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Kongress auf Mallorca als Betriebsausgaben absetzen?

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Privatversicherer schlagen sich trotz Finanzkrise gut<br />

Nach Informationen des Branchendienstes „KVpro“ haben die deutschen privaten Krankenversicherungen<br />

(PKV) im vergangenen Jahr eine solide Anlagestrategie gefahren. Die Nettoverzinsung der Altersrückstellungen<br />

für 2011 lag bei deutlich über 3,5 Prozent.<br />

Die Folge: Beitragssätze können stabil bleiben und die Abwanderung von Versicherten gestoppt werden<br />

Die Analyse von „KVpro“ zeigt, dass die Debeka <strong>auf</strong> dem Kapitalmarkt am besten abgeschnitten hat:<br />

4,76 Prozent betrug ihre Nettoverzinsung. Ebenfalls sehr gute Werte erreichten die Concordia (4,5 Prozent),<br />

die Allianz (4,3 Prozent) und die DEVK (4,26 Prozent).<br />

Eine direkte Auswirkung des guten Kapitalertrags, der sich quer durch die ganze Branche zieht, sind<br />

stabile oder gar sinkende Beiträge für die Versicherten. „Denn die erwirtschafteten Anlage-Ergebnisse<br />

helfen, die – durch den Gesetzgeber verursachten – zum Teil erheblichen Mehrbelastungen für die Versichertengemeinschaften<br />

der PKV (z.B. durch Leistungs- und Budgetkürzungen der GKV, die wiederum<br />

Privatpatienten beim Arzt nachweislich stärker belasten) abzufedern und Beitragsanpassungen (BAP),<br />

unter anderem ausgelöst durch steigende ambulante Behandlungskosten, entsprechend zu drücken“,<br />

schreibt „KVpro“.<br />

Die Privatversicherer können sich für 2011 auch an einem Zuwachs von Versicherten erfreuen, manche<br />

Versicherungen wie die HanseMerkur glänzen sogar mit Zuwächsen von 18 Prozent. Viele dieser Zahlen<br />

sind aber mit Vorsicht zu genießen – durch die zahlreichen Übernahmen im PKV-Bereich speisen sich<br />

Zuwächse häufig hauptsächlich aus dem zusätzlichen Versichertenstamm der übernommenen Konkurrenten.<br />

PKV<br />

Privatpatienten müssen teure Medikamente z. T. nicht mehr sofort bezahlen<br />

Nach einem erfolgreichen Modellprojekt in Bayern wurde ein Vertrag zwischen dem Deutschen Apothekerverband<br />

(DAV) und der Allianz Private Krankenversicherung (APKV) geschlossen.<br />

In der Modellregion Bayern hat sich die Direktabrechnung zwischen DAV und APKV seit dem 1. April<br />

2011 offensichtlich bewährt. Der Modellversuch wurde jetzt in einen bundesweiten Vertrag überführt.<br />

Die Anzahl der kooperierenden Apotheken wird wohl noch nicht sehr groß sein. Der Vertrag kommt nur<br />

für Rezeptsummen ab 750 € zum Tragen. Des Weiteren gilt dies bisher wohl nur für „reine" Privatversicherte.<br />

Das Gros der Privatversicherten ist Beihilfe berechtigt und diese unterliegen ja mittlerweile den<br />

Einschränkungen des Gesetzgebers für die GKV. Damit wird für diese Gruppe vorerst alles beim Alten<br />

bleiben. Andererseits hilft dieser neue Service wohl insbesondere schwer kranken Patienten, die hochpreisige<br />

Arzneimittel <strong>auf</strong> Privatrezept verordnet bekommen, wie die Münchener Medizinische Wochenschrift<br />

Nr. 14/2012 mitteilt<br />

Ärztliche Beiträge zur eigenen PKV: Wie kann man Kosten sparen?<br />

Um die Alterungsrückstellungen nicht zu gefährden, ist ein Wechsel des Anbieters meistens die schlechtere<br />

Lösung für Einsparungen. Andererseits versuchen die Versicherer oft, einen Tarifwechsel im eigenen<br />

Haus zu umgehen. Es empfiehlt sich aber trotzdem, von Zeit zu Zeit einen Tarifwechsel schriftlich<br />

anzufordern, und zwar per Einschreiben mit einer Frist von 14 Tagen. Da muss der Versicherer dann ein<br />

Umstellungsangebot unterbreiten, so die Ärztezeitung vom 24.07.2012. „Reagiert der Versicherer auch<br />

<strong>auf</strong> Nachfragen nicht, sollte sich der Kunde direkt an den Vorstand wenden“.<br />

Inzwischen gibt es eine Reihe von Anbietern, die einem „behilflich“ sein wollen bei einem Tarifwechsel;<br />

aber Vorsicht: die Kosten hierfür schwanken erheblich. Besser beim Bund der Versicherten (BdV) ggf.<br />

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