259 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim i.OB ...
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kunftsbranche, die <strong>für</strong> Bayern von größter Bedeutung<br />
sei als Agrarland Nummer 1 in<br />
Deutschland. Kreisobmann Nikolaus Onnich,<br />
BdM-Vorsitzender Johann Leis sowie VLF-<br />
Vorsitzender Georg Rudolf schlossen sich in<br />
ihren Grußworten den Glückwünschen an.<br />
Nach der feierlichen Zeugnisvergabe wurden<br />
alle Absolventen in den VLF <strong>Weilheim</strong> bzw.<br />
Starnberg aufgenommen. Beide Verbände<br />
freuen sich sehr über den Mitgliederzuwachs.<br />
Die beiden Jahrgangsbesten Franz Eberl <strong>und</strong><br />
Nikolaus Friesenegger boten in einem kurzweiligen<br />
Fachvortrag zum Thema „<strong>Landwirtschaft</strong>,<br />
Kulturlandschaft <strong>und</strong> Gesellschaft“ einen<br />
interessanten Überblick über die Leistungen<br />
der <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> erläuterten ihre Erwartungen an die Gesellschaft.<br />
Schließlich gab Klassensprecher Matthäus<br />
Edenhofer in seinen Gedanken zum Schulbesuch<br />
einen Rückblick über die abgelaufene<br />
Schulzeit <strong>und</strong> bedankte sich bei allen Lehrkräften,<br />
v. a. aber bei Semesterleiter Matthias<br />
Löffler <strong>für</strong> die unermüdliche Betreuung während<br />
der „heißen Phase“ der Hausarbeitserstellung.<br />
Zuletzt überreichte die Klasse als<br />
Abschiedsgeschenk einen holzgeschnitzten<br />
Bären als Erinnerung an den „bärenstarken<br />
Jahrgang 2009/2011, der in der Aula einen<br />
würdigen Platz finden wird.<br />
Aktuelle Lage beim Borkenkäfer<br />
In den warmen Tagen um Ostern setzte im<br />
Bereich des AELF <strong>Weilheim</strong> der Schwärmflug<br />
von Buchdrucker <strong>und</strong> Kupferstecher ein. Nach<br />
dem kältebedingten Rückgang der Aktivitäten<br />
mehren sich in den letzten Tagen wieder die<br />
Fänge in den Probefallen. Insbesondere das<br />
liegende Stammholz im Wald ist zunehmend<br />
von Käfern befallen.<br />
Das Vermehrungspotential der Borkenkäfer ist<br />
zurzeit wegen der geringen Ausgangsdichte,<br />
des weitgehend fehlenden Schadholzanfalles<br />
<strong>und</strong> der nachfragebedingt zügigen Holzabfuhr<br />
im Moment noch vergleichsweise gering.<br />
Wie die bei warmer Witterung rasch ansteigenden<br />
Fangzahlen aber belegen, bedeutet<br />
die gegenwärtige Situation allerdings keines-<br />
6<br />
<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
Bereich <strong>Forsten</strong><br />
falls eine Entwarnung. Vielmehr muss damit<br />
gerechnet werden, dass sich nach der langen<br />
Wärmeperiode heuer mehrere Käfergenerationen<br />
entwickeln können. Um die bislang günstige<br />
Lage nicht zu gefährden, kommt es jetzt<br />
darauf an, eventuell vorhandenes Schadholz<br />
zügig aufzuarbeiten <strong>und</strong> die Abfuhr gegebenenfalls<br />
noch im Wald lagernden R<strong>und</strong>holzes<br />
zu veranlassen.<br />
Alte Befallsherde aus dem Vorjahr müssen auf<br />
Bohrmehl kontrolliert werden <strong>und</strong> erforderlichen<br />
Falles müssen entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen<br />
eingeleitet werden.<br />
Hingewiesen wird nochmals auf die laufend<br />
aktuell gehaltene Internetseite zur Borkenkäfersituation<br />
von der Bay. Landesanstalt <strong>für</strong><br />
Wald- Forstwirtschaft: www.borkenkaefer.org<br />
An den Abbau von Kulturzäunen denken!<br />
Unzählige Kilometer Wildschutzzäune wurden<br />
in der Vergangenheit in unseren Wäldern mit<br />
großem Aufwand errichtet, um Aufforstungen<br />
oder Naturverjüngungsflächen vor Wildverbiss<br />
zu schützen. Leider befinden sich manche<br />
dieser Zäune heute in einem desolaten Zustand.<br />
Andere haben ihren Schutzzweck<br />
längst erfüllt <strong>und</strong> sind mittlerweile entbehrlich.<br />
Als Waldbesitzer sollten Sie Ihre Zäune<br />
regelmäßig kontrollieren. Sobald die geschützte<br />
Forstkultur dem Äser des Wildes<br />
entwachsen ist <strong>und</strong> sie auch kein<br />
Fegeschutz mehr bedarf, sollten die Kulturzäune<br />
abgebaut werden. Der frühzeitige<br />
Zaunabbau hat nicht nur den Vorteil, dass das<br />
Drahtgeflecht möglicherweise noch einmal<br />
verwendet werden kann, sondern er gibt den<br />
Wildtieren auch wertvollen Lebensraum <strong>und</strong><br />
notwendige Einstände zurück. Zudem sind<br />
Wildschutzzäune durch Art. 33 des Bay. Naturschutzgesetzes<br />
nur solange gedeckt, wie<br />
eine Forstkultur gegen Verbissschäden geschützt<br />
werden muss.<br />
Bereits eingefallene, aufgerissene oder niedergedrückte<br />
Zäune stellen eine Gefahr <strong>für</strong><br />
Wildtiere <strong>und</strong> Waldbesucher dar. Sie sind in<br />
jedem Fall aus dem Wald zu beseitigen <strong>und</strong><br />
fachgerecht zu entsorgen. Die Wertstoffhöfe<br />
der Gemeinde bieten da<strong>für</strong> im Regelfall Altmetallcontainer<br />
an. Waldbesitzer, die dieser Ver-