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Kompass Ausgabe 3 / Pfingsten, Patrozinium, Pfarrfest, Mai 2010

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Pfarrblatt der kath. Pfarrgemeinde<br />

St. Johannes Baptist<br />

Pfaffenhofen a. d. Ilm<br />

Nr. 3 • <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> • <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong>


Herr Karl Köpf hat das Titelbild dieser <strong>Ausgabe</strong> gemalt. Es zeigt unsere Pfaffenhofener<br />

Fronleichnamsprozession. Auch an dieser Stelle ein herzliches „Vergelts-Gott“ an<br />

Herrn Köpf für dieses schöne Gemälde!<br />

Wir werden uns am Fronleichnamstag mit dem „Allerheiligsten“ auf den Weg durch<br />

die Straßen unserer Stadt begeben. Damit wird deutlich, wer der eigentliche „Hirte“<br />

der Gemeinde St. Johannes Baptist hier in Pfaffenhofen ist. Und alle Festlichkeit dieses<br />

Tages gebührt ihm allein, wie es in einem alten Fronleichnamshymnus heißt: „Lobe,<br />

Zion, deinen Hirten; / dem Erlöser der Verirrten / stimme Dank und Jubel an.“<br />

Gleichzeitig wird auf dem Weg mit dem „Allerheiligsten“ deutlich, woher die „Heiligkeit“<br />

der Kirche kommt. Darauf hinzuweisen, scheint mir im Augenblick sehr wichtig<br />

zu sein: „Heilig“ ist die Kirche nicht, weil sie aus heiligen Menschen besteht, das ist<br />

uns aufgrund der vielen Missbrauchsfälle schmerzlich bewusst geworden. Verrat an<br />

Jesus Christus gab es schon unter den Aposteln!<br />

„Heilig“ ist die Kirche allein deswegen, weil ER, Jesus Christus, in der Mitte der Kirche<br />

ist: in der kleinen und demütigen Gestalt des Brotes. „Heilig“ ist die Kirche deswegen,<br />

weil ER ihr die Kraft und die Vollmacht gegeben hat, diesen „Auftrag der<br />

Wandlung“ immer wieder neu zu vollziehen, damit er gegenwärtig sein kann – mitten<br />

in unserem Leben.<br />

Und wenn wir an Fronleichnam durch die Straßen unserer Stadt ziehen, dann dürfen<br />

wir uns im Blick auf die Monstranz selbst sagen und deutlich machen: Durch den Empfang<br />

der Hl. Kommunion bin ich selbst zur ‚Monstranz’ geworden: zum Instrument,<br />

durch das Christus sichtbar werden soll in dieser Welt.<br />

In dieser Verbundenheit grüßt Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Aufgrund der Arbeiten in der Scheyerer Str. können wir die Lutz-Schule mit der<br />

Prozession nicht erreichen. So hat der Fronleichnamstag heuer folgenden<br />

Verlauf:<br />

Eucharistiefeier auf dem Pfarrplatz (zwischen Stadtpfarrkirche und Pfarrheim)<br />

– Prozession zum 1. Altar (Wohlherrn) – von dort aus zum 2. Altar (Mariensäule<br />

Frauenstraße) – weiter zum 3. Altar (Mariensäule Hauptplatz) und zum<br />

4. Altar (vor dem Haus der Begegnung). Dort ist dann der Abschluss der Feier.<br />

Redaktion:<br />

Herausgeber:<br />

Pfr. Frank Faulhaber, Maria Böswirth, Elfriede Kastl, Peter Pfarrei St. Johannes Baptist<br />

Kornas, Irmgard Ludwig, Bernhard Ruttka, Sabine Reisner Scheyerer Str. 4, 85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm<br />

Druck:<br />

Telefon: 08441 / 8009-0 • Telefax: 08441 / 8009-26<br />

Konrad Loibl<br />

E-<strong>Mai</strong>l: johannes.paf@t-online.de<br />

Auflage: 6800<br />

www.johannes-baptist.de<br />

2 <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong>


Kirchenmusik von<br />

<strong>Pfingsten</strong> bis Kirchweih<br />

In den nächsten Monaten werden folgende<br />

Gottesdienste kirchenmusikalisch in besonderer<br />

Weise gestaltet:<br />

23.05.: Pfingstsonntag -<br />

10.30 Uhr-Messe:<br />

J. J. Fuchs: „Missa in C“ für Soli, Chor,<br />

4 Trompeten, Pauken und Streicher<br />

31.05.: Letzte feierliche <strong>Mai</strong>andacht -<br />

19:00 Uhr:<br />

Chorsätze a-cappella und Lieder aus dem<br />

Gotteslob<br />

03.06.: Fronleichnam -<br />

8.30 Uhr Gottesdienst mit<br />

anschließender Prozession<br />

Chorsätze u. a. von Schütz und Faulstich<br />

27.06.: <strong>Patrozinium</strong> -<br />

10.30 Uhr-Messe:<br />

W. A. Mozart: „Piccolominimesse“,<br />

KV 258 für Soli, Chor und Orgel<br />

03.10.: Erntedankfest -<br />

8.30 Uhr-Hochamt:<br />

Choralamt mit der Schola und dem<br />

Kirchenchor<br />

17.10.: Kirchweih -<br />

8.30 Uhr-Hochamt:<br />

W. A. Mozart: „Missa brevis in C“, KV<br />

140 für Soli, Chor und Streichorchester<br />

An den Sonntagen im August ist jeweils<br />

um 11:30 Uhr eine „Kirchenmusikalische<br />

Feierstunde“ bei<br />

freiem Eintritt geplant.<br />

Nähere Hinweise entnehmen<br />

Sie bitte der<br />

Tagespresse!<br />

Allen Lesern des<br />

„ K o m p a s s “<br />

wünsche ich –<br />

auch im Namen des<br />

Kirchenchores und des<br />

Kammerorchesters – einen schönen<br />

Sommer!<br />

Max Penger, Kirchenmusiker<br />

Am Dienstag, 8. Juni findet um 20:00<br />

Uhr im Pfarrheim ein Infoabend für alle<br />

Eltern statt, deren Kinder neu in eine<br />

Gruppe der Kath. Jugend bzw. in eine<br />

Ministrantengruppe aufgenommen werden<br />

möchten.<br />

Am Donnerstag, 10. Juni ist nach der<br />

Schülermesse um 16:00 Uhr im Pfarrheim<br />

die Aufnahme und Einteilung der<br />

Kinder für die neuen Jugend- bzw.<br />

Ministranten-Gruppen.<br />

Übrigens: Wer noch eine DVD vom diesjährigen<br />

Pfarrfasching bestellen möchte,<br />

kann dies telefonisch im Pfarrbüro tun<br />

(Tel. 80090)<br />

<strong>Pfarrfest</strong> am 20. Juni<br />

Auch in diesem Jahr ist die ganze Pfarrgemeinde<br />

wieder ganz herzlich zum <strong>Pfarrfest</strong><br />

eingeladen!<br />

Wir beginnen mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

um 10.30 Uhr. Danach können<br />

Sie sich bis 14.00 Uhr mit einer warmen<br />

Mahlzeit stärken, anschließend bei Kaffee<br />

und Kuchen entspannen, eine Brotzeit<br />

oder einen Eiskaffee genießen.<br />

Für die kleinen Gäste gibt es ein vielfältiges<br />

und kurzweiliges Unterhaltungsangebot.<br />

Auch unsere Ohren werden nicht zu<br />

kurz kommen und flotte Töne zu hören bekommen!<br />

Neugierig geworden?<br />

Lust auf ein paar schöne Stunden?<br />

Der Pfarrgemeinderat, die Kolpingfamilie,<br />

der Frauenbund, Kinderhort<br />

und Kindergarten und die<br />

Katholische Jugend freuen sich<br />

auf Sie!<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie<br />

bitte den Plakaten und der Tagespresse.<br />

3


Dank für großzügige Spenden<br />

Wussten Sie schon, dass ...<br />

... die CARITAS-Frühjahrs-Haussammlung die erfreuliche Summe von 11.783,35 €<br />

erbrachte, wovon 1/3 in unserer Pfarrgemeinde bleibt?<br />

... unsere Gemeinde für das kirchliche Hilfswerk MISEREOR heuer in der Fastenzeit<br />

9.602,61 € gespendet hat?<br />

... die Pfaffenhofener Grundschulkinder als Fastenopfer von ihrem Taschengeld<br />

202,12 € und die Erstkommunionkinder 713,19 € für Kinder in Not in der Dritten<br />

Welt gespendet haben?<br />

... beim Palmbüschel-Verkauf des Kath. Landvolks am Palmsonntag für den<br />

Unterhalt unseres Pfarr- und Jugendheimes 2.031,50 € eingenommen wurden?<br />

... beim Osterkerzen-Verkauf am Palmsonntag 520,00 € eingenommen wurden? Dieser<br />

Betrag wurde unserem Kaplan Pater Jinesh je zur Hälfte für ein Kinderheim und<br />

ein Priesterseminar in Indien übergeben.<br />

... die Frauen des Teegesprächskreises<br />

auch heuer wieder 180 Palmbüschel<br />

gebunden haben für die<br />

Bewohner des Senioren- und Pflegeheimes<br />

und die Krankenbesuche<br />

und -Kommunionen der Priester vor<br />

Ostern?<br />

... das kath. Landvolk an „Maria<br />

Himmelfahrt“ (15.8.) auch heuer<br />

wieder selbstgebundene Kräuterbüschel<br />

zum Kauf anbietet?<br />

Große Büschel bitte wieder bei Frau<br />

Kufer (Tel. 72046) vorbestellen!<br />

... am Erntedank-Sonntag (1.10.) auch heuer wieder – wie jedes Jahr – die sog.<br />

„Minibrote“ vom Kath. Landvolk an den Kirchentüren verkauft werden?<br />

Allen Käufern und Spendern,<br />

vor allem den Caritas-Sammlerinnen und -sammlern,<br />

den Palmbüschelbinderinnen<br />

sowie den Schul- und Erstkommu nionkindern<br />

sei für ihren Einsatz und ihre Hilfe für Andere<br />

ein herzliches<br />

„Vergelt’s Gott“ gesagt!<br />

4 <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong>


FAMILIENNACHRICHTEN<br />

Durch die Taufe wurden in unsere Pfarrgemeinde aufgenommen:<br />

07.03. Maximilian Alexander Auer<br />

14.03. Adrian Jonas Neumeier<br />

04.04. Emilia Renate Fiona Wojcik<br />

Daniel Prosnak<br />

10.04. Dennis Dembowski<br />

Melissa Dembowski<br />

Jonas Ferstl<br />

11.04. Alexander Ernst<br />

17.04. Lukas Maximilian Osthoff<br />

18.04. Nadine Grabmeir<br />

18.04. Eliza Dushi<br />

08.05. Kaspar Maria Walk<br />

Nico Johann Kölling<br />

Samuela Patrizia Goldmann<br />

Klara Maria Bergmeister<br />

Teresa Prexl<br />

15.05. Noah Schlager<br />

23.05. Lena Göttlicher<br />

24.05. Christian Gallus Huber<br />

Das Wort der Liebe und Treue versprachen sich aus unserer Pfarrei:<br />

17.04. Thomas Trezka und Ursula Schuller<br />

01.05. Dieter Steinberger und Marion Salzberger<br />

Im Glauben an die Auferstehung beten wir für unsere Verstorbenen:<br />

13.03. Gertrud Neugebauer (76)<br />

Maria Biegel (88)<br />

15.03. Rudolf Lintner (72)<br />

17.03. Johann Berchtold (87)<br />

19.03. Annemarie Vielwerth (58)<br />

21.03. Margot Klier (75)<br />

26.03. Lorenz Sondermeier (93)<br />

29.03. Frieda Klostermann (88)<br />

31.03. Magdalena Scherbaum (89)<br />

02.04. Konrad Hörskens (84)<br />

10.04. Johann Geyer (79)<br />

11.04. Berta Popp (86)<br />

19.04. Maria Riedl (88)<br />

19.04. Albert Herzinger (79)<br />

21.04. Josef Neumair (75)<br />

Gertrud Schön (76)<br />

22.04. Ludwig Schwarzmeier (72)<br />

24.04. Therese Grametbauer (80)<br />

25.04. Ferdinand Müller (68)<br />

29.04. Christa Tarantik (59)<br />

03.05. Anneliese Krüger (61)<br />

04.05. Hildegard Raith (75)<br />

Elfriede Herker (77)<br />

07.05. Maria Knipl (86)<br />

11.05. Hermann Bogner (79)<br />

Sonntag - das ist die Chance, den Alltag nicht zur Dauereinrichtung zu machen.<br />

Sonntag - das ist die Chance für gemeinsame Erlebnisse von Familien, Freunden.<br />

Sonntag - das ist der Tag der Gemeinschaft, der Ruhe und des Gottesdienstes.<br />

Sonntag - das ist die Feier des Schöpfungswerkes Gottes.<br />

Sonntag - das ist die Chance, sich neu von Gott anrühren zu lassen.<br />

Sonntag - das ist Lebensqualität.<br />

Sonntag - das ist kein Tag wie jeder andere.<br />

5


Unsere 98 Firmlinge und und ihre Gruppenleiter/innen<br />

Athanassopoulos Johannes • Bauer Sandra • Beimler Viktoria<br />

• Bossi von Madeleine • Braun Alexander • Dauerer Julia •<br />

De Seta Deborah • Eisenberger Lena • Englisch Dominik<br />

• Fehringer Nora • Fischer Armin • Fleck Sonja •<br />

Frank Isabell • Frickel Julian • Fröhner Mario<br />

• Friedl Lukas • Gallmeir Adrian • Gawalik Sandra<br />

• Gleissner Elias • Göttlicher Tanja • Grauvogel<br />

Leon • Grübl Carolin • Gunzl Dominik<br />

• Haberhauer Rebecca • Hammerl Antonie •<br />

Hausner Barbara • Hofmeister Felix • Hoier Maximillian<br />

• Huber Simon • Hummler Manuel • Kaiser<br />

Eva • Kappelmeier Anja • Kaspar Lisamarie<br />

• Kästle Sophia • Keller Jonas • Knan David •<br />

Konstant Valentin • Kowalewicz Johann • Kramm<br />

Lena • Krammel Michelle • Lohrer Tim • Loibl<br />

Lukas • <strong>Mai</strong>er Tim • <strong>Mai</strong>rhofer Veit • Markiewicz<br />

Ramona • Mayr Sarah • Meyer Sebastian •<br />

Muser Moritz • Mykulyn Tetyana • Neumeier<br />

Nicole • Nowak Martina • Ölbaum Lena •<br />

Unsere Firmgruppenleiter und -leiterinnen<br />

Bayer Elisabeth, Eisenberger Angelika, Gleissner Werner,<br />

Haberhauer Monika, Hammerl Gisela, Knan Heidi, Ortmann<br />

Silvia, Ostler Elisabeth, Render Marion, Rist Christine, Rödler<br />

Jutta, Schulmeister Jutta, Stanglmayr Elisabeth, Thaller<br />

Susanne,Theurer Sabine, Tück Monika<br />

Das Sakrament der Firmung spendet in unserer Pfarrei<br />

am Freitag, 9. Juli und Samstag, 10. Juli<br />

Hwst. H. Apost. Protonotar Prof. Dr. Georg Schmuttermayr<br />

6 <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong><br />

Ostermeier Patricia • Ostler Alexander • Ott Lena • Bernadette<br />

• Öxler Anna • Ponetsmüller Andreas • Prummer Quirin •<br />

Quinones Rosal • Radlmaier Bastian • Rakut Raphael • Rauscher<br />

Laura • Reisinger Markus • Render Lars •<br />

Renner Rudi • Retzer Manuel • Rist Elisabeth<br />

• Römer Marie • Rothenhäusler Annika • Schätzl<br />

Alexandra • Schauer Marco • Schenker Nathalie<br />

• Schick Celine • Schieferdecker Nathalie •<br />

Schindelbeck Lius • Schneider Eva • Scholl<br />

Miriam • Schwendner Daniel • Seidinger Franziska<br />

• Sinner Maria • Sondermeier Lisa •<br />

Stanglmayr Lena • Stocker Andreas • Strauß<br />

Theresa • Thaller Georg • Theurer Sandro • Tück<br />

Simon • Vannieuwenhuyse Lara • Weber Charlotte<br />

• Weber Felix • Weber Constanze • Weichenrieder<br />

Linda • Weidner Marion • Wenger<br />

Simon • Wess Jenny • Westermeier Veronika •<br />

Wipfler Leon • Ziegler Jonas<br />

Wir wünschen unseren Firmlingen, dass sie<br />

sich immer etwas von der heutigen Offenheit<br />

für Gottes Geist bewahren, damit er in ihrem<br />

Leben wirksam werden kann!<br />

Allen, die sich bei der Vorbereitung auf die<br />

Firmung in den Gruppenstunden und beim<br />

Besinnungstag engagiert haben, sei ein herzliches<br />

Vergeltsgott gesagt!<br />

7


AKWABA! Willkommen in einem fremden Land.<br />

„Obruni! Obruni!“<br />

mit einem herzlich<br />

frechem Lächeln<br />

zeigt ein kleiner<br />

Junge auf uns. Dahinter<br />

stehen kichernd<br />

Dutzende<br />

weitere afrikanische<br />

Jungen und<br />

Mädchen kichernd<br />

und winken uns zu.<br />

Obruni heißt soviel<br />

wie „Weißer“ in<br />

der Akansprache<br />

Twi. Und Weiße<br />

gibt es in Ghana<br />

nur ganz wenige.<br />

Jetzt sind wir also<br />

angekommen. In<br />

einem für uns (noch) fremden Land, in<br />

einer „anderen Welt“. Wir, das ist die<br />

ganze Familie von Thomas Felbermeir.<br />

Seine Eltern und die beiden Geschwister<br />

mit den Lebenspartnern. Sehr schnell merken<br />

wir, dass viele Dinge in dem touristisch<br />

so gut wie noch gar nicht<br />

erschlossenen Ghana sich von unserer<br />

westlichen Denkweise doch sehr unterscheiden.<br />

Wir fahren auf holprigen Straßen zum ersten<br />

Mal durch die Gassen der Hauptstadt<br />

Accra und werden von jedem freundlich<br />

willkommen geheißen. Einfach so. Ohne,<br />

dass uns etwas verkauft werden will oder<br />

sonstige Hintergedanken. Die Begrüßungsrituale<br />

sind immer die selben. Lächelnd<br />

wird die rechte Hand gereicht und<br />

nach der eigenen Vorstellung wird neugierig<br />

nach dem Namen und Befinden gefragt.<br />

Wir antworten auf gut bayrisch<br />

englisch und freuen uns über die erheiterten<br />

Gesichter, nachdem versucht wird, die<br />

Namen nachzusprechen. Gastfreundschaft,<br />

Offenheit und Freundlichkeit zu<br />

jedem, sind in Ghana selbstverständlich.<br />

Weniger freundlich ist für uns jedoch der<br />

erste Eindruck der Hauptstadt. Offene Abwasserkanäle,<br />

kaputte Hütten, Schrottautos,<br />

Lärm und Müll. In der ersten Nacht,<br />

wir sind am Karsamstag gelandet, können<br />

wir die Ostergottesdienste durch zahlreiche<br />

schallende Lautsprecherboxen verfolgen,<br />

beginnend in den frühen<br />

Abendstunden und durchgehend bis in den<br />

Vormittag. Nachdem wir den Gottesdienst<br />

erst in einer katholischen Kirche und dann<br />

bei knapp dreißig Grad aus unseren Hotelbetten<br />

verfolgten, genossen wir unser<br />

Osterfrühstück. Dieses bestand aus den<br />

geweihten, noch aus Bayern mitgebrachten<br />

Speisen. So freute sich Thomas über<br />

den ersten Speck und Käse nach über acht<br />

Monaten. Da es in Ghana auch keine richtige<br />

Milch gibt, war das damit gebackene<br />

Osterlamm eine willkommene Abwechslung<br />

für ihn.<br />

Auf unserer Reise am Ostersonntag mit<br />

dem Tro-Tro nach Odumase, machten wir<br />

uns zum ersten Mal vorsichtig mit den<br />

ghanaischen Speisen vertraut. Diese bestehen<br />

zumeist aus Hähnchen mit Fufu-Brei<br />

sowie einer Soße, die aus Fischen und Öl<br />

8 <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong>


hergestellt wird. Fufu besteht aus einer<br />

einheimischen Wurzel, die meist vor den<br />

Hütten mit viel Mühe und Kraft in Teamarbeit<br />

gestampft wird. Sie ist das Hauptnahrungsmittel<br />

der Ghanaer. Etwas<br />

erschrocken sind wir, als der Tro-Tro Fahrer<br />

auf unserer Tour sein Abendessen kaufen<br />

wollte. Gott sei Dank waren die<br />

großen, gerade von zwei Jungen mit einer<br />

Steinschleuder erlegten Ratten, dann doch<br />

zu teuer. Ansonsten hätten wir für den<br />

Osterschmaus etwas Platz neben unseren<br />

Sitzen machen müssen. Eingekauft wird<br />

fast ausschließlich auf der Straße. Überall<br />

findet man die Händler mit großen Schalen<br />

auf den Köpfen. In diesen werden<br />

Früchte, Wasser und alles, was zum Leben<br />

so gebraucht wird direkt durch die Autoscheibe<br />

angeboten. Trinkwasser gibt es<br />

nicht in Flaschen sondern in kleinen Tüten<br />

die aufgebissen und direkt daraus getrunken<br />

wird. Der Tradition, jeden Gast erst<br />

einmal mit einem Wasser zu begrüßen,<br />

folgte auch Thomas. Bei Temperaturen<br />

weit über dreißig Grad waren wir auch<br />

sehr froh darüber.<br />

Ein Tro-Tro ist übrigens ein viel genutztes<br />

und preiswertes Transportmittel für Personen<br />

und kleinere Frachten. Es handelt sich<br />

dabei um einen zweckmäßig umgebauten<br />

Kleinbus. Oft wundert man sich, dass<br />

diese überhaupt noch fahren, doch meist<br />

finden über zwanzig Passagiere darin<br />

Platz und erreichen irgendwie ihr Ziel. Gebetet<br />

wird vor jedem Fahrtbeginn. Und<br />

wer einmal eingestiegen ist, weiß auch,<br />

warum das in Ghana empfehlenswert ist.<br />

So waren wir erleichtert, als wir nach<br />

sechs Stunden spannender Fahrt das Don<br />

Bosco Haus erreichten, in dem Thomas<br />

während seiner Volontärszeit untergebracht<br />

ist. Dieses liegt in Odumase, einem<br />

kleinen Ort mitten im offenen Regenwald.<br />

Der Ostermontag begann mit einer Messe<br />

und einem Rundgang durch das große Gelände,<br />

auf dem sich eine Schule, ein Noviziat<br />

und ein Ausbildungszentrum mit<br />

einem „Boys-Home“ befindet.<br />

Am Nachmittag waren wir zu einem Picknick<br />

der Pfarrei in Sunyani eingeladen.<br />

Dort war ein buntes Treiben zu dem jeder<br />

in Körben und Schüsseln Essen und Trinken<br />

mitbrachte. Es wurde ein vergnügter<br />

Nachmittag mit viel Musik und einigen,<br />

nicht ganz unbekannten Spielen, wie Seilziehen,<br />

Sackhüpfen und Reise nach Jerusalem.<br />

Am nächsten Morgen wurde uns<br />

klar, dass dies wohl keine Urlaubsreise im<br />

üblichen Sinn wird, als Thomas uns zum<br />

Arbeitsdienst einteilte. Jeder bekam einen<br />

Reisigbesen in die Hand und wir durften<br />

erstmal die große Halle im Oratory aufräumen<br />

und kehren.<br />

Am Nachmittag wurden wir dann auf die<br />

Kinder losgelassen, oder besser gesagt sie<br />

auf uns. Sie waren besonders zahlreich erschienen,<br />

da es sich schnell herumgesprochen<br />

hatte, das Obrunis da sind. Bei<br />

verschiedenen Spielen war man sofort<br />

mittendrin, es gab keinerlei Berührungsängste.<br />

Die Woche in Odumase war ausgefüllt mit<br />

vielen Begegnungen, Ausflügen in ein<br />

Buschdorf, zu einem Affenwald sowie auf<br />

einen Markt - die Zeit verging viel zu<br />

schnell.<br />

Leicht angeschlagen durch das ungewohnte<br />

Klima und Essen fuhren wir in der<br />

zweiten Woche Richtung Süden ans Meer.<br />

Dort konnten wir uns an einem menschenleeren<br />

Palmenstrand bei Cape Coast wieder<br />

erholen.<br />

Dann wäre eigentlich der Tag der Abreise<br />

gekommen, aber ein gewisser Vulkan<br />

machte uns einen Strich durch die Rechnung.<br />

So saßen wir noch vier Tage auf unseren<br />

gepackten Koffern, bis wir uns am<br />

Flughafen von Thomas nach einer erlebnisreichen<br />

Zeit wieder verabschieden<br />

mussten.<br />

In gut drei Monaten ist es dann endlich soweit<br />

– dass wir Thomas wieder in Pfaffenhofen<br />

begrüßen dürfen – vielleicht mit<br />

einem „Akwaba Obruni-Afrikaner!“...<br />

9


Waltraud Daniel ist neue Pfarrgemeinderats-Vorsitzende<br />

Bewährte Arbeit wird in den Sachausschüssen fortgesetzt<br />

Die neu gewählten Pfarrgemeinderäte<br />

und die hauptamtlich pastoralen Mitarbeiter<br />

der katholischen Stadtpfarrei St.<br />

Johannes Baptist wählten in ihrer konstituierenden<br />

Sitzung einen neuen Vorstand<br />

für die nächsten vier Jahre.<br />

Neue Vorsitzende des Laiengremiums<br />

wurde Waltraud Daniel.<br />

Die 47-jährige Hauswirtschaftsmeisterin<br />

vertritt den Pfarrgemeinderat in der Öffentlichkeit,<br />

bereitet mit den übrigen Vorstandsmitgliedern<br />

die Sitzungen vor und<br />

leitet sie. Abwechselnd mit den zwei gewählten<br />

Stellvertretern Maria Böswirth<br />

und Renate Wörl ist sie auch Gastmitglied<br />

in der Kirchenverwaltung. Als Beisitzer<br />

wurden Elfriede Kastl und Georg Hahn in<br />

den Vorstand gewählt. Wie bisher übernimmt<br />

Renate Wörl die Aufgabe der<br />

Schriftführerin. Stellvertreterin wurde Elfriede<br />

Kastl. Kraft Amtes gehört Stadtpfarrer<br />

Frank Faulhaber dem Lei tungs gremium<br />

an. Er führte als Wahlleiter durch den<br />

Abend und erläuterte zu Beginn der Sitzung<br />

die wesentlichen Aufgaben des<br />

Pfarrgemeinderates. Ziel dieses pastoralen<br />

Laiengremiums ist eine lebendige christliche<br />

Gemeinde in einer säkularisierten Gesellschaft.<br />

Dabei berät und unterstützt<br />

dieser Pastoralrat einerseits den Pfarrer in<br />

seinen Aufgaben. Andererseits wird er als<br />

Organ des Laienapostolats, ohne in die Eigenständigkeit<br />

der Gruppen und Verbände<br />

in der Pfarrgemeinde einzugreifen, in eigener<br />

Verantwortung tätig. Dies betrifft<br />

insbesondere sein gesellschaftliches Engagement,<br />

das in den verschiedenen Ausfächerungen<br />

des menschlichen Lebens in<br />

der Pfarrgemeinde zum Tragen kommen<br />

sollte, beispielsweise in Berufs- und Arbeitswelt.<br />

Für Bereiche, die einer besonderen<br />

Beobachtung und Mitarbeit des<br />

Pfarrgemeinderates bedürfen, bildet dieser<br />

Sachausschüsse.<br />

Neben der Wahl des Vorstandes und seiner<br />

Funktionen wurde noch für weitere Vertretungsaufgaben<br />

eine Wahl notwendig. Im<br />

Dekanatsrat Pfaffenhofen wird Renate<br />

Wörl die Interessen der Stadtpfarrei einbringen.<br />

Anneliese Herb und Hans Kraus<br />

sind neue Bildungsbeauftragte in der Einrichtung<br />

der Katholischen Erwachsenenbildung<br />

auf Landkreisebene. Georg Hahn<br />

wurde in die Vorstandschaft des SKM<br />

Pfaffenhofen entsandt.<br />

Auf Vorschlag von Frank Faulhaber wurden<br />

zu den 16 gewählten ehrenamtlichen,<br />

den fünf pastoral hauptamtlichen Mitgliedern<br />

noch drei weitere berufen: Die Leiterin<br />

des Kinderhorts „Don Bosco“, Anita<br />

Falk und die Leiterin des Kindergartens<br />

„St. Michael“, Christine Oppel sowie ein<br />

Vertreter der Pfarrjugendleitung.<br />

Zusätzlich zu den obig gewählten und berufenen<br />

Mitgliedern des Pfarrgemeinderates<br />

gehört noch ein Mitglied der<br />

Kirchenverwaltung, das von dieser selbst<br />

bestimmt wird, diesem Gremium an.<br />

Nach der Wahl von Vorstand und Vertretern<br />

für verschiedene pfarrliche und überpfarreiliche<br />

Einrichtungen errichtete der<br />

neue Pfarrgemeinderat vorläufig neun Arbeitskreise.<br />

Deren Aufgabe ist es laut Satzung,<br />

in ihrem Bereich die Entwicklung<br />

vor Ort und allgemein zu beobachten, mit<br />

den entsprechenden Organisationen, Verbänden<br />

und Institutionen zusammenzuarbeiten,<br />

sie zu beraten oder sich selbst<br />

beraten zu lassen und selbstständig, allein<br />

oder in Kooperation Maßnahmen durchzuführen.<br />

Die Mitgliedschaft in einem Arbeitskreis<br />

ist für jedermann jederzeit möglich. Wichtig<br />

ist, dass der Sprecher in der Regel Mitglied<br />

im Pfarrgemeinderat sein sollte, um<br />

in den Sitzungen Rückmeldungen geben<br />

zu können.<br />

10 <strong>Pfingsten</strong>/<strong>Patrozinium</strong>/<strong>Pfarrfest</strong>


Wer aus der Gemeinde oder darüber<br />

hinaus Interesse für einen bestimmten<br />

Sachausschuss hat, ist ab sofort herzlich<br />

zur Mitarbeit eingeladen. Nach dem ersten<br />

Treffen in den Gruppen, bei denen die<br />

Sprecher gewählt werden, wollen deren<br />

bisherige Mitglieder bewusst neue gewinnen,<br />

um mit ihrem Sachwissen und -können<br />

darin mitzuwirken.<br />

Folgende Arbeitskreise wurden gebildet,<br />

für die sich bis zur Wahl eines Sprechers<br />

ein oder mehrere Ansprechpartner (jeweils<br />

in Klammern) bereit erklärte/n, das erste<br />

Treffen zu organisieren:<br />

Ehe und Familie (Georg Hahn), Eine Welt,<br />

Ökologie, Interreligiöser Dialog und Integration<br />

(Sepp Steinbüchler), Feste und<br />

Feiern (Toni Hirschberger), Liturgie<br />

(Pfr. Frank Faulhaber), Verkündigung<br />

(Pfr. Frank Faulhaber), Ökumenischer Arbeitskreis<br />

(Pfr. Frank Faulhaber), Pfarrbrief<br />

„<strong>Kompass</strong>“ (Elfriede Kastl, Maria<br />

Böswirth, Stefan Heinzinger), Kinder- und<br />

Jugendarbeit (Christoph Bachthaler, Stefan<br />

Heinzinger, Christian Schwarzmeier)<br />

und Senioren und Behindertenpastoral<br />

(Karl Ludwig Hierl).<br />

Um sich mehr Zeit für die grundsätzlichen<br />

Aufgaben des Pfarrgemeinderates zu nehmen,<br />

beschlossen alle Anwesenden, im<br />

Herbst eine Klausurtagung zu veranstalten.<br />

Vorläufiger inhaltlicher Schwerpunkt<br />

soll die Arbeit in den Sachausschüssen<br />

sein, insbesondere der Bereich Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Sepp Steinbüchler, Pastoralreferent<br />

Nach der konstituierenden Sitzung des neuen Pfarrgemeinderats der katholischen Stadtpfarrei<br />

St. Johannes Baptist stellte sich der neue Vorstand der Öffentlichkeit vor:<br />

(von links nach rechts): Georg Hahn (Beisitzer), Maria Böswirth (stellvertretende Vorsitzende),<br />

Waltraud Daniel (1. Vorsitzende), Elfriede Kastl (Beisitzerin), Pfr. Frank Faulhaber (Mitglied kraft<br />

Amtes), Renate Wörl (stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin).<br />

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RENOVABIS-Pfingstaktion <strong>2010</strong><br />

Seit mehr als 17 Jahren leistet Renovabis<br />

solidarische Aufbauarbeit in Mittel- und<br />

Osteuropa – gemeinsam mit Partnern in 29<br />

Projektländern. Mit dem Jahresschwerpunkt<br />

<strong>2010</strong> will Renovabis diese Partner,<br />

die Kirchen und Christen im Osten<br />

Europas besonders in den Blick nehmen.<br />

Dabei geht es zum einen um die konkrete<br />

Zusammenarbeit mit ihnen – in jährlich<br />

etwa 900 Projekten, die ein breites Spektrum<br />

pastoraler, sozialer, Bildungs- und<br />

Medienarbeit abdecken – sowie zum anderen<br />

um das gemeinsame Zeugnis gelebten<br />

Glaubens.<br />

Das Leitwort der diesjährigen Pfingst-Aktion<br />

ist dem Johannes-Evangelium entnommen:<br />

„Alle sollen eins sein“ (Joh 17,21).<br />

Wir bitten Sie, liebe Brüder und Schwestern:<br />

Unterstützen Sie die Arbeit von Renovabis<br />

auch am diesjährigen Pfingstsonntag mit einer großzügigen Spende!<br />

Dafür sagen die deutschen Bischöfe Ihnen schon jetzt<br />

ein herzlichen Vergelt´s Gott!<br />

Wo immer das Glück<br />

sich aufhält,<br />

hoffe, ebenfalls dort zu sein.<br />

Wo immer jemand<br />

freundlich lächelt,<br />

hoffe, dass sein Lächeln<br />

Dir gilt.<br />

Wo immer die Sonne aus<br />

den Wolken hervorbricht,<br />

hoffe, dass sie besonders<br />

für Dich scheint.<br />

Damit jeder Tag so hell wie<br />

nur möglich sei!<br />

Wir wünschen allen,<br />

die wegfahren oder<br />

daheim bleiben<br />

frohe und erholsame<br />

Urlaubstage!<br />

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