-Warrant mit dem Basispreis null CHF. Die Aktie<br />

dient als Absicherung für den Fall, dass das Underlying<br />

tatsächlich unbegrenzt ansteigen und damit zu unendlichen<br />

Verlusten beim Verkäufer des Calls führen würde.<br />

Genauso, wie sich der Abrechnungskurs am Laufzeitende<br />

aus der Differenz der Aktie und des Call-Warrants<br />

ergibt, bestimmt sich auch zu jeder Zeit vor dem Verfall der<br />

Kurs des Zertifikats analog. Jedoch sei der Genauigkeit halber<br />

angeführt, dass der Anleger nicht eine Aktie, sondern<br />

einen europäischen Call mit einem Strike von null CHF in dem<br />

Discount-Zertifikat erwirbt. Der Unterschied tritt im Wesentlichen<br />

in der Behandlung der Dividenden auf: Hätte der Anleger<br />

eine Aktie, würde dem-<br />

entsprechend eine Dividende<br />

gezahlt und versteuert werden<br />

müssen – im Falle eines<br />

Discount-Zertifikats wird<br />

diese bereits bei der Berechnung<br />

des Forward-Kurses<br />

berücksichtigt.<br />

Da sich nun der Preis<br />

des Discount-Zertifikats als<br />

Differenz aus dem Forward-<br />

Preis der Aktie bis zum Verfall<br />

(der Call mit Strike 0) und<br />

dem Wert eines Warrants mit<br />

dem Strike beim Cap des Zertifikats<br />

ergibt, liegt dieser<br />

immer unterhalb des aktuellen<br />

Aktienkurses. Das ist<br />

PROFIL DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKAT<br />

Performance in %<br />

30<br />

-30<br />

3’000<br />

auch der Grund für den Namen: Das Discount-Zertifikat kann<br />

immer zu einem Abschlag – oder eben Discount – gegenüber<br />

dem aktuellen Kurs des Basiswerts erworben werden. Dieser<br />

Discount für den Anleger ist umso grösser, je mehr der Call-<br />

Warrant wert ist, den er mit dem Discount-Zertifikat verkauft<br />

hat. Der Discount ist also bei einem gegebenen Basiswertkurs<br />

umso grösser, je niedriger der Strike = Cap ist, je höher<br />

die Volatilität ist und je länger die Restlaufzeit ist. Damit sind<br />

bereits die wichtigsten preisbestimmenden Faktoren genannt:<br />

Basiswertpreis, Laufzeit und Volatilität.<br />

Die Berechnung des maximalen Gewinns und alle anderen<br />

Kennzahlen in der auf Seite 47 folgenden Tabelle beruhen<br />

auf der Annahme eines unveränderten Wechselkurses zwischen<br />

dem CHF und der jeweiligen Fremdwährung.<br />

Der Underlyingpreis<br />

Wie auch bei Warrants, kann die Bewegung des Preises<br />

eines Discount-Zertifikats in Abhängigkeit von den Kursbewegungen<br />

des Basiswerts mit Hilfe des Deltas erklärt wer-<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

den. Hier ist die Deltaposition aus dem „Besitz der Aktie“<br />

immer genau plus eins (das heisst, bei einem Anstieg des<br />

Basiswerts um einen CHF wird dieser Teil des Discount-Zertifikats<br />

auch einen CHF wertvoller). Dagegen wirkt nun das<br />

Delta, das sich aus dem Verkauf des Calls mit einem Delta<br />

zwischen null und eins ergibt. Dieses hebt das Delta teilweise<br />

oder auch ganz auf. Das Delta des Call-Warrants ist am<br />

kleinsten, wenn das Underlying weit unterhalb des Caps des<br />

Discount-Zertifikats notiert. In diesem Fall ist das Delta des<br />

Discount-Zertifikats am höchsten und nahe eins – eine Änderung<br />

des Basiswerts um einen CHF führt dann also dementsprechend<br />

zu einer Änderung des Discount-Zertifikats um<br />

ebenfalls fast einen CHF. Steigt das Underlying immer weiter<br />

an, so steigt das Delta des Warrants, und damit sinkt das<br />

Delta des Discount-Zertifikats. Somit wird sich der Anstieg<br />

des Discount-Zertifikats bei steigenden Basiswertkursen<br />

immer weiter verlangsamen. Nach oben ist er komplett durch<br />

den Cap begrenzt.<br />

Welche Chancen und Risiken birgt ein Investment<br />

in Discount(YOS)-Zertifikaten?<br />

Die eigentlich relativ simple und daher sehr transparente<br />

Konstruktion des Discount-Zertifikats kann auf ganz unterschiedliche<br />

Art von Anlegern eingesetzt werden.<br />

„Overwriting“<br />

Die bisher vorgestellte – und wohl auch am häufigsten praktizierte<br />

– Einsatzmöglichkeit ist der Nachbau einer „Overwriting“-Strategie.<br />

Diese Strategie wird häufig auch von professionellen<br />

Fondsmanagern eingesetzt und funktioniert, kurz<br />

gefasst, so: Ein Fonds oder eine Vermögensverwaltung besitzt<br />

eine bestimmte Menge Aktien. Anstatt nun nur auf steigende<br />

Kurse des Basiswerts zu hoffen, verkauft der Fonds aus-dem-<br />

Geld notierende Call-Optionen auf diesen Basiswert. Damit<br />

profitiert der Fonds noch von leichten Kursgewinnen des<br />

Basiswerts (bis zum Strike der Optionen). Andererseits nimmt<br />

der Fonds für die verkauften Optionen aber eine Prämie ein,<br />

die in jedem Fall die Rendite des Fondsvermögens steigert –<br />

sei es, dass sie eine positive<br />

Outperformance-<br />

Punkt: 4’268.92<br />

Max. Rendite: 11.7%<br />

Max. Rendite bereits<br />

erreicht bei DAX ® 3.800<br />

3’500<br />

4’000<br />

4’500<br />

DAX ® Index-Zertifikat<br />

DAX ® DAX<br />

Discount-Zertifikat mit einem CAP von 3’800<br />

® -Stand bei Fälligkeit<br />

Rendite vergrössert oder<br />

eine wegen fallender Aktien<br />

negative Rendite weniger<br />

negativ gestaltet. Als positiver<br />

Nebeneffekt aus Sicht<br />

des Fondsmanagers kann<br />

angeführt werden, dass hierbei<br />

grosse Ausreisser nach<br />

oben ausbleiben und auch<br />

solche nach unten abgemildert<br />

werden. Damit ist die<br />

Volatilität des Fonds geringer<br />

als die eines Aktienengagements<br />

ohne Overwriting-Strategie.<br />

Genau diese<br />

Strategie kann ein Anleger<br />

ohne Fondsmanager nachbil-<br />

den, indem er Discount-Zertifikate kauft, bei denen der Underlyingkurs<br />

noch unterhalb des Cap notiert.<br />

Yield-Enhancement<br />

Das derzeitige Zinsniveau erscheint vielen Anlegern als unattraktiv<br />

niedrig, um Geld über einen längeren Zeitraum anzulegen.<br />

Hier kann ein Anleger bestrebt sein, gezielt zusätzliches<br />

Risiko zu übernehmen, um so eine höhere Rendite erzielen<br />

zu können. Zu diesem Zweck kann er Discount-Zertifikate<br />

kaufen, die ganz im Gegensatz zu obigem Beispiel einen Cap<br />

haben, der sehr weit unterhalb des derzeitigen Basiswertkurses<br />

liegt.


YOS*-ZERTIFIKATE (DISCOUNT-ZERTIFIKATE) STAND: 30.05.2005<br />

Basiswert Emissionspreis Cap Referenzpreis Valor Verfall max. Rendite<br />

ABB LTD CHF 6.10 CHF 6.75 CHF 6.80 2‘040‘680 10.10.05 10.65%<br />

CREDIT SUISSE GROUP CHF 45.45 CHF 50.00 CHF 48.30 2‘040‘677 10.10.05 10.02%<br />

HOLCIM LTD CHF 68.23 CHF 72.50 CHF 72.10 2‘040‘681 10.10.05 6.26%<br />

KÜHNE & NAGEL CHF 231.68 CHF 250.00 CHF 242.20 2‘040‘672 10.10.05 7.91%<br />

LONZA GROUP CHF 60.78 CHF 67.50 CHF 63.70 2‘040‘683 10.10.05 11.05%<br />

ROCHE HOLDING CHF 123.53 CHF 135.00 CHF 129.10 2‘040‘682 10.10.05 9.29%<br />

SWISS RE CHF 78.88 CHF 85.00 CHF 84.77 2‘040‘676 10.10.05 7.75%<br />

SYNGENTA AG CHF 116.17 CHF 125.00 CHF 122.70 2‘040‘678 10.10.05 7.60%<br />

UBS AG CHF 90.80 CHF 100.00 CHF 95.15 2‘040‘679 10.10.05 10.13%<br />

CITIGROUP INC USD 45.41 USD 50.00 USD 48.16 2‘040‘665 10.10.05 10.12%<br />

GENERAL ELECTRIC CO USD 33.95 USD 37.50 USD 35.65 2‘040‘667 10.10.05 10.46%<br />

HEWLETT-PACKARD USD 18.34 USD 21.00 USD 19.86 2‘040‘669 10.10.05 14.49%<br />

MEDTRONIC INC USD 46.58 USD 50.00 USD 50.63 2‘040‘670 10.10.05 7.34%<br />

EL PASO USD 9.07 USD 10.50 USD 10.42 2‘040‘664 10.10.05 15.77%<br />

KIMBERLY-CLARK CORP USD 61.36 USD 67.50 USD 64.50 2‘040‘671 10.10.05 10.01%<br />

* YOS = Yield Or Share<br />

Das Partizipations-Zertifikat<br />

Was ist ein Partizipations-Zertifikat?<br />

Wer hatte sie nicht schon einmal, die Idee, einfach<br />

den Index nachzukaufen, statt sich mit der<br />

Selektion einzelner Unternehmen, zum Beispiel<br />

der DAX ®-Liste, aufzuhalten? Wer versucht, diesen<br />

Einfall in die Praxis umzusetzen, wird bald<br />

merken, wie sinnlos dieses Unterfangen ist. Doch<br />

ist es trotzdem machbar, von der Performance<br />

eines Index zu profitieren – das Stichwort heisst<br />

Partizipations-Zertifikate.<br />

Wie funktionieren Partizipations-Zertifikate?<br />

Eine manuelle Replizierung des Index wird nicht<br />

nur durch die Summe der anfallenden Transaktionsgebühren<br />

für den privaten Anleger völlig uninteressant,<br />

durch die unvermeidlichen Rundungen<br />

ist es auch praktisch unmöglich, sich tatsächlich<br />

genau entsprechend dem Index zu positionieren.<br />

Partizipations-Zertifikate bieten eine Abbildung<br />

des Index und damit die Möglichkeit, an der Performance<br />

desselben teilzuhaben, ohne einzelne<br />

Aktien der Index-Unternehmen kaufen zu müssen.<br />

Das System ist so einfach wie nachvollziehbar; die<br />

besagten Unternehmen werden im Index gespiegelt<br />

und dieser wiederum im Zertifikat – der Anleger<br />

erwirbt also quasi das doppelte Spiegelbild<br />

der Index-Unternehmen.<br />

Welche Chancen und Risiken bergen<br />

Partizipations-Zertifikate?<br />

Das Partizipations-Zertifikat überträgt jede Bewegung<br />

des entsprechenden Index nach oben oder<br />

unten „eins zu eins“. Das heisst, Gewinne oder<br />

YOS*-ZERTIFIKATE, EINFÜHRUNG PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />

Verluste laufen exakt parallel zur Entwicklung des<br />

Index, so dass es für Anleger jederzeit ohne grossen<br />

Aufwand allein mittels Information bezüglich<br />

des Index-Stands möglich ist, festzustellen, welchen<br />

Wert die eigene Anlage momentan hat.<br />

Das Investment in Partizipations-Zertifikate<br />

bietet neben absoluter Transparenz aber auch<br />

maximale Effizienz: Wo es durch die Abbildung<br />

des Index keinen Profi mehr gibt, der die Anlage<br />

managt, fallen Nebenkosten, Gebühren oder gar<br />

verdeckte Kosten erst gar nicht an. Alle Indexumschichtungen<br />

resultieren aus den Kurswerten –<br />

Transaktionsgebühren überflüssig. Auch der Ausgabeaufschlag<br />

bleibt hier zu vermissen, lediglich<br />

die Orderspesen werden von der Depotbank in<br />

Rechnung gestellt, da Zertifikate, wie Aktien, börslich<br />

handelbare Wertpapiere sind.<br />

Jede Order wird umgehend ausgeführt, nicht<br />

zu irgendeinem Kurs, sondern zu dem entsprechenden<br />

Indexstand genau in diesem Moment.<br />

Zertifikate werden nach dem Market-Making-<br />

Prinzip gehandelt: Die Bank, von der das Papier<br />

begeben wurde, ist immer als Handelspartner in<br />

Bereitschaft und bietet für Kauf und Verkauf konstant<br />

marktgerechte Preise. Eine kleine Handelsspanne<br />

wird seitens der Banken zwar berechnet,<br />

dieser Spread liegt aber in der Regel verglichen<br />

mit den Anschaffungskosten von Fonds extrem<br />

niedrig.<br />

Waren Zertifikate früher in der Regel mit<br />

einer fixen Endfälligkeit ausgestattet und damit<br />

der Anlagehorizont – durchaus zum Ärger so<br />

manch eines Anlegers – auf einen Spielraum von<br />

PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />

Basiswert Spot Symbol Valor Verfall Ratio Geld Brief<br />

US Small and Mid Caps 1) USD 1’182.78 SMAMI 1732126 17.06.05 1 USD 1’182.00 1’193.00<br />

Asia Basket 2) CHF 108.00 ASIAR 1701479 17.02.06 1 CHF 105.50 107.00<br />

Japan Focus Basket 3) EUR 93.94 JAPFO 1678161 15.03.06 1 EUR 93.50 95.00<br />

Biotechnology Basket 4) USD 100.60 BIOBK 1739661 05.05.06 1 USD 100.50 101.50<br />

Composite European Equity Basket 5) EUR 102,80 GARPY 2061991 03.03.06 1 EUR 101.50 102,50<br />

Emerging Generics Basket 6) EUR 113.17 2011382 27.01.06 1 EUR 112.15 113.65<br />

Med Tech Basket 7) EUR 103.72 MTEUR 2019539 07.12.06 1 EUR 105.50 106.50<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

JUNI 2005 47<br />

einigen Jahren begrenzt, gibt es mittlerweile so<br />

genannte Open-End-Zertifikate. Die Banken<br />

behalten sich für diese Papiere zwar das Kündigungsrecht<br />

zu einem bestimmten Datum vor, diese<br />

Kündigungsoption kann aber nur zu bestimmten<br />

Stichtagen und mit einer entsprechend langen<br />

Vorlaufzeit ausgeübt werden. Darüber hinaus sind<br />

Zertifikate in einer festgelegten Karenzspanne<br />

unkündbar. In den entsprechenden Verkaufsprospekten<br />

der Emittenten sind die Zertifikate-Bedingungen<br />

vollständig aufgeführt. Diese Dokumente<br />

sind den Anlegern kostenfrei auszuhändigen.<br />

Dieser Summe von Vorteilen steht ein einziger<br />

Nachteil gegenüber: Obwohl Zertifikate sich<br />

meist auf Aktien beziehen, haben sie Anleihen-<br />

Charakter und verbriefen keine Aktionärsrechte.<br />

Weiterhin muss in diesem Rahmen auf das<br />

Emittentenrisiko zumindest hingewiesen werden,<br />

wenn es sich auch hierbei um eine bisher rein<br />

theoretische Betrachtung handelt. Anleger können<br />

aber darauf achten, nur Zertifikate von etablierten<br />

Häusern erwerben, um auch dieses geringfügige<br />

Risiko möglichst ganz auszuschliessen.<br />

In unserem Beispiel wurde der DAX ® als<br />

Index herangezogen und demnach in Index-Partizipations-Zertifikate<br />

investiert – es gibt aber auch<br />

die Möglichkeit, ganze Branchen „im Paket“ zu<br />

handeln, denn auch auf diese entsprechenden<br />

Indizes werden Basket-Partizipations-Zertifikate<br />

begeben. So sind nicht mehr einzelne Werte entscheidend,<br />

der Anleger kann mit dieser Strategie<br />

durch Kauf eines einzigen Papiers von der Entwicklung<br />

ganzer Märkte profitieren.


48 ANLAGE PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />

PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />

Basiswert Spot Symbol Valor Verfall Ratio Geld Brief<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Total Return Index EUR 4’292.44 2027182 16.12.05 1 EUR 4’292.50 4’292.50<br />

GSCI Excess Return Index USD 644.26 GSCIE 2113724 01.04.08 1 USD 94.50 96.00<br />

GSCI Subindizes CHF 114.22 COMMO 2142947 04.05.06 1 CHF 100.40 102.40<br />

GSCI Excess Return Index USD 644.26 GSCIC 2113725 01.04.08 1 USD 94.50 96.00<br />

Gold CHF 419.80 XAUEU 2128323 15.05.06 1 CHF 41.50 42.00<br />

Gold CHF 419.80 XAUCH 2128324 15.05.06 1 CHF 41.50 42.00<br />

Silber EUR 7.77 XAGCH 2128328 15.05.06 1 CHF 7.62 7.70<br />

1) Der Korb besteht aus Ambac Financial Group, Brocade<br />

Comm., Coca Cola Enterprises, Cigna Corp., Cummins<br />

Inc., Computer Science Corp., Cintas Corp., CenturyTel,<br />

Community Health, Duane Read, Endurace Spec.<br />

Holding, Expeditors Intl., Federated Debt Stores, HCC<br />

Insurance, Kennametal, Microchip Tech, Phelps Dodge<br />

Corp., PPL Corporation, Portfolio Recovery, Royal<br />

Caribbean Cruises, Everest RE, Spx Corp., Sunoco,<br />

Tech Data und Vital Works Inc.<br />

2) Der Korb besteht aus Cheung Kong Infrastructure,<br />

China Light & Power, China Merchants, China Steel,<br />

China Telecom, Formosa Chemicals & Fibre, Hutchison<br />

Whampoa, KEPCO Korea Electric, Maanshan Iron &<br />

Steel, Petrochina, POSCO Pohang Iron, PTT Exploration<br />

& Prod, Quanta Computer, Shanghai Industrial,<br />

Siam Cement, Singapore Telecom, Taiwan Semiconductor,<br />

United Microelectronics und Venture Corp.<br />

3) Der Korb besteht aus Honda Motor, Nissan, Toyota<br />

Motor, Mitsubishi Securities, Mitsubishi Tokyo Financial,<br />

Nomura Securities, Fujitsu, Hitachi, Mitsubishi<br />

Electric, Sharp, Canon, Konica Minolta und Olympus<br />

Optical<br />

4) Der Korb besteht aus Amgen Inc., Actelion Ltd, biogen<br />

Idec Inc., Cambridge An Tibody Tech Grp., Celltech<br />

Group Plc, Cephalon Inc., Chiron Corp, Celera Genomics<br />

Group Appler, Genentech Inc., Genzyme Corp.,<br />

Gilead Sciences Inc., Human Genome Sciences Inc.,<br />

Icos Corporation, Medimmune Inc., Millennium Pharmaceuticals<br />

Inc., Protein Design Labs Inc., Serono SA<br />

B, Shire Pharmaceuticals Group, Teva Pharmaceutical<br />

ADR, Tularik Inc. und Trimeris Inc.<br />

Die aktuelle Zusammensetzung und Gewichtung der Aktien in unseren Basket-Partizipations-Zertifikaten finden Sie auf<br />

unserer Website http://www.warrants-gs.ch unter dem Menüpunkt Warrants – Rates and Charts.<br />

Bei allen <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Zertifikaten handelt es sich um Calls des europäischen Typs.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

5) Der Korb besteht aus Altadis SA, AXA S.A., Bank of<br />

Ireland, Ciba Spezialitätenchemie Holding AG, Credito<br />

Emiliano SpA, CRH PLC, Dixons Group plc, EMS-Chemie<br />

Holding AG, Endesa S.A., Groupe Danone, HBOS Plc,<br />

ING GROEP N.V., Koninklijke KPN N.V., Mobistar SA,<br />

Northern Rock Plc, Prudential plc, Royal Bank of Scotland<br />

Group plc, SABMiller Plc, Sandvik AB, Siemens AG,<br />

Securitas AB, Skandinaviska Enskilda Banken AB, SKF<br />

AB, St. Galler Kantonalbank, Swisscom AG, Telefonica<br />

S.A., Telenor ASA, UBS AG, Valora Holding AG, Woolworths<br />

Group plc.<br />

6) Der Korb besteht aus Straumann Holding AG-REG,<br />

Kinetic Concepts Inc, Inamed Corp, Advanced Medical<br />

Optics, Kyphon Inc, Smith & Nephew Plc, Intralase<br />

Corp, Advanced Neuromodulation Systems Inc,<br />

Cochlear Ltd, Given Imaging Ltd, Ypsomed Holding AG<br />

7) Der Korb besteht aus Teva Pharmaceutical Industries<br />

Ltd, Ranbaxy Laboratories Ltd, Zentiva NV, Cipla Limited,<br />

Yuhan Corporation, Gedeon Richter Rt, Dr. Reddy's<br />

Laboratories Ltd, Taro Pharmaceutical Industries Ltd,<br />

Pliva, Daewoong Pharmaceutical Co, Hanmi Pharm Co<br />

Ltd, Nicholas Piramal Ltd, EGIS Rt


YOS*-ZERTIFIKATE, PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE EINFÜHRUNG BARRIER-ZERTIFIKATE<br />

EINFÜHRUNG<br />

Funktionsweise eines Barrier-Zertifikats<br />

Was ist ein Barrier-Zertifikat?<br />

Seit kurzer Zeit gibt es eine neue Form von<br />

Anlage-Zertifikaten, die bei Investoren ganz<br />

schnell grosse Beliebtheit erreicht haben. Wie<br />

auch schon mit Discount-Zertifikaten können<br />

Anleger mit so genannten Barrier-Zertifikaten von<br />

Seitwärtsmärkten profitieren. Bieten also die<br />

neuen Papiere Vorteile? Welche Details sollten<br />

Anleger zum optimalen Einsatz dieser Zertifikate<br />

kennen?<br />

Im Gegensatz zu ihren älteren Verwandten<br />

gibt es bei Barrier-Zertifikaten keinen „Cap“, der<br />

die Performance nach oben begrenzen würde. Der<br />

Nachteil einer solchen Begrenzung der maximalen<br />

Performance wurde wieder einmal vielen Anlegern<br />

deutlich, als sich beispielsweise der FTSE ® nach<br />

seinem Tiefststand von etwa 3’200 Punkten innerhalb<br />

weniger Monate wieder bis auf 4’200 Punkte<br />

erholte. Von dieser Performance nahmen viele<br />

Besitzer von Discount-Zertifikaten nur die ersten<br />

zehn oder zwanzig Prozent mit und waren am weiteren<br />

Anstieg dann nicht mehr beteiligt ... Hier war<br />

also von den Wertpapiere emittierenden Banken<br />

eine Alternative gefragt! Diese ist mittlerweile<br />

gefunden und wird unter dem Namen Barrier-Zer-<br />

tifikat vertrieben. Die hier folgenden Ausführungen<br />

beziehen sich dabei immer auf<br />

die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten Produkte<br />

– in Details kann es Unterschiede in<br />

der exakten Ausgestaltung geben, doch ist<br />

das Funktionsprinzip auch über Emittentengrenzen<br />

hinweg stets sehr ähnlich.<br />

Wie funktioniert ein Barrier-Zertifikat?<br />

Aus Anlegersicht stellen sich Barrier-Zertifikate<br />

wie folgt dar: Der Einstieg in das<br />

Zertifikat ist am Ende der Zeichnungsfrist<br />

oder bei der Emission in der Regel zu<br />

einem Kurs möglich, der dem des Underlyings<br />

zum gleichen Zeitpunkt entspricht.<br />

So kann der Anleger also entweder eine<br />

Aktie oder ein Barrier-Zertifikat auf eine<br />

Aktie erwerben. Für jedes Barrier-Zertifikat<br />

sind nun ausserdem zwei Kursschwellen<br />

für die Laufzeit entscheidend. Das<br />

Laufzeitende bestimmt, an welchem Tag<br />

das jeweilige Barrier-Zertifikat abgerechnet<br />

und der Abrechnungsbetrag für den<br />

Anleger festgestellt wird. Die beiden kennzeichnenden<br />

Kursschwellen sind das<br />

unterhalb des aktuellen Kurses liegende<br />

Absicherungsniveau und das oberhalb des<br />

aktuellen Kurses liegende Bonusniveau.<br />

Für die Auszahlung eines Barrier-Zertifikats<br />

am Ende der Laufzeit ergeben sich<br />

zwei Varianten: Hat das Underlying zu keinem<br />

Zeitpunkt das Absicherungsniveau<br />

unterschritten – ist es also zu einem Seitwärts-<br />

oder zu einem haussierenden Markt<br />

gekommen –, so wird der Anleger zum<br />

Bonusniveau abgerechnet oder erhält die<br />

tatsächliche Performance des Underlyings,<br />

je nachdem, welcher Betrag am Laufzeitende<br />

höher ist. Unterschreitet andererseits<br />

der Kurs auch nur einmal kurzfristig während<br />

der Laufzeit das Absicherungsniveau, dann<br />

erhält der Anleger am Laufzeitende genau<br />

die Performance des Underlyings gutgeschrieben,<br />

unabhängig davon, wie stark das<br />

Underlying gefallen oder gestiegen ist.<br />

Dies wird an einem Beispiel-Barrier-<br />

Zertifikat auf die Akademie-Aktie deutlich<br />

(siehe Abbildungen). Für die weiteren Ausführungen<br />

werden wir uns daher immer auf<br />

dieses Szenario beziehen. Die Akademie-<br />

Aktie notiert am Ende der Zeichnungsfrist für ein<br />

Barrier-Zertifikat bei 100 CHF. Dieses Barrier-Zertifikat<br />

hat ein Absicherungsniveau von 70 CHF und<br />

ein Bonusniveau von 150 CHF sowie eine Laufzeit<br />

von drei Jahren. Anleger, die dieses Zertifikat<br />

gezeichnet haben, erhalten es zum Kurs von 100<br />

CHF in ihr Depot gebucht. Betrachten wir nun vier<br />

unterschiedliche theoretische Kursverläufe der<br />

Akademie-Aktie über die kommenden drei Jahre,<br />

so lassen sich die unterschiedlichen Rückzahlungsvarianten<br />

unmittelbar erkennen. Wir stellen<br />

die einzelnen Kursentwicklungen und die entsprechenden<br />

Rückzahlungsbeträge kurz der Reihe<br />

nach vor. Der Bullenmarkt wird durch die rote Linie<br />

in Abbildung 1 beschrieben. Binnen der drei Jahre<br />

steigt die Akademie-Aktie ununterbrochen an und<br />

erreicht am Ende der Laufzeit einen Schlussstand<br />

oberhalb des Bonusniveaus. In diesem Szenario<br />

spielt das neue Zertifikat seinen Vorteil gegenüber<br />

dem Discount-Zertifikat voll aus. Der Anleger partizipiert<br />

vollständig an dem Kursanstieg und erhält<br />

am Laufzeitende das Underlying, also eine Rückzahlung<br />

im Wert von rund 161 CHF. Wäre die Akademie-Aktie<br />

noch stärker gestiegen, wäre auch<br />

die Rückzahlung noch höher ausgefallen. Diese ist<br />

FUNKTIONSWEISE EINES BARRIER-ZERTIFIKATS AM BEISPIEL<br />

DES BARRIER-ZERTIFIKATS AUF DIE AKADEMIE-AKTIE<br />

Szenario A: Seitwärtsmarkt oder Kursanstieg<br />

Als Szenario A gehen wir von leicht fallenden, sich seitwärts bewegenden<br />

oder steigenden Märkten aus.<br />

Abbildung 1: Szenario A<br />

CHF<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

0 Jahre<br />

(Heute)<br />

aufwärts (Bullenmarkt)<br />

seitwärts<br />

Zum Szenario A:<br />

Falls der Kurs der Akademie-Aktie während der Laufzeit niemals unter<br />

70% des Startkurses fällt und am Ende der Laufzeit einen Anstieg von<br />

10% erreicht, zahlt das Barrier-Zertifikat am Ende der Laufzeit 150 CHF<br />

aus. Das heisst: eine Rendite von +50% über die Laufzeit.<br />

Szenario B: Kursverfall oder vorübergehender Einbruch<br />

Szenario B geht von einem stärkeren Kursverlust der Akademie-Aktie<br />

aus, d.h. während der Laufzeit fällt der Kurs der Akademie-Aktie unter<br />

das Absicherungsniveau von 70%<br />

Abbildung 2: Szenario B<br />

CHF<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

0 Jahre<br />

(Heute)<br />

Einbruch und Erholung<br />

abwärts (Kursverfall)<br />

Bonusniveau<br />

Absicherungsniveau<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />

(Zukunft)<br />

Bonusniveau<br />

Absicherungsniveau<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />

(Zukunft)<br />

Zum Szenario B:<br />

Falls die Akademie-Aktie nach einem Jahr bei 65% des Startkurses<br />

handelt und am Ende der Laufzeit 10% niedriger als der Startkurs<br />

schliesst, erhält der Anleger eine Auszahlung von 100 CHF x<br />

(100%–10%) = 90 CHF.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

JUNI 2005<br />

49<br />

weder durch einen Cap noch durch eine Obergrenze<br />

beschränkt.<br />

Das grüne Szenario beschreibt den richtungslosen<br />

Seitwärtsmarkt. Hier schwankt die<br />

Akademie-Aktie immer um den Startwert von 100<br />

CHF. Mal geringfügig darüber, mal geringfügig darunter<br />

– jedoch unterschreitet sie zu keiner Zeit das<br />

Absicherungsniveau von 70 CHF. In diesem Falle<br />

würde der Anleger als Rückzahlung das Bonusniveau<br />

erhalten und so 150 CHF bekommen, obwohl<br />

die Aktie nur um wenige Prozent in den drei Jahren<br />

zugelegt hat. Hier spielt das Barrier-Zertifikat<br />

seine Stärke in einem Seitwärtsmarkt aus. Die<br />

orangefarbene Linie in Abbildung 2 dagegen zeigt<br />

einen mehr oder weniger kontinuierlichen Verfall<br />

der Akademie-Aktie, der so deutlich ausfällt, dass<br />

auch das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />

wird. Durch das Unterschreiten der 70-<br />

CHF-Marke verliert der Anleger den Anspruch auf<br />

das Bonusniveau von 150 CHF und erhält am Laufzeitende<br />

den dann aktuellen Wert der Akademie-<br />

Aktie. Die blaue Linie dagegen zeigt einen drastischen<br />

Einbruch der Akademie- Aktie zu Beginn der<br />

Laufzeit, gefolgt von einer sehr kräftigen Erholung.<br />

Im vorliegenden Beispiel hat der Anleger zwar den<br />

Anspruch auf das Bonusniveau verloren, als<br />

das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />

wurde, doch konnte er von der<br />

starken Performance des Underlyings nach<br />

dem Einbruch bis zum Laufzeitende profitieren<br />

und erhält den Wert des Underlyings.<br />

Chancen und Risiken eines Investments in<br />

Barrier-Zertifikaten<br />

Barrier-Zertifikate sind also für Anleger<br />

geeignet, die im Hinblick auf die entsprechenden<br />

Underlyings grundsätzlich positiv<br />

eingestellt sind und zumindest keinen drastischen<br />

Wertverlust erwarten. Wenn es<br />

stattdessen zu einem deutlichen Kurseinbruch<br />

unter das Absicherungsniveau kommt<br />

und sich das Underlying hiervon bis zum<br />

Laufzeitende nicht erholen kann, besteht die<br />

Gefahr, dass der Anleger einen Verlust realisieren<br />

muss. Damit ist das Produkt aus der<br />

Sicht von Anlegern, die einen Seitwärtsmarkt<br />

erwarten, aber auch einen deutlichen<br />

Anstieg des Underlyings für möglich halten,<br />

das ideale Investmentvehikel. In diesem<br />

Rahmen ist stets unterstellt, dass der Anleger<br />

an der Zeichnungsphase partizipiert und<br />

das Zertifikat bis zum Verfall hält. Jedoch<br />

bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für alle seine Produkte<br />

einen liquiden Sekundärmarkt, auf<br />

dem die Zertifikate bis zum Laufzeitende<br />

während der Handelszeiten ge- oder verkauft<br />

werden können.<br />

Die Barrier-Zertifikate wurden für Anleger<br />

entwickelt, die mit einer Seitwärtsbewegung<br />

rechnen oder zumindest nicht<br />

von einem deutlichen Einbruch des Underlyings<br />

ausgehen. Die Struktur wurde wie<br />

oben dargestellt gewählt, da Anleger gelegentlich<br />

Enttäuschungen mit dem etablierten<br />

Investmentprodukt für Seitwärtsmärkte,<br />

dem „Discount-Zertifikat“, erleben mussten.<br />

Hier haben Anleger nur von einem Anstieg<br />

bis zum Cap profitieren können, aber die<br />

darüber hinausgehende Performance „verschenkt“.<br />

Bei einem Barrier-Zertifikat partizipiert<br />

der Anleger bis zum Laufzeitende voll<br />

an der positiven Kursentwicklung.


50 ANLAGE BARRIER-ZERTIFIKATE, IMPACT-, AIRBAG-, SPRINTER-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE EINFÜHRUNG<br />

BARRIER-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />

Valor Symbol Verfall Restlaufzeit in Jahren Bezugsverhältnis Geldkurs Briefkurs Bonus aktiv?<br />

China<br />

FTSE/Xinhua China 25 Index Stand: USD 8’110.07<br />

1774038 19.01.10 4.64 100 EUR / 5’290.60 Indexpunkte 96.60 97.60 Ja<br />

Schweiz<br />

SMI Index Stand: CHF 6’150.65<br />

1612170 SMIBR 04.06.08 3.02 100 EUR / 1’000 Indexpunkte 1’295.26 1’305.26 Ja<br />

SWISS RE Stand: CHF 79.20<br />

2057092 04.07.08 3.10 1 Aktie pro Zertifikat 79.20 79.60 Ja<br />

Deutschland<br />

Deutsche Telekom Stand: EUR 15.14<br />

1644904 17.07.06 1.13 1 Aktie pro Zertifikat 14.87 15.02 Ja<br />

Niederlande<br />

Royal Dutch Stand: EUR 47.45<br />

1693952 02.10.06 1.34 1 Aktie pro Zertifikat 49.65 49.95 Ja<br />

Spanien<br />

IBEX 35 INDEX Stand: EUR 9’419.40<br />

1690603 03.10.07 2.35 100 EUR / 4’401.80 Indexpunkte 8’799.96 8’869.96 Ja<br />

Japan<br />

Nikkei 225 Stand: JPY 11’224.93<br />

1774039 19.01.10 4.64 100 EUR / 6’914.40 Indexpunkte 1’070.00 1’085.00 Ja<br />

USA<br />

US Gold Stocks Basket Stand: USD 931.48<br />

2051681 28.01.10 4.67 100 EUR / 1 Korbwert 931.48 941.48 Ja<br />

Funktionsweise eines Two-Step-Zertifikats<br />

Das Two-Step-Zertifikat ist ein strukturiertes Produkt,<br />

das eine Absicherungskomponente mit der<br />

Partizipationsmöglichkeit an der Performance des<br />

Underlyings vereint. Anhand unseres Beispiels<br />

eines Zertifikats auf den Dow Jones Euro Stoxx<br />

50 SM Index (siehe auch unten stehende Tabelle)<br />

möchten wir Ihnen die Funktionsweise des Two-<br />

Steps näherbringen.<br />

Die Absicherungskomponente<br />

Wie der Begriff „Absicherung“ bereits andeutet,<br />

bietet das Zertifikat im Falle eines sinkenden<br />

Indexkurses einen partiellen Schutz. Fällt der Index<br />

unter den tiefsten Ausübungspreis, erhält der Investor<br />

eine Barauszahlung, die sich in dem von uns<br />

gewählten Beispiel eines Zertifikats auf den<br />

DowJones EURO STOXX50 SM wie folgt errechnet:<br />

EUR 2’869.94 – (EUR 2’490 – Indexstand am Verfallstag)<br />

x 1’1527<br />

Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM Index am<br />

20. Januar 2005 bei 2’400 Punkten, ergibt sich folglich<br />

eine Auszahlung von rund 3’204 EUR.<br />

BEISPIEL<br />

UNDERLYING DOW JONES<br />

EURO STOXX 50SM AUSÜBUNGSPREIS 1 EUR 2’490.00<br />

AUSÜBUNGSPREIS 2 EUR 2’869.94<br />

AUSÜBUNGSPREIS 3 EUR 3’250.00<br />

LAUFZEIT 20.01.2005<br />

BEZUGSVERHÄLTNIS 1 : 10<br />

EMISSIONSPREIS* EUR 286.99<br />

REFERENZPREIS* EUR 2’869.94<br />

*EMISSIONSTAG: 21.01.2004<br />

Partizipation<br />

Wie sieht es mit der Partizipation bei steigendem<br />

Indexkurs aus? Hier gibt es drei verschiedene<br />

Szenarien:<br />

Im ersten Fall schliesst der Index am Verfalltag<br />

zwischen dem ersten und zweiten Ausübungspreis,<br />

was in unserem Beispiel einer Bandbreite<br />

von EUR 2’490 bis EUR 2’869.94 entspricht.<br />

Auf diesem ersten „Step“ erhält der Investor eine<br />

Barauszahlung von EUR 2’869.94.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />

Im zweiten Fall schafft es der Dow Jones<br />

Euro Stoxx 50 SM auf den zweiten „Step“, und dieser<br />

schliesst zwischen EUR 2’869.94 und 4’802.40<br />

Punkten. Dann ist der Investor zu einer Auszahlung<br />

in EUR berechtigt, die dem Indexwert am Verfalltag<br />

entspricht – ein Punkt bedeutet einen EUR.<br />

Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM<br />

Index am 20. Januar 2005 bei 3’250 Punkten, erhält<br />

der Anleger einen Betrag von EUR 3’250. Erleben<br />

wir innerhalb eines Jahres doch noch eine Rallye<br />

im Dow Jones Euro Stoxx 50 SM, bleibt die Partizipation<br />

im Two-Step-Zertifikat beim dritten Ausübungspreis<br />

stehen.<br />

Bleibt hinzuzufügen, dass der Investor, falls<br />

er am Emissionstag bei 286.99 EUR gekauft hat, bis<br />

zum Verfall eine Rendite von 13% erzielt.<br />

Wann macht das Two-Step-Zertifikat Sinn?<br />

Das Zertifikat macht dann Sinn, wenn der Investor<br />

eine positive Entwicklung des Europäischen Aktienmarktes<br />

von bis zu 13% erwartet und gleichzeitig<br />

vor Kursverlusten bis zu einem Maximalverlust<br />

von 13% völlig abgesichert sein will.<br />

IMPACT-, AIRBAG-, SPRINTER-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />

Basiswert Spot Symbol Beschreibung Verfall Valor Geldkurs Briefkurs<br />

Schweiz<br />

CREDIT SUISSE GROUP CHF 49.78 Impact-Zertifikat 26.09.05 1930925 48.80 49.15<br />

Japan<br />

Topix Banks Index USD 279.44 TOPBK Sprinter-Zertifikat 03.03.10 2084779 90.50 92.00<br />

Topix Index USD 1’141.76 Airbag-Zertifikat 20.05.07 1868261 986.19 1’001.19<br />

Europa<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index EUR 3’088.73 Two-Step-Zertifikat 06.03.06 2090555 311.50 314.50<br />

Dow Jones EURO STOXX 50 Index 3’088.73 SXETS Two-Step-Zertifikat 20.01.06 2051632 306.00 309.00<br />

Commodity Basket EUR 103.11 COMBO Basket-Zertifikat 05.11.07 1991750 103.00 104.50<br />

Global<br />

Emerging Markets Basket EUR 96.33 EMAIR Airbag-Zertifikat 10.02.12 2039577 96.50 98.00<br />

Währung<br />

USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 26.01.07 2056686 98.20 99.40<br />

USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 12.01.07 2044543 98.90 100.00<br />

USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 08.12.06 2022126 98.90 100.10<br />

USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 08.12.06 2022125 99.30 100.40


Marktumfeld und Idee der 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

Die Kapitalmarktzinsen lagen in den vergangenen Jahren auf<br />

einem im langfristigen Vergleich niedrigen Niveau. Nach ersten<br />

Zinsanstiegen im zweiten Quartal des letzten Jahres stagnieren<br />

die Zinsen nun auf diesem leicht erhöhten Niveau. Momentan ist<br />

schwer abschätzbar, wohin sich das Zinsniveau entwickeln wird.<br />

Anlegern stellt sich damit die Frage, welche sichere Geldanlage<br />

unter diesen Bedingungen eine attraktive Rendite bieten<br />

könnte. Insbesondere für Anleger, die stabile oder fallende Zinsen<br />

erwarten bzw. nicht mit einem starken Anstieg des Zinsniveaus<br />

rechnen, kann die 6%-Zinsleiter-Anleihe eine interessante<br />

Geldanlage darstellen. Entsprechend wurde die 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

speziell entwickelt, um auch in einem Umfeld mit allgemein<br />

niedrigen Renditen ein attraktives Ergebnis zu erzielen.<br />

Funktionsweise der 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

Die 6%-Zinsleiter-Anleihe wird mit einem Nominalwert von 100<br />

Euro zu 100% emittiert und am Ende der Laufzeit, spätestens<br />

nach acht Jahren, zu 100% zurückgezahlt. Während der Laufzeit<br />

finden halbjährlich, jeweils Mitte Juni und Mitte Dezember,<br />

Kupon-Termine statt, zu welchen die Anleihe im ersten Jahr (d.h.<br />

nach 6 Monaten und nach 12 Monaten) 6% p.a. und vom zweiten<br />

bis achten Jahr den Massgeblichen Zinssatz auszahlt. Der<br />

Massgebliche Zinssatz ist variabel und hängt von der Entwicklung<br />

des Referenzzinssatzes ab. Er wird halbjährlich aus drei<br />

Komponenten bestimmt: Als erste Zinskomponente geht der beim<br />

letzten Kupon-Termin gezahlte Zinssatz in die Berechnung ein.<br />

Dieser wird um die zweite Zinskomponente, die Zinsleiter-Komponente,<br />

erhöht und anschliessend um die dritte Zinskomponente,<br />

den Referenzzinssatz, vermindert. Die Zinsleiter-Komponente<br />

JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />

6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

Bleiben die Kapitalmarktzinsen weiterhin auf dem konstant niedrigen<br />

Niveau der Vergangenheit, oder ist mit deutlichen Zinsanstiegen zu rechnen?<br />

Diese Frage wird wohl offen bleiben, doch hat <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> mit der<br />

6%-Zinsleiter-Anleihe in dieser durch grosse Unsicherheit gekennzeichneten<br />

Marktsituation eine attraktive Antwort für den Anleger parat.<br />

steigt jedes Jahr in Schritten von +0.50% von +1.75% im zwei-<br />

ten Jahr bis auf +4.75% im achten Jahr an.<br />

HANDEL<br />

Jörg Kukies<br />

Structured Solutions Group<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

Zweigniederlassung Frankfurt<br />

Als Referenzzinssatz dient mit dem 6-Monats-Euribor ein<br />

Geldmarktzinssatz, der für Transaktionen zwischen Banken in der<br />

Europäischen Union laufend festgestellt und veröffentlicht wird.<br />

Der Name Euribor steht für Euro Interbank Offered Rate.<br />

Massgeblicher Zinssatz: Beispiel<br />

In den beiden ersten Zinszahlungsperioden nach 6 und 12<br />

Monaten erhält der Anleger in jedem Fall Zinszahlungen von 6%<br />

p.a. (Fix-Kupon). Nach 18 Monaten erfolgt für die Zahlung des<br />

ersten variablen Kupons erstmals die Bestimmung des Massgeblichen<br />

Zinssatzes. Angenommen, der Referenzzinssatz 6-Monats-<br />

Euribor würde bis Dezember 2006 von heute 2.146% p.a. (Stand:<br />

09.05.05) bis auf 2,5% p.a. steigen, dann würde der Massgebliche<br />

Zinssatz für die Periode von Mitte Juni 2006 bis Mitte<br />

Dezember 2006 wie folgt berechnet: zuletzt gezahlter Zinssatz<br />

plus Zinsleiter-Komponente minus 6-Monats-Euribor, also<br />

6.00% p.a. + 1.75% p.a. – 2.5% p.a. = 5.25% p.a. (Massgeblicher<br />

Zinssatz). Bei einem stärkeren Anstieg des 6-Monats-<br />

Euribor wäre der Massgebliche Zinssatz niedriger; wäre der<br />

6-Monats-Euribor geringer, läge der Massgebliche Zinssatz höher.<br />

Der Einfluss der Zinsleiter<br />

Die Zinsleiter beschreibt die zweite Komponente, die in die Berechnung<br />

des Massgeblichen Zinssatzes eingeht. Wie die Sprossen<br />

einer Leiter steigen die Zinssätze beginnend mit 1.75% bis auf<br />

4.75% kontinuierlich weiter an.<br />

51


52 HANDEL JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />

EINFLUSS DER ZINSLEITER<br />

Zins- Zuletzt ausge- plus Zinsleiter- minus 6-Monats-Euribor<br />

zahlungs- schütteter komponente<br />

termin Zins p.a.<br />

Dez 05 Fix-Kupon<br />

Juni 06 Fix-Kupon<br />

Dez 06 Fix-Kupon + 1.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 07 Zins Dezember 2006 + 1.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 07 Zins Juni 2007 + 2.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 08 Zins Dezember 2007 + 2.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 08 Zins Juni 2008 + 2.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 09 Zins Dezember 2008 + 2.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 09 Zins Juni 2009 + 3.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 10 Zins Dezember 2009 + 3.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 10 Zins Juni 2010 + 3.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 11 Zins Dezember 2010 + 3.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 11 Zins Juni 2011 + 4.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 12 Zins Dezember 2011 + 4.25% - 6-Monats-Euribor<br />

Dez 12 Zins Juni 2012 + 4.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Juni 13 Zins Dezember 2012 + 4.75% - 6-Monats-Euribor<br />

Der Einfluss des 6-Monats-Euribor<br />

Der Euribor wird seit Ende Dezember 1998 berechnet und hat<br />

seitdem einen Durchschnittswert von 3.197% p.a., bei einem<br />

Höchststand von 5.202% und einem Minimum von 1.923%, erreicht.<br />

Zuletzt notierte der 6-Monats-Euribor bei 2.146% (Stand<br />

09.05.2005).<br />

Da der 6-Monats-Euribor negativ in die Berechnung des Massgeblichen<br />

Zinssatzes eingeht, erhalten Käufer der 6%-Zinsleiter-<br />

Anleihe einen umso höheren Zinssatz, je niedriger der Euribor<br />

notiert (vorbehaltlich der vorzeitigen Kündigung). Für die Berechnung<br />

des Massgeblichen Zinssatzes wird derjenige 6-Monats-Euribor<br />

herangezogen, der zwei Tage vor dem Zeitpunkt der Zinszahlung<br />

gültig ist.<br />

Der Euribor ist der Zinssatz für die jeweilige Laufzeit, der<br />

zwischen Banken in Euro für Geldanlagen angeboten wird. Er wird<br />

ÜBERBLICK<br />

Überdurchschnittliche Rendite<br />

bei stabilen und niedrigen Zinsen<br />

■ 100% Kapitalschutz<br />

■ Garantierte Kupon-Zahlung von 6% p.a. im ersten Jahr<br />

■ Laufzeit bis zu acht Jahren<br />

■ Börsentägliche Handelbarkeit<br />

■ Zeichnungsfrist 17. Mai bis 10. Juni 2005<br />

■ WKN: GS0DZL, ISIN: DE000GS0DZL9<br />

von der European Banking Federation (EBF), die die Interessen von<br />

3’000 Banken in den 25 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Norwegen<br />

und in der Schweiz wahrnimmt, und von der Financial<br />

Markets Association (ACI) gesponsert. Details über diesen Zinssatz<br />

finden Sie auf der Internetseite www.euribor.org.<br />

KURSENTWICKLUNG DES 6-MONATS-EURIBOR<br />

in %<br />

5.5<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Start: 01.01.1999, Stand: 06.05.2005.<br />

Durchschnitt: 3.197%<br />

Vorzeitige Rückzahlung<br />

Die Anleihe kann von der Emittentin vorzeitig zu jedem Zinszahlungstermin<br />

gekündigt werden, frühestens jedoch nach einem Jahr<br />

und unter Berücksichtigung einer Kündigungsfrist von 5 Tagen.<br />

So erhält der Anleger auf jeden Fall für die beiden ersten 6-Monats-Zeiträume<br />

eine Verzinsung von 6.00% p.a. Die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Kündigung durch die Emittentin ist umso höher, je<br />

niedriger der Referenzzinssatz ist. Im Falle einer Kündigung wird<br />

die Anleihe zu 100%, d.h. zum Nominalbetrag zurückgezahlt.<br />

2004<br />

2005


Szenariorechnungen für die Zinsentwicklung<br />

In Zukunft ist praktisch eine unbegrenzte Anzahl von Szenarien<br />

für die Zinsentwicklung denkbar. Anhand von drei Szenario-<br />

Beispielen möchten wir die Funktionsweise der 6%-Zinsleiter-<br />

Anleihe vorstellen.<br />

Szenario 1:<br />

Im ersten Szenario wird ein nahezu unveränderter Referenzzinssatz<br />

von 2.25% p.a. unterstellt.<br />

Szenario 2:<br />

Das zweite Szenario geht von einem langsamen und kontinuierlichen<br />

Anstieg des 6-Monats-Euribors auf 4.0% p.a. aus.<br />

Szenario 3:<br />

Im dritten Szenario steigen die Zinsen schnell auf ein neues Rekordniveau<br />

des 6-Monats-Euribors von 5.25% p.a. und verharren<br />

dort bis zum Ende der Laufzeit.<br />

SZENARIO 1:<br />

Fast gleichbleibendes Zinsniveau über mehrere Jahre<br />

Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />

termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />

Zins p.a. p.a.<br />

14.12.2005 6.00% - - -<br />

14.06.2006 6.00% - - -<br />

14.12.2006 6.00% + 1.75% – 2.25% = 5.50%<br />

14.06.2007 5.50% + 1.75% – 2.25% = 5.00%<br />

14.12.2007 5.00% + 2.25% – 2.25% = 5.00%<br />

14.06.2008 5.00% + 2.25% – 2.25% = 5.00%<br />

14.12.2008 5.00% + 2.75% – 2.25% = 5.50%<br />

14.06.2009 5.50% + 2.75% – 2.25% = 6.00%<br />

14.12.2009 6.00% + 3.25% – 2.25% = 7.00%<br />

14.06.2010 7.00% + 3.25% – 2.25% = 8.00%<br />

14.12.2010 8.00% + 3.75% – 2.25% = 9.50%<br />

14.06.2011 9.50% + 3.75% – 2.25% = 11.00%<br />

14.12.2011 11.00% + 4.25% – 2.25% = 13.00%<br />

14.06.2012 13.00% + 4.25% – 2.25% = 15.00%<br />

14.12.2012 15.00% + 4.75% – 2.25% = 17.50%<br />

14.06.2013 17.50% + 4.75% – 2.25% = 20.00%<br />

SZENARIO 2:<br />

Langsamer Anstieg auf ein mittleres Zinsniveau<br />

Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />

termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />

Zins p.a. p.a.<br />

10.12.2005 6.00% - - -<br />

10.06.2006 6.00% - - -<br />

10.12.2006 6.00% + 1.75% – 2.25% = 5.50%<br />

10.06.2007 5.50% + 1.75% – 2.50% = 4.75%<br />

10.12.2007 4.75% + 2.25% – 2.75% = 4.25%<br />

10.06.2008 4.25% + 2.25% – 2.75% = 3.75%<br />

10.12.2008 3.75% + 2.75% – 2.75% = 3.75%<br />

10.06.2009 3.75% + 2.75% – 3.00% = 3.50%<br />

10.12.2009 3.50% + 3.25% – 3.00% = 3.75%<br />

10.06.2010 3.75% + 3.25% – 3.25% = 3.75%<br />

10.12.2010 3.75% + 3.75% – 3.50% = 4.00%<br />

10.06.2011 4.00% + 3.75% – 3.50% = 4.25%<br />

10.12.2011 4.25% + 4.25% – 3.75% = 4.75%<br />

10.06.2012 4.75% + 4.25% – 3.75% = 5.25%<br />

10.12.2012 5.25% + 4.75% – 4.00% = 6.00%<br />

10.06.2013 6.00% + 4.75% – 4.00% = 6.75%<br />

SZENARIO 3:<br />

Rasanter Zinsanstieg auf ein neues Rekordniveau<br />

Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />

termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />

Zins p.a. p.a.<br />

14.12.2005 6.00% - - -<br />

14.06.2006 6.00% - - -<br />

14.12.2006 6.00% + 1.75% – 5.25% = 2.50%<br />

14.06.2007 2.50% + 1.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2007 0.00% + 2.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2008 0.00% + 2.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2008 0.00% + 2.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2009 0.00% + 2.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2009 0.00% + 3.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2010 0.00% + 3.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2010 0.00% + 3.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2011 0.00% + 3.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2011 0.00% + 4.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2012 0.00% + 4.25% – 5.25% = 0.00%<br />

14.12.2012 0.00% + 4.75% – 5.25% = 0.00%<br />

14.06.2013 0.00% + 4.75% – 5.25% = 0.00%<br />

53


54 HANDEL JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />

Investition in die 6%-Zinsleiter-Anleihe: Das Für und Wider<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat die 6%-Zinsleiter-Anleihe für Anleger entwickelt,<br />

die eine sichere Anlage suchen und mit einem stabilen<br />

Zinsumfeld rechnen.<br />

Daher sprechen die folgenden Argumente für eine Anlage in die<br />

6%-Zinsleiter-Anleihe:<br />

■ Emission zu 100%, Rückzahlung zu 100%: Dies bedeutet eine<br />

sichere Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, sofern das<br />

Produkt über die gesamte Laufzeit gehalten wird<br />

■ Attraktive Rendite von 6% p.a. in den ersten beiden Zinszahlungsperioden<br />

garantiert<br />

■ Weiter attraktive Rendite in einem stabilen oder fallenden Zinsumfeld<br />

■ Maximal acht Jahre Laufzeit<br />

■ Börsentägliche Handelbarkeit<br />

AUSSTATTUNGSMERKMALE<br />

Stand:<br />

11.05.2005<br />

Zeichnungsfrist: 17.05.05 – 10.06.05<br />

Valor (WKN): (GS0DZL) 2157952<br />

ISIN:<br />

DE000GS0DZL9<br />

Nominalbetrag: EUR 100.00<br />

Emissionskurs: 100.00%<br />

Common Code: 022000144<br />

Emissionsgrösse: EUR 50.000.000,00<br />

Valuta:<br />

14.06.2005<br />

Beginn der Zinszahlungsperiode:<br />

14.06.2005<br />

Laufzeit:<br />

Maximal 8 Jahre<br />

Zinszahlungstermine: Jeder 14. Dezember und jeder 14. Juni während<br />

der Laufzeit; beginnend am 14. Dezember 2005<br />

bis letztens zum 14. Juni 2013 für eine Gesamtzahl<br />

von höchstens 16 Zinszahlungsperioden.<br />

Erster Handelstag: 14.06.2005<br />

Letzter Handelstag: 13.06.2013<br />

Fälligkeitstag: 14.06.2013<br />

Rückzahlungstag: 19.06.2013 (vorbehaltlich vorzeitiger Rückzahlung)<br />

Mindesthandelsgrösse: 1 Stück<br />

Rückzahlung: 100,00% des Nominalbetrages, fällig am Rückzahlungstag<br />

oder am Tag der Vorzeitigen Rückzahlung<br />

Anleger, die eine Investition in die 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />

erwägen, sollten jedoch auch die folgenden Einwände<br />

bedenken:<br />

■ Ein schneller starker Anstieg der Zinsen kann zu niedrigeren<br />

Renditen<br />

führen<br />

bis hin zum Ausfall von Zinszahlungen<br />

■ Die Rückzahlung zu 100% bezieht sich auf das Laufzeitende,<br />

vorübergehend kann die Anleihe während der Laufzeit auch<br />

unter par notieren<br />

■ Bei sehr niedrigen Zinsen und damit einem sehr hohen Massgeblichen<br />

Zinssatz steigt die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen<br />

Kündigung durch die Emittentin<br />

Kupon:<br />

Geschäftstage:<br />

Zinszahlungskonvention:<br />

Vorzeitige<br />

Rückzahlung:<br />

Depotbank:<br />

Emittentin:<br />

Lead Manager:<br />

1. Jahr: 6.00% fix<br />

2. Jahr: Kupont-1 + 1.75% – 6-M-Euribor<br />

3. Jahr: Kupont-1 + 2.25% – 6-M-Euribor<br />

4. Jahr: Kupont-1 + 2.75% – 6-M-Euribor<br />

5. Jahr: Kupont-1 + 3.25% – 6-M-Euribor<br />

6. Jahr: Kupont-1 + 3.75% – 6-M-Euribor<br />

7. Jahr: Kupont-1 + 4.25% – 6-M-Euribor<br />

8. Jahr: Kupont-1 + 4.75% – 6-M-Euribor<br />

wobei Kupont-1 dem zum vorhergehenden<br />

Zinszahlungstermin ermittelten Zinssatz (p.a.)<br />

entspricht. Sollte sich rechnerisch ein negativer<br />

Kupon ergeben, so beträgt der Kuponwert<br />

null.<br />

TARGET, London<br />

actual/actual<br />

Die Emittentin hat das Recht, mit einer Kündigungsfrist<br />

von 5 Bankgeschäftstagen die Anleihe<br />

zu jedem Zinszahlungstermin zu kündigen,<br />

frühestens jedoch zum 14. Juni 2006.<br />

Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. Wertpapier GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG, Frankfurt am Main


WICHTIGE HINWEISE<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind rein indikativ und<br />

rechtlich nicht verbindlich. Rechtlich verbindlich ist allein der gemäß<br />

dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

in Frankfurt am Main hinterlegte und durch<br />

eine Bekanntmachungsanzeige in der Börsen-Zeitung, einem Amtsblatt<br />

der Deutschen Börse, am 17. Mai 2005 veröffentlichte Verkaufsprospekt.<br />

Der Verkaufsprospekt wird bei der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung<br />

Frankfurt, Messeturm, 60308 Frankfurt am Main, zur kostenlosen<br />

Ausgabe bereitgehalten.<br />

Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, Bewertungen und<br />

Prognosen wurden nach bestem Wissen auf Grundlage und anhand von<br />

öffentlich zugänglichen Daten, Quellen und Methoden getroffen, die <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet. Bitte beachten Sie aber, dass Aussagen<br />

über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf<br />

Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht<br />

zutreffend erweisen können. Die Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Gruppe<br />

übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit<br />

der in diesem Dokument getroffenen Aussagen, Bewertungen und<br />

Prognosen.<br />

Die Emittentin behält sich vor, die Emissionsgröße jederzeit zu erhöhen.<br />

Diese Zertifikate dürfen weder in den USA angeboten oder verkauft<br />

werden, noch an bzw. zu Gunsten von US-Staatsangehörigen. Dieses<br />

Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden. Potenzielle Investoren,<br />

die dieses Dokument erhalten, sollten ihre/n Finanzberater/in<br />

über die Angemessenheit einer Anlage in diesen Zertifikaten befragen.<br />

Weder die Emittentin noch der Lead Manager geben jedwelche Auskunft<br />

oder Beratung über (a) die Angemessenheit einer Anlage in den Zertifikaten<br />

für einzelne Investoren, (b) die angemessene Bilanzierung oder<br />

steuerliche Behandlung einer Anlage in den Zertifikaten, oder (c) die zukünftige<br />

Wertentwicklung der Zertifikate, weder als absolute Wertentwicklung<br />

noch relativ zu anderen Anlagen.<br />

Diese Zertifikate sind ausschließlich für Anleger in Deutschland bestimmt.<br />

Dieses Dokument enthält kein Angebot zum Erwerb dieser Zertifikate.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International („GSI“) oder verbundene Unternehmen<br />

(zusammen „<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“) können zu gegebener Zeit Anlagepositionen<br />

haben (long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe, Terminkontrakte<br />

oder Optionen (zusammen „Investments“), die ähnlich oder<br />

identisch den hier beschriebenen sind; Hedging-Aktivitäten von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> in Verbindung mit diesen Zertifikaten können den Preis solcher<br />

Investments und entsprechend den Preis der Zertifikate beeinflussen.<br />

Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich. Der Ausgabepreis<br />

kann eine Verkaufsprovision enthalten, welche von GSI gezahlt<br />

wird; weitere Details sind auf Anfrage erhältlich. Der Wert dieses Produktes<br />

(bestimmt anhand von Preismodellen, die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

oder anderen Händlern verwandt werden) wird unmittelbar nach dem Erwerb,<br />

sofern keine Veränderungen in den Marktbedingungen oder in anderen<br />

relevanten Faktoren eingetreten sind, signifikant niedriger sein als<br />

der ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise der quotierte<br />

Preis dieses Produktes wird durch viele unterschiedliche Faktoren<br />

bestimmt und kann nicht vorhergesagt werden. Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für<br />

dieses Produkt einen Markt macht, wird der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte<br />

Preis die veränderten Marktbedingungen und andere relevante<br />

Faktoren widerspiegeln. Der gestellte Preis kann dann sowohl unter als<br />

auch über dem ursprünglichen Emissionspreis liegen und möglicherweise<br />

höher oder niedriger sein als der anhand von Preismodellen<br />

von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieses Produktes. Sollte ein Händler<br />

einen Preis zum Kauf dieses Produktes stellen oder dieses Produkt<br />

bewerten, kann dieser Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellten Preis<br />

signifikant abweichen (sowohl nach unten als auch nach oben). Bei einem<br />

Verkauf dieses Produkts müssen Sie damit rechnen, dass Sie hierfür<br />

eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis einen Händlerabschlag<br />

enthält.<br />

Vor dem Erwerb eines Zertifikats sollten Sie die Risikohinweise im<br />

Verkaufsprospekt genau lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater<br />

besprechen.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Equity Derivatives,<br />

MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main,<br />

www.goldman-sachs.de<br />

55


56 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />

Jörg Kukies<br />

Structured Solutions Group<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

Zweigniederlassung<br />

Frankfurt<br />

Outperformance-<br />

Zertifikate auf<br />

GSCI ® Rohstoff-Indizes<br />

Überproportional an Kursgewinnen partizipieren<br />

Nicht nur Gold- und Ölpreise, auch Industriemetalle und Agrarrohstoffe sind in<br />

jüngerer Zeit in den Blickpunkt der Anleger gerückt. Die Angebotskrise, gepaart<br />

mit einer schnell wachsenden Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und<br />

China, hat auf den Rohstoffmärkten nicht allein erhebliche Preisanstiege ausgelöst.<br />

Sie hat Anlegern auch vor Augen geführt, dass Rohstoffe eine hochinteressante<br />

und bislang unterrepräsentierte Anlageklasse sind, die sich gut<br />

zur Portfoliodiversifikation eignet.


Für Anleger, die mehr Ertrag aus ihrer Erwartung steigender Rohstoffmärkte<br />

erzielen möchten als mit einem Direktinvestment, ohne<br />

ein höheres Risiko in Kauf nehmen zu müssen, bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

ab sofort 18 neue Outperformance-Zertifikate auf die neun GSCI ®-<br />

Indizes an. Somit haben Investoren die Chance, mit den Outperformance-Zertifikaten<br />

ab dem so genannten Outperformance-Level an<br />

Kursanstiegen mit Hebel partizipieren zu können. Dabei gibt der<br />

Hebel bzw. die Partizipationsrate das Verhältnis an, mit dem ein Anleger<br />

stärker gewinnt als verliert.<br />

Da die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity* Indizes in US-Dollar<br />

notieren, hat <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> eine währungsgesicherte Variante<br />

und eine nicht währungsgesicherte Variante der Outperformance-<br />

Zertifikate emittiert: Mit einem währungsgesicherten Zertifikat<br />

setzt ein Anleger ausschliesslich auf die Performance der im<br />

jeweiligen Index enthaltenen Rohstoff-Terminkontrakte, der<br />

Ertrag seines Investments wird daher von Wechselkursschwankungen<br />

zwischen US-Dollar und Euro nicht beeinflusst. Mit den<br />

nicht währungsgesicherten Zertifikaten können Anleger gleichzeitig<br />

an der Entwicklung der Rohstoff-Terminkontrakte und des<br />

Euro-US-Dollar-Wechselkurses partizipieren. Die Laufzeit aller<br />

Outperformance-Zertifikate endet am 14. September 2006.<br />

Portfoliodiversifikation mit Rohstoff-Indizes<br />

Die internationalen Rohstoffmärkte gehören zu den wirtschaftlich<br />

bedeutendsten Märkten der Welt. Täglich werden Milliarden Dollar<br />

in den Commodities umgeschlagen. Bisher sind Rohstoffe jedoch nur<br />

in den wenigsten Portfolios von Privatanlegern enthalten, obwohl<br />

etliche Gründe für eine Beimischung sprechen: Zum einen wiesen<br />

Rohstoffmärkte in den vergangenen Jahren eine attraktive Performance<br />

auf. Zum anderen sind Rohstoffe als eigene Assetklasse über<br />

einen Konjunkturzyklus hinweg mit Anleihen und Aktien gering<br />

korreliert und eignen sich daher gut zur Diversifizierung. Gerade in<br />

Zeiten, in denen sich Finanzmärkte schwach entwickeln, erreichen<br />

Rohstoffmärkte häufig ihre Höchststände.<br />

Die Basiswerte<br />

Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />

GSCI ® Excess Return<br />

Der direkte Handel mit Rohstoffen wäre für den Anleger mit grossem<br />

Aufwand und erheblichen Kosten verbunden, da es, mit Ausnahme<br />

von Edelmetallen, unwirtschaftlich oder sogar technisch unmöglich<br />

ist, die zugrunde liegenden Handelsgüter, wie verderbliche<br />

landwirtschaftliche Erzeugnisse, zu kaufen, zu lagern und wiederzuverkaufen.<br />

An den internationalen Rohstoffmärkten werden daher<br />

keine tatsächlichen Einheiten dieser Güter gehandelt, sondern Terminkontrakte<br />

mit begrenzter Laufzeit, so genannte Futures. Genau<br />

auf diesen Finanzinstrumenten basiert auch die Familie des <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Commodity Index (GSCI ®), die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> im Jahre<br />

1991 ins Leben gerufen hat.<br />

Der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index Excess Return (GSCI ®<br />

ER) spiegelt die Wertentwicklung von Futures auf 24 liquide handelbare<br />

Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Industriemetalle,<br />

Viehwirtschaft und Edelmetalle wider.<br />

Energie-Rohstoffe: GSCI ® Energy Excess Return<br />

Seit Januar 2000 ist der Index um 171.6% (Stand: 06.05.2005)<br />

gestiegen. Dieser überdurchschnittliche Anstieg ist nicht zuletzt das<br />

Resultat von zu niedrigen Investitionen in die globale Infrastruktur<br />

zur Förderung und Zulieferung von Rohöl über die letzten beiden<br />

Jahrzehnte hinweg, was zu erheblichen Infrastrukturmängeln<br />

und zu Engpässen auf der Angebotsseite von Energie-Rohstoffen<br />

führte.<br />

*engl. für Rohstoffe<br />

GSCI<br />

Energie 73.88%<br />

Rohöl (WTI) 28.27%<br />

Rohöl (Brent) 8.45%<br />

Bleifreies Benzin 8.63%<br />

Heizöl 14.30%<br />

Gasöl 4.82%<br />

Erdgas 9.41%<br />

Industriemetalle 6.92%<br />

Aluminium 2.82%<br />

Kupfer 2.38%<br />

Blei 0.30%<br />

Nickel 0.86%<br />

Zink 0.56%<br />

Edelmetalle 1.95%<br />

Gold 1.75%<br />

Silber 0.20%<br />

Landwirtschaft 11.36%<br />

Weizen 2..59%<br />

Roter Weizen 0.93%<br />

Mais 2..46%<br />

Sojabohnen 1.83%<br />

Baumwolle 1.17%<br />

® ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

Zucker 1.24%<br />

Kaffee 0.91%<br />

Kakao 0.23%<br />

Viehwirtschaft 5.89%<br />

Vieh 2.92%<br />

Schlachtvieh 0.77%<br />

Schweinebäuche 2.20%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />

Stand: 02.05.05<br />

Historischer Verlauf<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />

GSCI<br />

Rohöl (WTI) 38.26%<br />

® ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />

600<br />

Rohöl (Brent) 19.36%<br />

Bleifreies Benzin 11.68%<br />

Heizöl 11.44%<br />

Gasöl 6.52%<br />

Erdgas 12.74%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />

2002<br />

2004<br />

2004<br />

57


58 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />

Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />

GSCI ® Reduced Energy Excess Return<br />

Im GSCI ® Reduced Energy ER Index sind alle Rohstoffkategorien<br />

des GSCI ®-Hauptindex enthalten. Während die Energie-Rohstoffe<br />

im GSCI ® ER Index jedoch ein Gewicht von 74% haben, beträgt<br />

das Gewicht der Kategorie „Energie“ im GSCI ® Reduced Energy ER<br />

nur 59%.<br />

Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />

GSCI ® Light Energy Excess Return<br />

Auch der GSCI ® Light Energy ER Index ist ein Subindex des<br />

GSCI ®-Index, in dem Energie-Rohstoffe mit einer geringeren Gewichtung<br />

als im GSCI ®-Hauptindex enthalten sind. Aktuell gehören<br />

nur 41% der im GSCI ® Light Energy ER enthaltenen Rohstoffe<br />

zur Kategorie „Energie“. Gegenüber dem Reduced-Energy-Subindex<br />

bietet der GSCI ® Light Energy ER Index einen noch geringeren<br />

Anteil der Energie-Rohstoffe.<br />

Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />

GSCI ® Non-Energy Excess Return<br />

Der Non-Energy ER beinhaltet bis auf die Kategorie Energie alle<br />

anderen Rohstoff-Kategorien, die der GSCI ®-Hauptindex auch<br />

abbildet: Industriemetalle, Edelmetalle, Landwirtschaft, Viehwirtschaft.<br />

Für Anleger, die schon in Energie-Rohstoffe investiert sind<br />

oder diese aus anderen Gründen ihrem Portfolio nicht beimischen<br />

möchten, könnte dieser Subindex interessant sein.<br />

Landwirtschaft: GSCI ® Agriculture Excess Return<br />

Da die weltweiten Anbauflächen voraussichtlich nicht mehr<br />

erweitert und die Erträge pro Hektar nicht mehr gesteigert<br />

werden können, könnte es es künftig zu einer Verknappung landwirtschaftlicher<br />

Rohstoffe kommen. Hinzu kommt der so genannte<br />

„Wohlstandseffekt“, der in einer Reihe von Schwellenländern<br />

Menschen mehr Fleisch und weniger landwirtschaftliche<br />

Produkte verzehren lässt. Da jedoch für die Produktion eines<br />

Kilos Fleisch mehrere Kilo Feldfrüchte als Futtermittel eingesetzt<br />

werden müssen, kann dies die Nachfrage nach landwirtschaftlichen<br />

Gütern erheblich steigern.<br />

Viehwirtschaft: GSCI ® Livestock Excess Return<br />

In diesem Index sind Terminkontrakte auf die drei Vieh-Kategorien<br />

lebende Rinder, Mastrind und mageres Schwein enthalten. Aufgrund<br />

des nach wie vor steigenden Wohlstands wird beispielsweise in<br />

China heute mehr Fleisch konsumiert als in der Vergangenheit.<br />

Industriemetalle: GSCI ® Industrial Metals Excess Return<br />

Der Subindex GSCI ® Industrial Metals ER stellt die Entwicklung<br />

der Terminkontrakte auf Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink<br />

dar, die alle an der London Metal Exchange gehandelt werden.<br />

Edelmetalle: GSCI Precious Metals Excess Return<br />

Dieser Index bezieht sich auf die beiden Edelmetalle Gold und Silber.<br />

Seit Januar 2002 ist Gold um gut 54.1% und Silber um gut<br />

GSCI ® REDUCED ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

Energie 58.58%<br />

Rohöl WTI 22.42%<br />

Heizöl 6.70%<br />

Bleifreies Benzin 6.84%<br />

Rohöl (Brent) 11.34%<br />

Gasöl 3.82%<br />

Erdgas 7.46%<br />

Industriemetalle 10.97%<br />

Aluminium 4.47%<br />

Kupfer 3.78%<br />

Blei 0.47%<br />

Nickel 1.37%<br />

Zink 0.88%<br />

Edelmetalle 3.08%<br />

Gold 2.77%<br />

Silber 0.31%<br />

Viehwirtschaft 9.33%<br />

Vieh 4.63%<br />

Schlachtvieh 1.22%<br />

Schweinebäuche 3.48%<br />

Energie 41.41%<br />

Rohöl WTI 15.85%<br />

Heizöl 4.73%<br />

Bleifreies Benzin 4.84%<br />

Rohöl (Brent) 8.02%<br />

Gasöl 2.70%<br />

Erdgas 5.27%<br />

Industriemetalle 15.52%<br />

Aluminium 6.33%<br />

Kupfer 5.34%<br />

Blei 0.67%<br />

Nickel 1.93%<br />

Zink 1.25%<br />

Edelmetalle 4.36%<br />

Gold 3.92%<br />

Silber 0.44%<br />

Viehwirtschaft 13.21%<br />

Vieh 6.55%<br />

Schlachtvieh 1.73%<br />

Schweinebäuche 4.93%<br />

Landwirtschaft 18.04%<br />

Weizen 4.10%<br />

Roter Weizen 1.47%<br />

Mais 3.91%<br />

Sojabohnen 2.91%<br />

Baumwolle 1.86%<br />

Zucker 1.97%<br />

Kaffee 1.45%<br />

Kakao 0.37%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />

Stand: 02.05.05<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

Historischer Verlauf<br />

200<br />

1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />

GSCI ® LIGHT ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

GSCI ® NON-ENERGY ER INDEX<br />

Zusammensetzung<br />

Industriemetalle 26.49%<br />

Aluminium 10.80%<br />

Kupfer 9.11%<br />

Blei 1.15%<br />

Nickel 3.29%<br />

Zink 2.14%<br />

Edelmetalle 7.47%<br />

Gold 6.70%<br />

Silber 0.77%<br />

Landwirtschaft 43.49%<br />

Weizen 9.92%<br />

Roter Weizen 3.56%<br />

Mais 9.42%<br />

Sojabohnen 7.01%<br />

Baumwolle 4.48%<br />

Zucker 4.75%<br />

Kaffee 3.48%<br />

Kakao 0.88%<br />

2002<br />

2004<br />

Landwirtschaft 25.50%<br />

Weizen 5.80%<br />

Roter Weizen 2.08%<br />

Mais 5.52%<br />

Sojabohnen 4.11%<br />

Baumwolle 2.63%<br />

Zucker 2.79%<br />

Kaffee 2.05%<br />

Kakao 0.52%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />

Stand: 02.05.05<br />

500<br />

400<br />

300<br />

Historischer Verlauf<br />

200<br />

1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

2004<br />

Viehwirtschaft 22.55%<br />

Vieh 11.18%<br />

Schlachtvieh 2.95%<br />

Schweinebäuche 8.42%<br />

Summe 100.00%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />

Stand: 02.05.05<br />

Historischer Verlauf<br />

100<br />

1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />

2004


GSCI ® AGRICULTURE ER INDEX<br />

Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />

Weizen 22.80%<br />

Roter Weizen 8.19%<br />

Mais 21.65%<br />

Sojabohnen 16.11%<br />

Baumwolle 10.30%<br />

Zucker 10.92%<br />

Kaffee 8.01%<br />

Kakao 2.02%<br />

GSCI<br />

Rinder 49.58%<br />

® LIVESTOCK ER INDEX<br />

Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />

800<br />

Mastrind 13.07%<br />

Mageres Schwein 37.35%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />

Aluminium 40.75%<br />

Kupfer 34.39%<br />

Blei 4.34%<br />

Nickel 12.43%<br />

Zink 8.09%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />

GSCI ® INDUSTRIAL METALS ER INDEX<br />

Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />

Gold 89.74%<br />

Silber 10.26%<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />

<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 22.04.2005<br />

GSCI ® PRECIOUS METALS ER INDEX<br />

Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />

50<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2004<br />

2004<br />

2004<br />

2004<br />

52.1% gestiegen (Stand: 06.05.2005). Die Terminkontrakte auf<br />

Gold und Silber werden an einer separaten Division der <strong>New</strong> York<br />

Mercantile Exchange (NYMEX), die den Namen COMEX trägt,<br />

gehandelt.<br />

Funktionsweise eines Outperformance-Zertifikats<br />

Jedes Outperformance-Zertifikat ist mit einem Outperformance-<br />

Level ausgestattet, der denjenigen Indexwert bestimmt, ab dem der<br />

Anleger mit einem Hebel überproportional an Zuwächsen partizipiert.<br />

Die jeweilige Hebelwirkung ist durch die Partizipationsrate<br />

definiert, die angibt, um wie viel stärker ein Anleger ab dem<br />

Outperformance-Level an der positiven Entwicklung des Basiswerts<br />

teilnimmt. Beträgt die Partizipationsrate beispielsweise<br />

140%, so nimmt der Halter des Zertifikats ab dem Outperformance-Level<br />

1.4-mal so stark an der positiven Performance des<br />

Basiswertes teil, während ein Anleger, der beispielsweise mittels<br />

eines gewöhnlichen Indexzertifikats direkt in den Index investiert<br />

wäre, nur 100% der Performance des Index erhielte. Der Investor<br />

erzielt mit einem Outperformance-Zertifikat folglich bei einem<br />

Kursanstieg über das Outperformance-Niveau hinaus immer eine<br />

höhere Rendite als mit einer Investition in den Basiswert direkt.<br />

Trotz des erhöhten Ertragspotenzials entspricht das Verlustrisiko<br />

der Outperformance-Zertifikate dem einer Direktinvestition in<br />

den entsprechenden Basiswert: Im Falle einer negativen Entwicklung<br />

des Basiswertes erlitte der Anleger mit einem Zertifikat denselben<br />

Verlust wie mit einer direkten Investition. Das würde<br />

einen Verlust von 10% bedeuten, wenn der Basiswert um 10%<br />

fallen sollte. Aufgrund der Konstruktion der Outperformance-<br />

Zertifikate nimmt ein Anleger an einer negativen Performance<br />

also nicht überproportional teil. Der Halter eines Zertifikats hat<br />

somit zwar grössere Ertragschancen, er ist aber keinem grösseren<br />

Risiko ausgesetzt als ein Anleger, der direkt in den Basiswert investiert.<br />

Für die nicht währungsgesicherten Zertifikate muss<br />

beachtet werden, dass der Euro-US-Dollar-Wechselkurs in die<br />

Berechnung des Zertifikatewertes bzw. des Auszahlungsbetrags<br />

am Laufzeitende eingeht.<br />

Beispiel: Outperformance-Zertifikate bieten Vorteile<br />

gegenüber Direktinvestition<br />

Aufgrund der oben beschriebenen Struktur sind am Laufzeitende<br />

bei Outperformance-Zertifikaten zwei Szenarien möglich, die im<br />

Folgenden am Beispiel eines nicht währungsgesicherten Outperformance-Zertifikats<br />

auf den GSCI ® Non-Energy Excess Return<br />

erläutert werden. Der Einfachheit halber wird angenommen, dass<br />

der Euro-US-Dollar-Wechselkurs 1.2885 beträgt und sich von<br />

Anfang bis Ende der Laufzeit nicht verändert.<br />

BEISPIEL<br />

WKN: GS0DYL Ratio: 0.1<br />

Ausgabepreis Referenzkurs: 201.00 US-Dollar<br />

des Zertifikats: 16.55 Euro Laufzeitende: 14.09.2006<br />

Outperformance- Partizipation: 160%<br />

Level: 210 US-Dollar Wechselkurs: 1.2885 EURUSD<br />

59


60 HANDEL JÖRG MEHR KUKIES: AUSWAHL ROHSTOFF-INDIZES BEI ROHSTOFFZERTIFIKATEN<br />

MIT GEWINNHEBEL<br />

Die nachfolgende Grafik veranschaulicht zunächst das Auszahlungsprofil<br />

des Outperformance-Zertifikats auf den GSCI ® Non-<br />

Energy Excess Return. Die orangefarbene Linie zeigt, dass das<br />

Zertifikat bis zum Outperformance-Level direkt der Kursentwicklung<br />

des Basiswerts folgt. Ab dem Outperformance-Level nimmt<br />

der Anleger gehebelt und damit überproportional an Kurszuwächsen<br />

teil.<br />

AUSZAHLUNGSPROFIL<br />

Performance in %<br />

200%<br />

Basiswert<br />

150%<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

-50%<br />

-100%<br />

0<br />

Zertifikat<br />

50 100 150 200 250 300 350 400<br />

Indexpunkte<br />

Szenario 1: Der GSCI ® Non-Energy Excess Return erreicht am<br />

Laufzeitende einen Stand von 300 Punkten<br />

Liegt der GSCI ® Non-Energy Excess Return am Laufzeitende über<br />

dem Outperformance-Niveau, so erhält der Investor am Laufzeitende<br />

den gehebelten, d.h. den 1.6fachen Anstieg des Basiswertes ab<br />

dem Outperformance-Level zuzüglich des Wertes des Outperformance-Levels,<br />

multipliziert mit dem Ratio und dividiert durch den<br />

Wechselkurs.<br />

Läge der GSCI ® Non-Energy Excess Return beispielsweise bei<br />

300 Punkten, so erhielte der Zertifikatshalter 0.1 x (210 + 1.6 x<br />

(300 – 210)) : 1.2885 = 27.47 Euro entsprechend der Formel<br />

1<br />

x Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationsrate x<br />

[ Wechselkurs (Fälligkeit) ]<br />

(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />

Er würde somit, ausgehend vom Ausgabepreis, eine Wertsteigerung<br />

von 65.98% erzielen.<br />

Szenario 2: Der GSCI ® Non-Energy Excess Return fällt bis<br />

zum Laufzeitende auf 180 Punkte<br />

Notiert der GSCI ® Non-Energy Excess Return am Laufzeitende<br />

unterhalb des Outperformance-Levels, so erhält der Anleger eine<br />

Rückzahlung in Höhe des GSCI ® Non-Energy Excess Return am<br />

Fälligkeitstag multipliziert mit dem Ratio und dividiert durch den<br />

Wechselkurs: 0.1 x 180 : 1.2885 = 13.97 Euro entsprechend der<br />

Formel<br />

1<br />

Wechselkurs (Fälligkeit)<br />

x Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />

Er erleidet somit einen Verlust von 15.59%.<br />

Investition in die Outperformance-Zertifikate auf die<br />

GSCI ®-Subindizes: Das Für und Wider<br />

Outperformance-Zertifikate auf die GSCI ®-Indizes sind für Investoren<br />

geeignet, die daran interessiert sind, sich in Rohstoffen zu<br />

engagieren, und Wertsteigerungen der Basiswerte erwarten, an<br />

denen sie mit Hebel partizipieren möchten.


Daher sprechen folgende Argumente für eine Anlage<br />

in die Outperformance-Zertifikate auf die GSCI ®-Subindizes<br />

■ Investition in Rohstoffe: Investments in die Anlageklasse Rohstoffe<br />

eignen sich zur Portfoliodiversifikation.<br />

■ Erhöhte Renditechance: Durch die Hebelwirkung des Zertifikats<br />

lassen sich höhere Gewinne erzielen als mit einem<br />

Direktinvestment.<br />

■ Risiko entspricht dem einer Direktinvestition: Da der Hebel<br />

nur bei einer positiven Entwicklung des Basiswertes wirksam<br />

wird, fällt ein möglicher Verlust nicht höher aus als der einer<br />

Direktinvestition. Die höhere Renditechance geht somit nicht<br />

mit einem erhöhten Risiko einher.<br />

■ Keine Gewinnbegrenzung: Die Gewinnentwicklung der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Outperformance-Zertifikate ist unbegrenzt.<br />

■ Attraktive Rendite auch in nur leicht aufwärts tendierenden<br />

Märkten: Aufgrund des Hebels fällt die Rendite eines Outperformance-Zertifikats<br />

auch bei nur geringen Aufwärtsbewegungen<br />

des Basiswertes relativ attraktiv aus.<br />

■ Auf Wunsch Währungssicherung in Euro: Die GSCI ® ER Indizes<br />

notieren in US-Dollar. Daher bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> auf jeden<br />

GSCI ® ER Index neben einem nicht währungsgesicherten<br />

Zertifikat auch ein Outperformance-Zertifikat an, das von Anfang<br />

an vollständig währungsgesichert ist. Somit wird der Zertifikatswert<br />

durch Wechselkursschwankungen zwischen Euro<br />

und US-Dollar nicht beeinflusst.<br />

■ Flexibilität: Aufgrund der börsentäglichen Handelbarkeit des<br />

Zertifikats während der Laufzeit ist ein flexibler Ein- und Ausstieg<br />

in das bzw. aus dem Investment möglich.<br />

Anleger, die eine Investition in die Outperformance-<br />

Zertifikate erwägen, sollten jedoch auch folgende<br />

Einwände bedenken:<br />

■ Keine laufenden Erträge: Die Anlage liefert keinerlei laufende<br />

Erträge oder sonstige Ausschüttungen.<br />

■ Übernahme von Basiswertkursrisiken: Mit dem Kauf dieses<br />

Zertifikats übernimmt der Anleger die Risiken und Chancen von<br />

Indexkursänderungen.<br />

■ Einfluss weiterer Faktoren: Im Sekundärmarkt beeinflussen<br />

weitere Faktoren, insbesondere Volatilität und relevanter Zinssatz,<br />

den Wert des Zertifikats.<br />

MEHR AUSWAHL BEI ROHSTOFFZERTIFIKATEN<br />

61


62 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />

WÄHRUNGSGESICHERTE ZERTIFIKATE: NICHT WÄHRUNGSGESICHERTE ZERTIFIKATE:<br />

BEDINGUNGEN BEDINGUNGEN<br />

Basiswert: GSCI ® ER Index GSCI ® Agriculture<br />

ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DZ1 (2154329) GS0DZ6 (2154337)<br />

ISIN: DE000GS0DZ18 DE000GS0DZ67<br />

Common Code: 021970255 021972843<br />

Partizipationsrate: 120% 115%<br />

Outperform.-Level: 670 USD 65 USD<br />

Emissionspreis: 67.03 EUR 6.46 EUR<br />

Referenzkurs: 663.34 USD 65.52 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DZ1=GSIL DEGS0DZ6=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Energy GSCI ® Livestock<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DZ3 (2154332) GS0DZ7 (2154339)<br />

ISIN: DE000GS0DZ34 DE000GS0DZ75<br />

Common Code: 021970336 021973009<br />

Partizipationsrate: 115% 120%<br />

Outperform.-Level: 510 USD 420 USD<br />

Emissionspreis: 51.55 EUR 42.55 EUR<br />

Referenzkurs: 511.92 USD 416.35 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DZ3=GSIL DEGS0DZ7=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Reduced Energy GSCI ® Industrial Metals<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DZ4 (2154334) GS0DZ8 (2154343)<br />

ISIN: DE000GS0DZ42 DE000GS0DZ83<br />

Common Code: 021970379 021973017<br />

Partizipationsrate: 120% 120%<br />

Outperform.-Level: 490 USD 150 USD<br />

Emissionspreis: 49.45 EUR 15.46 EUR<br />

Referenzkurs: 490.85 USD 150.55 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DZ4=GSIL GS0DZ8=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Light Energy GSCI ® Precious Metals<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DZ5 (2154335) GS0DZ9 (2154345)<br />

ISIN: DE000GS0DZ59 DE000GS0DZ91<br />

Common Code: 021970662 021973076<br />

Partizipationsrate: 120% 115%<br />

Outperform.-Level: 370 USD 75 USD<br />

Emissionspreis: 36.84 EUR 7.77 EUR<br />

Referenzkurs: 366.55 USD 76.76 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DZ5=GSIL DEGS0DZ9=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Non-Energy<br />

ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DZ2 (2154330)<br />

ISIN: DE000GS0DZ26<br />

Common Code: 021970301<br />

Partizipationsrate: 120%<br />

Outperform.-Level: 210 USD<br />

Emissionspreis: 21.20 EUR<br />

Referenzkurs: 201.00 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DZ2=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® ER Index GSCI ® Agriculture<br />

ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DYK (2154311) GS0DYQ (2154323)<br />

ISIN: DE000GS0DYK4 DE000GS0DYQ1<br />

Common Code: 021969451 021969966<br />

Partizipationsrate: 135% 140%<br />

Outperform.-Level: 670 USD 65 USD<br />

Emissionspreis: 51.80 EUR 5.04 EUR<br />

Referenzkurs: 663.34 USD 65.52 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DYK=GSIL DEGS0DYQ=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Energy GSCI ® Livestock<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DYM (2154317) GS0DYR (2154324)<br />

ISIN: DE000GS0DYM0 DE000GS0DYR9<br />

Common Code: 021969524 021970034<br />

Partizipationsrate: 130% 140%<br />

Outperform.-Level: 510 USD 420 USD<br />

Emissionspreis: 40.00 EUR 33.15 EUR<br />

Referenzkurs: 511.92 USD 416.35 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DYM=GSIL DEGS0DYR=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Reduced Energy GSCI ® Industrial Metals<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DYN (2154318) GS0DYS (2154325)<br />

ISIN: DE000GS0DYN8 DE000GS0DYS7<br />

Common Code: 021969672 021970131<br />

Partizipationsrate: 145% 140%<br />

Outperform.-Level: 490 USD 150 USD<br />

Emissionspreis: 38.49 EUR 12.01 EUR<br />

Referenzkurs: 490.85 USD 150.55 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DYN=GSIL DEGS0DYS=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Light Energy GSCI ® Precious Metals<br />

ER Index ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DYP (2154321) GS0DYT (2154327)<br />

ISIN: DE000GS0DYP3 DE000GS0DYT5<br />

Common Code: 021969745 021970204<br />

Partizipationsrate: 150% 160%<br />

Outperform.-Level: 370 USD 75 USD<br />

Emissionspreis: 28.76 EUR 6.05 EUR<br />

Referenzkurs: 366.55 USD 76.76 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DYP=GSIL DEGS0DYT=GSIL<br />

Basiswert: GSCI ® Non-Energy<br />

ER Index<br />

WKN (Valor): GS0DYL (2154316)<br />

ISIN: DE000GS0DYL2<br />

Common Code: 021969494<br />

Partizipationsrate: 160%<br />

Outperform.-Level: 210 USD<br />

Emissionspreis: 16.55 EUR<br />

Referenzkurs: 201.00 USD<br />

Reuters-Seite: DEGS0DYL=GSIL


ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN<br />

GEMEINSAME MERKMALE<br />

Stand:<br />

Ausübungstyp:<br />

Ratio:<br />

Fälligkeit:<br />

Erster Handelstag:<br />

Letzter Handelstag:<br />

Auszahlung der<br />

währungsgesicherten<br />

Zertifikate:<br />

Auszahlung der nicht<br />

währungsgesicherten<br />

Zertifikate:<br />

1<br />

Wechselkurs (Fälligkeit)<br />

[ ]<br />

Wechselkurs<br />

(Fälligkeit):<br />

Referenzkurs<br />

(Fälligkeit):<br />

Referenzkurs:<br />

Börsennotierung:<br />

Fälligkeit:<br />

Kursinformation:<br />

Index-<br />

Berechnungstage:<br />

Indexsponsor:<br />

Handelstage:<br />

Mindesthandelsgrösse:<br />

Depotbank:<br />

Emittentin:<br />

Certificate Agent:<br />

Lead Manager:<br />

11. Mai 2005<br />

Europäisch<br />

0.1<br />

14. September 2006<br />

11. Mai 2005<br />

13. September 2006<br />

Jedes Zertifikat berechtigt den Investor, fünf Bankarbeitstage<br />

nach Fälligkeit gemäss den Zertifikatsbedingungen<br />

Folgendes zu erhalten:<br />

für den Fall dass:<br />

Referenzkurs (Fälligkeit) > – Outperformance-Level:<br />

Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationrate x<br />

(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />

ansonsten:<br />

Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />

wobei ein US-Dollar durch die Währungssicherung einem<br />

Euro gleichgesetzt wird.<br />

Jedes Zertifikat berechtigt den Investor, fünf Bankarbeitstage<br />

nach Fälligkeit gemäss den Zertifikatsbedingungen<br />

Folgendes zu erhalten:<br />

für den Fall dass:<br />

Referenzkurs (Fälligkeit) > – Outperformance-Level:<br />

x Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationsrate x<br />

(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />

ansonsten:<br />

1<br />

x Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />

Wechselkurs (Fälligkeit)<br />

Der offizielle Midclosing-EUR/USD-Wechselkurs am Fälligkeitstag,<br />

der auf der Reuters-Seite EUROFX/1 ausgewiesen<br />

wird.<br />

Referenzkurs des Basiswerts am Tag der Fälligkeit.<br />

Der offizielle Schlusskurs des Basiswerts wie vom Index-Sponsor<br />

berechnet und veröffentlicht.<br />

Es ist vorgesehen, die Zertifikate im Frankfurter Freiverkehr<br />

und im Marktsegment EUWAX innerhalb des Freiverkehrs<br />

der Börse Stuttgart zu notieren.<br />

Falls der Tag der Fälligkeit kein Handelstag der Börsen<br />

ist, an denen die Zertifikate gelistet sind, wird der nächstfolgende<br />

Handelstag an diesen Börsen der Tag der Fälligkeit<br />

sein.<br />

Die Emittentin wird unter normalen Marktbedingungen<br />

Preise für die Zertifikate auf der jeweiligen Reuters-Seite<br />

und auf der Internet-Seite<br />

http://www.goldman-sachs.de veröffentlichen.<br />

Tag, an dem der Basiswert vom Indexsponsor berechnet<br />

und veröffentlicht wird.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York<br />

Frankfurt<br />

1 Zertifikat<br />

Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. Wertpapier GmbH<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG<br />

<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG<br />

WICHTIGE HINWEISE<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind rein indikativ und rechtlich nicht verbindlich.<br />

Rechtlich verbindlich ist allein der gemäss dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz bei<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Frankfurt am Main hinterlegte und<br />

durch eine Bekanntmachungsanzeige in der Börsen-Zeitung, einem Amtsblatt der Deutschen<br />

Börse, am 11. Mai 2005 veröffentlichte Verkaufsprospekt. Der Verkaufsprospekt wird bei der<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Messeturm, 60308 Frankfurt am<br />

Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.<br />

Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, Bewertungen und Prognosen wurden<br />

nach bestem Wissen auf Grundlage und anhand von öffentlich zugänglichen Daten, Quellen<br />

und Methoden getroffen, die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet. Bitte beachten Sie aber,<br />

dass Aussagen über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen<br />

und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können. Die<br />

Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Gruppe übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit der in diesem Dokument getroffenen Aussagen, Bewertungen und Prognosen.<br />

Die Emittentin behält sich vor, die Emissionsgrösse jederzeit zu erhöhen. Diese Zertifikate<br />

dürfen weder in den USA angeboten oder verkauft werden, noch an bzw. zu Gunsten von<br />

US-Staatsangehörigen. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden. Potenzielle<br />

Investoren, die dieses Dokument erhalten, sollten ihre/n Finanzberater/in über die Angemessenheit<br />

einer Anlage in diesen Zertifikaten befragen. Weder die Emittentin noch der Lead<br />

Manager geben jedwelche Auskunft oder Beratung über (a) die Angemessenheit einer Anlage<br />

in den Zertifikaten für einzelne Investoren, (b) die angemessene Bilanzierung oder steuerliche<br />

Behandlung einer Anlage in den Zertifikaten, oder (c) die zukünftige Wertentwicklung der<br />

Zertifikate, weder als absolute Wertentwicklung noch relativ zu anderen Anlagen.<br />

Diese Zertifikate sind ausschliesslich für Anleger in Deutschland bestimmt. Dieses Dokument<br />

enthält kein Angebot zum Erwerb dieser Zertifikate. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

(„GSI“) oder verbundene Unternehmen (zusammen „<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“) können zu gegebener<br />

Zeit Anlagepositionen haben (long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe, Terminkontrakte<br />

oder Optionen (zusammen „Investments“), die ähnlich oder identisch den hier beschriebenen<br />

sind; Hedging-Aktivitäten von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> in Verbindung mit diesen Zertifikaten können<br />

den Preis solcher Investments und entsprechend den Preis der Zertifikate beeinflussen.<br />

Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich. Der Ausgabepreis kann eine Verkaufsprovision<br />

enthalten, welche von GSI gezahlt wird; weitere Details sind auf Anfrage erhältlich.<br />

Der Wert dieses Produktes (bestimmt anhand von Preismodellen, die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> oder<br />

anderen Händlern verwandt werden) wird unmittelbar nach dem Erwerb, sofern keine Veränderungen<br />

in den Marktbedingungen oder in anderen relevanten Faktoren eingetreten sind, signifikant<br />

niedriger sein als der ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise der quotierte<br />

Preis dieses Produktes wird durch viele unterschiedliche Faktoren bestimmt und kann<br />

nicht vorhergesagt werden. Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für dieses Produkt einen Markt macht, wird<br />

der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte Preis die veränderten Marktbedingungen und andere relevante<br />

Faktoren widerspiegeln. Der gestellte Preis kann dann sowohl unter als auch über dem<br />

ursprünglichen Emissionspreis liegen und möglicherweise höher oder niedriger sein als der anhand<br />

von Preismodellen von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieses Produktes. Sollte ein Händler<br />

einen Preis zum Kauf dieses Produktes stellen oder dieses Produkt bewerten, kann dieser<br />

Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellten Preis signifikant abweichen (sowohl nach unten<br />

als auch nach oben). Bei einem Verkauf dieses Produkts müssen Sie damit rechnen, dass Sie<br />

hierfür eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis einen Händlerabschlag enthält.<br />

Vor dem Erwerb eines Zertifikats sollten Sie die Risikohinweise im Verkaufsprospekt<br />

genau lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater besprechen.<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Equity Derivatives,<br />

MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main,<br />

www.goldman-sachs.de<br />

63


64 HANDEL ANLAGE IN GOLD UND SILBER<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizi-<br />

pations-Zertifikate auf<br />

Gold und Silber<br />

Anlagestrategisch gesehen ist Gold als<br />

Sachwert der klassische Inflationsschutz<br />

und das Gegenstück zu Geldwerten. Die<br />

Faustregel, dass bei einem steigenden Dollarkurs<br />

der Goldpreis fällt und umgekehrt<br />

bei einem fallenden Dollarkurs der Goldpreis<br />

steigt, bewährt sich schon seit langer<br />

Zeit. Die Nachfrage nach einem Schutz vor<br />

dem Wertverfall des Dollars treibt den<br />

Goldpreis in die Höhe. Rein statistisch<br />

betrachtet, trifft dieser Zusammenhang in<br />

80 Prozent der Fälle zu.<br />

Gleichzeitig wird Gold als Anlageklasse<br />

zur Portfoliodiversifikation und als<br />

Renditeoptimierung eingesetzt. Immer wieder<br />

konnte beobachtet werden, dass die<br />

fehlende Korrelation zwischen Gold und<br />

Aktien über Jahrzehnte hinweg bestehen<br />

bleibt. Zudem weist der Goldpreis eine geringe<br />

Volatilität auf, was ebenfalls für Stabilität<br />

in Portfoliorenditen sorgt.<br />

Der Goldpreis hat in den letzten zwölf Monaten rund 12 Prozent zugelegt und<br />

zwischenzeitlich über 450 US-Dollar pro Feinunze Gold notiert. Insbesondere in<br />

den vergangenen Wochen ist Gold wieder in den Fokus des Anlegerinteresses<br />

gerückt. Die hohen Energiekosten lassen Befürchtungen über eine steigende Inflation<br />

aufkommen, die wiederum grösseres Interesse für Edelmetalle als alternative<br />

Anlageklasse geweckt haben. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet jetzt vier neue Partizipations-Zertifikate<br />

auf Gold und Silber an.<br />

In Gold und Silber investieren – <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet vier neue Partizipations-Zertifikate<br />

auf Gold und Silber an,<br />

die an der Schweizer Börse handelbar sind.<br />

Die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate<br />

bieten dem Anleger die Möglichkeit,<br />

eins zu eins von der Kursentwicklung von<br />

Gold und Silber zu profitieren.<br />

Da Edelmetalle in US-Dollar handeln<br />

und damit ein Währungsrisiko beinhalten,<br />

sind die Partizipations-Zertifikate mit<br />

„Quanto Style“ ausgestattet. Quanto-Zertifikate<br />

sichern den Anleger gegen wechselkursbedingte<br />

Kursverluste ab und bieten somit<br />

die Möglichkeit, währungsneutral zu<br />

investieren. Der Anleger kann sich damit<br />

ausschliesslich auf die Performance des<br />

Underlyings konzentrieren. Die von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> emittierten Zertifikate können in<br />

Euro oder Schweizer Franken gekauft wer-<br />

den. Sie werden seit dem 21. April an der<br />

SWX Swiss Exchange gehandelt.<br />

Gold: Angebot und Nachfrage<br />

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der<br />

„Global Fields Mineral Services“ (GFMS),<br />

eines unabhängigen britischen Beratungsunternehmens,<br />

nimmt weiteres Aufwärtspotenzial<br />

für den Goldpreis an. Die Aussicht<br />

auf einen weiteren Wertzerfall des US-<br />

Dollars in Kombination mit einem Fortbestehen<br />

des US-Haushaltdefizits sowie einer<br />

möglichen Verlangsamung der US-Konjunktur<br />

dürfte das Interesse an Gold und<br />

damit den Goldpreis wieder auf Hochkurs<br />

bringen. Ernste Korrekturen sieht der<br />

GFMS aufgrund der robusten Nachfrage<br />

kaum. Die industrielle Nachfrage sei im<br />

vergangenen Jahr, insbesondere in der<br />

Elektronikbranche, auf den höchsten Stand<br />

seit drei Jahren gestiegen.<br />

PARTIZIPATIONSZERTIFIKATE AUF GOLD UND SILBER<br />

Underlying Symbol Valor Ratio Laufzeit Kurs Kurs<br />

Underlying bei Zertifikat bei<br />

Emission* Emission*<br />

Gold Spot XAUEU 2128323 0.1 15.05.2006 USD 423.45 EUR 44.34<br />

Gold Spot XAUCH 2128324 0.1 15.05.2006 USD 423.45 CHF 45.01<br />

Silver Spot XAGEU 2128325 0.1 15.05.2006 USD 7.105 EUR 7.47<br />

Silver Spot XAGCH 2128328 0.1 15.05.2006 USD 7.105 CHF 7.57<br />

*15.04.2005


HANDEL NEUE HORIZONTE IN DER ANLAGE 65<br />

Dagegen fiel die weltweite Goldpro-<br />

duktion der Minen im vergangenen Jahr um<br />

5 Prozent auf 2’464 Tonnen und damit auf<br />

den tiefsten Stand seit acht Jahren. Südafrika<br />

als wichtigster Produzent förderte erneut<br />

weniger Gold. Grund war die starke Aufwertung<br />

der Landeswährung Rand gegenüber<br />

dem US-Dollar, die die Produktionskosten<br />

nach oben trieb und damit viele Förderprojekte<br />

unrentabel machte.<br />

Silber: Angebot und Nachfrage<br />

Obwohl Silber relativ rar ist, ist es eines<br />

der billigsten Edelmetalle. Auch Silber eignet<br />

sich zur Diversifikation des Portfolios<br />

und als Schutz gegen Inflation. So hat der<br />

US-Dollar zwischen 1971 und 1981 mehr<br />

als die Hälfte seines Wertes verloren, während<br />

sich der Preis von Silber fast verfünffacht<br />

hat.<br />

Silber wird zu 70 Prozent als Nebenprodukt<br />

beim Abbau anderer Metalle wie<br />

Gold, Kupfer, Blei oder Zink gewonnen. Die<br />

Einschätzung der zukünftigen Produktion<br />

hängt deshalb davon ab, wie sich die Produktion<br />

dieser Metalle entwickeln wird.<br />

Auf der Nachfrageseite ist die Verwendung<br />

von Silber in der Industrie am<br />

bedeutendsten. Sie kommt zu einem guten<br />

Teil aus der Elektroindustrie, in der Silber<br />

als Leitelement auf Platinen eingesetzt<br />

wird. Silber ist beispielsweise für moderne<br />

Flachbildschirme von herausragender Bedeutung.<br />

Entscheidend ist auch, dass die Nachfrage<br />

der Industrie wegen der Geringfügigkeit<br />

des enthaltenen Silbers fast vollständig<br />

unelastisch ist.<br />

Auch die Fotoindustrie ist in der Herstellung<br />

von Fotofilmen ein grosser Verbraucher<br />

von Silber. Zwar wurden Filme in<br />

den entwickelten Industriestaaten weitgehend<br />

durch Digitalkameras ersetzt, dies<br />

wird aber aufgefangen durch das Wachstum<br />

der traditionellen Fotografie in den weniger<br />

einkommensstarken, aber schnell wachsenden<br />

Emerging Markets, vor allem in Asien.<br />

ANGEBOT UND NACHFRAGE FÜR<br />

GOLD IM JAHR 2004<br />

Angebot<br />

Angebot von Minengesell-<br />

Tonnen<br />

schaften 2’034<br />

Staatsverkäufe 497<br />

Einschmelzung von Altgold 829<br />

Angebot insgesamt<br />

Nachfrage<br />

Herstellung<br />

3’360<br />

Schmuck 2’673<br />

Industrie 348<br />

Zahntechnik 68<br />

Barren & Münzen 396<br />

Nachfrage insgsamt<br />

Quelle: Global Fields Mineral Services<br />

3’484<br />

ANGEBOT UND NACHFRAGE FÜR<br />

SILBER IM JAHR 2003<br />

Angebot in Mio. Unzen<br />

Minenproduktion 596<br />

Einschmelzung von Altsilber 192<br />

Staatsverkäufe 83<br />

Leerverkäufe (netto) –21<br />

Angebot insgesamt<br />

Nachfrage<br />

849<br />

Industrie 824<br />

Industrieanwendungen 351<br />

Fotografie 196<br />

Schmuck 277<br />

Barren & Münzen 35<br />

Portfolioinvestment –10<br />

Nachfrage insgesamt<br />

Quelle: Global Fields Mineral Services<br />

849


66 HANDEL GOLDMAN-SACHS-PRODUKTE<br />

Neunfache Neuemission<br />

Partizipations-Zertifikate auf die GSCI ® Indexfamilie<br />

Es ist so weit: <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat neun neue Partizipations-Zertifikate auf die<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Indexfamilie (GSCI ®) emittiert. Neben dem<br />

Hauptindex GSCI ® stehen acht Subindizes als Underlyings zur Auswahl.<br />

Lange Zeit standen Investments in Rohstoffe im Schatten herkömmlicher<br />

Anlageformen wie Anleihen oder Aktien. Diese Situation<br />

hat sich jedoch völlig geändert. Immer wieder ist die Rede<br />

von einer „Renaissance der Rohstoffe“. Aus Anlegersicht gelten<br />

Anlagen in Rohstoffe als eine gute Möglichkeit der Diversifikation<br />

oder der Absicherung des Depots gegen Inflation, zudem<br />

besteht kaum Abhängigkeit von Aktien- und Rentenmärkten.<br />

Im Blickpunkt: Rohstoffmärkte<br />

Im Vordergrund des Interesses stehen üblicherweise die Energieund<br />

die Edelmetallmärkte. Immerhin konnte Rohöl in diesem Jahr<br />

immer wieder neue Rekordniveaus erreichen. Inzwischen ist der<br />

Preis für das europäische Brent-Öl zwar gefallen, liegt aber noch<br />

immer deutlich über dem Preis von rund 40 Dollar Anfang des<br />

Jahres. Ähnlich sieht es bei den Edelmetallen aus. Die Feinunze<br />

Gold etwa kostet über 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Doch<br />

auch andere Rohstoffklassen wie Kupfer, Aluminium, Zink und<br />

Zinn verzeichnen weiterhin Kursavancen. Eine nachhaltige Entspannung<br />

des Marktes ist angesichts der hohen Nachfrage bei begrenztem<br />

Angebot nach Einschätzung der meisten Experten noch<br />

nicht in Sicht.<br />

Neu: Partizipations-Zertifikate<br />

Die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate auf die GSCI ®-Indexfamilie<br />

bieten die Möglichkeit, an der Kursentwicklung der<br />

Rohstoffmärkte teilzunehmen. Die Indizes sind unterschiedlich<br />

zusammengesetzt und bieten die Möglichkeit, in einzelne Rohstoffkategorien,<br />

wie zum Beispiel Landwirtschaft oder Edelmetalle,<br />

oder über den GSCI ® Excess Return Index in die gesamte<br />

Palette der Rohstoffmärkte zu investieren.<br />

GOLDMAN SACHS PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />

AUF DIE GSCI ®-INDEXFAMILIE<br />

Underlying<br />

GSCI Excess Return<br />

Symbol Valor Ratio Verfall Referenzpreis Emissionspreis<br />

Index<br />

GSCI Non-Energy Excess<br />

GSTER 2154243 0.1 22.05.2015 USD 647.71 CHF 78.41<br />

Return Index<br />

GSCI Energy Excess<br />

GSTNE 2154244 0.1 22.05.2015 USD 207.78 CHF 25.15<br />

Return Index<br />

GSCI Reduced Energy<br />

GSTEE 2154245 0.1 22.05.2015 USD 496.75 CHF 60.14<br />

Excess Return Index<br />

GSCI Light Energy<br />

GSTRE 2154246 0.1 22.05.2015 USD 479.86 CHF 58.09<br />

Excess Return Index<br />

GSCI Agriculture<br />

GSTLE 2154247 0.1 22.05.2015 USD 359.75 CHF 43.55<br />

Excess Return Index<br />

GSCI Livestock<br />

GSTAG 2154239 0.1 22.05.2015 USD 63.05 CHF 7.63<br />

Excess Return Index<br />

GSCI Industrial Metals<br />

GSTLV 2154240 0.1 22.05.2015 USD 418.14 CHF 50.62<br />

Excess Return Index<br />

GSCI Precious Metals<br />

GSTIM 2154241 0.1 22.05.2015 USD 150 CHF 18.16<br />

Excess Return Index<br />

(Stand 15. April 2005)<br />

GSTPM 2154242 0.1 22.05.2015 USD 76.21 CHF 9.23


GSCI ® EXCESS RETURN INDEX<br />

Energie Gewicht<br />

Rohöl (WTI) 28.78%<br />

Rohöl (Brent) 14.33%<br />

Bleifreies Benzin 8.37%<br />

Heizöl 8.22%<br />

Gasöl 4.60%<br />

Erdgas 9.58%<br />

Industriemetalle<br />

73.88%<br />

Aluminium 2.74%<br />

Kupfer 2.27%<br />

Blei 0.30%<br />

Nickel 0.92%<br />

Zink 0.54%<br />

Edelmetalle<br />

6.77%<br />

Gold 1.77%<br />

Silber 0.20%<br />

1.97%<br />

Industriemetalle Gewicht<br />

Aluminium 10.49%<br />

Kupfer 8.69%<br />

Blei 1.15%<br />

Nickel 3.52%<br />

Zink 2.07%<br />

Edelmetalle<br />

Gold 6.78%<br />

Silber 0.77%<br />

Landwirtschaft<br />

Weizen 9.57%<br />

Roter Weizen 3.48%<br />

Landwirtschaft<br />

Weizen 2.50%<br />

Roter Weizen 0.91%<br />

Mais 2.47%<br />

Sojabohnen 1.85%<br />

Baumwolle 1.15%<br />

Zucker 1.23%<br />

Kaffee 0.92%<br />

Kakao 0.23%<br />

Viehwirtschaft<br />

11.26%<br />

Vieh 3.07%<br />

Schlachtvieh 0.83%<br />

Schweinebäuche 2.22%<br />

6.12%<br />

100.00%<br />

GSCI ® NON-ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />

Mais 9.46%<br />

Sojabohnen 7.08%<br />

Baumwolle 4.40%<br />

Zucker 4.71%<br />

Kaffee 3.52%<br />

Kakao 0.88%<br />

Viehwirtschaft<br />

Vieh 11.75%<br />

Schlachtvieh 3.18%<br />

Schweinebäuche 8.50%<br />

GSCI ® ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />

Energie Gewicht<br />

Rohöl (WTI) 38.96%<br />

Rohöl (Brent) 19.40%<br />

Bleifreies Benzin 11.33%<br />

100.00%<br />

Heizöl 11.13%<br />

Gasöl 6.23%<br />

Erdgas 12.97%<br />

100.00%<br />

GSCI ® INDUSTRIAL METALS EXCESS RETURN<br />

INDEX<br />

Industriemetalle Gewicht<br />

Aluminium 40.47%<br />

Kupfer 33.53%<br />

Blei 4.43%<br />

Nickel 13.59%<br />

Zink 7.98%<br />

100.00%<br />

GSCI PRECIOUS METALS EXCESS RETURN INDEX<br />

Edelmetalle Gewicht<br />

Gold 89.85%<br />

Silber 10.15%<br />

100.00%<br />

GSCI ® REDUCED ENERGY EXCESS RETURN<br />

INDEX<br />

Energie Gewicht<br />

Rohöl (WTI) 14.39%<br />

Rohöl (Brent) 7.17%<br />

Bleifreies Benzin 4.19%<br />

Heizöl 4.11%<br />

Gasöl 2.30%<br />

Erdgas 4.79%<br />

Industriemetalle<br />

36.94%<br />

Aluminium 6.62%<br />

Kupfer 5.48%<br />

Blei 0.72%<br />

Nickel 2.22%<br />

Zink 1.30%<br />

Edelmetalle<br />

16.34%<br />

Gold 4.27%<br />

Silber 0.48%<br />

4.76%<br />

Energie Gewicht<br />

Rohöl (WTI) 7.20%<br />

Rohöl (Brent) 3.58%<br />

Bleifreies Benzin 2.09%<br />

Heizöl 2.06%<br />

Gasöl 1.15%<br />

Erdgas 2.40%<br />

Industriemetalle<br />

18.47%<br />

Aluminium 8.55%<br />

Kupfer 7.09%<br />

Blei 0.94%<br />

Nickel 2.87%<br />

Zink 1.69%<br />

Edelmetalle<br />

21.13%<br />

Gold 5.52%<br />

Silber 0.62%<br />

6.15%<br />

Landwirtschaft<br />

Weizen 6.04%<br />

Roter Weizen 2.20%<br />

Mais 5.96%<br />

Sojabohnen 4.47%<br />

Baumwolle 2.78%<br />

Zucker 2.97%<br />

Kaffee 2.22%<br />

Kakao 0.56%<br />

Viehwirtschaft<br />

27.18%<br />

Vieh 7.41%<br />

Schlachtvieh 2.00%<br />

Schweinebäuche 5.36%<br />

Landwirtschaft<br />

14.78%<br />

100.00%<br />

GSCI ® LIGHT ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />

Landwirtschaft Gewicht<br />

Weizen 22.20%<br />

Roter Weizen 8.08%<br />

Mais 21.94%<br />

Sojabohnen 16.43%<br />

Weizen 7.80%<br />

Roter Weizen 2.84%<br />

Mais 7.71%<br />

Sojabohnen 5.77%<br />

Baumwolle 3.59%<br />

Zucker 3.84%<br />

Kaffee 2.87%<br />

Kakao 0.72%<br />

Viehwirtschaft<br />

35.15%<br />

Vieh 9.58%<br />

Schlachtvieh 2.59%<br />

Schweinebäuche 6.93%<br />

19.10%<br />

100.00%<br />

GSCI ® AGRICULTURE EXCESS RETURN INDEX<br />

Viehwirtschaft Gewicht<br />

Vieh 50.16%<br />

Schlachtvieh 13.56%<br />

Baumwolle 10.21%<br />

Zucker 10.92%<br />

Kaffee 8.17%<br />

Kakao 2.04%<br />

GSCI ® LIVESTOCK EXCESS RETURN INDEX<br />

100.00%<br />

Schweinebäuche 36.27%<br />

100.00%<br />

67


68 STANDPUNKT DAVID WALTON GEDÄMPFTE AUSSICHTEN<br />

David R. Walton<br />

European Economist<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

London<br />

Unsere BIP-Wachstumsprognose für Euroland wurde für dieses Jahr von<br />

1.4% auf 1.1% und für 2006 von 1.9% auf 1.7% gesenkt. Diese Abwärtsrevision<br />

ist zum einen Ausdruck der weniger positiven Wachstumsaussichten<br />

für die Weltwirtschaft. Zum anderen spiegelt sich darin die<br />

schleppende Binnennachfrage in Euroland wider.<br />

Das produzierende Gewerbe in Euroland<br />

befindet sich inmitten einer Abschwungphase.<br />

Der Einkaufsmanagerindex (PMI)<br />

für das verarbeitende Gewerbe sank im<br />

April auf 49,2 und lag damit zum ersten<br />

Mal seit August 2003 wieder unter der<br />

50-Punkte-Marke. Ursächlich für diesen<br />

Rückgang war eine deutliche Verlangsamung<br />

des Exportwachstums, die sich<br />

sowohl im Handel innerhalb Eurolands als<br />

auch im Handel mit Drittländern bemerkbar<br />

gemacht hat. Der geringere Auftragseingang<br />

hat nicht nur eine Produktionsdrosselung,<br />

sondern auch eine unfreiwillige<br />

Zunahme der Lagerbestände mit sich<br />

gebracht.<br />

Dennoch gehen wir nicht davon aus,<br />

dass die derzeitige Konjunktureintrübung in<br />

eine Rezession münden wird, denn die Wirtschaftszweige<br />

ausserhalb des produzierenden<br />

Gewerbes werden dank des niedrigen<br />

Zinsniveaus und der positiven Auswirkungen<br />

bereits durchgeführter Reformen<br />

robust bleiben. So hat sich der PMI für den<br />

Dienstleistungssektor vergleichsweise gut<br />

behauptet, und die Faktoren, die das produzierende<br />

Gewerbe belasten, wirken sich<br />

auf diesen Sektor kaum aus. Dies ist möglicherweise<br />

der relativ guten Konjunktur im<br />

Baugewerbe Eurolands, von Deutschland<br />

abgesehen, zuzuschreiben. Der zusammen-<br />

Nur noch 1.1%<br />

Wachstum in Euroland<br />

gefasste PMI-Index für alle Sektoren, der<br />

normalerweise ein guter Gradmesser für die<br />

zugrunde liegende Konjunkturdynamik ist,<br />

deutet darauf hin, dass das BIP im 4. Quartal<br />

2004 und im 1. Quartal dieses Jahres<br />

jeweils um ca. 1.5% zunahm, im laufenden<br />

Quartal bisher um 1.25%.<br />

Investitionstätigkeit verhalten<br />

Ausser dem PMI für das produzierende<br />

Gewerbe sprechen weitere Faktoren dafür,<br />

dass es sich bei dem derzeitigen Konjunkturrückgang<br />

nicht nur um eine vorübergehende<br />

Eintrübung handelt: Denn die<br />

Wirtschaft hat sich in allen grossen EWU-<br />

Ländern verlangsamt, und auch bei den<br />

DOW JONES EURO STOXX 50S M VS. FTSE<br />

in %, indexiert auf den 23. Februar 2005<br />

104<br />

102<br />

100<br />

98<br />

96<br />

FTSE 100 Index<br />

94<br />

01.03.05 10.03.05 21.03.05 01.04.05 11.04.05<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 20.05.2005, Start: 23.02.2005<br />

wichtigsten Handelspartnern Grossbritannien<br />

und USA weisen die kurzfristigen<br />

Indikatoren nach unten. Zum Teil ist dies<br />

auf den hohen Ölpreis zurückzuführen.<br />

Ausserdem ist der Produktionserwartungsindex<br />

der Europäischen Kommission im<br />

April auf seinen niedrigsten Stand seit dem<br />

Sommer 2003 gefallen, und dem Geschäftsklima<br />

nach zu urteilen, sind die Aussichten<br />

in Bezug auf die Investitionstätigkeit der<br />

Unternehmen nicht besonders günstig.<br />

Arbeitsmarkt ohne Dynamik<br />

Diese Indikatoren veranschaulichen den<br />

derzeitigen Abschwung. Die wirtschaftlichen<br />

Ursachen gehen aber tiefer und<br />

Dow Jones Euro Stoxx 50 SM<br />

20.04.05<br />

02.05.05<br />

10.05.05<br />

20.05.05


hängen mit den die Einkommen und Nachfrage<br />

bestimmenden Faktoren zusammen.<br />

Euroland macht einen Umstrukturierungsprozess<br />

durch, um international wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Kurzfristig hat dies<br />

zur Folge, dass in den grossen EWU-Ländern,<br />

von Spanien einmal abgesehen, keine<br />

neuen Arbeitsplätze geschaffen werden und<br />

die Löhne und Gehälter kaum steigen. Die<br />

fehlende Dynamik am Arbeitsmarkt dämpft<br />

das reale Einkommenswachstum und die<br />

Konsumbereitschaft der Verbraucher.<br />

Da die Binnennachfrage offensichtlich<br />

nicht in der Lage ist, stärker zum Wachstum<br />

beizutragen, ist Euroland nach wie vor vom<br />

externen Wachstum abhängig. Unser globaler<br />

Frühindikator verbesserte sich gegen<br />

Ende 2004, was die negativen Wirkungen<br />

anderer Faktoren abmildern könnte. Allerdings<br />

hat sich dieser Indikator nur moderat<br />

erhöht. Der Euro-Kurs, dessentwegen Euroland<br />

nicht in vollem Umfang von dem kräftigen<br />

Weltwirtschaftswachstum der letzten<br />

beiden Jahre profitieren konnte, ist immer<br />

noch unerfreulich hoch und beeinträchtigt<br />

die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Euroland-Unternehmen.<br />

Ausserdem werden<br />

die Wirkungen einer etwaigen Verlangsamung<br />

des Weltwirtschaftswachstums dadurch<br />

verstärkt. Öl der Sorte Brent kostet<br />

immer noch über 50 Dollar pro Barrel. Das<br />

hohe Ölpreisniveau hängt auch mit dem<br />

kräftigen Weltwirtschaftswachstum zusammen,<br />

aus europäischer Sicht handelt es sich<br />

aber um einen exogenen negativen Schock.<br />

Zinsschritt der EZB?<br />

Unsere neuen Prognosen implizieren eine<br />

weitere Zunahme der Produktionslücke in<br />

Euroland – ein weiteres Argument für eine<br />

Zinssenkung. Wenn die EZB nächsten Monat<br />

ihre makroökonomischen Prognosen<br />

aktualisiert, werden die Wachstumsaussich-<br />

ten vermutlich nach unten korrigiert werden.<br />

In der Vergangenheit folgte auf eine<br />

solche Abwärtsrevision in der Regel eine<br />

Zinssenkung – sofern sich die Inflationsaussichten<br />

nicht verschlechtert hatten. In<br />

ihren Äusserungen zeigt sich die EZB zwar<br />

unnachgiebig, aber letztendlich werden die<br />

Konjunkturdaten über den richtigen geldpolitischen<br />

Kurs entscheiden.<br />

69


70 STANDPUNKT MARTIN PANKAU SOLARZELLEN-BOOM<br />

Martin Pankau<br />

Panasiatisches Aktiensales<br />

<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />

Zweigniederlassung Frankfurt<br />

Japans Hightechfirmen sind in vielen Bereichen<br />

der Solarenergie Weltmarktführer und<br />

stellen über 50% aller photovoltaischen Solarzellen<br />

her. Die USA folgen weit abgeschlagen<br />

mit 12% Marktanteil. Inzwischen<br />

ist für das Land der aufgehenden Sonne die<br />

Zeit der Ernte gekommen. Subventionen zur<br />

Nutzung der Solarenergie wurden in Japan<br />

zuletzt zurückgefahren, denn knapp 40%<br />

der weltweit installierten Fläche an Solarzellen<br />

befinden sich in Japan (219 Megawatt<br />

Ende 2003).<br />

Das 1-Million-Dächer-Programm<br />

Allein angesichts des hohen Ölpreises wird<br />

es immer sinnvoller, über das Produkt nachzudenken,<br />

da muss der Staat nicht mehr<br />

stark fördern. Private Initiativen werden aktiv.<br />

Die dominierende Rolle Japans bei der<br />

Nutzung von Solarenergie in der weltweiten<br />

Statistik macht klar, dass der lukrative Export<br />

noch viel Raum für Wachstum bietet.<br />

Da kommen Initiativen wie das „1-Million-<br />

Dächer“-Programm von Arnold Schwarzenegger<br />

in Kalifornien natürlich wie gerufen<br />

(http://www.schwarzenegger.com/news.asp?<br />

id=1951). Es ist das grösste und wichtigste<br />

seiner Art in den USA. Der „Governator“<br />

plant Steuererleichterungen für eine Million<br />

Nutzer von Solarenergie und will das Ziel<br />

innerhalb der nächsten Dekade erreichen.<br />

Solarzellen für<br />

Schwarzenegger<br />

Gute Aussichten für das Land der aufgehenden Sonne<br />

Ein rohstoffarmes Land ist naturgemäss an der Erschliessung erneuerbarer<br />

Energien besonders interessiert. So verwundert es nicht, dass<br />

Japans Regierung seit vielen Jahrzehnten die Forschung und Entwicklung<br />

von Methoden zur kommerziellen Nutzung der Solarenergie vorangetrieben<br />

hat. Das Ergebnis ist in Zeiten hoher Ölpreise sehr vorzeigbar.<br />

Dadurch sollen das bereits stark ausgelastete<br />

Stromnetz in Kalifornien entlastet und<br />

die Nutzungshöhepunkte zu Spitzenzeiten<br />

reduziert werden.<br />

Nachfrage-Boom verlängert<br />

Lieferzeiten<br />

Die boomende Nachfrage nach Solarzellen<br />

hat bereits zu langen Lieferzeiten geführt.<br />

Ein besonderer Engpass besteht bei Produktionskapazitäten<br />

von polykristallinem<br />

Silikon. Aus diesem Rohstoff werden<br />

Solarzellen gefertigt. Die Nummer zwei<br />

im Weltmarkt, Tokuyama Corporation<br />

(4043.T), hat am 15. Februar 2005 daher<br />

eine Ausweitung der bestehenden Kapazitäten<br />

angekündigt, die allerdings allein nicht<br />

ausreichen wird, die Lieferengpässe und die<br />

damit verbundenen steigenden Preise für die<br />

Vorprodukte der Solarzellenproduktion zu<br />

verhindern. Ein gutes Geschäftsumfeld für<br />

Tokuyama ist daher zu erwarten. Bereits<br />

Anfang Februar, anlässlich der Vorstellung<br />

der 9-Monats-Zahlen, hatte das Management<br />

eine Ertragsrevision um 13% nach<br />

oben vorgenommen, was den per Ende<br />

März 2005 erwarteten Gewinn auf 33 Yen<br />

pro Aktie steigen lässt.<br />

Wachstumsmarkt Solarzellen<br />

Aber auch dieser Wert dürfte nicht das Ende<br />

der Fahnenstange sein. Dynamisches Volumenwachstum<br />

bei der Nachfrage nach Solarzellen<br />

kommt gerade erst in Schwung.<br />

Die Langfristigkeit der Planungen aus Kalifornien<br />

mit einer Million solarzellenbestückten<br />

Dächern bis 2018 macht klar, dass ein<br />

langfristig positives Geschäftsumfeld für Tokuyama<br />

als Vorproduktzulieferer besteht.<br />

Auch Solarzellen-Weltmarktführer Sharp<br />

(6753.T), Kyocera (6971.T) und Sanyo<br />

Electric (6764.T) dürfen sich freuen, denn<br />

der Beitrag der Solarenergiesparten zum Gesamtergebnis<br />

der jeweiligen Firma dürfte<br />

kräftig zunehmen.


SOLARZELLEN-HERSTELLER IM VERGLEICH<br />

in %, indexiert am 07.01.2000<br />

250%<br />

200%<br />

150%<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

Jan 00<br />

Jul 00<br />

Jan 01<br />

Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 20.05.2005<br />

Sanyo Electric (6764.T)<br />

Jul 01<br />

Kyocera (6971.T)<br />

Jan 02<br />

Jul 02<br />

Jan 03<br />

Jul 03<br />

Tokuyama Corporation (4043.T)<br />

Sharp (6753.T)<br />

Jan 04<br />

Jul 04<br />

Jan 05<br />

Mai 05<br />

71


72 TERMINE JUNI 2005<br />

Fraport: Hauptversammlung<br />

Heidelberger Druckmaschinen:<br />

Pressekonferenz<br />

Adecco S.A.:<br />

Generalversammlung<br />

Carrefour SA:<br />

Verkaufszahlen zum 1. Halbjahr<br />

Unternehmen aktuell<br />

Daten und Fakten vom 01.06.2005 bis 14.07.2005<br />

1. Juni 2005<br />

�DE Fraport<br />

Hauptversammlung<br />

2. Juni 2005<br />

�DE Axa Konzern<br />

Pressekonferenz<br />

�DE Loewe<br />

Hauptversammlung<br />

�FR Crédit Agricole<br />

Zahlen zum 1. Quartal<br />

7. Juni 2005<br />

�DE Jenoptik<br />

Hauptversammlung<br />

�DE Heidelberger Druckmaschinen<br />

Konferenz<br />

8. Juni 2005<br />

�DE Linde<br />

Hauptversammlung<br />

9. Juni 2005<br />

�DE Lufthansa<br />

Verkehrszahlen Mai<br />

10. Juni 2005<br />

�DE Draegerwerk AG<br />

Hauptversammlung<br />

14. Juni 2005<br />

�DE Hannover Re<br />

Hauptversammlung<br />

�DE Stada Arzneimittel<br />

Hauptversammlung<br />

�DE Qiagen<br />

Hauptversammlung<br />

15. Juni 2005<br />

�DE Aareal Bank<br />

Hauptversammlung<br />

�US Oracle<br />

Ertragszahlen<br />

21. Juni 2005<br />

�DE MLP AG<br />

Hauptversammlung<br />

24. Juni 2005<br />

�DE Heinkel<br />

Hauptversammlung<br />

7. Juli 2005<br />

�DE Fielmann<br />

Hauptversammlung<br />

11. Juli 2005<br />

�DE Lufthansa<br />

Verkehrszahlen Juni<br />

12. Juli 2005<br />

�FR Carrefour SA<br />

Verkaufszahlen zum 1. Halbjahr<br />

�US Mosaic Co.<br />

Ertragszahlen<br />

13. Juli 2005<br />

�DE Axa Konzern<br />

Hauptversammlung<br />

14. Juli 2005<br />

�DE Sixt<br />

Hauptversammlung


Konjunktur-Termine<br />

Daten und Fakten vom 01.06.2005 bis 30.06.2005<br />

1. Juni 2005<br />

�DE PMI Manufacturing<br />

�FR Einkaufsmanagerindex<br />

herstellendes Gewerbe<br />

�IT Einkaufsmanagerindex<br />

herstellendes Gewerbe<br />

�JP Kfz-Verkäufe<br />

�SP Einkaufsmanagerindex<br />

herstellendes Gewerbe<br />

�UK Einkaufsmanagerindex<br />

herstellendes Gewerbe<br />

�US ISM Manufacturing<br />

�US Kfz-Verkäufe<br />

2. Juni 2005<br />

�CH Bruttoinlandsprodukt<br />

�EWU Zinsankündigung EZB<br />

�JP Geldmenge<br />

�US Erstansprüche auf<br />

Arbeitslosenunterstützung<br />

3. Juni 2005<br />

�DE PMI Services<br />

�FR Einkaufsmanagerindex<br />

Dienstleistungsgewerbe<br />

�IT Einkaufsmanagerindex<br />

Dienstleistungsgewerbe<br />

�UK Einkaufsmanagerindex<br />

Dienstleistungsgewerbe<br />

�US Arbeitslosenrate<br />

�US neugeschaffene Stellen<br />

ausserhalb der Landwirtschaft<br />

�US neugeschaffene Stellen<br />

im herstellenden Gewerbe<br />

�US ISM Non-Manufacturing<br />

6. Juni 2005<br />

�CH Arbeitslosenrate<br />

�DE Factory Orders<br />

7. Juni 2005<br />

�DE Industrieproduktion<br />

�US Verbraucherkredit<br />

�US ABC Consumer Confidence<br />

8. Juni 2005<br />

�DE Leistungsbilanz<br />

�DE Handelsbilanz<br />

�JP Geldmenge<br />

�JP Leading Economic Index<br />

�UK Sitzung Bank of England<br />

9. Juni 2005<br />

�JP Leistungsbilanz<br />

�JP Handelsbilanz<br />

�JP Verbrauchervertrauen<br />

�UK Industrieproduktion<br />

�UK Zinsankündigung Bank of England<br />

�US Erstansprüche auf<br />

Arbeitslosenunterstützung<br />

10. Juni 2005<br />

�FR Handelsbilanz<br />

�FR Industrieproduktion<br />

�IT Bruttoinlandsprodukt<br />

�US Handelsbilanz<br />

10.–14. Juni 2005<br />

�DE Verbraucherpreisindex<br />

13. Juni 2005<br />

�JP Bruttoinlandsprodukt<br />

�JP Industrieproduktion<br />

�JP Kapazitätsauslastung<br />

13.–14. Juni 2005<br />

�JP Bank of Japan: Sitzung<br />

14. Juni 2005<br />

�FR Verbraucherpreisindex<br />

�IT Industrieproduktion<br />

�SP Verbraucherpreisindex<br />

�UK Verbraucherpreisindex<br />

�US Produzentenpreisindex<br />

�US ABC Consumer Confidence<br />

15. Juni 2005<br />

�IT Verbraucherpreisindex<br />

�JP Leading Economic Index<br />

�SP Leistungsbilanz<br />

�UK Arbeitslosenrate<br />

�US Verbraucherpreisindex<br />

�US Industrieproduktion<br />

�US Kapazitätsauslastung<br />

�US Fed’s Beige Book<br />

16. Juni 2005<br />

�IT Handelsbilanz<br />

�JP Maschinenbestellungen<br />

�US Erstansprüche auf<br />

Arbeitslosenunterstützung<br />

17. Juni 2005<br />

�FR Leistungsbilanz<br />

�US Leistungsbilanz<br />

�US University of Michigan<br />

Verbrauchervertrauen<br />

20. Juni 2005<br />

�IT Arbeitslosenrate<br />

�IT Leistungsbilanz<br />

�UK Geldmenge<br />

�US Leading Indicators<br />

21. Juni 2005<br />

�CH Handelsbilanz<br />

�DE ZEW<br />

�FR Verbraucherausgaben<br />

�US ABC Consumer Confidence<br />

23. Juni 2005<br />

�IT Verbrauchervertrauen<br />

�US Erstansprüche auf<br />

Arbeitslosenunterstützung<br />

27. Juni 2005<br />

�DE Ifo-Geschäftsklimaindex<br />

28. Juni 2005<br />

�DE GfK Verbrauchervertrauen<br />

�US ABC Consumer Confidence<br />

29. Juni 2005<br />

�JP Industrieproduktion<br />

�US Bruttoinlandsprodukt<br />

30. Juni 2005<br />

�CH Verbraucherpreisindex<br />

�DE Arbeitslosenrate<br />

�FR Arbeitslosenrate<br />

�FR Bruttoinlandsprodukt<br />

�IT Verbraucherpreisindex<br />

�UK Bruttoinlandsprodukt<br />

�UK Leistungsbilanz<br />

�UK GfK Verbrauchervertrauen<br />

�US Erstansprüche auf<br />

Arbeitslosenunterstützung<br />

�US Chicago Einkaufsmanagerindex<br />

�US Zinsentscheidung erwartet<br />

73


74 KONTAKT GOLDMAN SACHS RISIKOHINWEISE<br />

INTERNET<br />

Kurse und Informationen über alle <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> Warrants können Sie online auf unserer<br />

Website abrufen. Darüber hinaus sind allgemei-<br />

ne Informationen über Warrants nachlesbar.<br />

www.warrants-gs.ch<br />

TELEFON<br />

01-224 12 00<br />

TELEFAX<br />

01-224 10 20<br />

E-MAIL<br />

swisswarrants@gs.com<br />

REUTERS<br />

Auf diesen Seiten finden Sie eine Übersicht<br />

über alle von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten<br />

Warrants. Die Kurse einzelner <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />

Warrants können Sie im<br />

Format CH[Valor]=GSIL abfragen.<br />

Übersichtsseiten<br />

GSWARRANTS<br />

Allgemeine Risiken<br />

von Warrants und Zertifikaten<br />

Warrants<br />

Wenn Sie einen der in dieser Ausgabe von <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> KnowHow beschriebenen Warrants<br />

kaufen, erwerben Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong> International, der Emittentin, unter bestimmten<br />

(in den Optionsscheinbedingungen dargestellten)<br />

Voraussetzungen die Zahlung eines Geldbetrages<br />

zu verlangen. Es wird weder ein Recht auf<br />

Zinszahlung noch ein Recht auf Dividendenzahlung<br />

verbrieft. Daher wirft ein Warrant auch keine laufenden<br />

Erträge ab, durch die eventuelle Wertverluste<br />

kompensiert werden können.<br />

Warrants sind besonders risikoreiche Wertpapiere.<br />

Verantwortlich dafür ist eine Reihe von<br />

Faktoren, von denen einige nachstehend aufgeführt<br />

werden:<br />

Aufgrund der Hebelwirkung können Kursänderungen<br />

des dem Warrant zugrunde liegenden<br />

Instruments (z.B. einer Aktie, einer Anleihe etc.,<br />

das „Underlying“) den Wert des Warrants überproportional<br />

bis hin zur Wertlosigkeit mindern. Angesichts<br />

der begrenzten Laufzeit des Warrants kann<br />

nicht darauf vertraut werden, dass sich der Preis<br />

des Warrants rechtzeitig wieder erholen wird.<br />

Dann besteht das Risiko des teilweisen oder vollständigen<br />

Verlustes der gezahlten Optionsprämie<br />

einschliesslich der mit dem Kauf verbundenen<br />

Kosten, und zwar unabhängig von der finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit des Emittenten.<br />

Kursänderungen des Underlyings und damit<br />

des Warrants können unter anderem auch dadurch<br />

entstehen, dass durch Unternehmen der <strong>Goldman</strong><br />

<strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte oder sonstige<br />

Geschäfte in dem zugrunde liegenden Underlying<br />

getätigt werden.<br />

Verzichten Sie während der Laufzeit auf die<br />

Ausübung eines Warrants oder wird dieser am Verfalltag<br />

nicht automatisch ausgeübt, so wird er mit<br />

Ablauf seiner Laufzeit wertlos. Auch in diesem Fall<br />

besteht, unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit<br />

des Emittenten, das Risiko des vollständigen<br />

Verlustes.<br />

Wenn Ihr Warrant sich auf einen in Fremdwährung<br />

notierten Wert bezieht, hängt seine Wertentwicklung<br />

nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />

sondern auch von der Entwicklung der Fremdwährung<br />

ab. Ungünstige Bewegungen an den Währungsmärkten<br />

können dann das Verlustrisiko erhöhen.<br />

Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Warrants<br />

anfallen, vermindern die mit dem Warrant<br />

verbundene Gewinnchance. Dies ist dann besonders<br />

signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />

Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Warrants<br />

über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />

Kosten.<br />

Während der Laufzeit des Warrants können<br />

nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />

durch die Ihre anfänglichen Risiken ausgeschlossen<br />

oder wenigstens eingeschränkt werden. Dies hängt<br />

von den Marktbedingungen ab und kann eventuell<br />

nur zu einem ungünstigeren Marktpreis geschehen.<br />

Auch hierdurch kann ein Verlust entstehen.<br />

Wenn Sie den Erwerb der Warrants mit Kredit<br />

finanzieren, müssen Sie beim Nichteintritt Ihrer<br />

Erwartungen nicht nur den eingetretenen Verlust<br />

hinnehmen, sondern auch den Kredit verzinsen und<br />

zurückzahlen. Dadurch erhöht sich Ihr Verlustrisiko<br />

erheblich.<br />

Zertifikate<br />

Mit dem Kauf von Zertifikaten bezogen auf einen<br />

Korb von Aktien bzw. GDRs, ADRs, GlobDRs oder<br />

ADS’ (die „Aktien“ oder das „Underlying“) erwerben<br />

Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International,<br />

der Emittentin, die Zahlung eines Geldbetrages<br />

zu verlangen, dessen Höhe auf der<br />

Grundlage der Kurse der in dem Korb enthaltenen<br />

Aktien, nach den im Verkaufsprospekt festgelegten<br />

Bedingungen, berechnet wird. Ein Zertifikat verbrieft<br />

weder ein Recht auf Dividendenzahlung noch<br />

auf Zinszahlung. Insbesondere wirft das Zertifikat<br />

keine laufenden Erträge ab, durch die eventuelle<br />

Wertverluste am Laufzeitende kompensiert werden<br />

könnten.<br />

Angesichts der begrenzten Laufzeit des Zertifikats<br />

kann nicht darauf vertraut werden, dass sich<br />

bei eintretenden Verlusten der Preis des Zertifikats<br />

rechtzeitig wieder erholen wird. Dann besteht das<br />

Risiko des Verlusts des gezahlten Kaufpreises einschliesslich<br />

der eingesetzten Transaktionskosten.<br />

Dieses Risiko besteht unabhängig von der finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />

Kursänderungen des Underlyings können<br />

unter anderem dadurch entstehen, dass durch<br />

Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte<br />

oder sonstige Geschäfte in<br />

dem zugrunde liegenden Underlying oder bezogen<br />

auf das Underlying getätigt werden.<br />

Wenn sich Ihr Zertifikat auf ein in Fremdwährung<br />

notiertes Underlying bezieht, hängt seine<br />

Wertentwicklung nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />

sondern auch von der Entwicklung der<br />

Fremdwährung ab.<br />

Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Zertifikats<br />

anfallen, vermindern die mit dem Zertifikat<br />

verbundene Gewinnchance. Dies ist insbesondere<br />

dann signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />

Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Zertifikats<br />

über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />

Kosten.<br />

Während der Laufzeit des Zertifikats können<br />

nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />

durch die die mit dem Zertifikat verbundenen Risiken<br />

ausgeschlossen oder wenigstens eingeschränkt<br />

werden. Dies hängt von den Marktbedingungen<br />

ab und kann eventuell nur zu einem<br />

ungünstigeren Marktpreis geschehen. Auch hierdurch<br />

kann ein Verlust entstehen. Wenn Sie den<br />

Erwerb der Zertifikate mit Kredit finanzieren, müssen<br />

Sie beim Nichteintritt Ihrer Erwartungen nicht<br />

nur den eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern<br />

auch den Kredit verzinsen und zurückzahlen.<br />

Dadurch erhöht sich das Verlustrisiko erheblich.<br />

HINWEIS<br />

Diese Informationen ersetzen nicht die<br />

in jedem individuellen Fall unerlässliche<br />

Beratung durch Ihre Bank oder Ihren<br />

Finanzberater.<br />

Massgeblich sind ausschliesslich die<br />

Warrant- bzw. Zertifikatsbedingungen.


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Redaktion:<br />

Fulvia Baldelli<br />

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