DIE JUGENDSEITE
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<strong>DIE</strong><br />
<strong>JUGENDSEITE</strong><br />
NOTIERT<br />
c FREITAG, 24. FEBRUAR 2012 | SEITE 12 c<br />
PARTYMOTTO: „WIR GEHÖREN ALLE ZUSAMMEN“<br />
MORGEN STARTET IN FRIEDEBURG <strong>DIE</strong> „FIRST TOGETHERNESS-NIGHT“ MIT LIVE-MUSIK<br />
Mit dabei sind auch<br />
Rapper Akut06 und<br />
Band Julisturm. Für<br />
Christoph ist es zudem<br />
der 25. Geburtstag.<br />
VON SUSANNE ULLRICH<br />
Ein ganz besonderer<br />
Abend, das soll die<br />
„First Togetherness-<br />
Night“ in der „Altdeutschen<br />
Bierstube in Friedeburg morgen<br />
Abend werden, hoffe<br />
Christoph Rickels. Das Motto<br />
des Abends ist für ihn auch<br />
Programm – mithilfe von<br />
Freunden und Familie stellt<br />
er dieses Event auf die Beine,<br />
um alle zusammenzubringen.<br />
„Ich will, dass alle Spaß haben<br />
– egal, ob arm oder reich,<br />
ob jung oder alt, ob dick oder<br />
dünn“, wünscht sich der Friedeburger.<br />
Für Christoph ist<br />
der morgige Abend noch aus<br />
einem anderen Grund ein<br />
ganz besonderer: Es ist sein<br />
25. Geburtstag.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hatte Christoph Rickels nicht<br />
selten das Gefühl, dass in seinem<br />
Leben einiges schief lief.<br />
2007 wurde er in einer Diskothek<br />
in Aurich zusammengeschlagen,<br />
fiel in Ohnmacht<br />
und lag lange im Koma (die<br />
Jugendseite berichtete).<br />
Christoph behielt eine Behinderung<br />
zurück und ist seither<br />
ein anderer Mensch.<br />
Aber: „Ich bin ein Kämpfer“,<br />
stellt er fest. Aufgeben,<br />
das ist nicht sein Ding. Lieber<br />
MUSIKTIPP<br />
Sind bei der „First Togetherness-Night“ in Friedeburg mit dabei (v. l.): Nicole Schoon, Manuel Schoon, Mario Falk aka Rapper<br />
Akut06, Dieter Schoon und Christoph Rickels. BILD: MEMORY DESIGN<br />
wagt er sich an ein neues Projekt<br />
heran: die „First Togetherness“.<br />
Bereits seit Monaten<br />
geht Christoph Rickels<br />
immer wieder an Schulen in<br />
der Region und erzählt von<br />
seinem Schicksal – und von<br />
der Sinnlosigkeit der Gewalt,<br />
die sein Leben zerstörte. Der<br />
nächste Schritt ist jetzt die<br />
„First Togetherness-Night“,<br />
zu der er alle Generationen<br />
mobilisieren will – „Wir gehören<br />
alle zusammen und feiern<br />
zusammen.“<br />
Los geht’s morgen schon<br />
um 17 Uhr, damit auch die<br />
Jüngeren teilnehmen können.<br />
Rapper Akut06 aus Sande<br />
und die Schortenser Band<br />
Julisturm sorgen für die musikalische<br />
Unterhaltung an die-<br />
sem Abend. „Sie werden sich<br />
abwechseln mit jeweils kurzen<br />
Sets“, verrät Christoph.<br />
Die Musiker treten natürlich<br />
ganz kostenfrei auf – auch der<br />
Wirt der „Altdeutschen Bierstube“<br />
unterstützt die Veranstaltung<br />
und stellt den Saal<br />
kostenfrei zur Verfügung. Somit<br />
ist auch der Eintritt für<br />
die Besucher frei. „Wir möch-<br />
MACH’S MÖGLICH – „LET’S MAKE IMPOSSIBLE POSSIBLE“<br />
ten jedoch gern Spenden für<br />
einen guten Zweck sammeln“<br />
– diese sollen dann dem Jugendzentrum<br />
in Friedeburg<br />
zugute kommen. Hier hatte<br />
Christoph früher selbst viel<br />
Zeit verbracht. „Wir wollen<br />
die Jugendarbeit fördern und<br />
unterstützen.“<br />
P @ Mehr Infos unter<br />
www.first-togetherness.com<br />
GÖTTINGER BAND ALPHA ACADEMY STARTET MIT NEUEM ALBUM „IMPOSSIBLE:POSSIBLE“ DURCH<br />
VON ANGELIKA BEHRENDS<br />
Gerade noch waren die Alternative-Rocker<br />
von Alpha Academy<br />
mit den Guano Apes auf<br />
Tour und schon melden sie<br />
sich mit einem eigenem neuem<br />
Album und dazu passender<br />
Headline-Tour zurück.<br />
„IMPOSSIBLE:POSSIBLE“<br />
heißt die neue Platte, mit der<br />
klaren Ansage das Unmögliche<br />
möglich zu machen, an<br />
sich zu glauben und für das zu<br />
kämpfen was einem wichtig<br />
ist.<br />
Genau das haben Sänger<br />
und Gitarrist Dominik Dubik,<br />
Schlagzeuger Niko Tsagarakis<br />
sowie Michael Wenski an der<br />
Gitarre und Bassist Sebastian<br />
Hunger in den letzten Wochen<br />
und Monaten gemacht. Es hat<br />
sich einiges getan bei der<br />
Band, die vor nicht einmal anderthalb<br />
Jahren ihr Debutalbum<br />
„The Promise of the<br />
Light“ veröffentlichte. Neben<br />
Touren mit Die Happy und<br />
Revolverheld war der wohl<br />
größte Moment im vergangenen<br />
Jahr der Auftritt auf dem<br />
„Welt-Astra-Tag“ in Hamburg<br />
vor rund 20 000 Besuchern.<br />
Ende des Jahres folgte dann<br />
die Aufnahme für das zweite<br />
Album. „IMPOSSIBLE:POS-<br />
SIBLE“ macht nicht nur die<br />
gesammelten Erfahrungen<br />
der Tour hörbar, die Platte beschreibt<br />
auch die Veränderungen<br />
innerhalb der Band. So<br />
konnte Gitarrist Michael als<br />
neuestes Bandmitglied hier<br />
sein Songwriter-Talent einfließen<br />
lassen.<br />
Heute endlich erscheint<br />
das Album, in das die Jugendseite<br />
schon vorab für euch<br />
reingehört hat. Bereits mit<br />
dem ersten Song „Rise & Fall“<br />
ist Alpha Academy voll da.<br />
„Pushing forward“ singt Dominik<br />
Dubik mit einer Stimme,<br />
die man, einmal gehört,<br />
immer wieder erkennen wird.<br />
Man spürt da ist Energie, die<br />
raus will. Energie, die den<br />
Song, das Album, die Band vorantreibt.<br />
Doch Alpha Academy ist<br />
sich auch mit neuem Bandmitglied<br />
treu geblieben. So<br />
schlägt die Band bereits beim<br />
zweiten Song „Voice of the<br />
Voiceless“ Töne an, die man<br />
noch vom Debutalbum kennt<br />
und ebenso wie die neuen<br />
Einflüsse gerne hört. Ohrwurmalarm<br />
ist dabei garantiert.<br />
Das Album überzeugt mit<br />
elf durch und durch energiegeladenen<br />
und mal mehr, mal<br />
weniger rockigen Nummern,<br />
die mitunter sogar punkig angehaucht<br />
sind. Kräftige Gitarrenriffs<br />
wechseln mit starken<br />
Synthies und dennoch gelingt<br />
der Band mit „Seconds“ auch<br />
wieder der Spagat zu den<br />
sanfteren Tönen.<br />
Das gewisse Etwas versteckt<br />
sich in dem Song „I<br />
wanna know“. Da ist sie wieder,<br />
diese Euphorie, die Alpha<br />
Academy ausmacht und einfach<br />
Spaß macht.<br />
Wer vom Album „IMPOS-<br />
SIBLE:POSSIBLE“ nicht genug<br />
bekommen kann, sollte sich<br />
unbedingt von den Live-Qualitäten<br />
der Jungs überzeugen.<br />
P @ www. alphaacademy.de<br />
2008 gründeten sich Alpha Academy in Göttingen. Drummer Sebastian Hunger (rechts)<br />
wuchs in Neustadtgödens auf und besuchte das Mariengymnasium in Jever. Fürs Studium<br />
wechselte er nach Göttingen – und traf dort auf seine jetzigen Bandkollegen. BILD: PRIVAT<br />
FETTE HIP-HOP-BEATS IM JUZ<br />
SU – Im Jugendzentrum<br />
Wittmund erklingen heute<br />
Abend ab 19.30 Uhr (Einlass<br />
19 Uhr) richtig fette<br />
Hip-Hop-Beats. Für die sorgen<br />
gleich zwei Duos und<br />
ein Einzelkünstler. Für<br />
PresB & Props ist es ein<br />
echtes Heimspiel, denn<br />
beide kommen aus Wittmund.<br />
Zu ihnen gesellen<br />
sich SouleK & Tize aus Wilhelmshaven<br />
und Rapper<br />
S.o.N. (Sieg ohne Niederlage)<br />
aus Jever. Der konnte<br />
schon bei zahlreichen Battles<br />
im Jugendhaus Jever<br />
seine Zuhörer begeistern.<br />
P @ www.juz-wittmund.de<br />
KLISCHEEFREI IN DEN BERUF<br />
AH – Im Maschinenbau sind<br />
neun von zehn Studierenden<br />
männlich, „Soziale<br />
Arbeit“ studieren dagegen<br />
zu 76 Prozent Frauen. Die<br />
neue Sonderausgabe des<br />
Infomagazins „abi>>“ ermutigt<br />
Abiturienten, bei der<br />
Berufswahl Geschlechterklischees<br />
hinter sich zu lassen.<br />
Die Extra-Ausgabe „Typisch?<br />
Berufe für Sie &<br />
Ihn“ beschreibt in lebendigen<br />
Beispielfällen aus der<br />
Realität, wie junge Männer<br />
und Frauen nach dem Abitur<br />
erfolgreich ihren Weg<br />
ins Arbeitsleben eingeschlagen<br />
haben. Das Sonderheft<br />
bietet in Form von<br />
authentischen Reportagen,<br />
kompakten Steckbriefen,<br />
weiterführenden Links<br />
und übersichtlichen Fakten<br />
nützliche Infos für die Studien-<br />
und Berufswahl. Das<br />
Magazin liegt im Berufsinformationszentrum<br />
der<br />
Agentur für Arbeit aus oder<br />
kann bestellt werden unter<br />
P @ www.ba-bestellservice.de<br />
<strong>DIE</strong> BESTEN SCHÜLERZEITUNGEN<br />
AH – Hierauf haben mehr<br />
als 2000 Schülerzeitungen<br />
aus ganz Deutschland gewartet:<br />
die Bekanntgabe<br />
der Sieger des bundesweitenSchülerzeitungswettbewerbs<br />
der Länder von der<br />
Jugendpresse Deutschland,<br />
der Kultusministerkonferenz<br />
der Länder und<br />
des Bundesrats unter der<br />
Schirmherrschaft von Bundesratspräsident<br />
Horst<br />
Seehofer. Aus insgesamt<br />
283 Nominierten aus den<br />
vorhergehenden Landeswettbewerben<br />
und den Bewerbern<br />
für die Sonderpreise<br />
hat die Jury in ihrer zweitägigen<br />
Sitzung im Bayerischen<br />
Staatsministerium<br />
die Gewinner gekürt.Auf<br />
die Gewinner warten Geldpreise<br />
sowie eine Reise<br />
nach Berlin. Die Redakteure<br />
der Gewinner-Zeitungen<br />
nehmen an der feierlichen<br />
Preisverleihung am 10. Mai<br />
im Bundesrat teil. Ein Schülerzeitungskongress<br />
mit<br />
vielseitigen Workshops<br />
und Vernetzungsangeboten<br />
rundet das Programm<br />
ab. In der Kategorie<br />
„Grundschule“ hat der<br />
„Schülerfloh“ aus Varel die<br />
Nase vorn.<br />
P @ Mehr Infos unter<br />
www.schuelerzeitung.de
NOTIERT<br />
SPRACHREISE NACH ENGLAND<br />
AH – Der Deutsch-Englische<br />
Freundschaftsclub organisiert<br />
Sprachreisen nach<br />
Torquay in Südwestengland,<br />
kombiniert mit einem<br />
Besuch des Eden Projects,<br />
den größten Gewächshäusern<br />
der Welt. Dabeisein<br />
können junge Leute von<br />
zwölf bis 25 Jahren. Sie<br />
werden von unseren deutschen<br />
Betreuern begleitet<br />
und von englischen Muttersprachlern<br />
unterrichtet.<br />
Infos gibt’s unter Telefon<br />
09128 / 7612.<br />
MIT JBO DURCH DEN FRÜHLING<br />
SU – Weit über eine Million<br />
verkaufte Tonträger und regelmäßigeTop-Ten-Platzierungen<br />
der Alben, wie zuletzt<br />
2011 das „Killeralbum“<br />
auf Platz 3, sprechen<br />
für sich! Auch ihr Live-Publikum<br />
versetzt das pinke<br />
Quartett jedes Mal in Euphorie,<br />
sowohl bei den<br />
schweißtreibenden Tourkonzerten,<br />
wie auch bei<br />
den umjubelten Festivalshows.<br />
Die Erfinder des Comedy-Metal<br />
beweisen jedes<br />
Mal aufs Neue, dass<br />
harte Rockmusik Spaß und<br />
Freude verbreiten kann!<br />
Das glaubst du nicht? Am<br />
10. Mai im „Capitol“ Hannover<br />
kannst du dich von<br />
den Live-Qualitäten der<br />
Jungs überzeugen – weiter<br />
in den Norden kommen sie<br />
leider vorerst nicht.<br />
P @ www.jbo.de<br />
BOAH EY!<br />
SU – In Brandenburg geht’s<br />
gerade „tierisch“ rund:<br />
Spaziergänger entdeckten<br />
sechs halb erfrorene Wildschweinchen,<br />
deren Mutter<br />
vermutlich tot war. Sie<br />
brachten die Kleinen auf<br />
einen Gnadenhof, wo sie<br />
spontan eine Ersatzmama<br />
fanden: Hundedame Baby.<br />
Die französische Bulldogge<br />
kümmert sich rührend um<br />
die Ferkel und die Mitarbeiter<br />
des Hofes erledigen<br />
das übrige, indem sie sie<br />
mit der Flasche aufziehen.<br />
Trotz aller Muttergefühle<br />
kann Baby die kleinen<br />
Schweinchen nämlich nicht<br />
säugen ...<br />
KONTAKT<br />
Wollt ihr selber mal was für<br />
die Jugendseite schreiben?<br />
Habt ihr Tipps und Anregungen<br />
für uns? Dann meldet<br />
euch.<br />
SO ERREICHT IHR <strong>DIE</strong><br />
JUGENDREDAKTION:<br />
TELEFON:<br />
04462/989185<br />
E-MAIL:<br />
susanne.ullrich@harlinger.de<br />
INTERNET:<br />
www.harlinger.de<br />
www.jeverscheswochenblatt.de<br />
<strong>DIE</strong><br />
<strong>JUGENDSEITE</strong><br />
c FREITAG, 24. FEBRUAR 2012 | SEITE 13 c<br />
SCHALTJAHR: WIRD JESSICA JETZT 16 ODER VIER?<br />
DER 29. FEBRUAR SORGT BEI DER JUNGEN BLOMBERGERIN FÜR REICHLICH GESPRÄCHSSTOFF<br />
Obwohl Jessica Reents<br />
bereits 16 Jahre alt wird,<br />
feiert sie am kommenden<br />
Mittwoch erst zum<br />
vierten Mal ihren<br />
Geburtstag.<br />
VON ANGELIKA BERENDS<br />
Schaut man in diesen Tagen<br />
auf den Kalender,<br />
dann stellt man fest: etwas<br />
ist in diesem Jahr anders.<br />
Etwas, das so nur alle paar<br />
Jahre eintrifft und für viele daher<br />
noch immer ein großes<br />
Rätsel ist.<br />
Das Jahr 2012 ist ein sogenanntes<br />
Schaltjahr. Das bedeutet,<br />
dass man im Kalender<br />
einen zusätzlichen Tag findet,<br />
nämlich den 29. Februar. Somit<br />
gibt es statt der üblichen<br />
365 Tagen in diesem Jahr 366<br />
Tage. Während einige bedauern,<br />
dass die Wartezeit bis<br />
Weihnachten dadurch einen<br />
Tag länger ist, können sich andere<br />
in diesem Jahr wieder<br />
ganz besonders freuen. Denn<br />
wie an anderen Tagen auch,<br />
werden überall auf der Welt<br />
am 29. Februar Kinder geboren.<br />
Zu ihnen gehört auch die<br />
noch 15-jährige Jessica Reents<br />
aus Blomberg, die am kommenden<br />
Mittwoch endlich<br />
wieder an ihrem richtigen Geburtstag<br />
Geschenke auspacken,<br />
Kuchen essen und mit<br />
der Familie feiern kann.<br />
Doch was hat es eigentlich<br />
auf sich, mit dem zusätzlichen<br />
Tag im Kalender? Wie lässt<br />
sich 2012 als Schaltjahr erkennen?<br />
In der Regel ist es so,<br />
dass jedes vierte Jahr unseres<br />
sogenannten Gregorianischen<br />
Kalenders einen Tag<br />
mehr, also 366 Tage hat. Wenn<br />
man einmal nicht weiß, wie<br />
lange das letzte Schaltjahr zurück<br />
liegt, gibt es aber auch<br />
einen einfachen Rechenweg,<br />
um dies heraus zu finden.<br />
Grundsätzlich lässt sich nämlich<br />
sagen, dass alle glatt<br />
durch vier und 400 teilbaren<br />
Jahre einen 29. Februar haben.<br />
Teilt man 2012 also durch<br />
vier, erhält man die glatte Zahl<br />
503. Somit lässt sich rechnerisch<br />
sehr schnell feststellen,<br />
ob das aktuelle Jahr ein<br />
BUCHTIPP<br />
Schaltjahr ist. Doch es gibt<br />
auch eine Sonderregelung.<br />
Wenn sich die Jahreszahl restlos<br />
durch die Zahl 100 teilen<br />
lässt, dann handelt es sich um<br />
ein normales Kalenderjahr,<br />
dem sogenannten Gemeinjahr.<br />
Doch warum braucht der<br />
Kalender überhaupt einen zusätzlichen<br />
Tag? Durchschnittlich<br />
benötigt die Erde 365 Tage<br />
und weitere, knappe sechs<br />
Stunden, um die Sonne einmal<br />
vollständig zu umrunden.<br />
Es bleibt also jedes Jahr ein<br />
TOBY „MIT ZÄHNEN UND KLAUEN“<br />
„MEIN LEBEN ALS WERWOLF“ VON CATHERINE JINKS<br />
VON SUSANNE ULLRICH<br />
Dem aufmerksamen Leser<br />
entgeht bei der Lektüre von<br />
Catherine Jinks Werk „Mit<br />
Zähnen und Klauen – Mein<br />
Leben als Werwolf“ nicht,<br />
dass hier einige bereits bekannte<br />
Personen aus ihrem<br />
vorherigen Roman „Blutsbande<br />
– Bekenntnisse einer<br />
Vampirin“ wieder auftauchen.<br />
Doch nicht nur in Bezug<br />
auf die Charaktere bleibt<br />
sich die Autorin treu – auch<br />
die Art und Weise, wie sie<br />
sich an dem Thema Vampir<br />
und Werwolf nähert, bleibt:<br />
mit einer gehörigen Portion<br />
Humor.<br />
Toby ist ein ganz normaler<br />
13-Jähriger – bis er eines<br />
Morgens nackt in einem Dingo-Gehege<br />
aufgefunden<br />
BILD: AH<br />
wird. Und das ohne jegliche<br />
Erinnerungen daran, wie er<br />
überhaupt dorthin kam.<br />
Seltsame Typen tauchen<br />
auf: Sie erklären ihm, dass er<br />
ein seltenes Leiden hat und<br />
das sie ihm helfen können.<br />
Wer jedoch den Vorgängerroman<br />
kennt, erkennt in ihnen<br />
schnell Mitglieder der „Vampir-Selbsthilfegruppe“<br />
um<br />
Hauptcharakter Nina aus<br />
„Blutsbande“.<br />
Toby kann es zunächst<br />
nicht glauben. Die Ereignisse<br />
überschlagen sich. Fahrt<br />
kommt in die Handlung, als<br />
Unbekannte ihn verschleppen<br />
und einsperren. Toby soll<br />
gegen andere Werwölfe<br />
kämpfen. Langsam dämmert<br />
ihm, dass es tatsächlich stimmen<br />
könnte ...<br />
Für 14,90 Euro gibt’s<br />
knapp 400 spannende Seiten<br />
in der Reihe Hanser des dtv-<br />
Verlags.<br />
Jessica Reents wurde<br />
am 29. Februar geboren.<br />
BILD: ANGELIKA BERENDS<br />
Rest an Zeit übrig, der fast<br />
einen Vierteltag ausmacht. Da<br />
es aber keinen Tag von einer<br />
viertel Länge geben kann,<br />
liegt es nahe, jedes vierte Jahr<br />
um einen ganzen Tag zu verlängern.<br />
So wird der Gregorianische<br />
Kalender an den Son-<br />
nenkalender angeglichen.<br />
Ohne die Schaltjahre würden<br />
sich die Jahreszeiten nach und<br />
nach merklich verschieben<br />
und der Frühling irgendwann<br />
im Dezember beginnen.<br />
Für Jessica Reents ist das<br />
aber nebensächlich. Sie freut<br />
sich in erster Linie, dass sie in<br />
diesem Jahr noch im Februar<br />
ihren 16. Geburtstag feiern<br />
kann. „Wenn es den 29. nicht<br />
gibt, dann muss ich damit<br />
nämlich leider auf den 1.<br />
März ausweichen“, erzählt<br />
sie. „Es ist toll, wenn es wieder<br />
ein Schaltjahr gibt und man<br />
wirklich richtig Geburtstag<br />
hat.“<br />
Oft muss die Schülerin anderen<br />
berichten, wie es<br />
eigentlich ist, an so einem seltenen<br />
Datum geboren worden<br />
zu sein. Da kommt es schon<br />
mal vor, dass unter den<br />
Freunden Späße darüber gemacht<br />
werden, dass sie erst<br />
ein paar Mal den 29. Februar<br />
erlebt hat. „Dann heißt es immer,<br />
dass ich ja eigentlich erst<br />
vier Jahre alt werde und sie<br />
auf das Geburtstagslaken statt<br />
einer 16 eine vier schreiben<br />
wollen.“<br />
Die Blombergerin selbst<br />
hat daran den größten Spaß.<br />
Lachend verrät sie auch, dass<br />
sie ihren Eltern als Kind gar<br />
nicht glauben konnte, dass es<br />
ihren Geburtstag am 29. Februar<br />
nur alle vier Jahre gibt.<br />
Mittlerweile hat sie sich daran<br />
natürlich gewöhnt. Seither<br />
hatte die 1996 geborene Schülerin<br />
in den Schaltjahren<br />
2000, 2004 und 2008 die Gelegenheit,<br />
ihren „richtigen“ Geburtstag<br />
zu feiern.<br />
Im Alltag stolpert Jessica<br />
aber schon manchmal über<br />
die Abwesenheit des 29. Februars.<br />
„Ein bisschen nervt es<br />
dann doch, wenn man zum<br />
Beispiel in sozialen Netzwerken<br />
sein Geburtsdatum angeben<br />
will, es für den Tag aber<br />
gar keine Angaben gibt.“<br />
Trotzdem ist und bleibt der<br />
Geburtstag am 29. Februar etwas<br />
ganz Besonderes für sie.<br />
Damit hat sie in diesem Jahr<br />
noch einen Grund mehr sich<br />
zu freuen, bevor des dann erst<br />
wieder in vier Jahren, also<br />
2016, einen zusätzlichen Tag<br />
im Kalender gibt.<br />
VERA – VERGLEICHSARBEITEN<br />
VON JANNA KRUSE<br />
Vera ist eine Abkürzung für<br />
das Wort VERgleichsArbeiten,<br />
die jetzt wieder geschrieben<br />
werden. Sie bezwecken<br />
das man in ganz<br />
Deutschland vergleichen<br />
kann, wie gut die Schüler<br />
je nach Schultyp (zum Beispiel<br />
Hauptschule, Realschule<br />
oder Gymnasium)<br />
lernen können.<br />
Die Vergleichsarbeiten werden<br />
nur von Hauptschule<br />
zu Hauptschule, von Realschule<br />
zu Realschule und<br />
von Gymnasium zu Gymnasium<br />
verglichen, da es keinen<br />
Sinn ergeben würde,<br />
wenn man die unterschiedlichen<br />
Schultypen miteinander<br />
vergleichen würde.<br />
Die Arbeiten werden an der<br />
Realschule in den Fächern<br />
Deutsch, Englisch und Ma-<br />
thematik geschrieben, auf<br />
Gymnasien wechselt das<br />
Fach jedes Jahr.<br />
Die Arbeiten werden dann<br />
von den Lehrern nachgeschaut<br />
und nach Berlin geschickt.<br />
Dort werden sie<br />
noch einmal kontrolliert<br />
und letztendlich ausgewertet<br />
– je nach Schultyp. Der<br />
Durchschnitt jeder Schule<br />
wird so ermittelt.<br />
Heute wird in einigen Schulen<br />
schon die erste Vergleichsarbeit<br />
im Fach<br />
Deutsch geschrieben. Für<br />
eine Vergleichsarbeit hat<br />
man übrigens zwei Schulstunden<br />
Zeit.<br />
In den vorherigen Jahren<br />
lag die Schule „Altes Amt<br />
Friedeburg“ (SAAF) immer<br />
auf einem der ersten Plätze<br />
– und wird es in diesem<br />
Jahr vielleicht auch wieder<br />
sein.