Editorial / Interview 11 Jahre Club, eine gemeinsame Erfolgsgeschichte 2 Liebe Clubmitglieder, interessierte Leser Es soll ja kein Abschiedsbrief werden, Du erlaubst aber sicher, dass ich in dieser Ausgabe des Schaufensters 2/2009 ein bisschen zurück schaue. Per Ende Vereinsjahr 2009 werde ich nun wie vereinbart die Führung des GTS/ FJR-Club Suisse in die Obhut meines designierten Nachfol- Urs Zaugg gers <strong>Alex</strong> <strong>Dysli</strong> übergeben. Der bis Ende 2010 gewählte Vorstand ist für die Zukunft gut aufgestellt und <strong>Alex</strong> nimmt alle Möglichkeiten wahr, im Vereinsjahr 2009 in alle internen Abläufe, Programmgestaltung 2010 und vor allem in alle Aussenbeziehungen eingeweiht zu werden. Da ist im Laufe der Jahre einiges zusammen gekommen. Die persönlichen Kontakte zu Partnern und Sponsoren, das vertiefte technische Verständnis zu unseren Motos, um als Gesprächspartner zu den YAMAHA-Händlern bestehen zu können bis hin zur Presse und anderen Moto-Organisationen usw. An der erfolgreichen Weiterführung des Clubs als Marketingsteinchen des YAMAHA-Vertriebskonzeptes ist entscheidend, dass all die aufgebauten persönlichen Verbindungen im Geiste der Vertraulichkeit, der Kompetenz und Redlichkeit weitergeführt werden können. Dazu hat <strong>Alex</strong> alle Voraussetzungen und meine persönliche Unterstützung. Ich werde für die nächste Periode als Vorstand nicht mehr kandidieren, dem Club aber weiterhin beratend zur Verfügung stehen. Nun, diese elf Jahre Clubgeschichte bedeuten für mich persönlich eine Erfolgsgeschichte. Bezogen auf die vielen vertraulichen Beziehungen rund um die GTS/FJR- und anderen FahrerInnen des Clubs, haben meinem Hobby einen professionellen Charakter mit sehr menschlichem Antlitz verliehen. Ich bin über- <strong>Alex</strong> <strong>Dysli</strong> Design. Präsident Wohnort: 8105 Watt Alter: 48 Jahre Zivilstand: Verheiratet Hobbys: Töff-/skifahren und Tennis spielen Sternzeichen: Skorpion Lieblingsgericht: Pasta Lieblingsgetränk: Wein Interview <strong>Alex</strong> <strong>Dysli</strong> ist ein Gründungsmitglied. Als leidenschaftlicher Touren-Sportler ist er in den 90iger Jahren auf einen GTS umgestiegen und dabei geblieben. Zahlreiche Weiterblungskurse auf Rundkursen und Strassen sowie den gezielten Umgang mit dem GPS haben ihn schon früh in die Rolle des Tourenleiters gebracht. Das gute Gefühl zu Mensch und Maschine haben <strong>Alex</strong> im Club zu einem zuverlässigen Freund und Helfer gemacht. Was bedeutet der Club für Dich? Der Club bedeutet für mich eine Bereicherung meiner Freizeit. Die gelebte Kameradschaft, die gemeinsamen Touren und die absolvierten Kurse haben mir in den letzten Jahren viele schöne Momente beschert. Dank den Ausbildungskursen und der Teilnahme an verschiedensten Touren habe ich im Club richtig töfffahren gelernt. Welche Themen sollten im Club mehr Bedeutung erlangen? Für mich persönlich ist die Weiterbildung auf dem Motorrad von grosser Wichtigkeit. Dieses Thema ist durch die Kurse und Touren im Club hervorragend abgedeckt. Was ist für Dich Freude am Fahren? „Die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins“ oder in weltlicheren Worten gesagt, die Beschleunigung und die Freude an einer perfekt gefahrenen Kurve. zeugt, den Ton gefunden zu haben, der nicht nur 180 Mitglieder und gewichtige Sponsoren generiert hat, sondern auch für ein Stück Heimat für Personen gesorgt hat, die überhaupt keine „Club-Fritzen“ waren oder sind. Wir leben leider in einer Zeit, wo vertraute persönliche Beziehungen dem allgemeinen Egoismus und Materialismus gewichen sind. Ich habe immer bewusst versucht, den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und unser Motorrad als kleinsten gemeinsamen Nenner zu betrachten. Diese immaterielle Rechnung ist für mich aufgegangen. Der Töff hat uns zusammengebracht und wir haben gemeinsam etwas daraus gemacht. Dafür möchte ich mich bei Dir persönlich herzlich bedanken. Ich habe die Hoffnung auf noch viele gemeinsame schöne und gesellige Stunden, wie wir sie in der Geschichte des Clubs, nicht nur in Dubai oder Gstaad/Saanen, sondern bei jedem offiziellen oder privaten Treffen geniessen konnten. Die Arbeit hat mir sehr viel Spass gemacht, ich habe sie, so glaube ich, für eine gute Sache geleistet. Möge unsere Bekanntschaft, Kameradschaft oder Freundschaft in diesem Sinne weiterleben. <strong>Alex</strong> wünsche ich als Nachfolger ein gutes Händchen, eine gute Nase und den richtigen Ton für ein Freizeitleben, das den Namen verdient. An welchem Töffrennen würdest Du gerne einmal teilnehmen? Zugegeben, ich fahre gerne zügig. In einem Rennen muss man aber ans absolute Limit gehen, um mithalten zu können. Berufsbedingt habe ich mit den Jahren eine Art „Rennblockade“ eingebaut bekommen, welche immer nach Reserven schreit. Mir ist bei einem Töffrennen deshalb die Rolle als Zuschauer lieber und aus dieser Perspektive ist jedes Rennen interessant. Fahrtrainings auf einer Rundstrecke sind etwas anderes und ein Sicherheitskurs in Ledenon oder Bresse ist der logische Schritt nach Anneau du Rhin. Welchen Job würdest Du gerne für eine Woche übernehmen? Den des Verkehrsministers. In einer Woche sollten die Bauvorschriften für Leitplanken geändert und die Ideen für separate Geschwindigkeitslimiten oder anderen Schikanen für Motorräder vom Tisch sein. Welche Aufgaben hast du in Deiner heutigen Tätigkeit? Ich bin Pilot und Fluglehrer. Zu meinen Aufgaben gehören nebst dem Durchführen von Flügen als Captain einer Crew auch die Ausbildung und die Überprüfung von Cockpitbesatzungen. Wie definierst Du Glück? Ausgeglichenheit, Einklang mit sich selbst und Gesundheit. Dazu gehört ein harmonisches Umfeld (Familie, Freunde), Freude am Beruf und erfüllende Hobbies.
Menschen im Mittelpunkt Bilder sprechen für sich 3