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Die Bergrettung - Bergrettung Vorarlberg

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<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Förderer ... mit Sicherheit!<br />

2012/13<br />

Ausgabe Bregenzerwald<br />

VORARLBERG


JAHRE<br />

1962 - 2012<br />

Offizieller Fahrzeugausrüster<br />

der „<strong>Bergrettung</strong>“<br />

Schwierige Einsätze im Gelände brauchen erfahrene<br />

Einsatzkräfte die mit allen Situationen fertig werden<br />

- der DEFENDER ist das passende Werkzeug dazu!<br />

Hörburger GmbH.<br />

Achstraße 47 • A-6922 Wolfurt<br />

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Um Sicherheit auf hohem Niveau ge -<br />

währ leisten zu können, ist es wichtig,<br />

früh genug Vorsorge zu treffen.<br />

Dazu zählt einerseits der konsequente<br />

Ausbau unserer regionalen Sicherheitsarchitektur.<br />

Andererseits braucht es<br />

gut ausgebildete und hoch motivierte<br />

Sicher heits kräfte vor Ort, die in der Lage<br />

sind, professionell und rasch Hilfe zu leisten.<br />

Ein wichtiger Partner dabei ist die<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Landesgruppe des Österreichi<br />

schen <strong>Bergrettung</strong>sdienstes. Jedes<br />

Jahr leisten die Mitglieder unzählige<br />

Einsatzstun den. Oft auch unter Einsatz<br />

des eigenen Lebens bringen sie schnelle<br />

und zuverlässige Hilfe dorthin, wo sie<br />

gebraucht wird.<br />

<strong>Die</strong> Landesgruppe mit ihren über 1.200<br />

freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ist ein unverzichtbarer Bestandteil im<br />

Hilfs- und Rettungswesen unseres Landes.<br />

<strong>Die</strong> Effizienz der Organisation ergibt<br />

sich auch aus der eingespielten Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Einsatzorganisatio<br />

nen wie Feuerwehr, Wasser-<br />

ret tung, Rotem Kreuz oder Bundesheer.<br />

<strong>Die</strong> kompetente Arbeit der ehrenamtlich<br />

tätigen Helferinnen und Helfer, von der<br />

Bevölkerung und Gäste gleichermaßen<br />

profitieren, wird von den Menschen wertgeschätzt.<br />

Das Ver trauen in die Leistungsfähigkeit<br />

ist entsprechend ausgeprägt.<br />

Seitens des Landes werden wir auch weiterhin<br />

unsere Verantwortung wahrnehmen<br />

und den Österreichischen <strong>Bergrettung</strong>sdienst<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> nach Kräften unterstützen.<br />

Im Namen des Landes <strong>Vorarlberg</strong><br />

und seiner Menschen danke ich allen<br />

Ange hörigen der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong><br />

herz lich für den selbstlosen, enga gierten<br />

Einsatz im <strong>Die</strong>nste der Bürger innen und<br />

Bürger.<br />

� Mag. Markus Wallner<br />

Landeshauptmann<br />

JÖHLE 1009, 6863 EGG<br />

TEL.: 05512/4316<br />

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Nahversorgung die verbindet!<br />

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<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Werte fördernde Mitglieder!<br />

Auch das vergangene Jahr hat uns in vielerlei Hinsicht gefordert.<br />

<strong>Die</strong> tagtäglichen Einsätze konnten von<br />

unseren Einsatzkräften am Boden und in<br />

der Luft bestens bewältigt werden. Vielen<br />

in unseren Bergen verunglückten Personen<br />

konnten wir erfolgreich helfen und sie aus<br />

ihren unangenehmen Situationen befreien.<br />

Einigen konnten wir leider nur mehr den<br />

letzten <strong>Die</strong>nst erweisen und mussten sie<br />

tot ins Tal bringen.<br />

Bedauerlicherweise ist immer öfters festzustellen,<br />

dass ein sorgfältiger Umgang mit<br />

dem Risiko in den Bergen immer mehr als<br />

lästig empfunden oder überhaupt nicht<br />

wahrgenommen wird. Der Ruf nach Strafen,<br />

Verboten oder Ähnlichem wird uns alle<br />

hier nicht weiterbringen. Es muss einfach<br />

allen bewusst sein, dass die Höchststrafe<br />

für die Missachtung der alpinen Gefahren<br />

im schlimmsten Falle der Tod sein kann.<br />

„Glücklichere” kassieren „nur” lebenslange<br />

Invalidität oder schwere Verletzungen.<br />

<strong>Die</strong>se Tatsache sollten die „Mutigen der<br />

heutigen Zeit” nicht übersehen.<br />

Zudem darf eines nicht vergessen werden:<br />

„Niemand hat ein Recht auf eine Bergung<br />

zu jeder Zeit!”. Auch wir von der <strong>Bergrettung</strong><br />

werden von den alpinen Gefahren<br />

nicht verschont und sind gezwungen „NEIN”<br />

zu sagen, wenn das Risiko für uns zu hoch<br />

und deshalb für uns auch nicht mehr vertretbar<br />

ist.<br />

Es ist nicht die Aufgabe der <strong>Bergrettung</strong>,<br />

die Handlungen der von uns geborgenen<br />

Personen zu beurteilen oder gar zu verurteilen.<br />

Es sind in der Regel Fehlentscheidungen,<br />

die zu unseren Einsätzen führen.<br />

Vor falschen Entscheidungen ist keiner von<br />

uns gefeit. Jeder sollte damit rechnen, einmal<br />

eine folgenschwere Fehlentscheidung<br />

zu treffen. Wir können angesichts dessen<br />

durch Wissenserwerb versuchen, die Anzahl<br />

falscher Entscheidungen zu minimieren<br />

– ausschließen aber können wir sie nicht.<br />

Zu unserem Bedauern ist immer öfters<br />

festzustellen, dass die von uns geborgenen<br />

Personen nach einer gewissen Zeit nicht<br />

mehr bereit sind, für ihren Fehler einzustehen<br />

und versuchen, die Schuld für die<br />

Folgen ihres Fehlverhaltens an uns zu übertragen.<br />

Unsere Hilfe wird dann im Nachhinein<br />

als nicht notwendig oder von den<br />

Betroffenen als nicht angefordert dargestellt.<br />

<strong>Die</strong>se negativen Begleiterscheinungen<br />

können wir aber leicht vergessen,<br />

wenn wir die Dankbarkeit von geretteten<br />

Personen oder deren Angehörigen kennenlernen<br />

dürfen.<br />

Ihr Fördererbeitrag hilft Ihnen, sich zumindest<br />

vor den finanziellen Folgen einer solchen<br />

Fehlentscheidung abzusichern. Bitte<br />

vergessen Sie aber nie, dass diese Folgen<br />

nur eine lästige Nebenerscheinung sein<br />

können.<br />

Ich möchte Ihnen jedenfalls hier im Namen<br />

aller Bergretterinnen und Bergretter recht<br />

herzlich für Ihren Beitrag danken. Sie<br />

unter stützen unsere Arbeit in einem nicht<br />

unbeträchtlichen Umfang.<br />

Mein Dank gilt auch allen befreundeten<br />

Blaulichtorganisationen und dem Land <strong>Vorarlberg</strong><br />

für deren große Unterstützung und<br />

die sehr gute Zusammenarbeit.<br />

Wir Bergretterinnen und Bergretter wünschen<br />

Ihnen allen schöne Bergerlebnisse<br />

und immer eine gesunde Heimkehr.<br />

� Gebhard Barbisch<br />

Landesleiter<br />

3


4<br />

Kanzleiöffnungszeiten Mo – Do: 08.00 - 12.00 Uhr; 13.30 – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 - 12.00 Uhr<br />

6870 Bezau | Tel. +43 5514 4122 | Fax Dw. -6 | office@notar-thoma.at | www.notar-thoma.at<br />

Brugg 36, A-6870 Bezau, T +43(0)5514 2411<br />

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Vertragserrichtungen<br />

Liegenschaftsrecht<br />

Wirtschafts- und<br />

Unternehmensrecht<br />

Schadenersatz- &<br />

Gewährleistungsrecht<br />

Miet- und Wohnrecht<br />

Ehe- und Familienrecht<br />

Erbrecht und<br />

Verlassenschaften


<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Bergrettung</strong> im Wandel der Zeit!<br />

Vor 65 Jahren, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde die österreichische<br />

<strong>Bergrettung</strong> neu gegründet. Während dieser Zeit kam es zu einer<br />

rasanten Entwicklung, welche unsere Gesellschaft nachhaltig verändert hat –<br />

sei es im Bereich der Technik oder in der Neuorientierung der Wertelandschaft.<br />

Für die über 12.000 Bergretterinnen und<br />

Bergretter bedeutet das, dass auf sie ein<br />

rasanter Veränderungsmechanismus einwirkt,<br />

der sie vor teilweise völlig neue und<br />

auch nicht bergrettungsspezifische Aufgaben<br />

stellt. <strong>Die</strong>sen neuen Aufgaben kann<br />

weitgehend nur durch rechtliche und<br />

organi satorische Vorkehrungen sowie durch<br />

ein zukunftsorientiertes Management begegnet<br />

werden. <strong>Die</strong> Anpassung aller zu<br />

setzenden Maßnahmen an das sensible<br />

System der Ehrenamtlichkeit stellt dabei<br />

die große Herausforderung dar.<br />

Bergretter sein heißt damit, neben der<br />

eigentlichen ehrenamtlichen Tätigkeit des<br />

Rettens von Menschen, auch viele Stunden<br />

für Administration und Organisation<br />

zu investieren. Betroffen davon sind vor<br />

allem die Funktionäre, welche sehr verantwortungs<br />

volle Tätigkeiten für unsere<br />

Organisation durchführen, so dass die<br />

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Bregenzerwald<br />

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Summe aller Leistungen die Voraussetzungen<br />

schafft, unsere Kernaufgabe optimal<br />

wahrnehmen zu können.<br />

Unsere Einsatzgruppen sind, neben ihrer<br />

Qualifikationen und Erfahrungen, auch<br />

dadurch bestmöglich auf ihre Aufgabe<br />

vorbereitet. <strong>Die</strong>se Leistungen alleine<br />

geben aber ehrenamtlich organisierten<br />

Strukturen nicht den erforderlichen Rückhalt,<br />

um dauerhaft wirken zu können.<br />

Dazu bedarf es einer vorausschauenden<br />

Politik, verantwortungsbewusster Behörden,<br />

professioneller Partner und einer<br />

weitgehenden Verankerung in der Bevölkerung.<br />

Erst dieses gesamte Netzwerk<br />

ermöglicht es, das System <strong>Bergrettung</strong><br />

für das Gemeinwohl nutzbar zu machen.<br />

� Franz Lindenberg<br />

Präsident des Österreichischen<br />

<strong>Bergrettung</strong>sdienstes<br />

Das Holz100 Haus<br />

hundert Prozent Holz<br />

Moderner Holzbau<br />

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Althaussanierung<br />

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Industriebau<br />

5


6<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Gut gerüstet für die „<strong>Bergrettung</strong>sarbeit”<br />

<strong>Die</strong> Grundkurse sowie viele verschiedene Weiter- und Fortbildungskurse sorgen<br />

für die notwendige Professionalität der Bergretter/innen.<br />

Beherrschung der im Einsatz notwendigen<br />

Techniken ist für alle Bergretter/innen das<br />

Umsetzen von ihrem Basiswissen. Professionalität,<br />

welche nicht nur dem Bergenden<br />

zugutekommt, sondern auch einen wichtigen<br />

Sicherheits aspekt für die Bergretter/<br />

innen darstellt.<br />

Anwärter-Winterkurs auf dem Neuhornbachhaus.<br />

Um dies gewährleisten zu können, werden<br />

schon in der Grundausbildung mehrere Kurse<br />

besucht.


Alpinausbildner-Felskurs<br />

im Gebiet Fiderepasshütte.<br />

Im Anschluss vom Winter- und<br />

Sommerkurs ist für den Anwärter<br />

als Ausbildungsmodul der „Silvretta-<br />

Eiskurs” der letzte technische Ausbildungskurs.<br />

<strong>Die</strong> Sanitätsausbildung findet im<br />

Rahmen eines 2-Tages-Modules statt. Vorträge<br />

ergänzen die in der Praxis absolvierten Einheiten<br />

und vertiefen das erlernte Wissen.<br />

<strong>Die</strong> Position der Ortsstellen hinsichtlich der<br />

Grund ausbildung ist mit großer Verantwortung<br />

zu sehen. <strong>Die</strong>s geschieht in Ausbildung, Vorbereitung,<br />

Ausrüstung und Richtlinien äußerst<br />

positiv. <strong>Die</strong> jährliche Aufnahmeprüfung zum<br />

Alpinausbildner in der Verantwortungsrolle ist<br />

für viele nach der Grundausbildung eine neue<br />

Aufgabe. „Lernen durch Erleben” hilft den Alpinausbildner/innen-Anwärtern<br />

in einer ca. 2-jährigen<br />

Ausbildungszeit. <strong>Die</strong> gesamte Ausbildung<br />

ist sehr umfangreich und umfasst das ganze<br />

Themengebiet. Damit die Ausbildung immer<br />

wieder die neuesten Anforderungen und Standards<br />

der fortschreitenden Entwicklung mithalten<br />

kann, hat jede(r) Ausbildner/in ständige<br />

Weiter- und Fortbildungspflicht.<br />

Ich bin auch überzeugt, dass 1.270 auszubildende<br />

Bergretter/innen ein gutes Fundament<br />

in der Präventionsarbeit darstellen.<br />

Abschließend möchte ich noch einen herzlichen<br />

Dank für die tolle Mitarbeit bei Übungen und<br />

Kursen aussprechen. Ein großes Dankeschön<br />

auch an alle unsere Förderer und Gönner, die<br />

es uns mit ihrer Unterstützung ermöglichen,<br />

den Ausbildungsstandard zu halten.<br />

Alpinausbilder-Eiskurs in der Silvretta.<br />

Ich wünsche allen einen unfallfreien, tollen<br />

Touren winter.<br />

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� Wolfgang Bartl<br />

Landesleiter-Stellvertreter<br />

Landesausbildungsleiter<br />

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<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Wie schnell eine Organisation wie die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> nicht nur im<br />

Fokus der lokalen Medien, sondern der internationalen Berichterstattung stehen<br />

kann, hat uns der heurige Winter unglaublich eindrucksvoll dargestellt.<br />

Damit solche Großereignisse möglichst optimal<br />

abgewickelt werden können, bedarf es neben<br />

Glück und hochprofessionellen Einsatzkräften<br />

auch die Gewissheit, stets nach bestem Wissen<br />

und Gewissen zu handeln, sich aber auch etwaige<br />

Fehler ein zu gestehen. Dafür hat auch die<br />

Öffent lichkeit großes Verständnis.<br />

Wir haben auch im heurigen Jahr wieder gemerkt,<br />

wie schnell und intensiv sich die Medienwelt<br />

weiter entwickelt hat und welchen (Stellen)Wert<br />

schnelle Information mittlerweile erlangt<br />

hat. <strong>Die</strong>ser Trend wird sich auch in<br />

Zukunft fortsetzen und uns weiter fordern. Er<br />

soll aber nicht unsere Arbeit in der täglichen<br />

Rettung behindern.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> hat sich jedoch auch gesamtheitlich<br />

stark weiter entwickelt und vergrößert.<br />

Mittlerweile ist sie eine Organisation, welche<br />

nur mit sehr großem ehrenamtlichem Engagement<br />

und mit hervorragenden hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern gemanagt werden kann. Damit<br />

uns insbesondere die ehrenamtlichen Mitglieder<br />

auch in Zukunft für Führungsaufgaben zur<br />

Verfügung stehen, haben wir im Vorstand begonnen<br />

die Kommunikation zu unseren Mitgliedern<br />

zu verstärken. Neben anderen Gründen,<br />

sollen damit vorrangig unsere Mitglieder über<br />

die Aufgaben und Tätigkeiten des Vorstandes<br />

informiert werden.<br />

Um unseren Mitgliedern auch zukünftig professionelle,<br />

effiziente und moderne Einsatzmittel<br />

zur Verfügung zu stellen ist es uns gelungen,<br />

mit der Firma Land Rover (Autohaus Hörburger)<br />

einen Ausrüstungs vertrag für Einsatzfahrzeuge<br />

und mit der Firma peakzero einen Ausrüstungsvertrag<br />

für Einsatzbekleidung abzuschließen.<br />

Neben den ökonomischen Vorteilen sollen dabei<br />

insbesondere die professionelle Ausstattung<br />

unserer Mitglieder und das einheitliche Erscheinungsbild<br />

im Vordergrund stehen. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

werden in den nächsten Jahren ersichtlich<br />

werden.<br />

Dass das professionelle Arbeiten der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

<strong>Bergrettung</strong> auch von den Medienvertretern<br />

sehr geschätzt wird, zeigen die unzähligen<br />

positiven Medien berichte. Wir bedanken<br />

uns recht herzlich bei den Vertretern der Medien<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Ein herzliches Dankeschön möchte ich auch an<br />

alle Kameraden der <strong>Bergrettung</strong> richten, die<br />

durch ihren <strong>Die</strong>nst im Einsatz, aber insbesondere<br />

darüber hinaus einen wertvollen Beitrag<br />

für das positive An sehen der <strong>Bergrettung</strong> leisten.<br />

Allen Förderern, Kameraden und Freunden<br />

der <strong>Vorarlberg</strong> <strong>Bergrettung</strong> ein kräftiges Berg<br />

Heil!<br />

� Matthias Marxgut<br />

Landesleiter-Stellvertreter<br />

Öffentlichkeitsreferent<br />

9


10<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Sehr geehrte Förderer und Freunde<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>!<br />

1270 ehrenamtliche Bergretter/innen in 31 Ortsstellen unseres<br />

Landes sind für den laufenden Betrieb unserer Rettungsorganisation<br />

verantwortlich.<br />

Mit der Einbindung der Flugrettung in unsere<br />

Rettungsorganisation 2011, haben sich die ohnehin<br />

hohen Ansprüche und Aufgaben der<br />

<strong>Bergrettung</strong> enorm gesteigert. <strong>Die</strong> Aus- und<br />

Weiterbildung, wie auch die Anschaffung von<br />

Einsatzmitteln erfordert einen beachtlichen<br />

finan ziellen Aufwand, der durch den ständig<br />

steigenden Anspruch der Gesetzgebung und<br />

den Anforderungen in technischer, organisa-<br />

G 1686_12<br />

torischer, medizinischer, ausbildungsrelevanter<br />

wie auch bürokratischer Hinsicht nicht weniger<br />

wird. Durch den Rettungsfonds des Landes ist<br />

eine solide Grundfinanzierung gegeben, allerdings<br />

stehen uns für die Erfüllung unserer Aufgaben<br />

die öffentlichen Mittel nur begrenzt zur<br />

Verfügung. So sind wir alle Jahre wieder angehalten,<br />

den Eigenfinanzierungsanteil zu steigern.<br />

Bergekosten werden laut <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

FLUGRETTUNG<br />

Lebensrettung<br />

ist Teamarbeit.<br />

www.oeamtc.at/fl ugrettung


Rettungsgesetz im Sinne des Verursacherprinzips<br />

weiterverrechnet. Auch trägt unsere Fördereraktion<br />

mit Bergekostenversicherung einen<br />

nennenswerten Beitrag zu unserem Gesamtbudget<br />

bei. Bedauerlicherweise verzeichnen wir<br />

in den letzten Jahren einen Rückgang unserer<br />

Förderermitglieder.<br />

Mehr denn je sind wir auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen. Wir freuen uns daher, Sie, wie<br />

auch Verwandte und Bekannte, als Gönner<br />

und Förderer unserer Rettungsorganisation<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

<strong>Die</strong> Kosten einer Bergung im alpinen<br />

Gelände, sei es mittels Boden- oder Flugrettung,<br />

können teuer sein.<br />

Mit einem Förderbeitrag von mindestens EUR<br />

22,– sind Sie und Ihre Familie (Kinder bis Volljährigkeit)<br />

hier schon mal die finanziellen Sorgen<br />

los und mit Sicherheit im Vorteil. Wir bieten<br />

für unsere Mitglieder die günstigste Bergekostenversicherung<br />

für alpine Rettungskosten<br />

– Deckung der Such- und Bergekosten der<br />

Boden- und Flugrettung aus Berg- oder Wassernot<br />

(auch unverletzt) bis zu einem Höchstbetrag<br />

von € 15.000,– pro Person und das weltweit!<br />

Weiters sind Hilfeleistungen auf Pisten-<br />

und bei Flugsportarten (keine Rückholkosten)<br />

inkludiert. Steht’s bemüht und zur Zufriedenheit<br />

unserer Fördermitglieder wickeln wir jährlich<br />

sehr viele Versicherungsfälle rasch und<br />

unbürokratisch ab.<br />

<strong>Die</strong> wachsenden Aufgaben, die an unseren<br />

Verein gestellt werden, erforderten die<br />

Anstellung einer zusätzlichen Mitarbeiterin<br />

in unserer Landesgeschäftsstelle.<br />

Am 02. November vergangenen Jahres durften<br />

wir Marlen Salner als neue Mitarbeiterin herzlich<br />

willkommen heißen. <strong>Die</strong> Geschäftsstelle,<br />

mit Sitz in Feldkirch/Katastrophenzentrum, ist<br />

seit diesem Zeitpunkt mit drei hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern besetzt. Deren Aufgabe ist es, die<br />

Organisation in jedem Belange zu unterstützen<br />

und sich um die Bedürfnisse der Mitglieder zu<br />

kümmern. Als Servicestelle für unsere ehrenamtlichen<br />

Bergretter/innen in den landesweit<br />

31 Ortsstellen, wie auch für unsere Förderermitglieder<br />

haben die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle<br />

täglich zahlreiche administrative<br />

und organisatorische Aufgaben zu bewerkstelligen.<br />

<strong>Die</strong> Zufriedenheit unserer aktiven und<br />

passiven Mitglieder hat dabei oberste Priorität,<br />

was ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg<br />

unserer Organisation darstellt.<br />

Fragen oder Informationen zu unserer Rettungsorganisation<br />

oder zu unserer Fördereraktion<br />

„Mit Sicherheit im Vorteil” können Sie gerne an<br />

die Geschäftsstelle<br />

office@bergrettung-vorarlberg.at<br />

richten. Telefonisch erreichen Sie uns unter<br />

+43 5522 3505.<br />

Team der Geschäftsstelle<br />

Stefanie Kessler, Kurt Berthold, Marlen Salner<br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott<br />

für Ihre Unterstützung<br />

Ihnen, liebe Förderer und Gönner, danke ich im<br />

Namen der <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> für Ihre<br />

geschätzte Unterstützung durch Förderbeiträge<br />

und Spenden und wünsche unfallfreie Berg-<br />

und Naturerlebnisse in unserer schönen Berg-<br />

welt.<br />

� Josef Reiner<br />

Vorstand, Finanzreferent<br />

11


12<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Gewinner der Aktion<br />

„Förderer werben Förderer”<br />

flogen hoch hinaus<strong>Die</strong> glücklichen<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> veranstaltete für die Hauptpreisträger<br />

der Aktion „Förderer werben Förderer”<br />

zwei Hubschrauberflüge. <strong>Die</strong> zehn Gewinner erlebten das<br />

vertraute Ländle einmal aus einer ganz anderen Perspektive:<br />

ein „Airlebnis”, das Sie wohl nie vergessen werden.<br />

Samstag, 16. Juni. <strong>Die</strong> aus ganz <strong>Vorarlberg</strong> stammenden<br />

Gewinner der <strong>Bergrettung</strong>saktion „Förderer<br />

werben Förderer” (Martina & Lukas Benvenuti<br />

– Nenzing, Daniela Salzgeber –Tschagguns,<br />

Franz Fessler – Hohenweiler, Petra Fessler<br />

– Hörbranz, Ludwig & Ruth Probst – Bludenz,<br />

Richard und Patrick Morscher – Vandans, Franz<br />

Ammann – Vandans) trafen sich gemeinsam mit<br />

... der ausgezeichnete Betrieb<br />

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Gewinner vor<br />

dem Rundflug<br />

den Verantwortlichen<br />

der Geschäftsstelle der<br />

<strong>Bergrettung</strong> beim Wucher Hangar in Ludesch.<br />

Nach der Begrüßung bedankte sich Geschäftsstellenleiter<br />

Kurt Berthold für die Teilnahme<br />

an der Aktion und wünschte allen Siegern viel<br />

Spaß beim Erleben der eigenen Heimat aus der<br />

Vogelperspektive. Anschließend wurde von<br />

Wucher-Helicopter-Einsatzleiter Simon Fink der<br />

Stützpunkt vorgestellt und unter Augenschein<br />

genommen. Dabei wurde die moderne Hubschrauberflotte<br />

mit den verschiedensten Leistungsmerkmalen<br />

vorgestellt. Für die Gäste ein<br />

sehr interessantes und spannendes Thema und<br />

so blieben auch Fragen nicht aus, die Einsatzleiter<br />

Fink mit viel Engagement und Wissen beantwortete.<br />

<strong>Die</strong> Besichtigung endete mit einem Film,<br />

in dem das Unternehmen Wucher mit seinen<br />

vielfältigen Einsatzarten präsentiert wurde.<br />

Vom Bodensee zum Gletschereis<br />

Im Helicopter haben fünf Passagiere Platz, so<br />

flog man in zwei Etappen. Während sich die<br />

Ersten zum Abflug bereithielten, unterhielten<br />

sich die anderen Gewinner bei einem gemütlichen<br />

Glas Sekt. Bei traumhaftem Wetter und<br />

einem modernen Hubschrauber der Wucher-<br />

Flotte erkundeten die Passagiere die fantastische<br />

Alpen- und Bergszenerie <strong>Vorarlberg</strong>s.<br />

„Schon der Start mit dem Helicopter war ein<br />

unbeschreibliches Gefühl”, so Lukas Benvenuti<br />

aus Nenzing, einer der glücklichen Gewinner.


<strong>Die</strong> Flugstrecke wurde den Vorstellungen<br />

der Gäste angepasst – vom<br />

Brandnertal/Zimba ins Montafon/<br />

Hochjoch mit Blick auf die blaue Silvretta<br />

und den Biz Puin ins Große<br />

Walsertal/Rote Wand – somit blieben<br />

keine Wünsche offen. Interessante<br />

Details „rund um” und „über” <strong>Vorarlberg</strong><br />

wurden den Ausflüglern vom<br />

Piloten Wolfgang Jäger nähergebracht.<br />

„Wir haben beim Erkunden<br />

aus der Luft herrliche und unvergessliche<br />

Eindrücke gewonnen, dafür ein<br />

großes Dankeschön an die <strong>Bergrettung</strong><br />

und Wucher-Helicopter für dieses einmalige<br />

Erlebnis”, freuten sich Ruth und Luggi<br />

Probst aus Bludenz.<br />

Ein großes Dankeschön<br />

den Förderern<br />

Der Österreichische <strong>Bergrettung</strong>sdienst –<br />

Land <strong>Vorarlberg</strong> bedankt sich bei seinen Förderern<br />

und Gönnern anlässlich dieser Aktion<br />

sowie für die jahrelange Unterstützung. Nur<br />

durch die finanzielle Mithilfe ist es der <strong>Bergrettung</strong><br />

möglich, verletzten Personen zu helfen.<br />

Durch ihre Unterstützung wird die kostspielige<br />

Anschaffung von Einsatzmitteln sowie eine<br />

kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der<br />

Bergretter/innen gewährleistet. Zudem profitieren<br />

auch die Förderer der <strong>Bergrettung</strong> selbst<br />

– mit einem Beitrag von mind. EUR 22,– ist<br />

man nämlich bergekostenversichert. Ohne Versicherung<br />

kann die Bergung, je nach Einsatzart,<br />

sehr teuer werden. Als Förderer ist man<br />

s`Wälder-Team<br />

Gewinner mit dem Team der Geschäftsstelle der <strong>Bergrettung</strong><br />

Als Förderer der <strong>Bergrettung</strong><br />

sind Sie mit Sicherheit im Vorteil …<br />

• Beitrag von mindestens EUR 22,–<br />

• weltweit gültige Bergekostenversicherung<br />

der Boden- und Flugrettung aus Bergund<br />

Wassernot<br />

• bis zu einem Höchstbetrag von Euro<br />

15.000,–/Person<br />

• inkl. Hilfeleistungen auf Pisten und bei<br />

Flugsportarten<br />

• für Sie und Familienmitglieder<br />

• für ein ganzes Jahr<br />

zumindest die finanzielle Sorge los und mit<br />

Sicherheit im Vorteil. Weitere Infos unter<br />

www.bergrettung-vorarlberg.at.<br />

� Marlen Salner<br />

Geschäftsstelle<br />

Wälder Versicherung VaG<br />

Hof 400, 6866 Andelsbuch<br />

T 05512 2386 0<br />

zentrale@dwaelder.at<br />

www.dwaelder.at<br />

13


14<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Flugre tung<br />

VORARLBERG<br />

<strong>Die</strong> Flugrettung des<br />

Österrei chischen <strong>Bergrettung</strong>sdienstes<br />

– Land <strong>Vorarlberg</strong><br />

kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Erfolgreich darum, weil wir das vergangene<br />

Jahr wieder unfallfrei und ohne materiellen<br />

Schaden abschließen konnten.<br />

1.166 Einsätze sind die Bilanz der beiden<br />

Notarzthubschrauber Christophorus 8 und<br />

Gallus 1. Davon war bei 109 Einsätzen der Einsatz<br />

des Bergetaus notwendig.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2010 ist das eine<br />

Gesamteinsatzsteigerung der Flugrettung<br />

<strong>Vorarlberg</strong> von 3 Prozent bzw. 33 Einsätzen.<br />

740<br />

310<br />

806<br />

333<br />

820<br />

346<br />

820 Einsätze für Christophorus 8<br />

346 Einsätze für Gallus 1<br />

Das Bregenzerwälder Käsehaus Spezialitäten GmbH<br />

6866 Andelsbuch, Hof 144<br />

Tel.: +43 (0) 5512 26346, Fax: +43 (0) 5512 26346-12<br />

info@kaesehaus.com � www.kaesehaus.com<br />

Taubergung


Im November 2011 fand am Bödele eine<br />

Großübung zum Thema „Sesselliftbergung”<br />

statt. Bei dieser Übung waren<br />

insgesamt 120 Personen der <strong>Bergrettung</strong>,<br />

des Roten Kreuz, der Feuerwehr sowie<br />

Liftangestellte im Einsatz. Mit zwei Hubschraubern<br />

wurden Bergretter zu den<br />

Sesseln geflogen. Anschließend seilten<br />

diese die eingeschlossenen Personen<br />

selbstständig auf den Boden ab. So konnten<br />

rund 70 Personen in etwas mehr als<br />

einer Stunde aus dem Sessellift evakuiert<br />

werden. �<br />

Tatkräftig unterstützt wurde die Berg-<br />

und Flugrettung von der Flugeinsatzstelle<br />

Hohen ems. Der Polizeihubschrauber<br />

Libelle hatte im vergangenen Jahr acht<br />

First-Responder-Einsätze mit unseren Notärzten<br />

durchgeführt.<br />

Weiters wurde die Libelle<br />

bei rund 110 Einsätzen zur<br />

Unterstützung der <strong>Bergrettung</strong><br />

angefordert. �<br />

Libelle des BMI<br />

Sessellift-Bergeübung am Bödele<br />

Im Namen der Flugrettung des Österreichischen<br />

<strong>Bergrettung</strong>sdienstes – Land<br />

<strong>Vorarlberg</strong> möchte ich mich beim Land <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

der Geschäftsstelle und der Landesleitung<br />

des ÖBRD recht herzlich bedanken. Besten<br />

Dank auch an die RFL (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle),<br />

an alle Rettungsorganisationen<br />

des Landes, den ÖAMTC, die Flugeinsatzstelle<br />

Hohenems und die Firma Wucher sowie die<br />

Liftgesellschaften für die gute Zusammenarbeit<br />

im vergangenen Jahr.<br />

� Artur Köb<br />

Flugrettungsreferent<br />

15


16<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Hundestaffel<br />

VORARLBERG<br />

<strong>Die</strong> Lawinen- und Suchhundestaffel der<br />

<strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> hat im Winter 2011/12<br />

wieder eine Vielzahl von Einsätzen mit<br />

den bestehenden Hundeteams absolviert.<br />

Aufgrund des schwierigen Schneedecken aufbaues<br />

(Gleitschnee) sowie den großen Schneemengen<br />

des vergangenen Winters waren die<br />

Hundeführer mit ihren Lawinenhunden stark<br />

gefordert.<br />

Bei jedem Lawineneinsatz werden alle Lawinenhundeführer<br />

der Talschaft, in welcher sich das<br />

Ereignis zugetragen hat, alarmiert.<br />

Der Polizeihubschrauber „Libelle” holt im Erstanflug<br />

die ersten zwei Hundeführer, welche<br />

sich in Flugrichtung befinden und einsatzbereit<br />

sind, ab und fliegt sie direkt auf die Lawine. <strong>Die</strong><br />

restlichen Hundeführer starten ebenfalls gleich<br />

in Richtung Lawine.<br />

Durch diesen Alarmierungsablauf stellen wir<br />

sicher, dass immer der Hundeführer, welcher<br />

am günstigsten liegt und am schnellsten ein-<br />

Hermann Bachmann –<br />

Referent Hundestaffel<br />

mit seinem Vierbeiner<br />

Lawinenhundeführer mit<br />

dem Notarzthubschrauber<br />

Gallus 1<br />

satzbereit ist, abgeholt wird. Gerade bei den<br />

Lawineneinsätzen ist der Faktor Zeit enorm<br />

wichtig. Für die Lawinenhundeführer bedeutet<br />

dies, jederzeit einsatzbereit zu sein.<br />

Wie jedes Jahr, wurden von der Lawinen- und<br />

Suchhundestaffel zahlreiche Trainingseinheiten<br />

und Übungen abgehalten. Wir starteten mit der<br />

Lawinenübungswoche im Jänner in Faschina<br />

und führten über das gesamte Jahr hindurch<br />

eine Vielzahl von Übungen durch. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass bei der nächsten Lawinenwoche<br />

in Faschina wieder acht neue Hundeteams<br />

die Ausbildung zu Lawinenhunden beginnen<br />

werden. Somit ist für Nachwuchs bestens<br />

gesorgt. <strong>Die</strong> Ausbildung zum voll ausgebildeten<br />

Lawinenhund dauert drei Jahre.


Mantrailseminar und Prüfung mit Irmgard Peruzzi und Hans Bracher<br />

Auch im Sommer wird die<br />

Lawinen- und Suchhundestaffel<br />

vor allem bei Vermissteneinsätzenangefordert.<br />

<strong>Die</strong> Mantrailtruppe<br />

unter der Leitung<br />

von Andrea Mitterer bereichert<br />

dabei die Suchteams<br />

bei Vermisstensuchein sätzen ungemein.<br />

Auch bei den Mantrailern ist für Nachwuchs<br />

gesorgt. Aktuell verfügen wir über vier vollausgebildete<br />

Mantrailhunde.<br />

Im Rahmen unserer Aus- und Weiterbildung<br />

dürfen natürlich auch Suchübungen auf Trümmerfeldern<br />

nicht fehlen. <strong>Die</strong> Lawinen- und<br />

Suchhundestaffel hat auch schon einige Male<br />

mit der SARUV (Search and Rescue Unit<br />

<strong>Vorarlberg</strong>) Auslandseinsätze bei Erdbeben<br />

absolviert. Wir sind Mitglied dieser sehr engagierten<br />

Truppe, bestehend aus Spezialisten der<br />

Feuerwehr Rankweil, Notärzten und speziell<br />

ausgebildeten Trümmersuchhunden.<br />

Ich wünsche allen Gönnern und Freunden der<br />

Hundestaffel eine erfolgreiche und unfallfreie<br />

Zeit und möchte mich an dieser Stelle recht<br />

herzlich bei allen für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken.<br />

� Hermann Bachmann<br />

Referent Hundestaffel<br />

17


18<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

„Zwei Seiten einer Medaille”<br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Kernteam-SAN oder wie schwierig es ist,<br />

einen Landesarzt zu finden<br />

Viele Leser werden den fundierten, mit interessanten medizinischen Neuigkeiten aus<br />

dem alpinen Sektor versehenen Artikel des Landesarztes an dieser Stelle vermissen.<br />

Leider hat Dr. Matthias Hohlrieder aus persönlichen<br />

Gründen den verantwortungsvollen Posten<br />

des Landesarztes der <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> im<br />

Frühjahr 2012 zurückgelegt. Es soll ihm an dieser<br />

Stelle für seine Arbeit der letzten Jahre ein<br />

herzliches Dankeschön ausgesprochen werden.<br />

Auch der stellvertretende Landesarzt, Dr. Christian<br />

Bürkle, kann diese Aufgaben momentan<br />

nicht übernehmen, da er sich auf einem Ausbildungsjahr<br />

in Schweden befindet.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> ist aber nicht nur eine hoch<br />

professionelle Rettungsorganisation, deren Mit-<br />

EFOY - PRO<br />

Strom immer und überall<br />

<strong>Die</strong> EFOY Pro ist eine Direkt-Methanol-Brennstoff zelle<br />

die ihren Brennstoff aus TÜV-zertifi zierten Kunststoff kanistern<br />

bezieht. Der integrierte Laderegler überwacht<br />

permanent den Ladezustand der 12 oder 24 V Batterie.<br />

Bei Bedarf wird die EFOY Pro automatisch gestartet und<br />

bei geladener Batterie wieder abgeschaltet. Sie haben dadurch<br />

nicht nur immer volle Energiereserven, Ihre Batterien<br />

halten auch wesentlich länger, da die kontinuierliche<br />

Aufl adung sie vor schädlicher Tiefentladung schützt. Über<br />

einen Wechselrichter können auch 230 V Geräte betrieben<br />

werden. Als sinnvolle Ergänzung zu Ihrer bestehenden<br />

Solaranlage oder als „stand alone unit“.<br />

glieder die erlernten Kenntnisse jederzeit umsetzen<br />

können. Was viele BergretterInnen auszeichnet,<br />

ist die Fähigkeit der Improvisation.<br />

So haben sich die verbliebenen Mitglieder des<br />

SAN-Kernteams zusammengesetzt und beraten,<br />

wie mit dieser Situation umzugehen ist, und die<br />

erarbeiteten Ergebnisse der Landesleitung präsentiert.<br />

Fakt ist, dass die Ausbildung in der<br />

<strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> im Bereich Erste Hilfe<br />

zu gewährleisten ist. <strong>Die</strong> Aufbauarbeit der<br />

letzten Jahre, die bereits unter Alt-Landesarzt<br />

Dr. Fidl Elsensohn begonnen worden war, wird<br />

KTS GmbH<br />

Brunner Strasse 81A<br />

A-1230 Wien<br />

Tel.: (01) 869 91 20<br />

Fax: (01) 869 91 20 22<br />

E-Mail: offi ce@kts-cable.com<br />

www.kts-cable.com


nicht auf Grund des Rücktritts einer einzelnen<br />

Person scheitern.<br />

So wurden vom Kernteam-San heuer wieder<br />

Kurse organisiert, in denen sich fertige BergretterInnen<br />

zum Alpinsanitäter weiterbilden<br />

konnten. Auch der Erste-Hilfe-Grundkurs, der<br />

zur Grundausbildung jedes <strong>Bergrettung</strong>smitgliedes<br />

zählt, konnte erfolgreich abgewickelt<br />

werden. Möglich war dies nur, weil die im Kernteam<br />

verbliebenen Mitglieder noch immer sehr<br />

motiviert sind und die Sache „Alpinmedizin”<br />

für sehr wichtig empfinden – schließlich setzt<br />

sich der Name der Organisation aus den Worten<br />

Berg und Rettung zusammen.<br />

Zu den zentralen Aufgaben des Kernteams im<br />

kommenden Jahr zählt sicher die Organisation<br />

und Durchführung der Kurse zur Rezertifizierung<br />

der Notfallsanitäter, die alle zwei Jahre<br />

durchzuführen sind. <strong>Die</strong> wesentlich schwierigere,<br />

aber für die Zukunft richtungsweisende<br />

Aufgabe wird es sein, zusätzliches Personal für<br />

die Ausbildung zu finden.<br />

Es gibt in den Reihen der <strong>Bergrettung</strong> genügend<br />

Notärzte, Notfallsanitäter, erfahrene Pistenretter,<br />

Flugretter und medizinisches Pflegepersonal,<br />

die mithelfen können, eine für Kursteilnehmer<br />

interessante und lehrreiche Ausbildung<br />

auf dem medizinischen Sektor zu gestalten.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

im Bereich Erste Hilfe<br />

Teilweise wird dieses Potential natürlich schon<br />

genutzt.<br />

Erklärtes Ziel ist es, aus diesem Personenkreis<br />

genügend Ärzte und motivierte Bergretter-<br />

Innen mit medizinischem Hintergrund anzusprechen<br />

und für eine qualitativ hochwertige<br />

Ausbildung zu gewinnen. <strong>Die</strong> Last der Ausbildung<br />

soll nicht auf einigen wenigen Schultern<br />

liegen. Der Personenkreis soll so groß werden,<br />

dass der Einzelne maximal ein- bis zweimal in<br />

zwei Jahren bei einem Kurs mithelfen braucht<br />

(auf eigenen Wunsch natürlich auch öfter, da<br />

sind wir nicht so streng).<br />

Mit dieser geballten medizinischen Kraft in den<br />

Reihen der <strong>Bergrettung</strong> sollte sich dann auch<br />

wieder ein Landesarzt (oder -ärztin) finden, der<br />

oder die – unterstützt vom Kernteam-SAN –<br />

die medizinischen Angelegenheiten der <strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> wahrnehmen wird.<br />

Bis dahin ist die medizinische Ausbildung und<br />

Versorgung bestens vom Kernteam-SAN abgedeckt,<br />

bei dem ich mich als Leiter für die Arbeit<br />

und den Zusammenhalt im sehr turbulenten<br />

vergangenen Jahr recht herzlich bedanken<br />

möchte.<br />

� Ing. Alexander Stoiser<br />

Leiter Kernteam-SAN<br />

19


20<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Verbesserungen der Funkverbindungen im Einsatzgebiet<br />

der Ortsstelle Dornbirn<br />

Das weitläufige Einsatzgebiet der Ortsstelle Dornbirn<br />

hat bei Einsätzen immer wieder Schwachpunkte<br />

der Funkversorgung aufgezeigt. Deshalb<br />

wurden im Juli 2011 umfang reiche gemeinsame<br />

Funktests durchgeführt. Mit der nun beschlossenen<br />

ortsfesten Relais-Infra strukturlösung am<br />

Hochälpele kann keine 100%ige Funkabdeckung<br />

des Einsatzgebietes, aber eine wesentliche Verbesserung<br />

erzielt werden.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenarbeit der Ortsstellen der <strong>Bergrettung</strong><br />

Bezau, Dornbirn und Hittisau-Sibratsgfäll<br />

kann damit erleichtert werden.<br />

<strong>Die</strong> stark frequentierten Regionen Bödele,<br />

Weißenfluh, First und Niedere und große Bereiche<br />

der Gemeinden Bezau, Reuthe, Schwarzenberg,<br />

Andelsbuch und Egg-Großdorf können<br />

funktechnisch besser abgedeckt werden.<br />

Zudem sind für eine Einsatzabwicklung im Mittelbregenzerwald<br />

weitere große Vorteile erkennbar.<br />

<strong>Die</strong> Ortsstellen Dornbirn und Bezau haben in der<br />

Planungsphase und bei der Bauausführung mit<br />

sehr großem Engagement und Eigenleistungen<br />

dazu beigetragen, dass die Infrastruktur des Relaisstandortes<br />

bestens ausgebaut ist. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme<br />

kann noch in diesem Jahr erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> finanziellen Mittel sowie die Anschaffung<br />

des Relais wurden dankenswerterweise vom<br />

Land <strong>Vorarlberg</strong> übernommen bzw. aufgebracht.<br />

Notfunkanlagen der Schutzhütten<br />

Bei zwei Alpenvereinshütten (Freschenhaus und<br />

Totalphütte) musste die Notfunkanlage erneuert<br />

werden. Auf der Mannheimer-Hütte wurde der<br />

Winterraum verlegt, somit war auch eine Standortwechsel<br />

für die Notfunkanlage erforderlich.<br />

Über die Notfunkanlagen auf den Schutzhütten<br />

kann außerhalb der Saisonzeiten im Notfall ein<br />

Notruf zur RFL abgesetzt werden. <strong>Die</strong> Wartungs-<br />

und Instandhaltungsmaßnahmen werden vom<br />

Funk-Referat der <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> durchgeführt.<br />

Der Alpenverein <strong>Vorarlberg</strong> und die<br />

Sektionen des Deutschen Alpenvereins leisten<br />

mit der Finanzierung der Notfunkanlagen einen<br />

wichtigen Beitrag für die Bergtouristen.<br />

RFL-Referat<br />

Notfunkanlage<br />

LIS – Lage-Informations-System<br />

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern<br />

der Hilfs- und Rettungsorganisationen und des<br />

Landes <strong>Vorarlberg</strong> hat in mehr als zehn Workshops<br />

versucht, die Funktionen für ein webbasiertes<br />

Einsatztool „Lage- und Informations-<br />

System – LIS” zu definieren, festzulegen und<br />

die Entwicklungen zu testen.<br />

Derzeit läuft der Feldtest unter Einbeziehung<br />

von ausgewählten Testusern aller Hilfs- und<br />

Rettungsorganisationen. <strong>Die</strong> Ausrollung ist für<br />

die zweite Jahreshälfte 2012 geplant.<br />

� Rainer Schuchter<br />

RFL- und Funkreferent


t<br />

rr re<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

Berg <strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Ein hektisches Jahr mit<br />

etlichen Übungseinheiten<br />

und vielen, oft schwierigen<br />

Einsatz minuten ist vorbei.<br />

Hier mein Bericht:<br />

VORARLBERG<br />

VO<br />

VV RA<br />

R RLBE<br />

Gebiet stelle Bregenzerwald Das Jahr 2012 mit einem Gleitschnee-Winter<br />

Herbert Strolz<br />

Gebietsstellenleiter:<br />

Führungsmitglieder der <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

haben die Pflicht auch präventiv unterwegs zu<br />

sein. Bei mehreren Schulungen und Aktivitäten<br />

werden die Gefahren in den Bergen aufgezeigt,<br />

um den Teilnehmern einen möglichst sicheren<br />

Aufenthalt zu ermöglichen. <strong>Die</strong> „Initiative Sichere<br />

Gemeinden” ist dabei Vorreiter und die Zusammenarbeit<br />

für uns als Rettungsorganisation<br />

wichtige Pflicht.<br />

Zusammen sind wir stark<br />

Am zweiten Wochenende im Jänner durfte ich<br />

zum wiederholten Mal den Alpinausbilder-<br />

Winterkurs am Körbersee leiten.<br />

Auf sehr hohem Niveau ist diese Ausbildung für<br />

die zukünftigen Spezialisten der <strong>Bergrettung</strong><br />

angesetzt, wobei die Themen Schnee und<br />

und einem Wanderunfall–Sommer beweist<br />

wieder einmal, dass die <strong>Bergrettung</strong> in unserer<br />

Tourismus-Region dringend gebraucht wird.<br />

Bergretter bei der Weiterbildung<br />

Lawine Vorrang haben und die<br />

Teilnehmer als Einsatzleiter geschult<br />

werden. Nebenbei konnten<br />

wir, den aus ganz <strong>Vorarlberg</strong><br />

stammenden Anwärtern,<br />

eine äußerst angenehme Unterkunft<br />

und dieses wunderschöne<br />

Gebiet präsentieren. �<br />

Eine Woche später trafen sich 60 Bergretter/<br />

innen aus unserer Gebietsstelle zu einer Weiterbildung<br />

der Winterthemen. Der Winter hat<br />

wiederum gezeigt, dass Lawineneinsätze nicht<br />

genug trainiert werden können, wobei auch die<br />

Themen Schnee und Verhalten auf Skitouren<br />

immer wieder intensiv behandelt werden. Flexibilität<br />

wird von Bergretter/innen nicht nur im<br />

Einsatz verlangt und so wurde wegen der Sturm-<br />

und Schneefallwarnungen der Kurs kurzfristig<br />

verlegt und am Abend abgebrochen.<br />

Ende Jänner fand das erste Treffen der fünf<br />

Gebietsstellenleiter in der Silvretta Montafon<br />

statt. Als übergeordnete Einsatzleiter des jeweiligen<br />

Gebietes ist es überaus wichtig zu<br />

kommunizieren und sich zu vernetzen. Aufgrund<br />

dessen haben wir beschlossen, uns in<br />

�<br />

21


22<br />

GEBIETSSTELLE BREGENZERWALD<br />

„Der große Augen-Blick”<br />

www.seilbahn-bezau.at ttttttt<br />

<strong>Die</strong> neue Pendelbahn bringt Familien Familien, n, Ausflügler und<br />

Sportler rund ums ganze Jahr zu einem eineem<br />

der schönsten<br />

Aussichtspunkte Aussichtspunkte im im Bregenzerwald. Bregenzerwald. D Der 360'-Rundumblick<br />

bli k auf f BBaumgarten/Niedere t /Ni d eröffnet öff t ein einzigartiges<br />

Naturerlebnis. Das Gebiet Sonderdach/Baumgarten/<br />

Niedere bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten – vom<br />

Spazierweg (absolut barrierefrei und Behindertengerecht)<br />

bis zum Hochalpinen, in den Winter monaten ist<br />

die Bergstation Baumgarten der ideale Ausgangspunkt<br />

für Schitouren und Winterwanderungen, Sie gelangen<br />

auch direkt in das Schigebiet Niedere, ein familienfreund<br />

liches Schigebiet mit 20 km präparierten Pisten.<br />

Im Winter 2011/12 wird erstmals eine (Kinder-)Schischule<br />

auf Sonderdach ihren Betrieb aufnehmen.<br />

Rodelspaß für die ganze Familie ist auf der Rodelbahn<br />

von Baumgarten nach Sonderdach gegeben!<br />

<strong>Die</strong>tmar Albrecht<br />

Spenglerei DACH 1<br />

Flachdachisolierung<br />

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T 05515-2388<br />

F 05515-2388-4<br />

office@albrechtdach1.at<br />

Gebietsstellenleiter-Treff<br />

dieser Runde vermehrt auszutauschen. Besonders<br />

bei Nachbesprechungen von Einsätzen ist<br />

das eine wichtige Art positive und negative<br />

Kritik aufzuarbeiten.<br />

Das Thema Jugend ist bei der <strong>Bergrettung</strong> sehr<br />

aktuell und so durfte ich das Landesjugendtreffen<br />

im Neuhornbachhaus in Schoppernau veranstalten.<br />

An zwei Tagen konnten die Jugendlichen<br />

in die Winterwelt der <strong>Bergrettung</strong> blicken<br />

und spielerisch wurden mehrere Aufgaben<br />

zum Thema Schnee recht cool abgehandelt.<br />

Das abschließende Schlechtschnee-Skifahren<br />

war eine große Gaudi für Groß und Klein, sodass<br />

beim Schnitzelessen eine Wiederholung<br />

angeregt wurde. Es freut uns und ist schön,<br />

dass fast 16-jährige den Hang in die Ehrenamtlichkeit<br />

der <strong>Bergrettung</strong> verspüren und auch,<br />

dass vermehrt Mädchen in die <strong>Bergrettung</strong>sjugend<br />

tendieren. Vielleicht haben unsere Besuche<br />

und Vorträge in Volksschulen, bei denen<br />

die Tätigkeiten und<br />

Aufgaben der Bergretter/innen<br />

aufgezeigt<br />

werden, Erfolg.<br />

Landesjugendtreffen<br />

im Neuhornbachhaus


Der Sommer beginnt mit dem Gebietsstellenkurs<br />

in Damüls, der ganz im Zeichen von Bergungen<br />

aus Liften steht. In drei verschiedenen<br />

Gruppen werden die Bergungen von unserem<br />

Hubschrauber, von der Liftstütze und im direkten<br />

Aufstieg gelernt und gefestigt. Ein ganz großes<br />

Danke an alle 58 Beteiligten dieser lehrreichen<br />

Übung, so sind wir gerüstet für alle eventuellen<br />

Unfälle unserer vielfältigen Förderanlagen. Der<br />

zweite Tag wird nach einem top Früh stück auf<br />

der Biberacherhütte mit dem GPS in der Hand in<br />

alle Richtungen bis ins Tal abgehalten.<br />

Orientierung ist gerade wegen der vielen Wanderunfälle<br />

in diesem Jahr immer wieder ein<br />

Thema, bei der die einfache Kartenkunde sehr<br />

wichtig ist. Unsere herrlichen Berge werden<br />

immer beliebter, wobei die Hintergründe der<br />

meisten Bergunfälle im menschlichen Versagen<br />

zu finden sind.<br />

<strong>Die</strong> Einsatzübung der Gebietsstelle wurde von<br />

der Ortsstelle Schröcken mustergültig abgehalten.<br />

Ganz wichtig dabei war, Einsatzmannschaften,<br />

bestehend aus Canyoning-<br />

Rettern und der Hundestaffel,<br />

mit Bergrettern zusammenzuspannen,<br />

um im Einsatzfall top<br />

agieren zu können.<br />

Gebietsstellenübungen<br />

Über 80 Bergretter/innen inklusive der Jugendbergrettung<br />

von Schröcken haben nach dieser<br />

Einsatzübung mit äußerst schwierigen Bergungen<br />

das Abschlussessen im Tannberg verdient<br />

genossen.<br />

Für den Winter wünsche ich allen Berglern viele<br />

schöne Stunden in unseren herr lichen Bergen.<br />

Mit einem entsprechenden Kurs über die Strategie<br />

der Lawinenkunde und einer vollzähligen<br />

Notfallausrüstung fühlen sie sich im Winter sicherer.<br />

Im Sommer wünsche ich ihnen gute<br />

Touren, wobei sie die Planung, auch wenn sie<br />

mit einem Lift in die Höhe schweben, nicht<br />

vergessen dürfen.<br />

Zum Schluss möchte ich allen Partnern/innen<br />

von Bergretter/innen einen großen Dank aussprechen<br />

für das Verständnis, dass wir uns hie<br />

und da recht schnell in Einsätze verabschieden<br />

und oft spät wieder heimkommen. Ich kann<br />

euch versprechen, dass wir in den Einsatzleitungen<br />

immer mehr den Bergretter und dessen<br />

Gesundheit in den Mittelpunkt stellen und<br />

wenn nötig schwierige Einsätze auch abbrechen.<br />

Jedem einzelnen Bergretter dieser Gebietsstelle<br />

möchte ich für den geleisteten Einsatz<br />

danken. Ich bitte euch, die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Ortsstelle sowie die Kurse<br />

der Gebietsstelle und der Landesleitung aktiv<br />

zu nutzen, um im Bedarfsfalle „den Mann<br />

oder die Frau zu stellen”. Wir müssen uns im<br />

Gelände bewegen und uns mit den Verhältnissen<br />

aus einander setzen, um im Notfall andere<br />

Alpinisten zu retten.<br />

Wir – Daniel, Herbert, Roland und ich – von der<br />

Gebietsstelle werden uns dafür ein setzen, euch<br />

den entsprechenden Rahmen zur Verfügung zu<br />

stellen und freuen uns auf ein unfallfreies Einsatz-<br />

und Übungsjahr mit vielen freundschaftlichen<br />

Begegnungen und einem gewohnt angenehmen<br />

Klima in der Gebietsstelle. �<br />

23


24<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Au<br />

VORARLBERG<br />

An alle Freunde und Förderer<br />

der <strong>Bergrettung</strong> Au<br />

Im Jahr 2012 waren 29 Mitglieder in der <strong>Bergrettung</strong>s-Ortsstelle<br />

Au ehrenamtlich tätig und<br />

haben sich viele Stunden in den <strong>Die</strong>nst der<br />

Gemeinschaft gestellt.<br />

Wir können auf ein bewegtes Jahr zurückblicken,<br />

in dem unsere Ortsstelle einige<br />

Einsätze – im Sommer wie Winter – verzeichnen<br />

konnte.<br />

In der Wintersaison wurden unsere Hundeführer<br />

dreimal zu Assistenzeinsätzen unserer<br />

Nachbarortsstellen gerufen, um die Sicherheitssuche<br />

auf von Lawinen verschütteten<br />

Straßenabschnitten zu unterstützen.<br />

Weiters hat sich unsere Ortsstelle an drei<br />

Sicher heitssuchen bei Lawinenabgängen im gesicherten<br />

Skiraum beteiligt. <strong>Die</strong> Einsätze fanden<br />

am <strong>Die</strong>damskopf und in Damüls statt und<br />

konnten alle, ohne verletzte oder verschüttete<br />

Personen, beendet werden.<br />

Im heurigen Sommer wurden die Mitglieder<br />

unserer Ortsstelle insgesamt viermal alarmiert.<br />

Bei einer Suchaktion nach einem abgängigen<br />

Wanderer in Damüls konnte der Vermisste,<br />

nach einem Absturz in steilem Gelände, nur<br />

mehr tot gefunden werden.<br />

In Au wurde ein einheimischer Jäger an der<br />

Kanis fluh von einem Steinschlag schwer verletzt.<br />

Durch ein zeitnahes Eintreffen vom Roten<br />

Kreuz und der <strong>Bergrettung</strong> sowie der Bergung<br />

des Verletzten per Hubschrauber, war eine<br />

rasche intensivmedizinische Behandlung im<br />

Krankenhaus möglich.<br />

Ein weiterer Einsatz im Sommer 2012 war der<br />

Transport per Quad eines erschöpften Wanderers<br />

von Ahornen ins Tal.<br />

Unterhalb der Annalperau wurde ein Holzarbeiter<br />

nach einem Arbeitsunfall erstversorgt und<br />

ebenfalls ins Tal gebracht.<br />

<strong>Die</strong> letzte Alarmierung unserer Ortsstelle in<br />

diesem Sommer galt einem <strong>Vorarlberg</strong>er, der<br />

beim Abstieg von der Zitterklapfen im Bereich<br />

des alpinen Steiges abgestürzt war und von der<br />

Polizei nur noch tot geborgen werden konnte.<br />

Neben diesen Notfalleinsätzen leisten die<br />

Mitglieder der Ortsstelle Au auch die Bereitschaftsdienste<br />

im Schigebiet <strong>Die</strong>damskopf<br />

an Wochenenden, Feiertagen und werktags<br />

in der Weihnachtssaison. Dabei wurden über<br />

400 Stunden im <strong>Die</strong>nst verbracht und Ski- und<br />

Snowboarder mit den verschiedensten Verletzungen<br />

erstversorgt und je nach Verletzungsgrad<br />

konventionell per Akja und Seilbahn oder<br />

per Notarzthubschrauber ins Tal gebracht. Daneben<br />

haben wir auf diversen anderen Veranstaltungen<br />

wie <strong>Die</strong>dams Extrem Skitourenlauf,<br />

Hornerrennen oder Skirennen Bereitschaftsdienste<br />

verrichtet.<br />

Während des ganzen Jahres absolvieren wir<br />

ein umfangreiches Schulungs- und Übungsprogramm.<br />

In monatlichen Heimabenden schulen<br />

und üben wir meist anhand praxisnaher<br />

Übungsannahmen den Ernstfall. Neben der<br />

Handhabung der technischen Gerätschaften, bildet<br />

auch die organisatorische Abwicklung eines<br />

Einsatzes einen wichtigen Teil der Schulungsinhalte.<br />

Gebietsstellenübung Bregenzerwald


Ganz besonders sind an dieser Stelle auch die<br />

spezialisierten Bergretter zu nennen. Unsere<br />

drei Hundeführer absolvieren ein weit größeres<br />

Übungspensum und sind wöchentlich gemeinsam<br />

unterwegs. Zwei Kollegen waren auch diesen<br />

Sommer wieder mehrmals mit der Canyoninggruppe<br />

Bregenzerwald unterwegs und<br />

haben die speziellen Anforderungen an Rettungstechniken<br />

im Canyoningbereich geübt.<br />

Darüber hinaus haben verschiedene Auer Bergretter<br />

die angebotenen Kurse der Landesleitung<br />

<strong>Vorarlberg</strong> oder der Gebietsstelle Bregenzerwald<br />

besucht. An dieser Stelle möchte ich<br />

Johannes Larch als neues Mitglied in der<br />

Ortsstelle Au willkommen heißen.<br />

Johannes hat dieses Jahr alle Kurse der Grundausbildung<br />

absolviert. Der Erfahrungsaustausch<br />

mit Bergrettern anderer Ortsstellen<br />

bringt immer wieder wichtige Impulse in der<br />

Ortsstellenarbeit. Beispielsweise wurden im<br />

Sommerkurs der Gebietsstelle Bregenzerwald<br />

die verschiedenen technischen Möglichkeiten<br />

der Seilbahnbergung an drei verschiedenen<br />

Seilbahnen in Damüls sehr intensiv geübt. �<br />

Unser Vereinsausflug hat uns Mitte April bei<br />

guten Verhältnissen über das Pitztaler Gletscherschigebiet<br />

auf die Ötztaler Wildspitze geführt.<br />

Nach einer Übernachtung auf der Vernagthütte<br />

konnten wir am zweiten Tag wegen<br />

Nebels und Schneefalls keinen weiteren Gipfel<br />

mehr besteigen, sondern mussten direkt von<br />

der Hütte ins Ötztal abfahren. Leider habe ich<br />

mich selber am ersten Nachmittag bei der Abfahrt<br />

von der Wildspitze am Knöchel verletzt und<br />

eine Bergung per Hubschrauber wurde nötig.<br />

Also … auch ein Bergretter kann in Bergnot<br />

geraten. Sollte ihnen einmal so etwas passieren,<br />

können sie sich als Freund und Förderer<br />

der <strong>Bergrettung</strong> sicher fühlen, denn auch die<br />

Kosten einer Rettung sind durch ihren Beitrag<br />

abgedeckt.<br />

Ich möchte die Gelegenheit in diesem Jahresbericht<br />

nutzen, mich bei meinen Kameraden<br />

der Ortstelle und bei der Crew des Christophorus<br />

in Zams für die Hilfe beim Unfall bedanken.<br />

Allen Vereinsmitgliedern der Ortsstelle Au für<br />

die vielen Stunden im vergangenen Jahr ein<br />

großes Danke. Sie haben wieder unermüdlichen<br />

Einsatz bei den unterschiedlichsten Aktivitäten<br />

in unserer Ortstelle und im <strong>Die</strong>nst am<br />

Nächsten gezeigt.<br />

Den Mitgliedern der befreundeten Rettungs- und<br />

Hilfsorganisationen sowie der Exekutive danke<br />

für die gute Zusammenarbeit. Unser Dank gilt<br />

auch allen Freunden, Förderern und Gönnern<br />

der <strong>Bergrettung</strong> für Ihre Unterstützung.<br />

Seilbahnbergeübung beim<br />

Gebietsstellenkurs Bregenzerwald<br />

� Johannes Wittwer<br />

Schriftführer<br />

25


26<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Bezau<br />

VORARLBERG<br />

Vermehrtes Einsatzaufkommen<br />

in unserer Ortsstelle<br />

Im Zeitraum von September 2011 – August<br />

2012 wurde unsere Ortsstelle zu 40 Einsätzen<br />

alarmiert. Das ist eine starke Steigerung zu<br />

den Vorjahren und auch das Jahr mit den<br />

meisten Einsätzen in der Geschichte der <strong>Bergrettung</strong><br />

Bezau.<br />

Hauptsächlich waren verletzte Wanderer zu<br />

versorgen. Aber auch bei Lawineneinsätzen<br />

und Personensuchen war unsere Hilfe notwendig.<br />

Ein besonders positiver Einsatz war für uns<br />

die Suche nach einem jungen Mann in Schwarzenberg.<br />

<strong>Die</strong>ser konnte am 2. Tag der Suche am<br />

Morgen mit leichten Verletzungen in alpinem<br />

Gelände glücklich von Mitgliedern unserer Ortsstelle,<br />

mit Unterstützung der Hundestaffel/Mantrailer<br />

der <strong>Bergrettung</strong> aufgefunden werden.<br />

Lawineneinsatz Schetteregg<br />

Baumbergung eines Paragleiters<br />

Bergung einer verletzten Wanderin


Übungen<br />

<strong>Die</strong> Einsätze können nur durch fleißiges Üben<br />

sicher und gut bewältigt werden. Auch im Berichtszeitraum<br />

fanden viele Schulungstermine<br />

für uns statt.<br />

Besondere Herausforderungen waren für uns<br />

eine Liftbergeübung am Lanklift/Bödele, wo wir<br />

zusammen mit dem Liftper sonal, <strong>Bergrettung</strong>skollegen<br />

aus Dornbirn, dem Rotem Kreuz, der<br />

Feuerwehr und vor allem mit der Flugrettung<br />

des Österreichischen <strong>Bergrettung</strong>sdienstes –<br />

Land <strong>Vorarlberg</strong> und der Flugpolizei eine neue<br />

Bergeart erprobten.<br />

Ebenfalls haben wir am Pfingstsamstag einen<br />

interessanten Übungstag am Andelsbucher<br />

Klausberg abgehalten.<br />

Im September waren wir bei einer Übung – Autoabsturz<br />

mit 4 Personen – in Bezau Bammeln<br />

zusammen mit Feuerwehr, Polizei und Rotem<br />

Kreuz stark gefordert. Unser bergsteigerisches<br />

Können konnten wir im Frühling bei einer schönen<br />

Skitour und traumhaften Wetter im südlichen<br />

Berninagebiet verbessern. Ebenfalls haben<br />

unsere Mitglieder zahlreiche Gebietsstellen- und<br />

Landeskurse erfolgreich besucht.<br />

Am 15. August konnten wir bei bestem Wetter<br />

in Bezau beim Wochenteiler zahlreiche Gäste<br />

begrüßen und bewirten. Auch durch die musikalische<br />

Unterstützung der Känzelebuobo und<br />

der legendären Strubo Buobo wurde es ein geselliger<br />

Festabend.<br />

Im September wurde am Hochälpele eine neue<br />

Funkantenne aufgebaut. <strong>Die</strong>se soll noch in diesem<br />

Jahr für Einsätze zur Verfügung stehen.<br />

Dadurch wird die funktechnische Erreichbarkeit<br />

im Bereich Mittelbregenzerwald und Dornbirn/<br />

Ebnit stark verbessert.<br />

Große Pläne für die Zukunft<br />

Für das kommende Jahr stehen für uns große<br />

Herausforderungen und Umstellungen an.<br />

Seit dem Hochwasser 2005 ist unser Mannschaftsraum<br />

in Bezau im Gebäude des FC Bezau<br />

untergebracht. Jetzt wird das lang ersehnte<br />

Sicherheitszentrum gebaut und wir werden<br />

dort eine zeitgemäße und praktische Einsatzzentrale<br />

und Garage erhalten.<br />

Im neuen Feuerwehrhaus in Schwarzenberg<br />

dürfen wir in der Einsatzzentrale eine Funkstation<br />

für Einsätze im Bereich Mittelbregenzerwald<br />

einbauen. Das ergibt eine Verbesserung<br />

für die Einsatzorganisation in diesem Bereich.<br />

Wir haben für das kommende Jahr auch die<br />

Anschaffung von einem Einsatzfahrzeug geplant.<br />

<strong>Die</strong>ses wurde durch die große Zahl an<br />

Einsätzen notwendig.<br />

Dank<br />

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern unserer<br />

Ortsstelle für die gute Zusammenarbeit,<br />

allen anderen Einsatzorganisationen und der<br />

RFL für die Unterstützung bei Übungen und<br />

Einsätzen, dem Land <strong>Vorarlberg</strong>, den Gemeinden<br />

und unseren Förderern für die finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Bergeübung Lanklift/Bödele<br />

Andelsbuch Tourismus dankt<br />

der <strong>Bergrettung</strong> für ihren Einsatz !<br />

05512/ 2565 tourismus@andelsbuch.cnv.at<br />

� Andreas Fink<br />

Ortsstelle Bezau<br />

27


28<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Bizau<br />

VORARLBERG<br />

Wer rastet der rostet.<br />

<strong>Die</strong>ser Spruch gilt nicht für uns Bergretter/<br />

innen. Der folgen de Bericht zeigt die Vielfalt<br />

unserer Aktivitäten auf.<br />

Einsätze<br />

Jänner 2012<br />

Unsere Mannschaft wurde über einen Lawinenabgang<br />

im Schigebiet Schetteregg alarmiert.<br />

Neun Kameraden waren bei diesem nachbarlichen<br />

Einsatz dabei. Zum Glück ist bei diesem<br />

Lawinenabgang niemand zu Schaden gekommen.<br />

Lawinenabgang im Schigebiet Schetteregg<br />

Juli 2012<br />

Beim Alpauftrieb auf die Alpe Ifersgunten erlitt<br />

ein junger Hirte einen epileptischen Anfall. <strong>Die</strong>s<br />

geschah während der Jause auf der Haldenhochalpe.<br />

Sieben Kameraden waren voll gefordert,<br />

denn sie mussten den Patienten mit der<br />

Einsatz Gerachsattel<br />

neuen Gebirgstrage den steilen Weg vom Gerachsattel<br />

herunter zur Alpe Untere Felli tragen.<br />

Dort wartete bereits der Rettungswagen.<br />

Wegen Nebel war ein Hubschrauberflug nicht<br />

möglich.<br />

Während des Jahres wurden wir weitere fünfmal<br />

von unseren Nachbarortsstellen zur Hilfeleistung<br />

alarmiert.<br />

Schulungen und Übungen<br />

Hier einige Information von unserem technischen<br />

Leiter Christof Metzler.<br />

Jänner 2012<br />

Winterübung auf dem Vorsäß Hinteregg: 14<br />

Teilnehmer<br />

Winterwiederholerkurs beim Neuhornbachhaus:<br />

5 Teilnehmer – Christof Metzler war als<br />

Ausbilder aktiv.<br />

April 2012<br />

Alpinausbilder Zulassungsprüfung: Simon<br />

Moosbrugger und Robert Bischofberger<br />

Mai 2012<br />

Traditionelles Übungswochenende auf der<br />

Geißtobelalpe: 12 Teilnehmer<br />

Dank an Maria und Konrad für die gute<br />

Verpflegung, sowie Alpbesitzer Werner<br />

Feurstein für die Benützung der Hütte. �<br />

Übungswochenende Geißtobel


Juni 2012<br />

Alpinausbilderfelskurs auf der Fiderepasshütte:<br />

Simon Moosbrugger<br />

Sommerkurs auf der Biberacherhütte:<br />

Gaby Feurstein<br />

Abseilübung am stehenden Hirschberglift:<br />

13 Teilnehmer �<br />

Abseilübung am stehenden Lift<br />

August 2012<br />

Alpinausbildereiskurs in auf der Silvretta:<br />

Robert Bischofberger<br />

September 2012<br />

Gebietsstellenübung in Schröcken:<br />

8 Teilnehmer �<br />

An vier Heimabenden übten wir jeweils verschieden<br />

Szenarien im Freien, um für den<br />

Ernstfall stets bereit zu sein. Unsere Alpinausbilderanwärter<br />

Simon und Robert stehen mitten<br />

in ihrer Ausbildung.<br />

Erfreuliches von unseren Sanis berichtet<br />

unser Sanitätswart Hubert Hartmann. Nachdem<br />

letztes Jahr Simon Moosbrugger und<br />

Thomas Feurstein den neuen Alpinsanitäterkurs<br />

vom Landesverband absolvierten, nahmen<br />

sich Reinhard und Karlheinz Metzler heuer<br />

die Zeit für diesen wertvollen Kurs.<br />

Bei verschiedenen Sportveranstaltungen machten<br />

wir wieder Ambulanzdienste.<br />

Wobei das Hahnenköpflerennen die größte Veranstaltung<br />

war.<br />

Bei der großen Einsatzübung der Ortsstelle Bezau<br />

waren wir als Opfer mit dabei und konnten<br />

das Zusammenspiel von der <strong>Bergrettung</strong>, Feuerwehr,<br />

Rettung und Polizei aus der Sicht eines<br />

Verletzten mitverfolgen.<br />

Auf der Krankenpflegevereinsversammlung<br />

konnten wir übers First Responder-System das<br />

richtige Verhalten im Notfall sowie das Absetzen<br />

eines Notrufes informieren. Für unsere<br />

First Responder-Truppe war 2012 ein ruhiges<br />

Jahr. Bis Oktober waren 15 Ausrückungen notwendig.<br />

Gebietsübung in Schröcken<br />

�<br />

29


30<br />

ORTSSTELLE BIZAU<br />

Im <strong>Die</strong>nste der Öffentlichkeit<br />

Dezember 2012<br />

Silvesterständle – Bewirtung der Einheimischen<br />

und Gäste<br />

Dezember bis Februar 2012<br />

6 Fackelwanderungen für unsere Gäste<br />

Februar 2012<br />

Mongolensturm über Bizau: Faschingsveranstaltung<br />

April 2012<br />

Aktion Subrs Ländle: 5 Teilnehmer<br />

Juni 2012<br />

Wanderwegsanierung von Hinteregg über das<br />

Segazwegle: 7 Teilnehmer<br />

Johannesfeuer auf dem Hirschberg �<br />

September 2012<br />

Bizauer Kilbe mit dem sehr beliebten Kletterturm<br />

unseres Landesverbandes und dem<br />

Schankwagen der Brauerei Egg. Der Brauerei<br />

Egg ein Dank für die Unterstützung. �<br />

Sportliche Aktivitäten<br />

Langlaufrennen<br />

Erster Rang: Thomas Feurstein, Karlheinz<br />

Metzler und Andreas Feurstein<br />

Hahnenköpflerennen<br />

Fünfter Rang: Werner Rüf, Gaby Feurstein, Andreas<br />

und Thomas Feurstein, Karlheinz Metzler<br />

Schi Alpin<br />

Erster Rang: Thomas und Andreas Feurstein,<br />

Christof und Karlheinz Metzler<br />

Vereineschießen<br />

Zweiter Rang: Martin Bertsch, Martin Dünser,<br />

Stefan Oberhauser, Christof Metzler<br />

Vereine Fußballturnier<br />

Guter elfter Rang mit 8 vollmotivierten Fußball<br />

spielenden Bergrettern mit dabei.<br />

Ausflug der Bergretter/innen<br />

ins Stubaital<br />

<strong>Die</strong> große Ochsenwand, ein anspruchsvoller<br />

Klettersteig im Tiroler Stubaital, war unser Ziel<br />

für den heurigen Ausflug. Zwölf Kameraden<br />

und eine Kameradin stellten sich der Herausforderung.<br />

Auf der Schlickeralm schlugen wir<br />

unser Quartier für zweieinhalb Tage auf. Bei<br />

bester Verpflegung und kurzer oder langer<br />

Nachtruhe, mit und ohne schnarchen, konnten<br />

wir unser Programm voll durchziehen. �<br />

Ausflug ins Stubaital – Ochsenwand


Hochzeitsfeier unserer Kameradin Gaby<br />

Weibliche Verstärkung<br />

für uns Bergretter<br />

Gaby Feurstein ist seit einem halben Jahr Mitglied<br />

der <strong>Bergrettung</strong>sortsstelle Bizau. Nach<br />

dem Motto: Gut Ding braucht Weile, haben<br />

auch wir der Emanzipation nachgegeben. Gaby<br />

ist für uns eine echte Bereicherung.<br />

Im September hat uns Gaby zu ihrer Hochzeit<br />

eingeladen. Ehegatte Stefan wird schon gewusst<br />

haben, was er zu tun hat. Sicher ist sicher.<br />

Mitglieder<br />

Unsere Ortsstelle hat zurzeit 24 Mitglieder, davon<br />

sind 18 aktiv und 6 passiv.<br />

Dank an unsere Förderer und<br />

Gönner<br />

Allen Förderern und Gönnern unserer <strong>Bergrettung</strong><br />

möchte ich wieder im Namen aller Kameraden<br />

einen herzlichen Dank zukommen lassen.<br />

Mit Eurer Unterstützung konnten wir heuer<br />

eine neue Rettungstrage anschaffen. Somit<br />

sind wir für die kommenden Ereignisse voll<br />

motiviert und bestens ausgerüstet.<br />

Danke allen meinen Kameraden für die gute Zusammenarbeit<br />

während des vergangenen Jahres.<br />

Ein großes Dankeschön auch an eure Partner/<br />

innen für das große Verständnis, welches sie für<br />

unsere Tätigkeit haben, wenn es auch manchmal<br />

länger geht.<br />

BERG HEIL!<br />

� Werner Meusburger<br />

Ortsstellenleiter<br />

Gerhard Berchtold Zimmerei GmbH 6867 Schwarzenberg T 05512/2923 info@berchtoldholz.at www.berchtoldholz.at<br />

31


32<br />

Familie Lingg<br />

A-6883 AU · BREGENZERWALD · TEL. ++43/(0) 55 15/22 01-0 · FAX 22 01-201<br />

www.krone-au.at · mail: office@krone-au.at<br />

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Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Stefan Bilgeri<br />

MO, MI, FR 07.00 – 12.00 Uhr<br />

MO, DO 14.30 – 19.00 Uhr<br />

Tannen 212, 6952 Hittisau, Tel. 05513 - 30001


<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

D<br />

Damüls<br />

VORARLBERG<br />

Einsätze<br />

Im Schnitt werden die <strong>Bergrettung</strong>smänner der<br />

Ortsstelle Damüls pro Jahr rund 40-mal von der<br />

Rettungs- und Feuerwehrleitstelle <strong>Vorarlberg</strong><br />

zu einem Einsatz gerufen. Im Berichtszeitjahr<br />

hatte die <strong>Bergrettung</strong> Damüls eine Rekordzahl<br />

von 71 Einsätzen abzuwickeln.<br />

Dass folglich ein enormes Aufgabenspektrum,<br />

aufgrund der unterschiedlichsten Aufgabenstellungen,<br />

zu bewältigen war, zeigt die nachstehende<br />

Aufgliederung unserer abgewickelten<br />

Einsätze.<br />

Durch die neue 6er-Sesselbahn Ragaz ergeben<br />

sich für die Wintersportler neue weiträumige<br />

Variantenmöglichkeiten abseits der Pisten.<br />

Kommt man auf dem weitläufigen Südhang der<br />

Alpe Ragaz in Richtung Osten ab, so fährt man<br />

in die Ragazer Schrofen ein, wo es für durchschnittliche<br />

Ski- und Snowboardfahrer kein<br />

Weiterkommen gibt.<br />

So geschehen zweimal in der vergangenen<br />

Wintersaison.<br />

Am 26. Dezember um ca. 16:30 Uhr wurde der<br />

Einsatzleiter Karl Türtscher informiert, dass<br />

sich in den Ragazer Schrofen eine Skifahrerin<br />

befindet und weder vor noch zurück kann. Aufgrund<br />

der Dämmerung wurde entschieden, die<br />

Bergung zweigleisig durchzuführen.<br />

Einerseits über den Hubschrauber, falls eine<br />

Taubergung bei fortschreitender Dunkelheit<br />

12 Bergungen von Verletzten aus alpinem noch möglich ist, und andererseits über die<br />

Gelände<br />

Mannschaft der <strong>Bergrettung</strong> Damüls. Neun<br />

5 Lawineneinsätze<br />

<strong>Bergrettung</strong>smänner waren bereits im Bereich<br />

4 Sucheinsätze<br />

Ragaz, oberhalb des 16jährigen Mädchens, als<br />

5 Hubschraubereinsätze<br />

der Hubschrauber die Taubergung erfolgreich<br />

9 Verkehrsunfälle<br />

durchführen konnte.<br />

2 Technische Einsätze<br />

Am 14. Jänner fuhren zwei Skifahrer, Vater und<br />

3 Fehleinsätze<br />

Sohn, in den Ragazer Schrofen ein. Sie folgten<br />

31 Erste-Hilfe-Einsätze als schnelle Einsatz- bereits vorhandenen Skispuren. Als sie in steigruppe<br />

vor Ort für das Rote Kreuz les, felsdurchsetztes Gelände kamen, setzten sie �<br />

Taubergung bei Dämmerung Absetzung der Geborgenen<br />

33


34<br />

ORTSSTELLE DAMÜLS<br />

einen Notruf ab. <strong>Die</strong>sen beiden Skifahrern folgte<br />

eine Skigruppe, bestehend aus vier Personen,<br />

die infolgedessen ebenfalls in Bergnot gerieten<br />

und ein weiterer Notruf wurde abgesetzt. Als die<br />

Männer der <strong>Bergrettung</strong> Damüls vor Ort eintrafen,<br />

konnten drei Personen zwischenzeitlich<br />

selbstständig die Steilstelle überwinden. Mittels<br />

Seil gelang es der <strong>Bergrettung</strong> die weiteren drei<br />

Skifahrer aus dem felsigen Osthang zu bergen<br />

und unverletzt ins Tal zu bringen.<br />

Bei diesen Einsätzen zeigte es sich aufs Neue,<br />

dass die Mitnahme eines Handys mit vollem<br />

Akku bei jedem Bergsport, ob im Sommer oder<br />

Winter immens wichtig ist, damit rasch Hilfe<br />

angefordert werden kann.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> warnt ausdrücklich davor, bei<br />

fehlenden Geländekenntnissen, nur aufgrund<br />

bestehender Skispuren, in einen Hang einzufahren.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch im Hinblick auf die Lawinengefahr.<br />

Da sich durch Temperaturveränderungen<br />

oder durch zunehmende Sonneneinstrahlung<br />

die Lawinengefahr innerhalb von<br />

Stunden erheblich steigen kann, täuschen vorhandene<br />

Skispuren Sicherheit vor.<br />

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Personenbergung Plattentobel<br />

Ausbildung<br />

Nur eine kontinuierliche Wiederholung der verschiedenen<br />

Rettungstechniken sorgt im Ernstfall<br />

für einen raschen und fehlerfreien Arbeitsablauf<br />

und schlussendlich für höchst mögliche<br />

Sicherheit für alle im Einsatz beteiligten Personen.<br />

Ausbildungsleiter Thomas Klocker und<br />

Sanitätswart Jürgen Türtscher haben dem<br />

Rechnung getragen und die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mannschaft bei Heimabenden und<br />

Übungen in gewohnt zuverlässiger Form durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Qualität unserer Mannschaft konnte durch<br />

einen neuen Alpinausbildner sowie einen ausgebildeten<br />

<strong>Bergrettung</strong>smann weiter erhöht<br />

werden. Stefan Kohler hat mit dem Winterkurs<br />

im Jänner seine technische Ausbildung zum<br />

Alpinausbildner abgeschlossen und <strong>Die</strong>ter Bischof<br />

hat in nur einem Jahr die Ausbildung zum <strong>Bergrettung</strong>smann,<br />

mit der Absolvierung aller vier<br />

Ausbildungskurse, durchgeführt. Mit Sandro<br />

Abel hat sich wiederum ein junger Damülser<br />

entschlossen, der <strong>Bergrettung</strong> Damüls beizutreten<br />

und nach dem abgelegten Probejahr<br />

mit Ausbildung in der Ortsstelle erfolgen nun<br />

die landesweiten Ausbildungskurse.<br />

Kameradenbergung mit Selbstseilrolle


Jugendbergrettung<br />

<strong>Die</strong> Ortsstelle Damüls hat mit Christoph Schäfer,<br />

Philipp Schäfer und David Abel wieder eine<br />

Jugendbergrettung gegründet. Natürlich möchten<br />

wir durch die Führung einer Jugendbergrettung<br />

unseren Mannschaftsstand auch für kommende<br />

Jahre sicherstellen, jedoch soll in erster<br />

Linie unseren Jugendlichen das Erlebnis in unserer<br />

Bergwelt und das Miteinander in einem<br />

Verein nähergebracht werden.<br />

Damülser Höhenfeuer<br />

Jedes Jahr, am Wochenende vor dem 15. August<br />

– der Damülser Kilbi – führt die <strong>Bergrettung</strong><br />

das Höhenfeuer auf der Mittagspitze<br />

durch. Unsere Ortsstelle wird jedes Mal von<br />

vielen Einheimischen auf den Gipfel begleitet<br />

und für die Zuschauer im Tal bietet sich ein<br />

tolles Schauspiel auf dem Berg, insbesondere<br />

beim abschließenden Fackelzug. �<br />

�<br />

Mannschaftsfoto der Ortsstelle Damüls<br />

Miteinander<br />

Ohne eine gute Kameradschaft, die in unserer<br />

Ortsstelle auch ohne Übertreibung als Freundschaft<br />

bezeichnet werden kann, wären die jährlich<br />

über 2500 ehrenamtlichen Stunden von<br />

einer kleinen Ortsstelle nicht zu bewältigen.<br />

<strong>Die</strong>ses Miteinander wird durch Feste, die<br />

manchmal die Sperrstundenzeit überschreiten,<br />

wie auch durch Ski- und Bergtouren und natürlich<br />

unseren Vereinsausflug, der uns nach Berlin<br />

führte, gestärkt.<br />

Ich wünsche allen wunderbare Erlebnisse in<br />

unserer einzigartigen Bergwelt und danke für<br />

die große Wertschätzung, die uns <strong>Bergrettung</strong>smännern<br />

entgegengebracht wird.<br />

� Bernd Madlener<br />

Ortsstellenleiter<br />

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35


36<br />

r<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

Berg <strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

VORARLBERG<br />

VO<br />

VV<br />

Hittisau-Sibratsgfä l<br />

Nach einem einsatzreichen<br />

Jahr 2011 war das heurige doch<br />

wieder ruhiger<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> Hittisau-Sibratsgfäll wurde im<br />

Berichtszeitraum zu zweiundzwanzig Einsätzen<br />

gerufen. Davon ereigneten sich fünfzehn Einsätze<br />

im Zuge des Pistendienstes sowie zwei<br />

Lawinen- und ein Sucheinsatz auf Gebietsstellenebene.<br />

Hinzu kommen ein Sucheinsatz nach<br />

einem vermissten Schüler am Hochhäderich,<br />

die Bergung eines verletzten Langläufers, die<br />

Versorgung einer am Kopf verletzten Wanderin<br />

am Häderichgrat sowie eine Bergung an der<br />

Hochbrücke.<br />

Quad für Einsätze im Schnee mit Raupen<br />

Übung macht den „Bergretter”<br />

Um die Aufgaben und Arbeiten sicher und<br />

schnell durchzuführen ist viel Übung erforderlich.<br />

Bei elf Übungsabenden und auf sechs Kursen<br />

trainierten unsere Bergretter die notwendigen<br />

Handgriffe und Abläufe. �<br />

Auch die jähr liche Sesselbahn-Bergeübung ist<br />

wieder im Dezember am Häderich durchgeführt<br />

worden.<br />

Erste Hilfe, Lagerung und Bergung von Verletzten<br />

war an einen Samstag im November Thema<br />

eines Übungs- und Fortbildungskurses, welchen<br />

unser Sanwart Wolfgang mit unseren drei<br />

<strong>Bergrettung</strong>särzten organisiert.<br />

Unser Können haben wir dann im Rahmen<br />

eines Rettungsdienstes bei fünf Schi- und<br />

Rodelrennen verschiedener Vereine unseres<br />

Einsatzgebietes zur Verfügung gestellt.<br />

Gratulation den Bergrettern zur<br />

fertigen Ausbildung<br />

Wir freuen uns, dass auch heuer wieder zwei<br />

junge Bergretter mit der doch aufwendigen<br />

Ausbildung fertig geworden sind. Mit Patrick<br />

Hiller aus Hittisau und Jodok Bär aus Andelsbuch<br />

haben wir wieder junge engagierte Mitglieder,<br />

die einiges ihrer Freizeit opfern, um<br />

anderen Menschen zu helfen.<br />

Übung: Abseilen im überhängenden Gelände


Auszeichnung für langjährige<br />

Mitglieder<br />

Bei der Jahreshauptversammlung durften wir<br />

heuer einigen Kameraden für ihre langjährige<br />

Tätigkeit beim <strong>Bergrettung</strong>sdienst auszeichnen.<br />

Für 25 Jahre wurden geehrt: Anton Kolb und<br />

Franz Willi aus Sibratsgfäll, Erich und Wolfgang<br />

Hagspiel, Werner Bechter, Josef Reiner und<br />

Günther Fink aus Hittisau.<br />

Für 35 Jahre <strong>Bergrettung</strong> wurde Rudl Bilgeri<br />

aus Lingenau gedankt. <strong>Die</strong>se Männer waren es<br />

auch, die unsere Ortsstelle damals gegründet<br />

haben. Herzlichen Dank für das Geleistete.<br />

Gründungsfoto der <strong>Bergrettung</strong> Hittisau-Sibratsgfäll<br />

Wie jedes Jahr haben wir wieder den Christbaum<br />

am Dorfplatz aufgestellt und geschmückt<br />

und die Fahnen für den Fasching aufgehängt. So<br />

tragen auch wir unseren Teil zum Dorfleben bei.<br />

Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen<br />

bedanken die uns wieder über das ganze Jahr<br />

unterstützt haben. Besonders bei unseren Familien,<br />

ohne deren Verständnis eine solche Tätigkeit<br />

nur schwer möglich wäre. Auch unseren<br />

Freunden und Gönnern danke ich für ihre Art<br />

der Unterstützung, die uns sehr wichtig ist.<br />

Ich wünsche allen ein glückliches und unfall-<br />

freies Jahr.<br />

Tischlerei Bereuter<br />

Aufstellen des Weihnachtsbaumes<br />

am Hittisauer Dorfplatz<br />

Haidach 283, A 6951 Lingenau<br />

www.tischlereibereuter.at<br />

� Willi Metzler<br />

Ortsstellenleiter<br />

37


38<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Mellau<br />

VORARLBERG<br />

Das vergangene Jahr<br />

war ein gutes Jahr<br />

Zum einen freuen wir uns über Zuwachs:<br />

Carina Meusburger, Miriam Simma, Dominik<br />

Kohler, Franz-Josef Meusburger, Roman Natter<br />

und Christian Kaufmann sind als neue Kameraden<br />

und Kameradinnen unserem Verein beigetreten.<br />

Zum anderen konnten wir alle Einsätze<br />

glücklicherweise gesund und unverletzt<br />

beenden.<br />

Ich möchte hier die Chance nutzen, mich bei<br />

allen Kameraden unsere Ortsstelle für ihr Engagement<br />

und ihren freiwilligen Einsatz für den<br />

Verein zu bedanken! Ein weiterer großer Dank<br />

gilt allen Förderern der <strong>Bergrettung</strong>, die unsere<br />

Arbeit mit ihrer Unterstützung erst möglich<br />

machen.<br />

Einsätze<br />

Insgesamt führten wir mit unserer Ortsstelle elf<br />

Such- und Bergeeinsätze durch, außerdem<br />

waren wir im vergangenen Jahr fünfmal im<br />

Lawineneinsatz.<br />

Drei der Einsätze führten wir an einem Wochenende<br />

durch. Nachdem wir am 28.1.12 bei einem<br />

Lawinenabgang in Schetteregg Nachbarschaftshilfe<br />

geleistet haben, wollten wir uns zur jährlichen<br />

Hauptversammlung im <strong>Bergrettung</strong>sheim<br />

treffen, mussten uns aber stattdessen auf<br />

die Suchen nach zwei Burschen machen, die<br />

bei aufziehendem Nebel die Fahrt querfeldein<br />

von Damüls nach Mellau unterschätzt hatten.<br />

Trotz Dunkelheit, schlechter Sicht und schwierigem<br />

Gelände konnten wir sie bei hoher Lawinengefahr<br />

unverletzt bergen.<br />

Am darauf folgenden Tag hatten wir eine ähnliche<br />

Situation im Bereich Guntenkopf Hangspitze.<br />

Ein Tourengeher konnte sich bei schlechter<br />

Sicht nicht mehr orientieren und musste<br />

von uns geborgen werden.<br />

Auffallend im letzten Winter war die Zunahme<br />

der Sucheinsätze nach Schifahrern, die ihren<br />

eigenen Weg von Damüls nach Mellau ins Tal<br />

suchen wollten und dabei das Gelände unterschätzt<br />

haben.<br />

Ausbildung<br />

Damit wir bei diesen technisch oft sehr anspruchsvollen<br />

Einsätzen auch unseren Mann<br />

und unsere Frau stehen können, treffen wir uns<br />

monatlich zur gemeinsamen Übung. <strong>Die</strong>se sind<br />

jeweils auf die Jahreszeiten abgestimmt und<br />

dauern im Schnitt drei Stunden. Heuer haben<br />

wir uns zum Beispiel intensiv mit neuen, modernen<br />

Möglichkeiten zur Standortbestimmung<br />

auseinandergesetzt.<br />

Erfreulicherweise können wir auch dieses Jahr<br />

wieder auf eine rege Teilnahme zurückblicken.<br />

Wir haben ein auf hohem Niveau ausgebildetes<br />

Team, das flexibel in vielen Situationen einsetzbar<br />

ist.<br />

Übungseinsätze im Berichtsjahr


Übung der Canyoninggruppe<br />

Canyoninggruppe<br />

380 Übungsstunden absolvierte unsere acht<br />

Mann starke Canyoninggruppe im vergangenen<br />

Jahr. Unter anderem wurde der Dürrenbach für<br />

Einsätze eingerichtet.<br />

Gerade bei Sucheinsätzen ist die Canyoninggruppe<br />

eine wertvolle Ergänzung in ansonsten<br />

nicht oder nur schwer zugänglichem Gelände.<br />

Hundeführer<br />

Damit ein Hundeführer mit seinem Hund erfolgreich<br />

arbeiten kann, benötigt es viele<br />

Übungseinheiten. Wir haben zwei sehr engagierte<br />

Hundeführer in unserer Ortsstelle, die<br />

viel Zeit in die Ausbildung ihrer Vierbeiner<br />

investieren. Dass sich dies auszahlt, konnte<br />

man im Sommer wieder sehen. Guntram Felder<br />

hat mit seinem Hund Nero einen vermissten<br />

Wanderer aufgespürt, der im Bereich des Skitunnels<br />

abgestürzt ist.<br />

Gemeinschaft<br />

Auch heuer haben wir wieder einen kleinen Beitrag<br />

für die Dorfgemeinschaft geleistet. Bei der<br />

„Kilbe” in Mellau waren wir mit einem „flying fox”<br />

für einen Teil des Kinderprogramms zuständig.<br />

Am letzten Augustwochenende feierten wir<br />

unsere traditionelle Bergmesse am Kansiereck.<br />

Trotz des kalten und nassen Wetters konnten<br />

wir auf viele Gläubige zählen, die mit uns eine<br />

schöne Messe gefeiert haben.<br />

An alle ein herzliches Vergelt’s Gott!<br />

Canyoninggruppe<br />

� Bernhard Kaufmann<br />

Ortsstellenleiter<br />

39


40<br />

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16.00 – 18.00 UHR<br />

FREITAG 07.30 – 11.30 UHR


<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

VORARLBERG<br />

Schon wieder geht ein Vereinsjahr zu Ende<br />

– es war ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles<br />

Jahr!<br />

In unserer Ortsstelle können wir mit Ende dieses<br />

Vereinsjahres wieder zwei neue Bergretter<br />

begrüßen. Einer davon kommt wieder aus unserer<br />

Jugendbergrettung zu unserer Ortsstelle.<br />

Wir gratulieren den neuen Bergrettern und<br />

wünschen ihnen viel Freude in der <strong>Bergrettung</strong>.<br />

Regelmäßige Übungen<br />

Bei unseren Einsätzen bemerken wir, dass unser<br />

Tätigkeitsfeld immer umfangreicher und technisch<br />

anspruchsvoller wird. Um diesem Umstand<br />

Sorge zu tragen, ist es notwendig, regelmäßig<br />

die diversen Einsatzszenarien zu üben.<br />

Bei den zahlreichen Übungen und Heimabenden<br />

haben insgesamt 225 Kameraden teilgenommen<br />

und gesamt ca. 873 Stunden aufgewendet.<br />

Übungshochtour auf die Wildspitze<br />

Neben den Übungen in den Ortsstellen besuchen<br />

unsere Bergretter und Bergretterinnen<br />

auch andere Kurse wie den Winter-, Fels- und<br />

Eiskurs auf Gebietsstellenebene und Landesebene.<br />

Seiltechnikübung im Klettergarten<br />

Weiterbildende Kurse wie der Canyoning-Kurs,<br />

Erste-Hilfe-Weiterbildung und Alpinausbilderkurse<br />

wurden ebenfalls besucht. Gesamt wurden<br />

354 Stunden aufgewendet.<br />

Unser Kamerad Daniel Spiegel hat die Ausbildung<br />

zum Flugretter begonnen und wird bereits<br />

Ende 2012 die ersten Rettungseinsätze als<br />

Flugretter begleiten.<br />

In der Wintersaison übernehmen wir im Skigebiet<br />

<strong>Die</strong>damskopf an den Wochenenden sowie<br />

Feiertagen den Pistenrettungsdienst. Hierfür<br />

haben wir 24 Pistendienste mit 26 Bergrettern<br />

geleistet und 44 Verletzte geborgen. Für die<br />

Pistendienste haben wir 486 Stunden aufgewendet.<br />

Für weitere vierzehn Bereitschaftsdienste bei<br />

anderen Sportveranstaltungen haben wir mit<br />

88 Kameraden 334 Stunden aufgewendet.<br />

<strong>Die</strong>dam-Extrem 2012<br />

�<br />

41


42<br />

ORTSSTELLE SCHOPPERNAU<br />

Taubergung eines Snowboarders<br />

C8 und Libelle gemeinsam im Einsatz<br />

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Gerne möchte ich an dieser Stelle kurz über<br />

spezielle Einsätze in unserem Vereinsjahr<br />

berichten. Gesamt wickelten wir (inkl. der<br />

Pistenrettung) ca. 70 Einsätze ab. Anbei<br />

möchte ich einige etwas genauer erläutern:<br />

� Snowboarder im freien Gelände<br />

Am 16. Februar wurde gegen Mittag die Pistenrettung<br />

zu einem Einsatz gerufen. Ein Snowboarder<br />

hat die gesicherte Piste verlassen und<br />

hat sich bei großer Lawinengefahr im freien<br />

Gelände bewegt. Zur Unterstützung der Pistenrettung<br />

bei der Suche des Snowboarders, wurde<br />

unsere Ortsstelle alarmiert. Nach kurzer Zeit<br />

konnten wir ihn lokalisieren. Aufgrund der heiklen<br />

Lawinensituation haben wir uns für eine<br />

Bergung durch den Polizeihubschrauber Libelle<br />

entschieden. Der Snowboarder wurde dann mit<br />

dem Bergetau geborgen und wohlbehalten<br />

beim <strong>Bergrettung</strong>sheim abgesetzt. Wir waren<br />

mit vierzehn Kameraden im Einsatz.<br />

Sicherheitssuche nach Lawinenabgang<br />

Bei den nahezu sommerlichen Temperaturen ist<br />

am 2. März 2012 am <strong>Die</strong>damskopf eine Gleitschneelawine<br />

abgegangen. Nach Alarmierung<br />

wurde der Lawinenkegel von den Bergrettern<br />

nach der Oberflächensuche mit drei Lawinenhunden,<br />

LVS, Recco und Sondiermannschaften<br />

durchsucht. Aufgrund mehrerer Zeugenaussagen<br />

und dem negativen Suchergebnis konnte<br />

der Einsatz um 15.00 Uhr wieder abgebrochen<br />

werden. Im Einsatz waren Kameraden unserer<br />

Ortsstelle sowie Kameraden der Ortsstelle Au,<br />

Mellau und der Lawinenhundestaffel. Weiters<br />

waren die Hubschrauber C8 der <strong>Bergrettung</strong><br />

und Libelle der Polizei im Einsatz.<br />

Lawinenkegel unterhalb der alten Mittelstation


Sturz auf der Skiroute<br />

Am 17. März stürzte ein weiterer Skifahrer auf<br />

der Skiroute 21 kurz vor Schoppernau. Der<br />

Skifahrer kam in einer Kurve vom Weg ab und<br />

stürzte ca. 20 Meter einen steilen Hang hinunter.<br />

Ein Freund hat den Sturz beobachtet und<br />

gleich einen Notruf abgesetzt. Da der Skifahrer<br />

anfangs bewusstlos war, wurde zugleich auch<br />

der Notarzthubschrauber C8 mit alarmiert. �<br />

Nach Erstversorgung durch den Notarzt und<br />

Bergung durch unsere Kameraden wurde der<br />

Skifahrer ins Krankenhaus geflogen.<br />

Jugendbergrettung<br />

Im Jahr 2005 wurde die Jugendbergrettung in<br />

unserer Ortsstelle gegründet. Mit 12 Jahren<br />

können die Jugendlichen in die Jugendbergrettung<br />

eintreten. Derzeit zählen wir neun begeisterte<br />

Mitglieder.<br />

Wanderung mit der Jugendbergrettung entlang der<br />

Gemeindegrenzen von Schoppernau<br />

Unser Jugendkoordinator und die Ausbildner<br />

gestalten speziell für die Jungen und Mädchen<br />

sehr interessante Übungen. Wobei Spaß und<br />

Action im Vordergrund stehen. Einige Übungen<br />

werden auch mit der Ortsstelle abgehalten. Mit<br />

16 Jahren beginnen die Jugendbergretter und<br />

Jugendbergretterinnen dann mit den Ausbildungskursen<br />

und können dann in die Ortsstelle<br />

wechseln.<br />

Wir freuen uns, den Jugendlichen<br />

eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung in<br />

unserer Ortsstelle zu bieten!<br />

Erstversorgung eines Patienten<br />

Bergretter-Fise<br />

Im Juni fand die 4. Bergretter-Fise in unserer<br />

<strong>Bergrettung</strong>sgarage statt. <strong>Die</strong> Stimmung war<br />

wieder genial! Wir bedanken uns herzlich bei<br />

den vielen Besuchern und laden zugleich zur<br />

Bergretter-Fise 2013 ein.<br />

Alle weiteren Infos zur <strong>Bergrettung</strong> Schoppernau<br />

finden Sie unter<br />

www.bergrettung-schoppernau.at oder<br />

www.facebook.com/bergrettungschoppernau.<br />

Abschließend möchten wir uns bei unseren<br />

Gönnern und Sponsoren recht herzlich bedanken!<br />

Ohne deren Unterstützung könnte der Betrieb<br />

einer Ortsstelle nicht aufrechterhalten<br />

werden!<br />

Für die <strong>Bergrettung</strong> Schoppernau<br />

� Edelbert Strolz<br />

Ortsstellenleiter<br />

43


44<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

D<br />

VORARLBERG<br />

„ Zusammenkunft ist ein Anfang.<br />

Zusammenhalt ist Fortschritt.<br />

Zusammenarbeit ist der Erfolg.”<br />

(Henry Ford)<br />

Mit diesem Zitat vorweg möchte ich mich bei<br />

meinen gesamt 28 Kameraden und Kameradinnen<br />

der <strong>Bergrettung</strong> Schröcken für die geleistete<br />

Mitarbeit bei Einsätzen, Übungen, Kursen,<br />

Sitzungen, … bedanken. Durch das Engagement<br />

jedes einzelnen absolvierten wir im Berichtsjahr<br />

41 Aktivitäten und 15 Einsätze mit knapp<br />

über 1000 Stunden in den einzelnen Abteilungen<br />

(Stamm-Mannschaft, Jugendbergrettung,<br />

First Responder, Canyoninggruppe und Ausschuß).<br />

Gratulation an unsere drei frisch ausgebildeten<br />

Bergretter Leonhard Jochum, Thomas Woch<br />

und Kilian Rehm, die mit großem Tatendrang<br />

unser Team unterstützen und ihr „Know-How”<br />

an erlernten Techniken in Fels, Eis und Schnee<br />

gekonnt anwenden.<br />

Siegfried Schlierenzauer<br />

<strong>Die</strong> Jugendbergrettung<br />

Mit zwölf Jahren können die Jugendlichen zu<br />

unserer Jugendgruppe kommen. Derzeit haben<br />

wir acht Mitglieder, die mit viel Ehrgeiz an den<br />

verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Wir freuen uns, wenn wir bei den Jugendlichen<br />

das Interesse an unserem Verein wecken und<br />

zugleich für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

beitragen können.<br />

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle denen,<br />

die uns bei der Jugendarbeit unterstützen.<br />

Egon Schwarzmann<br />

<strong>Die</strong> Canyoninggruppe<br />

Seit dem Frühling ist die Canyoninggruppe mit<br />

zwei neuen Mitgliedern aus Warth verstärkt<br />

worden. Mit Au, Schoppernau, Schröcken und<br />

Warth zusammen wurde dieses Jahr intensiv an<br />

einheitlicher Seiltechnik geprobt und gemeinsam<br />

mit der Canyoninggruppe Mellau eine groß<br />

angelegte Bergeübung durchgeführt.<br />

Das Übungshighlight für die <strong>Bergrettung</strong>smänner<br />

mit Canyoningausbildung war sicherlich die<br />

Gebietsstellenübung in Schröcken, bei der mitunter<br />

ein umfangreicher Canyoningunfall simuliert<br />

wurde.<br />

Jürgen Strolz<br />

Gebietsstellenübung<br />

Bregenzerwald in Schröcken<br />

<strong>Die</strong> alljährliche Gebietsstellenübung wurde dieses<br />

Jahr von der <strong>Bergrettung</strong> Schröcken organisiert.<br />

Den Schwerpunkt legten wir auf die<br />

Bergung aus Canyons und Schluchten, wobei<br />

einiges an Technik abverlangt wurde. <strong>Die</strong> Jugendbergrettung<br />

stellte sich dankenswerterweise<br />

als Opfer zur Verfügung. Mit dabei waren<br />

auch drei Hundeführer vom Bregenzerwald.<br />

Gesamt besuchten neun Ortsstellen mit 82<br />

Mann die Übung.Nach gut vier Stunden Übung


in den Übungsgeländen Landsteeg, Gletscherwald<br />

und Seebach, gab es eine Abschlussbesprechung<br />

beim Vereinehaus in Schröcken. Mit<br />

anschließendem Essen und gemütlichem Ausklang<br />

im Hotel Tannberg nahm auch dieser<br />

schöne Herbsttag ein Ende.<br />

Ein Dank an die zahlreiche Teilnahme der Bergretter/innen<br />

aus den verschiedenen Ortsstellen<br />

im Bregenzerwald. Für das vorbildlich sichere<br />

und vorsichtige Arbeiten in unwegsamen alpinem<br />

Gelände und das daraus resultierende unfallfreie<br />

Gelingen der Gebietsstellenübung.<br />

Ulrike Schlierenzauer<br />

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45


46<br />

ORTSSTELLE SCHRÖCKEN<br />

Rückblick<br />

auf einen schneereichen Winter<br />

Der Winter 2011/2012 war gezeichnet durch<br />

großen Schneefall im Dezember und Januar und<br />

das sehr oft verbunden mit Graupelschauern.<br />

So entstand innerhalb kurzer Zeit eine sehr<br />

kompakte und hohe Schneedecke, die uns den<br />

restlichen Winter beschäftigte.<br />

In den Parzellen Schwand, Wald und Nesslegg<br />

waren riesige Massen an Schnee in den Hanglagen<br />

in Bewegung und verschütteten immer<br />

wieder die Straßen. Schlussendlich konnten wir<br />

von großem Glück sprechen, dass dort niemand<br />

verletzt wurde. Natürlich war das direkt<br />

nach den Lawinenabgängen nicht immer einfach<br />

festzustellen und hat somit für uns als<br />

<strong>Bergrettung</strong> viel Arbeit ausgelöst. �<br />

Hier ein besonderer Dank an unsere Nachbarortsstellen<br />

Warth und Schoppernau für ihre<br />

Unterstützung sowie auch den Skiliften Schröcken,<br />

die uns immer wieder mit schwerem Gerät<br />

ausgeholfen haben. Besonders möchte ich<br />

mich auch bei der Polizei bedanken, die uns<br />

nicht nur mit bestens geschulten Beamten tatkräftig<br />

unterstützt haben, sondern uns auch bei<br />

schwierigen Entscheidungen immer hilfreich<br />

zur Seite gestanden sind.<br />

Fam. Moosbrugger<br />

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Geschafft –<br />

FIRST RESPONDER GRUPPE<br />

in Schröcken<br />

Nach jahrelangen zähen und ernüchternden<br />

Verhandlungen konnte in Schröcken endlich<br />

eine FIRST RESPONDER GRUPPE gegründet<br />

werden, die durch Helmut Staggl und Harald<br />

Rehm seitens der <strong>Bergrettung</strong> unterstützt wird.<br />

<strong>Die</strong>se so wichtige Einrichtung ist für ein abgelegenes<br />

Bergdorf wie Schröcken unverzichtbar<br />

und die Praxis zeigt auch die Notwendigkeit<br />

dieser Gruppe, wie z. B. zwei erfolgreich durchgeführte<br />

Reanimationen. Hier möchte ich auch<br />

noch einen Dank an unseren Gemeindearzt<br />

Dr. Wüstner und den Landesarzt Dr. Hohlrieder<br />

aussprechen, welche uns beide in dieser Sache<br />

immer unterstützt haben. �<br />

Gerhard Strolz<br />

Ein abwechslungsreicher Sommer<br />

ist vergangen<br />

Nach einem übungsreichen Start mit den<br />

Schwerpunkten Seiltechnik und planmäßige<br />

Rettung starteten wir in den etwas durchwachsenen<br />

Frühsommer.<br />

<strong>Die</strong> Mithilfe bei der 7 Summits Tour in Schröcken,<br />

als auch die Vorbereitungen für die Gebietsstellenübung<br />

Bregenzerwald, nahmen einen<br />

sehr großen Teil an Zeit der <strong>Bergrettung</strong> Schröcken<br />

für sich in Anspruch, welcher sich aber<br />

durchaus positiv auf den Zusammenhalt und<br />

das Teamwork unseres Vereines auswirkte.<br />

Ansonsten verzeichneten wir über den Sommer<br />

sechs Kleineinsätze, zwei Standardeinsätze.<br />

Bei zwei Großeinsätzen der Ortsstellen Mittelberg-Hirschegg<br />

(Widderstein) und Lech (Stierloch)<br />

agierten wir als unterstützende Ortsstelle.<br />

Abschließend möchte ich mich im Namen der<br />

Ortsstelle Schröcken bei den Familien und Gön-<br />

First Responder Gruppe<br />

7 Summits Tour<br />

nern des Österreichischen <strong>Bergrettung</strong>sdienstes<br />

für ihre Unterstützung bedanken und wünsche<br />

allen ein unfallfreies und erlebnisreiches<br />

Jahr in der wunderschönen Welt der Berge.<br />

G<br />

m<br />

b<br />

H<br />

� Siegfried Schlierenzauer<br />

Ortsstellenleiter<br />

47


48<br />

Dr. med. univ. Daniela Bleyle<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin<br />

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Tel: +43/55 18/41 03<br />

Fax: +43/55 18/41 03-4 Mo, Di, Do, Fr 7.30 – 11.30 Uhr<br />

E-Mail: drdaniela.bleyle@a1.net Mo, Do 17.00 – 18.30 Uhr


<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

VORARLBERG<br />

Im Berichtszeitraum wurde die Ortsstelle Warth<br />

wieder vermehrt zu Einsätzen gerufen.<br />

Einsätze im Winter<br />

Im vergangenen Winter gab es wieder ungewöhnlich<br />

viel Schnee und gleich bei zwei großen<br />

Lawinenabgängen auf die B200 zwischen<br />

Schröcken und Warth war die Ortsstelle im Einsatz.<br />

Am 25. Jänner, gegen Abend war die<br />

B200 bei Nesslegg bis zu acht Meter hoch verschüttet.<br />

Zwei Tage zuvor, am 23. Jänner, ging eine<br />

Grund lawine ab, die unmittelbar vor zwei Häusern<br />

zum Stillstand kam. Ein großes Glück, dass<br />

bei beiden Lawinen niemand verschüttet bzw. zu<br />

Schaden gekommen ist.<br />

Einsätze im Sommer in Kürze<br />

• Personenbergung nach Schwächeanfall am<br />

Gehrnerberg<br />

• Verletztenbergung am Karhorn<br />

• mitternächtliche Personenbergung von der<br />

Widdersteinhütte wegen Kreislaufprobleme<br />

• Verletztenbergung auf der Widderstein-Normalroute.<br />

Wegen aufkommenden<br />

Nebels<br />

konnte der Hubschrauber<br />

nicht fliegen, so<br />

wurden wir bis zur Widdersteinhütte<br />

geflogen<br />

und von dort aus sind<br />

wir zu Fuß mit Sack und<br />

Pack zum Verletzten vorgedrungen.<br />

Zum Glück<br />

gab es ein kurzfristiges<br />

Wetterloch, sodass die<br />

schwerverletzte Person<br />

dann doch mit dem<br />

Flugretter ausgeflogen<br />

werden konnte.<br />

Einsatz am Widderstein<br />

Und dann noch eine nächtliche Suchaktion<br />

nach einem vermissten Mountainbiker. Mehrere<br />

Ortsstellen und die Feuerwehr Warth waren an<br />

der Suche zwischen 21.30 Uhr und 02.30 Uhr<br />

beteiligt, bis dann die Meldung über Funk kam,<br />

dass die vermisste Person im Krankenhaus Bludenz<br />

liegt. <strong>Die</strong>ser Fehleinsatz kam bedauerlicherweise<br />

aufgrund von Kommunikationsproblemen<br />

zustande, was für die alarmierten Einsatzkräfte<br />

der <strong>Bergrettung</strong>, welche einige<br />

Stunden für die nächtliche Suche aufgebracht<br />

haben, auf ein wenig Missmut stieß. Jedoch –<br />

so muss man wirklich sagen – waren wir alle<br />

froh, dass es dem Mountainbiker gut ging und<br />

er bereits bestens versorgt im Krankenhaus lag.<br />

Sonstiges<br />

Unser Zeugwart Jürgen Riegger hat erfolgreich<br />

am Canyoningkurs teilgenommen und unsere<br />

Bergretter Fritz Christian und Jürgen Riegger<br />

sind der Canyoning-Truppe Hinterer Bregenzerwald<br />

beigetreten.<br />

Ein großer Dank an die <strong>Bergrettung</strong>smänner für<br />

ihren Einsatz und die geleisteten Stunden.<br />

Ebenfalls möchte ich mich bei allen Förderern<br />

und Gönnern der <strong>Bergrettung</strong> bedanken –<br />

Vergelt’s Gott.<br />

� Helmut Strolz<br />

Ortsstellenleiter<br />

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<strong>Bergrettung</strong><br />

Berg <strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

VORARLBERG<br />

VO<br />

VV<br />

Mittelberg-Hirschegg<br />

Ein arbeitsreiches Jahr<br />

liegt hinter uns …<br />

Nicht nur die 91 Einsätze, die unsere Ortstelle<br />

mit viel Engagement bewältigt hat, sondern<br />

auch die Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeuges<br />

sowie viele Übungseinheiten machten<br />

das Jahr 2012 zu einem vielseitigen und interessanten<br />

Jahr.<br />

Kurzer Einblick<br />

in unser Einsatzspektrum<br />

Anfang September stürzte ein Wanderer im<br />

Abstieg vom großen Widderstein (2536m) über<br />

felsiges Gelände mehrere Meter ab. Er zog sich<br />

dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der alarmierte<br />

Rettungshubschrauber Christophorus 8<br />

konnte lediglich den Notarzt absetzen und<br />

musste aufgrund der Wettersituation die Einsatzstelle<br />

verlassen. Nun musste die nachgeforderte<br />

Bodenrettung aus Warth und Mittelberg-Hirschegg<br />

den Patienten versorgen und<br />

bergen. Hierbei stellte sich die Sked-Trage als<br />

zuverlässiges Bergegerät heraus. <strong>Die</strong> Bergretter<br />

und die Hubschraubercrew konnten schließlich<br />

ein kurzes „Nebelloch” nutzen, um den<br />

Patienten mittels Tau zu Bergen.<br />

<strong>Die</strong> gute Zusammenarbeit beider Ortsstellen<br />

mit der Hubschrauberbesatzung ermöglichte<br />

es, diesen technisch aufwendigen Einsatz zu<br />

meistern.<br />

Bergung eines abgestürzten Wanderers


Des Weiteren fallen neben technisch aufwendigen<br />

Einsätzen auch internistische Notfälle in<br />

unseren Arbeitsbereich. Von unserer Mannschaft<br />

werden viele ältere Patienten mit Kreislaufbeschwerden<br />

versorgt. Hierfür ist ein zuverlässiges<br />

Fahrzeug mit entsprechender medizinischer<br />

Ausrüstung notwendig.<br />

Neuanschaffung Fahrzeug<br />

Da unser bisheriges Einsatzfahrzeug mit 18 Jahren<br />

nicht mehr den Sicherheitsstandards der<br />

heutigen Zeit entspricht und auch die Reparaturkosten<br />

immer höher wurden, hat sich der<br />

Vorstand dazu entschlossen ein neues Fahrzeug<br />

anzuschaffen. Hierfür wurde eine umfangreiche<br />

Spendenaktion gestartet.<br />

Das große Finale war der Casinoball 2012 im<br />

Kleinwalsertal, hier fand die Scheckübergabe<br />

durch die Hauptsponsoren statt. �<br />

Scheckübergabe beim Casinonball mit Generaldirektor<br />

der Casinos Austria Dr. Karl Stoss,<br />

Landesrat Erich Schwärzler und Landesleiter der<br />

<strong>Bergrettung</strong> Gebhard Barbisch<br />

Ausbildung<br />

Erstmals fand der Alpinausbilder Anwärter-<br />

Felskurs im Kleinwalsertal statt. Hierbei kamen<br />

acht Anwärter aus dem Land <strong>Vorarlberg</strong> auf die<br />

Fiderepasshütte, wo in perfektem Gelände bei<br />

durchwachsenen Witterungsverhältnissen die<br />

Seiltechniken perfektioniert werden konnten.<br />

Interessante Vorträge über die Flugrettung und<br />

medizinische Themen machten diesen Felskurs<br />

zu einem abwechslungsreichen und lehrreichen<br />

Kurs.<br />

Anwärter-Felskurs auf der Fiderepasshütte<br />

Ein besonderer Dank gilt dem Team der Fiderepasshütte<br />

und den Organisatoren. Wir freuen<br />

uns auf den nächsten Landeskurs im Kleinwalsertal.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Mannschaft der <strong>Bergrettung</strong> bedankt<br />

sich bei den Förderern für ihre Unterstützung<br />

und wünscht ihnen schöne Bergerlebnisse!<br />

60 Jahre<br />

1953 – 2013<br />

� Marc Hilbrand<br />

Ortsstellenleiter<br />

Verlässlicher Partner des Österreichischen<br />

�������������������<br />

www.tyromont.com<br />

51


52<br />

Gschwend 349<br />

6861 Alberschwende<br />

M.: 0664/38 16 994<br />

T.: 05579/47 63<br />

F.: 05579/47 63 - 4<br />

kamine@aon.at<br />

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Arzt für Allgemeinmedizin, Notarzt<br />

Gemeindearzt von Lingenau<br />

ÖÄK-Diplome für Notfallmedizin, Akupunktur,<br />

Chinesische Diagnostik und Arzneitherapie,<br />

Geriatrie und Palliativmedizin<br />

Ordninationszeiten:<br />

Mo – Mi, Fr 07:30 – 11:30 Uhr<br />

Mo + Mi 17:00 – 18:30 Uhr<br />

Fr 17:00 – 18:00 Uhr<br />

Anschrift:<br />

Hof 272, A-6951 Lingenau<br />

Festnetz +43 (0)5513-41020<br />

www.dr-grimm.at<br />

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Unfallreparaturen Prüfstelle Abschleppdienst<br />

Christof Beck<br />

6861 Alberschwende Telefon 0 55 79 / 42 80


<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

D<br />

VORARLBERG<br />

Einsätze im Berichtszeitraum<br />

Im Zeitraum von September 2011 bis September<br />

2012 wurde unsere Ortsstelle zu rund 80<br />

Einsätzen gerufen.<br />

Das Einsatzspektrum reichte von einfachen<br />

Personenbergungen und Pistenrettungen, über<br />

Suchaktionen, bis hin zu hochalpinen Bergungen.<br />

Unser Hubschrauber-Betankungs-Team<br />

wurde 10mal gerufen, um verschiedene Hubschrauber<br />

wieder flott zu bekommen.<br />

Christophorus 8 Betankung<br />

Interessante Einsätze<br />

im vergangenen Jahr<br />

Zu den interessantesten Einsätzen gehörte<br />

zum einen die Suchaktion nach zwei vermissten<br />

Snowboardern im Gebiet Kanzelwand-Fellhorn.<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit alarmierten<br />

die Beiden in erschöpftem Zustand die <strong>Bergrettung</strong>.<br />

Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit<br />

den Snowboardern stellte sich heraus, dass der<br />

Standort den Angaben nach nicht eindeutig<br />

war. <strong>Die</strong> ersten Suchmannschaften brachen in<br />

die vermutete Richtung auf. Nach einiger Zeit<br />

und weiteren Telefonaten stellte sich heraus,<br />

dass sich die beiden Snowboarder in einem<br />

Seitental befanden. Dort konnten die Gesuchten<br />

schnell lokalisiert und in Folge mittels Skidoo<br />

unverletzt geborgen und ins Tal transpor-<br />

Bei einem weiteren Einsatz kam ein Mädchen<br />

an einem Lift zu Sturz.<br />

Bei strömendem Regen und einfallendem Nebel<br />

eilten wir mittels Skidoo zu Hilfe. Am Einsatzort<br />

stellte sich heraus, dass es sich um eine offene<br />

Unterschenkelfraktur handelte.<br />

Um einen schnellen und schmerzfreien Abtransport<br />

zu gewährleisten, wurde Unterstützung<br />

aus der Luft angefordert. Auf Grund der<br />

heiklen Wetterlage war es allerdings nur dem<br />

Hubschrauber C-17 aus Kempten möglich, ins<br />

Tal einzufliegen. <strong>Die</strong> Nebelgrenze fiel von Minute<br />

zu Minute, somit mussten die Versorgung vom<br />

Notarzt und der Abtransport schnellstmöglich<br />

erfolgen.<br />

Nach langer Zeit hatten wir in unserer viel<br />

begangenen Canyoningstrecke im Schwarzwasserbach<br />

wieder einen Einsatz.<br />

Eine junge Frau verletzte sich beim Sprung in<br />

das sogenannte „Sprudelloch”. Nach der Erstversorgung<br />

durch uns wurde die junge Frau<br />

mittels Bergetau vom Christophorus 8 direkt<br />

aus der tiefen Schlucht geborgen.<br />

Wie im vergangenen Jahr wurde auch heuer<br />

wieder der Sonntag des Kanzelwand-Berglaufes,<br />

an dem wir den Rettungsdienst stellten,<br />

zum einsatzreichsten Tag des Jahres.<br />

Kurz nachdem der letzte Teilnehmer das Ziel<br />

erreichte, wurde die <strong>Bergrettung</strong> zum ersten<br />

der insgesamt vier Einsätze gerufen.<br />

Professionalität<br />

erfordert einiges an Übung<br />

Um diese vielfältigen Einsätze immer professionell<br />

und sicher durchführen zu können, ist eine<br />

anspruchsvolle und gute Ausbildung nötig.<br />

Hierzu wurden unzählige Übungsabende sowie<br />

Übungen auf Orts- und Gebietsstellenebene<br />

durchgeführt.<br />

tiert werden.<br />

<strong>Die</strong> Winter-Ortsstellenübung wurde als Einsatzübung<br />

durchgeführt. Dabei wurde ein Skidoounfall<br />

mit zwei schwerverletzten Personen angenommen.<br />

Der Schwerpunkt lag bei der Erstversorgung<br />

und dem Abtransport.<br />

�<br />

53


54<br />

Bahnbergeübung Parsenn<br />

Übung mit einem verunfallen Skidoo-Fahrer<br />

Übung mit dem Feuerwehrkran<br />

ORTSSTELLE RIEZLERN<br />

Beim Wiederholer-Felskurs der Gebietsstelle<br />

Kleinwalsertal wurde ein interessanter Sta tionsbetrieb<br />

abgehalten. Von Knotenkunde über<br />

Orien tierung/GPS bis hin zum Geschicklichkeits-Fahr-Training<br />

mit den Einsatzfahrzeugen,<br />

wurde von den Teilnehmern wie auch von den<br />

Fahrzeugen viel abverlangt.<br />

Zum krönenden Abschluss wurde noch eine<br />

Canyoningübung mit Seilbahnbau erfolgreich<br />

durchgeführt. �<br />

Canyoning-Übung<br />

Ein weiteres „Highlight” des Ausbildungsjahres<br />

war die nächtliche Bergeübung im Klettergarten.<br />

Hierbei wurden zwei verletzte Kletterer bei<br />

Dunkelheit aus der Wand geborgen. �<br />

Einsatzübung im<br />

Klettergarten<br />

Gratulation unseren Kameraden<br />

Mit Erfolg absolvierte Christian Kocher den Eiskurs<br />

auf der Saarbrückner Hütte und wird mit<br />

dem Sanitätskurs die Ausbildung in Kürze abschließen.<br />

Sebastian Fauland und Karle Bischof<br />

nahmen am Alpinausbilder-Felskurs auf der


Fiderepasshütte und am Alpinausbilder-Eiskurs<br />

auf der Wiesbadener Hütte teil und konnten<br />

diese ebenfalls mit Erfolg abschließen.<br />

Jung und aktiv –<br />

die Bergretter von Morgen<br />

<strong>Die</strong> Jugendbergrettung unserer Ortsstelle unternahm<br />

im vergangenen Jahr viele abwechslungsreiche<br />

Aktivitäten. Hervorzuheben ist das Winterübungs-Wochenende<br />

auf der Schwarzwasserhütte<br />

mit einer Schneeschuhwanderung, Lawinenkunde<br />

mit Tourenvorbereitung, Piepssuche, sondieren<br />

und vielen weiteren wichtigen Übungsinhalten.<br />

Der jährliche Ausflug ging dieses Jahr an<br />

einen Wasserskilift – eine „Riesengaudi”.<br />

„Walser helfen Walsern” –<br />

Charity-Aktion zu Gunsten der<br />

Walser <strong>Bergrettung</strong><br />

Um auch in Zukunft schnell und sicher auf Einsätze<br />

und Übungen zu gelangen, sind wir um<br />

eine Ersatzbeschaffung für unser mit 23 Jahren<br />

in die Jahre gekommenes Einsatzfahrzeug bemüht.<br />

Auch unsere Kameraden aus Mittelberg<br />

sind um eine Neubeschaffung bestrebt. Daher<br />

haben wir uns gemeinsam um die Finanzierung<br />

der Fahrzeuge gekümmert. Neben der Gemeinde<br />

Mittelberg und der Walser Raiffeisen Holding haben<br />

wir viele Sponsoren & Unterstützer gefunden.<br />

Auch der Casino-Ball des Casinos Kleinwalsertal<br />

stand im September 2012 ganz im Zeichen<br />

der <strong>Bergrettung</strong>. Durch einen groß angelegten<br />

Los-Verkauf, dessen Erlös zu 100 Prozent den<br />

<strong>Bergrettung</strong>en des Tales zu Gute kam, konnte an<br />

diesem Abend ein großer Schritt zu den neuen<br />

Einsatzfahrzeugen gemacht werden.<br />

Was uns aber sehr stolz gemacht hat, war und<br />

ist die Unterstützung der Talbevölkerung, die<br />

uns nicht nur beim Fahrzeug so tatkräftig<br />

unterstützt, sondern auf die wir das ganze Jahr<br />

hinweg bauen können. Das zeigt uns die große<br />

Wertschätzung, welche uns von der Talbevölkerung<br />

geschenkt wird. Ein großes Dankeschön<br />

an Alle!<br />

Berg Heil und ein unfallfreies Jahr 2013 aus<br />

Riezlern!<br />

� Karl Bischof<br />

Schriftführer<br />

Dr. Jodok Fink<br />

A-6870 Bezau 571<br />

Telefon 05514/2022<br />

Telefax 05514/2022-20<br />

Karl Ennemoser<br />

GmbH & Co.KG<br />

Mischen 395<br />

A-6881 Mellau<br />

Tel. 0 55 18/22 75<br />

Fax 0 55 18/26 76<br />

55


56<br />

Landesleitung<br />

www.bergrettung-vorarlberg.at<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

6800 Feldkirch · Leusbündtweg 38<br />

Tel. 0 55 22/35 05 · Fax 0 55 22/35 05-595<br />

e-mail: office@bergrettung-vorarlberg.at<br />

Mo – Fr 8.30 – 12.00 und 12.30 – 16.00 Uhr<br />

Leiter der Geschäftsstelle: Kurt Berthold<br />

Assistenz der Geschäftsführung:<br />

Stefanie Kessler und Marlen Salner<br />

BARBISCH Gebhard Landesleiter<br />

BARTL Wolfgang Landesleiter Stv.<br />

ING. MARXGUT Matthias Landesleiter Stv.<br />

REINER Josef Finanzreferent<br />

FACHREFERENTEN<br />

BARTL Wolfgang Landesausbildungsleiter<br />

MEUSBURGER Martin Landesausbildungsleiter Stv.<br />

KÖB Artur Flugrettungsreferent<br />

FISCHER Bernd Flugrettungsreferent Stv.<br />

BITSCHNAU Leander Technischer Leiter<br />

FINK Andreas Technischer Leiter Stv.<br />

ING. MARXGUT Matthias Öffentlichkeitsreferent<br />

BACHMANN Hermann Hundestaffelreferent<br />

KLEHENZ Bertram Hundestaffelreferent Stv.<br />

ING. SCHUCHTER Rainer RFL/Funk-Referent<br />

PFEFFERKORN Rupert RFL-Referent Stv.<br />

FELDER Engelbert Funkreferent Stv.<br />

ING. RÜF Karl-Heinz IT-Referent<br />

GEBIETSSTELLENLEITER UND STELLVERTRETER<br />

ING. LANG Gerold Gebietsstellenleiter Rheintal<br />

HUGL Harald Gebietsstellenleiter Stv. Rheintal<br />

HICKERSPERGER Peter Gebietsstellenleiter Stv. Walgau<br />

REISCH Thomas Gebietsstellenleiter Montafon<br />

ING. STOISER Alexander Gebietsstellenleiter Stv. Montafon<br />

STROLZ Herbert Gebietsstellenleiter Bregenzerwald<br />

SPIEGEL Daniel Gebietsstellenleiter Stv. Bregenzerwald<br />

KRÄMER Heinz Gebietsstellenleiter Kleinwalsertal<br />

RIEZLER Samuel Gebietsstellenleiter Stv. Kleinwalsertal


ORTSSTELLENLEITER<br />

AU Elmenreich Wolfgang<br />

BEZAU Meusburger Günter<br />

BIZAU Meusburger Werner<br />

BLUDENZ-BÜRS, LANDESFUNKTION Salomon Hans-Peter<br />

BRAND Beck Christian<br />

BREGENZ Sieber Josef<br />

DALAAS-BRAZ Mangeng Rudolf<br />

DAMÜLS Madlener Bernd<br />

DORNBIRN Gunz Thomas<br />

FELDKIRCH-FRASTANZ Bertsch Thomas<br />

FONTANELLA Domig David<br />

GARGELLEN Thöny Christian<br />

GASCHURN Ganahl Werner<br />

HITTISAU-SIBRATSGFÄLL Metzler Wilhelm<br />

HOHENEMS Linder Herbert<br />

KLÖSTERLE Ladstätter Richard<br />

LECH Meusburger Manfred<br />

MELLAU Kaufmann Bernhard<br />

MITTELBERG-HIRSCHEGG Hilbrand Marc<br />

NENZING Latzer German<br />

PARTENEN Märk Rainer<br />

RAGGAL Müller Helmut<br />

RANKWEIL Düringer Markus<br />

RIEZLERN Bischof Raimund<br />

SCHOPPERNAU Strolz Edelbert<br />

SCHRÖCKEN Schlierenzauer Siegfried<br />

SCHRUNS-TSCHAGGUNS Schuchter Rainer<br />

SONNTAG Nigsch Claudio<br />

ST. GALLENKIRCH Ganahl Ignaz<br />

VANDANS Bodingbauer Andreas<br />

WARTH Strolz Helmut<br />

6866 Andelsbuch 729 | Telefon 0 55 12/32 52 | www.felder-mechanik.com<br />

Herausgeber: Österreichischer <strong>Bergrettung</strong>sdienst, Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong>, 6800 Feldkirch, Leusbündtweg 38 · Medieninhaber, Verleger,<br />

Gestaltung und Werbung: Publiconcept Ges.m.b.H., 4502 St. Marien, Tel. 07227/8183, Fax 07227/8607, E-Mail: office@publiconcept.at –<br />

Erscheinungsort: 4502 St. Marien · Fü r den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Gebhard Barbisch, 6800 Feldkirch, und H. Puchner, 4502 St. Marien<br />

Druck: www.oha.at Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier


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