Die Wertigkeit der Molken- proteine - milei.de

Molkenprotein besitzt
die höchste biologische
Wertigkeit.
Biologische Wertigkeit
Molkenprotein ist das Protein mit der höchsten biologischen
Wertigkeit und wird somit auch in bilanzierter
diätetischer Kost eingesetzt. Zur Bestimmung der Wertigkeit
benutzt man die unterschiedlichsten chemischen
und biologischen Methoden. Die biologische Wertigkeit
sagt aus, wie viel körpereigenes Eiweiß in g bei einem
Erwachsenen aus 100 g Nahrungsmitteleiweiß entsteht.
Um eine Vergleichbarkeit der Lebensmittelproteine zu
erreichen, wird Vollei auf einen Wert von 100 gesetzt.
Proteinquelle Biologische Wertigkeit
Ei-Eiweiß 100
Milch 91
Casein 77
Molkenprotein 104
Rindfleisch 80
Soja 74
Kartoffeln 71
Reis 59
Weizen 54
Tabelle 4: Biologische Wertigkeit verschiedener
Lebensmittelproteine
Außerdem enthält Molkenprotein bioaktive Komponenten
mit verschiedenen Eigenschaften z. B. Immunstimulierung
und bakteriostatische Wirkung (Lactoferrin,
Lactoperoxidase), passive Immunisierung (Immunoglobulin),
Immunsystem unterstützende Peptide und die
Nährstoffbindung unterstützende Bestandteile (Lactoferrin,
α-Lactalbumin und β-Lactoglobulin). Wichtig ist
dies besonders für Babynahrung.
Produktion und Entwicklung
Milei GmbH
Kemptener Strasse 91
88299 Leutkirch/Germany
Tel. +49 7561 85-0
Fax +49 7561 71398
Vertrieb und Verwaltung
Milei GmbH
Rosensteinstrasse 22
70191 Stuttgart/Germany
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Fax +49 711 98178-25
E-mail info@milei.de
Web www.milei.de
Diätnahrung und Babynahrung
Babynahrung ersetzt die Muttermilch. Das Eiweiß der
Muttermilch besteht hauptsächlich aus Molkenprotein
(60 % des Gesamtproteins), wohingegen Kuhmilcheiweiß
nur zu 20 % aus Molkenprotein besteht. Um die
richtige Proteinzusammensetzung zu erreichen, wird
Kuhmilch mit Molkenproteinkonzentraten angereichert.
Adaptierte Säuglingsnahrung hat so ein vergleichbares
Proteinmuster wie Muttermilch.
Muttermilch enthält unmittelbar nach der Geburt einen
hohen Anteil an Lactoferrin. Lactoferrin trägt wesentlich
zur Immunstimulierung Neugeborener bei. Zugabe von
Lactoferrin (MLF) zur Säuglingsnahrungsrezeptur trägt
wesentlich zur Adaptierung bei.
Milei ® als ernährungsphysiologisch hochwertige Proteinquelle
steigert auch in Produkten für die Geriatrie, Sportler-Nahrung
und Nahrungsergänzungen den Nährwert in
bedeutendem Maße.
Weitere detaillierte Informationen zur Anwendung von
Milei ® , Isolac ® , MLF, Molkolac ® -Instant und Lactose
in einzelnen Lebensmitteln finden Sie in den MILEI-Anwendungsblättern.
Technische Information
Die
Wertigkeit
der Molkenproteine

Milei ® (lösliches Molkenproteinkonzentrat)
ein ernährungsphysiologisch hochwertiger Lebensmittelrohstoff
Milchprotein besteht
hauptsächlich aus Molkenprotein
und Casein.
Molkenproteine sind aufgrund ihres ernährungsphysiologischen Wertes und
ihrer chemisch-technologischen Eigenschaften bestens für den Einsatz in
einem breiten Feld von Lebensmitteln geeignet. Von besonderem Interesse
ist hier die Proteinanreicherung und die damit verbundene Verbesserung
der Aminosäurebilanz.
Milch enthält ca. 3,5 % Eiweiß, etwa 38 % der fettfreien
Trockenmasse. Milchprotein besteht aus zwei
Hauptkomponenten: Casein und Molkenprotein (siehe
dazu Tabelle 1). Casein kommt nur in der Milch vor und
hat seinen charakteristischen isoelektrischen Punkt bei
pH 4,6. Casein liegt in der Milch als Calcium-Phosphat-
Komplex vor. Es gibt 5 Hauptfraktionen (αs1, αs2, β, γ,
κ), die wiederum bei jeder Tierart andere genetische
Varianten aufweisen. Die Komplexe werden auch als
Casein-Micellen bezeichnet, die einen Durchmesser
von 0,02 bis 0,6 mm haben und aus ca. 20 bis 30.000
Caseinmolekülen bestehen.
Bei der Käseherstellung wird das an der Oberfläche der
Micellen vorkommende κ-Casein durch Lab in para-κ-
Casein und Glycomakropeptid (GMP) gespalten. Folge
dieser Reaktion ist die Entstehung von Käsebruch und
Molke. Diese Mischung wird auf mechanischem Wege
getrennt.
Die Molkenproteine bleiben nach der Caseinausfällung
in Lösung. Sie lassen sich nicht durch Lab, sondern
durch Erhitzung auf Temperaturen über 70 °C ausfällen.
Im Gegensatz zur Casein-Micelle stabilisiert sich das
Molkenprotein durch intermolekulare Bindungen. In
der nativen Form sind Molkenproteine über einen großen
pH-Bereich löslich.
Das große Einsatzgebiet der Molkenproteine in Lebensmitteln
und Tiernahrung basiert auf ihren ernährungsphysiologischen
und funktionellen Eigenschaften.
Verantwortlich hierfür sind ihre chemischen und physikalischen
Eigenschaften (Aminosäurenzusammensetzung
und -anordnung, Struktur im Primär- bis Quartär-Zustand,
pH-Stabilität, Temperaturverhalten und
Ionenstärke).
Bestandteil Gehalt %
Casein 76
αs1-Casein 38
αs2-Casein 10
β-Casein 36
γ-Casein 3
κ-Casein 13
Molkenprotein 14
α-Lactalbumin 21
β-Lactoglobulin 56
Immunoglobulin 14
Serumalbumin 7
Minorkomponenten 2
Proteose – Pepton 5
Nichtproteinstickstoff 5
Tabelle 1: Zusammensetzung des Milchproteins
Herstellungsprozess von Milei ®
(lösliches Molkenproteinkonzentrat)
Es gibt eine Vielzahl von industriellen Methoden der
selektiven Konzentration oder Isolierung von Molkenprotein
zur Gewinnung von Molkenproteinkonzentrat (WPC)
oder Molkenproteinisolat (WPI). Am häufigsten verwendet
man hierfür Ultrafiltration. Hierbei werden
niedermolekulare Molkenproteinkomponenten (Wasser,
Lactose, Mineralstoffe, NPN-Stickstoff) als Permeat-
Fraktion abgetrennt. Dieses Permeat kann zu
Molkenpermeatpulver sprühgetrocknet werden. Der
konzentrierte Teil, Retentat genannt, wird zur Herstellung
von Milei ® verwendet. Um die Eiweißkonzentration
auf 95 % zu erhöhen, setzt man chromatographische
Verfahren ein.
Ernährungsphysiologischer Wert
Milei ® stellt eine hochwertige Proteinquelle dar. Molkenproteine
sind leicht verdaulich. Durch den hohen Anteil
an essentiellen Aminosäuren (siehe dazu Tabelle 3) sind
sie zum Aufbau von körpereigenem Eiweiß prädestiniert.
Proteinanreicherung mit Milei ® bietet aufgrund des
hohen Anteils an Lysin und Methionin und der damit verbundenen
Verbesserung der Aminosäurenbilanz auch
einen Vorteil für viele vegetarische Lebensmittel.
Außerdem enthält α-Lactalbumin mit 6,6 % das meiste
Tryptophan aller Nahrungseiweiße. Tryptophan ist Vorstufe
des Vitamins Niacin. Niacin ist Teil eines Coenzyms,
das für die Fettsynthese, Zellatmung und Kohlenhydratstoffwechsel
unverzichtbar ist. Außerdem
unterstützt dieses Vitamin die Aufrechterhaltung einer
gesunden Haut, stärkt die Nerven, stabilisiert den Verdauungstrakt
und fördert so den Appetit.
Milei ® 80 Gehalt %
Protein 80
Lactose 5
Fett 6
Wasser 5
Mineralstoffe 3
Calcium 0,48
Magnesium 0,07
Natrium 0,17
Kalium 0,46
Chlorid 0,02
Phosphor 0,27
pH 6,4
Tabelle 2: Typische Zusammensetzung von Milei ® 80
essentielle Aminosäuren g/100 g Protein
Threonin Thr 7,0
Valin Val 5,7
Methionin Met 1,7
Isoleucin Ile 6,4
Leucin Leu 10,3
Phenylalanin Phe 3,1
Lysin Lys 8,7
Tryptophan Trp 2,4
nicht essentielle Aminosäuren g/100 g Protein
Asparagin Asp 10,5
Serin Ser 4,8
Glutamin Glu 17,6
Prolin Pro 5,9
Glycin Gly 1,8
Alanin A la 4,9
Cystin Cys 2,3
Tyrosin Tyr 2,9
Histidin His 1,7
Arginin Arg 2,3
Tabelle 3: Aminosäurenzusammensetzung von Milei ®
Milei ® kann viele Lebensmittel
mit hochwertigen
Proteinen anreichern und
unterstützt so zahlreiche
Körperfunktionen.