Zusatzinfos als pdf herunterladen (160kb) - bei mixed pickles eV ...
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Das neu entwickelte Konzept zur Ausbildung von behinderten Mädchen/jungen Frauen will aber mehr.<br />
Es zielt darauf ab:<br />
� Durch Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t auf ein bisheriges Defizit hinzuweisen und die<br />
Jugendverbandsar<strong>bei</strong>t für alle Jugendlichen zu öffnen.<br />
� Zugangsmöglichkeiten zur außerschulischen Bildung zu erschließen.<br />
� Mädchen/junge Frauen mit Behinderungen für die ehrenamtliche Ar<strong>bei</strong>t zu qualifizieren.<br />
� Schlüsselkompetenzen, wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstreflexion und<br />
Kommunikationsfähigkeit zu vermitteln.<br />
� Strukturen zu schaffen, in denen auch behinderte Mädchen/junge Frauen sich gesellschaftlich<br />
engagieren können.<br />
� Strukturen für eine Interessensvertretung zu schaffen.<br />
� Begegnungsmöglichkeiten zwischen behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zu<br />
schaffen.<br />
� Die mehrfache Diskriminierung von Mädchen/jungen Frauen mit Behinderung durch<br />
geschlechterbezogene Ar<strong>bei</strong>t zu beseitigen.<br />
Impulse<br />
Zwei Impulse waren entscheidend für die Konzeptionierung einer Jugendleiterinnenausbildung für<br />
behinderte Mädchen/junge Frauen.<br />
Ein Impuls ging vom Mädchen- und Frauenreferat des Landesjugendringes Schleswig-Holstein aus.<br />
Hier entstand der Wunsch, behinderten Mädchen den Zugang zur Verbandsar<strong>bei</strong>t und damit auch<br />
ehrenamtlichen Ar<strong>bei</strong>t zu öffnen. Die ursprüngliche Idee, einen Fachtag zu diesem Thema zu<br />
veranstalten und interessierte Personen aus den Verbänden einzuladen, erschien <strong>bei</strong> näherer<br />
Betrachtung <strong>als</strong> wenig effektiv. So groß die Gefahr, dass es mal wieder viele gut gemeinte Worte und<br />
Beteuerungen gibt und so gering die Chance, die ehrenamtlich Organisierten an der Basis mit diesem<br />
Thema zu erreichen und für dieses Projekt zu ermutigen. Würde es nicht mehr aufrütteln, wenn auch<br />
Mädchen mit Behinderungen in Besitz einer Jugendleiterinnencard (Juleica), dem Nachweis einer<br />
erfolgreich absolvierten JugendleiterInnenschulung sind?<br />
Der zweite Impuls ging vom Projekt <strong>mixed</strong> <strong>pickles</strong> e.V. aus. Der Verein bietet seit 1997 Freizeit- und<br />
Bildungsangebote für behinderte Mädchen und Frauen an. Noch immer nutzen die Besucherinnen der<br />
ersten Stunde (Dezember 1997 startete die erste Mädchengruppe) die Gruppenangebote. Bei vielen<br />
der langjährigen Nutzerinnen handelt es sich um Mädchen/junge Frauen mit Lernschwierigkeiten, die<br />
sich in einem hohen Maße mit dem Verein identifizieren und nach Möglichkeiten suchen, sich<br />
ehrenamtlich einzubringen. Dieses Engagement wollte <strong>mixed</strong> <strong>pickles</strong> aufgreifen und unterstützen und<br />
stieß auf den Landesjugendring mit seinem Angebot der Jugendgruppenleiterinnenausbildung.<br />
Die Projektidee entstand: Die Schulung von jungen Frauen mit Behinderung zur Jugendleiterin. Hier<br />
zeigte sich, wie wichtig eine gute Vernetzung ist und zu einer Ressourcenoptimierung <strong>bei</strong>tragen kann.<br />
Das Fachwissen des Jugendringes und das Fachwissen des Vereins <strong>mixed</strong> <strong>pickles</strong> ermöglichte die<br />
Ausar<strong>bei</strong>tung einer Schulung, die sich an der Ausbildung für nichtbehinderte Jugendlichen orientierte,<br />
aber auf die spezifischen Fähigkeiten und Bedürfnisse behinderter Mädchen zugeschnitten wurden.<br />
Die Durchführung des Projektes<br />
Es zeigte sich, dass die eigentliche Schulungswoche durch Schnuppernachmittage ergänzt werden<br />
musste, damit die Teilnehmerinnen sich unter der Jugendleiterinnenausbildung etwas vorstellen<br />
konnten. Aus diesem Grund muss auch die Teilnehmerinnenwerbung <strong>als</strong> eigenständiger Projektteil<br />
bewertet werden.<br />
Teilnehmerinnenwerbung<br />
Die Teilnehmerinnen wurden durch den Verein <strong>mixed</strong> <strong>pickles</strong> e.V. angesprochen und auf die<br />
Bedeutung des Seminars und die damit verbundenen Aufgaben vorbereitet.<br />
Zu diesem Zweck hat neben der persönlichen Ansprache ein Eltern-Informationsabend stattgefunden.<br />
Die Ausschreibungen wurden weitflächig an Jugendverbände, Anschlussverbände (wie Lebenshilfe,<br />
INTEG) des Landesjugendrings und Einrichtungen der Behindertenhilfe verschickt. Nach der<br />
Verschickung gab es persönliche Nachfragen seitens der Verbände und Vereine, diese bezogen sich<br />
auf Inhalte oder auch auf die Zielgruppe.