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DKV-Magazin Nr. 6 - Chronik des Karate

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S t i l r i c h t u n g e n<br />

28<br />

4x Gold, 1x Silber, 1x Bronze für den <strong>DKV</strong><br />

beim WSKA-Shotokan World Cup<br />

Nach 2005 war Chicago zum wiederholten<br />

Male der Austragungsort für den diesjährigen<br />

WSKA-Shotokan World Cup, welcher am<br />

17./18. September stattfand.<br />

Stilrichtungswart Gunnar Weichert hatte hierfür in<br />

Zusammenarbeit mit den Bun<strong>des</strong>trainern ein kleines,<br />

aber erfolgversprechen<strong>des</strong> Team nominiert: in den<br />

Kata-Disziplinen (Jun./Sen./Team) Anna Müller,<br />

Christine Heinrich, Sabine Schneider, Franziska<br />

Krieg und Denise Pawlowsky und in den Kumite-<br />

Disziplinen (Einzel/Team) Jonathan Horne, Heinrich<br />

Leistenschneider, Matthias Tausch, Enrico Höhne<br />

und Nika Tsurtsumia. Komplettiert wurde die Mannschaft<br />

durch die beiden Kampfrichter Martin Duffner<br />

und Jan Geppert.<br />

Mit dem Harper College war es auch wieder derselbe<br />

Austragungsort, der nahezu optimale Bedingungen<br />

bot. Die Zuschauertribüne war den ganzen Tag über<br />

(wie schon 2005) fast immer voll besetzt, was eine<br />

gute Stimmung in der Halle garantierte. Und waren<br />

Amerikaner am Start, war die Halle sowieso am<br />

Kochen. Es faszinierte uns Deutsche immer wieder,<br />

wie begeisterungsfähig und fair die Amerikaner als<br />

Publikum sind.<br />

Tag 1 begann aus deutscher Sicht mit der Kata-<br />

Einzel-Disziplin der Juniorinnen. Die Stimmung war<br />

etwas getrübt, nachdem Anna Müller und Denise<br />

Pawlowsky unglücklich im Flaggensystem in den<br />

Vorrunden ausschieden. Eine Chance auf das Erreichen<br />

einer Trostrunde hatten sie nicht, da es<br />

diese bei der ESKA/WSKA nicht gibt. Doch die Stimmung<br />

besserte sich schnell wieder, als kurz darauf<br />

sich mit Anna, Christine, Franziska und Denise 4 von<br />

5 Starterinnen im Kata-Einzel der Damen ins Halbfinale<br />

der besten 8 durchsetzten.<br />

Tag 2 startete mit dem Halbfinale im Kata-Einzel der<br />

Damen (Punktesystem), in dem sich für das Finale<br />

der besten 4 neben Christine, Franziska und Denise<br />

nur noch die Engländerin Sterling qualifizierte.<br />

Unsere Frauen ließen auch am Abend keinen Zweifel<br />

an ihre Favoritenrolle aufkommen und sicherten<br />

sie sich souverän die Plätze 1 (Christine Heinrich<br />

mit Unsu), 2 (Franziska Krieg mit Unsu) und 3<br />

(Denise Pawlowski mit Gojushiho-Sho). Die nächste<br />

vielversprechende Disziplin war das Kata-Team der<br />

Damen, wo gleich das Finale stattfand. Unser Nationalteam<br />

(Schneider/Krieg/Pawlowski) gewann mit<br />

einer Klasse Unsu vor den Teams aus Polen und<br />

Italien und holte damit die 2. Goldmedaille <strong>des</strong><br />

Tages. Somit hatten die Mädels gut vorgelegt und<br />

übergaben den „Staffelstab“ an die Männer im Team.<br />

Da es bei der ESKA/WSKA keine Einteilung in<br />

Gewichtsklassen (Shobu Ippon) gibt, traten alle 5<br />

Herren in der gleichen Disziplin, verteilt auf 4 Pools<br />

(ebenfalls ohne Trostrunde) an. Jonathan gewann<br />

seinen ersten Kampf sicher, verlor aber seine 2.<br />

Begegnung kurz vor Schluss mit 1:2. Enrico starte<br />

ebenfalls mit einem sicheren Sieg, setzte aber in<br />

Kampf 2 einen Mawashi-Geri an, in den sich sein<br />

italienischer Kontrahent auch noch hinein bewegte<br />

und bekam für zu harten Kontakt Hansoku. Nika<br />

setzte sich als Junioren-Sieger von 2005 wohl selbst<br />

etwas zu sehr unter Druck und schied mit einem 1:2<br />

in der ersten Begegnung aus. Heinrich konnte seine<br />

ersten 2 Kämpfe gewinnen, schied aber gegen<br />

einen Kanadier im 3. Vorrundenkampf aus. Der einzige,<br />

der an diesem Tag nicht aufzuhalten schien,<br />

war Matthias Tausch. Er gewann seine ersten 3<br />

Begegnungen vorzeitig mit 2:0 und fand auch<br />

gegen den o.g. Kandier ein Rezept, was ihm den<br />

Poolsieg sicherte. Im Halbfinale traf er dann auf den<br />

Serben Puzovic, den er ebenfalls souverän besiegte.<br />

Im abendlichen Finale machte Mathias die Sache<br />

dann perfekt, indem er gegen den Begier Vicaire<br />

frühzeitig mit Wazaari für Jodan-Uchi in Führung<br />

ging, sich diese Führung bis zum Ende nicht mehr<br />

nehmen ließ und sich somit die Goldmedaille<br />

sicherte.<br />

Zum Abschluss stand noch die „Königsdiziplin“, die<br />

Kumite-Team-Begegnungen der Herren, auf dem<br />

Programm. Die Auslosung bescherte uns das amerikanische<br />

Gastgeberteam gleich als ersten Gegner.

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