P R E S S E M A P P E - Novotny & Novotny
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Auf Basis der Improvisationen und der Gespräche mit den Darstellern, die ihre<br />
Figuren bereits gut kannten, entwickelte ich nun in wenigen Wochen die weiteren drei<br />
Episoden, das Drehbuch zum Spielfilm. Auch hier entstanden Dialoge zum Großteil<br />
noch in den Castings, Improvisationen oder Proben.<br />
In der Inszenierung wollte ich viel mit Handkamera arbeiten, um<br />
den Darstellern größtmöglichen Freiraum zu geben. Die Handkamera<br />
erlaubte uns, den Darstellern fast dokumentarisch zu<br />
folgen und vermittelt den Eindruck, dass wir gerade »wirkliches«<br />
Leben beobachten. Das unterstützt die Unmittelbarkeit des<br />
Stoffes, die Authentizität der Darstellung und meinen Anspruch,<br />
(zumindest) ein Abbild des wahren Lebens zu zeigen.<br />
Gedreht werden sollte und musste – um der Inszenierung gerecht<br />
zu werden – mit einem kleinen, flexiblen Team, auf Video<br />
und mit wenig Aufwand. Die Kamera wollte ich, der Unmittelbarkeit<br />
halber und um meinem beobachtenden Blick intuitiv folgen<br />
zu können, selbst führen. Lange Brennweiten und Unschärfen – so diese mit dem<br />
Videoformat zu erzielen sind – spielen dabei eine entscheidende Rolle.<br />
Die Unterteilung der Geschichte in die vier Episoden »JOLLY, BOLZ & ELLI«, »GABI«,<br />
»KARIN«, »FRANK & LARA« legte auch eine visuelle Unterscheidung nahe.<br />
Die unruhige Welt der Kids sah ich hektisch und stets in Bewegung, während ich für<br />
die Geschichte der Mütter eine ruhigere Kameraführung, wenn auch weiterhin aus<br />
der Hand, wählte.<br />
Die Lebenswelten sollten auch rein intuitiv anders wahrgenommen werden. Deshalb<br />
entschieden wir uns, für die Episoden jeweils individuelle Farbwelten zu schaffen.<br />
Schon in der Wahl der Motive und der Ausstattung achteten wir<br />
neben der Authentizität von Original-Motiven auf ihre Wirkung in<br />
Hinblick auf die Farbdramaturgie.<br />
alles wird besser. Nichts wird gut.<br />
Jakob m. erwa<br />
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