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Perchiner<br />
Gemeindebote<br />
20. Jahrgang • Nr. 4 • 2009 • Spedizione in A.P. Art.2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano
Perchiner<br />
Gemeindebote<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />
14. September 2009<br />
Eingetragen beim Landesgericht Bozen unter Nr. 26/96<br />
erscheint zweimonatlich<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde Percha<br />
Presserechtlich verantwortlich:<br />
Stefan Peer<br />
Redaktion:<br />
• Paul Peter Niederwolfsgruber, Tel. 0474 401242<br />
E-Mail: NiederwolfsgruberPaul@dnet.it<br />
• Silvia Peintner, Tel. 0474 402017,<br />
E-Mail: peintner.silvia@dnet.it<br />
Grafisches Grundkonzept:<br />
Evelyn Leiter, Tel. 0474 402051<br />
Ausarbeitung und Druck:<br />
Pixie Digitaldruck, Bruneck,<br />
Tel. 0474 555680<br />
Herz-Jesu-Sonntag 2009<br />
Mitteilung in eigener Sache ............................................................3<br />
Herzlichen Glückwunsch!.................................................................3<br />
G<br />
Gemeindenachrichten<br />
Aus dem Gemeinderat......................................................................4<br />
Aus dem Gemeindeausschuss ..........................................................7<br />
Aus der Baukommission.................................................................11<br />
Geförderter Wohnbau: Ansuchen um Zuweisung von Flächen ..11<br />
Europawahl und Referendum 2009 ..............................................11<br />
S<br />
R<br />
Sport<br />
Bye bye, Abenteuer 2. Amateurliga! ............................................ 13<br />
Rückblick<br />
Offener Infoabend zur Familienfreundlichkeit ............................ 16<br />
Mitreden und Mitentscheiden...................................................... 17<br />
Geborgen in Gottes Hand ............................................................. 18<br />
Auf dem Weg zu mehr Qualität ................................................... 19<br />
Mathematikgenies unter uns ........................................................21<br />
Der Natur auf der Spur ..................................................................21<br />
Kindergartenkinder zu Besuch in der Raiffeisenkasse Percha .... 23<br />
Spurensuche zum Gedenkjahr ...................................................... 23<br />
Für das Gute begeistert werden ................................................... 26<br />
Der „Hofer-Bus“ macht in Percha Halt........................................ 28<br />
Jubiläumsfeier der Schützenkompanie Oberwielenbach ............ 29<br />
Ein Vierteljahrhundert Fischerverein Percha ............................... 34<br />
Ausflug zu den Marlinger Waalwegen ........................................ 36<br />
Die Musikkapelle Percha im Gespräch mit ... .............................. 37<br />
Seniorentheatergruppe der Kassianibühne Percha „on Tour“ .... 38<br />
„Halali“ zum Jägerhüttenfest ....................................................... 40<br />
U<br />
Umwelt<br />
Ablagerungsstätten für Biomüll ................................................... 42<br />
Wichtiger Hinweis ......................................................................... 42<br />
Mobile Schadstoffsammlung ........................................................ 42<br />
Entdeckt ......................................................................................... 42<br />
L<br />
Die literarische Ecke<br />
„Settimana azzurra“ ...................................................................... 43<br />
News aus der Bibliothek Percha ................................................... 43<br />
kE<br />
M<br />
K<br />
zK<br />
St<br />
V<br />
Inhalt<br />
Die kulturhistorische Ecke<br />
Alten Wegen nachgehen............................................................... 44<br />
Die Seite zum Mitmachen<br />
........................................................................................................ 45<br />
Kinderseite<br />
........................................................................................................ 46<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
........................................................................................................ 48<br />
Aus dem Standesamt<br />
........................................................................................................ 53<br />
Veranstaltungen<br />
........................................................................................................ 54
Gleich doppelten Grund zum Feiern hat Pfarrer Ambros<br />
Stampfl. Am <strong>15</strong>. Juni vollendete er sein 75. Lebensjahr<br />
und am Fest „Peter und Paul“ jährte sich zum 50. Mal<br />
der Tag seiner Priesterweihe.<br />
Herr Ambros, wie er als Augustiner Chorherr von Neustift<br />
genannt wird, erblickte am <strong>15</strong>. Juni 1934 in Lüsen<br />
das Licht der Welt. Er wurde auf den Namen Alois getauft.<br />
Die Pflichtschule absolvierte er in seiner Heimat<br />
Lüsen. Bereits als 17-Jähriger trat der junge Alois in<br />
das Kloster Neustift ein und begann das Noviziat in<br />
der Ordensgemeinschaft der Augustiner Chorherren,<br />
wo er auch den Namen des großen Kirchenlehrers und<br />
Bischofs von Mailand, des heiligen Ambrosius als Ordensnamen<br />
annahm.<br />
Nach dem Studium der Theologie am Priesterseminar<br />
in Brixen empfing Herr Ambros am 29. Juni 1959 im<br />
Brixner Dom die Priesterweihe. Dass damals das extrem<br />
„schiache Wetter“ und die Schneeschmelze einigen<br />
der frisch geweihten Jungpriester die Heimfahrt<br />
fast unmöglich machten, davon weiß Herr Ambros<br />
auch heute noch sehr plastisch zu erzählen. Nach<br />
seinem ersten „Praktikum“ als Kooperator in Kiens<br />
Mitteilung in eigener Sache<br />
Um allen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die<br />
ihre Berichte und Mitteilungen im „Perchiner Gemeindeboten“<br />
veröffentlicht haben möchten, die Planung<br />
zu erleichtern, teilen wir hiermit den jeweiligen Redaktionsschluss<br />
der einzelnen Ausgaben des PGB im<br />
Jahr 2009 mit. Wir ersuchen, den jeweiligen Redaktionsschluss<br />
zu beachten und entsprechend einzuhalten.<br />
Vielen Dank für die Mitarbeit!<br />
Redaktionsschluss<br />
September 2009 14. September 2009<br />
November 2009 16. November 2009<br />
Vom Redaktionsschluss bis zur Fertigstellung und<br />
Auslieferung der Zeitung müssen jeweils ca. 2 Wochen<br />
einkalkuliert werden.<br />
Die Redaktion des PGB<br />
Gemeindenachrichten G<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
wirkte der Jungpriester Ambros als Jugendseelsorger<br />
in der damals größten Pfarrei Südtirols, nämlich in<br />
Untermais. Im Jahr 1963 kam Herr Ambros als Pfarrer<br />
nach Oberwielenbach, wo er bis zum Jahr 1966 blieb.<br />
Anschließend übernahm er die Pfarrei Pfalzen, die er,<br />
unterbrochen von einem „Intermezzo“ als Leiter des<br />
Tourismuszentrums Neustift und als Campingseelsorger<br />
in St. Wolfgang am gleichnamigen See (Salzkammergut)<br />
bis 1990 als Pfarrer leitete. Dann wechselte er<br />
in die Pfarrei Welschnofen, wo er bis zum Jahr 2002 als<br />
Pfarrer tätig war. Aufgrund gesundheitlicher Probleme<br />
trat Herr Ambros nun in den Ruhestand, was allerdings<br />
nicht bedeutete, dass er nichts mehr zu tun gedachte.<br />
Nach seiner Übersiedelung in den Widum von Percha<br />
im Jahr 2002 war Herr Ambros unserem Pfarrer Viktor<br />
Plaikner eine starke Hilfe bei der Seelsorge in den beiden<br />
Pfarreien Percha und Oberwielenbach.<br />
Pfarrer Ambros Stampfl mit seiner Häuserin Rosl bei<br />
seiner Ankunft in Percha im Jahr 2002<br />
3<br />
Perchiner Gemeindebote
G Gemeindenachrichten<br />
4<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Nachdem seine treue und wegen ihrer Kochkunst<br />
weitum bekannte Häuserin „Rosl“ aus gesundheitlichen<br />
Gründen im Altersheim von Bruneck untergebracht<br />
werden musste, entschloss sich auch Herr<br />
Ambros, in das Kloster Neustift zu übersiedeln.<br />
Herr Ambros war und ist nicht nur ein eifriger Priester<br />
mit einer deutlichen Neigung zum „Politisieren“, er ist<br />
auch dem Schönen und Guten dieser Welt durchaus<br />
zugetan. Er liebt die Natur, besonders die Berge (als<br />
Wanderer, Bergesteiger und Schifahrer), wie auch ein<br />
gutes Essen und einen edlen Tropfen dazu. Aber auch<br />
für die Musik lässt er sich gerne begeistern. Auf die<br />
Frage, was für ihn als Pfarrer wichtig ist, antwortet<br />
er, einerseits die Feier der Liturgie, was etwas vom<br />
Schönsten sei, und andererseits den Menschen zu<br />
helfen. „Mein Ideal ist es, Baumeister der Seele anstatt<br />
Baumeister von Gebäuden zu sein“, fügt er hinzu.<br />
Zu seinem Doppelfest sei Herrn Ambros von dieser<br />
Stelle aus gewünscht, dass der Herrgott ihm noch<br />
viele Jahre und Gelegenheiten schenkt, seine Ideale zu<br />
leben und dazu viel Glück, Gesundheit, Schaffenskraft<br />
und Lebensfreude.<br />
Am 27. Mai 2009 fand eine Gemeinderatssitzung unter<br />
dem Vorsitz von Bürgermeister Joachim Reinalter statt.<br />
Dabei wurden folgende Punkte der Tagesordnung behandelt<br />
bzw. Beschlüsse gefasst:<br />
Der Bürgermeister gab zunächst einen Bericht über die<br />
Tätigkeit sowie über die geplanten und durchgeführten<br />
Arbeiten ab:<br />
• Trinkwasserversorgung der Fraktion Wielenberg: Die<br />
Arbeiten sind mittels Verhandlungsverfahren ausgeschrieben<br />
worden. Zudem soll diese Trinkwasserleitung<br />
nach Litschbach weitergeführt werden, um so<br />
eine bessere Druckversorgung in Nasen garantieren<br />
zu können, dies auch im Hinblick an eine evtl. Anbindung<br />
des zur Gemeinde Rasen-Antholz gehörenden<br />
Teils von Nasen.<br />
• Der neue Gehsteig entlang der Staatsstraße in Unterwielenbach<br />
ist nahezu fertiggestellt. Ebenso sind<br />
die notwendigen Anpassungen beim Gehsteig beim<br />
„Stocker“ in Unterwielenbach in Angriff genommen<br />
worden.<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Alles Gute zum Geburtstag!<br />
Mit ihren 95 Jahren ist Anna Wolfsgruber Gräber aus<br />
Oberwielenbach unsere älteste Mitbürgerin. Am 13.<br />
Juli konnte sie im Kreise ihrer Lieben ihren Geburtstag<br />
feiern. Auch der PGB gratuliert herzlichst, verbunden<br />
mit den allerbesten Wünschen.<br />
• Die Arbeiten zur Neugestaltung des Kirchplatzes in<br />
Percha mit der Errichtung eines Mehrzweckgebäudes<br />
sind auf einem guten Punkt. Weitere Ausschreibungen<br />
laufen.<br />
• In der Wohnbauzone „Sandegg“ ist die provisorische<br />
Zuweisung von Baugrund vorgenommen worden;<br />
somit kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.<br />
• Die Europäische Woche der Mobilität findet heuer<br />
vom 16. bis zum 22. September statt. Die Gemeinde<br />
Percha wird sich daran beteiligen.<br />
• Die Errichtung von Urnengräbern im Friedhof von<br />
Percha soll demnächst realisiert werden.<br />
• Walter Lahner aus Gais ist für ein Jahr als Gemeindearbeiter<br />
angestellt worden. Die Ausschreibung zur<br />
Besetzung einer fixen Stelle als Kindergartenköchin /<br />
Kindergartenkoch läuft. Es liegen insgesamt 10 Bewerbungen<br />
vor.<br />
• Bezüglich des Wasserkraftwerkes am Wielenbach<br />
hat ein Lokalaugenschein stattgefunden. Die Gemeinde<br />
Percha wird an ihrer Position festhalten und<br />
die Interessen der Bevölkerung und der Gemeinde in
den Vordergrund stellen.<br />
• Bezüglich der Sommerbetreuung im Kindergarten<br />
Percha sind mehr als 30 Anmeldungen erfolgt.<br />
• Die Planung für die Errichtung eines Gehsteiges als<br />
Anbindung an die Römerstraße läuft.<br />
• Beim Vereinshaus Percha sind die notwendigen<br />
Adaptierungsarbeiten abgeschlossen worden. Bei<br />
einem Treffen der Bürgermeister wurde vereinbart,<br />
dass bezüglich der Genehmigung zur Abhaltung von<br />
Maturabällen einheitliche Richtlinien erarbeitet werden<br />
sollen.<br />
• Auf entsprechende Anfragen sollen zwei baufällige<br />
Brücken in Unterwielenbach so bald wie möglich saniert<br />
werden.<br />
• Anfrage der Bürgerliste<br />
In einer dringenden Anfrage wollte die Bürgerliste<br />
Percha Näheres zu der von Prof. Hermann Knoflacher<br />
durchgeführten Haushaltsbefragung sowie auch<br />
zum umstrittenen Projekt „Ried“ erfahren.<br />
Was die Vertreter der Bürgerliste Percha skeptisch<br />
stimmte, war nämlich die Tatsache, dass die Studie<br />
des Verkehrsexperten Prof. Knoflacher von der Kronplatz<br />
Seilbahn AG finanziert wurde, was eine eindeutige<br />
Parteinahme zugunsten des Projekts „Ried“<br />
vermuten lasse.<br />
Die Gemeinderäte der Bürgerliste bemängelten zudem,<br />
dass sie 3 Monate, nachdem die Studie offiziell<br />
vorgestellt worden war, noch immer keinen Einblick<br />
in die schriftlichen Dokumente der Studie erhalten<br />
hätten. Außerdem bezichtigten sie den Bürgermeister<br />
der „übertriebenen“ Parteinahme für das Projekt,<br />
womit die Befürchtung geäußert wurde, dass beim<br />
gesamten Projekt das Allgemeininteresse nicht ausreichend<br />
berücksichtigt werde.<br />
Gemeinderat Hans Guggenberger, der als Vertreter<br />
Zukunftsvision oder bald schon Realität? Bahnhof in<br />
Percha mit Direktanschluss zum Schifahren (aus einer<br />
Werbebroschüre zum Projekt „Ried“)<br />
G<br />
Gemeindenachrichten<br />
der Bürgerliste die Anfrage vorbrachte, wollte aber<br />
auch wissen, welche Konzepte es für eine touristische<br />
Entwicklung für Percha gibt, ob die Bevölkerung<br />
dabei in die Entscheidungsprozesse eingebunden<br />
wird, ob eine Zughaltestelle unabhängig von der<br />
Umsetzung des Schipistenprojekts „Ried“ errichtet<br />
wird und wie die damit verbundenen Infrastrukturen<br />
(Zubringer, Parkplätze usw.) konzipiert werden.<br />
Bürgermeister Joachim Reinalter nahm in einer<br />
schriftlichen Antwort ausführlich Stellung zur Anfrage<br />
der Bürgerliste Percha.<br />
Zunächst bestätigte er, dass die Kronplatz Seilbahn<br />
AG die Finanzierung der besagten Studie übernommen<br />
habe. Einmal habe man damit ein bewusstes<br />
Zeichen setzen wollen, dass die Gemeinde Percha in<br />
das Gesamtkonzept eingebunden werden muss, zum<br />
andern habe sich die Gemeinde Percha damit eine<br />
Ausgabe von 20.000 € erspart. Der Bürgermeister<br />
stellte in diesem Zusammenhang klar, dass die Studie<br />
nur der Information diene, dass aber die daraus<br />
resultierenden Entscheidungen in den Gemeindegremien<br />
zu treffen seien. Bürgermeister Joachim Reinalter<br />
fügte hinzu, dass er und mit ihm der gesamte<br />
Gemeindeausschuss die Anbindung der Bahnlinie an<br />
das Schigebiet Kronplatz als Chance für die wirtschaftliche<br />
und touristische Entwicklung von Percha<br />
sehen und daher befürworten.<br />
Weiters verwies der Bürgermeister auf die Zusage<br />
des Mobilitätslandesrates Thomas Widmann, wonach<br />
der Bahnhof in Percha auch ohne die Verwirklichung<br />
des Schipistenprojektes „Ried“ gebaut wird.<br />
Was die Infrastrukturen betrifft, soll vor allem der<br />
Gemeindebedarf berücksichtigt werden. Die Zufahrt<br />
soll in das Gesamtkonzept der Dorfumfahrung integriert<br />
werden.<br />
Laut Bürgermeister sollen die Dienstleistungseinrichtungen<br />
die neue Struktur zu einem großzügig ausgestatteten<br />
wie auch „lebendigen“ Bahnhof machen,<br />
damit das Verkehrsmittel Bahn eine bestmögliche<br />
Akzeptanz erhält.<br />
Anschließend stellte der Bürgermeister das von der<br />
STA zur Genehmigung in der Baukommission vorgelegte<br />
Projekt vor und informierte die Mitglieder des<br />
Gemeinderates über den aktuellen Stand und die drei<br />
verschiedenen Baulose. Bei der anschließenden Dis-<br />
5<br />
Perchiner Gemeindebote
G Gemeindenachrichten<br />
6<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
kussion über das vorgelegte Projekt kam es zu einer<br />
teilweise heftigen Kontroverse über die Art und<br />
Weise sowie über den Umfang der Projektverwirklichung.<br />
In der Folge verließ Gemeinderat Heinrich<br />
Frena die Sitzung.<br />
In der Folge reichte Heinrich Frena in schriftlicher<br />
Form seinen Rücktritt als Mitglied des Gemeinderates<br />
ein.<br />
• Ratifizierung des Dringlichkeitsbeschlusses<br />
des Gemeindeausschusses Nr. 104/09 vom<br />
18.05.2009 betreffend die 2. Bilanzänderung –<br />
Geschäftsjahr 2009<br />
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Ratifizierung<br />
des betreffenden Ausschussbeschlusses. Damit<br />
kann der außerordentliche Landesbeitrag zur Finanzierung<br />
der Neugestaltung des Kirchplatzes in Percha<br />
endgültig in den Haushaltsvoranschlag für das<br />
Jahr 2009 eingebaut werden.<br />
• Genehmigung der Abschlussrechnung der Gemeinde<br />
des Finanzjahres 2008<br />
Der Gemeinderat genehmigt mit einem einstimmigen<br />
Beschluss die vom Rechnungsprüfer Dr. Hermann<br />
Andrä Graber überprüfte Abschlussrechnung der<br />
Gemeinde des Finanzjahres 2008 mit folgenden Gesamtbeträgen:<br />
Anfangskassastand 326.108,33 €<br />
Durchgeführte Einhebungen 5.129.270,16 €<br />
(Einnahmen)<br />
Erfolgte Zahlungen (Ausgaben) 4.382.663,57 €<br />
Vom Schatzmeister geschuldeter 1.072.714,92 €<br />
Kassabestand<br />
Zu übertragende Aktivrückstände 4.381.685,23 €<br />
Zu übertragende Passivrückstände 5.209.225,58 €<br />
Verwaltungsüberschuss 245.174,57 €<br />
• 3. Bilanzänderung – Geschäftsjahr 2009<br />
Mit einem einstimmig gefassten Beschluss genehmigt<br />
der Gemeinderat die 3. Bilanzänderung im laufenden<br />
Jahr 2009. Damit wird auch der Haushaltsüberschuss<br />
in der Höhe von 245.174,57 € in den<br />
Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2009 übertragen.<br />
Der Wirtschaftsüberschuss erhöht sich durch diese<br />
Maßnahme von 34.800,00 € auf 39.337,00 €.<br />
• Ermächtigung der Beibehaltung der Beteili-<br />
gungen an Gesellschaften im Sinne des Artikel<br />
3, Abs. 27 und 28 des Gesetzes Nr.244 vom 24.<br />
Dezember 2007 und des Artikel 1, Abs. 4 des<br />
Landesgesetzes vom 16.11.2007, Nr. 12<br />
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Ermächtigung<br />
der Beibehaltung der Beteiligungen an den<br />
Gesellschaften Selfin GmbH/Srl, Konsortium Abwasserverband<br />
Mittleres Pustertal, ARA Pustertal AG,<br />
Konsortium Bezirksaltersheim Bruneck, Südtiroler<br />
Gemeindeverband Genossenschaft, da die Tätigkeiten<br />
dieser Gesellschaften laut den erwähnten gesetzlichen<br />
Bestimmungen zur Verfolgung des institutionellen<br />
Zweckes der Gemeinde unerlässlich sind<br />
bzw. der Produktion von Gütern bzw. der Leistung<br />
von Diensten dienen, die von öffentlichem Interesse<br />
sind.<br />
• Genehmigung des Durchführungsplanes für die<br />
Erweiterungszone „C 2 - Anderle“ in Nasen<br />
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den von<br />
Arch. Georg Niederwieser ausgearbeiteten Durchführungsplan<br />
für die Erweiterungszone „C2 - Anderle“ in<br />
Nasen, unter Einhaltung der folgenden Auflagen, zu<br />
genehmigen:<br />
- Bedingungen des Gutachtens der Baukommission;<br />
- Bedingungen des Gutachtens des Amtes für Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung Ost;<br />
- Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde<br />
Percha und den betreffenden Grundeigentümern<br />
bzgl. Enteignungspreis<br />
Unter dem Punkt „Allfälliges“ sprach sich der Gemeinderat<br />
einstimmig dagegen aus, mit der Schönbichl GmbH<br />
Gespräche hinsichtlich der Errichtung eines Wasserkraftwerkes<br />
an der Naturparkgrenze in Oberwielenbach<br />
zu führen.<br />
Weiters wurden die Sanierung von Brücken in Unterwielenbach,<br />
die Zufahrt zum Hof „Planke“ in Unterwielenbach<br />
sowie die Anbringung von öffentlichen<br />
Beleuchtungskörpern, die keine Lichtverschmutzung<br />
verursachen, angesprochen.<br />
Eine weitere Sitzung des Gemeinderates fand am 17.<br />
Juni 2009 statt. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter wurden dabei folgende Tagesord-
nungspunkte behandelt und Beschlüsse gefasst:<br />
• Kommission für die Zuweisung der Wohnungen<br />
im Sinne des Art. 96 des L.G. Nr. 13 vom<br />
17.12.1998. Ernennung von Vertretern der Gemeinde<br />
Mit einem Scheiben des Institutes für geförderten<br />
Wohnbau wurde der Gemeinderat aufgefordert,<br />
Vertreter für die Kommission für die Zuweisung von<br />
Mietwohnungen namhaft zu machen.<br />
Somit ernannte der Gemeinderat einstimmig Vinzenz<br />
Peintner für die deutsche Sprachguppe und Bruno<br />
Dolcini für die italienische Sprachgruppe als Vertreter<br />
der Arbeitnehmer. Bürgermeister Joachim Reinalter<br />
wurde als Vertreter der Gemeinde bei den Grundfürsorgeorganen<br />
namhaft gemacht.<br />
• Ersetzung des zurückgetretenen Gemeinderatsmitgliedes<br />
Heinrich Frena<br />
Gemeinderat Heinrich Frena hat mit einem entsprechenden<br />
Schreiben seinen Rücktritt als Mitglied des<br />
Gemeinderats bekannt gegeben.<br />
Sitzung vom 13. Mai 2009<br />
• Der Gemeindeausschuss beschließt die provisorische<br />
Zuweisung von gefördertem Baugrund in der<br />
Erweiterungszone „Sandegg“ in Percha an die Antragsteller<br />
Astrid Grün, Antonio Guerriero, Caterina<br />
Oliva, Karmen Plankensteiner und Markus Seyr.<br />
• Das Studio G GmbH des Ing. Griesmair & Partner in<br />
Bruneck wird mit der Ausarbeitung eines Feuerwehreinsatzplanes<br />
für die Vereinshäuser von Percha und<br />
Oberwielenbach zu einem Kostenpunkt von 900,00<br />
€, MwSt. inbegriffen, beauftragt.<br />
• Die Arbeiten für die Sanierung der Trinkwasserversorgung<br />
der Fraktion Wielenberg werden laut den<br />
gesetzlichen Bestimmungen mittels eines halbamtlichen<br />
Wettbewerbs ohne Veröffentlichung der Bekanntmachung<br />
unter Anwendung des günstigsten<br />
Preises nach dem Verfahren des prozentuellen Abgebotes<br />
auf Maß zu vergeben.<br />
Ausschreibungssumme (dem Preisabschlag unterworfener<br />
Betrag): 164.931,75 €<br />
G<br />
Gemeindenachrichten<br />
Aus dem Gemeindeausschuss<br />
Nachdem Paul Zingerle als erster Nichtgewählter auf<br />
der Liste der SVP in einem entsprechenden Schreiben<br />
darauf verzichtet hat, das Mandat anzunehmen,<br />
rückt Herr Siegfried Niederwanger, gegen den keine<br />
Gründe der Unvereinbarkeit und Nichtwählbarkeit<br />
bestehen, in den Gemeinderat nach.<br />
• Wahlkommission – Ersetzung des zurückgetretenen<br />
Gemeinderatsmitgliedes Heinrich Frena.<br />
Die Vorgangsweise im vorliegenden Fall wurde beim<br />
Gemeindenverband, bei der Region und beim Regierungskommissariat<br />
abgeklärt. Frau Marianna Peintner<br />
Gräber rückt aufgrund der seinerzeit vorgenommenen<br />
Wahl (Beschluss des Gemeinderates Nr. 2/06<br />
vom 27.01.2009) als Ersatzmitglied in die Wahlkommission<br />
nach.<br />
• Unter dem Punkt „Allfälliges“ werden der Beginn<br />
der Bauarbeiten bei der Bahnhaltestelle in Percha, die<br />
an die Haushalte zu verteilenden Fragebögen und die<br />
Veröffentlichung (das Aushängen) der Liste für die<br />
konventionierten Wohnungen angesprochen.<br />
Kosten für die Sicherheit (dem Preisabschlag nicht<br />
unterworfen): 4.123,29 €<br />
Gesamtbetrag der Arbeiten: 169.055,04 €<br />
• Die Firma Heinrich Tutzer aus Bruneck wird mit<br />
der Lieferung und Montage eines Trenngitters mit<br />
Gehtür bei einer Stiege an der Westseite des Kindergartengebäudes<br />
in Unterwielenbach zu einem<br />
Kostenpunkt von 2.940,00 €, MwSt. inbegriffen, beauftragt.<br />
• Die Firma Niederwieser Bau GmbH aus Sand in Taufers<br />
wird mit Adaptierungsarbeiten am Gehsteig<br />
von der Grundschule in Unterwielenbach bis zur<br />
Bushaltestelle an der Staatsstraße SS49 beauftragt.<br />
Die Ausgaben dafür belaufen sich auf 7.200,00 €<br />
MwSt. inbegriffen.<br />
• Der Vereinbarungsentwurf zwischen der Gemeinde<br />
Percha mit dem Steuerbeistandszentrum KVW und<br />
SGB-CISL SERVICE GmbH., betreffend die Entgegennahme<br />
und die Weiterleitung der Anträge für die<br />
Zuerkennung des sogenannten „Strombonus“ wird<br />
7<br />
Perchiner Gemeindebote
G Gemeindenachrichten<br />
8<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
mit einem entsprechenden Beschluss genehmigt.<br />
• Bezüglich des Wettbewerbes für die Besetzung der<br />
Stelle als spezialisierte/r Koch/in - IV. Funktionsebene<br />
– Teilzeit 75 % wird die Ernennung der Bewertungskommission<br />
vorgenommen; diese besteht<br />
demnach aus folgenden Mitgliedern:<br />
Dr. Robert Ladurner, Vorsitzender<br />
Josef Rieder, Mitglied<br />
Kornelia Mutschlechner, Mitglied<br />
Ilse Rainer, Schriftführer der Kommission<br />
Sitzung vom 18. Mai 2009<br />
• Der Gemeindeausschuss beschließt im Dringlichkeitsverfahren<br />
die 2. Bilanzänderung im Geschäftsjahr<br />
2009 mit Mehreinnahmen und –ausgaben<br />
in der Höhe von 200.000,00 €. Dieser Betrag entspricht<br />
einem außerordentlich Landesbeitrag für<br />
die Neugestaltung des Kirchplatzes in Percha. Der<br />
Wirtschaftsüberschuss in der Höhe von € 34.800,00<br />
durch diese Maßnahme nicht verändert.<br />
• Im Zusammenhang mit dieser Bilanzänderung wird<br />
auch die Abänderung des Haushaltsvollzugsplanes /<br />
Arbeitsplanes für das Jahr 2009 – 2. Maßnahme beschlossen.<br />
• Der Gemeindeausschuss genehmigt weiters die Annahme<br />
und Zweckbestimmung des Landesbeitrages<br />
in der Höhe von Euro 200.000,00 gemäß den gesetzlichen<br />
Bestimmungen. Der Beitrag wird, wie bereits<br />
erwähnt, für die Errichtung eines Mehrzweckgebäudes<br />
und die Gestaltung des Kirchplatzes in<br />
Percha zweckbestimmt.<br />
Die Finanzierung des Projektes setzt sich demnach<br />
wie folgt zusammen:<br />
Landesbeiträge insgesamt: 608.228,45 €<br />
(L.G. 27/75, Art. 5)<br />
gemeindeeigene Mittel: 471.714,27 €<br />
Gesamtsumme: 1.079.942,72 €<br />
• Die Zimmermann- und Spenglerarbeiten für die<br />
Errichtung eines Mehrzweckgebäudes und Gestaltung<br />
des Kirchplatzes in Percha werden laut den<br />
gesetzlichen Bestimmungen mittels eines halbamtlichen<br />
Wettbewerbs ohne Veröffentlichung der Bekanntmachung<br />
unter Anwendung des günstigsten<br />
Preises nach dem Verfahren des perzentuellen Abgebotes<br />
auf Maß vergeben, und zwar mit folgenden<br />
Beträgen:<br />
Gesamtbetrag der Arbeiten: 92.4<strong>15</strong>,32 €<br />
Kosten für die Sicherheit (dem Preisabschlag nicht<br />
unterworfen): 1.589,52 €<br />
Ausschreibungssumme (dem Preisabschlag unterworfener<br />
Betrag): 90.825,80 €<br />
• Dr. for. Bruno Weiss aus Bruneck wird mit der Bauleitung<br />
bei der Sanierung der Trinkwasserversorgung<br />
Wielenberg beauftragt, und zwar zu einem<br />
Kostenpunkt von 6.168,96 €, gesetzliche Abgaben<br />
inbegriffen.<br />
• Die Rechnungslegung des Schatzmeisters, des<br />
Ökonomen, des Güterverwahrers und des Rechnungsführers<br />
der Gemeinde für das Jahr 2008 wird<br />
genehmigt und die entsprechenden Dokumente<br />
werden der rechtssprechenden Sektion des Rechnungshofes<br />
Bozen übermittelt.<br />
• Für den 27. Mai wird der Gemeinderat zu einer Sitzung<br />
einberufen, wobei eine insgesamt 10 Punkte<br />
umfassende Tagesordnung zu behandeln ist.<br />
Sitzung vom 27. Mai 2009<br />
• Im Zuge der 3. Bilanzänderung des laufenden Geschäftsjahres,<br />
die der Gemeinderat mit einem entsprechenden<br />
Beschluss vorgenommen hat, genehmigt<br />
der Gemeindeausschuss auch die Abänderung<br />
des Haushaltsvollzugsplanes/Arbeitsplanes – 3.<br />
Maßnahme – der Gemeinde Percha für das Finanzjahr<br />
2009.<br />
• Dr. for. Bruno Weiss aus Bruneck wird mit der Ausarbeitung<br />
eines Einreichprojektes für die Trinkwasserleitung<br />
Wielenberg/Nasen (Anschlussleitung),<br />
sowie mit der Bauleitung beauftragt, und zwar zu<br />
einem Kostenpunkt von 8.922,96 €, gesetzliche Abgaben<br />
inbegriffen.<br />
• Die Firma Huber Paul in Percha wird mit der Lieferung<br />
und Montage von Notleuchten bei den Fluchtwegen<br />
im Außenbereich beim Vereinshaus Percha<br />
beauftragt. Die betreffenden Kosten belaufen sich<br />
auf 2.388,80 €, MwSt. einbegriffen.<br />
• Für die Küche des Vereinshauses Oberwielenbach<br />
werden bei der Fa. Schönhuber AG in Bruneck verschiedene<br />
Kochutensilien zu einem Gesamtbetrag<br />
von 2.963,33 € (MwSt. inbegriffen) und bei der Fa.<br />
„kabu“ des Unterlechner Lukas in Bozen eine Aufschnittmaschine<br />
zum Preis von 480,00 € (MwSt. inbegriffen)<br />
angekauft.<br />
• Die Firma Zimmerei Peintner KG des Norbert Peintner<br />
in Percha wird mit der Instandsetzung der so
genannten „Wörer Brücke“ in Unterwielenbach zu<br />
einem Kostenpunkt von 4.110,00 €, MwSt. inbegriffen,<br />
beauftragt.<br />
• Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck mit der<br />
Studie Zufahrt Bahnhaltestelle Percha und Abänderung<br />
am Bauleitplan der Gemeinde Percha einschließlich<br />
strategischer Umweltprüfung beauftragt.<br />
Die Kosten dafür belaufen sich auf 1.224,00 €,<br />
gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />
• Im Zuge des öffentlichen Wettbewerbs nach Titeln<br />
und Prüfungen zur Besetzung der Stelle einer/<br />
es spezialisierten Koches (m/w) IV. Funktionsebene<br />
– Teilzeit 75 % – wird die Zulassung der BewerberInnen<br />
festgelegt.<br />
Sitzung vom 08. Juni 2009<br />
• Dr. Ing. Fritz Starke aus Bozen wird mit der Ausarbeitung<br />
des Einreichprojektes für das Wasserkraftwerk<br />
unterhalb der Naturparkgrenze in Oberwielenbach<br />
beauftragt. Die betreffenden Kosten belaufen sich<br />
auf 6.546,19 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />
• Nachdem mit Beschluss des Gemeinderates Nr. 10,<br />
vom 27.05.2009, beschlossen wurde, den Durchführungsplan<br />
für die Erweiterungszone „Anderle“<br />
zu genehmigen, verbunden mit der Auflage, dass<br />
mit den betroffenen privaten Grundeigentümern<br />
eine Vereinbarung hinsichtlich der Enteignungsvergütung<br />
getroffen wird und nachdem sich die privaten<br />
Eigentümer mündlich einverstanden erklärt<br />
haben, die von Dr. Alessandro Melchiori die für diesen<br />
Zweck bestimmte Enteignungsentschädigung<br />
anzunehmen, genehmigt der Gemeindeausschuss<br />
mit einem entsprechenden Beschluss die Verwaltungsvereinbarung<br />
zwischen der Gemeinde einerseits<br />
und der Nachbarschaft Nasen-Litschbach und<br />
Herrn Konrad Zimmerhofer andererseits. Der Bürgermeister<br />
wird ermächtigt, diese Vereinbarung zu<br />
unterzeichnen.<br />
• Nachdem das Enteignungsverfahren betreffend die<br />
öffentliche Zufahrtsstraße zur Erweiterungszone<br />
„Kammerer“ noch nicht durchgeführt wurde, der<br />
entsprechende Teilungsplan aber verfallen ist und<br />
daher erneuert werden muss, wird Dr. Ing. Herbert<br />
Lanz aus Bruneck mit der Erneuerung des Teilungsplanes<br />
beauftragt, und zwar zu einem Betrag von<br />
795,60 €, Fürsorgebeitrag und MwSt. inbegriffen.<br />
• Nachdem gemäß dem Dekret des Landeshaupt-<br />
G<br />
Gemeindenachrichten<br />
mannes vom 26.04.2007 eine periodische Überprüfung<br />
(alle 10 Jahre) der Gebäudetragwerke für<br />
bestimmte (öffentliche) Gebäude vorgesehen ist,<br />
wird Dr. Ing. Markus Pescollderungg aus Bruneck<br />
mit der Überprüfung der statischen Eignung<br />
für die Tragstrukturen des Vereinshauses Percha<br />
beauftragt. Die Ausgaben dafür belaufen sich auf<br />
1.077,12 €, Fürsorgebeitrag und MwSt. inbegriffen.<br />
Sitzung vom 17. Juni 2009<br />
• Nachdem in einigen Ausgabekapiteln des Gemeindehaushaltes<br />
die verfügbaren Geldmittel nicht<br />
den tatsächlichen Erfordernissen entsprechen, beschließt<br />
der Gemeindeausschuss die Behebung des<br />
Gesamtbetrages von 14.985,00.- € vom Reservefonds<br />
anzuordnen (1. Maßnahme 2009).<br />
• Dr. Ing. Hartmann Campidell aus Bruneck wird mit<br />
der Bestandsaufnahme der häuslichen Klärgruben<br />
der Gemeinde Percha beauftragt. Die entsprechende<br />
Vergütung beträgt 89,35 €, pro Einheit, Fürsorgebeitrag<br />
und MwSt. inbegriffen.<br />
• Im Zuge der Errichtung eines Mehrzweckgebäudes<br />
und Gestaltung des Kirchplatzes in Percha werden<br />
die Bauschlosserarbeiten im Sinne der gesetzlichen<br />
Bestimmungen mittels Verhandlungsverfahren im<br />
halbamtlichen Wettbewerb ohne Veröffentlichung<br />
der Bekanntmachung nach dem Verfahren des perzentuellen<br />
Abgebotes auf Maß vergeben. Die betreffende<br />
Ausschreibung wird vom Gemeindeausschuss<br />
mit folgenden Beträgen beschlossen:<br />
Ausschreibungssumme 27.700,00 €<br />
(dem Preisabschlag unterworfener Betrag)<br />
Kosten für die Sicherheit 626,26 €<br />
(dem Preisabschlag nicht unterworfen)<br />
Gesamtbetrag der Arbeiten 28.326,26 €<br />
• Auf die gleiche Weise wird auch die Ausschreibung<br />
für die Bautischlerarbeiten betreffend die Fenster<br />
aus Holz sowie für die Verglasungsarbeiten beschlossen,<br />
und zwar mit folgenden Beträgen:<br />
Ausschreibungssumme 16.650,00 €<br />
(dem Preisabschlag unterworfener Betrag)<br />
Kosten für die Sicherheit 593,68 €<br />
(dem Preisabschlag nicht unterworfen)<br />
Gesamtbetrag der Arbeiten 17.243,68 €<br />
• Ebenso wird auch die Ausschreibung für die Bautischlerarbeiten<br />
betreffend die Türen beschlossen,<br />
und zwar mit folgenden Beträgen:<br />
9<br />
Perchiner Gemeindebote
G Gemeindenachrichten<br />
10<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Ausschreibungssumme 30.440,00 €<br />
(dem Preisabschlag unterworfener Betrag)<br />
Kosten für die Sicherheit 507,68 €<br />
(dem Preisabschlag nicht unterworfen)<br />
Gesamtbetrag der Arbeiten 30.947,68 €<br />
• Im Zuge der Errichtung eines Mehrzweckgebäudes<br />
und Gestaltung des Kirchplatzes in Percha wird der<br />
Firma Huber GmbH aus Sand in Taufers der Zuschlag<br />
für die Heizung-, Sanitär- und Lüftungsanlage mit<br />
folgenden Beträgen erteilt:<br />
Ausschreibungsbetrag 20.461,55 €<br />
Abgebot (28,<strong>15</strong> %) 33.384,46 €<br />
Angebotener Preis 85.210,41 €<br />
Sicherheitskosten 1.866,68 €<br />
Arbeitsübergabebetrag 87.077,09 €<br />
10% MwSt. 8.707,71 €<br />
Gesamtbetrag 95.784,80 €<br />
• Die Firma raum & akustik ohg aus Ritten wird mit<br />
der Ausarbeitung eines Akustikprojektes mit Kontrolle<br />
der funktionellen Anforderungen im Chorraum<br />
im neuen Mehrzweckgebäude von Percha<br />
zu einem Kostenpunkt in der Höhe von 4.032,00 €,<br />
MwSt. inbegriffen, beauftragt.<br />
• Die Firma Schuster Philipp in Rasen /Antholz wird<br />
mit den Reparaturarbeiten an der Heizanlage im<br />
Vereinshaus Oberwielenbach zu einem Kostenpunkt<br />
von 24.703,97 €, MwSt. inbegriffen, beauftragt.<br />
• Der Gemeindeausschuss legt in einem Beschluss<br />
fest, an den Südtiroler Gemeindenverband den Betrag<br />
von 1.397,00 Euro für die Spendenaktion zugunsten<br />
der Erdbebenopfer in der Region Abruzzen<br />
zu überweisen.<br />
• Im Zuge der Errichtung eines Mehrzweckgebäudes<br />
und Gestaltung des Kirchplatzes werden die Elektroarbeiten<br />
an die Firma Obrist GmbH in Feldthurns<br />
vergeben, und zwar mit folgenden Beträgen:<br />
Ausschreibungsbetrag 58.217,96 €<br />
Abgebot (32,20 %) 18.095,20 €<br />
Angebotener Preis 38.101,08 €<br />
Sicherheitskosten 2.021,68 €<br />
Arbeitsübergabebetrag 40.122,76 €<br />
10% MwSt. 4.012,28 €<br />
Gesamtbetrag 44.135,03 €<br />
Sitzung vom 29. Juni 2009<br />
• Der Gemeindeausschuss beschließt die definitive<br />
Zuweisung von gefördertem Baugrund in der Er-<br />
weiterungszone „Sonnberg“ in Percha an die Antragsteller<br />
Günther Geiregger und Kathrin Kammerlander<br />
laut den gesetzlichen Bestimmungen.<br />
• Der Gemeindeausschuss legt die Frist für das Einreichen<br />
der Gesuche um Zuweisung der Flächen für<br />
den geförderten Wohnbau für das Jahr 2009 mit 30.<br />
September 2009 fest, und zwar für folgende Zonen:<br />
- „Anderle“ in Nasen<br />
- „Schießstand II“ in Oberwielenbach<br />
- „Sandegg“ in Percha.<br />
• Geom. Ulrich Aichner aus Bruneck wird mit der Ausarbeitung<br />
eines Teilungsplanes zwecks Grundregulierung<br />
betreffend die Fußgängeranbindung in der<br />
Zone “Amitzen” zum Gesamtbetrag von € 1.347,84,<br />
Steuern inbegriffen, beauftragt.<br />
• Der Gemeindeausschuss legt mit einem entsprechenden<br />
Beschluss fest, den mit der Sozialgenossenschaft<br />
Co-opera abgeschlossenen Vertrag für<br />
die Reinigung des Kindergartens und des Rathauses,<br />
der am 31.08.2009 ausläuft, um weitere zwei Jahre<br />
zu verlängern. Die Vergütung für die Reinigung des<br />
Kindergartens beläuft sich jährlich auf 21.250 Euro,<br />
zuz. MwSt., und für die Reinigung des Rathauses<br />
auf 11.310 Euro, zuz. MwSt.<br />
• Der Gemeindeausschuss genehmigt die Aufstellung<br />
für die Einhebung des Wasserzinses für das<br />
Jahr 2008 mit einem Gesamtbetrag von 16.900,24<br />
€, MwSt. inbegriffen, und ordnet die Einhebung in<br />
zwei Raten durch den Schatzmeister an.<br />
• Ebenso genehmigt der Gemeindeausschuss die Aufstellung<br />
für die Einhebung der Wasserentsorgungsgebühren<br />
für das Jahr 2008 mit einem Gesamtbetrag<br />
von 96.594,92 €, MwSt. inbegriffen, und ordnet<br />
die Einhebung in zwei Raten durch den Schatzmeister<br />
an.<br />
• Die Fa. Paul Huber (Wielenberg – Percha) wird mit<br />
der Lieferung eines Notstromgerätes für die EDV-<br />
Serveranlage im Gemeindeamt zu einem Preis von<br />
852,00 €, MwSt. inbegriffen, beauftragt.<br />
• Geom. Ulrich Aichner aus Bruneck wird mit der<br />
Ausarbeitung eines Teilungsplanes für die Erweiterungszone<br />
“C2 - Anderle” in Nasen zu einem Kostenpunkt<br />
von 1.934,40 €, Steuern inbegriffen, beauftragt.
Am 08. Juli 2009 fand unter dem Vorsitz von Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter eine Sitzung der Gemeindebaukommission<br />
statt, bei der folgende Projekte genehmigt<br />
wurden:<br />
Adolf Seeber:<br />
Errichtung eines Wintergartens am Wohnhaus in der Erweiterungszone<br />
„Kammerer“ in Oberwielenbach<br />
Andreas Zingerle:<br />
Anbringung einer Photovoltaikanlage neben dem<br />
Wohnhaus in der Erweiterungszone „Amitzen“ in Unterwielengbach<br />
Georg Mairginter:<br />
Vergrößerung der bestehenden Überdachung und Errichtung<br />
von Witterungsschutzwänden im Bereich der<br />
bestehenen Dachterrasse am Wohngebäude in der Wiedergewinnungszone<br />
in Unterwielenbach<br />
Der Gemeindeausschuss hat die Frist für das Einreichen<br />
der Gesuche um Zuweisung der Flächen für den geförderten<br />
Wohnbau für das Jahr 2009 mit 30. September<br />
2009 festgelegt. Folgende Zonen stehen zur Auswahl:<br />
Man kann es mit Fug und Recht behaupten: am Dreifaltigkeitssonntag,<br />
den 7. Juni war im ganzen Land eine<br />
Menge los. Bei den vielen Festen, Feiern und Veranstaltungen,<br />
die landauf, landab stattfanden, hatten es die<br />
Wahlen zum Europaparlament fast ein wenig schwer,<br />
die nötige Aufmerksamkeit zu erreichen. Ob das der<br />
Grund für die in bedenklichem Maß sinkende Wahlbeteiligung<br />
war, oder ob es andere, stichhaltigere Gründe<br />
dafür gab, warum die Wählerinnen und Wähler so<br />
massiv den Wahlurnen fernblieben, sei dahingestellt.<br />
Fest steht jedenfalls, dass die Nichtwähler in manchen<br />
Ländern und Gebieten die weitaus größte „Partei“ stellten.<br />
G<br />
Gemeindenachrichten<br />
Aus der Baukommission<br />
Anton Gräber und Alexander Gräber<br />
Variante - Adaptierungs- und Umstrukturierungsarbeiten<br />
bei der Kunstschmiede Gräber In Oberwielenbach<br />
Gemeinde Percha:<br />
Bau eines Gehsteiges in Percha<br />
Geförderter Wohnbau: Ansuchen um Zuweisung von Flächen<br />
- Erweiterungszone „Anderle“ in Nasen<br />
- Erweiterungszone „Sandegg“ in Percha.<br />
- Erweiterungszone „Schießstand II“ in Oberwielenbach<br />
Europawahl und Referendum 2009<br />
Auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Percha,<br />
die sich bei anderen Urnengängen als fleißiges Wahlvolk<br />
hervortaten, hatten diesmal offensichtlich „Besseres“<br />
zu tun und so nahm auch in unserer Gemeinde die<br />
Wahlbeteiligung ziemlich dramatisch ab und sank von<br />
73,6 % im Jahr 2004 auf für unsere Verhältnisse magere<br />
60,9 %. Südtirolweit betrug die Wahlbeteiligung<br />
62,9 %, in Italien machten 66 Prozent der Wählerinnen<br />
und Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch, während<br />
die Wahlbeteiligung im EU-weiten Schnitt auf ein Rekordtief<br />
von 43,39 % fiel.<br />
Die Ergebnisse zur Wahl der insgesamt 736 Europaparlamentarier<br />
waren bereits Anlass zu vielen Kommen-<br />
11<br />
Perchiner Gemeindebote
G Gemeindenachrichten<br />
12<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
taren und Analysen, weshalb wir uns darauf beschränken<br />
wollen, die Ergebnisse bezogen auf die Gemeinde<br />
Percha noch einmal in kurzer Form darzustellen.<br />
Von den 1.084 Wählerinnen und Wählern der einzigen<br />
Wahlsektion in unserer Gemeinde haben 660 abgestimmt.<br />
Die Ergebnisse für die Parteien waren folgende:<br />
Südtiroler Volkspartei SVP 461 St. 73,9 %<br />
Sinistra e Libertà (mit den Grünen) 90 St. 14,4 %<br />
Di Pietro Italia dei Valori 26 St. 4,2 %<br />
Il Popolo della Libertà 14 St. 2,2 %<br />
Partito democratico 14 St. 2,2 %<br />
Lega Nord 10 St. 1,6 %<br />
L’Autonomia Pensionati 3 St. 0,5 %<br />
Rifondazione e Comunisti Italiani 2 St. 0,3 %<br />
Ass. Politica Naz.Lista Marco Pannella 2 St. 0,3 %<br />
Movimento Fiamma Tricolore 1 St. 0,2 %<br />
Unione dei Democratici Cristiani 1 St. 0,2 %<br />
e Democratici di Centro<br />
Gültige Stimmzettel 624<br />
Weiße Stimmzettel 25<br />
Ungültige Stimmzettel 11<br />
Bei den Vorzugsstimmen führt der SVP-Kandidat Herbert<br />
Dorfmann die Rangliste mit 334 Stimmen, die auf<br />
ihn fielen, klar an. Die SVP-Kandidatin Maria Messner<br />
bekam 9 Vorzugsstimmen.<br />
Insgesamt auf Platz 2 befindet sich Sepp Kusstatscher<br />
von den Grünen (Liste Sinistra e Libertà) mit 66 Vor-<br />
Wahlkampf zur Europawahl 2009<br />
zugsstimmen, gefolgt von Renate Holzeisen auf der<br />
gleichen Liste mit 48 Stimmen.<br />
Georg Schedereit von der Liste Di Pietro Italia dei Valori<br />
hat in unserer Gemeinde 21 Vorzugsstimmen bekommen,<br />
während Regierungschef Silvio Berlusconi vom<br />
Popolo della Libertà 10 Stimmen erhielt. Auf dessen Liste<br />
kandidierte auch Michaela Biancofiore, auf sie entfielen<br />
4 Vorzugsstimmen. Alle weiteren Kandidatinnen<br />
und Kandidaten haben weniger Vorzugsstimmen erhalten.<br />
An den Referenden, die am 21. und 22. Juni 2009 stattfanden<br />
und bei denen es, vereinfacht gesagt, um die<br />
Abänderung des bestehenden Wahlrechts für die Abgeordnetenkammer<br />
und den Senat ging, beteiligten<br />
sich auch in unserer Gemeinde Percha nur sehr wenige<br />
Wählerinnen und Wähler. Bekanntlich wurde auf<br />
gesamtstaatlicher Ebene das Quorum von 50 % Wahlbeteiligung<br />
bei weitem verfehlt und auch in Percha<br />
gingen nur 102 von 1.174 Wählernzu den Urnen. Es<br />
erübrigt sich also, hier die Ergebnisse wiederzugeben,<br />
da sie überhaupt keine Relevanz haben. Viele wussten<br />
überhaupt nicht, um was es ging und so blieben sie,<br />
wer könnte es ihnen verdenken, lieber zuhause oder<br />
wandten sich interessanteren Dingen zu. Die Wahlabstinenzler<br />
haben entschieden und somit bleibt alles<br />
beim Alten. Der ganze gewaltige Aufwand hat keinerlei<br />
Auswirkungen, außer dass er ein noch größeres Finanzloch<br />
in die Staatskasse reißt.
FREIENFELD-PERCHA 5:0<br />
In den ersten 45 Spielminuten<br />
konnte Percha der Heimelf eigentlich<br />
noch das Wasser reichen und<br />
bei einem Stand von 1:0 war noch<br />
nicht alles verloren. Als unsere Elf<br />
jedoch aus der Kabine kam, führten<br />
einige Umstrukturierungen dazu,<br />
dass der Tabellenführer fortan seiner<br />
Lieblingsbeschäftigung ohne<br />
größere Gegenwehr nachgehen<br />
konnte: Tore schießen.<br />
GAIS-PERCHA 3:2<br />
Nach dem Führenden in der Meisterschaft<br />
musste Percha sofort<br />
zum nächsten Angstgegner, dem<br />
Tabellenzweiten Gais. Das Spiel<br />
entwickelte sich aber überraschend<br />
ausgeglichen. Zwar konnte Gais in<br />
der 21. Minute in Führung gehen,<br />
doch nur wenige Augenblicke später<br />
gelang „Charlie“ Krautgasser per<br />
Kopf, nach Freistoß von Enzo Guzzetti,<br />
der Ausgleich. Nach der Pause<br />
zog sich Percha nicht etwa zurück,<br />
sondern spielte weiter munter nach<br />
vorne, und wurde kurz darauf sogar<br />
belohnt. Ausgangspunkt der Aktion<br />
abermals „Charlie“, der den Ball an<br />
Gennaro Covelli weitergab, dessen<br />
geniale Flanke Peter Bacher mit<br />
einem nicht minder guten Kopfball<br />
krönte. In Folge musste Trainer<br />
Bacher einige Umstellungen vornehmen,<br />
worauf Gais immer häufiger<br />
gefährlich wurde und in der<br />
65. Minute durch einen schnellen<br />
Konter ausgleichen konnte. Zwei<br />
Bye bye, Abenteuer 2. Amateurliga!<br />
Sport S<br />
Es war wohl ohnehin nicht mehr zu vermeiden, dass der ASV Percha die kommende Saison wieder<br />
in der 3. Amateurliga Platz nehmen wird. Aus diesem Grund herrscht natürlich reges Treiben auf<br />
dem Transfermarkt. Die bereits fest stehenden Neuigkeiten erfährt man nach dem Nachreichen der<br />
letzten Spieltage.<br />
Chancenlos war Percha gegen Tabellenführer Freienfeld<br />
Minuten vor Schluss das gewohnte<br />
Bild in der heurigen Saison: Peter<br />
Bacher gab in Tornähe den Ball an<br />
den herannahenden Stefan Haller,<br />
dieser traf… Abseits (leider beweist<br />
unser Foto jedoch das Gegenteil!).<br />
Doch nicht ein Sieg, sondern gar<br />
eine Niederlage sollte es am Ende<br />
werden. So schaffte Gais in der folgenden<br />
Aktion das 3:2.<br />
PERCHA-AUSWAHL RIDNAUN 2:2<br />
Gleich zweimal konnte Percha beim<br />
Heimspiel gegen Abstiegskandidaten<br />
Ridnaun einen Rückstand aufholen,<br />
und gleich zweimal waren<br />
dafür nicht unsere üblichen Torjäger<br />
„Jay“, Peter oder Egon zuständig.<br />
Erst erzielte Enzo kurz nach<br />
Seitenwechsel mit einem Freistoß<br />
ins linke Eck das 1:1, dann brachte<br />
Alex Lazzeri mit einem kraftvollen<br />
Kopfball vor Spielende die gegneri-<br />
sche Kiste zum Erzittern.<br />
HOCHPUSTERTAL-PERCHA 2:2<br />
Das letzte Pflichtspiel gegen<br />
Hochpustertal glich mehr einem<br />
Freundschafts- als einem Ligaspiel.<br />
Schließlich konnten beide Mannschaften<br />
keinen Blumentopf mehr<br />
gewinnen. Nach etwas mehr als<br />
einer Viertelstunde hatte Percha<br />
bereits zwei Zähler auf dem Konto.<br />
Den ersten hatten wir „Patti“<br />
Oberlechner zu verdanken, der den<br />
Ball zwar erst nicht richtig traf, im<br />
Nachsetzen jedoch erfolgreich war.<br />
Nummer zwei erzielte „Jay“ mit einem<br />
seiner klassischen Überheber.<br />
In Folge drängte Percha nicht energisch<br />
genug auf das dritte Tor, sodass<br />
unsere Gegner Anfang zweiter<br />
Hälfte das erste und in der letzten<br />
Minute durch einen unglücklich<br />
abgefälschten Ball auch noch den<br />
13<br />
Perchiner Gemeindebote
14<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
S<br />
Sport<br />
zweiten Treffer erzielen konnten.<br />
Zum guten Schluss noch die momentan<br />
bestätigten Neuigkeiten<br />
aus dem Transfermarkt:<br />
So wird sich z. B. Martin Bacher<br />
künftig als sportlicher Dirigent um<br />
die Mannschaft in Stegen kümmern.<br />
Seine Nachfolge als „Mister“<br />
tritt Roberto Trojer aus Bruneck an,<br />
der sich die letzten Jahre um diverse<br />
Jugendmannschaften und zuvor<br />
als Co-Trainer in Bruneck und Stegen<br />
bezahlt machte.<br />
Abgänge bei den Spielern gibt es<br />
leider mehrere zu vermelden. „Patti“<br />
Oberlechner wechselt zu Stegen,<br />
Peter Bacher zu St. Lorenzen, Stefan<br />
Hopfgartner zu Sand in Taufers<br />
und Michael Bacher zu Reischach.<br />
Weiters hat Gabriel Mair sein Karriereende<br />
wegen chronischer Verletzungen<br />
besiegelt. Den Rest wird<br />
man wahrscheinlich kommende<br />
Saison wieder im heimischen Trikot<br />
auflaufen sehen.<br />
Was die Riege der Neuzugänge betrifft,<br />
ist es schwierig auf gesicherte<br />
Informationen zurück zu greifen.<br />
Bereits fix stehen Alex Tasser (vormals<br />
Blue Socks) und Daniel Gruber<br />
Sport<br />
Percha - Gais<br />
(vom aufgelösten Amateurliga-<br />
Team Olang) fest. Zudem gesellen<br />
sich mit Florian Jörg, Daniel Bacher<br />
und Stefan Huber ein paar „alte“<br />
Bekannte zurück in den Kader.<br />
Fest steht, dass sich Michael Geiregger<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
reichlich Mühe geben wird, um noch<br />
den einen oder anderen Neuzugang<br />
mit ins Boot zu holen. Damit dieses<br />
nicht zum Sinken verurteilt ist,<br />
bedarf es aber auch künftig wieder<br />
Percha - Ridnaun<br />
der lautstarken Unterstützung der<br />
Perchina Fans! Anfangen könnten<br />
diese damit bei den Pokalspielen am<br />
22. und 29. August bzw. beim Meisterschaftsbeginn<br />
am 6. September.<br />
Zur weiteren Information seien alle<br />
Leserinnen und Leser auf die Homepage<br />
des ASV Percha verweisen, wo<br />
man sich stets auf dem Laufenden<br />
halten kann:<br />
http://asvpercha.funpic.de
Es war zwar ein kleiner Rückgang,<br />
was die Anzahl der Mannschaften<br />
betrifft, zu verzeichnen, trotzdem<br />
konnten traten 20 Herren- und 2<br />
Damenmannschaften in der Sportzone<br />
in der Aue zum Kampf um<br />
Punkte, Platzierungen und zum<br />
alles entscheidenden Finalsieg an.<br />
Für internationales Flair sorgte<br />
abermals und bereits zum dritten<br />
Mal nacheinander die Damenmannschaft<br />
des TSV Losaurach (bei<br />
Nürnberg) aus Deutschland, die<br />
auch heuer wieder die weite Anfahrt<br />
auf sich genommen hat und<br />
die Konkurrenz von ihren fußballerischen<br />
Fertigkeiten überzeugen<br />
konnte! Das einzige Damenfinale<br />
konnten die deutschen Mädels gegen<br />
die Fussballhexen aus Rasen<br />
dann auch knapp mit 2:1 gewinnen.<br />
Das Turnier der Männer war dank<br />
einer spontan zusammengewürfelten<br />
Truppe aus Bassano del Grappa<br />
national ausgerichtet. Das gesamte<br />
Turnier wurde wiederum von einem<br />
auswärtigen Schiedsrichter-<br />
Trio geleitet und verlief größtenteils<br />
ohne gröbere Zwischenfälle,<br />
sprich gröbere Verletzungen, und es<br />
wurde fair, sportlich aber von allen<br />
Teilnehmern sehr ehrgeizig ausgetragen.<br />
Die Lokalmatadore der Mannschaft<br />
KGP schafften im Halbfinale dann<br />
die Sensation und konnten im<br />
7-Meter-Schießen die favorisierte<br />
Mannschaft der FF Viola (eine Auswahl<br />
aus dem Hochpustertal ge-<br />
S<br />
Sport<br />
Sport<br />
Fußball - Kleinfeldturnier 2009<br />
Auch heuer meinte es der Wettergott ausgesprochen gut, als der Sportverein Percha am Samstag 04.<br />
Juli zum Kleinfeld-Fußball-Turnier einlud und abermals eine große Schar von ausschließlichen und<br />
etwas „professionelleren“ Freizeitkickern auf dem Fußballplatz in Unterwielenbach begrüßen konnte.<br />
spickt mit Spielern aus der Oberliga<br />
und 2. Amateurliga) ausschalten<br />
und somit ins Finale vorrücken, wo<br />
sie auf den letztjährigen Sieger und<br />
Titelverteidiger, den „Ciüciastöb“,<br />
trafen. Der Titelverteidiger konnte<br />
aber die Perchiner Kicker in Schach<br />
halten und sicherte sich zum zweiten<br />
Mal nacheinander die Siegertrophäe<br />
und das Sieger-Preisgeld<br />
von 200 Euro. Nach den sportlichen<br />
Höhepunkten sorgte eine einheimi-<br />
Die Finale-Frauenmannschaften ...<br />
sche Band für einen musikalischen<br />
Leckerbissen. Die “Speziallieferung”<br />
bzw. “Special Delivery” rund um<br />
Front-Frau Sylvia Salzburger bot<br />
ein erstklassiges Live-Konzert und<br />
heizte die Stimmung an diesem<br />
lauen Sommerabend noch zusätzlich<br />
auf.<br />
Alles in allem war das Kleinfeldturnier<br />
eine äußerst gelungene Veranstaltung<br />
mit lauter sportlichen und<br />
musikalischen Höhepunkten.<br />
... und die siegreiche Herrenmannschaft<br />
<strong>15</strong><br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
16<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Der Bildungsweg Pustertal koordiniert<br />
die Initiativen und berät die<br />
Bündnispartner. Dabei geht es darum,<br />
Zeichen für Familien zu setzen,<br />
sich gegenseitig auszutauschen<br />
und voneinander zu lernen. Themen<br />
wie “Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie”, “Schaffung von Lebensräumen<br />
für Familien”, “Familie<br />
und Erziehung”, “Familienbildung”,<br />
“finanzielle Hilfen”, “Angebote für<br />
kulturelle bzw. freizeitliche Aktivitäten”<br />
geben Impulse für mögliche<br />
Projekte.<br />
Die Liste ist lang und den Ideen sind<br />
keine Grenzen gesetzt! Überall wird<br />
Teamwork groß geschrieben, so<br />
auch bei den familienfreundlichen<br />
Gemeinden: Der Aufbau und die<br />
Entwicklung einer kontinuierlichen<br />
Zusammenarbeit zwischen Familien<br />
und Institutionen ist ein vordergründiges<br />
Ziel in der Arbeit des<br />
Bildungswegs Pustertal. Netzwerke<br />
und Bündnisse sind dabei grundlegend.<br />
Hier werden Kompetenzen<br />
zusammengeführt, Ressourcen gespart<br />
und vor allem Raum geschaffen<br />
für neue Ideen und kreative<br />
Lösungen. Die Grenzen zwischen<br />
institutionellen oder politischen<br />
Gremien und den Menschen, deren<br />
Aktivitäten sie unmittelbar betreffen,<br />
sind oftmals fließend.<br />
Es gilt, diese zu überwinden und<br />
Rückblick<br />
Offener Info-Abend zur Familienfreundlichkeit<br />
in der Gemeinde Percha<br />
Mit dem Ziel, familienfreundliche Initiativen in der eigenen Gemeinde zu stärken und auszuweiten<br />
hat die Gemeinde Percha im November 2007 mit den Gemeinden Ahrntal, Olang, Vintl das Bündnis<br />
der familienfreundlichen Gemeinden im Pustertal gegründet, seit diesem Jahr ist auch die Gemeinde<br />
St. Vigil mit dabei.<br />
Möglichkeiten zur aktiven Mitbestimmung<br />
bei der Gestaltung des<br />
eigenen Lebensraumes aufzuzeigen.<br />
Am 20. Mai lud die Gemeinde<br />
zu einem offenen Informationsabend<br />
ins Vereinshaus von Percha<br />
ein. Mit dabei waren auch Vertreter<br />
des Bildungswegs Pustertal und<br />
des Vereins „Die Kinderfreunde“.<br />
Die Gemeinde Percha hat im kontinuierlichen<br />
Austausch mit der<br />
Arbeitsgruppe „Familienfreundliche<br />
Gemeinde“, die im Frühjahr 2008<br />
ins Leben gerufen wurde und sich<br />
aus Vereinsvertretern und interessierten<br />
Eltern zusammensetzt,<br />
einiges bewirkt – wie Silvia Peintner,<br />
Gemeindereferentin für Familie<br />
und Soziales berichtete. Vor allem<br />
hat sie sich in den letzten Jahren<br />
sehr für die kleinen und kleinsten<br />
Bewohner eingesetzt: Der Neubau<br />
des Kindergartens, der anstehende<br />
Schulumbau mit Erweiterung des<br />
Spiel- und Pausenplatzes, die Neugestaltung<br />
von Kinderspielplätzen,<br />
der Schülertransport, der Mensadienst<br />
beim Nachmittagsunterricht<br />
oder der winterliche Pausentee für<br />
die Grundschüler sind Beispiele dafür.<br />
Auch in diesem Sommer ist es<br />
wieder gelungen, die Sommerbetreuung<br />
der Kinderfreunde vor Ort<br />
stattfinden zu lassen. Auch der Einsatz<br />
der Gemeindeverwaltung für<br />
sichere Schulwege ist groß, neben<br />
der Verbesserung der Gehsteigsi-<br />
tuation ist sie nach wie vor auf der<br />
Suche nach Pensionisten, die Freude<br />
an einer Lotsentätigkeit haben<br />
(Interessente melden sich bitte bei<br />
der Gemeindeverwaltung). Der anstehende<br />
Neubau der Bibliothek,<br />
die lokalen Angebote der Musikschule<br />
und ein zunehmendes Familienbildungsangebot<br />
in Form von<br />
Vorträgen bereichern das kulturelle<br />
Familienleben.<br />
Die Erhaltung der Spazierwege,<br />
die Apotheke im Ort, Müllvergünstigungen<br />
für Babywindeln und<br />
Pflegefälle sind Aspekte, die allen<br />
Altersklassen zugute kommen. Eine<br />
angeregte Diskussion hat es vor allem<br />
zum Bereich der Jugendarbeit<br />
gegeben, mit dem Resultat, dass<br />
zukünftig ein besonderer Fokus auf<br />
Kids im und ab dem Mittelschulalter<br />
gesetzt und neue Konzepte für<br />
die Jugendarbeit angedacht werden<br />
sollen.<br />
„Die Familienfreundlichkeit unserer<br />
Gemeinde setzt sich aus vielen<br />
Einzelteilen zusammen, die wir gemeinsam<br />
mit allen Akteuren vor Ort<br />
selbst gestalten und immer wieder<br />
aufeinander abstimmen wollen.“ So<br />
die Sprecher der Gemeinde beim<br />
Informationsabend. Eine Gemeinde<br />
ist eine große Familie. Wenn sich<br />
alle bemühen, kann Gemeinschaft<br />
gelingen!
Entgegen den wohl insgeheim gehegten<br />
Befürchtungen nahmen<br />
sich überraschend viele Jugendliche<br />
die Einladung zu Herzen und in der<br />
Gesprächsrunde im Foyer des Vereinshauses<br />
Platz.<br />
SVP-Ortsobmann Martin Krautgasser<br />
zeigte sich bei der Begrüßung<br />
hoch erfreut über die zahlreiche<br />
Präsenz wie auch über das offensichtliche<br />
Interesse der Jugendlichen.<br />
Auch die Vertreter der JG-Bezirksleitung<br />
waren darüber sehr angetan,<br />
denn es ist keinesfalls selbstverständlich,<br />
dass sich Jugendliche<br />
zu einer „politischen Veranstaltung“<br />
dieser Art hergeben.<br />
Bezirksjugendreferent Manuel Raffin<br />
berichtete nach einer Vorstellrunde<br />
über die Jugendarbeit seiner<br />
Partei, der SVP, über die Organisation<br />
der derzeit 9 aktiven Ostsjugendausschüsse,<br />
aber auch über<br />
die verschiedenen Möglichkeiten,<br />
die Jugendliche haben, auf die Gemeinde-<br />
und Landespolitik Einfluss<br />
zu nehmen. Er forderte die anwesenden<br />
Jugendlichen mit großer<br />
Redegewandtheit auf, nicht immer<br />
nur auf die „Segnungen von oben“<br />
zu warten, sondern die Dinge auch<br />
selbst in die Hand zu nehmen und<br />
ihre Anliegen selbst voranzutreiben.<br />
Man müsse nicht gleich die<br />
Welt verändern, sondern solle sich<br />
vielmehr darauf beschränken, konkrete<br />
Fragen und Probleme, die sich<br />
vor Ort ergeben, anzugehen. Die<br />
Junge Generation möchte eine kri-<br />
Mitreden und Mitentscheiden<br />
R<br />
Rückblick<br />
Ins Gespräch mit der Jugend von Percha zu kommen war das Ziel einer Veranstaltung, zu der der<br />
SVP-Ortsausschuss von Percha gemeinsam mit der Jungen Generation Pustertal die Jugendlichen<br />
im Alter zwischen 16 und 35 Jahren am Donnerstag, den 21. Mai in das örtliche Vereinshaus einlud.<br />
Perchiner Jugendliche in der Gesprächsrunde<br />
tische Kraft in den Gemeinden und<br />
im Land sein und dass diese dabei<br />
nicht immer angenehm sei, habe sie<br />
in letzter Zeit etwa bei den Themen<br />
Mandatsbeschränkung und Politikergehälter<br />
bewiesen, so der Bezirksjugendreferent.<br />
Martin Außerdorfer, sein Stellvertreter<br />
sekundierte ihm, indem er<br />
meinte, das politische Engagement<br />
der Jugendlichen habe allein schon<br />
deshalb seinen Sinn und Zweck,<br />
weil es schließlich um ihre Zukunft<br />
geht. Vor allem bei Entscheidungen<br />
von großer Tragweite sei es besonders<br />
wichtig, dass Jugendliche sich<br />
einbringen.<br />
Die Vertreterinnen der SVP-Ortsjugend<br />
Olang berichteten darüber,<br />
wie sie nach und nach das Interesse<br />
der Jugendlichen für Themen der<br />
Gemeindepolitik und –verwaltung<br />
zu wecken vermochten. Vor allem<br />
wolle man die Gestaltung des politischen<br />
Lebens in der Gemeinde<br />
nicht mehr ausschließlich „den Alten“<br />
überlassen. Ein wichtiges Thema<br />
ist die politische Bildung, die bei<br />
vielen Bürgerinnen und Bürgern, ob<br />
jung oder älter, ziemlich zu wünschen<br />
übrig lässt.<br />
Ein wesentlicher Teil des Abends<br />
sollte dann auch den Perchiner<br />
Jugendlichen vorbehalten sein.<br />
Sie bekamen die Möglichkeit eingeräumt,<br />
sich einmal ihre Probleme<br />
und Anliegen von der Seele zu<br />
reden. Breiten Raum nahm in den<br />
verschiedenen Wortmeldungen die<br />
Einrichtung eines so genannten<br />
„Nightliners“, einer regelmäßigen<br />
nächtlichen Bahnverbindung durch<br />
das Pustertal nach Vinschger Vorbild,<br />
ein. Aber auch das Freizeitangebot<br />
in Percha selbst kam zur<br />
Sprache und es wurde allgemein<br />
17<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
18<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
bemängelt, dass dieses besonders<br />
für Jugendliche nicht gerade attraktiv<br />
sei. Auch im sportlichen<br />
Bereich hatten die Jugendlichen<br />
einige Wünsche anzumelden. Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter nahm<br />
daraufhin ausführlich zum Bau des<br />
Bahnhofes in Percha wie auch zu<br />
der in der Planungsphase sich befindlichen<br />
Umgestaltung der Sportzone<br />
in Unterwielenbach Stellung<br />
und er forderte die Jugendlichen<br />
dazu auf, ihre Wünsche zu sammeln<br />
und vorzubringen.<br />
Um die gesteckten Ziele für diesen<br />
Abend nicht überzustrapazieren,<br />
wurde vereinbart, dass sich die Jugendlichen<br />
ein weiteres Mal „autonom“<br />
treffen und die Themen, die<br />
ihnen unter den Nägeln brennen,<br />
weiter vertiefen. Ob es in der Folge<br />
zur Gründung eines Ortsjugendausschusses<br />
kommt, wurde bewusst<br />
offen gelassen. Vielleicht wurde<br />
Unter diesem Motto waren die 10<br />
Erstkommunikanten das ganze<br />
Frühjahr über gewissenhaft auf den<br />
Tag ihrer Erstkommunion vorbereitet<br />
worden. Gottes unendliche Liebe<br />
zu uns Menschen, seine schützende<br />
und führende, verzeihende<br />
und tröstende Hand, in der wir alle<br />
uns geborgen fühlen dürfen, war<br />
nicht nur in den Religionsstunden,<br />
sondern auch in den Vorbereitungsrunden<br />
der Kinder mit ihren<br />
Tischmüttern immer wieder Thema<br />
und begleitete die Kinder in Geschichten,<br />
Gebeten und Liedern auf<br />
Ortsobmann Martin Krautgasser, Michael Oberrauch und Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter (v. l.) hören aufmerksam zu.<br />
ja noch später bei einem kleinen<br />
Umtrunk im ungezwungenen persönlichen<br />
Gespräch der eine oder<br />
andere sprichwörtliche Pflock eingeschlagen.<br />
Was die Jugendlichen<br />
allerdings zu den weiteren nicht<br />
Gerborgen in Gottes Hand<br />
„Geborgen in Gottes Hand“, so lautete der verheißungsvolle Leitsatz<br />
der diesjährigen Erstkommunion in Percha.<br />
ihrem Weg hin zur Erstbeichte und<br />
zur Erstkommunion.<br />
Am Sonntag, 24. Mai 2009 war<br />
es dann soweit: Unter feierlichen<br />
Klängen der Musikkapelle Percha<br />
und begleitet von ihren Eltern, Verwandten,<br />
Freunden, Lehrpersonen<br />
und von Pfarrer Arthur Schmitt<br />
zogen Miriam Brunner, Nicola Guarniero,<br />
Julia Huber, Verena Kirchler,<br />
Katja Leiter, Daniel Massari, Roman<br />
Miribung, Simon Niederwolfsgruber,<br />
Raphael Pezzei und Lena Steiner<br />
vom Vereinshaus zur festlich<br />
vorbereiteten Kirche.<br />
gerade unbedeutenden Themen des<br />
Abends, die zwar in der Einladung<br />
angekündigt waren, jedoch nicht<br />
behandelt wurden, zu sagen gehabt<br />
hätten, wäre sicherlich interessant<br />
gewesen.<br />
Die Erstkommunikanten selbst waren<br />
wesentlich an der Messgestaltung<br />
beteiligt. Im Halbkreis um den<br />
Altar platziert begrüßten sie die<br />
Pfarrgemeinschaft zu ihrem Fest,<br />
erneuerten lautstark ihr Taufgelübde<br />
und trugen Kyrierufe und Fürbitten<br />
vor. Kräftig stimmten sie auch<br />
in die Lieder des Kinderchores unter<br />
der bewährten und schwungvollen<br />
Leitung von Sabine Hitthaler mit<br />
ein. Das „Vater Unser“ begleiteten<br />
und untermalten sie mit dem traditionellen<br />
Reigen.<br />
Pfarrer Arthur Schmitt richtete sich
im ersten Teil seiner Predigt an die<br />
Kinder und erklärte die Heilige Kommunion<br />
und das gemeinschaftliche<br />
Mahl als Zeichen dafür, dass Gott<br />
uns in seiner Hand hält. Er forderte<br />
die Kinder auf, häufig an der<br />
gemeinsamen Mahlfeier teilzunehmen<br />
und Teil der Kirchengemeinschaft<br />
zu sein. So wie aus einem<br />
Korn allein kein Brot werden kann<br />
und aus einer Traube allein kein<br />
Wein werden kann, so kann aus einem<br />
Menschen allein keine Kirche<br />
werden. Mit klaren Worten wandte<br />
sich Pfarrer Schmitt weiters an die<br />
Erwachsenen: Es ist jetzt Aufgabe<br />
der Eltern und Paten, den Kindern<br />
Gemeinschaft mit Gott vorzuleben<br />
und zu ermöglichen, damit der heutige<br />
Tag nicht Theaterstück bleibt.<br />
Zum Abschuss der kirchlichen Feier<br />
und zur Erinnerung an die Spende<br />
des Sakramentes der Heiligen Kom-<br />
Im Rahmen einer Feier überreichte<br />
die Quality Austria Trainings- Zertifizierungs-<br />
und Begutachtungs<br />
GmbH Wien dem Wohn- und Pflegeheim<br />
Bruneck das Zertifikat ISO<br />
9001:2008. Das Wohn- und Pflegeheim<br />
ist eines der wenigen Heime<br />
in Südtirol, welches nun zertifiziert<br />
ist. Zahlreiche Heimbewohner mit<br />
ihren Angehörigen und Gästen aus<br />
den Gesundheits- und Sozialbereichen<br />
wohnten der Veranstaltung<br />
bei.<br />
„Qualität ist kein Zufall, sondern<br />
systematisches Engagement. Eine<br />
Aussage, welche zurzeit auch viele<br />
andere Altenheime in Südtirol be-<br />
R<br />
Rückblick<br />
Die Erstkommunikanten mit Hochw. Arthur Schmitt<br />
und Religionslehrerin Rita Zingerle<br />
munion wurde den Erstkommunikanten<br />
ein kleines Messingkreuz<br />
überreicht, die Kinder ihrerseits<br />
verteilten vor der Kirche an alle<br />
Auf dem Weg zu mehr Qualität<br />
Kirchgänger kleine Tontafeln mit<br />
dem aufgedruckten Segenswunsch<br />
„Möge Gott seine schützende Hand<br />
über uns halten!“.<br />
Konsortium Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal Bruneck nun auch ISO-zertifiziert<br />
schäftigt. Wer will nicht die besten<br />
Betreuungsbedingungen für unsere<br />
Heimbewohner? Deshalb ist Qualität<br />
unserer Dienstleistungen eines<br />
unserer wichtigsten Unternehmensziele.<br />
Um die Qualität in diesem<br />
Heim dauerhaft zu verankern<br />
und weiterhin zu sichern, ist es gelungen,<br />
ein effizientes Qualitätsmanagementsystem<br />
aufzubauen.“ Mit<br />
diesen Worten eröffnete Direktor<br />
Werner Müller die Veranstaltung<br />
und übernahm die Moderation des<br />
Nachmittages.<br />
Der Präsident des Konsortiums<br />
Wohn- und Pflegeheime Mittleres<br />
Pustertal, Albert Geiregger, begrüß-<br />
te alle Anwesenden, insbesondere<br />
die Heimbewohner und deren<br />
Angehörigen, die verschiedenen<br />
Vertretungen der Landes- und Gemeindebehörden,<br />
jene des Gesundheits-<br />
und Sozialwesens, den<br />
Präsidenten des Verbandes der Altersheime<br />
Südtirols, Herrn Norbert<br />
Bertignoll, Direktor Oswald Mair,<br />
die Präsidenten und Direktoren der<br />
befreundeten Heime sowie alle Mitarbeiter.<br />
„Uns ging und geht es in erster Linie<br />
nicht um das bekannte Qualitätszeichen<br />
auf unserem Briefpapier –<br />
auch wenn wir es zugegebenermaßen<br />
gerne und auch mit einem ge-<br />
19<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
20<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
wissen Stolz verwenden – uns ging<br />
und geht es aber vor allem darum,<br />
interne Prozesse und Arbeitsabläufe<br />
möglichst zu optimieren, genau zu<br />
definieren und zu dokumentieren.<br />
Qualität bedeutet für uns, betriebliche<br />
Abläufe nach den Bedürfnissen<br />
unserer Bewohner auszurichten.<br />
Eventuelle Schwachstellen werden<br />
laufend aufgezeigt und durch entsprechende<br />
Korrekturmaßnahmen<br />
beseitigt“, bemerkte Präsident Albert<br />
Geiregger in seiner Ansprache.<br />
„Das Qualitätsmanagementsystem<br />
gibt uns Methoden und Instrumente<br />
in die Hand, welche uns ermöglichen<br />
sollen, die richtigen Dinge<br />
zur richtigen Zeit mit den richtigen<br />
Mitteln durchzuführen. Alle Bestandteile<br />
gewährleisten eine umfassende<br />
Steuerung, Überprüfung<br />
und permanente Verbesserung der<br />
unternehmerischen Prozesse sowie<br />
insbesondere der Pflege- und<br />
Betreuungsqualität in unserer Einrichtung.<br />
Die Quality Austria Trainings-,<br />
Zertifizierungs-und Begutachtungs<br />
GmbH bestätigt uns mit<br />
Zertifikat nach der ISO 9001:2008<br />
zu arbeiten. Dies stellt für uns eine<br />
Bestätigung dar, den Anforderungen<br />
einer weltweiten Qualitätsnorm<br />
bzw. Normenreihe zu entsprechen<br />
und somit die Voraussetzungen zu<br />
besitzen, im Rahmen des Qualitätsmanagement<br />
unsere Potentiale<br />
weiter zu entwickeln und unseren<br />
Heimbewohner auch in Zukunft<br />
eine qualitativ hochwertige Pflege<br />
und Betreuung zukommen zu lassen“,<br />
erklärte der Direktor Werner<br />
Müller den Anwesenden.<br />
Den Höhepunkt der Veranstaltung<br />
stellte die offizielle Übergabe bzw.<br />
Verleihung des Zertifikates durch<br />
den Vertreter der externen Prüfstelle<br />
Quality Austria, Bernhard Nöckl,<br />
Bei der Verleihung des ISO-Zertifikats: Präsident Albert Geiregger<br />
im Kreis seiner MitarbeiterInnen mit der Urkunde.<br />
dar, der in seinen Ausführungen<br />
die Stärken des Heimes in seinem<br />
sehr ausgereiften System, in einem<br />
eingespielten langjährigen Team,<br />
im Führen nach Kennzahlen (BSC),<br />
in der Einbindung der Mitarbeiter,<br />
in den umfangreichen Schulungsmaßnahmen,<br />
in den kompetenten<br />
und motivierten Mitarbeitern, in<br />
der hohen Bewohnerzufriedenheit,<br />
in den privatwirtschaftlichen Ansätzen<br />
der Führung sowie in einer<br />
ausführlichen, detaillierten Projekt<br />
-Jahresorganisation sieht. “Hohe<br />
Kundenorientierung, klare Visionen<br />
und konkrete Ziele sind zentrale Erfolgsfaktoren<br />
für die Einrichtung.<br />
Eine erfolgreiche Zertifizierung ist<br />
für jedes Unternehmen ein wichtiger<br />
Schritt,“ so Nöckl.<br />
Auch Martin Schönauer vom Amt<br />
für Senioren und Sozialsprengel<br />
und in Vertretung des Landesrates<br />
Richard Theiner, sowie der Präsident<br />
des Verbandes der Altenheime Südtirols<br />
Norbert Bertignoll überbrachten<br />
dem Wohn- und Pflegeheim<br />
ihre Gratulationen und wünschten<br />
dem Heim weiterhin viel Erfolg und<br />
Ausdauer in der Umsetzung des<br />
Qualitätsmanagementsystems.<br />
Der Dank vonseiten des Präsidenten<br />
und des Direktors erging an die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in der Pflegedienstleitung und in<br />
den Bereichsleitungen sowie an die<br />
Qualitätsbeauftragte, Vera Pedevilla,<br />
für ihren Einsatz im Rahmen<br />
dieses Projekts und für die ihre professionelle<br />
Einstellung.<br />
„Auf diese Iso-Zertifizierung muss<br />
unser weiteres Handeln aufbauen;<br />
- jährliche Überwachungsaudits<br />
sollen das Halten erreichter Standards<br />
garantieren und im Bestreben<br />
motivieren, angebotene Leistungen<br />
ständig zu verbessern“, mahnte Albert<br />
Geiregger in seiner Rede an.<br />
„In diesem Sinne wird uns diese<br />
Auszeichnung Ansporn und Motivation<br />
sein, auch weiterhin den<br />
alten Menschen noch mehr in den<br />
Mittelpunkt zu stellen, um ihm auch<br />
ein Stück mehr Lebensqualität vermitteln<br />
zu können“, beendete der<br />
Direktor die offizielle Veranstaltung<br />
und lud die Anwesenden im Namen<br />
des Konsortiums zum anschließenden<br />
Büffet ein.
Die Idee für diesen Wettbewerb, der<br />
das Ziel verfolgt, möglichst viele<br />
Schüler für Mathematik zu begeistern,<br />
wurde - wie der Name vermuten<br />
lässt - in Australien geboren.<br />
Seit Jahren wird die Aktion nun<br />
schon länderübergreifend durchgeführt<br />
und findet großen Anklang.<br />
Am 23. März, dem diesjährigen<br />
Känguru-Tag, waren wiederum<br />
Millionen Schüler weltweit mit der<br />
Lösung mathematischer Multiple-<br />
Choice-Aufgaben beschäftigt. Allein<br />
in Südtirol beteiligten sich 7.318<br />
Schüler von der 3. Klasse Grundschule<br />
bis zu den Maturaklassen (45<br />
Grundschulen, 35 Mittelschulen,<br />
<strong>15</strong> Oberschulen) am Wettbewerb.<br />
Das deutsche Schulamt prämierte<br />
Südtirols beste Mathematiker und<br />
lud hierfür die fünf Besten jeder Al-<br />
Kinder sind neugierig. Kinder wollen<br />
entdecken. Kinder wollen selbst<br />
tätig sein.<br />
Dieser natürlichen Offenheit und<br />
Wissbegier Rechnung tragend stellten<br />
die Kindergärtnerinnen und<br />
Pädagogischen Mitarbeiterinnen<br />
das Kindergartenjahr 2008/2009<br />
unter den Jahresschwerpunkt „DER<br />
NATUR AUF DER SPUR“. Angeleitet<br />
von den vielen Warum-Fragen der<br />
Kinder wurden die Welt und die<br />
Schätze der Natur mit allen Sinnen<br />
erfahren und erkundet. Spannend<br />
Mathematikgenies unter uns<br />
tersklasse am <strong>15</strong>.05.2009 ins Palais<br />
Widmann nach Bozen. Die 5. Klasse<br />
der Grundschule Percha wartete<br />
mit tollen Ergebnissen auf, gleich<br />
R<br />
Rückblick<br />
Im Schuljahr 2008/2009 beteiligten sich die 4. und 5. Klasse der Grundschule Percha am „Känguru<br />
Mathematik-Wettbewerb“, einem europaweit ausgetragenem Multiple-Choice-Test.<br />
Strahlende Mathe-Kängurus: Jonas Fauster und Sandra Weger<br />
können zurecht stolz auf ihre Leistung sein.<br />
Der Natur auf der Spur<br />
Rückblick auf ein erlebnisreiches Jahr im Kindergarten Percha<br />
2 Schüler konnten sich auf den ersten<br />
fünf Plätzen auf Landesebene<br />
klassifizieren: Jonas Fauster belegte<br />
Rang 2, Sandra Weger Rang 4.<br />
Nicht nur mit den Augen, mit allen Sinnen will die Natur entdeckt werden<br />
21<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
22<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
und abwechslungsreich wurden<br />
einzelne Themenbereiche wie Luft,<br />
Licht und Schatten, Wasser, Erde als<br />
Lebensraum für Pflanzen, Tiere und<br />
Menschen für die Kleinen aufbereitet.<br />
Aufenthalte in der Natur und<br />
verschiedene Experimente boten<br />
die Möglichkeit zur Bewegung, zum<br />
selbständigen Erfahren, zum Fühlen,<br />
Sehen, Riechen und Schmekken.<br />
Passend zum Jahresschwerpunkt<br />
„Natur“ machten sich die Kinder im<br />
Monat Februar auch auf die Spur<br />
der „Indianer“ und setzten sich mit<br />
der naturverbundenen Lebensweise<br />
dieses Volkes auseinander. Singend<br />
und tanzend, mit Trommelübungen<br />
und Legearbeiten näherten sie<br />
sich der indianischen Kultur und<br />
übten selbst einen rücksichts- und<br />
respektvollen Umgang mit allem<br />
Lebenden.<br />
Der geschärfte Blick der Kinder, die<br />
Wachsamkeit, mit der Naturphä-<br />
nomene wahrgenommen wurden,<br />
der zurückhaltende Respekt, mit<br />
dem etwa ein krabbelnder Käfer<br />
oder das wundersam gesponnene<br />
Spinnennetz betrachtet wurden,<br />
fiel sogar den Eltern zu Hause auf<br />
. Und schmunzelnd dürfte wohl die<br />
eine oder andere Mama beobachtet<br />
haben, wie ihr Kind jede tote Fliege<br />
oder Spinne und jeden Regenwurm<br />
vom Straßenrand einsammelte im<br />
Sie verlassen den Kindergarten und wechseln in die Schule<br />
Bemühen, ein brauchbares Objekt<br />
für die Forscherecke im Kindergarten<br />
zu liefern.<br />
Neben all den Tätigkeiten und Aktivitäten<br />
in der Natur und rund um<br />
die Natur spielten im Kindergarten<br />
natürlich auch die jahresbezogenen<br />
Feste und Feiern eine besondere<br />
Rolle: St. Martin, Advent und<br />
Weihnachten, Fasching, Vatertag,<br />
Muttertag und Ostern. Auch der<br />
erste Schulbesuch der Vorschulkinder<br />
und das traditionelle „Raus-<br />
Vielfältige Versuche lassen sich mit<br />
Wasser machen<br />
schmeißerfest“ standen auf dem<br />
Programm.<br />
Zum Jahresabschlussfest waren<br />
die Eltern zu einem Waldtag auf<br />
der Waldlichtung unterhalb des<br />
Sportplatzes eingeladen, wo sie an<br />
aufwändig vorbereiteten Stationen<br />
zusammen mit ihren Kindern noch<br />
mal der Natur auf die Spur gehen<br />
konnten.<br />
... dazu gibt es im Kindergarten<br />
immer ein lustiges<br />
„Rausschmeißerfest“
R<br />
Rückblick<br />
Kindergartenkinder zu Besuch in der Raiffeisenkasse Percha<br />
Die Raiffeisenkasse Percha unterstützt immer wieder Projekte des Kindergartens und der<br />
Grundschulen der Gemeinde.<br />
So wurden im Schuljahr 2008/2009<br />
zum Beispiel die jährliche Frühlingsfahrt<br />
der Grundschule Percha<br />
wie auch der Maiausflug der<br />
Grundschule Oberwielenbach finanziell<br />
unterstützt. Für die Kindergartenkinder<br />
gab es aber auch<br />
dieses Jahr wieder „Lesefutter“ in<br />
großer Menge, das begeistert angenommen<br />
wurde.<br />
Mit einem Besuch in der Raiffeisenkasse<br />
bedankten sich die Kinder<br />
des Kindergartens Percha und die<br />
pädagogischen Leiterinnen für eine<br />
finanzielle Zuwendung, die für den<br />
Ankauf von neuen Bilderbüchern<br />
verwendet wurde.<br />
Bei ihrem Besuch sangen die Kinder<br />
einige Lieder und überreichten ein<br />
Plakat mit vielen Fotos, die sie beim<br />
Lesen und Betrachten der neuen<br />
Die Schützenkompanie Oberwielenbach<br />
hatte dieses Projekt initiiert<br />
und auf den Weg gebracht. Viele<br />
örtliche Vereine haben ihre Teilnahme<br />
am Projekt angekündigt und so<br />
finden über das gesamte Gedenkjahr<br />
verteilt Veranstaltungen verschiedenster<br />
Art statt.<br />
Während des zweiten Semesters<br />
Die Kindergartenkinder „überfallen“ mit der Biene „Sumsi“<br />
die Raiffeisenkasse Percha.<br />
Bücher zeigen. Manfred Seeber und<br />
Heidi Gasser freuten sich sehr darüber<br />
und belohnten ihre Gäste mit<br />
einer kleinen Stärkung und Luft-<br />
Spurensuche zum Gedenkjahr<br />
in diesem zu Ende gegangenen<br />
Schuljahr 2008/2009 begaben sich<br />
die Schülerinnen und Schüler der<br />
Grundschule Oberwielenbach mit<br />
ihren Lehrpersonen unter dem Motto<br />
„Wo ist Tirol?“ auf eine intensive<br />
Spurensuche. Dabei konnten gar<br />
einige interessante Entdeckungen<br />
gemacht und Erkenntnisse gewonnen<br />
werden.<br />
ballons. Zum Abschluss wünschten<br />
sie den Kindern und Betreuerinnen<br />
schöne Ferien und einen guten Start<br />
in das Kindergartenjahr 2009/2010.<br />
Im Rahmen einer Abschlussfeier stellte die Schulgemeinschaft der Grundschule Oberwielenbach<br />
ihren Beitrag zum Gedenkjahr 1809 – 2009 im Rahmen des Dorfprojektes „Wo ist Tirol? Eine<br />
Spurensuche“ der Öffentlichkeit vor.<br />
Die Schülerinnen und Schüler der<br />
1., 2. und 3. Klasse befassten sich<br />
hauptsächlich mit Arbeitsgeräten<br />
aus früherer Zeit. Dabei waren es<br />
nicht so sehr die großen landwirtschaftlichen<br />
Geräte und Werkzeuge,<br />
die das Interesse der SchülerInnen<br />
erregten, sondern jene der<br />
etwas kleineren und handlichen<br />
Art, die in Haus und Hof, vor allem<br />
23<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
24<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
aber in der Küche zu finden waren<br />
bzw. teilweise noch zu finden<br />
sind. So wurde eifrig gesucht und<br />
gesammelt, beschrieben und beschriftet.<br />
Unterstützung erhielten<br />
die Kinder von ihren Eltern, aber<br />
auch von anderen Personen, die die<br />
alten Gerätschaften bereitwillig für<br />
die geplante Ausstellung zur Verfügung<br />
stellten. Gemeinsam mit der<br />
Italienischlehrerin wurden Rezepte<br />
aus der Südtiroler Küche, die bekanntlich<br />
auch italienische Elemente<br />
enthält, gesammelt und schriftlich<br />
aufbereitet.<br />
Die Schülerinnen und Schüler der 4.<br />
und 5. Klasse befassten sich hingegen<br />
das ganze Schuljahr hindurch<br />
mit der Tiroler Geschichte, angefangen<br />
von der frühen Besiedelung,<br />
über die römische Herrschaft, die<br />
Völkerwanderung, die Entstehung<br />
der Grafschaft Tirol, deren Übergabe<br />
an die Habsburger, bis herauf<br />
zur Teilung Tirols nach dem ersten<br />
Weltkrieg. Die Ereignisse rund um<br />
den Tiroler Freiheitskampf von<br />
1809 waren dabei ein Schwerpunkt,<br />
ebenso aber auch die Themen „Südtirol<br />
unter dem Faschismus“ und<br />
„Südtirol, eine autonome Provinz in<br />
Italien“. Dazu wurde viel geforscht<br />
und gelesen, Bilder und alte Dokumente<br />
wurden gesammelt und Plakate<br />
gestaltet. Die Ergebnisse der<br />
intensiven Auseinandersetzung mit<br />
unserer Geschichte sollten ebenso<br />
wie die Geräte aus früherer Zeit in<br />
einer Ausstellung präsentiert werden.<br />
Dabei sollte allerdings nicht<br />
nur die Vergangenheit berücksichtigt<br />
werden, sondern vor allem<br />
auch die Gegenwart. Deshalb begaben<br />
sich die Schülerinnen und<br />
Schüler auf eine ausgedehnte Fotoexkursion,<br />
um alles bildlich festzuhalten,<br />
was an „Tiroler Spuren“ zu<br />
Geräte aus früherer Zeit waren in der Ausstellung genauso zu sehen ...<br />
... wie Plakate zur Geschichte unseres Landes.<br />
Diese Skulptur von Andreas Hofer und seiner Frau Anna<br />
hat Felix Niederwolfsgruber (4. Klasse) angefertigt.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Oberwielenbach<br />
beim „Tiroler Abend“<br />
finden war. Und es war eine ganze<br />
Menge, was die Fotografen entdeckten<br />
und im Bild festhielten. Die<br />
Übereinstimmungen, aber auch die<br />
Gegensätze zwischen früher und<br />
heute im Bild festzuhalten, regte<br />
die jungen Fotografen besonders<br />
an. Leider konnte nur eine sehr begrenzte<br />
Auswahl der fotografischen<br />
Ausbeute in der Ausstellung gezeigt<br />
werden. Mit von der Partie waren<br />
bei allen diesen Aktivitäten zur „Geschichtsforschung<br />
vor Ort“ auch<br />
fünf Schülerinnen und Schüler der<br />
Mittelschule, die nicht nur die Mög-<br />
lichkeit zur Teilnahme am Wahlangebot<br />
nutzten, sondern damit auch<br />
ihre wertvolle Mitarbeit leisteten.<br />
Ein Höhepunkt in der Begegnung<br />
mit der Tiroler Geschichte war sicherlich<br />
der Maiausflug, der heuer<br />
zum Sandwirt in das Passeiertal<br />
führte. Beim Geburtshaus von Andreas<br />
Hofer entstand in den letzten<br />
Jahren ein neues Museum, das im<br />
heurigen Jahr mit dem neuen Parcours<br />
„Helden und Hofer“ interessante<br />
Einblicke in die Geschichte<br />
rund um den berühmten Freiheitshelden<br />
vermittelt. Während sich die<br />
Der Oberwielenbacher Viergesang gab Tiroler Liedgut zum Besten<br />
R<br />
Rückblick<br />
größeren SchülerInnen und einige<br />
Eltern, die am Ausflug teilnahmen,<br />
unter fachkundiger Führung diesen<br />
neuen Parcours besichtigten, widmeten<br />
sich die „Kleineren“ dem Außenbereich<br />
und lernten dabei viel<br />
über die Bauweise sowie auch über<br />
die Arbeits- und Spielgeräte aus alter<br />
Zeit.<br />
Am Pfingstsamstag, den 30. Mai<br />
wurden nun die Ergebnisse der Arbeiten<br />
zum Projekt „Wo ist Tirol?“<br />
dem Dorf vorgestellt. Nicht nur Eltern,<br />
Großeltern, Geschwister, Onkel<br />
und Tanten kamen zur Präsentation<br />
der Arbeiten in das Vereinshaus von<br />
Oberwielenbach, sondern auch viele<br />
andere interessierte Gäste, unter<br />
ihnen auch Bürgermeister Joachim<br />
Reinalter und die Gemeindereferenten<br />
Silvia Peintner und Josef Urthaler,<br />
der zugleich der Vorsitzende des<br />
Bildungsausschusses Percha ist.<br />
Zunächst hatten die Besucher die<br />
Gelegenheit, die Ausstellung zum<br />
Thema „Wo ist Tirol?“ zu besichtigen.<br />
Dabei zeigte sich bereits, dass<br />
die Schülerinnen und Schüler überaus<br />
fleißig gearbeitet hatten, denn<br />
es wurde nicht nur die Fülle der<br />
Exponate gelobt, sondern vor allem<br />
auch die gute Aufbereitung der<br />
Ausstellung. Einige Eltern hatten<br />
zudem mehrere im wahrsten Sinne<br />
des Wortes historische Trachten<br />
ausfindig gemacht und für die Ausstellung<br />
bereit gestellt. Zwei Mütter<br />
hatten ihre Tracht sogar angezogen.<br />
Im Rahmen dieser Abschlussveranstaltung<br />
fand dann auch ein so<br />
genannter „Tiroler Abend“ statt, bei<br />
dem Tiroler Lieder, Tänze und Texte<br />
aus verschiedenen Epochen der Tiroler<br />
Literatur vorgetragen wurden.<br />
Renate, Anna und Christa Fauster<br />
sowie Emma Mair Niederwolfsgru-<br />
25<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
26<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
ber hatten bereitwillig die musikalische<br />
Begleitung übernommen. Die<br />
einzelnen Beiträge der Schulkinder<br />
wurden vom überaus zahlreichen<br />
Publikum mit Begeisterung aufgenommen.<br />
Ganz besonders erfreulich<br />
war es aber, dass auch einige<br />
Erwachsenengruppen zum Mitmachen<br />
gewonnen werden konnten.<br />
So trat etwa der Männerviergesang<br />
mit einigen „Schmankerln“ aus dem<br />
Tiroler Liedgut auf . Nach langer<br />
Pause konnte sogar auch wieder die<br />
einst weit über die Gemeindegrenzen<br />
hinaus bekannte Oberwielenbacher<br />
Schuhplattlergruppe aktiviert<br />
Acht SchülerInnen der 1. Klasse<br />
Mittelschule, nämlich Christian Elzenbaumer,<br />
Julian Mayr, Lisa Niederlechner,<br />
Monika Niederlechner,<br />
Max Niederwolfsgruber, Daniela<br />
Nocker, Andrea Obexer und Milena<br />
Schuster, empfingen an diesem hohen<br />
Pfingstfest das Sakrament der<br />
Firmung.<br />
Wenn auch Pfingsten gern als das<br />
„liebliche Fest“ bezeichnet wird,<br />
so zeigte sich dieser Pfingstsonntag<br />
zunächst keineswegs von seiner<br />
lieblichen Seite. Aber von den<br />
drohenden Regenwolken und den<br />
etwas unterkühlten Temperaturen<br />
ließen sich sowohl die Firmlinge als<br />
auch deren Eltern, Paten, Geschwister<br />
und Verwandten ihre gute Laune<br />
nicht verderben, als man sich vor<br />
dem Vereinshaus zum Einzug in die<br />
Kirche traf. Dieser erfolgte gemeinsam<br />
mit dem Firmspender, Hochw.<br />
werden und sie gaben einige ihrer<br />
alten Glanzstücke zum Gaudium<br />
vor allem der Kinder zum Besten.<br />
Vier schneidige Oberwielenbacher<br />
„Gitschn“ hatten zudem eigens für<br />
diesen Anlass einige Volkstänze<br />
einstudiert, die sie zu den von Alexander<br />
Gräber gespielten „Ziehorgelstückln“<br />
vortanzten.<br />
So wurde dieser Tiroler Abend am<br />
Nachmittag zu einem vollen Erfolg.<br />
Wesentlich daran beteiligt waren<br />
auch mehrere Eltern, besonders<br />
aber die Elternvertreter der Grundschule<br />
Oberwielenbach, die nicht<br />
nur mitorganisiert und –koordi-<br />
Für das Gute begeistert werden<br />
Artur Schmitt und den Ministranten<br />
unter der musikalischen Begleitung<br />
der Musikkapelle Percha. Dass<br />
die Firmung in Oberwielenbach<br />
nach wie vor ein wichtiges Fest ist,<br />
erkannte an der guten Vorbereitung<br />
und nicht zuletzt daran, dass die<br />
Pfarrkirche dem Anlass entsprechend<br />
von fachkundiger Hand wiederum<br />
sehr prächtig und liebevoll<br />
geschmückt war.<br />
Es wäre ja vorgesehen gewesen,<br />
dass auf Wunsch der Firmlinge und<br />
deren Eltern Pfarrer Viktor Plaikner<br />
der Firmspender sein sollte, aber<br />
dessen plötzlicher Tod durchkreuzte<br />
diesen Plan. So hatte Hochw.<br />
Artur Schmitt vom Kloster Neustift<br />
dankenswerterweise diese Aufgabe<br />
übernommen und er war sichtlich<br />
darum bemüht, dieses Fest, als ein<br />
Fest des Glaubens zu vermitteln. Er<br />
begrüßte in erster Linie die Firm-<br />
niert, sondern vor allem die ganze<br />
Veranstaltung in dankenswerter<br />
Weise mit ihrer aktiven Mithilfe<br />
unterstützt haben. Davon zeugte<br />
auch das reichhaltige Büffet, das<br />
die Eltern und andere Spender, wie<br />
in Oberwielenbach üblich, in großzügiger<br />
Weise bereit gestellt hatten.<br />
Ein herzlichen Dankeschön gilt ihnen<br />
allen, vor allem jenen, die ihre<br />
wertvollen Schätze für die Ausstellung<br />
hergeliehen haben, nicht zuletzt<br />
aber auch der Raiffeisenkasse<br />
Percha, die durch einen großzügig<br />
bemessenen Beitrag den Maiausflug<br />
finanziell unterstützt hat.<br />
Am Pfingstsonntag, den 31. Mai fand in Oberwielenbach das Fest der Firmung statt.<br />
linge und deren Angehörigen, ganz<br />
besonders aber auch die zahlreich<br />
anwesende Pfarrgemeinde, zur Feier<br />
der Firmung und des Pfingstfestes,<br />
das er als den Geburtstag der<br />
Kirche bezeichnete. Deshalb war<br />
die gesamte Gestaltung des Got-<br />
Hochw. Artur Schmitt spendet das<br />
Sakrament der Firmung
tesdienstes darauf ausgelegt, ein<br />
richtiges Fest der Gemeinschaft im<br />
Geist Gottes zu feiern.<br />
Die Firmlinge waren nicht nur<br />
von den drei Firmhelferinnen, die<br />
viel Zeit, Einsatz und Geduld dafür<br />
aufgewendet hatten, intensiv<br />
auf diesen großen Tag vorbereitet<br />
worden, sondern sie wurden auch<br />
ganz bewusst in die Mitgestaltung<br />
der Liturgie eingebunden, indem<br />
sie etwa die verschiedenen Texte<br />
vortrugen. Den musikalischen Part<br />
besorgte der von Waltraud Gräber<br />
eigens zusammengestellte und geleitete<br />
Chor mit den Instrumentalistinnen.<br />
Nicht nur die jugendlich<br />
schwungvollen, rhythmischen Melodien,<br />
sondern vor allem auch die<br />
passenden Liedtexte konnten den<br />
aufmerksamen Zuhörern wohl einige<br />
wertvolle Impulse geben.<br />
Der Firmspender, Hochw. Artur<br />
Schmitt, versuchte besonders in seiner<br />
Ansprache, bei der er die Firmlinge<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
„anzusprechen“ vermochte, den<br />
tieferen Sinn dieses sicherlich nicht<br />
ganz leicht verständlichen Sakraments<br />
zu verdeutlichen. Er wusste<br />
genau, dass Jugendliche von heute<br />
einen anderen Zugang zum Sakrament<br />
und zum Glauben insgesamt<br />
brauchen („Der Heilige Geist ist<br />
kein Vogel“) und so wählte er eine<br />
jugendgerechte Metapher aus unserer<br />
Zeit: das Handy. Er sprach<br />
davon, dass der Hl. Geist ein Mittler,<br />
Vermittler, ein Bote ist, der uns<br />
Menschen „von dem gibt, was Gott<br />
ist“. So ist der Heilige Geist so etwas<br />
wie „das Handy Gottes“, meinte<br />
der Firmspender. Glauben heißt,<br />
Verbindung mit Gott halten und<br />
auf den „Anruf Gottes“ antworten.<br />
Dieser Anruf Gottes sei durch einen<br />
eigenen Klingelton zu hören, führte<br />
Herr Artur weiter aus, etwa durch<br />
das Läuten der Kirchenglocken, die<br />
die Gläubigen daran erinnern sollen,<br />
dass sie diese Glaubensgemeinschaft<br />
auch praktizieren und leben<br />
sollen. Deshalb ist Pfingsten das<br />
Fest der Glaubensgemeinschaft, der<br />
Kirche und das Sakrament der Firmung<br />
ist das Zeichen der Öffnung<br />
für Gott.<br />
Nachdem das entsprechende<br />
Schreiben des Diözesanbischofs<br />
Karl Golser, das die Beauftragung<br />
von Hochw. Artur Schmitt als Firmspender<br />
dokumentierte, verlesen<br />
worden war, spendete dieser den<br />
3 Buben und 5 Mädchen in Begleitung<br />
ihrer Paten das Sakrament der<br />
Firmung, ein erhebender Augenblick<br />
nicht nur für die Jugendlichen<br />
selbst, sondern wohl für die gesamte<br />
Pfarrgemeinde.<br />
Am Schluss des Festgottesdienstes<br />
hatte der Firmspender allerdings<br />
R<br />
Rückblick<br />
Die Firmlinge mit ihrem Firmspender<br />
noch einige ernste Worte an die<br />
Eltern und Paten der Firmlinge zu<br />
richten, indem er meinte, die Firmlinge<br />
hätten nun als „vollwertige“<br />
Mitglieder der christlichen Gemeinde<br />
auch Verantwortung zu tragen.<br />
Deshalb sei es ganz besonders<br />
wichtig, dass die jungen Menschen<br />
über die materiellen Zuwendungen<br />
hinaus besonders auch Hilfe und<br />
Unterstützung im Glauben und in<br />
der Gestaltung des Lebens bekommen<br />
müssten. Die Angesprochenen<br />
nahmen diese Worte mit sichtlicher<br />
Aufmerksamkeit zur Kenntnis und<br />
das lässt hoffen, dass sie auch beherzigt<br />
werden.<br />
Mit dem großen Loblied „Großer<br />
Gott, wir loben dich“ ging ein gleichermaßen<br />
berührendes wie stimmiges<br />
Fest zu Ende und die Musikkapelle<br />
spielte zu Ehren der Firmlinge<br />
noch einige flotte Märsche auf,<br />
bevor die Feier im Familienkreis ihre<br />
Fortsetzung fand.<br />
27<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
28<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Eine Fülle von Veranstaltungen befasst<br />
sich mit den Ereignissen rund<br />
um den Tiroler Freiheitskampf und<br />
vielen Menschen mag dabei die<br />
sprichwörtliche Qual der Wahl wohl<br />
schwer fallen.<br />
Wenn sich auch manche übersättigt<br />
fühlen mögen, ein Gutes hat das<br />
Ganze sicher, nämlich, dass man<br />
sich wieder einmal etwas näher mit<br />
der Geschichte unseres Landes befassen<br />
und intensiver auseinandersetzen<br />
kann.<br />
Eine besondere Initiative hat sich<br />
das Museum Passeier, das in den<br />
letzten Jahren beim „Sandwirt“ in<br />
Passeier, dem Geburtshaus von Andreas<br />
Hofer, entstanden ist, ausgedacht.<br />
Nach dem Motto „Wenn der<br />
Prophet nicht zum Berg kommt,<br />
kommt der Berg zum Prophet“, wird<br />
von eben diesem Museum aus ein<br />
eigener recht auffällig gestalteter<br />
Bus durch die Lande geschickt, der<br />
die Geschichte sozusagen zu den<br />
Leuten vor Ort bringt. Die Initiative<br />
wird von der Kulturabteilung der<br />
Südtiroler Landesregierung und anderen<br />
Institutionen unterstützt.<br />
Dieser „Andreas-Hofer-Bus“ machte<br />
am 03. Juni 2009 auf Einladung<br />
des Bildungsausschusses Percha<br />
auch beim örtlichen Vereinshaus<br />
Halt. Eine überschaubare, dafür<br />
aber eine sehr interessierte Zuhörerschaft<br />
kam zur Wissensauffrischung<br />
in das Vereinshaus.<br />
Dr. Josef Urthaler, der Präsident<br />
des Bildungsausschusses Percha,<br />
hieß die Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
Der „Hofer-Bus“ macht in Percha Halt<br />
Das heurige Gedenkjahr zum Aufstand der Tiroler gegen Frankreich und Bayern vor 200 Jahren ist<br />
mittlerweile nicht mehr zu übersehen und zu überhören.<br />
willkommen. Er erklärte in seiner<br />
Grußansprache, dass sich der Bildungsausschuss<br />
Percha verpflichtet<br />
gefühlt habe, einen Beitrag<br />
zum Tiroler Gedenkjahr zu leisten.<br />
Es sei allerdings schwierig, sich in<br />
der ganzen Flut der Angebote auf<br />
das Wesentliche zu konzentrieren<br />
und so habe man sich eben für den<br />
„Andreas-Hofer-Bus“ entschieden,<br />
um eine seriöse Darstellung der Tiroler<br />
Geschichte gewährleisten zu<br />
können.<br />
Dr. Monika Mader, Historikerin und<br />
Lehrerin für Geschichte an der Mittelschule<br />
St. Leonhard in Passeier,<br />
hielt daraufhin das Hauptreferat<br />
des Abends. Sie stellte dabei die<br />
Tiroler Freiheitskriege und die Ereignisse<br />
rund um Andreas Hofer<br />
in einen Gesamtkontext der historischen<br />
Ereignisse im damaligen<br />
Europa. Einerseits war es die Lage<br />
von Tirol mit seinen wichtigen Alpenübergängen<br />
und seine damit<br />
verbundene unfreiwillige Rolle als<br />
„Durchmarschland“ für die gegnerischen<br />
Kriegsheere, andererseits<br />
die Ablehnung der verordneten<br />
Reformen während der bayerischen<br />
Herrschaft am Beginn des<br />
19. Jahrhunderts, die Tirol in die<br />
Wirrnisse und Kämpfe der damaligen<br />
Zeit hineingeraten ließen.<br />
Frau Dr. Mader zeichnete in ihrem<br />
recht anspruchsvollen Referat die<br />
Chronologie der Ereignisse ziemlich<br />
detailgenau nach und stellte dabei<br />
gleichermaßen wichtige wie auch<br />
interessante historische Zusam-<br />
Zum Gedenkjahr kam Andreas Hofer<br />
sozusagen im Bus nach Percha.<br />
menhänge her. Somit wurde klar,<br />
dass die Tiroler Freiheitskämpfe<br />
nicht als isolierte Ereignisse, sondern<br />
durchaus als Teil der europäischen<br />
Geschichte zu sehen sind.<br />
Im Rahmen des Vortrages wurde<br />
auch ein Film gezeigt, der vor allem<br />
die Biografie des Andreas Hofer vor<br />
dem Hintergrund des Tiroler Freiheitskampfes<br />
in den Mittelpunkt<br />
stellt.<br />
Sowohl der Film selbst als auch die<br />
nachfolgenden Ausführungen der<br />
Referentin versuchten, ein menschliches<br />
Bild von Andreas Hofer zu<br />
zeichnen und ihn von seiner „Last<br />
des Heldentums“ zumindest etwas<br />
zu befreien. Andreas Hofer, Gastwirt,<br />
Händler und Familienvater,<br />
für seine Zeit überdurchschnittlich<br />
sprachgewandt und gebildet - er<br />
konnte lesen und schreiben und<br />
soll die italienische Sprache zumindest<br />
mündlich gut beherrscht<br />
haben – war der einfache und<br />
zugleich überaus charismatische<br />
Mann aus dem Volk, der bei seinen<br />
Landsleuten, aber auch beim<br />
österreichischen Kaiserhaus wegen
Die Referentin des Abends, Dr. Monika Mader, mit dem Vorsitzenden des<br />
Bildungsausschusses Percha, Dr. Josef Urthaler<br />
seiner Loyalität ein hohes Maß an<br />
Ansehen und Vertrauen genoss. Er<br />
war sicher nicht der große Landes-<br />
und Kriegsherr, als der er manchmal<br />
dargestellt wird, und sein Heldentum<br />
bestand in erster Linie wohl<br />
darin, dass er nie auf seinen eigenen<br />
Vorteil aus war, dass er aber seine<br />
Verantwortung über das Scheitern<br />
des Aufstandes hinaus bis zur letzten<br />
Konsequenz trug.<br />
Der Glorifizierung und Heroisierung<br />
des „Freiheitshelden“ Andreas Hofer,<br />
die nach dessen Tod und dem<br />
Scheitern des Tiroler Aufstandes<br />
in mehreren Schüben einsetzten,<br />
war ein weiterer wesentlicher Teil<br />
R<br />
Rückblick<br />
des Referats gewidmet. Besonders<br />
in der bildenden Kunst, in der Musik<br />
und in der Literatur wurde dem<br />
missverstandenen Heldentum des<br />
Andreas Hofer oft auch in übertriebenem<br />
Maße gehuldigt. Diese Verherrlichung<br />
gipfelt in der mitunter<br />
recht bizarr anmutenden Vermarktung<br />
des Andreas Hofer, dessen<br />
Heldentum jedoch in erster Linie<br />
wohl in seiner Menschlichkeit zu<br />
suchen ist.<br />
Nach dieser aufschlussreichen Geschichtestunde<br />
konnten die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer mit neuen<br />
Erkenntnissen, vielleicht auch mit<br />
einem etwas anderen Zugang zur<br />
Geschichte des Tiroler Freiheitskampfes<br />
in das noch verbleibende<br />
Gedenkjahr entlassen werden.<br />
Zuvor wurden noch unter jenen,<br />
die eine Frage richtig beantwortet<br />
hatten, einige Buchpreise und eine<br />
Eintrittskarte in das Museum Passier<br />
verlost.<br />
Jubiläumsfeier der Schützenkompanie Oberwielenbach<br />
Vor 40 Jahren, im Jahr 1969 also, kam es in Oberwielenbach zur Wiedergründung der dortigen<br />
Schützenkompanie, nachdem diese aufgrund der widrigen politischen Rahmenbedingungen in der<br />
faschistischen Ära sowie auch in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit zu einer unfreiwilligen<br />
Auszeit gezwungen war.<br />
Am Dreifaltigkeitssonntag, den 07.<br />
Juni 2009 feierte die Schützenkompanie<br />
nun das 40-jährige Jubiläum<br />
ihrer Wiedergründung mit einem<br />
großen Fest. Die Wetterprognosen<br />
waren alles andere als vielversprechend,<br />
als sich verschiedene<br />
Schützenabordnungen aus dem<br />
ganzen Pustertal in Oberwielenbach<br />
einfanden, um mit den Oberwielenbacher<br />
Kameraden das Jubi-<br />
läum zu feiern, aber der zuständige<br />
Wetterheilige hatte dennoch ein<br />
Einsehen und schickte lediglich ein<br />
paar Warntropfen aus den tief hängenden<br />
Regenwolken. Die Schützenkompanien<br />
ließen sich jedoch<br />
davon kaum beeindrucken und<br />
nahmen zunächst Aufstellung zum<br />
feierlichen Einzug auf den Festplatz<br />
bei der Pension „Falkenstein“.<br />
Nachdem die Ehrengäste mit Bür-<br />
germeister Joachim Reinalter, Bezirksmajor<br />
Heinrich Seyr und Dr.<br />
Jordan Bärtl die angetretenen Formationen<br />
abgeschritten hatten,<br />
setzte sich der festliche Zug mit<br />
musikalischer Begleitung der Musikkapellen<br />
Percha und Onach in<br />
Bewegung.<br />
Hochw. Artur Schmitt feierte daraufhin<br />
vor der Pension „Falkenstein“<br />
mit den vielen Schützen,<br />
29<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
30<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Die Schützenkompanie Oberwielenbach marschiert zum Jubiläumsfest auf.<br />
den Gästen aus nah und fern und<br />
der Oberwielenbacher Dorfbevölkerung<br />
den Festgottesdienst, der von<br />
der Musikkapelle Percha unter der<br />
Leitung von Kapellmeister Michael<br />
Oberrauch musikalisch mitgestaltet<br />
wurde. Herr Artur stellte dabei die<br />
Eucharistie als Danksagung an Gott<br />
in den Mittelpunkt des Geschehens.<br />
Die Mitglieder der Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach brachten<br />
sich ihrerseits in die Gestaltung des<br />
Gottesdienstes ein, indem sie etwa<br />
die Lesung und die sehr bedenkenswerten<br />
Fürbitten vortrugen.<br />
Nach einer Ehrensalve, abgefeuert<br />
durch die Schützenkompanie<br />
Onach, die die Ehrenformation<br />
übernommen hatte, richtete<br />
Hochw. Artur Schmitt seine Worte<br />
an die Festgemeinde. Seine Ansprache<br />
wollte er dabei nicht ausschließlich<br />
als „Schützenpredigt“<br />
verstanden wissen, es sollten sich<br />
alle Anwesenden angesprochen<br />
fühlen. Zunächst erzählte Herr Ar-<br />
Die Ehrengäste, Marketenderinnen und die Musikkapelle Percha beim<br />
Schützenjubiläum in Oberwielenbach.<br />
tur von den zwei Jahren, die er in<br />
Brasilien verbrachte, aber auch<br />
von den Tiroler Auswanderern, die<br />
während der 30er-Jahre in Zeiten<br />
der Not nach Brasilien ausgewandert<br />
sind und dort, zum Beispiel in<br />
der Gemeinde Dreizehnlinden, eine<br />
neue Heimat gefunden haben. Die<br />
Begriffe, Heimat, Werte und Tradition<br />
waren es dann auch, die der<br />
Prediger in den Mittelpunkt seiner<br />
Ausführungen stellte. Die Werte,<br />
die wir als Tiroler gern beschwören,<br />
müssten sich im Bewusstsein jedes<br />
Einzelnen verankern und dürften<br />
nicht als Verpflichtung für „die<br />
anderen“ gesehen werden, meinte<br />
Hochw. Schmitt und er fügte hinzu,<br />
jede und jeder sei persönlich<br />
verantwortlich und dürfe sich nicht<br />
auf die Gesellschaft hinausreden.<br />
Diese Verantwortung habe letztendlich<br />
etwas mit der eigenen Lebensgestaltung<br />
zu tun und darüber<br />
nachzudenken sei gerade in einem<br />
Gedenkjahr eine gute Gelegenheit.<br />
„Der erste Schritt ist immer bei<br />
mir selbst“, schloss Herr Artur seine<br />
straffe, aber sehr eindrucksvolle<br />
Predigt.<br />
Nach dem Festgottesdienst, der<br />
glücklicherweise von keinerlei Regentropfen<br />
gestört worden war, begrüßte<br />
Hauptmann Alois Schneider,<br />
der den Oberwielenbacher Schützen<br />
seit deren Wiedergründung vor 40<br />
Jahren in dieser Funktion vorsteht,<br />
die Gäste, Ehrengäste und die Oberwielenbacher,<br />
die nicht nur durch<br />
ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit<br />
mit ihrer Schützenkompanie<br />
bezeugten, sondern auch mit der<br />
festlichen Beflaggung des Dorfes.<br />
Kathrin Oberhofer Schneider war es<br />
dann vorbehalten, der Festgemeinde<br />
einen Einblick in die wechselvolle<br />
Geschichte der Schützenkompa-
nie Oberwielenbach zu geben. Diese<br />
und andere wichtige Ereignisse in<br />
der Chronik der Oberwielenbacher<br />
Schützen (s. Kasten) brachte Kathrin<br />
Schneider in gekonnter Weise in ihrem<br />
„Töldra“ - Dialekt wie auch mit<br />
Humor gewürzt in einem von Ottilia<br />
Messner aus Antholz verfassten Gedicht<br />
zu Gehör. Daraus konnte man<br />
unschwer erkennen, dass die Oberwielenbacher<br />
Schützen ein wichtiger<br />
Teil der Dorfgeschichte und des<br />
heutigen Dorfgeschehens sind. Sie<br />
halten altes Brauchtum, wie etwa<br />
das Aufstellen des Ostergrabes lebendig<br />
und leisten mit der Pflege<br />
des örtlichen Friedhofs einen wertvollen<br />
Dienst für die Allgemeinheit.<br />
Aber auch kulturelle und gesellige<br />
Veranstaltungen gehören zur Tätigkeit<br />
der Schützenkompanie.<br />
Bürgermeister Joachim Reinalter<br />
freute sich in seiner Grußansprache,<br />
den Schützen zu ihrem Jubiläum<br />
gratulieren zu können. Er<br />
bezeichnete die Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach in ihrem wichtigen<br />
und vielfältigen Einsatz als Bereicherung<br />
für das Dorf. Auch wenn<br />
sich das Dorf in den vergangenen<br />
40 Jahren vergrößert und verändert<br />
habe, auch wenn in Südtirol<br />
durch die Autonomie und durch<br />
die politische und wirtschaftliche<br />
Weiterentwicklung viele Änderungen<br />
eingetreten seien, habe eine<br />
Schützenkompanie immer noch<br />
ihre Daseinsberechtigung. Auch der<br />
Bürgermeister nahm in seiner Ansprache<br />
Bezug auf das Gedenkjahr<br />
2009 und er ermutigte dazu, Begriffe<br />
wie Heimat, Werte, Tradition<br />
und Identität im positiven Sinne<br />
auf den Prüfstand zu stellen.<br />
Bezirksmajor Heinrich Seyr überbrachte<br />
der Schützenkompanie<br />
R<br />
Rückblick<br />
Kathrin Schneider trug die Chronik der Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach in Gedichtform vor.<br />
Oberwielenbach zu ihrem Jubiläum<br />
die Glückwünsche und Grüße<br />
der Bezirksleitung wie auch der<br />
Bundesleitung. Er verwies auf die<br />
vergangenen 40 Jahre „bewegter<br />
Geschichte“ und nahm in diesem<br />
Zusammenhang auch Bezug zum<br />
derzeitigen „Medienrummel“, wie<br />
er es nannte, rund um die Schützen.<br />
Dieser habe, so der Bezirksmajor,<br />
neben aller Diffamierung<br />
der Schützen auch einen positiven<br />
Effekt, nämlich den Beweis für die<br />
Bedeutung und die Wichtigkeit des<br />
Schützenwesens in Südtirol. Wäre<br />
dem nicht so, stünde das Schützenwesen<br />
nicht unter ständiger Observanz<br />
der Medien. Eindeutige Worte<br />
fand Bezirksmajor Seyr dann zum<br />
Versuch „einiger Medien und Personen“,<br />
die Schützen insgesamt in die<br />
so genannte rechte oder gar braune<br />
Ecke zu stellen. Er stellte unmissverständlich<br />
klar, dass die Schützen<br />
mit rechtsradikalem, faschistischem<br />
oder nationalsozialistischen<br />
Dr. Jordan Bärtl hielt eine beeindruckende Festrede.<br />
31<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
32<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Gedankengut überhaupt nichts zu<br />
tun haben wollen.<br />
Dr. Jordan Bärtl aus Abfaltersbach<br />
in Osttirol nahm seine Festrede<br />
zunächst zum Anlass, um die gute<br />
Beziehung der Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach zu den Osttiroler<br />
Kameraden hervorzuheben. Besonders<br />
Hauptmann Alois Schneider<br />
sei es, der seit jeher die gute Verbindung<br />
pflege und immer wieder<br />
als Gast bei den Veranstaltungen<br />
der Osttiroler Schützen anzutreffen<br />
sei. Doch auch in Oberwielenbach<br />
selbst müsse die Schützenkompanie<br />
wohl anerkannt sein, mutmaßte Dr.<br />
Bärtl, dies bewiesen allein die vielen<br />
Teilnehmer bei der Jubiläumsfeier.<br />
Etwas provokant formulierte der<br />
Festredner die Frage, wozu denn<br />
ein Schützenverein gut sein soll.<br />
Anhand der Grundsätze, die in den<br />
Statuten des Schützenbundes fest-<br />
Das örtliche Schützenwesen in<br />
Oberwielenbach dürfte aber viel<br />
weiter zurückreichen und es ist eng<br />
mit dem Bestehen des Schießstandes<br />
in Oberwielenbach verknüpft.<br />
Zudem gibt es Quellen, die bezeugen,<br />
dass sich mehrere Schützen,<br />
die dem Oberwielenbacher Schießstand<br />
angehörten, aktiv an den Tiroler<br />
Freiheitskämpfen beteiligten<br />
(von mindestens drei Oberwielenbacher<br />
Schützen, die bei diesen kriegerischen<br />
Ereignissen ums Leben<br />
kamen, sind die Namen bekannt).<br />
Aus schriftlichen Aufzeichnungen<br />
geht hervor, dass bereits im Jahr<br />
geschrieben sind und anhand der<br />
vielen Aufgaben, die die Schützenkompanien<br />
in den Dorfgemeinschaften<br />
wahrnehmen, vermochte<br />
er darauf auch schlüssige Antworten<br />
zu geben. Er konnte überzeugend<br />
darstellen, dass die Aufgaben<br />
einer Schützenkompanie weit über<br />
jene eines touristisch motivierten<br />
Trachtenvereins hinausgehen. Die<br />
Gestaltung des Zusammenlebens<br />
in den Familien und in der Dorfgemeinschaft<br />
sei ebenso von Bedeutung<br />
wie die Hilfe für Menschen<br />
in Not, die gelebte Vorbildfunktion<br />
bezüglich in der Tradition begründeter,<br />
aber auch zeitgemäßer Werte<br />
und die Pflege des Bewusstseins für<br />
die Heimat in ihren geografischen<br />
und geschichtlichen Dimensionen.<br />
Dr. Bärtl hielt nicht bloß eine<br />
„Schönrede“, sondern er machte<br />
durchaus auch kritische Anmerkungen,<br />
wenn es etwa um die Pfle-<br />
1853 am Schießstand von Oberwielenbach<br />
ein so genanntes „Kaiserschießen“<br />
sattgefunden hat. Zehn<br />
Jahre später nahmen die Oberwielenbacher<br />
Schützen an einem Landesschießen<br />
in Innsbruck teil. Der<br />
erste „dokumentierte“ Hauptmann<br />
der Schützenkompanie Oberwielenbach<br />
war Johann Nocker und diese<br />
zählte im offiziellen Gründungsjahr<br />
1907 bereits stolze 33 Mann.<br />
Zu Pfingsten des Jahres 1909 erfolgte<br />
die Weihe der neuen Schützenfahne,<br />
die nun die alte „schäbige“<br />
ersetzen sollte. Im selben Jahr<br />
bereits nahm die Schützenkom-<br />
ge der Festkultur ging. Zum Schluss<br />
erläuterte er den oft nicht oder<br />
missverstandenen Sinn des „Salveschießens“,<br />
das bei den Schützen<br />
als Zeichen höchster Ehrerbietung<br />
gilt.<br />
Nach der wohltuend kurzweiligen<br />
Festrede wurde noch eine Erklärung<br />
der Schützenkompanie Oberwielenbach<br />
verlesen, wonach sich diese<br />
ausdrücklich von allem rechtsradikalen<br />
Gedankengut distanziert.<br />
Ein sichtlich zufriedener Schützenhauptmann<br />
Alois Schneider lobte<br />
daraufhin die anwesenden Schützen<br />
für ihre Disziplin während der<br />
doch recht langen Feier und lud<br />
zum weiteren Verlauf des Festes<br />
beim Vereinshaus ein. Das Jubiläum<br />
fand mit den Konzerten der Bauernkapelle<br />
Onach und der Musikkapelle<br />
Percha sowie mit flotter Tanzmusik<br />
seinen Ausklang.<br />
Aus der Geschichte der Oberwielenbacher Schützen<br />
Aus den derzeit verfügbaren Unterlagen geht hervor, dass die Schützenkompanie Oberwielenbach<br />
im Jahr 1907, also vor mehr als 100 Jahren, gegründet wurde.<br />
panie Oberwielenbach am Umzug<br />
zum Tiroler Gedenkjahr 1809 –<br />
1909 in Innsbruck teil. Es wird auch<br />
berichtet, dass sich beim Wiener<br />
Weltkongress im Jahr 1912 für die<br />
Oberwielenbacher Marketenderinnen<br />
die historische Gelegenheit ergeben<br />
hat, dem Kaiser Franz Josef<br />
ein Schnapsl einzuschenken.<br />
Der 1. Weltkrieg entwickelte sich<br />
für die k.k. – Monarchie zusehends<br />
zur Katastrophe und er verschonte<br />
auch die Oberwielenbacher Schützen<br />
nicht. Viele von ihnen wurden<br />
zum Kriegsdienst eingezogen und<br />
mussten an der Front ihr junges
Leben lassen, darunter auch Hauptmann<br />
Johann Nocker und Oberleutnant<br />
Anton Bachmann.<br />
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges<br />
versuchte man trotz der Verluste,<br />
die Schützenkompanie weiterzuführen.<br />
In der Zeit des Faschismus,<br />
in der nicht nur das Mitführen der<br />
Waffen, sondern auch das Tragen<br />
der Trachten strengstens verboten<br />
war, wurde dieses Bemühen jedoch<br />
nahezu unmöglich gemacht. Sogar<br />
die Schützenfahne musste heimlich<br />
außer Landes nach Innsbruck gebracht<br />
und dort bis zum Ende des<br />
2. Weltkrieges verwahrt werden. Bei<br />
der Fronleichnamsprozession im<br />
Jahr 1947 wurde sie das erste Mal<br />
wieder mitgetragen. Im Jahr 1952<br />
gründete Gottlieb Nocker eine neue<br />
Schützenkompanie; diese wurde<br />
aber zwei Jahre später verboten<br />
und aufgelöst.<br />
Erst im Tiroler Gedenkjahr 1959<br />
wurde eine Neugründung der<br />
Schützenkompanie angeregt, aber<br />
es dauerte weitere zehn Jahre, bis<br />
der Plan in die Tat umgesetzt werden<br />
konnte. Alois Schneider war die<br />
treibende Kraft für dieses Unterfangen<br />
und er fand bei etlichen Gleichgesinnten<br />
des Dorfes wie auch bei<br />
einigen Altschützen tatkräftige<br />
Unterstützung. Das Gründungsfest<br />
fand am 26. Juli 1970 statt. In der<br />
ersten Vollversammlung im April<br />
des selben Jahres war Alois Schneider<br />
zum Hauptmann gewählt worden.<br />
Dieses Amt hat er bis heute,<br />
abgesehen von einer Unterbrechung<br />
in der Amtsperiode von 1980<br />
bis 1984, in der sein Bruder Eduard<br />
als Hauptmann der Kompanie vorstand,<br />
inne und er versteht es, dieses<br />
mit großer Umsicht und Würde<br />
zu bekleiden.<br />
Seinen großen Auftritt hatte Schüt-<br />
R<br />
Rückblick<br />
Dieses historische Foto zeigt die Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach in der Zeit ihrer Gründung.<br />
zenhauptmann Alois Schneider sicherlich,<br />
als er am 24. Juni 2001 die<br />
erste Ehrensalve (Generaldecharche)<br />
befehligen konnte, für jeden<br />
gestandenen Schützen ein wahrlich<br />
historischer Moment.<br />
Heute ist die Schützenkompanie<br />
mit ihren über 20 aktiven Mitgliedern<br />
und einer ganzen Reihe von<br />
unterstützenden und Ehrenmitgliedern<br />
eine der 33 Kompanien des<br />
Bezirkes Pustertal, der mit 1.255<br />
Mitgliedern auch der stärkste im<br />
Südtiroler Schützenbund ist.<br />
Der k.k. Schießstand in Oberwielenbach war eng mit der<br />
Geschichte der Schützenkompanie verknüpft.<br />
33<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
34<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Aus diesem Anlass war die Bevölkerung<br />
zu einem Grillfest am Fischteich<br />
in der Unterwielenbacher Aue<br />
eingeladen. Trotz des unsicheren<br />
Wetters ließen sich gar einige mit<br />
Grillspezialitäten von Fisch und<br />
Fleisch verwöhnen.<br />
Wir haben das Jubiläum genutzt<br />
und dem Fischerverein einen Besuch<br />
abgestattet. Dabei sind wir sowohl<br />
mit Franz Fauster, dem ersten<br />
Präsidenten des Fischervereins und<br />
dessen Frau Rosa sowie auch mit<br />
seinem Sohn und Nachfolger im<br />
Präsidentenamt, Anton Fauster, ins<br />
Gespräch gekommen.<br />
Zunächst erzählte uns Franz Fauster,<br />
wie es zur Gründung des Vereins<br />
kam. Diese erfolgte, wie bereits<br />
erwähnt, vor 25 Jahren, also 1984.<br />
Damals gab es in Percha bereits einige<br />
Leute, die sich für die Fischerei<br />
begeisterten. Sie waren allerdings in<br />
verschiedenen Fischervereinen der<br />
Umgebung als Mitglieder eingeschrieben,<br />
oder „sie wussten nicht,<br />
wohin“, wie es Franz Fauster ausdrückt.<br />
Da kristallisierte sich bald<br />
der Wunsch heraus, auch in Percha<br />
einen Fischerverein zu gründen. Die<br />
Familie Fauster, in der die Fischerei<br />
schon immer mit Begeisterung gepflegt<br />
wurde, nahm die Sache also<br />
in die Hand. Vor allem Franz Fauster<br />
war es, der das Vorhaben der Vereinsgründung<br />
vorantrieb. Bei der<br />
Überwindung der bürokratischen<br />
Hürden wurde er dabei besonders<br />
von Dr. Johann Passler unterstützt.<br />
So kam es also zur Gründung des<br />
Ein Vierteljahrhundert Fischerverein Percha<br />
Anfang Juni dieses Jahres feierte auch der Fischerverein Percha ein Jubiläum,<br />
nämlich sein 25-jähriges Bestehen.<br />
Der Fischteich in der Aue ist zu einem Naturjuwel<br />
in der Unterwielenbacher Aue geworden.<br />
Vereins, die dann am 20. Jänner<br />
1987 auch mit einem notariellen<br />
Gründungsakt vollzogen wurde.<br />
Dem ersten Ausschuss stand Franz<br />
Fauster als Präsident vor, Dr. Johann<br />
Passler bekleidete das Amt des Vizepräsidenten,<br />
Werner Putzer wurde<br />
zum Schriftführer und Wilhelm<br />
„Willy“ Tinkhauser zum Kassier gewählt.<br />
Von Anfang an setzte es sich der<br />
Ausschuss zum Ziel, mit der Errichtung<br />
des Fischteiches in der Aue<br />
von Unterwielenbach für die Mitglieder<br />
des Fischervereins gewissermaßen<br />
eine „Heimat“ zu schaffen.<br />
Dass die Umsetzung dieses Projektes<br />
alles andere als einfach war, davon<br />
weiß Franz Fauster auch heute<br />
noch ein Lied zu singen. Bereits<br />
1984 wurde mit der Planung bzw.<br />
mit der Vorbereitung begonnen. Bis<br />
aber die Grundfrage geklärt war<br />
und der Teich fertig gestellt werden<br />
konnte, vergingen 14 lange Jahre.<br />
Die Schwierigkeiten schienen geradezu<br />
unendlich und die Nerven<br />
wie auch die Finanzen vor allem der<br />
Familie Fauster wurden arg strapaziert.<br />
Es gab gar einige Böswilligkeiten<br />
und auch Sabotageakte, die<br />
das ganze Vorhaben an den Rand<br />
des Scheiterns brachten. „Man hat<br />
es uns einfach nicht gegönnt und<br />
es gab viel Neid“, meint Franz Fauster<br />
dazu und die Verbitterung darüber<br />
ist auch heute noch deutlich<br />
herauszuhören. Viel Unterstützung<br />
erfuhr Franz Fauster in seiner Familie,<br />
vor allem aber durch seine<br />
Frau Rosa. Schließlich hat man es<br />
geschafft und mit einem großen
Fest konnte der neue Fischteich im<br />
Jahr 1998 seiner Bestimmung übergeben<br />
werden. Sogar Landeshauptmann<br />
Luis Durnwalder, selbst ein<br />
Fischer, ist gekommen und hat die<br />
Eröffnungsrede gehalten. Nur beim<br />
Fischergruß hat er sich etwas vertan,<br />
erzählt Anton Fauster lachend,<br />
denn er hat seine Rede mit einem<br />
kräftigen „Waidmannsheil“ abgeschlossen.<br />
Vielleicht hat ihn der benachbarte<br />
Wildpark etwas irritiert.<br />
Die Strapazen des Aufbaus sind<br />
nun etwas in den Hintergrund getreten.<br />
Heute präsentiert sich der<br />
Fischteich nicht nur als beliebter<br />
Treffpunkt für die Mitglieder des Fischervereins,<br />
sondern auch als Biotop,<br />
als Ort des Lernens und nicht<br />
zuletzt auch als Oase der Ruhe und<br />
der Erholung. Darüber ist Franz<br />
Fauster sichtlich stolz und das sicherlich<br />
nicht zu Unrecht.<br />
Mittlerweile hat Franz Fauster die<br />
Präsidentschaft im Fischerverein<br />
an seinen Sohn Anton übergeben,<br />
der sich mit viel Einsatz und Umsicht<br />
bemüht, das „Erbe“ weiter zu<br />
führen. Sowohl die Vereinstätigkeit<br />
selbst als auch die aufwändige Instandhaltung<br />
des Fischteiches sind<br />
sehr arbeitsintensiv. Denn es ist<br />
auch im Fischerverein nicht anders<br />
wie in den meisten anderen Vereinen:<br />
zum Arbeiten trifft es immer<br />
die Gleichen. Dies tut jedoch der<br />
Begeisterung für das Fischereiwesen<br />
keinen Abbruch und Anton<br />
Fauster hat auch schon Zukunftspläne.<br />
Die Verantwortlichen im Fischerverein<br />
denken an eine Erweiterung<br />
des Fischerteiches sowie<br />
an die Nutzung weiterer Gewässer<br />
für den Fischereisport. Dabei soll<br />
vor allem der Jugend ermöglicht<br />
werden, durch die Fischerei einen<br />
R<br />
Rückblick<br />
Drei Generationen im Fischerverein: Anton Fauster, der derzeitige Präsident,<br />
Franz Fauster, der Initiator des Fischervereins mit Frau Rosa und Jonas<br />
Fauster, der den Nachwuchs im Verein repräsentiert<br />
Zugang zur Natur zu bekommen.<br />
Bester Beweis dafür, dass dies gelingen<br />
kann, ist Jonas Fauster, der<br />
Sohn des derzeitigen Präsidenten,<br />
der sozusagen die dritte Generation<br />
im Fischerverein repräsentiert.<br />
Der angehende Mittelschüler<br />
hat sich bereits zu einem wahren<br />
Fachmann in Sachen Lebensraum<br />
Fischteich entwickelt und er kann<br />
mit so manchem erwachsenen „Experten“<br />
locker mithalten. Was ihn<br />
aber an der Fischerei besonders<br />
freut, ist das Zusammensein mit<br />
Gleichgesinnten, die Spannung bei<br />
den Preisfischen und die „Hetz“,<br />
die man in der Gemeinschaft des<br />
Fischervereins haben kann. Ob er<br />
auch einmal Präsident werden will,<br />
so wie sein Vater und Großvater,<br />
will Jonas noch nicht so eindeutig<br />
beantworten. „Aber machen würde<br />
ich es schon, wenn sie mich wählen“,<br />
meint Jonas schließlich auf die<br />
entsprechende Nachfrage.<br />
Es ist unumstritten und auch nicht<br />
übersehbar, dass Fischerverein und<br />
Fischteich eng mit der Familie Fauster<br />
verbunden sind. Ohne ihren<br />
Einsatz und die unzähligen freiwillig<br />
geleisteten Arbeitsstunden wäre<br />
beides wohl nicht Wirklichkeit geworden.<br />
Präsident Anton Fauster<br />
nutzt deshalb die Gelegenheit, um<br />
auf diesem Wege vor allem seiner<br />
Familie und den ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern im Verein einen öffentlichen<br />
Dank auszusprechen.<br />
Besonders anerkennen und hervorheben<br />
möchte Anton Fauster<br />
die Verdienste seiner Eltern Franz<br />
und Rosa, die sich all die Jahre im<br />
unermüdlichen Einsatz um das Fischereiwesen<br />
in Percha bemüht haben,<br />
sei es an „vorderster Front“ als<br />
Vereinsvorstand wie auch durch die<br />
Unterstützung „im Hintergrund“.<br />
Er verknüpft damit aber auch die<br />
Hoffnung, dass sich in Zukunft wieder<br />
mehr junge Menschen für das<br />
Fischereiwesen in Percha begeistern<br />
und gewinnen lassen.<br />
35<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
36<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Leider sorgte das Regenwetter am<br />
Ausflugtag, dem 7. Juni 2009 dann<br />
dafür, dass einige Teilnehmer absprangen<br />
und der Bus nicht ganz<br />
vollbesetzt nach Meran aufbrach.<br />
Das Wetter zeigte sich dann aber<br />
doch von seiner guten Seite, die<br />
Temperatur war ideal zum Wandern<br />
und zeitweise ließ sich sogar<br />
die Sonne blicken. Jeder genoss die<br />
herrliche Landschaft und den angenehmen<br />
Spazierweg.<br />
Beeindruckend waren natürlich die<br />
Wasserläufe entlang des Weges. Vor<br />
allem die Kinder hatten ihren Spaß<br />
daran, Blätter und kleine Stöcke ins<br />
Wasser zu werfen, um die Wette<br />
schwimmen zu lassen und daneben<br />
her zu laufen. Ein Abschnitt des<br />
Weges, welcher als Naturerlebnis-<br />
Pfad gestaltet ist, lud ein zum ge-<br />
Die 7.Auflage der Open Air Messe<br />
stand unter keinem guten Stern.<br />
Bereits Tage vorher hat die Wettervorhersage<br />
Regen angekündigt.<br />
Deshalb haben die Organisatoren<br />
vom Jugenddienst und Jugendbezirksteam<br />
kurzerhand beschlossen,<br />
die Aktion heuer in Percha durchzuführen.<br />
Der überdachte Festplatz hinter<br />
dem Vereinshaus wurde dann auch<br />
benötigt, denn schon kurz nach<br />
Ausflug zu den Marlinger-Waalwegen<br />
Kaum hatten die Mitarbeiter der KVW-Ortsgruppe die Einladung zur Familienwanderung „Marlinger<br />
Waalweg“ an die Haushalte verteilt, hatte sich innerhalb kürzester Zeit die höchstmögliche<br />
Teilnehmerzahl am Ausflug auch schon zusammengefunden.<br />
Dem Schlechtwetter ein Schnippchen geschlagen<br />
Die fröhliche Wandergruppe auf einen Blick.<br />
naueren Betrachten von Naturphänomenen<br />
und wartete mit interessanten<br />
Informationen zu Bäumen<br />
und Sträuchern sowie zur Geologie<br />
der Gegend auf.<br />
Mit flotten Schritten legte die Grup-<br />
Open Air Messe<br />
Anfang der Messe fielen die ersten<br />
Regentropfen.<br />
Die etwa 120 Anwesenden feierten<br />
davon unbetroffen den Wortgottesdienst,<br />
der von Klängen der<br />
österreichischen Band „High Voltage“<br />
begleitet wurde. Bilder einer<br />
Power Point Präsentation unterstrichen<br />
die Botschaft der Lieder.<br />
Vor dem Segen durch den Dekanatsjugendseelsorger<br />
Michael<br />
Bachmann, Dekan Pichler Anton<br />
pe die ausgewählte Route von gut<br />
12 Kilometern zurück. Umso gemütlicher<br />
und länger fiel dann die<br />
Mittagspause in einer Jausestation<br />
entlang des Weges aus – so, wie es<br />
sich eben für einen gelungen Sonntagsausflug<br />
gehört.<br />
und Kooperator Rüdiger Weinstrauch,<br />
erhielten die Teilnehmer<br />
als Andenken ein Wattestäbchen,<br />
passend zum Thema „Sprich lauter,<br />
ich kann dich nicht hören“. Jesus<br />
spricht nämlich oft über unsere<br />
Mitmenschen zu uns, wie Eltern<br />
und Freunde und sendet viele weitere<br />
Botschaften auf unterschiedliche<br />
Art und Weise aus. Wir wurden<br />
deshalb aufgefordert, unser Gehör<br />
zu schärfen und auf diese Hinweise
Pfarrer Michael Bachmann und Kooperator Rüdiger Weinstrauch<br />
feiern mit den Jugendlichen Gottesdienst.<br />
zu achten.<br />
Nach dieser Botschaft sorgten belegte<br />
Brote, gespendet von Frischbrot,<br />
Senfter und Schaukäserei<br />
Toblach, für eine Stärkung. Verschiedenste<br />
Getränke wurden<br />
ebenfalls serviert. Dies war auch<br />
Seit Beginn dieses Jahres steht die<br />
Musikkapelle Percha mit Michael<br />
Oberrauch erneut unter der musikalischen<br />
Leitung eines Kapellmeisters<br />
aus den eigenen Reihen. Michael<br />
Oberrauch ist 28 Jahre jung<br />
und bereits seit 1995 Klarinettist<br />
bei der Musikkapelle Percha. Seine<br />
zweijährige Kapellmeisterausbildung<br />
hat er in Innsbruck unter anderem<br />
bei Prof. Hans Eibl absolviert.<br />
Wir haben die Gelegenheit genutzt,<br />
um ihm einige Fragen zu seiner<br />
neuen Aufgabe und der Musikkapelle<br />
im Allgemeinen zu stellen.<br />
MK: „Worin siehst du für dich die<br />
Hauptaufgabe(n) des Kapellmeisters<br />
einer Musikkapelle? Worin<br />
liegt aus deiner Sicht die größte<br />
notwendig. Denn im Anschluss an<br />
den Gottesdienst heizte die Band<br />
so richtig ein. Bis nach Mitternacht<br />
folgte ein Hit dem anderen und auf<br />
der Tanzfläche wurde so richtig abgerockt.<br />
Möglich gemacht haben diese Ak-<br />
R<br />
Rückblick<br />
Die Musikkapelle Percha im Gespräch mit...<br />
Kapellmeister Michael Oberrauch<br />
Herausforderung?“<br />
Michael Oberrauch: „In erster Linie<br />
ist der Kapellmeister für die musikalische<br />
Entwicklung verantwortlich.<br />
In der 80-jährigen Geschichte<br />
der Musikkapelle Percha haben<br />
Menschen sehr viel Zeit, Energie<br />
und Idealismus in diese Entwicklung<br />
investiert und meine Hauptverantwortung<br />
liegt für mich im<br />
Bewusstsein, dass ich an dem weiterarbeite,<br />
was meine Vorgänger in<br />
jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut<br />
haben. Dabei ist es natürlich mein<br />
Ziel, unsere Stärken zu unterstreichen<br />
und mit Genauigkeit und Fleiß<br />
an unseren Schwächen zu arbeiten.“<br />
MK: „Gibt es Besonderheiten, in der<br />
tion die folgenden Sponsoren:<br />
Bezirksgemeinschaft Pustertal,<br />
Sanitäre Anlagen Untergassmair,<br />
Karosserie Huber, Raiffeisenkasse<br />
Bruneck, Elektro Leitner, Rollmark<br />
und Radio Holiday. Vielen Dank!<br />
Achtung: Der Jugenddienst des<br />
Dekanats Bruneck hat neue Öffnungszeiten:<br />
Mo geschlossen<br />
Di ---------- 14-18 Uhr<br />
Mi 9-12 Uhr 14-18 Uhr<br />
Do 9-12 Uhr 14-18 Uhr<br />
Fr 9-12 Uhr 14-18 Uhr<br />
(im Sommer geschlossen -<br />
freitags unter 346 3311<strong>15</strong>8<br />
erreichbar)<br />
Sa 9-12 Uhr<br />
(im Sommer geschlossen)<br />
So geschlossen<br />
Kapellmeister Michael Oberrauch<br />
Arbeit mit einer Musikkapelle, wenn<br />
ja worin?“<br />
Michael Oberrauch: „Ja die gibt es<br />
für mich ganz klar: Musikalische<br />
Entwicklung ist ein Haupt-, aber<br />
nicht das einzige Ziel. Genauso<br />
37<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
38<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
wichtig sind für mich der Zusammenhalt<br />
und die Gemeinschaft.<br />
Die Gruppe der Musikanten ist eine<br />
ganz besondere: Der Altersunterschied<br />
zwischen unserem jüngsten<br />
und ältesten Mitglied beträgt 60<br />
Jahre und alle haben wir gemeinsam<br />
Freude am Musizieren. Mein<br />
persönliches, freundschaftliches<br />
Verhältnis zu den Musikanten ist<br />
mir zu wichtig, als dass ich dafür<br />
um jeden Preis meine persönlichen,<br />
musikalischen Vorstellungen übers<br />
Knie brechen wollte.<br />
Gleichzeitig glaube ich aber auch,<br />
dass sich beide Ziele keineswegs<br />
gegenseitig ausschließen, wenn<br />
man einerseits kompromissbereit<br />
ist, auf der anderen Seite aber auch<br />
mal bereit, an seinen eigenen Grenzen<br />
zu arbeiten und sie zu verschieben.<br />
Denn musikalische Erfolge sind<br />
zwar Arbeit, sie machen aber auch<br />
allen gemeinsam Freude.“<br />
MK: „Welches sind die Höhepunkte<br />
im heurigen Jahr?“<br />
Michael Oberrauch: „Das Frühjahrskonzert<br />
ist natürlich schon immer<br />
etwas Spezielles. Auf keinen anderen<br />
Auftritt arbeitet man so lange<br />
und konzentriert gemeinsam hin. Es<br />
ist gerade deshalb immer ein schö-<br />
Der Erfolg des selbst erarbeiteten<br />
Stückes „Was uns groß und stark<br />
gemacht hat“ in Percha, sprach sich<br />
scheinbar schnell herum, sodass<br />
die sechs Theatersenioren bereits<br />
für den 30. Mai erneut „gebucht“<br />
wurden. Die Aufregung war groß,<br />
nes Erlebnis, das neue Programm<br />
vor gut besetztem Haus präsentieren<br />
zu können.<br />
MK: „Für dich persönlich wird das<br />
erste Konzert als Kapellmeister wohl<br />
sicher immer in spannender Erinnerung<br />
bleiben?“<br />
Michael Oberrauch: „Ja, das auf jeden<br />
Fall. Aber ich muss sagen, dass<br />
ich jeden Auftritt der Musikkapelle<br />
als eine Art Visitenkarte sehe. Gerade<br />
bei der Mitgestaltung von Prozessionen<br />
oder anderen Feierlichkeiten<br />
im Dorf wird man sozusagen<br />
ein Teil eines Familienfestes. Es ist<br />
eine Chance, einen persönlichen<br />
Bezug aufzubauen, vielleicht auch<br />
gerade zu Personen und Familien,<br />
die die Musikkapelle und ihre<br />
vielseitige Tätigkeit bis dahin nicht<br />
kannten und deshalb das Gefühl<br />
hatten, nichts mit ihr zu tun zu haben.“<br />
MK: „Gibt es einen Auftritt, auf den<br />
du dich besonders freust?“<br />
Michael Oberrauch: „Schon als<br />
Musikant habe ich sehr gern kirchliche<br />
Anlässe mitgestaltet. Diese<br />
Auftritte sind mir wichtig. Ich finde,<br />
dass das Spielen in einer Kirche<br />
immer eine besondere Atmosphäre<br />
als Andreas Durnwalder, Ida Auer,<br />
Kassian Urthaler, Hildegard Passler<br />
sowie Margareth und Hubert Mair<br />
in Begleitung der Vorsitzenden<br />
des Seniorenclubs Waltraud Pietribiasi<br />
und des Obmanns der Kassianibühne<br />
Markus Seyr mit dem<br />
schafft, sowohl für die Musikanten,<br />
als auch als für die Kirchgänger. Bei<br />
einer Messe kann man sehr unterschiedliche<br />
Menschen erreichen.<br />
Deshalb freue ich mich unter anderem<br />
besonders auf die Gestaltung<br />
des Cäciliengottesdienstes Ende<br />
November.“<br />
MK: „Wie bist du als Kind eigentlich<br />
zur Musik gekommen? Welche Vorteile<br />
hat aus deiner Sicht das Erlernen<br />
eines Instruments für Kinder<br />
und Jugendliche?“<br />
Michael Oberrauch: „Den ersten Bezug<br />
zur Musikkapelle habe ich, wie<br />
sehr viele, in der Familie erlebt. Um<br />
sich eventuell für das Spielen eines<br />
Instruments oder die Musikkapelle<br />
zu interessieren, müssen uns die<br />
Kinder kennenlernen und erleben.<br />
Mich selbst hat die Erlernung eines<br />
Instruments als Jugendlicher<br />
in grundlegenden Charaktereigenschaften,<br />
wie Zielstrebigkeit, Ausdauer<br />
und Kreativität gefördert.<br />
Ich finde, dass dieses Hobby für ein<br />
Kind sehr wichtige und vielseitige<br />
Entwicklungsmöglichkeiten bietet,<br />
welche im für das spätere Leben<br />
generell von Nutzen sein können.“<br />
MK: „Danke für das Gespräch.“<br />
Seniorentheatergruppe der Kassianibühne Percha „on Tour“<br />
Spätestens seit den Aufführungen im Jänner 2009 ist klar: Die älteste Generation der Kassianibühne<br />
Percha versteht es hervorragend, sich in Szene – und das Publikum in Begeisterung zu versetzen.<br />
vollbepackten Sportbus zur ersten<br />
„Inlands - Tournee“ nach Sarnthein<br />
aufbrachen um im dortigen Bürgerhaus<br />
ein Frühlingsfest für Senioren<br />
mit ihrem Stück zu bereichern.<br />
Doch dieser erste Auftritt außerhalb
Reisevorbereitungen: Nicht nur der Text, auch die Requisiten<br />
durften nicht vergessen werden.<br />
von Percha war sozusagen „nur“ die<br />
Generalprobe für den großen „Auslands<br />
– Einsatz“ der Seniorentheatergruppe.<br />
Vom 02. bis zum 07. Juli fand das<br />
3. Europäische Seniorentheaterfestival<br />
„Art & Weise“ in Pforzheim<br />
(D) statt. Die Senioren der Kassianibühne<br />
wurden eingeladen - gemeinsam<br />
mit einer Gruppe aus Brixen<br />
– Südtirol bei diesem Festival<br />
zu vertreten, an dem auch Gruppen<br />
aus Deutschland, Österreich, der<br />
Schweiz und Litauen teilnahmen.<br />
Die anfängliche Skepsis unter den<br />
Schauspielern machte bald der<br />
großen Begeisterung Platz und so<br />
brachen die Perchiner Theaterleute<br />
am Morgen des 02. Juli mit Requisiten<br />
und Bühneneinrichtung nach<br />
Pforzheim auf. Begleitet wurde die<br />
Gruppe von Spielleiterin Maria Thaler<br />
Neuwirth und Obmann Markus<br />
Seyr, welcher für die Technik verantwortlich<br />
war.<br />
Nach dem Bezug der Zimmer im<br />
vornehmen Parkhotel im Herzen<br />
der Stadt machte man sich gleich<br />
auf den Weg in das Kulturhaus<br />
Die Seniorentheatergruppe Percha mit Obmann Markus Seyr:<br />
Pforzheim wurde im Sturm erobert.<br />
R<br />
Rückblick<br />
Osterfeld. Die traditionsbewussten<br />
Perchiner ließen es sich nicht nehmen,<br />
dort in der Pustertaler Tracht,<br />
der offiziellen Eröffnung des Festivals<br />
beizuwohnen.<br />
Am 04. Juli war der große Auftritt<br />
der Kassianibühne. Nachdem die<br />
Bühne eingerichtet, die Scheinwerfer<br />
genau positioniert und noch<br />
schnell einige Szenen geprobt waren,<br />
hob sich der Vorhang und die<br />
Perchiner Theaterleute legten los:<br />
Voller Schwung und mit sichtbarem<br />
Stolz präsentierten sie unser<br />
Heimatdorf Percha im Stück „Was<br />
uns groß und stark gemacht hat“<br />
einem internationalen Publikum.<br />
Der vollbesetzten Saal verwandelte<br />
sich in eine begeisterte Menge, welche<br />
unsere sechs Schauspieler mit<br />
tosendem Applaus belohnte.<br />
Im Anschluss an die Aufführung<br />
fand eine offene Diskussionsrunde<br />
statt. Die Spieler und die Spielleiterin<br />
standen dabei einer Fachjury,<br />
mehreren internationalen Theaterkritikern<br />
und Schauspielstudenten<br />
Rede und Antwort. Besonders<br />
die Szene der Heimkehr von Anton<br />
Mutschlechner (Pitzinger) aus der<br />
russischen Gefangenschaft beeindruckte<br />
vor allem ältere deutsche<br />
Zuschauer; hatten viele von ihnen<br />
doch ähnliches erlebt. Die Kritik<br />
war hervorragend und einige Diskussionsteilnehmer<br />
bezeichneten<br />
das Stück sogar als „beste Darbietung<br />
des Festivals“.<br />
Mit vielen unvergesslichen Eindrücken<br />
und Erlebnissen im Gepäck<br />
konnten die Senioren der Kassianibühne<br />
am 05. Juli wieder die Heimreise<br />
antreten, wissend, einen wertvollen<br />
kulturellen Beitrag für Percha<br />
und Südtirol geleistet zu haben.<br />
39<br />
Perchiner Gemeindebote
R<br />
Rückblick<br />
40<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Das Wetter hatte sich zwar nicht<br />
ganz an die entsprechenden Vorhersagen<br />
gehalten, die Sonne geizte<br />
mit ihren Strahlen, aber auch die<br />
nahezu geschlossene Wolkendecke<br />
konnte die vielen Wanderer nicht<br />
abschrecken, von allen möglichen<br />
Richtungen zur Jägerhütte aufzusteigen,<br />
um bei einem zünftigen Jägerfest<br />
einen schönen Sonntag zu<br />
erleben.<br />
Die Jäger des Reviers Percha rund<br />
um Revierleiter Josef Niederkofler<br />
hatten alles aufgeboten, um ihren<br />
Gästen ein schönes Fest auf knapp<br />
2000 Metern Meereshöhe zu bereiten.<br />
Vom Begrüßungsschnapsl angefangen<br />
bis hin zu den Knödeln mit<br />
Gulasch, den Grillspezialitäten und<br />
den prächtigen Krapfen war alles<br />
angetan, um ein längeres Verweilen<br />
in gemütlicher Gesellschaft so angenehm<br />
wie möglich zu gestalten.<br />
Die Mitglieder des Jagdvereins Percha<br />
betreuten und bedienten selbst<br />
ihre Gäste und wurden dabei von<br />
den „Jägerfrauen“ tatkräftig unterstützt.<br />
Nicht zuletzt auch für die<br />
ansprechende musikalische Unterhaltung<br />
durch die „Jägermusik“ war<br />
bestens gesorgt.<br />
Die ganze Veranstaltung stand diesmal<br />
im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres.<br />
Nachdem sich auch der hiesige<br />
Jagdverein am Projekt „Wo ist<br />
Tirol?“ der Oberwielenbacher Vereine<br />
beteiligt, wollte man das heurige<br />
Jägerhüttenfest unter dieses Motto<br />
stellen und den Nichtjägern die<br />
„Halali“ zum Jägerhüttenfest<br />
Das so genannte „Halali“ wird normalerweise zwar erst zum Ende der Jagd geblasen, aber die vielen<br />
Gäste, die am Sonntag, den 12. Juli 2009 zum Jägerhüttenfest zur Jägerhütte nahe der Gönneralm<br />
kamen, wurden heuer mit Jagdhornmusik, dargeboten von der Jagdhornbläsergruppe Taisten,<br />
feierlich begrüßt und während des gesamten Festes begleitet.<br />
Geschichte wie auch den heutigen<br />
Stand des Jagdwesens in (Süd)Tirol<br />
etwas näher bringen. In Rudolf Niederbacher,<br />
der aus Platten gebürtig<br />
ist, in Meran-Obermais wohnt und<br />
an der Mittelschule Schenna unterrichtet,<br />
hatte man dabei den richtigen<br />
Fachmann zur Hand und er<br />
übernahm bereitwillig die Aufgabe,<br />
einen kurzen Vortrag zu halten.<br />
Zunächst erfolgte ein „historischer<br />
Blick“ in das ferne Jahr 1786, als<br />
Kaiser Josef II., der viele Reformen<br />
einführte, auch ein neues Jagdpatent<br />
erließ, in welchem vor allem<br />
der ungezügelten Jagdlust der Adeligen<br />
Einhalt geboten werden sollte.<br />
Die Jagd wurde nun an den Grundbesitz<br />
gebunden und konnte auch<br />
verpachtet werden. Dies hatte aller-<br />
dings auch zur Folge, dass die Wilderei<br />
in großem Ausmaß zunahm<br />
und es zu einem „unkontrollierten<br />
Abschlachten des Wildbestandes<br />
kam“, wie es Rudolf Niederbacher<br />
ausdrückte.<br />
In den Tiroler Freiheitskämpfen<br />
konnte Andreas Hofer auf gute<br />
Schützen zählen, die ihr „Handwerk“<br />
nicht nur in den Schießständen des<br />
Landes, sondern laut Meinung des<br />
Referenten wohl auch beim Wildern<br />
verfeinert hatten. So war es nicht<br />
verwunderlich, dass unter der bayerischen<br />
Besatzung auch die Jagd<br />
in Tirol verboten wurde und die Gewehre<br />
abgegeben werden mussten.<br />
Nach den Freiheitskämpfen war die<br />
Jagd in Tirol wieder fast ausschließlich<br />
den Adeligen vorbehalten, was<br />
Viele Gäste beim Jägerhüttenfest 2009
Rudolf Niederbacher erzählt über die Geschichte<br />
des Jagdwesens in Südtirol.<br />
zur Folge hatte, dass die Wilderei,<br />
wohl auch bedingt durch die Not<br />
der einfachen Bevölkerung, eine erneute<br />
Blüte erlebte. Viele Wildtiere<br />
wurden dabei nahezu ausgerottet.<br />
Wölfe, Luchse, Bären und auch das<br />
Rotwild waren im Jahr 1840 fast<br />
gänzlich verschwunden.<br />
Kaiser Franz Josef I. erließ im Jahr<br />
1849 wiederum ein neues Jagdgesetz,<br />
das die Jagdrechte den Gemeinden<br />
zuerkannte, aber auch<br />
die Möglichkeit, eine so genannten<br />
Eigenjagd (ab ca. 110 ha zusammenhängenden<br />
Grundbesitz) einzurichten,<br />
bot. Auch die Vergütung<br />
von Wild- und Jagdschäden wurde<br />
damals schon eingeführt. Dieses<br />
Jagdgesetz ist, mit einigen wenigen<br />
Abänderungen, noch heute gültig.<br />
Nach dem 1. Weltkrieg war das freie<br />
Waffentragen zwar verboten, aber<br />
die Jagd konnte in den Gemeinderevieren<br />
weiterhin ausgeübt werden.<br />
Die Jagdhornbläser aus Taisten verschönerten das Jägerhüttenfest.<br />
R<br />
Rückblick<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der<br />
Südtiroler Jagdverband gegründet<br />
und das soziale Revierjagdsystem<br />
erlaubt es heutzutage jeder/jedem<br />
Bürger/in, unabhängig vom Grundbesitz,<br />
in der Heimatgemeinde (bei<br />
einer Ansässigkeit von wenigstens<br />
3 Jahren) die Jagd auszuüben.<br />
In Südtirol gibt es 145 Jagdreviere,<br />
die 82 % der Landefläche ausmachen.<br />
Dazu kommen noch 51<br />
Eigenjagdreviere, das entspricht<br />
2 % der Landesfläche, in denen das<br />
Jagdrecht auf die Grundeigentümer<br />
oder jeweiligen Pächter beschränkt<br />
ist. Jene Gebiete in Südtirol, in denen<br />
die Jagd verboten ist, wie etwa<br />
im Nationalpark Stilfser Joch, in<br />
den Domänen und Wildschutzgebieten,<br />
nehmen rund 16 % der Landesfläche<br />
ein.<br />
Südtirol ist in 8 Jagdbezirke eingeteilt.<br />
Die Größe der Jagdreviere ist<br />
sehr unterschiedlich, sie variiert von<br />
230 ha (Waidbruck) bis zu 30.000<br />
ha (Sarntal), die durchschnittliche<br />
Reviergröße liegt jedoch bei 4.500<br />
ha. Somit hat jeder Südtiroler Jäger<br />
und jede Jägerin – die Waidfrauen<br />
legen in letzter Zeit zahlenmäßig ja<br />
kräftig zu – statistisch gesehen ein<br />
Revier von etwa 110 ha zur Verfügung.<br />
Die Ausführungen von Rudolf Niederbacher<br />
wurden mit großem<br />
Interesse verfolgt und auch im<br />
Anschluss an den Vortrag wurden<br />
an den Tischen wohl viele Jagdgeschichten<br />
erzählt. In welchem Ausmaß<br />
dabei das Jägerlatein zur Anwendung<br />
kam, lässt sich allerdings<br />
nicht mehr feststellen. Wichtig ist,<br />
dass sowohl die Jägerschaft der Gemeinde<br />
Percha als auch ihre Gäste<br />
mit dem rundum gelungenen Jägerhüttenfest<br />
2009 sehr zufrieden<br />
sein können.<br />
41<br />
Perchiner Gemeindebote
U<br />
Umwelt<br />
42<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Ablagerungsstätte für Biomüll in Litschbach<br />
ab sofort geschlossen!<br />
Nachdem die Ablagerung von Strauchschnitt und Biomüll in Litschbach sehr unkontrolliert vor sich gegangen ist<br />
und sich binnen kürzester Zeit immer wieder ganze Berge von oft auch nicht vorschriftsmäßigen Ablagerungen<br />
angesammelt haben, wird die Ablagerungsstätte ab sofort geschlossen. Bioabfälle, Rasen- und Strauchschnitt<br />
können in Zukunft in die nahe gelegene Bezirks-Kompostdeponie (Gelände Mülldeponie) gebracht werden. Die<br />
Eigenanlieferung ist täglich von Montag bis Freitag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr möglich.<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
Leider hat es sich eingebürgert, dass der Leachlweg in Nasen für den Verkehr von und nach Nasen immer häufiger<br />
genutzt wird. Dabei handelt es sich bei der schmalen und an manchen Stellen schlecht einsehbaren Straße um einen<br />
Privatweg und die regelmäßig verkehrenden Autos stellen eine Behinderung für den Landwirt dar. Deshalb die Bitte<br />
an alle Autofahrer: Für die Fahrt von bzw. nach Nasen möglichst die Staatstraße verwenden!<br />
Mobile Schadstoffsammlung<br />
Die nächste Schadstoffsammlung findet in unserer Gemeinde laut Sammelplan erst wieder am 03. Dezember 2009<br />
statt, und zwar in Percha und Oberwielenbach.<br />
Entdeckt ....<br />
... wurde dieses Fotomotiv mit Matratze ebenso<br />
wie jenes auf der Titelseite am Herz-Jesu-<br />
Sonntag dieses Jahres, und zwar im Wald<br />
nahe der Sandeggstraße oberhalb von Percha.<br />
Statt eines Kommentars bezüglich Umweltbewusstsein<br />
und regulärer Sperrmüllentsorgung<br />
möchten wir ein Zitat von Paul Henri Spaak<br />
wiedergeben, der über die Dummheit einmal<br />
folgendes sagte:<br />
„Sie (die Dummheit) ist die sonderbarste aller<br />
Krankheiten: der Kranke leidet niemals unter<br />
ihr. Die schmerzhaft leiden, sind die anderen.“<br />
Zur Nachahmung empfohlen? Hundedreck,<br />
der unsere Spazier- und Wanderwege, aber<br />
auch oft genug die Gehsteige „ziert“, ist nicht<br />
nur bei uns ein Thema, sondern offensichtlich<br />
auch am Starnberger See, wo diese Schild<br />
entdeckt und fotografiert wurde.
Ein kurzer Bericht, den uns die 5. Klasse der Grundschule<br />
Percha zukommen ließ, gibt Einblick in die Aktivitäten<br />
und Ereignisse dieser besonderen Schulwoche:<br />
Es war eine wunderschöne Woche. Am Sonntag ging<br />
der Ausflug nach Cesenatico los, wir hatten zwar eine<br />
lange Fahrt, doch am Ende lohnte es sich trotzdem.<br />
Nach der Ankunft wurden wir gleich in Gruppen eingeteilt.<br />
Am Dienstag fuhren wir nach Rimini, um „Italia<br />
in miniatura“ anzuschauen. Dort bereiteten die Lehrpersonen<br />
eine spannende Schatzsuche für uns vor. Es<br />
war sehr toll! Am Mittwoch fuhren wir mit dem Zug<br />
nach Ravenna und besuchten die Schule Mordani und<br />
lernten dort persönlich unsere Brieffreunde kennen.<br />
Nachher besuchten wir das Mausoleum und konnten<br />
die wunderschönen, weltberühmten Mosaike bewundern.<br />
Am Tag darauf fuhren wir mit dem Bus in den<br />
Erlebnispark „Oltremare“ bei Rimini. Das 3D-Kino, eine<br />
Auch heuer organisiert die öffentliche Bibliothek Percha<br />
eine Sommer-Leseaktion.<br />
Vom 01. Juni bis zum 20. September sind wieder alle Familien<br />
herzlich eingeladen, die Bibliothek zu „stürmen“<br />
und bei der Aktion mitzumachen. Den Leseratten sind<br />
in ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt: Zeichnungen,<br />
Beschreibungen und Tiergeschichten sind ebenso willkommen<br />
wie Erlebnisberichte oder Basteleien, egal<br />
ob alleine gestaltet, als Kleingruppen- oder als Familienbeitrag.<br />
Außerdem wird einmal wöchentlich ein<br />
Arbeitsvorschlag zum Thema Tiere angeboten. Neben<br />
altbewährten Büchern, warten auch viele Neuheiten<br />
darauf, entdeckt und gelesen zu werden. Natürlich ist<br />
eine Losaktion mit dem sommerlichen Bibliotheksbesuch<br />
verbunden. Beim großen Lesefest im Herbst mit<br />
vielen tollen Überraschungen wird sogar der „Sommer<br />
Medienstar“ gekürt. Mitmachen lohnt sich also auf alle<br />
Fälle!<br />
Die literarische Ecke L<br />
„Settimana azzurra“<br />
Die Schüler und Schülerinnen der 4. und 5. Klasse haben sich am Projekt „Settimana azzurra“<br />
beteiligt und im Frühjahr eine ereignis- und erlebnisreiche Woche am Meer verbracht.<br />
Mach mit beim LESESOMMER 2009!<br />
News aus der Bibliothek Percha<br />
Greifvogelshow, die Delfinshow und eine Zaubershow<br />
waren wirklich beeindruckend. Am Abend gingen wir<br />
immer in die Arena und haben dort getanzt, gesungen<br />
und gelacht. Am Samstag packten wir schon wieder<br />
unsere Koffer für die Heimfahrt. Leider ging die schöne<br />
Zeit viel zu schnell vorbei. In dieser Woche lernten wir<br />
viele Sachen dazu und hatten besonders viel Spaß. Das<br />
Wichtigste aber: wir sprachen die italienische Sprache.<br />
Es war ein tolles Erlebnis für uns, das wir sicher nicht<br />
gleich vergessen werden.<br />
La settimana azzurra é stata bellissima. (Sandra)<br />
Le gite erano belle. (Maximilian Engl)<br />
Era bello ballare in Odeon. (Andy)<br />
Viva Cesenatico!!! (Jonas)<br />
Grazie per tutto! (Lisa)<br />
Abbiamo imparato tanto. (Caroline)<br />
Finanziell unterstützt wird die Aktion vom Bildungsausschuss<br />
und der Raiffeisenkasse Percha.<br />
Viele Leser haben es sicher schon gemerkt: Seit dem<br />
Frühjahr 2009 gibt es zwei neue Gesichter im Bibliotheksteam,<br />
es sind dies Lydia Pramstaller Oberlechner<br />
und Markus Seyr. Margit Winkler und Hildegard Passler<br />
arbeiten - neben der Bibliotheksleiterin Maria Durnwalder<br />
- nach wie vor für die lesebegeisterten Perchiner.<br />
Zur Erinnerung noch einmal<br />
die Bibliothek-Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch: 8.00 – 11.30 Uhr<br />
Donnerstag: 14.00 –17.30 Uhr<br />
Samstag: 17.00 – 18.00 Uhr<br />
Sommerferien vom 12.bis 22. August<br />
43<br />
Perchiner Gemeindebote
44<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
E<br />
Jedes Jahr rollt die Urlauberwelle<br />
und wächst sich so manches Mal<br />
zu einer Völkerwanderung aus. Gesucht<br />
wird: Ruhe und Erholung. Auf<br />
pfeilgeraden Straßen und Autobahnen<br />
soll beides möglichst schnell<br />
und staufrei erreicht werden, die<br />
freien Tage sollen bis zur letzten<br />
Minuten ausgekostet werden. Die<br />
so genannte „Entschleunigung“, die<br />
auf diese Weise erhofft wird, kommt<br />
dabei nicht selten im wahrsten Sinne<br />
des Wortes unter die Räder.<br />
Daher möchten wir unseren Leserinnen<br />
und Lesern einen Tipp mit<br />
auf den Weg durch den Sommer<br />
geben, verbunden mit einem kleinen<br />
Hinweis, dass man auch auf<br />
den kurzen Routen Ruhe, Entspan-<br />
Die kulturhistorische Ecke<br />
Alten Wegen nachgehen<br />
Sommerzeit wird vielfach mit Urlaubszeit gleichgesetzt.<br />
nung und Erholung finden kann.<br />
Alten Wegen nachzugehen, kann<br />
durchaus spannend sein. Davon gibt<br />
es in unserem Gemeindegebiet eine<br />
ganze Menge, markierte und nicht<br />
markierte. Auf diesen teilweise einsamen<br />
und stillen Wegen kann man<br />
gut in die Vergangenheit abtauchen<br />
und darüber nachdenken, wie<br />
die Menschen früher alle Strecken<br />
zu Fuß zurücklegen mussten. Die<br />
Fahrt mit einem Pferdefuhrwerk<br />
war schon eher die Ausnahme. Es<br />
ist auch interessant nachzuspüren,<br />
wie der Wegverlauf war.<br />
Wer weiß heute noch, wie man z.B.<br />
von Unterwielenbach nach Wielenberg<br />
gegangen ist? Jeder Weg ins<br />
Dorf, in die nahe Stadt oder auf den<br />
Solche Wege erlauben keine Temposünden<br />
Markt war ein Ereignis und wollte<br />
wohl bedacht und vorbereitet sein.<br />
Solche Spuren der Vergangenheit<br />
nachzugehen ist höchst lehrreich.<br />
Man kann über das Leben der Menschen<br />
in früherer Zeit nachdenken<br />
und gewinnt dabei sicherlich interessante<br />
Einsichten. Aber auch an<br />
überraschenden Aussichten kann<br />
man sich erfreuen. Mag man einen<br />
Weg auch noch so oft gehen, man<br />
wird immer wieder neue Details<br />
entdecken. Manchmal gelangt man<br />
auf einem längst vergessenen Weg,<br />
der kaum mehr begangen wird, zu<br />
einem unerwarteten Ziel.<br />
Wir wünschen jedenfalls viel Spaß<br />
auf der einen oder anderen heimatkundlichen<br />
Entdeckungsreise.
Durst gesund und nachhaltig löschen<br />
Vielleicht kommen in diesem Sommer<br />
die heißen Tage ja doch noch.<br />
Gut, wenn Sie dann wissen, wie Sie<br />
Ihren Durst gesund und nachhaltig<br />
löschen können. Der Körper eines<br />
Erwachsenen besteht bis zu 60 %<br />
aus Wasser. Schon ein Verlust an<br />
Wasser von 0,5% signalisiert uns<br />
ein Bedürfnis nach Flüssigkeit und<br />
es entsteht Durst. Über Niere, Darm<br />
und Haut scheidet der Körper täglich<br />
etwa 2,5 Liter Wasser aus. Diese<br />
Menge gilt es täglich wieder zu<br />
decken. Höchstens die Hälfte davon<br />
ist in der Nahrung enthalten. Also<br />
sollten 1,5 bis 2 Liter in Form von<br />
Getränken aufgenommen werden.<br />
Als Durstlöscher an heißen Tagen<br />
eignen sich am besten Leitungswasser<br />
oder Mineralwasser, verdünnte<br />
Obst- oder Gemüsesäfte,<br />
aufgespritzte Fruchtmolke, Kräuter-<br />
und Früchtetees. Durch un-<br />
Die Seite zum Mitmachen M<br />
Für heiße Sommertage:<br />
gesüßte Tees wird dem Körper wie<br />
bei Leitungs- oder Mineralwasser<br />
Flüssigkeit zugeführt, ohne dass<br />
die Energieaufnahme erhöht wird.<br />
Bei Obst- und Gemüsesäften sollte<br />
darauf geachtet werden, dass zum<br />
Durstlöschen nur 100%ige Säfte<br />
verwendet werden und diese im<br />
Verhältnis 1:2 (1 Teil Saft, 2 Teile<br />
Wasser) verdünnt werden. Zuckerhaltige<br />
Getränke rauben dem Körper<br />
Vitamine, bringen viele Kalorien<br />
und können das Durstgefühl kaum<br />
löschen.<br />
Sehr beliebt sind beim Sport Isotonische<br />
Getränke. Diese setzen<br />
sich aus Wasser, isolierten Zuckern,<br />
Geschmacksstoffen und Mineralstoffen<br />
zusammen. Häufig sind sie<br />
mit Vitaminen und Mineralstoffen<br />
angereichert. Ziel dieser Getränke<br />
ist es, die im Schweiß ausgeschie-<br />
denen Elektrolyte und verbrauchten<br />
Kohlenhydrate zu ersetzen. Dies<br />
kann aber ebenso durch verdünnte<br />
Obstsäfte erreicht werden, wobei<br />
idealerweise mit zwei Dritteln Leitungs-<br />
oder Mineralwasser aufgespritzt<br />
wird. Kaffee, schwarzer und<br />
grüner Tee sind wegen des Koffeingehaltes<br />
nicht als Durstlöscher geeignet.<br />
Auch alkoholische Getränke<br />
sind Genussmittel, sollten nur in<br />
Maßen getrunken werden und sind<br />
deshalb nicht als Durstlöscher zu<br />
empfehlen.<br />
Ausreichend trinken ist eine Gewohnheit,<br />
die erlernt werden kann.<br />
Speziell bei älteren Menschen lässt<br />
das Durstempfinden allmählich<br />
nach, der Flüssigkeitsbedarf bleibt<br />
aber gleich. Aus diesem Grund ist<br />
es wichtig, sich schon früh gewisse<br />
Trinkgewohnheiten anzueignen.<br />
45<br />
Perchiner Gemeindebote
K<br />
46<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Kinderseite<br />
Welches Farbmuster gefällt dir?<br />
Male die Felder der Zeichnung nach deinen Vorstellungen<br />
aus, um ein schönes Muster zu bekommen.<br />
REISESPIELE<br />
WÖRTERKETTE<br />
1. Am Anfang sagt<br />
ein Spieler laut<br />
ein Wort, wie<br />
z.B. „Flugzeug“.<br />
2. Der nächste<br />
muss nun ein<br />
Wort finden,<br />
das zu dem<br />
ersten passt. Bei<br />
Flugzeug könnte<br />
das z.B. „Flügel“<br />
sein.<br />
3. Der Dritte denkt<br />
sich wiederum<br />
ein Wort aus,<br />
das mit dem<br />
zweiten in Verbindung steht. Im Beispiel könnte es<br />
„Vogel“ sein oder etwas anderes, das fliegt, wie „Biene“.<br />
4. So geht es immer weiter, bis jemand zu lange nachdenken<br />
muss oder sich ein Wort aus dieser Runde<br />
wiederholt. Dann beginnt das Spiel von vorn.<br />
NENNE 10<br />
1. Einer denkt sich<br />
eine Kategorie<br />
aus, wie Länder,<br />
Fahrzeuge, Tiere<br />
oder Obst.<br />
2. Der andere<br />
muss nun<br />
innerhalb einer<br />
Minute zehn<br />
Dinge nennen,<br />
die in diese Kategorie<br />
gehören,<br />
dann bekommt<br />
er einen Punkt.<br />
3. Jetzt ist der andere<br />
dran, sich<br />
eine Kategorie auszudenken. Wer zuerst 5 Punkte hat,<br />
gewinnt.
Entdeckst du die 7 Unterschiede zwischen den<br />
Bildern? Kreise sie ein.<br />
K<br />
Kinderseite<br />
Versteckte Zahlen<br />
In jedem Vogel ist eine Zahl von 1 bis 9 versteckt. Entdeckst<br />
du sie? Schreibe sie in das Kästchen daneben.<br />
Kannst du auch einen Vogel malen, in dem eine Zahl<br />
versteckt ist? Lass andere raten!<br />
Kannst du helfen? Wie findet der Hund aus dem Irrgarten<br />
zu seinem Frauchen?<br />
47<br />
Perchiner Gemeindebote
48<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
K<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Jugenddienst Bruneck: Zivildiener(innen)<br />
…die gibt’s doch gar nicht<br />
Die wenigsten wissen, dass es heute auch noch möglich<br />
ist, sich für ein Jahr (freiwilligen) Zivildienst zu melden.<br />
Sowohl Männer als auch Frauen von 18-27 Jahren können<br />
aus einer Vielzahl in- und ausländischer Projekte<br />
wählen.<br />
Allgemeine Information dazu erhielten am Donnerstag,<br />
den 23. April insgesamt 97 Maturanten der HOB,<br />
des Realgymnasiums und des pädagogischen Gymnasiums,<br />
darunter auch einige aus der Gemeinde Percha,<br />
von Dr. Hanno Stuppner vom Amt für Zivildienst. Gerd<br />
Steger, Leiter vom Jugenddienst Dekanat Bruneck, zeigte<br />
dabei anhand eines Projektes auf, was auf Zivildiener/<br />
Innen konkret zukommen könnte.<br />
Interessierte haben ab Herbst die Möglichkeit im Jugenddienst<br />
für ein Jahr in die Jugendarbeit reinzuschnuppern.<br />
Die Vorbereitung und Durchführung von Projekten und<br />
Aktionen mit Jungschar, Ministranten und Jugendgruppen<br />
ist Hauptschwerpunkt dieser Einrichtung. Ergänzt<br />
wird dieser mit zusätzlichen Projekten wie einem Fahrsicherheitstraining,<br />
einer mehrtägigen Reise im Herbst und<br />
Sommerprojekten für Grund- Mittel- und Oberschüler.<br />
Individuelle Fähigkeiten und Interessen der Anwärter<br />
werden berücksichtigt. Eine zweitägige kostenlose Fahrt<br />
nach Rom samt Papstbesuch steht für die Zivildiener/<br />
Im kommenden Herbst organisiert das KVW Bildungsreferat<br />
Bezirk Pustertal im Auftrag der Abteilung 20,<br />
deutsche und ladinische Berufsbildung sowie in Zusammenarbeit<br />
mit der Landesfachschule für Sozialberufe<br />
„Hannah Arendt“ eine 4-jährige Ausbildung zum/r<br />
SozialbetreuerIn. Die Ausbildung richtet sich vorwiegend<br />
an Frauen und Männer - Mindestalter 25 Jahre<br />
- die in das Berufsleben ein- oder umsteigen wollen,<br />
jedoch nicht im sozialen Bereich tätig sind.<br />
Nach positivem Abschluss der Ausbildung erhalten die<br />
AbsolventInnen die Berufsqualifikation als SozialbetreuerIn<br />
mit dem entsprechenden Diplom der Landesfachschule<br />
für Sozialberufe „Hannah Arendt“. Damit<br />
Wer Zivildienst leisten möchte, kann sich informieren.<br />
Innen zusätzlich auf dem Programm. Ein erlebnisreiches<br />
Jahr wartet auf alle, die diesen Schritt wagen.<br />
Wenn nicht jetzt, wann dann…?<br />
KVW: Ausbildungsmöglichkeit im zweiten Bildungsweg<br />
sind sie befähigt, in verschiedenen öffentlichen und<br />
privaten sozialen Einrichtungen, z.B. in Pflegeheimen,<br />
im Hauspflegedienst, in Wohnheimen und Wohngemeinschaften<br />
für Behinderte und psychisch Kranke sowie<br />
in Kindergärten und Schulen zu arbeiten.<br />
Der Lehrgang wird von der Abt. 20 finanziert und ist<br />
daher für die TeilnehmerInnen kostenlos. Alle weiteren<br />
Informationen erhalten Interessenten am Informationsnachmittag:<br />
Freitag 4. September, um 17.00 Uhr<br />
in Bruneck, Gilmsaal, Haus Michael Pacher. KVW Bildungsreferat<br />
Bezirk Pustertal, Dantestr. 1, Tel.: 0474<br />
411149.
Südtirols Kulturlandschaft zeigt<br />
sich in vielen Facetten. Der ganz<br />
persönliche Blickwinkel durch die<br />
Linse des Fotoapparates ist beim<br />
Fotowettbewerb „Lust aufs Land<br />
– Südtirol von seiner schönsten<br />
Seite“ der Südtiroler Bauernjugend<br />
gefragt. Geht es nach der Südtiroler<br />
Bauernjugend, soll die Schönheit<br />
der Südtiroler Landschaft in Bildern<br />
festgehalten werden. Deshalb hat<br />
sie einen Fotowettbewerb ausgeschrieben.<br />
„Unter dem Titel „Lust aufs Land -<br />
Südtirol von seiner schönsten Seite“<br />
soll jeder Südtirols Kulturlandschaft<br />
aus seinem ganz persönlichen<br />
Blickwinkel festhalten“, erklären<br />
Landesobmann Hannes Dosser und<br />
Landesleiterin Elisabeth Wenter.<br />
Vier Kategorien stehen zur Auswahl<br />
Mitmachen kann jeder Südtiroler.<br />
Gäste nehmen in einer eigenen Kategorie<br />
teil. Die Teilnehmer können<br />
zwischen vier Kategorien wählen:<br />
Natur & Landschaft:<br />
Es gilt das<br />
Wachsen und<br />
Leben von Tieren<br />
und Pflanzen<br />
inmitten einerwunderbaren<br />
Landschaft<br />
mit ihren Streusiedlungen<br />
und<br />
Weilern eingebettet<br />
in Wiesen,<br />
Felder und<br />
Äcker von der<br />
Talsohle bis zu<br />
zK<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Fotografieren und gewinnen<br />
Fotowettbewerb der Südtiroler Bauernjugend – Jetzt Fotos einsenden<br />
den Hochalmen festzuhalten.<br />
Leben & Arbeiten in der Landwirtschaft<br />
Bauern und Bäuerinnen leben mit<br />
und von der Natur. Ihre Arbeit auf<br />
Hof, Feld und Alm mit Pflanzen und<br />
Tieren stehen im Mittelpunkt dieser<br />
Kategorie.<br />
Tradition & Brauchtum<br />
Menschen im ländlichen Raum leben<br />
und erhalten Tradition und<br />
Brauchtum. Auf ihren Festen und<br />
Bräuchen im Jahreskreis und den<br />
Spuren der Tradition in ihrem Alltag<br />
liegt das Augenmerk.<br />
Essen & Trinken<br />
Bauern und Bäuerinnen produzieren<br />
gesunde Lebensmittel und wissen<br />
um die Kunst ihrer Zubereitung.<br />
Ihre Produkte und die Verarbeitung<br />
sowie der Einfluss der bäuerlichen<br />
Küche auf das Essen und Trinken in<br />
Südtirol sollen bildlich eingefangen<br />
werden“, heißt es seitens der Bauernjugend<br />
zum Wettbewerb.<br />
Fotos können an „fotowettbewerb@sbb.it“<br />
geschickt oder im<br />
Landessekretariat der Südtiroler<br />
Bauernjugend (K.-M.-Gamper-Str.<br />
5, 39100 Bozen) abgegeben werden.<br />
Die Angabe von Name, Adresse, Telefonnummer,<br />
Geburtsdatum, Kategorie<br />
sowie Ort und Jahr der Aufnahme<br />
ist erforderlich. Einsendeschluss<br />
ist der 30. September 2009.<br />
Zu gewinnen gibt es Einkaufsgutscheine<br />
bei Sportler im Wert von<br />
500 €, 300 € und 200 € und „Roter<br />
Hahn Genussboxen“. Die Gewinner<br />
der Kategorie Gäste können sich<br />
über eine Woche Familienurlaub,<br />
ein Familienwochenende oder einem<br />
Essen in einem „Roter-Hahn“-<br />
Bauernhof in Südtirol freuen.<br />
Alle Informationen sind auch auf<br />
www.sbj.it abrufbar.<br />
49<br />
Perchiner Gemeindebote
50<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
K Zur<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Mitteilungen zu Diensten des Sozialsprengels Bruneck<br />
• Sozialpädagogische Grundbetreuung<br />
Die Fachkräfte der Sozialpädagogischen Grundbetreuung<br />
unterstützen Kinder und Jugendliche von<br />
0 bis 18 Jahren und deren Familien in schwierigen<br />
Lebenslagen. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen,<br />
Kindergärten und öffentlichen Ämtern wird<br />
versucht, eine Verbesserung der Lebenslage für die<br />
Betroffenen zu erreichen. Das Angebot: Informations-<br />
und Beratungsgespräche, Tagesstätte, Sozialpädagogische<br />
Gruppen, Einzelbetreuung, Sommerbeschäftigung,<br />
Begleitetes Wohnen, Außerfamiliäre<br />
Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in<br />
Pflegefamilien und Heimen, Ambulante sozialpädagogische<br />
Familienhilfe, Begleitete Besuche. Direkte<br />
Durchwahlnummer für Informationen: Marcello<br />
Cont 0474 554222.<br />
• Infostelle „Pflege zu Hause“<br />
Im Mai 2008 wurde die Infostelle „Pflege zu Hause“<br />
eröffnet. Ihre Dienstleistung: Beratung und Information,<br />
Antrag um Pflegegeld, Organisation von<br />
Kursen „Pflege zu Hause“, Betreuung der Gruppe<br />
„Pflegende Angehörige begegnen sich“, Tagespflegeheim.<br />
Direkte Durchwahlnummer für Informationen:<br />
Ottilia Mölgg 0474537870.<br />
• Essen auf Rädern<br />
Essen auf Rädern wird jenen Personen gewährt,<br />
die aufgrund einer körperlichen Einschränkung einer<br />
Krankheit oder Diabetes nicht mehr in der Lage<br />
sind, sich selbst ausreichend und gesund zu ernähren.<br />
Die Menüs bestehen aus einer Vor-, Haupt- und<br />
Nachspeise und werden in Absprache mit einer Diätassistentin<br />
des Gesundheitssprengels und dem<br />
Fachpersonal des Bezirksaltersheimes Bruneck zusammengestellt.<br />
• Pflegedienste<br />
Neben den Betreuungen am Wohnort gibt es für<br />
Senioren, die noch selbständig und mobil sind,<br />
die Möglichkeit in eines der 12 Pflegezentren des<br />
Sprengels zu kommen. In der Gemeinde Bruneck im<br />
Bezirkaltersheim ist das Pflegezentrum täglich von<br />
8 bis 11 Uhr geöffnet, in den Außengemeinden in<br />
der Regel 2 – 4 mal im Monat. Vormerkungen sind<br />
aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich.<br />
Direkte Durchwahlnummer für Informationen<br />
zur Hauspflege: Elsa Niederbrunner 0474 554128.<br />
• Tagespflegeheim<br />
Das Tagespflegeheim ist eine Form der offenen Seniorenbetreuung<br />
und ist eine wichtige Ergänzung und<br />
Stütze zur Pflege durch die Angehörigen. Mögliche<br />
Betreuungszeiten: verlängerte Ganztagsbetreuung,<br />
normale Ganztagsbetreuung, Halbtagsbetreuung<br />
(Vormittag/Nachmittag). Die Abgabe der Antragsformulare<br />
um Aufnahme ins Tagespflegeheim erfolgt<br />
über den Sozialsprengel Bruneck. Die Anfragen<br />
werden an das Tagespflegeheim weitergeleitet. Über<br />
die Aufnahme entscheidet das Wohn- und Pflegeheim<br />
Bruneck.<br />
• Konzeptarbeit Schlafstelle<br />
Auch in unserem Tal gibt es immer mehr Menschen,<br />
die aus verschiedensten Gründen kein Dach<br />
über dem Kopf haben und an allen möglichen und<br />
unmöglichen Orten übernachten müssen. Um hier<br />
Abhilfe zu schaffen, beschäftigen sich verschiedene<br />
Fachdienste mit der Errichtung einer Schlafstelle.<br />
• Adoptionen<br />
Im Laufe des Jahres wird der Sozialbetrieb Bozen<br />
die Zuständigkeit im Bereich Adoptionen für das<br />
gesamte Südtirol übernehmen. Die Vorbereitung,<br />
Beratung und Begleitung von Adoptivfamilien und<br />
Adoptivkindern fällt somit nicht mehr in das Aufgabengebiet<br />
der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Direkte<br />
Durchwahlnummer für Informationen: Felix<br />
Lantschner 0474 412925.<br />
• Tagespflegeheim für Personen mit<br />
Demenz<br />
Der dringende Bedarf eines Tagespflegeheimes<br />
für demente Personen<br />
wurde festgestellt. Aus diesem<br />
Grund wird versucht, dieses<br />
Angebot auch zur Entlastung der<br />
Angehörigen zu realisieren.
zK<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
KidsNet: Internet für Kinder sicher machen<br />
Einen geschützten Zugang für Kinder und Jugendliche<br />
in der Schule, aber auch in der Familie zu gewährleisten,<br />
ist Ziel des Projekts „KidsNet“, das unter<br />
der Leitung des Schulamtes abgewickelt wird. Allen<br />
interessierten Schulen in Südtirol wurden im Rahmen<br />
dieses Projekts Breitband-Datenlinien über einen vom<br />
deutschen Schulamt abgeschlossenen zentralen Vertrag<br />
angeboten. Beinahe alle Südtiroler Pflichtschulen<br />
und ein Großteil der Oberschulen nahmen dieses Angebot<br />
an und sind nun in einem Intranet untereinander<br />
verbunden und über eine leistungsfähige zentrale<br />
Hauptlinie an das Internet angeschlossen. Parallel<br />
dazu werden alle in der Didaktik verwendeten PCs in<br />
den einzelnen Schulstellen lokal vernetzt und ab einer<br />
bestimmten Schulgröße mit einem Server ausgestattet,<br />
auf dem unter anderem eine Protokollierung und<br />
Kontrolle der Internetzugriffe möglich ist. Vorgeschaltete<br />
zentrale Filtersysteme ermöglichen es den Schulen<br />
nun zudem, unseriöse Webseiten zu blockieren, um die<br />
SchülerInnen vor ungeeigneten Webseiten zu schützen.<br />
Außerdem bemüht sich das Schulamt um eine<br />
Bereitstellung geschützter Internetzugänge für Familien,<br />
um Kinder und Jugendliche vor den Schattenseiten<br />
des Internet zu schützen. In diesem Sinne wurden im<br />
Rahmen des Projekts „KidsNet“ auch zwei Broschü-<br />
ren für den sinnvollen Umgang mit dem Internet vom<br />
deutschen Schulamt, der Landesabteilung für deutsche<br />
Kultur und Familie und dem Ressort für deutsche und<br />
ladinische Berufsbildung, Bildungsförderung und Universität<br />
entwickelt. Die an Eltern gerichtete Broschüre<br />
„Kinder und Internet – Tipps für Eltern und Erziehende“<br />
gibt Antworten auf Fragen wie: Ab welchem Alter dürfen<br />
Kinder im Internet surfen? Wie können Eltern sie<br />
vor ungeeigneten Angeboten schützen? Wie kann der<br />
Familien-PC vor Viren geschützt werden? Außerdem<br />
bietet die Broschüre einen Überblick über die Möglichkeiten<br />
und Risiken von Internet und Handy. Sie enthält<br />
auch Empfehlungen und Hinweise für einen sinnvollen<br />
Umgang innerhalb der Familie und viele praktische<br />
Tipps, zum Beispiel zu Online-Einkäufen.<br />
An Kinder und Jugendliche richtet sich hingegen die<br />
Broschüre „Entdecke das Internet“, welche zahlreiche<br />
Anregungen für eine kindgerechte und vor allem sichere<br />
Verwendung des Mediums Internet ebenso wie<br />
hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Handy eigens<br />
für Kinder und Jugendliche beinhaltet.<br />
Die Broschüre kann im Internet eingesehen und herunter<br />
geladen werden und zwar unter der Webadresse<br />
www.snets.it/kidsnet<br />
51<br />
Perchiner Gemeindebote
52<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
K Zur<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Autofreier Tag 2009: autofrei und doch mobil<br />
Europaweit wird der 22. September als Autofreier Tag gefeiert. Das Klimabündnis Südtirol, die<br />
Landesagentur für Umwelt und das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige hat alle Gemeinden zur Teilnahme<br />
an dieser europäischen Klimaschutz-Initiative aufgerufen. Auch unsere Gemeinde macht mit!<br />
Verkehr – Hauptverursacher von Lärm und<br />
Luftverschmutzung<br />
50% der Treibhausgase stammen aus dem Sektor Verkehr.<br />
Der Verkehr gilt somit als Hauptverursacher für die<br />
Luftverschmutzung und für den damit in Zusammenhang<br />
stehenden Klimawandel. Die Lebensqualität in der<br />
Stadt wird durch den Lärm und die Autoabgase verringert.<br />
Auch die Unfallgefahr steigt, je mehr Autos fahren.<br />
Dennoch wird nur ungern auf die Verwendung des eigenen<br />
Wagens verzichtet. Der Autofreie Tag stellt nicht das<br />
Verbot des Autos in den Vordergrund, sondern möchte<br />
umweltfreundliche Fortbewegungsmittel als Alternative<br />
zum Auto aufzeigen.<br />
AutoFREI: für mehr Lebensqualität!<br />
Jede Autofahrt weniger hilft dem Klima. Denn RadlerInnen<br />
und FußgängerInnen produzieren keine schädlichen<br />
Abgase, sondern bewegen sich leise und völlig CO2-neutral.<br />
Sie belasten ihre Umwelt auch nicht mit Lärm, verursachen<br />
keine Staus, brauchen keine breiten Straßen und<br />
auch keine riesigen Flächen zum Parken. Am Autofreien<br />
Tag soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die<br />
Lebensqualität durch weniger Autoverkehr steigt. Durch<br />
die Verwendung des Fahrrades, öffentlicher Verkehrsmittel<br />
oder auch die Zurücklegung von Wegen zu Fuß kann<br />
jeder Einzelne etwas für seine Gesundheit tun und Geld<br />
und Nerven sparen.<br />
Fit in den Alltag<br />
Zu-Fuß-Gehen und Radfahren ist ein gutes Training für<br />
das Herz-Kreislauf-System. Da es die Fettverbrennung<br />
fördert, ist es die ideale Unterstützung für alle, die um<br />
ein paar Kilo leichter werden wollen. Auch für Kinder ist<br />
regelmäßige Bewegung wichtig. Der Weg zur Schule zu<br />
Fuß oder mit dem Rad fördert die körperliche Fitness,<br />
sowie die Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit. Probieren<br />
Sie es einfach einmal aus! Gehen Sie zu Fuß oder<br />
fahren Sie mit dem Fahrrad. Atmen Sie die frische Luft.<br />
Entdecken Sie neue Wege und Abkürzungen. Freuen Sie<br />
sich auf die neuen Eindrücke. Vielleicht entdecken Sie<br />
Ihre Heimat und auch Ihre Gemeinde aus einer völlig anderen<br />
Perspektive.<br />
Überdenken – Umdenken<br />
Der Autofreie Tag soll einen Denkanstoß geben, das Verkehrsverhalten<br />
zu überdenken. Ist der Weg zur Arbeit mit<br />
dem Auto wirklich bequemer? Bin ich über Abkürzungen<br />
mit dem Rad nicht schneller am Ziel? Ist die Fahrt mit<br />
dem Zug oder mit dem Bus eine angenehmere und kostengünstigere<br />
Alternative zum eigenem Auto?<br />
Mitmachen!<br />
Machen auch Sie mit. Jeder Einzelne kann einen Beitrag<br />
leisten. Steigen Sie um: egal ob mit dem Bus, der Bahn,<br />
zu Fuß oder mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit, in die<br />
Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit.<br />
Percha ist vom Durchzugsverkehr stark betroffen.<br />
Gegenmaßnahmen sind dringend erforderlich. Aber was<br />
können die Einwohner selbst zur Entlastung beitragen?
Zum 95. Geburtstag:<br />
Anna WOLFSGRUBER GRÄBER,<br />
Oberwielenbach St.-Nikolaus-Str. 8<br />
geb. am 13.07.1914<br />
Zum 88. Geburtstag:<br />
Anna MUTSCHLECHNER ZINGERLE,<br />
Unterwielenbach Pustertaler Str. 24<br />
geb. am 25.07.1921<br />
Zum 87. Geburtstag:<br />
Anna SCHUSTER NIEDERWOLFSGRUBER,<br />
Oberwielenbach St.-Nikolaus-Str. 39<br />
geb. am 18.07.1922<br />
Zum 84. Geburtstag:<br />
Paula NIEDERWANGER GRASSL,<br />
Oberwielenbach Wolfsgrubenweg 7<br />
geb. am 29.06.1925<br />
Zum 83. Geburtstag:<br />
Anna STEINER SEEBER,<br />
Wielenberg 2<br />
geb. am 01.06.1926<br />
Emma WÖRER ZINGERLE,<br />
Percha Pustertaler Str. 17<br />
geb. am 06.07.1926<br />
Anna PASSLER,<br />
Unterwielenbach Wielenstr. 13<br />
geb. am 27.07.1926<br />
Trauungen:<br />
Thomas MAIRHOFER mit Anna GRÄBER<br />
am 16.05.2009 in Oberwielenbach<br />
Aus dem Standesamt St<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
Zum 82. Geburtstag:<br />
Theresia PALLHUBER,<br />
Percha Sonnbergstr. 13<br />
geb. am 26.06.1927<br />
Zum 79. Geburtstag:<br />
Alessandro GIORDANI,<br />
Percha Birkenweg 20<br />
geb. am 03.07.1930<br />
Zum 75. Geburtstag:<br />
Franz FAUSTER,<br />
Unterwielenbach Balthasar-Steiner-Weg 2<br />
geb. am 01.06.1934<br />
Alois PUTZER, Percha<br />
geb. am 19.06.1934<br />
Theodor KERSCHBAUMER,<br />
Percha Birkenweg 22<br />
geb. 04.07.1934<br />
Geburten:<br />
Leo OBERLEITER<br />
geboren in Bruneck am 10.05.2009<br />
wohnhaft in Percha - Nasen, Wielenberger Straße, 3/B<br />
Jakob FAUSTER<br />
geboren in Innichen am 23.06.2009<br />
wohnhaft in Percha - Unterwielenbach, Balthasar-<br />
Steiner-Weg, 3<br />
Anna OBERHOFER<br />
geboren in Innichen am 26.06.2009<br />
wohnhaft in Percha - Unterwielenbach, Pustertaler<br />
Straße, 19<br />
53<br />
Perchiner Gemeindebote
V Veranstaltungen<br />
54<br />
Perchiner Gemeindebote<br />
Ministrantengruppe Percha<br />
Ministrantenolympiade „Alte Spiele neu beleben“<br />
am Sonntag, 09. August 2009 um <strong>15</strong>.30 Uhr am Sportplatz in Unterwielenbach<br />
20 Spiel- und Wettbewerbstationen stehen zur Verfügung<br />
Ausweichtermin bei Schlechtwetter: Sonntag, 23. August zur selben Zeit jedoch am Spielplatz Vereinshaus Percha<br />
Sommeraktionen des Katholischen Familienverbandes<br />
• Tonwerkstatt<br />
am 20.07.2009 und am 03.08.2009 jeweils 14.00 Uhr – 16.00 Uhr beim Vereinshaus<br />
• Ausflug zum Weissensee in Kärnten<br />
am 02.08.2009 Abfahrt um 6.30 Uhr beim Vereinshaus<br />
• Blumen-Kräuter-Sträuße binden<br />
am 13.08.2009 um 17.00 Uhr beim Vereinshaus<br />
• Sommer-Kino für Kinder<br />
am 28.08.2009 um 17.00 Uhr im Vereinshaus<br />
Handzettel mit detaillierteren Informationen werden noch an alle Haushalte verteilt.<br />
Diözesane Pilgerfahrten 2009<br />
• Padre Pio und Hl. Benedikt: San Giovanni Rotondo – Montecassino - Norcia<br />
Busreise vom 31. August - 05. September 2009<br />
• Wien zur großen Maria-Namen-Feier – Wallfahrtsorte in Österreich<br />
Busfahrt vom 11. – 14. September 2009<br />
Informationen und Anmeldungen:<br />
Diözesanes Pilgerbüro<br />
39100 Bozen, Domplatz 2<br />
Tel. 0471 306222 – Fax 0471 981661<br />
E-Mail: pilgerbuero@ecclesiabz.com<br />
Alle Vereine, Verbände und sonstigen Organisationen der<br />
Gemeinde Percha sind herzlich eingeladen, ihre Veranstaltungen<br />
rechtzeitig mitzuteilen, damit sie im “Perchiner Gemeindeboten”<br />
angekündigt werden können.
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IHR FACHMANN IM HOLZBAU<br />
PERCHA - Handwerkerzone<br />
Zum Hohen Kreuz 4<br />
Tel.+Fax 0474 40 10 20<br />
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IN PERCHA<br />
GILBERT WURZER WEG, 12 · 39030 – PERCHA ( BZ ) · TEL. 0474 – 401493 · HANDY 338 - 5445046<br />
I - 39030 PERCHA (BZ)<br />
Pustertaler Str. 2<br />
Tel. 0474 401 166 - Fax 0474 401 355<br />
E-mail: automarket.percha@dnet.it<br />
AUTO • IMPORT• EXPORT<br />
G e w e r b e g e b i e t 1 2 · I - 3 9 0 3 2 S a n d i n T a u f e r s<br />
info@niederwieser-bau.com · tel. 0474 65 92 05 · fax 0474 65 82 42<br />
Percha - Tel. 0474 401365<br />
Montag: Ruhetag<br />
Wi r d a n k e n d e n B e t r i e b e n f ü r d i e f r e u n d l i c h e U n t e r s t ü t z u n g !
www.gemeinde.percha.bz.it