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06<br />
2005<br />
KnowHow<br />
EIN GOLDMAN SACHS ANLEGERMAGAZIN<br />
Rohstoffe bleiben<br />
im Fokus<br />
Neu: Der Rohstoff-Kompass 04<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI ® -Basket-Zertifikat 10<br />
Unternehmensprofile: Funktionales Essen 22<br />
Rohstoffe mit Gewinnhebel – Outperformance-<br />
Zertifikate auf GSCI ® Rohstoff-Indizes 56
2 INHALT KNOWHOW JUNI 2005<br />
TITEL 04<br />
Brennpunkt Rohstoffe Der Handel mit Roh-<br />
MARKT-<br />
MARKT-<br />
REPORT<br />
stoffen – über Jahrzehnte mit Ausnahme der<br />
Energie-Rohstoffe ein unauffälliges Thema –<br />
sorgt neuerdings für Schlagzeilen. Neben Portfoliomanagern<br />
interessieren sich auch private<br />
Anleger zusehends für Geldanlagen in Rohstoffen.<br />
Das Zusammentreffen der starken<br />
Nachfrage aus Indien und China mit der aktuellen<br />
Angebotskrise verschärft die Brisanz des<br />
Themas.<br />
18<br />
REPORT<br />
Zinsen im Abwärtstrend: Ursachenforschung<br />
Weltweit gehen Anleiherenditen und<br />
Geldmarktzinsen kontinuierlich zurück – und<br />
das seit fast zwei Jahrzehnten. Selbst unter Berücksichtigung<br />
eines aktuellen leichten Anstiegs<br />
werden die Anleiherenditen mittlerweile als zu<br />
niedrig eingestuft. Nach Erklärungsmöglichkeiten<br />
wird gesucht: sind nun technische Faktoren,<br />
strukturelle Argumente oder konjunkturelle<br />
Faktoren für das Sinken der realen Renditen<br />
verantwortlich?<br />
22<br />
Die Ernährungs-Wissenschaft – funktionales<br />
Essen Der Kreativität in der Lebensmittelbranche<br />
sind, zumindest was die Bezeichnungen<br />
der Produkte angeht, keine Grenzen<br />
gesetzt. Längst ist nicht mehr nur Fast-<br />
Food in aller Munde, sondern functional,<br />
convenient oder healthy muss das Essen sein.<br />
Vom Bio-Label bis zu Nahrungsmittelinnovationen<br />
durch den Einsatz neuester Technologien<br />
– der Verbraucher hat die Qual der Wahl.<br />
03 EDITORIAL<br />
03 GEWINNER & VERLIERER<br />
75 KONTAKT, IMPRESSUM<br />
TITEL<br />
04 Neu: Rohstoff-Kompass – Rohstoffe im Fokus<br />
10 Anlageklasse Rohstoffe – <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat<br />
MARKTREPORT/NEWS<br />
13 Rohstoffe Teil 4: Viehwirtschaft –<br />
die Demokratisierung der Rohstoffe<br />
16 Anlageklasse Rohstoffe – in Knappheit investieren<br />
18 Sharon Bell: Niedrige Anleiherenditen –<br />
die grosse Zinsdiskussion<br />
20 Kein Frühlings-Hoch<br />
22 Unternehmensprofile: Funktionales Essen<br />
BÖRSE<br />
29 Wirtschaftsindikatoren Teil 2 – das Bruttoinlandsprodukt<br />
32 Chartanalyse Teil 5: Der Schwungkraftmesser MACD<br />
TRADING-PRODUKTE<br />
34 Aktienwarrants Schweiz<br />
37 Aktienwarrants Europa<br />
38 Aktienwarrants USA<br />
42 Aktienwarrants Asien/Pazifik<br />
43 Indexwarrants<br />
44 Call-Spread-Warrants<br />
44 Commodity-Warrants Rohstoffe und Edelmetalle<br />
45 Währungswarrants<br />
ANLAGE-PRODUKTE<br />
46 Discount-Zertifikate<br />
47 Partizipations-Zertifikate<br />
49 Barrier-Zertifikate<br />
50 Two-Step-Zertifikate<br />
HANDEL<br />
51 Jörg Kukies: 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
56 Jörg Kukies: Rohstoff-Indizes mit Gewinnhebel –<br />
Outperformance-Zertifikate auf GSCI ® Rohstoff-Indizes<br />
64 <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate auf Gold und Silber<br />
66 <strong>Goldman</strong>-<strong>Sachs</strong>-Produkte – Neunfache Neuemission<br />
STANDPUNKT<br />
68 David Walton: Gedämpfte Aussichten – nur noch 1.1%<br />
Wachstum in Euroland<br />
70 Martin Pankau: Solarzellen für Schwarzenegger<br />
72 TERMINE<br />
74 RISIKOHINWEISE<br />
HINWEIS<br />
Alle Angaben im <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> KnowHow-Magazin dienen ausschliesslich der<br />
Kundeninformation. Sie können eine persönliche Anlageberatung nicht ersetzen<br />
und gelten nicht als Angebot zum Kauf oder Verkauf bestimmter Finanzprodukte.
Ein Einkaufsbummel<br />
auf dem<br />
Rohstoffmarkt<br />
Der aktuelle Monat steht einmal mehr<br />
ganz im Zeichen der Rohstoffe. Ob es<br />
sich um Öl, Kupfer, Aluminium, Blei,<br />
Zink oder auch um Kaffee und Orangensaft<br />
handelt – die Nachfrage nach<br />
Rohstoffen ist seit Monaten so<br />
hoch wie schon lange nicht<br />
mehr.<br />
Nachfrage aus Fernost: Insbesondere das eindrucksvolle Wirtschaftswachstum<br />
Chinas gilt als eine der Antriebskräfte für die starke Nachfrage nach Rohstoffen. Die<br />
steigende Nachfrage aus Fernost trifft auf ein sinkendes Angebot. Während in den<br />
Neunzigerjahren grosse Investitionen in den Hochtechnologiesektor getätigt wurden,<br />
litten viele Bergbauunternehmen unter Geldknappheit. Kapital in Minengesellschaften<br />
zu investieren galt als wenig lukrativ. Diese weit verbreitete Einstellung und global<br />
fallende Rohstoffpreise führten zu zahlreichen Minenschliessungen. Damit verknappte<br />
sich das Angebot an Rohstoffen zusehends. Der Boden für eine neue Hausse war<br />
gelegt, deren Früchte wir nun ernten dürfen. Daher bringt diese KnowHow-Juni-Ausgabe<br />
allerlei interessante <strong>New</strong>s zum Thema Rohstoffe für Sie.<br />
Neun auf einen Streich: Um jeglicher Knappheit an Anlagemöglichkeiten vorzu-<br />
beugen, haben wir neun neue Partizipations-Zertifikate auf Rohstoffe emittiert. Als<br />
Underlyings stehen die Indizes der Rohstoff-Indexfamilie GSCI ® Excess Return zur<br />
Verfügung. Mit den <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikaten können Sie gezielt<br />
und differenziert an der Entwicklung der Rohstoffmärkte teilnehmen. Die Zertifikate<br />
haben eine Laufzeit von zehn Jahren und werden in Schweizer Franken an der<br />
SWX Swiss Exchange gehandelt. Details erfahren Sie ab Seite 66. Darüber hinaus<br />
können Sie bereits vier weitere Partizipations-Zertifikate auf Gold und Silber und<br />
ein Partizipations-Zertifikat auf den GSCI ® Excess Return Index an der Schweizer<br />
Börse handeln.<br />
Einen guten Ertrag wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Warrants-Team<br />
E-Mail: swisswarrants@gs.com<br />
GOLDMAN SACHS KNOWHOW JUNI 2005<br />
EDITORIAL<br />
Gewinner & Verlierer<br />
Mai 2005<br />
Performancevergleich der besten und<br />
schlechtesten Kursentwicklungen aus den<br />
verschiedenen Indizes im Rückblick<br />
SMI +2.13%<br />
Roche +7.51%<br />
ABB +6.09%<br />
SGS +4.32%<br />
SMI<br />
Julius Bär –7.57%<br />
Clariant –6.07%<br />
Swiss Live –3.81%<br />
DOW JONES EURO STOXX 50 SM<br />
Sanpaolo Imi Spa –5.17%<br />
Unicredito –2.52%<br />
Deutsche Bank –2.39%<br />
DOW JONES INDUSTRIAL<br />
Exxon Mobil Corp –7.57%<br />
Alcoa Inc –5.24%<br />
Merck & Co. –4.15%<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: Daten vom 23.05.2005 verglichen<br />
mit dem 22.04.2005.<br />
3<br />
DOW JONES EURO STOXX 50 SM +3.18%<br />
Nokia +10.34%<br />
Bayer AG +9.17%<br />
SAP AG +8.40%<br />
DOW JONES INDUSTRIAL +3.49%<br />
General Motors +21.48%<br />
Intel Corp +13.57%<br />
Home Depot Inc +11.55%
4 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />
Rohstoffe im Fokus<br />
Während Energierohstoffe in den vergangenen drei<br />
Jahrzehnten des öfteren für Schlagzeilen sorgten,<br />
ging der Handel mit anderen Rohstoffen ohne viel<br />
Aufsehen über die Bühne. Metallvorkommen waren<br />
reichlich, Agrarrohstoffe im Überfluss vorhanden, die<br />
Auch Portfoliomanager und Privatanleger zeigen zunehmendes<br />
Interesse an einer Geldanlage in Rohstoffen. Das in Rohstoffindizes<br />
investierte Kapital steigt seit Jahren stetig an, in jüngerer Zeit<br />
hat sich die Anzahl von gelisteten Zertifikaten auf Basiswerte aus<br />
den Rohstoffmärkten explosionsartig vermehrt. Die Gründe für<br />
diese Entwicklung sind vielfältig.<br />
1. Rohstoffe als Anlagethema<br />
Die Angebotskrise gepaart mit einer starken Nachfrage aus Staaten<br />
wie Indien und China hat auf den Rohstoffmärkten nicht nur<br />
erhebliche Preisanstiege ausgelöst, sie hat Anlegern auch vor Augen<br />
geführt, dass Rohstoffe eine hochinteressante und bislang unterrepräsentierte<br />
Assetklasse sind, die sich überdies gut zur Portfoliodiversifikation<br />
eignet.<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> ist seit langem ein führender Marktteilnehmer<br />
an den internationalen Rohstoffmärkten. Mit der Einführung des<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index (GSCI ®) im Jahre 1991 hat<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> wesentlich dazu beigetragen, die Assetklasse Rohstoffe<br />
für institutionelle und private Anleger zugänglich zu machen.<br />
Der folgende Überblick soll einen Einblick in die Welt der Rohstoffinvestments<br />
geben, die Unterschiede zur Assetklasse Aktien<br />
Versorgung von Industrie und Verbrauchern galt als<br />
gesichert. Das hat sich neuerdings geändert: Angebot<br />
und Nachfrage an den weltweiten Rohstoffmärkten<br />
sind in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.<br />
deutlich machen und aufzeigen, wie Rohstoffe in der eigenen Assetallokation<br />
berücksichtigt werden können.<br />
2. Investieren in Knappheit: Rohstoffe als Anlage<br />
Die internationalen Rohstoffmärkte unterscheiden sich in vielerlei<br />
Hinsicht grundlegend von den Aktienmärkten. Vergleicht man<br />
Aktien beispielsweise mit landwirtschaftlichen Gütern, so fallen<br />
zwei grundlegende Unterschiede sofort ins Auge: Zum einen ist<br />
die Anzahl der von einem Unternehmen ausgegebenen Aktien<br />
begrenzt. Zum anderen gilt für alle Marktteilnehmer, die Aktien<br />
halten, dass sie dies zu Anlagezwecken tun.<br />
Landwirtschaftliche Rohstoffe hingegen sind ein nachwachsendes<br />
Gut, das theoretisch in unbegrenzten Mengen hergestellt<br />
werden kann. Trotzdem ist der Preis landwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />
nicht gleich null, was bei einer Aktie, von der Anleger<br />
annehmen, dass sie in unbegrenzter Menge gedruckt werden wird,<br />
sicherlich bald der Fall wäre. Der Grund liegt darin, dass auch nachwachsende<br />
Rohstoffe in einem gegebenen Zeitraum nur in<br />
begrenzten Mengen zur Verfügung stehen. Es ist also die aktuelle<br />
Knappheit der Güter, welche die Preise bestimmt, so dass eine<br />
Anlage in Rohstoffe immer eine Anlage in Knappheit darstellt.
Auch die andere Seite der Marktgleichung sieht bei Rohstoffen<br />
anders aus als bei Aktien: Auf dem Markt werden Rohstoffe von<br />
den Abnehmern nicht in erster Linie gekauft, um sie zu Anlagezwecken<br />
zu horten, sondern um sie in ihrem Produktionsprozess einzusetzen,<br />
bei dem die eigentlichen Rohstoffe dann verbraucht werden,<br />
wie beispielsweise der Weizen bei der Lebensmittelproduktion.<br />
2.1 Rückblick: Entwicklung der Rohstoffmärkte<br />
Der Handel mit Rohstoffen ist kein Phänomen der Neuzeit. Von<br />
alters her haben Menschen mit Rohwaren gehandelt und damit<br />
Arbeitsteilung und wirtschaftlichen Fortschritt in Gang gesetzt.<br />
Bereits vor Jahrtausenden haben die Sumerer beim Tausch von<br />
Schafen und Ziegen gegen seltene Muscheln Massstäbe entwickelt,<br />
um Mengen und Qualitäten zu standardisieren. Im<br />
Altertum waren es Phönizier und Griechen, die rund um das<br />
Mittelmeer in grossem Umfang mit Weizen, Gewürzen, Feldfrüchten<br />
oder Holz handelten.<br />
Die Wurzeln der modernen Rohstoffmärkte liegen jedoch in<br />
den USA, wo im 19. Jahrhundert der Handel mit landwirtschaftlichen<br />
Gütern, wie Weizen, Mais, Rinder und Schweine, in Kontraktform<br />
standardisiert wurde. Der heute noch dokumentierte erste<br />
Forwardkontrakt über 3’000 Scheffel Mais wurde in Chicago abgeschlossen<br />
und datiert aus dem Jahr 1851. Die von grossen Anbau-<br />
und Weideflächen umgebene Stadt war aufgrund ihrer verkehrsgünstigen<br />
Lage am Südwestufer des Michigansees zu einem bedeutenden<br />
Umschlagplatz für Getreide und Vieh geworden. Hier<br />
tauschten Lieferanten und Abnehmer nicht mehr nur Ware gegen<br />
Geld, sondern sie verhandelten auch über künftige Lieferungen und<br />
Preise. Der Terminhandel, der für alle Marktteilnehmer verringerte<br />
Risiken und grössere Sicherheit brachte, verbreitete sich rasch.<br />
Die führende Stellung beim Futureshandel mit landwirtschaftlichen<br />
und viehwirtschaftlichen Rohstoffen konnte Chicago<br />
bis heute behaupten. Doch trotz ihres stürmischen Wachstums<br />
haben die Märkte für landwirtschaftliche Rohstoffe relativ an<br />
Bedeutung verloren. Die wertmässig grössten Handelsvolumina<br />
werden heute mit Energieträgern umgeschlagen. An erster Stelle<br />
steht im Petroleumzeitalter das Rohöl. Die mit Abstand wichtigsten<br />
Rohstofffutures lauten derzeit auf Light-Sweet-Crude-Rohöl,<br />
das an der <strong>New</strong> York Mercantile Exchange NYMEX, und auf<br />
Brent-Rohöl, das an der Londoner International Petrol Exchange<br />
IPE gehandelt wird.<br />
2.2 Der Handel mit Rohstoffen: Commodity-Futures<br />
Einen weiteren wesentlichen Unterschied zu den Aktienmärkten<br />
stellt die Handelbarkeit der Assetklasse Rohstoffe dar. Bei einem Investment<br />
in eine Aktie kann der Anleger das Wertpapier erwerben<br />
und bis zum Verkauf in einem entsprechenden Depot verwahren.<br />
Ein Investment in Rohstoffe hingegen ist weitaus komplizierter. Mit<br />
Ausnahme einiger Edelmetalle können Anleger einen Rohstoff nicht<br />
einfach physisch erwerben und bis zum Verkauf verwahren. Schon<br />
allein die Kosten für Lagerung und Transport wären unverhältnismässig<br />
hoch. Überdies erfordert die Verderblichkeit der landwirtschaftlichen<br />
und viehwirtschaftlichen Rohstoffe entweder kurze<br />
Umschlagszeiten oder aber aufwendige Kühlsysteme. Im Unter-<br />
schied zum Aktienerwerb wäre der direkte Handel mit Rohstoffen<br />
für den Anleger also höchst kompliziert und daher unwirtschaftlich.<br />
2.2.1 Rohstofffutures und Terminbörsen<br />
Um dennoch in Rohstoffe investieren zu können, kaufen institutionelle<br />
Anleger anstelle eines Rohstoffs die entsprechenden<br />
Futureskontrakte. Ein Future ist ein von einer Terminbörse ausgegebener<br />
Forwardkontrakt mit standardisierten Bedingungen.<br />
Der Verkäufer eines Commodity-Futures verpflichtet sich zur<br />
Lieferung eines Rohstoffes zu einem festgelegten Zeitpunkt in<br />
der Zukunft (daher Future), der Käufer verpflichtet sich, zu eben<br />
diesem Zeitpunkt den vereinbarten Kaufpreis (nämlich den<br />
Futureskurs) zu zahlen.<br />
Die Standards der Futureskontrakte hängen zum einen von<br />
den Merkmalen des zu liefernden Gutes ab: So sind beispielsweise<br />
bei Rohöl sehr genau die chemischen Eigenschaften des zu<br />
liefernden Öls definiert, ausserdem werden Bandbreiten angegeben,<br />
in denen der schliesslich gelieferte Rohstoff von diesem Standard<br />
abweichen darf. Bei solchen Abweichungen kann es Abschläge<br />
gegenüber dem ursprünglich vereinbarten Kontraktpreis<br />
geben, die ebenfalls im Futureskontrakt definiert sind. Zum<br />
anderen werden in allen Futureskontrakten die allgemeineren<br />
Rahmenbedingungen des eigentlichen Termingeschäfts, also insbesondere<br />
der Termin der Lieferung, die Mengen und der<br />
Lieferort, festgelegt. Da jeweils eine Terminbörse als zentrale<br />
Gegenpartei für alle gehandelten Kontrakte auftritt, ist das<br />
Kreditrisiko aller gehandelten Rohstoffkontrakte identisch.<br />
Auch bei den Laufzeiten der Futureskontrakte unterscheiden<br />
sich Aktienmärkte und Rohstoffmärkte: Für die jeweiligen Rohstoffe<br />
gibt es Futureskontrakte mit unterschiedlichen Verfallmonaten.<br />
Während beispielsweise der DAX ®-Future quartalsweise<br />
jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezem-<br />
5
6 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />
ber fällig ist, orientieren sich die Fälligkeiten bei Rohstoffen an den<br />
Eigenarten des jeweiligen Basiswerts: Bei den Energierohstoffen wie<br />
Rohöl oder Erdgas ist eine Fälligkeit pro Monat möglich, Baumwolle<br />
kann erntebedingt nur mit Fälligkeiten im März, Mai, Juli und<br />
Dezember gehandelt werden.<br />
2.2.2 Laufzeiten und die Strategie des Rollens<br />
Ein Anleger, der in Rohstofffutures investiert, um den Rohstoffmarkt<br />
zur Geldanlage zu nutzen, wird in jedem Fall die physische<br />
Lieferung von Rohstoffen vermeiden wollen. Da aber jeder Futureskontrakt<br />
einen feststehenden Fälligkeitstermin hat, muss der<br />
Anleger seine Position auflösen, bevor dieser Termin verstreicht.<br />
Will er weiterhin in Rohstoffen investiert sein, muss er den Erlös<br />
aus diesem Verkauf in einer Futuresposition mit einem späteren<br />
Fälligkeitstermin wieder anlegen. Dieser Vorgang, der sich vor<br />
jedem Fälligkeitstermin wiederholt, wird Rollen genannt.<br />
Anleger, die eine solche Rollstrategie verfolgen, sind in der<br />
Regel bemüht, Commodity-Futures mit einer möglichst kurzen<br />
Laufzeit zu halten, da hier der liquideste Markt zustande kommt.<br />
Auch das Interesse der Marktbeobachter konzentriert sich auf das<br />
kurze Ende der Laufzeiten. So wird beispielsweise in der Regel der<br />
kürzeste in London gehandelte Brent-Öl-Futureskontrakt in den<br />
Medien als Referenz für steigende oder fallende Ölpreise herangezogen,<br />
während die Preisentwicklung von langlaufenden Kontrakten<br />
wenig beachtet wird.<br />
2.2.3 „Contango“ und „Backwardation“<br />
Für das Rollen aus einem demnächst auslaufenden Future in einen<br />
länger laufenden Kontrakt gibt es zwei unterschiedliche Konstellationen,<br />
die mit den Begriffen „Contango“ (= Aufschlag) und „Backwardation“<br />
(= Abschlag) bezeichnet werden. Mit Contango wird<br />
eine Situation beschrieben, in welcher der Kurs eines Futures-<br />
kontraktes umso höher ist, je länger seine Laufzeit ist. Dagegen<br />
ist ein in Backwardation notierender Markt dadurch gekennzeichnet,<br />
dass die länger laufenden Futureskontrakte billiger sind<br />
als die kürzer laufenden.<br />
Was auf den ersten Blick wie ein Detail des Marktgeschehens<br />
wirkt, erweist sich in einem Umfeld, in dem Anleger regelmässig<br />
aus einem kurzen in einen längeren Future rollen, als ein sehr<br />
relevantes Phänomen: Denn in einem Markt, der in Backwardation<br />
notiert, wird der Anleger für einen kurz laufenden Future<br />
einen Preis erzielen können, der höher liegt als der Preis, den er<br />
für den lang laufenden Future bezahlen muss. Da er den gesamten<br />
Erlös aus dem Verkauf wieder für den Kauf des länger<br />
laufenden Kontrakts einsetzt, kann er mit jedem Rollen mehr<br />
Futureskontrakte erwerben, als er zuvor besass. Umgekehrt stellt<br />
sich die Situation bei einem Markt dar, der in Contango notiert.<br />
Hier muss der Anleger für den länger laufenden Future mehr<br />
bezahlen, als er für den kurz laufenden Kontrakt erhalten hat.<br />
Daher bezieht sich sein Vermögen nach dem Rollen auf weniger<br />
Einheiten des zugrunde liegenden Rohstoffs.<br />
Der Wertzuwachs bzw. Wertverlust beim Rollen hat keine unmittelbare<br />
Auswirkung auf die Höhe des Anlegervermögens, denn<br />
der Anleger schichtet zunächst wertneutral aus einer Laufzeit in<br />
die andere Laufzeit um: seine Position bezieht sich zwar auf<br />
weniger Einheiten des zugrunde liegenden Rohstoffs, diese sind<br />
jedoch pro Einheit mehr wert. Schlussfolgerungen über die Wertentwicklung<br />
dieser Position lassen sich daher erst aus einer Annahme<br />
über die weitere Kursentwicklung der kürzesten Futures<br />
ableiten. Ebensowenig kann geschlussfolgert werden, dass eine<br />
Investition in eine Laufzeitkurve in Backwardation immer eine<br />
gute Anlage, eine Investition in einen Contangomarkt hingegen immer<br />
eine schlechte Anlage sei. Zum Vergleich: Futures-Kontrakte auf<br />
den Performance-Index DAX ® notieren immer in Contango, wäh-
end andererseits zum Beispiel Light-Sweet-Crude-Rohöl in den drei<br />
Jahren von Mai 2002 bis Mai 2005 zu 80% der Zeit in<br />
Backwardation notiert hat.<br />
Anders als Aktienindexfutures notieren die meisten Rohstoffe<br />
zeitweise in Backwardation und zeitweise in Contango. Für die<br />
Backwardation der Rohstofffutures gibt es eine Reihe von Erklärungen.<br />
Die erste und bekannteste stammt von John Maynard<br />
Keynes, dem britischen Nationalökonomen, der sein beträchtliches<br />
Privatvermögen zum Teil mit Spekulationen auf Rohstofffutures<br />
verdient hat. In seiner „Theorie der normalen Backwardation“<br />
zeigte Keynes erstmals, dass es sich bei der Backwardation um eine<br />
Risikoprämie der sich absichernden Produzenten an die Investoren<br />
handelt, die bereit sind, über ein Investment in rollende Futureskontrakte<br />
das Preisrisiko der Rohstoffe zu tragen.<br />
2.3 Die Rohstoffindizes der GSCI ®-Indexfamilie<br />
In den vorhergehenden Abschnitten wurde gezeigt, dass eine Geldanlage<br />
in Rohstofffutures das regelmässige Rollen von einem<br />
kürzer laufenden in einen länger laufenden Future erfordert. Es<br />
wäre für Anleger jedoch enorm aufwendig, eine solche Strategie<br />
nachzubilden, da Futurespositionen in monatlichen oder unregelmässigen<br />
Abständen gekauft und verkauft werden müssen und<br />
gleichzeitig die Finanzausstattung des Marginkontos sichergestellt<br />
werden muss. Auch Marktinformationen sind für Anleger nur mit<br />
grossem Aufwand zu beschaffen. Will der Anleger nicht nur in<br />
einen einzelnen Rohstoff, sondern in ein diversifiziertes Portfolio investieren,<br />
so muss er die oben beschriebenen Schritte an verschiedenen<br />
Terminbörsen in unterschiedlichen Zeitzonen durchführen.<br />
Um diese Hürden zu überwinden, die Anlegern den Zugang zu<br />
der Assetklasse Rohstoffe lange Zeit praktisch verwehrt haben, hat<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> im Jahr 1991 den <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index<br />
(GSCI ®) vorgestellt. Mit diesem Index, der von einer Reihe von<br />
Subindizes ergänzt wird, können Anleger die Strategie des Rollens<br />
von Rohstofffutures nachbilden, ohne direkt an einer oder an allen<br />
Terminbörsen engagiert sein zu müssen. Der übergreifende GSCI ®-<br />
Gesamtindex enthält Futureskontrakte auf derzeit 24 liquide handelbare<br />
Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Industriemetalle, Edelmetalle,<br />
Landwirtschaft und Viehwirtschaft. Die GSCI ®-Subindizes<br />
bilden einzelne Rohstoffgruppen oder unterschiedliche Kombinationen<br />
von Rohstoffgruppen ab. Für jeden GSCI ®-Index wurde eine<br />
lange Historie zurückberechnet, wobei der Indexwert zum Jahreswechsel<br />
1969/1970 mit genau 100 Punkten fixiert wurde.<br />
2.3.1 Berechnungsarten: Spot Return,<br />
Excess Return und Total Return<br />
Für die GSCI ®-Indizes gibt es drei unterschiedliche Berechnungsmethoden,<br />
die jeweils andere ökonomische Modelle abbilden.<br />
GSCI ® Spot Return<br />
Der GSCI ® Spot Return Index lässt sich zwar am einfachsten<br />
berechnen, da er jedoch nicht durch ein Replikationsportfolio abgebildet<br />
werden kann, eignet er sich nicht als Grundlage für handelbare<br />
Finanzprodukte. In die Berechnung des GSCI ® Spot<br />
Return geht der jeweils kürzeste Future eines jeden Rohstoffs mit<br />
seinem Indexgewicht ein. Kurz vor der Fälligkeit eines Futures<br />
wird die Berechnung auf den nächsten Future umgestellt, wobei<br />
jedoch der Wertunterschied zwischen dem kürzesten und dem zweiten<br />
Future nicht in Betracht gezogen wird. Dies hat zur Folge, dass<br />
der GSCI ® Spot Return nach dem Rollen eines in Backwardation<br />
notierenden Rohstoffs sinkt und nach dem Rollen eines in Contango<br />
notierenden Rohstoffs steigt. Der GSCI ® Spot Return kann<br />
daher zwar als ein allgemeines Mass für die Preisentwicklung von<br />
Rohstoffen dienen, als Grundlage eines langfristigen Finanzinstruments<br />
eignet er sich nicht.<br />
GSCI ® Excess Return<br />
Auf den GSCI ® Excess Return (ER) Index hingegen gibt es eine<br />
Vielzahl von Finanzprodukten. Auch der GSCI ® ER bezieht sich<br />
auf den kürzestlaufenden Future des jeweiligen Rohstoffs; jedoch<br />
wird hier beim Übergang von einem alten auf einen neuen<br />
Kontrakt tatsächlich gerollt. Dazu muss beim Rollen der Verkettungsfaktor<br />
so festgelegt werden, dass die Entwicklung abgebildet<br />
wird, die sich ergeben würde, wenn ein Anleger zum Schlusskurs<br />
eines Handelstages den kürzesten Future verkauft und den<br />
zweitkürzesten Future zum Schlusskurs gekauft hätte. Da ein<br />
Anleger dieses Portfolio von Futures tatsächlich halten und die<br />
entsprechenden Rolltransaktionen durchführen könnte, ist diese<br />
Strategie nachbildbar: der GSCI ® Excess Return Index eignet sich<br />
mithin als Basiswert für Finanzinstrumente.<br />
GSCI ® Total Return<br />
Bei einem Futuresinvestment muss der Wert einer Position nicht<br />
sofort vollständig hinterlegt werden; lediglich die so genannte Margin,<br />
die in einem festen Verhältnis zu dem unterliegenden Kapital<br />
steht, wird sofort fällig. Diesem Umstand trägt die letzte der drei<br />
Berechnungsmethoden Rechnung. Die Investition in den kürzesten<br />
Future und das Rollen der Positionen in die nächste Laufzeit erfolgt<br />
beim GSCI ® Total Return in der gleichen Weise wie beim Excess<br />
Return. Jedoch wird bei der Berechnung des GSCI ® Total Return<br />
ein vollständig kollateralisiertes Investment unterstellt, was anders<br />
ausgedrückt heisst, dass die gesamte Futuresposition mit Kapital<br />
unterlegt ist. Auf dieses Kapital kann in einem Replikationsportfolio<br />
ein Zins gezahlt werden, wobei der Satz für US-Dollar-T-Bills<br />
als Referenzzinssatz angesetzt wird. Dieser Zins wird der Indexentwicklung<br />
zusätzlich zugeschlagen, so dass sich der GSCI ®<br />
7
8 TITEL NEU: ROHSTOFF-KOMPASS<br />
Total Return insbesondere in Phasen mit hohen Zinsen besser<br />
entwickelt als der Excess Return. Der GSCI ® Excess Return ist<br />
daher mit einem Preisindex wie dem Euro Stoxx 50SM Index, der<br />
GSCI ® Total Return eher mit einem Performanceindex wie dem<br />
DAX ® Index vergleichbar.<br />
2.3.2 Auswahl und Gewichtung der GSCI ®-Rohstoffe<br />
Die im GSCI ® vertretenen Rohstofffutures werden von einem<br />
Indexkomitee nach festgelegten Kriterien ausgewählt und<br />
gewichtet. Anders als bei den meisten Aktienindizes gibt es keine<br />
feste Höchst- oder Mindestzahl von Mitgliedern, sondern es werden<br />
alle Kontrakte aufgenommen, die den als Kriterien formulierten<br />
Anforderungen entsprechen. Um einen Futureskontrakt in<br />
den Index einbeziehen zu können, muss vor allem seine Liquidität<br />
gesichert sein. Daher können im Index nur Futures berücksichtigt<br />
werden, die auf US-Dollar lauten, deren Handelszeit in ein<br />
Fenster der <strong>New</strong> Yorker Zeit fällt und die in einem OECD-Staat<br />
notiert werden können. Um die Zersplitterung auf eine unüberschaubare<br />
Anzahl winziger Positionen zu verhindern, muss jeder<br />
Futureskontrakt mit einem definierten Mindestgewicht in den<br />
Index eingehen. Jahr für Jahr werden vom Indexkomitee Hunderte<br />
von Futureskontrakten auf ihre Eignung für die Indexmitgliedschaft<br />
untersucht. Derzeit sind 24 Rohstoffe im Index vertreten;<br />
die letzte Änderung erfolgte bei Orangensaft, der seit 2004 nicht<br />
mehr im Index enthalten ist, da er 2003 die Anforderungen nicht<br />
mehr erfüllte.<br />
Auch das Gewicht eines Futurekontrakts im Index wird nach<br />
klaren Regeln festgelegt. Bei Aktienindizes werden die im Index<br />
enthaltenen Aktien entsprechend der Marktkapitalisierung<br />
gewichtet, um so ihre wirtschaftliche Bedeutung abbilden zu können.<br />
Da dies auch bei Rohstoffen angestrebt wird, werden die einzelnen<br />
Rohstoffe entsprechend dem Wert ihrer Weltproduktionsmengen<br />
gewichtet. Um aussergewöhnliche Ereignisse wie zum<br />
Beispiel Ernteausfälle zu glätten, wird jeweils der Durchschnitt<br />
aus den Weltproduktionsmengen der letzten fünf Jahre herangezogen.<br />
Der Rohstoff Light-Sweet-Crude-Rohöl zum Beispiel ist<br />
daher im GSCI ®-Gesamtindex mehr als hundertmal so stark gewichtet<br />
wie Kakao.<br />
2.3.3 Subindizes und aktuelle Zusammensetzung<br />
des GSCI ®<br />
Neben dem vorgestellten GSCI ®-Gesamtindex mit 24 Rohstoffen,<br />
die nach ihrem Weltproduktionswert gewichtet sind, gibt es eine<br />
Reihe von Subindizes, die entweder nur bestimmte Rohstoffarten<br />
abbilden oder andere Gewichtungen vornehmen. Mit dem GSCI ®<br />
Reduced Energy und dem GSCI ® Light Energy werden zwei ebenfalls<br />
übergreifende Indizes berechnet, in die der Energiebereich mit<br />
einem geringeren Gewicht als dem Weltproduktionswert eingeht.<br />
Echte Subindizes des GSCI ® sind beispielsweise der GSCI ® Agriculture,<br />
in dem nur landwirtschaftliche Rohstoffe vertreten sind,<br />
oder der GSCI ® Industrial Metals, der die Industriemetalle Aluminium,<br />
Kupfer, Blei, Nickel und Zink enthält. Auch auf interessante<br />
Untergruppen der Subindizes berechnet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> wiederum<br />
Indizes, wie beispielsweise den GSCI ® US Grain Index, in dem<br />
GSCI<br />
Zusammensetzung<br />
Energie 74.01%<br />
Rohöl (WTI) 28.68%<br />
Rohöl (Brent) 14.35%<br />
Bleifreies Benzin 8.49%<br />
Heizöl 8.34%<br />
Gasöl 4.76%<br />
Erdgas 9.39%<br />
Industriemetalle 6.82%<br />
Aluminium 2.75%<br />
Kupfer 2.36%<br />
Blei 0.30%<br />
Nickel 0.87%<br />
Zink 0.54%<br />
Edelmetalle 1.95%<br />
Gold 1.75%<br />
Silber 0.20%<br />
Landwirtschaft 11.32%<br />
Weizen 2.55%<br />
Kansas Weizen 0.92%<br />
Mais 2.47%<br />
Sojabohnen 1.88%<br />
Baumwolle 1.12%<br />
Zucker 1.22%<br />
Kaffee 0.93%<br />
Kakao 0.23%<br />
Viehwirtschaft 5.92%<br />
Lebendrind 2.95%<br />
Mastrind 0.79%<br />
Mageres Schwein 2.18%<br />
Summe 100.02%<br />
® EXCESS RETURN INDEX<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>. <strong>Sachs</strong> & Co.. <strong>New</strong> York. Stand: 06.05.05
nur Futureskontrakte auf Getreide vertreten sind. Die Tabelle „Rohstoffindizes<br />
im Überblick“ zeigt Terminbörsen, Rollmonate und<br />
Gewichte der am 6. Mai 2005 im GSCI ® enthaltenen Rohstoff-<br />
Übersicht über die GSCI ® Excess Return Index-Familie<br />
INFORMATIONEN<br />
Weitere Informationen und den „Rohstoff-Kompass“<br />
von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> erhalten Sie unter:<br />
INTERNET www.warrants-gs.ch<br />
TELEFON 01-224 12 00<br />
futures. Die tagesaktuelle Zusammensetzung kann im Internet unter<br />
http://www.gs.com/gsci nachgesehen werden.<br />
Rohstoff Terminbörse Rollmonate Preisnotierung Einbezogen Gewicht Gewicht Aktueller WKN Veränderung<br />
seit Subindex 1) Gesamtindex 1) Kurs 2) Open-end in %<br />
(zu Vormonat)<br />
Aluminium LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 40.30% 2.72% 1’625.00 - –8.19%<br />
Zink LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1991 33.93% 2.29% 1’284.00 - –1.95%<br />
Nickel LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1993 4.44% 0.30% 16’900.00 - 4.42%<br />
Blei LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1995 13.19% 0.89% 991.50 - 5.03%<br />
Kupfer LME JFMAMJJASOND $/Mtons 1989/1995 3) 8.15% 0.55% 2’357.00 - –19.36%<br />
Industriemetalle 100.00% 6.75% 148.88 GS3Y82 –0.09%<br />
Gold COMEX -F-A-J-AS--D $/troy ounce 1978 89.06% 1.71% 418.90 - –1.87%<br />
Silber COMEX --M-M-J-S--D $cent/troy ounce 1973 10.94% 0.21% 7.45 - 6.99%<br />
Edelmetalle 100.00% 1.92% 75.15 GS3Y85 –0.99%<br />
Lebende Rinder CME -F-A-J-A-O-D $cent/lbs. 1970 50.69% 2.93% 84.70 - –0.41%<br />
Mastrind CME J-MAM--ASON- $cent/lbs. 2002 14.01% 0.81% 112.68 - 2.85%<br />
Mageres Schwein CME -F-A-JJA-O-D $cent/lbs. 1976 35.29% 2.04% 71.40 - –6.24%<br />
Vieh 100.00% 5.78% 402.86 GS3Y83 –2.83%<br />
Mais CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1970 22.92% 2.67% 222.00 - 6.60%<br />
Sojabohnen CBOT J-M-M-J---N- $cent/bushel 4) 1970 8.33% 0.97% 680.25 - 6.29%<br />
Weizen CBOT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1970 22.58% 2.63% 331.75 GS0CC4 4.65%<br />
Weizen KCBT --M-M-J-S--D $cent/bushel 4) 1990 17.17% 2.00% 337.25 - 5.39%<br />
Kaffee NYBOT --M-M-J-S--D $cent/lbs. 1981 8.76% 1.02% 118.35 GS0CC1 –4.94%<br />
Kakao NYBOT --M-M-J-S--D $/Mtons 1984 10.82% 1.26% 1’422.00 - –4.18%<br />
Zucker NYBOT --M-M-J--O-- $cent/lbs. 1973 7.55% 0.88% 8.76 GS0CC2 4.04%<br />
Baumwolle NYBOT --M-M-J----D $cent/lbs. 1977 1.89% 0.22% 48.64 - –9.07%<br />
Agrarrohstoffe 100.00% 11.65% 65.18 GS3Y80 3.43%<br />
Nicht-Energie-Rohstoffe 26.10% 208.46 GS3Y84 0.74%<br />
WTI Rohöl NYMEX JFMAMJJASOND $/bbl. 1987 39.30% 29.04% 51.97 - –1.98%<br />
Heizöl NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1983 19.32% 14.28% 144.95 - –1.29%<br />
Unverbleites Benzin NYMEX JFMAMJJASOND $cent/gal. 1988 11.38% 8.41% 146.70 - –0.61%<br />
Erdgas NYMEX JFMAMJJASOND $/MMBtu. 1994 11.39% 8.42% 6.38 - –3.66%<br />
Brent Rohöl IPE JFMAMJJASOND $/bbl. 1999 6.40% 4.73% 51.18 GS0CC0 –0.27%<br />
Gasöl IPE JFMAMJJASOND $/Mtons 1999 12.21% 9.02% 461.25 - –2.10%<br />
Energierohstoffe 100.00% 73.90% 492.60 GS3Y81 –1.59%<br />
Gesamtindex 100.00% 644.26 GS3Y86 –0.99%<br />
1) Stand: 31. Mai 2005, 2) 1. Juni 2005, 3) Ab 1995 LME, davor COMEX, 4) Für die Umrechnung von Volumen in Masse sind Standarddichten definiert.<br />
ABKÜRZUNGEN UND EINHEITEN<br />
LME London Metal Exchange, www.lme.com<br />
COMEX Commodity Exchange, www.nymex.com<br />
CME Chicago Mercantile Exchange, www.cme.com<br />
CBOT Chicago Board of Trade, www.cbot.com<br />
KCBT Kansas City Board of Trade, www.kcbt.com<br />
CSCE Coffee, Sugar & Cocoa Exchange, www.nybot.com<br />
NYCE <strong>New</strong> York Cotton Exchange, www.nybot.com<br />
NYMEX <strong>New</strong> York Mercantile Exchange, www.nymex.com<br />
IPE International Petrol Exchange, www.theipe.com<br />
Einheit Bezeichnung Metrische Einheit<br />
Mtons metrische Tonne 1’000 kg<br />
troy ounceFeinunze 0.0311034807 kg<br />
lbs. amerikanische Pfund 0.453592 kg<br />
bushel 4) Scheffel 35.23907 Liter<br />
bbl. Barrel 158.98729 Liter<br />
gal. Gallone 3.785411784 Liter<br />
MMBtu. Millionen British Thermal Units 1.058 GJoule<br />
TELEFAX 01-224 10 20<br />
E-MAIL swisswarrants@gs.com<br />
9
10 TITEL ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI ®<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> GSCI<br />
Basket-Zertifikat<br />
®<br />
Basket-Zertifikat<br />
Die GSCI ®-Palette auf einen Streich<br />
Derivate auf Rohstoffe erfreuen sich bei Investoren<br />
grossen Interesses. Da es aber für die meisten Anleger<br />
schwierig ist, sich etwa zwischen einer Anlage in<br />
Kaffeefutures oder in Aluminiumfutures zu entscheiden,<br />
sind Produkte beliebt, die selbst bereits eine<br />
gewisse Diversifikation anbieten. Um Anlegern ein<br />
Engagement in Rohstoffmärkten zu ermöglichen, wurden<br />
im Jahr 1991 die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity In-<br />
Die GSCI ®-Rohstoffindizes<br />
Der übergreifende GSCI ®-Hauptindex bildet 24 Futureskontrakte<br />
entsprechend ihrem Weltproduktionsgewicht ab. Er wird von einer<br />
Reihe von Subindizes ergänzt, in denen einzelne Rohstoffgruppen<br />
oder unterschiedlich gewichtete Kombinationen von Rohstoffen<br />
enthalten sind. Dem neuen <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat mit<br />
einer Laufzeit vom 18. Mai 2005 bis zum 4. Mai 2006 liegt ein Korb<br />
aus den Subindizes GSCI ® Energy, GSCI ® Industrial Metals, GSCI ®<br />
Precious Metals, GSCI ® Agriculture und GSCI ® Livestock zugrunde.<br />
Das Basket-Zertifikat ermöglicht Anlegern ein über die gesamte<br />
Rohstoffpalette breit gestreutes Investment mit einem Anlagehorizont<br />
von einem Jahr. Die Tabellen „GSCI ®-Subindizes“ und<br />
„Gewichtung“ zeigen die Zusammensetzung der Subindizes und<br />
dizes (GSCI ®) ins Leben gerufen, die unterschiedliche<br />
Kombinationen der Rohstoffgruppen Energie, Industriemetalle,<br />
Edelmetalle, Landwirtschaft und Viehwirtschaft<br />
enthalten. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat jetzt ein neues<br />
Zertifikat auf einen Korb von GSCI ®-Subindizes<br />
emittiert, mit dem Anleger eins zu eins an der Performance<br />
eines breiten Spektrums von Rohstoffen partizipieren<br />
können.<br />
die Gewichtung der Subindizes im Basket-Zertifikat. Die im Folgenden<br />
vorgestellten GSCI ®-Subindizes werden täglich auf der<br />
Seite www.gs.com/gsci publiziert.<br />
GSCI ® Energy Excess Return Index<br />
Der GSCI ® Energy Excess Return Index setzt sich aus der an der<br />
Londoner Terminbörse IPE gehandelten Rohölsorte Brent Crude<br />
Oil und der an der <strong>New</strong> Yorker Terminbörse NYMEX gehandelten<br />
Rohölsorte Light Sweet Crude Oil zusammen. Außerdem sind<br />
bleifreies Benzin, Heizöl, Gasöl und Erdgas im GSCI ® Energy enthalten.<br />
Zwar hat die von der Organisation Erdöl exportierender<br />
Staaten (Opec) in Aussicht gestellte Ausweitung der Ölförderung<br />
den Anstieg des Ölpreises gebremst: nach einem Hoch von 57<br />
US-Dollar je Barrel (159 Liter) haben Gewinnmitnahmen den<br />
Höhenflug fürs erste unterbrochen. Doch grundsätzlich könnten<br />
die Preise für das schwarze Gold auf hohem Niveau bleiben.<br />
Dafür spricht laut einer Studie des Londoner Centre for Global<br />
Energy Studies nach wie vor die Entwicklung des chinesischen Bedarfs.<br />
GSCI ® Industrial Metals<br />
Der GSCI ® Industrial Metals Excess Return Index enthält die<br />
Industriemetalle Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink. In-
dustriemetalle haben in den letzten zwei Jahren nicht nur im Preis<br />
zugelegt, sondern auch die Unternehmensgewinne verschiedener<br />
Industriemetallproduzenten vergoldet. So konnte die Norddeutsche<br />
Affinerie, grösster Kupferproduzent Europas und weltgrösster Kupferrecycler,<br />
ihren Halbjahresgewinn nach Abzug der Kosten auf 20<br />
Millionen Euro steigern, was einer Verfünffachung im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum entspricht.<br />
GSCI ® Precious Metals<br />
Im GSCI ® Precious Metals sind die Edelmetalle Gold und Silber<br />
enthalten, die traditionell zur Absicherung gegen Wertverfall eingesetzt<br />
werden. Bei steigenden Ölpreisen und den damit einhergehenden<br />
inflationären Tendenzen gewinnen Edelmetalle weiter<br />
an Bedeutung. Wenn außerdem, wie von verschiedenen Analysten<br />
prognostiziert, der US-Dollar aufgrund des US-Handelsbilanzdefizits<br />
an Wert verlieren sollte, könnte der Goldpreis erneut<br />
zulegen.<br />
GSCI ® Agriculture<br />
Der GSCI ® Agriculture setzt sich aus den Rohstoffen Weizen, Ro-<br />
ter Weizen, Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Zucker, Kaffee und<br />
Kakao zusammen. Weil Anbauflächen nicht ausgedehnt und die<br />
Erträge pro Hektar nicht weiter gesteigert werden können, kann<br />
eine erhöhte Nachfrage zu einer Verknappung landwirtschaftlicher<br />
Güter führen. Wie der Österreichische Kaffee- und Teeverband<br />
mitteilte, wird Kaffee wieder teurer. Unaufhörlich steigende Rohkaffeepreise<br />
zwängen die heimischen Kaffeeröster erneut zu Preiserhöhungen.<br />
Ab Juni soll ein Kilogramm Kaffee im Handel um<br />
rund einen Euro teurer werden. Hauptgrund für die anziehenden<br />
Rohkaffeepreise seien die für das Erntejahr 2005/06 erwarteten<br />
Ernterückgänge bei Kaffee in Brasilien. Brasilien produziert 15 bis<br />
20 Prozent des Weltkaffeeaufkommens und ist damit ein wichtiger<br />
Preisfaktor.<br />
GSCI ® Livestock<br />
Der GSCI ® Livestock enthält Futures auf Lebendrind, Mastrind<br />
und Mageres Schwein. Die BSE-Krise vor vier Jahren scheint vergessen<br />
zu sein. In ganz Europa wächst wieder der Absatz für Rindfleisch.<br />
Weil aber die europäische Landwirtschaft in den vergangenen<br />
Jahren die Produktion wegen der katastrophalen Marktlage<br />
deutlich zurücknahm, übertrifft inzwischen die Nachfrage das<br />
Angebot. Die EU-Überschusslager sind längst leer, der Selbstversorgungsgrad<br />
ist auf 95 Prozent abgesunken.<br />
Das <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Basket-Zertifikat auf<br />
die GSCI ® Subindizes<br />
Das von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierte Basket-Zertifikat auf die GSCI ®<br />
Subindizes bietet die Möglichkeit, auf ein sehr weites Spektrum der<br />
Anlageklasse Rohstoffe investiert zu sein. Mit dem Zertifikat partizipieren<br />
Anleger eins zu eins an der Performance der einzelnen<br />
Subindizes, die mit dem bei Laufzeitbeginn festgelegten Gewicht in<br />
die Wertentwicklung des Basket-Zertifikats eingehen. Das Zertifikat<br />
wird in Schweizer Franken gehandelt und ist an der Schweizer<br />
Börse gelistet.<br />
DIE GSCI<br />
Rohöl (WTI) 38.93%<br />
Rohöl (Brent) 19.25%<br />
Bleifreies Benzin 11.53%<br />
Heizöl 11.08%<br />
Gasöl 6.34%<br />
Erdgas 12.87%<br />
100.00%<br />
® SUBINDIZES<br />
Energie<br />
Industriemetalle<br />
Aluminium 39.97%<br />
Kupfer 34.41%<br />
Blei 4.39%<br />
Nickel 13.32%<br />
Zink 7.91%<br />
100.00%<br />
Edelmetalle<br />
Gold 89.74%<br />
Silber 10.26%<br />
100.00%<br />
Landwirtschaft<br />
Weizen 22.36%<br />
Roter Weizen 7.99%<br />
Mais 21.65%<br />
Sojabohnen 16.50%<br />
Baumwolle 10.47%<br />
Zucker 10.83%<br />
Kaffee 8.16%<br />
Kakao 2.04%<br />
100.00%<br />
Viehwirtschaft<br />
Lebende Rinder 50.00%<br />
Schlachtvieh 13.42%<br />
Schweinebäuche 36.58%<br />
100.00%<br />
Stand 11. Mai 2005<br />
11
12 TITEL ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />
Als Underlying für das Basket-Zertifikat<br />
werden jeweils die so genannten Excess<br />
Return Indizes herangezogen, bei denen vor<br />
den jeweiligen Verfalldaten aus dem Futureskontrakt<br />
mit der kürzesten Laufzeit in<br />
den in den Futureskontrakt mit der nächstlängeren<br />
Laufzeit gerollt wird (vgl. dazu in<br />
diesem Heft „Rohstoffe im Fokus“ auf Seite<br />
6). Am Ende der Laufzeit wird die Performance<br />
der einzelnen Subindizes mit der<br />
oben genannten Gewichtung multipliziert.<br />
Der so ermittelte Korbwert wird dem Anleger<br />
in Schweizer Franken ausbezahlt.<br />
Name Gewichtung<br />
GSCI ® Energy Excess<br />
Return Index 44%<br />
GSCI ® Industrial Metal<br />
Excess Return Index 13%<br />
GSCI ® Precious Metals<br />
Excess Return Index 7%<br />
GSCI ® Agriculture<br />
Excess Return Index 33%<br />
GSCI ® GSCI<br />
Livestock Excess<br />
Return Index 3%<br />
® SUBINDIZES<br />
ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN<br />
Symbol<br />
COMMO<br />
Valor<br />
2142947<br />
ISIN<br />
GB00B0828F82<br />
Emissionspreis CHF 101.25<br />
Startkapital<br />
CHF 100<br />
Ausübung<br />
Europäisch, automatisch<br />
Emissionstag<br />
4. Mai 2005<br />
Erste Valuta<br />
18. Mai 2005<br />
Verfalltag<br />
4. Mai 2006<br />
Rückzahlungstag 12. Mai 2006<br />
Zertifikats-<br />
Jedes Zertifikat berechtigt den Inhaber am Rückzahlungstag<br />
bedingungen<br />
gemäss den Zertifikatsbedingungen eine Barzahlung in CHF zu<br />
erhalten, die sich wie folgt errechnet:<br />
Basket-Komponenten<br />
Referenzpreis<br />
Index-Berechnungstag<br />
Schlussreferenzkurs<br />
Startreferenzkurs<br />
Geschäftstage<br />
Indexwert<br />
Berechnungstag<br />
Kotierung<br />
5<br />
x<br />
Schlussreferenzkurs i<br />
Startkapital x ∑<br />
Gewichtungi<br />
Startreferenzkurs<br />
i= 1<br />
i<br />
Gewichtung: Die jeweilige Gewichtung der einzelnen Basket-<br />
Komponenten<br />
Basket-Komponenten Gewichtung<br />
GSCI ® Energy Excess Return Index 44%<br />
GSCI ® Industrial Metals Excess Return Index 13%<br />
GSCI ® Precious Metals Excess Return Index 7%<br />
GSCI ® Agriculture Excess Return Index 33%<br />
GSCI ® Livestock Excess Return Index 3%<br />
Der offizielle Index-Schlusskurs an einem Index-Berechnungstag<br />
Jeder Tag, an dem die Basket-Komponenten vom Index-<br />
Sponsor berechnet und veröffentlicht werden.<br />
Der Referenzkurs an einem Berechnungstag<br />
GSCI ® Energy Excess Return Index 497.50<br />
GSCI ® Industrial Metal Excess Return Index 148.40<br />
GSCI ® Precious Metals Excess Return Index 76.45<br />
GSCI ® Agriculture Excess Return Index 63.20<br />
GSCI ® Livestock Excess Return Index 416.80<br />
Zürich<br />
Der offizielle Schlusskurs der Basket-Komponenten, die vom<br />
Index-Sponsor berechnet und veröffentlicht werden, wobei ein<br />
Indexpunkt einem US-Dollar entspricht.<br />
Verfalltag: Falls ein solcher Tag nicht einem Index-Berechnungstag<br />
für alle Basket-Komponenten entspricht, so gilt der<br />
nächste Geschäftstag, der Index-Berechnungstag für alle Basket-Komponenten<br />
ist, als Berechnungstag.<br />
Die Zulassung zum Handel an der SWX Swiss Exchange wird<br />
beantragt.
Während in den vergangenen Jahrzehnten<br />
der Gold- oder der Ölpreis immer wieder<br />
Schlagzeilen machte, ging der Handel mit<br />
Industriemetallen oder mit agrarwirtschaftlichen<br />
Rohstoffen weithin lautlos über die<br />
Bühne: Die Versorgung von Industrie und<br />
Verbrauchern schien gesichert, und niemand<br />
interessierte sich für Termingeschäfte mit<br />
Getreide, Baumwolle oder gar Schweinefleisch.<br />
Gefragt waren Hightech-Aktien am<br />
Neuen Markt, die exorbitante Gewinne zu<br />
versprechen schienen. Dann kam die Rinderseuche<br />
BSE und mit der Rindfleischkrise<br />
der Aufschwung der Futureskontrakte<br />
auf Schweinefleisch. Es folgte der Niedergang<br />
des Neuen Marktes, der Investoren<br />
nach Anlagealternativen auch an den Terminbörsen<br />
suchen liess.<br />
Kalkulationssicherheit durch Hedging<br />
Es sind die an den Terminbörsen gehandelten<br />
Futureskontrakte, die Rohstoffmärkte<br />
auch für die Geldanlage geeignet machen,<br />
denn der eigentliche Zweck von Termingeschäften<br />
beispielsweise auf Schweinefleisch<br />
ist zunächst nicht die Lieferung von lebenden<br />
Schweinen oder von Schweinebäuchen.<br />
Den Marktteilnehmern geht es vielmehr<br />
darum, sich für die Zukunft bestimmte Preise<br />
zu sichern. Wenn ein Schweinemäster befüchtet,<br />
dass der Preis für seine aktuelle Fer-<br />
MARTINA ROHSTOFFE RHEINBERGER TEIL – 4: DER VIEHWIRTSCHAFT<br />
BLICK ZURÜCK<br />
Die Demokratisierung der<br />
Rohstoffe – Fortsetzung<br />
Teil 4: Fleischmärkte Dass Anleger für erfolgreiche Investitionen an der Börse<br />
stets ein wenig Schwein haben müssen, ist eine Volksweisheit. Dass sie<br />
Schweine aber auch an der Börse handeln können, war dagegen bislang kaum<br />
bekannt. Erst die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien oder<br />
China hat Rohstoff-Terminbörsen wie den Chicago Board of Trade oder die Chicago<br />
Mercantile Exchange, an denen Milliardenwerte in Mais und Orangensaft,<br />
in Rind- und Schweinefleisch oder in Weizen und Sojabohnen gehandelt<br />
werden, in den Blickpunkt der Anleger gerückt.<br />
kelzucht zu Beginn der Grillsaison im Mai<br />
fallen könnte, so verkauft er einen Future<br />
mit Fälligkeit Mai etwa zum Kurs von rund<br />
79 US-Cent pro Pfund mageres Schweinefleisch.<br />
Sollten die Schweinefleischpreise bis<br />
zum Schlachtzeitpunkt unter diese Marke<br />
fallen, erleidet er keinen Verlust, da ihm<br />
durch sein im Februar geschlossenes Termingeschäft<br />
der höhere Abnahmepreis garantiert<br />
ist.<br />
Der Käufer eines Futures wiederum, etwa<br />
ein Fleischverarbeiter, erwartet genau<br />
das Gegenteil, nämlich steigende Schweinepreise.<br />
Er sichert sich daher mit dem Termingeschäft<br />
günstige Einkaufspreise. Ob<br />
sich nun die Erwartungen des Käufers oder<br />
des Verkäufers erfüllen, weiss niemand im<br />
Voraus. Der Futuresdeal bietet dennoch für<br />
beide einen Vorteil, denn sie haben sich<br />
MARKTREPORT<br />
durch das Termingeschäft erst einmal Kalkulationssicherheit<br />
verschafft.<br />
Unter Investitionsgesichtspunkten betrachtet,<br />
macht diese Form des Hedgings<br />
Futureskontrakte zu einem interessanten<br />
Anlagevehikel, bei dem kein einziges Mastschwein<br />
wirklich den Besitzer wechseln<br />
muss. Stattdessen wird mit den Kontrakten<br />
gehandelt. Steigt der Schweinepreis tatsächlich,<br />
hat der Käufer eines Futures Glück:<br />
sein Kontrakt, mit dem er sich günstige Preise<br />
sicherte, ist damit mehr wert. Also wird<br />
er den Kontrakt teuer verkaufen und damit<br />
sein Geschäft „glatt stellen“. Was bleibt, ist<br />
ein schöner Gewinn.<br />
Fleischverbrauch könnte ansteigen<br />
Trotz BSE und Vogelgrippe steigt heute der<br />
weltweite Fleischverzehr weiter an. Galt das<br />
13
14 MARKTREPORT ROHSTOFFE TEIL 4: VIEHWIRTSCHAFT<br />
Der aktuelle Beitrag ist der letzte unserer vierteiligen Reihe<br />
zum Thema Rohstoffmärkte. Die vorhergehenden Folgen<br />
finden Sie in den KnowHow-Ausgaben März bis April 2005.<br />
Teil 1: Land- und Forstwirtschaft<br />
■ Getreide und Soja: Mais, Weizen, Hafer, Sojabohnen,<br />
Sojaschrot, Sojaöl<br />
■ Weichwaren: Kakao, Kaffee, Zucker, Orangensaftkonzentrat,<br />
Baumwolle, Bauholz<br />
Teil 2: Metalle<br />
■ Edelmetalle: Gold, Silber, Platin, Palladium<br />
■ Industriemetalle: Aluminium, Kupfer, Nickel, Zink,<br />
Blei<br />
Teil 3: Energie-Rohstoffe<br />
■ Rohöl und Energie: Rohöl, Nordsee-Öl, Heizöl, Bleifreies<br />
Benzin, Verflüssigtes Propangas, Erdgas, Gasöl<br />
Teil 4: Viehwirtschaft<br />
■ Fleischmärkte: Mastrinder, Schlachtschweine,<br />
Lebende Rinder, Schweinebäuche<br />
gute alte Steak lange Zeit fast als Exklusivrecht<br />
der Wohlstandsbürger Europas und<br />
Nordamerikas, so greifen langsam, aber<br />
stetig auch vermehrt Millionen von Verbrauchern<br />
in Schwellenländern wie China<br />
oder Indien in den Fleischtopf. Aber auch in<br />
Europa und Nordamerika hält der Fleischkonsum<br />
an. In Nordamerika hat vor allem<br />
die eiweissreiche Atkins-Diät für eine ausserordentlich<br />
hohe Nachfrage nach Fleisch<br />
gesorgt. Für jedes Kilo Fleisch müssen aber<br />
mehrere Kilo Feldfrüchte verfüttert werden,<br />
so dass eine vermehrte Nachfrage nach<br />
Fleisch auch mehr Nachfrage nach Getreide<br />
mit sich bringt.<br />
Um Anlegern ein Investment in Rohstoffkontrakte,<br />
die an Terminbörsen wie<br />
der Chicago Mercantile Exchange gehandelt<br />
werden, zu ermöglichen, hat <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> im Jahr 1991 im Rahmen seiner Rohstoffindexfamilie<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity<br />
Index auch den GSCI ® Livestock Index<br />
aufgelegt, der Futureskontrakte auf Rindfleisch<br />
und Schweinefleisch enthält.<br />
Mastrinder – Eigenschaften<br />
Für die Fleischproduktion werden vor<br />
allem Rinderrassen mit hohem Fleischansatzvermögen<br />
oder schnellem Wachstum genutzt.<br />
Einige Rassen beispielsweise zeichnen<br />
sich durch ein hohes Endgewicht bei relativ<br />
geringer Verfettung aus, während andere<br />
Rassen zwar nicht so schwer werden, dafür<br />
aber schnell wachsen. Aufgrund des intramuskulären<br />
Fettgehalts, der am marmorierten<br />
Fleisch zu erkennen ist, gilt das<br />
Fleisch dieser Rassen als besonders<br />
schmackhaft. Für die Milcherzeugung gibt<br />
es spezielle Rassen, bei denen überwiegend<br />
nur die männlichen Kälber für die Schlachtung<br />
gemästet werden. Dagegen ist Fleckvieh<br />
eine Doppelnutzungsrasse, die für beide<br />
Zwecke eingesetzt wird.<br />
Schlachtrinder werden üblicherweise<br />
18 bis 24 Monate gemästet: Nach der<br />
Geburt verbleiben sie für kurze Zeit bei der<br />
Mutter, werden dann von ihr getrennt und<br />
mit Vollmilch oder Milchaustauscher auf-<br />
gezogen. Nach etwa zwölf Wochen ersetzt<br />
nach und nach zugefüttertes Raufutter die<br />
Milchnahrung.<br />
Angebot und Nachfrage<br />
Im Jahr 2004 beliefen sich die Bestände an<br />
Rindern weltweit auf 1.3 Milliarden Tiere.<br />
Dabei liegt Brasilien mit 192 Millionen<br />
Tieren an der Spitze, gefolgt von Indien mit<br />
185 Millionen, China mit 106 Millionen<br />
und den USA mit 96 Millionen Rindern. Pro<br />
Jahr werden weltweit fast 40 Kilo Fleisch<br />
pro Kopf konsumiert, davon entfallen rund<br />
9.9 Kilo auf Rindfleisch. Seit der BSE-Krise,<br />
die den Fleischmarkt erschütterte, halten<br />
sich Verbraucher in vielen Industriestaaten<br />
beim Konsum von Rindfleisch<br />
FUTURES AUF MASTRINDER<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 50’000 Pfund Mastrinder<br />
Handelszeiten 09.05–13.00 CST (16.05–20.00 MEZ). Am letzten Handelstag endet der Handel für<br />
den auslaufenden Kontrakt um 12.00 CST (19.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Januar, März, April, Mai, August, September, Oktober und November<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />
FUTURES AUF LEBENDE RINDER<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mastrinder<br />
Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Februar, April, Mai, Juni, Juli, August, Oktober und Dezember<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound
zurück. Und auch in nächster Zeit ist keine<br />
Rückkehr zu alten Verbrauchswerten anzunehmen,<br />
zumal in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten das preiswertere Schweinefleisch<br />
bevorzugt wird.<br />
Schweinefleisch – Eigenschaften<br />
Auch bei Schweinen gibt es unterschiedliche<br />
Rassen bzw. Linien. Allerdings geht es hier<br />
nicht wie bei Kühen um unterschiedliche<br />
Nutzungen, da Schweine nahezu immer zur<br />
Produktion von Fleisch gehalten werden.<br />
Vielmehr sind bei den einzelnen Rassen verschiedene<br />
Eigenschaften unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt.<br />
Die Ferkel werden nach etwa drei bis<br />
vier Wochen von der Milchnahrung abgesetzt<br />
und nach weiteren sieben Wochen an<br />
einen Mastbetrieb verkauft. Bei der Mast<br />
mit energie- und proteinreichem Futter können<br />
die Tiere im Alter von etwa sechs Monaten<br />
bei einem Lebendgewicht von etwa<br />
100 Kilogramm geschlachtet werden.<br />
FUTURES AUF MAGERES SCHWEINEFLEISCH<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />
Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Februar, April, Mai, Juni, Juli, August, Oktober und<br />
Dezember<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />
FUTURES AUF SCHWEINEBÄUCHE<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />
Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Februar, März, Mai, Juli und August<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />
Angebot und Nachfrage<br />
Der mit Abstand grösste Schweinezüchter<br />
ist China mit einem Bestand von fast 473<br />
Millionen Stück im Jahr 2004. Weitere grössere<br />
Schweinezüchter sind die USA mit 60<br />
Millionen, Brasilien mit 33 Millionen und<br />
Deutschland mit 27 Millionen Tieren. Der<br />
Bestand an Schweinen belief sich für das<br />
Jahr 2004 auf fast 952 Millionen. Weltweit<br />
werden im Jahr rund 15 Kilo Schweinefleisch<br />
pro Kopf verbraucht.<br />
Seit den Achtzigerjahren hat sich der<br />
Konsum insbesondere von Schweinefleisch<br />
beträchtlich erhöht. Faktoren wie die Bevölkerungszunahme,<br />
höhere Einkommen,<br />
die Veränderung der Essgewohnheiten und<br />
nicht zuletzt die BSE-Seuche von 1996 haben<br />
diesen Trend verstärkt. Vor allem in den<br />
USA wirkt sich die Popularität von eiweissreichen<br />
Diäten positiv auf den Fleischkonsum<br />
aus. Der Export von magerem Schweinefleisch<br />
durch die grössten Produzenten<br />
hat sich in den letzten Jahren um rund<br />
8 Prozent erhöht. Die Welternährungsorganisation<br />
FAO rechnet bis ins Jahr 2015<br />
mit einer jährlichen Zunahme des Schweinefleischkonsums<br />
von rund 2 Prozent. Der<br />
grösste Zuwachs wird in Entwicklungsländern<br />
mit einer Zuwachsrate von bis zu 2.7<br />
Prozent erwartet, während für die Industrieländer<br />
lediglich mit einer geschätzten Zunahme<br />
von 0.6 Prozent gerechnet wird.<br />
15
16 MARKTREPORT ANLAGEKLASSE ROHSTOFFE<br />
Laut einer Studie von Exxon Mobil haben<br />
die weltweiten Ölreserven mit einem Zuwachs<br />
von über 7 Milliarden Tonnen im<br />
Jahre 2003 den bisher noch nie da gewesenen<br />
Stand von 171.7 Milliarden Tonnen<br />
erreicht. Das entspricht einem Zuwachs<br />
von 4.4 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Der weltweite Verbrauch stieg im<br />
Berichtszeitraum um 1.9 Prozent auf<br />
3’609 Millionen Tonnen. Die weltweite<br />
Konjunkturerholung und die industrielle<br />
Entwicklung einiger asiatischer Länder<br />
haben den Verbrauch spürbar angekurbelt.<br />
Allein China verbrauchte mit 263<br />
Millionen Tonnen 20 Millionen Tonnen<br />
mehr Öl, Japan erhöhte seinen Ölverbrauch<br />
um gut 8 Millionen Tonnen.<br />
Nordamerika verbrauchte 15 Millionen<br />
Tonnen und Europa 10 Millionen Tonnen<br />
mehr Öl.<br />
Rohöl-Highlights 2005<br />
Anfang April hat der NYMEX Rohölfuture<br />
(light) ein neues Rekordhoch von<br />
58.28 US-Dollar erreicht. Die Gründe:<br />
höhere Benzin- und Erdgaspreise in den<br />
USA, eine stärkere Nachfrage aus Asien sowie<br />
die präventive Erhöhung von Lagerbeständen.<br />
In der Folge haben die höheren<br />
Lagerbestände an Rohöl und Erdgas<br />
geholfen, eine Korrektur im Rohölpreis<br />
In Knappheit<br />
investieren<br />
Die Devise zum Thema Rohöl<br />
Rohstoffe bleiben weiterhin ein interessantes Anlagethema. Der Schlüssel<br />
zum Erfolg dieser Anlageklasse heisst „in Knappheit investieren“. Ein<br />
Beispiel dafür liefern uns der Rohstoff Öl und die derzeitigen Notierungen<br />
in Rekordhöhe. Manche Experten befürchten sogar eine Ölkrise wie in<br />
den Siebzigerjahren.<br />
von rund 5 US-Dollar auszulösen. Die<br />
Preise in den Forward-Märkten gehen auf<br />
ein geringeres Angebot an Rohöl in Asien<br />
im Vergleich zum Angebot im atlantischen<br />
Raum zurück. Des Weiteren hat die Kältewelle<br />
Mitte Februar die Nachfrage in<br />
OECD-Ländern in diesem Monat um 1.28<br />
Millionen Fass pro Tag erhöht. Das<br />
Wachstum der Nachfrage aus China hat<br />
sich in den ersten zwei Monaten des Jahres<br />
auf 5.4% verlangsamt und liegt damit<br />
weit unter dem Wachstum von 20.4% im<br />
Vorjahr.<br />
Die weltweite Nachfrage hat sich um<br />
rund 50 Tausend Fass pro Tag reduziert.<br />
Das Angebot erhöhte sich im März gegenüber<br />
Februar um 365 Tausend Fass<br />
pro Tag auf 84.5 Millionen Fass pro Tag.<br />
Dank Saudi-Arabien und den Arabischen<br />
Emiraten konnte der Output von Opec-<br />
Ländern im März um rund 290 Tausend<br />
Fass pro Tag auf 29.1 Millionen Fass pro<br />
Tag erhöht werden. Die Lagerbestände<br />
ERDÖLANGEBOT UND VERBRAUCH (IN MIO. TONNEN)<br />
von OECD-Ländern sind im Februar um<br />
39 Millionen Barrel Rohöl gefallen.<br />
In Rohöl investieren<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in<br />
Rohöl zu investieren. Um sich die Risiken<br />
und den Aufwand beim Futureshandel<br />
über Terminmärkte zu ersparen, haben Anleger<br />
die Möglichkeit, in Zertifikate oder<br />
Warrants zu investieren. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />
bietet neben einer breiten Palette an Callund<br />
Put-Warrants auf Rohöl-Futures auch<br />
Anlagezertifikate an. Die von <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> emittierten Call- und Put-Warrants<br />
beziehen sich auf Futurekontrakte auf die<br />
Rohölsorten IPE-Brent und auf den NY-<br />
MEX Light-Sweet-Crude-Oil-Future.<br />
Exkurs: Ölsorten<br />
Mehr als 30 verschiedene Rohölsorten<br />
werden weitweit angeboten, wie etwa<br />
Saharan Blend, Tia Juana Light oder Minas.<br />
Doch vor allem die Sorten Brent und<br />
1990 1995 2000 2002 2003<br />
Reserven 135’732 136’890 139’626 164’534 171’727<br />
Erdölförderung 3’164.3 3’278.1 3’601.4 3’556.5 3’686.3<br />
Raffineriekapazität 3’730.4 3’714.3 4’064.5 4’095.8 4’104.6<br />
Verbrauch 3’130.2 3’233.7 3’519.9 3’542.4 3’608.6
West Texas Intermediate (WTI) eilen seit<br />
Wochen von Rekordpreis zu Rekordpreis.<br />
Wegen der vielen unterschiedlichen<br />
Arten und Qualitäten von Rohöl haben<br />
sich die Marktteilnehmer auf den Handel<br />
mit einigen wenigen lokalen Referenz-<br />
Rohölen geeinigt. Brent und WTI gehören<br />
zum so genannten Light Sweet Crude Oil<br />
und damit zu den schwefelarmen leichten<br />
Ölen, auf die sich die weltweite Nachfrage<br />
konzentriert. Aus leichten Rohölen lassen<br />
sich in den Raffinerien überdurchschnittlich<br />
hohe Benzinanteile gewinnen.<br />
Partizipations-Zertifikat auf den<br />
GSCI ® Energy Excess Return Index<br />
Außer den in der Tabelle gezeigten Callund<br />
Put-Warrants auf Brent-Rohöl-Futures<br />
bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> ein Partizipations-Zertifikat<br />
auf den GSCI ® Energy Excess<br />
Return Index an (siehe Kasten „Anlagezertifikate“).<br />
Der GSCI ® Energy Excess<br />
Return Index ist ein Subindex des <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> Commodity Index und bildet<br />
die Entwicklung von Terminkontrakten<br />
auf die Rohstoffe West Texas Intermediate<br />
(WTI) Rohöl, Brent Crude Rohöl, bleifreies<br />
Benzin, Heizöl, Gasöl und Erdgas ab.<br />
ANLAGEZERTIFIKATE<br />
Basiswert Produkt Symbol Verfall<br />
GSCI ® Energy Excess Partizipations- GSTEE 22.05.15<br />
Return Index Zertifikat<br />
CALL- UND PUT-WARRANTS<br />
Basiswert Typ Symbol Strike Verfall<br />
Sweet Crude Oil Future Put CLMOI USD 40 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Put CLMOL USD 45 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Put CLMIL USD 50 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Put CLMIO USD 55 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Call CLMLO USD 45 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Call CLMLI USD 50 17.05.05<br />
Sweet Crude Oil Future Call CLMOO USD 55 17.05.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILSB USD 45 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILST USD 50 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSH USD 45 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSI USD 50 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSX USD 40 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSD USD 55 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSP USD 60 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSF USD 30 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILSC USD 35 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILSK USD 30 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILSO USD 35 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILSZ USD 40 11.08.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILDA USD 40 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILDB USD 45 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Call OILDC USD 50 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILDO USD 50 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILDI USD 45 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILDS USD 55 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILDE USD 40 10.11.05<br />
Brent Crude Oil Future Put OILDU USD 60 10.11.05<br />
17
18 MARKTREPORT<br />
SHARON BELL: NIEDRIGE ANLEIHERENDITEN<br />
Die grosse Zinsdiskussion<br />
Sharon Bell<br />
Global Investment Research Division<br />
London<br />
Weltweit sind die Anleiherenditen und Geldmarktzinsen seit fast<br />
zwanzig Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Unter fundamentalwirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten lassen sich sicher sehr viele<br />
Belege dafür finden, dass die Anleiherenditen inzwischen zu niedrig<br />
sind, selbst wenn ihr leichter Anstieg in der letzten Zeit berücksichtigt<br />
wird.<br />
Unser internes Modell, das den angemessenen<br />
Wert von Anleihen auf der Basis verschiedener<br />
ökonomischer Variablen wie<br />
Produktionslücken und Defizite ermittelt,<br />
funktioniert seit 2002/2003 nicht mehr.<br />
Denn dem Modell zufolge hätten die Zinsen<br />
steigen sollen, während sie tatsächlich<br />
gefallen sind. Gegenwärtig impliziert unser<br />
Modell, dass die Anleiherenditen in den<br />
G7-Staaten – insbesondere in den USA und<br />
in Japan – um zirka zwei Standardabweichungen<br />
unter ihrem angemessenen Wert<br />
liegen. Damit sind sie fast genauso stark<br />
überbewertet, wie es Aktien auf der Basis<br />
fundamentalwirtschaftlicher Modelle zum<br />
angemessenen Wert Ende der Neunzigerjahre<br />
waren.<br />
Bisher wurden im Wesentlichen drei<br />
Erklärungsmöglichkeiten für die sinkenden<br />
realen Renditen vorgebracht – mit jeweils<br />
sehr unterschiedlichen Implikationen für die<br />
weitere Entwicklung der Renditen: (1)<br />
technische Faktoren, (2) strukturelle Argumente<br />
in Zusammenhang mit dem „neuen<br />
Paradigma“ und (3) konjunkturelle<br />
Faktoren.<br />
1. Technische Faktoren<br />
Die technischen Faktoren kann man in<br />
mehrere Kategorien einteilen. Hier die<br />
wichtigsten: erstens sind die Geldmarkt-<br />
zinsen ungewöhnlich niedrig, was auch den<br />
Kapitalmarktzinsen nach oben Grenzen<br />
setzt, und zweitens verfügen die Unternehmen<br />
über solide Bilanzen, was das Angebot<br />
an Anleihen reduziert. Beide Faktoren<br />
könnten leicht in die andere Richtung ausschlagen:<br />
Die US-Notenbank hat bereits<br />
klargestellt, dass die Zinsen in den USA im<br />
weiteren Verlauf dieses Jahres steigen<br />
werden; und wie an der Zunahme des<br />
M&A-Geschäfts zu erkennen ist, suchen die<br />
Unternehmen nach Anlagemöglichkeiten<br />
für ihre hohen Barmittel.<br />
2. Strukturelle Argumente<br />
Manche Beobachter behaupten, dass die<br />
„strukturellen“ Ersparnisse in den Ländern<br />
Asiens (mit Ausnahme Japans), die sich in<br />
den Leistungsbilanzüberschüssen dieser<br />
Länder widerspiegeln, zu den niedrigen Anleiherenditen<br />
in den grossen Wirtschaftsnationen<br />
beigetragen haben. Wegen der in den<br />
Ländern Asiens sehr viel attraktiveren<br />
Wachstumsraten und Renditen gehen wir<br />
aber davon aus, dass dies nicht von Dauer<br />
sein kann.<br />
Ein weiteres strukturelles Argument<br />
ist, dass sich die Notenbanken im Kampf<br />
gegen die Inflation mehr Glaubwürdigkeit<br />
erworben haben. Wir widersprechen dem<br />
nicht, denn es gibt Belege dafür, dass die<br />
Inflation in den letzten Jahren niedrig und<br />
stabil war. Aber die Preisstabilität dürfte<br />
durch die hohen Rohstoffpreise und die<br />
steigenden Lohnstückkosten gefährdet<br />
werden.<br />
3. Konjunkturelle Faktoren<br />
Wieder andere Beobachter vertreten die<br />
Auffassung, dass die niedrigen Anleiherenditen<br />
konjunkturell bedingt und eine unmittelbare<br />
Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
nach dem Platzen der<br />
Internetblase sind: Zunehmende globale Ungleichgewichte<br />
machen die Weltwirtschaft<br />
anfälliger für Schocks, und eine „Normalisierung“<br />
der Geldmarktzinsen durch die<br />
Notenbanken wird einen Konjunkturabschwung<br />
auslösen. Aber auch diese Argumentation<br />
wird durch einige wichtige<br />
Unterschiede zwischen der damaligen Situation<br />
nach dem Platzen früherer Preisblasen<br />
und der jetzigen Situation teilweise<br />
entkräftet: das Fehlen eines grösseren Preisschocks<br />
und die rasche Trendwende in<br />
Bezug auf die Bilanzen des Unternehmenssektors.<br />
Unserer Meinung nach liefert keines<br />
der obigen Argumente eine befriedigende<br />
Erklärung für das niedrige derzeitige Renditeniveau.<br />
Wir gehen davon aus, dass die<br />
Anleiherenditen weiter steigen werden.
Aktien derzeit zwar billig …<br />
Wird ein Anstieg der Anleiherenditen die<br />
Aktienkursentwicklung bremsen? Die Antwort:<br />
möglicherweise. Es gibt jedoch ein<br />
paar Faktoren, die den Aktienmarkt stützen<br />
und abschirmen könnten. Nach praktisch<br />
allen Massstäben erscheinen Aktien im<br />
Vergleich zu Staats- und Unternehmensanleihen<br />
billig. In den USA und in Europa ist<br />
das Verhältnis der realen Rendite auf 10jährige<br />
Staatsanleihen zu den Renditen auf<br />
Aktien so niedrig wie seit Anfang der Achtzigerjahre<br />
nicht mehr. Lediglich einmal –<br />
Mitte der Siebzigerjahre – erschienen Aktien<br />
bei relativer Betrachtung ähnlich billig<br />
wie jetzt. Damals wurde das Bild allerdings<br />
durch einen deutlichen Inflationsanstieg verzerrt.<br />
Historisch betrachtet, haben sich die<br />
Aktienmärkte in Phasen, in denen die Anleiherenditen<br />
deutlich nach oben korrigiert<br />
wurden, aber nicht gut entwickelt. Wir<br />
haben zurückliegende Zeitabschnitte untersucht,<br />
in denen die Anleiherenditen um<br />
100 Basispunkte oder mehr und die Aktienkurse<br />
gleichzeitig um 10% oder mehr<br />
gestiegen sind.<br />
… Kurssprünge aber wenig<br />
wahrscheinlich<br />
Es hat bisher nur sehr wenige solche Zeiträume<br />
gegeben, und diese zeichneten sich<br />
meist durch ein sehr starkes Wirtschaftswachstum<br />
aus. Da wir mit einer Verlangsamung<br />
des weltweiten Wirtschaftswachstums<br />
rechnen, erscheinen grosse Kursgewinne<br />
an den Aktienmärkten in nächster Zeit<br />
sehr unwahrscheinlich, falls die Anleiherenditen<br />
kräftig anziehen.<br />
Eine Erhöhung der Anleiherenditen<br />
würde zwar die Entwicklung der Aktienkurse<br />
mittels einer Erhöhung des Diskontsatzes<br />
etwas dämpfen, aber der zweite entscheidende<br />
Aspekt für die Bewertung der<br />
Aktien ist das Gewinnwachstum. Die<br />
Unternehmensgewinne haben sich in den<br />
letzten vier Jahren so weit erholt, dass das<br />
weltweite Gewinnniveau inzwischen um<br />
22% über dem langfristigen Trend liegt.<br />
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass vor<br />
allem der Finanzsektor hierzu beigetragen<br />
hat. In diesem Sektor sind die realen Gewinne<br />
je Aktie seit 1985 jährlich um zirka<br />
6% gestiegen, verglichen mit einem trendmässigen<br />
weltweiten realen BIP-Wachstum<br />
von ca. 3.7%.<br />
Dies ist natürlich kein Zufall. Denn<br />
die explosionsartige Zunahme der Erträge<br />
aus Finanzanlagen spiegelt in hohem Mas-<br />
se den stetigen Zinsrückgang seit Anfang<br />
der Achtzigerjahre und in der Folge die<br />
anormal hohen Renditen auf Finanzanlagen<br />
in diesem Zeitraum wider. Diese Erträge<br />
könnten unter Druck geraten, wenn die<br />
Renditen an den Finanzmärkten fallen und<br />
sich das weltweite Wirtschaftswachstum verlangsamt.<br />
19
20 MARKTREPORT MARKTBERICHT AKTUELL<br />
Kein Frühlings-Hoch<br />
Am meisten litten die Schwergewichte<br />
Nestlé, Roche und Novartis. Für wenig<br />
Liquidität sorgten zudem ab der zweiten<br />
Woche die verschiedenen Feiertage. Nach<br />
den verlängerten Wochenenden kam aber<br />
wieder positive Stimmung auf. Insbesondere<br />
Konjunkturdaten aus den USA, die<br />
einen verlangsamten Preisauftrieb widerspiegelten,<br />
dämpften Inflationsängste und<br />
verhalfen den Aktienmärkten zu Gewinnen.<br />
Unterstützend wirkte auch die Ölpreisentwicklung.<br />
Unter Druck gerieten die<br />
Notierungen vor allem angesichts der kommerziellen<br />
Reserven des weltweit grössten<br />
Verbrauchers USA. Diese waren, wie von<br />
den meisten Marktteilnehmern erwartet,<br />
abermals deutlich angewachsen.<br />
Finanzwerte berichten erfreulich<br />
Einen erfreulichen Start in den Mai<br />
bescherten den Anlegern insbesondere die<br />
Finanzwerte. So hat die UBS AG im ersten<br />
Quartal 2005 erneut ein Glanzresultat<br />
vorgelegt. Mit einem Gewinn aus dem<br />
Bankgeschäft von 2.427 Milliarden<br />
Schweizer Franken hat sie ihr Rekordergebnis<br />
aus dem Vorjahresquartal nur um<br />
wenig verfehlt. Einzig der Gewinnrückgang<br />
im Investmentbanking, das zu den<br />
wichtigsten Gewinntreibern zählt, trübte<br />
ein wenig die Stimmung. Die UBS sieht<br />
Einmal mehr wurde im Mai am Schweizer Markt die 6’000er-Marke getestet.<br />
Nach anfänglichen Gewinnen dank positiver Vorgaben aus den<br />
USA und erfreulicher Quartalszahlen aus dem Finanzsektor rutschte der<br />
Schweizer Leitindex wieder unter 6’000 Punkte. Dabei trugen insbesondere<br />
die erneut anziehenden Ölpreise und Gewinnmitnahmen an der Wall<br />
Street zur schlechten Stimmung bei.<br />
ähnlich wie die Deutsche Bank seit Mitte<br />
März eine schwächere Aktivität an den<br />
Finanzmärkten. Das Geschäft in der Sparte<br />
Vermögensverwaltung war dafür im ersten<br />
Quartal stark.<br />
Weiter ist auch die Credit Suisse Group<br />
glänzend ins neue Jahr gestartet. Einen Tag<br />
nach der UBS präsentierte sie einen höheren<br />
Quartalsgewinn als im Vorjahr und übertraf<br />
die Erwartungen der Analysten, die mit<br />
einem Gewinnrückgang gerechnet hatten.<br />
So ist der Reingewinn um 3 Prozent auf<br />
1.91 Milliarden Schweizer Franken geklettert.<br />
Zur Steigerung hat insbesondere das<br />
Schweizer Firmen- und Kleinkundengeschäft<br />
beigetragen, welches mit 274 Millionen<br />
Schweizer Franken einen Rekordquartalsgewinn<br />
einfuhr.<br />
Auch Zurich Financial Services konnte<br />
eine Gewinnsteigerung für das erste Quartal<br />
vorweisen. Der Gewinn stieg um 21<br />
Prozent zum Vorjahr auf 779 Millionen US-<br />
Dollar. Damit lag der Versicherer über den<br />
Erwartungen der Analysten, die im Schnitt<br />
mit einem Gewinn von 768 Millionen<br />
Dollar gerechnet hatten.<br />
Für einen Überraschungseffekt sorgte<br />
Swisscom mit der Ankündigung, nicht nur<br />
Handytarife, sondern auch Gespräche vom<br />
Swisscom-Festnetz aufs Netz von Swisscom<br />
Mobile zu senken. Den ersten Schritt zu den<br />
Preissenkungen leitete Swisscom mit der<br />
Senkung der so genannten Terminierungsgebühr<br />
ein. Damit müssen andere Telekomanbieter<br />
für die Weiterleitung von Anrufen<br />
auf das Swisscom-Handynetz ab Juni nur<br />
noch 20 statt 33.5 Rappen bezahlen.<br />
Zu den Börsenlieblingen im Mai zählten<br />
insbesondere die Roche-Genussscheine.<br />
Das Pharmaunternehmen gab anlässlich<br />
der einmal jährlich stattfindenden Branchenkonferenz<br />
der American Society for<br />
Clinical Oncology (ASCO) Studienresultate<br />
insbesondere zu den beiden Medikamenten<br />
Avastin und Herceptin bekannt. Die<br />
Nachrichten werden von den Analysten<br />
positiv bewertet. Weiter behauptete sich<br />
auch Novartis. Der Basler Pharmakonzern<br />
hat für sein umsatzträchtiges Herz-Kreislauf-Medikament<br />
Diovan die EU-Zulassung<br />
für die Behandlung von Patienten, die<br />
einen Herzinfarkt überlebt haben, erhal-
ten. Diovan wird von den EU-Behörden<br />
zudem auf die Anwendung bei Patienten<br />
mit einem Herzfehler untersucht.<br />
Chemiebranche mit bescheidenen<br />
Ergebnissen<br />
Die Chemiebranche dagegen hatte keine<br />
besonders guten Nachrichten zu melden.<br />
So hat der Chemiekonzern Clariant die<br />
Anleger mit seinem Quartalsergebnis enttäuscht.<br />
Der Umsatz sei geringer als erwartet<br />
ausgefallen, erklärten Finanzanalysten.<br />
Der Quartalsumsatz erreichte 1.992<br />
Milliarden Franken. Das sind 9.7 Prozent<br />
weniger als in der starken Vorjahresperiode.<br />
Werden die inzwischen verkauften<br />
Geschäfte ausgeklammert, beträgt der Umsatzrückgang<br />
auf Franken-Basis 3 Prozent.<br />
Der Spezialchemiekonzern Lonza hat<br />
angekündigt, im Kanton Wallis 120 neue<br />
Stellen zu schaffen. In Visp soll eine neue<br />
Grossproduktionsanlage gegründet werden.<br />
Diese kostet gut 200 Millionen Franken und<br />
soll ihren Betrieb nächstes Jahr aufnehmen.<br />
In der neuen Anlage sollen Biopharmazeutika<br />
hergestellt werden. Lonza beschäftigt<br />
in Visp derzeit rund 2’500 Mitarbeiter, weltweit<br />
sind es 5’670 Mitarbeiter.<br />
Das Ringen um die Kontrolle über den<br />
Schweizer Technologiekonzern Unaxis<br />
dürfte zu Ende sein. Am 23. Mai 2005 teil-<br />
te Unaxis-Grossaktionär IHAG mit, sie<br />
werde die Beteiligung von etwas über 20<br />
Prozent an Unaxis in zwei Schritten an die<br />
österreichische Beteiligungsgesellschaft<br />
Victory verkaufen. Die ersten 7 Prozent an<br />
Unaxis seien bereits geliefert worden. Der<br />
Verkauf des verbleibenden Anteils werde<br />
zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.<br />
ABB will im laufenden Jahr den Turnaround<br />
schaffen, nachdem sich der Konzern<br />
aufgrund der über Jahre hinweg<br />
schwachen globalen Nachfrage sowie der<br />
hohen Asbest-Schadenersatzforderungen<br />
lange Zeit in einer Abwärtsspirale befunden<br />
und 2002 kurz vor der Insolvenz ge-<br />
standen hatte. ABB-CEO Fred Kindle sagte<br />
den Aktionären auf der Generalversammlung,<br />
der Konzern werde wahrscheinlich<br />
im Juni einen abschliessenden<br />
neuen Vergleichsvorschlag zur Lösung des<br />
Asbest-Problems vorlegen.<br />
Holcim Ltd enttäuschten die Marktteilnehmer<br />
mit den Ergebnissen zum ersten<br />
Quartal 2005. Der Zement-Konzern ist im<br />
operativen Geschäft deutlich hinter den<br />
Markterwartungen zurückgeblieben. Positiv<br />
aufgenommen wurden die Preiserhöhungen<br />
in den USA sowie das Wachstum in aufstrebenden<br />
Märkten.<br />
GOLDMAN SACHS TOP-TEN-WARRANTS MAI 2005 GEMESSEN<br />
AM PRÄMIENUMSATZ<br />
Symbol Valor Basiswert Typ Strike Laufzeit<br />
ROGBE 2126957 Roche GS Call CHF 120 16.09.2005<br />
ROGBX 2126959 Roche GS Call CHF 130 16.09.2005<br />
CSGIQ 2126974 CS Group Call CHF 47.50 17.06.2005<br />
CSGAD 2011070 CS Group Call CHF 50 16.12.2005<br />
SMIZE 1997385 SMI-Index Call CHF 5’800 16.06.2005<br />
OILSB 2071012 Brent Crude Oil Call USD 45 11.08.2005<br />
ZURIT 1950945 Zurich FS Call CHF 200 17.06.2005<br />
GOOBA 1990344 Google Inc. Call USD 240 16.12.2005<br />
AAPIC 1990338 Apple Computer Call USD 30 16.06.2005<br />
BALLE 1904884 Bâloise Call CHF 62.50 17.06.2005<br />
21
22 MARKTREPORT<br />
FUNKTIONALES ESSEN<br />
Unternehmensprofile<br />
Food<br />
Bio-Label, Functional Food, Fast-<br />
Food, Slow-Food, Convenience Food,<br />
Healthy Food – für jeden Geschmack<br />
und jede Lebenseinstellung gibt es<br />
heutzutage eine passende Ernährungsweise.<br />
In der modernen Gesellschaft<br />
zeichnen sich verschiedene<br />
Tendenzen ab, die teilweise gegensätzlich<br />
verlaufen: Die Lebensmittelbranche<br />
erfindet für jedes Bedürfnis<br />
ein eigenes Produkt.<br />
VERGLEICH: DAX ® VS. DOW JONES STOXX ® FOOD & BEVERAGE INDEX<br />
in %, indexiert auf den 27. Februar 2005<br />
106<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
DAX ®<br />
94<br />
1. Mär 05<br />
1. Apr 05<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.05.2005, Start: 27. Februar 2005<br />
So soll zum Beispiel die nächste Generation<br />
von Lebensmitteln, das so genannte<br />
Functional Food, die Verbraucher nicht<br />
nur ernähren, sondern ganz gezielt bestimmte<br />
Krankheiten verhüten oder gar<br />
heilen können. Einen Schokoriegel gegen<br />
Herzinfarkt, Getreideriegel gegen Krebs<br />
oder eine Suppe zur Vorbeugung von<br />
Osteoporose – statt zum Mittel aus der<br />
Apotheke wird demnächst bei Bedarf zum<br />
Healthfood aus dem Supermarkt gegriffen.<br />
Bei Convenience Food dagegen geht es weniger<br />
um die Gesundheit. Fertigmahlzeiten<br />
sollen dem gestressten Menschen das<br />
Kochen abnehmen: das Fertiggericht in den<br />
Mikrowellenherd schieben, drei Minuten<br />
Wartezeit, und fertig ist das Abendessen.<br />
Für Umweltbewusste wiederum garantieren<br />
Biolabel für unverfälschte Nährstoffe<br />
oder artgerechte Tierhaltung. Und wer sich<br />
Dow Jones STOXX ® Food & Beverage Index<br />
2. Mai 05<br />
dem ganzen Boom widersetzen will, greift<br />
einfach zum klassischen Fast-Food-<br />
Gericht, dem Hamburger. Die Nahrungsmittelindustrie<br />
ist vielschichtig und interessant,<br />
weil sie neue Erkenntnisse, neue<br />
Technologien und vor allem neue oder<br />
künstlich kreierte Bedürfnisse des modernen<br />
Menschen widerspiegelt. Insbesondere<br />
in Überflussgesellschaften können viele<br />
Menschen nicht mehr aufhören zu essen,<br />
wenn sie satt sind; die Möglichkeiten, neue<br />
aber auch alte Appetite zu stillen, scheinen<br />
unbegrenzt. Die folgende Übersicht zeigt<br />
grosse Nahrungsmittelhersteller in Westeuropa<br />
und Nordamerika.
Cadbury Schweppes<br />
Grossbritannien<br />
Cadbury Schweppes ist der führende<br />
Konditoreikonzern und nach Coca-Cola<br />
und PepsiCo weltweit die Nummer drei<br />
in der Herstellung von Soft-Drinks. Die<br />
Marken von Cadbury, wie zum Beispiel<br />
7UP, A&W Root Beer, Canada Dry, Dr<br />
Pepper und Hawaiian Punch, werden<br />
hauptsächlich in Nordamerika und Westeuropa<br />
vermarktet. Mott’s Apfelsaft, Clamato<br />
Fruchtsäfte, Snapple, Orangina,<br />
Oasis, Yoo-Hoo und La Casera gehören<br />
ebenfalls zu den bekannten Getränken<br />
des britischen Süsswarenherstellers. Die<br />
Süsswaren von Cadbury sind vor allem<br />
in Grossbritannien verbreitet. Neben den<br />
berühmten Cadbury Cremeschokoladeneiern<br />
sind Bonbons wie Trebor, Bassett<br />
und Halls besonders beliebt. Zum Produktsortiment<br />
gehören auch Kaugummis<br />
wie Bubbas, Trident, Hollywood, Bubbaloo,<br />
Stimorol, Wedel, Maynards und<br />
Dentyne. Darüber hinaus ist Cadbury für<br />
Schokolade und Schokoladenriegel, für<br />
Tüten mit allerlei Süssigkeiten sowie für<br />
Biskuits und Kekse bekannt. Die Produkte<br />
werden in rund 190 Ländern vertrieben.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte<br />
Cadbury den Gewinn um 5% auf 6.74<br />
Milliarden britische Pfund steigern. Der<br />
Reingewinn nach US-GAAP-Bilanzanpassungen<br />
stieg sogar um 30% auf 484 Millionen<br />
britische Pfund. Die Gewinne sind unter<br />
anderem auf höhere Umsätze in den USA<br />
im Soft-Drink-Bereich mit Dr. Pepper sowie<br />
auf den Absatz von Diätprodukten zurückzuführen,<br />
sie resultieren aber auch aus verschiedenen<br />
Kostensenkungsmassnahmen<br />
und aus der Übernahme des Kaugummiherstellers<br />
Adams.<br />
CADBURY SCHWEPPES<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Cadbury Schweppes-Aktie in GBp<br />
560<br />
550<br />
540<br />
530<br />
520<br />
510<br />
500<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis GBp 546.00<br />
52-Wochen-Hoch GBp 547.00<br />
52-Wochen-Tief GBp 536.00<br />
Markt-Kap. (Mio. GBP) 11’227.02<br />
Campbell Soup Co.<br />
USA<br />
Campbell Soup ist weltweit der grösste Suppenhersteller<br />
und hat in den USA einen<br />
Marktanteil von rund 70%. Hühner-Nudel-,<br />
Tomaten- und Pilzcremesuppe gehören<br />
dort zu den beliebtesten Sorten. Ausser Suppen<br />
stellt Campbell Salat- und Bratensossen,<br />
die Getränke der Marke V8 sowie<br />
Büchsenteigwaren und Pepperidge’s Backwaren,<br />
Kekse und Brote sowie die berühmten<br />
„Godiva“-Schokoladenprodukte her. In<br />
Europa sind die Marken Oxo, Erasco und<br />
Royco bekannt, in Australien vermarktet<br />
Campbell Snack-Food und Kekse unter dem<br />
Namen Arnott’s.<br />
Die vier Geschäftsbereiche sind geographisch<br />
und produktbezogen untergliedert:<br />
Suppen und Fertiggerichte für Nordamerika,<br />
Sossen und Getränke für Nordamerika<br />
sowie Kekse und Süsswaren und schliesslich<br />
Suppen und Saucen für ausländische Absatzmärkte.<br />
Im zweiten Halbjahr konnte Campbell<br />
den Absatz um 8% auf 4.31 Milliarden US-<br />
Dollar erhöhen. Der Nettogewinn konnte<br />
dank höherer Verkäufe in den Segmenten<br />
US-Suppen sowie Sossen und Getränke um<br />
4% auf 465 Millionen US-Dollar gesteigert<br />
werden.<br />
CAMPBELL SOUP CO.<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Campbell Soup-Aktie in USD<br />
27<br />
27.02.05 24.05.05<br />
Preis USD 30.97<br />
52-Wochen-Hoch USD 31.10<br />
52-Wochen-Tief USD 30.66<br />
Markt-Kap. (Mio. USD) 12’765.04<br />
Danisco<br />
Dänemark<br />
Danisco ist einer der bedeutendsten Hersteller<br />
von Lebensmittelzusatzstoffen weltweit<br />
und verkauft seine Produkte an Nahrungsmittelhersteller<br />
in Europa, Afrika,<br />
Asien sowie Nord- und Südamerika. Ein<br />
weiterer Geschäftsbereich umfasst Zucker<br />
und Zuckeraustauschstoffe. Danisco ist<br />
der grösste Hersteller von Xylitol, einem<br />
Zuckeraustauschstoff, der in Zahnpasta<br />
und in zuckerfreien Kaugummis Verwendung<br />
findet. Ausserdem werden Antioxidationsmittel,<br />
Enzyme, Fettaustauschstoffe<br />
und Aromastoffe angeboten, die vor<br />
allem in Backwaren, Milchprodukten,<br />
Fleischerzeugnissen, Süsswaren und Snack-<br />
Food Verwendung finden. Im April hat<br />
Danisco die Übernahme der amerikanischen<br />
Genencor Inc. erfolgreich abgeschlossen.<br />
Genencor ist auf Entwicklung<br />
und Forschung sowie auf die Produktion<br />
von Enzymen spezialisiert.<br />
Der dänische Nahrungsmittelkonzern<br />
veröffentlichte im März seine Ergebnisse<br />
des dritten Quartals und des gesamten<br />
9-Monats-Zeitraums. Im gesamten 9-Monats-Zeitraum<br />
erzielte Danisco einen Betriebsgewinn<br />
vor Zinsen und Steuern in<br />
Höhe von 1.52 Milliarden Euro, nach 1.31<br />
31<br />
30<br />
29<br />
28<br />
23
24 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />
Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.<br />
Der Vorsteuergewinn belief sich auf 1.34<br />
Milliarden Euro, nachdem das Unternehmen<br />
im Geschäftsjahr 2003/04 noch einen<br />
Wert in Höhe von 1.11 Milliarden Euro<br />
erwirtschaftet hatte. Der Umsatz stieg von<br />
12.02 Milliarden Euro auf nun 12.98 Milliarden<br />
Euro.<br />
DANISCO<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Danisco-Aktie in DKK<br />
410<br />
400<br />
390<br />
380<br />
370<br />
360<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis DKK 408.50<br />
52-Wochen-Hoch DKK 419.00<br />
52-Wochen-Tief DKK 286.00<br />
Markt-Kap. (Mio. DKK) 20’300.00<br />
Danone<br />
Frankreich<br />
Danone ist weltweit der grösste Hersteller<br />
von Milchprodukten, einschliesslich<br />
Joghurt, Käse und Milchdesserts, sowie<br />
ein bedeutender Hersteller von Keksen,<br />
wie beispielsweise den berühmten LU-<br />
Keksen und Crackers. Der Bereich Kekse<br />
und Getreideprodukte umfasst verschiedene<br />
Sorten von Keksen, zum Beispiel<br />
die berühmten Prinzenrollen,<br />
Snacks, Knäckebrote, Crackers und Kuchen.<br />
Nach Nestlé ist Danone mit Marken<br />
wie Evian, Volvic und Aqua die<br />
Nummer zwei im Getränkemarkt. Der<br />
Getränkebereich von Danone umfasst in<br />
Flaschen abgefülltes Mineralwasser und<br />
andere nicht alkoholische Getränke. Die<br />
Marke Evian ist in 125 Ländern und auf<br />
fünf Kontinenten vertreten und mit 1.5<br />
Milliarden verkauften Flaschen pro Jahr<br />
eines der bestverkauften Mineralwässer.<br />
Frischmilchprodukte, mit denen Danone<br />
in rund 40 Ländern vertreten ist, werden<br />
unter den Marken Danone, Bledina und<br />
Shape vermarktet. Die Marken Danone,<br />
Evian, LU und Wahaha machen rund<br />
60% des Umsatzes aus.<br />
Danone ist in drei Geschäftsbereiche<br />
untergliedert: Frischmilchprodukte, Getränke<br />
und Kekse sowie Getreideprodukte.<br />
Darüber hinaus zählt Danone Sossen,<br />
wie zum Beispiel HP Foods in Grossbritannien,<br />
Lea & Perrins in den USA<br />
und Amoy in China, zum Produktsortiment.<br />
Unter dem Markennamen Amoy<br />
vermarktet das Unternehmen asiatische<br />
Lebensmittel, die von Hongkong nach<br />
Europa exportiert werden. Eine weitere<br />
wichtige Marke ist Wahaha, auf chinesisch<br />
„lachende Kinder“, die insbesondere<br />
in China verkauft wird.<br />
Der französische Nahrungsmittelkonzern<br />
Groupe Danone gab Mitte April bekannt,<br />
dass er seinen Umsatz im ersten<br />
Quartal 2005 stärker als erwartet gesteigert<br />
hat. Demnach erhöhte sich der Konzernumsatz<br />
von rund 3.12 Milliarden Euro<br />
auf etwa 3.15 Milliarden Euro, ein Ergebnis,<br />
das leicht über der Analystenschätzung<br />
liegt.<br />
DANONE<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Danone-Aktie in EUR<br />
71<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis EUR 74.80<br />
52-Wochen-Hoch EUR 77.10<br />
52-Wochen-Tief EUR 62.20<br />
Markt-Kap. (Mio. EUR) 19’712.08<br />
77<br />
76<br />
75<br />
74<br />
73<br />
72<br />
General Mills, Inc.<br />
USA<br />
General Mills stellt hauptsächlich Fertigprodukte<br />
und abgepackte Nahrungsmittel<br />
für den Endverbraucher her. Das Unternehmen<br />
betreibt drei Geschäftsbereiche, US-<br />
Einzelhandel, Backwaren und Foodservice<br />
und einen internationalen Bereich, die wiederum<br />
nach Produktkategorien unterteilt<br />
sind. Der US-Einzelhandel umfasst verschiedene<br />
Frühstücksmüsli, Fertigmahlzeiten,<br />
Tiefkühlprodukte aus Teig, Backwaren,<br />
Snacks, Joghurt und biologisch angebaute<br />
Produkte. Die Sparte Backwaren und Foodservice<br />
besteht aus Produkten, die an Einzelund<br />
Grosshandelsbäckereien in den USA<br />
und in Kanada für den kommerziellen und<br />
nicht kommerziellen Foodservice von Restaurantketten,<br />
Kantinen oder Schulmensas<br />
geliefert werden. Das internationale Segment<br />
umfasst alle Einzelhandelsgeschäftsbereiche<br />
ausserhalb der USA sowie alle<br />
Foodservice-Geschäftsbereiche ausserhalb<br />
der USA und Kanada.<br />
General Mills ist bekannt für die Marken<br />
Cheerios, Chex, Total, Kix und Wheaties<br />
sowie Betty Crocker, Bisquick, Chex<br />
Mix, Pop Secret, Colombo, Go-Gurt und<br />
Yoplait. In Europa vermarktet das Unternehmen<br />
seine Frühstücksmüsli und Snacks<br />
durch Joint Ventures. Mit der Akquisition<br />
des grössten US-Anbieters von Frischteigprodukten<br />
Pillsbury im Jahre 2001 hat sich<br />
die Unternehmensgrösse von General Mills<br />
verdoppelt.<br />
Der US-Nahrungsmittelkonzern erklärte<br />
Ende März, dass er im dritten Quartal<br />
einen Gewinnrückgang auf 230 Millionen<br />
US-Dollar hinnehmen musste, der auf Steuerzahlungen<br />
im Zusammenhang mit einem<br />
Anteilsverkauf und auf Veränderungen bei<br />
der Bilanzierung zurückzuführen sei. Im<br />
Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen<br />
noch einen Überschuss in Höhe von 242
Millionen Dollar erwirtschaftet. General<br />
Mills teilte ferner mit, dass sich der Umsatz<br />
von 2.70 Milliarden US-Dollar im Vorjahr<br />
um 3% auf 2.77 Milliarden US-Dollar verbessert<br />
hat. Damit blieb das Unternehmen<br />
jedoch hinter den Erwartungen von Marktexperten<br />
zurück, die den Umsatz im Vorfeld<br />
der Veröffentlichung auf 2.82 Milliarden<br />
US-Dollar geschätzt hatten.<br />
GENERAL MILLS, INC.<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der General Mills-Aktie in USD<br />
48<br />
27.02.05 24.05.05<br />
Preis USD 49.41<br />
52-Wochen-Hoch USD 53.89<br />
52-Wochen-Tief USD 43.01<br />
Markt-Kap. (Mio. USD) 18’266.74<br />
Hershey Company<br />
USA<br />
Hershey Company ist der grösste Schokoladenhersteller<br />
in den USA. Zum Kerngeschäft<br />
gehören ausserdem die Herstellung,<br />
die Vermarktung und der Verkauf von Süsswaren,<br />
Snacks und verschiedensten Erfrischungsprodukten.<br />
Die Produkte lassen sich<br />
in drei Kategorien zusammenfassen: Süsswaren<br />
und Snacks werden in Form von<br />
Riegeln oder in Tüten und Boxen verkauft.<br />
Erfrischungsprodukte umfassen Kaugummis<br />
und Mintbonbons. Die dritte Kategorie<br />
besteht aus Produkten für den Lebensmitteleinzelhandel,<br />
wie Backzutaten, Schokodrinkmischungen,<br />
Erdnussbutter, Süssspeisen<br />
und verschiedene Getränke. Die Produkte<br />
werden unter rund 50 verschiedenen<br />
53<br />
52<br />
51<br />
50<br />
49<br />
Markennamen vertrieben, wie zum Beispiel<br />
Hershey’s Milk Chocolate, Swoops, Jolly<br />
Rancher, Twizzlers, Reese’s Erdnussbutter,<br />
Ice Breakers und Kit Kat.<br />
Im Dezember 2004 hat Hershey das<br />
Unternehmen Mauna Loa Macadamia Nut<br />
Corporation akquiriert. Mauna Loa ist das<br />
führende Unternehmen für die Herstellung<br />
und Vermarktung von Snacks aus Makadamianüssen.<br />
Hershey Foods konnte Umsatz<br />
und Gewinn im vierten Quartal 2004<br />
steigern. Der Gewinn kletterte von 144.9<br />
Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal<br />
auf 170.3 Millionen Dollar, der Umsatz<br />
wuchs von 1.18 Milliarden auf 1.27 Milliarden<br />
US-Dollar. Im Gesamtjahr erhöhten<br />
sich die Umsatzerlöse um 6.2% auf 4.43<br />
Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn stieg<br />
von 457.6 Millionen US-Dollar auf 590.9<br />
Millionen US-Dollar.<br />
HERSHEY COMPANY<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Hershey-Aktie in USD<br />
58<br />
27.02.05 24.05.05<br />
Preis USD 64.50<br />
52-Wochen-Hoch USD 67.37<br />
52-Wochen-Tief USD 43.52<br />
Markt-Kap. (Mio. USD) 15’758.00<br />
Kellogg Company USA<br />
Kellogg ist in der Herstellung und im Vertrieb<br />
von Frühstücksmüsli und Fertigprodukten<br />
tätig. Kekse, Crackers, allerlei<br />
Backwaren, Getreideriegel, Waffeln und<br />
68<br />
66<br />
64<br />
62<br />
60<br />
verschiedenste Fleischersatzprodukte runden<br />
das Sortiment ab. Die Herstellung der<br />
Produkte erfolgt in 17 Ländern, die Vermarktung<br />
in rund 180 Ländern. Die Getreideprodukte<br />
werden unter dem Markennamen<br />
Kellogg’s angeboten. Zu den<br />
bekanntesten Marken gehören ausserdem<br />
Frosted Flakes und Rice Krispies, Eggo<br />
Waffles, Nutri-Grain-Getreideriegel und<br />
Pop-Tarts.<br />
Im Jahre 2001 hat Kellogg den Kekse-<br />
und Crackerhersteller Keebler Foods<br />
akquiriert. Wie angekündigt wurde, sollen<br />
jetzt zwei Keebler-Niederlassungen in<br />
Macon (Georgia) und Des Plaines (Illinois)<br />
geschlossen werden, um die Effizienz<br />
zu verbessern und dem Konzern eine<br />
stärkere Ausgangsposition für künftiges<br />
Wachstum zu verschaffen. In Macon<br />
sind 400 Mitarbeiter beschäftigt, in Des<br />
Plaines rund 350. Durch die Schliessungen<br />
entsteht voraussichtlich eine Sonderbelastung<br />
von 15 Cents pro Aktie, die<br />
deutlich über der ursprünglich geschätzten<br />
Belastung von 8 bis 10 Cent pro Aktie<br />
liegt. Trotzdem rechnet der Nahrungsmittelkonzern<br />
Kellogg für das laufende<br />
Geschäftsjahr nach wie vor mit einem<br />
Gewinn von 2.28 bis 2.32 US-Dollar<br />
pro Aktie.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte<br />
Kellogg einen Nettogewinn in Höhe<br />
von 890.6 Millionen US-Dollar erwirtschaften.<br />
Dies entspricht einem Wachstum<br />
von 13% gegenüber dem Vorjahreswert<br />
von 787.1 Millionen US-Dollar. Beim<br />
Umsatz verbuchte das Unternehmen einen<br />
Anstieg um 9% auf 9.6 Milliarden US-<br />
Dollar.<br />
KELLOGG COMPANY<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Kellogg-Aktie in USD<br />
42<br />
27.02.05 24.05.05<br />
Preis USD 45.62<br />
52-Wochen-Hoch USD 45.75<br />
52-Wochen-Tief USD 39.88<br />
Markt-Kap. (Mio. USD) 18’764.67<br />
46<br />
45<br />
44<br />
43<br />
25
26 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />
Kraft Foods Inc.<br />
USA<br />
Kraft Foods, der grösste Nahrungsmittelkonzern<br />
in Nordamerika, entstand im<br />
Jahre 2001 durch den Spin-off von Altria<br />
Group, die damals noch den Firmennamen<br />
Philip Morris trug. Nach dem IPO<br />
(Initial Public Offer) von AT&T Wireless<br />
war der Börsengang von Kraft Foods der<br />
zweitgrösste IPO der Börsengeschichte<br />
überhaupt.<br />
Kraft Foods ist weltweit führend in<br />
der Herstellung und Vermarktung von<br />
Markennahrungsmitteln und -getränken,<br />
zu denen Fertigprodukte, Käse, Snacks,<br />
Getränke und haltbare Lebensmittel gehören.<br />
Kraft Foods ist in den beiden Bereichen<br />
Kraft Foods Nordamerika und<br />
Kraft Foods International tätig. Zu den<br />
bekannten Marken gehören neben den<br />
verschiedenen Käsesorten unter dem Namen<br />
Kraft, wie beispielsweise Philadelphia,<br />
auch Jacobs Kaffee, Milka, Toblerone,<br />
Suchard, Daim, Sugus, Oreo,<br />
Ritz, Kraft Mayonnaise und Ketchup sowie<br />
die Miracoli-Fertigprodukte.<br />
Der Nahrungsmittelkonzern Kraft<br />
Foods konnte seinen Gewinn im ersten<br />
Quartal dank eines Steuervorteils und geringerer<br />
Restrukturierungskosten steigern.<br />
Zudem haben Preiserhöhungen den<br />
Umsatz angekurbelt. Der Nettogewinn<br />
belief sich auf 713 Millionen US-Dollar<br />
nach 560 Millionen US-Dollar im Vorjahr.<br />
Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum<br />
8.06 Milliarden US-Dollar im<br />
Vergleich zu 7.58 Milliarden US-Dollar<br />
im Vorjahr.<br />
KRAFT FOODS INC.<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Kraft Foods-Aktie in USD<br />
30<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis USD 32.75<br />
52-Wochen-Hoch USD 36.06<br />
52-Wochen-Tief USD 29.45<br />
Markt-Kap. (Mio. USD) 55’783.84<br />
Lindt & Sprüngli<br />
Schweiz<br />
Die „Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli“<br />
wurden im Jahre 1845 gegründet und sind<br />
damit der älteste Schokoladenhersteller in<br />
der Schweiz. Die Produkte werden weltweit<br />
über Kaufhäuser, Zwischenhändler und seit<br />
einiger Zeit auch online vertrieben. Die<br />
wichtigsten Markennamen umfassen Caffarel,<br />
Fioretto, Ghirardelli, Lindor, Lindt,<br />
Nouvelle Confiserie und Swiss Tradition.<br />
Lindt & Sprüngli setzt seit Jahren auf das<br />
so genannte Premiumsegment und verdient<br />
damit immer mehr Geld. Qualität geht vor<br />
Quantität, heisst es aus dem Unternehmen.<br />
Gleichzeitig sind die Verkaufserfolge von<br />
einem hohen Innovationsrhythmus und<br />
von den Marketingaufwendungen abhängig.<br />
Geographisch ist Nordamerika mit<br />
einem Umsatzanteil von 21.2% der wichtigste<br />
Absatzmarkt. Der zweitwichtigste<br />
Markt ist Deutschland, gefolgt von Frankreich<br />
und Italien. Alle Märkte werden von<br />
der Schweiz aus beliefert, wo 885 Beschäftigte<br />
tätig sind.<br />
34<br />
33<br />
32<br />
31<br />
Für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
konnte der Schweizer Schokoladenhersteller<br />
einen Rekordumsatz von über 2 Milliarden<br />
Schweizer Franken erzielen. Mit einem<br />
Wachstum von 12% hat das Unternehmen<br />
den Schokoladenmarkt um ein Mehrfaches<br />
übertroffen. Der Gewinn der Firmengruppe<br />
ist erneut zweistellig gestiegen: Er erhöhte<br />
sich um beinahe ein Viertel auf 151.2 Millionen<br />
Schweizer Franken. Wie bereits im<br />
Januar bekannt gegeben wurde, lag der Umsatz<br />
mit 2.016 Milliarden Schweizer Franken<br />
in Lokalwährungen trotz stark gestiegener<br />
Rohmaterialpreise um 12.5% über<br />
dem Vorjahr. Die Marktpreise hatten für<br />
Kakaobutter um 40%, für Haselnüsse sogar<br />
um 75% zugelegt.<br />
LINDT & SPRÜNGLI<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Lindt & Sprüngli-Aktie in CHF<br />
20’000<br />
19’000<br />
18’000<br />
17’000<br />
16’000<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis CHF 19’635.00<br />
52-Wochen-Hoch CHF 20’095.00<br />
52-Wochen-Tief CHF 13’750.00<br />
Markt-Kap. (Mio. CHF) 4’258.04<br />
Nestlé<br />
Schweiz<br />
Das Schweizer Unternehmen Nestlé ist der<br />
weltweit grösste Lebensmittelkonzern und<br />
besitzt in vielen Bereichen, wie zum Beispiel<br />
Kaffee, Mineralwasser, Schokoladen- und
Süsswaren, die Weltmarktführerschaft. Die<br />
Geschichte von Nestlé begann im Jahre<br />
1867, als Henri Nestlé in Vevey ein Unternehmen<br />
zur Herstellung von Milchpulver<br />
gründete. Heute umfasst Nestlé über 8.500<br />
Produkte, darunter weltbekannte Marken<br />
wie Alete, Buitoni, Caro, Herta, Nescafé,<br />
Maggi, Perrier oder Thomy. Die Marken<br />
von Nestlé sind in die acht Kategorien Kindernahrung<br />
(Alete und Beba), Milchprodukte<br />
(Coffee-Mate, LC1), Cerealien,<br />
Speiseeis (Maxibon, Extreme), Schokolade<br />
und Süssigkeiten (Cailler, Smarties, Powerbars),<br />
Fertigprodukte (Buitoni, Maggi), Getränke<br />
(Nestea, Nescafé, Nesquik), Foodservices,<br />
Mineralwasser (Perrier, San Pellegrino,<br />
Vittel) und schliesslich Haustierfutter<br />
(Felix, Friskies) untergliedert. Das<br />
Unternehmen besitzt international über 500<br />
Produktionsstätten und ist mit 26.3% an<br />
L’Oréal, dem weltweit grössten Anbieter<br />
von Schönheitsprodukten, beteiligt.<br />
Nestlé hat nach einem leichten Umsatzanstieg<br />
im ersten Quartal 2005 seine<br />
Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Im<br />
Jahr 2005 werde mit einem Wachstum<br />
zwischen 5% und 6% gerechnet, teilte Nestlé<br />
mit. Der Umsatz stieg zwischen Januar<br />
und März im Vorjahresvergleich um 0.3%<br />
auf 20.5 Milliarden Franken, das organische<br />
Wachstum lag bei 4.6%.<br />
NESTLÉ<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Nestlé-Aktie in CHF<br />
330<br />
326<br />
322<br />
318<br />
314<br />
310<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis CHF 327.50<br />
52-Wochen-Hoch CHF 339.00<br />
52-Wochen-Tief CHF 203.00<br />
Markt-Kap. (Mio. CHF)<br />
Warrants zu Nestlé finden Sie ab<br />
132’152.80<br />
Seite 36 und aktuell unter www.gs-warrants.ch<br />
Numico<br />
Niederlande<br />
Numico ist ein führender Hersteller von<br />
Baby- und Kindernahrung. Der Konzern<br />
ist europäischer Marktführer auf dem<br />
Gebiet von Säuglingsnahrung und klinischen<br />
Lebensmitteln. Bekannt ist Numico<br />
durch seine Marken Milupa und Milumil.<br />
In den Vereinigten Staaten ist das<br />
Unternehmen Marktführer in Produktion<br />
und Verkauf von Nahrungsmittelzusatzstoffen.<br />
Die Anfänge von Numico lagen<br />
vor über 100 Jahren in der Herstellung<br />
von Säuglingsnahrung aus Kuhmilch.<br />
Später kamen Diätprodukte, wie zuckerarme<br />
Milch für Diabetiker und jodhaltige<br />
Milch für Strumapatienten, dazu.<br />
Heute gehören Babymilch und Entwöhnungsnahrung<br />
sowie Getreideprodukte,<br />
Säfte, Fruchtsnacks oder Fingerfood zum<br />
Produktangebot. Bekannt ist Numico<br />
auch für Nährstoffgetränke für Patienten<br />
vor einer Operation (preOp), für Diasip<br />
und Diason für Diabetiker und Relinon<br />
für Patienten mit Nierenkrankheiten.<br />
Obwohl der Lebensmittelkonzern im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 aufgrund<br />
von Veräusserungen einen deutlichen Umsatzrückgang<br />
verzeichnen musste, konnte er<br />
wieder in die Gewinnzone zurückkehren.<br />
Der Umsatz ging von 3.15 Milliarden Euro<br />
im Jahr 2003 auf 1.72 Milliarden Euro zurück,<br />
was jedoch auf vergleichbarer Basis<br />
eine Steigerung um 8.5% bedeutet. Der Nettogewinn<br />
lag bei 145 Millionen Euro, nachdem<br />
im Vorjahr noch ein Verlust von 504<br />
Millionen Euro verbucht worden war.<br />
NUMICO<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Numico-Aktie in EUR<br />
29<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis EUR 31.51<br />
52-Wochen-Hoch EUR 33.45<br />
52-Wochen-Tief EUR 23.08<br />
Markt-Kap. (Mio. EUR) 5’242.95<br />
Nutreco<br />
Niederlande<br />
Nutreco, der grösste Tierfutterhersteller<br />
Europas, produziert Futtermittel für<br />
Schweine, Geflügel, Rinder und Fische.<br />
Der niederländische Nahrungsmittelkonzern<br />
ist mit 120 Produktions- und Verarbeitungswerken<br />
in 22 Ländern tätig und<br />
beschäftigt rund 13’000 Mitarbeiter. Nutreco<br />
ist der weltweit grösste Hersteller von<br />
Fischfutter und ein führender europäischer<br />
Hersteller von Vormischungen, Spezialund<br />
Mischfutter. Weltweit wird die Grösse<br />
des Tierfuttermarktes auf rund 150<br />
Milliarden Euro geschätzt.<br />
Das Unternehmen ist in Nutreco<br />
Aquaculture und Nutreco Agriculture<br />
untergliedert, die wiederum in vier verschiedene<br />
Geschäftsbereiche aufgeteilt<br />
sind. Nutreco Aquaculture umfasst die Bereiche<br />
Skretting Lachsfutter, Forellen und<br />
Meerestiere, Marine Harvest Europa und<br />
Marine Harvest Amerika. Nutreco Agriculture<br />
umfasst die drei Bereiche Agri Feed<br />
Nordwesteuropa und Zucht, Trouw Nutrition<br />
International und Agri Iberica.<br />
Während Nutreco Aquaculture für Fisch-<br />
33<br />
32<br />
31<br />
30<br />
27
28 MARKTREPORT FUNKTIONALES ESSEN<br />
nahrung, Fischzucht und -verarbeitung sowie<br />
Sales und Marketing zuständig ist, umfasst<br />
Nutreco Agriculture Aktivitäten wie<br />
Viehzucht, Spezialzusatzfutter, Tierfutter<br />
und Geflügelverarbeitung.<br />
Im Geschäftsjahr 2004 konnte Nutreco<br />
einen Umsatz von 3.85 Milliarden Euro<br />
erwirtschaften gegenüber 3.674 Milliarden<br />
Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn<br />
belief sich auf 77 Millionen Euro gegenüber<br />
51 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.<br />
NUTRECO<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Nutreco-Aktie in EUR<br />
24<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis EUR 26.36<br />
52-Wochen-Hoch EUR 27.39<br />
52-Wochen-Tief EUR 17.01<br />
Markt-Kap. (Mio. EUR) 908.96<br />
Unilever (NV) Niederlande/<br />
Unilever (plc) Grossbritannien<br />
Unilever gehört zu den weltweit grössten<br />
Anbietern von Markenartikeln in den<br />
Bereichen Ernährung, Körperpflege, Parfüm,<br />
Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel.<br />
Das Unternehmen entstand<br />
1930 aus der Fusion der niederländischen<br />
Margarine Unie und der englischen Lever<br />
Brothers. Die Hauptsitze des Konzerns<br />
befinden sich in Rotterdam und London.<br />
Unilever ist in 88 Ländern der Welt mit<br />
28<br />
27<br />
26<br />
25<br />
selbstständigen Tochtergesellschaften und<br />
Niederlassungen mit insgesamt mehr als<br />
245’000 Mitarbeitern vertreten. Das Unternehmen<br />
ist in die beiden globalen Geschäftsbereiche<br />
Ernährung sowie Haushalt<br />
und Körperpflege untergliedert. Zu den bedeutenden<br />
Marken im Nahrungsmittelbereich<br />
gehören Becel Margarine, Bertolli,<br />
Bifi, Dextro Energy, Du darfst, Knorr, Iglo,<br />
Langnese, Lätta, Lipton Ice Tea, Pfanni,<br />
Rama oder Mazola.<br />
Das britisch-niederländische Unternehmen<br />
verbuchte im ersten Quartal 2005 ein<br />
deutliches Gewinnplus bei nur moderat<br />
wachsenden Umsätzen. Das operative Ergebnis<br />
stieg um 8% auf 1.42 Milliarden Euro,<br />
während die Erlöse um 2.3% auf 9.27<br />
Milliarden Euro zulegten. Damit schnitt der<br />
Hersteller von Nahrungsmitteln, Pflegeartikeln<br />
und Waschmitteln besser ab als erwartet.<br />
UNILEVER<br />
Die Aktie Stand: 25.05.2005<br />
Kurs der Unilever-Aktie in EUR<br />
49<br />
27.02.05 25.05.05<br />
Preis EUR 54.20<br />
52-Wochen-Hoch EUR 56.90<br />
52-Wochen-Tief EUR 44.05<br />
Markt-Kap. (Mio. EUR)<br />
Warrants zu Unilever finden Sie ab<br />
30’979.42<br />
Seite 38 und aktuell unter www.gs-warrants.ch<br />
55<br />
54<br />
53<br />
52<br />
51<br />
50<br />
<strong>New</strong>s<br />
Unternehmensprofile<br />
Cadbury Schweppes<br />
Der britische Hersteller von Erfrischungsgetränken<br />
und Süsswaren Cadbury Schweppes<br />
erwartet stagnierende Gewinnmargen<br />
im ersten Halbjahr. Trotz anziehender<br />
Preise und stärkerer Investitionen in weiteres<br />
Wachstum dürften die Margen stabil<br />
bleiben, kündigte Vorstandschef Todd Stitzer<br />
Mitte Mai in London an. Cadbury sei<br />
aber zuversichtlich, seine Prognosen für das<br />
laufende Jahr erreichen zu können.<br />
Danisco<br />
Die Danisco wird ihr Werk zur Verarbeitung<br />
von Zuckerrüben im litauischen Kursenai<br />
schliessen. Von der Massnahme seien<br />
rund 130 Angestellte betroffen, teilte das<br />
Unternehmen Mitte Mai mit. Die Zuckerrübenaktivitäten<br />
würden auf die litauischen<br />
Standorte Panevezys und Kedainiai übertragen.<br />
Diese Werke seien dafür ausgebaut<br />
worden. Mit diesem Schritt soll die Wettbewerbsfähigkeit<br />
weiter gestärkt werden.<br />
Nestlé<br />
Die Nestlé Waters geht in Algerien eine Zusammenarbeit<br />
mit der Boissons Gazeuses<br />
des Frères Zahaf Group (BGFZ) ein. Die<br />
Zahaf-Brüder, die Eigentümer des Unternehmens,<br />
und Nestlé Waters halten gemeinsam<br />
das Unternehmen Société Source<br />
de Taberkachent, die alle Wasserflaschengeschäfte<br />
der BGFZ übernommen hat. Der<br />
Anteil von Nestlé Waters beträgt 51%.<br />
Nordafrika biete gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die Marke, wird Präsident<br />
Carlo Donati in der Medienmitteilung zitiert.<br />
Und Algerien spiele eine wichtige Rolle<br />
für die Entwicklungsstrategie in Afrika<br />
und im Mittleren Osten, so die Mitteilung.
Bruttoinlandsprodukt kurz erklärt<br />
Auf englisch heisst das Bruttoinlandsprodukt<br />
„Gross Domestic Product“ oder kurz<br />
„GDP“. Als Messlatte für die Grösse und<br />
die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft<br />
bildet es die Summe der Kennzahlen<br />
privater Konsum, Investitionen, Staatsverbrauch<br />
und Leistungsbilanzsaldo und dient<br />
daher auch als Vergleichsmassstab zwischen<br />
einzelnen Volkswirtschaften. Gemessen<br />
wird die wirtschaftliche Leistung, die<br />
innerhalb einer Periode, beispielsweise im<br />
Zeitraum eines Vierteljahres oder eines<br />
Jahres, in einem gegebenen Wirtschaftsgebiet,<br />
wie etwa in Deutschland, erbracht<br />
wird. Um einen Eindruck von den<br />
Grössenordnungen zu geben, zeigt die Tabelle<br />
2 das Bruttoinlandsprodukt der zehn<br />
grössten Volkswirtschaften der Welt im<br />
Jahr 2003.<br />
Entstehung und Verwendung:<br />
Die Berechnung des BIP<br />
Das BIP kann in sowohl von der so genannten<br />
Entstehungsseite (Produktion) als<br />
auch von der Verwendungsseite (Verbrauch)<br />
her berechnet werden. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
aus Sicht der Produktion<br />
addiert die Kosten für die Arbeit oder Beschäftigung,<br />
das Kapital und die Steuern,<br />
die benötigt werden, um Waren und<br />
Dienstleistungen zu produzieren. Aus Sicht<br />
des Verbrauchs werden für das BIP der private<br />
Verbrauch, der Staatsverbrauch, die<br />
Bruttoinvestitionen und die Differenz zwischen<br />
exportierten und importierten Gütern<br />
sowie Dienstleistungen addiert. Der<br />
private Verbrauch allein macht durchschnittlich<br />
annähernd zwei Drittel des BIP<br />
aus. Theoretisch sollten beide Messverfahren<br />
zu gleichen Ergebnissen führen. Trotzdem<br />
ist, bedingt durch Probleme bei der<br />
WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 2<br />
Das Bruttoinlandsprodukt<br />
TABELLE 1: VIER BESTANDTEILE DES<br />
BRUTTOINLANDSPRODUKTS<br />
BÖRSE<br />
Der wichtigste Indikator für die Entwicklung einer Volkswirtschaft ist das Bruttoinlandsprodukt,<br />
kurz BIP. In den USA wird das Bruttoinlandsprodukt vom Bureau of Economic Analysis (BEA) vierteljährlich<br />
publiziert, in Deutschland ist es das Statistische Bundesamt und in der Schweiz das<br />
Staatssekretariat für Wirtschaft, die nach jedem Quartal feststellen, ob das erzielte Wachstum die<br />
Erwartungen unterboten, erreicht oder sogar übertroffen hat.Als wichtigstes Konjunkturbarometer<br />
wird das Bruttoinlandsprodukt von den Marktteilnehmern ganz genau verfolgt. Es hat daher auch<br />
grossen Einfluss auf die Finanzmärkte.<br />
BIP = privater + Investitionen der + Ausgaben + Differenz zwischen<br />
Konsum Unternehmen des Staates Exporten und Importen<br />
(sog. Leistungsbilanzsaldo<br />
oder Außenwert)<br />
BIP = C + I + G + X – M<br />
TABELLE 2: DIE ZEHN GRÖSSTEN<br />
VOLKSWIRTSCHAFTEN 2003<br />
Land BIP 2003 in Milliarden USD<br />
USA 10’857.2<br />
Japan 4’290.7<br />
Deutschland 2’386.2<br />
Grossbritannien 1’775.0<br />
Frankreich 1’731.6<br />
Italien 1’455.4<br />
China 1’372.0<br />
Kanada 850.5<br />
Spanien 827.1<br />
Mexiko<br />
Quelle: www.dataranking.com<br />
611.6<br />
Datenerfassung, häufig eine Diskrepanz zu<br />
beobachten.<br />
Ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />
von 2% bis 2.5% wird allgemein<br />
als optimal angesehen, sofern annähernd<br />
Vollbeschäftigung hergestellt ist, wobei eine<br />
Arbeitslosenquote zwischen 5.5% und 6%<br />
als Vollbeschäftigung gilt. Höheres Wachstum<br />
führt meist zu einer beschleunigten Inflation,<br />
während geringeres Wachstum eine<br />
schwache Volkswirtschaft anzeigt.<br />
USA, Deutschland, Schweiz:<br />
Vorläufige Zahlen,<br />
tiefer gegliederte Ergebnisse<br />
In den USA wird das GDP vierteljährlich<br />
veröffentlicht, und zwar immer um 8.30<br />
29
30 BÖRSE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN TEIL 2<br />
Uhr morgens EST (Eastern Standard<br />
Time), das entspricht 14.30 Uhr Mitteleuropäischer<br />
Zeit (MEZ). Der so genannte<br />
„Advanced Report“, das ist der erste<br />
Entwurf für das zurückliegende Quartal,<br />
wird jeweils am letzten Geschäftstag des<br />
Januar, April, Juli und Oktober veröffentlicht.<br />
Der zweite Entwurf, der so genannte<br />
„Preliminary Report“, wird einen Monat<br />
danach, der „Final Report“ schliesslich wird<br />
einen weiteren Monat später publiziert.<br />
Tabelle 3 zeigt eine Übersicht der Termine<br />
für die Bekanntgabe des amerikanischen<br />
GDP im Jahr 2005.<br />
In Deutschland wird das BIP vom<br />
Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ermittelt,<br />
und zwar für alle vier Quartale eines<br />
Jahres sowie für das Gesamtjahr. Erste<br />
Kennzahlen werden etwa sechs Wochen<br />
TAB. 3: BIP-DATEN USA IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />
GDP 1. Quartal Advance 28. April 2005<br />
GDP 1. Quartal Preliminary 26. Mai 2005<br />
GDP 1. Quartal Final 29. Juni 2005<br />
GDP 2. Quartal Advance 29. Juli 2005<br />
GDP 2. Quartal Preliminary 31. August 2005<br />
GDP 2. Quartal Final 29. September 2005<br />
GDP 3. Quartal Advance 28. Oktober 2005<br />
GDP 3. Quartal Preliminary 30. November 2005<br />
GDP 3. Quartal<br />
Quelle: www.bea.doc.gov<br />
Final 21. Dezember 2005<br />
TABELLE 4: BIP-DATEN DEUTSCHLAND IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />
1. Quartal 2005 Schnellmeldung 12. Mai 2005<br />
1. Quartal 2005 Tiefer gegliederte Ergebnisse 24. Mai 2005<br />
2. Quartal 2005 Schnellmeldung 11. August 2005<br />
2. Quartal 2005 Tiefer gegliederte Ergebnisse 23. August 2005<br />
3. Quartal 2005 Schnellmeldung 15. November 2005<br />
3. Quartal 2005<br />
Quelle: www.destatis.de<br />
Tiefer gegliederte Ergebnisse 22. November 2005<br />
nach Quartalsende als „Schnellmeldung“<br />
publiziert, im Abstand von etwa zwei Wochen<br />
folgen die „tiefer gegliederten Ergebnisse“.<br />
Tabelle 4 fasst die Termine für das<br />
Jahr 2005 zusammen.<br />
In der Schweiz wird das BIP vom<br />
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)<br />
publiziert. Die für die Veröffentlichung der<br />
BIP-Quartalsdaten in der Schweiz im Jahr<br />
2005 vorgesehenen Termine zeigt Tabelle 5.<br />
Bruttoinlandsprodukt und Inflation<br />
Das nominale BIP berücksichtigt die aktuellen<br />
Marktpreise. Da diese jedoch durch<br />
Geldwertveränderungen „verfälscht“ sein<br />
können, wird das nominale BIP mit dem so<br />
genannten BIP-Deflator um die Inflation<br />
bereinigt. Auf diese Weise ergibt sich das<br />
reale BIP, das zumeist auch als Messzahl<br />
beim Vergleich zwischen den verschiedenen<br />
Volkswirtschaften herangezogen wird. Um<br />
TABELLE 5:<br />
BIP-DATEN SCHWEIZ IM 1. BIS 3. QUARTAL 2005<br />
1. Quartal 2005 2. Juni 2005<br />
2. Quartal 2005 9. September 2005<br />
3. Quartal 2005 1. Dezember 2005<br />
Quelle: www.seco-admin.ch
SCHEMA A:<br />
BIP-WACHSTUM, WÄHRUNG, ANLEIHEN UND AKTIEN<br />
US-<br />
Dollar<br />
BIP<br />
das Bruttoinlandsprodukt unabhängig von<br />
der Inflation betrachten zu können, werden<br />
die Marktpreise für den Warenkorb eines<br />
Basisjahres herangezogen, in Deutschland<br />
war dies bisher das Jahr 1995. Doch<br />
auch dieses Verfahren enthält noch Unschärfen,<br />
die sich beispielsweise aus der<br />
Verbilligung von Produkten bei gleichzeitiger<br />
technischer Innovation ergeben können,<br />
wie dies in den vergangenen anderthalb<br />
Jahrzehnten vor allem bei der Informationstechnologie<br />
der Fall war. Das Statistische<br />
Bundesamt hat daher Ende April dieses<br />
Jahres die Inflationsbereinigung des<br />
Bruttoinlandsprodukts auf die so genannte<br />
Vorjahrespreismethode umgestellt, die<br />
TAB. 6: DIE ZEHN HÖCHSTEN<br />
WACHSTUMSRATEN 2003<br />
Land BIP 2003 in %<br />
Türkei 5%<br />
Griechenland 4%<br />
Slowakei 3.9%<br />
Polen 3.3%<br />
Ungarn 2.9%<br />
USA 2.9%<br />
Japan 2.7%<br />
Südkorea 2.7%<br />
Neuseeland 2.7%<br />
Tschechien 2.5%<br />
Quelle: www.dataranking.com<br />
Anleihenmarkt<br />
Aktienmarkt<br />
SCHEMA B:<br />
von den USA und Japan bereits seit längerem<br />
angewandt wird. Auf diese Weise sollen<br />
Verzerrungen vermieden und die Vergleichbarkeit<br />
mit anderen Ländern verbessert<br />
werden.<br />
Zusammenhang zwischen<br />
BIP und Finanzmärkten<br />
Für die Finanzmärkte sind vor allem die<br />
vierteljährlichen Wachstumsraten interessant,<br />
die in Prozent ausgedrückt und annualisiert<br />
werden. Tabelle 6 zeigt die zehn<br />
Länder mit den höchsten Wachstumsraten<br />
im Jahr 2003.<br />
Ein stark wachsendes BIP zeugt von<br />
einem starken Wirtschaftswachstum. Da<br />
aber ein starkes Wirtschaftswachstum häufig<br />
mit inflationären Tendenzen einhergeht,<br />
könnten sich die Zentralbanken dazu bewogen<br />
sehen, die Leitzinsen zu erhöhen,<br />
was sich negativ auf die aktuellen Preise<br />
von Anleihen auswirkt. Deshalb sind starke<br />
BIP-Ergebnisse tendenziell schlecht für den<br />
Anleihenmarkt. Da umgekehrt Wirtschaftswachstum<br />
mit positiven Unternehmensergebnissen<br />
einhergeht, ergibt sich eine positive<br />
Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum<br />
und steigenden Aktienkursen.<br />
Ein ebenso direkter Zusammenhang besteht<br />
mit der Landeswährung, denn ist das<br />
Wirtschaftswachstum stark, dann geht es<br />
BIP-RÜCKGANG, WÄHRUNG, ANLEIHEN UND AKTIEN<br />
US-<br />
Dollar<br />
BIP<br />
Anleihenmarkt<br />
Aktienmarkt<br />
auch der Landeswährung gut. Das Wirtschaftswachstum<br />
kurbelt die Inflation an,<br />
die Inflation bewegt die Zentralbanken dazu,<br />
die Leitzinsen zu erhöhen, und hohe<br />
Zinsen führen zu einer Aufwertung der<br />
entsprechenden Währung.<br />
In der nächsten Ausgabe werden wir<br />
uns mit den Autoverkäufen und ihrer<br />
Bedeutung als Wirtschaftsindikator für<br />
die Finanzmärkte auseinander setzen.<br />
31
32 BÖRSE CHARTANALYSE TEIL 5: DER SCHWUNGKRAFTMESSER<br />
MACD: Moving Average Convergence<br />
Divergence Indicator<br />
Trendfolgeindikator und Oszillator<br />
Der MACD ist ein Indikator, der einen Trend<br />
nicht nur nachzeichnen, sondern darüber<br />
hinaus auch die Schwungkraft des Marktes<br />
messen kann. Aufgrund ihrer Messverfahren<br />
werden Indikatoren häufig in Trendfolgeindikatoren<br />
und Oszillatoren eingeteilt. Der<br />
MACD verbindet beide Eigenschaften: er ist<br />
sowohl Trendfolgeindikator wie auch Oszillator.<br />
Als Trendfolgeindikator zeigt er den<br />
aktuellen Trend eines Basiswertes an. Bekanntlich<br />
herrschen Trends dann vor, wenn<br />
Kurse über einen Zeitraum hinweg entweder<br />
ansteigen oder fallen. Ist dies nicht der Fall,<br />
spricht man von einem richtungslosen oder<br />
auch trendlosen Markt. Im Unterschied zum<br />
MACD sagen reine Trendfolgeindikatoren<br />
Der Moving Average Convergence Divergence Indicator, im Folgenden MACD<br />
genannt, hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem der am meisten verwendeten<br />
technischen Indikatoren entwickelt. Aufgrund seiner Berechnung<br />
und Interpretation kann er insbesondere in stark tendierenden Marktlagen herangezogen<br />
werden.<br />
nichts über die Stärke eines Trends oder über<br />
eventuelle Übertreibungen aus, sondern sie<br />
zeigen lediglich an, ob ein Trend besteht oder<br />
nicht.<br />
Als Oszillator zeichnet der MACD,<br />
dessen Name übersetzt etwas umständlich<br />
„Gleitender Durchschnitt der Übereinstimmungen<br />
und Abweichungen“ lauten<br />
würde, die Schwankungsbandbreiten eines<br />
Basiswerts während eines Trendmarktes<br />
nach. „Oszillieren“ bedeutet, dass sich<br />
eine Linie zwischen einer oberen und unteren<br />
Begrenzung schwingend hin und her<br />
bewegt. Aufgrund dieser Definition sind<br />
Oszillatoren in Aussehen und Interpretation<br />
immer nahezu identisch, unabhängig<br />
von der jeweils zugrunde liegenden Berechnung<br />
des Indikators.<br />
Oszillatoren verfügen in der Regel über<br />
eine Mittellinie, die die Darstellung in zwei<br />
gleiche Bereiche aufteilt, an deren unteren<br />
und oberen Werten ebenfalls jeweils eine<br />
Linie gezogen werden kann. Erreicht der<br />
Indikatorwert die obere bzw. untere Linie<br />
oder nähert er sich dieser, spricht man von<br />
einer Extremsituation, da der Kurs sich von<br />
dem erreichten Punkt aus in die andere<br />
Richtung bewegen muss. Befindet sich der<br />
Indikator in einer solchen Extremsituation,<br />
weist er damit auf eine Übertreibung im<br />
zugrunde liegenden Kursverlauf hin. Liegt<br />
der Indikator im oberen Bereich, handelt es<br />
sich in der Regel um eine Übertreibung nach<br />
oben, der Markt ist „überkauft“, ist er im<br />
unteren Bereich, sind die Kurse zu schnell<br />
gefallen, der Markt ist „überverkauft“.<br />
Wie die Erfahrung zeigt, geht dieses<br />
Indikatorenkonzept der so genannten Oszillatoren<br />
bei Seitwärtsbewegungen mit<br />
schnell aufeinander folgenden Auf- und Abwärtsphasen<br />
oft auf. In Trendmärkten versagt<br />
es hingegen, da gerade bei starken und<br />
eindeutigen Trends der Indikatorverlauf<br />
über längere Zeit an der oberen oder unteren<br />
Begrenzung bleibt, bevor er sich wieder<br />
lösen kann.<br />
Konvergenz, Divergenz, Trendwende<br />
Um Kriterien für eine Trendumkehr zu gewinnen,<br />
setzt der MACD-Indikator mehrere<br />
gleitende Durchschnitte mit unterschiedlichen<br />
Untersuchungsperioden zueinander ins<br />
Verhältnis. Wie wir bereits in der zweiten<br />
Folge der Reihe Chartanalyse erfahren haben,<br />
ist ein gleitender Durchschnitt ein fortlaufend<br />
berechneter Mittelwert, der sich aus der<br />
Beobachtung unterschiedlicher Zeiträume<br />
ergibt.<br />
Für den MACD werden zunächst zwei<br />
gleitende Durchschnitte unterschiedlicher
MACD: SCHNELLE LINIE, LANGSAME LINIE<br />
Länge berechnet, meist ein 12-Tages-Durchschnitt<br />
und ein 26-Tages-Durchschnitt.<br />
Wird nun der letztere Durchschnitt vom<br />
ersteren subtrahiert, ergibt sich eine Reihe<br />
von Werten, die „schnelle Linie“ oder<br />
„MACD-Linie“ (siehe weisse Linie in der<br />
Grafik) genannt wird. Aus dieser Linie<br />
wiederum wird eine 9-Tages-Durchschnittslinie<br />
gebildet, die als „langsame Linie“ oder<br />
„Signal“ (rote Linie in der Grafik) bezeichnet<br />
wird. Beide Linien werden nun in ein<br />
Diagramm eingezeichnet. Diese Signallinie<br />
ist für die Interpretation des MACD notwendig,<br />
denn aus ihrer Kreuzung mit der<br />
MACD-Linie ergeben sich die Signalpunkte.<br />
Die Konvergenz- und Divergenz-<br />
Betrachtung, die der MACD vornimmt,<br />
beruht auf der Auswertung des Abstands<br />
zwischen der Nulllinie, die in unserer Grafik<br />
auf der rechten Skala angegeben ist, und dem<br />
MACD-Verlauf. Je weiter die MACD-Linie<br />
von der Nulllinie entfernt ist, umso stärker ist<br />
die Divergenz. Eine wachsende Divergenz<br />
deutet auf eine Intensivierung des vorherrschenden<br />
Trends hin, eine Abnahme auf eine<br />
Schwächung des Trends. Um eine Trendwende<br />
identifizieren zu können, hat Gerald<br />
Appel, der Erfinder des MACD, den durch<br />
die MACD-Linie dargestellten gleitenden<br />
Durchschnitt eingeführt. Trendumkehrsignale<br />
werden beim Schnitt dieser Durchschnittslinie<br />
mit der Signallinie generiert.<br />
Kauf- und Verkaufssignale, Vorteile<br />
und Nachteile<br />
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass<br />
Schnittstellen von MACD-Kurve und Signalkurve<br />
für sich ändernde Markttrends stehen.<br />
Kaufsignale ergeben sich, wenn die weisse<br />
Linie die rote Linie von unten nach oben<br />
schneidet und damit ein beginnender Aufwärtstrend<br />
signalisiert wird. Verkaufsignale<br />
hingegen ergeben sich, wenn die MACD-<br />
Linie die rote Linie von oben nach unten<br />
schneidet und damit ein beginnender Abwärtstrend<br />
signalisiert wird.<br />
Die Häufigkeit dieser Signale ist bei<br />
Tagescharts grösser als bei Wochencharts.<br />
Daraus kann auch auf die Bedeutung dieser<br />
Signale bei unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen<br />
geschlossen werden, wobei oft<br />
angeraten wird, sich mehr auf die Signale<br />
der Wochencharts als auf die der Tagescharts<br />
zu verlassen.<br />
Die Vorteile des MACD-Indikators<br />
liegen darin, dass dieser im System der<br />
gleitenden Durchschnitte die besten Ausprägungen<br />
während eines Trends besitzt.<br />
Daher ist der MACD-Indikator einer der<br />
33<br />
stärksten und aussagekräftigsten Indikatoren in<br />
der Aktienanalyse, der bei starken Trends ordentliche<br />
Trendumkehr- und Trendbestätigungssignale<br />
liefert. Nicht selten allerdings kommen<br />
derartige Signale aber auch zu spät, oder sie treten<br />
in Zonen mit einer gewissen Unsicherheit zu<br />
früh auf. Ein Nachteil des MACD-Indikators ist<br />
daher, dass er in trendlosen Märkten nur bedingt<br />
einsetzbar ist.
34 DATENBANK<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
Bei den auf den Seiten 34 bis 50 veröffentlichten<br />
Kursen handelt es sich um indikative Kursstellungen<br />
von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>, die am 30. Mai<br />
2005 über Reuters verbreitet wurden. Für die<br />
Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine<br />
Gewähr.<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />
Warrants & Zertifikate<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ 34<br />
AKTIENWARRANTS EUROPA 37<br />
AKTIENWARRANTS USA 38<br />
AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK 42<br />
INDEXWARRANTS 43<br />
CALL-SPREAD-WARRANTS 44<br />
COMMODITY-WARRANTS 44<br />
WÄHRUNGSWARRANTS 45<br />
DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKATE 46<br />
PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE 47<br />
BARRIER-ZERTIFIKATE 49<br />
TWO-STEP-ZERTIFIKATE 50<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
ABB LTD. Stand: CHF 8.14<br />
2016292 ABBED Call A CHF 6.50 17.06.05 0.50 0.83 0.85 0.97 4.67 13.69<br />
1950954 ABBOS Call A CHF 8.00 17.06.05 0.50 0.13 0.14 0.64 18.68 33.61<br />
1904882 ABBAM Call A CHF 9.00 17.06.05 0.50 0.01 0.02 0.09 17.71 223.07<br />
2011078 ABBAD Call A CHF 7.50 16.09.05 0.25 0.21 0.22 0.75 6.98 9.70<br />
2016294 ABBUD Call A CHF 8.00 16.12.05 0.50 0.36 0.37 0.58 6.44 13.33<br />
2011079 ABBAC Call A CHF 8.50 16.12.05 0.50 0.25 0.26 0.45 7.05 19.63<br />
ACTELION LTD Stand: CHF 127.17<br />
1950946 ATLON Call A CHF 120.00 17.06.05 0.05 0.43 0.45 0.79 11.12 29.24<br />
2113711 ATLAB Call A CHF 130.00 16.09.05 0.02 0.18 0.19 0.49 6.55 32.48<br />
2113712 ATLAC Call A CHF 140.00 16.12.05 0.02 0.18 0.19 0.39 5.22 32.05<br />
Adecco Stand: CHF 59.28<br />
1950948 ADENO Call A CHF 72.00 17.06.05 0.10 0.00 0.03 0.01 2.17 445.58<br />
2011068 ADEAC Call A CHF 70.00 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.15 10.08 35.79<br />
Bâloise-Holding Stand: CHF 65.88<br />
1904884 BALLE Call A CHF 62.50 17.06.05 0.20 0.71 0.76 0.89 15.43 12.97<br />
2011075 BALAD Call A CHF 52.50 16.09.05 0.10 1.36 1.39 0.96 4.55 2.65<br />
2011076 BALAE Call A CHF 55.00 16.12.05 0.10 1.18 1.20 0.88 4.83 3.11<br />
2113694 BALCO Call A CHF 70.00 16.12.05 0.20 0.50 0.52 0.37 9.30 18.62<br />
2113696 BALCA Call A CHF 75.00 16.06.06 0.20 0.49 0.51 0.29 7.44 16.93<br />
Ciba Stand: CHF 74.92<br />
1904886 CIBIS Call A CHF 105.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 1.50 816.87<br />
2011081 CIBAN Call A CHF 95.00 16.09.05 0.10 0.01 0.02 0.01 4.87 90.65<br />
Clariant Stand: CHF 17.68<br />
1950957 CLNOS Call A CHF 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 4.42 278.21<br />
1904887 CLNIX Call A CHF 22.00 17.06.05 0.50 0.00 0.03 0.00 1.18 503.07<br />
2113697 CLNAE Call A CHF 24.00 16.09.05 0.20 0.01 0.04 0.02 1.33 123.56<br />
2011080 CLNAD Call A CHF 21.00 16.12.05 0.20 0.06 0.08 0.17 7.51 38.43<br />
2113698 CLNAI Call A CHF 27.00 16.12.05 0.20 0.00 0.03 0.01 1.18 97.80<br />
Converium Holding Stand: CHF 9.72<br />
1950963 CHRAT Call A CHF 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.04 0.00 0.05 518.69<br />
1912831 CHRIZ Call A CHF 20.09 20.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’874.15<br />
2047581 CHRIM Call A CHF 12.50 16.09.05 0.20 0.02 0.04 0.06 2.67 102.89<br />
2047583 CHRIN Put A CHF 10.00 16.09.05 0.20 0.19 0.21 -0.52 -4.81 26.37<br />
CREDIT SUISSE GROUP Stand: CHF 49.78<br />
1950951 CSGCO Call A CHF 44.00 17.06.05 0.20 1.16 1.18 0.99 8.33 5.09<br />
2126974 CSGIQ Call A CHF 47.50 17.06.05 0.20 0.48 0.50 0.89 17.78 9.17<br />
1904890 CSGAZ Call A CHF 50.00 17.06.05 0.20 0.13 0.14 0.46 32.35 37.68<br />
2126933 CSGAT Call A CHF 52.50 17.06.05 0.20 0.02 0.03 0.10 31.86 117.12<br />
2126935 CSGIN Call A CHF 55.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.02 21.90 214.90<br />
2011069 CSGAF Call A CHF 47.50 16.09.05 0.20 0.68 0.69 0.70 10.14 7.90<br />
2047578 CSGAM Call A CHF 52.50 16.09.05 0.20 0.17 0.18 0.30 16.65 24.39<br />
2113699 CSGSC Call A CHF 55.00 16.09.05 0.20 0.08 0.10 0.15 14.83 38.52<br />
2126936 CSGAW Call A CHF 57.50 16.09.05 0.20 0.04 0.06 0.07 10.95 53.99<br />
2011071 CSGAE Put A CHF 42.00 16.09.05 0.20 0.06 0.07 -0.08 -10.81 54.66<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
Funktionsweise eines Warrants<br />
Was ist ein Warrant?<br />
Ein Warrant ist ein an mindestens einer Börse<br />
gelistetes Wertpapier, das ein Recht für den<br />
Inhaber verbrieft. Durch diese Verbriefung<br />
können Warrants genauso wie Aktien unter<br />
der Angabe von Valor oder Symbol und Stückzahl<br />
entweder börslich oder ausserbörslich<br />
gekauft und verkauft werden. Fast alle Warrants<br />
werden von einer Investmentbank (der<br />
Emittentin) herausgegeben und garantiert.<br />
Diese sorgt anschliessend für eine liquide<br />
Handelbarkeit dieses Warrants.<br />
Das von einem Warrant verbriefte Recht<br />
bezieht sich auf die Möglichkeit, ein Underlying,<br />
zum Beispiel eine Aktie, kaufen oder verkaufen<br />
zu können (aber nicht zu müssen).<br />
• Beim Kaufwarrant, von Profis meist kurz Call<br />
genannt, erwirbt der Käufer das Recht,<br />
das Underlying zu einem vorherbestimmten<br />
Preis, dem Strike, zu kaufen. Während<br />
der Laufzeit des Warrants ändert sich der<br />
Strike nicht, wohl aber der Kurs der Aktie,<br />
auf die sich der Warrant bezieht. Der<br />
Anleger kann jederzeit mit seinem Warrant<br />
eine Aktie zum Strikepreis kaufen.<br />
Nach einem Anstieg der zugrunde liegenden<br />
Aktie gewinnt dieses Recht natürlich<br />
an Wert, weshalb der Wert des Warrants<br />
steigt.<br />
• Umgekehrt verhält es sich beim Verkaufswarrant,<br />
dem Put. Hier erwirbt der Käufer<br />
das Recht, die Aktie zu einem vorherbestimmten<br />
Preis verkaufen zu können. Dieses<br />
Recht wird umso wertvoller, je niedriger<br />
der Kurs der zugrunde liegenden Aktie ist.<br />
Wie funktioniert ein Warrant?<br />
Liegt für einen Call der Preis des Underlyings<br />
über dem Strikepreis, könnte ein Investor<br />
das Recht sofort ausüben, das Underlying<br />
zum Strikepreis vom Emittenten<br />
kaufen und sofort zu dem höheren Preis an<br />
der Börse weiterverkaufen. Der positive<br />
Unterschiedsbetrag – ohne Berücksichtigung<br />
von Transaktionskosten – der mit<br />
einer solchen Transaktion realisiert werden<br />
kann, heisst innerer Wert.<br />
Notiert das Underlying zu einem niedrigeren<br />
Kurs als dem Strikepreis, so würde es<br />
keinen Sinn machen, den Warrant sofort<br />
auszuüben, da das Underlying billiger über<br />
die Börse direkt bezogen werden könnte.<br />
Der innere Wert des Warrants ist dann Null.<br />
Das Gleiche gilt, wenn das Underlying<br />
genau am Strike notiert. Auch dann ist der<br />
innere Wert exakt Null.<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />
Da Put-Warrants das Recht verbriefen, das<br />
Underlying zum Strike zu verkaufen, ist es hier<br />
genau umgekehrt: Notiert das Underlying<br />
unter dem Strike, könnte ein Anleger das<br />
Underlying an der Börse kaufen und zu dem<br />
höheren Strikepreis an den Emittenten verkaufen.<br />
Der hiermit erzielbare Betrag wird<br />
auch beim Put innerer Wert genannt. Er ist<br />
entsprechend Null, wenn das Underlying über<br />
dem oder genau am Strike notiert.<br />
Ein Warrant mit innerem Wert wird im-Geld<br />
oder in-the-money genannt. Notiert ein<br />
Underlying genau am Strike eines Warrants,<br />
so wird dieser als am-Geld oder at-the-money<br />
bezeichnet. Eine Option ist aus-dem-Geld<br />
oder out-of-the-money, wenn beim Call der<br />
Strike über bzw. beim Put unter dem Underlying<br />
liegt, eine sofortige Ausübung der Option<br />
PAY-OUT-PROFIL WARRANTS<br />
Call-Warrant<br />
Wert des Warrants<br />
CHF<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
80<br />
Put-Warrant<br />
90<br />
100<br />
110<br />
Strike<br />
Zeitwert innerer Wert<br />
Wert des Warrants<br />
CHF<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
80<br />
innerer Wert<br />
90<br />
100<br />
Strike<br />
110<br />
120 130 140<br />
Kurs des Underlyings<br />
Zeitwert<br />
120 130 140<br />
Kurs des Underlyings<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
JUNI 2005<br />
also ein Verlustgeschäft darstellen würde.<br />
Aus diesem Grunde ist es für den Anleger<br />
wichtig, dass er das Recht hat, die Option<br />
auszuüben – nicht aber die Pflicht. So wird er<br />
eine Ausübung des Warrants nur vornehmen,<br />
wenn der Schein im Geld notiert.<br />
Welche Chancen und Risiken<br />
birgt ein Warrantinvestment?<br />
Hat ein Warrant keinen inneren Wert, heisst<br />
das jedoch nicht, dass er wertlos ist. Denn<br />
solange der Verfalltag nicht erreicht worden<br />
ist, besteht immer noch die Chance, dass sich<br />
der Kurs des Underlyings in die vom Anleger<br />
erwartete Richtung bewegt. Das heisst also,<br />
dass das Underlying steigen (für den Call)<br />
oder fallen müsste (für den Put), um einen<br />
inneren Wert zu erreichen. Dieser Wert eines<br />
Warrants, der nicht innerer Wert ist, wird<br />
Zeitwert genannt.<br />
Je länger der Zeitraum bis zum Verfall des<br />
Warrants ist, desto höher die Chance, dass<br />
das Underlying noch eine Kursbewegung<br />
zeigt, um ins Geld zu kommen. Entsprechend<br />
steigt mit der Chance, noch ins Geld zu kommen,<br />
auch der Zeitwert. Dieser bildet sich<br />
dem Rückgang der Restlaufzeit gemäss<br />
zurück und beträgt bei Verfall null. Der Wert<br />
eines Warrants setzt sich immer aus den<br />
beiden Komponenten Zeitwert und innerer<br />
Wert zusammen, dabei ist der Zeitwert vor<br />
Verfall stets grösser als null und erreicht bei<br />
Verfall null.<br />
Der innere Wert eines Warrants ist mit dem<br />
Kurs des Underlyings Schwankungen unterworfen<br />
und entweder positiv (wenn der<br />
Warrant im-Geld notiert) oder null (wenn er<br />
am-Geld oder aus-dem-Geld notiert). Notiert<br />
ein Warrant bei Verfall aus-dem-Geld, so<br />
hat er keinen inneren Wert und keinen Zeitwert.<br />
Er verfällt somit wertlos, und der Anleger<br />
verliert sein ursprüngliches Investment<br />
vollständig.<br />
Notiert ein Warrant bei Verfall im Geld, so ist<br />
der Zeitwert auch in diesem Fall null.<br />
Jedoch hat der Warrant einen positiven<br />
inneren Wert, der dem Anleger gutgeschrieben<br />
wird. Hat der Anleger den Warrant zu<br />
einem niedrigeren Wert als dem inneren<br />
Wert bei Verfall gekauft, so kann er einen<br />
Gewinn erzielen. Da der Anleger für sein<br />
initiales Investment nicht den vollständigen<br />
Aktienpreis bezahlen musste (sondern nur<br />
den niedrigeren Warrantkurs, der sich aus<br />
innerem Wert und Zeitwert zusammensetzt),<br />
kann er eine überproportionale Kursänderung<br />
des Warrants erfahren.<br />
35
36 DATENBANK<br />
LONZA GROUP<br />
70<br />
23.02.05 20.05.05<br />
ROCHE HOLDING<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
23.02.05 20.05.05<br />
SWISS RE<br />
78<br />
76<br />
74<br />
72<br />
75<br />
23.02.05 20.05.05<br />
UBS<br />
87<br />
84<br />
81<br />
78<br />
103<br />
100<br />
97<br />
94<br />
23.02.05 20.05.05<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
2011070 CSGAD Call A CHF 50.00 16.12.05 0.20 0.55 0.56 0.52 9.33 11.09<br />
2126937 CSGIP Call A CHF 55.00 16.12.05 0.20 0.20 0.21 0.25 11.80 23.01<br />
2047579 CSGAN Call A CHF 57.50 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.15 15.03 30.16<br />
2113700 CSGSU Call A CHF 60.00 17.03.06 0.20 0.14 0.15 0.14 9.29 27.66<br />
1625808 CSGGO Call E CHF 19.82 31.07.07 1.01 28.00 28.50 0.98 1.72 -1.59<br />
Holcim Stand: CHF 75.56<br />
1904891 HOLIO Call A CHF 75.00 17.06.05 0.20 0.28 0.30 0.59 29.77 25.50<br />
2011082 HOLCA Call A CHF 72.00 16.09.05 0.10 0.55 0.57 0.70 9.35 9.48<br />
2011083 HOLCO Call A CHF 80.00 16.12.05 0.10 0.25 0.27 0.37 10.33 17.25<br />
Lonza Group Stand: CHF 76.47<br />
1950962 LONZO Call A CHF 60.00 17.06.05 0.10 1.65 1.67 1.00 4.57 5.97<br />
1904892 LONIX Call A CHF 70.00 17.06.05 0.20 1.33 1.35 0.95 10.73 7.29<br />
2011085 LONAN Call A CHF 65.00 16.09.05 0.10 1.22 1.24 0.91 5.59 4.07<br />
2011086 LONAM Call A CHF 72.00 16.12.05 0.10 0.79 0.81 0.68 6.47 8.66<br />
Nestlé Stand: CHF 331.96<br />
2126938 NESCA Call A CHF 300.00 17.06.05 0.04 1.29 1.31 0.98 9.97 4.80<br />
1932433 NESSI Call A CHF 320.00 17.06.05 0.02 0.25 0.26 0.90 23.03 6.33<br />
2126939 NESCX Call A CHF 330.00 17.06.05 0.04 0.17 0.18 0.61 44.70 15.49<br />
2126940 NESCU Call A CHF 350.00 17.06.05 0.04 0.00 0.01 0.02 21.25 111.70<br />
1904894 NESTG Call A CHF 360.00 17.06.05 0.05 0.00 0.03 0.00 2.21 174.68<br />
1932434 NESPE Put A CHF 285.00 17.06.05 0.02 0.00 0.01 -0.01 -3.98 289.93<br />
2126941 NESCH Call A CHF 300.00 16.09.05 0.04 1.37 1.39 0.91 8.72 2.81<br />
2011059 NESAH Call A CHF 330.00 16.09.05 0.05 0.53 0.54 0.56 17.25 8.88<br />
2126942 NESCZ Call A CHF 360.00 16.09.05 0.04 0.04 0.05 0.07 17.79 29.54<br />
2126944 NESCI Call A CHF 320.00 16.12.05 0.04 0.87 0.89 0.68 10.19 5.65<br />
2011060 NESAF Call A CHF 350.00 16.12.05 0.05 0.32 0.33 0.28 14.33 13.54<br />
2126945 NESCO Call A CHF 370.00 16.12.05 0.04 0.08 0.09 0.09 13.28 22.15<br />
NOVARTIS AG Stand: CHF 60.92<br />
2126972 NOVCZ Call A CHF 50.00 17.06.05 0.20 2.22 2.24 1.00 5.43 4.07<br />
2126947 NOVCY Call A CHF 55.00 17.06.05 0.20 1.22 1.24 0.98 9.66 4.07<br />
2126948 NOVCW Call A CHF 57.50 17.06.05 0.20 0.73 0.75 0.94 15.36 5.73<br />
1904897 NOVIP Call A CHF 60.00 17.06.05 0.20 0.26 0.28 0.73 32.02 10.79<br />
1950939 NOVAS Call A CHF 65.00 17.06.05 0.20 0.01 0.03 0.04 17.92 135.30<br />
2126950 NOVCO Call A CHF 52.50 16.09.05 0.20 1.77 1.79 0.94 6.44 2.04<br />
2126949 NOVCH Call A CHF 57.50 16.09.05 0.20 0.88 0.90 0.79 10.78 5.06<br />
2011061 NOVEU Call A CHF 62.50 16.09.05 0.20 0.24 0.26 0.40 18.70 14.94<br />
2011062 NOVES Put A CHF 55.00 16.09.05 0.20 0.07 0.08 -0.11 -16.34 35.50<br />
2126952 NOVCI Call A CHF 55.00 16.12.05 0.20 1.41 1.43 0.84 7.15 3.20<br />
2126953 NOVCU Call A CHF 60.00 16.12.05 0.20 0.66 0.68 0.61 10.89 6.94<br />
2011063 NOVET Call A CHF 65.00 16.12.05 0.20 0.21 0.23 0.29 15.19 15.16<br />
1845819 NOVGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 30.20 30.40 1.00 2.00 -0.79<br />
RIETER HOLDING AG Stand: CHF 336.38<br />
1950960 RIEDA Call A CHF 350.00 17.06.05 0.02 0.03 0.08 0.17 14.55 106.25<br />
Roche Holding Stand: CHF 157.46<br />
2126954 ROGBW Call A CHF 120.00 17.06.05 0.10 3.75 3.78 1.00 4.16 4.43<br />
2126955 ROGBV Call A CHF 130.00 17.06.05 0.10 2.75 2.77 1.00 5.67 3.14<br />
2126956 ROGBA Call A CHF 140.00 17.06.05 0.10 1.75 1.77 0.98 8.76 3.14<br />
1904898 ROGAZ Call A CHF 150.00 17.06.05 0.10 0.79 0.81 0.89 17.26 8.29<br />
2126957 ROGBE Call A CHF 120.00 16.09.05 0.10 3.78 3.82 0.98 4.04 1.58<br />
2126959 ROGBX Call A CHF 130.00 16.09.05 0.10 2.81 2.84 0.95 5.27 2.01<br />
2011084 ROGAE Call A CHF 140.00 16.09.05 0.05 0.94 0.96 0.88 7.20 3.72<br />
2126961 ROGBZ Call A CHF 120.00 16.12.05 0.10 3.86 3.88 0.95 3.85 1.56<br />
2126960 ROGBS Call A CHF 135.00 16.12.05 0.10 2.50 2.52 0.86 5.39 3.18<br />
2113702 ROGHG Call A CHF 150.00 16.12.05 0.20 2.70 2.72 0.67 7.78 7.12<br />
2113703 ROGHO Call A CHF 160.00 17.03.06 0.20 2.21 2.23 0.51 7.15 10.91<br />
SIG Holding Stand: CHF 267.00<br />
2047574 SIGNO Call E CHF 298.57 14.02.06 1.00 13.60 16.60 0.35 5.61 25.33<br />
Swiss Life Holding Stand: CHF 165.13<br />
1950953 SLHOS Call A CHF 180.00 17.06.05 0.02 0.01 0.03 0.05 5.50 200.75<br />
2011077 SLHIZ Call A CHF 200.00 16.12.05 0.05 0.10 0.11 0.13 9.98 40.97<br />
SWISS RE Stand: CHF 78.22<br />
1950941 RUKCA Call A CHF 80.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.28 31.18 64.16<br />
1904900 RUKIN Call A CHF 95.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.78 437.44<br />
2011064 RUKAD Call A CHF 95.00 16.09.05 0.20 0.04 0.06 0.04 10.95 73.09<br />
2011065 RUKAE Call A CHF 100.00 16.12.05 0.20 0.06 0.08 0.05 10.17 51.75<br />
SYNGENTA AG Stand: CHF 129.74<br />
2113704 SYNTE Call A CHF 135.00 16.09.05 0.10 0.25 0.26 0.33 16.27 20.28<br />
2113706 SYNTA Call A CHF 150.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.12 14.39 30.04<br />
SYNTHES Stand: CHF 138.20<br />
1950958 SYSCO Call A CHF 130.00 17.06.05 0.05 0.44 0.47 0.90 13.17 17.61<br />
UBS Stand: CHF 97.02<br />
2126975 UBSOS Call A CHF 95.00 17.06.05 0.20 0.53 0.55 0.74 26.07 15.06<br />
2126963 UBSOT Call A CHF 100.00 17.06.05 0.20 0.06 0.07 0.18 51.29 69.39<br />
1904903 UBSIE Call A CHF 105.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 24.26 168.66<br />
2126964 UBSOF Call A CHF 110.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.01 6.79 273.16<br />
2126965 UBSOD Call A CHF 95.00 16.09.05 0.20 0.95 0.96 0.63 12.67 9.56<br />
2011072 UBSAB Call A CHF 100.00 16.09.05 0.10 0.20 0.21 0.38 17.60 17.52<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ, EUROPA<br />
AKTIENWARRANTS SCHWEIZ STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
2126966 UBSOB Call A CHF 105.00 16.09.05 0.20 0.16 0.17 0.17 19.86 30.44<br />
2113707 UBSBV Call A CHF 115.00 16.09.05 0.20 0.03 0.05 0.03 10.09 62.88<br />
2011073 USBAF Put A CHF 85.00 16.09.05 0.10 0.05 0.06 -0.10 -15.52 43.57<br />
2126967 UBSOG Call A CHF 95.00 16.12.05 0.20 1.18 1.19 0.61 9.95 7.37<br />
2011074 USBAH Call A CHF 105.00 16.12.05 0.10 0.16 0.17 0.26 14.95 18.20<br />
2113708 UBSBN Call A CHF 125.00 16.12.05 0.20 0.02 0.04 0.01 5.34 52.99<br />
1605731 UBSGO Call E CHF 30.00 30.06.06 1.00 64.50 64.95 1.00 1.49 -1.97<br />
ZURICH FINANCIAL SERVICES Stand: CHF 208,00<br />
1950945 ZURIT Call A CHF 200.00 17.06.05 0.04 0.36 0.38 0.82 18.06 14.62<br />
2126968 ZURFA Call A CHF 220.00 17.06.05 0.04 0.03 0.04 0.10 21.84 126.74<br />
1904906 ZUROT Call A CHF 240.00 17.06.05 0.04 0.00 0.02 0.00 0.83 316.84<br />
2011066 ZUROC Call A CHF 200.00 16.09.05 0.04 0.54 0.56 0.64 9.55 9.66<br />
2113709 ZURCI Call A CHF 220.00 16.09.05 0.04 0.17 0.18 0.30 13.73 26.56<br />
2126969 ZURFE Call A CHF 240.00 16.09.05 0.04 0.05 0.06 0.09 12.34 53.93<br />
2126970 ZURFO Call A CHF 200.00 16.12.05 0.04 0.69 0.70 0.61 7.23 8.34<br />
2011067 ZUROB Call A CHF 225.00 16.12.05 0.04 0.24 0.25 0.31 10.35 20.40<br />
2113710 ZURCR Call A CHF 240.00 16.12.05 0.04 0.13 0.14 0.18 10.40 31.15<br />
AKTIENWARRANTS EUROPA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
Deutschland<br />
Allianz Stand: EUR 95.00<br />
1928791 ALVIT Call A EUR 90.00 17.06.05 0.10 0.82 0.84 0.90 15.68 9.30<br />
1842123 ALLIT Call A EUR 120.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 536.39<br />
1633339 ALTER Call A EUR 80.00 16.06.06 0.05 1.53 1.54 0.82 3.89 4.96<br />
DaimlerChrysler Stand: EUR 32.34<br />
1928797 DCXLX Call A EUR 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.03 0.02 2.50 178.96<br />
1633342 DCXES Call A EUR 50.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’111.37<br />
1180358 DCXDI Call A EUR 70.00 07.12.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.25 223.30<br />
Deutsche Bank Stand: EUR 62.74<br />
1928801 DBKIF Call A EUR 60.00 17.06.05 0.10 0.46 0.48 0.85 17.21 11.83<br />
Deutsche Telekom Stand: EUR 15.14<br />
1928803 DTEAM Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.36 0.37 0.97 12.23 7.65<br />
1633344 DTICK Call A EUR 15.00 17.06.05 0.20 0.08 0.09 0.64 33.33 20.25<br />
HypoVereinsbank Stand: EUR 20.22<br />
1928806 HVMUT Call A EUR 15.00 17.06.05 0.20 1.62 1.63 1.00 3.83 5.39<br />
Lufthansa Stand: EUR 10.23<br />
1928808 LHALO Call A EUR 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.16 363.67<br />
Münchener Rück Stand: EUR 88.00<br />
1928810 MUVER Call A EUR 90.00 17.06.05 0.10 0.10 0.11 0.29 35.48 62.49<br />
1633348 MUNGO Call A EUR 114.13 17.06.05 0.05 0.00 0.01 0.00 0.00 604.95<br />
SAP Stand: EUR 133.55<br />
1928813 SAPEY Call A EUR 140.00 17.06.05 0.10 0.03 0.04 0.08 41.79 101.86<br />
Siemens Stand: EUR 58.73<br />
1633355 SIECH Call A EUR 60.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.28 35.79 59.49<br />
Finnland<br />
Nokia Stand: EUR 13.67<br />
1907779 NOKAZ Call A EUR 11.00 17.06.05 0.20 0.83 0.90 0.98 4.62 35.88<br />
1842112 NOKEK Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.04 0.06 0.33 23.17 77.75<br />
1842113 NOKIL Call A EUR 18.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 1.06 651.90<br />
1958876 NOKIT Put A EUR 10.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 -0.01 -3.80 549.20<br />
1189358 NOKON Call A EUR 70.00 14.12.05 0.05 0.00 0.01 0.00 0.00 761.37<br />
1907778 NOKAY Call A EUR 14.00 16.12.05 0.20 0.25 0.27 0.50 7.86 16.07<br />
1419607 NOKID Call A EUR 40.00 16.12.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 352.38<br />
Frankreich<br />
Alcatel Stand: EUR 8.84<br />
1958884 CGETO Call A EUR 12.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.27 739.71<br />
AXA Stand: EUR 19.78<br />
1958867 AXAIS Call A EUR 20.00 17.06.05 0.20 0.07 0.09 0.40 27.52 51.88<br />
EADS Stand: EUR 23.62<br />
1958897 EADIT Call A EUR 24.00 17.06.05 0.10 0.06 0.07 0.40 20.81 71.51<br />
France Télécom Stand: EUR 23.35<br />
1958871 FTENT Call A EUR 23.00 17.06.05 0.20 0.14 0.16 0.73 32.97 14.56<br />
Total SA Stand: EUR 179.30<br />
1958883 TOTAS Call A EUR 170.00 17.06.05 0.02 0.30 0.31 0.93 16.59 8.25<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
NOKIA<br />
JUNI 2005<br />
DAIMLERCHRYSLER<br />
MÜNCHENER RÜCK<br />
SIEMENS<br />
36<br />
34<br />
32<br />
30<br />
23.02.05 20.05.05<br />
95<br />
92<br />
89<br />
86<br />
83<br />
23.02.05 20.05.05<br />
62<br />
60<br />
58<br />
56<br />
23.02.05 20.05.05<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
23.02.05 20.05.05<br />
37
38 DATENBANK<br />
YUKOS ADR<br />
ERICSSON<br />
TELEFONICA<br />
ALTRIA GROUP<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
23.02.05 20.05.05<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
23.02.05 20.05.05<br />
14.2<br />
13.9<br />
13.6<br />
13.3<br />
13.0<br />
23.02.05 20.05.05<br />
68<br />
66<br />
64<br />
62<br />
23.02.05 20.05.05<br />
AKTIENWARRANTS EUROPA, USA<br />
AKTIENWARRANTS EUROPA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
Vivendi Universal Stand: EUR 24.59<br />
1958895 EAUGI Call A EUR 23.00 17.06.05 0.20 0.53 0.55 0.90 12.44 15.63<br />
1592095 Call E EUR 19.05 16.12.05 1.00 5.80 6.10 0.92 5.75 -11.79<br />
Grossbritannien<br />
BP Stand: GBP 5.57<br />
1892490 BPINT Call A GBP 5.60 17.06.05 1.00 0.18 0.19 0.43 28.18 40.66<br />
Vodafone Stand: GBP 1.38<br />
1892488 VODAY Call A GBP 1.50 17.06.05 1.00 0.00 0.01 0.04 12.80 176.77<br />
Italien<br />
ENI Stand: EUR 20.86<br />
1891631 ENINA Call A EUR 20.00 16.06.05 1.00 1.46 1.51 0.89 18.92 11.66<br />
FIAT Stand: EUR 5.55<br />
1891629 FIAMO Call A EUR 7.50 16.06.05 1.00 0.00 0.02 0.01 5.57 760.38<br />
Generali Stand: EUR 24.68<br />
1891633 GASIG Call A EUR 25.00 16.06.05 1.00 0.30 0.31 0.37 45.02 45.61<br />
Telecom Italia Mobile Stand: EUR 4.56<br />
1891635 TIMER Call A EUR 5.00 16.06.05 1.00 0.00 0.04 0.02 3.34 221.49<br />
Niederlande<br />
ABN Amro Stand: EUR 18.72<br />
1958859 AAHAT Call A EUR 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.05 14.46 145.66<br />
Aegon Stand: EUR 10.46<br />
1958863 AEGOS Call A EUR 12.00 17.06.05 0.25 0.00 0.02 0.01 1.82 308.58<br />
Ahold Stand: EUR 6.15<br />
1958865 AHLON Call A EUR 7.00 17.06.05 0.50 0.00 0.02 0.00 1.19 288.80<br />
ASM Lithography Stand: EUR 13.09<br />
1958893 ASMOT Call A EUR 14.00 17.06.05 0.20 0.03 0.04 0.16 15.88 161.02<br />
ING GROEP Stand: EUR 22.63<br />
1958889 INGOT Call A EUR 24.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.05 17.49 128.56<br />
Philips Electronics Stand: EUR 20.77<br />
1958879 PHGON Call A EUR 22.00 17.06.05 0.20 0.02 0.03 0.12 26.11 129.56<br />
Royal Dutch Stand: EUR 47.45<br />
1958881 ROYDU Call A EUR 45.00 17.06.05 0.10 0.40 0.42 0.92 16.06 11.44<br />
1842116 RDIPP Call A EUR 48.00 17.06.05 0.10 0.06 0.08 0.38 34.46 45.63<br />
UNILEVER share certificate Stand: EUR 54.65<br />
1958891 UNILE Call A EUR 52.00 17.06.05 0.10 0.45 0.46 0.92 16.80 12.12<br />
Russland<br />
YUKOS ADR (London) Stand: USD 2.16<br />
1878996 YUKME Call A USD 50.00 10.06.05 0.10 0.00 0.03 0.00 0.00 73’863.81<br />
Schweden<br />
Ericsson -B- Stand: SEK 23.15<br />
1958870 ERICO Call A SEK 24.00 17.06.05 1.00 0.04 0.05 0.27 20.82 100.46<br />
Spanien<br />
Repsol Stand: EUR 20.61<br />
1958880 REPSO Call A EUR 18.00 17.06.05 0.25 1.02 1.05 0.97 7.39 10.60<br />
Telefonica Stand: EUR 13.64<br />
1958882 TEFLO Call A EUR 12.50 17.06.05 0.25 0.45 0.46 0.97 11.08 7.53<br />
AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
3M Company Stand: USD 76.98<br />
2065316 MMMON Call A USD 90.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.14 12.56 32.97<br />
2065317 MMMAN Put A USD 75.00 16.12.05 0.10 0.46 0.48 -0.39 -7.66 13.89<br />
Altria Group Stand: USD 67.55<br />
1948712 MONAS Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 2.17 2.20 1.00 3.79 6.62<br />
2042213 MONIC Call A USD 65.00 17.06.05 0.10 0.38 0.40 0.78 16.39 20.44<br />
1948713 MONAC Put A USD 45.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 -1.67 679.35<br />
2042214 MONIA Put A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 -0.06 -17.84 233.92<br />
1948714 MONAD Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 1.72 1.75 0.85 4.08 4.28<br />
2042215 MONIB Call A USD 70.00 16.12.05 0.10 0.49 0.51 0.45 7.38 17.75<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
AKTIENWARRANTS USA<br />
AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
Amazon.com Stand: USD 35.50<br />
1948694 AMZEC Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.03 6.15 266.27<br />
1948696 AMZED Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.07 0.09 -0.38 -18.36 70.09<br />
1992991 AMZOM Call A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.14 0.15 0.28 8.26 53.88<br />
2040819 AMZAC Call A USD 47.50 16.09.05 0.10 0.02 0.03 0.05 6.89 115.48<br />
1992993 AMZOP Put A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.12 0.13 -0.17 -5.81 61.79<br />
2040820 AMZAD Put A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.66 0.68 -0.74 -4.78 9.36<br />
1948698 AMZES Call A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.12 0.13 0.18 6.15 54.24<br />
1901491 AMINE Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.01 0.02 0.01 1.76 126.78<br />
Amgen Stand: USD 62.85<br />
1992986 AMGIS Call A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.44 0.45 0.50 8.56 16.80<br />
Apollo Group Inc Stand: USD 78.36<br />
1948731 APOLO Call A USD 90.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.49 305.40<br />
Apple Stand: USD 40.56<br />
1948699 APPOC Call A USD 20.00 17.06.05 0.20 5.08 5.18 1.00 1.94 18.04<br />
2040821 APPED Call A USD 35.00 17.06.05 0.20 1.41 1.43 0.95 6.69 10.77<br />
2065323 AAPAL Call A USD 45.00 17.06.05 0.20 0.04 0.05 0.10 20.49 232.07<br />
1948700 APPOD Put A USD 15.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’281.90<br />
2040822 APPEL Put A USD 27.50 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 -4.02 654.95<br />
2065300 AAPAC Put A USD 35.00 17.06.05 0.20 0.02 0.03 -0.05 -15.73 284.03<br />
1990339 AAPIZ Call A USD 25.00 16.09.05 0.20 3.94 4.02 0.98 2.44 5.58<br />
1990348 AAPIT Call A USD 27.50 16.09.05 0.20 3.36 3.44 0.95 2.78 6.88<br />
2065301 AAPAD Call A USD 50.00 16.09.05 0.20 0.32 0.33 0.24 7.36 88.94<br />
2065302 AAPAE Call A USD 60.00 16.09.05 0.20 0.08 0.09 0.08 8.93 163.50<br />
2065303 AAPAF Put A USD 37.50 16.09.05 0.20 0.58 0.60 -0.32 -5.27 45.27<br />
1948701 APPOS Call A USD 21.25 16.12.05 0.20 4.92 5.00 0.98 1.98 3.98<br />
2040823 APPEN Call A USD 37.50 16.12.05 0.20 1.78 1.80 0.68 3.81 18.94<br />
2065304 AAPAG Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.63 0.64 0.33 5.19 54.11<br />
2065295 AAPAK Call A USD 70.00 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.07 7.03 134.28<br />
2065296 AAPAB Put A USD 35.00 16.12.05 0.20 0.62 0.64 -0.25 -3.94 36.65<br />
1990338 AAPIC Call A USD 30.00 16.06.06 0.20 3.47 3.54 0.84 2.38 8.80<br />
1990347 AAPIS Put A USD 22.50 16.06.06 0.20 0.18 0.19 -0.06 -3.17 44.35<br />
Ariba Stand: USD 6.29<br />
1992987 ARBAN Call A USD 17.50 16.12.05 0.10 0.01 0.02 0.05 2.02 329.94<br />
1992990 ARBIN Put A USD 12.50 16.12.05 0.10 0.79 0.80 -0.89 -0.86 7.31<br />
AT&T Stand: USD 18.99<br />
2042218 ATTON Call A USD 20.00 16.09.05 0.20 0.07 0.09 0.29 15.31 24.22<br />
Boeing Stand: USD 63.02<br />
1993009 BANIN Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 1.24 1.26 0.82 5.06 6.25<br />
1993010 BANON Put A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 -0.04 -8.39 53.12<br />
Caterpillar Stand: USD 94.31<br />
2040824 CATOR Call A USD 110.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 339.09<br />
2040825 CATAR Put A USD 85.00 17.06.05 0.10 0.02 0.04 -0.04 -10.51 207.12<br />
2040826 CATER Call A USD 120.00 16.12.05 0.10 0.11 0.12 0.07 7.01 51.59<br />
Cisco Systems Stand: USD 19.79<br />
1901494 CSCAT Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.47 550.40<br />
1901495 CSCAP Put A USD 20.00 17.06.05 0.10 0.07 0.09 -0.58 -15.84 52.97<br />
1990349 CISBA Call A USD 20.00 16.09.05 0.10 0.11 0.12 0.52 10.58 19.95<br />
1990351 CISBI Put A USD 17.50 16.09.05 0.10 0.04 0.05 -0.14 -7.06 45.58<br />
1990353 CISBO Call A USD 22.50 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.27 7.27 31.70<br />
Citigroup Stand: USD 47.28<br />
1992997 CITAN Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.04 21.07 120.12<br />
1992996 CITAS Put A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.01 -5.27 315.69<br />
2040827 CITIE Call A USD 52.50 16.12.05 0.10 0.08 0.09 0.17 11.32 22.96<br />
DELL Stand: USD 40.31<br />
2040843 DELLA Call A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.04 0.05 0.13 13.27 42.32<br />
1993011 DELLO Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.35 0.36 0.60 8.32 11.76<br />
Eastman Kodak Stand: USD 26.73<br />
1992998 EKASS Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 0.09 7.69 58.67<br />
eBay Stand: USD 38.30<br />
2065307 EBABI Call A USD 45.00 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.02 9.48 359.01<br />
2040828 EBAYO Call A USD 62.50 17.06.05 0.20 0.00 0.02 0.00 0.00 1’285.54<br />
2065308 EBABU Put A USD 37.50 17.06.05 0.20 0.27 0.29 -0.35 -11.54 104.37<br />
2040829 EBAYE Put A USD 55.00 17.06.05 0.20 4.12 4.18 -1.00 -2.27 9.64<br />
1990358 EBAZA Call A USD 50.00 16.09.05 0.20 0.06 0.07 0.09 12.60 104.77<br />
1990357 EBAZI Put A USD 45.00 16.09.05 0.20 1.88 1.90 -0.80 -3.98 8.51<br />
2065309 EBABO Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.22 0.23 0.18 7.30 60.18<br />
1990355 EBAZO Call A USD 55.00 16.12.05 0.20 0.11 0.12 0.09 7.27 81.89<br />
2040830 EBAYA Call A USD 70.00 16.12.05 0.20 0.02 0.03 0.02 4.74 151.63<br />
2065310 EBABA Put A USD 35.00 16.12.05 0.20 0.72 0.74 -0.30 -3.86 29.97<br />
2040832 EBAYI Put A USD 50.00 16.12.05 0.20 3.02 3.05 -0.88 -2.73 2.95<br />
Eli Lilly Stand: USD 59.05<br />
1948704 LLYAZ Call A USD 70.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 8.04 378.80<br />
1948703 LLYAX Put A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.21 0.23 -0.63 -20.02 31.18<br />
2040833 LLYAC Call A USD 57.50 16.09.05 0.10 0.48 0.50 0.63 9.20 14.11<br />
1999716 LLYBA Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.47 0.49 0.51 7.62 15.17<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
AMAZON<br />
JUNI 2005<br />
37<br />
35<br />
33<br />
31<br />
23.02.05 20.05.05<br />
AMGEN<br />
APPLE<br />
45<br />
42<br />
39<br />
36<br />
33<br />
23.02.05 20.05.05<br />
CITIGROUP<br />
49<br />
47<br />
45<br />
43<br />
23.02.05 20.05.05<br />
EBAY<br />
63<br />
61<br />
59<br />
57<br />
23.02.05 20.05.05<br />
43<br />
40<br />
37<br />
34<br />
31<br />
23.02.05 20.05.05<br />
39
40 DATENBANK AKTIENWARRANTS USA<br />
FANNIE MAE<br />
60<br />
57<br />
54<br />
51<br />
23.02.05 20.05.05<br />
GENERAL MOTORS<br />
GOOGLE<br />
250<br />
230<br />
210<br />
190<br />
170<br />
23.02.05 20.05.05<br />
INTEL<br />
27<br />
25<br />
23<br />
21<br />
23.02.05 20.05.05<br />
MICROSOFT<br />
37<br />
34<br />
31<br />
28<br />
25<br />
23.02.05 20.05.05<br />
26<br />
25<br />
24<br />
23<br />
23.02.05 20.05.05<br />
AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
EMC Stand: USD 14.16<br />
1948705 EMCGO Call A USD 12.50 17.06.05 0.20 0.42 0.44 0.96 7.62 16.76<br />
2065311 EMCCO Call A USD 15.00 16.12.05 0.20 0.26 0.27 0.47 6.10 24.88<br />
Exxon Mobil Stand: USD 56.80<br />
1999717 XOMOM Call A USD 50.00 16.09.05 0.10 0.96 0.98 0.86 6.21 6.58<br />
1999718 XOMON Put A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.03 0.04 -0.05 -8.09 71.47<br />
1415446 XOMAX Call A USD 60.00 16.12.05 0.20 0.64 0.66 0.42 8.99 18.85<br />
Fannie Mae Stand: USD 60.74<br />
1993012 FNMAN Call A USD 75.00 16.12.05 0.10 0.09 0.10 0.10 7.44 45.27<br />
1993013 FNMON Put A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.84 0.87 -0.63 -5.43 8.32<br />
Ford Stand: USD 10.07<br />
1993015 FORDE Call A USD 15.00 16.12.05 0.20 0.02 0.03 0.06 5.15 91.54<br />
FuelCell Energy Stand: USD 8.10<br />
2065312 FCEUL Call A USD 12.50 16.12.05 0.20 0.09 0.10 0.18 3.71 108.24<br />
General Electric Stand: USD 36.88<br />
1832648 GENER Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.24 0.26 0.93 16.26 12.11<br />
2040834 GENAB Call A USD 40.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 0.04 15.98 175.99<br />
1948691 GENOD Put A USD 32.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.02 -9.59 245.27<br />
2040835 GENAC Call A USD 40.00 16.09.05 0.20 0.05 0.06 0.13 19.18 30.53<br />
2040837 GENAD Put A USD 35.00 16.09.05 0.20 0.15 0.16 -0.25 -14.27 22.94<br />
1948690 GENON Call A USD 37.50 16.12.05 0.10 0.18 0.19 0.49 11.70 10.66<br />
1992999 GENIE Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.06 0.07 0.23 15.26 18.24<br />
1415448 GENIC Call A USD 50.00 16.12.05 0.20 0.00 0.01 0.01 7.31 65.12<br />
1948689 GENOT Put A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.04 0.05 -0.07 -6.57 36.04<br />
2065313 GENCI Call A USD 40.00 16.06.06 0.10 0.19 0.20 0.37 8.40 12.27<br />
General Motors Stand: USD 31.83<br />
2065314 GMMOT Call A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.12 0.13 0.23 7.06 52.86<br />
2065315 GMMAT Put A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.82 0.85 -0.63 -2.90 21.19<br />
Gillette Stand: USD 53.31<br />
1948706 GILAT Call A USD 45.00 17.06.05 0.10 1.02 1.04 1.00 6.33 7.27<br />
1948693 GILET Put A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 509.35<br />
Google Stand: USD 266.00<br />
2040816 GOODE Call A USD 225.00 17.06.05 0.05 2.58 2.63 0.96 6.04 11.34<br />
2065297 GOOLI Call A USD 240.00 17.06.05 0.05 1.71 1.74 0.90 8.54 16.08<br />
2065298 GOOLO Call A USD 260.00 17.06.05 0.05 0.75 0.77 0.64 13.69 49.09<br />
2040817 GOODS Put A USD 175.00 17.06.05 0.05 0.00 0.02 0.00 -3.29 696.18<br />
2065299 GOOLU Put A USD 200.00 17.06.05 0.05 0.01 0.02 -0.01 -7.41 505.60<br />
1990344 GOOBA Call A USD 240.00 16.12.05 0.05 2.84 2.91 0.73 4.10 14.64<br />
2065305 GOOLE Call A USD 275.00 16.12.05 0.05 1.70 1.75 0.53 4.98 25.57<br />
1990346 GOOBU Put A USD 150.00 16.12.05 0.05 0.07 0.08 -0.02 -4.73 80.47<br />
2065306 GOOLA Put A USD 200.00 16.12.05 0.05 0.39 0.40 -0.12 -4.86 49.72<br />
Hewlett Packard Stand: USD 22.77<br />
1993003 HPQIS Call A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.45 0.47 0.79 4.71 8.23<br />
1993004 HPQIZ Put A USD 15.00 16.12.05 0.10 0.02 0.03 -0.04 -3.66 64.22<br />
IBM Stand: USD 77.10<br />
1901503 IBMIX Call A USD 95.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 1.43 475.03<br />
1993006 IBMOT Call A USD 100.00 16.12.05 0.10 0.03 0.04 0.04 8.59 54.97<br />
1993007 IBMON Put A USD 90.00 16.12.05 0.10 1.62 1.64 -0.93 -5.43 0.82<br />
2040838 IBMID Call A USD 110.00 16.06.06 0.10 0.05 0.06 0.05 8.11 41.37<br />
ImClone Systems Stand: USD 34.48<br />
1999734 IMCLA Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.16 0.18 0.14 3.32 116.31<br />
1999735 IMCLO Put A USD 40.00 16.12.05 0.10 1.08 1.13 -0.59 -2.22 19.09<br />
Intel Stand: USD 27.39<br />
1999732 INTAL Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.31 0.32 0.91 9.63 14.42<br />
1832657 INTAP Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.19 575.36<br />
1999733 INTOL Put A USD 22.50 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.02 -3.73 373.98<br />
1999731 INTIL Call A USD 25.00 16.12.05 0.10 0.45 0.46 0.75 5.52 8.83<br />
Johnson & Johnson Stand: USD 67.43<br />
2040844 JNJJO Call A USD 65.00 17.06.05 0.10 0.34 0.36 0.87 20.22 14.37<br />
1999729 JNJAB Call A USD 65.00 16.12.05 0.10 0.61 0.62 0.67 9.07 6.98<br />
1999730 JNJAD Put A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.14 0.15 -0.17 -9.29 23.39<br />
JP Morgan Chase Stand: USD 35.80<br />
2040840 JPMOR Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 247.05<br />
2040841 JPMIR Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.04 0.05 -0.27 -23.93 68.19<br />
McDonald’s Stand: USD 31.26<br />
1999719 MCDON Call A USD 32.50 16.12.05 0.10 0.19 0.20 0.47 9.02 16.67<br />
1999720 MCDOM Put A USD 27.50 16.12.05 0.10 0.09 0.10 -0.20 -7.78 26.67<br />
Merck & Co. Stand: USD 32.45<br />
2042205 MRKCO Call A USD 35.00 17.06.05 0.20 0.02 0.04 0.07 13.86 169.44<br />
2042198 MRKCA Put A USD 30.00 17.06.05 0.20 0.04 0.05 -0.13 -20.25 165.72<br />
2042200 MRKCI Call A USD 40.00 16.12.05 0.20 0.10 0.11 0.11 8.33 44.96<br />
Microsoft Stand: USD 26.07<br />
1901509 MSFEE Call A USD 29.50 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.02 3.23 279.36<br />
1901510 MSFLO Put A USD 24.50 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.08 -12.91 134.68<br />
2042224 MSFAD Call A USD 27.50 16.09.05 0.20 0.12 0.13 0.31 15.44 25.11<br />
2042225 MSFAG Put A USD 25.00 16.09.05 0.20 0.14 0.15 -0.30 -12.69 21.53<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
AKTIENWARRANTS USA<br />
AKTIENWARRANTS USA STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
2042226 MSFAB Call A USD 30.00 16.12.05 0.20 0.07 0.08 0.15 11.94 29.77<br />
Motorola Stand: USD 17.34<br />
2042201 MOTAR Call A USD 20.00 17.06.05 0.20 0.00 0.01 0.03 11.59 315.79<br />
2042203 MOTAS Put A USD 15.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 -0.06 -12.67 283.09<br />
Motorola + 0.1104 Freescale Stand: USD 19.59<br />
1999721 MOTOR Call A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.24 0.27 0.53 4.77 24.17<br />
<strong>New</strong>mont Mining Stand: USD 37.79<br />
1948726 NEMIC Call A USD 47.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 1.86 538.95<br />
1948727 NEMIS Put A USD 42.50 17.06.05 0.10 0.61 0.63 -0.99 -7.34 9.65<br />
2042222 NEMON Call A USD 45.00 16.09.05 0.10 0.06 0.07 0.14 9.04 71.05<br />
2042223 NEMOM Put A USD 40.00 16.09.05 0.10 0.46 0.48 -0.63 -6.08 13.07<br />
1999728 NEMOW Call A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.07 0.08 0.11 6.67 62.09<br />
NUCOR CORP Stand: USD 53.78<br />
2065318 NUECA Call A USD 60.00 16.12.05 0.10 0.54 0.56 0.40 4.78 36.46<br />
2065319 NUECO Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.62 0.64 -0.34 -3.58 30.37<br />
NVIDIA Stand: USD 27.52<br />
2042219 NVDIA Call A USD 25.00 16.09.05 0.10 0.55 0.57 0.72 4.33 22.12<br />
2065320 NVDAO Call A USD 27.50 16.09.05 0.10 0.33 0.35 0.56 5.48 34.16<br />
2042221 NVDIO Put A USD 20.00 16.09.05 0.10 0.05 0.06 -0.08 -4.77 97.40<br />
Oracle Stand: USD 12.85<br />
1901512 ORCOW Call A USD 14.00 17.06.05 0.20 0.01 0.02 0.09 14.48 194.22<br />
palmOne Inc Stand: USD 28.25<br />
1948707 PLMOS Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.02 3.52 478.37<br />
1901514 PLMAZ Put A USD 30.00 17.06.05 0.10 0.30 0.32 -0.68 -7.48 59.92<br />
Pfizer Stand: USD 28.36<br />
2065321 PFERA Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.43 0.44 0.95 7.55 13.88<br />
2042207 PFEZI Call A USD 27.50 17.06.05 0.10 0.14 0.15 0.75 17.53 25.14<br />
1948710 PFEZO Call A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 4.92 480.55<br />
1901515 PFAST Call A USD 37.50 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.01 1.58 665.07<br />
2065322 PFERO Put A USD 22.50 17.06.05 0.10 0.00 0.01 -0.02 -5.97 424.77<br />
2042208 PFEZU Put A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 -0.05 -9.48 251.80<br />
2042211 PFEZY Call A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.08 0.09 0.34 13.22 27.95<br />
1999710 PFEDA Call A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.15 0.16 0.41 9.02 18.87<br />
1901516 PFIRE Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.02 0.03 0.09 10.06 44.29<br />
Procter & Gamble Stand: USD 55.76<br />
1948717 PGNAG Call A USD 60.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.04 13.12 160.07<br />
1948718 PGNOG Put A USD 55.00 17.06.05 0.10 0.04 0.06 -0.30 -34.17 45.26<br />
Qualcomm Stand: USD 37.16<br />
1948720 QCOMA Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.01 0.02 0.07 15.18 163.79<br />
1948721 QCOMS Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 -0.11 -17.02 131.09<br />
1990361 QCOBA Call A USD 45.00 16.12.05 0.10 0.10 0.11 0.21 8.70 42.87<br />
1990360 QCOBE Put A USD 40.00 16.12.05 0.10 0.61 0.63 -0.59 -4.33 11.04<br />
Rambus Stand: USD 15.31<br />
2042216 RMBUS Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 1’304.82<br />
1999711 RMBSO Put A USD 20.00 16.12.05 0.10 0.70 0.72 -0.69 -1.81 13.42<br />
Starbucks Stand: USD 55.63<br />
1901518 SBUZZ Call A USD 50.00 17.06.05 0.10 0.72 0.74 0.95 8.80 12.66<br />
2042217 SBUXU Call A USD 65.00 16.09.05 0.10 0.06 0.07 0.12 12.30 59.81<br />
1999712 SBUXA Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.63 0.64 0.60 6.41 14.89<br />
1999713 SBUXO Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.26 0.28 -0.24 -6.00 25.89<br />
Sun Microsystems Stand: USD 3.87<br />
1999722 SUNOW Call A USD 5.00 16.12.05 0.50 0.09 0.10 0.24 5.73 60.91<br />
Teva Pharmaceutical Stand: USD 34.03<br />
2042227 TEVAB Call A USD 30.00 16.09.05 0.10 0.59 0.60 0.84 5.90 8.03<br />
2042228 TEVAD Put A USD 25.00 16.09.05 0.10 0.01 0.02 -0.03 -5.90 90.45<br />
Time Warner Stand: USD 17.59<br />
2042204 TWXWA Call A USD 22.50 16.09.05 0.10 0.01 0.02 0.04 3.92 96.55<br />
1999714 TWXAC Call A USD 17.50 16.12.05 0.10 0.17 0.18 0.59 7.09 14.15<br />
1999715 TWXAB Put A USD 15.00 16.12.05 0.10 0.05 0.06 -0.15 -5.55 31.90<br />
Tyco International Stand: USD 29.04<br />
1999725 TYCAN Call A USD 35.00 16.12.05 0.10 0.07 0.08 0.18 8.09 41.52<br />
1999726 TYCAD Put A USD 30.00 16.12.05 0.10 0.32 0.34 -0.53 -5.59 11.23<br />
Wal-Mart Stand: USD 47.12<br />
1999723 WMTON Call A USD 55.00 16.12.05 0.10 0.05 0.06 0.14 13.65 31.72<br />
1999724 WMTOM Put A USD 50.00 16.12.05 0.10 0.50 0.52 -0.64 -7.24 5.11<br />
Walt Disney Stand: USD 27.88<br />
1948722 DISCO Call A USD 25.00 17.06.05 0.10 0.37 0.39 0.96 8.51 19.66<br />
1948725 DISKS Put A USD 20.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 -1.04 579.01<br />
1993008 DISGO Call A USD 27.50 16.12.05 0.10 0.27 0.28 0.61 7.56 12.32<br />
Yahoo Stand: USD 37.27<br />
1901530 YHOOK Call A USD 37.50 17.06.05 0.10 0.09 0.10 0.47 21.82 56.46<br />
1990363 YHOCA Call A USD 40.00 17.06.05 0.10 0.02 0.03 0.09 14.46 161.72<br />
1990362 YHOCI Call A USD 45.00 17.06.05 0.10 0.00 0.01 0.01 4.61 424.97<br />
1990368 YHOCE Put A USD 35.00 17.06.05 0.10 0.03 0.04 -0.14 -15.92 141.09<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
PALME ONE<br />
YAHOO!<br />
JUNI 2005<br />
PROCTER & GAMBLE<br />
51<br />
23.02.05 20.05.05<br />
STARBUCKS<br />
27<br />
25<br />
23<br />
21<br />
23.02.05 20.05.05<br />
57<br />
55<br />
53<br />
57<br />
54<br />
51<br />
48<br />
45<br />
23.02.05 20.05.05<br />
38<br />
36<br />
34<br />
32<br />
30<br />
23.02.05 20.05.05<br />
41
42 DATENBANK AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK<br />
NTT DOCOMO<br />
160’000<br />
23.02.05 20.05.05<br />
SONY<br />
TOYOTA MOTOR<br />
190’000<br />
180’000<br />
170’000<br />
4’400<br />
4’200<br />
4’000<br />
3’800<br />
23.02.05 20.05.05<br />
4’200<br />
4’100<br />
4’000<br />
3’900<br />
3’800<br />
23.02.05 20.05.05<br />
SAMSUNG ELECTRONICS<br />
530’000<br />
510’000<br />
490’000<br />
470’000<br />
450’000<br />
23.02.05 20.05.05<br />
AKTIENWARRANTS ASIEN/PAZIFIK STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
Japan<br />
Canon Stand: JPY 5’945<br />
1988300 CANBE Call A JPY 5’500.00 27.06.05 0.50 2.65 2.70 0.94 11.83 5.69<br />
1988301 CANBY Call A JPY 6’000.00 19.12.05 0.50 1.98 2.02 0.48 8.03 12.32<br />
1988302 CANPO Put A JPY 4’700.00 19.12.05 0.50 0.45 0.47 -0.06 -4.64 40.13<br />
Mizuho Financial Group Inc Stand: JPY 510’000<br />
1874129 MIZZI Call A JPY 600’000.00 13.06.05 0.00 0.00 0.02 0.00 0.00 469.00<br />
Nomura Holdings Stand: JPY 1’373<br />
1874130 NOMEN Call A JPY 1’900.00 13.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 0.00 1’008.99<br />
1988303 NOMUM Call A JPY 1’400.00 27.06.05 0.50 0.17 0.18 0.38 16.44 55.44<br />
1988304 NOMAM Call A JPY 1’500.00 19.12.05 0.50 0.31 0.32 0.30 7.33 23.94<br />
NTT DoCoMo Stand: JPY 165’000<br />
1988306 NTDOC Call A JPY 200’000.00 27.06.05 0.01 0.00 0.02 0.00 1.89 277.89<br />
1988305 NTDOK Call A JPY 200’000.00 19.12.05 0.01 0.40 0.41 0.14 6.55 42.04<br />
Softbank Stand: JPY 3’920<br />
1874137 SOFAS Call A JPY 6’000.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 1’394.99<br />
1874139 SOFIL Call A JPY 7’500.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 2’392.62<br />
1874136 SOFZZ Put A JPY 3’000.00 13.06.05 0.10 0.00 0.02 0.00 0.00 623.48<br />
1988307 SOFGS Call A JPY 5’000.00 27.06.05 0.20 0.00 0.01 0.00 0.00 360.60<br />
1988308 SOFGO Call A JPY 6’000.00 19.12.05 0.20 0.04 0.05 0.02 4.14 96.41<br />
1988309 SOFAL Put A JPY 4’000.00 19.12.05 0.20 1.06 1.07 -0.50 -4.23 17.73<br />
Sony Stand: JPY 4’060<br />
1944457 SONAS Call A JPY 4’300.00 06.06.05 0.20 0.01 0.03 0.04 12.72 325.04<br />
1988310 SONCA Call A JPY 3’800.00 27.06.05 0.50 1.70 1.74 0.83 11.16 13.96<br />
1988311 SONSE Call A JPY 4’000.00 26.09.05 0.50 1.55 1.61 0.57 8.20 16.68<br />
1944456 SONAT Call A JPY 4’700.00 15.12.05 0.20 0.19 0.20 0.21 9.68 32.85<br />
1988312 SONYO Put A JPY 3’500.00 19.12.05 0.50 0.98 0.99 -0.20 -4.58 32.45<br />
Toyota Motor Stand: JPY 3’940<br />
1988313 TOYGI Call A JPY 4’500.00 27.06.05 0.50 0.00 0.01 0.00 2.26 185.86<br />
1988314 TOYYO Call A JPY 5’000.00 19.12.05 0.50 0.09 0.10 0.02 4.97 49.17<br />
1988315 TOYAR Put A JPY 3’600.00 19.12.05 0.50 0.82 0.84 -0.25 -6.75 22.20<br />
Korea<br />
Samsung Electronics Stand: KRW 493’500<br />
1874132 SAMMS Call A KRW750’000.00 13.06.05 0.01 0.00 0.02 0.00 0.00 1’363.64<br />
1944465 SAMSU Call A KRW550’000.00 11.07.05 0.01 0.02 0.03 0.07 14.22 103.77<br />
1944462 SAMEL Call A KRW600’000.00 19.12.05 0.01 0.09 0.11 0.14 7.48 42.05<br />
1944459 SAMEX Put A KRW380’000.00 19.12.05 0.01 0.06 0.07 -0.06 -4.79 43.42<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
INDEXWARRANTS<br />
INDEXWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%) SMI<br />
Schweiz<br />
SMI Index Stand: CHF 6’150.65<br />
1997383 SMIZD Call A CHF 5’400.00 16.06.05 0.0025 1.88 1.90 1.00 8.08 3.26<br />
1997384 SMIZC Call A CHF 5’600.00 16.06.05 0.0025 1.38 1.40 1.00 10.93 3.26<br />
1997385 SMIZE Call A CHF 5’800.00 16.06.05 0.0025 0.88 0.90 0.98 16.83 3.26<br />
1997386 SMIZF Call A CHF 6’000.00 16.06.05 0.0025 0.40 0.42 0.89 32.58 6.06<br />
1997387 SMIZQ Put A CHF 5’200.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -0.77 334.65<br />
1997388 SMIZJ Put A CHF 5’400.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 0.00 -4.61 263.43<br />
1997389 SMIZA Put A CHF 5’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 0.00 -7.69 193.62<br />
1997390 SMIZL Call A CHF 5’500.00 15.12.05 0.0025 1.81 1.83 0.87 7.30 2.43<br />
1997391 SMIZM Call A CHF 6’000.00 15.12.05 0.0025 0.82 0.83 0.64 11.86 5.41<br />
1997392 SMIZN Call A CHF 6’500.00 15.12.05 0.0025 0.21 0.22 0.26 17.89 13.04<br />
1997393 SMIZO Put A CHF 5’000.00 15.12.05 0.0025 0.05 0.06 -0.04 -11.28 35.03<br />
1997394 SMIZP Put A CHF 5’500.00 15.12.05 0.0025 0.14 0.15 -0.13 -13.53 21.19<br />
Deutschland<br />
DAX (Performance Index) Stand: EUR 4’446.33<br />
1997369 DAXEB Call A EUR 3’800.00 16.06.05 0.0025 2.51 2.53 1.00 6.76 4.11<br />
1997370 DAXEA Call A EUR 4’000.00 16.06.05 0.0025 1.75 1.77 0.99 9.58 5.70<br />
1997371 DAXEG Call A EUR 4’200.00 16.06.05 0.0025 0.98 1.00 0.95 16.34 6.04<br />
1997372 DAXEO Call A EUR 4’400.00 16.06.05 0.0025 0.28 0.30 0.68 39.05 15.12<br />
1997373 DAXEF Call A EUR 4’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.07 61.84 76.70<br />
1997374 DAXEP Put A EUR 3’600.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -1.72 411.18<br />
1997376 DAXEH Put A EUR 3’800.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.02 0.00 -3.44 314.60<br />
1997377 DAXEI Put A EUR 4’000.00 16.06.05 0.0025 0.00 0.01 -0.01 -22.33 216.78<br />
1997378 DAXEJ Put A EUR 4’200.00 16.06.05 0.0025 0.01 0.03 -0.05 -28.63 122.70<br />
1997379 DAXEL Call A EUR 4’000.00 15.12.05 0.0025 2.14 2.15 0.83 6.66 4.54<br />
1997380 DAXEM Call A EUR 4’500.00 15.12.05 0.0025 0.71 0.72 0.52 12.41 9.90<br />
1997381 DAXEN Call A EUR 5’000.00 15.12.05 0.0025 0.07 0.08 0.10 20.40 23.69<br />
1997382 DAXED Put A EUR 3’500.00 15.12.05 0.0025 0.08 0.09 -0.05 -10.31 40.00<br />
1997375 DAXEC Put A EUR 4’000.00 15.12.05 0.0025 0.24 0.25 -0.17 -11.68 21.08<br />
Russland<br />
RTX Index Stand: USD 1’024.01<br />
1878992 RTXIN Call A USD 1’200.00 21.10.05 0.004 0.22 0.25 0.30 6.17 56.06<br />
1878993 RTXRS Call A USD 1’400.00 21.10.05 0.004 0.10 0.14 0.11 3.91 100.07<br />
1878994 RTXPU Put A USD 1’000.00 21.10.05 0.004 0.48 0.50 -0.40 -4.03 30.94<br />
USA<br />
AMEX Biotechnology Index Stand: USD 558.82<br />
1938558 BIOCA Call E USD 475.00 26.08.05 0.05 4.60 4.70 0.93 6.87 -5.86<br />
Dow Jones Industrial Average Index Stand: USD 10’547.48<br />
2039653 DJIAC Call A USD 11’000.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 0.02 26.12 88.55<br />
2039654 DJIAD Call A USD 11’250.00 17.06.05 0.001 0.00 0.02 0.00 1.96 138.17<br />
1884849 DJICO Call A USD 11’500.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 0.00 1.31 184.68<br />
1884851 DJIST Put A USD 9’500.00 17.06.05 0.001 0.00 0.01 -0.01 -16.98 202.93<br />
2039656 DJIAF Put A USD 10’000.00 17.06.05 0.001 0.01 0.02 -0.05 -33.95 108.36<br />
2039655 DJIAE Put A USD 10’500.00 17.06.05 0.001 0.10 0.11 -0.41 -48.91 26.21<br />
2039657 DJIAG Call A USD 11’000.00 16.09.05 0.001 0.12 0.13 0.25 25.51 17.70<br />
2039658 DJIAH Call A USD 11’500.00 16.09.05 0.001 0.03 0.04 0.05 17.63 31.27<br />
2039660 DJIAA Put A USD 10’000.00 16.09.05 0.001 0.15 0.16 -0.22 -17.79 21.48<br />
2039659 DJIAI Put A USD 10’500.00 16.09.05 0.001 0.32 0.33 -0.44 -17.61 9.97<br />
1884852 DJINA Call A USD 11’500.00 16.12.05 0.001 0.10 0.11 0.16 19.23 18.02<br />
1884853 DJIEP Put A USD 9’500.00 16.12.05 0.001 0.16 0.17 -0.16 -12.37 20.50<br />
NASDAQ Biotechnology Index Stand: USD 681.87<br />
1872493 NBIUP Call E USD 405.00 17.06.05 0.02 5.64 5.74 1.00 2.96 -145.69<br />
1835733 NBIPU Put E USD 1’500.00 27.03.06 0.02 12.65 12.85 -0.97 -1.28 -53.20<br />
Nasdaq-100 Index Stand: USD 1’547.08<br />
1884895 NASGM Call A USD 1’500.00 17.06.05 0.004 0.27 0.28 0.84 22.87 12.40<br />
1884897 NASGD Call A USD 1’600.00 17.06.05 0.004 0.02 0.03 0.12 31.67 77.30<br />
2039627 NASAC Call A USD 1’650.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 0.01 10.73 137.55<br />
2039628 NASAD Call A USD 1’700.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 0.00 0.77 203.08<br />
1884900 NASSS Put A USD 1’300.00 17.06.05 0.004 0.00 0.01 -0.01 -5.36 326.50<br />
1884899 NASDI Put A USD 1’400.00 17.06.05 0.004 0.01 0.02 -0.02 -8.43 198.07<br />
2039629 NASAM Put A USD 1’500.00 17.06.05 0.004 0.04 0.05 -0.16 -25.28 74.94<br />
2039630 NASAF Put A USD 1’600.00 17.06.05 0.004 0.28 0.30 -0.90 -22.88 10.04<br />
2039631 NASAG Call A USD 1’700.00 16.09.05 0.004 0.04 0.05 0.12 18.54 35.28<br />
2039632 NASAH Call A USD 1’800.00 16.09.05 0.004 0.01 0.02 0.02 6.13 55.62<br />
2039633 NASAI Put A USD 1’500.00 16.09.05 0.004 0.18 0.19 -0.32 -13.06 18.50<br />
2039634 NASAJ Put A USD 1’600.00 16.09.05 0.004 0.38 0.39 -0.64 -12.47 5.59<br />
1884901 NASSO Call A USD 1’500.00 16.12.05 0.004 0.67 0.68 0.66 7.46 10.64<br />
1884902 NASME Call A USD 1’600.00 16.12.05 0.004 0.40 0.41 0.47 8.76 16.01<br />
2039635 NASAL Call A USD 1’700.00 16.12.05 0.004 0.16 0.17 0.26 11.85 22.09<br />
1884905 NASGP Put A USD 1’300.00 16.12.05 0.004 0.10 0.11 -0.11 -7.59 31.77<br />
1884903 NASIF Put A USD 1’400.00 16.12.05 0.004 0.18 0.19 -0.20 -8.10 21.88<br />
2039636 NASAE Put A USD 1’500.00 16.12.05 0.004 0.32 0.33 -0.35 -8.13 13.41<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
JUNI 2005<br />
6’100<br />
6’000<br />
5’900<br />
5’800<br />
23.02.05 20.05.05<br />
DAX ®<br />
4’500<br />
4’400<br />
4’300<br />
4’200<br />
4’100<br />
23.02.05 20.05.05<br />
RTX<br />
1’150<br />
1’100<br />
1’050<br />
1’000<br />
950<br />
23.02.05 20.05.05<br />
DJ INDUSTRIAL AVERAGE<br />
10’900<br />
10’600<br />
10’300<br />
10’000<br />
23.02.05 20.05.05<br />
NASDAQ 100<br />
1’550<br />
1’500<br />
1’450<br />
1’400<br />
23.02.05 20.05.05<br />
43
44 DATENBANK INDEXWARRANTS, CALL-SPREAD-, COMMODITY-WARRANTS<br />
S&P 500<br />
1’100<br />
23.02.05 20.05.05<br />
NIKKEI 225<br />
1’250<br />
1’200<br />
1’150<br />
10’800<br />
23.02.05 20.05.05<br />
KOSPI 200<br />
115<br />
23.02.05 20.05.05<br />
NESTLÉ<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
310<br />
23.02.05 07.06.05<br />
BRENT CRUDE OIL<br />
12’000<br />
11’700<br />
11’400<br />
11’100<br />
340<br />
330<br />
320<br />
56<br />
50<br />
44<br />
38<br />
32<br />
02.01.05 23.05.05<br />
INDEXWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
S&P 500 Stand: USD 1’197.63<br />
1884930 SPULE Call A USD 1’200.00 17.06.05 0.01 0.12 0.13 0.48 54.29 21.79<br />
2039648 SPXON Call A USD 1’250.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.02 32.62 90.04<br />
2039649 SPXOM Call A USD 1’300.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.00 1.48 174.70<br />
1884932 SPANG Put A USD 1’000.00 17.06.05 0.01 0.00 0.01 0.00 -5.93 335.99<br />
2039637 SPXOP Put A USD 1’100.00 17.06.05 0.01 0.01 0.02 -0.03 -19.27 168.04<br />
2039650 SPXOY Put A USD 1’150.00 17.06.05 0.01 0.03 0.04 -0.09 -34.84 86.12<br />
2039638 SPXOQ Call A USD 1’250.00 16.09.05 0.01 0.16 0.17 0.26 22.94 18.48<br />
2039639 SPXOR Call A USD 1’300.00 16.09.05 0.01 0.04 0.05 0.08 22.54 29.75<br />
2039641 SPXOT Put A USD 1’100.00 16.09.05 0.01 0.12 0.13 -0.14 -16.42 30.23<br />
2039640 SPXOS Put A USD 1’200.00 16.09.05 0.01 0.40 0.42 -0.48 -16.98 8.82<br />
1884933 SPALT Call A USD 1’200.00 16.12.05 0.01 0.65 0.66 0.55 12.31 8.49<br />
2039642 SPXOX Call A USD 1’300.00 16.12.05 0.01 0.15 0.16 0.20 18.07 17.57<br />
1884934 SPAFF Put A USD 1’000.00 16.12.05 0.01 0.09 0.10 -0.08 -12.16 31.35<br />
2039643 SPXOV Put A USD 1’100.00 16.12.05 0.01 0.24 0.25 -0.20 -11.92 17.95<br />
Japan<br />
Nikkei 225 Stand: JPY 11’224.93<br />
1988321 NIKGS Call A JPY 11’500.00 06.06.05 0.10 0.02 0.04 0.11 35.07 143.98<br />
1942421 NIKGO Call A JPY 12’000.00 06.06.05 1.00 0.00 0.01 0.00 25.74 360.45<br />
1942423 NIKPY Put A JPY 9’500.00 06.06.05 1.00 0.00 0.01 0.00 0.00 801.69<br />
1988323 NIKYO Put A JPY 10’000.00 06.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 573.07<br />
1867211 NIKRE Call A JPY 13’000.00 10.06.05 0.10 0.00 0.01 0.00 0.00 527.30<br />
1942422 NIKOX Call A JPY 12’000.00 15.12.05 1.00 2.25 2.34 0.26 14.52 16.00<br />
1867212 NIKON Call A JPY 14’000.00 15.12.05 0.10 0.01 0.02 0.02 10.94 45.63<br />
1988322 NIKBR Call A JPY 12’500.00 21.12.05 0.10 0.11 0.12 0.15 16.41 21.88<br />
1988324 NIKAI Put A JPY 10’000.00 21.12.05 0.10 0.20 0.21 -0.17 -10.24 22.33<br />
1867213 NIKVR Call A JPY 15’000.00 09.06.06 0.10 0.03 0.04 0.02 7.08 33.04<br />
Topix Index Stand: JPY 1’141.76<br />
1867216 TOPIC Call A JPY 1’200.00 10.06.05 1.00 0.01 0.02 0.03 18.33 174.33<br />
Korea<br />
Kospi 200 Index Stand: KRW 124.64<br />
1867218 KOREA Call A KRW 130.00 10.06.05 100.00 0.03 0.05 0.06 17.24 153.47<br />
CALL-SPREAD-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega<br />
Schweiz<br />
CREDIT SUISSE GROUP Stand: CHF 49.90<br />
1905342 CSGSE E CHF 45.00 17.06.05 0.20 0.94 0.96 0.84 8.78<br />
Nestlé Stand: CHF 331.50<br />
1932512 NESLS E CHF 300.00 17.06.05 0.02 0.57 0.58 0.38 4.32<br />
COMMODITY-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
Brent Crude Oil Future September 2005 Stand: USD 51.49<br />
2071008 OILSK Call A USD 30.00 11.08.05 0.20 5.31 5.37 1.00 2.37 1.89<br />
2071009 OILSO Call A USD 35.00 11.08.05 0.20 4.07 4.13 1.00 3.09 1.81<br />
2071011 OILSZ Call A USD 40.00 11.08.05 0.20 2.87 2.91 0.96 4.22 2.52<br />
2071012 OILSB Call A USD 45.00 11.08.05 0.20 1.76 1.80 0.84 5.96 7.54<br />
2071014 OILST Call A USD 50.00 11.08.05 0.20 0.94 0.98 0.61 7.95 23.93<br />
2071000 OILSF Put A USD 30.00 11.08.05 0.20 0.00 0.04 0.00 0.00 210.27<br />
2071002 OILSC Put A USD 35.00 11.08.05 0.20 0.00 0.02 0.00 -2.55 160.94<br />
2071004 OILSX Put A USD 40.00 11.08.05 0.20 0.03 0.07 -0.04 -6.74 114.35<br />
2071005 OILSH Put A USD 45.00 11.08.05 0.20 0.16 0.20 -0.16 -9.94 70.89<br />
2071007 OILSI Put A USD 50.00 11.08.05 0.20 0.55 0.59 -0.38 -8.30 37.64<br />
2107628 OILSD Put A USD 55.00 11.08.05 0.20 1.28 1.32 -0.64 -6.22 17.72<br />
2107629 OILSP Put A USD 60.00 11.08.05 0.20 2.27 2.31 -0.83 -4.57 7.99<br />
Brent Crude Oil Future December 2005 Stand: USD 51.73<br />
2107630 OILDA Call A USD 40.00 10.11.05 0.20 3.20 3.26 0.92 3.60 6.16<br />
2107631 OILDB Call A USD 45.00 10.11.05 0.20 2.23 2.29 0.80 4.47 10.82<br />
2107632 OILDC Call A USD 50.00 10.11.05 0.20 1.44 1.48 0.64 5.52 18.25<br />
2107633 OILDE Put A USD 40.00 10.11.05 0.20 0.14 0.18 -0.09 -6.12 53.61<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen
COMMODITY-WARRANTS, WÄHRUNGSWARRANTS<br />
COMMODITY-WARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
2107634 OILDI Put A USD 45.00 10.11.05 0.20 0.37 0.41 -0.20 -6.34 36.10<br />
2107635 OILDO Put A USD 50.00 10.11.05 0.20 0.80 0.84 -0.37 -5.64 22.06<br />
2107636 OILDS Put A USD 55.00 10.11.05 0.20 1.47 1.51 -0.56 -4.73 12.19<br />
2107637 OILDU Put A USD 60.00 10.11.05 0.20 2.36 2.40 -0.72 -3.85 6.14<br />
Gold (Feinunze) Stand: USD 419.95<br />
2004227 XAUAE Call A USD 400.00 16.06.05 0.02 0.51 0.55 0.97 18.38 11.57<br />
2004228 XAUAF Call A USD 420.00 16.06.05 0.02 0.12 0.16 0.50 32.43 33.29<br />
2004229 XAUAG Call A USD 450.00 16.06.05 0.02 0.00 0.04 0.01 1.56 161.90<br />
2004232 XAUAH Call A USD 480.00 16.06.05 0.02 0.00 0.04 0.00 0.00 315.28<br />
2004233 XAUAI Put A USD 420.00 16.06.05 0.02 0.11 0.15 -0.50 -35.01 30.72<br />
WÄHRUNGSWARRANTS STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Typ Art Strike Verfall Ratio Geld Brief Delta Omega Prämie p.a.(%)<br />
EUR/USD Stand: USD 1.25<br />
2060115 EURUS Call A USD 1.32 06.06.05 100.00 0.00 0.05 0.00 0.00 284.45<br />
2060116 EURUD Call A USD 1.37 06.06.05 100.00 0.00 0.03 0.00 0.00 492.00<br />
2060118 EURUL Put A USD 1.25 06.06.05 100.00 0.70 0.75 -0.44 -91.15 33.97<br />
2060117 EURUO Put A USD 1.30 06.06.05 100.00 5.90 5.95 -1.00 -26.05 0.67<br />
2060119 EURUA Call A USD 1.35 15.12.05 100.00 1.10 1.15 0.17 23.32 15.70<br />
2060120 EURUR Call A USD 1.40 15.12.05 100.00 0.45 0.50 0.08 25.11 22.26<br />
2060122 EURUC Put A USD 1.23 15.12.05 100.00 2.65 2.70 -0.35 -20.04 6.43<br />
2060121 EURUU Put A USD 1.28 15.12.05 100.00 5.70 5.75 -0.60 -16.07 2.72<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
GOLD<br />
JUNI 2005<br />
460<br />
430<br />
400<br />
370<br />
02.01.05 23.05.05<br />
EUR/USD<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
03.01.05 25.05.05<br />
45
46 ANLAGE EINFÜHRUNG DISCOUNT-ZERTIFIKATE<br />
Funktionsweise eines Discount(YOS)-Zertifikats<br />
Was ist ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />
Gerade in Zeiten mit im Langzeitvergleich hohen Volatilitäten<br />
werden immer wieder Discount-Zertifikate als interessante<br />
Investments von Emittenten in der Werbung präsentiert. Im<br />
Folgenden wird aufgezeigt, worum es sich bei diesen Produkten<br />
genau handelt, für welche Anleger sie interessant sind<br />
und warum Discount-Zertifikate gerade bei hohen Volatilitäten<br />
immer wieder angepriesen werden. Im Bereich der verbrieften<br />
Wertpapiere scheiden Strategien, die den ungedeckten<br />
Verkauf eines Warrants voraussetzen – Amerikaner<br />
haben hierfür die sehr bildhafte Formulierung „naked sale“<br />
geprägt –, für Privatanleger aus. Um Anlegern dennoch ein<br />
Instrument bieten zu können, das ökonomisch den Verkauf<br />
eines Warrants beinhaltet, aber keinerlei Nachschusspflichten<br />
eröffnet, müssen einerseits der Verkauf des Warrants<br />
und andererseits das entsprechende Absicherungsgeschäft<br />
in einem Wertpapier gebündelt werden. Genau das ist<br />
bei dem Produkt „Discount-Zertifikat“ der Fall.<br />
Wie funktioniert ein Discount(YOS)-Zertifikat?<br />
Ein Discount-Zertifikat kann am besten als „Kauf einer Aktie<br />
bei gleichzeitigem Verkauf eines Call-Warrants“ beschrieben<br />
werden. Wobei die Formulierung Kauf einer Aktie nicht ganz<br />
zutreffend ist: Da das Zertifikat keine Dividenden auszahlt,<br />
sondern die erwartete Dividende bereits einpreist, handelt es<br />
sich im Grunde genommen um einen europäisch ausgestatteten<br />
Call-Warrant mit dem Basispreis null CHF. Die Aktie<br />
dient als Absicherung für den Fall, dass das Underlying<br />
tatsächlich unbegrenzt ansteigen und damit zu unendlichen<br />
Verlusten beim Verkäufer des Calls führen würde.<br />
Genauso, wie sich der Abrechnungskurs am Laufzeitende<br />
aus der Differenz der Aktie und des Call-Warrants<br />
ergibt, bestimmt sich auch zu jeder Zeit vor dem Verfall der<br />
Kurs des Zertifikats analog. Jedoch sei der Genauigkeit halber<br />
angeführt, dass der Anleger nicht eine Aktie, sondern<br />
einen europäischen Call mit einem Strike von null CHF in dem<br />
Discount-Zertifikat erwirbt. Der Unterschied tritt im Wesentlichen<br />
in der Behandlung der Dividenden auf: Hätte der Anleger<br />
eine Aktie, würde dem-<br />
entsprechend eine Dividende<br />
gezahlt und versteuert werden<br />
müssen – im Falle eines<br />
Discount-Zertifikats wird<br />
diese bereits bei der Berechnung<br />
des Forward-Kurses<br />
berücksichtigt.<br />
Da sich nun der Preis<br />
des Discount-Zertifikats als<br />
Differenz aus dem Forward-<br />
Preis der Aktie bis zum Verfall<br />
(der Call mit Strike 0) und<br />
dem Wert eines Warrants mit<br />
dem Strike beim Cap des Zertifikats<br />
ergibt, liegt dieser<br />
immer unterhalb des aktuellen<br />
Aktienkurses. Das ist<br />
PROFIL DISCOUNT(YOS)-ZERTIFIKAT<br />
Performance in %<br />
30<br />
-30<br />
3’000<br />
auch der Grund für den Namen: Das Discount-Zertifikat kann<br />
immer zu einem Abschlag – oder eben Discount – gegenüber<br />
dem aktuellen Kurs des Basiswerts erworben werden. Dieser<br />
Discount für den Anleger ist umso grösser, je mehr der Call-<br />
Warrant wert ist, den er mit dem Discount-Zertifikat verkauft<br />
hat. Der Discount ist also bei einem gegebenen Basiswertkurs<br />
umso grösser, je niedriger der Strike = Cap ist, je höher<br />
die Volatilität ist und je länger die Restlaufzeit ist. Damit sind<br />
bereits die wichtigsten preisbestimmenden Faktoren genannt:<br />
Basiswertpreis, Laufzeit und Volatilität.<br />
Die Berechnung des maximalen Gewinns und alle anderen<br />
Kennzahlen in der auf Seite 47 folgenden Tabelle beruhen<br />
auf der Annahme eines unveränderten Wechselkurses zwischen<br />
dem CHF und der jeweiligen Fremdwährung.<br />
Der Underlyingpreis<br />
Wie auch bei Warrants, kann die Bewegung des Preises<br />
eines Discount-Zertifikats in Abhängigkeit von den Kursbewegungen<br />
des Basiswerts mit Hilfe des Deltas erklärt wer-<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
den. Hier ist die Deltaposition aus dem „Besitz der Aktie“<br />
immer genau plus eins (das heisst, bei einem Anstieg des<br />
Basiswerts um einen CHF wird dieser Teil des Discount-Zertifikats<br />
auch einen CHF wertvoller). Dagegen wirkt nun das<br />
Delta, das sich aus dem Verkauf des Calls mit einem Delta<br />
zwischen null und eins ergibt. Dieses hebt das Delta teilweise<br />
oder auch ganz auf. Das Delta des Call-Warrants ist am<br />
kleinsten, wenn das Underlying weit unterhalb des Caps des<br />
Discount-Zertifikats notiert. In diesem Fall ist das Delta des<br />
Discount-Zertifikats am höchsten und nahe eins – eine Änderung<br />
des Basiswerts um einen CHF führt dann also dementsprechend<br />
zu einer Änderung des Discount-Zertifikats um<br />
ebenfalls fast einen CHF. Steigt das Underlying immer weiter<br />
an, so steigt das Delta des Warrants, und damit sinkt das<br />
Delta des Discount-Zertifikats. Somit wird sich der Anstieg<br />
des Discount-Zertifikats bei steigenden Basiswertkursen<br />
immer weiter verlangsamen. Nach oben ist er komplett durch<br />
den Cap begrenzt.<br />
Welche Chancen und Risiken birgt ein Investment<br />
in Discount(YOS)-Zertifikaten?<br />
Die eigentlich relativ simple und daher sehr transparente<br />
Konstruktion des Discount-Zertifikats kann auf ganz unterschiedliche<br />
Art von Anlegern eingesetzt werden.<br />
„Overwriting“<br />
Die bisher vorgestellte – und wohl auch am häufigsten praktizierte<br />
– Einsatzmöglichkeit ist der Nachbau einer „Overwriting“-Strategie.<br />
Diese Strategie wird häufig auch von professionellen<br />
Fondsmanagern eingesetzt und funktioniert, kurz<br />
gefasst, so: Ein Fonds oder eine Vermögensverwaltung besitzt<br />
eine bestimmte Menge Aktien. Anstatt nun nur auf steigende<br />
Kurse des Basiswerts zu hoffen, verkauft der Fonds aus-dem-<br />
Geld notierende Call-Optionen auf diesen Basiswert. Damit<br />
profitiert der Fonds noch von leichten Kursgewinnen des<br />
Basiswerts (bis zum Strike der Optionen). Andererseits nimmt<br />
der Fonds für die verkauften Optionen aber eine Prämie ein,<br />
die in jedem Fall die Rendite des Fondsvermögens steigert –<br />
sei es, dass sie eine positive<br />
Outperformance-<br />
Punkt: 4’268.92<br />
Max. Rendite: 11.7%<br />
Max. Rendite bereits<br />
erreicht bei DAX ® 3.800<br />
3’500<br />
4’000<br />
4’500<br />
DAX ® Index-Zertifikat<br />
DAX ® DAX<br />
Discount-Zertifikat mit einem CAP von 3’800<br />
® -Stand bei Fälligkeit<br />
Rendite vergrössert oder<br />
eine wegen fallender Aktien<br />
negative Rendite weniger<br />
negativ gestaltet. Als positiver<br />
Nebeneffekt aus Sicht<br />
des Fondsmanagers kann<br />
angeführt werden, dass hierbei<br />
grosse Ausreisser nach<br />
oben ausbleiben und auch<br />
solche nach unten abgemildert<br />
werden. Damit ist die<br />
Volatilität des Fonds geringer<br />
als die eines Aktienengagements<br />
ohne Overwriting-Strategie.<br />
Genau diese<br />
Strategie kann ein Anleger<br />
ohne Fondsmanager nachbil-<br />
den, indem er Discount-Zertifikate kauft, bei denen der Underlyingkurs<br />
noch unterhalb des Cap notiert.<br />
Yield-Enhancement<br />
Das derzeitige Zinsniveau erscheint vielen Anlegern als unattraktiv<br />
niedrig, um Geld über einen längeren Zeitraum anzulegen.<br />
Hier kann ein Anleger bestrebt sein, gezielt zusätzliches<br />
Risiko zu übernehmen, um so eine höhere Rendite erzielen<br />
zu können. Zu diesem Zweck kann er Discount-Zertifikate<br />
kaufen, die ganz im Gegensatz zu obigem Beispiel einen Cap<br />
haben, der sehr weit unterhalb des derzeitigen Basiswertkurses<br />
liegt.
YOS*-ZERTIFIKATE (DISCOUNT-ZERTIFIKATE) STAND: 30.05.2005<br />
Basiswert Emissionspreis Cap Referenzpreis Valor Verfall max. Rendite<br />
ABB LTD CHF 6.10 CHF 6.75 CHF 6.80 2‘040‘680 10.10.05 10.65%<br />
CREDIT SUISSE GROUP CHF 45.45 CHF 50.00 CHF 48.30 2‘040‘677 10.10.05 10.02%<br />
HOLCIM LTD CHF 68.23 CHF 72.50 CHF 72.10 2‘040‘681 10.10.05 6.26%<br />
KÜHNE & NAGEL CHF 231.68 CHF 250.00 CHF 242.20 2‘040‘672 10.10.05 7.91%<br />
LONZA GROUP CHF 60.78 CHF 67.50 CHF 63.70 2‘040‘683 10.10.05 11.05%<br />
ROCHE HOLDING CHF 123.53 CHF 135.00 CHF 129.10 2‘040‘682 10.10.05 9.29%<br />
SWISS RE CHF 78.88 CHF 85.00 CHF 84.77 2‘040‘676 10.10.05 7.75%<br />
SYNGENTA AG CHF 116.17 CHF 125.00 CHF 122.70 2‘040‘678 10.10.05 7.60%<br />
UBS AG CHF 90.80 CHF 100.00 CHF 95.15 2‘040‘679 10.10.05 10.13%<br />
CITIGROUP INC USD 45.41 USD 50.00 USD 48.16 2‘040‘665 10.10.05 10.12%<br />
GENERAL ELECTRIC CO USD 33.95 USD 37.50 USD 35.65 2‘040‘667 10.10.05 10.46%<br />
HEWLETT-PACKARD USD 18.34 USD 21.00 USD 19.86 2‘040‘669 10.10.05 14.49%<br />
MEDTRONIC INC USD 46.58 USD 50.00 USD 50.63 2‘040‘670 10.10.05 7.34%<br />
EL PASO USD 9.07 USD 10.50 USD 10.42 2‘040‘664 10.10.05 15.77%<br />
KIMBERLY-CLARK CORP USD 61.36 USD 67.50 USD 64.50 2‘040‘671 10.10.05 10.01%<br />
* YOS = Yield Or Share<br />
Das Partizipations-Zertifikat<br />
Was ist ein Partizipations-Zertifikat?<br />
Wer hatte sie nicht schon einmal, die Idee, einfach<br />
den Index nachzukaufen, statt sich mit der<br />
Selektion einzelner Unternehmen, zum Beispiel<br />
der DAX ®-Liste, aufzuhalten? Wer versucht, diesen<br />
Einfall in die Praxis umzusetzen, wird bald<br />
merken, wie sinnlos dieses Unterfangen ist. Doch<br />
ist es trotzdem machbar, von der Performance<br />
eines Index zu profitieren – das Stichwort heisst<br />
Partizipations-Zertifikate.<br />
Wie funktionieren Partizipations-Zertifikate?<br />
Eine manuelle Replizierung des Index wird nicht<br />
nur durch die Summe der anfallenden Transaktionsgebühren<br />
für den privaten Anleger völlig uninteressant,<br />
durch die unvermeidlichen Rundungen<br />
ist es auch praktisch unmöglich, sich tatsächlich<br />
genau entsprechend dem Index zu positionieren.<br />
Partizipations-Zertifikate bieten eine Abbildung<br />
des Index und damit die Möglichkeit, an der Performance<br />
desselben teilzuhaben, ohne einzelne<br />
Aktien der Index-Unternehmen kaufen zu müssen.<br />
Das System ist so einfach wie nachvollziehbar; die<br />
besagten Unternehmen werden im Index gespiegelt<br />
und dieser wiederum im Zertifikat – der Anleger<br />
erwirbt also quasi das doppelte Spiegelbild<br />
der Index-Unternehmen.<br />
Welche Chancen und Risiken bergen<br />
Partizipations-Zertifikate?<br />
Das Partizipations-Zertifikat überträgt jede Bewegung<br />
des entsprechenden Index nach oben oder<br />
unten „eins zu eins“. Das heisst, Gewinne oder<br />
YOS*-ZERTIFIKATE, EINFÜHRUNG PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />
Verluste laufen exakt parallel zur Entwicklung des<br />
Index, so dass es für Anleger jederzeit ohne grossen<br />
Aufwand allein mittels Information bezüglich<br />
des Index-Stands möglich ist, festzustellen, welchen<br />
Wert die eigene Anlage momentan hat.<br />
Das Investment in Partizipations-Zertifikate<br />
bietet neben absoluter Transparenz aber auch<br />
maximale Effizienz: Wo es durch die Abbildung<br />
des Index keinen Profi mehr gibt, der die Anlage<br />
managt, fallen Nebenkosten, Gebühren oder gar<br />
verdeckte Kosten erst gar nicht an. Alle Indexumschichtungen<br />
resultieren aus den Kurswerten –<br />
Transaktionsgebühren überflüssig. Auch der Ausgabeaufschlag<br />
bleibt hier zu vermissen, lediglich<br />
die Orderspesen werden von der Depotbank in<br />
Rechnung gestellt, da Zertifikate, wie Aktien, börslich<br />
handelbare Wertpapiere sind.<br />
Jede Order wird umgehend ausgeführt, nicht<br />
zu irgendeinem Kurs, sondern zu dem entsprechenden<br />
Indexstand genau in diesem Moment.<br />
Zertifikate werden nach dem Market-Making-<br />
Prinzip gehandelt: Die Bank, von der das Papier<br />
begeben wurde, ist immer als Handelspartner in<br />
Bereitschaft und bietet für Kauf und Verkauf konstant<br />
marktgerechte Preise. Eine kleine Handelsspanne<br />
wird seitens der Banken zwar berechnet,<br />
dieser Spread liegt aber in der Regel verglichen<br />
mit den Anschaffungskosten von Fonds extrem<br />
niedrig.<br />
Waren Zertifikate früher in der Regel mit<br />
einer fixen Endfälligkeit ausgestattet und damit<br />
der Anlagehorizont – durchaus zum Ärger so<br />
manch eines Anlegers – auf einen Spielraum von<br />
PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />
Basiswert Spot Symbol Valor Verfall Ratio Geld Brief<br />
US Small and Mid Caps 1) USD 1’182.78 SMAMI 1732126 17.06.05 1 USD 1’182.00 1’193.00<br />
Asia Basket 2) CHF 108.00 ASIAR 1701479 17.02.06 1 CHF 105.50 107.00<br />
Japan Focus Basket 3) EUR 93.94 JAPFO 1678161 15.03.06 1 EUR 93.50 95.00<br />
Biotechnology Basket 4) USD 100.60 BIOBK 1739661 05.05.06 1 USD 100.50 101.50<br />
Composite European Equity Basket 5) EUR 102,80 GARPY 2061991 03.03.06 1 EUR 101.50 102,50<br />
Emerging Generics Basket 6) EUR 113.17 2011382 27.01.06 1 EUR 112.15 113.65<br />
Med Tech Basket 7) EUR 103.72 MTEUR 2019539 07.12.06 1 EUR 105.50 106.50<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
JUNI 2005 47<br />
einigen Jahren begrenzt, gibt es mittlerweile so<br />
genannte Open-End-Zertifikate. Die Banken<br />
behalten sich für diese Papiere zwar das Kündigungsrecht<br />
zu einem bestimmten Datum vor, diese<br />
Kündigungsoption kann aber nur zu bestimmten<br />
Stichtagen und mit einer entsprechend langen<br />
Vorlaufzeit ausgeübt werden. Darüber hinaus sind<br />
Zertifikate in einer festgelegten Karenzspanne<br />
unkündbar. In den entsprechenden Verkaufsprospekten<br />
der Emittenten sind die Zertifikate-Bedingungen<br />
vollständig aufgeführt. Diese Dokumente<br />
sind den Anlegern kostenfrei auszuhändigen.<br />
Dieser Summe von Vorteilen steht ein einziger<br />
Nachteil gegenüber: Obwohl Zertifikate sich<br />
meist auf Aktien beziehen, haben sie Anleihen-<br />
Charakter und verbriefen keine Aktionärsrechte.<br />
Weiterhin muss in diesem Rahmen auf das<br />
Emittentenrisiko zumindest hingewiesen werden,<br />
wenn es sich auch hierbei um eine bisher rein<br />
theoretische Betrachtung handelt. Anleger können<br />
aber darauf achten, nur Zertifikate von etablierten<br />
Häusern erwerben, um auch dieses geringfügige<br />
Risiko möglichst ganz auszuschliessen.<br />
In unserem Beispiel wurde der DAX ® als<br />
Index herangezogen und demnach in Index-Partizipations-Zertifikate<br />
investiert – es gibt aber auch<br />
die Möglichkeit, ganze Branchen „im Paket“ zu<br />
handeln, denn auch auf diese entsprechenden<br />
Indizes werden Basket-Partizipations-Zertifikate<br />
begeben. So sind nicht mehr einzelne Werte entscheidend,<br />
der Anleger kann mit dieser Strategie<br />
durch Kauf eines einzigen Papiers von der Entwicklung<br />
ganzer Märkte profitieren.
48 ANLAGE PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />
PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />
Basiswert Spot Symbol Valor Verfall Ratio Geld Brief<br />
Dow Jones EURO STOXX 50 Total Return Index EUR 4’292.44 2027182 16.12.05 1 EUR 4’292.50 4’292.50<br />
GSCI Excess Return Index USD 644.26 GSCIE 2113724 01.04.08 1 USD 94.50 96.00<br />
GSCI Subindizes CHF 114.22 COMMO 2142947 04.05.06 1 CHF 100.40 102.40<br />
GSCI Excess Return Index USD 644.26 GSCIC 2113725 01.04.08 1 USD 94.50 96.00<br />
Gold CHF 419.80 XAUEU 2128323 15.05.06 1 CHF 41.50 42.00<br />
Gold CHF 419.80 XAUCH 2128324 15.05.06 1 CHF 41.50 42.00<br />
Silber EUR 7.77 XAGCH 2128328 15.05.06 1 CHF 7.62 7.70<br />
1) Der Korb besteht aus Ambac Financial Group, Brocade<br />
Comm., Coca Cola Enterprises, Cigna Corp., Cummins<br />
Inc., Computer Science Corp., Cintas Corp., CenturyTel,<br />
Community Health, Duane Read, Endurace Spec.<br />
Holding, Expeditors Intl., Federated Debt Stores, HCC<br />
Insurance, Kennametal, Microchip Tech, Phelps Dodge<br />
Corp., PPL Corporation, Portfolio Recovery, Royal<br />
Caribbean Cruises, Everest RE, Spx Corp., Sunoco,<br />
Tech Data und Vital Works Inc.<br />
2) Der Korb besteht aus Cheung Kong Infrastructure,<br />
China Light & Power, China Merchants, China Steel,<br />
China Telecom, Formosa Chemicals & Fibre, Hutchison<br />
Whampoa, KEPCO Korea Electric, Maanshan Iron &<br />
Steel, Petrochina, POSCO Pohang Iron, PTT Exploration<br />
& Prod, Quanta Computer, Shanghai Industrial,<br />
Siam Cement, Singapore Telecom, Taiwan Semiconductor,<br />
United Microelectronics und Venture Corp.<br />
3) Der Korb besteht aus Honda Motor, Nissan, Toyota<br />
Motor, Mitsubishi Securities, Mitsubishi Tokyo Financial,<br />
Nomura Securities, Fujitsu, Hitachi, Mitsubishi<br />
Electric, Sharp, Canon, Konica Minolta und Olympus<br />
Optical<br />
4) Der Korb besteht aus Amgen Inc., Actelion Ltd, biogen<br />
Idec Inc., Cambridge An Tibody Tech Grp., Celltech<br />
Group Plc, Cephalon Inc., Chiron Corp, Celera Genomics<br />
Group Appler, Genentech Inc., Genzyme Corp.,<br />
Gilead Sciences Inc., Human Genome Sciences Inc.,<br />
Icos Corporation, Medimmune Inc., Millennium Pharmaceuticals<br />
Inc., Protein Design Labs Inc., Serono SA<br />
B, Shire Pharmaceuticals Group, Teva Pharmaceutical<br />
ADR, Tularik Inc. und Trimeris Inc.<br />
Die aktuelle Zusammensetzung und Gewichtung der Aktien in unseren Basket-Partizipations-Zertifikaten finden Sie auf<br />
unserer Website http://www.warrants-gs.ch unter dem Menüpunkt Warrants – Rates and Charts.<br />
Bei allen <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Zertifikaten handelt es sich um Calls des europäischen Typs.<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
5) Der Korb besteht aus Altadis SA, AXA S.A., Bank of<br />
Ireland, Ciba Spezialitätenchemie Holding AG, Credito<br />
Emiliano SpA, CRH PLC, Dixons Group plc, EMS-Chemie<br />
Holding AG, Endesa S.A., Groupe Danone, HBOS Plc,<br />
ING GROEP N.V., Koninklijke KPN N.V., Mobistar SA,<br />
Northern Rock Plc, Prudential plc, Royal Bank of Scotland<br />
Group plc, SABMiller Plc, Sandvik AB, Siemens AG,<br />
Securitas AB, Skandinaviska Enskilda Banken AB, SKF<br />
AB, St. Galler Kantonalbank, Swisscom AG, Telefonica<br />
S.A., Telenor ASA, UBS AG, Valora Holding AG, Woolworths<br />
Group plc.<br />
6) Der Korb besteht aus Straumann Holding AG-REG,<br />
Kinetic Concepts Inc, Inamed Corp, Advanced Medical<br />
Optics, Kyphon Inc, Smith & Nephew Plc, Intralase<br />
Corp, Advanced Neuromodulation Systems Inc,<br />
Cochlear Ltd, Given Imaging Ltd, Ypsomed Holding AG<br />
7) Der Korb besteht aus Teva Pharmaceutical Industries<br />
Ltd, Ranbaxy Laboratories Ltd, Zentiva NV, Cipla Limited,<br />
Yuhan Corporation, Gedeon Richter Rt, Dr. Reddy's<br />
Laboratories Ltd, Taro Pharmaceutical Industries Ltd,<br />
Pliva, Daewoong Pharmaceutical Co, Hanmi Pharm Co<br />
Ltd, Nicholas Piramal Ltd, EGIS Rt
YOS*-ZERTIFIKATE, PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE EINFÜHRUNG BARRIER-ZERTIFIKATE<br />
EINFÜHRUNG<br />
Funktionsweise eines Barrier-Zertifikats<br />
Was ist ein Barrier-Zertifikat?<br />
Seit kurzer Zeit gibt es eine neue Form von<br />
Anlage-Zertifikaten, die bei Investoren ganz<br />
schnell grosse Beliebtheit erreicht haben. Wie<br />
auch schon mit Discount-Zertifikaten können<br />
Anleger mit so genannten Barrier-Zertifikaten von<br />
Seitwärtsmärkten profitieren. Bieten also die<br />
neuen Papiere Vorteile? Welche Details sollten<br />
Anleger zum optimalen Einsatz dieser Zertifikate<br />
kennen?<br />
Im Gegensatz zu ihren älteren Verwandten<br />
gibt es bei Barrier-Zertifikaten keinen „Cap“, der<br />
die Performance nach oben begrenzen würde. Der<br />
Nachteil einer solchen Begrenzung der maximalen<br />
Performance wurde wieder einmal vielen Anlegern<br />
deutlich, als sich beispielsweise der FTSE ® nach<br />
seinem Tiefststand von etwa 3’200 Punkten innerhalb<br />
weniger Monate wieder bis auf 4’200 Punkte<br />
erholte. Von dieser Performance nahmen viele<br />
Besitzer von Discount-Zertifikaten nur die ersten<br />
zehn oder zwanzig Prozent mit und waren am weiteren<br />
Anstieg dann nicht mehr beteiligt ... Hier war<br />
also von den Wertpapiere emittierenden Banken<br />
eine Alternative gefragt! Diese ist mittlerweile<br />
gefunden und wird unter dem Namen Barrier-Zer-<br />
tifikat vertrieben. Die hier folgenden Ausführungen<br />
beziehen sich dabei immer auf<br />
die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten Produkte<br />
– in Details kann es Unterschiede in<br />
der exakten Ausgestaltung geben, doch ist<br />
das Funktionsprinzip auch über Emittentengrenzen<br />
hinweg stets sehr ähnlich.<br />
Wie funktioniert ein Barrier-Zertifikat?<br />
Aus Anlegersicht stellen sich Barrier-Zertifikate<br />
wie folgt dar: Der Einstieg in das<br />
Zertifikat ist am Ende der Zeichnungsfrist<br />
oder bei der Emission in der Regel zu<br />
einem Kurs möglich, der dem des Underlyings<br />
zum gleichen Zeitpunkt entspricht.<br />
So kann der Anleger also entweder eine<br />
Aktie oder ein Barrier-Zertifikat auf eine<br />
Aktie erwerben. Für jedes Barrier-Zertifikat<br />
sind nun ausserdem zwei Kursschwellen<br />
für die Laufzeit entscheidend. Das<br />
Laufzeitende bestimmt, an welchem Tag<br />
das jeweilige Barrier-Zertifikat abgerechnet<br />
und der Abrechnungsbetrag für den<br />
Anleger festgestellt wird. Die beiden kennzeichnenden<br />
Kursschwellen sind das<br />
unterhalb des aktuellen Kurses liegende<br />
Absicherungsniveau und das oberhalb des<br />
aktuellen Kurses liegende Bonusniveau.<br />
Für die Auszahlung eines Barrier-Zertifikats<br />
am Ende der Laufzeit ergeben sich<br />
zwei Varianten: Hat das Underlying zu keinem<br />
Zeitpunkt das Absicherungsniveau<br />
unterschritten – ist es also zu einem Seitwärts-<br />
oder zu einem haussierenden Markt<br />
gekommen –, so wird der Anleger zum<br />
Bonusniveau abgerechnet oder erhält die<br />
tatsächliche Performance des Underlyings,<br />
je nachdem, welcher Betrag am Laufzeitende<br />
höher ist. Unterschreitet andererseits<br />
der Kurs auch nur einmal kurzfristig während<br />
der Laufzeit das Absicherungsniveau, dann<br />
erhält der Anleger am Laufzeitende genau<br />
die Performance des Underlyings gutgeschrieben,<br />
unabhängig davon, wie stark das<br />
Underlying gefallen oder gestiegen ist.<br />
Dies wird an einem Beispiel-Barrier-<br />
Zertifikat auf die Akademie-Aktie deutlich<br />
(siehe Abbildungen). Für die weiteren Ausführungen<br />
werden wir uns daher immer auf<br />
dieses Szenario beziehen. Die Akademie-<br />
Aktie notiert am Ende der Zeichnungsfrist für ein<br />
Barrier-Zertifikat bei 100 CHF. Dieses Barrier-Zertifikat<br />
hat ein Absicherungsniveau von 70 CHF und<br />
ein Bonusniveau von 150 CHF sowie eine Laufzeit<br />
von drei Jahren. Anleger, die dieses Zertifikat<br />
gezeichnet haben, erhalten es zum Kurs von 100<br />
CHF in ihr Depot gebucht. Betrachten wir nun vier<br />
unterschiedliche theoretische Kursverläufe der<br />
Akademie-Aktie über die kommenden drei Jahre,<br />
so lassen sich die unterschiedlichen Rückzahlungsvarianten<br />
unmittelbar erkennen. Wir stellen<br />
die einzelnen Kursentwicklungen und die entsprechenden<br />
Rückzahlungsbeträge kurz der Reihe<br />
nach vor. Der Bullenmarkt wird durch die rote Linie<br />
in Abbildung 1 beschrieben. Binnen der drei Jahre<br />
steigt die Akademie-Aktie ununterbrochen an und<br />
erreicht am Ende der Laufzeit einen Schlussstand<br />
oberhalb des Bonusniveaus. In diesem Szenario<br />
spielt das neue Zertifikat seinen Vorteil gegenüber<br />
dem Discount-Zertifikat voll aus. Der Anleger partizipiert<br />
vollständig an dem Kursanstieg und erhält<br />
am Laufzeitende das Underlying, also eine Rückzahlung<br />
im Wert von rund 161 CHF. Wäre die Akademie-Aktie<br />
noch stärker gestiegen, wäre auch<br />
die Rückzahlung noch höher ausgefallen. Diese ist<br />
FUNKTIONSWEISE EINES BARRIER-ZERTIFIKATS AM BEISPIEL<br />
DES BARRIER-ZERTIFIKATS AUF DIE AKADEMIE-AKTIE<br />
Szenario A: Seitwärtsmarkt oder Kursanstieg<br />
Als Szenario A gehen wir von leicht fallenden, sich seitwärts bewegenden<br />
oder steigenden Märkten aus.<br />
Abbildung 1: Szenario A<br />
CHF<br />
170<br />
150<br />
130<br />
110<br />
90<br />
70<br />
50<br />
0 Jahre<br />
(Heute)<br />
aufwärts (Bullenmarkt)<br />
seitwärts<br />
Zum Szenario A:<br />
Falls der Kurs der Akademie-Aktie während der Laufzeit niemals unter<br />
70% des Startkurses fällt und am Ende der Laufzeit einen Anstieg von<br />
10% erreicht, zahlt das Barrier-Zertifikat am Ende der Laufzeit 150 CHF<br />
aus. Das heisst: eine Rendite von +50% über die Laufzeit.<br />
Szenario B: Kursverfall oder vorübergehender Einbruch<br />
Szenario B geht von einem stärkeren Kursverlust der Akademie-Aktie<br />
aus, d.h. während der Laufzeit fällt der Kurs der Akademie-Aktie unter<br />
das Absicherungsniveau von 70%<br />
Abbildung 2: Szenario B<br />
CHF<br />
170<br />
150<br />
130<br />
110<br />
90<br />
70<br />
50<br />
0 Jahre<br />
(Heute)<br />
Einbruch und Erholung<br />
abwärts (Kursverfall)<br />
Bonusniveau<br />
Absicherungsniveau<br />
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />
(Zukunft)<br />
Bonusniveau<br />
Absicherungsniveau<br />
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre<br />
(Zukunft)<br />
Zum Szenario B:<br />
Falls die Akademie-Aktie nach einem Jahr bei 65% des Startkurses<br />
handelt und am Ende der Laufzeit 10% niedriger als der Startkurs<br />
schliesst, erhält der Anleger eine Auszahlung von 100 CHF x<br />
(100%–10%) = 90 CHF.<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
JUNI 2005<br />
49<br />
weder durch einen Cap noch durch eine Obergrenze<br />
beschränkt.<br />
Das grüne Szenario beschreibt den richtungslosen<br />
Seitwärtsmarkt. Hier schwankt die<br />
Akademie-Aktie immer um den Startwert von 100<br />
CHF. Mal geringfügig darüber, mal geringfügig darunter<br />
– jedoch unterschreitet sie zu keiner Zeit das<br />
Absicherungsniveau von 70 CHF. In diesem Falle<br />
würde der Anleger als Rückzahlung das Bonusniveau<br />
erhalten und so 150 CHF bekommen, obwohl<br />
die Aktie nur um wenige Prozent in den drei Jahren<br />
zugelegt hat. Hier spielt das Barrier-Zertifikat<br />
seine Stärke in einem Seitwärtsmarkt aus. Die<br />
orangefarbene Linie in Abbildung 2 dagegen zeigt<br />
einen mehr oder weniger kontinuierlichen Verfall<br />
der Akademie-Aktie, der so deutlich ausfällt, dass<br />
auch das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />
wird. Durch das Unterschreiten der 70-<br />
CHF-Marke verliert der Anleger den Anspruch auf<br />
das Bonusniveau von 150 CHF und erhält am Laufzeitende<br />
den dann aktuellen Wert der Akademie-<br />
Aktie. Die blaue Linie dagegen zeigt einen drastischen<br />
Einbruch der Akademie- Aktie zu Beginn der<br />
Laufzeit, gefolgt von einer sehr kräftigen Erholung.<br />
Im vorliegenden Beispiel hat der Anleger zwar den<br />
Anspruch auf das Bonusniveau verloren, als<br />
das Absicherungsniveau von 70 CHF unterschritten<br />
wurde, doch konnte er von der<br />
starken Performance des Underlyings nach<br />
dem Einbruch bis zum Laufzeitende profitieren<br />
und erhält den Wert des Underlyings.<br />
Chancen und Risiken eines Investments in<br />
Barrier-Zertifikaten<br />
Barrier-Zertifikate sind also für Anleger<br />
geeignet, die im Hinblick auf die entsprechenden<br />
Underlyings grundsätzlich positiv<br />
eingestellt sind und zumindest keinen drastischen<br />
Wertverlust erwarten. Wenn es<br />
stattdessen zu einem deutlichen Kurseinbruch<br />
unter das Absicherungsniveau kommt<br />
und sich das Underlying hiervon bis zum<br />
Laufzeitende nicht erholen kann, besteht die<br />
Gefahr, dass der Anleger einen Verlust realisieren<br />
muss. Damit ist das Produkt aus der<br />
Sicht von Anlegern, die einen Seitwärtsmarkt<br />
erwarten, aber auch einen deutlichen<br />
Anstieg des Underlyings für möglich halten,<br />
das ideale Investmentvehikel. In diesem<br />
Rahmen ist stets unterstellt, dass der Anleger<br />
an der Zeichnungsphase partizipiert und<br />
das Zertifikat bis zum Verfall hält. Jedoch<br />
bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für alle seine Produkte<br />
einen liquiden Sekundärmarkt, auf<br />
dem die Zertifikate bis zum Laufzeitende<br />
während der Handelszeiten ge- oder verkauft<br />
werden können.<br />
Die Barrier-Zertifikate wurden für Anleger<br />
entwickelt, die mit einer Seitwärtsbewegung<br />
rechnen oder zumindest nicht<br />
von einem deutlichen Einbruch des Underlyings<br />
ausgehen. Die Struktur wurde wie<br />
oben dargestellt gewählt, da Anleger gelegentlich<br />
Enttäuschungen mit dem etablierten<br />
Investmentprodukt für Seitwärtsmärkte,<br />
dem „Discount-Zertifikat“, erleben mussten.<br />
Hier haben Anleger nur von einem Anstieg<br />
bis zum Cap profitieren können, aber die<br />
darüber hinausgehende Performance „verschenkt“.<br />
Bei einem Barrier-Zertifikat partizipiert<br />
der Anleger bis zum Laufzeitende voll<br />
an der positiven Kursentwicklung.
50 ANLAGE BARRIER-ZERTIFIKATE, IMPACT-, AIRBAG-, SPRINTER-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE EINFÜHRUNG<br />
BARRIER-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />
Valor Symbol Verfall Restlaufzeit in Jahren Bezugsverhältnis Geldkurs Briefkurs Bonus aktiv?<br />
China<br />
FTSE/Xinhua China 25 Index Stand: USD 8’110.07<br />
1774038 19.01.10 4.64 100 EUR / 5’290.60 Indexpunkte 96.60 97.60 Ja<br />
Schweiz<br />
SMI Index Stand: CHF 6’150.65<br />
1612170 SMIBR 04.06.08 3.02 100 EUR / 1’000 Indexpunkte 1’295.26 1’305.26 Ja<br />
SWISS RE Stand: CHF 79.20<br />
2057092 04.07.08 3.10 1 Aktie pro Zertifikat 79.20 79.60 Ja<br />
Deutschland<br />
Deutsche Telekom Stand: EUR 15.14<br />
1644904 17.07.06 1.13 1 Aktie pro Zertifikat 14.87 15.02 Ja<br />
Niederlande<br />
Royal Dutch Stand: EUR 47.45<br />
1693952 02.10.06 1.34 1 Aktie pro Zertifikat 49.65 49.95 Ja<br />
Spanien<br />
IBEX 35 INDEX Stand: EUR 9’419.40<br />
1690603 03.10.07 2.35 100 EUR / 4’401.80 Indexpunkte 8’799.96 8’869.96 Ja<br />
Japan<br />
Nikkei 225 Stand: JPY 11’224.93<br />
1774039 19.01.10 4.64 100 EUR / 6’914.40 Indexpunkte 1’070.00 1’085.00 Ja<br />
USA<br />
US Gold Stocks Basket Stand: USD 931.48<br />
2051681 28.01.10 4.67 100 EUR / 1 Korbwert 931.48 941.48 Ja<br />
Funktionsweise eines Two-Step-Zertifikats<br />
Das Two-Step-Zertifikat ist ein strukturiertes Produkt,<br />
das eine Absicherungskomponente mit der<br />
Partizipationsmöglichkeit an der Performance des<br />
Underlyings vereint. Anhand unseres Beispiels<br />
eines Zertifikats auf den Dow Jones Euro Stoxx<br />
50 SM Index (siehe auch unten stehende Tabelle)<br />
möchten wir Ihnen die Funktionsweise des Two-<br />
Steps näherbringen.<br />
Die Absicherungskomponente<br />
Wie der Begriff „Absicherung“ bereits andeutet,<br />
bietet das Zertifikat im Falle eines sinkenden<br />
Indexkurses einen partiellen Schutz. Fällt der Index<br />
unter den tiefsten Ausübungspreis, erhält der Investor<br />
eine Barauszahlung, die sich in dem von uns<br />
gewählten Beispiel eines Zertifikats auf den<br />
DowJones EURO STOXX50 SM wie folgt errechnet:<br />
EUR 2’869.94 – (EUR 2’490 – Indexstand am Verfallstag)<br />
x 1’1527<br />
Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM Index am<br />
20. Januar 2005 bei 2’400 Punkten, ergibt sich folglich<br />
eine Auszahlung von rund 3’204 EUR.<br />
BEISPIEL<br />
UNDERLYING DOW JONES<br />
EURO STOXX 50SM AUSÜBUNGSPREIS 1 EUR 2’490.00<br />
AUSÜBUNGSPREIS 2 EUR 2’869.94<br />
AUSÜBUNGSPREIS 3 EUR 3’250.00<br />
LAUFZEIT 20.01.2005<br />
BEZUGSVERHÄLTNIS 1 : 10<br />
EMISSIONSPREIS* EUR 286.99<br />
REFERENZPREIS* EUR 2’869.94<br />
*EMISSIONSTAG: 21.01.2004<br />
Partizipation<br />
Wie sieht es mit der Partizipation bei steigendem<br />
Indexkurs aus? Hier gibt es drei verschiedene<br />
Szenarien:<br />
Im ersten Fall schliesst der Index am Verfalltag<br />
zwischen dem ersten und zweiten Ausübungspreis,<br />
was in unserem Beispiel einer Bandbreite<br />
von EUR 2’490 bis EUR 2’869.94 entspricht.<br />
Auf diesem ersten „Step“ erhält der Investor eine<br />
Barauszahlung von EUR 2’869.94.<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die Options- bzw. Zertifikatsbedingungen<br />
Im zweiten Fall schafft es der Dow Jones<br />
Euro Stoxx 50 SM auf den zweiten „Step“, und dieser<br />
schliesst zwischen EUR 2’869.94 und 4’802.40<br />
Punkten. Dann ist der Investor zu einer Auszahlung<br />
in EUR berechtigt, die dem Indexwert am Verfalltag<br />
entspricht – ein Punkt bedeutet einen EUR.<br />
Schliesst der Dow Jones Euro Stoxx 50 SM<br />
Index am 20. Januar 2005 bei 3’250 Punkten, erhält<br />
der Anleger einen Betrag von EUR 3’250. Erleben<br />
wir innerhalb eines Jahres doch noch eine Rallye<br />
im Dow Jones Euro Stoxx 50 SM, bleibt die Partizipation<br />
im Two-Step-Zertifikat beim dritten Ausübungspreis<br />
stehen.<br />
Bleibt hinzuzufügen, dass der Investor, falls<br />
er am Emissionstag bei 286.99 EUR gekauft hat, bis<br />
zum Verfall eine Rendite von 13% erzielt.<br />
Wann macht das Two-Step-Zertifikat Sinn?<br />
Das Zertifikat macht dann Sinn, wenn der Investor<br />
eine positive Entwicklung des Europäischen Aktienmarktes<br />
von bis zu 13% erwartet und gleichzeitig<br />
vor Kursverlusten bis zu einem Maximalverlust<br />
von 13% völlig abgesichert sein will.<br />
IMPACT-, AIRBAG-, SPRINTER-, TWO-STEP-ZERTIFIKATE STAND: 30.05.2005<br />
Basiswert Spot Symbol Beschreibung Verfall Valor Geldkurs Briefkurs<br />
Schweiz<br />
CREDIT SUISSE GROUP CHF 49.78 Impact-Zertifikat 26.09.05 1930925 48.80 49.15<br />
Japan<br />
Topix Banks Index USD 279.44 TOPBK Sprinter-Zertifikat 03.03.10 2084779 90.50 92.00<br />
Topix Index USD 1’141.76 Airbag-Zertifikat 20.05.07 1868261 986.19 1’001.19<br />
Europa<br />
Dow Jones EURO STOXX 50 Index EUR 3’088.73 Two-Step-Zertifikat 06.03.06 2090555 311.50 314.50<br />
Dow Jones EURO STOXX 50 Index 3’088.73 SXETS Two-Step-Zertifikat 20.01.06 2051632 306.00 309.00<br />
Commodity Basket EUR 103.11 COMBO Basket-Zertifikat 05.11.07 1991750 103.00 104.50<br />
Global<br />
Emerging Markets Basket EUR 96.33 EMAIR Airbag-Zertifikat 10.02.12 2039577 96.50 98.00<br />
Währung<br />
USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 26.01.07 2056686 98.20 99.40<br />
USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 12.01.07 2044543 98.90 100.00<br />
USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 08.12.06 2022126 98.90 100.10<br />
USD/RUB RUB 99.30 USD/RUB Währungszertifikat 08.12.06 2022125 99.30 100.40
Marktumfeld und Idee der 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
Die Kapitalmarktzinsen lagen in den vergangenen Jahren auf<br />
einem im langfristigen Vergleich niedrigen Niveau. Nach ersten<br />
Zinsanstiegen im zweiten Quartal des letzten Jahres stagnieren<br />
die Zinsen nun auf diesem leicht erhöhten Niveau. Momentan ist<br />
schwer abschätzbar, wohin sich das Zinsniveau entwickeln wird.<br />
Anlegern stellt sich damit die Frage, welche sichere Geldanlage<br />
unter diesen Bedingungen eine attraktive Rendite bieten<br />
könnte. Insbesondere für Anleger, die stabile oder fallende Zinsen<br />
erwarten bzw. nicht mit einem starken Anstieg des Zinsniveaus<br />
rechnen, kann die 6%-Zinsleiter-Anleihe eine interessante<br />
Geldanlage darstellen. Entsprechend wurde die 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
speziell entwickelt, um auch in einem Umfeld mit allgemein<br />
niedrigen Renditen ein attraktives Ergebnis zu erzielen.<br />
Funktionsweise der 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
Die 6%-Zinsleiter-Anleihe wird mit einem Nominalwert von 100<br />
Euro zu 100% emittiert und am Ende der Laufzeit, spätestens<br />
nach acht Jahren, zu 100% zurückgezahlt. Während der Laufzeit<br />
finden halbjährlich, jeweils Mitte Juni und Mitte Dezember,<br />
Kupon-Termine statt, zu welchen die Anleihe im ersten Jahr (d.h.<br />
nach 6 Monaten und nach 12 Monaten) 6% p.a. und vom zweiten<br />
bis achten Jahr den Massgeblichen Zinssatz auszahlt. Der<br />
Massgebliche Zinssatz ist variabel und hängt von der Entwicklung<br />
des Referenzzinssatzes ab. Er wird halbjährlich aus drei<br />
Komponenten bestimmt: Als erste Zinskomponente geht der beim<br />
letzten Kupon-Termin gezahlte Zinssatz in die Berechnung ein.<br />
Dieser wird um die zweite Zinskomponente, die Zinsleiter-Komponente,<br />
erhöht und anschliessend um die dritte Zinskomponente,<br />
den Referenzzinssatz, vermindert. Die Zinsleiter-Komponente<br />
JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />
6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
Bleiben die Kapitalmarktzinsen weiterhin auf dem konstant niedrigen<br />
Niveau der Vergangenheit, oder ist mit deutlichen Zinsanstiegen zu rechnen?<br />
Diese Frage wird wohl offen bleiben, doch hat <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> mit der<br />
6%-Zinsleiter-Anleihe in dieser durch grosse Unsicherheit gekennzeichneten<br />
Marktsituation eine attraktive Antwort für den Anleger parat.<br />
steigt jedes Jahr in Schritten von +0.50% von +1.75% im zwei-<br />
ten Jahr bis auf +4.75% im achten Jahr an.<br />
HANDEL<br />
Jörg Kukies<br />
Structured Solutions Group<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />
Zweigniederlassung Frankfurt<br />
Als Referenzzinssatz dient mit dem 6-Monats-Euribor ein<br />
Geldmarktzinssatz, der für Transaktionen zwischen Banken in der<br />
Europäischen Union laufend festgestellt und veröffentlicht wird.<br />
Der Name Euribor steht für Euro Interbank Offered Rate.<br />
Massgeblicher Zinssatz: Beispiel<br />
In den beiden ersten Zinszahlungsperioden nach 6 und 12<br />
Monaten erhält der Anleger in jedem Fall Zinszahlungen von 6%<br />
p.a. (Fix-Kupon). Nach 18 Monaten erfolgt für die Zahlung des<br />
ersten variablen Kupons erstmals die Bestimmung des Massgeblichen<br />
Zinssatzes. Angenommen, der Referenzzinssatz 6-Monats-<br />
Euribor würde bis Dezember 2006 von heute 2.146% p.a. (Stand:<br />
09.05.05) bis auf 2,5% p.a. steigen, dann würde der Massgebliche<br />
Zinssatz für die Periode von Mitte Juni 2006 bis Mitte<br />
Dezember 2006 wie folgt berechnet: zuletzt gezahlter Zinssatz<br />
plus Zinsleiter-Komponente minus 6-Monats-Euribor, also<br />
6.00% p.a. + 1.75% p.a. – 2.5% p.a. = 5.25% p.a. (Massgeblicher<br />
Zinssatz). Bei einem stärkeren Anstieg des 6-Monats-<br />
Euribor wäre der Massgebliche Zinssatz niedriger; wäre der<br />
6-Monats-Euribor geringer, läge der Massgebliche Zinssatz höher.<br />
Der Einfluss der Zinsleiter<br />
Die Zinsleiter beschreibt die zweite Komponente, die in die Berechnung<br />
des Massgeblichen Zinssatzes eingeht. Wie die Sprossen<br />
einer Leiter steigen die Zinssätze beginnend mit 1.75% bis auf<br />
4.75% kontinuierlich weiter an.<br />
51
52 HANDEL JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />
EINFLUSS DER ZINSLEITER<br />
Zins- Zuletzt ausge- plus Zinsleiter- minus 6-Monats-Euribor<br />
zahlungs- schütteter komponente<br />
termin Zins p.a.<br />
Dez 05 Fix-Kupon<br />
Juni 06 Fix-Kupon<br />
Dez 06 Fix-Kupon + 1.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 07 Zins Dezember 2006 + 1.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 07 Zins Juni 2007 + 2.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 08 Zins Dezember 2007 + 2.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 08 Zins Juni 2008 + 2.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 09 Zins Dezember 2008 + 2.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 09 Zins Juni 2009 + 3.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 10 Zins Dezember 2009 + 3.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 10 Zins Juni 2010 + 3.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 11 Zins Dezember 2010 + 3.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 11 Zins Juni 2011 + 4.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 12 Zins Dezember 2011 + 4.25% - 6-Monats-Euribor<br />
Dez 12 Zins Juni 2012 + 4.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Juni 13 Zins Dezember 2012 + 4.75% - 6-Monats-Euribor<br />
Der Einfluss des 6-Monats-Euribor<br />
Der Euribor wird seit Ende Dezember 1998 berechnet und hat<br />
seitdem einen Durchschnittswert von 3.197% p.a., bei einem<br />
Höchststand von 5.202% und einem Minimum von 1.923%, erreicht.<br />
Zuletzt notierte der 6-Monats-Euribor bei 2.146% (Stand<br />
09.05.2005).<br />
Da der 6-Monats-Euribor negativ in die Berechnung des Massgeblichen<br />
Zinssatzes eingeht, erhalten Käufer der 6%-Zinsleiter-<br />
Anleihe einen umso höheren Zinssatz, je niedriger der Euribor<br />
notiert (vorbehaltlich der vorzeitigen Kündigung). Für die Berechnung<br />
des Massgeblichen Zinssatzes wird derjenige 6-Monats-Euribor<br />
herangezogen, der zwei Tage vor dem Zeitpunkt der Zinszahlung<br />
gültig ist.<br />
Der Euribor ist der Zinssatz für die jeweilige Laufzeit, der<br />
zwischen Banken in Euro für Geldanlagen angeboten wird. Er wird<br />
ÜBERBLICK<br />
Überdurchschnittliche Rendite<br />
bei stabilen und niedrigen Zinsen<br />
■ 100% Kapitalschutz<br />
■ Garantierte Kupon-Zahlung von 6% p.a. im ersten Jahr<br />
■ Laufzeit bis zu acht Jahren<br />
■ Börsentägliche Handelbarkeit<br />
■ Zeichnungsfrist 17. Mai bis 10. Juni 2005<br />
■ WKN: GS0DZL, ISIN: DE000GS0DZL9<br />
von der European Banking Federation (EBF), die die Interessen von<br />
3’000 Banken in den 25 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Norwegen<br />
und in der Schweiz wahrnimmt, und von der Financial<br />
Markets Association (ACI) gesponsert. Details über diesen Zinssatz<br />
finden Sie auf der Internetseite www.euribor.org.<br />
KURSENTWICKLUNG DES 6-MONATS-EURIBOR<br />
in %<br />
5.5<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1999 2000 2001 2002 2003<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Start: 01.01.1999, Stand: 06.05.2005.<br />
Durchschnitt: 3.197%<br />
Vorzeitige Rückzahlung<br />
Die Anleihe kann von der Emittentin vorzeitig zu jedem Zinszahlungstermin<br />
gekündigt werden, frühestens jedoch nach einem Jahr<br />
und unter Berücksichtigung einer Kündigungsfrist von 5 Tagen.<br />
So erhält der Anleger auf jeden Fall für die beiden ersten 6-Monats-Zeiträume<br />
eine Verzinsung von 6.00% p.a. Die Wahrscheinlichkeit<br />
einer Kündigung durch die Emittentin ist umso höher, je<br />
niedriger der Referenzzinssatz ist. Im Falle einer Kündigung wird<br />
die Anleihe zu 100%, d.h. zum Nominalbetrag zurückgezahlt.<br />
2004<br />
2005
Szenariorechnungen für die Zinsentwicklung<br />
In Zukunft ist praktisch eine unbegrenzte Anzahl von Szenarien<br />
für die Zinsentwicklung denkbar. Anhand von drei Szenario-<br />
Beispielen möchten wir die Funktionsweise der 6%-Zinsleiter-<br />
Anleihe vorstellen.<br />
Szenario 1:<br />
Im ersten Szenario wird ein nahezu unveränderter Referenzzinssatz<br />
von 2.25% p.a. unterstellt.<br />
Szenario 2:<br />
Das zweite Szenario geht von einem langsamen und kontinuierlichen<br />
Anstieg des 6-Monats-Euribors auf 4.0% p.a. aus.<br />
Szenario 3:<br />
Im dritten Szenario steigen die Zinsen schnell auf ein neues Rekordniveau<br />
des 6-Monats-Euribors von 5.25% p.a. und verharren<br />
dort bis zum Ende der Laufzeit.<br />
SZENARIO 1:<br />
Fast gleichbleibendes Zinsniveau über mehrere Jahre<br />
Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />
termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />
Zins p.a. p.a.<br />
14.12.2005 6.00% - - -<br />
14.06.2006 6.00% - - -<br />
14.12.2006 6.00% + 1.75% – 2.25% = 5.50%<br />
14.06.2007 5.50% + 1.75% – 2.25% = 5.00%<br />
14.12.2007 5.00% + 2.25% – 2.25% = 5.00%<br />
14.06.2008 5.00% + 2.25% – 2.25% = 5.00%<br />
14.12.2008 5.00% + 2.75% – 2.25% = 5.50%<br />
14.06.2009 5.50% + 2.75% – 2.25% = 6.00%<br />
14.12.2009 6.00% + 3.25% – 2.25% = 7.00%<br />
14.06.2010 7.00% + 3.25% – 2.25% = 8.00%<br />
14.12.2010 8.00% + 3.75% – 2.25% = 9.50%<br />
14.06.2011 9.50% + 3.75% – 2.25% = 11.00%<br />
14.12.2011 11.00% + 4.25% – 2.25% = 13.00%<br />
14.06.2012 13.00% + 4.25% – 2.25% = 15.00%<br />
14.12.2012 15.00% + 4.75% – 2.25% = 17.50%<br />
14.06.2013 17.50% + 4.75% – 2.25% = 20.00%<br />
SZENARIO 2:<br />
Langsamer Anstieg auf ein mittleres Zinsniveau<br />
Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />
termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />
Zins p.a. p.a.<br />
10.12.2005 6.00% - - -<br />
10.06.2006 6.00% - - -<br />
10.12.2006 6.00% + 1.75% – 2.25% = 5.50%<br />
10.06.2007 5.50% + 1.75% – 2.50% = 4.75%<br />
10.12.2007 4.75% + 2.25% – 2.75% = 4.25%<br />
10.06.2008 4.25% + 2.25% – 2.75% = 3.75%<br />
10.12.2008 3.75% + 2.75% – 2.75% = 3.75%<br />
10.06.2009 3.75% + 2.75% – 3.00% = 3.50%<br />
10.12.2009 3.50% + 3.25% – 3.00% = 3.75%<br />
10.06.2010 3.75% + 3.25% – 3.25% = 3.75%<br />
10.12.2010 3.75% + 3.75% – 3.50% = 4.00%<br />
10.06.2011 4.00% + 3.75% – 3.50% = 4.25%<br />
10.12.2011 4.25% + 4.25% – 3.75% = 4.75%<br />
10.06.2012 4.75% + 4.25% – 3.75% = 5.25%<br />
10.12.2012 5.25% + 4.75% – 4.00% = 6.00%<br />
10.06.2013 6.00% + 4.75% – 4.00% = 6.75%<br />
SZENARIO 3:<br />
Rasanter Zinsanstieg auf ein neues Rekordniveau<br />
Zinszahlungs- Zuletzt ausge- Zinsleiter- 6-Monats- maßgebl.<br />
termin schütteter komponente Euribor Zinssatz<br />
Zins p.a. p.a.<br />
14.12.2005 6.00% - - -<br />
14.06.2006 6.00% - - -<br />
14.12.2006 6.00% + 1.75% – 5.25% = 2.50%<br />
14.06.2007 2.50% + 1.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2007 0.00% + 2.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2008 0.00% + 2.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2008 0.00% + 2.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2009 0.00% + 2.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2009 0.00% + 3.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2010 0.00% + 3.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2010 0.00% + 3.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2011 0.00% + 3.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2011 0.00% + 4.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2012 0.00% + 4.25% – 5.25% = 0.00%<br />
14.12.2012 0.00% + 4.75% – 5.25% = 0.00%<br />
14.06.2013 0.00% + 4.75% – 5.25% = 0.00%<br />
53
54 HANDEL JÖRG KUKIES 6%-ZINSLEITER-ANLEIHE<br />
Investition in die 6%-Zinsleiter-Anleihe: Das Für und Wider<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat die 6%-Zinsleiter-Anleihe für Anleger entwickelt,<br />
die eine sichere Anlage suchen und mit einem stabilen<br />
Zinsumfeld rechnen.<br />
Daher sprechen die folgenden Argumente für eine Anlage in die<br />
6%-Zinsleiter-Anleihe:<br />
■ Emission zu 100%, Rückzahlung zu 100%: Dies bedeutet eine<br />
sichere Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, sofern das<br />
Produkt über die gesamte Laufzeit gehalten wird<br />
■ Attraktive Rendite von 6% p.a. in den ersten beiden Zinszahlungsperioden<br />
garantiert<br />
■ Weiter attraktive Rendite in einem stabilen oder fallenden Zinsumfeld<br />
■ Maximal acht Jahre Laufzeit<br />
■ Börsentägliche Handelbarkeit<br />
AUSSTATTUNGSMERKMALE<br />
Stand:<br />
11.05.2005<br />
Zeichnungsfrist: 17.05.05 – 10.06.05<br />
Valor (WKN): (GS0DZL) 2157952<br />
ISIN:<br />
DE000GS0DZL9<br />
Nominalbetrag: EUR 100.00<br />
Emissionskurs: 100.00%<br />
Common Code: 022000144<br />
Emissionsgrösse: EUR 50.000.000,00<br />
Valuta:<br />
14.06.2005<br />
Beginn der Zinszahlungsperiode:<br />
14.06.2005<br />
Laufzeit:<br />
Maximal 8 Jahre<br />
Zinszahlungstermine: Jeder 14. Dezember und jeder 14. Juni während<br />
der Laufzeit; beginnend am 14. Dezember 2005<br />
bis letztens zum 14. Juni 2013 für eine Gesamtzahl<br />
von höchstens 16 Zinszahlungsperioden.<br />
Erster Handelstag: 14.06.2005<br />
Letzter Handelstag: 13.06.2013<br />
Fälligkeitstag: 14.06.2013<br />
Rückzahlungstag: 19.06.2013 (vorbehaltlich vorzeitiger Rückzahlung)<br />
Mindesthandelsgrösse: 1 Stück<br />
Rückzahlung: 100,00% des Nominalbetrages, fällig am Rückzahlungstag<br />
oder am Tag der Vorzeitigen Rückzahlung<br />
Anleger, die eine Investition in die 6%-Zinsleiter-Anleihe<br />
erwägen, sollten jedoch auch die folgenden Einwände<br />
bedenken:<br />
■ Ein schneller starker Anstieg der Zinsen kann zu niedrigeren<br />
Renditen<br />
führen<br />
bis hin zum Ausfall von Zinszahlungen<br />
■ Die Rückzahlung zu 100% bezieht sich auf das Laufzeitende,<br />
vorübergehend kann die Anleihe während der Laufzeit auch<br />
unter par notieren<br />
■ Bei sehr niedrigen Zinsen und damit einem sehr hohen Massgeblichen<br />
Zinssatz steigt die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen<br />
Kündigung durch die Emittentin<br />
Kupon:<br />
Geschäftstage:<br />
Zinszahlungskonvention:<br />
Vorzeitige<br />
Rückzahlung:<br />
Depotbank:<br />
Emittentin:<br />
Lead Manager:<br />
1. Jahr: 6.00% fix<br />
2. Jahr: Kupont-1 + 1.75% – 6-M-Euribor<br />
3. Jahr: Kupont-1 + 2.25% – 6-M-Euribor<br />
4. Jahr: Kupont-1 + 2.75% – 6-M-Euribor<br />
5. Jahr: Kupont-1 + 3.25% – 6-M-Euribor<br />
6. Jahr: Kupont-1 + 3.75% – 6-M-Euribor<br />
7. Jahr: Kupont-1 + 4.25% – 6-M-Euribor<br />
8. Jahr: Kupont-1 + 4.75% – 6-M-Euribor<br />
wobei Kupont-1 dem zum vorhergehenden<br />
Zinszahlungstermin ermittelten Zinssatz (p.a.)<br />
entspricht. Sollte sich rechnerisch ein negativer<br />
Kupon ergeben, so beträgt der Kuponwert<br />
null.<br />
TARGET, London<br />
actual/actual<br />
Die Emittentin hat das Recht, mit einer Kündigungsfrist<br />
von 5 Bankgeschäftstagen die Anleihe<br />
zu jedem Zinszahlungstermin zu kündigen,<br />
frühestens jedoch zum 14. Juni 2006.<br />
Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main<br />
<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. Wertpapier GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG, Frankfurt am Main
WICHTIGE HINWEISE<br />
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind rein indikativ und<br />
rechtlich nicht verbindlich. Rechtlich verbindlich ist allein der gemäß<br />
dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
in Frankfurt am Main hinterlegte und durch<br />
eine Bekanntmachungsanzeige in der Börsen-Zeitung, einem Amtsblatt<br />
der Deutschen Börse, am 17. Mai 2005 veröffentlichte Verkaufsprospekt.<br />
Der Verkaufsprospekt wird bei der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung<br />
Frankfurt, Messeturm, 60308 Frankfurt am Main, zur kostenlosen<br />
Ausgabe bereitgehalten.<br />
Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, Bewertungen und<br />
Prognosen wurden nach bestem Wissen auf Grundlage und anhand von<br />
öffentlich zugänglichen Daten, Quellen und Methoden getroffen, die <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet. Bitte beachten Sie aber, dass Aussagen<br />
über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf<br />
Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht<br />
zutreffend erweisen können. Die Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Gruppe<br />
übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit<br />
der in diesem Dokument getroffenen Aussagen, Bewertungen und<br />
Prognosen.<br />
Die Emittentin behält sich vor, die Emissionsgröße jederzeit zu erhöhen.<br />
Diese Zertifikate dürfen weder in den USA angeboten oder verkauft<br />
werden, noch an bzw. zu Gunsten von US-Staatsangehörigen. Dieses<br />
Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden. Potenzielle Investoren,<br />
die dieses Dokument erhalten, sollten ihre/n Finanzberater/in<br />
über die Angemessenheit einer Anlage in diesen Zertifikaten befragen.<br />
Weder die Emittentin noch der Lead Manager geben jedwelche Auskunft<br />
oder Beratung über (a) die Angemessenheit einer Anlage in den Zertifikaten<br />
für einzelne Investoren, (b) die angemessene Bilanzierung oder<br />
steuerliche Behandlung einer Anlage in den Zertifikaten, oder (c) die zukünftige<br />
Wertentwicklung der Zertifikate, weder als absolute Wertentwicklung<br />
noch relativ zu anderen Anlagen.<br />
Diese Zertifikate sind ausschließlich für Anleger in Deutschland bestimmt.<br />
Dieses Dokument enthält kein Angebot zum Erwerb dieser Zertifikate.<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International („GSI“) oder verbundene Unternehmen<br />
(zusammen „<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“) können zu gegebener Zeit Anlagepositionen<br />
haben (long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe, Terminkontrakte<br />
oder Optionen (zusammen „Investments“), die ähnlich oder<br />
identisch den hier beschriebenen sind; Hedging-Aktivitäten von <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> in Verbindung mit diesen Zertifikaten können den Preis solcher<br />
Investments und entsprechend den Preis der Zertifikate beeinflussen.<br />
Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich. Der Ausgabepreis<br />
kann eine Verkaufsprovision enthalten, welche von GSI gezahlt<br />
wird; weitere Details sind auf Anfrage erhältlich. Der Wert dieses Produktes<br />
(bestimmt anhand von Preismodellen, die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />
oder anderen Händlern verwandt werden) wird unmittelbar nach dem Erwerb,<br />
sofern keine Veränderungen in den Marktbedingungen oder in anderen<br />
relevanten Faktoren eingetreten sind, signifikant niedriger sein als<br />
der ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise der quotierte<br />
Preis dieses Produktes wird durch viele unterschiedliche Faktoren<br />
bestimmt und kann nicht vorhergesagt werden. Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für<br />
dieses Produkt einen Markt macht, wird der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte<br />
Preis die veränderten Marktbedingungen und andere relevante<br />
Faktoren widerspiegeln. Der gestellte Preis kann dann sowohl unter als<br />
auch über dem ursprünglichen Emissionspreis liegen und möglicherweise<br />
höher oder niedriger sein als der anhand von Preismodellen<br />
von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieses Produktes. Sollte ein Händler<br />
einen Preis zum Kauf dieses Produktes stellen oder dieses Produkt<br />
bewerten, kann dieser Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellten Preis<br />
signifikant abweichen (sowohl nach unten als auch nach oben). Bei einem<br />
Verkauf dieses Produkts müssen Sie damit rechnen, dass Sie hierfür<br />
eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis einen Händlerabschlag<br />
enthält.<br />
Vor dem Erwerb eines Zertifikats sollten Sie die Risikohinweise im<br />
Verkaufsprospekt genau lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater<br />
besprechen.<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Equity Derivatives,<br />
MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main,<br />
www.goldman-sachs.de<br />
55
56 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />
Jörg Kukies<br />
Structured Solutions Group<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />
Zweigniederlassung<br />
Frankfurt<br />
Outperformance-<br />
Zertifikate auf<br />
GSCI ® Rohstoff-Indizes<br />
Überproportional an Kursgewinnen partizipieren<br />
Nicht nur Gold- und Ölpreise, auch Industriemetalle und Agrarrohstoffe sind in<br />
jüngerer Zeit in den Blickpunkt der Anleger gerückt. Die Angebotskrise, gepaart<br />
mit einer schnell wachsenden Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und<br />
China, hat auf den Rohstoffmärkten nicht allein erhebliche Preisanstiege ausgelöst.<br />
Sie hat Anlegern auch vor Augen geführt, dass Rohstoffe eine hochinteressante<br />
und bislang unterrepräsentierte Anlageklasse sind, die sich gut<br />
zur Portfoliodiversifikation eignet.
Für Anleger, die mehr Ertrag aus ihrer Erwartung steigender Rohstoffmärkte<br />
erzielen möchten als mit einem Direktinvestment, ohne<br />
ein höheres Risiko in Kauf nehmen zu müssen, bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />
ab sofort 18 neue Outperformance-Zertifikate auf die neun GSCI ®-<br />
Indizes an. Somit haben Investoren die Chance, mit den Outperformance-Zertifikaten<br />
ab dem so genannten Outperformance-Level an<br />
Kursanstiegen mit Hebel partizipieren zu können. Dabei gibt der<br />
Hebel bzw. die Partizipationsrate das Verhältnis an, mit dem ein Anleger<br />
stärker gewinnt als verliert.<br />
Da die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity* Indizes in US-Dollar<br />
notieren, hat <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> eine währungsgesicherte Variante<br />
und eine nicht währungsgesicherte Variante der Outperformance-<br />
Zertifikate emittiert: Mit einem währungsgesicherten Zertifikat<br />
setzt ein Anleger ausschliesslich auf die Performance der im<br />
jeweiligen Index enthaltenen Rohstoff-Terminkontrakte, der<br />
Ertrag seines Investments wird daher von Wechselkursschwankungen<br />
zwischen US-Dollar und Euro nicht beeinflusst. Mit den<br />
nicht währungsgesicherten Zertifikaten können Anleger gleichzeitig<br />
an der Entwicklung der Rohstoff-Terminkontrakte und des<br />
Euro-US-Dollar-Wechselkurses partizipieren. Die Laufzeit aller<br />
Outperformance-Zertifikate endet am 14. September 2006.<br />
Portfoliodiversifikation mit Rohstoff-Indizes<br />
Die internationalen Rohstoffmärkte gehören zu den wirtschaftlich<br />
bedeutendsten Märkten der Welt. Täglich werden Milliarden Dollar<br />
in den Commodities umgeschlagen. Bisher sind Rohstoffe jedoch nur<br />
in den wenigsten Portfolios von Privatanlegern enthalten, obwohl<br />
etliche Gründe für eine Beimischung sprechen: Zum einen wiesen<br />
Rohstoffmärkte in den vergangenen Jahren eine attraktive Performance<br />
auf. Zum anderen sind Rohstoffe als eigene Assetklasse über<br />
einen Konjunkturzyklus hinweg mit Anleihen und Aktien gering<br />
korreliert und eignen sich daher gut zur Diversifizierung. Gerade in<br />
Zeiten, in denen sich Finanzmärkte schwach entwickeln, erreichen<br />
Rohstoffmärkte häufig ihre Höchststände.<br />
Die Basiswerte<br />
Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />
GSCI ® Excess Return<br />
Der direkte Handel mit Rohstoffen wäre für den Anleger mit grossem<br />
Aufwand und erheblichen Kosten verbunden, da es, mit Ausnahme<br />
von Edelmetallen, unwirtschaftlich oder sogar technisch unmöglich<br />
ist, die zugrunde liegenden Handelsgüter, wie verderbliche<br />
landwirtschaftliche Erzeugnisse, zu kaufen, zu lagern und wiederzuverkaufen.<br />
An den internationalen Rohstoffmärkten werden daher<br />
keine tatsächlichen Einheiten dieser Güter gehandelt, sondern Terminkontrakte<br />
mit begrenzter Laufzeit, so genannte Futures. Genau<br />
auf diesen Finanzinstrumenten basiert auch die Familie des <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> Commodity Index (GSCI ®), die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> im Jahre<br />
1991 ins Leben gerufen hat.<br />
Der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Index Excess Return (GSCI ®<br />
ER) spiegelt die Wertentwicklung von Futures auf 24 liquide handelbare<br />
Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Industriemetalle,<br />
Viehwirtschaft und Edelmetalle wider.<br />
Energie-Rohstoffe: GSCI ® Energy Excess Return<br />
Seit Januar 2000 ist der Index um 171.6% (Stand: 06.05.2005)<br />
gestiegen. Dieser überdurchschnittliche Anstieg ist nicht zuletzt das<br />
Resultat von zu niedrigen Investitionen in die globale Infrastruktur<br />
zur Förderung und Zulieferung von Rohöl über die letzten beiden<br />
Jahrzehnte hinweg, was zu erheblichen Infrastrukturmängeln<br />
und zu Engpässen auf der Angebotsseite von Energie-Rohstoffen<br />
führte.<br />
*engl. für Rohstoffe<br />
GSCI<br />
Energie 73.88%<br />
Rohöl (WTI) 28.27%<br />
Rohöl (Brent) 8.45%<br />
Bleifreies Benzin 8.63%<br />
Heizöl 14.30%<br />
Gasöl 4.82%<br />
Erdgas 9.41%<br />
Industriemetalle 6.92%<br />
Aluminium 2.82%<br />
Kupfer 2.38%<br />
Blei 0.30%<br />
Nickel 0.86%<br />
Zink 0.56%<br />
Edelmetalle 1.95%<br />
Gold 1.75%<br />
Silber 0.20%<br />
Landwirtschaft 11.36%<br />
Weizen 2..59%<br />
Roter Weizen 0.93%<br />
Mais 2..46%<br />
Sojabohnen 1.83%<br />
Baumwolle 1.17%<br />
® ER INDEX<br />
Zusammensetzung<br />
Zucker 1.24%<br />
Kaffee 0.91%<br />
Kakao 0.23%<br />
Viehwirtschaft 5.89%<br />
Vieh 2.92%<br />
Schlachtvieh 0.77%<br />
Schweinebäuche 2.20%<br />
Summe 100.00%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />
Stand: 02.05.05<br />
Historischer Verlauf<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />
GSCI<br />
Rohöl (WTI) 38.26%<br />
® ENERGY ER INDEX<br />
Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />
600<br />
Rohöl (Brent) 19.36%<br />
Bleifreies Benzin 11.68%<br />
Heizöl 11.44%<br />
Gasöl 6.52%<br />
Erdgas 12.74%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />
<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />
2002<br />
2004<br />
2004<br />
57
58 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />
Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />
GSCI ® Reduced Energy Excess Return<br />
Im GSCI ® Reduced Energy ER Index sind alle Rohstoffkategorien<br />
des GSCI ®-Hauptindex enthalten. Während die Energie-Rohstoffe<br />
im GSCI ® ER Index jedoch ein Gewicht von 74% haben, beträgt<br />
das Gewicht der Kategorie „Energie“ im GSCI ® Reduced Energy ER<br />
nur 59%.<br />
Energie, Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />
GSCI ® Light Energy Excess Return<br />
Auch der GSCI ® Light Energy ER Index ist ein Subindex des<br />
GSCI ®-Index, in dem Energie-Rohstoffe mit einer geringeren Gewichtung<br />
als im GSCI ®-Hauptindex enthalten sind. Aktuell gehören<br />
nur 41% der im GSCI ® Light Energy ER enthaltenen Rohstoffe<br />
zur Kategorie „Energie“. Gegenüber dem Reduced-Energy-Subindex<br />
bietet der GSCI ® Light Energy ER Index einen noch geringeren<br />
Anteil der Energie-Rohstoffe.<br />
Industrie-, Edelmetalle, Vieh-, Landwirtschaft:<br />
GSCI ® Non-Energy Excess Return<br />
Der Non-Energy ER beinhaltet bis auf die Kategorie Energie alle<br />
anderen Rohstoff-Kategorien, die der GSCI ®-Hauptindex auch<br />
abbildet: Industriemetalle, Edelmetalle, Landwirtschaft, Viehwirtschaft.<br />
Für Anleger, die schon in Energie-Rohstoffe investiert sind<br />
oder diese aus anderen Gründen ihrem Portfolio nicht beimischen<br />
möchten, könnte dieser Subindex interessant sein.<br />
Landwirtschaft: GSCI ® Agriculture Excess Return<br />
Da die weltweiten Anbauflächen voraussichtlich nicht mehr<br />
erweitert und die Erträge pro Hektar nicht mehr gesteigert<br />
werden können, könnte es es künftig zu einer Verknappung landwirtschaftlicher<br />
Rohstoffe kommen. Hinzu kommt der so genannte<br />
„Wohlstandseffekt“, der in einer Reihe von Schwellenländern<br />
Menschen mehr Fleisch und weniger landwirtschaftliche<br />
Produkte verzehren lässt. Da jedoch für die Produktion eines<br />
Kilos Fleisch mehrere Kilo Feldfrüchte als Futtermittel eingesetzt<br />
werden müssen, kann dies die Nachfrage nach landwirtschaftlichen<br />
Gütern erheblich steigern.<br />
Viehwirtschaft: GSCI ® Livestock Excess Return<br />
In diesem Index sind Terminkontrakte auf die drei Vieh-Kategorien<br />
lebende Rinder, Mastrind und mageres Schwein enthalten. Aufgrund<br />
des nach wie vor steigenden Wohlstands wird beispielsweise in<br />
China heute mehr Fleisch konsumiert als in der Vergangenheit.<br />
Industriemetalle: GSCI ® Industrial Metals Excess Return<br />
Der Subindex GSCI ® Industrial Metals ER stellt die Entwicklung<br />
der Terminkontrakte auf Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink<br />
dar, die alle an der London Metal Exchange gehandelt werden.<br />
Edelmetalle: GSCI Precious Metals Excess Return<br />
Dieser Index bezieht sich auf die beiden Edelmetalle Gold und Silber.<br />
Seit Januar 2002 ist Gold um gut 54.1% und Silber um gut<br />
GSCI ® REDUCED ENERGY ER INDEX<br />
Zusammensetzung<br />
Energie 58.58%<br />
Rohöl WTI 22.42%<br />
Heizöl 6.70%<br />
Bleifreies Benzin 6.84%<br />
Rohöl (Brent) 11.34%<br />
Gasöl 3.82%<br />
Erdgas 7.46%<br />
Industriemetalle 10.97%<br />
Aluminium 4.47%<br />
Kupfer 3.78%<br />
Blei 0.47%<br />
Nickel 1.37%<br />
Zink 0.88%<br />
Edelmetalle 3.08%<br />
Gold 2.77%<br />
Silber 0.31%<br />
Viehwirtschaft 9.33%<br />
Vieh 4.63%<br />
Schlachtvieh 1.22%<br />
Schweinebäuche 3.48%<br />
Energie 41.41%<br />
Rohöl WTI 15.85%<br />
Heizöl 4.73%<br />
Bleifreies Benzin 4.84%<br />
Rohöl (Brent) 8.02%<br />
Gasöl 2.70%<br />
Erdgas 5.27%<br />
Industriemetalle 15.52%<br />
Aluminium 6.33%<br />
Kupfer 5.34%<br />
Blei 0.67%<br />
Nickel 1.93%<br />
Zink 1.25%<br />
Edelmetalle 4.36%<br />
Gold 3.92%<br />
Silber 0.44%<br />
Viehwirtschaft 13.21%<br />
Vieh 6.55%<br />
Schlachtvieh 1.73%<br />
Schweinebäuche 4.93%<br />
Landwirtschaft 18.04%<br />
Weizen 4.10%<br />
Roter Weizen 1.47%<br />
Mais 3.91%<br />
Sojabohnen 2.91%<br />
Baumwolle 1.86%<br />
Zucker 1.97%<br />
Kaffee 1.45%<br />
Kakao 0.37%<br />
Summe 100.00%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />
Stand: 02.05.05<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Historischer Verlauf<br />
200<br />
1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />
GSCI ® LIGHT ENERGY ER INDEX<br />
Zusammensetzung<br />
GSCI ® NON-ENERGY ER INDEX<br />
Zusammensetzung<br />
Industriemetalle 26.49%<br />
Aluminium 10.80%<br />
Kupfer 9.11%<br />
Blei 1.15%<br />
Nickel 3.29%<br />
Zink 2.14%<br />
Edelmetalle 7.47%<br />
Gold 6.70%<br />
Silber 0.77%<br />
Landwirtschaft 43.49%<br />
Weizen 9.92%<br />
Roter Weizen 3.56%<br />
Mais 9.42%<br />
Sojabohnen 7.01%<br />
Baumwolle 4.48%<br />
Zucker 4.75%<br />
Kaffee 3.48%<br />
Kakao 0.88%<br />
2002<br />
2004<br />
Landwirtschaft 25.50%<br />
Weizen 5.80%<br />
Roter Weizen 2.08%<br />
Mais 5.52%<br />
Sojabohnen 4.11%<br />
Baumwolle 2.63%<br />
Zucker 2.79%<br />
Kaffee 2.05%<br />
Kakao 0.52%<br />
Summe 100.00%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />
Stand: 02.05.05<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Historischer Verlauf<br />
200<br />
1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
2004<br />
Viehwirtschaft 22.55%<br />
Vieh 11.18%<br />
Schlachtvieh 2.95%<br />
Schweinebäuche 8.42%<br />
Summe 100.00%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York,<br />
Stand: 02.05.05<br />
Historischer Verlauf<br />
100<br />
1992 1994 1996 1998 2000 2002<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.05<br />
2004
GSCI ® AGRICULTURE ER INDEX<br />
Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />
Weizen 22.80%<br />
Roter Weizen 8.19%<br />
Mais 21.65%<br />
Sojabohnen 16.11%<br />
Baumwolle 10.30%<br />
Zucker 10.92%<br />
Kaffee 8.01%<br />
Kakao 2.02%<br />
GSCI<br />
Rinder 49.58%<br />
® LIVESTOCK ER INDEX<br />
Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />
800<br />
Mastrind 13.07%<br />
Mageres Schwein 37.35%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />
<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />
Aluminium 40.75%<br />
Kupfer 34.39%<br />
Blei 4.34%<br />
Nickel 12.43%<br />
Zink 8.09%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />
<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />
GSCI ® INDUSTRIAL METALS ER INDEX<br />
Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />
Gold 89.74%<br />
Silber 10.26%<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co.,<br />
<strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 22.04.2005<br />
GSCI ® PRECIOUS METALS ER INDEX<br />
Zusammensetzung Historischer Verlauf<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Quelle: <strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York, Stand: 02.05.05<br />
50<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 14.04.2005<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2004<br />
2004<br />
2004<br />
2004<br />
52.1% gestiegen (Stand: 06.05.2005). Die Terminkontrakte auf<br />
Gold und Silber werden an einer separaten Division der <strong>New</strong> York<br />
Mercantile Exchange (NYMEX), die den Namen COMEX trägt,<br />
gehandelt.<br />
Funktionsweise eines Outperformance-Zertifikats<br />
Jedes Outperformance-Zertifikat ist mit einem Outperformance-<br />
Level ausgestattet, der denjenigen Indexwert bestimmt, ab dem der<br />
Anleger mit einem Hebel überproportional an Zuwächsen partizipiert.<br />
Die jeweilige Hebelwirkung ist durch die Partizipationsrate<br />
definiert, die angibt, um wie viel stärker ein Anleger ab dem<br />
Outperformance-Level an der positiven Entwicklung des Basiswerts<br />
teilnimmt. Beträgt die Partizipationsrate beispielsweise<br />
140%, so nimmt der Halter des Zertifikats ab dem Outperformance-Level<br />
1.4-mal so stark an der positiven Performance des<br />
Basiswertes teil, während ein Anleger, der beispielsweise mittels<br />
eines gewöhnlichen Indexzertifikats direkt in den Index investiert<br />
wäre, nur 100% der Performance des Index erhielte. Der Investor<br />
erzielt mit einem Outperformance-Zertifikat folglich bei einem<br />
Kursanstieg über das Outperformance-Niveau hinaus immer eine<br />
höhere Rendite als mit einer Investition in den Basiswert direkt.<br />
Trotz des erhöhten Ertragspotenzials entspricht das Verlustrisiko<br />
der Outperformance-Zertifikate dem einer Direktinvestition in<br />
den entsprechenden Basiswert: Im Falle einer negativen Entwicklung<br />
des Basiswertes erlitte der Anleger mit einem Zertifikat denselben<br />
Verlust wie mit einer direkten Investition. Das würde<br />
einen Verlust von 10% bedeuten, wenn der Basiswert um 10%<br />
fallen sollte. Aufgrund der Konstruktion der Outperformance-<br />
Zertifikate nimmt ein Anleger an einer negativen Performance<br />
also nicht überproportional teil. Der Halter eines Zertifikats hat<br />
somit zwar grössere Ertragschancen, er ist aber keinem grösseren<br />
Risiko ausgesetzt als ein Anleger, der direkt in den Basiswert investiert.<br />
Für die nicht währungsgesicherten Zertifikate muss<br />
beachtet werden, dass der Euro-US-Dollar-Wechselkurs in die<br />
Berechnung des Zertifikatewertes bzw. des Auszahlungsbetrags<br />
am Laufzeitende eingeht.<br />
Beispiel: Outperformance-Zertifikate bieten Vorteile<br />
gegenüber Direktinvestition<br />
Aufgrund der oben beschriebenen Struktur sind am Laufzeitende<br />
bei Outperformance-Zertifikaten zwei Szenarien möglich, die im<br />
Folgenden am Beispiel eines nicht währungsgesicherten Outperformance-Zertifikats<br />
auf den GSCI ® Non-Energy Excess Return<br />
erläutert werden. Der Einfachheit halber wird angenommen, dass<br />
der Euro-US-Dollar-Wechselkurs 1.2885 beträgt und sich von<br />
Anfang bis Ende der Laufzeit nicht verändert.<br />
BEISPIEL<br />
WKN: GS0DYL Ratio: 0.1<br />
Ausgabepreis Referenzkurs: 201.00 US-Dollar<br />
des Zertifikats: 16.55 Euro Laufzeitende: 14.09.2006<br />
Outperformance- Partizipation: 160%<br />
Level: 210 US-Dollar Wechselkurs: 1.2885 EURUSD<br />
59
60 HANDEL JÖRG MEHR KUKIES: AUSWAHL ROHSTOFF-INDIZES BEI ROHSTOFFZERTIFIKATEN<br />
MIT GEWINNHEBEL<br />
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht zunächst das Auszahlungsprofil<br />
des Outperformance-Zertifikats auf den GSCI ® Non-<br />
Energy Excess Return. Die orangefarbene Linie zeigt, dass das<br />
Zertifikat bis zum Outperformance-Level direkt der Kursentwicklung<br />
des Basiswerts folgt. Ab dem Outperformance-Level nimmt<br />
der Anleger gehebelt und damit überproportional an Kurszuwächsen<br />
teil.<br />
AUSZAHLUNGSPROFIL<br />
Performance in %<br />
200%<br />
Basiswert<br />
150%<br />
100%<br />
50%<br />
0%<br />
-50%<br />
-100%<br />
0<br />
Zertifikat<br />
50 100 150 200 250 300 350 400<br />
Indexpunkte<br />
Szenario 1: Der GSCI ® Non-Energy Excess Return erreicht am<br />
Laufzeitende einen Stand von 300 Punkten<br />
Liegt der GSCI ® Non-Energy Excess Return am Laufzeitende über<br />
dem Outperformance-Niveau, so erhält der Investor am Laufzeitende<br />
den gehebelten, d.h. den 1.6fachen Anstieg des Basiswertes ab<br />
dem Outperformance-Level zuzüglich des Wertes des Outperformance-Levels,<br />
multipliziert mit dem Ratio und dividiert durch den<br />
Wechselkurs.<br />
Läge der GSCI ® Non-Energy Excess Return beispielsweise bei<br />
300 Punkten, so erhielte der Zertifikatshalter 0.1 x (210 + 1.6 x<br />
(300 – 210)) : 1.2885 = 27.47 Euro entsprechend der Formel<br />
1<br />
x Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationsrate x<br />
[ Wechselkurs (Fälligkeit) ]<br />
(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />
Er würde somit, ausgehend vom Ausgabepreis, eine Wertsteigerung<br />
von 65.98% erzielen.<br />
Szenario 2: Der GSCI ® Non-Energy Excess Return fällt bis<br />
zum Laufzeitende auf 180 Punkte<br />
Notiert der GSCI ® Non-Energy Excess Return am Laufzeitende<br />
unterhalb des Outperformance-Levels, so erhält der Anleger eine<br />
Rückzahlung in Höhe des GSCI ® Non-Energy Excess Return am<br />
Fälligkeitstag multipliziert mit dem Ratio und dividiert durch den<br />
Wechselkurs: 0.1 x 180 : 1.2885 = 13.97 Euro entsprechend der<br />
Formel<br />
1<br />
Wechselkurs (Fälligkeit)<br />
x Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />
Er erleidet somit einen Verlust von 15.59%.<br />
Investition in die Outperformance-Zertifikate auf die<br />
GSCI ®-Subindizes: Das Für und Wider<br />
Outperformance-Zertifikate auf die GSCI ®-Indizes sind für Investoren<br />
geeignet, die daran interessiert sind, sich in Rohstoffen zu<br />
engagieren, und Wertsteigerungen der Basiswerte erwarten, an<br />
denen sie mit Hebel partizipieren möchten.
Daher sprechen folgende Argumente für eine Anlage<br />
in die Outperformance-Zertifikate auf die GSCI ®-Subindizes<br />
■ Investition in Rohstoffe: Investments in die Anlageklasse Rohstoffe<br />
eignen sich zur Portfoliodiversifikation.<br />
■ Erhöhte Renditechance: Durch die Hebelwirkung des Zertifikats<br />
lassen sich höhere Gewinne erzielen als mit einem<br />
Direktinvestment.<br />
■ Risiko entspricht dem einer Direktinvestition: Da der Hebel<br />
nur bei einer positiven Entwicklung des Basiswertes wirksam<br />
wird, fällt ein möglicher Verlust nicht höher aus als der einer<br />
Direktinvestition. Die höhere Renditechance geht somit nicht<br />
mit einem erhöhten Risiko einher.<br />
■ Keine Gewinnbegrenzung: Die Gewinnentwicklung der <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> Outperformance-Zertifikate ist unbegrenzt.<br />
■ Attraktive Rendite auch in nur leicht aufwärts tendierenden<br />
Märkten: Aufgrund des Hebels fällt die Rendite eines Outperformance-Zertifikats<br />
auch bei nur geringen Aufwärtsbewegungen<br />
des Basiswertes relativ attraktiv aus.<br />
■ Auf Wunsch Währungssicherung in Euro: Die GSCI ® ER Indizes<br />
notieren in US-Dollar. Daher bietet <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> auf jeden<br />
GSCI ® ER Index neben einem nicht währungsgesicherten<br />
Zertifikat auch ein Outperformance-Zertifikat an, das von Anfang<br />
an vollständig währungsgesichert ist. Somit wird der Zertifikatswert<br />
durch Wechselkursschwankungen zwischen Euro<br />
und US-Dollar nicht beeinflusst.<br />
■ Flexibilität: Aufgrund der börsentäglichen Handelbarkeit des<br />
Zertifikats während der Laufzeit ist ein flexibler Ein- und Ausstieg<br />
in das bzw. aus dem Investment möglich.<br />
Anleger, die eine Investition in die Outperformance-<br />
Zertifikate erwägen, sollten jedoch auch folgende<br />
Einwände bedenken:<br />
■ Keine laufenden Erträge: Die Anlage liefert keinerlei laufende<br />
Erträge oder sonstige Ausschüttungen.<br />
■ Übernahme von Basiswertkursrisiken: Mit dem Kauf dieses<br />
Zertifikats übernimmt der Anleger die Risiken und Chancen von<br />
Indexkursänderungen.<br />
■ Einfluss weiterer Faktoren: Im Sekundärmarkt beeinflussen<br />
weitere Faktoren, insbesondere Volatilität und relevanter Zinssatz,<br />
den Wert des Zertifikats.<br />
MEHR AUSWAHL BEI ROHSTOFFZERTIFIKATEN<br />
61
62 HANDEL JÖRG KUKIES: ROHSTOFF-INDIZES MIT GEWINNHEBEL<br />
WÄHRUNGSGESICHERTE ZERTIFIKATE: NICHT WÄHRUNGSGESICHERTE ZERTIFIKATE:<br />
BEDINGUNGEN BEDINGUNGEN<br />
Basiswert: GSCI ® ER Index GSCI ® Agriculture<br />
ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DZ1 (2154329) GS0DZ6 (2154337)<br />
ISIN: DE000GS0DZ18 DE000GS0DZ67<br />
Common Code: 021970255 021972843<br />
Partizipationsrate: 120% 115%<br />
Outperform.-Level: 670 USD 65 USD<br />
Emissionspreis: 67.03 EUR 6.46 EUR<br />
Referenzkurs: 663.34 USD 65.52 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DZ1=GSIL DEGS0DZ6=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Energy GSCI ® Livestock<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DZ3 (2154332) GS0DZ7 (2154339)<br />
ISIN: DE000GS0DZ34 DE000GS0DZ75<br />
Common Code: 021970336 021973009<br />
Partizipationsrate: 115% 120%<br />
Outperform.-Level: 510 USD 420 USD<br />
Emissionspreis: 51.55 EUR 42.55 EUR<br />
Referenzkurs: 511.92 USD 416.35 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DZ3=GSIL DEGS0DZ7=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Reduced Energy GSCI ® Industrial Metals<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DZ4 (2154334) GS0DZ8 (2154343)<br />
ISIN: DE000GS0DZ42 DE000GS0DZ83<br />
Common Code: 021970379 021973017<br />
Partizipationsrate: 120% 120%<br />
Outperform.-Level: 490 USD 150 USD<br />
Emissionspreis: 49.45 EUR 15.46 EUR<br />
Referenzkurs: 490.85 USD 150.55 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DZ4=GSIL GS0DZ8=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Light Energy GSCI ® Precious Metals<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DZ5 (2154335) GS0DZ9 (2154345)<br />
ISIN: DE000GS0DZ59 DE000GS0DZ91<br />
Common Code: 021970662 021973076<br />
Partizipationsrate: 120% 115%<br />
Outperform.-Level: 370 USD 75 USD<br />
Emissionspreis: 36.84 EUR 7.77 EUR<br />
Referenzkurs: 366.55 USD 76.76 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DZ5=GSIL DEGS0DZ9=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Non-Energy<br />
ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DZ2 (2154330)<br />
ISIN: DE000GS0DZ26<br />
Common Code: 021970301<br />
Partizipationsrate: 120%<br />
Outperform.-Level: 210 USD<br />
Emissionspreis: 21.20 EUR<br />
Referenzkurs: 201.00 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DZ2=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® ER Index GSCI ® Agriculture<br />
ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DYK (2154311) GS0DYQ (2154323)<br />
ISIN: DE000GS0DYK4 DE000GS0DYQ1<br />
Common Code: 021969451 021969966<br />
Partizipationsrate: 135% 140%<br />
Outperform.-Level: 670 USD 65 USD<br />
Emissionspreis: 51.80 EUR 5.04 EUR<br />
Referenzkurs: 663.34 USD 65.52 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DYK=GSIL DEGS0DYQ=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Energy GSCI ® Livestock<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DYM (2154317) GS0DYR (2154324)<br />
ISIN: DE000GS0DYM0 DE000GS0DYR9<br />
Common Code: 021969524 021970034<br />
Partizipationsrate: 130% 140%<br />
Outperform.-Level: 510 USD 420 USD<br />
Emissionspreis: 40.00 EUR 33.15 EUR<br />
Referenzkurs: 511.92 USD 416.35 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DYM=GSIL DEGS0DYR=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Reduced Energy GSCI ® Industrial Metals<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DYN (2154318) GS0DYS (2154325)<br />
ISIN: DE000GS0DYN8 DE000GS0DYS7<br />
Common Code: 021969672 021970131<br />
Partizipationsrate: 145% 140%<br />
Outperform.-Level: 490 USD 150 USD<br />
Emissionspreis: 38.49 EUR 12.01 EUR<br />
Referenzkurs: 490.85 USD 150.55 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DYN=GSIL DEGS0DYS=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Light Energy GSCI ® Precious Metals<br />
ER Index ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DYP (2154321) GS0DYT (2154327)<br />
ISIN: DE000GS0DYP3 DE000GS0DYT5<br />
Common Code: 021969745 021970204<br />
Partizipationsrate: 150% 160%<br />
Outperform.-Level: 370 USD 75 USD<br />
Emissionspreis: 28.76 EUR 6.05 EUR<br />
Referenzkurs: 366.55 USD 76.76 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DYP=GSIL DEGS0DYT=GSIL<br />
Basiswert: GSCI ® Non-Energy<br />
ER Index<br />
WKN (Valor): GS0DYL (2154316)<br />
ISIN: DE000GS0DYL2<br />
Common Code: 021969494<br />
Partizipationsrate: 160%<br />
Outperform.-Level: 210 USD<br />
Emissionspreis: 16.55 EUR<br />
Referenzkurs: 201.00 USD<br />
Reuters-Seite: DEGS0DYL=GSIL
ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN<br />
GEMEINSAME MERKMALE<br />
Stand:<br />
Ausübungstyp:<br />
Ratio:<br />
Fälligkeit:<br />
Erster Handelstag:<br />
Letzter Handelstag:<br />
Auszahlung der<br />
währungsgesicherten<br />
Zertifikate:<br />
Auszahlung der nicht<br />
währungsgesicherten<br />
Zertifikate:<br />
1<br />
Wechselkurs (Fälligkeit)<br />
[ ]<br />
Wechselkurs<br />
(Fälligkeit):<br />
Referenzkurs<br />
(Fälligkeit):<br />
Referenzkurs:<br />
Börsennotierung:<br />
Fälligkeit:<br />
Kursinformation:<br />
Index-<br />
Berechnungstage:<br />
Indexsponsor:<br />
Handelstage:<br />
Mindesthandelsgrösse:<br />
Depotbank:<br />
Emittentin:<br />
Certificate Agent:<br />
Lead Manager:<br />
11. Mai 2005<br />
Europäisch<br />
0.1<br />
14. September 2006<br />
11. Mai 2005<br />
13. September 2006<br />
Jedes Zertifikat berechtigt den Investor, fünf Bankarbeitstage<br />
nach Fälligkeit gemäss den Zertifikatsbedingungen<br />
Folgendes zu erhalten:<br />
für den Fall dass:<br />
Referenzkurs (Fälligkeit) > – Outperformance-Level:<br />
Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationrate x<br />
(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />
ansonsten:<br />
Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />
wobei ein US-Dollar durch die Währungssicherung einem<br />
Euro gleichgesetzt wird.<br />
Jedes Zertifikat berechtigt den Investor, fünf Bankarbeitstage<br />
nach Fälligkeit gemäss den Zertifikatsbedingungen<br />
Folgendes zu erhalten:<br />
für den Fall dass:<br />
Referenzkurs (Fälligkeit) > – Outperformance-Level:<br />
x Ratio x [Outperformance-Level + Partizipationsrate x<br />
(Referenzkurs (Fälligkeit) – Outperformance-Level)]<br />
ansonsten:<br />
1<br />
x Ratio x Referenzkurs (Fälligkeit)<br />
Wechselkurs (Fälligkeit)<br />
Der offizielle Midclosing-EUR/USD-Wechselkurs am Fälligkeitstag,<br />
der auf der Reuters-Seite EUROFX/1 ausgewiesen<br />
wird.<br />
Referenzkurs des Basiswerts am Tag der Fälligkeit.<br />
Der offizielle Schlusskurs des Basiswerts wie vom Index-Sponsor<br />
berechnet und veröffentlicht.<br />
Es ist vorgesehen, die Zertifikate im Frankfurter Freiverkehr<br />
und im Marktsegment EUWAX innerhalb des Freiverkehrs<br />
der Börse Stuttgart zu notieren.<br />
Falls der Tag der Fälligkeit kein Handelstag der Börsen<br />
ist, an denen die Zertifikate gelistet sind, wird der nächstfolgende<br />
Handelstag an diesen Börsen der Tag der Fälligkeit<br />
sein.<br />
Die Emittentin wird unter normalen Marktbedingungen<br />
Preise für die Zertifikate auf der jeweiligen Reuters-Seite<br />
und auf der Internet-Seite<br />
http://www.goldman-sachs.de veröffentlichen.<br />
Tag, an dem der Basiswert vom Indexsponsor berechnet<br />
und veröffentlicht wird.<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> & Co., <strong>New</strong> York<br />
Frankfurt<br />
1 Zertifikat<br />
Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main<br />
<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. Wertpapier GmbH<br />
<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG<br />
<strong>Goldman</strong>, <strong>Sachs</strong> & Co. oHG<br />
WICHTIGE HINWEISE<br />
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben sind rein indikativ und rechtlich nicht verbindlich.<br />
Rechtlich verbindlich ist allein der gemäss dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz bei<br />
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Frankfurt am Main hinterlegte und<br />
durch eine Bekanntmachungsanzeige in der Börsen-Zeitung, einem Amtsblatt der Deutschen<br />
Börse, am 11. Mai 2005 veröffentlichte Verkaufsprospekt. Der Verkaufsprospekt wird bei der<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Messeturm, 60308 Frankfurt am<br />
Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.<br />
Alle in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, Bewertungen und Prognosen wurden<br />
nach bestem Wissen auf Grundlage und anhand von öffentlich zugänglichen Daten, Quellen<br />
und Methoden getroffen, die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für zuverlässig erachtet. Bitte beachten Sie aber,<br />
dass Aussagen über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen<br />
und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können. Die<br />
Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Gruppe übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit der in diesem Dokument getroffenen Aussagen, Bewertungen und Prognosen.<br />
Die Emittentin behält sich vor, die Emissionsgrösse jederzeit zu erhöhen. Diese Zertifikate<br />
dürfen weder in den USA angeboten oder verkauft werden, noch an bzw. zu Gunsten von<br />
US-Staatsangehörigen. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden. Potenzielle<br />
Investoren, die dieses Dokument erhalten, sollten ihre/n Finanzberater/in über die Angemessenheit<br />
einer Anlage in diesen Zertifikaten befragen. Weder die Emittentin noch der Lead<br />
Manager geben jedwelche Auskunft oder Beratung über (a) die Angemessenheit einer Anlage<br />
in den Zertifikaten für einzelne Investoren, (b) die angemessene Bilanzierung oder steuerliche<br />
Behandlung einer Anlage in den Zertifikaten, oder (c) die zukünftige Wertentwicklung der<br />
Zertifikate, weder als absolute Wertentwicklung noch relativ zu anderen Anlagen.<br />
Diese Zertifikate sind ausschliesslich für Anleger in Deutschland bestimmt. Dieses Dokument<br />
enthält kein Angebot zum Erwerb dieser Zertifikate. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />
(„GSI“) oder verbundene Unternehmen (zusammen „<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>“) können zu gegebener<br />
Zeit Anlagepositionen haben (long oder short), sowie Wertpapiere, Rohstoffe, Terminkontrakte<br />
oder Optionen (zusammen „Investments“), die ähnlich oder identisch den hier beschriebenen<br />
sind; Hedging-Aktivitäten von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> in Verbindung mit diesen Zertifikaten können<br />
den Preis solcher Investments und entsprechend den Preis der Zertifikate beeinflussen.<br />
Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich. Der Ausgabepreis kann eine Verkaufsprovision<br />
enthalten, welche von GSI gezahlt wird; weitere Details sind auf Anfrage erhältlich.<br />
Der Wert dieses Produktes (bestimmt anhand von Preismodellen, die von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> oder<br />
anderen Händlern verwandt werden) wird unmittelbar nach dem Erwerb, sofern keine Veränderungen<br />
in den Marktbedingungen oder in anderen relevanten Faktoren eingetreten sind, signifikant<br />
niedriger sein als der ursprüngliche Emissionspreis. Der Wert beziehungsweise der quotierte<br />
Preis dieses Produktes wird durch viele unterschiedliche Faktoren bestimmt und kann<br />
nicht vorhergesagt werden. Wenn <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> für dieses Produkt einen Markt macht, wird<br />
der von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellte Preis die veränderten Marktbedingungen und andere relevante<br />
Faktoren widerspiegeln. Der gestellte Preis kann dann sowohl unter als auch über dem<br />
ursprünglichen Emissionspreis liegen und möglicherweise höher oder niedriger sein als der anhand<br />
von Preismodellen von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bestimmte Wert dieses Produktes. Sollte ein Händler<br />
einen Preis zum Kauf dieses Produktes stellen oder dieses Produkt bewerten, kann dieser<br />
Preis von dem von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> gestellten Preis signifikant abweichen (sowohl nach unten<br />
als auch nach oben). Bei einem Verkauf dieses Produkts müssen Sie damit rechnen, dass Sie<br />
hierfür eine Gebühr entrichten müssen oder dass der Preis einen Händlerabschlag enthält.<br />
Vor dem Erwerb eines Zertifikats sollten Sie die Risikohinweise im Verkaufsprospekt<br />
genau lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Bankberater besprechen.<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International, Zweigniederlassung Frankfurt, Equity Derivatives,<br />
MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main,<br />
www.goldman-sachs.de<br />
63
64 HANDEL ANLAGE IN GOLD UND SILBER<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizi-<br />
pations-Zertifikate auf<br />
Gold und Silber<br />
Anlagestrategisch gesehen ist Gold als<br />
Sachwert der klassische Inflationsschutz<br />
und das Gegenstück zu Geldwerten. Die<br />
Faustregel, dass bei einem steigenden Dollarkurs<br />
der Goldpreis fällt und umgekehrt<br />
bei einem fallenden Dollarkurs der Goldpreis<br />
steigt, bewährt sich schon seit langer<br />
Zeit. Die Nachfrage nach einem Schutz vor<br />
dem Wertverfall des Dollars treibt den<br />
Goldpreis in die Höhe. Rein statistisch<br />
betrachtet, trifft dieser Zusammenhang in<br />
80 Prozent der Fälle zu.<br />
Gleichzeitig wird Gold als Anlageklasse<br />
zur Portfoliodiversifikation und als<br />
Renditeoptimierung eingesetzt. Immer wieder<br />
konnte beobachtet werden, dass die<br />
fehlende Korrelation zwischen Gold und<br />
Aktien über Jahrzehnte hinweg bestehen<br />
bleibt. Zudem weist der Goldpreis eine geringe<br />
Volatilität auf, was ebenfalls für Stabilität<br />
in Portfoliorenditen sorgt.<br />
Der Goldpreis hat in den letzten zwölf Monaten rund 12 Prozent zugelegt und<br />
zwischenzeitlich über 450 US-Dollar pro Feinunze Gold notiert. Insbesondere in<br />
den vergangenen Wochen ist Gold wieder in den Fokus des Anlegerinteresses<br />
gerückt. Die hohen Energiekosten lassen Befürchtungen über eine steigende Inflation<br />
aufkommen, die wiederum grösseres Interesse für Edelmetalle als alternative<br />
Anlageklasse geweckt haben. <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet jetzt vier neue Partizipations-Zertifikate<br />
auf Gold und Silber an.<br />
In Gold und Silber investieren – <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> bietet vier neue Partizipations-Zertifikate<br />
auf Gold und Silber an,<br />
die an der Schweizer Börse handelbar sind.<br />
Die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate<br />
bieten dem Anleger die Möglichkeit,<br />
eins zu eins von der Kursentwicklung von<br />
Gold und Silber zu profitieren.<br />
Da Edelmetalle in US-Dollar handeln<br />
und damit ein Währungsrisiko beinhalten,<br />
sind die Partizipations-Zertifikate mit<br />
„Quanto Style“ ausgestattet. Quanto-Zertifikate<br />
sichern den Anleger gegen wechselkursbedingte<br />
Kursverluste ab und bieten somit<br />
die Möglichkeit, währungsneutral zu<br />
investieren. Der Anleger kann sich damit<br />
ausschliesslich auf die Performance des<br />
Underlyings konzentrieren. Die von <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> emittierten Zertifikate können in<br />
Euro oder Schweizer Franken gekauft wer-<br />
den. Sie werden seit dem 21. April an der<br />
SWX Swiss Exchange gehandelt.<br />
Gold: Angebot und Nachfrage<br />
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der<br />
„Global Fields Mineral Services“ (GFMS),<br />
eines unabhängigen britischen Beratungsunternehmens,<br />
nimmt weiteres Aufwärtspotenzial<br />
für den Goldpreis an. Die Aussicht<br />
auf einen weiteren Wertzerfall des US-<br />
Dollars in Kombination mit einem Fortbestehen<br />
des US-Haushaltdefizits sowie einer<br />
möglichen Verlangsamung der US-Konjunktur<br />
dürfte das Interesse an Gold und<br />
damit den Goldpreis wieder auf Hochkurs<br />
bringen. Ernste Korrekturen sieht der<br />
GFMS aufgrund der robusten Nachfrage<br />
kaum. Die industrielle Nachfrage sei im<br />
vergangenen Jahr, insbesondere in der<br />
Elektronikbranche, auf den höchsten Stand<br />
seit drei Jahren gestiegen.<br />
PARTIZIPATIONSZERTIFIKATE AUF GOLD UND SILBER<br />
Underlying Symbol Valor Ratio Laufzeit Kurs Kurs<br />
Underlying bei Zertifikat bei<br />
Emission* Emission*<br />
Gold Spot XAUEU 2128323 0.1 15.05.2006 USD 423.45 EUR 44.34<br />
Gold Spot XAUCH 2128324 0.1 15.05.2006 USD 423.45 CHF 45.01<br />
Silver Spot XAGEU 2128325 0.1 15.05.2006 USD 7.105 EUR 7.47<br />
Silver Spot XAGCH 2128328 0.1 15.05.2006 USD 7.105 CHF 7.57<br />
*15.04.2005
HANDEL NEUE HORIZONTE IN DER ANLAGE 65<br />
Dagegen fiel die weltweite Goldpro-<br />
duktion der Minen im vergangenen Jahr um<br />
5 Prozent auf 2’464 Tonnen und damit auf<br />
den tiefsten Stand seit acht Jahren. Südafrika<br />
als wichtigster Produzent förderte erneut<br />
weniger Gold. Grund war die starke Aufwertung<br />
der Landeswährung Rand gegenüber<br />
dem US-Dollar, die die Produktionskosten<br />
nach oben trieb und damit viele Förderprojekte<br />
unrentabel machte.<br />
Silber: Angebot und Nachfrage<br />
Obwohl Silber relativ rar ist, ist es eines<br />
der billigsten Edelmetalle. Auch Silber eignet<br />
sich zur Diversifikation des Portfolios<br />
und als Schutz gegen Inflation. So hat der<br />
US-Dollar zwischen 1971 und 1981 mehr<br />
als die Hälfte seines Wertes verloren, während<br />
sich der Preis von Silber fast verfünffacht<br />
hat.<br />
Silber wird zu 70 Prozent als Nebenprodukt<br />
beim Abbau anderer Metalle wie<br />
Gold, Kupfer, Blei oder Zink gewonnen. Die<br />
Einschätzung der zukünftigen Produktion<br />
hängt deshalb davon ab, wie sich die Produktion<br />
dieser Metalle entwickeln wird.<br />
Auf der Nachfrageseite ist die Verwendung<br />
von Silber in der Industrie am<br />
bedeutendsten. Sie kommt zu einem guten<br />
Teil aus der Elektroindustrie, in der Silber<br />
als Leitelement auf Platinen eingesetzt<br />
wird. Silber ist beispielsweise für moderne<br />
Flachbildschirme von herausragender Bedeutung.<br />
Entscheidend ist auch, dass die Nachfrage<br />
der Industrie wegen der Geringfügigkeit<br />
des enthaltenen Silbers fast vollständig<br />
unelastisch ist.<br />
Auch die Fotoindustrie ist in der Herstellung<br />
von Fotofilmen ein grosser Verbraucher<br />
von Silber. Zwar wurden Filme in<br />
den entwickelten Industriestaaten weitgehend<br />
durch Digitalkameras ersetzt, dies<br />
wird aber aufgefangen durch das Wachstum<br />
der traditionellen Fotografie in den weniger<br />
einkommensstarken, aber schnell wachsenden<br />
Emerging Markets, vor allem in Asien.<br />
ANGEBOT UND NACHFRAGE FÜR<br />
GOLD IM JAHR 2004<br />
Angebot<br />
Angebot von Minengesell-<br />
Tonnen<br />
schaften 2’034<br />
Staatsverkäufe 497<br />
Einschmelzung von Altgold 829<br />
Angebot insgesamt<br />
Nachfrage<br />
Herstellung<br />
3’360<br />
Schmuck 2’673<br />
Industrie 348<br />
Zahntechnik 68<br />
Barren & Münzen 396<br />
Nachfrage insgsamt<br />
Quelle: Global Fields Mineral Services<br />
3’484<br />
ANGEBOT UND NACHFRAGE FÜR<br />
SILBER IM JAHR 2003<br />
Angebot in Mio. Unzen<br />
Minenproduktion 596<br />
Einschmelzung von Altsilber 192<br />
Staatsverkäufe 83<br />
Leerverkäufe (netto) –21<br />
Angebot insgesamt<br />
Nachfrage<br />
849<br />
Industrie 824<br />
Industrieanwendungen 351<br />
Fotografie 196<br />
Schmuck 277<br />
Barren & Münzen 35<br />
Portfolioinvestment –10<br />
Nachfrage insgesamt<br />
Quelle: Global Fields Mineral Services<br />
849
66 HANDEL GOLDMAN-SACHS-PRODUKTE<br />
Neunfache Neuemission<br />
Partizipations-Zertifikate auf die GSCI ® Indexfamilie<br />
Es ist so weit: <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> hat neun neue Partizipations-Zertifikate auf die<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Commodity Indexfamilie (GSCI ®) emittiert. Neben dem<br />
Hauptindex GSCI ® stehen acht Subindizes als Underlyings zur Auswahl.<br />
Lange Zeit standen Investments in Rohstoffe im Schatten herkömmlicher<br />
Anlageformen wie Anleihen oder Aktien. Diese Situation<br />
hat sich jedoch völlig geändert. Immer wieder ist die Rede<br />
von einer „Renaissance der Rohstoffe“. Aus Anlegersicht gelten<br />
Anlagen in Rohstoffe als eine gute Möglichkeit der Diversifikation<br />
oder der Absicherung des Depots gegen Inflation, zudem<br />
besteht kaum Abhängigkeit von Aktien- und Rentenmärkten.<br />
Im Blickpunkt: Rohstoffmärkte<br />
Im Vordergrund des Interesses stehen üblicherweise die Energieund<br />
die Edelmetallmärkte. Immerhin konnte Rohöl in diesem Jahr<br />
immer wieder neue Rekordniveaus erreichen. Inzwischen ist der<br />
Preis für das europäische Brent-Öl zwar gefallen, liegt aber noch<br />
immer deutlich über dem Preis von rund 40 Dollar Anfang des<br />
Jahres. Ähnlich sieht es bei den Edelmetallen aus. Die Feinunze<br />
Gold etwa kostet über 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Doch<br />
auch andere Rohstoffklassen wie Kupfer, Aluminium, Zink und<br />
Zinn verzeichnen weiterhin Kursavancen. Eine nachhaltige Entspannung<br />
des Marktes ist angesichts der hohen Nachfrage bei begrenztem<br />
Angebot nach Einschätzung der meisten Experten noch<br />
nicht in Sicht.<br />
Neu: Partizipations-Zertifikate<br />
Die <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> Partizipations-Zertifikate auf die GSCI ®-Indexfamilie<br />
bieten die Möglichkeit, an der Kursentwicklung der<br />
Rohstoffmärkte teilzunehmen. Die Indizes sind unterschiedlich<br />
zusammengesetzt und bieten die Möglichkeit, in einzelne Rohstoffkategorien,<br />
wie zum Beispiel Landwirtschaft oder Edelmetalle,<br />
oder über den GSCI ® Excess Return Index in die gesamte<br />
Palette der Rohstoffmärkte zu investieren.<br />
GOLDMAN SACHS PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE<br />
AUF DIE GSCI ®-INDEXFAMILIE<br />
Underlying<br />
GSCI Excess Return<br />
Symbol Valor Ratio Verfall Referenzpreis Emissionspreis<br />
Index<br />
GSCI Non-Energy Excess<br />
GSTER 2154243 0.1 22.05.2015 USD 647.71 CHF 78.41<br />
Return Index<br />
GSCI Energy Excess<br />
GSTNE 2154244 0.1 22.05.2015 USD 207.78 CHF 25.15<br />
Return Index<br />
GSCI Reduced Energy<br />
GSTEE 2154245 0.1 22.05.2015 USD 496.75 CHF 60.14<br />
Excess Return Index<br />
GSCI Light Energy<br />
GSTRE 2154246 0.1 22.05.2015 USD 479.86 CHF 58.09<br />
Excess Return Index<br />
GSCI Agriculture<br />
GSTLE 2154247 0.1 22.05.2015 USD 359.75 CHF 43.55<br />
Excess Return Index<br />
GSCI Livestock<br />
GSTAG 2154239 0.1 22.05.2015 USD 63.05 CHF 7.63<br />
Excess Return Index<br />
GSCI Industrial Metals<br />
GSTLV 2154240 0.1 22.05.2015 USD 418.14 CHF 50.62<br />
Excess Return Index<br />
GSCI Precious Metals<br />
GSTIM 2154241 0.1 22.05.2015 USD 150 CHF 18.16<br />
Excess Return Index<br />
(Stand 15. April 2005)<br />
GSTPM 2154242 0.1 22.05.2015 USD 76.21 CHF 9.23
GSCI ® EXCESS RETURN INDEX<br />
Energie Gewicht<br />
Rohöl (WTI) 28.78%<br />
Rohöl (Brent) 14.33%<br />
Bleifreies Benzin 8.37%<br />
Heizöl 8.22%<br />
Gasöl 4.60%<br />
Erdgas 9.58%<br />
Industriemetalle<br />
73.88%<br />
Aluminium 2.74%<br />
Kupfer 2.27%<br />
Blei 0.30%<br />
Nickel 0.92%<br />
Zink 0.54%<br />
Edelmetalle<br />
6.77%<br />
Gold 1.77%<br />
Silber 0.20%<br />
1.97%<br />
Industriemetalle Gewicht<br />
Aluminium 10.49%<br />
Kupfer 8.69%<br />
Blei 1.15%<br />
Nickel 3.52%<br />
Zink 2.07%<br />
Edelmetalle<br />
Gold 6.78%<br />
Silber 0.77%<br />
Landwirtschaft<br />
Weizen 9.57%<br />
Roter Weizen 3.48%<br />
Landwirtschaft<br />
Weizen 2.50%<br />
Roter Weizen 0.91%<br />
Mais 2.47%<br />
Sojabohnen 1.85%<br />
Baumwolle 1.15%<br />
Zucker 1.23%<br />
Kaffee 0.92%<br />
Kakao 0.23%<br />
Viehwirtschaft<br />
11.26%<br />
Vieh 3.07%<br />
Schlachtvieh 0.83%<br />
Schweinebäuche 2.22%<br />
6.12%<br />
100.00%<br />
GSCI ® NON-ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />
Mais 9.46%<br />
Sojabohnen 7.08%<br />
Baumwolle 4.40%<br />
Zucker 4.71%<br />
Kaffee 3.52%<br />
Kakao 0.88%<br />
Viehwirtschaft<br />
Vieh 11.75%<br />
Schlachtvieh 3.18%<br />
Schweinebäuche 8.50%<br />
GSCI ® ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />
Energie Gewicht<br />
Rohöl (WTI) 38.96%<br />
Rohöl (Brent) 19.40%<br />
Bleifreies Benzin 11.33%<br />
100.00%<br />
Heizöl 11.13%<br />
Gasöl 6.23%<br />
Erdgas 12.97%<br />
100.00%<br />
GSCI ® INDUSTRIAL METALS EXCESS RETURN<br />
INDEX<br />
Industriemetalle Gewicht<br />
Aluminium 40.47%<br />
Kupfer 33.53%<br />
Blei 4.43%<br />
Nickel 13.59%<br />
Zink 7.98%<br />
100.00%<br />
GSCI PRECIOUS METALS EXCESS RETURN INDEX<br />
Edelmetalle Gewicht<br />
Gold 89.85%<br />
Silber 10.15%<br />
100.00%<br />
GSCI ® REDUCED ENERGY EXCESS RETURN<br />
INDEX<br />
Energie Gewicht<br />
Rohöl (WTI) 14.39%<br />
Rohöl (Brent) 7.17%<br />
Bleifreies Benzin 4.19%<br />
Heizöl 4.11%<br />
Gasöl 2.30%<br />
Erdgas 4.79%<br />
Industriemetalle<br />
36.94%<br />
Aluminium 6.62%<br />
Kupfer 5.48%<br />
Blei 0.72%<br />
Nickel 2.22%<br />
Zink 1.30%<br />
Edelmetalle<br />
16.34%<br />
Gold 4.27%<br />
Silber 0.48%<br />
4.76%<br />
Energie Gewicht<br />
Rohöl (WTI) 7.20%<br />
Rohöl (Brent) 3.58%<br />
Bleifreies Benzin 2.09%<br />
Heizöl 2.06%<br />
Gasöl 1.15%<br />
Erdgas 2.40%<br />
Industriemetalle<br />
18.47%<br />
Aluminium 8.55%<br />
Kupfer 7.09%<br />
Blei 0.94%<br />
Nickel 2.87%<br />
Zink 1.69%<br />
Edelmetalle<br />
21.13%<br />
Gold 5.52%<br />
Silber 0.62%<br />
6.15%<br />
Landwirtschaft<br />
Weizen 6.04%<br />
Roter Weizen 2.20%<br />
Mais 5.96%<br />
Sojabohnen 4.47%<br />
Baumwolle 2.78%<br />
Zucker 2.97%<br />
Kaffee 2.22%<br />
Kakao 0.56%<br />
Viehwirtschaft<br />
27.18%<br />
Vieh 7.41%<br />
Schlachtvieh 2.00%<br />
Schweinebäuche 5.36%<br />
Landwirtschaft<br />
14.78%<br />
100.00%<br />
GSCI ® LIGHT ENERGY EXCESS RETURN INDEX<br />
Landwirtschaft Gewicht<br />
Weizen 22.20%<br />
Roter Weizen 8.08%<br />
Mais 21.94%<br />
Sojabohnen 16.43%<br />
Weizen 7.80%<br />
Roter Weizen 2.84%<br />
Mais 7.71%<br />
Sojabohnen 5.77%<br />
Baumwolle 3.59%<br />
Zucker 3.84%<br />
Kaffee 2.87%<br />
Kakao 0.72%<br />
Viehwirtschaft<br />
35.15%<br />
Vieh 9.58%<br />
Schlachtvieh 2.59%<br />
Schweinebäuche 6.93%<br />
19.10%<br />
100.00%<br />
GSCI ® AGRICULTURE EXCESS RETURN INDEX<br />
Viehwirtschaft Gewicht<br />
Vieh 50.16%<br />
Schlachtvieh 13.56%<br />
Baumwolle 10.21%<br />
Zucker 10.92%<br />
Kaffee 8.17%<br />
Kakao 2.04%<br />
GSCI ® LIVESTOCK EXCESS RETURN INDEX<br />
100.00%<br />
Schweinebäuche 36.27%<br />
100.00%<br />
67
68 STANDPUNKT DAVID WALTON GEDÄMPFTE AUSSICHTEN<br />
David R. Walton<br />
European Economist<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />
London<br />
Unsere BIP-Wachstumsprognose für Euroland wurde für dieses Jahr von<br />
1.4% auf 1.1% und für 2006 von 1.9% auf 1.7% gesenkt. Diese Abwärtsrevision<br />
ist zum einen Ausdruck der weniger positiven Wachstumsaussichten<br />
für die Weltwirtschaft. Zum anderen spiegelt sich darin die<br />
schleppende Binnennachfrage in Euroland wider.<br />
Das produzierende Gewerbe in Euroland<br />
befindet sich inmitten einer Abschwungphase.<br />
Der Einkaufsmanagerindex (PMI)<br />
für das verarbeitende Gewerbe sank im<br />
April auf 49,2 und lag damit zum ersten<br />
Mal seit August 2003 wieder unter der<br />
50-Punkte-Marke. Ursächlich für diesen<br />
Rückgang war eine deutliche Verlangsamung<br />
des Exportwachstums, die sich<br />
sowohl im Handel innerhalb Eurolands als<br />
auch im Handel mit Drittländern bemerkbar<br />
gemacht hat. Der geringere Auftragseingang<br />
hat nicht nur eine Produktionsdrosselung,<br />
sondern auch eine unfreiwillige<br />
Zunahme der Lagerbestände mit sich<br />
gebracht.<br />
Dennoch gehen wir nicht davon aus,<br />
dass die derzeitige Konjunktureintrübung in<br />
eine Rezession münden wird, denn die Wirtschaftszweige<br />
ausserhalb des produzierenden<br />
Gewerbes werden dank des niedrigen<br />
Zinsniveaus und der positiven Auswirkungen<br />
bereits durchgeführter Reformen<br />
robust bleiben. So hat sich der PMI für den<br />
Dienstleistungssektor vergleichsweise gut<br />
behauptet, und die Faktoren, die das produzierende<br />
Gewerbe belasten, wirken sich<br />
auf diesen Sektor kaum aus. Dies ist möglicherweise<br />
der relativ guten Konjunktur im<br />
Baugewerbe Eurolands, von Deutschland<br />
abgesehen, zuzuschreiben. Der zusammen-<br />
Nur noch 1.1%<br />
Wachstum in Euroland<br />
gefasste PMI-Index für alle Sektoren, der<br />
normalerweise ein guter Gradmesser für die<br />
zugrunde liegende Konjunkturdynamik ist,<br />
deutet darauf hin, dass das BIP im 4. Quartal<br />
2004 und im 1. Quartal dieses Jahres<br />
jeweils um ca. 1.5% zunahm, im laufenden<br />
Quartal bisher um 1.25%.<br />
Investitionstätigkeit verhalten<br />
Ausser dem PMI für das produzierende<br />
Gewerbe sprechen weitere Faktoren dafür,<br />
dass es sich bei dem derzeitigen Konjunkturrückgang<br />
nicht nur um eine vorübergehende<br />
Eintrübung handelt: Denn die<br />
Wirtschaft hat sich in allen grossen EWU-<br />
Ländern verlangsamt, und auch bei den<br />
DOW JONES EURO STOXX 50S M VS. FTSE<br />
in %, indexiert auf den 23. Februar 2005<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
FTSE 100 Index<br />
94<br />
01.03.05 10.03.05 21.03.05 01.04.05 11.04.05<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 20.05.2005, Start: 23.02.2005<br />
wichtigsten Handelspartnern Grossbritannien<br />
und USA weisen die kurzfristigen<br />
Indikatoren nach unten. Zum Teil ist dies<br />
auf den hohen Ölpreis zurückzuführen.<br />
Ausserdem ist der Produktionserwartungsindex<br />
der Europäischen Kommission im<br />
April auf seinen niedrigsten Stand seit dem<br />
Sommer 2003 gefallen, und dem Geschäftsklima<br />
nach zu urteilen, sind die Aussichten<br />
in Bezug auf die Investitionstätigkeit der<br />
Unternehmen nicht besonders günstig.<br />
Arbeitsmarkt ohne Dynamik<br />
Diese Indikatoren veranschaulichen den<br />
derzeitigen Abschwung. Die wirtschaftlichen<br />
Ursachen gehen aber tiefer und<br />
Dow Jones Euro Stoxx 50 SM<br />
20.04.05<br />
02.05.05<br />
10.05.05<br />
20.05.05
hängen mit den die Einkommen und Nachfrage<br />
bestimmenden Faktoren zusammen.<br />
Euroland macht einen Umstrukturierungsprozess<br />
durch, um international wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Kurzfristig hat dies<br />
zur Folge, dass in den grossen EWU-Ländern,<br />
von Spanien einmal abgesehen, keine<br />
neuen Arbeitsplätze geschaffen werden und<br />
die Löhne und Gehälter kaum steigen. Die<br />
fehlende Dynamik am Arbeitsmarkt dämpft<br />
das reale Einkommenswachstum und die<br />
Konsumbereitschaft der Verbraucher.<br />
Da die Binnennachfrage offensichtlich<br />
nicht in der Lage ist, stärker zum Wachstum<br />
beizutragen, ist Euroland nach wie vor vom<br />
externen Wachstum abhängig. Unser globaler<br />
Frühindikator verbesserte sich gegen<br />
Ende 2004, was die negativen Wirkungen<br />
anderer Faktoren abmildern könnte. Allerdings<br />
hat sich dieser Indikator nur moderat<br />
erhöht. Der Euro-Kurs, dessentwegen Euroland<br />
nicht in vollem Umfang von dem kräftigen<br />
Weltwirtschaftswachstum der letzten<br />
beiden Jahre profitieren konnte, ist immer<br />
noch unerfreulich hoch und beeinträchtigt<br />
die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Euroland-Unternehmen.<br />
Ausserdem werden<br />
die Wirkungen einer etwaigen Verlangsamung<br />
des Weltwirtschaftswachstums dadurch<br />
verstärkt. Öl der Sorte Brent kostet<br />
immer noch über 50 Dollar pro Barrel. Das<br />
hohe Ölpreisniveau hängt auch mit dem<br />
kräftigen Weltwirtschaftswachstum zusammen,<br />
aus europäischer Sicht handelt es sich<br />
aber um einen exogenen negativen Schock.<br />
Zinsschritt der EZB?<br />
Unsere neuen Prognosen implizieren eine<br />
weitere Zunahme der Produktionslücke in<br />
Euroland – ein weiteres Argument für eine<br />
Zinssenkung. Wenn die EZB nächsten Monat<br />
ihre makroökonomischen Prognosen<br />
aktualisiert, werden die Wachstumsaussich-<br />
ten vermutlich nach unten korrigiert werden.<br />
In der Vergangenheit folgte auf eine<br />
solche Abwärtsrevision in der Regel eine<br />
Zinssenkung – sofern sich die Inflationsaussichten<br />
nicht verschlechtert hatten. In<br />
ihren Äusserungen zeigt sich die EZB zwar<br />
unnachgiebig, aber letztendlich werden die<br />
Konjunkturdaten über den richtigen geldpolitischen<br />
Kurs entscheiden.<br />
69
70 STANDPUNKT MARTIN PANKAU SOLARZELLEN-BOOM<br />
Martin Pankau<br />
Panasiatisches Aktiensales<br />
<strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International<br />
Zweigniederlassung Frankfurt<br />
Japans Hightechfirmen sind in vielen Bereichen<br />
der Solarenergie Weltmarktführer und<br />
stellen über 50% aller photovoltaischen Solarzellen<br />
her. Die USA folgen weit abgeschlagen<br />
mit 12% Marktanteil. Inzwischen<br />
ist für das Land der aufgehenden Sonne die<br />
Zeit der Ernte gekommen. Subventionen zur<br />
Nutzung der Solarenergie wurden in Japan<br />
zuletzt zurückgefahren, denn knapp 40%<br />
der weltweit installierten Fläche an Solarzellen<br />
befinden sich in Japan (219 Megawatt<br />
Ende 2003).<br />
Das 1-Million-Dächer-Programm<br />
Allein angesichts des hohen Ölpreises wird<br />
es immer sinnvoller, über das Produkt nachzudenken,<br />
da muss der Staat nicht mehr<br />
stark fördern. Private Initiativen werden aktiv.<br />
Die dominierende Rolle Japans bei der<br />
Nutzung von Solarenergie in der weltweiten<br />
Statistik macht klar, dass der lukrative Export<br />
noch viel Raum für Wachstum bietet.<br />
Da kommen Initiativen wie das „1-Million-<br />
Dächer“-Programm von Arnold Schwarzenegger<br />
in Kalifornien natürlich wie gerufen<br />
(http://www.schwarzenegger.com/news.asp?<br />
id=1951). Es ist das grösste und wichtigste<br />
seiner Art in den USA. Der „Governator“<br />
plant Steuererleichterungen für eine Million<br />
Nutzer von Solarenergie und will das Ziel<br />
innerhalb der nächsten Dekade erreichen.<br />
Solarzellen für<br />
Schwarzenegger<br />
Gute Aussichten für das Land der aufgehenden Sonne<br />
Ein rohstoffarmes Land ist naturgemäss an der Erschliessung erneuerbarer<br />
Energien besonders interessiert. So verwundert es nicht, dass<br />
Japans Regierung seit vielen Jahrzehnten die Forschung und Entwicklung<br />
von Methoden zur kommerziellen Nutzung der Solarenergie vorangetrieben<br />
hat. Das Ergebnis ist in Zeiten hoher Ölpreise sehr vorzeigbar.<br />
Dadurch sollen das bereits stark ausgelastete<br />
Stromnetz in Kalifornien entlastet und<br />
die Nutzungshöhepunkte zu Spitzenzeiten<br />
reduziert werden.<br />
Nachfrage-Boom verlängert<br />
Lieferzeiten<br />
Die boomende Nachfrage nach Solarzellen<br />
hat bereits zu langen Lieferzeiten geführt.<br />
Ein besonderer Engpass besteht bei Produktionskapazitäten<br />
von polykristallinem<br />
Silikon. Aus diesem Rohstoff werden<br />
Solarzellen gefertigt. Die Nummer zwei<br />
im Weltmarkt, Tokuyama Corporation<br />
(4043.T), hat am 15. Februar 2005 daher<br />
eine Ausweitung der bestehenden Kapazitäten<br />
angekündigt, die allerdings allein nicht<br />
ausreichen wird, die Lieferengpässe und die<br />
damit verbundenen steigenden Preise für die<br />
Vorprodukte der Solarzellenproduktion zu<br />
verhindern. Ein gutes Geschäftsumfeld für<br />
Tokuyama ist daher zu erwarten. Bereits<br />
Anfang Februar, anlässlich der Vorstellung<br />
der 9-Monats-Zahlen, hatte das Management<br />
eine Ertragsrevision um 13% nach<br />
oben vorgenommen, was den per Ende<br />
März 2005 erwarteten Gewinn auf 33 Yen<br />
pro Aktie steigen lässt.<br />
Wachstumsmarkt Solarzellen<br />
Aber auch dieser Wert dürfte nicht das Ende<br />
der Fahnenstange sein. Dynamisches Volumenwachstum<br />
bei der Nachfrage nach Solarzellen<br />
kommt gerade erst in Schwung.<br />
Die Langfristigkeit der Planungen aus Kalifornien<br />
mit einer Million solarzellenbestückten<br />
Dächern bis 2018 macht klar, dass ein<br />
langfristig positives Geschäftsumfeld für Tokuyama<br />
als Vorproduktzulieferer besteht.<br />
Auch Solarzellen-Weltmarktführer Sharp<br />
(6753.T), Kyocera (6971.T) und Sanyo<br />
Electric (6764.T) dürfen sich freuen, denn<br />
der Beitrag der Solarenergiesparten zum Gesamtergebnis<br />
der jeweiligen Firma dürfte<br />
kräftig zunehmen.
SOLARZELLEN-HERSTELLER IM VERGLEICH<br />
in %, indexiert am 07.01.2000<br />
250%<br />
200%<br />
150%<br />
100%<br />
50%<br />
0%<br />
Jan 00<br />
Jul 00<br />
Jan 01<br />
Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 20.05.2005<br />
Sanyo Electric (6764.T)<br />
Jul 01<br />
Kyocera (6971.T)<br />
Jan 02<br />
Jul 02<br />
Jan 03<br />
Jul 03<br />
Tokuyama Corporation (4043.T)<br />
Sharp (6753.T)<br />
Jan 04<br />
Jul 04<br />
Jan 05<br />
Mai 05<br />
71
72 TERMINE JUNI 2005<br />
Fraport: Hauptversammlung<br />
Heidelberger Druckmaschinen:<br />
Pressekonferenz<br />
Adecco S.A.:<br />
Generalversammlung<br />
Carrefour SA:<br />
Verkaufszahlen zum 1. Halbjahr<br />
Unternehmen aktuell<br />
Daten und Fakten vom 01.06.2005 bis 14.07.2005<br />
1. Juni 2005<br />
�DE Fraport<br />
Hauptversammlung<br />
2. Juni 2005<br />
�DE Axa Konzern<br />
Pressekonferenz<br />
�DE Loewe<br />
Hauptversammlung<br />
�FR Crédit Agricole<br />
Zahlen zum 1. Quartal<br />
7. Juni 2005<br />
�DE Jenoptik<br />
Hauptversammlung<br />
�DE Heidelberger Druckmaschinen<br />
Konferenz<br />
8. Juni 2005<br />
�DE Linde<br />
Hauptversammlung<br />
9. Juni 2005<br />
�DE Lufthansa<br />
Verkehrszahlen Mai<br />
10. Juni 2005<br />
�DE Draegerwerk AG<br />
Hauptversammlung<br />
14. Juni 2005<br />
�DE Hannover Re<br />
Hauptversammlung<br />
�DE Stada Arzneimittel<br />
Hauptversammlung<br />
�DE Qiagen<br />
Hauptversammlung<br />
15. Juni 2005<br />
�DE Aareal Bank<br />
Hauptversammlung<br />
�US Oracle<br />
Ertragszahlen<br />
21. Juni 2005<br />
�DE MLP AG<br />
Hauptversammlung<br />
24. Juni 2005<br />
�DE Heinkel<br />
Hauptversammlung<br />
7. Juli 2005<br />
�DE Fielmann<br />
Hauptversammlung<br />
11. Juli 2005<br />
�DE Lufthansa<br />
Verkehrszahlen Juni<br />
12. Juli 2005<br />
�FR Carrefour SA<br />
Verkaufszahlen zum 1. Halbjahr<br />
�US Mosaic Co.<br />
Ertragszahlen<br />
13. Juli 2005<br />
�DE Axa Konzern<br />
Hauptversammlung<br />
14. Juli 2005<br />
�DE Sixt<br />
Hauptversammlung
Konjunktur-Termine<br />
Daten und Fakten vom 01.06.2005 bis 30.06.2005<br />
1. Juni 2005<br />
�DE PMI Manufacturing<br />
�FR Einkaufsmanagerindex<br />
herstellendes Gewerbe<br />
�IT Einkaufsmanagerindex<br />
herstellendes Gewerbe<br />
�JP Kfz-Verkäufe<br />
�SP Einkaufsmanagerindex<br />
herstellendes Gewerbe<br />
�UK Einkaufsmanagerindex<br />
herstellendes Gewerbe<br />
�US ISM Manufacturing<br />
�US Kfz-Verkäufe<br />
2. Juni 2005<br />
�CH Bruttoinlandsprodukt<br />
�EWU Zinsankündigung EZB<br />
�JP Geldmenge<br />
�US Erstansprüche auf<br />
Arbeitslosenunterstützung<br />
3. Juni 2005<br />
�DE PMI Services<br />
�FR Einkaufsmanagerindex<br />
Dienstleistungsgewerbe<br />
�IT Einkaufsmanagerindex<br />
Dienstleistungsgewerbe<br />
�UK Einkaufsmanagerindex<br />
Dienstleistungsgewerbe<br />
�US Arbeitslosenrate<br />
�US neugeschaffene Stellen<br />
ausserhalb der Landwirtschaft<br />
�US neugeschaffene Stellen<br />
im herstellenden Gewerbe<br />
�US ISM Non-Manufacturing<br />
6. Juni 2005<br />
�CH Arbeitslosenrate<br />
�DE Factory Orders<br />
7. Juni 2005<br />
�DE Industrieproduktion<br />
�US Verbraucherkredit<br />
�US ABC Consumer Confidence<br />
8. Juni 2005<br />
�DE Leistungsbilanz<br />
�DE Handelsbilanz<br />
�JP Geldmenge<br />
�JP Leading Economic Index<br />
�UK Sitzung Bank of England<br />
9. Juni 2005<br />
�JP Leistungsbilanz<br />
�JP Handelsbilanz<br />
�JP Verbrauchervertrauen<br />
�UK Industrieproduktion<br />
�UK Zinsankündigung Bank of England<br />
�US Erstansprüche auf<br />
Arbeitslosenunterstützung<br />
10. Juni 2005<br />
�FR Handelsbilanz<br />
�FR Industrieproduktion<br />
�IT Bruttoinlandsprodukt<br />
�US Handelsbilanz<br />
10.–14. Juni 2005<br />
�DE Verbraucherpreisindex<br />
13. Juni 2005<br />
�JP Bruttoinlandsprodukt<br />
�JP Industrieproduktion<br />
�JP Kapazitätsauslastung<br />
13.–14. Juni 2005<br />
�JP Bank of Japan: Sitzung<br />
14. Juni 2005<br />
�FR Verbraucherpreisindex<br />
�IT Industrieproduktion<br />
�SP Verbraucherpreisindex<br />
�UK Verbraucherpreisindex<br />
�US Produzentenpreisindex<br />
�US ABC Consumer Confidence<br />
15. Juni 2005<br />
�IT Verbraucherpreisindex<br />
�JP Leading Economic Index<br />
�SP Leistungsbilanz<br />
�UK Arbeitslosenrate<br />
�US Verbraucherpreisindex<br />
�US Industrieproduktion<br />
�US Kapazitätsauslastung<br />
�US Fed’s Beige Book<br />
16. Juni 2005<br />
�IT Handelsbilanz<br />
�JP Maschinenbestellungen<br />
�US Erstansprüche auf<br />
Arbeitslosenunterstützung<br />
17. Juni 2005<br />
�FR Leistungsbilanz<br />
�US Leistungsbilanz<br />
�US University of Michigan<br />
Verbrauchervertrauen<br />
20. Juni 2005<br />
�IT Arbeitslosenrate<br />
�IT Leistungsbilanz<br />
�UK Geldmenge<br />
�US Leading Indicators<br />
21. Juni 2005<br />
�CH Handelsbilanz<br />
�DE ZEW<br />
�FR Verbraucherausgaben<br />
�US ABC Consumer Confidence<br />
23. Juni 2005<br />
�IT Verbrauchervertrauen<br />
�US Erstansprüche auf<br />
Arbeitslosenunterstützung<br />
27. Juni 2005<br />
�DE Ifo-Geschäftsklimaindex<br />
28. Juni 2005<br />
�DE GfK Verbrauchervertrauen<br />
�US ABC Consumer Confidence<br />
29. Juni 2005<br />
�JP Industrieproduktion<br />
�US Bruttoinlandsprodukt<br />
30. Juni 2005<br />
�CH Verbraucherpreisindex<br />
�DE Arbeitslosenrate<br />
�FR Arbeitslosenrate<br />
�FR Bruttoinlandsprodukt<br />
�IT Verbraucherpreisindex<br />
�UK Bruttoinlandsprodukt<br />
�UK Leistungsbilanz<br />
�UK GfK Verbrauchervertrauen<br />
�US Erstansprüche auf<br />
Arbeitslosenunterstützung<br />
�US Chicago Einkaufsmanagerindex<br />
�US Zinsentscheidung erwartet<br />
73
74 KONTAKT GOLDMAN SACHS RISIKOHINWEISE<br />
INTERNET<br />
Kurse und Informationen über alle <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> Warrants können Sie online auf unserer<br />
Website abrufen. Darüber hinaus sind allgemei-<br />
ne Informationen über Warrants nachlesbar.<br />
www.warrants-gs.ch<br />
TELEFON<br />
01-224 12 00<br />
TELEFAX<br />
01-224 10 20<br />
E-MAIL<br />
swisswarrants@gs.com<br />
REUTERS<br />
Auf diesen Seiten finden Sie eine Übersicht<br />
über alle von <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> emittierten<br />
Warrants. Die Kurse einzelner <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong><br />
Warrants können Sie im<br />
Format CH[Valor]=GSIL abfragen.<br />
Übersichtsseiten<br />
GSWARRANTS<br />
Allgemeine Risiken<br />
von Warrants und Zertifikaten<br />
Warrants<br />
Wenn Sie einen der in dieser Ausgabe von <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> KnowHow beschriebenen Warrants<br />
kaufen, erwerben Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong> International, der Emittentin, unter bestimmten<br />
(in den Optionsscheinbedingungen dargestellten)<br />
Voraussetzungen die Zahlung eines Geldbetrages<br />
zu verlangen. Es wird weder ein Recht auf<br />
Zinszahlung noch ein Recht auf Dividendenzahlung<br />
verbrieft. Daher wirft ein Warrant auch keine laufenden<br />
Erträge ab, durch die eventuelle Wertverluste<br />
kompensiert werden können.<br />
Warrants sind besonders risikoreiche Wertpapiere.<br />
Verantwortlich dafür ist eine Reihe von<br />
Faktoren, von denen einige nachstehend aufgeführt<br />
werden:<br />
Aufgrund der Hebelwirkung können Kursänderungen<br />
des dem Warrant zugrunde liegenden<br />
Instruments (z.B. einer Aktie, einer Anleihe etc.,<br />
das „Underlying“) den Wert des Warrants überproportional<br />
bis hin zur Wertlosigkeit mindern. Angesichts<br />
der begrenzten Laufzeit des Warrants kann<br />
nicht darauf vertraut werden, dass sich der Preis<br />
des Warrants rechtzeitig wieder erholen wird.<br />
Dann besteht das Risiko des teilweisen oder vollständigen<br />
Verlustes der gezahlten Optionsprämie<br />
einschliesslich der mit dem Kauf verbundenen<br />
Kosten, und zwar unabhängig von der finanziellen<br />
Leistungsfähigkeit des Emittenten.<br />
Kursänderungen des Underlyings und damit<br />
des Warrants können unter anderem auch dadurch<br />
entstehen, dass durch Unternehmen der <strong>Goldman</strong><br />
<strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte oder sonstige<br />
Geschäfte in dem zugrunde liegenden Underlying<br />
getätigt werden.<br />
Verzichten Sie während der Laufzeit auf die<br />
Ausübung eines Warrants oder wird dieser am Verfalltag<br />
nicht automatisch ausgeübt, so wird er mit<br />
Ablauf seiner Laufzeit wertlos. Auch in diesem Fall<br />
besteht, unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit<br />
des Emittenten, das Risiko des vollständigen<br />
Verlustes.<br />
Wenn Ihr Warrant sich auf einen in Fremdwährung<br />
notierten Wert bezieht, hängt seine Wertentwicklung<br />
nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />
sondern auch von der Entwicklung der Fremdwährung<br />
ab. Ungünstige Bewegungen an den Währungsmärkten<br />
können dann das Verlustrisiko erhöhen.<br />
Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Warrants<br />
anfallen, vermindern die mit dem Warrant<br />
verbundene Gewinnchance. Dies ist dann besonders<br />
signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />
Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Warrants<br />
über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />
Kosten.<br />
Während der Laufzeit des Warrants können<br />
nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />
durch die Ihre anfänglichen Risiken ausgeschlossen<br />
oder wenigstens eingeschränkt werden. Dies hängt<br />
von den Marktbedingungen ab und kann eventuell<br />
nur zu einem ungünstigeren Marktpreis geschehen.<br />
Auch hierdurch kann ein Verlust entstehen.<br />
Wenn Sie den Erwerb der Warrants mit Kredit<br />
finanzieren, müssen Sie beim Nichteintritt Ihrer<br />
Erwartungen nicht nur den eingetretenen Verlust<br />
hinnehmen, sondern auch den Kredit verzinsen und<br />
zurückzahlen. Dadurch erhöht sich Ihr Verlustrisiko<br />
erheblich.<br />
Zertifikate<br />
Mit dem Kauf von Zertifikaten bezogen auf einen<br />
Korb von Aktien bzw. GDRs, ADRs, GlobDRs oder<br />
ADS’ (die „Aktien“ oder das „Underlying“) erwerben<br />
Sie das Recht, von der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong> International,<br />
der Emittentin, die Zahlung eines Geldbetrages<br />
zu verlangen, dessen Höhe auf der<br />
Grundlage der Kurse der in dem Korb enthaltenen<br />
Aktien, nach den im Verkaufsprospekt festgelegten<br />
Bedingungen, berechnet wird. Ein Zertifikat verbrieft<br />
weder ein Recht auf Dividendenzahlung noch<br />
auf Zinszahlung. Insbesondere wirft das Zertifikat<br />
keine laufenden Erträge ab, durch die eventuelle<br />
Wertverluste am Laufzeitende kompensiert werden<br />
könnten.<br />
Angesichts der begrenzten Laufzeit des Zertifikats<br />
kann nicht darauf vertraut werden, dass sich<br />
bei eintretenden Verlusten der Preis des Zertifikats<br />
rechtzeitig wieder erholen wird. Dann besteht das<br />
Risiko des Verlusts des gezahlten Kaufpreises einschliesslich<br />
der eingesetzten Transaktionskosten.<br />
Dieses Risiko besteht unabhängig von der finanziellen<br />
Leistungsfähigkeit der Emittentin.<br />
Kursänderungen des Underlyings können<br />
unter anderem dadurch entstehen, dass durch<br />
Unternehmen der <strong>Goldman</strong> <strong>Sachs</strong>-Gruppe Absicherungsgeschäfte<br />
oder sonstige Geschäfte in<br />
dem zugrunde liegenden Underlying oder bezogen<br />
auf das Underlying getätigt werden.<br />
Wenn sich Ihr Zertifikat auf ein in Fremdwährung<br />
notiertes Underlying bezieht, hängt seine<br />
Wertentwicklung nicht allein vom Kurs des Underlyings,<br />
sondern auch von der Entwicklung der<br />
Fremdwährung ab.<br />
Kosten, die beim Kauf oder Verkauf des Zertifikats<br />
anfallen, vermindern die mit dem Zertifikat<br />
verbundene Gewinnchance. Dies ist insbesondere<br />
dann signifikant, wenn der Auftragswert gering ist.<br />
Informieren Sie sich deshalb vor Erwerb des Zertifikats<br />
über alle bei Kauf und Verkauf anfallenden<br />
Kosten.<br />
Während der Laufzeit des Zertifikats können<br />
nicht immer Geschäfte abgeschlossen werden,<br />
durch die die mit dem Zertifikat verbundenen Risiken<br />
ausgeschlossen oder wenigstens eingeschränkt<br />
werden. Dies hängt von den Marktbedingungen<br />
ab und kann eventuell nur zu einem<br />
ungünstigeren Marktpreis geschehen. Auch hierdurch<br />
kann ein Verlust entstehen. Wenn Sie den<br />
Erwerb der Zertifikate mit Kredit finanzieren, müssen<br />
Sie beim Nichteintritt Ihrer Erwartungen nicht<br />
nur den eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern<br />
auch den Kredit verzinsen und zurückzahlen.<br />
Dadurch erhöht sich das Verlustrisiko erheblich.<br />
HINWEIS<br />
Diese Informationen ersetzen nicht die<br />
in jedem individuellen Fall unerlässliche<br />
Beratung durch Ihre Bank oder Ihren<br />
Finanzberater.<br />
Massgeblich sind ausschliesslich die<br />
Warrant- bzw. Zertifikatsbedingungen.
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CH-8022 Zürich<br />
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Redaktion:<br />
Fulvia Baldelli<br />
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