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akut 10 mg Hartkapseln - Mundipharma

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GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender<br />

Oxygesic ® <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> <strong>Hartkapseln</strong><br />

Wirkstoff: Oxycodonhydrochlorid<br />

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.<br />

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.<br />

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese<br />

dieselben Symptome haben wie Sie.<br />

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation<br />

angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Diese Packungsbeilage beinhaltet:<br />

1. Was ist Oxygesic <strong>akut</strong> und wofür wird es angewendet?<br />

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> beachten?<br />

3. Wie ist Oxygesic <strong>akut</strong> einzunehmen?<br />

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?<br />

5. Wie ist Oxygesic <strong>akut</strong> aufzubewahren?<br />

6. Weitere Informationen<br />

1. Was ist Oxygesic <strong>akut</strong> und wofür wird es angewendet?<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> ist ein zentral wirkendes starkes Schmerzmittel aus der<br />

Gruppe der Opioide.<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> wird angewendet zur Behandlung von starken bis sehr<br />

starken Schmerzen.<br />

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> beachten?<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> darf NICHT eingenommen werden<br />

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid<br />

oder einen der sonstigen Bestandteile von Oxygesic <strong>akut</strong><br />

sind,<br />

- wenn Sie an schwerer Atemdämpfung (Atemdepression) leiden,<br />

- wenn Sie an einer schweren chronischen, mit Verstopfung der Atemwege<br />

einhergehenden (obstruktiven) Lungenerkrankung leiden,<br />

- wenn Ihr Herz nach einer langandauernden Lungenerkrankung verändert<br />

ist (Cor pulmonale),<br />

- wenn Sie an schwerem Bronchialasthma leiden,<br />

- bei Darmlähmung (paralytischer Ileus),<br />

- während der Schwangerschaft und Stillzeit.<br />

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> ist erforderlich<br />

- bei älteren oder geschwächten Patienten,<br />

- bei schwerer Beeinträchtigung von Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion,<br />

- bei Myxödem (bestimmten Erkrankungen der Schilddrüse), Unterfunktion<br />

der Schilddrüse (Hypothyreose),<br />

- bei Nebennierenrinden-Funktionsschwäche (Addisonscher Krankheit),<br />

- bei krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie),<br />

- bei z.B. durch Alkohol bedingten Vergiftungs-(Intoxikations-)Psychosen,<br />

- bei Alkoholabhängigkeit, Delirium tremens,<br />

- bei bekannter Opioidabhängigkeit,<br />

- bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),<br />

- bei Gallensteinleiden,<br />

- bei obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen,<br />

- bei Verdacht auf Darmlähmung (paralytischer Ileus),<br />

- bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck,<br />

- bei Kreislaufregulationsstörungen,<br />

- bei Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,<br />

- bei Einnahme von MAO-Hemmern.<br />

Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen<br />

Sie hierzu bitte Ihren Arzt.<br />

Eine Atemdämpfung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung<br />

einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder<br />

geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide<br />

schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.<br />

Bei längerfristiger (chronischer) Anwendung von Oxygesic <strong>akut</strong> kann sich<br />

bei Ihnen eine Gewöhnung (Toleranz) entwickeln. Dadurch können Sie<br />

höhere Dosen von Oxygesic <strong>akut</strong> benötigen, um die erwünschte<br />

Schmerzlinderung zu erreichen. Die längerfristige Anwendung von<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> kann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei abrupter<br />

Beendigung der Therapie können Entzugssymptome auftreten. Wenn die<br />

Therapie mit Oxygesic <strong>akut</strong> nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam<br />

sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten von<br />

Entzugssymptomen zu vermeiden.<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> besitzt ein primäres Abhängigkeitspotenzial. Bei bestimmungsgemäßer<br />

Anwendung bei chronischen Schmerzpatienten ist das<br />

Risiko körperlicher und psychischer Abhängigkeit deutlich vermindert und<br />

muss im Verhältnis zum Nutzen entsprechend bewertet werden. Sprechen<br />

Sie darüber mit Ihrem behandelnden Arzt. Bei bestehendem oder früherem<br />

Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch ist das Produkt nur mit besonderer<br />

Vorsicht anzuwenden.<br />

Falls Sie operiert werden müssen, teilen Sie bitte Ihren Ärzten mit, dass Sie<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> einnehmen.<br />

Kinder<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> ist nicht bei Kindern unter 12 Jahren untersucht worden.<br />

Sicherheit und Wirksamkeit sind daher nicht bewiesen, so dass eine<br />

Anwendung von Oxygesic <strong>akut</strong> bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen<br />

wird.<br />

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken<br />

Die Anwendung von Oxygesic <strong>akut</strong> kann bei Dopingkontrollen zu positiven<br />

Ergebnissen führen.<br />

Bei Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> mit anderen Arzneimitteln<br />

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel<br />

einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben,<br />

auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.<br />

Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel, z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel<br />

(Sedativa, Hypnotika), andere auf das Nervensystem wirkende Arzneimittel<br />

(Phenothiazine, Neuroleptika), Antidepressiva, Arzneimittel gegen Allergien,<br />

Reisekrankheit oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika) sowie andere<br />

Opioide oder Alkohol können die Nebenwirkungen von Oxygesic <strong>akut</strong>, insbesondere<br />

die Atemdämpfung (Atemdepression), verstärken.<br />

Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung, z.B. andere auf das Nervensystem<br />

wirkende Arzneimittel (Psychopharmaka), Arzneimittel gegen<br />

Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika),<br />

Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit können bestimmte<br />

Nebenwirkungen von Oxygesic <strong>akut</strong> verstärken (wie z.B. Verstopfung,<br />

Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen).<br />

In Einzelfällen wurde eine klinisch relevante Abnahme oder Zunahme der<br />

Gerinnungsfähigkeit des Blutes (gemessen als INR-Wert oder Quick-Wert)<br />

bei gleichzeitiger Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> und Gerinnungshemmern<br />

vom Cumarin-Typ beobachtet.<br />

Cimetidin kann den Abbau des Wirkstoffes Oxycodon hemmen. Der Einfluss<br />

anderer Arzneimittel, die die Verstoffwechselung des Wirkstoffes Oxycodon<br />

wesentlich beeinflussen können, ist nicht untersucht.<br />

Bei Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> zusammen mit Nahrungsmitteln und<br />

Getränken<br />

Trinken Sie während der Behandlung mit Oxygesic <strong>akut</strong> keinen Alkohol.<br />

Gleichzeitiger Alkoholgenuss verstärkt die Beeinträchtigung der psychischen<br />

Leistungsfähigkeit und des Reaktionsvermögens und kann möglicherweise<br />

auftretende Nebenwirkungen, wie Benommenheit und<br />

Atemdämpfung, verstärken.<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

Während der Schwangerschaft dürfen Sie Oxygesic <strong>akut</strong> nicht einnehmen.<br />

Es liegen nur unzureichende Erfahrungen über eine Anwendung des<br />

Wirkstoffes Oxycodon am Menschen während der Schwangerschaft vor.<br />

Der Wirkstoff Oxycodon gelangt durch die Plazenta in den Organismus des<br />

Kindes. Eine längerfristige Anwendung von Oxygesic <strong>akut</strong> während der<br />

Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.<br />

Unter der Geburt angewendet, kann beim Kind eine Atemdämpfung<br />

(Atemdepression) hervorgerufen werden.<br />

In der Stillzeit dürfen Sie Oxygesic <strong>akut</strong> nicht einnehmen, da der Wirkstoff<br />

Oxycodon in die Muttermilch übergeht.<br />

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt<br />

oder Apotheker um Rat.<br />

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> kann Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen so weit verändern,<br />

dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder<br />

zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben ist.<br />

Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxygesic <strong>akut</strong>, nach<br />

Dosiserhöhung oder Präparatewechsel sowie beim Zusammenwirken von<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Substanzen zu<br />

erwarten.<br />

Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend<br />

erforderlich. Die Beurteilung der jeweils individuellen Situation ist durch<br />

Ihren behandelnden Arzt vorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt,<br />

ob und unter welchen Bedingungen Sie Autofahren können.<br />

3. Wie ist Oxygesic <strong>akut</strong> einzunehmen?<br />

Nehmen Sie Oxygesic <strong>akut</strong> immer genau nach der Anweisung des Arztes<br />

ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich<br />

nicht ganz sicher sind.<br />

Ihr Arzt wird die Dosierung an die Schmerzintensität und Ihre individuelle<br />

Empfindlichkeit anpassen.<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für:<br />

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren<br />

Nehmen Sie je 1 Kapsel Oxygesic <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> alle 4-6 Stunden ein (siehe<br />

„Art der Anwendung“).<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> steht in Dosierungen mit 5 <strong>mg</strong>, <strong>10</strong> <strong>mg</strong> und 20 <strong>mg</strong> zur<br />

Verfügung.<br />

Die übliche Anfangsdosis beträgt 1 Hartkapsel Oxygesic <strong>akut</strong> 5 <strong>mg</strong> (entsprechend<br />

5 <strong>mg</strong> Oxycodonhydrochlorid) alle 6 Stunden, hierfür steht<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> 5 <strong>mg</strong> zur Verfügung.<br />

Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung auf die Einzelgaben<br />

und eine im Laufe der Therapie gegebenenfalls notwendige Dosisanpassung<br />

wird vom behandelnden Arzt vorgenommen in Abhängigkeit von der<br />

bisherigen Dosierung. Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können<br />

eine Oxygesic <strong>akut</strong>-Therapie unter Berücksichtigung ihrer Opioid-<br />

Erfahrungen bereits mit höheren Dosierungen beginnen.<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> ist in erster Linie zur Einstellung der Dosis und zur Behandlung<br />

von Durchbruchschmerzen bestimmt. Eine schrittweise Erhöhung der<br />

Dosis kann notwendig werden, wenn die Schmerzlinderung nicht ausreichend<br />

ist oder die Schmerzstärke zunimmt. Wenn Sie Oxygesic <strong>akut</strong> zur<br />

Therapie von Durchbruchschmerzen einnehmen und mehr als zweimal pro<br />

Tag benötigen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine mögliche<br />

Dosiserhöhung sprechen.<br />

Die Behandlung muss im Hinblick auf die Schmerzlinderung sowie sonstige<br />

Wirkungen regelmäßig beobachtet werden, um eine bestmögliche<br />

Schmerztherapie zu erreichen, eine rechtzeitige Behandlung auftretender<br />

Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Fortführung einer<br />

Behandlung zu ermöglichen.<br />

16152-08<strong>10</strong>/170x297mm


Ältere Patienten<br />

Bei älteren Patienten ohne Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen ist<br />

eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.<br />

Risikopatienten<br />

Falls Sie bisher noch keine Opioide erhalten haben und eine Nierenund/oder<br />

Leberfunktionsstörung, ein niedriges Körpergewicht oder eine<br />

langsame Verstoffwechselung von Arzneimitteln haben, sollten Sie als<br />

Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis erhalten.<br />

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck<br />

haben, dass die Wirkung von Oxygesic <strong>akut</strong> zu stark oder zu schwach ist.<br />

Art der Anwendung<br />

Schlucken Sie Oxygesic <strong>akut</strong> unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit<br />

( 1 / 2 Glas Wasser) alle 4-6 Stunden. Wenn Sie Oxygesic <strong>akut</strong> zur<br />

Dosiseinstellung einnehmen, sollten Sie die Oxygesic <strong>akut</strong> nach einem<br />

festen Zeitschema (alle 6 Stunden) einnehmen.<br />

Sie können Oxygesic <strong>akut</strong> zusammen mit einer Mahlzeit oder nüchtern einnehmen.<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> ist nur zur Einnahme (Schlucken ganzer <strong>Hartkapseln</strong>)<br />

bestimmt. Eine missbräuchliche Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß) der<br />

aufgelösten <strong>Hartkapseln</strong> darf nicht vorgenommen werden, weil dies zu<br />

schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen unerwünschten Ereignissen<br />

führen kann.<br />

Wenn Sie eine größere Menge von Oxygesic <strong>akut</strong> eingenommen haben<br />

als Sie sollten<br />

Wenn Sie mehr Oxygesic <strong>akut</strong> als verordnet eingenommen haben, sollten<br />

Sie sofort Ihren Arzt informieren.<br />

Im Einzelnen können auftreten: enge Pupillen, Atemdämpfung (Atemdepression),<br />

Benommenheit bis hin zur Geistesabwesenheit (narkoseähnlicher<br />

Zustand), verminderte Spannung der Skelettmuskulatur, Pulsverlangsamung<br />

sowie Abfall des Blutdrucks. In schwereren Fällen können<br />

Bewusstlosigkeit (Koma), Wasseransammlungen in der Lunge und<br />

Kreislaufversagen unter Umständen mit tödlichem Ausgang auftreten.<br />

Keinesfalls dürfen Sie sich in Situationen begeben, die erhöhte<br />

Aufmerksamkeit erfordern, z.B. Autofahren.<br />

Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> vergessen haben<br />

Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> vergessen haben, führt dies zu<br />

einer mangelhaften bzw. fehlenden Schmerzlinderung.<br />

Nehmen Sie Ihre nächste Dosis so bald wie möglich ein und führen Sie<br />

danach Ihren normalen Einnahmeplan fort. Generell sollten Sie Oxygesic<br />

<strong>akut</strong> nicht häufiger als alle 4 Stunden einnehmen.<br />

Keinesfalls sollten Sie die doppelte Einzeldosis anwenden.<br />

Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic <strong>akut</strong> abbrechen<br />

Setzen Sie Oxygesic <strong>akut</strong> nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.<br />

Falls die Therapie mit Oxygesic <strong>akut</strong> nicht länger erforderlich ist, kann es<br />

ratsam sein, die Tagesdosis schrittweise zu verringern. Wenn die Therapie<br />

abrupt beendet wird, können Entzugserscheinungen auftreten.<br />

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen<br />

Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?<br />

Wie alle Arzneimittel kann Oxygesic <strong>akut</strong> Nebenwirkungen haben, die aber<br />

nicht bei jedem auftreten müssen.<br />

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben<br />

zugrunde gelegt:<br />

Sehr häufig: mehr als 1 von <strong>10</strong> Behandelten<br />

Häufig: weniger als 1 von <strong>10</strong>, aber mehr als 1 von <strong>10</strong>0<br />

Behandelten<br />

Gelegentlich: weniger als 1 von <strong>10</strong>0, aber mehr als 1 von 1.000<br />

Behandelten<br />

Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von <strong>10</strong>.000<br />

Behandelten<br />

Sehr selten: weniger als 1 von <strong>10</strong>.000 Behandelten, einschließlich<br />

Einzelfälle<br />

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu<br />

Beginn der Therapie) und Verstopfung. Der Nebenwirkung Verstopfung können<br />

Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z.B. viel trinken, ballaststoffreiche<br />

Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ihnen übel ist oder Sie erbrechen<br />

müssen, kann Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen verschreiben.<br />

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten,<br />

und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:<br />

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen<br />

Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren<br />

Arzt zu Hilfe.<br />

Eine Atemdämpfung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung<br />

einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder<br />

geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide<br />

schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.<br />

Der Wirkstoff Oxycodon kann Atemdämpfung, Pupillenverengung, Krämpfe<br />

der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen<br />

sowie den Hustenreflex dämpfen.<br />

Andere mögliche Nebenwirkungen:<br />

Sehr häufig:<br />

• Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit<br />

• Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl, Kopfschmerz<br />

• Juckreiz<br />

Häufig:<br />

• Oberbauchbeschwerden, Durchfall, Mundtrockenheit, Schluckauf,<br />

Bauchschmerzen<br />

• Appetitabnahme bis zum Appetitverlust<br />

• Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Angst, Depressionen,<br />

euphorische Stimmung), verminderte Aktivität, Unruhe, erhöhte Aktivität,<br />

Übererregbarkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen, Verwirrtheitszustände<br />

• Ohnmacht (Synkope), Missempfindungen (Parästhesien)<br />

• Blutdrucksenkung<br />

• Atemnot<br />

• Hautreaktionen/Hautausschlag<br />

• Harnverhalt, Beeinträchtigungen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang<br />

• Schwitzen bis hin zum Schüttelfrost, Schwächezustände<br />

Gelegentlich:<br />

• Körperliche Abhängigkeit mit Entzugssymptomen, Schmerzen (z.B.<br />

Brustkorbschmerzen), Unwohlsein, Wasseransammlung (Ödeme)<br />

• Verletzungen durch Unfälle<br />

• Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen<br />

• Wahrnehmungsstörungen (z.B. Halluzinationen, Unwirklichkeitsgefühl),<br />

verminderte Libido<br />

• Konzentrationsstörungen, Migräne, Geschmacksstörungen, erhöhte<br />

Muskelspannung, Muskelzittern, unwillkürliche Muskelzuckungen,<br />

Taubheitsgefühl (Hypoästhesie), Koordinationsstörungen<br />

• Sehstörungen<br />

• Hörstörungen<br />

• Pulsbeschleunigung<br />

• Gefäßerweiterung<br />

• Veränderung der Stimme, Husten<br />

• Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Blähungen<br />

• Gallenkolik<br />

• Erektionsstörungen<br />

Selten:<br />

• Epileptische Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mit Epilepsie und<br />

Neigung zu Krampfanfällen), Erinnerungslücken<br />

• Teerstuhl, Zahnveränderungen, Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden<br />

• Herpes simplex<br />

• Verlust von Körperwasser (Dehydratation), Appetitsteigerung<br />

• Herzklopfen<br />

• Trockene Haut<br />

• Ausbleiben der Regelblutung<br />

• Gewichtszu- oder -abnahme, Durst<br />

Sehr selten:<br />

• Akute allergische Allgemeinreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen)<br />

• Darmverschluss<br />

• Sprachstörungen<br />

• Erhöhung der Leberwerte<br />

• Juckender Ausschlag (Urtikaria)<br />

Toleranz und Abhängigkeit können sich entwickeln.<br />

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten<br />

Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen<br />

bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.<br />

5. Wie ist Oxygesic <strong>akut</strong> aufzubewahren?<br />

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der<br />

Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum<br />

nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag<br />

des Monats.<br />

Aufbewahrungsbedingungen<br />

Nicht über 30°C lagern.<br />

6. Weitere Informationen<br />

Was Oxygesic <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> enthält<br />

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Oxycodonhydrochlorid. 1 Kapsel<br />

enthält <strong>10</strong> <strong>mg</strong> Oxycodonhydrochlorid entsprechend 9 <strong>mg</strong> Oxycodon.<br />

Die sonstigen Bestandteile sind:<br />

Mikrokristalline Cellulose (E460i), Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat,<br />

Gelatine, Titandioxid (E171), Eisenoxidhydrat (E172), Indigocarmin<br />

(E132).<br />

Wie Oxygesic <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> aussieht und Inhalt der Packung<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> sind weiss/beige <strong>Hartkapseln</strong>, beschriftet mit<br />

„ONR <strong>10</strong>“.<br />

Oxygesic <strong>akut</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong> ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) oder <strong>10</strong>0 (N3)<br />

<strong>Hartkapseln</strong> erhältlich.<br />

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller<br />

<strong>Mundipharma</strong> GmbH<br />

<strong>Mundipharma</strong> Straße 2<br />

65549 Limburg/Lahn<br />

Tel.: 0 64 31/701-0<br />

Fax: 0 64 31/7 42 72<br />

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen<br />

Wirtschaftsraumes (EWR) unter der folgenden Bezeichnung zugelassen:<br />

In Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Niederlande,<br />

Norwegen, Österreich, Schweden und Spanien unter der Bezeichnung<br />

OxyNorm ® .<br />

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2008.<br />

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