Kulturhauptstadt 2010!? - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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2<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Reiner Schwalm<br />

10 Jahre sind unsere IN-<strong>Stadtmagazine</strong><br />

im letzten Jahr geworden.<br />

„Wir in…“ erscheint<br />

alle zwei Monate und berichtet<br />

seit nunmehr einer Dekade verlässlich,<br />

kompetent und umfangreich<br />

über die lokalen Ereignisse<br />

in den einzelnen<br />

Stadtbezirken, „Wir in Dortmund“<br />

berichtet darüber hinaus<br />

jeweils als Extra-Heft über<br />

ganz Dortmund. Inzwischen<br />

drucken wir 135.000 Exemplare<br />

unseres Magazins - und das alle<br />

zwei Monate, sechsmal im Jahr,<br />

immer nah an den Menschen,<br />

immer nah an den aktuellen<br />

Ereignissen vor Ort.<br />

Leser wie Anzeigenkunden<br />

wissen den unaufdringlichen<br />

Service zu schätzen: Zwei Monate<br />

lang ist das jeweils aktuelle<br />

Heft im wahren Sinn des Wortes<br />

greifbar - beim Einkauf in<br />

den lokalen Geschäften, auf<br />

dem Flur beim Behördengang<br />

oder im Restaurant.<br />

Regelmäßig werden unsere<br />

„IN-Magazine“-Ständer oder<br />

die ausgelegten Hefte im Kassenbereich<br />

der Geschäfte nachgelegt<br />

- jederzeit griffbereit und<br />

immer gefüllt mit den wesentlichen<br />

Ereignissen vor Ort. Das<br />

Internet gewinnt in der Gesellschaft<br />

immer mehr an Bedeutung,<br />

natürlich auch für die<br />

„IN-<strong>Stadtmagazine</strong>.“<br />

Der Internetauftritt „www.instadtmagazine.de“<br />

wächst kontinuierlich.<br />

Immer mehr Leser<br />

wollen tagesaktuell wissen, was<br />

sich in ihrem Stadtteil tut, welche<br />

spannende Geschichte wie<br />

am nächsten Tag weiterläuft.<br />

Warum haben wir diese Erfolge<br />

und unser Wachstum erzielt?<br />

Natürlich in erster Linie des-<br />

halb, weil Sie uns als kompetente<br />

Berichterstatter aus Ihrem<br />

lokalen Umfeld schätzen. Zu-<br />

gleich haben wir in den letzten<br />

Jahren die Qualität unseres<br />

Magazins kontinuierlich gesteigert.<br />

Jetzt haben wir eine neue<br />

Qualitätsoffensive gestartet. Sie<br />

halten mit diesem Heft eine<br />

Ausgabe in Händen, die erstmals<br />

im Innenteil auf mehreren<br />

Seiten Berichte über den Wirtschaftsstandort<br />

Dortmund enthält.<br />

Die Seiten „Geld und Wirtschaft<br />

IN Dortmund“ werden<br />

künftig im Innenteil eines jeden<br />

Heftes zu finden sein und<br />

über Dortmund mit seinen<br />

Banken, Versicherungen und<br />

innovativen Unternehmen berichten.<br />

Verantwortlich zeichnet<br />

dafür unser neues Redaktionsmitglied<br />

Heiner Garbe. Der<br />

54-jährige Wirtschaftsjournalist<br />

und bekennender Oespeler<br />

gehört seit Anfang Januar zu<br />

unserem Team. Los geht es auf<br />

unseren neuen Wirtschaftsseiten<br />

mit dem Start einer Geldanlage-Serie,<br />

der Vorstellung des<br />

Unternehmens „Vison Lichttechnik“<br />

und einer lesenswerten<br />

Geschichte vom schnellen<br />

Unser neues Redaktionsmitglied<br />

Heiner Garbe<br />

Niedergang eines traditionsreichen<br />

Mengeder Unternehmens.<br />

Natürlich finden Sie hier auch<br />

weitere wesentliche Wirtschaftsnachrichten<br />

aus Dortmund.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr Reiner Schwalm<br />

(Herausgeber)


Buchtipps aus Ihrer Bibliothek Hombruch<br />

Jordan, Toni:<br />

Tausend kleine<br />

Schritte<br />

Piper, 16,95<br />

Grace Vandenbergs Leben ist von<br />

zwanghaftem Zählen bestimmt. Sie<br />

kennt genau die Anzahl der Schritte<br />

von ihrer Wohnung zu ihrem Lieblingscafé<br />

und isst ihren Kuchen nur<br />

in 10 Stücke geteilt. Wenn sie einkauft,<br />

dann immer nur 5 oder 10<br />

Teile von jedem Artikel. Sie arbeitet<br />

nicht mehr als Lehrerin, da sie sich<br />

konzentrieren muss auf das Zählen<br />

und die Ordnung in ihrem Leben.<br />

Doch dann lernt sie im Supermarkt<br />

„Es überrascht mich immer wieder,<br />

dass selbst junge Menschen<br />

glauben, ihre Zähne würden von<br />

Natur aus irgendwann ausfallen“,<br />

versucht Frau Dr. Haarmann ein<br />

scheinbar immer noch häufiges<br />

Vorurteil auszuräumen. Mit nur<br />

minimalem Aufwand ist es heute<br />

möglich, ein Leben lang ohne<br />

Füllungen und Zahnersatz<br />

auszukommen. „Die Bezeichnung<br />

Prophylaxe umfasst alle vorbeugenden<br />

Maßnahmen, um Erkran-<br />

kungen der Zähne und des Zahnhalteapparates,<br />

also Karies und<br />

Parodontitis, zu verhindern“, erklärt<br />

die Zahnärztin aus Dortmund<br />

Kirchhörde. Durch verantwortungsvolle<br />

Prophylaxe lassen<br />

sich nicht nur spätere Folgen und<br />

damit verbundene Kosten vermeiden:<br />

Auch das Risiko für andere<br />

Leiden, etwa des Herz-Kreislauf-<br />

Systems sinkt. Daher bietet Frau<br />

Dr. Haarmann in ihrer Praxis ein<br />

systematisches Prophylaxe-Kon-<br />

Prophylaxe schützt vor Zahnverlust<br />

Seamus kennen<br />

und verliebt sich<br />

in ihn. Auf einmal<br />

bestimmen<br />

nicht mehr die Zahlen das Leben<br />

von Grace. Seamus stellt ihre gesamte<br />

Ordnung auf den Kopf. Ihm<br />

zuliebe begibt sie sich in Therapie.<br />

Und verändert sich sehr.<br />

Ihr Humor und ihre Schlagfertigkeit<br />

gehen unter dem Einfluss der<br />

Medikamente verloren. Als Seamus<br />

endlich hinter das Geheimnis von<br />

Grace, Zählzwang kommt, scheint<br />

alles vorbei.<br />

Doch Grace will sich nicht ihr Leben<br />

lang von ihrer Zwangsneurose<br />

beherrschen lassen...<br />

zept an, welches auf jeden Patienten<br />

individuell zugeschnitten ist.<br />

In einer über einstündigen Sitzung<br />

erfolgt zunächst eine intensive<br />

Diagnostik der Situation im<br />

Patientenmund. Dieser Zustand<br />

wird mit dem Patienten detailliert<br />

besprochen - der Patient erhält<br />

wertvolle Pflegetipps, die anschließend<br />

in derselben Sitzung<br />

mit Hilfe der Prophylaxe-Assis-<br />

tentin trainiert werden. Es folgen<br />

die Entfernung von harten und<br />

weichen Zahnbelägen wie Zahnstein<br />

oder Nahrungsresten, sowie<br />

von Verfärbungen z.B. durch Kaffee<br />

oder Nikotin. Im Anschluss<br />

erfolgt die gründliche Politur aller<br />

Zähne und die Reinigung der<br />

Zahnzwischenräume, so dass der<br />

Patient nach einer abschließenden<br />

Fluoridierung oder Fissurenversiegelung<br />

für die nächsten Monate<br />

gut gerüstet ist. Damit die Zahn-<br />

Anzeige<br />

Randerath, Jeanette:<br />

Fips versteht die Welt nicht mehr<br />

Thienemann, 12,90<br />

Der kleine Dackelterrier Fips versteht<br />

die Welt nicht mehr. Manchmal<br />

kläfft er wütend seine Mama<br />

an. Dann wieder dackelt er traurig<br />

hinter seinem Papa her. Dabei war<br />

er immer ein fröhlicher kleiner<br />

Prophylaxe mit Konzept<br />

pflege auch zu Hause gut klappt,<br />

erhält bei Frau Dr. Haarmann jeder<br />

Zahnreinigungs-Patient gratis<br />

sein individuelles Starter-Paket,<br />

welches beispielsweise die benö-<br />

Kinderbuchtipp<br />

www.dr-haarmann.de<br />

Hund. Aber seit seine Eltern sich<br />

getrennt haben, fühlt er sich hin-<br />

und hergerissen. Denn er hat beide<br />

lieb.<br />

Zum Glück gibt es den alten Bruno.<br />

Der versteht, was in Fips vorgeht<br />

und erzählt ihm eine Geschichte,<br />

die Fips hilft, sich selbst zu verstehen.<br />

Denn er ist nicht nur ein Teil<br />

von seiner Mama und ein Teil seines<br />

Papas, sondern auch etwas ganz<br />

Eigenes und Besonderes. Ein sehr<br />

berührendes und schön illustriertes<br />

Buch, das Kindern ab 4 in Trennungssituationen<br />

Hilfe leisten<br />

kann.<br />

Barbara West,<br />

Zweigsbibliotheksleiterin<br />

DR. NATALIE HAARMANN<br />

Master of Oral Medicine in Implantology<br />

Besondere Leistungen:<br />

Hochwertiger Zahnersatz<br />

Computergestützte<br />

Implantologie<br />

Laserbehandlung<br />

Mo<br />

Sprechzeiten:<br />

8–13 Uhr & 15–20 Uhr<br />

Di 8–13 Uhr & 15–18 Uhr<br />

Mi 7–13 Uhr<br />

Do 8–13 Uhr & 15–20 Uhr<br />

Fr 7–13 Uhr<br />

Sa 9–13 Uhr<br />

Zahnarztpraxis<br />

tigte Zahnpasta oder die passendenZahnzwischenraum-Bürstchen<br />

enthält. Und wenn der<br />

Patient das wünscht, wird er von<br />

der Zahnarztpraxis von Frau Dr.<br />

Haarmann regelmäßig zu seinen<br />

Prophylaxe-Terminen eingeladen.<br />

Hagener Straße 374 | 44229 Dortmund<br />

Tel. 02 31 – 5 30 64 10 | Fax 5 30 64 11 | info@dr-haarmann.de<br />

3


Es ist bitterkalt, und der Winter<br />

hat das Gut mit einer Schneedecke<br />

überzogen. Der Schnee knirscht<br />

gewaltig unter unseren Schuhen,<br />

als wir über das Gelände des Gutes<br />

Brünninghausen in Hombruch<br />

spazieren. Begleitet werden<br />

wir von Prof. Walter Neuhaus.<br />

Dieser hat in den letzten zwei Jahren<br />

nichts von seiner Energie eingebüßt<br />

und transportiert noch<br />

immer seine Begeisterung für<br />

Brünninghausen in jedem Satz, in<br />

jedem Blick.<br />

Vor knapp zwei Jahren titelten wir<br />

in unserer Hombrucher Ausgabe:<br />

„Kultur(vernichtungs)hauptstadt<br />

<strong>2010</strong> oder Wie eine Stadt mit ihrer<br />

Geschichte umgeht“. Der Grund<br />

für diesen etwas boulevardesquen<br />

Aufmacher im April 2008 war der<br />

geplante und vermeintlich unmittelbar<br />

bevorstehende Abriss des<br />

Gut Brünninghausen am Rombergpark.<br />

Das Gut diente in der Vergangenheit<br />

der Versorgung des Schlosses<br />

Brünninghausen. Bauherr dieser<br />

Anlage und auch des Parks war<br />

Freiherr Gisbert Chr. Friedrich v.<br />

Romberg (*1773; +1859). Dieser<br />

Gisbert kann aufgrund seiner<br />

Entscheidung die 1. Dampfmaschine<br />

auf einer Zeche in dieser<br />

Region einzusetzen als Begründer<br />

des industriellen Bergbaus gelten.<br />

Auch war er Präfekt des Departements<br />

Ruhr. Sein Enkel kam als<br />

‚Toller Bomberg‘ zudem zu literarischen<br />

Ehren.<br />

Stadt hatte kulturellen Wert<br />

nicht erkannt<br />

„Das Gebäude-Ensemble war im<br />

19. Jahrhundert mit teilweise außergewöhnlicher<br />

Architektur entstanden<br />

und musste sich über die<br />

Zeit immer wieder neuen Nut-<br />

4<br />

<strong>Kulturhauptstadt</strong> <strong>2010</strong>!? oder Wie Dortmund heute mit seiner Geschichte umgeht<br />

Walter Neuhaus (r.) weist unseren<br />

Redakteur auf die besondere<br />

Architektur hin.<br />

Das Gut Brünninghausen am<br />

Beginn der RUHR.<strong>2010</strong><br />

Ihr Erhalt ist gesichert: die ehemalige Rentei wird<br />

gehobene Gastronomie beherbergen.<br />

zungen anpassen“, erzählt Walter<br />

Neuhaus. So war ein Teil des Geländes<br />

und der Gebäude zur Außenstelle<br />

des städtischen Grünflächenamtes<br />

degradiert worden,<br />

während die ehemalige Rentei den<br />

Studenten der WIHOGA als<br />

Wohnheim diente. Spätestens als<br />

diese Ende 2007 in das neue Domizil<br />

auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite umzogen und das<br />

alte Gebäude der WIHOGA abgerissen<br />

wurde, schien das letzte<br />

Stündlein für Gut Brünninghausen<br />

geschlagen zu haben.<br />

Um dies zu verhindern, hatte sich<br />

seinerzeit eine Bürgerinitiative<br />

um Walter Neuhaus, pensionierter<br />

Professor an der Fachhochschule<br />

Bochum und Heinz-Dieter<br />

Haarmann vom Freundeskreis<br />

Botanischer Garten Rombergpark<br />

gegründet. Diese kämpften - und<br />

kämpfen noch heute - leidenschaftlich<br />

für den Erhalt des alten<br />

Gutes, recherchierten die Geschichte,<br />

trugen Zahlen, Daten<br />

und Fakten zusammen und überzeugten<br />

schließlich die lokale Politik<br />

von dem kulturellen Wert der<br />

Gebäude.<br />

Sierau: „Die haben Recht!“<br />

Nachdem es damals dank des Engagements<br />

der Bürgerinitiative<br />

einen gehörigen Aufschrei in den<br />

Medien und der Bevölkerung gegeben<br />

hatte, stoppte Planungsdezernent<br />

Ullrich Sierau mit den<br />

Worten: „Die haben Recht!“ den<br />

Beschluss zum Abriss und rief<br />

gleichzeitig einen so genannten<br />

wettbewerblichen Dialog aus. In<br />

diesem sollte ein Investor gefun-<br />

den werden, der unter Berücksichtigung<br />

der gewachsenen historischen<br />

Strukturen eine<br />

moderne Nutzung für den alten<br />

Gutshof erarbeiten sollte.<br />

Investor ist an Historie interessiert<br />

Die Schwarzwaldklinik Bad Rippoldsau<br />

Trägergesellschaft mbH<br />

erhielt schließlich den Zuschlag<br />

für einen großen Teil des Gelän-<br />

Im Kuhstall (l.) soll ein Wellness-<br />

Komplex entstehen. Im Hintergrund<br />

überwuchert Efeu die ehemalige<br />

Brauerei.<br />

des. So kam es im August 2009<br />

zur öffentlichen Unterzeichnung<br />

des Kaufvertrages im Torhaus<br />

Rombergpark durch Ullrich Sierau<br />

und Mario Tampris, Geschäftsführer<br />

der Klinik-Trägergesellschaft.<br />

Geplant ist auf dem<br />

Gelände des Gutes eine Reha-Klinik,<br />

ein Viersterne-Hotel und<br />

Gastronomie. Zum heutigen Zeitpunkt<br />

befindet sich das Gut Brünninghausen<br />

im Wartestand und<br />

Walter Neuhaus, und seine Mitstreiter<br />

hoffen auf eine positive<br />

Entwicklung – vielleicht noch in<br />

diesem Jahr.<br />

Gut Brünninghausen als Projekt<br />

im Rahmen der RUHR.<strong>2010</strong><br />

Dass das Gut eine solche verdient<br />

hätte, macht auch die Tatsache<br />

deutlich, dass es demnächst eine<br />

Ausstellung über Brünninghausen<br />

geben wird. Seit Juni 2009 arbeiten<br />

die <strong>Dortmunder</strong> Fotodesign-Studentinnen<br />

Anneke<br />

Dunkhase und Annette Bohn an<br />

einem Projekt über das Gut Brünninghausen.<br />

Auslöser für die Beschäftigung<br />

mit dem Thema war<br />

ein zufälliger Fund in einer alten<br />

Mauer auf dem Gutsgelände. Sie<br />

fanden dort eine belgische Zeitung<br />

von 1943, in die eine Packung<br />

alter Kondome eingewickelt<br />

war sowie 300 Reichsmark,<br />

die zusammengerollt in der Mauer<br />

steckten. Diese Gegenstände<br />

führten dazu, dass die jungen<br />

Frauen sich weiter mit dem Gut<br />

Brünninghausen beschäftigten.<br />

Das Ergebnis ist eine Ausstellung,<br />

die erstmalig in einer Gemeinschaftsausstellung<br />

zusammen mit<br />

Arbeiten anderer Studenten der<br />

Fachhochschule Dortmund und<br />

der Universität Duisburg-Essen<br />

im Rahmen von Next/1, einem<br />

Projekt von Ruhr <strong>2010</strong>, zu sehen<br />

sein wird. „Bei unserer Ausstellung<br />

geht es uns um einen künstlerischen<br />

Umgang mit historischem<br />

Material“, so Annette<br />

Bohn. In der Ausstellung werde<br />

unter anderem mit Fotos, Projektionen,<br />

Ton und Reproduktionen<br />

von Original-Akten gearbeitet<br />

werden.<br />

Die Ausstellung über das Gut<br />

Brünninghausen findet in<br />

Dortmund in einem leerstehenden<br />

Schulgebäude auf der<br />

Lindemannstr. 6-8 statt, die<br />

Eröffnung ist für den 6. Mai<br />

<strong>2010</strong> geplant und die Ausstellungsdauer<br />

wird einen Monat<br />

betragen.<br />

Moderne Graffitis und historische<br />

Balken<br />

Während wir den ehemaligen<br />

Kuhstall passieren, berichtet Walter<br />

Neuhaus von den vielfältigen<br />

Aktivitäten der Bürgerinitiative:<br />

Telefonate, Briefe, persönliche<br />

Gespräche – mit Politikern, Verwaltungsangestellten,Kulturschaffenden.<br />

Darüberhinaus wurden<br />

mehr als 4.000 Unterschriften<br />

von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt.<br />

Er und Heinz-Dieter<br />

Haarmann haben nichts unversucht<br />

gelassen, um der Stadt Dortmund<br />

und ihren Einwohnern ein


Stück Geschichte zu erhalten. Ein<br />

Stück Geschichte freilich, an dem<br />

der Zahn der Zeit genagt hat und<br />

weiterhin nagen wird, sollten die<br />

Arbeiten nicht zeitnah beginnen.<br />

Im Gebäude der alten Brauerei,<br />

das sich durch eine besondere Architektur<br />

auszeichnet und für das<br />

es in den Plänen des Investors<br />

noch keine Verwendung gibt, haben<br />

Unbekannte mehrere Graffitis<br />

an die Wände gesprüht. „Auch<br />

ein Beitrag zur Kultur“, lächelt<br />

Walter Neuhaus. Draußen haben<br />

die Sprayer ihre Farbdosen versteckt<br />

und werden sicher demnächst<br />

wieder an die Arbeit gehen.<br />

Durch ein Loch in der Wand und<br />

über eine wenig Vertrauen schaffende<br />

Treppe gelangen wir in eine<br />

höhere Etage und blicken in den<br />

ehemaligen Kuhstall, dessen Erhalt<br />

wohl gesichert ist. Die Balken<br />

erwecken trotz des eisigen Windes,<br />

der durch den Raum weht,<br />

beim Betrachter einen rustikalgemütlichen<br />

Eindruck und laden<br />

Walter Neuhaus zeigt uns wagemutig<br />

den Abstieg in die Katakomben<br />

ein zum in die Zukunft schauen:<br />

hier soll nach den Plänen des Investors<br />

ein Wellness-Komplex<br />

entstehen, über die Brauerei mit<br />

der Klinik verbunden. Durch<br />

eine offen stehende Blendlade blicken<br />

wir auf eine wundervolle<br />

Winterlandschaft und auf das<br />

Torhaus am Eingang des Rombergparks.<br />

Unser Weg führt uns nun in die<br />

Katakomben. Hier ist es nass,<br />

dunkel und nicht zuletzt gefährlich.<br />

Walter Neuhaus klettert<br />

hinunter und leuchtet mit<br />

seiner Taschenlampe in die<br />

Dunkelheit. Nach den Wünschen<br />

der Bürgerinitiative<br />

könnte hier ein Biergarten entstehen<br />

mit Verbindung zur ‚Unterwelt’.<br />

Dies wäre ganz sicher<br />

ein außergewöhnlicher Anziehungspunkt.<br />

„Ein Bewusstsein für unsere Geschichte“<br />

Die letzte Station ist die Rentei –<br />

auch ihr Erhalt ist gesichert. Das<br />

herrliche Gebäude befindet sich<br />

im Innern mittlerweile in desolatem<br />

Zustand und soll zukünftig<br />

eine gehobene Gastronomie beherbergen.<br />

In der Gegenwart wüten<br />

hier augenscheinlich regelmäßig<br />

Vandalen und zerstören<br />

Wände, Treppen und sanitäre<br />

Einrichtungen. Ein Schloss an der<br />

Eingangstür vermag die Zerstörungswut<br />

leider nicht zu stoppen.<br />

Alltagskultur von der Straße – ein Teil<br />

der Realität im Jahre <strong>2010</strong>.<br />

An den Wänden finden sich noch<br />

Überbleibsel aus der Zeit, als hier<br />

Menschen lebten. Poster und Aufkleber<br />

lassen vermuten, dass die<br />

Studenten hier gerne gewohnt haben<br />

müssen.<br />

Auf dem Dachboden hat Walter<br />

Neuhaus ein kaputtes Fenster notdürftig<br />

mit Folie abgedichtet. „Es<br />

hat herein geschneit. Das ist<br />

schlecht für den Holzfußboden.“<br />

Leider sind nicht alle Menschen<br />

so sorgsam im Umgang mit Werten.<br />

Am Torhaus verabschiede ich<br />

mich von Walter Neuhaus und<br />

frage ihn, was er sich von der<br />

<strong>Kulturhauptstadt</strong> in Dortmund<br />

erhofft. „Ein gewisses Bewusstsein<br />

für unsere Geschichte wäre<br />

schon eine ganze Menge.“<br />

Dank des Engagements von Menschen<br />

wie Walter Neuhaus und<br />

Heinz-Dieter Haarmann - „der<br />

in den Medien zu Unrecht wenig<br />

erwähnt wird“, wie Neuhaus betont<br />

– könnte dieser Wunsch<br />

vielleicht mal Realität werden.<br />

Text: Stephan Kottkamp<br />

Fotos: Maximilian Larisch<br />

Unter www.in-stadtmagazine.de/hombruch<br />

finden<br />

Sie eine ausführliche Fotostrecke<br />

des Rundgangs.<br />

CDU-Kirchhörde kritisiert<br />

SPD-Kläger<br />

Vor der Oberbürgermeisterwahl<br />

und der Landtagswahl steht für<br />

die CDU-Ortsunion in Kirchhörde<br />

auf ihrer Mitgliederversammlung<br />

fest: Der kommende Wahl-<br />

CDU- Fraktionsgeschäftsführer Jostes<br />

und Mattias Ullrich (links)<br />

kampf wird nicht ein Wahlkampf<br />

wie viele andere vorherige sein.<br />

Für den Vorsitzenden der CDU-<br />

Ortsunion Kirchhörde, Mattias<br />

Ullrich, ist sicher: „Das wird kein<br />

Wahlkampf wie sonst mit Versprechen<br />

und Zielen.“<br />

Diesmal müssten die Bürger mit<br />

der Wahrheit des desolaten Haushaltes<br />

der Stadt Dortmund konfrontiert<br />

und die politisch für das<br />

Desaster Verantwortlichen benannt<br />

werden.<br />

Kritik gab es auf der Mitgliederversammlung<br />

an den Klägern, die<br />

sich gegen die Kommunalwahl-<br />

Wiederholung wenden.<br />

Diesen Klägern in der SPD gehe es<br />

in Wirklichkeit nicht um das<br />

Wohl der Stadt Dortmund, sondern<br />

um ihre eigenen Interessen,<br />

hieß es.<br />

5


Wir in „Lufferdinchusen“, „Lotfrodinchusen“,„Lotferdinchusen“,<br />

Löttringhausen<br />

Dieser kleine Ortsteil des Stadtbezirks<br />

Hombruch schaut auf eine<br />

über 750 Jahre alte Vergangenheit<br />

zurück. Einst waren es 4 Bauernhöfe<br />

- Schmidt, Frieg, Neuhoff und<br />

Möller - und 2 Kotten.<br />

Rückblickend war der Bau der verschiedenen<br />

Eisenbahnlinien, die<br />

Zeche „Gottessegen“ (1743-1963)<br />

und weitere Industrie, sie profitier-<br />

ten vom Gleisanschluss, entscheidend<br />

für die Entwicklung dieses<br />

Ortsteils. Wo früher die Zeche<br />

Gottessegen war, sind jetzt die<br />

„Werkstätten Gottessegen“ untergebracht.<br />

Die Besiedlung verdichtete<br />

sich im Laufe des letzten Jahrhunderts.<br />

Es entstand zunehmende<br />

Wohnbebauung. Eine der damaligen<br />

Bahnstrecken (von Löttringhausen<br />

nach Bochum Langendreer)<br />

kennen wir heute, ausgebaut bis<br />

zum Bahnhof Witten-Ost, als Rad-<br />

und Wanderweg unter dem Namen<br />

„Rheinischer Esel“.<br />

Heute gibt es nur noch einen Haltepunkt<br />

in Löttringhausen, für die<br />

Zugstrecke von Dortmund nach<br />

Lüdenscheid, Volmetalbahn).<br />

Die große Veränderung erfuhr der<br />

Ort durch eine Fertigbauausstellung<br />

1964, dann begann man den<br />

Bau einer großen Siedlung, ganz<br />

Löttringhausen wurde Großbau-<br />

6<br />

Wandmalerei<br />

stelle. Nacheinander entstanden<br />

mehrstöckige Mietshäuser, aber<br />

auch kleinere Eigenheime im Bungalow-Stil,<br />

dazu kamen ein Einkaufszentrum,<br />

ein katholisches<br />

und ein evangelisches Gemeindehaus.<br />

Das Hochhaus bildete den<br />

krönenden Abschluss.<br />

Die Herzkammer – das Einkaufszentrum<br />

Löttringhausen<br />

Das Ladenzentrum war damals,<br />

1969, im Zuge des Siedlungsbaues<br />

entstanden. Leider konnten sich<br />

viele Geschäftsleute nicht auf Dauer<br />

etablieren. Es gab häufige Wechsel.<br />

Um den drohenden Zerfall aufzuhalten,<br />

traf man sich, um<br />

Verbesserungen herbeizuführen,<br />

alle wurden beteiligt, Bürger, Politiker<br />

und Kirchengemeinden.<br />

Fazit:<br />

Die DOGEWO, die hier den größten<br />

Anteil an der Bebauung hat,<br />

Das Einkaufszentrum mit Hochhaus<br />

versprach, sich um die Belange der<br />

Wohnsituation zu kümmern und<br />

dort zu investieren. Auch um einen<br />

Nachfolger für das leer stehende<br />

Ladenlokal wollte sich die DO-<br />

GEWO einsetzen. Nach schwierigen<br />

Verhandlungen gelang es, die<br />

Firma Aldi zu etablieren und das<br />

gesamte Einkaufszentrum zu renovieren<br />

und damit wieder attraktiv<br />

zu machen. Heute gibt es immer<br />

noch einige Geschäfte aus den ersten<br />

Tagen, einige neue sind dazugekommen.<br />

Die Sparkasse hatte ja<br />

leider, trotz vielfacher Proteste,<br />

ihre Zweigstelle Ende letzten Jahres<br />

geschlossen.<br />

Ein Dorfverein wurde gegründet<br />

Dies geschah am 6. Februar 2000.<br />

Nach vier Jahren hatte der Dorfverein<br />

- Löttringhausen bereits<br />

100 Mitglieder<br />

„Zweck des Vereins ist die Förderung<br />

der Heimatkunde und Heimatpflege<br />

in Löttringhausen und<br />

der näheren Umgebung. Daneben<br />

soll unter anderem auch die Verbundenheit<br />

der Bewohner in ihrem<br />

Stadtteil und untereinander<br />

gestärkt werden.“ So steht es in<br />

der Satzung. So fand im Sommer<br />

2000 das 1. Sommerfest statt. Es<br />

war ein voller Erfolg und es wurde<br />

2002, 2004 und 2006 wiederholt.<br />

Nach einer etwas längeren Pause<br />

findet in diesem Sommer <strong>2010</strong> (9.<br />

und 10. Juli) das 5. Dorffest statt.<br />

Aber es gab noch viele weitere<br />

Veranstaltungen: Historische<br />

Wanderungen, Lesungen vom<br />

Schriftsteller Josef Reding, Besichtigungen<br />

der Industriekultur,<br />

um nur einige Aktivitäten zu benennen.<br />

Der Mini-Markt im Einkaufszentrum<br />

„Zum 1. Mal wird am heutigen<br />

Freitag, 2.03.2001 im Einkaufszentrum<br />

der Langeloh-Siedlung ein<br />

Wochenmarkt abgehalten.“ Diese<br />

Meldung brachten damals die Zeitungen.<br />

Die DOGEWO hatte mit den<br />

Händlern verhandelt und sie wollten<br />

gemeinsam diesen Versuch<br />

starten. „Wir bleiben so lange, bis<br />

keiner mehr kommt“, so signalisierten<br />

sie. Doch darüber brauchen<br />

sich die Händler vorläufig keine<br />

Sorgen zu machen, von ihrem Angebot<br />

wird nach wie vor rege Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Von 8.00 – 13.00 Uhr, jeden Freitag,<br />

sind sie im Einsatz für ihre<br />

Kunden. Da kommt Frau Annegret<br />

Engel mit frischen Eiern, Erika<br />

und Oliver Pamp bieten Fleisch-<br />

und Wurstwaren sowie Käse- und<br />

Molkereiprodukte und Feinkost,<br />

selbst Frisch-Fisch wird auf Bestellung<br />

geliefert. Die dritten im Bunde<br />

sind das Ehepaar Schewe mit<br />

Obst und Gemüse.<br />

Löttringhauser Persönlichkeiten<br />

Aus Platzgründen können hier<br />

nur, stellvertretend für viele Aktive,<br />

einige Personen näher dargestellt<br />

werden.<br />

Josef Reding<br />

Josef Reding, Sprecher der<br />

„Sprachlosen“, als „Bürger des<br />

Ruhrgebietes, ein ausgezeichneter<br />

<strong>Dortmunder</strong> Autor, ein repräsentativer<br />

Schriftsteller der deutschen<br />

Literatur“, so wird er bezeichnet.<br />

Josef Reding wird am 20. März<br />

<strong>2010</strong> seinen 81. Geburtstag feiern.<br />

Josef Redings Wohnort ist<br />

Löttringhausen, sein Wirkungsfeld<br />

ist international.<br />

Seinen Namen hören wir in Zusammenhang<br />

mit Menschlichkeit,<br />

Humanität und eindringlichen<br />

Appellen für Frieden und Freiheit.<br />

Dies macht ihn unverzichtbar.<br />

Am 3. Mai 2009 erhielt er anlässlich<br />

des SPD-Maiempfangs im<br />

AWO-Begegnungszentrum Möllershof<br />

den Ewald Sprawe- Preis.<br />

Er selbst hat einmal gesagt: „Zuerst<br />

war da nur eine Ahnung: in<br />

Löttringhausen könnte ich mich<br />

zuhause fühlen. Heute – nach<br />

Jahrzehnten – ist aus dieser Ahnung<br />

eine Gewissheit geworden:<br />

„Ich bin in Löttringhausen zuhause“.<br />

Willi Garth<br />

Geschichtsschreiber, Heimatforscher,<br />

Archivar und fleißiger<br />

Sammler von Exponaten. Er wurde<br />

1938 in Hörde geboren, lebt<br />

aber seit vielen Jahren in Löttringhausen.<br />

Sein Wissen um die Historie vermittelt<br />

er bei zahlreichen Wanderungen<br />

und Führungen. In zahlreichen<br />

Publikationen hat er über<br />

seine Forschungsergebnisse berichtet.<br />

Geschichtliches über<br />

Löttringhausen können die Bürger<br />

in den Festzeitschriften des<br />

Löttringhauser Dorfvereins nachlesen.<br />

Karl-Heinz Bartsch<br />

Ehemaliger Rektor der Langelohschule<br />

in Löttringhausen, wurde<br />

1991 für sein 25-jähriges Schulleiter-Jubiläum<br />

geehrt. Der aus Waldenburg<br />

in Schlesien stammende<br />

Vollblut-Pädagoge war schon von<br />

1957 bis 1959 als Lehrer an der<br />

Langelohschule tätig. Besonderes<br />

Engagement galt der VHS und der<br />

Erforschung der Heimatgeschichte.<br />

Ehefrau Therese war selbst lange<br />

Jahre Lehrerin am Langeloh.


Neujahrsempfang in der AWO Bittermark<br />

Neue Kurse wurden vorgestellt<br />

Alle AWO-Mitglieder und<br />

Freunde folgten der Einladung<br />

zum Neujahrsempfang am<br />

Sonntag, 17. Januar um 11.00<br />

Uhr in das frisch renovierte<br />

Haus Bittermark, Sichelstraße<br />

22. Die Vorsitzende, Karin Berg-<br />

hoff und ihr Team begrüßten<br />

ihre zahlreiche Gäste mit Sekt<br />

und Kanapees. Für die musikalische<br />

Begleitung sorgte die<br />

„Wohnzimmerband“.<br />

Architekt Detlef Schroeder lud<br />

zu einer eingehenden Besichtigung<br />

des nunmehr (fast) vollständig<br />

renovierten Hauses ein.<br />

Ein Treppenlift und eine Behinderten<br />

gerecht ausgebaute Toilette<br />

sichern auch Besuchern mit<br />

Behinderungen die Teilnahme<br />

an den Veranstaltungen.<br />

Auch das Obergeschoss wurde<br />

renoviert. Helle großzügige<br />

Räume mit entsprechender Ausstattung<br />

für Gymnastikkurse,<br />

Mutter und Kind Turnen sind<br />

AWO Vorsitzende Karin Berghoff und ihr Team mit einem Prosit<br />

auf das neue Jahr <strong>2010</strong><br />

hier entstanden.<br />

Ein weiterer Programmpunkt<br />

war die Vorstellung der neuen<br />

Kursangebote im Haus Bittermark:<br />

Neu! Vortragsreihe mit Vorträgen<br />

in loser Folge zu interessanten<br />

Themen, Englisch Fortsetzungskurs<br />

(Kleingruppe),<br />

Literaturtreff, Malkurse, Schauspielunterricht<br />

für Kinder, Eurythmie<br />

und Qigong in Ruhe<br />

und Bewegung.<br />

„20 in 10“ -<br />

<strong>Kulturhauptstadt</strong> vor Ort<br />

Bibliotheken beteiligte sich mit Kinderveranstaltungen<br />

am <strong>Kulturhauptstadt</strong>jahr<br />

Unter dem Titel „20 in 10 - <strong>Kulturhauptstadt</strong><br />

vor Ort“ finden in<br />

den 10 Stadtteilbibliotheken jeweils<br />

2 Kinderveranstaltungen<br />

statt.<br />

In der Bibliothek Hombruch gastiert<br />

am Donnerstag, dem 18.03.<br />

um 10.00 Uhr das Theater Don<br />

Kid Schote mit dem Stück „Jahrmarkt<br />

der Träume - Maxx Wolke<br />

auf Wolke 7“. Kindergartengruppen<br />

und Grundschulklassen sind<br />

herzlich zu diesem phantasievollen<br />

Stück eingeladen, das für Kinder<br />

ab 4 Jahren geeignet ist, aber<br />

auch Älteren noch viel Spaß<br />

macht.<br />

Am selben Tag um 15.00 Uhr<br />

kommt der Musiker Markus<br />

Rohde. Sein Programm heißt<br />

„Piraten, Wellen und Spinat“<br />

und verspricht stürmische Unterhaltung<br />

für alle Kinder ab 5 Jahren.<br />

Markus Rohde nimmt die<br />

Kinder mit auf eine stürmische<br />

Abenteuerreise auf hoher See.<br />

Der Eintritt beträgt jeweils 1,00 €.<br />

Anmeldungen erbeten in der Bibliothek<br />

Hombruch,<br />

Harkortstr. 58 oder per Telefon<br />

unter 50 - 28 321<br />

oder per mail an :<br />

bibliothek.hombruch@stadtdo.de<br />

Eltern haften für ihre Kinder?<br />

Diesen Hinweis kennt wohl jeder.<br />

Er stimmt in der Form jedoch<br />

nicht:<br />

Grundsätzlich gilt zunächst, dass<br />

das Kind, das einen Schaden<br />

schuldhaft verursacht, auch selbst<br />

verantwortlich ist. Der Gesetzgeber<br />

hat hier jedoch Altersstufen<br />

vorgesehen, die sich an die Einsichtsfähigkeit<br />

der Kinder orientieren.<br />

Ein Kind, das das siebte<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet<br />

hat, ist für den von ihm verursachten<br />

Schaden nicht verantwortlich.<br />

Ein Kind zwischen 7<br />

Jahren und 10 Jahren ist grundsätzlich<br />

für die von ihm verursachten<br />

Schäden haftbar, dies gilt<br />

jedoch nicht für Schäden, die es<br />

durch einen Unfall mit einem<br />

Kraftfahrzeug, Schienen- oder<br />

Schwebebahn verursacht. Kinder<br />

im Alter von 10 Jahren oder älter<br />

gelten als „deliktsfähig“ und haften<br />

für die von ihnen verursachten<br />

Schäden auch selbst.<br />

Hierneben kommt eine Haftung<br />

der Aufsichtspersonen, regelmäßig<br />

also der Eltern, in Betracht.<br />

Diese knüpft jedoch nicht an die<br />

Handlung der Kinder an, sondern<br />

an eine eigene Pflichtverletzung,<br />

nämlich der Verletzung der Aufsichtspflicht.<br />

Kommen Eltern dieser<br />

also nach, sind sie für Schäden,<br />

die durch die Kinder verursacht<br />

wurden, nicht haftbar.<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH)<br />

hatte sich in einer Entscheidung<br />

vom 24.03.2009 mit den Anforderungen<br />

an diese Aufsichtspflicht<br />

auseinander zu setzen. Der Entscheidung<br />

lag der Sachverhalt zugrunde,<br />

dass ein 5 Jahre und 4 ½<br />

Monate altes Kind zusammen mit<br />

seinem 7 ½ Jahre alten Freund auf<br />

einem Spielplatz spielten, in dessen<br />

Nähe diverse PKW parkten.<br />

Die Kinder verließen – in diesem<br />

Moment unbeaufsichtigt – die eigentliche<br />

Spielfläche und zerkratzten<br />

insgesamt 17 PKW.<br />

Das jüngere Kind haftet aufgrund<br />

seines Alters persönlich nicht für<br />

den eingetretenen Schaden. Der<br />

7jährige Freund haftet indes bereits<br />

persönlich, da er mit 7 Jahren<br />

als deliktsfähig gilt.<br />

Das Gericht hatte nunmehr zu<br />

entscheiden, ob neben der Haftung<br />

des älteren Kindes auch jeweils<br />

die Eltern beider Kinder für<br />

den Schaden haften.<br />

Es bestätigte zunächst in ständiger<br />

Rechtsprechung, dass sich das<br />

Maß der gebotenen Aufsicht nach<br />

Alter, Eigenart und Charakter des<br />

Kindes unter Berücksichtigung<br />

der Zumutbarkeit in den jeweiligen<br />

Verhältnissen der Eltern richtet.<br />

Entscheidend ist danach, was<br />

verständige Eltern nach vernünftigen<br />

Anforderungen zur Schadensverhinderung<br />

unternehmen<br />

müssten. Abzustellen ist immer<br />

auf den konkreten Einzelfall.<br />

Konkret bedeutet dies, dass Kinder,<br />

die grundsätzlich zu bösen<br />

Streichen oder gar Straftaten neigen,<br />

besser durch ihre Eltern zu<br />

beaufsichtigen sind, als unauffällige<br />

Kinder.<br />

Im Regelfall gesteht die Rechtsprechung<br />

Kindern ab einem Alter<br />

von 4 Jahren einen Freiraum,<br />

in dem sie nicht auf „Schritt und<br />

Tritt“ beobachtet werden, von 15<br />

bis 30 Minuten zu.<br />

Für das über 7 Jahre alte Kind hat<br />

der BGH entschieden, dass das<br />

Spielen im Freien auch ohne Aufsicht<br />

gestattet werden kann, wenn<br />

sich die Eltern über das Treiben<br />

ihres Kindes in großen Zügen einen<br />

Überblick verschaffen.<br />

Wenn nicht ein konkreter Anlass<br />

zu besonderer Aufsicht besteht,<br />

genügen Eltern ihrer Aufsichtspflicht<br />

auch dann, wenn sie über<br />

einen Zeitraum von bis zu zwei<br />

Stunden ihr Kind mit der Anweisung,<br />

den Spielplatz nicht zu verlassen,<br />

unbeaufsichtigt spielen<br />

lassen. Andernfalls würde jede<br />

vernünftige Entwicklung des Kindes,<br />

insbesondere der Lernprozess<br />

im Umgang mit Gefahren gehemmt.<br />

7


Zum „Tag der offenen Tür“ in<br />

die Villa Froschloch hatte der<br />

StadtSportbund Anfang Januar,<br />

eingeladen. Die „Villa Froschloch“<br />

ist ein Gästehaus, das direkt<br />

neben dem Naturfreibad<br />

Froschloch steht.<br />

Der StadtSportbund bietet hier<br />

Schulklassen, Sportvereinen, Jugendgruppen,Tagungsveranstaltern<br />

oder Familien ein vielseitiges<br />

Angebot. Die „Villa<br />

Froschloch“ ist ein denkmalgeschütztes,<br />

erst vor kurzem modernisiertes<br />

Haus. Ruhig und<br />

trotzdem zentral gelegen, im<br />

südlichen <strong>Dortmunder</strong> Stadtteil<br />

Hombruch, besitzt sie ihren ganz<br />

besonderen Charme. Für die Zeit<br />

des Aufenthalts ist die jeweilige<br />

Gruppe, (es ist stets nur 1 Gruppe<br />

im Haus untergebracht), „Herr<br />

im Haus“. Im Haus gibt es unterschiedliche<br />

Schlafräume mit einer<br />

Gesamt-Bettenzahl von 27<br />

Betten für Übernachtungsgäste.<br />

Im Erdgeschoss befinden sich<br />

Tagungsräume, die mit TV, HiFi<br />

und Flipchart ausgerüstet sind<br />

und so ideal sind für Seminare,<br />

Gruppenarbeiten oder gemeinsame<br />

Spiele beim fröhlichen<br />

Kindergeburtstag. Ein Speise-<br />

8<br />

Der kleine Gecko in der Hand einer Tierpflegerin vom <strong>Dortmunder</strong> Zoo<br />

erfreute auch die beiden Bewohnerinnen der WEISSEN TAUBE<br />

Tag der offenen Tür in der<br />

„Villa Froschloch“<br />

saal nebst komplett eingerichteter<br />

Küche für Selbstversorger<br />

rundet das Angebot ab. Maximal<br />

können dort bei Feiern und<br />

Tagungen 30-40 Personen Platz<br />

finden.<br />

Die ausgezeichnete Lage direkt<br />

neben dem Naturbad Froschloch<br />

bietet Freizeitvergnügen pur,<br />

durch die gute Verkehrsanbindung<br />

- die Bushaltestelle ist in<br />

unmittelbarer Nähe - sind auch<br />

andere Freizeitangebote in der<br />

Nachbarschaft schnell und gut<br />

Villa Froschloch<br />

erreichbar. Zum Beispiel: Kart<br />

fahren; Soccer-Halle - direkt in<br />

Hombruch; Zoo Dortmund;<br />

Rombergpark - in Brünninghausen;<br />

Hallenbad Hombruch; ein<br />

Niedrigseilgarten und andere<br />

Tea mbu i ld ing-Ma ßna hmen;<br />

Abenteuerspielplatz mit Fußballfeld<br />

in unmittelbarer Nähe.<br />

Highlight ist die große Turnhalle<br />

direkt im Haus.<br />

Die Stadt Dortmund hatte im<br />

Jahr 2009 erstmalig 170 000 €<br />

für Reparaturarbeiten zur Ver-<br />

„Vom Tierpark zum Zoo“<br />

Im Januar durften wir MitarbeiterInnen<br />

des <strong>Dortmunder</strong> Zoos<br />

bei uns im Seniorenheim WEISSE<br />

TAUBE begrüßen.<br />

Mit dem Vortrag „Vom Tierpark<br />

zum Zoo“, unterstützt durch historisches<br />

und aktuelles Bildmaterial,<br />

wurden BewohnerInnen, Angehörige<br />

und Gäste in den Bann<br />

gezogen. Zur Freude aller war<br />

auch ein lebendiges Anschauungsobjekt<br />

in Form eines jungen<br />

Geckos, einer tropischen Eidechsenart,<br />

von den Tierpflegern mit-<br />

fügung gestellt. Mit diesem Geld<br />

sollen jetzt die Fassade, Dach<br />

und Fenster erneuert werden. Da<br />

dieses Haus seit 1926 unter<br />

Denkmalschutz steht, müssen<br />

natürlich einige Auflagen berücksichtigt<br />

werden. Das heißt<br />

zum Beispiel, dass die Fenster<br />

im gleichen Stil eingebaut werden<br />

müssen, auch die Farbe für<br />

die Fassade unterliegt den Vorschriften.<br />

800.000 € wären weiter<br />

erforderlich, so der Schatzmeister<br />

Kurt Schweinert vom StadtSportbund,<br />

um weitere Renovierungsarbeiten<br />

durchführen zu können.<br />

Aber man muss sich auch hier auf<br />

Grund der allgemeinen Finanzlage<br />

in Geduld üben. Den Jugendlichen<br />

hier im Haus gefällt es auf<br />

jeden Fall gut. In Kürze wird wieder<br />

eine Tanzgruppe aus Wesel<br />

einziehen, um hier ihr Trainingslager<br />

zu absolvieren.<br />

Sie haben weitere Fragen rund<br />

um die „Villa Froschloch“, dann<br />

wenden Sie sich bitte an: Alessandro<br />

Giordano, Team J.N. Marketing-Services,<br />

Kierende Partner-<br />

Agentur des StadtSportbund<br />

Dortmund, Tel: 0231/ 9453 –<br />

1623 e-mail: a.giordano@jostneurath-marketing.de<br />

gebracht worden. Die „alten“ Bilder<br />

aus den Anfangsjahren des<br />

damaligen Tierparks ließen viele<br />

der mit dem Tierpark älter gewordenen<br />

Anwesenden in Erinnerungen<br />

schwelgen. Es gab kaum jemanden,<br />

der nicht eine kleine<br />

Anekdote aus vergangenen Tierpark-Zeiten<br />

zum Besten geben<br />

konnte und bei vielen BewohnerInnen<br />

steht nun das nächste Ausflugsziel<br />

schon fest: Der <strong>Dortmunder</strong><br />

Zoo!<br />

Seniorenheim WEISSE TAUBE


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Mit Schraubbefestigung für<br />

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Öffnungszeiten: Mo.-Do. und Sa. 10-21 Uhr, Fr. 10-22 Uhr, Restaurant ab 9.30 Uhr geöffnet.<br />

© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2010</strong><br />

9


In Dorstfeld soll ein Park einem<br />

Supermarkt geopfert werden, obwohl es 100m<br />

entfernt eine geeignete Immobilie gäbe<br />

Ein Gespräch mit Claus Bunte (Prokurist beim Spar-<br />

und Bauverein) zum „Park im Ort“<br />

Seit Jahren schwelt im Stadtteil<br />

Dorstfeld ein Konflikt zwischen<br />

Politik und Verwaltung auf der einen<br />

und der Bürgerinitiative<br />

„DorstfeldAktiv“ auf der anderen<br />

Seite.<br />

Stein des Anstoßes ist ein Parkgrundstück,<br />

das einem REWE-<br />

Markt zum Opfer fallen soll. Begründet<br />

wird dies mit dem<br />

Masterplan Einzelhandel, der alle<br />

800m einen Nahversorger vorschreibt.<br />

Einen solchen gab es viele<br />

Jahre am Wilhelmplatz im Herzen<br />

von Altdorstfeld. Dieser<br />

musste jedoch vor knapp einem<br />

Jahrzehnt die Segel streichen, da<br />

ihm von der örtlichen Politik einstimmig<br />

die Grundlagen eines<br />

wettbewerbsfähigen Umfeldes -<br />

Parkplätze und gute Erreichbarkeit<br />

- entzogen wurden. Um die<br />

derzeitige Situation genauer zu<br />

betrachten, trafen wir uns mit<br />

Claus Bunte, dem Prokuristen des<br />

Spar- und Bauvereins und sprachen<br />

mit ihm über die Möglich-<br />

10<br />

keit in Dorstfeld einen Vollversorger<br />

anzusiedeln, über die Fehler<br />

von Verwaltung und Politik sowie<br />

über eine generelle Belebung des<br />

Stadtteils. Beim Spar- und Bauverein<br />

handelt es sich um einen<br />

der größten Vermieter in ganz<br />

Dortmund. Mit 11.500 Wohnungen<br />

im Bestand stellt er zudem<br />

mit Abstand die größte Genossenschaft<br />

dar. Zu diesem Bestand<br />

zählen auch mehrere Immobilien<br />

in Altdorstfeld, insbesondere im<br />

Umfeld des Wilhelmplatzes. Und<br />

hier auch das Gebäude, das über<br />

viele Jahre hinweg einen Vollversorger<br />

beherbergte – zunächst einen<br />

Coop, später einen Edeka. Die<br />

Dorstfelder Bevölkerung nutzte<br />

diesen Vollversorger dankbar,<br />

hatte sie doch einen Ort in der<br />

Nähe, an dem man sämtliche Produkte<br />

des täglichen Bedarfs kaufen<br />

und soziale Kontakte pflegen<br />

konnte – ein Ort voller Leben.<br />

Vollversorger ade!<br />

Doch eines Tages hatte die Stadt<br />

Dortmund folgende Idee: der Wilhelmplatz<br />

sollte zu einer Ruhezone<br />

umfunktioniert werden! Tolle<br />

Idee, oder? Mitnichten! Denn der<br />

Wilhelmplatz bot dem damaligen<br />

Vollversorger rund 70 Parkplätze.<br />

Diese sollten kurzerhand entfernt<br />

werden. Ein Parkplatz mit rund<br />

50 Einstellplätzen und eine Tiefgarage<br />

auf der Rückseite des Gebäudes<br />

konnten diesen Verlust<br />

nicht kompensieren, da diese<br />

nur über einen Aufzug zu<br />

erreichen waren. Dieser<br />

Aufzug wurde aber<br />

leider von unang<br />

e n e h m e n<br />

Zeitgenossen<br />

als Toi-<br />

lette missbraucht und schreckte<br />

potentielle Kunden ab. Mittlerweile<br />

wird ein solcher Ort gerne<br />

als Angstraum bezeichnet. Darüber<br />

hinaus wurde die Zufahrt zu<br />

diesem Parkplatz be- bzw. verhindert,<br />

indem der angrenzende<br />

Dorstfelder Hellweg abgebunden<br />

und zu einer Einbahnstraße umgewidmet<br />

wurde. Das Ende vom<br />

Lied war folglich der Weggang<br />

von Edeka und eine Verödung des<br />

Umfeldes am Wilhelmplatz.<br />

Nach zwei Jahren Leerstand erhielt<br />

der Spar- und Bauverein im<br />

Jahre 2003 dann eine Anfrage von<br />

Kik und Tedi. Diese legten ein<br />

Konzept vor, das eine gemeinsame<br />

Anmietung vorsah. „Das war<br />

keine Traumlösung, aber es kam<br />

endlich wieder Leben in die Immobilie“,<br />

beschreibt Claus Bunte<br />

seine damaligen Gefühle. „Wir<br />

denken in erster Linie an unsere<br />

Mieter und wollen für sie ein lebenswertes<br />

Umfeld. Und ein Vollversorger<br />

würde dies natürlich<br />

verbessern!“ Es müsse eine fußläufige<br />

Versorgung vorhanden<br />

sein, aber ein unattraktiver Mieter<br />

sei besser als ein Leerstand, so<br />

Bunte weiter. Dass Kik und Tedi<br />

die Versorgungs-Situation am<br />

Wilhelmplatz nicht entscheidend<br />

verbessern und erst recht nicht<br />

zur Attraktivierung von Altdorstfeld<br />

beigetragen haben, dürfte klar<br />

sein.<br />

„DorstfeldAktiv“ wurde vom<br />

Gewerbeverein ungerechtfertigt<br />

der Lüge bezichtigt<br />

Nun wehrt sich die Bürgerinitiative<br />

„DorstfeldAktiv“ seit einigen<br />

Jahren mit Erfolg gegen die Ansiedlung<br />

eines REWE-Marktes im<br />

Park auf dem ehemaligen so genannten<br />

Frerich-Gelände – in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft einer<br />

Grundschule und nur etwa 100m<br />

vom Wilhelmplatz entfernt - und<br />

kämpft gleichzeitig für eine Wie-<br />

derbelebung des Wilhelmplatzes.<br />

Neben vielen kreativen Aktionen,<br />

die von den Mitgliedern der Bürgerinitiative,<br />

allen voran Helmut<br />

Kleinfeld und Dr. Hans Fuß,<br />

durchgeführt wurden, wie z. B.<br />

das Pflanzen von Bäumen und<br />

Frühlingsblumen, sammelte man<br />

über 2.500 Unterschriften für den<br />

Erhalt des Parks. Ein beliebtes Argument<br />

der REWE im Park-Befürworter<br />

war stets, dass die Immobilie<br />

am Wilhelmplatz nicht<br />

zur Verfügung stünde.<br />

Dies hat sich aber nun geändert:<br />

Nachdem Kik seinen Teil des Gebäudes<br />

leer gezogen hatte, kam es<br />

mit Tedi zu einer Veränderung


des Vertrages. Dieser war bislang<br />

lediglich einseitig von Tedi kündbar,<br />

nun besteht beidseitig die<br />

Möglichkeit, den Kontrakt kurzfristig<br />

zu beenden. „Wenn sich ein<br />

Interessent findet, der das gesamte<br />

Objekt mieten möchte, steht es innerhalb<br />

weniger Monate zur Verfügung“,<br />

so Claus Bunte. „Der<br />

Spar- und Bauverein hat mit einer<br />

ganzen Reihe von Interessenten<br />

gesprochen.“ Immer wieder sei es<br />

zu Kontakten mit diversen Einzelhandelsunternehmen<br />

gekommen.<br />

Gescheitert seien diese jedoch<br />

stets am Thema Parkplätze.<br />

Am weitesten gediehen waren solche<br />

Verhandlungen mit Edeka. Im<br />

Herbst 2008 begannen diese sehr<br />

positiv verlaufenden Gespräche<br />

mit dem Einzelhandelsunternehmen.<br />

Bis zum Februar 2009 - da<br />

zog Edeka seine Zusage plötzlich<br />

zurück. Mit der Begründung, der<br />

Vorstand habe kein grünes Licht<br />

gegeben. Da der Expansionsleiter<br />

jedoch mit Legitimation des Vorstandes<br />

verhandelt hatte, wurde<br />

Claus Bunte durch die unerwartete<br />

Absage sehr überrascht. „Ich<br />

war voller Zuversicht, da die Verhandlungen<br />

schon sehr in die Details<br />

gegangen waren“, betont<br />

Bunte. „Der Spaten kann bald in<br />

den Boden gehen“, lautete seine<br />

Einschätzung, die Vertragsunterschrift<br />

sei nur noch reine Formsache.<br />

Die Bürgerinitiative „DorstfeldAktiv“<br />

hatte diese Kontakte<br />

schon 2008 publik gemacht und<br />

wurde dafür von Bernd Tücking,<br />

Vorsitzender des Dorstfelder Gewerbevereins,<br />

in einem Flugblatt<br />

scharf attackiert und sogar der<br />

Lüge bezichtigt. Der Gewerbeverein<br />

selber habe „alle namhaften<br />

Lebensmittelgroßhandlungen<br />

kontaktiert und besucht“, hieß es<br />

in dem Flugblatt und sei dabei auf<br />

keinerlei Interesse gestoßen. Die<br />

Behauptung von DorstfeldAktiv,<br />

es gäbe Interessenten, sei eine<br />

Lüge.<br />

Spar- und Bauverein rollt Nachmieter<br />

den roten Teppich aus<br />

Mit Edeka war sogar das leidige<br />

Thema Parkplätze schon gelöst<br />

worden. Gemeinsam hatte man<br />

Pläne für ein Parkdeck auf der<br />

Rückseite des Gebäudes entwickelt.<br />

Um einen Vollversorger als<br />

Nachmieter gewinnen zu können,<br />

hätte sich der Spar- und Bauverein<br />

an allen Investitionen beteiligt!<br />

„Wir lassen mit uns über alles reden,<br />

um an einen Vollversorger zu<br />

vermieten.“ Kurzum: dem Nach-<br />

mieter wird am Wilhelmplatz der<br />

rote Teppich ausgerollt! Aber<br />

ohne die Parkplatzproblematik zu<br />

lösen, wird es wohl schwer werden,<br />

einen Vollversorger am Wilhelmplatz<br />

anzusiedeln. Die Aussage<br />

der Stadt gegenüber<br />

„DorstfeldAktiv“, „Bringen Sie<br />

uns einen Vollversorger als Nachmieter,<br />

dann stellen wir die Planungen<br />

zur Parkbebauung ein“,<br />

ist offenbar nichts als warme Luft.<br />

Der Spar- und Bauverein ist von<br />

der mangelnden Hilfe der Stadt<br />

überrascht und verärgert. „Es ist<br />

doch in sich vollkommen widersinnig,<br />

was dort passiert. Der Wilhelmplatz<br />

wird beruhigt, um einen<br />

Erholungsort zu schaffen. Auf<br />

der anderen Seite soll dann ein<br />

Park schräg gegenüber, also eine<br />

vorhandene Erholungsfläche, zerstört<br />

werden!“ Der Niedergang<br />

Altdorstfelds ist laut Claus Bunte<br />

Claus Bunte und unser Redakteur vor der Immobilie auf dem<br />

Wilhelmplatz in Unterdorstfeld<br />

hausgemacht. „Der Beginn liegt<br />

bei der Parkplatzvernichtung am<br />

Wilhelmplatz und der Abbindung<br />

des Dorstfelder Hellwegs!“ Heute<br />

fänden sich im Zentrum von Altdorstfeld<br />

überwiegend Spielhallen<br />

und Ramschläden.<br />

Dementsprechend hat der Spar-<br />

und Bauverein zwei Wünsche an<br />

die Stadt: Einerseits, „dass die<br />

Parkplätze auf dem Wilhelmplatz<br />

wieder eingerichtet werden!“ und<br />

andererseits die Rücknahme der<br />

Abbindung des Dorstfelder Hellwegs<br />

und die damit verbundene<br />

Öffnung zur Rheinischen Straße,<br />

um für mehr Käufer erreichbar zu<br />

sein. „Das bedeutet nichts anderes,<br />

als die Schaffung eines wettbewerbsfähigen<br />

Umfeldes!“<br />

Wird Altdorstfeld<br />

zum Friedhof?<br />

Doch das Gegenteil scheint der<br />

Fall zu sein. Denn der SPD-Ortsverein<br />

Unterdorstfeld – der mittlerweile<br />

unter dem Namen Altdorstfeld<br />

firmiert – möchte auch<br />

noch die restlichen 15 Parkplätze<br />

am Wilhelmplatz, darunter einige<br />

Parkplätze für behinderte Menschen,<br />

entfernen lassen. Claus<br />

Buntes Meinung dazu ist eindeutig:<br />

„Man kann auch einen Friedhof<br />

aus dem Wilhelmplatz machen.<br />

Aber ein Friedhof ist kein<br />

Instrument zur Belebung von<br />

Dorstfeld.“<br />

Für den Spar- und Bauverein sieht<br />

die jahrelange Hängepartie so aus,<br />

als solle der REWE im Park mit<br />

aller Gewalt doch noch realisiert<br />

werden. „Wir sind deshalb dabei,<br />

auch in andere Richtungen zu planen“,<br />

so Claus Bunte. „Es gab und<br />

gibt auch Anfragen bzgl. anderer<br />

Nutzungen.“<br />

Bedenkt man dies alles, stellt sich<br />

für den mitdenkenden Bürger die<br />

Frage, warum die Stadt Dortmund<br />

die Planungen für den<br />

REWE im Park nicht beendet und<br />

sich stattdessen dafür stark macht<br />

den REWE am Wilhelmplatz anzusiedeln.<br />

Dorstfeld hätte dann<br />

endlich wieder einen Vollversorger<br />

und könnte seinen Park behalten!<br />

„Es könnte so einfach sein“,<br />

sang Herbert Grönemeyer, „ist es<br />

aber nicht!“<br />

11


Darmtumoren stellen die zweithäufigste<br />

Krebserkrankung in<br />

Deutschland dar. Männer und<br />

Frauen sind gleichermaßen betroffen.<br />

Die Zahl der jährlichen<br />

Neuerkrankungen liegt bei ca.<br />

70.000; knapp jeder dritte Patient<br />

stirbt daran. Diese Zahlen sind<br />

umso dramatischer, da ein Darmkrebs<br />

im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Krebserkrankungen nahezu<br />

vollständig verhindert bzw.<br />

geheilt werden kann, wenn er<br />

rechtzeitig erkannt wird.<br />

Darmtumoren zeigen ein sehr<br />

langsames Wachstum. Sie können<br />

viele Jahre unbemerkt immer größer<br />

werden, ohne dass sie Symptome<br />

verursachen. Ein Darmtumor<br />

entwickelt sich also niemals plötzlich,<br />

sondern immer aus einer<br />

Vorstufe, den sog. Polypen. „Solche<br />

Polypen lassen sich mit einer<br />

einfachen Darmspiegelung erkennen<br />

und ohne Operation direkt<br />

mit dem Endoskop abtragen“, erklärt<br />

Dr. Jörn-Eike Scholle, Chefarzt<br />

der Inneren Medizin am Ev.<br />

Krankenhaus Lütgendortmund.<br />

„So wird verhindert, dass ein<br />

Darmkrebs überhaupt entsteht.“<br />

Darmspiegelung auch im<br />

Dämmerschlaf möglich<br />

Allein die Vorstellung einer<br />

Darmspiegelung, die im medizinischen<br />

Fachjargon als Koloskopie<br />

bezeichnet wird, löst jedoch<br />

bei den meisten Menschen Angst<br />

aus. „Noch bis vor einigen Jahren<br />

12<br />

Neuer Caritas-Wegweiser erschienen<br />

Seit Anfang des Jahres<br />

liegt das Heft KON-<br />

TAKTE <strong>2010</strong> vor, der<br />

Caritas-Weg weiser<br />

mit allen Adressen des<br />

C a r i t a s verba n d e s<br />

Dortmund e.V., der<br />

Caritas-A ltenhilfe<br />

Dortmund GmbH,<br />

der caritativen Fachverbände<br />

und Kooperationspartner.<br />

KON-<br />

TAKTE <strong>2010</strong> ist ein<br />

hilfreiches Adressver-<br />

zeichnis für alle<br />

hauptberuflichen und<br />

ehrenamtlichen Mit-<br />

arbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im caritativen<br />

Dienst und ist<br />

erhältlich im Caritas<br />

Service Center, Wißstraße<br />

32 sowie an der<br />

Information des Katholischen<br />

Centrums,<br />

Propsteihof 10. Weitere<br />

Infos unter www.<br />

caritas-dortmund.de<br />

Darmkrebs – Früherkennung rettet Leben<br />

war diese Untersuchung tatsächlich<br />

noch recht unangenehm und<br />

teilweise auch schmerzhaft“, weiß<br />

Dr. Scholle. „Die heutigen Methoden<br />

sind aber sehr komfortabel<br />

und für den Patienten nicht mehr<br />

belastend.“ Moderne Endoskope<br />

sind weich, biegsam und nicht dicker<br />

als ein kleiner Finger. An der<br />

Dr. Jörn-Eike Scholle leitet die<br />

Innere Abteilung am Ev. Krankenhaus<br />

Lütgendortmund seit Januar <strong>2010</strong>.<br />

Seine Schwerpunkte liegen in der<br />

Gastroenterologie sowie in der<br />

Diabetologie<br />

Spitze befindet sich eine kleine<br />

Kamera, mit der der Arzt jeden<br />

einzelnen Abschnitt des Dickdarms<br />

stark vergrößert einsehen<br />

kann. Finden sich Polypen, können<br />

diese in der gleichen Sitzung<br />

mithilfe des Endoskopes entfernt<br />

werden. Die Untersuchung kann<br />

auf Wunsch auch im Dämmer-<br />

Anzeige<br />

CJD KINDERWERKSTATT<br />

Helferinnen und Helfer gesucht<br />

Immer mehr<br />

Eltern nutzen<br />

die Angebote<br />

der Kinderwerkstatt im<br />

CJD Dortmund. Das ist auch deshalb<br />

nicht verwunderlich, weil das<br />

ganzheitliche CJD-Konzept vielfältige<br />

und sehr unterschiedliche<br />

Programme und Projekte anbietet,<br />

d. h. für verschiedene Bedürfnisse<br />

der Familien oder der Kinder<br />

wird im CJD etwas angeboten<br />

oder – wenn noch nicht vorhanden<br />

– entwickelt. So können Kinder<br />

z. B. auswählen aus den Sportkursen<br />

oder aus den<br />

Beratungs- und Trainingsangeboten<br />

für die eigene Gesundheit (z.<br />

B. Asthma-Schulungen). Für die<br />

neuartige Nachmittagsbetreuung<br />

schlaf erfolgen, so dass man sie<br />

nicht bewusst miterlebt. „Diese<br />

Alternative wählen die meisten<br />

unserer Patienten“, weiß der Chefarzt.<br />

„Rechtzeitig erkannt ist der<br />

Dickdarmkrebs in den allermeisten<br />

Fällen heilbar. Der Vorsorge<br />

kommt also eine sehr große Bedeutung<br />

zu, die leider immer noch<br />

viel zu wenige Menschen nutzen.“<br />

Gesetzlich versicherte Patienten<br />

haben ab einem Lebensalter von<br />

55 Jahren Anspruch auf eine Vorsorge-Koloskopie,<br />

die nach 10<br />

Jahren wiederholt wird, sofern<br />

kein Befund vorliegt.<br />

Risikofaktoren<br />

Wesentliche Risikofaktoren für<br />

die Entwicklung eines Darmkrebses<br />

sind fettreiche Ernährung,<br />

Übergewicht, Diabetes mellitus<br />

und chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen wie Morbus<br />

Crohn und Colitis ulcerosa. Bei<br />

Morbus Crohn ist die Gefahr, an<br />

Darmkrebs zu erkranken, deutlich<br />

erhöht; bei der Colitis ulcerosa<br />

muss sogar von einem noch<br />

höheren Risiko ausgegangen werden.<br />

Auch Patienten, in deren Familie<br />

Darmkrebs vorkommt, zählen<br />

zu den Risikogruppen. Sie<br />

erkranken häufiger und oftmals<br />

auch in früherem Alter als solche<br />

ohne familiäre Vorbelastung. In<br />

solchen Fällen empfiehlt sich eine<br />

frühzeitige Darmspiegelung. Zu<br />

den typischen Symptomen eines<br />

werden freiwillige Helferinnen<br />

und Helfer gesucht, die z. B. an einem<br />

oder zwei Nachmittagen in<br />

der Woche mit den Grundschulkindern<br />

gemeinsam ganzheitlich<br />

lernen (kognitiv-intellektuell, sozial,<br />

emotional). Falls Sie Interesse<br />

haben, melden Sie sich bei Dr.<br />

Horst Röhr, Telefon 0231 / 96 91-<br />

112 oder per E-Mail: horst.roehr@<br />

cjd.de . Für den Ausbau der CJD<br />

Kinderwerkstatt werden darüber<br />

hinaus Zeitkräfte aus den Fachbereichen<br />

Psychologie und Heil-<br />

und Sonderpädagogik gesucht,<br />

die sowohl etablierte Konzepte<br />

übernehmen sollen, von denen<br />

aber auch die Weiterentwicklung<br />

neuer Aufgabenbereiche erwartet<br />

wird.<br />

Darmtumors zählen Blut im<br />

Stuhl, Bauchkrämpfe, Wechsel<br />

zwischen Durchfällen und Verstopfung<br />

oder unerklärliche Gewichtsabnahme,<br />

Appetitlosigkeit<br />

oder Müdigkeit. „Mit solchen Beschwerden<br />

sollte man sich unbedingt<br />

an einen spezialisierten<br />

Arzt wenden, um die Ursachen<br />

abklären zu lassen“, betont Dr.<br />

Scholle. Bei der Diagnose Darmkrebs<br />

ist eine umgehende Therapie<br />

notwendig, die von Art und<br />

Ausdehnung der Erkrankung abhängt.<br />

Zentraler Bestandteil der<br />

Behandlung ist die Operation mit<br />

vollständiger Entfernung des Tumors<br />

und der anhängenden<br />

Lymphknoten. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium sind ggf. auch Strahlen-<br />

und / oder Chemotherapie<br />

notwendig.<br />

Klinik für Innere Medizin am Ev.<br />

Krankenhaus Lütgendortmund:<br />

Tel. 0231 / 6188-298<br />

Infotelefon Darmkrebs:<br />

Am Donnerstag, 11. März <strong>2010</strong><br />

bietet das Ev. Krankenhaus<br />

Lütgendortmund eine Experten-Hotline<br />

an. In der Zeit von<br />

16.00 bis 18.00 Uhr stehen internistische<br />

und chirurgische<br />

Experten am Telefon Rede und<br />

Antwort. Sollte keine Leitung<br />

frei sein, so rufen wir gerne zurück.<br />

Tel. 0231-6188-298 (Innere Med.);<br />

Tel. 0231-6188-248 (Chirurgie)


Das neue Mercedes-Benz E-Klasse Cabrio:<br />

Vier Jahreszeiten, vier Personen<br />

Mit dem neuen Cabrio ergänzt<br />

Mercedes-Benz die erfolgreiche E-<br />

Klasse-Familie um eine besonders<br />

attraktive und emotionale Versi-<br />

on. Der offene Zweitürer, der am<br />

27. März in der Niederlassung<br />

Dortmund/Unna/Lünen vorgestellt<br />

wird, bietet dank seines klassischen<br />

Stoffverdecks ein stilreines<br />

Cabrio-Gefühl. Von der Seite<br />

fasziniert das neue Modell mit<br />

klaren Proportionen und einer lupenreinen<br />

Cabrio-Silhouette. Getreu<br />

dem Motto „Vier Jahreszeiten,<br />

vier Personen“ stand die<br />

Ganzjahrestauglichkeit ganz oben<br />

im Lastenheft der Entwickler.<br />

Binnen 20 Sekunden lässt sich das<br />

Verdeck vollautomatisch öffnen<br />

und schließen – und zwar sogar<br />

während der Fahrt bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 40 km/h.<br />

Das Cabrio-Dach findet in einer<br />

Verdeckwanne hinter der Rückwand<br />

Platz. Ein schwenkbares<br />

Rollo trennt Verdeckwanne und<br />

Kofferraum voneinander.<br />

Eine Durchlade ist serienmäßig.<br />

Zur Serienausstattung des neuen<br />

Cabrios gehört auch eine mechanische<br />

Ein- und Ausstiegshilfe für<br />

die Fondpassagiere, die Fachleute<br />

mit dem Begriff „Easy-Entry-System“<br />

bezeichnen.<br />

Neue Motoren,<br />

geringer Verbrauch<br />

Eine Vorreiterrolle übernimmt<br />

das neue E-Klasse Cabrio ebenso<br />

auf dem Antriebssektor: Die neuen<br />

Diesel- und Benzin-Direkteinspritzer<br />

kombinieren Effizienz mit<br />

souveräner Leistungsentfaltung.<br />

Mit cw 0,28 setzt das Cabriolet einen<br />

Bestwert unter seinesgleichen<br />

und knüpft damit an die Aerody-<br />

namik-Erfolgsgeschichte der E-<br />

Klasse-Familie an. Die Motoren<br />

in der Übersicht:<br />

• E 250 CDI BlueEFFICIENCY<br />

Cabrio: 150 kW/204 PS<br />

• E 350 CDI BlueEFFICIENCY<br />

Cabrio: 170 kW/231 PS<br />

• E 250 CGI BlueEFFICIENCY<br />

Cabrio: 150 kW/204 PS<br />

• E 350 CGI BlueEFFICIENCY<br />

Cabrio: 215 kW/292 PS<br />

• E 500 Cabrio: 285 kW/388 PS<br />

Weniger Turbulenzen:<br />

Weltneuheit AIRCAP®<br />

Das automatische Windschott<br />

AIRCAP® kann auf Knopfdruck<br />

ausgefahren werden und verringert<br />

dann deutlich die Turbulenzen<br />

im Innenraum des neuen<br />

Mercedes E Klasse Cabrios. Zugleich<br />

bietet es deutliche Handlingvorteile<br />

gegenüber konventionellen<br />

Winkel-Windschotts: Die<br />

mühselige Montage entfällt, die<br />

beiden Einzelsitze im Fond bleiben<br />

frei, und die Seitenlinie des<br />

Cabrios wird nicht gestört. AIR-<br />

CAP® ist damit eine typische Mercedes-Innovation:<br />

Funktionell,<br />

komfortabel, elegant und sicher.<br />

Kontakt:<br />

Mercedes-Benz<br />

Niederlassung Dortmund<br />

Wittekindstraße 99<br />

44139 Dortmund,<br />

Tel. 0231/1202-0<br />

www.dortmund.mercdes-benz.de<br />

Silberpfeil zum Superzins!<br />

Schnell sein und attraktive Angebote sichern.<br />

• Zum Beispiel die C-Klasse inkl. Innovationspaket<br />

u.a. mit Bi-Xenon-Scheinwerfern,<br />

PARKTRONIC und PRE-SAFE ® Sicherheitsausstattung<br />

• 2,99 % Sonderzins 3<br />

für die A-, B-, C-Klasse<br />

und den SLK<br />

• Inzahlungnahmebonus von 2.500 € über DAT<br />

für Ihren Gebrauchten<br />

C 180 CGI Limousine BlueEFFICIENCY<br />

299 €<br />

1<br />

monatliche Finanzierungsrate 2,3<br />

1 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 10,1–10,6/5,5–<br />

6,2/7,1–7,8l/100km; CO 2 -Emission kombiniert: 166–181g/km. Die Angaben<br />

beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht<br />

Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />

verschiedenen Fahrzeugtypen. 2 Kaufpreis ab Werk 36.652,00 Euro,<br />

Anzahlung 9.922,45 Euro, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung<br />

30.000 km, effektiver Jahreszins 2,99 %, Schlussrate 17.959,45 Euro,<br />

monatliche Finanzierungsrate 299 Euro. 3 Ein zeitlich begrenztes Finanzierungsangebot<br />

der Mercedes-Benz Bank AG.<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund Wittekindstraße 99, 44139 Dortmund<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Unna Max-Planck-Straße 5, 59423 Unna<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Lünen Lange Straße 100, 44532 Lünen<br />

Tel. 02 31 12 02-481 www.dortmund.mercedes-benz.de<br />

13


Sein erster Auftritt auf der IAA in<br />

Frankfurt wurde vom anhaltenden<br />

Beifall des Fachpublikums<br />

und der Messebesucher begleitet.<br />

Der Superb Combi, die elegante<br />

und höchst geräumige Variante<br />

der im vorigen Jahr eingeführten<br />

Superb Limousine, präsentiert<br />

sich ebenso formvollendet wie<br />

multifunktional und bereichert<br />

das Angebot in der Oberen Mittelklasse.<br />

Der Superb Combi hat<br />

dabei den Blick aufgrund höchster<br />

Material-Qualität, sorgsamster<br />

Verarbeitung und einem breit gefächerten<br />

Angebot leistungsstarker<br />

und sparsamer Motoren auch<br />

auf höher angesiedelte Wettbewerber<br />

gerichtet. Fünf Triebwerke,<br />

zwei Diesel und drei Benziner,<br />

14<br />

Der neue ŠkodaSuperb Combi<br />

SEINE GRÖSSE WIRD<br />

SIE BEGEISTERN!<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung<br />

Der neue ŠkodaSuperb Combi. Erleben Sie wahre Größe und gönnen<br />

Sie sich dieses Mehr an Platz und Komfort: z. B. mit seinem Ladevolumen<br />

von bis zu 1.835 l und optionaler elektrischer Heckklappe<br />

wird das Be- und Entladen zum kurzen Vergnügen. Entdecken Sie<br />

seine Qualitäten - bei uns im Autohaus.<br />

Wahre Größe für Passagiere und Gepäck<br />

stehen zur Wahl. Sie bieten ein<br />

Leistungsspektrum von 92 kW<br />

(125 PS) bis 191 kW (260 PS). Aus-<br />

gewählte Aggregate werden mit<br />

DSG-Getriebe angeboten. Der<br />

Allradantrieb mit einer Haldex-<br />

Kupplung der vierten Generation<br />

Autohaus Merz<br />

Evinger Straße 29, 44145 Dortmund<br />

Tel: (02 31) 3 99 61 31, Fax: (02 31) 3 99 61 32<br />

vertrieb@autohaus-merz.de<br />

www.autohaus-merz.de<br />

AutohausMerz<br />

Bergkamener Straße 80, 59174 Kamen<br />

Tel: (0 23 07) 1 04 45, Fax: (0 23 07) 2 26 19<br />

vertrieb@autohaus-merz.de<br />

www.autohaus-merz.de<br />

kann mit den Motoren 1,8 TSI<br />

und 2,0 TDI CR (125 kW/170 PS)<br />

kombiniert werden, beim 3,6 FSI<br />

ist das variable 4x4-System serienmäßig<br />

an Bord. Typisch für Škoda:<br />

Der Superb Combi überzeugt mit<br />

moderner Technik, hoher Qualität<br />

und mit attraktivem Design<br />

bei einem hervorragenden Preis-/<br />

Wert-Verhältnis. Der Einstieg in<br />

die Modellpalette des Superb<br />

Combi beginnt bei 23.950 Euro<br />

für den 1,4 TSI mit 92 kW (125<br />

PS).<br />

Das Design des Superb Combi ist<br />

unverwechselbar. Vorn weist das<br />

typische Škoda Gesicht mit dem<br />

markanten Kühlergrill eindeutig<br />

die Familienzugehörigkeit aus,<br />

die formvollendete Heckpartie<br />

mit dem Rückleuchten-Design in<br />

Form eines „C“ und eine dynamische<br />

Silhouette abgerundet durch<br />

die serienmäßige Dachreling lassen<br />

den Superb Combi aus dem<br />

aktuellen Marktangebot deutlich<br />

herausragen.<br />

Der neue Superb Combi ist 4838<br />

Millimeter lang, 1817 Millimeter<br />

breit und 1481 Millimeter hoch.<br />

Rechnet man die serienmäßige<br />

Dachreling, die in zwei Farben<br />

angeboten wird, dazu, beträgt die<br />

Fahrzeughöhe 1510 Millimeter.<br />

Mit seinem überdurchschnittlichen<br />

Ladevolumen markiert der<br />

Superb Combi Bestwerte: Der<br />

Kofferraum fasst 633 Liter (603 Liter<br />

inklusive Reserverad) – bei<br />

umgeklappten hinteren Sitzen sogar<br />

1865 Liter (1835 Liter inklusive<br />

Reserverad).<br />

Die Breite der Heckklappenöffnung<br />

erlaubt auch das Verstauen<br />

großer Transportgüter. Die niedrige<br />

Ladekante von nur 600 Millimetern<br />

Höhe über der Fahrbahn<br />

ermöglicht ein bequemes Be- und<br />

Entladen. Diese Daten machen<br />

Auto-Frühling<br />

ihn zum Meister seiner Klasse.<br />

Der Superb Combi wäre kein<br />

Škoda, wenn er nicht mit einer<br />

ganzen Reihe von simply cleveren<br />

Detaillösungen auf die Reise gehen<br />

würde. Zum ersten Mal wird<br />

ein Modell der Marke mit einem<br />

schlüssellosen Zugangs- und<br />

Start-System ausgestattet: Bei<br />

„KESSY“ korrespondiert ein<br />

Transponder im Schlüsselgehäuse<br />

mit dem Sender im Fahrzeug und<br />

entriegelt bei Berühren des Türgriffs<br />

das Schloss. Die Verriegelung<br />

ist ebenfalls möglich, ohne<br />

dass Schlüssel oder Funkfernbedienung<br />

der Zentralverriegelung<br />

genutzt werden müssen. Der<br />

Druck auf eine Taste am Türgriff<br />

verriegelt die Tür. Der Motor wird<br />

über eine Taste rechts an der<br />

Lenksäule gestartet und abgestellt.<br />

Ein automatisches Gepäckraumrollo<br />

erleichtert das Beladen des<br />

großzügigen Kofferraums. Auf<br />

Wunsch öffnet sich die Heckklappe<br />

elektrisch. Eine zusätzliche<br />

Lampe im Rahmen der Klappe<br />

beleuchtet nicht nur den Gepäckraum,<br />

sondern auch den Boden<br />

hinter dem Superb Combi, was die<br />

Trittsicherheit verbessert und gegebenenfalls<br />

vor dreckigen Schuhen<br />

oder gar nassen Füssen<br />

schützt. Für zusätzliches Licht<br />

sorgt eine LED-Taschenlampe<br />

seitlich im Kofferraum. Hier sitzt<br />

sie in ihrer Ladestation. Dank Akku-Betrieb<br />

ist sie stets bereit für<br />

den mobilen Einsatz.<br />

Entscheidet sich der Kunde für<br />

den variablen Kofferraumboden,<br />

lässt sich dieser bei Bedarf leicht<br />

über die hinteren Stoßfänger ausfahren.<br />

Das Einladen von sperrigem<br />

Gepäck wird hierdurch wesentlich<br />

erleichtert. Zudem sorgt<br />

ein Ensemble aus Netzen, Haken<br />

und Aluminiumschienen dafür,<br />

dass empfindliches oder schweres<br />

Gepäck während der Fahrt am gewünschten<br />

Platz verweilt.<br />

Nachdem Škoda Auto in der jüngeren<br />

Vergangenheit bereits das<br />

Qualitätsdesign demokratisiert<br />

und dank höchst attraktiver Preise<br />

für eine große Kundenschicht<br />

erschwinglich gemacht hat, gelingt<br />

mit dem Superb Combi nun<br />

die Einführung einer in der Oberen<br />

Mittelklasse bislang unbekannten<br />

Ausstattungsvielfalt.


in Dortmund<br />

„Mit dem Audi A1 betreten wir<br />

Neuland. Er definiert eine komplett<br />

neue Baureihe und er ist das<br />

erste Premiumautomobil im Segment<br />

der kleinen Kompakten.<br />

Mit dem A1 sprechen wir ganz<br />

neue Kundengruppen an.<br />

Premium – oder anders gesagt<br />

einen echten Audi – in diese Klasse<br />

zu bringen, war für uns in der<br />

Entwicklung eine spannende<br />

Herausforderung. Natürlich ha-<br />

ben wir die sehr guten Potenziale<br />

aus dem Konzernbaukasten geschickt<br />

genutzt. Das ist eine der<br />

großen Stärken unseres Konzerns.<br />

Aber dabei ist eins besonders<br />

wichtig: Das Ganze ist beim A1<br />

mehr als nur einfach die Summe<br />

der Teile – und zwar in jeder Hinsicht.<br />

Und dieses Mehr ist es, was<br />

einen echten Audi ausmacht und<br />

wofür auch der A1 steht.<br />

Wir haben innovative Technologien<br />

ganz spezifisch interpretiert<br />

und umgesetzt. Der A1 hat alle<br />

Gene und Eigenschaften, die uns<br />

wichtig sind. Und deshalb ist er<br />

dem Wettbewerb in vielen Punkten<br />

ein ganzes Stück voraus.<br />

Unser jüngster Audi ist emotional<br />

und modern, und er macht Spaß,<br />

schon auf den ersten Blick.<br />

Das sieht man am eigenständigen,<br />

kraftvollen Design mit den markanten<br />

LED-Scheinwerfern und<br />

dem sportlich fließenden Dachbogen.<br />

Mit einer Auswahl von<br />

vier Kontrastfarben ab Werk können<br />

unsere Kunden ihre Wünsche<br />

ganz individuell realisieren.<br />

Auch im Innenraum liegt die<br />

Qualität auf höchstem Niveau.<br />

Dazu haben wir viele Möglichkeiten<br />

geschaffen, mit denen der<br />

Kunde dem A1 auch innen seinen<br />

ganz individuellen Touch verleihen<br />

kann. Und die Highend-Infotainmentsysteme<br />

bietet in dieser<br />

Michael Dick<br />

– Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG –<br />

über den neuen Audi A1:<br />

Form kein anderer Hersteller.<br />

Das Fahrwerk des A1 ist sportlich<br />

und agil und garantiert einen<br />

Riesen-Fahrspaß. Auch die Gewichtsverteilung,<br />

die sehr direkte<br />

Lenkung und die aufwändige<br />

Abstimmung sind wichtig für<br />

diese Dynamik und Präzision.<br />

Gerade hier sind wir den Audi-<br />

Weg gegangen. Ein Beispiel ist die<br />

nach hinten verlegte Batterie für<br />

eine günstige Achslastverteilung.<br />

Zusätzlich machen Technologien,<br />

wie etwa das Stabilisierungssystem<br />

ESP mit elektronischer Quersperre,<br />

das Handling noch präziser,<br />

noch sportlicher und sorgen<br />

für hohe Fahrsicherheit.<br />

Unser A1 setzt auch bei der Effizienz<br />

neue Maßstäbe. Wir schicken<br />

ihn zunächst mit vier Motoren ins<br />

Rennen, die alle Direkteinspritzung<br />

und Turboaufladung haben.<br />

Dieses Downsizing, also der Ersatz<br />

von Hubraum durch Aufladung,<br />

ist ein besonders wirksames<br />

Mittel aus unserem Modularen<br />

Effizienzbaukasten. Die zwei TDI<br />

und zwei TFSI-Benziner decken<br />

ein Spektrum von 86 bis 122 PS<br />

ab.<br />

Den Nutzen unseres Hightech-<br />

Einsatzes zeigen die Leistungswerte:<br />

Der A1 kombiniert in allen<br />

Varianten hohe Fahrleistungen<br />

mit geringem Verbrauch – die<br />

Werte liegen zwischen 3,8 und 5,4<br />

Liter pro 100 Kilometer. Der A1<br />

mit dem geringsten Verbrauch ist<br />

der 1.6 TDI mit 90 PS und Handschaltung.<br />

Er emittiert pro Kilometer<br />

nur 99 Gramm CO2. Alle<br />

A1-Modelle haben ein Rekuperationssystem<br />

an Bord, mit dem sie<br />

beim Verzögern Energie zurückgewinnen<br />

und in der Batterie<br />

speichern. Alle Motoren mit einem<br />

Start-Stop-System gekoppelt.<br />

Beim 1.2 TFSI trägt zusätzlich ein<br />

neues Thermomanagement zum<br />

niedrigen Verbrauch bei.<br />

Effizienz ist für Audi immer auch<br />

Hightech. Deshalb haben wir auf<br />

Wunsch ein Doppelkupplungsgetriebe,<br />

die Siebengang S tronic an.<br />

Es schaltet genauso komfortabel<br />

wie sportlich schnell. Und es lässt<br />

sich automatisch oder manuell be-<br />

dienen, auf Wunsch auch mit<br />

Schaltwippen vom Lenkrad aus.<br />

Dabei macht es richtig viel Spaß<br />

und reduziert mit seinem hohen<br />

Wirkungsgrad den Verbrauch<br />

noch weiter. Effizienz ist für uns<br />

immer ein Gesamtfahrzeug-Thema.<br />

Deshalb spielen auch das<br />

niedrige Karosseriegewicht, die<br />

elektro-hydraulische Lenkung<br />

und der Bordcomputer mit Effizienzprogramm<br />

wichtige Rollen bei<br />

der Gesamtperformance des A1.<br />

Der geballte Einsatz moderner<br />

Technologien verleiht unserem A1<br />

in der kompakten Klasse seine<br />

Ausnahmestellung.“<br />

Audi<br />

Möchten Sie zu den<br />

ersten gehören?<br />

Infos anfordern unter<br />

A1@huelpert.de<br />

Der neue Audi A1.<br />

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Hülpert AZ GmbH<br />

www.audizentrum-huelpert.de<br />

Hülpert am Phoenixsee<br />

Hülpert AZ GmbH<br />

www.huelpert-am-phoenixsee.de<br />

15


13.03. Gehölzschnittkurs der<br />

VHS Dortmund im Botanischen<br />

Garten – 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Thema: Regenerierung von empfindlichen<br />

Gehölzen Auskunft:<br />

VHS Dortmund, Telefon: 0231 /<br />

50-24 718<br />

19.03. Vortrag: „Das Neueste aus<br />

der Gattung Sulcorebutia“<br />

Horst-Dieter Barthel – 19.00 Uhr<br />

Deutsche Kakteengesellschaft<br />

28.03. Führung: „Frühblühende<br />

Rhododendron“ Heribert Reif –<br />

10.00 Uhr<br />

16.04. Vortrag: „Uganda und Kenia<br />

– ein Reisebericht“ Ulrich<br />

Katz, Bochum – 19.00 Uhr Deutsche<br />

Kakteengesellschaft<br />

16<br />

IHRE EVANGELISCHEN DIENSTLEISTER<br />

IM DORTMUNDER GESUNDHEITSWESEN<br />

Diakonische Dienste Dortmund gGmbH<br />

Unsere Schwerpunktleistungen:<br />

Grundpflege• Behandlungspflege • Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

Nachtpflege • Einsätze durch Stationshelfer • Pflegeberatung /<br />

Pflegeeinsätze • Wundkompetenzteam • weitere Hilfen und Kontakte<br />

Service-Wohnen (Seniorenwohnanlage Bethanien in Hörde)<br />

www.diakonie-dortmund.de<br />

Kostenlose Beratung unter 0800 / 100 21 25<br />

Medizinische Fachabteilungen:<br />

Orthopädie • Unfallchirurgie • Innere Medizin • Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Wir sind für Sie da:<br />

Jeden Tag und rund um die Uhr!<br />

Moderne Medizin und persönliche<br />

Betreuung im <strong>Dortmunder</strong> Süden<br />

Evangelisches Krankenhaus Bethanien<br />

Virchowstr. 4, 44263 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 94300, Fax 0231 / 9430333, www.krankenhaus-bethanien.de<br />

Botanischer Garten Rombergpark<br />

Führungen und Vorträge<br />

18.04. Sonderführung: „Rhododendron„<br />

Heribert Reif – 10.00<br />

Uhr<br />

24.04. Sonderveranstaltung: Dr.<br />

h. c. Gerd Krüssmann zum<br />

100-jährigen Geburtstag Leben<br />

und Werk des ehem. Leiters des<br />

Botanischen Gartens. Kleine Feier<br />

am Verwaltungsgebäude und<br />

Rundgang durch die besonderen<br />

Gehölzpflanzungen seiner Zeit.<br />

Treffpunkt am Torhaus – 14.00<br />

Uhr<br />

25.04. „Tag des Baumes 2009 –<br />

Die Vogelkirsche und ihre Verwandten“<br />

Ein Rundgang durch<br />

die Prunus-Sammlung Treffpunkt<br />

Torhaus Rombergpark Heribert<br />

Reif – 10.00 Uhr<br />

Bitte beachten Sie: Bei den Veranstaltungen<br />

im Botanischen Garten<br />

Rombergpark sind kurzfristige<br />

Programmänderungen und<br />

-absagen möglich.<br />

Bitte informieren Sie sich deshalb<br />

vorher unter Tel.: 0231 / 50-24<br />

164.<br />

Ihr ganzheitliches Gesundheitszentrum<br />

im <strong>Dortmunder</strong> Westen<br />

Medizinische Fachabteilungen:<br />

Chirurgie • Plastische und Ästhetische Chirurgie • Innere Medizin<br />

• Gynäkologie • Anästhesie und Intensivmedizin<br />

• Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Evangelisches Krankenhaus Lütgendortmund<br />

Volksgartenstr. 40, 44388 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 61880, Fax 0231 / 6188211, www.evk-luedo.de<br />

Aktuelles aus Dortm<br />

Vorträge (auch der Deutschen<br />

Kakteengesellschaft) finden in der<br />

Regel im Verwaltungsgebäude<br />

Botanischer Garten Rombergpark<br />

statt. Am Rombergpark 49b,<br />

44225 Dortmund, Führungen<br />

durch den Botanischen Garten:<br />

Treffpunkt: am Haupteingang<br />

(Nord) – Torhaus Teilnahmegebühr:<br />

1,50 €, Kinder unter 14 Jahren<br />

frei<br />

Öffnungszeiten:<br />

Der Park ist an jedem Tag des Jahres<br />

eintrittsfrei geöffnet.<br />

Ausnahme Arzneipflanzengarten<br />

und Pflanzenschauhäuser.<br />

Orchideen locken in<br />

die Tropenhäuser<br />

So wirklich anheimelnd ist das<br />

Wetter in diesen Tagen nicht. Und<br />

doch macht es Sinn, ein paar<br />

Schritte in die Natur zu machen.<br />

Warum nicht einmal die Tropen<br />

besuchen ? Die müssen gar nicht<br />

Foto: Gerd Büchner<br />

so weit entfernt liegen und wunderschöne<br />

Exemplare aus der<br />

Pflanzenwelt gibt es auch noch zu<br />

entdecken.<br />

Seltene und farbenprächtige Orchideen<br />

erfreuen nicht nur das<br />

Herz der Blumenfreunde und viele<br />

weitere Pflanzenraritäten sowie<br />

tropische Temperaturen gibt`s<br />

dazu.<br />

Die Pflanzenschauhäuser in Do -<br />

Brünninghausen an der Mergelteichstraße<br />

sind täglich von 10:00<br />

bis 17:00 Uhr geöffnet.


und & Umgebung<br />

Auf dem jüngsten Neujahrsempfang<br />

der BMW-Niederlassung<br />

Dortmund hatte Gotthold Heim,<br />

Leiter der Niederlassung, allen<br />

Grund zur Freude: Beim ADAC-<br />

Werkstatttest 2009 erreichte die<br />

BMW-Niederlassung Dortmund<br />

die höchste Punktzahl aller 75<br />

Vertragswerkstätten und schnitt<br />

mit „sehr gut“ ab. Heim: „Die<br />

BMW Niederlassung Dortmund<br />

gibt allen Kundinnen und Kun-<br />

Vom Arzt verordnet - von der Krankenkasse bezahlt<br />

Bekannt ist der Activo Fitnesspark<br />

an der Märkischen Straße 239 für<br />

sein auf den Kunden abgestimmtes<br />

Trainingskonzept und frei<br />

wählbare Sonderleistungen beim<br />

Rehabilitationssport mit Geräten.<br />

Vom Arzt verordnet, von der<br />

Krankenkasse bezahlt: Wer eine<br />

Reha-Verordnung in der Tasche<br />

hat, den kostet der Kurs keinen<br />

Cent.<br />

Grundsätzlich unterscheidet sich<br />

der Rehabilitationssport vom allgemeinen<br />

Sport nämlich dadurch,<br />

dass er immer ärztlich verordnet<br />

wird und damit auf den Kunden<br />

keinerlei Kosten zukommen. In<br />

der Regel werden vom Arzt 50<br />

Einheiten verordnet. Die 45-minütigen<br />

Rehabilitationskurse bestehen<br />

aus höchstens 15 Teilnehmern<br />

und werden von einem<br />

ausgebildeten Übungsleiter geleitet.<br />

Und das ist der Weg zum Gesundheitssport<br />

mit Verordnung:<br />

• Wer den ärztlich verordneten Rehabilitationssort<br />

in Anspruch nehmen<br />

will, muss zunächst einen<br />

Absatzrekord beflügelt BMW<br />

den ein Premium-Leistungsversprechen<br />

ab. Schön, wenn eine<br />

Instanz wie der ADAC dokumentiert,<br />

dass wir dieses Versprechen<br />

Niederlassungsleiter Gotthold Heim (rechts) begrüßt Ute und Thomas<br />

Rahenbrock von Cityback Feldkamp, zum Neujahrsempfang am 16.01.<strong>2010</strong><br />

Tag für Tag einlösen.“ Das BMW-<br />

Team am Rombergpark hatte allerdings<br />

noch weitere gute Gründe,<br />

auf das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr anzustoßen. Immerhin<br />

wartete die Niederlassung<br />

Anzeige<br />

mit 2411 ausgelieferten Wagen<br />

und damit zugleich auch mit einem<br />

neuen Rekordabsatz bei Neuwagen<br />

auf. Weiter konnte der Gebrauchtwagen-Bestand<br />

um 31<br />

Prozent reduziert werden. An<br />

Motorrädern wurden 405 verkauft<br />

– exakt die Anzahl der verkauften<br />

Maschinen des Vorjahres.<br />

Der Gesamtumsatz der Niederlassung<br />

lag im abgelaufenen Jahr bei<br />

115 Mio. Euro und ging damit<br />

leicht um 2,6 Prozent zurück, was<br />

auf die Wahl der Kunden von kleineren,<br />

effizienteren Motoren zurückzuführen<br />

ist.<br />

Reha-Kurse im Activo Fitnesspark:<br />

Gesundheitssport mit Profi-Trainern zum Null-Tarif<br />

Für einen prickelnden Start in das<br />

Jahr <strong>2010</strong> sorgen jetzt neben den<br />

Neuzugängen der BMW Familie<br />

der BMW X1 und der BMW 5er<br />

Gran Turismo sowie zahlreiche<br />

attraktive Angebote über alle Modellreihen.<br />

Auch personell gestärkt<br />

hat das heute 213 Mitarbei-<br />

ter zählende Team um Gotthold<br />

Heim das Jahr 2009 hinter sich gelassen.<br />

Um 15 Mitarbeiter ist die Mannschaft<br />

gewachsen, 15 Auszubildende<br />

konnten übernommen werden<br />

– keine Selbstverständlichkeit<br />

in Zeiten gesamtwirtschaftlicher<br />

Einbrüche.<br />

Arzt aufsuchen und die notwendigen<br />

Rehabilitationsmaßnahmen<br />

gemeinsam besprechen.<br />

• Mit der Verordnung in der Tasche<br />

sucht der Patient dann seine Krankenkasse<br />

auf und lässt sich die Verordnung<br />

genehmigen. Danach<br />

kann jederzeit mit dem Activo Fitnesspark<br />

ein Beratungstermin abgesprochen<br />

werden.<br />

Der Activo Fitnesspark erfüllt die<br />

geltenden Richtlinien für den<br />

Rehabilitationssport und ist<br />

durch den Berufsverband Sport<br />

Deutschland e.V. für den Reha-<br />

Sport zertifiziert.<br />

Seit nunmehr 27 Jahren bietet der<br />

Activo Fitnesspark ein individuelles,<br />

abwechslungsreiches und<br />

gesundheitsorientiertes Fitnessprogramm<br />

in entspannter und<br />

freundlicher Umgebung an – vom<br />

Herz-Kreislauf- und Gerätetraining<br />

bis hin zu Power- und Gymnastikkursen.<br />

Fachkundige Trainer unterstützen<br />

die persönlichen Trainingsziele.<br />

17


Seit September 2009 gibt es<br />

am Knappschaftskrankenhaus in<br />

Brackel ein Medizinisches Zentrum.<br />

In diesem Zentrum befinden<br />

sich der Pflege-Therapie Stütz-<br />

punkt für Menschen mit chronischen<br />

Wunden, sowie spezielle<br />

Praxisräume von Facharzt Ammar<br />

Khadra für Allgemeine Chirurgie,<br />

Plastische & Ästhetische<br />

Chirurgie und Handchirurgie.<br />

Seine Hauptpraxis hat Herr Khadra<br />

im Facharzt-Zentrum an der<br />

Flughafenstraße 4, in Dortmund-<br />

Brackel. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst ambulantes Operieren<br />

und die Versorgung von Verletzungen.<br />

Seit Anfang des Jahres<br />

stehen zudem zwei neue, moderne<br />

Lasersysteme für die ästhetische<br />

Problembehandlung zur Verfügung.<br />

Brustvergrößerungen,<br />

Facelifting und sämtliche weitere<br />

Eingriffe der Schönheitschirurgie<br />

stellt für das kompetente Praxisteam<br />

kein Problem dar. Eine um-<br />

18<br />

Ein Behandlungszentrum für<br />

Menschen mit chronischen Wunden<br />

fassende Beratung für eine typgerechte<br />

und natürlich aussehende<br />

Schönheit, ein Behandlungskonzept<br />

sowie die realistisch erzielbaren<br />

Resultate werden mit den Patienten<br />

gemeinsam besprochen.<br />

Das Team im Pflege-Therapie<br />

Stützpunkt betreut überwiegend<br />

Patienten mit offenen Beinen (Ulcus<br />

cruris), oder solche die über<br />

Druckgeschwüre (Dekubital Ulcera)<br />

an verschiedenen Stellen des<br />

Körpers oder schlecht heilende<br />

Operationswunden klagen. Auch<br />

Diabetiker mit offenen Stellen an<br />

ihren Füßen werden betreut.<br />

Es gibt viele Krankheiten und<br />

Gründe für offene Wunden. Wer<br />

davon betroffen ist, hat oft einen<br />

langen Leidensweg hinter sich –<br />

starke Schmerzen, die nicht mehr<br />

auszuhalten sind, durchnässende<br />

Verbände, belastender Geruch.<br />

Diese Menschen können gar nicht<br />

oder nur noch sehr schlecht laufen,<br />

haben häufig wenig Wissen<br />

zur Ursache der Wunden und fehlende<br />

Möglichkeiten sich selbst zu<br />

helfen oder sich aktiv am Heilungsprozess<br />

zu beteiligen. Im<br />

Stützpunkt wird für jeden Patienten<br />

ein individuelles Behandlungs-<br />

und Betreuungskonzept<br />

anhand einer umfassenden Anamnese<br />

und Diagnostik erstellt.<br />

Mit dem Chirurgen Ammar Khadra,<br />

einem der leitenden Ärzte des<br />

Stützpunktes, werden die notwendigen<br />

Therapiepläne festgelegt.<br />

Durch die Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Fachärzten,<br />

Physiotherapeuten von SMIDO,<br />

Orthopädietechnikern, Podologen,<br />

Pflegefachkräften ambulanter<br />

Pflegedienste und anderen medizinischen<br />

Diensten ist es<br />

möglich, die Patienten schnell<br />

und umfassend vor Ort zu betreuen.<br />

Die Patienten und nach Möglichkeit<br />

ihre Angehörigen bestimmen<br />

mit, ihre Selbstständigkeit<br />

bleibt erhalten, sie erlernen den<br />

Verbandswechsel und erhalten<br />

eine Schulung und Beratung zum<br />

Erhalt des gesundheitsbezogenen<br />

Selbstmanagements. Krankenpfleger<br />

Carsten Hampel-Kalthoff<br />

und Krankenschwester Mariola<br />

Manteufel, beide pflegerische<br />

Fachexperten für die Betreuung<br />

von Menschen mit chronischen<br />

Wunden und der Chirurg Ammar<br />

Khadra, stehen mit dem gesamten<br />

Team den Patienten kompetent<br />

zur Seite. Die Effizienz dieser Betreuung<br />

wird an den Fallbeispielen<br />

deutlich:<br />

Ein 60-Jähriger Patient, Frührentner,<br />

hatte mit 20 Jahren einen<br />

schweren Radunfall und seitdem<br />

eine offene Wunde unter dem<br />

Fuß. In all den Jahren wurde es<br />

trotz vieler stationärer Aufenthalte,<br />

Operationen und verschiedener<br />

Therapien nicht geschafft, die<br />

Wunde zu schließen. Durch eine<br />

chirurgische Sanierung der Wunde,<br />

durchgeführt von dem Chirurgen<br />

Herrn Khadra und der intensiven<br />

Betreuung des Teams im<br />

Pflege-Therapie Stützpunkt,<br />

konnte nach 17 Wochen die Wun-<br />

Aktuelles aus Dortm<br />

de vollständig abheilen. Der Patient<br />

freut sich jetzt auf die anstehende<br />

Radsaison.<br />

Eine 55-Jährige Patientin leidet<br />

seit eineinhalb Jahren (bedingt<br />

durch eine chronische venöse Insuffizienz)<br />

an beiden Beinen unter<br />

offenen Wunden. Diese Wunden<br />

bereiteten ihr starke Schmerzen,<br />

seit einem Jahr ist sie sogar ar-<br />

Ergebnis nach 5 Monaten<br />

beitsunfähig. Durch spezielle<br />

Verbände und wundrandnahe<br />

Lymphdrainage ist nach zwei Monaten<br />

an einem Bein die Wunde<br />

abgeheilt, seit vier Wochen benötigt<br />

sie keine Schmerztabletten<br />

mehr und die offene Stelle an dem<br />

anderen Bein steht kurz vor der<br />

Abheilung. Die Patientin wohnt<br />

in Lünen, nimmt aber die notwendigen<br />

Termine 3 Mal in der Woche<br />

jeweils ca. 1,5 Stunden gerne<br />

auf sich und ist mit dem bisherigen<br />

Ergebnis sehr zufrieden.<br />

Bei einigen Patienten ist es leider<br />

nicht möglich eine Abheilung der<br />

Wunden zu erreichen. Hier ist<br />

aber das Ziel, die Lebensqualität<br />

der Patienten zu verbessern. Dies<br />

kann erreicht werden, wenn die<br />

Patienten weniger oder gar keine<br />

Schmerzen mehr haben und wenn<br />

ihr Verband nicht mehr so häufig<br />

gewechselt werden muss.<br />

Sportmedizinisches Institut Dortmund


und & Umgebung<br />

Am Jahresanfang treffen sich die<br />

ehrenamtlich tätigen Helfer vieler<br />

Vereine und Institutionen in<br />

Dortmund, um Pläne für das neue<br />

Jahr vorzustellen. Besonders viele<br />

fühlen sich dabei dem Verein<br />

„proKultur“ verbunden, der in das<br />

Kundenzentrum der DEW21 an<br />

der Kleppingstraße einlud.<br />

Die Hausherrin Ursula Winterberg<br />

erwartete die Gäste dabei<br />

gleich in doppelter Funktion, als<br />

Leiterin des Kundenzentrums<br />

und als stellvertretende Vorsitzende<br />

des gemeinnützigen Vereins<br />

„proKultur“. Sie gab das Wort<br />

weiter an die Vorsitzende und<br />

Vereinsgründerin Annie Sarfeld,<br />

die vor mehr als 80 Gästen auf ein<br />

sehr erfolgreiches abgelaufenes<br />

Jahr 2009, in dem die Vereinsmitglieder<br />

zahlreiche Einsätze zum<br />

Wohl der örtlichen Kultur- und<br />

Bildungseinrichtungen geleistet<br />

hatten, zurückblicken konnte.<br />

Kulturdezernent Jörg Stüdemann<br />

Solebad Wischlingen - hier kann<br />

man eintauchen, entspannen und<br />

sich im wohlig warmen Sole-<br />

becken so richtig erholen. Luftigsprudelnde<br />

Wasserstrahlen verwöhnen<br />

mit einer angenehm<br />

prickelnden Unterwassermassage,<br />

Schwall- und Nackenduschen und<br />

ein Solewasserfall halten fit.<br />

Die Attraktion des Solebades ist<br />

jedoch die einmalige Saunalandschaft:<br />

Inmitten eines 4000 m 2<br />

großen Saunagartens begeistert<br />

die Lappland-Sauna, ein riesiges<br />

Blockhaus aus naturbelassener<br />

Nordpolar-Kiefer (Kelo). Auch die<br />

Salzstollen-Sauna mit heilsamen<br />

Sole-Aufgüssen ist eine Sensation.<br />

Der Bedarf an „mehr Ruhe und<br />

Erholung“ wird durch das neue<br />

Ruhehaus, vom Eingangsbereich<br />

des Solebades aus schon zu sehen,<br />

gedeckt. Auf ca. 380 qm Grundfläche<br />

finden ca. 50 Besucher Ruhe<br />

und Erholung nach dem Saunieren.<br />

Der gemütlich und stilvoll<br />

eingerichtete Raum bietet einen<br />

herrlichen Blick auf den Saunagarten<br />

und verfügt außerdem<br />

über einen rundum offenen Kamin,<br />

umgeben von Korbsesseln<br />

zum „sich hinein kuscheln“.<br />

Decken liegen ebenfalls bereit.<br />

Direkt angrenzend an das Ruhehaus<br />

wird in Kürze die neue Pan-<br />

Jahresempfang des Vereins „proKultur“<br />

v.l. Dr. Andreas Broeckmann, Ursula Winterberg, Kulturdezernent Jörg<br />

Stüdemann und die Vorsitzende von ProKultur Annie Sarfeld<br />

dankte im Namen der zahlreichen<br />

Institutionen und Aktivitäten aus<br />

seinem Resort, die nach seinen eigenen<br />

Worten „ohne die Hilfe von<br />

proKultur gar nicht möglich wären“.<br />

„Wir verlassen uns auf Sie“,<br />

ergänzte Stüdemann und gab<br />

damit das Stichwort für den<br />

nächsten Redner. Dr. Anndreas<br />

Broeckmann kann als Grün-<br />

Wohlfühlen wie im Kurzurlaub<br />

orama-Sauna eröffnet und damit<br />

das Angebot an Saunen auf insgesamt<br />

12 erhöht. Außerdem entstehen<br />

in direkter Nachbarschaft<br />

eine neue Außenterrasse sowie ein<br />

Außen-Whirlpool. Der Fertigstellungstermin<br />

ist für Ende März<br />

geplant.<br />

Die Kosten der Neubaumaßnahme<br />

betragen insgesamt ca.<br />

500.000,- € und werden in Teilen<br />

von den beiden Gesellschaftern<br />

Stadt Dortmund und RVR bezuschusst.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Revierparks<br />

in Zahlen:<br />

1978 Eröffnung des Freibades;<br />

1979 Eröffnung des Aktivariums;<br />

1983 Eröffnung der Eishalle; 1988<br />

Saunagarten mit Wintergarten;<br />

1991 Solehalle mit Thermalsolebecken,<br />

Wasserfall und Whirlpool;<br />

1993 Erweiterung des Saunagartens,<br />

Blockhütte; 1995 Massagepraxis,<br />

Dampfsauna, Damenruheraum;<br />

1999 ganzjährig betriebenes<br />

Außenschwimmbecken, Ruhehaus,<br />

Salzstollensauna und Kelo-<br />

Großsauna; 2001 Umgestaltung<br />

und Sanierung der Gastronomieräume;<br />

2003 Umgestaltung<br />

und Sanierung der Umkleiden im<br />

Solebad; 2005 Wasserrutsche im<br />

Solegarten; 2006 Kaminsauna,<br />

Anzeige<br />

dungsdirektor des <strong>Dortmunder</strong><br />

U-Turms die Hilfe des Vereins<br />

wahrlich gebrauchen, denn nach<br />

Zeitverzögerungen durch Bautätigkeit<br />

und Wetterkapriolen wird<br />

das Gebäude mit seinen zahlreichen<br />

Nutzungen ab dem Mai erst<br />

teilweise zur Verfügung stehen.<br />

Doch alle Beteiligten verbindet<br />

eine gehörige Portion Optimis-<br />

Massagehütte und Infrarotwärmekabine;<br />

2007 Wohnmobilstellplatzanlage;<br />

2008 Klettergarten,<br />

Fitness-Center; 2009 Ruhehaus;<br />

mus, die hochgesteckten eigenen<br />

Ziele doch zu erreichen. Grund<br />

dafür ist auch der selbstlose Einsatz<br />

der Mitglieder von „proKultur“,<br />

zu dem Vorsitzende Annie<br />

Sarfeld immer mehr Menschen<br />

bewegt. Sie rief zur Kontaktaufnahme<br />

mit dem Verein unter Tel.<br />

22696263 oder 4250122 auf und<br />

verwies auch auf die Homepage<br />

www.prokultur-dortmund.de.<br />

In ihrer Ansprache sprach sie<br />

auch das Engagement von Reiner<br />

Schwalm von den IN-<strong>Stadtmagazine</strong>n<br />

direkt an, hatte er doch in<br />

gewohnt gekonnter Weise den Info-Flyer<br />

des Vereins entworfen.<br />

Und dass sich Kulturarbeit lohnt,<br />

bewiesen die Schulkinder der Fischer-Grundschule.<br />

Im Rahmen<br />

des Projektes „Jedem Kind sein<br />

Instrument“, das durch „proKultur“<br />

unterstüzt wird, spielten sie<br />

beim Jahresempfang für die Ehrenamtlichen<br />

auf.<br />

<strong>2010</strong> Panoramasauna, Außen-<br />

Whirlpool.<br />

Über 311 000 Besucher konnte der<br />

Revierpark 2009 in seiner Saunalandschaft<br />

begrüßen.<br />

19


„Odyssee Europa – Sechs Schauspiele und<br />

eine Reise durch die Zwischenwelt“<br />

Dabei handelt es sich wider Erwarten<br />

mitnichten um die Beschreibung<br />

der gegenwärtigen<br />

<strong>Dortmunder</strong> Politik, sondern um<br />

die Ankündigung eines ganz besonderen<br />

Events im Rahmen der<br />

RUHR.<strong>2010</strong>. An zwei Tagen ver-<br />

folgen die Zuschauer auf sechs<br />

verschiedenen Bühnen sechs verschiedene<br />

Fassungen der Odyssee<br />

von Homer. Dabei werden sie<br />

durchs gesamte Ruhrgebiet kutschiert<br />

und können bei Bedarf bei<br />

fremden Menschen unterkommen.<br />

Die Odyssee ist einer der ältesten<br />

überlieferten Texte abendländischer<br />

Kultur. Und von Kultur<br />

wird ja in den letzten Monaten<br />

auch in der <strong>Dortmunder</strong> Lokalpolitik<br />

verstärkt gesprochen. Sei es<br />

die Gesprächskultur oder auch<br />

die Kultur des fairen Umgangs<br />

miteinander – Politiker aller<br />

Fraktionen arbeiten sich voller<br />

Leidenschaft an dem mittlerweile<br />

arg strapazierten Begriff ab. So ist<br />

das wohl, wenn man nicht mehr<br />

weiter weiß: man flüchtet sich in<br />

Begrifflichkeiten, die so schwammig<br />

sind, dass man den Gebrauch<br />

im Badezimmer empfehlen sollte,<br />

nicht aber im Ratssaal.<br />

20<br />

von Stephan Kottkamp<br />

Die Odyssee der <strong>Dortmunder</strong> Lokalpolitik<br />

begann spätestens am<br />

Tag nach der Wahl, als der damalige<br />

Oberbürgermeister Gerhard<br />

Langemeyer das – von manchen<br />

Menschen so genannte – Haushaltsloch<br />

der Öffentlichkeit und<br />

Schwupps, da ist die Kette wieder weg!<br />

Nach nur drei Monaten musste Ullrich Sierau den OB-Posten räumen.<br />

anscheinend auch vielen seiner<br />

unwissenden Genossen und Genossinnen<br />

offenbarte. Es folgte<br />

ein Hindernislauf durch eine ganze<br />

Wüste voller Fettnäpfchen. Der<br />

Eine kam besser durch als der Andere<br />

– Schaden nahmen aber Alle.<br />

Dortmund schreibt Geschichte –<br />

Wahlwiederholung: ja oder nein?<br />

Um die Irrfahrt zu beenden,<br />

stimmte der Rat Mitte Dezember<br />

für eine Wiederholung der Wahlen<br />

zum Oberbürgermeister, zum<br />

Rat und zu den zwölf Bezirksvertretungen.<br />

Die Tatsache, dass eine<br />

Großstadt Kommunalwahlen für<br />

ungültig erklärt und diese wiederholt,<br />

stellt in der deutschen Geschichte<br />

ein Novum dar.<br />

Es folgten Klagen mehrerer SPD-<br />

Ratsmitglieder und von Bezirksvertretern<br />

aus den Stadtbezirken.<br />

Somit war klar, dass der Rat und<br />

auch die Bezirksvertretungen zunächst<br />

im Amt bleiben werden.<br />

Einzig OB Ullrich Sierau erklärte,<br />

er werde nicht den Klageweg beschreiten<br />

und sich stattdessen erneut<br />

den Wählern stellen. Nach<br />

langem Hin und Her gab Sierau<br />

seine Amtskette dann Mitte Januar<br />

ab und verließ das Dienstzimmer<br />

des Oberbürgermeisters.<br />

Siegfried Pogadl übernahm als<br />

dienstältester Dezernent die Vertretung<br />

und firmiert seither als<br />

Stadtdirektor.<br />

Zwischendurch kam es auf Antrag<br />

der Grünen zu einer Sondersitzung<br />

des Rates. Auf dieser sollte<br />

eigentlich das Thema Sozialticket<br />

diskutiert werden. Doch die<br />

Mehrheit des Rates sah dies anders<br />

und setzte den Punkt kurzerhand<br />

von der Tagesordnung ab.<br />

Detlef Münch (FBI) wähnte sich<br />

bei Big Brother, während Thomas<br />

Kaeder (FDP) von Lokalpolitik<br />

zum Abgewöhnen sprach.<br />

„Lasst euch nicht verdiegeln“<br />

Neben der Frage der Wahlwiederholung<br />

sorgte auch immer wieder<br />

die Bezirksvertretung in Arnsberg<br />

für Aufsehen. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Stadt<br />

Dortmund und der Kommunalaufsicht<br />

im schönen Sauerland ist<br />

nicht erst seit kurzem angespannt.<br />

Schon lange schwelte ein Konflikt<br />

zwischen Gerhard Langemeyer<br />

und Regierungspräsident Helmut<br />

Diegel. Dass die Probleme jedoch<br />

nicht nur Dortmund betreffen,<br />

zeigt ein Blick in die Nachbarstadt<br />

Bochum. Dort schlagen sich die<br />

Politik und die Verwaltung mit<br />

immer wieder neuen Zahlen aus<br />

Arnsberg herum und erwarten<br />

bislang vergeblich eine konkrete<br />

Angabe, wie hoch die Einsparungen<br />

im städtischen Haushalt in<br />

den nächsten Jahren sein müssen.<br />

Auf den Fluren des Bochumer<br />

Rathauses existiert daher bereits<br />

die Floskel: „Lass Dich nicht verdiegeln!“<br />

in Anlehnung an das<br />

Gebaren des Regierungspräsidenten.<br />

Glaubt man Leuten, die das<br />

politische Gras wachsen hören,<br />

wird sich das Thema Helmut Diegel<br />

aber ohnehin am 9. Mai wohl<br />

erledigt haben, so oder so...<br />

Der Gesang der Sirenen<br />

Nach den unzähligen Fauxpas der<br />

SPD sah sich die CDU vermutlich<br />

schon als sicherer Wahlsieger,<br />

wollte in Sachen Fettnäpfchen<br />

nun der Sozialdemokratie aber in<br />

nichts nachstehen. Wie eine Bombe<br />

schlug Anfang Februar die<br />

Nachricht ein, CDU-Fraktionschef<br />

Frank Hengstenberg verlasse<br />

die Ratsfraktion und werde kaufmännischer<br />

Geschäftsführer bei<br />

der EDG.<br />

Odysseus hatte sich einst am Segelmast<br />

seines Schiffes festbinden<br />

lassen, um nicht dem lieblichen<br />

Gesang der sagenumwobenen Sirenen<br />

zu erliegen. Bei Hengstenberg<br />

war das Seil anscheinend<br />

nicht fest genug, um den Verlockungen<br />

der Führungsposition<br />

bei einer Tochter der Stadt zu erliegen.<br />

Im Interview mit den IN-<strong>Stadtmagazine</strong>n<br />

zeigte er sich über den<br />

medialen Rummel völlig überrascht<br />

und bestritt jegliche Vorwürfe,<br />

nun die Strukturen zu nutzen,<br />

die er jahrelang bekämpft<br />

habe: „Wenn Können und Parteibuch<br />

zusammenkommen, handelt<br />

es sich nicht um Filz!“ Sein Parteifreund<br />

und ehemaliger OB-Kan-<br />

Er erlag den Verlockungen der <strong>Dortmunder</strong> Entsorgungswirtschaft:<br />

Frank Hengstenberg


Rüttgers, Sommer, Möller und Johanna Schlumbom<br />

(stellv. Schulleiterin der Hauptschule Hörde)<br />

didat Volker Geers sah dies komplett<br />

anders, zweifelte öffentlich<br />

an Hengstenbergs Qualifikation<br />

diesen Job auszuüben und riet<br />

ihm, den Posten nicht anzunehmen.<br />

Bei der CDU brannte der Baum<br />

In das gleiche Horn blies ein entsetzter<br />

Joachim Pohlmann. In einem<br />

offenen Brief an Frank<br />

Hengstenberg sprach er von einer<br />

Katastrophe für die Politik im<br />

Allgemeinen, aber auch für Dortmund<br />

im Besonderen. „Sie hätten<br />

dieses Angebot (...) nicht annehmen<br />

dürfen“, legte Pohlmann<br />

Hengstenberg einen Verzicht<br />

nahe. Es sei nicht alles legitim,<br />

was legal ist, setzte Pohlmann den<br />

Angriff auf Hengstenberg fort.<br />

Joachim Pohlmann ging sogar so<br />

weit, eine Mauschelei zwischen<br />

Roten und Schwarzen ins Gespräch<br />

zu bringen – z. B. hinsichtlich<br />

der anstehenden Wahl des<br />

Kämmerers. Denn tatsächlich<br />

wählte der Rat mit den Stimmen<br />

von SPD und CDU den Sozialdemokraten<br />

Jörg Stüdemann zum<br />

neuen Kämmerer. Um mit Heinz<br />

Erhardt zu sprechen: „Ein Schelm,<br />

der Böses dabei denkt.“<br />

Wie dem auch sei, die CDU musste<br />

schnellstmöglich einen Nachfolger<br />

präsentieren und tat dies<br />

auch zügig. Es herrscht nun eine<br />

Sachlichkeit, wo vorher die Hau-<br />

Drauf-Rhetorik dominierte oder<br />

anders gesagt: die CDU tauschte<br />

Degen gegen Florett und schickt<br />

nun mit Ulrich Monegel einen besonnen<br />

und erfahrenen Mann in<br />

den Ring.<br />

Schulpolitische Irrfahrten<br />

Auch die Landespolitik schaute in<br />

diesen Tagen in Dortmund vorbei.<br />

Während landauf und landab<br />

der Abgesang auf die Hauptschule<br />

immer lauter gesungen wird,<br />

stimmte Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers in Hörde ein Loblied auf<br />

diese vom Aussterben bedrohte<br />

Schulform an.<br />

Im Fahrwasser von Hollywood-<br />

Star Ralf Möller und mit seiner<br />

Schulministerin Barbara Sommer<br />

im Schlepptau besuchte Rüttgers<br />

die Hauptschule Hörde und warb<br />

für die Kampagne „Starke Typen<br />

lernen fürs Leben“. Das Vorhaben,<br />

dem schlechten Ruf der Schulform<br />

Hauptschule entgegenzutreten,<br />

ist sicher löblich, schiebt die<br />

Realitäten aber insbesondere im<br />

Wahlkampf bei Seite und setzt auf<br />

ein Pferd, das in anderen Industrienationen<br />

schon lange auf dem<br />

Gnadenhof angekommen ist.<br />

Positiv ist festzuhalten, dass die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Hauptschule Hörde während dieser<br />

Veranstaltung die Möglichkeit<br />

hatten, mit anwesenden Unternehmen<br />

ins Gespräch zu kommen<br />

und Kontakte zu knüpfen. Ob Jürgen<br />

Rüttgers dies auch tat oder ob<br />

die Firmen nicht liquide genug<br />

waren, eine Audienz des Ministerpräsidenten<br />

zu erhalten, ist unbekannt.<br />

Die Irrfahrten des Odysseus endeten<br />

nach zehn Jahren mit der<br />

Rückkehr in seine Heimat Ithaka.<br />

Wann die Irrfahrten der (<strong>Dortmunder</strong>)<br />

Politik enden, bleibt abzuwarten.<br />

Am 9. Mai geht’s jedenfalls<br />

wieder an die Urne: eine<br />

Stimme bei der OB-Wahl, zwei bei<br />

der Landtagswahl und – Achtung<br />

Ausnahme – eine Stimme für die<br />

Menschen in Brackel bei der Wahl<br />

der dortigen Bezirksvertretung.<br />

Das ist der Stoff, aus dem Mythen<br />

sind!<br />

Offenbar soll „Wir in Hombruch“<br />

der CDU dienen. Die Fotos (S. 18)<br />

von Sierau und Pohlmann zeigen<br />

dies überdeutlich.<br />

Für mich bedeutet dies, dass ich<br />

keine der übrigen ‚Informationen’<br />

als seriös einschätze und also diese<br />

Hefte nicht lesen werde.<br />

F. Krukenberg<br />

Die Aussagen und Analysen des<br />

Artikels treffen genau auf den<br />

Punkt. Die Sozialdemokraten stehen<br />

vor einem Scherbenhaufen. Sie<br />

müssen sich erklären, warum das<br />

System Langemeyer sich solange<br />

halten konnte.<br />

Die inhaltliche politische Opposition<br />

fand in Dortmund nur durch<br />

Frau Littmann, der FDP statt.<br />

Frau Littmann, auch „Lara Croft“<br />

der <strong>Dortmunder</strong> Politik genannt,<br />

hatte in der Vergangenheit den Sozialdemokraten<br />

öfter die Stirn geboten.<br />

Leider wurde sie hier nicht<br />

durch die CDU unterstützt. Die<br />

CDU hat es nie geschafft die Mehrheitsfraktion<br />

zu attackieren, sie<br />

Anmerkung der Redaktion: Die<br />

angesprochenen Fotos in unserer Dezember-Ausgabe<br />

zeigen einerseits einen<br />

nachdenklichen Ullrich Sierau, der den<br />

sicher geglaubten Posten des Oberbürgermeisters<br />

– zumindest vorläufig – abgeben<br />

musste. Andererseits ist ein lächelnder<br />

Joachim Pohlmann abgebildet,<br />

der sich über seine zweite Chance auf<br />

das Amt des Oberbürgermeisters freut.<br />

Die Auswahl der Fotos diente lediglich<br />

der visuellen Verstärkung der im Artikel<br />

beschriebenen Situation und beinhaltet<br />

keinerlei Parteinahme.<br />

haben nie eine parteiinterne Geschlossenheit<br />

entwickelt und ihre<br />

ganze politische Kraft darauf konzentriert,<br />

die Mehrheitsfraktion zu<br />

kontrollieren und alternative Vorschläge<br />

zu erarbeiten. (…)<br />

Alle Parteien müssen dem Wähler<br />

die Wahrheit sagen und nicht die<br />

„Parteiwahrheit“, der Haushalt<br />

muss auf ein gesundes Fundament<br />

gebaut werden und auch unangenehme<br />

Einsparungsmaßnahmen<br />

müssen deutlich genannt werden.<br />

Die Wahrheit liegt am Wahltag in<br />

der Urne. Politische Wahrheiten<br />

und ihre Folgen lassen sich nicht<br />

vor dem Wähler verbergen. (…)<br />

Susanne Brethauer<br />

Ein echter Bayer bei der HWK Dortmund<br />

Die BMW Niederlassung Dortmund<br />

spendete der Handwerkskammer<br />

(HWK) Dortmund einen<br />

BMW 320 D mit einem Vier-Zylinder-Diesel-Aggregat<br />

(Leistung:<br />

110 kW) für Schulungszwecke.<br />

Gotthold Heim, Leiter der Dort-<br />

v. l.: Gotthold Heim, Leiter der<br />

<strong>Dortmunder</strong> BMW Niederlassung;<br />

Wilhelm Hicking, Geschäftsführer der<br />

HWK Dortmund; Ralf Wittsieker,<br />

Leiter BMW After Sales; Nils<br />

Petermann, Auszubildender<br />

munder BMW Niederlassung und<br />

Ralf Wittsieker, Leiter After Sales,<br />

übergaben Mitte Januar das Fahrzeug<br />

in der Kfz-Werkstatt des Bildungszentrums<br />

an der Ardeystraße.<br />

„Jeder, der hier bei der<br />

Handwerkskammer an einer Aus,<br />

Fort- oder Weiterbildung teilnimmt,<br />

profitiert von diesem<br />

Fahrzeug – egal ob Lehrling oder<br />

zukünftiger Meister“, erklärte<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Klaus Yongden Tillmann. Der<br />

BMW ist mit einer umfangreichen<br />

technischen Sonderausstattung<br />

versehen – unter anderem<br />

einer Parkdistanzkontrolle, einer<br />

automatischen Geschwindigkeitsregelung<br />

und einer Bremsrückgewinnungsenergieregelung.<br />

„Das<br />

bietet eine gute Basis zur Aktualisierung<br />

der Themengebiete Komfort-<br />

und Karosserieelektronik“,<br />

betonte Wilhelm Hicking, Geschäftsführer<br />

der HWK Dortmund,<br />

zuständig für den Bildungsbereich.<br />

21


Gespräch mit dem Banker will<br />

gut vorbereitet sein<br />

Geldanlage-Serie (1): „Vom Sparbuch bis zum Gold“<br />

– Grundwissen ist Basis für Erfolg<br />

Wo bekomme ich das meiste für mein Geld? Tagtäglich fragen wir uns<br />

das, und zwar ganz unwillkürlich, wenn wir im Supermarkt einkaufen,<br />

zum Friseur gehen, im Internet etwas kaufen oder ersteigern. Da<br />

kennen wir uns aus, in diesem Alltagsmarkt fühlen wir uns zu Hause.<br />

Ganz anders ist es um das Fachwissen bestellt, wenn es um den Markt<br />

der Geldanlagen geht. Untersuchungen zeigen, dass sich der „Durchschnittsdeutsche“<br />

zwar lange mit dem Autokauf beschäftigt, bei der<br />

Geldanlage fallen dagegen zu oft Entscheidungen ohne Grundwissen<br />

und vielfach noch dazu in Minuten – was fast immer nicht nur die<br />

Rendite schmälert, sondern auch einschneidende Verluste zur Folge<br />

haben kann. Diese Wissenslücke wollen wir schließen helfen, und<br />

zwar mit einer 6-teiligen Serie zu den populärsten Anlageformen und<br />

wie man sich ihnen nähert. Die Themen in diesem Heft: Die aktuelle<br />

Lage auf dem Kapitalmarkt, Gedanken vor der Anlageentscheidung<br />

und der Umgang mit Bankern.<br />

Kein Zweifel, für die Geldanleger<br />

– und nicht nur die deutschen –<br />

war 2009 ein Jahr der Extreme.<br />

Nach dem Zusammenbruch der<br />

US-Investmentbank Lehman<br />

Brothers als Folge der Immobilienkrise<br />

in den USA standen die<br />

Banken und in deren Folge die<br />

Weltwirtschaft am Abgrund. Der<br />

Welthandel sackte um 12 Prozent<br />

ab, die wichtigsten Volkswirtschaften<br />

erlebten die schwerste<br />

Rezession seit 70 Jahren. Doch<br />

Ende März 2009 wendete sich das<br />

Blatt. Die Notenbanken diesseits<br />

wie jenseits des Atlantik fluteten<br />

die Märkte mit billigem Geld. Inzwischen<br />

scheint die große Krise ,<br />

überwunden zu sein, auch wenn<br />

die Banken erst rund 40 % ihrer<br />

Verluste abgeschrieben haben.<br />

Seit Mitte Januar gibt es wieder<br />

eine Abschwächung vor allem am<br />

Aktienmarkt, die allerdings nicht<br />

lange anhalten dürfte. Hauptargument<br />

dafür ist die Lage an der<br />

Zinsfront. Seit jeher gilt: So lange<br />

die Zinsen niedrig sind, profitieren<br />

die Aktien. Und diese Regel<br />

des Kapitalmarktes wurde auch<br />

nicht von der Finanzkrise außer<br />

Kraft gesetzt. Da sich der Arbeitsmarkt<br />

vor allem in USA weiter<br />

22<br />

nicht erholt und auch die Volkswirtschaften<br />

in den anderen alten<br />

Industrieländern sich nur langsam<br />

aufwärts bewegen, können<br />

die Notenbanken die Zinsen nicht<br />

nachhaltig erhöhen, wenn sie den<br />

zarten Aufschwung nicht abwürgen<br />

wollen. Das bedeutet: Die<br />

Aussichten sind eher gut für Aktien<br />

in <strong>2010</strong>, auch wenn die satten<br />

Zuwächse von 2009 wohl nicht erreicht<br />

werden dürften.<br />

Schlecht ist dagegen die Niedrigzinsphase<br />

für denjenigen Anleger,<br />

der es gern etwas geruhsamer hat<br />

und lieber auf eine möglichst hohe<br />

Verzinsung seiner Anlage unter<br />

Verzicht auf den „Spekulationseffekt“<br />

setzt. Er muss mit Zinsen<br />

von derzeit durchschnittlich 1,21<br />

% bei Tagesgeld (5000 € /FMH-<br />

Index) bzw. Festgeld von 1,38 %<br />

(12 Monate, FMH-Index) zufrieden<br />

sein. Bei Unternehmensanleihen<br />

ist im Schnitt mit zwischen 4<br />

% und 5 % zwar erheblich mehr zu<br />

holen, das aber auch bei höherem<br />

Risiko – doch dazu später. <strong>2010</strong><br />

dürfte eher als Übergangsjahr<br />

nach der Krise mit satten Schwankungen<br />

zu sehen sein. Hoffung<br />

machen die Schwellenländer wie<br />

Brasilien und das mit über 11 Pro-<br />

zent wachsende China – Länder<br />

die zentral wichtig sind für die<br />

Exportnation Deutschland. Denken<br />

Sie also durchaus darüber<br />

nach, dort einen Gutteil Ihres Geldes<br />

anzulegen. Sicher ist: Das<br />

Wachstum dieser Länder geht auf<br />

Kosten Europas und Amerikas.<br />

Deren Lebensstandard sinkt in<br />

dem Umfang wie er in den neuen<br />

Boom-Ländern ansteigt. Das<br />

merkt man weder in den USA<br />

noch in Deutschland nur deshalb<br />

nicht deutlich, da hier die angenehmen<br />

Lebensverhältnisse durch<br />

eine furchteinflößende Verschuldung<br />

aufrecht erhalten werden.<br />

Was sollten wir aus dem Krisenjahr<br />

2009 zunächst mal an Erfahrung<br />

für <strong>2010</strong> und 2011 mitnehmen?<br />

Ganz wesentlich ist der<br />

Versuch, sich möglicht frei zu machen<br />

von den überbordenden<br />

Hysterien, die die Massenmedien<br />

sowohl bei nach oben wie nach<br />

unten schießenden Märkten in<br />

die Wohnzimmer transportieren.<br />

Anders als vor 20 Jahren ist der<br />

Herdentrieb hier extrem irrational<br />

und groß geworden. Verkündet<br />

ein überregionales Medium<br />

etwa den bald bevorstehenden<br />

Untergang der Währungsunion<br />

als Folge der Haushaltsprobleme<br />

und -betrügereien Griechenlands,<br />

schalten sich fast sämtliche Medien<br />

inzwischen ebenso freiwillig<br />

wie verantwortungslos gleich und<br />

plappern fortan allesamt in demselben<br />

Tenor. Da ist es lohnend,<br />

kühlen Kopf zu behalten. Dafür<br />

ist der März 2009 ein gutes<br />

Beispiel: Als die Massenmedien<br />

gebetsmühlenartig auch weiterhin<br />

Weltuntergangsstimmung transportierten<br />

und den Kapitalismus<br />

bereits beerdigten, konnte derjenige,<br />

der sich frei machen konnte<br />

von der irreführenden Dauerberieselung,<br />

ein Vermögen verdienen.<br />

Was bietet uns das noch junge<br />

Jahr <strong>2010</strong>? Jedenfalls wieder<br />

viele Chancen, die genutzt werden<br />

können, wenn man sich vor der<br />

Anlageentscheidung ausreichend<br />

Gedanken über die eigenen Ziele<br />

macht. Grundsätzlich gilt aber<br />

vorab: Tilgen und absichern geht<br />

vor anlegen! Grundsätzlich sollten<br />

folgende Überlegungen angestellt<br />

werden: Was habe ich an<br />

Geld zur Verfügung? Muss ich jederzeit<br />

an mein Geld heran kommen<br />

können? Wie ist mein Anlagehorizont?<br />

Will ich spekulativer<br />

oder ,„sicherer“ anlegen? Was be-<br />

sitze ich insgesamt an Vermögen<br />

(Wohnung, Haus, Bargeld, Lebensversicherung)<br />

und in welchem<br />

Verhältnis sollte das Anlagegeld<br />

dazu stehen? Möchte ich<br />

einen regelmäßigen Ertrag erwirtschaften<br />

- etwa als zweite<br />

Rente - oder will ich in jungen<br />

Jahren mit einem Fondssparvertrag<br />

starten, der mit später auch<br />

durch den Zinsenszins- und Thesaurierungseffekt<br />

eine satte zweite<br />

Rente einbringt?<br />

Eigene Ziele formulieren<br />

Über die Antworten auf diese Fragen<br />

muss man sich im Klaren<br />

sein, bevor der Gesprächtermin<br />

mit dem Banker verabredet wird.<br />

Zum einen wird nämlich ein verantwortungsbewusster<br />

Banker<br />

diese Fragen ohnehin im Beratungsgespräch<br />

stellen, zum anderen<br />

müssen die Eckpfeiler des Anlagewunsches<br />

vom Kunden<br />

gegenüber dem Banker vertreten<br />

werden. Das verhindert von vorn<br />

herein, dass das Gespräch eine<br />

Richtung erhält, die den eigenen<br />

Zielen nicht entspricht. Anlageberatung,<br />

das muss man wissen, ist<br />

nicht mehr das, was sie einmal vor<br />

20 Jahren war. Der Banker von<br />

heute steht unter Vertriebsdruck,<br />

die Höhe seines Gehalts ist stark<br />

abhängig von seiner Provision, er<br />

soll vor allem die Produkte des eigenen<br />

Hauses anbieten, verkauft<br />

auch Versicherungen. In einem<br />

Test der Zeitschrift „Finanztest“<br />

erhielt keine Bank die Note „gut „.<br />

Als Ergebnis aus 147 Beratungsgesprächen,<br />

geführt rund 14 Monate<br />

nach der Pleite der US-Großbank<br />

Lehman Brothers, schnitten<br />

unter den 21 Banken im Test zwei<br />

Sparkassen und die Commerzbank<br />

mit einem „Befriedigend“<br />

als Test-Bestnote ab. Allerdings<br />

muss fairer Weise auch gesagt<br />

werden, dass es auch von der Aussagebereitschaft<br />

und -fähigkeit<br />

des Kunden abhängt, in welche<br />

Richtung das Anlagegespräch<br />

läuft. Ohne eine gute Mitarbeit<br />

des Kunden kann kein passendes<br />

Anlagekonzept gestrickt werden.<br />

Im nächten Heft:<br />

Depot & Co:<br />

Wie „kaufe“ ich mir Anlagen?<br />

Bin ich Kurz- oder<br />

Langstreckenläufer?


Sie forschen und entwickeln, handeln<br />

und reparieren, bauen und<br />

installieren, entsorgen und produzieren<br />

– die Unternehmen des<br />

Mittelstandes, die auch in Dortmund<br />

das Rückgrad der Wirtschaft<br />

bilden. Sie sind zumeist inhabergeführt,<br />

stellen die meisten<br />

Arbeitsplätze und finanzieren<br />

nicht zuletzt über die Gewerbesteuern<br />

maßgeblich den städtischen<br />

Haushalt. Wir stellen sie<br />

hier in unserem Wirtschafteil<br />

fortlaufend vor, die Motoren der<br />

Lebensqualität in unserer Stadt.<br />

Heute im Portrait: „Vision Lichttechnik“<br />

aus Dorstfeld.<br />

Top-Adresse für Profis<br />

Unter den Profis bei Rundfunkanstalten,<br />

Architekten und Musical-<br />

Veranstaltern ist der Name der<br />

Dorstfelder Lichtprofis Hans-Georg<br />

und Petra Stiller ein Begriff,<br />

doch vor Ort sind es wenige, die<br />

auf den großen Flachbau am<br />

Dorstfelder Iggelhorst 17 aufmerksam<br />

geworden sind. Das ist<br />

ein Fehler. Zwar bilden die Initiatoren<br />

von Großprojekten die dominante<br />

Kundschaft der beiden<br />

Lichtdesign-Experten, dennoch<br />

lohnt ein Besuch für jeden Privaten,<br />

der den eigenen Wintergarten<br />

mit einem glitzernden Sternenhimmel<br />

krönen will oder der endlich<br />

eine gute und zugleich ästhetische<br />

Beleuchtung für die<br />

moderne Küche oder das Wohnzimmer<br />

sucht, die eben nicht im<br />

Baumarkt oder Möbelhaus zu finden<br />

ist. Was darf es sein? Eine<br />

LED-beleuchtete Skulptur aus optischem<br />

massiven Glas - grob gebrochen<br />

oder satiniert? Tonnenschwer<br />

oder nur ein Kilo wiegend?<br />

Faszinierend auch der von der Decke<br />

hängende Store aus 100 dünnen<br />

polymeren Lichtleitern, der<br />

sanft und einstellbar die Farben<br />

wechselt und dessen Lichtleiter-<br />

Endungen kurz über dem Boden<br />

INNENANSICHTEN<br />

– <strong>Dortmunder</strong> Unternehmen im Portrait –<br />

Vision Lichttechnik: Starker Auftritt<br />

von Ästhetik und Effizienz<br />

ein wahres Glitzer-Feuerwerk entfachen.<br />

Es ist beeindruckend,<br />

welch dezenten Lichtzauber das<br />

Unternehmerpaar Stiller in ihrer<br />

Ausstellung auch an Stellen prä-<br />

sentiert, wo es der Besucher nicht<br />

erwartet. Da gibt es die geschmackvoll<br />

und wie natürlich in<br />

die Bodenfliesen eingestreut wirkenden<br />

Lichtpunkte ebenso wie<br />

den im Bild selbst mit Lichtleitertechnik<br />

beleuchteten Druck von<br />

Friedensreich Hundertwasser. Für<br />

diese Hightech-Verfremdung hatte<br />

der berühmte Künstler noch zu<br />

Lebzeiten seine Zustimmung gegeben.<br />

– kostenlos, weil auch ihn<br />

die Stiller-Idee faszinierte. Der<br />

Lichtzauber der Stillers, der auch<br />

dem Gelsenkirchener Musikthea-<br />

ter MIR den riesigen Sternenhimmel<br />

bescherte und für den sie<br />

zwölf Kilometer lange Lichtleiter-<br />

Faserstränge verlegten, geht bei<br />

zahlreichen Produkten auf eigene<br />

Entwicklungsarbeit zurück. Er-<br />

möglicht werden die leuchtenden<br />

Auftritte der besonderen Art im<br />

Wesentlichen durch die polymere<br />

Lichtleitertechnik, ergänzt durch<br />

die derzeit boomende LED-Technologie.<br />

Bei der erstgenannten<br />

Technik wird von einem Projektor<br />

Licht in die je nach Leistungsanforderung<br />

nadeldünnen bis fingerdicken<br />

Kunststoffkabel geschickt,<br />

das am Ende als<br />

strahlender Punkt wieder austritt.<br />

Die Lichtfarben „hell und „dunkel“<br />

können hier frei gewählt und<br />

stufenlos gedimmt werden. Letzteres<br />

gilt auch für die kleinen LED<br />

(Licht aussendende Dioden), die<br />

ständig heller, von der Farbwahl<br />

variabler und auch im Lichtton<br />

„wärmer“ werden.<br />

Künftig will der Beleuchtungsexperte<br />

mit seinem 1994 gegründeten<br />

Unternehmen am Markt auch<br />

als Leuchtenplanungshaus für Gewerbetreibende<br />

auftreten. „Und<br />

damit steht natürlich neben der<br />

Ästhetik auch der Energiesparaspekt<br />

stark mit im Vordergrund“,<br />

betont Stiller. „Es wird leider sehr<br />

viel Geld verpulvert. Man könnte<br />

so manches Ladenlokal und die<br />

präsentierten Waren in den<br />

Schaufenstern weitaus attraktiver<br />

beleuchten – und das zum Teil mit<br />

nur einem Zehntel der Energie“,<br />

ist sich der 51-Jährige sicher. „Wer<br />

hier einmal investiert, hat sich bezahlbare<br />

und professionelle Lichttechnik<br />

gekauft und hat jahrelang<br />

Ruhe“.<br />

Kontakt:<br />

Vision Lichttechnik<br />

Iggelhorst 17<br />

44149 Dortmund<br />

0231/636770<br />

www.vision-lichttechnik.de<br />

Unsere Gewinnspiele<br />

in der letzten Ausgabe der „WIR IN-<strong>Stadtmagazine</strong> stießen<br />

wieder auf große Resonanz bei den Lesern.<br />

Über Premierenkarten für das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ im<br />

Januar freuten sich R. Meder und M. Marsollek aus Dortmund.<br />

Vorpremierenkarten gingen an D. Wolter aus Holzwickede sowie<br />

W. Kuhn, G. Ranft und U. Girsch aus Dortmund.<br />

Die Creative Kirche hatte die Karten zur Verfügung gestellt.<br />

Auch für das Classic Rock Spektakel „The Fabulous Rock Philharmonic<br />

Orchestra plays Pink Floyd“ am 22. Februar gab es Karten<br />

zu gewinnen, die von der Lux concerts.events GmbH & Co.KG<br />

bereitgestellt worden waren. Sie gingen an S. Bonczek aus<br />

Dortmund, G. Schlee aus Waltrop und K. Fischer aus Düsseldorf.<br />

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!<br />

23


24<br />

<strong>Dortmunder</strong> Traditionsunternehmen Geers verkauft<br />

Hörakustik-Kette geht an niederländische HAL Holding/ Standort bleibt Dortmund<br />

Die <strong>Dortmunder</strong> Familie Geers<br />

hat die GEERS Hörakustik AG &<br />

Co 59 Jahre nach der Gründung<br />

mehrheitlich an den Konkurrenten<br />

Audionova und die dahinter<br />

stehende niederländische Hal<br />

Holding verkauft. Der <strong>Dortmunder</strong><br />

Traditionsbetrieb - bisher Nr.<br />

2 am Hörakustik-Markt - geht damit<br />

mit der Audionova-Tochter<br />

„HörGut“ zusammen, die bislang<br />

auf Platz vier rangierte. Sitz des<br />

neuen Unternehmens bleibt das<br />

TechnologieZentrum in Dortmund<br />

mit über 100 Mitarbeitern.<br />

Das Bundeskartellamt habe allerdings<br />

„zum jetzigen Zeitpunkt<br />

Bei einem „normalen“ Konjunkturverlauf<br />

wären die Bilanzzahlen<br />

2009 sicher solide zu nennen.<br />

Jetzt, in Zeiten der Wirtschaftskrise,<br />

sind die Unternehmensergebnisse<br />

durchaus als „gut“ zu<br />

bewerten.<br />

Entsprechend strotzte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse<br />

Dortmund, Uwe Samulewicz,<br />

denn auch bei der Bilanzvorlage<br />

2009 vor Selbstvertrauen, das<br />

nachweislich auf dem Vertrauensvorschuss<br />

seiner Kunden gründet.<br />

„Die Sparkassen sind die vertrauenswürdigsten<br />

Institute Deutschlands“,<br />

verkündete er mit Blick auf<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr, in<br />

dem die Bilanzsumme um 3,4 %<br />

auf rund 7,3 Mrd. Euro gestiegen<br />

ist. Zugleich wuchsen das Brutto-<br />

Kreditvolumen und die Kundeneinlagen<br />

um 377 Mio. Euro (+ 3,6<br />

%) auf rund 11 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis<br />

nach Bewertung<br />

stieg in 2009 satt auf 72,3 Mio.<br />

Euro. Im Jahr 2008 hatte es bei 46,<br />

2 Mio. Euro, 2007 bei 51,7 Mio.<br />

Euro gelegen. Dass die bei der<br />

Sparkasse Dortmund angelegten<br />

Kundengelder um 4,6 % auf erstmals<br />

über 6 Mrd. Euro stiegen, ist<br />

denn auch für Vorstandsmitglied<br />

Norbert Wolf auf die „Suche der<br />

noch keine Entscheidung getroffen“,<br />

erklärte Geers-Unternehmenssprecherin<br />

Petra Mikolajetz.<br />

Der Vorgang sei noch nicht abgeschlossen.<br />

Im Einzelnen übernimmt<br />

Audionova 75 % an dem<br />

<strong>Dortmunder</strong> Filialisten, der bisher<br />

komplett ein Familienunternehmen<br />

war. Der ehemaligen<br />

Dachgesellschaft GEERS Hörakustik<br />

AG & Co. KG gehörten<br />

Mitinhaber Dr. Volker J. Geers,<br />

Mitinhaber Dr. Wolfgang Geers,<br />

Stefanie Brand-Geers, Christian<br />

Geers, Torsten Geers und Roland<br />

Geers an. GEERS Hörakustik betreibt<br />

450 Filialen in Deutschland,<br />

der Schweiz und in Polen. Audionova<br />

unterhält 130 HörGut-Geschäfte.<br />

Gemeinsam sollen die<br />

Läden künftig 130 Mill. Euro umsetzen.<br />

Anlässlich der Eröffnung<br />

des 333. Geschäfts an der Hohen<br />

Straße war die Geschäftsführung<br />

2007 davon ausgegangen, „innerhalb<br />

der nächsten ein bis zwei Jahre<br />

mit einem Gesamtumsatz von<br />

100 Millionen Euro die Schallmauer<br />

zu durchbrechen“. Mit<br />

dem Verkauf der Mehrheitsanteile<br />

an Audionova verschwindet der<br />

Traditionsname Geers aber keineswegs.<br />

Die Kette wird künftig<br />

unter der Marke „Geers Hörakustik“<br />

betrieben. Geschäftsführer<br />

der Gruppe wird Christian Geers,<br />

Enkelsohn des Gründers. Der<br />

Deal hat in der in der Akustik-<br />

Branche für Aufsehen gesorgt, da<br />

damit ein neuer starker Player auf<br />

dem Hörakustikmarkt aufgetreten<br />

ist. Insider am Kapitalmarkt<br />

bewerten den Coup von Hal Investment<br />

auch deshalb als besonders<br />

gelungen und aussichtsreich<br />

für die neu entstandenen Gesellschaft,<br />

da Geers bzw. Audionova/<br />

HörGut zumeist keine Läden in<br />

Sparkasse profitiert von der Suche<br />

nach Sicherheit in der Krise<br />

Anleger begeistert von ECE-„Shoppingfonds“ /<br />

Weitere Tranche in Planung<br />

Kunden nach Vertrauen in der<br />

Krise“ zurückzuführen. „Mittlerweile<br />

haben die Privat- und Firmenkunden<br />

erkannt, dass es riskant<br />

ist, vermeintlich hohen<br />

Renditen hinterher zu jagen“, so<br />

Vorstandschef Samulewicz. Der<br />

Wunsch nach kurzfristiger Verfügbarkeit<br />

der Anlagen bei gleichzeitiger<br />

Sicherheit zeigt sich im<br />

Bestand an Termin- und Sichteinlagen,<br />

die zum Jahresende auf 2,5<br />

Mrd. Euro hochschnellten. Das<br />

sind immerhin 12,9 % mehr als im<br />

Jahr zuvor. Den Schuh, mit zu der<br />

Vorstandschef Uwe Samulewicz Vorstand Norbert Wolf<br />

von vielen mittelständischen Unternehmen<br />

beklagten Kreditklemme<br />

beigetragen zu haben,<br />

muss sich die Sparkasse Dortmund<br />

nicht anziehen. Im Kredit-<br />

Geld & Wirtscha<br />

naher Nachbarschaft betreiben<br />

und damit auch von der räumlichen<br />

Position her unternehmerisch<br />

gut aufgestellt sind. Bei der<br />

HAL-Gruppe handelt es sich um<br />

ein international weit verzweigtes<br />

Investmentunternehmen mit Sitz<br />

auf den Niederländischen Antillen.<br />

Zur Holding gehören unterschiedliche<br />

global tätige Untergesellschaften,<br />

vor allem Unter-<br />

nehmen im Optik-Bereich wie<br />

Apollo-Optik. Im Kommunalwahlkampf<br />

1999 war Volker Geers<br />

als CDU-Oberbürgermeisterkandidat<br />

die Schreckfigur der<br />

NRW-Sozialdemokraten in Dortmund<br />

und zugleich Hoffnungsträger<br />

der CDU gewesen. Am<br />

Ende verlor er nur knapp die<br />

Stichwahl um das Amt des Stadtoberhaupts.<br />

geschäft setzte sich das Volumenwachstum<br />

mit einem Plus von 142<br />

Mio. Euro (+3,2 %) auf gut 4,6<br />

Mrd. Euro fort. Der Bestand an<br />

gewerblichen Darlehen nahm um<br />

68 Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro (+<br />

5,5 %) zu. Und auch weiter soll<br />

nicht auf die Kreditbremse getreten<br />

werden – im Gegenteil: „Allen<br />

vertretbaren Kreditwünschen<br />

kommen wir unverändert nach.<br />

Einen Kreditengpass wird es in<br />

Dortmund nicht geben“, so Vorstand<br />

Wolf. „Außerordentlich<br />

hohes Kundeninteresse“ registrierte<br />

die Sparkasse an dem geschlossenenECE-Immobilienfonds,<br />

den das Emissionshaus<br />

HamburgTrust aufgelegt hat und<br />

den die Sparkasse an Anleger vertreibt.<br />

Gut vier Monate nach Auflage<br />

des Fonds für das Einkaufscenter<br />

auf dem alten<br />

Thier-Gelände ist die erste<br />

Tranche verkauft und es steht fest,<br />

dass im Herbst eine weitere<br />

Tranche angeboten wird. Es sei<br />

das vom Volumen her erfolgreichste<br />

Beteiligungsgeschäft, das<br />

die Sparkasse bisher vermittelt<br />

habe, hieß es.<br />

Nicht sagen wollte Wolf, ob und in<br />

welchen Umfang die Sparkasse<br />

selbst Fonds-Anteile gezeichnet<br />

hat.


ft in Dortmund<br />

City-Ring geht in diesem Jahr<br />

an IT-Unternehmer<br />

Schröder: „Global Player“ aufgebaut;<br />

Sierau: „Materna ist der Bill Gates Dortmunds“<br />

Anfang Januar wurde er wieder<br />

im <strong>Dortmunder</strong> Industrie-Club<br />

verliehen, der „City-Ring“.<br />

Preisträger <strong>2010</strong> ist Dr. Winfried<br />

Materna, Geschäftsführer des<br />

gleichnamigen <strong>Dortmunder</strong> IT-<br />

Unternehmens Dr. Materna Information<br />

& Communications<br />

GmbH. Die Auszeichnung - stets<br />

zu Beginn eines neuen Jahres verliehen<br />

- ist die höchste Auszeichnung,<br />

die der City-Ring vergibt.<br />

Die Vereinigung der <strong>Dortmunder</strong><br />

Innenstadtkaufleute zeichnet damit<br />

„außergewöhnliche Verdienste<br />

um die Stadt Dortmund“ aus.<br />

Zweifellos hat Materna viel für die<br />

Stadt und ihre Menschen getan.<br />

Das Unternehmen steht heute<br />

schon von seiner Größenordnung<br />

her wie kein anderes in Dortmund<br />

für den tiefgreifenden und in einigen<br />

Zukunftsbereichen gelungenen<br />

Wandel: Weg von der Kohle-<br />

und Stahl-Industrie, hin zu einem<br />

modernen Dienstleistungs-, Handels<br />

und Hightech-Standort. Seit<br />

30 Jahren besteht das Unternehmen<br />

mit Niederlassungen in aller<br />

Welt. Es beschäftigt 1300 Mitarbeiter<br />

in Europa und schrieb im<br />

Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz<br />

von 160 Mio. Euro. Axel Schröder,<br />

Vorsitzender der Innenstadtkaufleute,<br />

sagte in seiner Laudatio<br />

vor rund 100 geladenen Gästen<br />

aus Wirtschaft und Politik, Materna<br />

habe in 30 Jahren aus einem<br />

Kleinstunternehmen einen „Global<br />

Player“ mit 1300 Mitarbeitern<br />

geformt. „Oberbürgermeister im<br />

Wartestand“, Ullrich Sierau, verglich<br />

den 65-jährigen Materna gar<br />

mit dem Microsoft-Gründer Bill<br />

Gates und bezeichnete den Unternehmer,<br />

der das Untenehmen gemeinsam<br />

mit seinem Teilhaber<br />

Helmut an de Meulen führt, als<br />

den „Bill Gates Dortmunds“. Der<br />

zurückhaltende Materna selbst<br />

freute sich über den Preis: „Die<br />

Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes<br />

für mich, weil sie aus<br />

City-Ring-Träger Dr. Winfried Materna mit seiner Lebensgefährtin Helga Hagen.<br />

Dortmund kommt, wo ich mich<br />

zu Hause fühle.“ Neben der Firmenleitung<br />

ist Materna in Dortmund<br />

seit Jahrzehnten auf vielen<br />

Ebenen engagiert. So war der<br />

NRW-Staatspreisträger 2001 von<br />

1997 bis 2004 Präsident der Industrie-<br />

und Handelskammer zu<br />

Dortmund.<br />

Auf ehrenamtlicher Ebene engagiert<br />

ist Materna in Dortmund<br />

auch bei „Lions Tremonia“ und<br />

der Kulturstiftung Dortmund.<br />

Im Jahr 2009 wurde der City-Ring<br />

übrigens an Dr. Reinhard Rauball<br />

verliehen, 2008 ging er an den international<br />

renommierten Architekten<br />

Prof. Eckhard Gerber. 2007<br />

erhielt Gerd Kolbe als WM-Beauftragter<br />

der Stadt Dortmund die<br />

Auszeichnung. Der City-Ring<br />

versteht sich als eine starke Gemeinschaft<br />

aus Einzelhandel und<br />

Dienstleistung.<br />

Die engagierten Innenstadtkaufleute<br />

wollen das Profil der Stadt<br />

prägen und Dortmund als pulsierende<br />

Einkaufsmetropole gestalten.<br />

Gefördert werden unterschiedliche<br />

Veranstaltungen,<br />

weiter gibt es Hilfestellung bei der<br />

Planung und bei behördlichen<br />

Absprachen.<br />

Mager: Mit Berufsperspektive<br />

Menschen in Dortmund halten<br />

Nachwuchsförderung in neuen Technologien<br />

Wenn Schüler gerade mal 35 von<br />

300 Ausbildungsberufen in<br />

Deutschland kennen und Unternehmen<br />

gleichzeitig gute Nachwuchskräfte<br />

suchen, dann ist das<br />

– wie man heute so schön sagt –<br />

suboptimal für beide Seiten. Firmen<br />

bei ihrer Suche nach Fachkräften<br />

zu unterstützen und<br />

gleichzeitig Jugendliche für Berufe<br />

in den Neuen Technologien zu<br />

begeistern - das ist das Ziel des<br />

Projekts „jobtec - Motor für Deine<br />

Zukunft“. Dafür haben der Chef<br />

der <strong>Dortmunder</strong> Wirtschaftsförderung,<br />

Udo Mager, und der Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung<br />

der Arbeitsagentur Dortmund,<br />

Stefan Kulozik, jetzt 400 000 € in<br />

die Hand genommen. Die Zeit<br />

läuft: Fest steht, darauf wies Kulozik<br />

hin, dass bereits in 2015 ein<br />

erheblicher Fachkräftemangel in<br />

Deutschland herrschen wird. Immerhin:<br />

Im Rahmen der „jobtec”<br />

wurden in den letzten beiden Jahren<br />

in Dortmund 100 Ausbildungsplätze<br />

zusätzlich geschaffen.<br />

600 Schüler möchte Mager in diesem<br />

und genauso viele im nächsten<br />

Jahr in Betriebe hineinschnuppern<br />

lassen.<br />

„Jobtec“ wird viele Fragen beantworten<br />

und bisweilen bei den Jugendlichen<br />

sicher auch für Verwunderung<br />

darüber sorgen, was<br />

die eigene Heimatstadt an zukunftsgerichtetenAusbildungsplätzen<br />

zu bieten hat: Welche beruflichen<br />

Möglichkeiten bieten<br />

mir die Neuen Technologien?<br />

Welche technischen oder kaufmännischen<br />

Fähigkeiten habe ich<br />

selbst eigentlich drauf? Und wie<br />

komme ich an einen Praktikums-<br />

oder Ausbildungsplatz? Das aktuelle<br />

kostenlose „jobtec“-Angebot<br />

- Projektträger ist die xpand<br />

GmbH - richtet sich an Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

9 bis 12. Daneben stehen<br />

die Unternehmen aus der Region<br />

im Mittelpunkt: „jobtec“ stärkt sie<br />

bei der Suche nach qualifizierten<br />

Fachkräften und vernetzt sie enger<br />

mit den potenziellen Auszubildenden<br />

an den Schulen. Das<br />

Projekt umfasst insgesamt vier<br />

verschiedene Bausteine, die je<br />

„Menschen in Dortmund halten“:<br />

Chef der Wirtschaftsförderung<br />

Dortmund, Udo Mager.<br />

nach Interesse und Bedarf flexibel<br />

kombiniert werden können. Gemeinsam<br />

appellierten Mager und<br />

Kulozik an Schulen, Hochschulen<br />

und Betriebe, an dem Projekt mitzuwirken.<br />

Es gelte, so Magers<br />

Zielvorgaben, „die Menschen in<br />

Dortmund zu halten, jungen<br />

Menschen eine Berufsperspektive<br />

zu geben, ihnen den Berufseinstieg<br />

zu ermöglichen und einen<br />

Beitrag zur Abhilfe des Fachkräftemangels<br />

zu leisten“.<br />

Das „jobtec“-Angebot dürfte die<br />

Jugendlichen ansprechen: So besuchen<br />

sie etwa technische Erlebniswelten,<br />

Ausstellungen oder<br />

Unternehmen. Weiter bietet ein<br />

Trainingsparcours insgesamt 800<br />

Haupt-, Real- und Gesamtschülern<br />

zweimal im Jahr die Gelegenheit,<br />

die eigenen Fähigkeiten<br />

selbst zu entdecken. Zudem können<br />

sie persönliche Kontakte zu<br />

den teilnehmenden <strong>Dortmunder</strong><br />

Unternehmen knüpfen. Der erste<br />

Trainingsparcours startet im April<br />

<strong>2010</strong> mit 15 Unternehmen. Darüber<br />

hinaus bilden Aktionstage,<br />

Betriebsbesichtigungen und viele<br />

weitere Events eine persönliche<br />

Plattform zur Kontaktaufnahme<br />

und Praktikumsvermittlung. Unter<br />

dem Motto „von Mensch zu<br />

Mensch“ präsentieren Unternehmensvertreter<br />

und Auszubildende<br />

ihren Betrieb und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und geben<br />

Einblicke in den eigenen Berufsweg.<br />

Insgesamt sind ab März/April<br />

<strong>2010</strong> mehr als 30 Veranstaltungen<br />

mit mindestens 15<br />

Unternehmen geplant. Kontakt:<br />

Simone Goßling (50-29241) und<br />

Oliver Walter (50-24217)<br />

25


Nichts haben die beiden <strong>Dortmunder</strong><br />

Unternehmen und IHK-<br />

Mitglieder miteinander zu tun,<br />

der riesige Signal Iduna-Versicherungskonzern<br />

mit 13 000 Mitarbeitern<br />

und die Mengeder Traditionsfirma<br />

Glasbau Kißler mit<br />

zuletzt noch drei Mitarbeitern.<br />

Die Machtverhältnisse sind eben<br />

andere: Konnte der Versicherungs-Vorstandschef<br />

Reinhold<br />

Schulte der Stadt Dortmund<br />

jüngst nach der Gewerbesteueranhebung<br />

unverhohlen drohen („das<br />

ist wettbewerbsschädigend und<br />

das werden wir auf Dauer nicht<br />

mehr akzeptieren”), erlebte Unternehmer<br />

Hans Kißler im Ringen<br />

mit den staatlichen Steuereintreibern<br />

gleich den größtmöglichen<br />

Wettbewerbsschaden, den ein Unternehmen<br />

erleiden kann: die Insolvenz.<br />

25 Jahre lang hatte der Vater von<br />

15-jährigen Zwillingen, Glasermeister<br />

und staatlich geprüfter<br />

Glasbautechniker das Unternehmen<br />

in Mengede aufgebaut, Mitarbeiter<br />

eingestellt, Lehrlinge ausgebildet<br />

und für besondere<br />

Verdienste bei der Nachwuchsförderung<br />

auch eine Anerkennungsurkunde<br />

von der IHK erhalten.<br />

Die fachliche Kompetenz des<br />

60-jährigen war geschätzt von den<br />

ostfriesischen Inseln bis nach<br />

München, im Westen Deutschlands<br />

bis hin ins östliche Olbernau<br />

an der tschechischen Grenze.<br />

Kißler war gefragter Ansprechpartner,<br />

Berater und helfender<br />

Dozent in Fragen der Glasbautechnik,<br />

Bleiverglasung oder renovierungsbedürftigerKirchenfenster.<br />

„Heute“, sagt seine Frau Birgit,<br />

„ist sein Lebenswerk zerbrochen<br />

und mein Mann selbst eigentlich<br />

auch“. Hans Kißler ist einer von<br />

dem Schlag Unternehmer, der in<br />

der heutigen Zeit des schnellen<br />

Geldes und des schnellen Heuerns<br />

und Feuerns nicht angekommen<br />

ist und auch nie ankommen wollte.<br />

Selbstständigkeit vor Ort bedeutete<br />

für ihn Einsatzbereitschaft<br />

rund um die Uhr, Arbeit an<br />

jedem Wochenende, Auftragsbeschaffung,<br />

Kampf mit der auch<br />

26<br />

„Lebenswerk meines Mannes ist zerbrochen“<br />

Reduzierte Steuerforderung kam zu spät / Kißler-Insolvenz neuer Aderlass für Mengede<br />

hier überbordenden Bürokratie –<br />

all das vor allem in Verantwortung<br />

auch für seine Mitarbeiter.<br />

Als es die letzten Jahre im Geschäft<br />

schlechter lief, schrumpfte<br />

der ehemals zur Hochzeit elf Mitarbeiter<br />

zählende Betrieb zwar am<br />

Ende auf drei – dennoch hat Kißler<br />

wohl den Fehler vieler mittelständischer<br />

Unternehmer gemacht,<br />

zu lange mit zuviel<br />

liquidem Geld aus der Firma<br />

möglichst viele Mitarbeiter zu<br />

halten.<br />

Zwar lief das Geschäft im vergangenen<br />

Jahr wieder gut, dennoch<br />

machten die abflauende Auftragslage,<br />

die desolate Zahlungsmoral<br />

vieler Kunden - vor allem aber die<br />

nicht mehr zu erfüllenden Vorauszahlungen<br />

an das Finanzamt<br />

Hans Kißler im Januar schließlich<br />

den geschäftlichen Garaus.<br />

Auf der Basis von Steuerschätzungen<br />

der letzten drei Jahr hatte das<br />

Unternehmen in 2009 Steuer-Vorauszahlungen<br />

zu leisten. Anfang<br />

des Jahres gingen 20.000 € an das<br />

Finanzamt, dann wollte der Fiskus<br />

in der zweiten Jahreshälfte<br />

noch einmal rund 20.000 € vorab<br />

kassieren. Das konnte Kißler nicht<br />

bezahlen. Eine Anfrage des Glasermeisters<br />

beim Finanzamt eine<br />

Abschlagszahlung von zunächst<br />

4000 Euro zu leisten - im Gegenzug<br />

mit der Freigabe der Geschäftskonten<br />

- wurde mit den<br />

Worten „kein Interesse“ abgeschlagen.<br />

Wörtliches Zitat des befragten<br />

Finanzbeamten Herrn E.:<br />

Geld & Wirtschaft in Dortmund<br />

„An unser Geld kommen wir so<br />

oder so“. Es folgte prompt die<br />

Kontopfändung – durchgreifend<br />

auch auf das Konto der Ehefrau,<br />

da beide Eheleute gemeinsam veranlagt<br />

wurden.<br />

Zunächst unglaublich für Birgit<br />

Kißler, „da uns noch im September<br />

beim Finanzamt gesagt wurde,<br />

es sei alles in Ordnung. Im<br />

Oktober folgte dann die Kontopfändung.<br />

„Unfassbar“, so die<br />

48-jährige gelernte Rechtsanwalts-<br />

und Notariatsfachangestellte.<br />

„Da gehe ich nichts ahnend<br />

zur Kasse und bekomme zum ersten<br />

Mal in meinem Leben kein<br />

Geld mehr“.<br />

Nach der Kontopfändung kann<br />

Hans Kißler seinen Glas-Großhändler<br />

nicht mehr bezahlen, der<br />

liefert daraufhin dann natürlich<br />

nicht mehr, Kißlers Geschäft<br />

kommt zum Erliegen. Aufgrund<br />

der Kontenpfändung konnte auch<br />

die Firmenmiete nicht mehr angewiesen<br />

werden, prompt folgte<br />

die fristlose Kündigung der Betriebsstätte.<br />

Im Januar tritt Hans<br />

Kißler den schweren Gang zum<br />

Amtsgericht an, das Insolvenzverfahren<br />

wird eröffnet. Ein paar<br />

Tage später dann die unfassbare<br />

Nachricht vom Finanzamt: Die<br />

Steuer-Restschuld beträgt nur<br />

9000 €. „Das haben wir kaum<br />

glauben können“, so Birgit Kißler.<br />

Das hätten wir doch bezahlen<br />

können. Doch zu diesem Zeitpunkt<br />

war die Insolvenz ja schon<br />

durch“.<br />

Wäre das Kißler-Aus ein Einzelfall,<br />

wäre das vor Ort zu verschmerzen.<br />

Doch es sind zu viele<br />

kleine und mittlere Unternehmen,<br />

die in den letzten Jahrzehnten<br />

auch in Marten, Huckarde<br />

und Kirchlinde etc. auf der Strecke<br />

blieben. „Ein Problem, das leider<br />

nicht von den Gewerbevereinen<br />

öffentlich thematisiert wird“,<br />

stellt Birgit Kißler fest.<br />

Alteingesessene Betriebe, die eigentlich<br />

das Stadtbild ausmachten<br />

und prägten, mussten ihren Geschäftsbetrieb<br />

einstellen. Statt<br />

dessen wird heute das Bild vieler<br />

Vorort-Hauptstraßen geprägt von<br />

Billigdiscountern, Spielhöllen,<br />

Wettbüros, Pizzaläden und Dönerbuden.<br />

Auch in Mengede war<br />

dieser Aderlass spürbar: Gegangen<br />

sind u.a. ein uraltes Tabakwarengeschäft,<br />

ein renommierter<br />

Spielzeug- und Fahrradhandel sowie<br />

ein alteingesessenes Bauunternehmen.<br />

Hans Kißler bedauert nicht nur<br />

seinen eigenen wirtschaftlichen<br />

Untergang, er macht sich jetzt<br />

auch Gedanken um die Zukunft<br />

seines Schulpraktikanten. So<br />

wollte er im Herbst diesen Jahres<br />

Philipp Roppertz, Schüler der<br />

Wilhelm-Rein-Schule (Förderschule)<br />

die Möglichkeit geben, zunächst<br />

in seinem Betrieb als Glaserhelfer<br />

und später evtl. als<br />

Auszubildender tätig zu sein.<br />

Der Junge entwickelte sich während<br />

seines Schülerpraktikums<br />

im vergangenen Jahr und während<br />

der Schulferien, die er teilweise<br />

in der Glaserei verbrachte,<br />

zum „Sonnenschein“ der Firma.<br />

Einsatzbereitschaft, starkes Interesse<br />

am Arbeitsverlauf und sein<br />

überaus freundliches und offenes<br />

Auftreten waren für Kißler der<br />

Anlass, dem Jungen eine Chance<br />

auf dem Arbeitsmarkt zu geben.<br />

Eines liegt Hans Kißler am Ende<br />

noch am Herzen: Er bedankt sich<br />

bei allen Kunden für das jahrelange<br />

Vertrauen und dankt auch denjenigen,<br />

die durch ihre Worte und<br />

Gesten während dieser schweren<br />

Zeit zu ihm gestanden haben und<br />

ihm weiterhin zur Seite stehen.


„Wann muss ich Rundfunkgebühren<br />

zahlen?“ „Wieso schreibt<br />

die GEZ mich immer wieder an?“<br />

oder „Kann ich mich von den Gebühren<br />

befreien lassen?“<br />

Bei solchen Fragen und bei Problemen<br />

rund um das Thema Rundfunkgebühren<br />

können Ratsuchende<br />

seit Anfang des Jahres den<br />

Service der Verbraucherzentrale<br />

NRW in Dortmund nutzen. Die<br />

Beratungsstelle Dortmund bietet<br />

als neutrale Instanz Information<br />

und Hilfe an – etwa wenn ein Antrag<br />

auf Gebührenbefreiung ge-<br />

Mit modernsten medizinischen rum für Endoskopie“, in dem ein Technik ausgerüstete „Zentrum<br />

Geräten ausgestattet garantieren weites Spektrum an Untersuchun- für Endoskopie“ bietet in Schwer-<br />

mit Professor Lösgen und Profesgen angeboten wird. Dies reicht te gut erreichbar und mit genüsor<br />

Rohner zwei ausgewiesene von der Vorsorge über die Frühergend Parkplätzen alle diagnosti-<br />

Spezialisten endoskopische Leiskennung von Magen- und Darm- schen und therapeutischen<br />

tungen auf höchstem medizini- Tumoren bis hin zu therapeuti- endoskopischen Untersuchungen<br />

schen Niveau.<br />

schen Eingriffen. Neben Chefarzt der Speiseröhre, des Magens, des<br />

Prof. Dr. Harald W. Lösgen ist Dünn- und Dickdarmes, der Gal-<br />

Die zunehmende Nachfrage nach Prof. Heinz-Georg Rohner für die lenwege sowie der Bauchspeichel-<br />

endoskopischen Leistungen war gastroenterologische Versorgung drüse. In drei nach modernsten<br />

für das Evangelische Kranken- von ambulanten Patienten verant- Erkenntnissen und mit hochaufhaus<br />

Schwerte vor Jahren die Bawortlich. Das leistungsfähige und lösenden Video-Endoskopen aus-<br />

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sis für die Gründung des „Zent- nach dem neuesten Stand der gestattetenBehandlungs-Einheiten werden die Patienten von den<br />

EKS-Endoskopie-Spezialisten behandelt.<br />

Das EKS verspricht sich<br />

durch die anerkannte Expertise<br />

www.koloechter.de<br />

Zentrum für<br />

Endoskopie<br />

am Evangelischen<br />

Krankenhaus Schwerte<br />

Prof. Dr. med. H. W. Lösgen<br />

Prof. Dr. med. H. G. Rohner<br />

Kooperierende Praxis:<br />

Dr. med. U. Tinnefeld<br />

• Endoskopische Diagnostik und Therapie am Magen, Dünn- und<br />

Dickdarm sowie an Gallengängen und Bauchspeicheldrüse<br />

• Untersuchung und Behandlung durch erfahrene Spezialisten mit<br />

modernster Technik wie HDTV/NBI oder Videokapsel<br />

Schützenstraße 9 · 58239 Schwerte<br />

Tel. (02304) 202-121<br />

Fax (02304) 202-139 www.eks-schwerte.de<br />

Aktuelles aus Dortmund & Umgebung<br />

Neu in Dortmund:<br />

Beratung zu Rundfunkgebühren<br />

stellt werden soll oder wenn Paare<br />

nach ihrer Heirat doppelt zahlen.<br />

Bei einer persönlichen Beratung<br />

in der Verbraucherzentrale Dortmund<br />

können Verbraucher ihre<br />

Belange schildern und sich bei Bedarf<br />

mit Informationsmaterial<br />

versorgen. In Konfliktfällen übernimmt<br />

die Verbraucherzentrale<br />

die Verhandlungen mit der GEZ<br />

bzw. dem WDR. Neben dem Angebot<br />

der persönlichen Beratung<br />

Anzeige<br />

gibt es auch die Möglichkeit, sich<br />

schriftlich oder per Internet an<br />

die Verbraucherzentrale NRW zu<br />

wenden (www.beratungsstellerundfunkgebuehren).<br />

Das Angebot wurde in einer Pilotphase<br />

im Ruhrgebiet getestet.<br />

Nach den Erfahrungen des ersten<br />

Jahres beziehen sich die häufigsten<br />

Nachfragen auf Probleme im<br />

Umgang mit Befreiungen und zur<br />

„Zentrum für Endoskopie“ am Evangelischen Krankenhaus Schwerte ist gut<br />

erreichbar und bietet eigene Parkplätze für ambulante Patienten<br />

der namhaften Gastroenterologen<br />

bzw. Internisten auch eine Sogwirkung<br />

aus den umliegenden<br />

Städten.<br />

Neben der Diagnostik liegt ein<br />

wesentlicher Schwerpunkt des<br />

Zentrums in der den Patienten<br />

wenig belastenden endosko-<br />

pischen Therapie verschiedener<br />

Gebührenpflicht. Vielfach hatten<br />

Verbraucher sich bereits vergeblich<br />

um eine Lösung ihres Problems<br />

bemüht.<br />

Durch die Intervention der Verbraucherzentrale<br />

konnte in vielen<br />

Fällen eine für den Verbraucher<br />

positive Lösung gefunden werden.<br />

Weitere Informationen zum Beratungsangebot<br />

gibt’s im Internet<br />

unter www.beratungsstelle-rundfunkgebuehren<br />

oder in der Beratungsstelle<br />

Dortmund, Gnadenort<br />

3-5.<br />

Erkrankungen des Magen-Darm-<br />

Traktes, der Leber, der Bauchspeicheldrüse<br />

oder der Gallenwege. So<br />

können zum Beispiel mit dem Endoskop<br />

Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt<br />

gestillt oder<br />

Polypen (Karzinom-Vorstufen)<br />

abgetragen werden.<br />

Darüber hinaus lassen sich mit<br />

dem Endoskop kleine Kunststoffröhrchen<br />

in die Speiseröhre oder<br />

in die Gallenwege einführen. Dieses<br />

kann z. B. nötig sein, wenn<br />

diese Hohlorgane durch Tumore<br />

verlegt sind und der Abfluss von<br />

Speisebrei oder Gallenflüssigkeit<br />

Das EKS-Endoskopieteam um Prof. Lösgen (ganz links)<br />

und Prof Rohner (ganz rechts)<br />

behindert wird. Durch einen solchen<br />

Eingriff kann eine Operation<br />

vermieden werden. Neben diesen<br />

Therapieverfahren werden auch<br />

sehr moderne Therapieverfahren<br />

zum Beispiel zur Behandlung von<br />

Tumoren der Speiseröhre oder der<br />

Gallengänge durch Stents sowie<br />

die Video-Kapselendoskopie angeboten.<br />

27


Roman Weidenfellers erster Verein<br />

waren die Sportfreunde Eisbachtal.<br />

Im Alter von 16 Jahren wagte<br />

der gelernte Bürokaufmann den<br />

Sprung zum 1. FC Kaiserslautern<br />

und unterschrieb dort 1998 seinen<br />

ersten Profivertrag.<br />

Aber seine Grundausbildung hat<br />

er durch seinen Vater auf der heimischen<br />

Wiese bekommen. „Dort“,<br />

so Weidenfeller, „habe ich früh gelernt,<br />

sicher den Ball zu fangen.<br />

Später haben wir dort etliche<br />

schweißtreibende Sonderschichten<br />

geschoben.“<br />

Die RAG BILDUNG in Dortmund<br />

hat im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die durch<br />

die Bundesagentur für Arbeit � -<br />

nanziert wurden, zwölf Teilneh-<br />

mer von Unternehmen sowie fünf<br />

weitere Umschüler zum Mikrotechnologen<br />

ausgebildet. Die beste<br />

Prüfung erreichte Tanja Rost,<br />

die in den letzten elf Monaten eine<br />

Quali� zierung zur Mikrotechnologin<br />

absolvierte. Auf die Gesamtnote<br />

„sehr gut“ können auch Jan<br />

Felix Barten und Rüdiger Mesters<br />

blicken. Bei der Zeugnisübergabe<br />

gratulierten Stefan Kulozik, Vorsitzender<br />

der Geschä� sführung<br />

der Agentur für Arbeit Dortmund,<br />

und Claus-Dieter Weibert,<br />

28<br />

Tanja Rost brilliert bei RAG-Bildung<br />

Aktuelles aus Dortmund & Umgebung<br />

stellvertretender IHK-Hauptgeschä�<br />

sführer. Das Fraunhofer<br />

IMS in Duisburg mit vier Teilnehmern<br />

sowie Elmos in Dortmund<br />

und Duisburg mit insgesamt acht<br />

Tanja Rost (zweite Reihe Mitte), Stefan Kulozik (dritter v.r. erste Reihe) und<br />

Claus Dieter Weibert (erster v.r. erste Reihe) mit den erfolgreichen Absolventen,<br />

der Firmenvertreter, und des Ausbildungsteams der RAG BILDUNG<br />

BVB-Keeper Roman Weidenfeller<br />

im Exklusiv-Interview<br />

Wie kam es, dass Du Dich ausgerechnet<br />

für die Position des Torwarts<br />

entschieden hast?<br />

Ich habe zum Anfang in meinem<br />

Heimatverein erst als Feldspieler<br />

gespielt, und irgendwann an einem<br />

heißen Sommertag fragte<br />

mich der Trainer, wo ich am liebsten<br />

spielen möchte! Im Tor oder<br />

auf dem Spielfeld? Da habe ich<br />

mich für die Position als Torwart<br />

entschieden, aus Bequemlichkeit<br />

- weil ich bei der Hitze nicht so<br />

viel laufen wollte.<br />

Was sagen eigentlich Deine Eltern<br />

dazu, wenn Du Dich, so wie<br />

in Köln, ohne Rücksicht auf Verluste<br />

vor den Gegner wirfst, um<br />

ein Gegentor zu verhindern und<br />

Dich dann so verletzt, dass Du<br />

erstmal pausieren musst?<br />

Natürlich bekommen Sie das immer<br />

mit, weil Sie alle unsere Spiele<br />

anschauen und mit mir leiden.<br />

Für meine Mutter ist das nicht immer<br />

ganz einfach. Wir telefonieren<br />

auch so schnell wie möglich<br />

zur Beruhigung beider miteinan-<br />

Teilnehmern nutzten das Angebot<br />

der Bundesagentur für Arbeit, um<br />

ihre Mitarbeiter bei der RAG BIL-<br />

DUNG in Dortmund weiterzubilden<br />

bzw. im Rahmen von Kurzarbeit<br />

zu quali� zieren. Reinhard<br />

Senf, Vorstandsmitglied für den<br />

Bereich Produktion bei Elmos,<br />

Holger Schienbein, Leiter Personalwesen<br />

bei Elmos, sowie Prof.<br />

Dr. Holger Vogt vom Fraunhofer-<br />

Institut für Mikroelektronische<br />

Schaltungen waren bei der Zeugnisübergabe<br />

ebenfalls anwesend.<br />

Speziell für Roman konzipiert:<br />

Die neuen Schuhe aus dem Hause Nike.<br />

der. Sie wissen aber auch, dass das<br />

meine Aufgabe ist, die ich auch<br />

gerne erfülle. Da bleibt es nicht<br />

aus, immer wieder Kopf und Kragen<br />

zu riskieren.<br />

Als Matthias Sammer Dir den<br />

Franzosen Guillaume Warmuz<br />

vor die Nase setzte, hattest Du<br />

schon einen dicken Hals, oder?<br />

Sagen wir mal so, ich konnte damals<br />

die Entscheidung gegen<br />

mich nicht nachvollziehen. Ich<br />

weiß, wir hatten damals enorme<br />

Probleme mit Kreuzband-Verletzten<br />

im Kader, und ich als junger<br />

Torwart musste auf die Bank, um<br />

mehr Ruhe hinein zu bekommen<br />

in die damalige Mannschaft. Ist<br />

aber nicht ganz gelungen. Ich<br />

habe mich auf jeden Fall nicht<br />

hängen lassen, sondern mich weiter<br />

in dieser schwierigen Zeit für<br />

Borussia Dortmund reingehängt,<br />

um mich zu verbessern.<br />

Zum Glück kam Bert van Marwijk<br />

und gab Dir eine zweite Chance,<br />

die Du auch voll genutzt hast!<br />

Einen Wechselgedanken hattest<br />

Du nie? Du hast damals mit<br />

Christoph Metzelder Spanisch<br />

gelernt.<br />

Nein, ich hatte keine Wechselgedanken.<br />

Es ist allerdings richtig,<br />

dass ich mit Metze damals angefangen<br />

habe, Spanisch zu lernen,<br />

was ich heute auch noch tue, weil<br />

ich gerne in Spanien Urlaub mache<br />

und es von Vorteil ist, wenn<br />

man sich mit den Einheimischen<br />

verständigen kann.<br />

Das komplette Interview mit<br />

Roman Weidenfeller finden<br />

Sie auf unserer Internetseite<br />

unter:<br />

www.in-stadtmagazine.de/bvb/


<strong>2010</strong>. Das Ruhrgebiet ist <strong>Kulturhauptstadt</strong><br />

Europas.<br />

Neun Tage lang, Mitte Mai, soll ein<br />

farbenprächtiges Bild entstehen.<br />

Zahlreiche gelbe Luftballons, mit<br />

Helium gefüllt, werden dann über<br />

der Metropole schweben.<br />

Sie werden die Orte markieren, die<br />

das Ruhrgebiet prägen oder geprägt<br />

haben, zum Beispiel dort, wo einst<br />

Kein Zweifel: Für die Gäste des<br />

Tryp Hotel Dortmund ist die<br />

neue, direkte Anbindung an die A<br />

40 bequem und zeitsparend. Jetzt<br />

ist sie nämlich bis auf die Ausfahrt<br />

aus Richtung Dortmund kommend<br />

geöffnet, die neue A 40-Ausfahrt<br />

Dortmund-Barop – und darüber<br />

freut sich ganz besonders<br />

das Management des komfortablen<br />

und preisgünstigen Hotels an<br />

der Emil-Figge-Straße 41 im<br />

Technologiepark des Universitätsgeländes.<br />

Susanne Grewe, Direktorin<br />

des nur ein paar Minuten<br />

von der Westfalenhalle und der<br />

Borussen-Arena entfernt gelegenen<br />

Hotels ist sicher: „Wir sind<br />

jetzt noch attraktiver geworden.<br />

Fördertürme in den Himmel ragten<br />

und wo früher Schächte über 1000<br />

Meter tief in die Erde führten.<br />

Von den Tausenden von Bergwerken,<br />

Schachtanlagen, und Zechen<br />

werden ca. 400 mit einem Schachtzeichen<br />

versehen. Im Hombrucher<br />

Stadtbezirk werden 5 Standorte von<br />

ehemaligen Zechen ausgewählt:<br />

Zeche Gottessegen in Kirchhörde,<br />

Wer bisher noch sein Quartier in<br />

der Stadt bezog, kann jetzt beides<br />

haben: Schnell in der Stadt sein<br />

und zugleich den Luxus genießen,<br />

in Stadtnähe etwa auf Lauf- und<br />

Joggingstrecken Landluft zu<br />

schnuppern“. Die Hotel-Chefin ist<br />

sicher: „Hier tun sich jetzt neue<br />

Planen Sie die Kommunion oder Konfirmation Ihres Kindes bereits frühzeitig!<br />

In unserem Restaurant oder in unseren Veranstaltungsräumen, ob im großen oder kleinen Kreis,<br />

das Team des TRYP Hotel Dortmund ***s unterstützt Sie bei Ihrem ganz besonderen Anlass <strong>2010</strong>.<br />

Gerne planen wir mit Ihnen Geburtstage, Hochzeiten,<br />

Familienfeiern und andere Festlichkeiten.<br />

Gerne Wir freuen nehmen uns über wir Ihre Tischreservierung unter unter der der<br />

Rufnummer: 02 31 / 97 05 406<br />

Emil-Figge-Straße 41 41<br />

D-44227 Dortmund<br />

Tel. Tel. (+49) (+49) 231 97 97 05-0 05-0<br />

tryp.dortmund@solmelia.com<br />

Schachtzeichen<br />

Zeche Glückauf Tiefbau in Hombruch,<br />

Zeche Glückauf Segen in<br />

Brünninghausen, Zeche Wiendahlsbank<br />

in Kruckel und Zeche<br />

Kaiser Friedrich in Menglinghausen<br />

Rund um diese Schachtzeichen<br />

wird ein großes gemeinsames Fest<br />

mit Bürgern, Wirtschaft, Unternehmen,<br />

Kommunen und Verbänden<br />

gefeiert. Am 24.03., um 19.00 Uhr<br />

Anzeige<br />

Managerin: Sind noch attraktiver geworden<br />

Tryp Hotel im Technopark freut sich über schnelle und bequeme A 40-Anbindung<br />

Chancen für uns auf“. Das Tryp<br />

Hotel bietet neben den 90 Zimmern<br />

in drei Kategorien und einem<br />

Restaurant mit spanischer,<br />

lokaler und internationaler Küche<br />

auch zwei multifunktionale Veranstaltungsräume<br />

sowohl für Tagungen<br />

als auch für Geburtstags-<br />

laden Projektmacher, Kreative und<br />

<strong>Kulturhauptstadt</strong>verantwortliche<br />

ein, um mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern ins Gespräch zu kommen.<br />

Der Abend wird musikalisch durch<br />

die Musikschule gestaltet. Veranstaltungsort:Bezirksverwaltungsstelle<br />

Hombruch, Sitzungssaal im 1.<br />

Obergeschoss, Eingang Domänenstr.,<br />

Eintritt frei!<br />

feiern und Jubiläen. Küchenchef<br />

Dirk Brans verwöhnt die Gäste in<br />

seinem Restaurant mit den mehr<br />

als 70 Sitzplätzen u.a. jeden Freitag<br />

im Monat mit einem „spanischen<br />

Abend“. Kostenlose Parkplätze<br />

stehen den Gästen direkt<br />

vor dem Hotel zur Verfügung.<br />

Ansprechpartnerin in allen Angelegenheiten,<br />

die Tagen, Feiern und<br />

Feten betreffen, ist F&B-Assistentin<br />

Ramona Kaluzynski.<br />

Übrigens: Bei Reservierungen unter<br />

der Stichwort „Wir in...“ gibt es<br />

einen Aperitif zum Essen gratis<br />

dazu!. Reservierungen können<br />

unter Tel.: 0231 97050 vorgenommen<br />

werden.<br />

29


Der Verein der Zoofreunde wurde<br />

im Jahr 1950 als „Zoo-Gesellschaft<br />

Dortmund“ gegründet<br />

und ist somit älter als der Zoo<br />

selbst.<br />

Engagierte Bürger wollten damals<br />

der jungen Großstadt<br />

Dortmund zu einem Zoologischen<br />

Garten verhelfen. 1953<br />

war es soweit: die Bestrebungen<br />

der Zoo-Lobby mündeten in der<br />

Eröffnung des Zoologischen<br />

Gartens der Stadt Dortmund.<br />

Als Förderverein „Tierparkfreunde<br />

Dortmund“ und später<br />

„Zoofreunde Dortmund“ blieben<br />

die Gründerväter des Zoos<br />

diesem auch bis in die Jetztzeit<br />

als Förderer und Gönner treu.<br />

Neben großzügigen Anlagen,<br />

wie dem gerade erstellten Regenwaldhaus<br />

„Rumah hutan“ oder<br />

dem vor mehr als 10 Jahren er-<br />

30<br />

Die Zoofreunde Dortmund e.V.<br />

öffneten Amazonashaus ermöglichten<br />

die Zoofreunde dem Zoo<br />

die Anschaffung interessanter<br />

Tierarten oder neu zu entwickelnder<br />

Anlagen und trugen<br />

damit entscheidend zur Attraktivität<br />

des <strong>Dortmunder</strong> Zoos<br />

weit über die Grenzen der Stadt<br />

hinaus und dem weltweiten Ruf<br />

als einer bedeutenden wissenschaftlichen<br />

Einrichtung bei.<br />

Die Zoofreunde Dortmund werden<br />

sich auch weiterhin darum<br />

bemühen, dem Zoo Dortmund<br />

eine artgerechte und ansprechende<br />

Tierhaltung zu ermöglichen.<br />

Treten auch Sie dem Verein<br />

bei. Helfen Sie mit die<br />

Attraktivität des <strong>Dortmunder</strong><br />

Zoos auch für nachfolgende Generationen<br />

zu erhalten. Ihr Mitgliedsbeitrag<br />

fließt in die Projekte<br />

der Zoofreunde Dortmund<br />

Familienkarte<br />

· Eltern und ihre Kinder bis 17<br />

Jahre (100 €)<br />

· Großeltern mit Enkelkindern<br />

bis zu 17 Jahren (100 €)<br />

Einzelkarten<br />

· Erwachsene über 18 Jahre (60 €)<br />

· Rentner, Studenten, Arbeitslose<br />

(40 €)<br />

· Jugendliche unter 17 Jahren (20 €)<br />

ein. Ihre Spende hilft darüber<br />

hinaus weitere interessante<br />

Highlights im Zoo Dortmund zu<br />

verwirklichen. Mitglieder zahlen<br />

einen jährlichen Beitrag. Sie<br />

können zwischen Familienkarten<br />

für Eltern mit Kindern,<br />

Großeltern mit Enkelkindern<br />

oder Einzelkarten wählen. Bei<br />

Fragen zur Mitgliedschaft wenden<br />

Sie sich an:<br />

Frau Susanne Kischewski,<br />

susanne.kischewski@sparkassedortmund.de,<br />

Tel. 0231/ 183-10115, Sparkasse<br />

Dortmund<br />

Ihre Vorteile als Mitglied der<br />

Zoofreunde Dortmund<br />

• Jederzeit freien Eintritt in den<br />

Zoo Dortmund<br />

• Teilnahme an den monatlichen,<br />

exklusiven Zoo-Führungen<br />

mit fachkundiger Begleitung<br />

• Teilnahme an Vorträgen mit<br />

interessanten Themen<br />

• 1x jährlich ein gemeinsamer<br />

Besuch in einen anderen Zoo<br />

Zurzeit fördern die<br />

Zoofreunde 2 Projekte:<br />

Das erste Projekt ist der inzwischen<br />

abgeschlossene Bau<br />

der Stachelschweinanlage.<br />

Stachelschweine wurden bisher<br />

nicht im <strong>Dortmunder</strong>-Zoo<br />

gezeigt. Die Anlage nimmt<br />

den ehemaligen Platz der Totenkopfäffchen<br />

ein. Das zweite<br />

Projekt ist der inzwischen<br />

Erfolgreich abgeschlossene<br />

Umbau des Regenwaldhauses.<br />

Vorne li. Herr Dr. Lutz Aderhold, 1. Vorsitzender der Zoofreunde, im Gespräch<br />

mit Frau Ilona Schappert, stellvertetende Zoodirektorin<br />

Leider hat es sich herausgestellt,<br />

dass das zunächst installierte<br />

Stahlnetz nicht<br />

„Orang-sicher“ war. Daher<br />

musste nun eine ganz andere,<br />

viel aufwändigere Konstruktion<br />

eingebaut werden, die<br />

aber auch noch besuchergünstiger<br />

ist. Der Umbau ist<br />

inzwischen auch zur großen<br />

Zufriedenheit der „tierischen<br />

Bewohner“ abgeschlossen.<br />

Die Besichtigung des renovierten<br />

Regenwaldhauses<br />

lohnt sich ganz besonders.<br />

Hier ein Foto vom festlichen<br />

Rundgang durch den <strong>Dortmunder</strong><br />

Zoo, eine Veranstaltung<br />

im Herbst, wo sich die<br />

Zoofreunde bei einem Rund-<br />

gang unter sachkundiger<br />

Führung von Tierpf legern/innen<br />

über Neuigkeiten informieren<br />

können.<br />

Anschließend gab es für alle<br />

Zoofreunde die Möglichkeit<br />

bei einem warmen Abendessen<br />

und Getränken weitere<br />

Gespräche mit den Beschäftigten<br />

des Zoos zu führen.


Ehrenmitgliedschaft<br />

im FÖK<br />

Der Förderkreis Kultur e.V. verlieh<br />

Herrn Dirk Flinz die Ehrenmitgliedschaft<br />

im Verein für<br />

sein besonderes Engagement<br />

und seinen tatkräftigen Einsatz<br />

bei allen Veranstaltungen.<br />

Der Förderkreis Kultur e.V. wurde<br />

2004 gegründet, mit dem<br />

Ziel, den Stadtbezirk Hombruch<br />

Dirk Flinz wird Ehrenmitglied; v. l.<br />

Barbara West, Dirk Flinz, Heidi Nolte<br />

kulturell attraktiver zu gestalten.<br />

Aus dieser kreativen Gemeinschaft<br />

sind schon viele konkrete<br />

Ideen und Projekte<br />

entstanden, wie: Büchermärkte,<br />

Internationale Kulturabende<br />

(z.B: „Irischer Frühling“), Literaturlesungen,Büchervorstellungen<br />

sowie ausgewählte Filme<br />

und Musik.<br />

Es wurden Buchpreise und organisatorische<br />

Unterstützung für<br />

den Vorlesewettbewerb an Hombrucher<br />

Grundschulen sowie bei<br />

öffentlichen Veranstaltungen,<br />

z.B: „Hombruch live dabei“ gegeben.<br />

Traditionell findet jedes Jahr im<br />

November an Totensonntag in<br />

der Jugendfreizeitstätte an der<br />

Kieferstraße 32 ein Büchermarkt<br />

statt.<br />

Der Verein sammelt Bücher, sortiert<br />

sie nach Themen und präsentiert<br />

sie auf diesem Markt.<br />

Kurzum, hier werden Energie,<br />

Erfahrung und Kenntnisse gebündelt,<br />

um der Kultur Flügel zu<br />

verleihen! Sie haben Interesse an<br />

einer Mitgliedschaft oder möchten<br />

weitere Auskünfte, dann<br />

wenden Sie sich bitte an: 1. Vorsitzende:<br />

Heidi Nolte,Tel: 0231-<br />

188 72 78 oder 2. Vorsitzende:<br />

Barbara West, Tel: 0231-50-2 83<br />

22; e-mail:<br />

kulturinhombruch@web.de<br />

Insgesamt 18 Kinder in 6<br />

Gruppen hatten sich am 9. Januar<br />

zusammengefunden, um<br />

als Sternsinger für Kinder und<br />

Jugendliche in der Dritten<br />

Welt Geld zu sammeln.<br />

Mädchen und Jungen, in Begleitung<br />

Erwachsener aus der<br />

Pfarrei der St. Clemens-Gemeinde,<br />

als „Heilige Drei Könige“<br />

gekleidet, ließen sich<br />

durch die kalte Witterung<br />

nicht beirren, gingen von Haus<br />

zu Haus und baten um Unterstützung<br />

für rund 3.000<br />

Kinderhilfsprojekte in Afrika,<br />

Asien, Lateinamerika, Ozeanien<br />

und Osteuropa.<br />

Die Sternsinger wünschten<br />

den Spendern Gottes Segen<br />

zum neuen Jahr und schrieben<br />

Edda Minck liest wieder im Bestattungshaus Huhn<br />

Am Mittwoch, dem 19. Mai <strong>2010</strong><br />

um 18.30 Uhr ist es wieder soweit<br />

- die erfolgreiche Bochumer Autorin<br />

Edda Minck gibt eine Kostprobe<br />

ihres Könnens im Bestattungshaus<br />

Huhn zum Besten.<br />

Nachdem die Karten für ihre Lesung<br />

im November im Handumdrehen<br />

vergriffen waren, haben<br />

Sternsinger trotzen Schnee und Kälte<br />

nach altem Brauch - auf<br />

Wunsch - den Segensspruch<br />

an die Tür: Christus Mansionem<br />

Benedicat - Christus seg-<br />

Bezirksbürgermeister Semmler überreicht eine Spende der Bezirksvertretung<br />

Hombruch<br />

ne dieses Haus. Die diesjährige<br />

Aktion Dreikönigssingen<br />

stand unter dem Leitwort:<br />

nun all diejenigen, die damals keine<br />

Karte mehr bekommen haben,<br />

eine neue Chance. Edda Minck<br />

liest noch einmal aus ihrem Buch<br />

„Für kein Geld der Welt“, einer<br />

lustigen Erbschaftsgeschichte, die<br />

schon im November das Publikum<br />

begeistert hat. Der Eintritt<br />

beträgt 3,- € und kommt wie immer<br />

dem Förderverein der Alfred-<br />

„Kinder finden neue Wege“.<br />

Einer der zahlreichen Spender<br />

war auch Bezirksbürgermeister<br />

Hans Semmler. Der Se-<br />

gensspruch ziert nun auch die<br />

B e z i r k s v e r w a l t u n g s s t e l l e<br />

Hombruch.<br />

Adler Förderschule in Dortmund-<br />

Rahm zugute. Karten können ab<br />

sofort telefonisch reserviert werden<br />

unter 0231 / 93 10 400.<br />

Freunde unserer Leseabende bitte<br />

vormerken: Nächster Termin<br />

ist am 10.11.<strong>2010</strong>. Dann liest<br />

Edda Minck aus ihrem neusten<br />

Werk „Mopstagebuch“.<br />

31


Dustmann zieht positive Bilanz<br />

Im Rahmen der Jahresabschlussfeier<br />

der Dula-Werke Dustmann<br />

& Co. GmbH Mitte Dezember zog<br />

Geschäftsführer Heinz-Herbert<br />

Dustmann eine verhalten positive<br />

Bilanz für 2009.<br />

Trotz der Weltwirtschaftskrise<br />

habe das international agierende<br />

Ladenbauunternehmen annähernd<br />

den Planumsatz 2009 erreicht,<br />

ohne auch nur eine einzige<br />

Stelle abzubauen. Zudem gewann<br />

das zur Dula-Gruppe gehörende<br />

Kaufhaus DUSTMANN in Dortmund-Hombruch<br />

im Oktober<br />

den Westfälischen Handelspreis.<br />

„Alles in allem war es ein schwieriges,<br />

aber dennoch relativ gutes<br />

Jahr für Dula“, unterstrich Dustmann<br />

in seiner Rede. Er hob die<br />

Die Geschichte des Unternehmens<br />

beginnt 1969, als Dieter<br />

Schröder einen Betrieb unter<br />

dem Namen “Reinigungscenter“<br />

in Dortmund-Rahm gründete.<br />

Im Laufe der Jahre wurden weitere<br />

Sofortreinigungen im <strong>Dortmunder</strong><br />

Westen eröffnet. „Diese<br />

positive Entwicklung des Betriebes<br />

führte dazu, dass wir nach<br />

einem modernen Erscheinungsbild<br />

suchten und so entstand<br />

1977 der Name TETEX Reinigungsbetriebe“,<br />

erzählt Dieter<br />

Schröder und ergänzt: „den modernen<br />

Reinigungsbetrieben<br />

wurden noch Schuh- und Schlüsseldienste<br />

sowie Änderungsateliers<br />

angegliedert.“<br />

Schon bald war klar, dass die vor-<br />

32<br />

Dustmann zieht positive Bilanz<br />

„tolle Leistung“ der Beschäftigten<br />

hervor, mit der Dula die Unwägbarkeiten<br />

sicher gemeistert habe.<br />

Auch für <strong>2010</strong> sei das Unternehmen<br />

gut aufgestellt. Allerdings<br />

werde dann Mildred Wölm, für<br />

viele Dula-Mitarbeiter kaum vorstellbar,<br />

nicht mehr im Büro sein.<br />

Heinz-Herbert Dustmann und<br />

der Betriebsratsvorsitzende Klaus<br />

Knorr verabschiedeten das „Dula-<br />

Urgestein“ nach über 40 Jahren<br />

Geschäftsführer Heinz-Herbert Dustmann (li.) und der Betriebsratsvorsitzende<br />

Klaus Knorr verabschiedeten Mildred Wölm nach über 41 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

40 Jahre Reinigungsbetriebe in Dortmund –<br />

ein Familienunternehmen feiert Jubiläum<br />

handenen Räume nicht mehr<br />

ausreichten und so wurde 1993 in<br />

Dortmund-Huckarde das Gebäude<br />

an der Huckarder Straße 327<br />

erworben. Mit dem hier errichteten<br />

modernen Zentralreinigungsbetrieb<br />

entstand die Idee<br />

auch einen Handel mit branchenorientierten<br />

Maschinen zu betreiben.<br />

Dieser Gedanke wurde<br />

umgesetzt und neben der Firma<br />

TETEX Reinigungsbetriebe auch<br />

noch die Firma TETEX Reinigungs-<br />

und Wäscherei-Technik<br />

gegründet. Kundendienst, betriebsfertige<br />

Montage der Anla-<br />

gen sowie Planung und Entwürfe<br />

gehören zum umfangreichen Angebot<br />

dieser Technik-Abteilung.<br />

„Im Privatkundenbereich bieten<br />

wir mit zahlreichen Filialen neben<br />

der Textilreinigung, die Wä-<br />

Vater Dieter und Sohn Michael<br />

Schröder vor ihrer Mengeder Filiale an<br />

der Siegburgstraße<br />

Betriebszugehörigkeit in den<br />

wohlverdienten Ruhestand. Zudem<br />

gratulierte Geschäftsführer<br />

Dustmann Dominic Raabe und<br />

Kevin Mohar, die ihre Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann mit der<br />

Note „gut“ abgeschlossen hatten.<br />

Dula ist einer der Branchenführer<br />

Europas im Bereich Ladengestaltung<br />

und hochwertiger Innenausbau.<br />

Mit Planungsbüros und Produktionsstätten<br />

in mehreren europäischen<br />

Ländern sowie Kunden und<br />

Partnern in Übersee ist das <strong>Dortmunder</strong><br />

Unternehmen seit Jahrzehnten<br />

international tätig.<br />

In der Hauptverwaltung und dem<br />

Kaufhaus beschäftigt Dula 125<br />

Mitarbeiter, international insgesamt<br />

800. (jo)<br />

schereinigung, Heißmangel,<br />

Polstermöbel- und Teppichreinigung<br />

an. Unser Heimservice<br />

sorgt für saubere und gebügelte<br />

Wäsche, die schrankfertig wieder<br />

zum Kunden gebracht wird. Dieser<br />

Service gilt selbstverständlich<br />

auch für Firmen und Dienstleister“,<br />

so der Firmenchef. Möglich<br />

machen dieses umfangreiche<br />

Leistungsangebot auch das stetige<br />

Engagement und die Mitarbeit<br />

von Ehefrau Heidi und Sohn Michael<br />

Schröder.<br />

„Nur so erreichen wir die große<br />

Kundenzufriedenheit und gewinnen<br />

ständig neue Auftraggeber<br />

dazu“, ist sich Dieter Schröder<br />

sicher.


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Schluss mit Matsch und Schnee<br />

Auch der längste Winter geht vorbei.<br />

Endlich ist wieder die Zeit gekommen<br />

sich im Freien zu bewegen,<br />

die Natur zu genießen oder<br />

dem einen oder anderen Pfund zu<br />

Leibe zu rücken. Das Fahrrad bietet<br />

dabei die vielleicht attraktivste<br />

Kombination aus Mobilität, Bewegung<br />

und Natur erleben.<br />

Im DOUBLEXSTORE auf der<br />

Harkortstraße finden Sie jetzt die<br />

aktuelle <strong>2010</strong> Kollektion moderner<br />

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auf die Tour. Lassen Sie Ihr<br />

Fahrrad zum Saisonstart fit und<br />

sicher machen für eine sorgenfreie<br />

Fahrradsaison. Eine gründliche<br />

Reinigung aller Teile, eine konservierende<br />

Wachsschicht und frisches<br />

Fett machen wieder Lust auf<br />

Touren an der frischen Luft und<br />

schützen das Rad vor Witterungseinflüssen<br />

über die Saison. Der<br />

DOUBLEXSTORE, Bikesport-<br />

Center-Dortmund, freut sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

Pünktlich zum Saisonstart finden<br />

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33


Friedrich Harkort errichtete in Dortmund<br />

das erste Hüttenwerk<br />

Rekonstruierte vermutliche Lage der<br />

Harkortschen Eisenhütte<br />

Harkort ist in Dortmund-Hombruch<br />

kein Unbekannter: Hier<br />

erinnern an ihn das Harkort-<br />

Denkmal und eine Gaststätte an<br />

der Harkortstraße sowie die<br />

Harkortschule an der Behringstraße.<br />

Friedrich Wilhelm Harkort<br />

wurde 1793 im Haus Harkorten<br />

bei Hagen als sechstes<br />

Kind eines wohlhabenden Unternehmers<br />

geboren und starb<br />

1880 in Hombruch. Hier hatte er<br />

nahezu sein halbes Leben verbracht.<br />

Früh interessierte er sich<br />

für Technik, absolvierte eine<br />

Lehre bei einem Wuppertaler<br />

Textilfabrikanten und heiratete<br />

1818 dessen einzige Tochter.<br />

Nach zwei industriellen Anläufen<br />

– er gründete eine Gerberei<br />

am Haus Harkorten und betrieb<br />

einen Kupferhammer am Deilbach<br />

bei Kupferdreh – übertrug<br />

er beide Betriebe Verwandten.<br />

Ein Jahr später besuchte er wie<br />

viele andere England, das dem<br />

Kontinent damals technisch<br />

weit voraus war, und verpflichtete<br />

Hütten-Fachleute.<br />

In der Freiheit Wetter erwarb er<br />

zusammen mit dem Wuppertaler<br />

Kaufmann Heinrich Daniel<br />

Kamp das ehemalige Bergamtsgebäude<br />

und richtete hier die<br />

„Mechanische Werkstätte Harkort<br />

& Co“ ein. Die Fabrik stellte<br />

vor allem Dampfmaschinen für<br />

den Bergbau her. Die erste er-<br />

34<br />

hielt bereits 1819 die Zeche<br />

Trappe in Silschede bei Gevelsberg.<br />

Die Bleche für den Dampfkessel<br />

könnten von den angeworbenen<br />

Engländern bereits<br />

aus Puddelstahl gefertigt worden<br />

sein. Der hierfür benötigte<br />

Puddelofen war 1784 vom Engländer<br />

Henry Cort erfunden<br />

worden. Im Herd des Ofens erhitzte<br />

Roheisenstücke wurden<br />

von einer darüber geleiteten<br />

Flamme bestrichen, die den im<br />

Roheisen enthaltenen Kohlenstoff<br />

verbrannte. Diese Reaktion<br />

wurde durch Rühren mit einer<br />

Eisenstange – puddling – erreicht.<br />

Über hundert Jahre wurde<br />

auf diese sehr aufwendige Art<br />

Stahl erzeugt, obwohl es bald<br />

mit dem Bessemer- und dem<br />

Thomasverfahren effektivere<br />

Methoden der Stahlerzeugung<br />

gab.<br />

Nach erneuter Englandreise<br />

1826 errichtete Harkort in der<br />

Freiheit Wetter einen Hochofen<br />

zum Verhütten von Eisenerz.<br />

Dieses ließ er mit Fuhrwerken<br />

unter anderem aus der Emscherniederung<br />

bei Castrop anfahren,<br />

wo er Raseneisensteinfelder besaß.<br />

Außerdem war er an Steinkohlenfeldern<br />

interessiert. 1827<br />

hatte er zwei Puddelöfen in Betrieb.<br />

Harkort suchte für seine<br />

Stahlerzeugnisse neue Absatzmärkte.<br />

Als Transportwege gab<br />

Harkorts Wohnung im Arbeiterhaus<br />

es bisher jedoch nur wenige feste<br />

Straßen und die Ruhr. So drang<br />

er nicht nur auf den Bau neuer<br />

Straßen, sondern vor allem von<br />

Eisenbahnen wie in England.<br />

Bereits 1825 hatte er als Erster in<br />

Deutschland zum Bau der<br />

„Köln-Mindener Bahn“ aufgerufen.<br />

Da der Aufruf verhallte, wiederholte<br />

er ihn 1833, nachdem er<br />

sich selbst maßgeblich am Bau<br />

von Pferde-Schienenbahnen<br />

(Deilbachtalbahn, Silberger<br />

Kohlenbahn) beteiligt hatte.<br />

Harkorts zukunftsweisende Visionen<br />

fanden allerdings wenig<br />

Gegenliebe nicht nur bei Kohlentreibern<br />

und Fuhrunternehmern,<br />

sondern auch beim preußischen<br />

Staat. Viele technische<br />

Neuerungen, wie er sie aus England<br />

übernommen hatte, gab er<br />

selbstlos an die Konkurrenz weiter.<br />

So blieb der wirtschaftliche<br />

Misserfolg nicht aus. Die Folgen<br />

waren hohe Schulden bei seinem<br />

Kompagnon Kamp, die er erst<br />

1864 restlos ablösen konnte, und<br />

1832 der Rückzug aus der gemeinsamen<br />

Fabrik in Wetter.<br />

Friedrich Harkort gab jedoch<br />

nicht auf. Bereits 1827 hatte er<br />

im südwestlichen Teil des staatlichen<br />

Domänenwaldes in Hombruch<br />

150 Morgen Land ersteigert,<br />

wohl in der Hoffnung, hier<br />

sich industriell anzusiedeln zu<br />

können und wegen der erwarte-<br />

ten Eisenbahnlinie bessere Verkehrsanbindungen<br />

für seine<br />

Produkte zu erreichen. Mit Hilfe<br />

seiner Brüder erwarb er 1834 angrenzend<br />

an seinen Grundbesitz<br />

im Hombruch die Ölmühle mit<br />

„Herrenwiese“ am Mühlenbach,<br />

dem heutigen Rüpingsbach. Dieses<br />

Gelände lag westlich der späteren<br />

Eisenbahnlinie in der Niederung<br />

des Bachs zwischen dem<br />

heutigem Gewerbegebiet Harkortshof<br />

und der Druckerei am<br />

Spörkel. Die Ölmühle, die durch<br />

ein Wasserrad angetrieben wurde,<br />

baute er in die „Harkortsche<br />

Eisenhütte“ um. Er hatte das<br />

Ziel, wie in Wetter Eisenerz zu<br />

schmelzen, im Hochofen von<br />

Holzkohle auf Koks umzustellen,<br />

das Roheisen im Puddelofen<br />

zu Stahl zu veredeln und diesen<br />

schließlich vor allem zu Blechen<br />

für Dampfmaschinenkessel zu<br />

walzen. Selbst die für den Koksofen<br />

benötigten Kohlen wollte er<br />

Die Villa Harkortshof<br />

im unmittelbar an der Hütte zugänglichen<br />

Hüttenflöz gewinnen.<br />

Eine 1834 amtlich bestätigte, im<br />

<strong>Dortmunder</strong> Westfälischen<br />

Wirtschaftsarchiv aufbewahrte<br />

Versicherungsakte belegt das<br />

Vorhandensein aller hierzu notwendigen<br />

Anlagen – mit Ausnahme<br />

eines Hochofens. Die<br />

Hütte lag im Bereich der Biegung<br />

der Straße Am Spörkel der<br />

heutigen Druckerei gegenüber.<br />

Die erzeugten Bleche und Gussteile<br />

ließ Harkort in einer ihm in<br />

der Freiheit Wetter verbliebenen<br />

Werkstätte zu Kesseln und<br />

Dampfmaschinen montieren.<br />

Die fertigen Dampfmaschinen<br />

wurden auf der Ruhr zur Werft<br />

in Duisburg gebracht und dort<br />

in neue Schiffe eingebaut. 1836<br />

und 1837 überführte Harkort<br />

persönlich zwei Dampfschiffe<br />

nach Minden bzw. nach London.<br />

Wegen ausgebliebener Zahlungen<br />

als Folge ungünstiger Verträge<br />

musste er jedoch 1838<br />

Konkurs anmelden. Die Harkortsche<br />

Eisenhütte lag still.<br />

1847 musste Harkort sogar seinen<br />

Grundbesitz im Hombruch<br />

der 1849 eröffneten „Bergisch-


Märkischen Eisenbahn“ und an<br />

Gisbert von Romberg verkaufen,<br />

der einen Bahnanschluss für seine<br />

Zeche Glückauf Tiefbau<br />

brauchte. Harkort selbst konnte<br />

die günstige Verkehrslage an der<br />

Bahn nicht mehr nutzen.<br />

Er musste auch sein erst im<br />

Zweiten Weltkriege zerstörtes<br />

„Lehmhaus“ an der heutigen<br />

Deutsch-Luxemburger- Straße<br />

55 verlassen, zog vorübergehend<br />

in die Freiheit Wetter und danach<br />

in ein einfaches Arbeiterwohnhaus<br />

an seiner Eisenhütte,<br />

deren Grundstück er zusammen<br />

mit der Herrenwiese hatte behalten<br />

können. In diesem Arbeiterhaus<br />

empfing er Friedrich<br />

Krupp und eine Lehrerabordnung.<br />

Erst nach finanzieller Erholung<br />

auch mit Hilfe seiner beiden<br />

industriell tätigen Söhne<br />

Friedrich Wilhelm und Carl<br />

baute er nahe seiner Eisenhütte<br />

Sie sind bekannt für ihr ausgefallenes<br />

optisches Design und für<br />

ihre Hightech-Werte im Inneren:<br />

Die Audio- und Videogeräte der<br />

Firma Bang & Olufsen (B&O).<br />

Jetzt hatte der größte Plasma-<br />

Fernseher im Bang & Olufsen Studio<br />

der Firma HHKT im <strong>Dortmunder</strong><br />

HansaCaree Premiere.<br />

Ein begeistertes Publikum erlebte<br />

Heimkino in einer völlig neuen<br />

Dimension und nahm das Angebot<br />

der HHKT-Experten gerne an,<br />

Nachfragen zu den technischen<br />

Raffinessen des Riesen-Fernsehers<br />

zu stellen.<br />

Noch nie war das Seherlebnis in<br />

den eigenen vier Wänden derart<br />

detailgenau und brillant wie bei<br />

diesem 103-Zoll-Riesen – dank<br />

der intelligenten Bildoptimierungsfunktionen<br />

des BeoVision 4,<br />

der bis Mitte April bei HHKT bewundert<br />

werden kann.<br />

Eine reflexmindernde Beschichtung<br />

absorbiert 80 Prozent des<br />

einfallenden Lichts und sorgt so<br />

zu jeder Tageszeit für besten Sehkomfort.<br />

Über die integrierte Automatic<br />

Picture Control-Sensortechnik<br />

misst der BeoVisioin 4,<br />

den es in den Bildschirmgrößen-<br />

Varianten 50“, 65“ und 103“ gibt,<br />

das Umgebungslicht und passt<br />

die Villa Harkortshof. Sie erhielt<br />

später die Hausnummer Am<br />

Spörkel 38 a. Das Haus wurde<br />

1970 abgerissen. Vorhanden ist<br />

hier noch das Gärtnerhaus mit<br />

Remise Am Spörkel 38 b.<br />

Im heutigen Gewerbegebiet<br />

„Harkortshof“ betrieb Harkort<br />

in seinen letzten Lebensjahren<br />

eine Dampfmühle, eine Brotbäckerei<br />

und eine Chamottefabrik.<br />

Als politischer Mensch hatte er<br />

sich sehr früh in der Kommunalverwaltung<br />

engagiert, war<br />

Landtags- und liberaler Reichstagsabgeordneter.<br />

In dieser Eigenschaft<br />

kümmerte er sich außer<br />

um Verkehrsprobleme vor<br />

allem um Sozial- und Bildungsfragen<br />

der Arbeiter. Zahlreiche<br />

Veröffentlichungen zeugen davon.<br />

So errichtete er 1877 nahe<br />

der Eisenhütte eine Gewerbeschule,<br />

heute Wohnhaus Am<br />

Spörkel 40. Friedrich Harkort<br />

Helligkeit und Kontrast automatisch<br />

an die Lichtverhältnisse im<br />

Raum an. Nach dem Einschalten<br />

wird der Riese aus gebürstetem<br />

starb am 6.3.1880 im Alter von<br />

87 Jahren und wurde hochgeehrt<br />

in der Gruft der Harkortschen<br />

Nebenlinie bei Haus Schede,<br />

Herdecke, beigesetzt. Harkorts<br />

Fabrik hatte seit 1856 häufig den<br />

Besitzer gewechselt - Heuner,<br />

Kuntze, Blaß, Daelen - und wurde<br />

schließlich 1872 Teil der östlich<br />

von ihr errichteten „Baroper<br />

Maschinenfabrik“. Diese lieferte<br />

im großen Stil Dampfmaschinen,<br />

Koksausdrückmaschinen,<br />

Dampfhämmer, Sortier- und<br />

Verladeeinrichtungen für Kohlen<br />

und Erz auch ins Ausland.<br />

Das Werk wurde 1928 stillgelegt<br />

und 1932 abgebrochen. Heute<br />

kann man über Harkort in Bezug<br />

auf Hombruch und Dortmund<br />

feststellen, dass er nicht<br />

nur als Erster hier Stahl erzeugte,<br />

sondern auch die Initialzündung<br />

für den industriellen Aufschwung<br />

und das Entstehen des<br />

Aluminium elegant nach oben gefahren,<br />

der BeoLab 10-Lautsprecher<br />

erscheint unter dem Bildschirm<br />

und der elektronische<br />

heutigen <strong>Dortmunder</strong> Stadtbezirks<br />

Hombruch gewesen ist.<br />

Seinem Vorbild folgten andere.<br />

(wird fortgesetzt)<br />

Friedrich Harkort<br />

Herr Heinz-Ludwig Bücking<br />

hält am 30.5.<strong>2010</strong>, 11 Uhr, im<br />

Hoesch-Museum einen Vortrag<br />

über dieses Thema.<br />

Tilo Cramm<br />

Dortmund-Premiere für TV-Riesen im Bang & Olufsen-Studio von HHKT<br />

Hightech-Gigant ist bis Anfang April in Dortmund die Sensation<br />

Ein wahrer Gigant!<br />

Anzeige<br />

Vorhang öffnet sich. Natürlich<br />

kann der Plasma-Riese auch an<br />

einer Wandhalterung montiert<br />

werden.<br />

Schlicht und ergreifend – wir sind stolz darauf, Ihnen eines der eindrucksvollsten Bilderlebnisse der Welt vorstellen zu dürfen,<br />

denn der Plasmafernseher BeoVision 4 von Bang & Olufsen ist jetzt in einer überwältigenden 103-Zoll-Version mit über 260 cm<br />

Bildschirmdiagonale erhältlich. Dabei setzt der BeoVision 4-103 nicht nur in puncto Abmessungen und Gewicht völlig neue<br />

Maßstäbe, sondern begeistert auch mit modernsten Audio- und Bildtechnologien – und einem HD-Seherlebnis der Extraklasse.<br />

Abgerundet wird dieser eindrucksvolle Auftritt durch den dreieckigen Lautsprecher BeoLab 10 unterhalb des Bildschirms in<br />

Ergänzung mit unseren unglaublichen BeoLab 5, deren voller Surround Sound Sie begeistern wird. Kino zum Einschalten!<br />

Bang & Olufsen im Hansa-Carré, HHKT Josef Schlütz GmbH & Co. KG<br />

Markt 10–12, 44137 Dortmund, Tel. (02 31) 909 89 66, hansa-carre.dortmund@beostores.com<br />

HHKT Hifi Studio 2000, HHKT Josef Schlütz GmbH & Co. KG<br />

Sonnenstraße 9–11, 58239 Schwerte, Tel. (0 23 04) 24 41 40, j.engmann@hhkt.de<br />

www.bang-olufsen.com<br />

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35


Jahresversammlung<br />

des OGV<br />

Der Obst- und Gartenbauverein<br />

e. V. Auf dem Schnee und Umgebung<br />

hatte im Januar zu seiner<br />

Jahreshauptversammlung<br />

in das Lokal „Sportlertreff“,<br />

Kirchender Dorfweg 12 in Herdecke,<br />

eingeladen. Neben den<br />

Nachwahlen für die Funktionen<br />

Schriftführer und Revisor wurden<br />

2 langjährige Mitglieder,<br />

Annette Rank und Winfried<br />

Kusenbaum, zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt. Heinz Gerling, 1.<br />

Vorsitzender, stellte den Veranstaltungskalender<br />

für das Jahr<br />

<strong>2010</strong> vor. Den unterhaltsamen<br />

Teil des Abends gestaltete Win-<br />

Winfried Lindemann wird von einem<br />

Elefanten geküsst<br />

fried Lindemann mit einem<br />

Dia-Vortrag über seine Reise<br />

nach Thailand. Mit ca. 200 Dias<br />

und humorvollen Erzählungen<br />

vermittelte er den zahlreich erschienen<br />

Mitgliedern und Gästen<br />

einen guten Einblick in das<br />

Land.<br />

Besonders beeindruckt hatte<br />

ihn ein Ort, in dem Elefanten<br />

ausgebildet wurden.<br />

Weitere Bilder unter:<br />

www.in-stadtmagazine.de<br />

Die nächsten Veranstaltungen<br />

bis zum Mai <strong>2010</strong> sind: Mittwoch,<br />

17.03, 19.00 Uhr; Obst-<br />

und Beerenobstanbau im Hausgarten.<br />

-Säulenbäume- Referent<br />

ist Hubert Mersch vom Landesverband<br />

Rheinland-Westfalen<br />

Mittwoch, 14.04., 19.00 Uhr;<br />

Rund um das Thema Herz und<br />

Gefäße - Herzinfarkt –Symptome<br />

und Behandlungsmethoden;<br />

Referentin Brigitte Pütter Mittwoch,<br />

12.05., 19.00 Uhr:<br />

110-Jahr-Feier für Mitglieder<br />

und Gäste; Die Mittwoch-Veranstaltungen<br />

finden im „Sportlertreff“,<br />

Kirchender Dorfweg<br />

12, in Herdecke, statt<br />

In der Alten Menglinhauser Schule<br />

fand Anfang Januar eine Gemeinschaftsausstellung<br />

der Brieftaubenzüchter<br />

statt. Züchter der<br />

Vereine „Heimwärts Barop“,<br />

„Schwalbe Hombruch“ und „Gut<br />

Flug Barop“ präsentierten zum 12.<br />

Mal ihre Brieftauben. Leider wird<br />

dieses Hobby immer seltener,<br />

Nachwuchs ist nicht in Sicht, erklärt<br />

Fredi Bömer.<br />

Er züchtet seit 55 Jahren Tauben<br />

Taubenzüchter stellten aus<br />

und schickt sie auf die Reise. Doch<br />

die 12 Taubenzüchter, die angetreten<br />

waren, um ihre Tiere in den<br />

verschieden Klassen begutachten<br />

zu lassen, werden weiter züchten.<br />

Leider kamen, bedingt durch Tief<br />

Daisy, nicht so viele Besucher,<br />

aber die Erfolge wurden trotz<br />

widriger Wetterverhältnisse in gemütlicher<br />

Runde bei einem Glas<br />

Bier gefeiert Ergebnisse der Gemeinschaftsausstellung<br />

<strong>2010</strong>:<br />

Beste Gesamtleistung: 1. Dierk<br />

Haumann - 465,00 Punkte; 2. Jürgen<br />

Menne - 464,75 Punkte; 3.<br />

Hans Hassel - 464,00 Punkte;<br />

Standard- Vogel: Tröster & Kister<br />

- 94,00 Punkte; Schönster jähriger<br />

Vogel: Schafmeyer & John - 93,75<br />

Punkte; Schönster Jungvogel:<br />

Dierk Haumann - 05910-09-70;<br />

93,00 Punkte; Schönstes Jungweibchen:<br />

Tröster & Kister -<br />

03629-09-1090; 93,00 Punkte

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