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Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

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zen zu handeln. Das wiederum reduziert andere Resilienzfaktoren: die Flexibilität und die<br />

Bereitschaft zur übergreifenden Zusammenarbeit (vgl. McManus et al. 2007: S. 21). Be-<br />

sonders Gulati (2009) beschreibt diese Tendenz als größte Hürde für kundInnenorientier-<br />

te, resiliente Unternehmen.<br />

3.3.2. Bewusstsein für wechselseitige Abhängigkeiten<br />

Hier geht es um das Bewusstsein für die systemischen Zusammenhänge, in denen eine<br />

Organisation operiert. Darunter kann beispielsweise verstanden werden, welche Auswir-<br />

kung der Verlust der wichtigsten KundInnen oder LieferantInnen oder anderer wichtiger<br />

WertschöpfungspartnerInnen haben kann. Vielfach gibt es auch kein Bewusstsein für<br />

MitarbeiterInnen als relevante Umwelt der Organisation, keine Tradition in der Erkundung<br />

ihrer Meinung oder Erwartungen (vgl. McManus et al. 2007: S. 23)<br />

Bei uns gibt es ein hohes Bewusstsein für mögliche wie auch unwahrscheinliche Bedrohungen.<br />

Wir kennen die wesentlichen Zusammenhänge und Prozesse in unserem Geschäft.<br />

Das Unternehmen hat gute Sensoren in den Markt. (� IPK) (Resilienz-QuickCheck).<br />

3.3.3. Zusammenarbeit für Sicherheit<br />

Die Zusammenarbeit (� IPK) zwischen Unternehmen, mit dem Ziel, die Wahrscheinlich-<br />

keit von Störungen zu reduzieren, hat entscheidende Vorteile. Sie können voneinander<br />

lernen und die Erfahrungen nutzen. Störungen treten aber nicht nur in den eigenen vier<br />

Wänden auf. Innerhalb einer Lieferkette ist es von Vorteil, wenn die Unternehmen zu-<br />

sammenarbeiten, um die Risiken zu minimieren. In diesem Fall arbeiten an vielen Stellen<br />

sogar Unternehmen zusammen, die am Markt als erbitterte KonkurrentInnen agieren,<br />

wenn sie beispielsweise gemeinsam Standards oder Frühwarnsysteme entwickeln oder<br />

auch Daten zusammenspielen (poolen). So gibt es beispielsweise eine gemeinsame Da-<br />

tenbank für Casinos, in denen das Gesicht von SpielerInnen abgespeichert wird, die Kar-<br />

ten zählen, was ja nicht erwünscht ist. Einmal registriert, ist es gut möglich, dass man<br />

beim nächsten Casino nicht mehr hineinkommt (vgl. Sheffi 2005: S. 137ff)<br />

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