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02.09<br />

<strong>Der</strong> <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>bietet</strong> <strong>neuen</strong><br />

deutsch-französischen Doppelabschluss<br />

An <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong> (h_da) haben<br />

ab dem kommenden Wintersemester 2009/<br />

10 Studierende des Masterstudiengangs<br />

<strong>Informatik</strong> die Möglichkeit, ihr Studium mit<br />

einem deutsch-französischen Doppelab-<br />

schluss zu beenden. Dies vereinbarten die<br />

französische <strong>Hochschule</strong> Ecole Supérieure<br />

d’Angers en Informatique et Productique<br />

(ESAIP Angers) und die <strong>Hochschule</strong> Darm-<br />

stadt (h_da). Im Gegenzug können auch<br />

französische ESAIP-Studierende, zusätzlich<br />

zu dem Abschluss ihrer Einrichtung, den<br />

<strong>Informatik</strong>-Master <strong>der</strong> h_da erwerben. Einen<br />

entsprechenden Vertrag haben am 22. April<br />

2009 die Präsidentin <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> Darm-<br />

stadt, Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, und<br />

Jacky Lepicier, Direktor <strong>der</strong> ESAIP Angers,<br />

unterzeichnet.<br />

<strong>Der</strong> Doppelabschluss besteht aus dem<br />

„Diplome d’Ingénieur en Informatique et<br />

Réseaux – Grade de Master“ <strong>der</strong> ESAIP<br />

Angers und dem Master of Science (M.Sc.)<br />

in <strong>Informatik</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong>. Die<br />

Studierenden verbringen insgesamt jeweils<br />

die Hälfte ihrer Studiendauer an <strong>der</strong><br />

Partnerhochschule – das sind zwei Semester<br />

für die deutschen und drei Semester für die<br />

französischen Studierenden. Die Studieren-<br />

den aus <strong>Darmstadt</strong> erwerben dabei eine<br />

breitere ingenieur-wissenschaftliche Basis,<br />

während die ESAIP-Studierenden ihre<br />

Kompetenzen in <strong>der</strong> Kerninformatik aus-<br />

bauen. Diese Vertiefungen entsprechen den<br />

verschiedenen Ausrichtungen <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong><br />

an beiden Partnerhochschulen.<br />

Das Doppelabschlussprogramm ergänzt und<br />

vertieft den seit fast einem Jahrzehnt be-<br />

stehenden ERASMUS-Austausch zwischen<br />

dem h_da-<strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> und <strong>der</strong><br />

ESAIP Angers. Auch weiterhin steht für<br />

Studierende bei<strong>der</strong> Einrichtungen das bis-<br />

herige Austauschprogramm ohne Prüfungs-<br />

semester offen. <strong>Der</strong>zeit lernen in dessen<br />

Rahmen fünf <strong>Informatik</strong>-Studierende <strong>der</strong><br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 -Juni 2009<br />

ESAIP Angers an <strong>der</strong> h_da.<br />

Die international orientierte ESAIP Angers<br />

gehört zu den französischen grandes<br />

écoles, die die Führungskräfte in Politik,<br />

Wirtschaft, Militär, Industrie und Verwaltung<br />

stellen. Sie sind von den Universitäten und<br />

untereinan<strong>der</strong> unabhängige Eliteschulen.<br />

Wegen <strong>der</strong> strengen Auswahlverfahren und<br />

<strong>der</strong> entsprechend begrenzten Zahl <strong>der</strong> Ab-<br />

solventinnen und Absolventen genießen die<br />

grandes écoles das höchste Ansehen im<br />

französischen Hochschulwesen. Für Fran-<br />

zösisch sprechende Studierende <strong>der</strong> h_da<br />

wird <strong>der</strong> Doppelabschluss mit <strong>der</strong> re-<br />

nommierten ESAIP Angers eine wertvolle<br />

Zusatzqualifikation für den sich globali-<br />

sierenden Arbeitsmarkt sein. Die Inhaber<br />

des Doppelabschlusses haben zudem un-<br />

eingeschränkte Promotionsmöglichkeiten<br />

in Frankreich.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

• Deutsch-französischer<br />

Doppelabschluss<br />

URS ANDELFINGER<br />

• Verabschiedung <strong>der</strong> KoSI Absolventen<br />

• Konferenz zur Formalen Begriffsanalyse<br />

• Künstliche Intelligenz und Gesellschaft<br />

• Atlantis University<br />

• Evaluationsnetzwerk Wissenschaft<br />

• Mobile Questionnaire auf <strong>der</strong> CeBIT 09<br />

• Automatische Distribution von Infos<br />

auf Ihr Handy<br />

• Besuch <strong>der</strong> An Giang University in<br />

Long Xuyen/Vietnam<br />

• <strong>Fachbereich</strong>sausflug 2009<br />

• Neuer Professor am <strong>Fachbereich</strong><br />

• Neue Mitarbeiter am <strong>Fachbereich</strong>


Seite 2<br />

Feierliche Verabschiedung nach<br />

sieben Semestern<br />

KoSI-Absolventen des Wintersemesters 2008/2009 feiern ihre<br />

frisch erworbenen Bachelor-Abschlüsse<br />

Nach sieben Semestern harter Arbeit<br />

sollte wie auch in den Jahren zuvor zum<br />

Ende des Wintersemesters 2008/2009 eine<br />

liebgewonnene Tradition gepflegt werden:<br />

die KoSI-Absolventen luden zur Feier ihrer<br />

erworbenen Abschlüsse.<br />

Die Feier fand in diesem Jahr zum ersten<br />

Mal im Forum des Produkthaus <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom AG in <strong>Darmstadt</strong> statt<br />

und wurde in Eigenregie <strong>der</strong> Absolventen<br />

mit freundlicher Unterstützung des KoSI<br />

Ehemaligennetzwerkes ExKoSI, des Fach-<br />

bereichs sowie <strong>der</strong> beteiligten Unter-<br />

nehmen organisiert. Das feierliche Über-<br />

reichen <strong>der</strong> Bachelor-Urkunden an die 13<br />

Absolventinnen und Absolventen wurde<br />

durch Grußworte von Dekan Prof. Karczewski,<br />

Vizepräsident Prof. Knorz und Lothar Wilhelm<br />

als Vertreter des KoSI Kooperations-<br />

partners Bechtle komplettiert.<br />

Mit dem zur Auszeichnung des für den<br />

Studiengang engagiertesten Studierenden<br />

von <strong>der</strong> Firma Controlware gestifteten und<br />

mit einem Preisgeld in Höhe von 750 EUR<br />

dotierten „Thomas Weible Award” wurde in<br />

dieser Semestergemeinschaft Sebastian<br />

Abt geehrt.<br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil baten<br />

die Absolventen zu Speis und Trank und<br />

das anschließende Beisammensein nutzten<br />

die Anwesenden für interessante und<br />

gesellige Gespräche in einem bunten Kreis<br />

aus Absolventen, Professoren, Freunden<br />

und Bekannten, Firmenvertretern sowie<br />

ehemaligen und aktuellen Studierenden.<br />

Gemessen am Feedback und <strong>der</strong> Ausdauer<br />

<strong>der</strong> Teilnehmenden war die Feier auch in<br />

diesem Jahr wie<strong>der</strong> ein voller Erfolg und<br />

bot einen würdigen Rahmen für das Ende<br />

eines 3,5 jährigen Lebensabschnitts. Für<br />

das Gelingen möchten sich die Absol-<br />

venten sehr herzlich bei allen helfenden<br />

Händen bedanken, insbeson<strong>der</strong>e jedoch<br />

bei den Studierenden aus unteren Se-<br />

mestern, die für die Bewirtung <strong>der</strong> Gäste<br />

sorgten.<br />

DIE KOSI-ABSOLVENTEN WS 2008/2009<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Konferenz zur<br />

Formalen Begriffsanalyse<br />

erfolgreich<br />

Ob mit Blick auf die Optimierung von Pro-<br />

duktionsabläufen, die Textsuche im Internet<br />

o<strong>der</strong> die philosophisch-theoretische Pers-<br />

pektive: Die „Internationale Konferenz zur<br />

Formalen Begriffsanalyse“ (ICFCA 2009)<br />

vom 21. bis 24. Mai an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong> hat interessante Gedanken auf-<br />

geworfen und neue Erkenntnisse gebracht,<br />

die auch in die Lehre und Forschung <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong> einfließen werden.<br />

Dreieinhalb Tage lang beschäftigten sich<br />

fünfundsiebzig Teilnehmer aus 21 Län<strong>der</strong>n<br />

von morgens bis abends mit Fragen <strong>der</strong><br />

handfesten Ergebnisse.<br />

„Die Tagung lief sehr gut“, bilanzieren Urs<br />

Andelfinger vom <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong><br />

und Karl Erich Wolff vom <strong>Fachbereich</strong><br />

Mathematik und Naturwissenschaften <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong>, die diese Kon-<br />

ferenz organisierten.<br />

Die Formale Begriffsanalyse – in Darm-<br />

stadt durch Mathematik-Professor Rudolf<br />

Wille von <strong>der</strong> Technischen Universität 1982<br />

begründet und seither hier im Fokus einer<br />

Gruppe aus Forschern <strong>der</strong> TU und <strong>der</strong> h_da<br />

– kann einen anschaulichen Überblick<br />

über komplexe Datenmengen verschaffen<br />

und somit <strong>der</strong>en Analyse vereinfachen und<br />

die Wissensverarbeitung optimieren.<br />

Das gilt etwa für den Beitrag zur Pro-<br />

duktionsoptimierung, vorgetragen von<br />

einem Team aus Forschern aus Tschechien<br />

und den USA, das zum ersten Mal an <strong>der</strong><br />

Konferenz teilnahm. Sie haben mittels <strong>der</strong><br />

formalen Begriffsanalyse eine Methode er-<br />

arbeitet, um die Produktion von Waren, die<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung mehrere Maschinen<br />

durchlaufen, zu optimieren: Dabei werden<br />

die einzelnen Arbeitsschritte analysiert<br />

und mit Blick auf Ähnlichkeit so neu<br />

kombiniert, dass dazwischen zum Beispiel<br />

weniger Zeit verloren geht.<br />

Eine italienische Forschergruppe stellte


eine nützliche Lösung bei <strong>der</strong> Klassifizierung<br />

von Texten vor. Statt bei <strong>der</strong> Schlag-<br />

wortvergabe für die Suche von Texten im<br />

Internet o<strong>der</strong> in Archiven nur auf die<br />

statistische Analyse einzelner Worte zu<br />

setzen, bezieht die Methodik bei <strong>der</strong><br />

Recherche auch Synonymbeziehungen ein<br />

und schafft so mehr inhaltliche Differen-<br />

zierung. Von Bedeutung könnte das nicht<br />

Nicht weniger als 45 gespannte<br />

Zuhörer folgten <strong>der</strong> Einladung<br />

zum Vortrag "Künstliche Intelli-<br />

genz und Gesellschaft" des Fach-<br />

bereichs <strong>Informatik</strong> <strong>der</strong> Fach-<br />

hochschule Worms. Eingeladen<br />

hatten Dr. Ulrich F. Wodarzik und<br />

Normen Haas im Rahmen <strong>der</strong><br />

Seminarveranstaltung "Maschi-<br />

nelles Bewusstsein", die erst-<br />

mals in diesem Wintersemester<br />

für Diplom- und Bachelorstudenten im<br />

Studiengang <strong>Informatik</strong> angeboten wird.<br />

Als Referent war diesmal Prof. Dr.<br />

Christoph Wentzel von <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong> zu Gast, <strong>der</strong> in <strong>Darmstadt</strong> er-<br />

folgreich die Seminarveranstaltungen<br />

„<strong>Informatik</strong> und Philosophie“ für Master-<br />

studierende an<strong>bietet</strong>.<br />

Nach einer kurzen Einführung in den<br />

Bereich <strong>der</strong> künstlichen Intelligenz, stellte<br />

Prof. Dr. Wentzel aktuelle und plastische<br />

Beispiele aus <strong>der</strong> praktischen Anwendung<br />

nur hinsichtlich einer Anwendung für<br />

Internet-Suchmaschinen sein.<br />

Gerade dieser Punkt war bei <strong>der</strong> Konferenz<br />

auch Anlass für durchaus selbstkritische<br />

Betrachtungen des Begriffs <strong>der</strong> „Ontologie“,<br />

<strong>der</strong> zunehmend in <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> verwandt<br />

wird. „Was nicht im Internet steht, existiert<br />

nicht“, lautet ein Vorurteil, das zunehmend<br />

unter den Studierenden zu beobachten ist.<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Dieses Problem wurde in einem <strong>der</strong> Vor-<br />

träge thematisiert und verbunden mit <strong>der</strong><br />

Botschaft: Computersysteme, wie beispiels-<br />

weise das Internet, bilden nicht alle<br />

Perspektiven eines Realitätsbereiches ab.<br />

URS ANDELFINGER<br />

Vortrag zu "Künstliche Intelligenz und Gesellschaft" in Worms<br />

<strong>der</strong> künstlichen Intelligenz wie Robotik und<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Entscheidungsunter-<br />

stützung dar.<br />

<strong>Der</strong> Hauptaugenmerk lag jedoch nicht auf<br />

den Methoden und Modellen <strong>der</strong> Künst-<br />

lichen Intelligenz, son<strong>der</strong>n auf gesell-<br />

schaftlichen und philosophischen Ge-<br />

sichtspunkte <strong>der</strong> künstlichen Intelligenz,<br />

ihren zukünftigen Möglichkeiten und dem<br />

Umgang mit intelligenten Systemen.<br />

Verhaltensethik von <strong>Informatik</strong>ern und<br />

Umgehensweisen mit zukünftiger Technik<br />

standen im Mittelpunkt.<br />

Fragen nach den Folgen durch die<br />

Herstellung "intelligenter" Waffen-<br />

systemen und dem gesellschaft-<br />

lichen Nutzen von medizinischen<br />

Innovationen im Bereich <strong>der</strong> Bio-<br />

tronik und Neuroinformatik sorgten<br />

für angeregte Diskussionen nach<br />

dem Vortrag.<br />

Prof. Dr. Wentzel stand im An-<br />

schluss allen Zuhörern für Fragen<br />

o<strong>der</strong> ein persönliches Gespräch zur Ver-<br />

fügung.<br />

Da <strong>der</strong> Vortrag großen Anklang bei allen<br />

Zuhörern fand, planen Dr. Wodarzik und<br />

Herr Haas für die Zukunft weitere hoch-<br />

schulübergreifende Vorträge im Rahmen<br />

von Seminarveranstaltungen.<br />

NORMEN HAAS<br />

TILLMAN SWINKE<br />

Seite 3


Seite 4<br />

Atlantis University<br />

Extended Blended Learning zur Verbesserung des Lernens und <strong>der</strong> Lehre<br />

Zum Anfang des Sommersemester 2009<br />

fand zum bereits sechsten Mal das<br />

Starttreffen des Projektes „International<br />

Project Based Learning“ im Rahmen <strong>der</strong><br />

„Atlantis University“ statt. Das Projekt folgt<br />

dem Prinzip des „Extended Blended<br />

Learning“ – eine Mischung aus Präsenz-<br />

lehre, eLearning und projektbasiertem<br />

Lernen. Diese neuartige Integration <strong>der</strong><br />

Lernformen soll eine Verbesserung des<br />

Lernens und <strong>der</strong> Lehre mit sich bringen.<br />

Diese Art des Lernens wird bereits seit<br />

Jahren in diesem Projekt erfolgreich<br />

angewandt, und zusätzlich innerhalb eines<br />

Forschungsprojektes weiterentwickelt und<br />

erprobt. Durch eine ständige Evaluation<br />

<strong>der</strong> nach diesem System lernenden<br />

Studenten konnten die Lehre und die<br />

Hilfsmittel dieser Art des Lernens über<br />

Semester hinweg verbessert und ange-<br />

passt werden, so dass ein Erfolg bereits<br />

deutlich erkennbar ist.<br />

Das Projekt fand seinen Anfang im Jahr<br />

2002 und brachte inzwischen zahlreiche<br />

Abschlussarbeiten und Publikationen mit<br />

sich. Viele internationale Kontakte wurden<br />

unter den Projektmitglie<strong>der</strong>n geknüpft.<br />

Diese bestehen größtenteils aus Stu-<br />

dierenden, aber auch Professoren, Doktor-<br />

anden und Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>n.<br />

International bedeutet in diesem Zu-<br />

sammenhang, dass neben <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong> das CIT Cork (Irland), das<br />

Deutsche Institut für Internationale Päda-<br />

gogische Forschung (DIPF Frankfurt), die<br />

Technische Universität Warschau (Polen)<br />

und die University of Plymouth (UK) aktiv an<br />

diesem Projekt mitwirken, wobei insbe-<br />

son<strong>der</strong>e die Studenten vom international<br />

geprägten Lernen und Arbeiten profitieren.<br />

Bei den Starttreffen lernen sich alle Pro-<br />

jektmitglie<strong>der</strong> kennen und die Teams finden<br />

sich. Diese Treffen sind wichtig für die<br />

zukünftige Zusammenarbeit, die stark von<br />

dem persönlichen Kontakt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

profitiert. Geprägt sind diese Treffen von<br />

Projektmeetings, Gruppenarbeit und Social<br />

Events, die meist in einer <strong>der</strong> ersten<br />

Wochen eines Semesters stattfinden.<br />

Starttreffen in Plymouth<br />

Dieses Semester fand erneut ein solches<br />

Treffen vom 20. bis zum 25. April in<br />

Plymouth und vom 26. April bis zum 3. Mai<br />

in <strong>Darmstadt</strong> statt. Es beteiligten sich über<br />

50 Studenten, Professoren und Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> genannten <strong>Hochschule</strong>n. Neben dem<br />

hauptsächlich vertretenen <strong>Fachbereich</strong><br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

<strong>Informatik</strong> kamen Teilnehmer aus den<br />

Bereichen Pädagogik, Design, Media und<br />

Informationsrecht hinzu. Das bedeutet für<br />

die Teilnehmer sich nicht nur international,<br />

son<strong>der</strong>n auch interdisziplinär mit den<br />

Themen auseinan<strong>der</strong>setzen zu müssen.<br />

<strong>Der</strong> Umgang mit fachfremden Personen<br />

schult in großem Maße für den Einsatz in<br />

<strong>der</strong> täglichen Arbeitswelt.<br />

Während den fachlichen Arbeitstreffen<br />

wurden die Teammitglie<strong>der</strong> in Gruppen<br />

aufgeteilt, Konzepte und Zeitpläne zur<br />

weiteren Gruppenarbeit erarbeitet und<br />

diese präsentiert sowie diskutiert. Die<br />

Ergebnisse dienen als Grundlage für die<br />

weitere Arbeit während des Semesters.<br />

Neben den Arbeitstreffen füllten Führungen<br />

durch den Campus und Stadtbesichti-<br />

gungen durch den jeweiligen Gastgeber<br />

den sehr arbeitsintensiven Zeitplan. So<br />

stand ein Tagesausflug nach St. Ives in<br />

England auf dem Plan, eine Weinprobe<br />

inklusive Stadttour durch Worms und ein<br />

Abschluss des Tages in <strong>der</strong> Frankfurter<br />

„Appelwoi-Szene“ in Verbindung mit einer<br />

Besichtigung des Explora-Museums.<br />

In diesem Semester fand zeitgleich und<br />

fachlich passend zum Projekt die


eLearning-Konferenz in Plymouth statt,<br />

sodass diese mit in das Programm<br />

aufgenommen wurde, um Kontakte zu<br />

knüpfen und eigene Ergebnisse präsen-<br />

tieren zu können. Alles in allem war es für<br />

alle Teilnehmer eine arbeitsintensive Zeit<br />

verbunden mit vielen wertvollen Er-<br />

fahrungen und Kontakten.<br />

Die darauf folgenden Treffen während des<br />

Semesters werden per Videokonferenz mit<br />

Evaluationsnetzwerk Wissenschaft<br />

Zweitägige Begehung des <strong>Fachbereich</strong>s im Juni 2009<br />

Was machen wir beson<strong>der</strong>s gut und was<br />

können wir noch verbessern? Diese Frage<br />

stand am 4.-5. Juni 2009 für zwei Tage im<br />

Raum, als eine ENWISS-Begehung hier am<br />

<strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> stattfand. ENWISS<br />

steht für Evaluationsnetzwerk Wissen-<br />

schaft. Dabei evaluieren sich verwandte<br />

<strong>Fachbereich</strong>e verschiedener <strong>Hochschule</strong>n<br />

gegenseitig.<br />

In unserem Fall waren Vertreter <strong>der</strong> FH<br />

Wiesbaden, <strong>der</strong> FH Gießen-Friedberg, <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> Fulda sowie <strong>der</strong> FH Erfurt mit<br />

dabei. Die Begehungen an diesen Hoch-<br />

schulen fanden bereits in den Vormonaten<br />

statt, und jetzt stand auch die Begehung<br />

unseres <strong>Fachbereich</strong>s an. Den Vorsitz<br />

allen Partnerinstitutionen stattfinden. Das<br />

nächste real stattfindende Treffen mit einer<br />

solch intensiven Arbeitsphase ist erst<br />

wie<strong>der</strong> vom 11. bis 25. Oktober geplant Bei<br />

diesem werden die Ergebnisse des<br />

aktuellen Semesters präsentiert, neue Mit-<br />

glie<strong>der</strong> können alle Beteiligten kennen-<br />

lernen und werden in die bisherigen Er-<br />

gebnisse eingeführt.<br />

MIRIAM DOBNER<br />

übernahm Prof. Dr. Matthiessen von <strong>der</strong> HS<br />

Bremerhaven.<br />

Während dieser zwei Tage hatten die<br />

Gutachter Gelegenheit, direkt mit den<br />

Menschen, die diesen <strong>Fachbereich</strong> aus-<br />

machen, zu reden und in Vorlesungen und<br />

Praktika hinein zu schnuppern.<br />

Am ersten Tag übernahmen Frau Kollegin<br />

Schestag, sowie die Herren Kollegen<br />

Andelfinger, Horsch, Humm und Kasper die<br />

Vorstellung unserer verschiedenen Studien-<br />

gänge. Ebenso wurden unsere Forschungs-<br />

aktivitäten im Bereich Graphik/InCar Multi-<br />

media von Frau Kollegin Hergenröther vor-<br />

gestellt. Das Ende des ersten Tages<br />

konnten die Gutachter bei dem jährlichen<br />

Sommerfest des <strong>Fachbereich</strong>s angenehm<br />

ausklingen lassen.<br />

Am zweiten Tag übernahm dann Herr<br />

Kollege Bleimann die Vorstellung des PhD-<br />

Programms und die Darstellung unserer<br />

internationalen Kontakte. Danach ging es<br />

mit einem Themenschwerpunkt weiter, bei<br />

dem unser Dekan die vielfältigen Kom-<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Redaktionsschluß<br />

<strong>der</strong> nächsten Ausgabe:<br />

30. Oktober 2009<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Der</strong> Dekan des <strong>Fachbereich</strong>s<br />

<strong>Informatik</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong>,<br />

Schöfferstraße 8b, 64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

Basisgestaltung: Andreas Bonin<br />

Layout und Satz: Sabine Hornig<br />

Druck: Hausdruckerei <strong>der</strong> h_da<br />

munikationsstrukturen am <strong>Fachbereich</strong> vor-<br />

stellte. Schließlich fand auch ein Ge-<br />

spräch mit <strong>der</strong> Präsidentin und dem Vize-<br />

präsidenten <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> statt.<br />

Gegen Ende des zweiten Tages zogen sich<br />

die Gutachter zur Beratung zurück. In<br />

einem abschließenden Gespräch zeigten<br />

sie sich beeindruckt von dem, was sie in<br />

den letzten zwei Tagen gesehen und gehört<br />

hatten. Voraussichtlich im Oktober werden<br />

wir dann auch einen Bericht mit ihren<br />

Antworten auf die eingangs gestellten<br />

Fragen erhalten.<br />

ALEXANDER DE PINO<br />

Seite 5


Seite 6<br />

Mobile Questionnaire auf <strong>der</strong> CeBIT 2009<br />

Auch dieses Jahr haben Mitglie<strong>der</strong><br />

unseres <strong>Fachbereich</strong>s wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />

CeBIT ausgestellt. Erstmals dabei war aus<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe von Prof. Erbs das<br />

Exponat „Mobile Questionnaire“, das<br />

mobile Umfragen mit dem Handy<br />

ermöglicht.<br />

Naheliegend, dass sich sowohl Besucher<br />

<strong>der</strong> Messe aus dem Bereich mobiler<br />

Anwendungen als auch aus <strong>der</strong> Meinungs-<br />

forschung sehr interessiert zeigten. Am<br />

Stand wurde nicht nur das zugrunde-<br />

liegende Konzept erläutert, vielmehr konnte<br />

anhand von Demonstrationsgeräten <strong>der</strong><br />

Automatische Distribution von Infos auf Ihr Handy<br />

O<strong>der</strong>: Was macht die Säule da im <strong>Fachbereich</strong>?<br />

Florian Miess (5. v.l.) erläutert Studierenden die neue Bluetooth-Station<br />

Die Arbeitsgruppe um Prof. Erbs be-<br />

schäftigt sich seit zwei Jahren mit mobilen<br />

Datenbanken. Konkretisiert hat sich das<br />

bisher in zwei Produkten: Einer Umfrage zur<br />

Weiterbildung für die entsprechende Ab-<br />

teilung <strong>der</strong> h_da und einem <strong>Informatik</strong>-Quiz<br />

für die diesjährige Messe „Hobit”.<br />

Alle technischen Probleme wie z.B. die<br />

Synchronisation <strong>der</strong> Handydaten mit einem<br />

Serversystem hatte die Arbeitsgruppe ge-<br />

löst. Nur die Verteilung <strong>der</strong> Anwendung auf<br />

„Proof of Concept“ er-<br />

bracht werden. Mehr<br />

noch: Manche Inter-<br />

essenten bekamen auf<br />

ihren Wunsch die Soft-<br />

ware vor Ort auf ihr<br />

eigenes Handy über-<br />

tragen und konnten so<br />

nicht nur den üblichen<br />

Prospekt nach Hause<br />

tragen.<br />

Beson<strong>der</strong>s beeindruckt<br />

hat die Besucher dabei<br />

das durchgängige Kon-<br />

zept ohne jeden Medien-<br />

bruch: So werden neben <strong>der</strong> Eingabe<br />

je<strong>der</strong>zeit auch die aktuellen aggregierten<br />

Daten auf dem mobilen Endgerät angezeigt.<br />

Auch die Politik in <strong>der</strong> Person <strong>der</strong> Bundes-<br />

ministerin <strong>der</strong> Justiz, Brigitte Zypries, ließ<br />

sich am Stand in die Möglichkeiten von<br />

die Handys <strong>der</strong><br />

Nutzer stellte<br />

sich als echter<br />

Stolperstein her-<br />

aus: Die Vertei-<br />

lung per SMS<br />

funktioniert grund-<br />

sätzlich nicht<br />

und das Laden<br />

per Internet ist<br />

heute auch noch<br />

nicht bei jedem Handy gegeben. Ganz<br />

abgesehen davon, dass in allen diesen<br />

Fällen Kosten anfallen, die nicht je<strong>der</strong><br />

bereit ist zu tragen und damit also<br />

„Kunden” ausgrenzt. Also musste eine<br />

manuelle Lösung gefunden werden: So<br />

haben auf <strong>der</strong> Hobit eigens beauftragte<br />

Studierende mit ihrem eigenen Handy als<br />

Sendestation interessierte Schüler per<br />

Bluetooth mit dem Quiz versehen.<br />

Seit kurzem ist dieses Verfahren auto-<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Prof. Erbs im Gespräch mit <strong>der</strong> Bundesministerin <strong>der</strong> Justiz,<br />

Brigitte Zypries; dahinter – noch etwas skeptisch schauend –<br />

Vizepräsident Gerhard Knorz<br />

Mobile Questionnaire einweihen. Vielleicht<br />

finden ja demnächst politische Meinungs-<br />

umfragen auf dieser Basis statt?<br />

matisiert: Florian Miess (B.Sc.) hat in<br />

einen handelsüblichen leeren Webkiosk<br />

einen PC als Bluetooth-Sendestation ein-<br />

gebaut. Und dies ist genau die Säule, die<br />

zeitweise im Foyer des <strong>Fachbereich</strong>s<br />

stand. Dieses System erkennt selbständig<br />

Handys im näheren Umfeld mit aktivierter<br />

und sichtbarer Bluetooth-Empfangsbe-<br />

reitschaft. Es nimmt ebenso automatisch<br />

Kontakt zu den entsprechenden Handys auf<br />

und fragt an, ob es eine bestimmte<br />

Information (Programm, Bild, Text)<br />

schicken darf. Falls <strong>der</strong> Besitzer dem zu-<br />

stimmt, erfolgt das umgehend.<br />

HEINZ-ERICH ERBS<br />

Eine erste praktische Anwendung bot sich<br />

unmittelbar vor dem Sommerfest des<br />

<strong>Fachbereich</strong>s an: Verteilt wurde über die<br />

Bluetooth-Station die Werbung für das Fest<br />

mitsamt einer Anfahrtbeschreibung.<br />

Weitere Anwendungen werden folgen.<br />

HEINZ-ERICH ERBS


Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Besuch <strong>der</strong> An Giang University in Long Xuyen/Vietnam<br />

v.l.n.r.: Michael Schulmeyer (FBI), Nguyen Qui (ehem. FBI Student), Rektor Le Minh Tung<br />

(An Giang University), Nathan Johnson (International Office An Giang University), Bettina<br />

Harriehausen (FBI), Vuong Thi My Tahm ( Leiterin des International Office <strong>der</strong> An Giang<br />

University), Vo Van Thang (Vice-Rector Academic Affairs, An Giang Univ.), Doan Thanh<br />

Nghi (Dekan <strong>Informatik</strong> An Giang Univ.), und zwei Mitarbeiter des <strong>Informatik</strong> Departments<br />

Seit einigen Jahren betreibt unser Fach-<br />

bereich eine stabile Partnerschaft mit <strong>der</strong><br />

An Giang University in Long Xuyen, im<br />

Südwesten Vietnams. Mehrere Bachelor-<br />

studenten haben bereits ein Auslands-<br />

semester dort verbracht und auch positiv<br />

in früheren i-news darüber berichtet.<br />

Vor dem Haupteingang <strong>der</strong> An Giang Universität: v.l.n.r.: Doan Thanh Nghi, Michael<br />

Schulmeyer, Le Minh Tung, Nguyen Qui, Bettina Harriehausen<br />

Seit Mitte Februar 2009 arbeitet unser<br />

Masterstudent Michael Schulmeyer mit<br />

Studenten und Professoren <strong>der</strong> An Giang<br />

University vor Ort an Projekten, die sich<br />

mit einem natürlichsprachlichen Be-<br />

ratungssystem für Studenten an <strong>der</strong><br />

Universität bzw. einem mobilen Lern-<br />

system (Englisch als Fremdsprache) für<br />

vietnamesische Schulkin<strong>der</strong> beschäftigen.<br />

Parallel dazu hält Michael Schulmeyer<br />

eine Vorlesung im Bereich Multimedia –<br />

dem Thema seiner Bachelorarbeit. Betreut<br />

wird Herr Schulmeyer vor Ort vom dortigen<br />

Dekan des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong>, Herrn<br />

Doan Thanh Nghi.<br />

Bei einem Besuch <strong>der</strong> An Giang Universität<br />

Anfang März 2009 konnte Bettina Harrie-<br />

hausen in Gesprächen mit dem Rektor und<br />

den Kollegen <strong>der</strong> An Giang Universität die<br />

bestehende Kooperation festigen, neue<br />

Projekte definieren, und Gespräche mit<br />

interessierten PhD Studenten führen.<br />

BETTINA HARRIEHAUSEN<br />

Impression von <strong>der</strong> Reise nach Vietnam<br />

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Bäume wachsen in den Himmel<br />

<strong>Fachbereich</strong>sausflug 2009<br />

Nach kurzer Besprechung im Gebäude des<br />

<strong>Fachbereich</strong>s, geht es gegen 14 Uhr am 13.<br />

Mai 2009 in Fahrgemeinschaften Richtung<br />

Bensheim zum Parkplatz des Schlosses<br />

Auerbach. Bei frischem aber trockenem<br />

Wan<strong>der</strong>wetter begeben sich Mitarbeiter<br />

des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong> und<br />

Angehörige auf den Weg durch den<br />

frühlingsgrünen Wald. Man verschafft sich<br />

einen kurzen Überblick an <strong>der</strong><br />

Informationstafel, dann weist Herr Frank,<br />

<strong>der</strong> diesen <strong>Fachbereich</strong>sausflug wie<strong>der</strong><br />

perfekt geplant und vorbereitet hat, die<br />

Richtung zum Rundweg um den Auerberg.<br />

Dabei ergeben sich viele Gespräche über<br />

die unterschiedlichsten Themen und ein<br />

reger Austausch von Informationen und<br />

Ideen. Schnell vergeht die Zeit und so ist<br />

die Ruine des Schlosses Auerbach bald<br />

erreicht. Bewun<strong>der</strong>ung erwecken die<br />

dicken und hohen Mauern <strong>der</strong> Burg,<br />

welche bereits in Jahr 784 urkundlich<br />

erwähnt wird. Über die engen Treppen<br />

erklimmt die Gruppe die Mauer und den<br />

Turm des Kulturdenkmals, wo sich dem<br />

Betrachter ein herrliches Panorama auf<br />

den Westrand des Odenwaldes, <strong>der</strong><br />

Erhebung des Melibokus und die<br />

oberrheinische Tiefebene dar<strong>bietet</strong>.<br />

Bewun<strong>der</strong>ung findet eine kräftige<br />

Waldkiefer, welche auf <strong>der</strong> Mauer Wurzeln<br />

geschlagen hat und, den vielen Füßen <strong>der</strong><br />

Besucher trotzend, stolz in den Himmel<br />

ragt. Nach dem frischen Wind in luftiger<br />

Höhe wärmt sich die Gruppe in <strong>der</strong><br />

Gaststätte <strong>der</strong> Burg bei Kaffee, Kuchen und<br />

deftigen Speisen. Fröhlich sitzt die Gruppe<br />

beisammen und spricht auch über die<br />

vielen Eindrücke bei <strong>der</strong> Besichtigung. Erst<br />

am frühen Abend bricht man wie<strong>der</strong> zum<br />

Nachhauseweg auf, an persönlichen<br />

Begegnungen reicher und an <strong>der</strong> Er-<br />

kenntnis, dass Bäume in den Himmel<br />

wachsen können, wenn die Basis fest und<br />

fruchtbar ist.<br />

RALF MAYER<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Neuer Professor<br />

am <strong>Fachbereich</strong><br />

Alan Turing hat es getan. Und ich ebenso.<br />

Auch wenn ich mich natürlich nicht mit<br />

Turing messen kann, so zeigt sein Lebens-<br />

lauf, wie <strong>der</strong> typische Werdegang eines IT-<br />

Sicherheitsexperten in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

aussah: Mangels Studienangebot in Infor-<br />

matik studierte er etwas an<strong>der</strong>es (nämlich<br />

Mathematik) und vollbrachte später bahn-<br />

brechende Leistungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

<strong>Informatik</strong> bzw. <strong>der</strong> Sicherheit.<br />

Gibt man heute den Suchbegriff 'Master IT-<br />

Sicherheit' in eine Suchmaschine ein, so<br />

findet man auf Anhieb einige Treffer an<br />

deutschen <strong>Hochschule</strong>n. Als ich mich 1992<br />

für eine Studienrichtung entscheiden musste,<br />

gab es zwar <strong>Informatik</strong> als akademische<br />

Disziplin, ein <strong>der</strong> Allgemeinheit bekanntes<br />

Fach IT-Sicherheit o<strong>der</strong> gar Internet-<br />

Sicherheit suchte man aber vergebens.<br />

So folgte ich meiner damaligen Passion<br />

für Mathematik und Naturwissenschaften<br />

und entschied mich für ein Studium <strong>der</strong><br />

Mathematik und Physik an <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg. Nach meinem Studium trat ich<br />

im Februar 1999 eine Teilzeitstelle in <strong>der</strong><br />

Sicherheitsabteilung <strong>der</strong> Deutsche Bank<br />

AG an. Parallel dazu begann ich mein<br />

Promotionsstudium am <strong>Fachbereich</strong> Infor-<br />

matik <strong>der</strong> TU <strong>Darmstadt</strong>, das ich im Mai<br />

2002 mit meiner Promotion über effiziente<br />

Erzeugung kryptographisch geeigneter<br />

elliptischer Kurven beendete.<br />

Nach einer gut 2-jährigen Zeit als<br />

Geschäftsführer des Darmstädter Zentrums<br />

für IT-Sicherheit trat ich am 01.09.2004<br />

eine Professur in Mathematik an <strong>der</strong> FH<br />

Bingen an: Dort fand man die Kombination


aus Mathematik und IT-Sicherheit<br />

spannend.<br />

Seit 01.04.2009 bin ich nun am Fach-<br />

bereich <strong>Informatik</strong> <strong>der</strong> h_da. Meine Stelle<br />

stammt zur Zeit aus dem Budget des<br />

Darmstädter IT-Sicherheitsprojekts CASED<br />

(Center for Advanced Security Research<br />

<strong>Darmstadt</strong>). Zentrales Ziel meiner Arbeit an<br />

<strong>der</strong> h_da ist es, den <strong>Fachbereich</strong> Infor-<br />

matik auf dem Gebiet <strong>der</strong> IT-Sicherheit<br />

weiter bekannt zu machen und in CASED<br />

angemessen zu vertreten.<br />

Seit Februar bin ich als Laboringenieur für<br />

das Datenbanken- und Wirtschaftsinfor-<br />

matik-Labor im 1. Stock von D14 tätig.<br />

Während <strong>der</strong> Genesung von Herrn Kayadan<br />

halte ich den Praktikumsbetrieb im Labor<br />

aufrecht. Dabei unterstütze ich sowohl die<br />

Fachgruppen Wirtschaftsinformatik und<br />

Datenbanken bei <strong>der</strong> Lehrplanung und <strong>der</strong><br />

Ausarbeitung neuer Studieninhalte.<br />

HARALD BAIER<br />

Neue Mitarbeiter<br />

am <strong>Fachbereich</strong><br />

Den <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> kenne ich sehr<br />

gut, schliesslich habe ich dort meinen<br />

Bachelor- und vor kurzem auch meinen<br />

Masterabschluss erfolgreich absolviert.<br />

Zu meinen Tätigkeiten gehört alles, was für<br />

den Betrieb des Labors in D14/111 not-<br />

wendig ist. Dazu zählen sowohl die Labor-<br />

rechner, an denen die Studenten ihre<br />

Praktika absolvieren, als auch die Server-<br />

systeme, auf denen Datenbanken und<br />

Anwendungen für die Lehre bereitgestellt<br />

werden. <strong>Der</strong> reibungslose Ablauf des<br />

Laborbetriebs für Dozenten und Studenten<br />

liegt mir sehr am Herzen, denn dadurch<br />

kann ich einen entscheidenden Beitrag<br />

zum Erfolg <strong>der</strong> jeweiligen Veranstaltung<br />

leisten. Meine Mithilfe bei <strong>der</strong> Ausar-<br />

beitung neuer Praktikumskonzepte sehe<br />

ich als wichtigen Beitrag, um die Vor-<br />

lesungsinhalte anschaulich und inter-<br />

essant zu vermitteln. Auf die Zusammen-<br />

arbeit mit Professoren, Dozenten, Studenten<br />

freue ich mich sehr.<br />

Ich bin seit 1. Januar 2009 im <strong>Fachbereich</strong><br />

<strong>Informatik</strong> an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong><br />

beschäftigt und sitze im Center for<br />

Advanced Security Research <strong>Darmstadt</strong><br />

(CASED) in <strong>der</strong> Mornewegstraße. CASED ist<br />

ein aus <strong>der</strong> LOEWE-Initiative entstandenes<br />

Zentrum in dem die h_da, TUD und das<br />

Fraunhofer SIT gemeinsamen Bereich <strong>der</strong><br />

IT-Sicherheit forschen.<br />

BENEDIKT RREUSCHLING<br />

Mein Forschungsbereich ist die Authenti-<br />

sierung an mobilen Geräten mittels Gang-<br />

erkennung. Um Templates aus dem Gang<br />

eines Nutzers zu erstellen, nutze ich die<br />

Daten aus Beschleunigungssensoren,<br />

welche bereits in viele mobile Geräte<br />

integriert sind. Außerdem beschäftige ich<br />

mich mit Verfahren zum Schutz biome-<br />

trischer Referenzdaten, die notwendig sind,<br />

um verschiedene Sicherheitsprobleme<br />

biometrischer Systeme zu vermeiden.<br />

CLAUDIA NICKEL<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Seit dem 1. März bin ich Mitarbeiter für den<br />

Bereich IT-Sicherheit am <strong>Fachbereich</strong>.<br />

Diese Stelle wurde aus QV-Mitteln ge-<br />

schaffen, um den mittlerweile recht ver-<br />

alteten Sicherheitszustand am <strong>Fachbereich</strong><br />

zu verbessern. Weitere qualitätsver-<br />

besserende Aufgaben umfassen den<br />

sicheren Internetzugang für Studierende<br />

und die Betreuung bei Problemen.<br />

Schon vorher während meines Bachelor-<br />

und jetzt Master-Studiums habe ich mich auf<br />

diesen Gebieten am <strong>Fachbereich</strong> engagiert.<br />

Jetzt arbeite ich als Mitglied im IT-Services<br />

Team zusammen mit den Kolleginnen und<br />

Kollegen an <strong>der</strong> Umsetzung neuer Sicher-<br />

heitskonzepte. Ein Job in <strong>der</strong> IT-Sicherheit ist<br />

nie leicht. Das Arbeitsergebnis ist nicht<br />

messbar, <strong>der</strong> Status „sicher” nie erreicht und<br />

die wünschenswerte „Freiheit <strong>der</strong> Lehre und<br />

Forschung” verhin<strong>der</strong>t viele Sicherheits-<br />

maßnahmen, die in Firmen kein Problem sind.<br />

Wenn nichts passiert kommen Beschwerden<br />

über verlorene Bequemlichkeit, aber wenn es<br />

dann knallt wird die Schuld auf die<br />

Sicherheitsleute geschoben.<br />

Oft fehlt die Sensibilisierung für (sinnvolle)<br />

Sicherheitsmaßnahmen – dabei fängt IT-<br />

Sicherheit bei jedem einzelnen an. Keine<br />

Box für noch soviel Geld kann das Netz-<br />

werk einfach so sicher machen.<br />

Aber zum Glück habe ich eine dicke Haut und<br />

so werde ich mich die nächsten Wochen,<br />

Monate und Jahre auf dem dünnen Weg<br />

zwischen Sicherheit und Usability bewegen.<br />

Als „Abwechslung” übernehme ich noch<br />

UServ (Zentrale Authentifizierung und<br />

Speicherplatz für alle Studierende am<br />

<strong>Fachbereich</strong>) und helfe bei an<strong>der</strong>en<br />

Projekten von IT-Services.<br />

JENS WEIBLER<br />

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Seit Mitte Mai arbeite ich als Assistent im<br />

Dekanat für die kontinuierliche<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Qualität bei den<br />

Studienbedingungen und in <strong>der</strong> Lehre.<br />

Neben meinem Masterstudium, das ich<br />

Ende des Jahres abschließen werde, bin<br />

ich am <strong>Fachbereich</strong> bereits als Tutor und<br />

als Lehrbeauftragter tätig gewesen.<br />

Außerdem interessiere ich mich für "Agile<br />

Softwareentwicklung" im allgemeinen und<br />

für Webanwendungen im speziellen.<br />

Ich freue mich über Anregungen und neue<br />

Ideen von Dozenten, Mitarbeitern und<br />

Studierenden für die Verbesserung des<br />

<strong>Fachbereich</strong>s. Sprechen Sie mich einfach<br />

an o<strong>der</strong> schicken Sie mir eine Email...<br />

NICOLAI REUSCHLING<br />

Seit dem Wintersemester 2005 studiere ich<br />

hier am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>. Bereits<br />

vor <strong>der</strong> Zeit an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Darmstadt</strong><br />

hatte ich die Möglichkeit in einer drei-<br />

jährigen Ausbildung zum Fachinformatiker<br />

die verschiedenen Facetten <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong><br />

kennen zu lernen. Seither ist mein Interesse<br />

an <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> stetig gestiegen.<br />

<strong>Der</strong> modulare Bachelorstudiengang hat es<br />

mir ermöglicht, sowohl ein Auslandsse-<br />

mester am „Vellore Institute of Technology“<br />

in Indien zu absolvieren, als auch neben<br />

dem Studium weitgehende praktische Er-<br />

fahrungen in Testautomatisierungspro-<br />

jekten im IPTV Umfeld zu sammeln.<br />

<strong>Der</strong>zeit studiere ich im Masterstudiengang<br />

<strong>Informatik</strong>.<br />

Als Mitarbeiter am Institut für Angewandte<br />

<strong>Informatik</strong> <strong>Darmstadt</strong> (aiDa) werde ich in<br />

den Projekten wie „In Car Multimedia“ und<br />

„IT-Lösungsberatung“ mitarbeiten.<br />

Ich freue mich auf die gemeinsame Zu-<br />

sammenarbeit mit Dozenten, Kollegen und<br />

Studenten sowie auf neue Aufgaben und<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Seit 2007 studiere ich <strong>Informatik</strong> im<br />

Masterstudiengang. 2007 habe ich mein<br />

Diplom <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> an <strong>der</strong> Fachhoch-<br />

schule in Worms abgeschlossen.<br />

ALFRED ALBRECHT<br />

In Firmen wie BASF, T-Systems, Siemens<br />

und SAP konnte ich bisher viel wertvolle<br />

Praxiserfahrung sammeln, die ich nun<br />

einsetzen kann. Während meines Praxis-<br />

semesters und <strong>der</strong> Diplomarbeit bei<br />

Siemens/Disney in New York, konnte ich<br />

meine sprachlichen Kenntnisse erweitern.<br />

Seit dem 15.05. unterstütze ich als<br />

Mitarbeiter im aiDa internationale Projekte<br />

wie zum Beispiel das "Atlantis University<br />

Projekt". Als einer <strong>der</strong> Projektleiter helfe<br />

ich bei <strong>der</strong> Organisation, Vorbereitung und<br />

Newsletter des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong><br />

Ausgabe 2 - Juni 2009<br />

Durchführung <strong>der</strong> internationalen Kommu-<br />

nikation sowie Exkursionen. Nach meinem<br />

Abschluss als Master of Science (MSc)<br />

strebe ich eine Teilname am PhD-<br />

Programm des <strong>Fachbereich</strong>s an.<br />

Seit März diesen Jahres bin ich in Form<br />

einer Teilzeitstelle Mitarbeiter am Fachbe-<br />

reich <strong>Informatik</strong>. Im Rahmen meiner Tätig-<br />

keit bin ich insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Betreu-<br />

ung <strong>der</strong> Studierenden und Partnerunter-<br />

nehmen des Kooperativen Studiengangs<br />

<strong>Informatik</strong> betraut.<br />

Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt<br />

hierbei in <strong>der</strong> Realisierung und Einführung<br />

eines online Systems zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

Lehre und Betreuung <strong>der</strong> KoSIs. Die<br />

Möglichkeit, Energie, Kreativität und<br />

erworbenes Wissen in diesem Rahmen am<br />

<strong>Fachbereich</strong> einbringen zu können freut<br />

mich beson<strong>der</strong>s, habe ich selbst doch erst<br />

im vergangenen Semester meinen „KoSI<br />

Bachelor” erworben.<br />

Parallel zu meiner Anstellung vertiefe ich<br />

die während meines Bachelorstudiums er-<br />

worbenen Kenntnisse als Studieren<strong>der</strong> im<br />

Masterstudiengang des FBI. Meine Inter-<br />

essen liegen hierbei im Bereich <strong>der</strong><br />

Internetsicherheit, mit Hauptaugenmerk auf<br />

adaptive Intrusion Detection Systeme,<br />

sowie in den formalen und theoretischen<br />

Aspekten <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong>.<br />

TILLMAN SWINKE<br />

SEBASTIAN ABT

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