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18. Dresdner APV-Tagung - Akademischer Papieringenieurverein ...

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<strong>18.</strong> <strong>Dresdner</strong> <strong>APV</strong>-<strong>Tagung</strong><br />

Mitgliederzahl steigt ständig weiter an<br />

Am 8. und 9. Juni 2007 führte der Akademische<br />

Papieringenierverein an der TU Dresden e.V. (<strong>APV</strong> Dresden) die<br />

<strong>18.</strong> Jahreshauptversammlung durch. Mit über 230 Mitgliedern<br />

und Gästen wurde ein neuer Teilnahmerekord erreicht.<br />

Am Freitag standen die Mitgliederversammlung, Aktuelles aus<br />

der Professur für Papiertechnik der TU Dresden und Vorträge von<br />

Mitarbeitern und Studenten des Lehrstuhls für Papiertechnik auf<br />

dem Programm.<br />

Danach wurde zum gemeinsamen Abendessen auf einem<br />

Dampfschiff auf der Elbe eingeladen, verbunden mit einer Fahrt<br />

nach Meißen und zurück – bei herrlichem Wetter, Sonnenschein,<br />

einer bezaubernden Landschaft und bester Stimmung!<br />

Am Sonnabend fand der 11. <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tag des <strong>APV</strong><br />

Dresden und der Professur für Papiertechnik an der TU Dresden<br />

statt. Schwerpunkte bildeten Fachvorträge,<br />

Stipendienverleihungen und ein Rundtischgespräch zu neuen<br />

Entwicklungen und Erfahrungen zur Energieeinsparung bei der<br />

Papiererzeugung.<br />

Insgesamt wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, die mit<br />

einem historischen Stadtrundgang durch die Pirnaer Altstadt als<br />

Begleitprogramm passend abgerundet wurde.<br />

Im Folgenden wird ein Überblick gegeben. Im Anschluss daran<br />

sind die Langfassungen der Fachvorträge abgedruckt.<br />

Öffentliche Mitgliederversammlung des <strong>APV</strong> Dresden<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Dr. techn. Dietmar Borschke, der 2. Vorsitzende des <strong>APV</strong> Dresden,<br />

eröffnete die <strong>18.</strong> Jahrestagung und begrüßte die Mitglieder und<br />

Gäste, da der 1. Vorsitzende, Dipl.-Ing. Andreas Bock, leider durch<br />

einen Unfall in der Familie nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte.<br />

Zunächst hieß Dr. Borschke die Ehrenmitglieder herzlich willkommen:<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Blechschmidt, Prof. Dr.-Ing. habil. Ernst<br />

Wieland Unger, Dr.-Ing. habil. Hans-Jürgen Tenzer, Dipl.-Ing. Helmut<br />

Cedra sowie den Ehrenvorsitzenden Dipl.-Ing. Rüdiger Ocken.<br />

Als Ehrengast begrüßte er RA Hans-Joachim Blömeke, Hauptgeschäftsführer<br />

der Arbeitgeberverbände der Deutschen Papierindustrie<br />

e.V., Bonn.<br />

Blick in den Saal<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

Dr. D. Borschke P. Grigoleit Dr. E. Möller<br />

Aus dem Jahresbericht des Vorstandes<br />

Die Aufgaben des Vereins bestehen aus folgenden Schwerpunkten:<br />

� Die Aufrechterhaltung der Verbindung der Vereinsmitglieder untereinander<br />

sowie mit der Papierindustrie und ihren verwandten Zweigen,<br />

dazu zählt die Pflege der gegenseitigen Beziehungen, sowie die<br />

wichtigste Aufgabe:<br />

� Die Förderung der Ausbildung des Papieringenieurnachwuchses<br />

und somit die Unterstützung der Studierenden des Lehrstuhls für<br />

Papiertechnik an der TU Dresden. Die Studenten werden unterstützt<br />

durch Absolventen des Lehrstuhls und ordentliche und fördernde Mitglieder<br />

des Akademischen <strong>Papieringenieurverein</strong>s. Die Attraktivität<br />

des Studiums für Papiertechnik muss weiter gefördert werden, benötigt<br />

doch die Papierindustrie dringend gut ausgebildete Nachwuchskräfte<br />

im Ingenieurbereich.<br />

Diesen Zielen widmete sich die Arbeit des Vorstandes im abgelaufenen<br />

Berichtszeitraum 2006/2007, so Dr. Borschke.<br />

Seit dem letzten Jahrestreffen wurden insgesamt 6 Sitzungen des<br />

Vorstandes durchgeführt. Diese fanden – wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren – im erweiterten Rahmen statt. Neben den vier Vorstandsmitgliedern<br />

nahmen an den Sitzungen folgende Personen teil: Prof. Dr.<br />

Jürgen Blechschmidt, Dipl.-Ing. Helmut Cedra, Dipl.-Ing. Rüdiger<br />

Ocken, Dr. Peter Paasche, Dr. Hans-Jürgen Tenzer und Prof. Dr. Ernst-<br />

Wieland Unger.<br />

Außerdem nahmen vom Lehrstuhl für Papiertechnik<br />

Prof. Dr. Harald Großmann, Dr. Roland<br />

Zelm, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Sylke Kowtsch, Frau<br />

Kuna, Frau Clemens, Herr Rädel, Herr Fischer,<br />

Herr Schwarz und Herr Tack regelmäßig an den<br />

Vorstandssitzungen teil. Besonders das Engagement<br />

der Aktiven des Vereins hob Dr. Borschke<br />

hervor, „trugen sie doch wesentlich zum Gelingen<br />

unserer Arbeit bei. Für die uneigennützige<br />

Arbeit dieses Teilnehmerkreises sowie die angenehme<br />

und erfolgreiche Arbeit möchte ich mich<br />

an dieser Stelle recht herzlich bedanken.“<br />

Der Verein besteht derzeit aus 260 Mitgliedern,<br />

davon 23 fördernde Mitglieder und 237<br />

Ordentliche Mitglieder. Die Anzahl der fördernden<br />

Mitglieder erhöhte sich um 4 und die Anzahl<br />

der Ordentlichen Mitglieder stieg von 232 auf<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 959


MITGLIEDERTREFFEN<br />

Entwicklung der Mitgliederzahlen des <strong>APV</strong> Dresden<br />

237 an (Abb.). Die Ordentlichen Mitglieder setzen sich aus 40 Aktiven<br />

und 197 Senioren zusammen. Von den 197 Senioren sind 171 Absolventen<br />

des Lehrstuhls für Papiertechnik. Die Zahl der Aktiven ist seit<br />

der letzten Jahrestagung leider von 42 auf 40 gesunken.<br />

Dass die Mitgliederzahlen weiter ansteigen, wertete Dr. Borschke<br />

auch als Erfolg der Mitglieder, „denn Sie tragen die Gedanken und die<br />

Ziele unseres Vereins nach außen und sorgen damit für eine positive<br />

Werbung.“<br />

Im abgelaufenen Berichtszeitraum nahm sich der Vorstand vor, den<br />

Internetauftritt des <strong>APV</strong> mit der Erneuerung der Homepage zu verbessern<br />

und zu verstärken. Dies umfasst sowohl eine optische als auch<br />

inhaltliche Überarbeitung der Homepage. Zu diesem Zweck wurde<br />

eine Arbeitsgruppe gebildet, welche Dr. Borschke leitete. Ihr gehören<br />

außerdem Frau Dipl.-Wirtsch.-Ing. Sylke Kowtsch, Herr Rädel und Herr<br />

Handke als Internetbeauftragter der Aktivitas an. Man sei bei der Umsetzung<br />

und wolle erreichen, dass die neu gestaltete Homepage im<br />

Herbst 2007 verfügbar ist und dann von den Mitgliedern vielfältig<br />

genutzt werden könne. Für die bisher geleistete Arbeit dankte er allen<br />

Mitgliedern der Arbeitsgruppe recht herzlich. Es wurde ein kurzer Einblick<br />

in den zukünftigen Internetauftritt mit der Präsentation des<br />

Homepage-Entwurfs gegeben (s.a. Abb.)<br />

www.apv-dresden.de – neuer Homepage-Entwurf<br />

Auch im vergangenen Berichtszeitraum konnten die Studenten des<br />

Lehrstuhles für Papiertechnik wieder finanziell bei Exkursionen und<br />

Praktika unterstützt werden. Die finanziellen Zuwendungen wurden<br />

erhöht.<br />

960 Wochenblatt für Papierfabrikation 18/2007<br />

Neben den Mitgliedsbeiträgen bilden weiterhin speziell die fördernden<br />

Mitglieder und die Sponsoren die solide wirtschaftliche Basis des<br />

Vereins. Zu den Förderern des <strong>APV</strong> Dresden zählen heute:<br />

� Papierzentrum Gernsbach<br />

� BVG, Bauer-Verfahrenstechnik-GmbH<br />

� Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Redaktion Wochenblatt für<br />

Papierfabrikation, Frankfurt/M.<br />

� Omya GmbH, Köln<br />

� Verband Ostdeutscher Papierfabriken (VOP), Heidenau<br />

� Württembergische Filztuchfabrik Geschmay, Göppingen<br />

� PAKA – Glashütter Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH<br />

� Kübler & Niethammer Papierfabrik Kriebstein AG<br />

� Schönfelder Papierfabrik GmbH<br />

� Metso Paper GmbH, Pfungstadt<br />

� Dresden Papier GmbH, Heidenau<br />

� Voith Paper GmbH & Co. KG, Heidenheim<br />

� UPM Kymmene Papier GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

� Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH & Co. KG, Blankenstein<br />

� ÅF-Process GmbH, Ravensburg<br />

� Julius Schulte Trebsen GmbH & Co. KG<br />

� PAMA Papiermaschinen GmbH, Freiberg<br />

� Leipa Georg Leinefelder GmbH<br />

� Cristini Deutschland GmbH<br />

� Paul Keppler Verlag, Heusenstamm<br />

� Propapier Burg GmbH<br />

� Cargill Deutschland GmbH, Krefeld<br />

� Zellstoff Stendal GmbH.<br />

Weiterhin unterstützen die folgenden Unternehmen den Verein in der<br />

Vereinsarbeit durch Sponsoring beziehungsweise durch direkte<br />

Geldspenden:<br />

� Andritz AG, Graz (Österreich)<br />

� BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen<br />

� BTG Eclépens S.A., Eclépens (Schweiz)<br />

� Ciba Spezialitätenchemie GmbH, Lampertheim<br />

� Heimbach GmbH & Co., Düren<br />

� Ashland Deutschland GmbH, Krefeld<br />

� Papierfabrik Louisenthal GmbH, Werk Königstein<br />

� Technocell Dekor GmbH & Co. KG, Werk Penig<br />

� Kowitec GmbH, Schwedt<br />

� Nalco<br />

� Voith Paper GmbH & Co. KG, Heidenheim.<br />

Besonders wurde die diesjährige Spende der Firma Ashland Deutschland<br />

GmbH hervorgehoben, die es ermöglichte, den geselligen Abend<br />

wieder auf dem Dampfschiff „Leipzig“ auszurichten – in diesem Jahr<br />

den Flusslauf abwärts nach Meißen. „Sicher erinnern Sie sich noch<br />

heute gern an den sehr schönen Abend mit der Fahrt auf der Elbe gen<br />

Pillnitz, den wir vor zwei Jahren mit demselben Raddampfer durchführten“,<br />

so Dr. Borschke.<br />

Aber auch die anderen genannten Sponsoren hätten in erheblichem<br />

Maße dazu beigetragen, dass die Beitragsgebühren ausgewogen und<br />

niedrig bleiben. Somit konnte speziell die im letzten Jahr angekündigte<br />

Absicht der finanziellen Entlastung der Mitglieder in Pension und<br />

Erwerbslosigkeit umgesetzt werden.<br />

Weiterhin dankte er im Namen des Vorstandes ebenfalls sehr herzlich<br />

für den zur guten Tradition gewordenen Sektempfang des Wochenblattes<br />

für Papierfabrikation.<br />

Das Programm des diesjährigen 11. Papiertechnik-Tages wurde


wieder gemeinsam mit Prof. Dr. Großmann erstellt. Es konnten Vortragende<br />

gewonnen werden, die zu breit ausgewählten Themen der<br />

Papierindustrie referierten:<br />

� Anwendung von Ultraschall bei der Papiererzeugung<br />

� Qualitätsanforderungen an Hygiene-Papiere und ihre Umsetzung<br />

� Kalkfalle – eine neue Technologie zur Kalziumeliminierung aus Wasserkreisläufen<br />

� Neueste Entwicklungen: Altpapiertechnik für Verpackungspapiere<br />

� Energieeffizienzsteigerung durch innovative Prozesstechnologie.<br />

In Zeiten steigender Produktionskosten, insbesondere auf dem Energiesektor<br />

und im Bereich Altpapier mit einhergehenden teilweise sinkenden<br />

Fertigproduktpreisen ist es derzeit unerlässlich, kosteneffizient<br />

zu produzieren. Ein großer Kostenblock ist dabei die Energie.<br />

Deswegen wurde in diesem Jahr erstmalig entschieden, das Thema<br />

Energieeinsparung durch ein Rundtischgespräch mit ausgewählten<br />

Fachleuten zu beleuchten.<br />

Bericht der Aktivitas<br />

Philipp Grigoleit, 1. Vorsitzender der Aktivitas, gab einen Überblick<br />

über die Höhepunkte des letzten Jahres. Er studiert Papiertechnik im<br />

sechsten Fachsemester und wurde im April zum Vorsitzenden der<br />

Aktivitas gewählt. 2. Vorsitzende ist Alice Hasse. Weiterhin gehören<br />

zum Aktivitas-Vorstand Susann Clemens, die das Amt des Kassenwarts<br />

bereits zum 2. Mal besetzt, sowie der Internetbeauftragte Toni<br />

Handtke. Aktuell sind 37 Studenten Mitglieder der Aktivitas.<br />

Exkursion Sachsen-Thüringen<br />

Auftakt der studentischen Aktivitäten war eine neuntägigen Exkursion<br />

im September 2006. Folgende Werksbesichtigungen wurden<br />

von der Aktivitas organisiert: Grünperga Papier, Kartonagenfabrik<br />

Nebel, Kartonagen Schwarzenberg, Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal,<br />

Papierfabrik Adolf Jass Schwarza, Euler Greiz, Munktell & Filtrak,<br />

Kurprinz, Kübler & Niethammer Kriebstein, WEPA sowie die Filztuchfabrik<br />

Rodewisch (s.a. Bericht in WfP 3-4/2007, S. 142–145).<br />

Ein fester Bestandteil des Programms ist das jährliche Wanderwochenende<br />

in der Sächsischen Schweiz zu Beginn des Wintersemesters.<br />

Stationen waren u.a.: Krippen, der Pfaffenstein und die Festung<br />

Königstein (s.a. Bericht in WfP 23-24/2006, S. 1444–1445).<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 961


MITGLIEDERTREFFEN<br />

Ein weiteres Highlight war das Münchner Papier Symposium im<br />

März 2007 mit interessanten Vorträgen und einem tollen Rahmenprogramm<br />

(Prof. Kleemann).<br />

Während des Wintersemesters 06/07 hielten eine Reihe von verschiedene<br />

Firmen Vorträge am Lehrstuhl, verbunden mit einem anschließenden<br />

Abendessen:<br />

� Firma Ashland, vertreten durch Herrn Pohl,<br />

� Metso Paper mit den Herren Malhonen, Ortner und Vitzthum (neueste<br />

Entwicklungen in der Trockenpartie und im Bereich Metso<br />

Automation)<br />

� Societät für Unternehmens- und Personalberatung – Herr Bogner<br />

und Herr Lutz zeigten dabei verschiedene Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in der Papierindustrie auf.<br />

� Außerdem zu Gast am Lehrstuhl: Die Firma Paul & Co, Hülsenhersteller<br />

Im Sommersemster 07 besuchten folgende Firmen den Lehrstuhl:<br />

� Gebr. Bellmer GmbH, Herr Erich Kollmar (Lösungen in der Pressenpartie)<br />

� Hercules, vertreten durch die Herren Hättich, Petersen und Raab<br />

(Wechselwirkung von Additiven)<br />

� AKW – Herr Kohl (Kaolin für die Papierindustrie).<br />

Auch sportliche Aktivitäten waren Bestandteil des Semesterprogramms.<br />

So wurden die Studenten zu zwei Veranstaltungen im letzten<br />

Jahr eingeladen: Traditionell zum Volleyballturnier der Aktivitas<br />

Darmstadt, bei dem sie den 4. Platz belegen konnten. Noch besser<br />

lief es dann beim Volleyballturnier an der TU Dresden mit dem<br />

ersten Platz.<br />

3. AIESEC- Volleyballturnier TU Dresden (Jan. 2007) – Resultat: 1. Platz<br />

962 Wochenblatt für Papierfabrikation 18/2007<br />

Wanderwochenende<br />

Sächsische Schweiz<br />

Als Ausblick wurde gegeben: Einige der Studenten werden zur Zellcheming<br />

nach Wiesbaden fahren und im September ist die Teilnahme<br />

am PTS-Streicherei-Symposium in Baden-Baden geplant.<br />

Die <strong>Dresdner</strong> Aktivitas war also wieder richtig aktiv! Ein Programm in<br />

diesem Rahmen sei aber nur möglich durch die finanzielle Unterstützung<br />

von Verbänden, Firmen und dem <strong>APV</strong> Dresden. Philipp Grigoleit<br />

bedankte sich abschließend im Namen der Aktivitas ganz herzlich bei<br />

allen Sponsoren und bei den Firmen, die immer wieder für Präsentationen<br />

an den Lehrstuhl kommen!<br />

Kassen- und Revisionsbericht<br />

Kassenwart Dr. Eckehard Möller erstattete den Kassenbericht. Der<br />

Kassenstand per 7. Juni 2007 betrug 16519,33 €.<br />

Die korrekte Finanzstatistik und die durchgängig exakte Arbeit wurde<br />

vom Kassenrevisor Dipl.-Ing. Wolfram Kanis bestätigt. Für die sehr<br />

gute Arbeit wurde gedankt und der Kassenwart entlastet.<br />

Ehrung<br />

Dr. Borschke gab den Vorschlag des Vorstandes bekannt, ein weiteres<br />

Ehrenmitglied des <strong>APV</strong> Dresden zu ernennen.<br />

Diese Ehrung für Dr.-Ing. habil. Manhart Schlegel wurde vom Beirat<br />

ausdrücklich begrüßt und in der vorangegangenen Beiratssitzung geschlossen<br />

bestätigt. Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Blechschmidt trug<br />

dazu folgende Laudatio vor:<br />

„Gemäß Satzung des Vereins wird Herr Dr.-Ing. habil. Manhart<br />

Schlegel für seine Verdienste um die Entwicklung des Akademischen<br />

<strong>Papieringenieurverein</strong>s an der TU Dresden und die ostdeutsche Papierindustrie<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Begründung:<br />

Das Wochenblatt für Papierfabrikation<br />

gilt als eine der führenden Zeitschriften<br />

auf dem Fachgebiet der Papiertechnik.<br />

An diesem hohen Ansehen hat Dr.<br />

Schlegel als Chefredakteur maßgeblichen<br />

Anteil. Eine besondere Beziehung<br />

besteht zum <strong>APV</strong> Dresden. Das Wochenblatt<br />

ist offizielles Organ des <strong>APV</strong><br />

Dresden. Die jährlichen <strong>Tagung</strong>en des<br />

<strong>APV</strong> finden unter seiner Federführung<br />

einen ausgezeichneten Widerhall in<br />

der Fachzeitschrift. Die erfolgreiche<br />

Entwicklung des Vereins mit über 200<br />

Mitgliedern und Teilnehmern an den


<strong>Tagung</strong>en ist auch Ausdruck dieser gemeinsamen guten Medienarbeit.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verband Ostdeutscher Papierfabriken<br />

erschienen im Verlag unter seiner Leitung die Spezialausgaben<br />

des Wochenblattes „Special Ostdeutsche Papierindustrie“, welche die<br />

überdurchschnittliche Entwicklung unseres Industriezweiges veranschaulichen.<br />

Sicherlich sind dies viele gute Gründe für eine Ehrung.<br />

Verfolgt man seinen Lebensweg rückblickend, so spiegelt er den zielstrebigen<br />

Werdegang eines <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Absolventen wider.<br />

Dr. Schlegel ist Absolvent der Fachrichtung Papiertechnik an der<br />

TU Dresden. Er studierte von 1963 bis 1969 und diplomierte über das<br />

Thema „Schnellprüfverfahren für die Bestimmung des Entwässerungsverhaltens<br />

zur Prozesssteuerung“.<br />

Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für<br />

Papiertechnik und promovierte 1973 zum Dr.-Ing. mit dem Thema<br />

„Vorausbestimmung optischer Eigenschaften von Papieren und Optimierung<br />

der Stoffzusammensetzungen“ mit summa cum laude (ausgezeichnet).<br />

Im Jahre 1981 habilitierte er mit einer Arbeit zur Einsatzsteigerung von<br />

Altpapier in grafischen Papieren.<br />

Nach seinem Wechsel an das Institut für Zellstoff und Papier Heidenau,<br />

dem damaligen Forschungsinstitut der DDR, begleitete er dieses Fachgebiet<br />

weiter, insbesondere den Deinking-Prozess, an dessen Entwicklung<br />

zum neuen Verfahren der Altpapieraufbereitung die DDR-Forschung<br />

maßgeblichen Anteil hatte. Seine Arbeiten standen immer im<br />

engen Kontakt mit der Industrie, z. B. der Papierfabrik Kriebstein.<br />

Parallel dazu war er Lehrbeauftragter an der TU Dresden auf dem<br />

Fachgebiet „Füllen, Färben, Leimen“. Viele ältere Fachkollegen erinnern<br />

sich gern an seine beliebten Vorlesungen und Übungen.<br />

Mit der Einheit Deutschlands galt es, sich neu zu orientieren. Als Dr.-<br />

Ing. Ulrich Kirchner 1991 die Fachzeitschrift Wochenblatt für Papierfabrikation<br />

an den Deutschen Fachverlag verkaufte, übernahm Dr.<br />

Schlegel die Stelle des Chefredakteurs, die er bis heue ausübt. Er ist<br />

Gründungsmitglied des <strong>APV</strong> seit dem 16.11.1990 und Mitglied des<br />

Beirates.<br />

Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied wird sein hervorragendes Wirken<br />

zur erfolgreichen Entwicklung des <strong>APV</strong> Dresden geehrt.“<br />

Vorstandsmitglied Sabine Pensold gratuliert dem neu ernannten Ehrenmitglied<br />

Dr. Manhart Schlegel<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 963


MITGLIEDERTREFFEN<br />

Aktuelles aus der Professur für Papiertechnik der<br />

TU Dresden<br />

Prof. Dr.-Ing. Harald Großmann wies einführend<br />

auf den Tätigkeitsbericht 2005/2006<br />

der Professur für Papiertechnik hin, der zur<br />

Jahrestagung verteilt wurde und von Interessenten<br />

vom Lehrstuhl angefordert werden<br />

kann. Auf einige Schwerpunkte aus diesem Bericht<br />

ging er näher ein. Personalseitig konnte<br />

ein weiterer wissenschaftlicher Mitarbeiter im<br />

Herbst 2006 eingestellt werden. Eine zusätzli-<br />

Prof. Dr. H. Großmann che Laborantin wird ab Mitte 2007 die Kapazität<br />

im Labor für Lehre und Forschung verstärken.<br />

Die Einstellung eines weiteren wissenschaftlichen Mitarbeiters ist<br />

in den nächsten Monaten geplant.<br />

Die Entwicklung der Studentenzahlen ist aus der Abb. ersichtlich. Leider<br />

ist die Zahl der Studienbeginner im Moment rückläufig.<br />

Entwicklung der Studentenzahlen Papiertechnik an der TU Dresden<br />

Hinsichtlich der finanziellen Ausstattung des Lehrstuhls durch die Universität<br />

sei die Lage unverändert schlecht. Die Situation bei Drittmitteln<br />

für die Forschung sei zufriedenstellend. Nur die Unterstützung der<br />

Verbände und die Erträge aus Projekten der Auftragsforschung ermöglichten<br />

vernünftige Arbeitsbedingungen und akzeptable Rahmenbedingungen<br />

für Lehre und Forschung.<br />

Forschungsseitig sollen mehrere beantragte oder kurz vor der Beantragung<br />

stehende Projekte (AiF) für mehr Planungssicherheit und Kontinuität<br />

in der Forschung sorgen. Die Forschungsaktivitäten werden<br />

auf drei Felder fokusiert:<br />

� Oberflächenbewertung grafischer Papiere<br />

� Ultraschallapplikation in der Papiererzeugung<br />

� Energiesparende Strategien.<br />

Die internationalen Aktivitäten sind insbesondere durch folgende<br />

Punkte gekennzeichnet:<br />

– Engagement in COST weiter ausgebaut (Proposal eingereicht im<br />

März 2007)<br />

– Maßgebliche Mitarbeit bei der Beantragung eines Projekts im Rahmen<br />

des CORNET-Programms (eingereicht im Mai 2007)<br />

Federführende Gestaltung eines Antrags im Rahmen des Marie-<br />

Curie-Programms (eingereicht im Mai 2007)<br />

– Austausch mit der Western Michigan University geht weiter<br />

– Beantragung eines Projekts zur wissenschaftlichen Zusammenar-<br />

964 Wochenblatt für Papierfabrikation 18/2007<br />

beit zwischen Indien und Deutschland (potentielle Förderung durch<br />

das BMBF).<br />

Im Folgenden legte Prof. Großmann einige Gedanken zu Forschung,<br />

Innovation und Kreativität dar. Als Basis dafür erörterte er die im<br />

März 2000 von den EU-Staats- und Regierungschefs beschlossene<br />

LISSABON-STRATEGIE – die wirtschafts- und sozialpolitische Agenda<br />

der Europäischen Union. Ihr ehrgeiziges Ziel ist es, die EU bis zum Jahr<br />

2010 zur „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten<br />

Wirtschaft der Welt“ zu machen. Er schlussfolgerte nach Darstellung<br />

verschiedener Details, insbesondere der Analyse der Forschungsausgaben,<br />

dass das FuE-Engagement der Papierindustrie in<br />

Deutschland nicht ausreiche und wesentlich gesteigert werden müsse<br />

– „wir müssen kreativer werden und brauchen mehr Innovationen!“<br />

Vorträge von Mitarbeitern und Studenten des<br />

Lehrstuhls für Papiertechnik<br />

Als erster Vortrag war ein Thema zur „Laborausstattung<br />

zur Oberflächenbehandlung<br />

und -charakterisierung an der Professur<br />

für Papiertechnik der TU Dresden“ (Dr. Roland<br />

Zelm, Denis Eckert) vorgesehen, das aber<br />

aus Zeitgründen zurückgestellt wurde, da es<br />

auch im Tätigkeitsbericht enthalten ist.<br />

Andre Titze sprach über die Entwicklung<br />

eines Dicke- und Kompressions-Messver-<br />

A. Tietze<br />

fahrens.<br />

Das Ziel der Arbeit ist, ein Messgerät zur Ermittlung<br />

von Reibungskoeffizienten (Tribometer) so zu modifizieren, dass<br />

damit die lokale Kompression und Relaxation von Papier und Karton<br />

schnell, ortsaufgelöst und reproduzierbar gemessen werden kann. Die<br />

Messmethodik basiert auf einer kompressionsabhängingen vertikalen<br />

Auslenkung eines Tastkörpers, der in einer Kreisbahn über die Papieroberfläche<br />

geführt wird. Die Auslenkung des Tastkörpers wird als proportionales<br />

Kraftsignal erfasst und unter Nutzung der aus der Technischen<br />

Mechanik bekannten Analytik für die Biegelinie berechnet.<br />

Caroline Osthaar informierte zum Thema Untersuchung<br />

des Einflusses einer Enzymbehandlung<br />

auf die Suspensions- und Papiereigenschaften<br />

eines industriell gefertigten<br />

TMPs.<br />

Ziel der Arbeit war, durch den geeigneten Einsatz<br />

von Enzymsystemen entweder den Energiebedarf<br />

bei der TMP-Erzeugung zur reduzie-<br />

C. Osthaar<br />

ren oder bei gleichem Energieeinsatz die Papierqualität,<br />

insbesondere die Entwässerungsund<br />

Festigkeitseigenschaften zu verbessern. Für die Versuche wurden<br />

zwei industriell hergestellte Enzyme, eine Laccase und ein Cellulase-<br />

Xylanase-Gemisch, bei definierten Inkubationsbedingungen (Temperatur,<br />

pH-Wert, Stoffdichte des Substrats, Behandlungszeit) im Labormaßstab<br />

zur Behandlung des TMP eingesetzt.<br />

Für die Behandlung des TMP mit Cellulase konnten positive Ergebnisse<br />

gefunden werden. Kurze Inkubationszeiten und niedrige Enzymmengen<br />

führten unter den angewandten Versuchsbedingungen zu einer<br />

Erhöhung der Prüfblattfestigkeit und Verbesserung des Entwässerungsverhaltens<br />

unter Beibehaltung der optischen Eigenschaften. Die<br />

Anwendung von Laccase zeigte keinen Erfolg.


Toni Handtke sprach über die Sicherung<br />

einer konstanten Rohstoffqualität durch<br />

Optimierung der Zellstoffmahlung bei der<br />

Produktion gestrichener Magazinpapiere<br />

auf Altpapier-Basis.<br />

Produkte auf Altpapierbasis haben das Problem<br />

der schwankenden Altpapierqualität. Da<br />

man aber auch hier auf ein breites Produktfolio<br />

T. Handke<br />

nicht verzichten kann und will, versucht man<br />

mit Primärfaserstoff (Zellstoff) die Fasereigenschaften,<br />

vor allem die Festigkeiten, positiv zu beeinflussen, um die<br />

Qualität der produzierten Produkte konstant hoch zu halten. Aus wirtschaftlichen<br />

Gründen soll aber dieser Anteil immer weiter reduziert<br />

werden. Diese Reduzierung kann jedoch Probleme bei der Mahlung<br />

im Refiner verursachen, woraus schwankende Mahlergebnisse resultieren.<br />

Ziel dieser Arbeit war es, durch Anpassung von Prozessparametern<br />

des Refiners die Fasereigenschaften nach der Mahlung konstant<br />

im Sollbereich zu halten.<br />

Durch Auswertung von kontinuierlich erfassten Prozessdaten sollten<br />

die Probleme durch den sinkenden Zellstoffeinsatz herausgestellt werden,<br />

um dann die erforderlichen Veränderungen vornehmen zu können.<br />

Mit dieser Optimierung sollen die Fasereigenschaften nach der<br />

Mahlung auch mit sich ändernden Abnahmemengen durch die PM<br />

konstant bleiben und so die Qualität des Endproduktes gesichert werden.<br />

11. <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tag des <strong>APV</strong> Dresden<br />

und der Professur für Papiertechnik an der TU Dresden<br />

Nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden des <strong>APV</strong> Dresden,<br />

Dr. Dietmar Borschke, begann am Sonnabend der 11. <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tag<br />

unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Blechschmidt<br />

mit der Vortragsfolge. Nach der Verleihung von Stipendien für<br />

hervorragende Leistungen von Studentinnen und Studenten schloss<br />

sich das Rundgespräch zur Energieeinsparung unter Leitung von Prof.<br />

Dr.-Ing. Harald Großmann an.<br />

Hochleistungsultraschall in der Papiertechnik<br />

(Prof. Dr. Harald Großmann und Matthias Wanske, TU Dresden)<br />

Im Rahmen des Vortrages wurden ausgehend von den physikalischen<br />

Grundlagen des Ultraschalls, die die Spezifika dieser Technologie und<br />

Blick in den Saal beim 11. Papiertechnik-Tag der TU Dresden<br />

V.l.n.r: U. Rother, A. Meyer und Prof. Dr. J. Blechschmidt<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

den hohen Anspruch an deren Applikationsvorrichtungen beschrieben,<br />

zwei an der Professur für Papiertechnik verfolgte Methoden zur<br />

Oberflächenbehandlung von Papier- und Kartonoberflächen vorgestellt.<br />

Es wurde in ein „rotierendes Sonotrodensystem“ und in ein System<br />

mit „fester Sonotrode“ unterschieden und deren Aufbau sowie<br />

deren Energieübertragungskette und die Möglichkeiten für die Glättung<br />

von Papier im Einzelnen beschrieben (Langfassung s. S. 972 ff.).<br />

V.l.n.r: I. Cedra, M. Wanske, G. Ortner<br />

Qualitätsanforderungen an Hygienepapiere und ihre<br />

Umsetzung<br />

(Andreas Meyer, WEPA Papierfabrik Sachsen GmbH, Kriebstein)<br />

Im Vortrag wurden 3 Punkte behandelt:<br />

1. Vorstellung der Wepa-Gruppe<br />

2. Marktdaten der Hygienepapierindustrie<br />

3. Technik und Technologie der Hygienepapierherstellung.<br />

Nach einer kurzen Vorstellung der Wepa-Gruppe, von Kennzahlen<br />

und Investitionen des Werkes Kriebstein folgten im zweiten Teil die<br />

Marktdaten in der Hygienepapierindustrie.<br />

Dazu wurden die Unterschiede zwischen Private<br />

Label und Markenartikeln dargestellt.<br />

Im dritten Teil der Präsentation ging Meyer<br />

näher auf Technik und Technologie der Hygienepapierherstellung<br />

ein. Speziell wurde die<br />

Eigenschaft Weichheit – und wie man diese<br />

beeinflussen kann – erläutert. Dazu wurden<br />

chemische und maschinenbautechnische<br />

Möglichkeiten aufgezeigt (Langfassung s. S.<br />

980 ff.).<br />

KALKFALLE® – eine neue Technologie<br />

zur Kalziumeliminierung aus Wasserkreisläufen<br />

(Uwe Rother, KOWITEC ® GmbH, Schwedt)<br />

Mit dem von der Firma KOWITEC GmbH ent-<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 965


MITGLIEDERTREFFEN<br />

wickelten Verfahren der KALKFALLE ® erfolgt die gezielte Entfernung<br />

von gelösten Kalk-Inhaltsstoffen, an einem geeigneten Ort innerhalb<br />

des Prozesses, in Kombination mit der gezielten Einstellung von Wassereigenschaften,<br />

die keine störende Belagsausbildungen mehr bewirken.<br />

KALKFALLE ® ist ein Regenerierungs-Verfahren zur internen Kreislaufwasserreinigung<br />

und zur Erzeugung von kalkfreiem Wasser (basierend<br />

auf dem Prinzip der Druckentspannung).<br />

Damit steht die Option für eine interne Rückführung von kalkfreiem<br />

Bioablaufwasser zur Verfügung (Langfassung s. S. 988 ff.)<br />

Neueste Entwicklungen im Bereich Altpapiertechnik für<br />

Verpackungspapiere<br />

(Gabriel Ortner, Metso Paper GmbH, Pfungstadt)<br />

Ein modernes Stoffaufbereitungssystem muss sauberen Stoff ohne<br />

Verunreinigungen in Kombination mit einem niedrigen Faserverlust<br />

produzieren. Niedriger Energieverbrauch ist von hoher Bedeutung.<br />

Metso Paper bietet die komplette Stoffaufbereitung für Altpapiere aus<br />

Braunpapier (OCC und gemischtes Altpapier).<br />

Die Schlüsselprozesse in den Altpapieraufbereitungsanlagen schließen<br />

OptiSlush-Auflösung, Störstoffentsorgung, Reinigung, Opti-<br />

Screen-Grobsortierung, Dünnstoffreinigung, Fraktionierung und<br />

Feinsortierung, Eindickung, OptiFiner-Dispergierung und Engineeringleistungen<br />

ein. Technik und Technologie wurden im Detail<br />

vorgestellt (Langfassung s. S. 992 ff.)<br />

Energieeffizienzsteigerung durch innovative<br />

Prozesstechnologie<br />

(Ingolf Cedra / Dr. Sören Köster / Dr. Martin Staiger, Voith Paper GmbH<br />

& Co. KG, Heidenheim)<br />

Die jüngere Vergangenheit hat dramatische Steigerungen der Energiepreise<br />

gebracht und die Wirkung des globalen Aufschwungs lässt<br />

erwarten, dass sich in absehbarer Zukunft Energie weiter verteuern<br />

wird. Die Papierindustrie wird den Weg zu hoher Energieeffizienz und<br />

nachhaltiger Produktion auch in Zukunft weiter erfolgreich beschreiten<br />

müssen. Die Stärke von Voith liegt in seiner umfassenden Kenntnis<br />

der Papierproduktion. So integrieren die Energie-Optimierungskonzepte<br />

die Papierherstellung und garantieren dabei die Beibehaltung<br />

einer stabilen, hohen Produktion. Verschiedene technische Optimierungsmöglichkeiten<br />

wurden vorgestellt.<br />

Es ist zu erwarten, dass in Zukunft diejenigen entscheidende Vorteile<br />

erlangen können, die das Thema Energie zum Anlass nehmen, ihre<br />

Prozesse zu erneuern. Um die unterschiedlichen Anforderungen von<br />

Produktivität, Papierqualität, Prozessstabilität, Investitions- und Betriebskosten<br />

mit neuen, innovativen und zukunftsorientierten Lösungen<br />

zusammenzubringen, ist Voith Paper für die Papierindustrie ein<br />

kompetenter und engagierter Partner (Langfassung s. S. 1000 ff.).<br />

Verleihung von Stipendien<br />

RA Hans-Joachim Blömeke, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände<br />

der Deutschen Papierindustrie e. V. (VAP), Bonn, ging einleitend<br />

mit einem kurzem Statement auf den dringenden Bedarf der<br />

Industrie an Papieringenieren ein – etwa 80/Jahr würden in den<br />

nächsten Jahren benötigt und nur 40/Jahr ständen zur Verfügung!<br />

Der VAP unterstützt die Ausbildungsstätten in München, Darmstadt<br />

und Dresden mit der Vergabe von Stipendien, auch im Sinne der<br />

Begabtenförderung.<br />

968 Wochenblatt für Papierfabrikation 18/2007<br />

Verleihung von VAP-Papiertechnik-Stipendien<br />

Anlässlich des <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tages am 9. Juni 2007 wurde<br />

an folgende Studentinnen und Studenten das Stipendium verliehen:<br />

� an cand. ing. Philipp Möller<br />

Philipp Möller, der seit Oktober 2004 am Lehrstuhl für Papiertechnik<br />

studiert (an der TU Dresden immatrikuliert seit 10/2002), hat im<br />

Hauptstudium seine Leistungen kontinuierlich verbessern können.<br />

Während des Hauptstudiums hat P. Möller bei der Durchführung von<br />

wissenschaftlichen Arbeiten mit geholfen.<br />

Sein Ingenieurpraktikum absolvierte er bei der Julius Schulte Trebsen<br />

GmbH & Co. KG und in der Papierfabrik W. Hamburger Spremberg<br />

GmbH & Co. KG. Gegenwärtig sammelt P. Möller neue Erfahrungen<br />

bei einem Auslandspraktikum in einer schwedischen Papierfabrik.<br />

Deshalb konnte er bei dieser Jahresversammlung des <strong>APV</strong> Dresden<br />

nicht dabei sein.<br />

� an cand. ing. Marlen<br />

Hennig<br />

Marlen Hennig studiert<br />

seit Oktober 2005 am<br />

Lehrstuhl für Papiertechnik<br />

(an der TU Dresden<br />

immatrikuliert seit 10/<br />

2003). Sie ist an Forschungsaufgaben<br />

des<br />

Lehrstuhls beteiligt.<br />

Im 7. Semester konnte<br />

Frau Hennig während des<br />

Ingenieurpraktikums in<br />

der Papierfabrik Palm<br />

Aalen-Neukochen ihre<br />

Kenntnisse vertiefen.<br />

RA Hans-Joachim Blömeke, Hauptgeschäftsführer<br />

deds VAP, verlieh das VAP Papiertechnik-Stipendium<br />

an Marlen Hennig<br />

... Franziska Gajowiy<br />

Frau Hennig möchte im 9.<br />

Semester zügig ihr Hauptstudium<br />

zu Ende führen<br />

und danach in einer ausländischen<br />

Papierfabrik<br />

ihr Wissen und die<br />

Sprachkenntnisse vervollkommnen.<br />

� an cand. ing. Franziska<br />

Gajowiy<br />

Franziska Gajowiy studiert<br />

ebenfalls seit Oktober<br />

2005 am Lehrstuhl für<br />

Papiertechnik (an der TU<br />

Dresden immatrikuliert<br />

seit 10/2003). Als studentische<br />

Hilfskraft erledigte<br />

sie neben ihrem Studium<br />

Laborarbeiten bei der PTS<br />

in Heidenau. Ihr Inge-<br />

nieurpraktikum absolvierte Frau Gajowiy im 7. Semester bei der Papierfabrik<br />

Louisenthal GmbH im Werk Königstein und danach an der Papiertechnischen<br />

Stiftung in Heidenau. Im 8.Semester sammelt sie neue<br />

Erfahrungen bei einem zusätzlichen Praktikumseinsatz im Unternehmen<br />

Ashland Deutschland GmbH in Krefeld. Im Oktober 2007 wird<br />

Frau Gajowiy ihr Studium am Lehrstuhl für Papiertechnik fortsetzen.


� an cand. Wirtsch.-Ing.<br />

Peter Schwarz<br />

Peter Schwarz hat sein<br />

Vordiplom an der Fakultät<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

erworben. Im Hauptstudium<br />

hat Herr Schwarz<br />

die ingenieurwissenschaftlicheVertiefungsrichtung<br />

Papiertechnik<br />

gewählt. Während eines<br />

Sommerpraktikums 2006<br />

bei der Stora Enso Sachsen<br />

GmbH in Eilenburg<br />

konnte sich Herr Schwarz<br />

... und Peter Schwarz<br />

gezielt auf das Papiertechnik-Studiumvorbereiten.<br />

Im Wintersemester 2006/07 übernahm P. Schwarz bei den<br />

<strong>APV</strong>-Aktivitas die Funktion des 2. Vorsitzenden. In seiner Freizeit ist<br />

Herr Schwarz an der Universität sportlich aktiv und nimmt am regelmäßigen<br />

Spielbetrieb Volleyball teil.<br />

Von August 2007–Juli 2008 will P. Schwarz während eines Auslandsaufenthaltes<br />

in den USA an der Western Michigan University 2 Semester<br />

Papiertechnik studieren.<br />

Dr. Peter Svenka verlieh das Andritz Küsters<br />

Papiertechnik-Stipendium an Philipp Grigoleit<br />

Verleihung des Andritz<br />

Küsters Papiertechnik-<br />

Stipendium anlässlich<br />

des <strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tages<br />

am 9. Juni 2007<br />

� an cand. Wirtsch.-Ing.<br />

Philipp Grigoleit<br />

Philipp Grigoleit hat nach<br />

seinem Grundstudium an<br />

der TU Dresden, Fakultät<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

(an der TU Dresden<br />

immatrikuliert seit 10/<br />

2003), 2 Semester im<br />

Ausland an der Ecole de<br />

Management de Strasbourg<br />

studiert und mit<br />

dem Titel Bachelor<br />

„French and European Management“ abgeschlossen.<br />

Seit dem WS 2006/07 absolviert Philipp Grigoleit neben Controlling<br />

und Industrielles Management den Studiengang Papiertechnik als ingenieurwissenschaftliche<br />

Vertiefungsrichtung.<br />

Im Hauptstudium zeigt Phillipp Grigoleit gute bis sehr gute Leistungen<br />

und konnte seinen Notendurchschnitt um eine Note verbessern.<br />

2007 hat Phillip Grigoleit als 1. Vorsitzender der Aktivitas des Akademischen<br />

<strong>Papieringenieurverein</strong>s zusätzliche Verantwortung übernommen.<br />

Begleitend zum Studium konnte er in der Papierindustrie als Werkstudent<br />

2001 in der Papierfabrik Haindl, Augsburg, und in Rahmen<br />

von Praktika bei den Unternehmen Amcor Cartonboard Australasia<br />

(2002) und UPM-Kymmene Werk Augsburg (2004) praktische Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

Verleihung des EBRO Papiertechnik-Stipendiums anlässlich des<br />

<strong>Dresdner</strong> Papiertechnik-Tages am 9. Juni 2007<br />

� an cand. ing. Julia<br />

Kuhlemann<br />

Sie ist im Fachstudium am<br />

Lehrstuhl für Papiertechnik<br />

seit 10/2005.<br />

Julia Kuhlemann hat das<br />

Grundstudium Verfahrenstechnik<br />

2005 erfolgreich<br />

abgeschlossen (an<br />

der TU Dresden immatrikuliert<br />

seit 10/2003). Seit<br />

Oktober 2005 studiert sie<br />

am Lehrstuhl für Papiertechnik<br />

und hat im Hauptstudium<br />

ihre Leistungen<br />

R. Clamor überreichte das EBRO<br />

Papiertechnik-Stipendium an Julia Kuhlemann<br />

kontinuierlich verbessern<br />

können. Sie ist an Forschungsaufgaben<br />

des<br />

Lehrstuhls mit beteiligt. Im 7. Semester konnte Frau Kuhlemann während<br />

des Ingenieurpraktikums in dem Unternehmen Sprick GmbH Bielefelder<br />

Papier- und Wellpappenwerke in Diemelstadt und in dem Unternehmen<br />

Ashland Deutschland GmbH, Krefeld, wertvolle Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Frau Kuhlemann möchte im 9. Semester ihr Hauptstudium zu Ende<br />

führen und danach in einer ausländischen Papierfabrik ihr Wissen und<br />

die Sprachkenntnisse vervollkommnen.<br />

Rundtischgespräch<br />

Neue Entwicklungen und Erfahrungen zur Energieeinsparung<br />

bei der Papiererzeugung<br />

Prof. Dr. Großmann stellte einführend die Referenten zum Rundtischgespräch<br />

vor, die anschließend ein kurzes Statement aus ihrer Sicht<br />

zum Thema vortrugen: Dr. U. Weise, Pöyry Forest Industry GmbH,<br />

Dresden; Dr. L. Burchardt, BTG Eclepens S.A., Eclépens/CH; T. Nölle,<br />

PAMA Papiermaschinen GmbH, Freiberg; Dr. Peter Svenka, Andritz<br />

Küsters, Krefeld; Dr. D. Borschke, ÅF-Process GmbH, Dresden.<br />

Dr. U. Weise ging auf Studien und Projekte zur Energieeinsparung<br />

bei der Papiererzeugung ein. Die Motivation, Projekte zur Verringerung<br />

des spezifischen Energieverbrauchs anzugehen, ist bei stark gestiegenen<br />

Energiepreisen offensichtlich. Im Vergleich zu den üblichen<br />

Projekten mit dem Ziel, die Produktionsmenge zu erhöhen oder die<br />

Produktqualität zu verändern bzw. zu verbessern, würden sich deutliche<br />

Unterschiede erkennen lassen.<br />

Schon eine realistisch quantifizierbare Zielvorgabe ist nicht unbedingt<br />

trivial. Ferner muss die Amortisationszeit für diese Investitionsmaßnahmen<br />

kurz sein. Die technischen Lösungen müssen berücksichtigen,<br />

dass die einzelnen Prozesse miteinander verschaltet sind; so können<br />

Einzeloptimierungen hinter den Erwartungen zurückbleiben oder<br />

in Extremfällen sogar kontraproduktiv wirken.<br />

Die folgende dreistufige Vorgehensweise habe sich bewährt:<br />

� Energieaudit mit Benchmarking zur Erstellung einer Übersicht möglicher<br />

Maßnahmen;<br />

� Untersuchung ausgewählter Einzelmaßnahmen, u.a. mit Messungen<br />

und Prozesssimulation;<br />

� Investition in die wirtschaftlich attraktivsten Maßnahmen.<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 969


MITGLIEDERTREFFEN<br />

Rundtischgespräch (v.l.n.r): Prof. Dr. H. Großmann, T. Nölle, Dr. U. Weise Rundtischgespräch (v.l.n.r): Dr. D. Borschke, Dr. L. Burchardt, Dr. P. Svenka<br />

Oft werden bereits in den ersten beiden Stufen erhebliche Einsparpotenziale<br />

aufgezeigt, die durch Sofortmaßnahmen ohne Kapitalaufwendung,<br />

z.B. durch Änderungen der Betriebsweise, umgehend realisiert<br />

werden können. In der dritten Stufe werden üblicherweise Projekte<br />

realisiert, die durch die Nutzung vorhandener sekundärer Energie<br />

mittels Wärmetauscher oder Wärmerückgewinnungsanlagen den<br />

Einsatz von Primärenergie verringern. Auch hier liegt die Amortisationszeit<br />

oft unter 2 Jahren.<br />

Wichtig für den lang anhaltenden Erfolg der Maßnahmen seien in<br />

allen Fällen gute Dokumentation und eine Schulung über die Einsparmechanismen,<br />

um das Bewusstsein der gesamten Mannschaft zu<br />

energieoptimalem Verhalten zu schaffen und durch regelmäßiges<br />

Training aufrecht zu erhalten.<br />

Dr. L. Burchardt informierte, dass BTG in zwei Hauptfeldern als Lieferant<br />

für die Papierindustrie tätig ist: im Bereich der Instrumentierung<br />

von Stoffkreisläufen in Zellstoff- und Papieranlagen (Sensoren, Laborund<br />

Online-Instrumente zur Messung von Stoffdichte, Retention, Ladung,<br />

Zetapotenzial, Peroxid, Kappazahl, Weiße uvam.) sowie im Bereich<br />

von Dosierelementen für den Auftrag von flüssigen Schichten<br />

auf die Papieroberfläche (Stärke, Streichfarbe) und Schabern für das<br />

Kreppen von Tissue.<br />

In beiden Bereichen der Papierherstellung hängt der Energieeinsatz<br />

von einer Vielzahl unterschiedlicher Parameter ab, von denen einige<br />

direkt mit dem Einsatz von BTG-Produkten beeinflussbar sind. Anhand<br />

von Fallbeispielen (Regelkreisschließung, reduzierte Streichklingenwechsel)<br />

illustrierte und belegte er zahlenmäßig die Möglichkeiten der<br />

Erhöhung der Energieeffizienz bzw. der direkten Einflussnahme auf<br />

die Energiekosten.<br />

T. Nölle wies auf Möglichkeiten des Papiermaschinenbaus hin. Konkrete<br />

Beispiele waren der Komplex Konstantteil – Verteiler – Stoffauflauf<br />

(Druckverluste reduzieren), Stoffauflauf und Produkteigenschaften<br />

(bessere Formation führt zu Reduzierung der Abrisshäufigkeit,<br />

bessere Trocknung), Filmpresse (reduzierte Abrisse, Entlastung<br />

Nachtrockenpartie), Papiermaschinenverfügbarkeit (verbesserte Aufführsysteme).<br />

Dr. P. Svenka erörterte den Energiebedarf für das Glätten von Papier<br />

und Karton: Thermische Energie (Walzenbeheizung) und mechanische<br />

Energie (Antrieb der Walzen u.a.). Der Energiebedarf liegt bei<br />

SC-Papier z.B. bei 132 kWh/t. Einsparpotenziale sind: Erhöhung des<br />

Wirkungsgrades, Verminderung der Verluste (Reibungsverluste in Biegeausgleichswalzen,<br />

Verluste durch Konvektion) und Online-Glättung.<br />

Dr. D. Borschke erklärte, dass der Ansatz der Einzelprozessoptimierung<br />

nicht mehr ausreichend sei. Vielmehr verfolge ÅF-Process die<br />

Strategie, mit werksübergreifenden Energieaudits und -analysen<br />

Potenziale zur effizienteren Energieerzeugung, verbesserten Ausnut-<br />

970 Wochenblatt für Papierfabrikation 18/2007<br />

zung von Gas, Dampf, Elektroenergie und Wärme zu erkennen und zu<br />

quantifizieren. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Papiertechnologen<br />

und Energieexperten könne der gesamte Produktionsprozess<br />

vom Kraftwerk über die Halbstoffanlagen und Papiermaschinensysteme<br />

bis hin zur biologischen Kläranlage ganzheitlich untersucht werden.<br />

In einem zweiten Schritt würden aus den berechneten Einsparpotenzialen<br />

konkrete Maßnahmen abgeleitet und detailliert auf technische<br />

Machbarkeit sowie Wirtschaftlichkeit bei Notwendigkeit einer<br />

Investition geprüft.<br />

Größte Einsparpotenziale liegen bei BAT-konformen, bestehenden<br />

Produktionsanlagen im Dampf- und Kondensatsystem (Megawattbereich),<br />

gefolgt vom Vakuumsystem und vom Warmwasser- und Kühlsystem<br />

der Papiermaschine.<br />

Während die Optimierung lufttechnischer Systeme von Altanlagen<br />

meist kapitalintensiv sei, versprechen beispielsweise fortschrittliche<br />

übergreifende Regelstrategien, die auf die Stabilisierung des Stoff-<br />

Wasser-Wärme-Haushalts zielen, geringe Amortisationszeiten. Lohnenswert<br />

seien viele kleine Schritte, wie die Nachrüstung von Frequenzumrichtern<br />

an Pumpen mit großem Arbeitsbereich oder die Integration<br />

von Wasser/Wasser-Wärmeübertragern zur Ausnutzung<br />

von Niedertemperaturwärme im Wasserhaushalt.<br />

Für Neuanlagen gilt, dass kompakte Produktionslinien mit hoher Produktionskapazität,<br />

schmalem Produktportfolio, hohen Papiermaschinengeschwindigkeiten<br />

und hohem Automatisierungsgrad weniger<br />

Dampf und Elektroenergie pro erzeugte Tonne Papier verbrauchen als<br />

jene mit gegensätzlichen Attributen. Wesentliche Voraussetzung sei,<br />

dass auf Überdimensionierung von Anlagenteilen im Planungsstadium<br />

verzichtet sowie durch geeignete verzahnte technische Lösungen<br />

eine hohe Verfügbarkeit sichergestellt würde.<br />

In der Diskussion wurde die Notwendigkeit und die Möglichkeit der<br />

Energieeinsparung an verschiedenen Beispielen weiter untersetzt.<br />

Prof. Blechschmidt stellte die Frage, ob eine weitere Geschwindigkeitserhöhung<br />

über 2000 m/min unter diesen Gesichtspunkten sinnvoll<br />

sei? Ausgehend von den weiteren technischen Entwicklungen<br />

wurde die Ansicht vertreten, dass eine Geschwindigkeitsgrenze derzeit<br />

nicht in Sicht sei und die Produktivität damit prinzipiell erhöht<br />

würde und der spezifische Energieverbrauch sinke.<br />

Schlusswort des Vorsitzenden des <strong>APV</strong> Dresden<br />

Dr. D. Borschke dankte abschließend allen Organisatoren und Mitwirkenden<br />

sehr herzlich für das gezeigte Engagement. Das Rundtischgespräch<br />

habe sich sehr gut eingeführt und und sollte beibehalten<br />

werden. Großer Dank wurde auch an die Sponsoren ausgesprochen –<br />

die Dampferfahrt war wieder ein ganz besonderer Höhepunkt!<br />

Die 19. <strong>Dresdner</strong> <strong>APV</strong>-<strong>Tagung</strong> findet am 23.und 24. Mai 2008<br />

statt. (Dr. Manhart Schlegel)


Dampfschifffahrt nach<br />

Meißen und zurück am<br />

Freitagabend<br />

Blick auf die <strong>Dresdner</strong> Altstadt Meißen<br />

Beste Stimmung an Bord bei hochsommerlichen Temperaturen und einem fantastischen Sonnenuntergang<br />

MITGLIEDERTREFFEN<br />

18/2007 Wochenblatt für Papierfabrikation 971

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