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Als Chef <strong>de</strong>r Textilgeschäfte „Mo<strong>de</strong> Schaber“, „Bett & Bad“ und „Luisa“<br />
ist Piet Schaber bestens bekannt. Seine zweite Profession kennen die<br />
wenigsten: Der Calwer <strong>de</strong>signt Teppiche – und zwar ganz beson<strong>de</strong>re.<br />
Serie: Menschen aus Calw<br />
Ein Designer bleibt auf<br />
In <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>branche ist Piet Schaber kein<br />
unbeschriebenes Blatt: Sowohl die Fachzeitschrift<br />
„Textilwirtschaft“ als auch das<br />
Mo<strong>de</strong>magazin „Elle“ berichteten bereits<br />
über <strong>de</strong>n Teppich-Designer aus Calw. Und<br />
auch das SWR-Fernsehen porträtierte <strong>de</strong>n<br />
Mann mit <strong>de</strong>m ungewöhnlichen Hobby.<br />
Um eine solche Medienresonanz zu<br />
erzeugen, muss man schon ganz beson<strong>de</strong>re<br />
Teppiche entwerfen. Piet Schabers<br />
Unikate sind in <strong>de</strong>r Tat außergewöhnlich.<br />
Das beginnt schon bei <strong>de</strong>r Herstellung:<br />
Alle Teppiche wer<strong>de</strong>n in Pakistan, in <strong>de</strong>r<br />
Nähe <strong>de</strong>r Hafenstadt Karachi, von einem<br />
kleinen Familienunternehmen gefertigt<br />
– dass dabei keine Kin<strong>de</strong>rarbeit im Spiel<br />
ist, stellt <strong>de</strong>r Designer durch <strong>de</strong>n persönlichen<br />
Kontakt zu <strong>de</strong>n Beauftragten<br />
sicher. Großen Wert legt Schaber auf die<br />
6<br />
Originalität und Qualität seiner Produkte.<br />
„Meine Teppichkollektion Slimconic zeichnet<br />
sich durch eine ganz eigenständige<br />
Design-Aussage und durch <strong>de</strong>n einzigartigen<br />
samtigen Flor <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
aus“, erzählt <strong>de</strong>r Calwer. Die Nachfrage<br />
ist <strong>de</strong>mentsprechend hoch: Die <strong>de</strong>utschpakistanischen<br />
Koproduktionen wer<strong>de</strong>n<br />
nicht nur in Deutschland, son<strong>de</strong>rn auch<br />
in vielen europäischen Län<strong>de</strong>rn und in<br />
Amerika vertrieben.<br />
Neue Horizonte<br />
Aber wie kommt ein Textil-Betriebswirt<br />
aus Calw eigentlich auf die I<strong>de</strong>e, Teppiche<br />
in einer völlig neuen Art zu <strong>de</strong>signen?<br />
Ganz einfach – in<strong>de</strong>m er die Welt bereist.<br />
Im Jahre 1987 trieb es <strong>de</strong>n damals<br />
24-Jährigen aus <strong>de</strong>m Nagoldtal zu einem<br />
dreimonatigen Rucksack-Trip nach Aus-<br />
tralien. Aus zwölf Wochen wur<strong>de</strong>n<br />
schließlich zwei Jahre, <strong>de</strong>nn recht schnell<br />
bekam das Nachwuchstalent einen Job<br />
als Designer bei einer australischen Mo<strong>de</strong>firma.<br />
Nach <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n längeren<br />
Reise durch Asien folgten weitere<br />
berufliche Stationen in Hongkong und in<br />
London.<br />
Alle diese Jobs, Erfahrungen und Eindrücke<br />
beeinflussten und bestärkten Piet<br />
Schaber nach seiner Rückkehr ins elterliche<br />
Unternehmen darin, die Gestaltung<br />
und Produktion von Designerteppichen<br />
voranzutreiben. Noch im gleichen Jahr<br />
ließ er die ersten Muster herstellen, die<br />
kurz darauf auf internationalen Messen,<br />
wie <strong>de</strong>r Möbelmesse in Mailand, präsen-