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Schloss-Bote Schloss-Bote - Schlossverein Werdringen

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<strong>Schloss</strong>-<strong>Bote</strong><br />

<strong>Schloss</strong>verein <strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong> <strong>Werdringen</strong> e. V. November 2008<br />

18. Jahrgang · Ausgabe 1<br />

Schutzgebühr 1,- e


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Aus dem Inhalt:<br />

Seite 3 Grußwort des Vorsitzenden<br />

Seite 5 „aufgepickt”<br />

Seite 7 <strong>Schloss</strong>fest–wie geht das<br />

eigentlich?<br />

Seite 9 Ritterschaft der Wolfskuhle<br />

Seite 13 Titelbild des <strong>Schloss</strong>boten<br />

Seite 15 Advents-Konzert<br />

Seite 17 12. Weihnachtsmarkt 2008<br />

Seite 18 Joseph Haydn zum 200. Todestag<br />

Seite 20 + 21 Veranstaltungsvorschau<br />

Seite 25 Es spukt im Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

Seite 29 Ja, wo laufen sie denn?<br />

Seite 30 Dokumentation Teil 2<br />

Seite 39 Stilvoll heiraten: wie-wann-wo<br />

Seite 40 Aufnahmeschein<br />

Vorstand und Ansprechpartner des<br />

<strong>Schloss</strong>vereins <strong>Werdringen</strong> e. V.<br />

1. Vorsitzender: Roger Kämper, Heedfelder<br />

Str. 15, 58579 Schalksmühle, Tel.: (02351)<br />

5 11 24 • 2. Vorsitzender: Burkhard Klessa,<br />

Heuland 80, 58093 Hagen,Tel.: (02331) 5 69 07<br />

• Kassierer: Klaus Otting, Lenaustr. 7a, 58089<br />

Hagen Tel.: (02331) 2 60 40 • 1. Schriftführer:<br />

Klaus Schmidt, Königsberger Str. 13, 58119<br />

Hagen, Tel.: (02334) 5 52 32 • 2. Schriftführerin:<br />

Irmhild Asbeck Wilhelmstr. 16, 58300<br />

Wetter,Tel.:(02335) 80 23 68 • Beisitzer: Ursula<br />

Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter,Tel.:<br />

(02335) 67 21 • Annette Brinkmann, Vorhaller<br />

Str. 12, 58089 Hagen,Tel.: (02331) 30 32 05<br />

• Martina Müller, Im Stockhof 1a, 58119<br />

Hagen, Tel.: (02334) 5 96 88 • Ilse Reichardt,<br />

Schlesierstr. 16, 58135 Hagen, Tel.: (02331) 30<br />

56 05 • Christa Suda, Eduard-Müller-Str. 18,<br />

58097 Hagen, Tel.: (02331) 18 29 93 • Leiter<br />

des <strong>Schloss</strong>betriebes: Lothar Ifang, Hengsteyer<br />

Str. 19, 58099 Hagen, Tel.: (02331) 48 32 39<br />

• Galerie: Ursula Becker, Paracelsusstr. 10,<br />

58300 Wetter, Tel.: (02335) 67 21 • Verbindungsmann<br />

zur Ritterschaft der Wolfskuhle:<br />

Roger Kämper, Heedfelder Str. 15, 58579<br />

Schalksmühle,Tel.: (02351) 5 11 24<br />

Liebe <strong>Schloss</strong>besucher, leider kann auch der <strong>Schloss</strong>verein die steigenen Kosten nicht aufhalten.<br />

Wir sind weiterhin bemüht Ihnen dass <strong>Schloss</strong> als Ort der Begegnung zu erhalten. Dabei sind wir<br />

auf Ihre wohlwollende Unterstützung angewiesen und erbitten 1 Euro Schützgebühr je <strong>Schloss</strong>boten.<br />

Sie steuern somit zum Erhalt des Wasserschlosses <strong>Werdringen</strong> bei. Oder Sie werden Mitglied<br />

dann wird Ihnen der <strong>Schloss</strong>bote kostenlos zugesandt.<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong> e. V.,<br />

Germany, 58089 Hagen, <strong>Werdringen</strong> 1, Tel. 0 23 31/ 30 80-0<br />

Redaktion: Maria Möller, Tulpenweg 31a, 58313 Herdecke, Tel. 0 23 30/ 21 82<br />

Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel. 30 32 05<br />

Andrea Stockmann, Vossacker 7, 58089 Hagen, Tel. 30 27 54<br />

Gesamt- RB-Druck · Raimund Brinkmann, Vorhaller Str. 12,<br />

herstellung: 58089 Hagen-Vorhalle, Tel.: 0 23 31/30 32 05<br />

Papier: Umschlag: Matt gestrichen Offset chlorfrei 250 g/m 2<br />

Innenteil: Matt gestrichen Offset chlorfrei 115 g/m 2<br />

Auflage: 1000 Stück ISSN0943-8033 EKM Medienvertriebs GmbH,<br />

Stadtgartenallee 22, 58089 Hagen<br />

1


»Geschenkideen für alle Festlichkeiten...<br />

2<br />

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Telefon 30 80-0.


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Liebe Mitglieder und<br />

Freunde des <strong>Schloss</strong>vereins,<br />

wieder einmal nähert sich ein Jahr viel zu schnell dem Ende und es ist Zeit, Rückschau<br />

zu halten. Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr. Nachdem die Zufahrt zum <strong>Schloss</strong><br />

endlich fertiggestellt worden ist, haben die Besucher wieder den Weg zum Wasserschloss<br />

gefunden. Dies zeigte sich insbesondere beim diesjährigen <strong>Schloss</strong>fest, bei dem<br />

sich die Besucher auch nicht von dem Unwetter am Samstag abhalten ließen und zahlreich<br />

an diesem Wochenende zum <strong>Schloss</strong> kamen.<br />

Auch die anderen Veranstaltungen, wie z.B. das Osterkaffee oder die literarische<br />

Walpurgisnacht, bei der Autoren mysteriöse Geschichten vortrugen, die gleichzeitig<br />

unter Nutzung von Lichteffekten dargestellt wurden, fanden bei den Besuchern<br />

großen Anklang. Aus diesem Grund finden diese Veranstaltungen auch im nächsten<br />

Jahr statt.<br />

Nicht zu vergessen ist unser Galeriebetrieb, der immer wieder kunstbegeisterte Besucher<br />

zum <strong>Schloss</strong> führt und mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Hagener<br />

Kunst-szene geworden ist. Denn hier erhalten Künstler aus der Region die Möglichkeit,<br />

ihre Werke im stilvollen Rahmen des Wasserschlosses einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorzustellen.<br />

All dies wäre nicht möglich ohne die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer des<br />

<strong>Schloss</strong>vereins und der <strong>Schloss</strong>geister. Ohne den unermüdlichen Einsatz dieser Helfer<br />

wäre es nicht möglich, das <strong>Schloss</strong> als Begegnungs- und Veranstaltungsort für alle Hagener<br />

– egal ob jung oder alt – zu öffnen.<br />

Mein ganz besonderer Dank gilt deshalb diesen Helfern.<br />

Allen Mitgliedern und Förderern des <strong>Schloss</strong>vereins wünsche<br />

ich eine geruhsame Weihnachtszeit und für das neue<br />

Jahr alles Gute - vor allem Gesundheit, damit es auch 2009<br />

wieder heißt: Auf Wiedersehen in <strong>Werdringen</strong>!<br />

Roger Kämper<br />

1.Vorsitzender<br />

3


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

�aufgepickt<br />

Von<br />

Wehringhausen<br />

in die weite Welt<br />

Allocricetulus eversmanni ist eine zu den mittelgroßen Zwerghamstern gehörende<br />

Art der Hamster. Das macht ihn noch nicht zu einem außergewöhnlichen Exemplar<br />

seiner Gattung. Auch die Tatsache, dass sein Fell dunkler ist als das des Mongolischen<br />

Zwerghamsters, ist nicht weiter bemerkenswert. Der Name seines Entdeckers,<br />

den das Tierchen in seiner Gattungsbezeichnung trägt, dürfte vorwiegend nur in Biologenkreisen<br />

bekannt sein. Dabei ist Allocricetulus nicht der einzige, der den Zusatz<br />

„eversmanni“ in seinem botanischen Namen trägt; viele seiner Mitgeschöpfe sind<br />

nach eben jenem Mann benannt, der sie entdeckt und typisiert hat.<br />

Trotzdem ist der Name dieses weit gereisten Naturforschers selbst in seiner Heimatstadt<br />

weitestgehend in Vergessenheit geraten:<br />

Eduard Friedrich von Eversmann, geboren am 11. Januar 1794 in Wehringhausen.<br />

Eversmann war ein universal gelehrter Mann. Er studierte an den Universitäten von<br />

Marburg, Halle, Berlin und Tartu. Er erwarb den Doktortitel in Philosophie und Medizin.<br />

Außerdem studierte er in Slatoust, wo er Ende 1816 lebte, die tatarische und<br />

die persische Sprache und die islamische Religion. Ungefähr zehn Jahre später wurde<br />

Eversmann ordentlicher Professor der Zoologie und Botanik an der Universität von<br />

Kasan. Dort blieb er bis zu seinem Lebensende.<br />

Auf seinen Reisen und wissenschaftlichen Expeditionen sammelte er Pflanzen und<br />

Mineralien und verfasste eine Vielzahl wissenschaftlicher Schriften.<br />

Eversmann war der erste Wissenschaftler, der die südöstlichen Steppen Russlands erforscht<br />

hat. Das Zoologische Museum von Sankt Petersburg beherbergt heute seine<br />

Sammlung.<br />

Ende des Jahres 1820 hätte Eduard Friedrich von Eversmann seinen unermüdlichen<br />

Forscherdrang um ein Haar mit dem Leben bezahlt. Bei seinem Versuch, als tatarischer<br />

Kaufmann getarnt von Buchara aus bis nach Indien vorzudringen, wurde er<br />

entdeckt und zum Tode verurteilt. Nur einem glücklichen Umstand war es zu verdanken,<br />

dass er vom Gouverneur begnadigt wurde. Eversmann starb am 26. April<br />

1860 in Kasan.<br />

5


6<br />

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<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

<strong>Schloss</strong>fest – wie geht das eigentlich?<br />

Tausende von Besuchern haben sich in<br />

diesem Jahr wieder auf dem <strong>Schloss</strong>fest<br />

vergnügt, welches der <strong>Schloss</strong>verein –<br />

nach der Zwangspause im letzten Jahr – in<br />

diesem Jahr wieder veranstaltet hat. Auch<br />

die schweren Regengüsse vom Samstag<br />

konnten die Besucher nicht von einem<br />

Besuch des <strong>Schloss</strong>festes abhalten.<br />

Doch wie „macht“ man eigentlich so ein<br />

<strong>Schloss</strong>fest?<br />

Bereits im Januar beginnt ein kleines<br />

Organisationsteam bestehend aus einigen<br />

Mitgliedern des <strong>Schloss</strong>vereins und der<br />

Ritterschaft der Wolfskuhle mit den Planungen.<br />

So müssen die Künstler für das<br />

<strong>Schloss</strong>fest rechtzeitig engagiert werden,<br />

was in diesem Jahr für Probleme sorgte, da<br />

die ursprünglich eingeplante Gruppe sich<br />

im März aufgelöst hatte, so dass kurzfristig<br />

versucht werden musste, eine andere<br />

Gruppe zu engagieren. Dies ist zum Glück<br />

mit der Gruppe „Lautenlümmel“ gelungen.<br />

Gleichzeitig spricht die Ritterschaft<br />

der Wolfskuhle andere Mittelalter-Gruppen<br />

an,damit ein großes Heerlager auf der<br />

Wiese aufgebaut werden kann. Ebenfalls<br />

müssen die Händler rechtzeitig angesprochen<br />

werden, da wir einen Markt mit<br />

einem vielfältigen Warenangebot präsentieren<br />

wollen.<br />

Schließlich gilt es, die Genehmigungen bei<br />

der Stadt Hagen für die Durchführung des<br />

Marktes, die umweltrechtliche Ausnahmegenehmigung<br />

für die Durchführung des<br />

Marktes und des Heerlagers, die Stra-<br />

ßensperrung der Brockhauser Straße und<br />

die Schankerlaubnis zu beantragen und<br />

den Buspendelverkehr gemeinsam mit<br />

der Hagener Straßenbahn und der Firma<br />

Michael Brücken, die auch in diesem Jahr<br />

wieder dankenswerterweise ihren Parkplatz<br />

zur Verfügung gestellt hat, zu organisieren.<br />

Nur zur Information – die Stadt<br />

Hagen, die mit dieser Veranstaltung des<br />

<strong>Schloss</strong>vereins <strong>Werdringen</strong> für die Stadt<br />

Hagen Werbung macht, verlangt für die<br />

Genehmigungen dieser Veranstaltung<br />

mehrere hundert Euro. Hierzu kommen<br />

noch die Kosten des Buspendelverkehrs.<br />

Rechtzeitig vor dem Fest sind dann Plakate<br />

und Flyer fertigzustellen und die Presseberichte<br />

an die Redaktionen der heimischen<br />

Zeitungen zu schicken. Dazu sind<br />

noch Radio Hagen und der WDR über die<br />

Veranstaltung zu informieren.<br />

Und dann kommt die „heiße Phase“ – die<br />

letzte Woche vor der Veranstaltung: Das<br />

Heerlager, die Marktstände und die<br />

Bühne im <strong>Schloss</strong>hof sind aufzubauen,<br />

Versorgungsleitungen zu legen und das<br />

Veranstaltungsgelände ist mittelalterlich<br />

herzurichten. Hektik kommt dann auf,<br />

wenn – wie in diesem Jahr – das Bauordnungsamt<br />

vier Tage vor der Veranstaltung<br />

zum ersten Mal in all den Jahren Bedenken<br />

äußert, da eine Museumsleiterin die<br />

Sicherheit der Besucher des Museums in<br />

Gefahr sieht.<br />

Fortsetzung auf der Seite 11<br />

7


8<br />

RADIO HAGEN 107,2 Mhz<br />

Die Ausstrahlung der Radiosendung „<strong>Schloss</strong> & Ritter”<br />

ist am 11. 12. 2008 um 21 Uhr und<br />

am 19. 03. 2009 und 10. 09. 2009 um 21 Uhr


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Ritterschaft der Wolfskuhle<br />

Verein zur Darstellung des mittelalterlichen Lebens im 12. und 13. Jahrhundert<br />

Abtrünniger<br />

Die Mitglieder der Ritterschaft der Wolfskuhle<br />

treffen sich regelmäßig alle 14 Tage<br />

sonntags am Wasserschloss <strong>Werdringen</strong>.<br />

Bei diesen Treffen sind Besucher – egal<br />

ob gewandet oder ungewandet - ab 13 Uhr<br />

herzlich willkommen, um mit den Mitgliedern<br />

der Ritterschaft zu fachsimpeln<br />

oder Informationen zum Thema Mittelalter<br />

zu erhalten oder auszutauschen. Sofern<br />

es die Bedingungen erlauben, besteht<br />

auch die Möglichkeit am Waffentraining<br />

im <strong>Schloss</strong>hof (mit Schaukampfwaffen)<br />

oder beim Bogenschiessen teilzunehmen.<br />

Die Ritterschaft wirkt auch bei diversen<br />

Veranstaltungen und Lagern mit, so dass<br />

man die Mitglieder der Ritterschaft nicht<br />

nur bei den regelmäßigen Treffen am<br />

<strong>Schloss</strong> oder beim mittelalterlichen <strong>Schloss</strong>fest<br />

erleben kann. Aktuelle Informationen<br />

über die Aktivitäten der Ritterschaft gibt<br />

es bei den Treffen am <strong>Schloss</strong> oder auf der<br />

Homepage der Ritterschaft unter:<br />

www.wolfskuhler.de.vu<br />

Damenriege<br />

Die Treffen im Jahr 2009<br />

sind an folgenden Terminen geplant:<br />

Januar 11. 01.09 25. 01. 09<br />

Februar 08. 02. 09 22. 02. 09<br />

März 08. 03. 09 22. 03. 09<br />

April 05. 04. 09 19. 04. 09<br />

Mai 03. 05. 09<br />

31. 05. 09<br />

17. 05. 09<br />

Juni 14. 06. 09 28. 06. 09<br />

Juli 12. 07. 09 26. 07. 09<br />

August 09. 08. 09 23. 08. 09<br />

September 06. 09. 09 20. 09. 09<br />

Oktober 04. 10. 09 18. 10. 09<br />

November 01. 11. 09<br />

29. 11. 09<br />

Dezember 13. 12. 09<br />

15. 11. 09<br />

9


10<br />

10


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Bedenken, die selbiger Dame komischerweise<br />

bei der eigenen Veranstaltung, dem<br />

Lehenstag, nicht in den Sinn gekommen<br />

sind. Aber auch dieses Problem konnte<br />

dann durch zahlreiche Telefonate gelöst<br />

werden.<br />

Schließlich ist er da – der Tag des <strong>Schloss</strong>festes.<br />

Das bedeutet dann: die Beschilderung<br />

aufstellen, die Brockhauser Straße<br />

sperren und die letzten Bauten aufstellen.<br />

Und dann ist er da – der Moment der<br />

Markteröffnung und für ein paar Sekunden<br />

weicht dann die Anspannung der<br />

letzten Wochen. Doch dieser Moment ist<br />

nur kurz, da die Hektik weitergeht.<br />

Während der Veranstaltung bleibt selten<br />

mal die Zeit, sich das Heerlager oder den<br />

Markt in Ruhe anzusehen.<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

Sonntagabend ist man dann entsprechend<br />

erschöpft, trotzdem wird am Montag alles<br />

abgebaut, was hauptsächlich – ebenso wie<br />

der Aufbau – von der Ritterschaft der<br />

Wolfskuhle erledigt wird. Am Montagabend<br />

ist man dann restlos geschafft und<br />

sagt „nie wieder <strong>Schloss</strong>fest“. Doch dann<br />

bekommt man die positiven Reaktionen<br />

der Besucher und der Händler direkt<br />

oder aus der Presse zu hören und man<br />

weiß, die ganzen Mühen und Anstrengungen,<br />

die vielen Telefonate, Mails und<br />

Briefe und nicht zuletzt die vielen<br />

Stunden Freizeit sind nicht umsonst gewesen.<br />

Und dann ist das nächste <strong>Schloss</strong>fest<br />

plötzlich in nicht allzu großer<br />

Ferne…..<br />

Öffnungszeiten <strong>Schloss</strong> <strong>Werdringen</strong>:<br />

Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />

Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1. Nov. - 31. März<br />

Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1. April - 31. Oktober<br />

An Feiertagen geschlossen<br />

Roger Kämper<br />

11


12<br />

Getränkegroßhandlung<br />

WENMAKERS & CO<br />

BREDDERMANN<br />

Fleischerfachgeschäft<br />

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■ Canapés · Handschnittchen<br />

■ Fischspezialitäten mit Dips<br />

■ Feinste hausgemachte Salate<br />

■ Auserlesene Käsespezialitäten<br />

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Remestraße 7 • 58300 Wetter<br />

Telefon 0 23 35 / 29 73<br />

Eigene Bierstände, Zapfanlagen und Zapfanhänger<br />

■ Grillspezialitäten<br />

■ Gratins · Aufläufe<br />

■ Feine und rustikale Braten<br />

■ Suppen in allen Varianten<br />

■ Gestaltung · Dekoration<br />

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58089 Hagen<br />

Tel.: 02331 /30 5515<br />

Fax: 02331 /37 6622


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Liebe Galeriefreunde!<br />

Vom 13. 08. - 21. 09. 2008 stellte Frau Polzin ihre<br />

Aquarelle und Ölbilder<br />

im Wasserschloss aus. Das Titelbild des <strong>Schloss</strong>boten war Bestandteil<br />

dieser Ausstellung.<br />

13


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58095 Hagen<br />

Tel.: 0 23 31 3 29 57<br />

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<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Sonntag, 30. November 2008<br />

Wasserschloss <strong>Werdringen</strong><br />

Advents - Konzert<br />

mit dem Mädchenchor<br />

der Volmespatzen aus Hagen<br />

Moderation:<br />

Uwe Schumacher<br />

Beginn: 14 Uhr Eintritt: 5,- v<br />

15


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Adler Apotheke<br />

Stargarder Weg 1<br />

44225 Dortmund<br />

Tel.: 0 23 1 / 71 35 34<br />

Geschäftszeiten:<br />

Di - Fr 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Apotheker Dietmar W. Backhaus<br />

Hauptstraße 62 · 58313 Herdecke · Am Rathaus<br />

Telefon 0 23 30 / 21 21 · Telefax 0 23 30 / 91 84 31<br />

adler.herdecke@t-online.de<br />

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Vorhaller Straße 10<br />

58089 Hagen<br />

Tel.: 0 23 31 / 30 12 69<br />

Geschäftszeiten:<br />

Di - Fr 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 7.30 - 13.00 Uhr<br />

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12. Weihnachtsmarkt<br />

13.u.14. Dezember ‘08<br />

Sa. von 14.00 -19.30 Uhr<br />

So. von 11.00 -18.00 Uhr<br />

SCHLOSS WERDRINGEN<br />

in Hagen-Vorhalle<br />

Kommen - Sehen - Staunen<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Die Benutzung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel wird<br />

empfohlen!<br />

Es erwarten Sie<br />

festlich geschmückte Stände,<br />

heiße und kalte Getränke,<br />

Grillspezialitäten sowie<br />

musikalische Darbietungen<br />

17


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Joseph Haydn zum 200. Todestag<br />

Deutschland, Deutschland über<br />

alles...<br />

Seine wohl bekannteste Komposition<br />

erklingt bei wichtigen Staatsereignissen,<br />

sei es politischer oder sportlicher Natur:<br />

Das Deutschlandlied. Dabei hatte Joseph<br />

Haydn die Melodie ursprünglich als<br />

Hymnus für den österreichischen Kaiser<br />

Franz II. zur Zeit der Napoleonischen<br />

Kriege 1797 komponiert.<br />

Am 26. August 1841 dichtete Hoffmann<br />

von Fallersleben sein dreistrophiges<br />

„Lied der Deutschen“ zu der Melodie,<br />

dessen dritte Strophe nach der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands im Jahre 1991<br />

zur Nationalhymne von Deutschland<br />

erklärt wurde.<br />

Wer war dieser Franz Joseph Haydn?<br />

Man kann wohl behaupten, das Leben<br />

von Joseph Haydn war, neben seinem<br />

außergewöhnlichem Talent, seinem Fleiß<br />

und seinem Ehrgeiz, geprägt von einer<br />

Reihe glücklicher Zufälle.<br />

Haydn wurde am 31. März 1732 als Sohn<br />

eines Stellmachers in Rohrau (Niederösterreich)<br />

als zweites von zwölf Kindern<br />

geboren. Die gesamte Familie Haydn war<br />

sehr musikalisch.<br />

Zwar konnten beide Eltern keine Noten<br />

lesen, aber Haydn erinnerte sich, dass in<br />

seiner Familie und mit den Nachbarn<br />

häufig gesungen wurde.<br />

Bei einer solchen Gelegenheit wurde ein<br />

Verwandter der Familie, der der Schullehrer<br />

und Chorleiter Johann Franck aus<br />

dem nahe gelegenen Hainburg, auf die<br />

18<br />

reine Sopranstimme des kleinen Joseph<br />

aufmerksam und bot den Eltern an, den<br />

Jungen zu unterrichten. Eine solche Ausbildung<br />

erschien der Mutter als geeignete<br />

Grundlage für den Priesterberuf, den sie<br />

für ihren Sohn vorgesehen hatte, und so<br />

willigte sie ein. So kam Joseph Haydn als<br />

knapp Sechsjähriger nach Hainburg an<br />

der Donau, wo er zum Chorsänger ausgebildet<br />

werden sollte.<br />

In den zwei Jahren, in denen Haydn bei<br />

der Familie Franck lebte, lernte er neben<br />

dem Chorgesang auch Violine und Cembalo<br />

und alle damals gebräuchlichen<br />

Instrumente zu spielen. Darüber hinaus<br />

war es aber für den Jungen keine sehr<br />

glückliche Zeit, denn abgesehen von der<br />

musikalischen Ausbildung begegneten<br />

die Eheleute Franck ihrem Zögling nicht<br />

mit viel Zuneigung.<br />

Wieder war es seine überragende Singstimme,<br />

die den kaiserlichen Hofkompositeur<br />

und Hofkapellmeister Johann<br />

Georg Reutter auf den kleinen Haydn<br />

aufmerksam werden ließ.<br />

Der Junge folgte Reutter nach Wien und<br />

wurde mit acht Jahren Mitglied im Chor<br />

des Stephansdoms. Auch dort erging es<br />

ihm nicht sonderlich gut: Er musste viel<br />

arbeiten und die Verpflegung war sehr<br />

karg, so dass der Heranwachsende an<br />

ständigem Hungergefühl litt.<br />

Mit Erreichen des Stimmbruchs näherte<br />

sich das Ende von Haydns Karriere als


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Chorknabe. Um dessen schöne Stimme<br />

zu erhalten, hatte Reutter dem Jungen<br />

vorgeschlagen, sich kastrieren zu lassen.<br />

Haydns Vater, der zufällig an jenem Tag<br />

zu Besuch kam, konnte die verhängnisvolle<br />

Operation buchstäblich im letzten<br />

Moment verhindern. So endete Haydns<br />

Karriere als Chorsänger.<br />

Völlig mittellos und auf sich gestellt<br />

musste Haydn nun seinen Lebensunterhalt<br />

selbst bestreiten, indem er in diversen<br />

Orchestern als Geiger musizierte und<br />

kleine Stücke komponierte. Seine Kenntnisse<br />

auf dem Gebiet der Komposition<br />

waren sehr bruchstückhaft. Die Lücken<br />

füllte Haydn autodidaktisch durch mühsames<br />

Studieren.<br />

Wieder war es der Zufall, der Haydn mit<br />

dem damals bekannten italienischen<br />

Librettisten Pietro Metastasio zusammenbrachte.<br />

Der vermittelte dem Musiker<br />

eine Stellung, in der er der späteren<br />

Komponistin Marianna Martines gegen<br />

regelmäßige Verköstigung Klavierunterricht<br />

erteilte.<br />

Über Metastasio machte Haydn die<br />

Bekanntschaft mit dem italienischen<br />

Komponisten Niccola Porpora. Diese<br />

Begegnung erwies sich als schicksalhaft.<br />

Haydn wurde Porporas Kammerdiener<br />

und Begleiter. Als Gegenleistung bekam<br />

er dort professionellen Kompositionsund<br />

Gesangsunterricht. Außerdem führte<br />

ihn der Komponist in die musikalisch<br />

interessierten Kreise des Adels ein.<br />

Dort wurde man durch die Qualität seiner<br />

Kompositionen auf Joseph Haydn<br />

aufmerksam. 1755 trat er seinen Dienst<br />

bei der Gräfin Thun an. Das Palais der<br />

Thun-Hohensteins war der gesellschaftliche<br />

und musikalische Mittelpunkt<br />

Wiens. Drei Jahre später übernahm er<br />

beim Grafen Karl von Morzin auf <strong>Schloss</strong><br />

Lukavec bei Pilsen das Amt des Musikdirektors<br />

und Kammerkompositeurs. Endlich<br />

schien sein Lebensunterhalt durch<br />

eine dauerhafte Stellung mit festem Einkommen<br />

gesichert. Heimlich, der Vertrag<br />

mit dem Grafen sah als Klausel den ledigen<br />

Familienstand des gräflichen Kapellmeisters<br />

vor, heiratete Haydn die ältere<br />

Tochter des Perückenmachers Keller,<br />

nachdem seine eigentlich Auserkorene,<br />

Thérèse, sich für das Klosterleben entschieden<br />

hatte. Die Ehe wurde nicht<br />

glücklich; seine Frau Anna Maria hatte<br />

kein Verständnis für die Musik und konnte<br />

überdies keine Kinder bekommen, was<br />

Haydn, der selbst einer großen Familie<br />

entstammte, sehr bedauerte.<br />

Im Jahre 1761 nahm Haydns Leben abermals<br />

eine dramatische Wendung: Graf<br />

Morzin war in wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />

geraten, die ihn zwangen, sein<br />

Orchester und seinen Kapellmeister zu<br />

entlassen.<br />

Haydn trat am 1. Mai die Stelle des Vizekapellmeisters<br />

beim Fürsten Paul Anton<br />

Esterházy in Eisenstadt an. Esterházy<br />

zählte zu den reichsten und bedeutendsten<br />

Vertretern des österreichisch-ungarischen<br />

Adels. Haydns Lebensunterhalt<br />

war gesichert. Allerdings musste der<br />

Musiker sich als Gegenleistung für sein<br />

stattliches Gehalt von 400 Gulden jährlich<br />

dazu verpflichten, sich um die Probenarbeit,<br />

die Instrumente und Musikalien<br />

zu kümmern und den Unterricht der<br />

Sängerinnen zu überwachen. Außerdem<br />

durfte er seine Werke nicht kopieren lassen<br />

und musste seine Kompositionen auf<br />

Anweisung des Fürsten schreiben.<br />

19


20<br />

Veranstaltungen in der <strong>Schloss</strong>galerie<br />

Januar bis Dezember 2009<br />

Jürgen Mühl, Herdecke<br />

Kopfwelten<br />

Eva Kunst, Herdecke<br />

Zeitsand<br />

Bilder in Acryl<br />

Vernissage Sonntag<br />

11.01.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 07. 01. - 15. 02. 2009<br />

Annette Eichler,Wetter<br />

Surrealistiche Welten<br />

Gisela Grüner, Bochum<br />

Realismus<br />

Arbeiten in Öl, Acryl und Aquarell<br />

Vernissage Sonntag<br />

22.02.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 18. 02. - 29. 03. 2009<br />

Sigrid Drübbisch,Witten<br />

Traumpfade<br />

Arbeiten in Acryl und<br />

Mischtechnik<br />

Vernissage Sonntag<br />

19.04.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 01. 04. - 10. 05. 2009<br />

Katja Fiedler,Wuppertal<br />

Tine Klein, Herdecke<br />

Der Blick auf Detail und Essenz<br />

Verschienene Techniken<br />

Vernissage Sonntag<br />

17.05.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 13. 05. - 21. 06. 2009<br />

Maria Ory-Schulte, Dortmund<br />

Thomas Pläßer, Dortmund<br />

LebensZEICHEN<br />

Malerei und Fotografie<br />

Vernissage Sonntag<br />

28.06.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 24. 06. - 02. 08. 2009<br />

Dr. Karl Schmid, Schönbeck/<br />

Magdeburg<br />

Menschen und Landschaften<br />

Aquarell und Öl<br />

Vernissage Sonntag<br />

09.08.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 05. 08. - 13. 09. 2009<br />

Malschule Leif Skoglöf mit<br />

SchülerInnen,Wuppertal<br />

Die Vielfalt der Wahrnehmungen<br />

in der Kunst<br />

Verschiedene Techniken<br />

Vernissage Sonntag<br />

20.09.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 16. 09. - 25. 10. 2009<br />

Christel Krones,Hagen<br />

Vielfalt<br />

Öl- und Encaustic-Bilder<br />

Vernissage Sonntag<br />

08.11.2009, 15.30 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 28. 10. - 06. 12. 2009<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Öffnungszeiten <strong>Schloss</strong> <strong>Werdringen</strong>: Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />

Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1.Nov. - 31.März · Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1.April - 31.Oktober<br />

An Feiertagen geschlossen<br />

<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong> e.V. · <strong>Werdringen</strong> 1 - 58089 Hagen<br />

Telefon (0 23 31) 30 80 -0 · Telefax (0 23 31) 30 801<br />

www.schlossverein-werdringen.de


Veranstaltungsvorschau<br />

März bis Dezember 2009<br />

Sa. 21.03.2009<br />

St. Patricks Day Concert<br />

The Ceili Family<br />

Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr<br />

Eintrittspreis pro Person: 10,- E<br />

So. 12.04. + Mo. 13.04.2009<br />

Osterkaffee mit<br />

musikalischer Umrahmung<br />

13 - 18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Mi. 30.04.2009<br />

Literarische Walpurgisnacht*<br />

Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr<br />

Pfingstmontag 01.06.2009<br />

Ökumenischer Gottesdienst*<br />

Beginn: 15 Uhr<br />

Einzelheiten in der Tagespresse oder<br />

auf unserer Hompage<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Sa. 12. + So. 13.09.2009<br />

Mittelalterliches*<br />

<strong>Schloss</strong>fest<br />

Sa. 13 - 19.30 Uhr<br />

So. 11 - 18.00 Uhr<br />

So. 29.11.2009<br />

Adventskonzert im <strong>Schloss</strong><br />

Beginn: 14 Uhr<br />

Eintritt 5,- E<br />

Sa. 12. + So. 13.12.2009<br />

13.Weihnachtsmarkt*<br />

im <strong>Schloss</strong><br />

Sa. 14 - 19.30 Uhr<br />

So. 11 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

*= Veranstaltungen mit<br />

Nutzung des <strong>Schloss</strong>hofes<br />

Öffnungszeiten <strong>Schloss</strong> <strong>Werdringen</strong>:<br />

Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />

Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1.Nov. - 31.März<br />

Sonntag 11 - 17.30 Uhr 1.April - 31.Oktober<br />

An Feiertagen geschlossen<br />

<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong> e.V. · <strong>Werdringen</strong> 1 - 58089 Hagen<br />

Telefon (0 23 31) 30 80 -0 · Telefax (0 23 31) 30 801<br />

www.schlossverein-werdringen.de<br />

21


22<br />

�<br />

Wir danken allen Firmen und Institutionen,<br />

die uns durch Inserate unterstützt haben!<br />

Bitte bevorzugen Sie diese bei Ihrem Einkauf.


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Eine dieser Anweisungen lautete, Haydn<br />

solle drei Symphonien komponieren, die<br />

den Morgen, den Nachmittag und den<br />

Abend darstellten. Die drei Symphonien<br />

wurden 1761 im großen Saal des Esterházy-<strong>Schloss</strong>es<br />

mit großem Erfolg uraufgeführt.<br />

Haydn blieb noch 30 Jahre lang im Dienst<br />

des Fürsten Esterházy, bis er 1790, nach<br />

Auflösung der Kapelle, nach Wien zog.<br />

Von dort aus unternahm Haydn eine<br />

anderthalbjährige Konzertreise nach<br />

London, wo er sehr erfolgreich war. Er<br />

wurde zum Ehrendoktor der Universität<br />

Oxford ernannt. Es folgte eine zweite<br />

Englandreise (1794/95), nach deren Ende<br />

er von Fürst Nikolaus II. Esterházy als<br />

Kapellmeister für das neu gegründete<br />

Orchester berufen wurde.<br />

In den letzten Jahren seines Lebens entstanden<br />

berühmte Werke wie das „Kaiserquartett“,<br />

das den Variationssatz über<br />

die berühmte Kaiserhymne enthält, aus<br />

dem die deutsche Nationalhymne geworden<br />

ist, so wie die „Schöpfung“ (1798)<br />

und die „Jahreszeiten“ (1801).<br />

Bis zu seinem Lebensende war Haydn<br />

kreativ. Allerdings hinderte ihn seine<br />

fortschreitende Krankheit daran, die vielen<br />

musikalischen Ideen, die auf ihn einströmten,<br />

umzusetzen.<br />

Haydn starb am 31. Mai 1809 an der, wie<br />

es hieß, allgemeinen Entkräftung. Kurz<br />

zuvor hatte die französische Armee einen<br />

Angriff auf Wien unternommen. In der<br />

unmittelbaren Nachbarschaft fielen noch<br />

Kanonenschüsse, als Haydn verschied.<br />

Mit seinen letzten Worten hatte noch versucht,<br />

seine Dienerschaft zu beruhigen.<br />

Eine angemessene posthume Würdigung<br />

wurde dem Musiker und Komponisten<br />

Haydn erst 1820 zuteil. Fürst Nikolaus II.<br />

ließ Haydn exhumieren und nach Eisenstadt<br />

in die Haydnkirche überführen.<br />

Dabei fiel auf, dass der Kopf des Leichnams<br />

fehlte. Der Sekretär des Fürsten<br />

Esterházy, Joseph Carl Rosenbaum, hatte<br />

den Schädel stehlen lassen und mit dem<br />

Auftrag, die Reliquie dem Musikkonservatorium<br />

zu vermachen, seinem Freund<br />

Peter hinterlassen. Auf abenteuerlichen<br />

Wegen wanderte der Schädel 1895 in den<br />

Besitz der Gesellschaft der Musikfreunde<br />

in Wien, in deren Museum er sich bis 1953<br />

befand. Erst im Jahr 1954 wurde der<br />

Schädel in Eisenstadt mit dem Rest der<br />

Gebeine vereint.<br />

145 Jahre nach seinem Ableben konnte<br />

Joseph Haydn endlich in Frieden ruhen.<br />

Zum 200. Todestag von Joseph Haydn<br />

aus dem Internet für Sie zusammengestellt und<br />

überarbeitert.<br />

Andrea Stockmann<br />

23


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Es spukt im Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

Wenn die Tage wieder kürzer werden und<br />

die Dämmerung immer früher einbricht,<br />

dann ist ihre Zeit gekommen: Hexen,<br />

Gespenster und sonstige Spukgestalten feiern<br />

fröhliche Urstände, neuerdings vereint<br />

unter dem Begriff „Halloween“, ein Fest,<br />

das über den Umweg über Amerika aus<br />

Irland zu uns gekommen ist.<br />

Doch lange bevor Halloween in Europa<br />

Fuß fassen konnte, gab es sie schon: weiße<br />

Frauen, Grubenmännchen, Mühlenhexen,<br />

Zwergenkönige, Speichenhexen und andere<br />

trieben ihr Unwesen im Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis.<br />

Zum Beispiel der unheimliche Bettler von<br />

Volmarstein, der dem Ritter Diedrich, der<br />

vor etwa 600 Jahren auf der Burg Volmestein<br />

lebte, sein Unwesen trieb.<br />

Diedrich war ein rauflustiger Kerl, der oft<br />

Krieg führte, zum Beispiel gegen die Stadt<br />

Dortmund. Auch gegen seine Mitmenschen<br />

war er böse und ungerecht. Zumal<br />

Bettler hatten unter dem schlimmen Ritter<br />

zu leiden. Kamen sie an seine Burg um ein<br />

Almosen zu erbetteln, ließ er ihnen von seinem<br />

Rentmeister eine glühend heiße<br />

Münze in die Hand drücken.<br />

Als Diedrich eines Tages mit seinem<br />

Knecht auf die Jagd ritt, stand plötzlich ein<br />

Bauer in abgetragenenen Kleidern und<br />

ohne Schuhe. Seltsam blass war sein<br />

Gesicht und seine Augen schienen zu brennen.<br />

Bittend hielt er seine Hand hin.<br />

„Hol’ dich der Teufel!“, ruft der Volmesteiner<br />

ärgerlich; aber er zerrt ein Geldstück<br />

aus der Jacke und wirft es dem Mann verächtlich<br />

in die Hand. „Damit du weißt, dass<br />

du einem Ritter begegnet bist.“ Doch wie<br />

erschrickt da der Knecht! Er sieht, wie die<br />

Münze durch die magere Hand hindurch<br />

auf den Waldboden fällt. Im Gesicht des<br />

Bettlers steht ein merkwürdiges Lächeln –<br />

und schon ist die Gestalt verschwunden,<br />

ohne Laut, ohne einen Zweig zu rühren.<br />

„Herr“, flüstert der Knecht heiser, „der war<br />

nicht geheuer.“<br />

Der Bettler begegnet Diederich noch zwei<br />

Male: Beim ersten Mal nimmt der Ritter<br />

die Peitsche und schlägt auf den Bettler ein<br />

– „aber der Peitschenhieb geht leicht und<br />

luftig durch den Mann hindurch. Der Bettler<br />

lächelt. Den Knecht fröstelts.“<br />

Bei der nächsten Begegnung stößt Diederich<br />

dem Bettler sein Schwert mitten ins<br />

Herz – mitten ins Nichts.Nichts ist da,wo er<br />

stand. Nur zwischen den Bäumen ein<br />

Nebelschweif und ein Lachen, langsam und<br />

hohl, wie aus tiefem Brunnen.<br />

Da packt den Volmesteiner das Entsetzen.<br />

Die Zügel gleiten aus den Händen, das<br />

Pferd bäumt sich auf, rennt quer durchs<br />

Gebüsch; die Zweige brechen, der Ritter<br />

hält sich mit Mühe. Das Grausen sitzt ihm<br />

im Nacken. Der Knecht schaut nicht lange,<br />

dreht um und flieht, reitet zurück, zurück<br />

zur Burg, in den Schutz der Mauern.<br />

Als sich die Knechte auf die Suche nach<br />

dem Burgherrn machen, finden sie ihn, mit<br />

dem Kopf in einer Astgabel gefangen, tot.<br />

„Die Bauern und einfachen Leute in der<br />

Umgebung atmeten auf, als sie von Diedrichs<br />

Tod hörten. Die Furcht vor dem<br />

schlimmen Herrn hatte ein Ende.“<br />

Die Geschichte hat einen wahren Kern:<br />

Diedrich von Volmarstein hat wirklich<br />

25


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

gelebt und war für seine Rauflust und<br />

Grobheit berüchtigt. Die Menschen, die<br />

unter ihm zu leiden hatten, vergalten ihm<br />

seine bösen Taten mit dieser grausigen<br />

Erzählung. Lust auf mehr Spukgeschichten<br />

und Sagen aus der heimatlichen Umge-<br />

26<br />

bung? Dem sei das Buch „Sagen und<br />

Geschichten aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis“<br />

von Gustav-Adolf Schmidt und Renate<br />

Schmitd-V., die auch die Illustrationen<br />

gemacht hat, herzlich empfohlen.<br />

Vom Volmarsteiner Galgen erzählt eine weitere Geschichte.<br />

Der Richtplatz in Volmarstein erinnert noch an die frühe Zeit, als der Ort ganz eigenständige<br />

Richter hatte. Auf dem Richtplatz hörten die Verbrecher ihr Urteil.<br />

Danach wurden sie ins Burggefängnis geworfen oder sie wurden am Galgen aufgehängt.<br />

Der Volmarsteiner Galgen stand oberhalb des Dorfes auf einer Anhöhe...


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Ja, wo laufen sie denn?<br />

"Ihr habt wohl eure Skier vergessen!"<br />

"Seid ihr vom letzten Wintersport übrig<br />

geblieben?"<br />

Solche und ähnliche humorvolle Bemerkungen<br />

mussten sich die Anhänger einer<br />

inzwischen längst nicht mehr so unbekannten<br />

Sportart anhören, dem Nordic<br />

Walking.<br />

Zugegeben, auf den ersten Blick wirkt ein<br />

Nordic Walker etwas befremdlich, wie er<br />

sich, mit zwei Skistöcken bewährt, flotten<br />

Schrittes durch Wald und Flur bewegt -<br />

wenn er allein unterwegs ist, denn Nordic<br />

Walking ist eine sehr gesellige Sportart,<br />

weswegen man die Ausübenden häufig in<br />

Gruppen antrifft. Inzwischen hat sich<br />

diese Art des dynamischen Spazierengehens<br />

zu einer ernstzunehmenden Sportart<br />

gemausert. Tatsächlich steckt hinter dem<br />

"nordischen Marschieren" eine Menge<br />

mehr, als bloßes, skistockunterstützes Flanieren<br />

durch die Natur. Laut Definition ist<br />

"Nordic Walking eine Ausdauersportart,<br />

bei der Gehen durch den Einsatz von zwei<br />

Stöcken im Rhythmus der Schritte unterstützt<br />

wird." Die Stöcke dienen dabei<br />

nicht als schmückendes Beiwerk, sondern<br />

sind wesentlicher Bestandteil eines koordinierten,<br />

so genannten diagonalen Bewegungsablaufs.<br />

Dabei kommt es darauf an,<br />

jeweils den dem Fuß entgegen gesetzten<br />

Stock aufzusetzen, also: rechter Stock, linker<br />

Fuß und umgekehrt. Die Stöcke werden<br />

dabei eng am Körper mitgeführt und<br />

von den Händen nur beim Aufsetzen kurz<br />

umfasst. Während der Schubphase wird<br />

der Druck auf die Stöcke erhöht. So wird<br />

zusätzlich die Muskulatur des Oberkör-<br />

pers beansprucht. Bei der Streckung nach<br />

hinten öffnet sich die Hand und zieht den<br />

Stock, durch die Schlinge gehalten, ganz<br />

locker wieder in die Ausgangsposition.<br />

Durch das Öffnen und Schließen der<br />

Hände wird ein Pumpeffekt erzielt, der<br />

das Blut besser in den Kreislauf zurückführt.<br />

Außerdem wird der Bewegungsapparat<br />

durch den Einsatz der Stöcke bis zu 30<br />

Prozent entlastet, so dass diese Sportart<br />

auch von Personen mit Knie- und<br />

Rückenproblemen ausgeübt werden<br />

kann.<br />

Der Hauptfaktor aber ist und bleibt der<br />

Spaß an der gemeinsamen Bewegung in<br />

frischer Luft und schöner Umgebung.<br />

Bleibt die Frage: Ja, wo laufen sie denn?<br />

In und um Hagen wird diese Frage<br />

zukünftig durch das wegweisende Informations-<br />

und Landschafts-Leitsystem,<br />

kurz W.I.L.L.I beantwortet.W.I.L.L.I weiß<br />

nicht nur, wo es landschaftlich schön ist,<br />

W.I.L.L.I gibt auch Auskunft darüber, wie<br />

lang die ausgewählte Strecke ist, welchen<br />

Schwierigkeitsgrad sie beherbergt und ob<br />

und wo es für den müden Wanderer oder<br />

Nordic Walker eine Möglichkeit gibt, die<br />

verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen,<br />

sprich: irgendwo lecker einzukehren.<br />

Wie und wo ist W.I.L.L.I erreichbar?<br />

Am einfachsten via Internet auf der Seite<br />

www.hagen.de. Unter den Webseiten der<br />

Stadt Hagen klicke man auf "Stadtpläne"<br />

und schon wird man weitergeleitet zu den<br />

interaktiven Karten der Stadt Hagen, wo<br />

man unter dem Menüpunkt Freizeit in<br />

27


28<br />

Arthrose? Rücken-,<br />

Gelenk- und Fußbeschwerden?<br />

Das muss nicht sein.<br />

Die Hightech-Sohle des MBT kann bei Rückenbeschwerden helfen,<br />

trainiert und kräftigt den Bewegungsapparat, trägt zur Schonung der Gelenke<br />

bei und strafft Bein-, Bauch- und Gesäßmuskulatur ganz einfach nebenbei.<br />

Der Stoffwechsel wird angeregt und somit mehr Kalorien verbrannt.<br />

Sanitätshaus<br />

Gerhard Schulz<br />

58313 Herdecke · Hauptstraße 34<br />

Telefon 02330/3905<br />

www.swissmasai.de<br />

Kommen Sie einfach mal vorbei zum Probelaufen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


<strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong><br />

Hagen sofort zu W.I.L.L.I.–Routing gelangt.<br />

Eine fröhliche kleine Animation<br />

verweist auf fünf weitere Informationsmöglichkeiten,<br />

je nachdem ob man sich<br />

für eine Tour mit oder ohne Stöcke oder<br />

mit dem Mountainbike oder für einen<br />

Naturlehrpfad interessiert. Lediglich die<br />

Informationen zu den Stadtrundgängen<br />

sind bis dato über diese Quelle noch nicht<br />

verfügbar.<br />

Diese Informationen kann man sich auch<br />

im Hagener Touristikbüro ausdrucken lassen.<br />

Zwei empfehlenswerte, weil landschaftlich<br />

und kulinarisch lohnende<br />

Strecken sind die Nordic-Walking-Touren<br />

<strong>Werdringen</strong>-West oder <strong>Werdringen</strong>-Ost.<br />

Beide Routen sind mit knapp 800 m sehr<br />

überschaubar und gerade für Anfänger<br />

geeignet. Wer mag, kann beide miteinander<br />

kombinieren. Das Café Wasserschloss<br />

lädt nach der körperlichen Anstrengung<br />

zum Verweilen und Regenerieren ein.<br />

Der TSV Vorhalle hat in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Hagen -lebendiges Hagenund<br />

dem Yacht-Club Harkortsee e.V. die<br />

unten aufgeführten Wegstrecken markiert<br />

rot ca. 4,5 km, blau 5,0 km und schwarz ca.<br />

5,5 km. Farbige Panoramaschilder im<br />

Bereich des Wasserschlosses <strong>Werdringen</strong><br />

und Baukey geben die zu gehenden<br />

Streckenbereiche deutlich wieder.<br />

Na denn: Viel Spaß beim Walken!<br />

29


Unvergessenes in Wort und Bild<br />

DOKUMENTATION Teil 2<br />

Mit dieser DOKUMENTATION - Unvergessenes in Wort und Bild - möchten wir<br />

die Erinnerung an Menschen der ersten Stunde lebendig halten, die sich um das Wasserschloss<br />

<strong>Werdringen</strong> verdient<br />

gemacht haben. Denn es<br />

sind über 20 Jahre von 1986<br />

bis 2007, in denen der <strong>Schloss</strong>verein<br />

<strong>Werdringen</strong> sich bemüht<br />

hat, die Zukunft <strong>Werdringen</strong>s<br />

erfolgreich<br />

mitzugestalten.<br />

20 Jahre sind im Vergleich zu<br />

den vielen Jahrhunderten, die<br />

<strong>Werdringen</strong> schon hinter sich<br />

hat, nur eine kleine Zeitspanne.<br />

Doch die 2 Jahrzehnte hätten<br />

ausgereicht, um <strong>Werdringen</strong><br />

zu vergessen.<br />

Denn seit dem Kauf 1977<br />

durch die Stadt Hagen war<br />

das Wasserschloss nicht nur<br />

aufgrund fehlender Investoren<br />

dem Verfall preisgegeben.<br />

Kurz vor ihrem Tod übergab<br />

uns Frau Dr. I. Michalowski<br />

ihre Bilder- und Textsammlung<br />

mit der Bitte, diese zu<br />

ordnen und zu archivieren.<br />

Ausgehend von dieser Situation<br />

bildeten wir einen Arbeitskreis,<br />

um uns mit den<br />

alten Texten, Zeitungsartikeln,<br />

Archivbeständen, Bildern<br />

und Zeitzeugen zu befassen.<br />

Wir, Maria Möller, Andrea<br />

Stockmann, Annette Brinkmann, Werner Hense, (Idee, Recherche und Gestaltung), Werner<br />

Hense (Bild- und Textarchiv) berichten in einer 4-teiligen Dokumentation über entscheidende<br />

Beiträge von Hagener Bürgern und dem Verein zur Rettung der Wasserburg <strong>Werdringen</strong><br />

(heute <strong>Schloss</strong>verein <strong>Werdringen</strong>) über <strong>Werdringen</strong>s Jahre zwischen Verfall und Ret-<br />

tung.<br />

Wasserschloss <strong>Werdringen</strong> 1992 bis 2004<br />

Quo vadis - vom Mahnmal zum Denkmal?<br />

oder<br />

Mahn mal!<br />

Denk mal!<br />

Inmitten einer Waldinsel gelegen, umgeben von alten Höfen und Ackerflächen, begrenzt von der Eisenbahn,<br />

dem Harkortsee und den ansteigenden Feldern, Wiesen und Waldflächen zum Kaisberg galt es nun die<br />

Chancen zu nutzen, die sich dem Verein, dem Eigentümer Stadt Hagen, dem Denkmal- und auch dem<br />

Naturschutz durch die umfangreichen Baumaßnahmen boten.<br />

Es begann eine unruhige Zeit auf <strong>Werdringen</strong>,<br />

die fast 5 Jahre dauern sollte.<br />

30


Für <strong>Werdringen</strong> begann ein anderes Leben. In den nun folgenden Jahren wurden Baumaßnahmen durchgeführt,<br />

die u.a. Wandankerverbindungen, den Einbau eines Kriechkellers, Mauerwerksverpressungen und weitere<br />

Trockenlegungsarbeiten, Auswechseln der Deckenbalken und Fußböden, Fenster, Dachbalken, Sparren,<br />

die Dacheindeckung usw. betrafen.


Tapetenmotive<br />

aus dem Jahre 1860 (blau)<br />

und Blumen aus dem Jahre 1925<br />

Im Innenbereich wurden alte<br />

Tapeten freigelegt, Fachwerk und<br />

nachträglich eingebaute Wände<br />

entfernt, versteckte Wandschränke<br />

und drei alte Fallklosetts entdeckt<br />

und wieder zugänglich gemacht.<br />

Sanitäranlagen, Heizung (Gas),<br />

Lüftung und Elektrizität galt es zeitgemäß<br />

zu installieren und versteckt<br />

im Gebäude unterzubringen.


Aufgrund der Lage <strong>Werdringen</strong>s in einem Landschaftsschutzgebiet<br />

mussten auch für die Anbindungen an den öffentlichen<br />

Nahverkehr Vorkehrungen getroffen werden.<br />

Die Allee und Zufahrt wurde für Besucher-KFZ gesperrt, die<br />

Parkplätze außerhalb der <strong>Schloss</strong>anlage an der Brockhauser<br />

Straße angelegt – seit 2004 gibt es Parkmöglichkeiten zu<br />

beiden Seiten der Straße.<br />

Bei der Sanierung des Gemäuers wurde nicht jede<br />

Mauernische glatt verstrichen, so dass Lebensraum für<br />

Mauerfugenpflanzen blieb. Nischen, entstanden durch<br />

Weglassen kleinerer Sandsteine, geben den Wasseramseln<br />

Heimat, und vorhandene Mauerscharten warten bis heute<br />

darauf, dass der Turmfalke wieder wie früher<br />

auf <strong>Werdringen</strong> heimisch wird.<br />

Abgerundet wird der Schwerpunkt Umwelt<br />

durch einen Naturlehrpfad, der um das <strong>Schloss</strong><br />

herum führt. Sechs Tafeln zeigen tierische<br />

Untermieter des <strong>Schloss</strong>es im <strong>Schloss</strong>gemäuer,<br />

das Leben in der Gräfte und den benachbarten<br />

Obstwiesen.


Und alle Arbeiten geschahen unter den Argusaugen des Denkmalschutzes. Der traf <strong>Werdringen</strong> mit voller<br />

Härte. Kaum etwas blieb auf <strong>Werdringen</strong> (so alt), wie es vorher war, denn die Phasen der zeitlichen Abfolge<br />

seit 1977 vom<br />

Mahnmal - Mahn mal!<br />

zum<br />

Denkmal - Denk mal!<br />

zeigen die Problematik <strong>Werdringen</strong>s als erhaltenswertes Baudenkmal von damals bis heute deutlich auf.<br />

In diesem Zusammenhang verdeutlichte im Dezember 2003 Dr. Jochen Plaßmann im Jahresabschlussbericht<br />

der Herdecker Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, die, wie bereits erwähnt, <strong>Werdringen</strong> über mehrere<br />

Jahre unterstützte, die Problematik der Denkmalpflege:<br />

"Man denkt, ein Denkmal ist dazu da, dass man daran denkt, was sich unsere Vorfahren<br />

so gedacht haben. Und das denkt man besonders intensiv im Museum (das <strong>Werdringen</strong><br />

mit der Ausstellung zur Ur- und Frühgeschichte nun auch ist). Dort denkt man vielleicht<br />

wie ein normaler Bürger. Man denkt nicht wie das deutsche Denkmalgesetz. An<br />

Denkmale soll man nur dann denken, wo die Denkmale seit vordenklichen Zeiten auch<br />

stehen...".<br />

Dr. Plaßmann hat Recht. Denn das war auf <strong>Werdringen</strong><br />

ein Problem, da der Denkmalpfleger der<br />

Originalsubstanz und deren weiteren Erhalt Vorrang einräumte.<br />

So wurden - um nur ein Beispiel zu nennen - die alten<br />

Deckenbalken aus Eiche im Herrenhaus (teils feucht oder<br />

abgefault) mit Stahlprofilen verlängert, verstärkt und<br />

millimetergenau angepasst, andere wurden gegen neue<br />

aus Nadelholz ausgewechselt. Die kostengünstigere<br />

Alternative aus Stahlbeton, sie hätte der Statik /<br />

Aussteifung des Gebäudes gut getan, wurde nicht zugelassen.<br />

Es galt Altes (auch wenn es sich nur um verdeckte<br />

und niemals einsehbare Teile der Originalsubstanz handelte)<br />

zu bewahren – egal wie hoch der Preis war.<br />

<strong>Werdringen</strong> blieb bis auf die sehr gut besuchten<br />

Werkstatttage für Besucher über 3 Jahre verschlossen.<br />

Heute, da Spuren der Denkmalauflagen verdeckt bzw.<br />

versteckt sind und vieles (fast alles) wie neu aussieht,<br />

freut man sich über das gelungene offene Denkmal,<br />

dessen Gesamtbaukosten 7 300 000 EUR betrugen.<br />

Zwischenzeitlich standen Zuschüsse für die freie<br />

Kulturarbeit oft zur Diskussion. Baustopps wurden aufgrund<br />

fehlender städtischer Eigenmittel erwogen, da die<br />

zugesagten Landesmittel erst nachträglich flossen. So<br />

kamen für bereits erbrachte und abgerechnete Leistungen<br />

oft hohe Beträge auf, für die die Stadt in Vorlage<br />

treten musste.


Auch die Scheune im Innenhof wurde mit 3 Etagen rohbaumäßig ausgebaut,die Remise und das Bistro in<br />

durchaus ansprechender Ergänzung (ohne Inneneinrichtung) herrgerichtet - und das fast alles in einer Zeit<br />

möglicher Haushaltssperren / Haushaltssicherungsmaßnahmen.


neu eingedeckt. Dies geschah im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />

(ABM) durch Auszubildende der Hagener<br />

Dachdeckerinnung, so dass der Stadt Hagen nur Materialkosten<br />

entstanden. Heute wird die Scheune vom <strong>Schloss</strong>verein als<br />

Abstellraum genutzt.<br />

Die außerhalb der Gräfte an der<br />

Brockhauser Straße liegende, zu<br />

<strong>Werdringen</strong> gehörende Sandsteinscheune<br />

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