TUT-NEWS 2007 - der Taekwondo Union Thüringen eV
TUT-NEWS 2007 - der Taekwondo Union Thüringen eV
TUT-NEWS 2007 - der Taekwondo Union Thüringen eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Redaktion:<br />
IMPRESSUM<br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />
* Stev Brauner jugendreferent@tut-ev.de<br />
* Michael Jahr michaelj@gmx.at<br />
Internet : http://www.tut-ev.de/jugend<br />
Tel./Fax: 036603-60367<br />
Redakt. Mitarbeiter:<br />
* Christian Krause<br />
* Bianka Franke<br />
* Daniela Striegnitz<br />
* Susan Auerbach<br />
Die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> ist die offizielle Jugendverbandszeitung<br />
<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend in <strong>der</strong><br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.<br />
Sie erscheint zweimal jährlich in einer Sommer-<br />
und Winterausgabe mit einer Auflage von 200-250<br />
Exemplaren.<br />
Die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> wird ausschließlich durch Spendenund<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> finanziert.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion, <strong>der</strong> Sportjugend<br />
o<strong>der</strong> des Landesverbandes wie<strong>der</strong>.<br />
Sebastian Lüttig, 1.Dan
Liebe Jugendlichen, liebe Verbandsmitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> Leser,<br />
es ist nun seit <strong>der</strong> letzten Ausgabe einiges an Zeit<br />
vergangen, aber nun habt ihr sie vor euch liegen die neue<br />
Sommerausgabe <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Als eigentliches Erscheinungsdatum war ursprünglich <strong>der</strong><br />
Juli/August angepeilt worden. Doch aufgrund <strong>der</strong> Fülle<br />
an<strong>der</strong>er Verpflichtungen hat sich die Herausgabe bis in den Oktober verschoben. Die<br />
Zeitung schreibt sich nun mal nicht von alleine. Hatten wir den letzten beiden Ausgaben noch<br />
die redaktionelle und vor allem berichterstatterische Zuarbeit von einigen engagierten<br />
Jugendlichen, so ist dies lei<strong>der</strong> für diese Ausgabe nicht mehr <strong>der</strong> Fall. Durch die zeitnahe<br />
Berichterstattung mit fertigem Layout auf <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong>.online konnte zwar <strong>der</strong> enorme<br />
Zeitaufwand <strong>der</strong> zur finalen Erstellung (hauptsächlich des Layouts) <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong><br />
notwendig ist auf ein Mindestmaß reduziert werden. Und so die Zeit genutzt werden um<br />
einzelne Fachbeiträge zu recherchieren bzw. zu schreiben, genauso wie gerade dieses<br />
Vorwort.<br />
Dennoch in Zukunft werde ich bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Zeitung verstärkt Hilfe benötigen, um<br />
die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> in gewohnter Qualität und bisherigem Umfang weiter am leben zu halten.<br />
Mein Studium, welches sich durch diverse sportliche Aktivitäten bereits um mindestens ein<br />
Jahr verlängert hat, neigt sich nun dem Ende zu. Ich hoffe mich 2008 in den aktiven<br />
Arbeitsprozess integrieren zu können. Das bedeutet aber gleichzeitig auch einen enormen<br />
Schwund an freier Zeit, da we<strong>der</strong> die Aufgaben auf Landesebene noch auf Bundesebene<br />
weniger werden – im Gegenteil, gerade auf Bundesebene steckt die Jugendarbeit noch in<br />
den Anfängen und muss stark forciert werden. Hier sind gerade mal ein Drittel <strong>der</strong> bis 2010<br />
gestecken Ziele erreicht.<br />
Für Berichterstatter und Jungredakteure wird es daher demnächst die Möglichkeit geben die<br />
geschriebenen und fertig layouteten Artikel ohne Umwege direkt in die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong>.online<br />
einzufügen.<br />
Nun kurz zum Inhalt dieser Ausgabe. Sie umfasst den Zeitraum von Februar bis Oktober dieses<br />
Jahres. Neben den verschiedenen Meisterschaften, Lehrgängen, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freizeit, <strong>der</strong><br />
Jugendbegegnung in und mit Portugal sowie einigen Berichten über die jugendverbandlichen<br />
Aktivitäten in den verschiedenen Gremien sind auch einige Fachbeiträge enthalten. So findet<br />
„Geschichte hinter <strong>der</strong> Geschichte?“ mit dem Thema „(Ex)Präsident Kim Un-Yong“ eine<br />
Fortsetzung und dokumentiert eindrucksvoll im Rahmen <strong>der</strong> olympischen Anerkennung von<br />
<strong>Taekwondo</strong> den Poker um Einfluss und Macht auf den höchsten Ebenen <strong>der</strong> Sportpolitik in<br />
WTF und IOC.<br />
Stev Brauner<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>, Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend
TAEKWONDO<br />
die Geschichte hinter<br />
<strong>der</strong> Geschichte?<br />
KIM UN-YONG<br />
- Präsident <strong>der</strong> WTF bis 2004 -<br />
Anklage gegen Kim -<br />
Südkorea verstößt seinen Sportkaiser<br />
(Von Anne Schneppen)<br />
(FAZ, 03. März 2004) Der Vorwurf des Verrats<br />
wiegt schwerer noch als die Anschuldigung<br />
<strong>der</strong> Korruption. Der einst so<br />
mächtige Sportfunktionär Kim Un-yong hat<br />
in seiner Heimat Südkorea viele Freunde<br />
verloren. Aber nirgends ist <strong>der</strong> suspendierte<br />
Vizepräsident des Internationalen<br />
Olympischen Komitees (IOC) so sehr in<br />
Ungnade gefallen wie in Pyeongchang,<br />
jener Region, die sich im vergangenen<br />
Jahr vergebens um die Olympischen<br />
Winterspiele 2010 bemüht hatte. Hier wird<br />
<strong>der</strong> langjährige koreanische Sportkaiser,<br />
Vorsitzende des Nationalen Olympischen<br />
Komitees, des <strong>Taekwondo</strong>-Weltverbands<br />
und bis vor kurzem Mitglied des südkoreanischen<br />
Parlaments, nicht nur <strong>der</strong><br />
Untreue und Unterschlagung bezichtigt,<br />
son<strong>der</strong>n des Verrats, ausschließlich zum<br />
eigenen Vorteil.<br />
Nicht nur hinter vorgehaltener Hand wird<br />
in Pyeongchang Anklage erhoben: Kim<br />
habe die Kandidatur seines Landes<br />
bewußt torpediert, um se ine eigene Wahl<br />
zum Vizepräsidenten des Internationalen<br />
Olympischen Komitees nicht zu gefährden.<br />
Dahinter steht die Überzeugung, daß<br />
das IOC kaum zwei wichtige Entscheidungen<br />
zugunsten eines Landes<br />
trifft, zumal innerhalb nur weniger Tage.<br />
„Kims persönlicher Ehrgeiz hat die<br />
Kandidatur Pyeongchangs für 2010<br />
zunichte gemacht“, bekommt man in <strong>der</strong><br />
südkoreanischen Wintersportregion unverblümt<br />
zu hören, wo man trotz <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong>lage schon voller Energie die<br />
Bewerbung für 2014 vorbereitet. Nicht nur<br />
in <strong>der</strong> Provinz, auch in <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
Seoul erregte Kims Alleingang Unverständnis,<br />
Ministerpräsident und Kulturminister<br />
hatten ihn bekniet, dem<br />
„nationalen Interesse“ zuliebe von seiner<br />
Kandidatur in Prag abzusehen. Doch Kim<br />
verfolgte eisern seinen eigenen Willen.<br />
Manche sagen, er habe Pyeongchang<br />
gegenüber Dritten gar schlechtgemacht.<br />
Despot des koreanischen Sports<br />
Es sind Geschichten wie diese, die jetzt,<br />
da Kim wegen Korruption und<br />
Veruntreuung vor den Richtern steht, die<br />
Runde machen. Dreißig Jahre herrschte<br />
Kim Un-yong wie ein Despot des<br />
koreanischen Sports, mit seiner<br />
Entmachtung kommen die Feinde aus den<br />
Gräben. Dass im Reiche Kim nicht alles<br />
mit rechten Dingen zuging, wollen viele<br />
schon lange gewusst haben. Bei <strong>der</strong><br />
Staatsanwaltschaft sind zahlreiche anonyme<br />
Hinweise eingegangen. Im Januar<br />
wurde gegen den Zweiundsiebzigjährigen,<br />
von dem sich das IOC – vorläufig und<br />
vorsichtshalber – schon losgesagt hatte,<br />
Haftbefehl erlassen. Doch wegen<br />
Bluthochdrucks und Herzbeschwerden<br />
konnte sich <strong>der</strong> umstrittene<br />
Sportfunktionär im Krankenhaus und nicht<br />
in <strong>der</strong> Zelle auf den Prozess vorbereiten.<br />
Die Staatsanwaltschaft wirft Kim vor,<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> – umgerechnet fast drei<br />
Millionen Euro – für den Internationalen<br />
<strong>Taekwondo</strong>-Verband und an<strong>der</strong>e<br />
Sportorganisationen veruntreut o<strong>der</strong><br />
wi<strong>der</strong>rechtlich verwendet zu haben. Gegen<br />
Geld soll er sich für die Aufnahme von<br />
Geschäftsleuten ins Nationale Olympische<br />
Komitee eingesetzt haben. Von mehreren<br />
Sportartikelherstellern – unter an<strong>der</strong>em<br />
von Adidas Korea – soll Kim rund eine<br />
halbe Million Euro Bestechungsgel<strong>der</strong><br />
erhalten haben.<br />
Bei <strong>der</strong> Durchsuchung seines Hauses<br />
wurden Bargeld, Schmuckstücke und<br />
Sparbücher im Wert von 7,6 Milliarden<br />
Won sichergestellt. Beim Prozessauftakt<br />
beteuerte Kim Un-yong seine Unschuld,<br />
<strong>der</strong> einst so selbstsichere<br />
Sportfunktionär sprach nach Berichten<br />
lokaler Medien mit schwacher, zittriger<br />
Stimme, vor das Gericht trat er, schmal<br />
und bleich, im schwarzen Anzug. Seine<br />
Verteidigung wirkte gestanzt, pauschal:<br />
„Alle Aktivitäten, in die ich einbezogen<br />
bin, gelten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des<br />
Weltsports und des <strong>Taekwondo</strong>.“<br />
Fossil aus vergangener Zeit<br />
Die Reaktionen auf Kims Nie<strong>der</strong>gang<br />
sind verhalten, keine Woge des Mitleids<br />
schlägt ihm entgegen. Allenfalls sieht<br />
man in ihm eine tragische Figur, an <strong>der</strong><br />
die Zeitenwende scheinbar spurlos<br />
vorüberging. Der koreanische Sport hat<br />
durch Kim viel erreicht – das dankt man<br />
ihm.<br />
Er brachte die Olympischen Spiele 1988<br />
nach Seoul, er verhalf dem<br />
koreanischen Nationalsport <strong>Taekwondo</strong><br />
zu olympischen Ehren. Gleichwohl<br />
verkörperte <strong>der</strong> Sportfunktionär einen<br />
autoritären Führungsstil, wie er<br />
Südkoreas Politik und Wirtschaft in den<br />
Nachkriegsjahren prägte, so daß ihn<br />
einige sogar mit dem –1979 ermordeten<br />
– General Park Chung-hee vergleichen,<br />
<strong>der</strong> dem Land Aufschwung brachte,<br />
doch es mit eiserner Hand regierte.<br />
Kim Un-yong ist ein Fossil aus dieser<br />
Zeit: ein Mann, <strong>der</strong> oft einsam entschied<br />
und neben sich wenig Raum für an<strong>der</strong>e<br />
ließ. Nun fehlt es dem südkoreanischen<br />
Sport, <strong>der</strong> olympischen Bewegung des<br />
Landes, an einem Kronprinzen.<br />
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. 03.<br />
2004, Nr. 54/Seite 32)
Artikel oben : Süddeutsche Zeitung, 13. Januar 2004<br />
Artikel rechts: dpa, 10./11. Januar 2004
Süddeutsche Zeitung, 4.Juni 2004
TAEKWONDO<br />
Is Sport for Everyone<br />
By Moon Gwang-lip Staff Reporter<br />
The international image of <strong>Taekwondo</strong>, a<br />
new Olympic sport rooted in Korea's<br />
traditional martial arts, was sullied after its<br />
introduction at the 2000 Sydney Summer<br />
Games by the conviction of the sport's<br />
chief representative for corruption. The<br />
future of <strong>Taekwondo</strong> as an Olympic event<br />
was put in doubt.<br />
Kim Un-yong, who headed the World<br />
<strong>Taekwondo</strong> Fe<strong>der</strong>ation from 1973 to<br />
2004, was an Olympic committee vice<br />
president and a representative in the<br />
National Assembly in Korea. He was<br />
brought down in disgrace and arrested in<br />
January 2004 on suspicion of embezzling<br />
3.84 billion won ($4 million) from the<br />
organization. Prosecutors also said he<br />
took 810 million won from sporting goods<br />
suppliers in an influence peddling deal.<br />
He lost his positions and was imprisoned.<br />
Today the fe<strong>der</strong>ation has a new lea<strong>der</strong>,<br />
brought in to save the sport from toppling<br />
from its Olympic position.<br />
Choue Chung-won, the son of the foun<strong>der</strong><br />
of Kyunghee University was picked in<br />
2004 to salvage the mess Kim made.<br />
``As soon as I became the president of the<br />
WTF in June 2004, I told reporters the<br />
Chinese saying, `When you drink water in<br />
the well, you should be thankful for the<br />
one who dug the well,''' Choue said.<br />
``Kim Un-yong introduced <strong>Taekwondo</strong> as<br />
an international sport to the IOC and to<br />
the world. So I am very grateful for what<br />
he did for <strong>Taekwondo</strong>. But from now on<br />
things will be different. The past is past.<br />
Transparency is more important now. For<br />
the future, as taekwondo is an Olympic<br />
sport, we should improve the WTF in line<br />
with global standards.'' Choue, elected last<br />
year for another four-year term, is now at<br />
the forefront of efforts to see that sports in<br />
Korea are transparent and fair.<br />
At the end of last month, Choue, 59, was<br />
nominated to become the first president of<br />
the Korea Fair Play Committee, a member<br />
of the International Committee for Fair<br />
Play (ICFP). The ICEF, based in Paris,<br />
promotes fair play with all kinds of national<br />
and international sports organizations.<br />
But it is his drive to see <strong>Taekwondo</strong> - a<br />
sport that he defines as ``Korea's gift to<br />
the world'' _ that consumes his daily<br />
efforts. Beyond the tainted former<br />
lea<strong>der</strong>ship, competitors have criticized the<br />
sport for a lack of adequate and fair<br />
judging methods.<br />
``Fair play is a really important thing,''<br />
Choue said in a recent interview with The<br />
Korea Times at his office in southern<br />
Seoul. ``I think it is the most important part<br />
of the sports.''<br />
Athletes are eager for medals for their<br />
nations, he said, but without fair play, it's<br />
meaningless. ¡°So what I am going to do<br />
as the (KFPC) president is to spread the<br />
fair play spirit to the sport. I am confident.<br />
Beginning next year, we are going to<br />
search for the real fair play sportsmen in<br />
Korea not only for <strong>Taekwondo</strong>, but also for<br />
other sports.''<br />
Apparently, the reaction against his<br />
predecessor was the chief reason Choue<br />
assumed the role of guardian of fair play.<br />
``In <strong>Taekwondo</strong>, there were many<br />
problems. In <strong>Taekwondo</strong>, one person<br />
dominated the sport, and the Koreans<br />
were the dominant group in the sport,''<br />
Choue said.<br />
A few months after Choue took the helm,<br />
the fe<strong>der</strong>ation launched a reform<br />
committee, led by a WTF vice president<br />
and IOC member Nat Indrapana of<br />
Thailand. A thorough review was<br />
un<strong>der</strong>taken to see that the rules ensured<br />
clean competition.<br />
In a bid to improve the credibility of the<br />
judging system, the fe<strong>der</strong>ation increased<br />
the number of judges from three to four<br />
last year. Last month, it opened the way<br />
for electronic sensors to help the judges.<br />
``It's not just where you hit someone, it's<br />
how hard you hit him,'' explained Choue.<br />
The electronic protectors, which the<br />
fe<strong>der</strong>ation says will help reduce refereeing<br />
disputes, are expected to debut in the<br />
World Taekowndo Championships in May<br />
<strong>2007</strong> in Beijing, China, at the earliest.Early<br />
next month, the fe<strong>der</strong>ation will hold the<br />
first meeting of its Reform Evaluation<br />
Committee in Bangkok, to check the<br />
progress of the programs.<br />
Choue says he has thrown himself into<br />
the reform effort, expecting it to help<br />
<strong>Taekwondo</strong> remain an Olympic sport<br />
indefinitely.<br />
<strong>Taekwondo</strong>, approved for inclusion in<br />
the 2012 London Olympics, will make its<br />
fifth straight appearance at the Olympics<br />
if the 2009 IOC Congress in Copenhagen<br />
gives it the go-ahead for the 2016<br />
Games.<br />
``We should complete our reforms. Then<br />
I think taekwondo will be safe,'' Choue said.<br />
Choue has had a long history with<br />
taekwondo. Before taking on his new<br />
job, Choue contributed to the martial art<br />
by establishing the Department of<br />
<strong>Taekwondo</strong> at Kyung Hee University in<br />
1983 as a chief planning and management<br />
official. This was the first time a<br />
Korean university installed the sport as<br />
a major. He also played a role in<br />
establishing the International<br />
<strong>Taekwondo</strong> Academy in 1995 and the<br />
International <strong>Taekwondo</strong> Research<br />
Institute in 2002, while serving as an<br />
executive council member of the Korea<br />
<strong>Taekwondo</strong> Association. Choue served<br />
as president of Kyung Hee University<br />
from 1997 to 2003.<br />
He said <strong>Taekwondo</strong>, which now has<br />
over 60 million practitioners from 182<br />
nations, is quickly expanding its<br />
horizons.<br />
Choue crisscrosses the world to<br />
promote the sport. At the time of the<br />
interview, he had just returned from<br />
Macao, where he watched 12<br />
Portuguese-speaking countries compete<br />
in <strong>Taekwondo</strong>, and he was just about to<br />
leave for Africa for another <strong>Taekwondo</strong><br />
competition.<br />
In Johannesburg, South Africa, he was<br />
going to see the inauguration of the<br />
South African <strong>Taekwondo</strong> Championship.<br />
Around 15 countries joined the<br />
competition.<br />
The soft-spoken president showed pride<br />
when he said <strong>Taekwondo</strong> is recognized<br />
in many countries as the second-most<br />
popular sport after football.<br />
``I heard that many African countries are<br />
really fond of <strong>Taekwondo</strong>. <strong>Taekwondo</strong><br />
has become the second sport after<br />
football. This is really amazing and<br />
surprising,'' he said, adding that the<br />
same phenomenon is evident in the<br />
Middle East and Latin America.<br />
``There are so many small islands in<br />
East African countries, and they are
practicing <strong>Taekwondo</strong>, and they are<br />
doing very well.''<br />
Choue said he remains positive that<br />
taekwondo will have 100 million<br />
practitioners soon. He expects 10 more<br />
countries to join the WTF by next May,<br />
when the WTF general assembly will be<br />
held in Beijing. His optimism, sounding<br />
like a self-fulfilling mantra, is justified<br />
given the burgeoning popularity of the<br />
sport in countries like Iran, which has<br />
1.5 million practitioners, and even<br />
China, a country renowned for other<br />
well-known martial arts.<br />
``China has 1.7 million <strong>Taekwondo</strong><br />
practitioners. They have kungfu, wushu<br />
and many other martial arts sports. But<br />
<strong>Taekwondo</strong> appeals to them because it<br />
is an Olympic sport,'' Choue said.<br />
He said, however, that enthusiasm for<br />
the sport does not result only from its<br />
status as an Olympic sport. Though<br />
<strong>Taekwondo</strong> is a martial art, it also<br />
teaches athletes about Asian<br />
philosophy, such as respect for the<br />
el<strong>der</strong>ly and living in harmony, he said.<br />
A recent visit to China convinced Choue<br />
of the educational benefits of the sport.<br />
``A Beijing University professor said he<br />
is sending his children to a <strong>Taekwondo</strong><br />
Dojang (gym). I asked why he does<br />
even though they have other popular<br />
martial arts. He said after practicing<br />
<strong>Taekwondo</strong>, his children really changed.<br />
They became more respectful and more<br />
enthusiastic about studies,'' Choue said.<br />
To enhance <strong>Taekwondo</strong> global appeal,<br />
Choue launched an annual competition,<br />
or ``poomsae,'' a demonstration of a set<br />
of movements comprising basic<br />
<strong>Taekwondo</strong> techniques. The WTF<br />
hosted the first World <strong>Taekwondo</strong><br />
Poomsae Championships early last<br />
month in Seoul. The event attracted 590<br />
athletes and officials from 59 countries.<br />
``<strong>Taekwondo</strong> has three aspects: an<br />
Olympic sport, a traditional martial art<br />
and Poomsae. Everybody can enjoy<br />
poomsae, and that will help <strong>Taekwondo</strong><br />
become a more global sport,'' he said.<br />
The hard-driving president has another<br />
plan in mind: introducing <strong>Taekwondo</strong>,<br />
specifically the Poomsae discipline, to<br />
the Paralympic Games.<br />
From Nov. 3 to 4, the WTF Paralympic<br />
Committee will hold its inaugural<br />
meeting and discuss ways to implement<br />
the plan.<br />
``<strong>Taekwondo</strong> is, as you know, a combat<br />
sport. But when it comes to poomsae,<br />
it's possible for the disabled to practice<br />
and enjoy it,'' he said.<br />
``I believe that the discipline of poomsae<br />
will someday be an important sport of<br />
the International Paralympic Committee<br />
and then taekwondo will become a sport<br />
for everyone.''<br />
(Story from the Korea Times on Oct. 25,<br />
2006)
Präsidiums-Sitzung<br />
am 24. Juli <strong>2007</strong> in Frankfurt am Main<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wie angekündigt und seit einigen Sitzungen<br />
praktiziert, informieren wir Sie gern aus<br />
erster Hand über die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
heutigen Beratungen des DOSB-Präsidiums<br />
in Frankfurt/Main. Im Mittelpunkt stand<br />
natürlich die Frage einer deutschen<br />
Bewerbung um die Olympischen Spiele<br />
2016 o<strong>der</strong> um die Winterspiele 2018. Zu<br />
unseren Beratungen hatten wir auch die<br />
Sprecherin unserer Spitzenverbände, Frau<br />
Dr. Christa Thiel, den Sprecher <strong>der</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft Wintersportverbände,<br />
Herrn Alfons Hörmann, und den Vertreter<br />
<strong>der</strong> Landessportbünde, Herrn Rolf Müller,<br />
hinzugezogen; Frau Dr. Barbara Oettinger,<br />
die Sprecherin <strong>der</strong> Verbände mit beson<strong>der</strong>en<br />
Aufgaben, musste aus Termingründen<br />
lei<strong>der</strong> absagen.<br />
Das Präsidium des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes räumt einer Bewerbung<br />
Deutschlands für die Olympischen Winterspiele<br />
2018 gute Chancen ein. Es war und<br />
ist unser erklärtes Ziel, die Olympischen<br />
Spiele zum baldmöglichsten Zeitpunkt nach<br />
Deutschland zu holen. Für den Erfolg einer<br />
Bewerbung sind vielfältige Voraussetzungen<br />
zu erfüllen. Es wird ein kompaktes und<br />
schlüssiges Konzept von Wettkampfstätten<br />
benötigt. Verkehrsinfrastruktur, Finanzen<br />
und Umweltweltgesichtspunkte müssen<br />
stimmig in Einklang gebracht werden. Eine<br />
solche Bewerbung ist eine nationale<br />
Anstrengung, die <strong>der</strong> bundesweiten Unterstützung<br />
von Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft bedarf. Deshalb wird <strong>der</strong><br />
DOSB bei positivem Verlauf <strong>der</strong> Gespräche<br />
mit <strong>der</strong> Stadt München rechtzeitig auch mit<br />
<strong>der</strong> Bundes- und Landesregierung Kontakt<br />
aufnehmen. Das DOSB-Präsidium wird <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung, die am 7./8.<br />
Dezember in Hamburg tagt, im Lichte <strong>der</strong><br />
Gesprächsergebnisse einen Vorschlag zur<br />
Beschlussfassung vorlegen (Pressemitteilg.).<br />
Die Olympiabewerbung war aber keineswegs<br />
unser einziger Tagesordnungspunkt,<br />
im Gegenteil. Insgesamt hat das Präsidium<br />
16 Punkte beraten - und dies sind die<br />
wichtigsten Ergebnisse:<br />
Wie in den elf Sitzungen zuvor stand auch<br />
diesmal <strong>der</strong> Kampf gegen Doping auf<br />
unserer Agenda. Wir haben eine "Ehren-<br />
und Verpflichtungserklärung für Ärzte,<br />
Tierärzte, Physiotherapeuten, Trainer und<br />
Betreuer" verabschiedet, <strong>der</strong>en Unterzeichnung<br />
bindende Voraussetzung für die<br />
Nominierung zu den Olympischen Spielen in<br />
Peking 2008 sein wird. Zugleich schlagen<br />
wir den Spitzenverbänden vor, die<br />
Erklärung, so noch nicht geschehen, auch<br />
ihren Ärzten, Physiotherapeuten, Trainern<br />
und Betreuern zur Unterzeichnung vorzulegen.<br />
Die Athletinnen und Athleten, die<br />
nominiert werden, müssen entsprechende<br />
Erklärungen bzw. Vereinbarungen unterzeichnen;<br />
über den Sporthilfe-Eid haben die<br />
meisten von ihnen dies sinngemäß im<br />
Übrigen schon getan.<br />
Bei unserer Sitzung hat sich auch <strong>der</strong> neue<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> NADA, Herr Dr.<br />
Christoph Niessen, vorgestellt. Das<br />
Präsidium ist einhellig <strong>der</strong> Meinung, dass die<br />
NADA jetzt auf einem guten Weg ist; es<br />
begrüßt ausdrücklich die Absicht des<br />
Bundes, weitere Finanzmittel - übrigens auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Verbände-Finanzierung - zur<br />
Verfügung zu stellen, um dem Anti-Doping-<br />
Kampf neuen Schub zu geben.<br />
Für<br />
den 14. September <strong>2007</strong> lädt <strong>der</strong> DOSB<br />
zu einem Anti-Doping-Workshop nach<br />
Frankfurt/Main ein, auf dem hochrangige<br />
Experten über die wichtigsten Bausteine des<br />
Anti-Doping-Kampfes referieren werden.<br />
Schließlich wurde <strong>der</strong> Zwischenbericht<br />
unserer Anti-Doping-Vertrauensleute Meike<br />
Evers und Frank Busemann beraten. Das<br />
Präsidium ist erfreut darüber, dass beide<br />
Vertrauensleute jetzt verstärkt von Eliteschulen<br />
des Sports und Olympiastützpunkten<br />
für Präventionsarbeit nachgefragt<br />
werden. In diesem Zusammenhang möchten<br />
wir gern ein Missverständnis ausräumen.<br />
Rolf Aldag und Erik Zabel, mit denen wir<br />
kurz nach ihren Geständnissen im Haus des<br />
Sports gesprochen hatten, sind keineswegs<br />
zu "DOSB-Botschaftern" ernannt worden<br />
o<strong>der</strong> gar zu "Vertrauensleuten" im Kampf<br />
gegen Doping, son<strong>der</strong>n sie haben sich<br />
lediglich bereit erklärt, auf Anfor<strong>der</strong>ung<br />
unserer Anti-Doping-Vertrauensleute diese<br />
zu Terminen zu begleiten und sie in ihrer<br />
Arbeit zu unterstützen.<br />
Breiten Raum unserer<br />
Beratungen<br />
nahm die<br />
Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in<br />
Peking 2008 ein. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />
Doping-Geständnisse einer Reihe von<br />
Radsportlern, <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten "Missed-Test-<br />
Policy" <strong>der</strong> NADA und unserer neuen Ehrenund<br />
Verpflichtungserklärung war eine<br />
Präzisierung unserer Nominierungsgrundsätze,<br />
die wir im März <strong>2007</strong> verabschiedet<br />
hatten, notwendig. So war beispielsweise die<br />
Frage zu klären, wie mit Meldepflichtverstößen<br />
umzugehen ist. Unseres<br />
Erachtens - und das sieht auch die NADA so<br />
- kann eine öffentliche Verwarnung allein,<br />
wie sie nach einem ersten Meldepflichtverstoß<br />
des Athleten/ <strong>der</strong> Athletin ausgesprochen<br />
wird, noch nicht zum Ausschluss<br />
von den Olympischen Spielen führen, ein<br />
zweiter Meldepflichtverstoß, <strong>der</strong> mit einer<br />
dreimonatigen Sperre geahndet wird,<br />
hingegen doch. Zudem hat das Präsidium<br />
die sportartspezifischen Nominierungskriterien<br />
<strong>der</strong> olympischen Sommersportverbände<br />
beschlossen.<br />
Darüber hinaus haben wir uns intensiv mit<br />
<strong>der</strong> Frage befasst, wie unsere Olympia-<br />
Mannschaft angemessen zu<br />
verabschieden ist. Wir verfolgen in<br />
Zusammenarbeit mit einer professionellen<br />
Agentur ein ehr-geiziges Vorhaben, über<br />
das wir nach unserer nächsten<br />
Präsidiumssitzung im September <strong>2007</strong><br />
hoffentlich Genaueres sagen können.<br />
Mit den Olympischen Jugendspielen<br />
YOG, die das IOC auf seiner 119.<br />
Vollversam-mlung<br />
in Guatemala Anfang<br />
des Monats auf den Weg gebracht hat,<br />
hat sich das Präsidium beschäftigt und<br />
Empfehlungen zu <strong>der</strong>en Gestaltung verabschiedet.<br />
Dazu gehören folgende Aspekte:<br />
o Keine Olympischen Spiele für Jugendliche<br />
mit allen Erscheinungsformen <strong>der</strong><br />
Olympischen<br />
Spiele wie Medaillenspiegel,<br />
Nationenwertung, steigen<strong>der</strong> Leistungsdruck<br />
und <strong>der</strong> Gefahr, die Dopingproblematik<br />
nach "unten" zu verlagern<br />
o Nutzung <strong>der</strong> Olympischen Jugendspiele<br />
im Kampf gegen Doping und das Erleben<br />
von Leistungssport und Wettkampf.<br />
Balance zwischen sportlichen, sozialen<br />
und pädagogischen Aktivitäten<br />
o Keine Erweiterung des Wettkampfkalen<strong>der</strong>s<br />
im Jugendbereich (v. a. 14-16-Jährige)<br />
durch mögliche vorgegebene Qualifi-<br />
kationswettbewerbe für die Olympischen<br />
Jugendspiele.<br />
Starke Betonung soll auf <strong>der</strong> gemeinschaftlichen<br />
Erfahrung, dem erzieheri-<br />
schen<br />
Charakter<br />
im und durch den Sport<br />
liegen. Mögliche Maßnahmen könnten<br />
sein:<br />
o Einrichtung von gemischten Mannschaft.<br />
o neue jugendgerechte Disziplinen evtl. im<br />
Sinne von Demonstrationswettbewerben<br />
o Prüfung von Kontinentalmannschaften<br />
(siehe.Pressemitteilung)<br />
Ein wichtiger Punkt unseres Arbeitsprogramms,<br />
wie es auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>-<br />
versammlung vom Dezember<br />
2006 in<br />
Weimar verabschiedet worden war, ist die<br />
Verbesserung unseres wissenschaftlichen<br />
Verbundsystems. Das Präsidium hat<br />
heute die Einrichtung eines "Forschungsund<br />
Servicezentrum Leistungssport" (FSL)<br />
beschlossen und das Direktorium<br />
beauftragt, sie gemeinsam mit den<br />
Partnern umzusetzen. Das Modell wurde<br />
in zahlreichen Beratungen des Strategieausschusses,<br />
in dem sämtliche wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen, also insbeson<strong>der</strong>e<br />
BISP, IAT, FES, Trainerakademie<br />
und Olympiastützpunkte, aber auch die<br />
Sporthochschule Köln, das Bundesinnen-
ministerium und weitere Einrichtungen<br />
vertreten waren, intensiv diskutiert und<br />
einhellig befürwortet.<br />
Was wir hier vorhaben, ist ein gewaltiger<br />
Schritt in Richtung auf eine bessere<br />
Synergie<br />
von Forschung<br />
und Anwendung,<br />
und wir hoffen sehr, dass die beteiligten<br />
Einrichtungen dieses Modell nun zügig<br />
umsetzen.<br />
Das Präsidium hat ferner beschlossen, auch<br />
in dieser Olympiade den Wettbewerb<br />
"Olympischer<br />
Sport & Kunst" auf nationaler<br />
Ebene durchzuführen. Mit <strong>der</strong> Ausrichtung<br />
hat es die Deutsche Olympische Akademie<br />
(DOA) beauftragt, die die Ausschreibung mit<br />
Einsendeschluss am 29. Februar 2008<br />
unverzüglich auf den Weg bringen wird.<br />
Erneutes Thema <strong>der</strong> Präsidiumssitzungen<br />
ist die Aufnahme des Sports in das<br />
Grundgesetz.<br />
Der Sport braucht nach wie<br />
vor viel Unterstützung. Bitte sprechen Sie<br />
die Ihnen bekannten Abgeordneten an, um<br />
für unser Anliegen zu werben. Wir sind noch<br />
nicht am Ziel, son<strong>der</strong>n brauchen noch einen<br />
langen Atem.<br />
Was die Sportwetten-Problematik angeht,<br />
so hat das Präsidium das Zwischenergebnis<br />
<strong>der</strong><br />
von ihm eingesetzten Arbeitsgruppe<br />
unter Vorsitz von Generaldirektor Dr.<br />
Michael Vesper zur Kenntnis genommen.<br />
Alle 16 Bundeslän<strong>der</strong> werden den zwischen<br />
ihnen ausgehandelten Staatsvertrag voraussichtlich<br />
ratifizieren, so dass er zum 1.<br />
Januar 2008 für vier Jahre in Kraft tritt. Mit<br />
Sicherheit wird er sowohl vor dem<br />
Bundesverfassungsgericht als auch vor dem<br />
Europäischen Gerichtshof angegriffen<br />
werden. Egal ob dies Erfolg hat o<strong>der</strong> nicht -<br />
auf jeden Fall ist es sinnvoll und notwendig,<br />
dass sich <strong>der</strong> Sport beizeiten auf eine<br />
Neuregelung des Systems <strong>der</strong> Sportwetten<br />
vorbereitet und dabei einen finanziellen<br />
Bestandsschutz als Minimalziel anzielt.<br />
Darüber hinaus wird <strong>der</strong> DOSB gemeinsam<br />
mit dem Fußball verstärkt für die Einführung<br />
eines Veranstalterschutzes werben und zu<br />
diesem Zweck u.a. eine öffentliche<br />
Veranstaltung durchführen, bei <strong>der</strong> die<br />
Ergebnisse des gemeinsam mit einigen<br />
Län<strong>der</strong>n in Auftrag gegebenen Gutachtens<br />
des Max-Planck-Institutes für Geistiges<br />
Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht<br />
vorgestellt werden sollen.<br />
Vizepräsident Walter Schneeloch hat<br />
ausführlich über Stand und Perspektiven <strong>der</strong><br />
Beratungen eines<br />
"Gesetzes<br />
zur Stärkung<br />
<strong>der</strong> gesundheitlichen Prävention" (Präventionsgesetz)<br />
berichtet, wie es die vorige<br />
Bundesregierung auf den Weg gebracht,<br />
aber nicht mehr durchgesetzt hatte. Das<br />
Präsidium unterstrich noch einmal die<br />
Wichtigkeit dieses Gesetzesvorhabens.<br />
Vizepräsident Schneeloch wird gemeinsam<br />
mit Generaldirektor Dr. Vesper im August<br />
ein Gespräch mit Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt führen und für die<br />
Position des Sports werben.<br />
Das Präsidium hat heute auch zwei<br />
wichtigen Erklärungen zugestimmt:<br />
1. Spitzensport<br />
und Hochschulstudium:<br />
Gemeinsame Erklärung von Kultusministerkonferenz<br />
(KMK), Sportministerkonferenz,<br />
Hochschulrektorenkonferenz und DOSB;<br />
2. Gemeinsame Handlungsempfehlungen<br />
<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz und des DOSB<br />
zur Weiterentwicklung des Schulsports;<br />
Das Präsidium hatte auf seiner letzten<br />
Sitzung beschlossen, "Regionalgespräche"<br />
am Rande <strong>der</strong> in diesem Jahr<br />
in Deutsch<br />
land ausgetragenen Weltmeisterschaften<br />
durchzuführen. Nachdem die Premiere am<br />
14. Juli <strong>2007</strong> in Leipzig (WM im Bogenschießen)<br />
ein voller Erfolg war, freuen wir<br />
uns auf die weiteren Regionalgespräche am<br />
11. August <strong>2007</strong> in Duisburg, am 19. August<br />
<strong>2007</strong> in Berlin, am 29. August <strong>2007</strong> in<br />
Wetzlar, am 30. August <strong>2007</strong> in Hamburg,<br />
am 1. September <strong>2007</strong> in München und am<br />
7. September <strong>2007</strong> in Stuttgart.<br />
Schließlich nahm das Präsidium eine ganze<br />
Reihe aktueller Berichte entgegen. So<br />
evaluierte<br />
Vizepräsidentin Ilse<br />
Rid<strong>der</strong>-<br />
Melchers den Frauensportaktionstag vom<br />
5./6. Mai <strong>2007</strong>, <strong>der</strong> von 75 Vereinen aus 16<br />
Landessportbünden sehr erfolgreich<br />
umgesetzt worden war. Präsident Dr. Bach<br />
berichtete über den Integrationsgipfel <strong>der</strong><br />
Bundeskanzlerin am 12. Juli <strong>2007</strong>, bei dem<br />
die Rolle des Sports angemessen zum<br />
Ausdruck kam. Vizepräsident Eberhard<br />
Gienger überbrachte die erfreuliche<br />
Nachricht, dass die Bundesregierung<br />
aufgrund vieler Gespräche, die wir mit den<br />
Bundesministern Dr. Schäuble, Steinbrück<br />
und Jung geführt hatten, in ihrem<br />
Haushaltsentwurf für 2008 eine deutliche<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Leistungssportfinanzierung<br />
unserer Verbände vorgesehen hat; es ist<br />
geplant, von den insgesamt 17,3 Millionen<br />
Euro etwa 2,8 Millionen Euro für die bessere<br />
Ausstattung des Anti-Doping-Kampfes zu<br />
verwenden. In diesem Zusammenhang<br />
berichtete Leistungssportdirektor Bernhard<br />
Schwank auch über den Stand des Absc<br />
hlusses von Zielvereinbarungen mit dem<br />
BMI und den Spitzenverbänden: Bereits im<br />
Oktober <strong>2007</strong> sollen die Zielvereinbarungen<br />
mit den Wintersportverbänden abgeschlossen<br />
werden; die Sommersportverbände<br />
folgen dann bis zum April 2008.<br />
Sie sehen: Es ist viel zu tun, und das<br />
Präsidium hat ein großes Arbeitspensum<br />
geleistet. Wir wünschen Ihnen allen noch<br />
erholsame Ferien und verbleiben,<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Dr. Thomas Bach Dr. Michael Vesper<br />
OLYMPIA<br />
2018<br />
Presse-Mitteilung 40/<strong>2007</strong>24.07.<strong>2007</strong><br />
DOSB-Präsidium beurteilt deutsche<br />
Olympia-Bewerbung für 2018 positiv<br />
Grundsatzentscheidung<br />
des IOC zu<br />
Olympischen Jugendspielen begrüßt<br />
Das Präsidium des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes (DOSB) räumt einer<br />
Bewerbung Deutschlands für die<br />
Olympischen Winterspiele 2018 gute<br />
Chancen ein. "Es war und ist unser erklärtes<br />
Ziel, die Olympischen Spiele zum<br />
baldmöglichsten Zeitpunkt nach Deutschland<br />
zu holen", sagte DOSB-Präsident Thomas<br />
Bach bei <strong>der</strong> Präsidiumssitzung am<br />
Dienstag in Frankfurt am Main.<br />
"München hat in den vergangenen Tagen<br />
sein Interesse gegenüber dem DOSB<br />
bekundet, sich für die Winterspiele 2018<br />
zu bewerben. Wir sind gerne bereit, uns<br />
mit den Vertretern <strong>der</strong> Stadt zu<br />
unterhalten, so wie wir es auch mit<br />
Hamburg und Berlin mit Blick auf<br />
Sommerspiele getan haben", sagte Bach.<br />
Für den Erfolg einer Bewerbung sind<br />
vielfältige Voraussetzungen zu erfüllen.<br />
"Wir benötigen ein kompaktes und<br />
schlüssiges Konzept von<br />
Wettkampfstätten. Verkehrsinfrastruktur,<br />
Finanzen und Umweltweltgesichtspunkte<br />
müssen stimmig in Einklang gebracht<br />
werden", erläuterte Bach: "Eine solche<br />
Bewerbung ist eine nationale<br />
Anstrengung, die <strong>der</strong> bundesweiten<br />
Unterstützung von Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft bedarf." Deshalb wird <strong>der</strong><br />
DOSB bei positivem Verlauf <strong>der</strong><br />
Gespräche mit <strong>der</strong> Stadt München<br />
rechtzeitig auch mit <strong>der</strong> Bundes- und<br />
Landesregierung Kontakt aufnehmen.<br />
Das DOSB-Präsidium wird <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung, die am 7./8.<br />
Dezember in Hamburg tagt, im Lichte <strong>der</strong><br />
Gesprächsergebnisse einen Vorschlag zur<br />
Beschlussfassung vorlegen.<br />
Einer Bewerbung für die Olympischen<br />
Sommerspiele 2016 werden nach<br />
einstimmiger Ansicht nicht die<br />
Erfolgsaussichten eingeräumt, die den<br />
hohen Kostenaufwand rechtfertigen<br />
würden. Thomas Bach: "Alle Argumente<br />
pro und contra sind in vielen<br />
Diskussionsrunden erörtert worden. Wir<br />
haben unter an<strong>der</strong>em mit den drei<br />
deutschen Präsidenten internationaler<br />
Verbände, den deutschen<br />
Spitzenvertretern in internationalen<br />
Verbänden und den Repräsentanten des<br />
deutschen Sports, die bei <strong>der</strong> Olympia-<br />
Entscheidung in Guatemala vor Ort<br />
waren, gesprochen. Die einmütige<br />
Überzeugung ist, dass eine Bewerbung<br />
für 2016 nicht eingereicht werden soll."<br />
An <strong>der</strong> Sitzung des DOSB-Präsidiums<br />
nahmen als Gäste Dr. Christa Thiel,<br />
Präsidentin des Deutschen Schwimm-<br />
Verbandes, als Vertreterin <strong>der</strong><br />
Spitzenverbände im DOSB, Dr. Rolf<br />
Müller, Präsident des Landessportbundes<br />
Hessen, als Vertreter <strong>der</strong><br />
Landessportbünde, und Alfons Hörmann,<br />
Präsident des Deutschen Ski-Verbandes,<br />
als Vertreter <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Wintersportverbände teil.<br />
Der DOSB begrüßt die<br />
Grundsatzüberlegung des Internationalen<br />
Olympischen Komitees, durch ein<br />
jugendgemäßes Ereignis Werte wie Ethik,<br />
Fairness und Toleranz durch den Sport zu<br />
vermitteln und damit das Interesse junger<br />
Generationen an den Olympischen<br />
Spielen und <strong>der</strong> Olympischen Idee zu<br />
wecken. "Der DOSB wird mit einem Team<br />
an den Spielen teilnehmen. Es kommt nun<br />
darauf an, die Inhalte zu konkretisieren.<br />
Die Jugendspiele sollen keine<br />
Miniaturausgabe <strong>der</strong> Olympischen Spiele<br />
werden, aber sie bieten eine sehr gute<br />
Chance zur Verbreitung <strong>der</strong> Olympischen
Werte, und eine gute Gelegenheit,<br />
Jugendliche für den Sport zu gewinnen",<br />
sagte<br />
Vesper.<br />
DOSB-Generaldirektor Michael<br />
Vertreter des deutschen Sports werden bei<br />
<strong>der</strong> inhaltlichen Ausgestaltung des<br />
Programms <strong>der</strong> Jugendspiele maßgeblich<br />
mitwirken.<br />
In ihrer Eigenschaft als<br />
Präsidentin des Weltrats für<br />
Sportwissenschaft und Leibes-<br />
/Körpererziehung wurde die DOSB-<br />
Vizepräsidentin Bildung und Olympische<br />
Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper,<br />
vom IOC zur Mitarbeit eingeladen, Dr. Klaus<br />
Schormann ist Leiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
Olympische Jugendspiele <strong>der</strong> IOC-<br />
Kommission Culture & Olympic Education<br />
Der DOSB wird inhaltliche Anregungen<br />
unterbreiten.<br />
Mit Unverständnis hat <strong>der</strong> DOSB<br />
Erklärungen aus den Reihen des Deutschen<br />
Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur Kenntnis<br />
genommen, in denen über eine<br />
Nichtteilnahme an den Olympischen<br />
Jugendspielen spekuliert wird. Die<br />
Internationalen Fachverbände gestalten das<br />
sportliche Programm selbst und legen die<br />
Rahmenbedingungen fest. Durch eine<br />
Diskussion innerhalb <strong>der</strong> Internationalen<br />
Verbände können sie somit Einfluss<br />
nehmen auf die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />
Jugendspiele. Die Spiele abzulehnen, bevor<br />
<strong>der</strong>en Inhalte bekannt sind, ist sicher nicht<br />
<strong>der</strong> richtige Weg.<br />
DOSB-Medien/Öffentlichkeitsarbeit<br />
DOSB im Bündnis gegen<br />
Rechtsextremismus<br />
Gemeinsam mit Vertretern führen<strong>der</strong> Sportund<br />
Hilfsorganisationen hat <strong>der</strong> Deutsche<br />
Olympische Sportbund (DOSB) am<br />
Dienstag<br />
in Berlin eine Erklärung gegen<br />
Rechtsextremismus unterzeichnet. "Sport ist<br />
ein hervorragendes Medium, die<br />
Sportvereine und -verbände sind engagierte<br />
Partner bei <strong>der</strong> Prävention gegen<br />
Rechtsextremismus", erklärte DOSB-<br />
Vizepräsidentin Ilse Rid<strong>der</strong>-Melchers. "Wir<br />
wollen gemeinsam mit <strong>der</strong> Deutschen<br />
Sportjugend dazu beitragen, rechtsextremes<br />
Gedankengut durch gezielte Maßnahmen<br />
zurückzudrängen."<br />
In Berlin waren die Vertreter <strong>der</strong> Organisationen<br />
mit Bundesinnenminister Wolfgang<br />
Schäuble, Bundesfamilienministerin Ursula<br />
von <strong>der</strong> Leyen<br />
und den Innenministern <strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> zusammen gekommen. "Ganz<br />
beson<strong>der</strong>s freue ich mich über das klare<br />
Bekenntnis <strong>der</strong> Unterzeichner, sich vor<br />
allem <strong>der</strong> jungen Menschen in unserem<br />
Land anzunehmen. Wir müssen dafür Sorge<br />
tragen, dass Kin<strong>der</strong> und Jugendliche auf<br />
Angebote treffen, die es ihnen ermöglichen<br />
ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten - an Stelle<br />
<strong>der</strong> vergifteten Angebote rechtsextremistischer<br />
Organisationen und Parteien",<br />
sagte Schäuble.<br />
"Der DOSB hat in seiner Satzung festgeschrieben,<br />
rassistischen, verfassungs-<br />
feindlichen- und fremdenfeindlichen Bestre-<br />
bungen entschieden entgegenzutreten.<br />
Die Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendarbeit in den über 90.000<br />
Sportvereinen in Deutschland ist<br />
eine nachhaltige Ressource für<br />
gesellschaftliche Integration und<br />
für Prävention vor Gewalt und<br />
Rassismus.<br />
Tagtäglich, bundesweit, in fast<br />
je<strong>der</strong> Gemeinde leisten unsere<br />
Sportvereine mit Spiel- und<br />
Sportangeboten präventive<br />
Arbeit", sagte Rid<strong>der</strong>-Melchers.<br />
"Kontra geben - gegen Fremden-<br />
feindlichkeit und Rechtsradikalismus<br />
im sport" ist eines <strong>der</strong> Projekte.<br />
Der<br />
Sprechbaukasten wurde in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Bundeszentrale für politische<br />
Bildung<br />
als<br />
multimediales Argumentationstraining<br />
entwickelt. "Arctos - Gemeinsam gegen<br />
Diskriminierung" steht für "Anti Racism Tools<br />
im Sport" und ist ein Projekt, das Material für<br />
die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Diskriminierung,<br />
Ausschluss und Mobbing bereitstellt. Das<br />
Präventionsprojekt "Am Ball bleiben -<br />
Fußball gegen Rassismus und Diskriminierung<br />
" wurde gemeinsam mit dem<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend und dem Deutschen<br />
Fußball-Bund entwickelt.<br />
Rid<strong>der</strong>-Melchers: "Es gilt, den Sportvereinen<br />
den Rücken zu stärken, um die Angebote für<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zur sinnvollen<br />
Freizeitgestaltung zu erhalten und<br />
auszubauen und dabei verstärkt soziale<br />
Brennpunkte in den Blick zu nehmen. Auch<br />
müssen die im Sportverein tätigen<br />
Multiplikatoren im kompetenten Umgang mit<br />
rechtsextremen Phänomenen und den dabei<br />
notwendigerweise auftretenden Konflikten<br />
und Interessenskollisionen unterstützt<br />
werden." Entsprechende Module werden in<br />
die Ausbildung von Übungsleitern und<br />
Trainern eingebaut.<br />
Für weiterführende Informationen steht<br />
Ihnen die Presseabteilung des DOSB gerne<br />
zur Verfügung: presse@dosb.de<br />
Jugendarbeit<br />
im Sportverein<br />
im DOSB-Ehrenamtsportal<br />
Sport in <strong>der</strong> Gemeinschaft ist mehr als<br />
eine Investition in die Gesundheit - und<br />
Sport-vereine sind nicht lediglich<br />
beliebte „Investitionsstandorte“.<br />
Ihr hoher gesellschaftlicher Stellenwert<br />
beruht darauf, dass sie neben körperlichen<br />
auch seelische Bedürfnisse befriedigen.<br />
Gerade Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sind hier<br />
gut aufgehoben, denn sie können sich nicht<br />
nur sportlich, son<strong>der</strong>n auch menschlich<br />
entwickeln. Vorausgesetzt, Vereine schaffen<br />
geeignete Rahmenbedingungen und unter-<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sollten im Sportverein<br />
mitreden und mitmachen dürfen. (C: picture-alliance))<br />
stützen den Nachwuchs dabei, Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
selbstbewusst anzunehmen.<br />
Wer von an<strong>der</strong>en nicht ernst genommen<br />
wird - wie soll <strong>der</strong> lernen, sich zu<br />
behaupten? Wie soll, wer keine eigenen<br />
Erfahrungen machen darf, Fehler<br />
inklusive, herausfinden, was er kann und<br />
wo seine Grenzen liegen? Vereine, in<br />
denen sich die sozialen Ziele <strong>der</strong><br />
Jugendarbeit nicht hinter den sportlichen<br />
verstecken müssen, setzen deshalb auf<br />
demokratische Teilhabe: Je<strong>der</strong>, gleich<br />
welchen Alters, kann gleichberechtigt an<br />
Diskussionen und Entscheidungen<br />
mitwirken. Darüber hinaus eröffnen sie<br />
„Trainingsfel<strong>der</strong>“, auf denen die Jungen<br />
selbst das Spiel bestimmen dürfen.<br />
Vielleicht ein in eigener Regie<br />
betriebenes Jugendcafé? O<strong>der</strong> eine<br />
Juniorberatung von Jugendlichen für<br />
Jugendliche? An Ideen wird es dem<br />
Vereinsnachwuchs nicht mangeln - wenn<br />
man ihn lässt. Der wichtigste Rat im<br />
neuen Beitrag „Wir sprühen vor Ideen!“<br />
<strong>der</strong> Schriftenreihe „Jugendarbeit im<br />
Sportverein“ lautet deshalb: Zuhören,<br />
was die Jungen bewegt und zulassen,<br />
wenn sie etwas bewegen wollen!
Psychotraining im Sport<br />
Mentales Training und Psychoregulation<br />
Psychologisches Training richtet sich<br />
auf die handlungsbedingenden und -<br />
regulierenden Abläufe (motivationale,<br />
emotionale und kognitive Prozesse) im<br />
Sport.<br />
Bewegungen und Bewegungshandlungen<br />
beruhen auf Bewegungsvorstellungen<br />
bzw. Handlungsplänen, die<br />
ihrerseits von <strong>der</strong> jeweiligen emotionalen<br />
Befindlichkeit des Sportlers,<br />
seinen Motiven und Einstellungen,<br />
seinen kognitiven Voraussetzungen<br />
und intellektuellen Fähigkeiten bestimmt<br />
werden.<br />
Durch eine<br />
Beeinflussung<br />
psychischer Leistungsfaktoren<br />
soll<br />
die Befindlichkeit<br />
des Sportlers/<strong>der</strong><br />
Sportlerin in Hinblick<br />
auf die optimaleLeistungsfähigkeit<br />
verbessert werden.<br />
Die Sportpsychologie stellt dabei<br />
entsprechende Verfahren zur Verfügung.<br />
Einige davon sollen hier vorgestellt<br />
werden.<br />
Mentales Training -<br />
Bewegung beginnt im Gehirn<br />
"...Ganz allgemein versteht man unter<br />
mentalem Training das Sich-Vorstellen<br />
eines Bewegungsablaufs ohne tatsächliche<br />
motorische Ausführung.<br />
Dieses Sich-Vorstellen kann auf unterschiedliche<br />
Art und Weise geschehen, je<br />
nachdem, welchem Medium <strong>der</strong> Vorstellungsinhalt<br />
entnommen wird. Es<br />
besteht die Möglichkeit, sowohl eigene<br />
Bewegungen o<strong>der</strong> Erinnerungsbil<strong>der</strong><br />
eigener Bewegungsausführungen als<br />
auch fremde Vorbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> anzustrebenden<br />
Fertigkeit zu wählen.<br />
Der Übergang zu Visualisierungstechniken<br />
zeigt sich darin, dass alle<br />
beteiligten Sinnesqualitäten in die<br />
Vorstellungsarbeit mit einbezogen<br />
werden. Wenn auch beim mentalen<br />
Training visuelle Schwerpunkte gesetzt<br />
werden, steht es heute außer Zweifel,<br />
dass sowohl die Einbeziehung von<br />
emotionalen Komponenten <strong>der</strong> Bewegungsausführung<br />
als auch Empfindungsqualitäten<br />
des Tast- und Bewegungssinns<br />
die Wirksamkeit des mentalen Trainings<br />
wesentlich erhöhen....<br />
ZIELE DES MENTALEN TRAININGS<br />
Nach den bisherigen Erkenntnissen lassen<br />
sich folgende Ziele, Anwendungsfel<strong>der</strong><br />
und Kriterien des mentalen Trainings<br />
aufzeichnen:<br />
Lernen<br />
Durch mentales Training können<br />
Lernprozesse sportlicher Bewegungen<br />
wesentlich beschleunigt werden. Am<br />
wirksamsten hat sich dabei die<br />
Kombination von praktischem und<br />
mentalem Training erwiesen.<br />
Präzisieren<br />
Bereits in <strong>der</strong> Grobform erlernte<br />
Bewegungen erfahren durch mentales<br />
Training eine beschleunigte Feinformung.<br />
Das mentale Training bietet die<br />
Möglichkeit, Bewegungen in präziser Art<br />
wie<strong>der</strong>holt zu durchdenken und zu<br />
erleben. Schwachstellen, Fehlerquellen<br />
o<strong>der</strong> Abweichungen können mental<br />
sowohl auf visueller als auch auf<br />
kinästhetischer Ebene verbessert werden,<br />
wodurch günstige Programmbedingungen<br />
für die aktive Ausführung geschaffen<br />
werden.<br />
Stabilisieren<br />
Mentales Training erlaubt die Festigung<br />
bzw. Stabilisierung und die längerfristige<br />
Bewahrung von Bewegungen. Die<br />
stabilisierende und bewahrende Funktion<br />
des mentalen Trainings kann auf<br />
spezifischen Anwendungsfel<strong>der</strong>n genutzt<br />
werden:<br />
-> Sportler, die durch Krankheit und<br />
Verletzung vom aktiven Training<br />
abgehalten werden, finden im mentalen<br />
Training ein wirksames Mittel,<br />
Bewegungsmuster o<strong>der</strong> Technikpläne<br />
immer wie<strong>der</strong> zu aktualisieren, sie<br />
bereitzustellen und somit die Pause ohne<br />
Qualitätsverlust zu bewältigen.<br />
Gleichzeitig wird ein hohes Niveau <strong>der</strong><br />
Motivation bewahrt, wodurch ebenfalls<br />
positive Wirkungen auf die spätere<br />
Wie<strong>der</strong>aufnahme des Trainings zu<br />
erwarten sind.<br />
-> Bei Sportarten mit hoher körperlicher<br />
Belastung ist eine Intensivierung des<br />
Trainings durch mentales Training<br />
möglich. Zehnkämpfer, Stabhochspringer<br />
o<strong>der</strong> Eiskunstläufer können in den<br />
Erholungsphasen durch mentale<br />
Übungen eine wesentlich effektivere<br />
Trainingswirkung erzielen.<br />
-> Bei Sportarten, die aus organischen<br />
o<strong>der</strong> organisatorischen Gründen nur<br />
eine begrenzte Anzahl von praktischen<br />
Ausführungen erlauben, beispielsweise<br />
Abfahrtslauf, Turmspringen o<strong>der</strong><br />
Skispringen, bietet das mentale Training<br />
eine bedeutende Ergänzung und<br />
Vertiefung des aktiven Trainings.<br />
-> Mentales Training verleiht sowohl<br />
dem aktiv Trainierenden als auch dem<br />
durch Krankheit o<strong>der</strong> Verletzung<br />
pausierenden Sportler innere Sicherheit<br />
und Selbstvertrauen. Das Erlebnis, die<br />
gefor<strong>der</strong>te Aufgabe zumindest mental<br />
zu beherrschen, steigert die positive<br />
Leistungseinstellung und gibt dem<br />
Sportler auch im Falle des Misserfolgs<br />
das Gefühl, sein Bestes gegeben zu<br />
haben.<br />
-> Ängste und Hemmungen bei <strong>der</strong><br />
Ausführung bestimmter Bewegungen<br />
können durch mentales Training<br />
erfolgreich bekämpft werden. Das<br />
erfolgreiche, angstfreie "Durchspielen"<br />
z.B. eines Hochsprungs, ohne die Latte<br />
zu berühren, vermin<strong>der</strong>t Höhenangst<br />
und Sprunghemmungen.<br />
-> Mentales Training führt zu einer<br />
verbesserten konzentrativen<br />
Einstimmung auf den Wettkampf..."<br />
(Baumann, Psychologie im Sport)<br />
Definition: Form <strong>der</strong> technisch-koordinativen<br />
und <strong>der</strong> taktischen Vervollkommnung<br />
durch bewusstes vorstellungsmäßiges<br />
Nach- o. beobachtendes<br />
Mitvollziehen sportlicher Handlungen.<br />
Die Bewegungshandlung wird dabei<br />
durch lebhaftes Vorstellen eigener<br />
Bewegungsaktivität unter verbaler<br />
Steuerung planmäßig wie<strong>der</strong>holt, ohne<br />
dass Teil- o<strong>der</strong> Gesamtbewegungen<br />
äußerlich sichtbar werden.<br />
Mit dem Vorstellen verbunden sind<br />
bioelektrische Aktivitäten im<br />
neuromuskulären System, die denen<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Bewegung ähnlich<br />
sind.<br />
Wichtig ist, dass die Bewegung in ihren<br />
wesentlichen Merkmalen bekannt ist.<br />
(nach: Lexikon Trainingslehre)
Winterdepression - Lichttherapie kann helfen<br />
Die Winterdepression ist eine saisonal abhängige, jährlich in <strong>der</strong><br />
dunklen Jahreszeit wie<strong>der</strong> auftretende Depression. Sie beginnt in<br />
den Herbstmonaten und endet meist im Frühjahr. Die Betroffenen<br />
klagen über Energielosigkeit, Unausgeglichenheit, gedrückte<br />
Stimmung, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Vernachlässigung sozialer<br />
Kontakte, erhöhtes Schlafbedürfnis mit morgendlicher Müdigkeit<br />
sowie übermäßigem Appetit auf Süßes.<br />
Bis zu 800000 Menschen leiden in Deutschland unter saisonal<br />
abhängigen Depressionen. Frauen sind viermal so häufig betroffen<br />
wie Männer.<br />
Als Auslöser gelten <strong>der</strong> Mangel an natürlichem Tageslicht, die<br />
vermin<strong>der</strong>te Lichtintensität im Winter gemeinsam mit den kürzeren<br />
Tagen und den abfallenden Temperaturen.<br />
Neben viel Bewegung und langen Spaziergängen an <strong>der</strong> frischen<br />
Luft hilft die so genannte Lichttherapie. Der Patient schaut dabei für<br />
ca. 20 Minuten in ein Lichtgerät mit etwa 2500 Lux. Bei regelmäßiger<br />
Anwendung kann es schon innerhalb weniger Tage zur<br />
Stimmungsaufhellung kommen.<br />
Nähere Informationen und Termine: www.psycholife24.de / Tel.: 036603- 60367<br />
Herbst und Winter stehen vor <strong>der</strong> Tür!<br />
Starten Sie in die neue Jahreszeit und gönnen<br />
Sie sich eine Wohltat für Körper und Geist!<br />
Lassen Sie die Seele baumeln o<strong>der</strong> schenken Sie<br />
doch einfach Ihren liebsten diesen puren Genuss!<br />
Denn …….<br />
……. wer möchte das nicht, schön sein? Die Verbindung von<br />
innerlicher und äußerlicher Schönheit, Reinheit, Entspannung,<br />
Wohlbefinden prägen unser ganzes Erscheinungsbild, unser<br />
Charisma, geben uns Ausstrahlung und die allseits bekannte<br />
„Leichtigkeit des Seins“.<br />
Mit dem neuen Wellness-Kompakt-Programm, bestehend aus<br />
einem Biologischen Lifting (auch geeignet bei Akne, Narben<br />
und Falten) und<br />
umfassen<strong>der</strong><br />
Entspannung<br />
sowie einem<br />
guten Gespräch<br />
bringen Sie<br />
Körper, Geist<br />
und Seele in<br />
Einklang.<br />
Auf Wunsch auch<br />
Hausbesuche !<br />
Mental Sports - Mentaltraining für Sportler<br />
Heike Ulrich, Diplom-Psychologin Kosten: 20 Minuten / 7,00 Euro<br />
Kosten: 45,00 Euro<br />
Auf Wunsch:<br />
10 Minuten Lichttherapie<br />
nur 4,00 Euro<br />
Der Gedanke von Wellness, Anti Aging und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung verbunden mit aktiven sportlichen Betätigungen<br />
hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. Viele Menschen treiben Sport, manche in ihrer Freizeit, so mancher hat<br />
es sogar zum Profi geschafft. Gemeinsam haben beide oftmals die Teilnahme an Turnieren, Wettkämpfen, sportlichen Vergleichen.<br />
Um maximale Erfolge zu erzielen, ist nicht nur ein regelmäßiges körperliches Training erfor<strong>der</strong>lich, son<strong>der</strong>n auch ein fester Wille zum<br />
Sieg und <strong>der</strong> Umgang mit <strong>der</strong> eigenen Angst.<br />
Das von mir entwickelte Programm Mental Sports ist ein eigens hierfür vorgesehenes Mentaltraining. Es besteht im Wesentlichen<br />
aus einer umfangreichen Diagnostik- und Aufklärungsphase, Entspannungsübungen und Aufgaben zur Visualisierung.<br />
Das Training kann einzeln o<strong>der</strong> aber in <strong>der</strong> Gruppe absolviert werden.<br />
!
Beijing World <strong>Taekwondo</strong> Championships<br />
- Wrap Up in Resounding Success<br />
The <strong>2007</strong> Beijing WTF World <strong>Taekwondo</strong><br />
Championships concluded its five-day<br />
competition in a resounding success at<br />
the Changping Gymnasium in northern<br />
Beijing, China, on May 22, <strong>2007</strong>.<br />
The Beijing championships were a great<br />
success for good reasons. It was the<br />
largest both in terms of the number of<br />
participating countries and the number of<br />
journalists.<br />
The Beijing World <strong>Taekwondo</strong><br />
Championships was a great success. The<br />
championships, which served as a<br />
rehearsal for the 2008 Beijing Olympic<br />
Games, drew about 1,400 athletes and<br />
officials from a record 116 countries,¡±<br />
said WTF President Chungwon Choue in<br />
his remarks during the closing ceremony<br />
at the Changping Gymnasium.<br />
Dr. Choue continued to say, the opening<br />
ceremony was especially spectacular,<br />
which involved more than 1,500<br />
performers and 800 volunteers.<br />
Reflecting the rapidly growing popularity of<br />
the Olympic sport of <strong>Taekwondo</strong>, the<br />
Beijing championships attracted a record<br />
335 journalists from 46 countries. The<br />
<strong>Taekwondo</strong> matches were broadcast daily<br />
both live and in a delayed format around<br />
the world, he said.<br />
He said, °We also witnessed a great<br />
improvement in judgment and refereeing<br />
at this championship, but we have to do<br />
more to ensure fairer judgment and<br />
refereeing.¡± ¡°The success of refereeing<br />
at major <strong>Taekwondo</strong> championships is<br />
crucial for <strong>Taekwondo</strong> to retain its Olympic<br />
status.¡±<br />
At the closing ceremony, the Fair Play<br />
Awards were presented to Croatian Filip<br />
Grgic, the gold medal winner in the mens<br />
bantamweight division, and Chinese Wu<br />
Jingyu, the gold medalist in the womens<br />
finweight category.<br />
Venezuela, Australia and Egypt received<br />
Good Fighting Spirit Awards, while Iraq,<br />
the United Arab Emirates and Kazakhstan<br />
were chosen as recipients of Active<br />
Participation Awards.<br />
Francisco Martin of Spain and Jamie<br />
Dossantos of Canada were selected as<br />
the best male and female coaches,<br />
respectively. Five referees were chosen<br />
as the best referees of the Beijing<br />
championships – Soo-kon Oh of<br />
Korea, Carmen Navarro Ingles of Spain,<br />
Ian Leafe of United Kingdom, Mohamed<br />
Hosni Ahmed of Egypt and Nelson<br />
Brizuela of Costa Rica.<br />
Doba Modibo Keita of Mali, the gold<br />
medalist in the mens heavyweight<br />
division, was chosen as the recipient of<br />
the Samsung Blue Passion Award.<br />
In the mens division, Korea ranked first<br />
in terms of overall medal tally, followed<br />
by Iran, Spain, Chinese Taipei and<br />
Thailand. In the womens category,<br />
Korea also clinched the team title,<br />
followed by China, Canada, Spain and<br />
Chinese Taipei.<br />
(Quelle: WTF)
MEINUNGEN:<br />
Als<br />
Heimtrainer in Beijing vor Ort ist<br />
Kenan Parlak:<br />
"Das Niveau auf dieser Weltmeisterschaft<br />
ist sehr hoch. Es gibt keine 'schwachen<br />
Nationen' mehr - die besten Beispiele sind<br />
<strong>der</strong> Wettkämpfer aus Mali, <strong>der</strong> gestern<br />
Abend Gold gewonnen hat, o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Vizeweltmeister aus Afghanistan.<br />
Dagegen haben traditionell starke<br />
Natio-<br />
nen wie <strong>der</strong> Iran noch keine Goldmedaille",<br />
beschreibt Parlak seine Eindrücke<br />
in Peking, "Viele Nationen zeigen in<br />
Peking hervorragende Leistungen - das<br />
Level ist gestiegen, seit <strong>Taekwondo</strong><br />
olympisch ist. Deshalb ist <strong>der</strong> Status einer<br />
olympischen Disziplin auch so wichtig für<br />
<strong>Taekwondo</strong>." Vom technischen Niveau<br />
des deutschen Teams ist Parlak überzeugt:<br />
"Die Bundestrainer haben bei den<br />
Vorbereitungen gut gearbeitet und tun das<br />
auch hier in Peking an <strong>der</strong> Matte. Dem<br />
Betreuerteam - Musa Cicek, Udo Wilke<br />
und den Bundestrainern sowie dem<br />
Team-Arzt Hans-Joachim Riesner und<br />
Physiotherapeuten Thomas Brombacher -<br />
kann ich als Beobachter nur ein Lob<br />
aussprechen. Der Zusammenhalt und die<br />
Harmonie im Team sind sehr gut, besser<br />
als ich das bisher erlebt habe. Schade<br />
nur, dass das Team bisher nicht mit einer<br />
Medaille belohnt wurde. Meine Sportlerin<br />
Yvonne Timm hat sich kurz vor ihrem<br />
Einsatz verletzt und konnte nur dank<br />
ärztlicher Behandlung kämpfen. Sie hat<br />
zwei Kämpfe hervorragend gewonnen und<br />
ist im dritten Kampf knapp unterlegen.<br />
Hervorheben möchte ich die Leistungen<br />
von Pinar Budak und Levent Tuncat, die<br />
beide eine Platzierung knapp verfehlt<br />
haben." Als Heimtrainer fühlt sich Kenan<br />
Parlak wohl: "Ich wurde im Team gut und<br />
herzlich aufgenommen."<br />
DTU-Vizepräsident<br />
Musa Cicek zum<br />
Turnier:<br />
"Wir konnten<br />
die Erwartungen an diese<br />
Weltmeisterschaft nicht erfüllen und<br />
können und dürfen mit dem Ergebnis <strong>der</strong><br />
WM nicht zufrieden sein", äußerte sich<br />
Vizepräsident Musa Cicek unmittelbar<br />
nach dem Ende <strong>der</strong> Kämpfe, relativierte<br />
aber: "Im Vergleich zur letzten WM<br />
konnten wir viele Kämpfe gewinnen, wir<br />
hatten zwei Sportler im Viertelfinale und<br />
eine Sportlerin holte Bronze im Halbfinale.<br />
Wichtig ist, dass die Athleten, die für<br />
unser Top-Team vorgesehen sind, in<br />
Peking gute Leistungen gezeigt haben.<br />
Damit können wir unser Top-Team<br />
ruhigen Gewissens benennen.<br />
Mein Glückwunsch gilt den<br />
Bundestrainern, die zum Ergebnis<br />
beigetragen haben und <strong>der</strong> NWTU, dem<br />
Heimatverband von Helena Fromm.“<br />
Text:<br />
www.wtf.org, www.dtu.de<br />
Bil<strong>der</strong>: www.wtf.org, Peter Bolz / Dietmar<br />
Manz<br />
� Impressionen <strong>der</strong> WM in Peking <strong>2007</strong>:<br />
Obere Hälfte: Deutsches Team<br />
Untere Hälfte: verschiedene Kampfszenen
BERICHT VON DER WM <strong>2007</strong><br />
Bundeskampfrichterreferent Wolfgang Thormählen über die WM <strong>2007</strong> in Peking (Beijing)<br />
Hallo liebe TKD-Interessierte,<br />
ich bin zurück von <strong>der</strong> WM in<br />
Peking, und es gibt einiges<br />
zu berichten.<br />
Das Wichtigste zuerst:<br />
Alle Anträge auf Regelän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> WTF-<br />
Wettkampfordnung die auf <strong>der</strong> Agenda<br />
<strong>der</strong> WTF-Vollversammlung standen sind<br />
von den Mitgliedsnationen abgelehnt<br />
worden. Das heißt für uns: keine<br />
gravierenden Regelän<strong>der</strong>ungen bis zur<br />
nächsten WTF-Vollversammlung, lediglich<br />
einige kleine Interpretationsän<strong>der</strong>ungen<br />
bzw. Ergänzungen. Was nun an<strong>der</strong>s wird?<br />
1. Ermahnungen werden nicht mehr mit<br />
dem Handzeichen erteilt, falls nötig gibt es<br />
nur noch verbale Ermahnungen.<br />
Begründung: Die Aktion eines Wettkämpfers<br />
ist entwe<strong>der</strong> erlaubt o<strong>der</strong> nicht erlaubt,<br />
eine Grauzone ist sehr schwer zu definieren.<br />
Aus diesem Grunde sollten eigentlich<br />
überhaupt keine Ermahnungen mehr<br />
gegeben werden.<br />
2. Übertreten <strong>der</strong> Grenzlinie: Sobald ein<br />
Wettkämpfer mit beiden Füßen die Grenzlinie<br />
übertritt muss er mit einer Verwarnung<br />
bestraft werden, auch wenn er mit legaler<br />
Technik seines Gegners „rausgetreten“<br />
wird und <strong>der</strong> Gegner sogar einen Punkt<br />
dafür erhält (warum stellt er sich auch so<br />
nah an die Grenzlinie), einzige Ausnahme:<br />
die Übertretung wird durch illegale Aktion<br />
des Gegners herbeigeführt, dann wird<br />
eben <strong>der</strong> dafür bestraft. Ein Fuß raus und<br />
gleich wie<strong>der</strong> rein, das macht nix.<br />
3. Passivität: Sobald beide Wettkämpfer<br />
keine Anzeichen für eine Aktion erkennen<br />
lassen werden beide per Handzeichen<br />
und gleichzeitigem Kommando „fight“ zur<br />
Aktivität aufgefor<strong>der</strong>t. Ab diesem Kommando<br />
zählt <strong>der</strong> Kampfleiter innerlich bis 10<br />
und verwarnt dann den in dieser Zeit<br />
passiveren Wettkämpfer (meist zu<br />
erkennen am „Rückwärtsgang“). Erfolgt<br />
jedoch vorher eine Aktion eines Wettkämpfers<br />
so ist das Zählen aufgehoben.<br />
Ab <strong>der</strong> nächsten passiven Phase bei<strong>der</strong><br />
Wettkämpfer wird die Auffor<strong>der</strong>ung<br />
wie<strong>der</strong>holt.<br />
4. Fallen: Absichtliches Fallen wird unterstellt<br />
sobald <strong>der</strong> stürzende Wettkämpfer<br />
keine Anzeichen erkennen lässt um den<br />
Sturz zu verhin<strong>der</strong>n!<br />
5. Zeitstop: Sobald <strong>der</strong> Kampfleiter das<br />
Trennkommando „Kalyeo“ gibt ist vom<br />
Zeitnehmer die Uhr für die Wettkampfzeit<br />
anzuhalten.<br />
6. Vor<strong>der</strong>fuß hoch: Stellt sich ein Wettkämpfer<br />
mit angezogenem Vor<strong>der</strong>fuß/Knie<br />
einfach nur so hin, dann gilt das als<br />
„Vermeidung des Kampfes“ und soll mit<br />
einer Verwarnung bestraft werden. Wird das<br />
Knie jedoch im Augenblick des generischen<br />
Angriffs als Block hochge-zogen, so ist diese<br />
Aktion erlaubt.<br />
7. Angriff unterhalb <strong>der</strong> Weste: hier ist<br />
sehr genauer zu beobachten wohin <strong>der</strong><br />
Angriff geht, viel zu oft werden illegale<br />
Aktionen nicht bestraft.<br />
8. Verwarnungen: alle Verwarnungen sollen<br />
strikter Anwendung finden.<br />
9. Kontrolle: überlange Gürtel sind zu beanstanden,<br />
<strong>der</strong> Zahnschutz ist vor jedem Rundenbeginn<br />
erneut zu kontrollieren (erscheint<br />
z.B. ein Wettkämpfer nach <strong>der</strong> 1.Runde ohne<br />
Zahnschutz so ist er mit einer Verwarnung zu<br />
bestrafen).<br />
10. Kopfschutz: aufgrund des Kopfschutzes<br />
sind viele Wettkämpfer nur sehr schlecht zu<br />
erkennen, deshalb soll am Ende <strong>der</strong> 3.<br />
Runde noch vor dem Abgrüßen <strong>der</strong> Kopfschutz<br />
abgenommen werden. Wirft jedoch<br />
ein Wettkämpfer seinen Kopfschutz aus<br />
Frust zu Boden um so seinen Unmut zu<br />
demonstrieren soll er mit einer Verwarnung<br />
bestraft werden.<br />
11. Jury´s Paper: heißt ab sofort „TA´s<br />
Paper“, die 4. Runde wird vom TA mit darauf<br />
dokumentiert. (siehe Anlage).<br />
12. Punktevergabe: bei einem Körpertreffer<br />
ist wesentlich mehr Kraft als korrekte<br />
Technik gefragt, umgekehrt ist es beim<br />
Kopftreffer (leichtes Berühren <strong>der</strong> Weste ist<br />
noch lange kein Punkt).<br />
Die hier aufgeführten Auslegungen wurden<br />
so in dieser Form bei <strong>der</strong> WM in Peking<br />
gelehrt und von den Kampfrichtern zur<br />
Anwendung gebracht. Da aus fast allen<br />
Nationen Kampfrichter und Funktionäre<br />
anwesend waren ist mit <strong>der</strong> Umsetzung in ab<br />
sofort zu rechnen, deshalb sollten auch wir<br />
innerhalb <strong>der</strong> DTU uns nicht scheuen dieses<br />
ab sofort bei unseren Turnieren so zu<br />
praktizieren.<br />
WM in Peking, da<br />
muss man dabei<br />
sein!<br />
Der Traum wohl eines jeden<br />
Kampfrichters, bei einer Weltmeisterschaft<br />
als Kampfrichter dabei sein zu dürfen.<br />
Viele <strong>der</strong> bundesdeutschen DTU-Kampfrichter<br />
haben sich schon bei mir gemeldet<br />
und gesagt: „Du, ich möchte auch die<br />
internationale WTF-Lizenz machen.“<br />
WTF-Kampfrichter, o<strong>der</strong> wie das heute<br />
heißt: IR (steht für „international Referee).<br />
Aber ist das wirklich so geil ein IR zu<br />
sein? Da wird dann gesagt: „Ihr kommt<br />
doch rum in <strong>der</strong> Welt, wo ihr schon überall<br />
gewesen seid, das kann doch einfach nur<br />
geil sein.“<br />
Nun gut, eines stimmt, wir IR kommen<br />
weit rum in <strong>der</strong> Welt, wir kennen viele<br />
Flughäfen, Hotels und Sporthallen.<br />
Von <strong>der</strong> WM nun in Peking möchte<br />
ich dann einmal berichten wie geil<br />
es dort war.<br />
Die DTU erhielt die namentliche Einladung<br />
für Thekla Oetjens-Breitenfeld und für<br />
mich kurz vor den German Open, also<br />
Ende März. Nun musste ich also erst<br />
einmal bei meinem Arbeitgeber Urlaub<br />
beantragen, und gleichzeitig beantragte ich<br />
auch Son<strong>der</strong>urlaub. Urlaub wurde gewährt,<br />
aber Son<strong>der</strong>urlaub, nein, abgelehnt, d.h. 8<br />
Tage meines Jahres-urlaubs sind weg.<br />
Nach Durchsicht <strong>der</strong> Flugverbindungen<br />
entschieden wir uns für die schnellste<br />
Route: Hamburg-Amsterdam-Peking.<br />
1. Tag<br />
Abflug am Sonntag, 13. Mai (Muttertag)<br />
um 13.20 Uhr von Hamburg, in Amsterdam<br />
5 Std. Aufenthalt, Weiterflug um<br />
21.00 Uhr, <strong>der</strong> Zeitunterschied zu Peking<br />
beträgt 6 Std. (dort ist es bei unserem<br />
Abflug 3.00 Uhr morgens).<br />
2. Tag<br />
Ankunft in Peking um 12.40 Uhr, es ist<br />
stickig warm, so um die 30°C, schwül. Am<br />
Airport werden wir sofort im Flughafen-
gebäude von Helfern des Organisations-<br />
teams in Empfang genommen, die langen<br />
Schlangen vor <strong>der</strong> Passkontrolle werden<br />
uns erspart, es gibt einen Son<strong>der</strong>durchgang.<br />
Um ca. 13.30 Uhr sitzen wir im Bus<br />
zum Hotel, um 15.00 Uhr sind wir endlich<br />
da. Ein absolut tolles Hotel, 5 Sterne,<br />
gerade erst fertig gestellt, riesige Zimmer.<br />
Mein Zimmerkollege aus Österreich, <strong>der</strong><br />
Generalsekretär und KR-Referent des<br />
ÖTV, Christian Huber, ist auch schon da,<br />
steht an <strong>der</strong> Rezeption. Schnell einchecken,<br />
Koffer aufs Zimmer bringen, und<br />
dann auf Kundschaftung gehen. Um 16.30<br />
Uhr sind wir im Hauptgebäude des Hotels<br />
zur Akkreditierung, hier geht alles sehr<br />
relax in entspannter Atmosphäre, hier trifft<br />
man dann auch gleich diverse bekannte<br />
Gesichter. Anschließend zurück aufs<br />
Zimmer, Koffer auspacken, um 18.00 Uhr<br />
gibt es Abendessen im Hotelrestaurant.<br />
Um 21.30 Uhr ist Schluss, es war ein<br />
langer Tag.<br />
3. Tag<br />
Um 6.00 Uhr klingelt <strong>der</strong> Wecker, Frühstück,<br />
um 8.00 Uhr beginnt <strong>der</strong> offizielle<br />
Teil, 85 IR treffen sich im Unterrichtsraum.<br />
Wir werden einigen Offiziellen begrüßt,<br />
jedoch ist WTF Refereedirector KIM, Hong-<br />
Ki heute nocht nicht da. Da WTF-Technical-<br />
Committee stellt uns ihre Vorstellung von<br />
den Regelauslegungen vor, mittels<br />
Filmaufnahmen werden uns viele Fehler<br />
aufgezeigt und vorgehalten, so richtig ein<br />
schlechtes Gewissen eingeredet. Und<br />
gleichzeitig wird dann auch gesagt: „Das<br />
war, das ist vorbei, ihr seid die besten <strong>der</strong><br />
Welt. Wir vertrauen euch.“ Alle IR müssen<br />
ihre Sehschärfe testen lassen, ebenfalls wird<br />
ein Farb-Sehtest gemacht, <strong>der</strong> Blutdruck<br />
wird gemessen. Nachmittags werden bis ca.<br />
17.00 Uhr die Handzeichen geübt. Um 19.00<br />
Uhr Einla-dung zum original chinesischem<br />
Bankett Ende um 22.30 Uhr.<br />
4. Tag<br />
8.00 Uhr, WTF Refereedirector KIM, Hong-Ki<br />
beginnt mit seinem Vortrag über die Interpretationen,<br />
Auslegungen und Anwendungen<br />
des Regelwerks. Auch er zeigt diverse Filmausschnitte,<br />
jedoch um seine Ausführungen<br />
zu untermauern, weist auf falsche<br />
Übersetzungen im Regelwerk hin. Die vom<br />
TC am Vortag vorgestellten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
werden diskutiert, werden aber teilweise<br />
abgelehnt da nicht Regelwerks-konform.<br />
Nachmittags sind wir in <strong>der</strong> Wettkampfhalle,<br />
das Scoresystem wird vorgestellt, <strong>der</strong><br />
Einmarsch zur Eröffnungsfeier geübt, und na<br />
klar, Handzeichen üben. Um 19.00 Uhr<br />
werden wir zu einem Cirkus gefahren,<br />
Artistik in Perfektion, sehr beeindruckend.<br />
Um 21.30 Uhr sitzen wir wie<strong>der</strong> im<br />
Unterrichtesraum des Hotels, warten auf das<br />
TC um Fragen zum Regelwerk abzuklären,<br />
TC lehnt Diskussion ab. Ende des Tages um<br />
22.30 Uhr, ohne Abendessen.<br />
5. Tag<br />
8.00 Uhr, erst Regelkunde, dann werden<br />
Reaktionstest für alle gemacht, erst auf<br />
Handzeichen hin, später dann an Wettkampfszenen<br />
mittels DVD, bis 15.00 Uhr.<br />
Um 18.00 Uhr ist Eröffnungsfeier, alle IRs<br />
marschieren mit ein, sehr beeindruckende<br />
Vorstellung, tolle Atmosphäre. Um 22.00 Uhr<br />
sind wir alle wie<strong>der</strong> im Hotel.<br />
6. Tag<br />
1. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />
Hotel, 9.30 Uhr Wettkampfbeginn (geplant<br />
9.00 Uhr), 85 IR aus 60 Nationen, aber nur<br />
ca. 15 werden als Kampfleiter eingesetzt,<br />
dadurch kommt Unzufriedenheit und leichte<br />
Missstimmung bei den Kampfrichtern auf. 152<br />
Wettkämpfe auf 5 Flächen, Semifinale und<br />
Finale nur auf <strong>der</strong> Plattform, ca. 22.30 Uhr<br />
zurück im Hotel.<br />
7. Tag<br />
2. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />
Hotel, 9.30 Uhr Wettkampfbeginn (geplant<br />
9.00 Uhr), <strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> Kampfleiter wird erweitert,<br />
ca. 2/3 <strong>der</strong> IRs kommt nun im Center<br />
zum Einsatz, die Stimmung ist besser, 176<br />
Wettkämpfe, ca. 22.00 Uhr zurück im Hotel.<br />
8. Tag<br />
3. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />
Hotel, lange Ansprache vom WTF Gen-<br />
eralsekretär, ermahnt die IR zu besseren<br />
Leistungen, 9.45 Uhr Wettkampfbeginn,<br />
wie<strong>der</strong> kommen nur die IR vom 1. Tag<br />
zum Einsatz, sehr gereizte Stimmung unter<br />
den Kampfrichtern, 210 Wettkämpfe, ca.<br />
23.00 Uhr zurück im Hotel.<br />
9. Tag<br />
4. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />
Hotel, Beginn um 9.15 Uhr, es werden<br />
wie<strong>der</strong> mehr IRs in die Mitte gelassen,<br />
160 Wettkämpfe, ca. 21.30 Uhr wie<strong>der</strong> im<br />
Hotel.<br />
10. Tag<br />
letzter Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr<br />
vom Hotel, Beginn pünktlich um 9.00 Uhr,<br />
und heute durften fast alle IRs wenigstens<br />
1 x in die Mitte! 130 Wettkämpfe, um<br />
17.30 Uhr waren alle Wettkämpfe beendet,<br />
anschließend Abschlussfeier in <strong>der</strong> Halle,<br />
nicht so großartig wie die Eröffnungsfeier,<br />
Ende um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Halle, dann mit<br />
dem Bus zum Abschlussbankett wo alle<br />
Sportler und Funktionäre gemeinsam zum<br />
Essen in einem riesigen Saal zusammenkamen.<br />
Um 22.30 Uhr waren wir wie<strong>der</strong><br />
im Hotel, dort saßen wir dann, nachdem<br />
wir die Koffer gepackt hatten, noch bis ca.<br />
1.00 Uhr zusammen mit ca. 12 an<strong>der</strong>en<br />
Kampf-richtern und ließen diese WM<br />
ausklingen.<br />
11. Tag Aufstehen um 7.00 Uhr, duschen,<br />
frühstücken, um 8.00 Uhr Abfahrt vom<br />
Hotel, um 9.00 Uhr einchecken, Abflug um<br />
11.00 Uhr Ortszeit (da ist es in<br />
Deutschland 5.00 Uhr morgens), um<br />
14.40 Uhr landen wir in Amsterdam,<br />
Weiterflug um 17.30 Uhr nach Hamburg,<br />
um 20.00 Uhr bin ich wie<strong>der</strong> zu Hause.<br />
12. Tag 6.00 Uhr aufstehen, um 7.00 Uhr<br />
bin ich wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />
Es gab diverse Proteste -<br />
täglich. Beispiele:<br />
1. Tag Protest im Finale, letzter Kampf<br />
des Tages, 4. Runde, 3 Punktrichter<br />
werten einen Treffer. Der Getroffene<br />
beklagt sich theatralisch er wäre nicht<br />
getroffen worden, die 4 PR und <strong>der</strong> KL<br />
werden zum Interview mit dem<br />
Protestkomitee geor<strong>der</strong>t und müssen die<br />
Situation nochmals schil<strong>der</strong>n. Alle 3<br />
Gewerteten PR sowie <strong>der</strong> KL bestätigen<br />
nochmals die Korrektheit <strong>der</strong> Wertung,<br />
letztendlich bestätigt eine Zeitlupenaufnahme<br />
die Gültigkeit <strong>der</strong> Wertung.<br />
Normalerweise gibt es gegen eine<br />
Punktevergabe keine Protestmöglichkeit,<br />
so wird es jedenfalls von <strong>der</strong> WTF gelehrt,<br />
wenn hier ein solcher Protest angenommen<br />
wird, dann doch nur um den Druck<br />
auf die Kampfrichter zu erhöhen.<br />
2. Tag Finale, wie<strong>der</strong> 4. Runde, <strong>der</strong> KL<br />
gibt eine 2. Verwarnung für rauslaufen<br />
(beide Füße außerhalb <strong>der</strong> Grenzlinie).<br />
Hier wurde strikt die vorher im Seminar<br />
herausgegebene Or<strong>der</strong> zur Bestrafung
umgesetzt, wie vorher auch schon im<br />
Turnier problemlos und wi<strong>der</strong>spruchslos<br />
praktiziert. Nur nun ging es um eine Medaille<br />
für Korea. Der KL wurde tatsächlich für<br />
den Rest <strong>der</strong> WM suspendiert, eine<br />
längere Strafe/Suspendierung noch in<br />
Aussicht gestellt. Der Protest jedoch<br />
wurde abgelehnt. Da fass ich mir doch an<br />
den Kopf, das kann ich so nicht glauben<br />
wie hier Willkür praktiziert wird. Und<br />
niemand <strong>der</strong> Verantwortlichen hat Arsch<br />
genug in <strong>der</strong> Hose (sorry, aber genau das<br />
trifft den Punkt). Die unterstützenden<br />
Aussagen <strong>der</strong> Punktrichter halfen da auch<br />
nichts, angeblich zeigt das Video das nur<br />
1 Fuß raus war, aber selbst dann ist lt.<br />
WTF-Regelwerk eine Bestrafung möglich.<br />
Ich selber habe lei<strong>der</strong> we<strong>der</strong> das Video<br />
noch die Aktion selbst gesehen.<br />
3. Tag Semi-Finale, am Ende <strong>der</strong> 3.<br />
Runde gibt es nach dem „Gong“ bei<br />
Punktegleichstand noch eine Verwarnung<br />
für „absichtliches sich Fallen lassen“, eine<br />
gerne und oft praktizierte Aktion <strong>der</strong><br />
Wettkämpfer um sich in die Verlängerung<br />
zu retten, in <strong>der</strong> Hoffnung <strong>der</strong> Kampfleiter<br />
würde sich nicht trauen. Nur dieser hier<br />
traute sich, es gab keine Verlängerungsrunde<br />
weil <strong>der</strong> Wettkämpfer noch eine<br />
Verwarnung anstehen hatte, <strong>der</strong> Protest<br />
wurde abgelehnt, <strong>der</strong> Kampfleiter von <strong>der</strong><br />
WM suspendiert, eine längere Strafe/<br />
Suspendierung noch in Aussicht gestellt.<br />
Schlussbemerkung:<br />
Die Stimmung unter den Kampfrichtern<br />
war nicht beson<strong>der</strong>s toll, dieses Problem<br />
war jedoch hausgemacht, es waren IR <strong>der</strong><br />
P-class, 3rd-class, 2nd-class, 1st-class<br />
und S-class anwesend. Als Referee in die<br />
Mitte wurden prinzipiell jedoch keine Pclass<br />
und 3rd-class gelassen, diese<br />
durften nur nur Punktrichter, TA, Waage<br />
und Kontrolle machen. IR mit Sehschwächen,<br />
sowohl Farbe als auch Sehstärke,<br />
und IR mit zu hohem Blutdruck<br />
wurden hiervon ebenfalls aussortiert. Am<br />
1. und 3. Tag wurden nur IR mit langjährigen<br />
Einsatzlisten <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
eingesetzt. Hätte man in <strong>der</strong> Einladung<br />
den IR gesagt: P- und 3rd-class hat quasi<br />
keine Chance auf Einsatz in <strong>der</strong> Mitte,<br />
dann wäre es für diese IR nicht so<br />
demütigend gewesen. Auch <strong>der</strong> täglich<br />
wie<strong>der</strong>holte Appell: „Ihr müsst verstehen,<br />
ihr gehört zu den besten <strong>der</strong> Welt, und<br />
je<strong>der</strong> Job ist wichtig,“ nützte da nix, das<br />
war nicht einmal Kosmetik.<br />
Ich bin gerne Kampfrichter, ich trete für<br />
gerechte Wertungen ein, <strong>der</strong> bessere<br />
Wettkämpfer soll gewinnen (nicht wer die<br />
besseren Kontakte hat). Aber diese WM<br />
hat nicht nur mich sehr, sehr nachdenklich<br />
gemacht. Peking ist im Umbruch, das<br />
konnten wir aus dem Bus heraus sehen,<br />
die Olympiade steht vor <strong>der</strong> Tür, das<br />
passiert z.Zt. echt viel. Wir Kampfrichter<br />
hatten lei<strong>der</strong> keine Möglichkeit auch nur<br />
einen Bruchteil dessen was diese Stadt<br />
ausmacht zu sehen, keine Mauer, keine<br />
„Verbotene Stadt“, keine Tempel. Keine Zeit!<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Wolfgang Thormählen<br />
DTU Bundeskampfrichter-Referent *Vollkontakt*
WM <strong>2007</strong> in Peking<br />
Statement von Präsident Heinz Gruber<br />
Im Vorfeld <strong>der</strong> WM fand ein dreitägiger<br />
Sitzungs-Marathon mit WTF- und ETU-<br />
Vorstandssitzungen sowie <strong>der</strong> WTF-<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung statt.<br />
Auf sehr viel Diskussionsbedarf stießen<br />
beispielsweise in <strong>der</strong> WTF-Vorstandssitzung<br />
die geplanten Regelän<strong>der</strong>ungen,<br />
die von <strong>der</strong> Technischen Kommission <strong>der</strong><br />
WTF eingebracht worden waren. Die<br />
Än<strong>der</strong>ungen wurden von vielen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
als nicht ausreichend<br />
ausgereift erachtet und fanden deshalb<br />
nicht <strong>der</strong>en Zustimmung. So wurde die<br />
geplante Abschaffung <strong>der</strong> 7- und <strong>der</strong> 12-<br />
Punkte Regel negativ bewertet, ebenso<br />
umstritten war <strong>der</strong> Antrag, den gesamten<br />
Kopf als Trefferfläche zuzulassen o<strong>der</strong> für<br />
einen Kopftreffer statt zwei Punkten mit<br />
Zusatzpunkt nun drei Punkte mit Zusatzpunkt<br />
zu vergeben.<br />
Die Technische Kommission erhielt vom<br />
WTF-Vorstand den Auftrag, diesen Antrag<br />
zu überarbeiten. Die Kommission unterließ<br />
dies ganz offensichtlich und stellte<br />
den Antrag in unverän<strong>der</strong>ter Form in <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung. Doch auch die<br />
Vertreter <strong>der</strong> Mitgliedsnationen hinterfragen<br />
die Regelän<strong>der</strong>ungen kritisch –<br />
mehrfach blieb die Technische<br />
Kommission die Antwort auf gezielte<br />
Fragen aus dem Plenum schuldig. Der<br />
Tagesordnungspunkt wurde daraufhin<br />
vom Präsident Choue zurückgezogen und<br />
auf die nächste Sitzung vertagt.<br />
Insgesamt waren die drei Tage vor Beginn<br />
<strong>der</strong> Wettkämpfe für die WTF- und ETU-<br />
Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sehr arbeitsintensiv.<br />
Schon am ersten Wettkampftag konnte ich<br />
mich von <strong>der</strong> guten Stimmung und dem<br />
kameradschaftlichen Miteinan<strong>der</strong> im<br />
deutschen Team überzeugen. Die<br />
Betreuer verstanden es, ihr Team zu<br />
motivieren und auf ein gemeinsames Ziel<br />
hin einzustellen.<br />
In Peking waren rund 120 Nationen im<br />
Start – trotzdem war die Zahl <strong>der</strong> Starter<br />
nicht höher als bei <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />
2003 in Garmisch. Der Zeitplan war sehr<br />
locker gehalten, die Kämpfe erstreckten<br />
sich täglich von 9.30 Uhr bis 21.30 Uhr.<br />
Durch die teilweise langen und unnötigen<br />
Pausen im Kampfverlauf wurden die Wettkampftage<br />
für alle Anwesenden strapaziöser,<br />
als es eigentlich nötig gewesen<br />
wäre. Durch einen strafferen Zeitplan hätte<br />
die Weltmeisterschaft auch mit einem o<strong>der</strong><br />
zwei Tagen weniger auskommen können.<br />
Das Niveau <strong>der</strong> Kämpfe ist insgesamt<br />
gestiegen – jede Nation reist an, um zu<br />
gewinnen. Dies gilt auch für die „kleinen“<br />
Nationen, die häufig mit starken<br />
Leistungen überraschten. Auch die<br />
Leistungen <strong>der</strong> Kampfrichter waren sehr<br />
gut, wobei immer wie<strong>der</strong> Kampfrichter zu<br />
beobachten waren, die das Regelwerk<br />
konsequenter umsetzten als an<strong>der</strong>en.<br />
Durch die Vergabe von Kyonggos hatten<br />
die Kampfleiter bei dieser WM großen<br />
Einfluss auf die Kämpfe – was auch einige<br />
unserer Kämpfer erfahren mussten. Um<br />
hier eine Gleichbehandlung zu erreichen,<br />
bedarf es noch einiger Arbeit, erste<br />
Gespräche in dieser Hinsicht konnte ich<br />
bereits führen. Die Punktevergabe selbst<br />
bei dieser Weltmeisterschaft war sehr<br />
gerecht, von zwei „Ausrutschern“ abgesehen<br />
gab es keine größeren Proteste.<br />
Im deutschen Team befinden sich zurzeit<br />
meines Erachtens nur drei Damen und<br />
zwei Herren, die auf Weltniveau Plätze<br />
belegen können und mit denen wir auch<br />
die Olympiaqualifikation in Angriff nehmen<br />
werden. Dies soll aber nicht die<br />
Leistungen <strong>der</strong> übrigen Sportler im WM-<br />
Team schmälern, die zum großen Teil<br />
gute und attraktive Kämpfe gezeigt haben.<br />
Unsere Starter haben mehr Kämpfe<br />
gewonnen als bei bisherigen Weltmeisterschaften<br />
– trotzdem dürfen wir die Augen<br />
vor den Tatsachen nicht verschließen:<br />
Unsere Medaillenhoffnungen wurden in<br />
Peking nur teilweise erfüllt. Die<br />
Beurteilung <strong>der</strong> einzelnen Kämpfe ist aber<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Trainer. Unser Augenmerk<br />
muss sich nun auf die anstehende<br />
Olympia-Qualifikation richten, für die wir<br />
unseren Athleten die bestmöglichen<br />
Voraussetzungen bieten müssen.<br />
Vizepräsident Musa Cicek, Sportdirektor<br />
Udo Wilke, die Bundestrainer Waldemar<br />
Helm und Markus Kohlöffel, Dr. Hans-<br />
Joachim Riesner und Physiotherampeut<br />
Thomas Brombacher haben für unser<br />
Team ein harmonisches und stimmiges<br />
Umfeld geschaffen. Auch alle an<strong>der</strong>en<br />
mitgereisten Offiziellen und Betreuer<br />
standen dem Team unterstützend zur<br />
Seite. Die Sportler selbst haben sich<br />
gegenseitig eindrucksvoll unterstützt<br />
und durch lautstarke Anfeuerungsrufe<br />
motiviert. Mein beson<strong>der</strong>er Glückwunsch<br />
gilt unserer Medaillengewinnerin Helena<br />
Fromm.<br />
Die nächste Weltmeisterschaft wird in<br />
Kopenhagen stattfinden. Zur Wahl durch<br />
die WTF-Mitglie<strong>der</strong>versammlung gratuliere<br />
ich unseren dänischen Nachbarn –<br />
wir freuen uns schon heute auf die<br />
Weltmeisterschaft 2009.<br />
Heinz Gruber<br />
Präsident <strong>der</strong> DTU<br />
(Quelle: www.dtu.de)
Eine Frage <strong>der</strong> Weste …<br />
Erste Erfahrungen mit elektronischen Kampfwesten im Einsatz<br />
Nachdem es im Vollkontakt-Wettkampf beim<br />
olympischen <strong>Taekwondo</strong> immer wie<strong>der</strong> zu<br />
strittigen Punktevergaben kam, for<strong>der</strong>te<br />
das IOC den <strong>Taekwondo</strong>-Weltverband<br />
(WTF) auf, ein objektiveres Wertungssystem<br />
als das <strong>der</strong>zeitige, zu entwickeln.<br />
Mit den elektronischen Kampfwesten ist<br />
dies den Entwicklern nun gelungen.<br />
Die mittlerweile enorm schnellen Mehrfachkombinationen<br />
bei Spitzenleuten,<br />
können vom menschlichen Auge kaum<br />
noch richtig beurteilt werden. Treten nun<br />
zwei Kämpfer gleichzeitig eine <strong>der</strong>art<br />
schnelle Abfolge an Techniken, ist eine<br />
faire Beurteilung nicht mehr möglich. Die<br />
Technik in den Westen kann diesen<br />
Schwachpunkt abdecken und sogar noch<br />
die genaue Tritt- und Schlagstärke<br />
ermitteln. Je nach Gewichtsklasse, muss<br />
ein vorgegebener Richtwert erreicht<br />
werden, um gültige Treffer erzielen zu<br />
können. Bei <strong>der</strong> Software wird <strong>der</strong>zeit eine<br />
abgespeckte Version mitgeliefert, welche<br />
Treffer erkennen kann, die Software mit<br />
dem vollen Funktionsumfang wird<br />
voraussichtlich, so unsere Information,<br />
(vorerst) nur auf Weltebene eingesetzt<br />
werden. Diese ist sogar in <strong>der</strong> Lage zu<br />
erkennen, ob ein Treffer mit einem<br />
gültigen Körperteil erzielt wurde o<strong>der</strong><br />
nicht. Da das komplette Gesicht legale<br />
Trefferfläche ist, war jedoch das<br />
Einbeziehen des Kopfbereiches (noch)<br />
nicht umsetzbar. Eine Einschränkung <strong>der</strong><br />
Sichtmöglichkeiten, will man dadurch nicht<br />
in Kauf nehmen. Durch vier (bzw. zwei)<br />
Punktrichter wird dieser Bereich weiterhin<br />
überwacht. Diese werden jedoch durch<br />
diese Vereinfachung spürbar entl-astet<br />
und sind für die Kopftrefferbewertung<br />
zuständig.<br />
Quelle: SG Ostalb<br />
Hallo Leute ich hab mich endlich<br />
mal dazu durchgerungen doch mal<br />
was hier rein zu schreiben<br />
nachdem ich doch schon etwas<br />
länger hier angemeldet bin. Ich<br />
möchte denen die dieses WE nicht<br />
zum Wettkampf in Wolmirstedt dabei sein<br />
konnten einen kurzen Bericht über die dort<br />
getesteten Elektronischen Westen zu<br />
geben. Alles in allem kann man doch<br />
sagen, dass es ein für die doch recht<br />
Gewöhnungsbedürftigen Bedingungen<br />
guter Wettkampfverlauf war. Jedoch sollte<br />
man die elektronischen Westen noch nicht<br />
all zu hoch leben meiner Meinung nach als<br />
Kampfrichter muss an dem Programm <strong>der</strong><br />
Westen stark gearbeitet werden.<br />
Beispielsweise gab es in einigen Kämpfen<br />
Probleme mit <strong>der</strong> Punkteanzeige da das<br />
Programm keine Minuspunkte anzeigen<br />
konnte was teilweise zur Verwirrung <strong>der</strong><br />
Wettkämpfer geführt hat. Ein weiteres<br />
Problem <strong>der</strong> Westen ist das beide<br />
Wettkämpfer die gleiche Westengröße<br />
tragen mussten da sonst das Programm<br />
die Daten nicht mehr Verhältnismäßig<br />
umrechnen konnte. Eine und das muss ich<br />
sagen echt gute Sache ist jedoch das es<br />
nix mehr bringt wun<strong>der</strong>schöne Kombis zu<br />
bringen wenn die nicht wirklich treffen,<br />
denn da muss man echt draufhauen damit<br />
ein Punkt kommt was man an den<br />
Punkteständen <strong>der</strong> einzelnen Kämpfe<br />
Elektronische Kampfsportweste von ATM / Adidas auf <strong>der</strong> ISPO <strong>2007</strong><br />
Zusammen mit dem Adidas bringt die<br />
ATM noch dieses Jahr eine elektronische<br />
Kampfsportweste auf den Markt (EBP –<br />
Electronic Body Protector), die in <strong>der</strong><br />
Erprobungsphase bereits Einzug in die<br />
olympische Kampfsportart <strong>Taekwondo</strong><br />
gefunden hat und voraussichtlich 2008 zu<br />
den Olympischen Spielen in Peking zum<br />
Einsatz kommen wird.<br />
Dabei handelt es sich um eine Körperschutzweste,<br />
die einerseits als Trefferfläche<br />
für regelgerechte Fuß- u.Fausttechniken<br />
dient und an<strong>der</strong>erseits die Treffereinwirkungen<br />
für den Athleten reduziert,<br />
um ihn vor etwaigen Verletzungen zu<br />
schützen. Das neuartige daran ist, dass<br />
die Punktevergabe für o. g. Techniken auf<br />
die Körperschutzweste nicht mehr durch<br />
Kampfrichter erfolgt, son<strong>der</strong>n direkt und<br />
unmittelbar über ein in <strong>der</strong> Körperschutzweste<br />
integriertes pneumatisches System<br />
vollzogen wird. Das Messsystem ist sogar<br />
in <strong>der</strong> Lage, zwischen erlaubten und nicht<br />
erlaubten Techniken zu differenzieren.<br />
Bis dato wurden im <strong>Taekwondo</strong>-Sport die<br />
Punkte für Körpertreffer mittels vier<br />
Punktrichter ermittelt, die jeweils an einer<br />
Ecke <strong>der</strong> quadratischen 100m² großen Wett-<br />
kampffläche positioniert waren.<br />
Bei erfolgreicher Technikausführung eines<br />
Athleten mussten mindestens drei <strong>der</strong> vier<br />
Punktrichter eine Wertung desselben per<br />
Knopfdruck bestätigen, die wie<strong>der</strong>um auf<br />
einem Scoreboard publiziert wurde. Häufig<br />
traten dabei Fehlwertungen auf, da aufgrund<br />
<strong>der</strong> fixierten Positionen <strong>der</strong> vier<br />
Punktrichter nicht immer mindestens drei<br />
davon einen Einblick auf die gerade ausgeführten<br />
Aktionen <strong>der</strong> Athleten hatten,<br />
das Zeitfenster von einer Sekunde das ein<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal<br />
nicht ausreichte um mindestens drei<br />
Punktrichter bei einer Wertung zu vereinen<br />
sowie die Aktionen <strong>der</strong> Athleten zu<br />
dynamisch und komplex für eine objektive<br />
Bewertung waren.<br />
Die Bewertung über das pneumatisches<br />
Messsystem tritt diesen Problemen entgegen<br />
und verhilft dem Sport zu einer<br />
fairen und immer gleichen Bewertung, da<br />
die elektronische Körperschutzweste die<br />
Schlagkrafteinwirkung feststellt und somit<br />
in <strong>der</strong> Lage ist, kalibrierte und geeichte<br />
Schlagwerte in Relation zu setzen. So<br />
können Mindestschwellenwerte vorgegeben<br />
werden, welche die Athleten mit ihren<br />
sehen konnte. Man musste sogar das<br />
sogenannte Hitlevel <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> an<br />
Druck erreicht wurden musste um einen<br />
Punkt zu bekommen um 30-40 Punkte<br />
herunter gesetzt werden musste, was<br />
eigentlich verdeutlicht, dass man hätte<br />
noch härter zuschlagen müssen. Eine<br />
vor allem für Kampfrichter sehr<br />
angenehme Sache ist, dass sich<br />
Coachs und Kämpfer nicht mehr bei den<br />
Punktrichtern beschweren können, dass<br />
sie keine Punkte gesehen haben.<br />
Abgesehen jetzt mal von den<br />
Kopftreffern, die übrigens oftmals nicht<br />
gesehen wurden, da sich nur noch zwei<br />
Kampfrichter direkt diagonal gegenübersaßen.<br />
Insgesamt lässt sich aber sagen,<br />
dass durch die recht hohen Hitlevel<br />
vermehrt auf den Kopf gezielt wurde. So<br />
ich hoff mal ich hab im Großen und<br />
Ganzen alles erstmal erzählt.<br />
Mein Fazit zu dem Thema „elektronischen<br />
Weste“: Schöne Idee, aber<br />
verbesserungswürdig, da die Technik<br />
lei<strong>der</strong> noch etwas unausgereifte ist.<br />
Sebastian Müller (Kampfrichter)<br />
Tritt-/Schlagtechniken<br />
je nach Gewicht, Geschlecht<br />
und Lebensalter<br />
erzielen müssen,<br />
um eine Wertung erlangen.<br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
wurden<br />
diese Details von den Punktrichtern bewertet,<br />
die jeweils entschieden, ob eine<br />
Technik ausreichende Wirkung gezeigt hat.<br />
Die über das pneumatische System gemessene<br />
Schlagkraft wird über Bluetooth<br />
mit einem eingebauten und<br />
geschützten Sen<strong>der</strong> an einen Rechner<br />
übermittelt, dessen spezielle Software<br />
die Auswertung <strong>der</strong> empfangen Daten<br />
übernimmt und diese zur Anzeige bringt.<br />
Dabei werden in <strong>der</strong> Sporthalle Distanzen<br />
bis zu 100m zuverlässig erreicht.<br />
Über die Software kann in Sekundenschnelle<br />
<strong>der</strong> Mindestschwellenwert<br />
variiert werden, um so den internationalen<br />
Wettkampfanfor<strong>der</strong>ungen mühelos<br />
gerecht werden zu können. Ebenso<br />
problemlos ist die Messung sowie Darstellung<br />
von bis zu fünf Tritt- und Schlagtechniken<br />
innerhalb einer Sekunde<br />
möglich. Quelle: www.atlantiknetworxx.de
Nacholympische Gedanken … o<strong>der</strong> … im<br />
Sport sind wir Spitze<br />
von: Jörg Holzmüller<br />
Noch nie hat eine deutsche Mannschaft<br />
bei Olympischen Winterspielen so viele<br />
Medaillen geholt wie in Turin. 29<br />
insgesamt. Im Sport ist Deutschland<br />
Spitze. Warum dann nicht in <strong>der</strong> Disziplin<br />
Wirtschaft? Ich habe bei den Antworten<br />
<strong>der</strong> Sportler einiges herausgehört, was<br />
Deutschland und seinen Menschen<br />
vielleicht ein Vorbild sein kann:<br />
Leidenschaft:<br />
Der Weg zu einer Spitzenposition geht<br />
über Leidenschaft. Leidenschaft heißt für<br />
ein Ziel kämpfen, sein Talent voll<br />
entwickeln und an sich glauben. Wer sich<br />
für die Leidenschaft entscheidet, <strong>der</strong><br />
entscheidet sich zugleich gegen<br />
Gleichgültigkeit, Nie<strong>der</strong>geschlagenheit<br />
und Egal-Mentalität.<br />
Verzicht:<br />
Die deutschen Spitzensportler müssen auf<br />
vieles verzichten auf dem Weg zu Ruhm,<br />
Ehre und Geld. Sie entscheiden sich<br />
freiwillig dafür, um den Erfolg für sich zu<br />
ermöglichen. Verzicht heißt für viele von<br />
ihnen zu erkennen, was nötig ist, um zur<br />
Spitze zu gehören. Verzicht heißt auch<br />
jeglichen Ballast abzuwerfen, damit man<br />
leichter seinen Weg gehen kann. Verzicht<br />
ist <strong>der</strong> Partner <strong>der</strong> Leidenschaft auf dem<br />
Weg zum Erfolg.<br />
Eliteför<strong>der</strong>ung:<br />
Das Maß aller Dinge sind die Besten, nicht<br />
die Schwächsten. Nur wer bereit ist, mit<br />
Leidenschaft, Talent und Askese an sich<br />
zu arbeiten, gelangt in den Kreis <strong>der</strong><br />
Auserwählten. In Disziplinen, wo deutsche<br />
Olympioniken keine Chance hatten, wurde<br />
erst gar nicht Sportler nach Turin<br />
geschickt. Dabei sein ist eben nicht alles,<br />
son<strong>der</strong>n höher, schneller, besser zu sein,<br />
wie es <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuzeitlichen<br />
Spiele, Baron de Coubertin, 1896 formulierte.<br />
Innovation:<br />
Kaum sichtbar für den Zuschauer ist, dass<br />
dutzende von Technikern und<br />
Ingenieuren versuchen, den<br />
Sportgeräten einen Vorsprung durch<br />
Innovationen zu geben. Nicht <strong>der</strong> beste<br />
Sportler gewinnt, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>, <strong>der</strong> auch<br />
das beste Material hat. Wer immer nur<br />
die gleiche Munition beim Biathlon ohne<br />
Berücksichtigung des Wetters<br />
verwendet, bleibt im wahrsten Sinn des<br />
Wortes auf <strong>der</strong> Strecke.<br />
Leistung:<br />
Leistung über alles. Die hochdekorierte<br />
Biathletin Uschi Disl musste das<br />
schmerzhaft erfahren. Sie, die wie keine<br />
an<strong>der</strong>e das deutsche Frauen-Biathlon in<br />
den vergangenen 15 Jahren zum Erfolg<br />
geführt hat, muss wegen ungenügen<strong>der</strong><br />
Leistung bei <strong>der</strong> Staffel auf eine<br />
Teilnahme verzichten. Der Trainer hat<br />
nach Sachlage entschieden ohne<br />
Ansehen <strong>der</strong> Person. Und Uschi Disl<br />
konterte beim abschließenden Massenstart<br />
mit Leistung und holte Bronze.<br />
Verantwortung:<br />
Klare Kompetenzen, klare Verantwortlichkeiten,<br />
wenig Diskussionen und<br />
noch weniger Konsensharmonie.<br />
Mit diesen Tugenden waren die<br />
deutschen Olympioniken die<br />
erfolgreichste Nation bei Olympia 2006.<br />
Mit diesen Tugenden gewinnen nicht<br />
nur <strong>der</strong> im Rampenlicht stehende<br />
Sportler son<strong>der</strong>n auch die Trainer,<br />
Betreuer, Techniker und Ingenieure. Sie<br />
alle siegen und sichern sich damit<br />
Arbeitsplatz, Einkommen und<br />
Wohlstand. Der deutschen Nation sei es<br />
zum Nachmachen empfohlen.
Bundesjugendversammlung<br />
Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend in Frankfurt/Main<br />
Viel vorgenommen hatte man sich in <strong>der</strong><br />
DTU-Bundesjugend. Wenige Wochen nach<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> DTU trafen<br />
sich am 17. März in Frankfurt/Main die<br />
Vertreter <strong>der</strong> Landessportjugenden zur<br />
Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong><br />
Jugend.<br />
In vielerlei Hinsicht hatte man sich einiges<br />
vorgenommen. Vieles sollte in Zukunft<br />
besser o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s gemacht werden – die<br />
ab 2006 vollzogene Kurskorrektur sollte<br />
weiter untermauert und ausgebaut werden.<br />
In <strong>der</strong> inhaltlichen Arbeit konnten 2006 erste<br />
positive Akzente gesetzt werden und so<br />
sollte auch die Vollversammlung <strong>2007</strong> ein<br />
professionelleres und positives Bild<br />
vermitteln. Es ist zu hoffen, dass dies zum<br />
großen Teil - trotz <strong>der</strong> vereinzelten<br />
Störungen - gelungen ist und breite<br />
Akzeptanz <strong>der</strong> anfänglichen Skepsis<br />
gewichen ist. Ziel <strong>der</strong> Bundesjugend ist<br />
unter direkter Einbeziehung <strong>der</strong> Basis eine<br />
Mitarbeit auf breiter Linie.<br />
Über 20 Delegierte aus immerhin 13 <strong>der</strong> 16<br />
Landesverbände konnten zur<br />
Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen<br />
<strong>Taekwondo</strong> Jugend begrüßt werden – ein<br />
Novum für diese Versammlung. Auch das<br />
DTU-Präsidium war mit Präsident Heinz<br />
Gruber sowie den beiden Vizepräsidenten<br />
Roland Klein und Gerald Zimmermann fast<br />
vollständig vertreten.<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Versammlung standen<br />
vor allem die Verabschiedung <strong>der</strong> neuen<br />
Jugendordnung sowie die Vorstellung des<br />
innovativen Konzepts zum Thema<br />
„<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“.<br />
In ihrem Rechenschaftsbericht für das<br />
zurückliegende „erste Jahr“ konnte die<br />
Bundesjugendleitung eine positive Bilanz<br />
ziehen. Mehrere Vorhaben, Aktionen und<br />
Veranstaltungen konnten realisiert werden.<br />
Im Einzelnen sind dies: die Neukonzipierung<br />
<strong>der</strong> Jugendordnung, entsprechend dem<br />
Auftrag <strong>der</strong> vorangegangenen Vollversammlung.<br />
Die intensivierte Zusammenarbeit<br />
auf Ebene <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend,<br />
so auf Tagungen, in Arbeitsgruppen<br />
und internen Ausschüssen. Die Initiierung<br />
<strong>der</strong> Kommission „<strong>Taekwondo</strong> als<br />
Schulsport“, welche als Fachgremium ein<br />
Konzept entwickeln soll, dass es in Zukunft<br />
ermöglicht, <strong>Taekwondo</strong> vollwertig in den<br />
Schulsportunterricht zu integrieren. Nicht<br />
zuletzt im sportlichen Bereich konnte mit<br />
dem Jugendlehrgang „Jugend trifft<br />
Eurofighter“ im Vorfeld <strong>der</strong><br />
Europameisterschaften ein<br />
Training mit dem deutschen<br />
Nationalka<strong>der</strong>, den Bundestrainern<br />
sowie dem französischen<br />
Nationalcoach Henk<br />
Meijer organisiert werden.<br />
Ebenfalls gut angekommen ist<br />
die Wie<strong>der</strong>belebung des Deu-<br />
tschlandpokals <strong>der</strong> Jugend,<br />
wie Beteiligung und positive<br />
Rückmeldungen zeigten.<br />
Daran anschließend wurde<br />
nach kurzer<br />
persönlicher<br />
Vorstellung<br />
<strong>der</strong> seit Februar<br />
2006 nur kommissarisch<br />
wirkende stellvertretende<br />
Bundesjugendleiter Stev Brauner durch die<br />
Vollversammlung<br />
bestätigt.<br />
einstimmig im Amt<br />
Ein wichtiges Anliegen <strong>der</strong> Versammlung<br />
war<br />
auch die Bestimmung <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Aufgaben und Ziele, des dabei zu<br />
verfolgenden Kurses sowie die<br />
Außendarstellung und Präsentation <strong>der</strong><br />
Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend. Die<br />
Bundesjugend will in <strong>der</strong> ganzen Breite <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit wirken. Das<br />
umschließt neben dem<br />
vergleichsweise kleinen<br />
Bereich des<br />
Leitungssports vor<br />
allem den Breitensport,<br />
in dem ein Großteil <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
angesiedelt sein<br />
dürften. Hier ist einiges<br />
zu tun. Zum Vergleich:<br />
rund 81 Prozent aller<br />
Verbandsmitglie<strong>der</strong><br />
können <strong>der</strong> Jugend<br />
zugerechnet werden (-<br />
27 Jahre), das sind in<br />
Zahlen fast 50.000<br />
DTU-Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Nahezu zwei<br />
Drittel davon<br />
kommen dabei<br />
aus dem Altersbereich<br />
<strong>der</strong> 7-<br />
14jährigen.<br />
In Hinsicht auf den zukünftigen Kurs <strong>der</strong><br />
Bundesjugend, den bevorstehenden<br />
Aufgaben und Zielen sowie <strong>der</strong><br />
inhaltlichen Ausgestaltung wurde ein Acht-<br />
Punkte-Programm diskutiert.<br />
(1)<br />
Basisarbeit – soll unter ausdrücklicher<br />
Einbeziehung aller Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendlichen unabhängig von Alter und<br />
Graduierung sowie in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Jugendleitungen<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> realisiert werden.<br />
(2) Schulsport – <strong>Taekwondo</strong><br />
soll<br />
zukünftig bundesweit als vollwertiges<br />
Unterrichtsfach in Sportunterricht integriert<br />
werden, vor allem auch zur signifikanten<br />
Basisverbreiterung im <strong>Taekwondo</strong>sport.<br />
(3) Wettkampf – Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendturniere im Kampf- und<br />
Poomsaebereich sollen den Sport, aber<br />
auch den Team- und Leistungsgedanken<br />
för<strong>der</strong>n.<br />
(4) Bildung<br />
– gezielte Angebote im<br />
Bereich <strong>der</strong> Jugendbildung, so etwa im<br />
Bereich <strong>der</strong> Jugendleiter-Ausbildung und<br />
Qualifizierung (JuLeiCa).<br />
(5) Freizeit – soll Kin<strong>der</strong>n bundesweit die<br />
Möglichkeit bieten, sportlich aktiv zu<br />
seinund gemeinsam mit Kin<strong>der</strong>n aus<br />
an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n eine<br />
Ferienfreizeit zu verbringen.<br />
(6) Austausch – interkultureller<br />
und<br />
sportlicher Austausch im Rahmen von<br />
internationalen Jugendbegegnungen mit<br />
an<strong>der</strong>en Nationen (so bspw. mit den EU-<br />
Staaten und Korea).<br />
(7) Gremienarbeit – aktive Mitgestaltung<br />
in den Gremien <strong>der</strong> Deutschen<br />
Sportjugend sowie die Initiierung eigener<br />
Arbeitsgruppen und Kommissionen zu<br />
spezifischen Themen unter direkter<br />
Einbeziehung aller Jugendleitungen und<br />
Mitglie<strong>der</strong> als elementare Grundlage von<br />
Partizipation und Mitbestimmung.<br />
(8) Öffentlichkeitsarbeit – öffentliche
Berichterstattung über die Arbeit <strong>der</strong><br />
Bundesjugend im Sinne von ständiger<br />
Information, breiter Transparenz und<br />
Akzeptanz<br />
Mitarbeit<br />
sowie <strong>der</strong> Motivation zur<br />
Gegen Ende <strong>der</strong> Versammlung wurde das<br />
mit großer Spannung erwartete Schulsport-<br />
Konzept durch die beiden<br />
Kommissionsmitglie<strong>der</strong> Kai Müller und Sven<br />
Hün<strong>der</strong>sen erläutert. Mit großem Interesse<br />
verfolgten die Delegierten und auch die<br />
anwesenden DTU-Präsidien den<br />
detaillierten Ausführungen. An dieser Stelle<br />
ein großes Lob an die Beiden für die<br />
zeitraubende konzeptionelle Arbeit. Im<br />
Sommer trifft sich die Kommission zu einer<br />
abschließenden Arbeitssitzung, um im<br />
September auf <strong>der</strong> DTU-Präsidiumssitzung<br />
ein beschlussfähiges<br />
Schulsportkonzept<br />
vorlegen zu können.<br />
Als letzter großer Punkt stand die<br />
Jugendordnung auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Sie<br />
wurde in ihrer Neufassung nach kurzer<br />
Diskussion mit breiter Mehrheit <strong>der</strong><br />
Delegierten angenommen. Einige Details<br />
sollen auf Antrag <strong>der</strong> Versammlung noch<br />
geän<strong>der</strong>t und zum Beschluss <strong>der</strong><br />
Bundesjugendversammlung<br />
2008 vorgelegt<br />
werden.<br />
Allen Delegierten danken wir für ihre<br />
teilweise recht weite Anreise und rege<br />
Beteiligung. Die Anregungen <strong>der</strong><br />
Versammlung werden wir sorgsam<br />
überdenken und in. unsere Arbeit mit<br />
einfließen lassen. Wir bitten für die Zukunft<br />
und im Zeitalter mo<strong>der</strong>ner<br />
Kommunikationswege um rege Mitarbeit<br />
und freuen uns über jeden konstruktiven<br />
Beitrag, <strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit in<br />
<strong>der</strong> Deutschen<br />
<strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />
voranbringt.<br />
Nächste Termine:<br />
16.-20.Mai <strong>2007</strong> – „Move your Body - stretch your<br />
Mind“ Event <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend in Weimar<br />
17. Juni <strong>2007</strong> – Schulsportkonferenz <strong>der</strong> Bundesjugend<br />
in Frankfurt/Main<br />
22.-24.Juni <strong>2007</strong> – Bundesjugendleiter-Ausbildung<br />
(JuLeiCa-Lizenz) in Bad Blankenburg / <strong>Thüringen</strong><br />
(Ausschreibung erfolgt auf <strong>der</strong> Jugendseite <strong>der</strong> DTU-Homepage)<br />
27. Oktober <strong>2007</strong> – Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend<br />
Stev Brauner<br />
Stellv. Bundesjugendleiter
NACHGEREICHT:<br />
Jahresbericht <strong>der</strong> Jugend 2006<br />
Jahresbericht 2006? Ihr fragt euch sicherlich<br />
warum im Sommer <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Jahresbericht<br />
2006 nachgereicht wird. Ganz einfach: Dieser<br />
wurde nämlich zur Bundesjugendversammlung<br />
im März <strong>2007</strong> lediglich mündlich abgegeben.<br />
Allerdings mit <strong>der</strong> bewussten Absicht über die<br />
Inhalte auch tatsächlich zu sprechen, um so<br />
einen aktiven Prozess <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
und Diskussion zu beför<strong>der</strong>n – wir<br />
wollten sozusagen mit den Delegierten „ins<br />
Gespräch kommen“. Die Versammlung gab<br />
<strong>der</strong> Bundesjugendleitung trotzdem den Auftrag<br />
einen schriftlichen Bericht nachzureichen. Das<br />
wollen wir natürlich gerne tun. Nachdem das<br />
Protokoll ziemlich zeitnah versendet wurde<br />
und <strong>der</strong> Bericht darin nicht mehr Eingang<br />
gefunden hat, haben wir uns entschlossen<br />
diese Form zu wählen. Außerdem ist es<br />
sicherlich für alle (jugendlichen) Leser<br />
interessant was wir im vergangenen Jahr<br />
bewegt haben und was darüber hinaus für die<br />
Zukunft geplant ist.<br />
Das es zum mündlichen Bericht in <strong>der</strong> Bundesjugendversammlung<br />
offenbar recht wenig<br />
Diskussionsbedarf gab, deuten wir das als<br />
Zeichen, dass man mit dem bisher gemachten<br />
Anfang durchaus zufrieden ist. Wir sind es<br />
prinzipiell auch – im Jahr 2006 konnten erste<br />
Projekte und Veranstaltungen erfolgreich<br />
verwirklicht werden. Sie schaffen damit eine<br />
solide Basis für <strong>der</strong>en weitere Ausgestaltung<br />
wie auch für neue, größere Vorhaben.<br />
Nun aber zum Bericht 2006;<br />
Die erste Aufgabe und Amtshandlung von<br />
Bundesjugendleiter Sven Hartmann war dem<br />
dringlichen Auftrag <strong>der</strong> Bundesjugendversammlung<br />
2006 folgend, die Benennung<br />
eines kommissarischen Stellvertreters. Dies<br />
erfolgte mit Stev Brauner bereits im März<br />
2006. Ein weiterer wichtiger Punkt um sich<br />
auch nach außen präsentieren sowie umfassend<br />
informieren zu können, war die<br />
Vertretung <strong>der</strong> Bundesjugend mit eigenen<br />
Seiten auf <strong>der</strong> DTU-Homepage sowie im<br />
Fachorgan <strong>Taekwondo</strong> Aktuell. „Schulsport“<br />
wurde als ein wichtiges Schwerpunktthema<br />
unserer Jugendarbeit definiert und die<br />
Kommission „<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“ ins<br />
Leben gerufen. Bereits zur konstituierenden<br />
Sitzung konnten sich die rund 20 Mitglie<strong>der</strong> auf<br />
grundlegende Inhalte des zu erarbeitenden<br />
Schulsportkonzeptes verständigen. Bis zum<br />
Herbst <strong>2007</strong> soll ein beschlussfähiger Entwurf<br />
erarbeitet und dem Präsidium <strong>der</strong> DTU vorlegt<br />
werden. Der Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend<br />
wurde wie<strong>der</strong>belebt und Ende 2006 erfolgreich<br />
durchgeführt. Die durchweg positive Resonanz<br />
gibt Überlegungen Raum den Deutschlandpokal<br />
sowohl inhaltlich – bspw. um den<br />
Bereich Poomse als auch bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />
hinsichtlich eines jugendgemäßen Rahmenprogramms<br />
zu erweitern. Im Vorfeld <strong>der</strong> EM in<br />
Bonn wurde ein <strong>Taekwondo</strong>-Jugemdlehrgang<br />
„Jugend trifft Eurofighter“ direkt am Wettkampfort<br />
zusammen mit dem deuteschen Jugendnationalka<strong>der</strong>,<br />
den Bundestrainern und dem<br />
französischen Nationalcoach Henk Meijer<br />
durchgeführt. Ziel war es Kin<strong>der</strong>n du Jugend-<br />
lichen unabhängig des Alters und <strong>der</strong> Graduierung<br />
ein <strong>der</strong>artiges Training zu ermöglichen.<br />
Über 50 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus allen<br />
Teilen Deutschlands nahmen dies war und<br />
gaben ein durchweg positives Feedback. Mit<br />
den <strong>Taekwondo</strong>-Kidscamps, welche mehrmals<br />
im Jahr in verschieden Regionen (Nord, Ost,<br />
Süd, West) durchgeführt werden, sollen vor<br />
allem Kin<strong>der</strong> angesprochen werden. Die<br />
bisherigen Veranstaltungen, fanden in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Bundesbreitensportreferent<br />
Robert Schmeling statt und<br />
erfreuten sich jeweils großer Beliebtheit.<br />
Neben den verschiedenen sportpraktischen<br />
Aktivitäten, sind aber auch die Schaffung von<br />
Strukturen, die konzeptionelle Arbeit wie auch<br />
die Berichterstattung wichtige Punkte um<br />
Jugendarbeit qualitativ voranzubringen. Als<br />
erste Aufgabe nahm sich Stev Brauner in<br />
seiner kommissarischen Funktion des stellvertretenden<br />
Bundesjugendleiters die Überarbeitung<br />
<strong>der</strong> Jugendordnung vor. Von <strong>der</strong> Versammlung<br />
2006 wurde in dieser gravierende Mängel<br />
festgestellt und die Bundesjugendleitung mit<br />
einer detaillierten Überarbeitung bzw. Neufassung<br />
beauftrag t. Die Konzipierung <strong>der</strong><br />
„neuen“ Jugendordnung erstreckte sich bis<br />
Anfang <strong>2007</strong> und erfolgte enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Rechtsausschuss <strong>der</strong> DTU<br />
sowie <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend. Strukturell<br />
ist sie unter Berücksichtigung <strong>der</strong> DTU-<br />
Satzung auf Basis <strong>der</strong> dsj-Jugendordnung<br />
konzipiert. An<strong>der</strong>s als die bisherige Jugendordnung,<br />
welche zum Großteil auf <strong>der</strong> Fassung<br />
von 1983 beruhte und in <strong>der</strong> daher viele<br />
Sachen überholt waren, entspricht die<br />
Neufassung dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Zeit.<br />
Ebenfalls von Wichtigkeit war uns die Öffnung<br />
gegenüber <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend und<br />
an<strong>der</strong>er Gremien. Die Teilnahme an<br />
Konferenzen und Versammlungen sowie die<br />
aktive Mitarbeit in den Fachausschüssen <strong>der</strong><br />
Spitzenverbände ermöglicht uns die Mitbestimmung<br />
und Partizipation an einem weiten<br />
Feld <strong>der</strong> Sportjugendarbeit. So bspw. im<br />
Bereich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelvergabe, welche sich<br />
nun nach genau definierten Qualitätskriterien<br />
und nicht mehr nach den bisher üblichen<br />
Quantitäten, sprich den Mitglie<strong>der</strong>zahlen<br />
richtet. Ein deutliches Signal gegenüber <strong>der</strong><br />
bisherigen Gieskannenpraxis und eine große<br />
Chance auch für kleinere Verbände entsprechend<br />
ihren Aktivitäten geför<strong>der</strong>t zu werden. In<br />
mehreren Artikeln erfolgte die stetige<br />
Berichterstattung über die Arbeit <strong>der</strong> Jugend,<br />
so in <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> Aktuell und auf <strong>der</strong><br />
Jugendseite <strong>der</strong> DTU-Homepage. Wichtige<br />
Infos werden dabei direkt per Mail an die<br />
Landesvertreter weitergegeben.<br />
In Ausblick auf <strong>2007</strong> ist eine Jugendleiter-<br />
Ausbildung auf Bundesebene geplant, welche<br />
junge Menschen befähigen soll verantwortungsvoll<br />
und pädagogisch geschult Leitungs-<br />
und Betreuungsaufgaben in Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppen<br />
zu übernehmen. Darüber hinaus<br />
möchten wir neben dem Ausbau <strong>der</strong><br />
vorhanden Aktivitäten zukünftig auch im<br />
Bereich Kin<strong>der</strong>-/Jugendfreizeit<br />
und Internationaler Begegnung<br />
erste Schritte unternehmen.<br />
Mittelfristig wollen wir eine<br />
flächendeckende Struktur von<br />
gut organisierten und kompetenten<br />
Jugendvertretungen in<br />
den Landesverbänden för<strong>der</strong>n.<br />
Langfristig sollen bis 2010<br />
erste signifikante Erfolge im<br />
Bereich „<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“<br />
erzielt werden.<br />
Stev Brauner<br />
Deutsche <strong>Taekwondo</strong> Jugend
3. Schulsport-Konferenz<br />
Schulsportkonzept <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend kurz vor <strong>der</strong> Fertigstellung<br />
In einer diesmal recht beschaulichen<br />
Runde traf man sich am 17.06. zur 3.<br />
Schulsportkonferenz in Frankfurt/Main.<br />
Neben <strong>der</strong> Bundesjugendleitung waren<br />
auch die beiden Vizepräsidenten Roland<br />
Klein und Gerald Zimmermann sowie die<br />
beiden Autoren des Schulsportkonzeptes<br />
Kai Müller und Sven Hün<strong>der</strong>sen anwesend.<br />
In dieser überschaubaren Runde konnte<br />
man sich recht zügig über die endgültige<br />
Fassung des Konzeptentwurfs verständigen.<br />
Kai Müller – zuständig für den<br />
sportpraktischen Teil des Konzepts –<br />
erläuterte den bisherigen Stand <strong>der</strong><br />
geplanten Parcours, Einzelübungen und<br />
Prüfungskriterien sowie <strong>der</strong>en praktische<br />
Umsetzungsmöglichkeiten im Sportunterricht<br />
durch den Lehrer. Das Konzept sieht<br />
dabei drei inhaltliche Schwerpunkte vor:<br />
Fitnessübungen/ Parcours, <strong>Taekwondo</strong>spezifische<br />
Übungen wie Grundschule,<br />
Technik und Schrittkampf sowie wenige<br />
ausgesuchte Übungen <strong>der</strong> Selbstverteidigung/Fallschule.<br />
Darüber hinaus<br />
sind auch Prüfungen bis max. zum 6.Kup<br />
vorgesehen, welche durch entsprechend<br />
geschulte Sportlehrer im Unterricht selbst<br />
abgenommen werden sollen. So wäre<br />
bspw. denkbar, dass ein Lehrer mit dem<br />
6. Kup, (Schul)Püfungen bis zum 7.Kup<br />
abnehmen darf.<br />
Sven Hün<strong>der</strong>sen – verantwortlich für die<br />
methodisch-didaktische Ausarbeitung des<br />
Konzepts – stellte seine Vorstellungen<br />
über die unterrichtskonforme Ausgestaltung<br />
vor. Eine vorrangige Stellung hat<br />
dabei die Darstellung des pädagogischen<br />
Konzepts sowie <strong>der</strong> spezifischen<br />
Lernziele. Gegenüber den Ministerien<br />
muss hier deutlich gemacht werden, dass<br />
Schulsport-<strong>Taekwondo</strong> neben dem<br />
sportlichen Anspruch vor allem ein klares<br />
pädagogisches Konzept verfolgt, in dem<br />
Teamarbeit, Partnerschaftliches Üben,<br />
gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt<br />
und die genaue Regelkenntnis im<br />
Vor<strong>der</strong>grund stehen. Die Qualifizierung<br />
<strong>der</strong> „<strong>Taekwondo</strong>-Lehrer“ ist dabei beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig, um ein gleich hohes Niveau<br />
des Schulsport-<strong>Taekwondo</strong> zu garantieren.<br />
Im Rahmen des mehrmals im Jahr<br />
an unterschiedlichen Orten stattfindenden<br />
„Kids-Camps“ wäre eine entsprechende<br />
Lehrer-Fortbildung möglich. Denkbar wäre<br />
in diesem Zusammenhang auch eine Art<br />
Lizenz „Lehrer / Schulsport-<strong>Taekwondo</strong>“<br />
zu vergeben, um gegenüber den Schulen/-<br />
Schulträgern die geprüfte Qualität nachzuweisen.<br />
Da <strong>der</strong> bisherige Entwurf für die Schüler<br />
<strong>der</strong> Sekundarstufe 1 konzipiert war,<br />
beinhaltete er hauptsächlich kontaktloses<br />
üben mit dem Partner und verzichtet dabei<br />
auf direktes „schlagen und treten“ mit<br />
Trefferwirkung. Im Rahmen seiner<br />
Lehrertätigkeit in Bremen erarbeitete<br />
Roland Klein ein <strong>Taekwondo</strong>-Konzept für<br />
die Sekundarstufe 2. Diese soll für alle<br />
Schulen in Bremen gelten und liegt <strong>der</strong>zeit<br />
dem Bildungssenator zu Entscheidung<br />
vor. Es sieht entsprechend den Lehrplanvorgaben<br />
„Ringen und Kämpfen“<br />
etwas offensivere Techniken vor, welche<br />
zusätzlich im Schrittkampf und<br />
Leichtkontakt-Westenkampf umgesetzt<br />
werden sollen. Ziel des<br />
eingereichten Konzepts ist<br />
die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Vergabe einer Abiturnote<br />
in diesem Fach.<br />
Nach eingehen<strong>der</strong> Diskussion<br />
beschloss man<br />
den Teil für die Sekundarstufe<br />
2 mit in das<br />
Schulsportkonzept aufzunehmen<br />
und beide Teile<br />
inhaltlich und in <strong>der</strong><br />
methodisch-didaktischen<br />
Gestaltung aufeinan<strong>der</strong> abzustimmen.<br />
Auch für die Arbeit im Primarbereich – in<br />
welchem noch nicht sportspezifisch<br />
gearbeitet wird, son<strong>der</strong>n allgemeine<br />
Grundlagen vermittelt werden – sollen<br />
Empfehlungen eingearbeitet werden.<br />
Ziel ist letztendlich ein DTU-<br />
Schulsportkonzept aus „einem Guss“ für<br />
alle Altersstufen.<br />
Wie soll es nun weitergehen – was ist in<br />
welcher Reihenfolge geplant?<br />
Bei Besprechung <strong>der</strong> weiteren<br />
Vorgehensweise einigte man sich auf<br />
die besprochenen Korrekturen und<br />
Anpassungen, welche per Mail<br />
nochmals in kleiner Runde abgeglichen<br />
werden sollen. Parallel dazu werden<br />
<strong>der</strong>zeit die Grafiken für die im Konzept<br />
enthaltenen Schautafeln <strong>der</strong> Übungsparcours<br />
neu gezeichnet. Die nächsten<br />
Schritte sind dann die Vorlage im DTU-<br />
Präsidium sowie die Einreichung beim<br />
DOSB und <strong>der</strong> dsj. Nachdem von<br />
diesen hoffentlich ausnahmslos positive<br />
Stellungnahmen eingehen, wird das<br />
Konzept den Kultusministerien <strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> vorgelegt. Dann heißt es erstmal<br />
abwarten …<br />
Vielleicht wird es bei dem einen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Bundesland – je nach Rigidität<br />
des Lehrplans – notwenig sein noch<br />
kleinere Anpassungen vorzunehmen. Ist<br />
das geschafft kann man schließlich in<br />
die Offensive gehen und über die nun<br />
anerkannte Schulsportart <strong>Taekwondo</strong><br />
intensiv informieren werben und<br />
Ansprechpartner bzw. Interessierte<br />
suchen. Adressaten sind neben den<br />
Schulen auch die Lehrerfortbildungsinstitute<br />
und Universitäten wie auch die<br />
Lehrer selbst.<br />
Stev Brauner<br />
(Stellv Bundesjugendleiter)
Olympische Jugendspiele sollen junge Leute nicht verheizen<br />
„Die Olympischen Jugendspiele werden keine Miniaturausgabe <strong>der</strong> Olympischen Spiele werden, son<strong>der</strong>n<br />
eher ein olympisches Jugendfestival“ erklärte DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper im Sportausschuss<br />
des Bundestages.<br />
Die Olympischen Jugendspiele sollen<br />
nach Meinung von DOSB-<br />
Generaldirektor Vesper, eher ein<br />
Jugendfestival werden.<br />
„Wir plädieren sehr dafür, dass nicht <strong>der</strong><br />
Wettkampfcharakter im Fokus steht,<br />
son<strong>der</strong>n dass ein Festival <strong>der</strong> Kultur und<br />
<strong>der</strong> Begegnung für die Jugend <strong>der</strong> Welt<br />
ausgetragen wird.“ Multi-Sport, Kultur und<br />
pädagogische Ingredienzien seien die<br />
Kernbestandteile <strong>der</strong> Innovation, die im<br />
Juli von <strong>der</strong> IOC-Session in Guatemala-<br />
Stadt auf Vorschlag von IOC-Präsident<br />
Jacques Rogge beschlossen wurde. Dr.<br />
Vesper unterstrich, ein „Rahmenprogramm<br />
auf erzieherischer Basis“ werde<br />
das neue Event des Weltsports prägen,<br />
das 2010 erstmalig für die Sommersportarten<br />
ausgerichtet wird.<br />
Bei <strong>der</strong> näheren Ausgestaltung <strong>der</strong><br />
Olympischen Jugendspiele, die eine<br />
Arbeitsgruppe <strong>der</strong> IOC-Kulturkommission<br />
unter Leitung des Präsidenten des<br />
Internationalen Verbandes für Mo<strong>der</strong>nen<br />
Fünfkampf, Klaus Schormann (Rossdorf-<br />
Gun<strong>der</strong>nhausen), konzipiert, komme es<br />
jetzt darauf an, „die richtige Mischung<br />
zwischen Leistung und kultureller<br />
Festivität zu finden“, sagte Dr. Vesper.<br />
Das finanzielle Gesamtvolumen sei auf 40<br />
Millionen US-Dollar begrenzt worden; das<br />
IOC habe sich bereit erklärt, die<br />
Reisekosten für alle nationalen Teams in<br />
Höhe von etwa zwölf Millionen Dollar zu<br />
übernehmen. Damit <strong>der</strong> Leistungssport-<br />
Gedanke bei den 14- bis 18-jährigen<br />
Teilnehmern nicht zu sehr eskaliert, werde<br />
- so Dr. Vesper - die IOC-eigene TV-<br />
Gesellschaft das Signal herstellen, das<br />
dann an die nationalen Fernsehstationen<br />
abgegeben werde.<br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend,<br />
Ingo Weiss, betonte, oberstes Ziel<br />
sei es, „dass die Jugendlichen nicht<br />
verheizt werden“. Gerade in <strong>der</strong><br />
Copyright: picture-alliance<br />
Vorbereitung gelte es jetzt, eine<br />
Partizipation von jungen Leuten und<br />
ihrer Gremien herzustellen. Ingo Weiss:<br />
„Der Leistungssport-Gedanke prägt<br />
natürlich die Olympischen Jugendspiele.<br />
Aber er ist doch nicht falsch.“ Für die<br />
Basketball-Wettbewerbe werde geplant,<br />
Teamwettbewerbe drei gegen drei zu<br />
organisieren. Er persönlich hätte sich<br />
lieber die Neuauflage von olympischen<br />
Jugendlagern gewünscht - „jetzt müssen<br />
wir jedoch für den Jugendsport das<br />
Beste herausholen“. Weiss’<br />
Schlusswort: „Wir hoffen, dass <strong>der</strong><br />
Kommerz auf <strong>der</strong> Strecke bleibt.<br />
Probieren sollte man es. Packen wir es<br />
an.“ Der Tübinger Sportsoziologe Prof.<br />
Helmut Digel erklärte vor den<br />
Parlamentariern, er sei nunmehr bereit,<br />
„konstruktiv bei <strong>der</strong> Ausgestaltung<br />
mitzuarbeiten“. Seine Bedenken aus<br />
dem Frühsommer habe er<br />
zurückgestellt: „Es werden schöne<br />
Olympische Jugendspiele werden, und<br />
sie werden auch sehr erfolgreich sein.“<br />
Für die teilnehmenden Athletinnen und<br />
Athleten müsste ein Forum geschaffen<br />
werden, in dem „Begegnung, Dialog,<br />
Gespräch und Kultur“ im Mittelpunkt<br />
ständen. Vor allem gelte es, einen<br />
Ausgleich zwischen dem „Sport-Fokus“<br />
<strong>der</strong> Athleten und den hohen kulturellen<br />
Ansprüchen zu schaffen. Prof. Digel:<br />
„Nicht alte Funktionäre sollten<br />
entscheiden, was bei diesem neuen<br />
Weltereignis des Sports inszeniert wird;<br />
nein, die jungen Sportlerinnen und<br />
Sportler sollten sich jetzt einbringen.“<br />
(Quelle: DOS-Presse)
Gera-Web Gesellschaft<br />
für Online-Marketing mbH<br />
Telefon 0365 - 830 58 0<br />
http://www.gera-web.de<br />
Computer<br />
Hard- / Software<br />
Server<br />
Netzwerksysteme<br />
Firewall<br />
Wireless-LAN<br />
Internetpräsentationen<br />
MS Office-Schulungen
PORTUGAL <strong>2007</strong><br />
3. Int. Jugendbegegnung zwischen <strong>Thüringen</strong> und Portugal<br />
Sehnsüchtig hatten viele den April <strong>2007</strong><br />
erwartet. In diesem Monat sollte die dritte<br />
Internationale Jugendbegegnung zwischen<br />
<strong>Thüringen</strong> und Portugal stattfinden. Der<br />
letzte Besuch in Portugal war 2005 und ist<br />
somit bereits zwei Jahre her.<br />
Entsprechend groß waren daher bereits<br />
weit im Vorfeld die Teilnahmewünsche.<br />
Doch nur 20 Jugendliche sowie<br />
Begleitung sind für den Jugendaustausch<br />
mit Portugal vorgesehen. Für die Auswahl<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer gab es daher beson<strong>der</strong>e<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Zum einen sollten<br />
möglichst alle Thüringer Vereine vertreten<br />
sein und zum an<strong>der</strong>en sollte die<br />
Nominierung für die ausgewählten<br />
Jugendlichen eine beson<strong>der</strong>e Ehre und<br />
Anerkennung für hervorragende<br />
Leistungen im sportlichen o<strong>der</strong><br />
ehrenamtlichen Bereich sein. So kam es<br />
das auch ein Großteil des Thüringer<br />
Landeska<strong>der</strong>s mit an Bord war, was sich<br />
im direkten Vergleichskampf zwischen<br />
den Mannschaften aus <strong>Thüringen</strong> und<br />
Portugal als Vorteil erwies.<br />
Nach einer ziemlich langen Busfahrt mit<br />
Zwischenstation in Barcelona/ Spanien<br />
sind wir dann endlich nach 1 ½ Tagen in<br />
Rio Maior angekommen. Dort wurden wir<br />
schon erwartet und nach einer herzlichen<br />
Begrüßung ging es weiter. Unser „erstes“<br />
Quartier sollte diesmal in einer kleinen<br />
Stadt etwas außerhalb von Rio Maior<br />
liegen. Dort wurden wir vom Bürgermeister<br />
sowie weiteren hochrangigen<br />
Vertretern <strong>der</strong> Stadt empfangen und nach<br />
dem gegenseitigen Austausch von<br />
Begrüßungsworten und Gastgeschenken<br />
ins idyllische, auf einem Berg gelegene<br />
Quartier geleitet. Die Hänge waren über<br />
und über mit Zitrusfrüchten bewachsen<br />
und wir hatte einen erstklassigen Ausblick<br />
auf die darunter liegende Stadt,<br />
welche von <strong>der</strong> Abendsonne in<br />
ein herrliches Licht getaucht<br />
war. Das Quartier selbst war<br />
sehr rustikal, aber eine<br />
erfrischende Abwechslung zum<br />
fast schon luxuriösen Olympiastützpunkt<br />
in Rio Maior, in<br />
welchem wir den restlichen<br />
Aufenthalt verbrachten.<br />
Nach mehreren kulturellen<br />
Highlights stand am Freitag <strong>der</strong><br />
erste Wettkampf an – ein<br />
Mannschaftsvergleich im Bereich<br />
Poomsae. Hier trat neben den<br />
Wettkämpfern jedes Delegationsmitglied<br />
an, ob Kampfrichter, Coach o<strong>der</strong> Betreuer<br />
– alle stellten auf <strong>der</strong> Fläche ihr Können<br />
unter Beweis. Die jeweiligen Paarungen<br />
starteten jeweils zeitgleich und nebeneinan<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> Kampffläche. Gewertet<br />
wurde durch drei Kampfrichter, welche<br />
per rotem o<strong>der</strong> blauem Fähnchen<br />
unmittelbar den Sieger anzeigten.<br />
Einen Tag später stand mit dem 2. Int.<br />
Rio Maior Pokal das nächste Turnier im<br />
Bereich Kampf an. Der direkte Vergleich<br />
Santarém/Portugal – <strong>Thüringen</strong>/Deutschland<br />
war erst für den Nachmittag<br />
geplant, so dass wir am Vormittag an<br />
einem – insbesondre für die Trainer und<br />
Coaches interessanten - Psychologie-<br />
Seminar teilnahmen. Ausgehend von<br />
<strong>der</strong> Theorie des Neurolinguistischen<br />
Programmierens (NLP) referierte <strong>der</strong><br />
Landestrainer von Santarém über<br />
mentale Wettkampfvorbereitung und<br />
Kampfeinstellung. Direkt daran schloss<br />
sich eine Praxiseinheit an. Am<br />
Nachmittag war es dann endlich soweit.<br />
Die beiden Mannschaften – Portugal in<br />
„rot“, Deutschland in „blau“ –<br />
marschierten feierlich in einer
Doppelreihe ein, begleitet von tosendem<br />
Applaus. Das deutsch-portugiesische<br />
Kampfrichterteam stand unter Leitung<br />
unseres Gastgebers: WTF-Kampfrichter<br />
Prof. José Luis Souza, welcher seit April<br />
auch Präsident <strong>der</strong> Portugiesischen<br />
<strong>Taekwondo</strong> Fö<strong>der</strong>ation ist.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Kämpfe im Bereich <strong>der</strong><br />
Danträger waren erwartungsgemäß sehr<br />
spannend, schließlich sahen sich hier<br />
einige Thüringer Sportler neben<br />
Nationalka<strong>der</strong>n auch dem ein o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en WM- und Olympiateilnehmer<br />
gegenüber. Nicht verwun<strong>der</strong>lich daher das<br />
Turnierergebnis, welches Portugal mit 8<br />
zu 6 Punkten für sich entscheiden konnte.<br />
Alle Thüringer Sportler haben ihr Bestes<br />
gegeben und super gekämpft – auf<br />
deutscher Seite war man mit den<br />
gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Als<br />
große Geste <strong>der</strong> Freundschaft kann die an<br />
die Siegerehrung anschließende<br />
Überreichung des rund einen ¾ Meter<br />
messenden Mannschaftspokal an die<br />
deutsche Delegation angesehen werden –<br />
ein durchaus bewegen<strong>der</strong> Moment.<br />
Für alle Teilnehmer war die 3. Int.<br />
Jugendbegegnung wie<strong>der</strong> ein<br />
fantastisches Erlebnis, welches<br />
durchaus noch etwas länger hätte<br />
andauern können. Wir freuen uns<br />
schon sehr auf 2008 in <strong>Thüringen</strong> –<br />
eine entsprechende<br />
Einladung wurde bereits<br />
offiziell ausgesprochen - und<br />
natürlich „Portugal 2009“.<br />
Stev Brauner<br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend
Sommerfreizeit <strong>2007</strong><br />
- Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend -<br />
Bereits seit neun Jahren veranstaltet<br />
die Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />
erfolgreich Kin<strong>der</strong>- und Jugendfreizeiten.<br />
Sind in den vergangenen zwei<br />
Jahren die Teilnehmerzahlen aus<br />
nicht ersichtlichen Gründen rückläufig<br />
gewesen, so konnte man in diesem<br />
Jahr über Teilnehmermangel nicht<br />
klagen.<br />
Bereits im Mai, also gut ein Vierteljahr<br />
vor <strong>der</strong> Freizeit, war diese schon<br />
überbucht. Aus den ursprünglich<br />
geplanten 60 Teilnehmern und<br />
Betreuern sind letztendlich knapp 80<br />
Mann geworden und damit auch eine<br />
<strong>der</strong> größten Sommerfreizeiten<br />
unseres Landesverbandes. Weiterhin<br />
erstaunlich: rund zwei Drittel <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> waren Mädchen, meist ist<br />
dieses Verhältnis eher umgekehrt.<br />
Dieses Jahr war die Insel Rügen und<br />
damit Ostseestrand vom feinsten<br />
unser Ziel. Am Rande des beschaulichen<br />
Ortes Thiessow, ganz am<br />
östlichen Zipfel <strong>der</strong> Insel, befand sich<br />
unser Feriencamp. Viel hatte sich<br />
Hier nicht verän<strong>der</strong>t, seitdem <strong>der</strong><br />
Autor das ehemalige Betriebsferienlager<br />
vor rund 20 Jahren<br />
als Kind selbst besucht hatte.<br />
Noch immer steht das kleine<br />
Bungalowdorf in malerischer<br />
Landschaft, nach hinten durch<br />
Bodden und Boddenwiese begrenzt,<br />
nach vorn durch einen dünnen Streifen<br />
Kiefernwald, dem sich nahtlos Dünen<br />
und Strand anschließen.<br />
Bereits früh um 5.00 Uhr startete <strong>der</strong><br />
riesige fast 80 Mann fassende<br />
Doppelstockbus von Gera aus. Da die<br />
Freizeit aufgrund <strong>der</strong> umfangreichen<br />
För<strong>der</strong>ung durch den Freistaat für das<br />
ganze Land <strong>Thüringen</strong> ausgeschrie-<br />
ben war, mussten sich die Teilnehmer<br />
aus Meiningen, Gotha o<strong>der</strong> Eisenach<br />
bereits um 2.00 Uhr in <strong>der</strong> Frühe auf<br />
den Weg machen, um rechtzeitig den<br />
zweiten Abfahrts- punkt an <strong>der</strong><br />
Autobahn zu erreichen. Alles klappte<br />
reibungslos. Pünktlich zur Mittagszeit<br />
wurden die ersten Zelte aufgebaut<br />
bzw. Bungalows bezogen.<br />
Kurze Zeit später konnte dann<br />
endlich auch <strong>der</strong> schöne Sandstrand<br />
in Augenschein genommen werden.<br />
Der Wettergott hatte es gut mit uns<br />
gemeint, auch wenn <strong>der</strong><br />
Wetterbericht oft etwas an<strong>der</strong>es<br />
prophezeite, zeigte es sich doch,<br />
dass auf <strong>der</strong> Insel an<strong>der</strong>es Wetter<br />
herrschte. War es im Rest von<br />
Deutschland regnerisch, trüb und<br />
grau – hatten wir in dieser Zeit oft<br />
bestes Badewetter mit viel blauem<br />
Himmel und Sonnenschein.
Eine Menge toller Aktionen hatte das<br />
elf-köpfige Betreuerteam für die zehn<br />
Tage <strong>der</strong> Ferienfreizeit geplant. Je<strong>der</strong><br />
Tag hielt für die Kin<strong>der</strong> neue<br />
Überraschungen bereit, so dass auch<br />
bald die Einhaltung <strong>der</strong> Nachtruhe<br />
sich von selbst erledigte. Angefangen<br />
bei <strong>der</strong> Lagerrallye, bei welcher die<br />
jeweils zu 12-15 Kin<strong>der</strong>n zusammengefassten<br />
Gruppen spielerisch im<br />
Team die Örtlichkeit kennen lernen<br />
sollten, bis zum großen Strandlagerfeuer<br />
am vorletzten Abend.<br />
Beson<strong>der</strong>e Glanzpunkte <strong>der</strong> Freizeit<br />
waren sicherlich neben dem<br />
obligatorischen Neptunfest, <strong>der</strong><br />
Schatzsuche und Nachtwan<strong>der</strong>ung,<br />
<strong>der</strong> große Strandburgenbau-<br />
Wettbewerb. Auch die aufwendig<br />
organisierte Karaoke-Party, zu <strong>der</strong><br />
einige Kin<strong>der</strong> vorher fleißig geprobte<br />
Theaterstücke aufführten, bevor es<br />
dann mit Bowle und allem was<br />
dazugehört so richtig los ging, wurde<br />
<strong>der</strong> Knaller (beson<strong>der</strong>s als dann auch<br />
die Betreuer singen mussten).<br />
Vielen Dank an dieser Stelle noch<br />
einmal dem in diesem Jahr noch recht<br />
jungen Team, welche ihre Freizeit –<br />
einige auch einen Teil ihres<br />
Jahresurlaubs – opferten, um<br />
unentgeltlich als Betreuer tätig zu<br />
sein. Und das ist bei <strong>der</strong> Fülle an<br />
Aktionen bzw. <strong>der</strong> Größe des Lagers<br />
sicherlich auch nicht ganz stressfrei –<br />
nicht Umsonst war auch für Betreuer<br />
spätestens ab 24.00<br />
Uhr Bettruhe angesagt.<br />
Einige werden im<br />
Oktober auch zur<br />
Bundesjugendleiterausbildung <strong>der</strong><br />
DTU-Jugend mit dabei sein und ihre<br />
Jugendleiter-Lizenz (<strong>der</strong> Stufe B bzw.<br />
A) erwerben. In diese werden<br />
sicherlich auch einige praktische<br />
Erfahrungen aus <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Sommerfreizeit einfließen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
was die jeweils notwendigen<br />
Organisations-, Leitungs-<br />
und Teamstrukturen im Verhältnis<br />
zur Größe des Lagers betrifft.<br />
Stev Brauner<br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend
THÜRINGER TAEKWONDO JUGEND<br />
RECHENSCHAFTSBERICHT <strong>2007</strong> Allgemein<br />
Im Berichtszeitraum von November 2006 bis November <strong>2007</strong> konnte die Thüringer<br />
<strong>Taekwondo</strong> Jugend sehr erfolgreich alle gesetzten Ziele und Aktivitäten verwirklichen.<br />
Herausragend sei zu nennen die Internationale Jugendbegegnung mit Portugal, bei <strong>der</strong><br />
wir neben Rio Maior auch in einigen an<strong>der</strong>en Orten Station machten, nachdem wir die<br />
38-stüdige Busfahrt überwunden hatten.<br />
Weiterhin die Kin<strong>der</strong>freizeit an <strong>der</strong> Ostsee, die sich außergewöhnlich hohem Zuspruch<br />
erfreute und mit rund 80 Teilnehmern eine <strong>der</strong> bisher größten Freizeiten <strong>der</strong> Thüringer<br />
<strong>Taekwondo</strong> Jugend war. An dieser Stelle gilt ein großer Dank auch den 10 ehrenamtlich tätigen Jugendleitern, welche auf<br />
sehr kreative Weise und in super Teamarbeit eine schöne Freizeit ermöglicht haben. Einige werden zur Weiterqualifizierung<br />
an <strong>der</strong> Bundesjugendleiterausbildung teilnehmen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Jugendbildung konnte neben <strong>der</strong> Erste-Hilfe-Ausbildung mit <strong>der</strong> Bundesjugendleiterausbildung die in<br />
<strong>Thüringen</strong> über viele Jahre erprobte Qualifizierung von Jugendleitern (JuLeiCa) erstmals auf Bundesebene durchgeführt<br />
werden. Auch das Jugendtrainingslager fand eine Fortsetzung, doch war <strong>der</strong> Zuspruch geringer als erwartet – vielleicht<br />
eine Terminfrage. Im Mai 2008 wird es – wie eigentlich schon für <strong>2007</strong> angekündigt – im Mai zusätzlich auch ein<br />
Kin<strong>der</strong>trainingslager geben.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Erfolg konnte mit <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> bei <strong>der</strong> Nominierung <strong>der</strong> besten Verbandszeitschrift durch den<br />
Landessportbund und die Thüringer Lan<strong>der</strong>egierung erzielt werden. Das auf 250 Euro dotierte Preisgeld wurde zur<br />
Anschaffung einer professionellen Fotokamera verwendet.<br />
Gremienarbeit<br />
Ich nahm an nahezu allen Sitzungen und Tagungen in den verschiedenen Gremien auf Landes- und Bundesebene teil.<br />
Das sind neben <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend selbst die des Verbandsvorstandes, <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend, <strong>der</strong><br />
Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend und <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend. Darüber hinaus bin ich Mitglied in verschiedenen<br />
Arbeitskommissionen auf Landes- und Bundesebene. So in <strong>der</strong> „Kommission für Jugendfreizeit und internationale<br />
Beziehung“ (ThSj), <strong>der</strong> „Kommission <strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“ (DTU-Jugend) und <strong>der</strong> „Bundesstrukturkommission<br />
Satzungs-/Ordnungswesen/Recht“ (DTU).<br />
Hierbei sind bereits einige Ergebnisse ersichtlich. Vor rund 100 Delegierten des 6.Landesjugendtag, hatte ich Gelegenheit<br />
in einem 10minütigem Vortrag über unsere Sportbeziehung nach Portugal zu referieren. Im Nachgang wurde ich in obenenannte<br />
Kommission berufen. Derzeit besteht die Anfrage ob ich für die Thüringer Sportjugend dieses Gebiet auf Bundesebene<br />
in einer Fachgruppe <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend vertreten könnte.<br />
Bezüglich des Schulsports hat die dritte Kommissionssitzung zusammen mit den beiden DTU-Vizepräsidenten Klein und<br />
Zimmermann einen vorläufigen Entwurf des Schulsportkonzepts verabschiedet und ins Präsidium <strong>der</strong> DTU zur weiteren<br />
Begutachtung gereicht. Dieser erhielt große Zustimmung, wurde jedoch zur Korrektur einiger Detailfragen – bspw. bzgl.<br />
des geson<strong>der</strong>ten Prüfungswesens – in die Kommission zurückgegeben. In einem Acht-Augen-Gespräch sollen die<br />
strittigen Punkte zwischen Bundesjugendleitung, DTU-Präsidenten und Bundesprüfungsreferenten geklärt werden, so<br />
dass das Konzept im noch <strong>2007</strong> das DTU-Präsidium passieren kann und neben DOSB und dsj vor allem in die<br />
Kultusministerien <strong>der</strong> 16 Bundeslän<strong>der</strong> eingereicht werden kann.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Bundesstrukturkommission sind größtenteils als vertraulich eingestuft. Hier wurden vor allem<br />
Empfehlungen zu einzelnen Ordnungen gegeben sowie das Passwesen neu strukturiert. Der daraus entstandene „grüne“<br />
Neuentwurf des DTU-Passes wird ab 2008 für Neumitglie<strong>der</strong> eingeführt.<br />
Haushalt / Etat<br />
Der Haushalt des Jahres <strong>2007</strong> hat sich mit einer Mittelzuweisung seitens <strong>der</strong> <strong>TUT</strong> von1.400 Euro leicht erhöht und beträgt<br />
in <strong>der</strong> Plangesamtsumme über ein Volumen von rund 34.000 Euro. Diese Summe werden wir nicht ausschöpfen und das<br />
Haushaltsjahr vorraussichtlich mit Einnahmen von rund 26.000 Euro und Ausgaben von rund 25.000 Euro abschließen.<br />
Der positive Überhang von rund 1.000 Euro rührt von Einsparungen und üppigen Mittelzuweisungen seitens des Kin<strong>der</strong>-u.<br />
Jugendplan des Bundes bei <strong>der</strong> Int. Begegnung in Portugal sowie <strong>der</strong> gut ausgelasteten Kin<strong>der</strong>freizeit und einer generell<br />
sparsamen Haushaltführung gepaart zusätzlichen Einnahmen durch Sponsoren. Hauptför<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend<br />
mit rund 300 Euro im Jahr, <strong>der</strong> kostenfreien Stellung eines Kleinbusses (rund 25 Tage/Jahr) sowie von 60 T-Shirts im<br />
Wert von rund 500 Euro ist <strong>der</strong> Hyundai-Autopark Lätsch. Ein weiterer För<strong>der</strong>er ist die Firma Geraweb, welche neben<br />
Räumlichkeiten auch kostenfreien Serverplatz für die <strong>TUT</strong>-Webpage zur Verfügung stellt und mit 200 Euro/Jahr den recht<br />
kostenintensiven Druck <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> unterstützt.<br />
Für das Jahr 2008 ist ein Haushaltsvolumen von rund 33.500 Euro vorgesehen. Alles weitere ist dem Haushaltsplanentwurf<br />
2008 bzw. <strong>der</strong> Abrechnung <strong>2007</strong> zu entnehmen.<br />
Weida, 10. Oktober <strong>2007</strong> gez.<br />
VOLLVERSAMMLUNG<br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />
am 17. November in Weida
Packende Begegnungen beim 1. Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />
- Landeska<strong>der</strong> aus <strong>Thüringen</strong> und Sachsen-Anhalt boten <strong>Taekwondo</strong> <strong>der</strong> Extraklasse -<br />
Im ersten Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />
standen sich erstmals die Landeska<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> Sachsen-<br />
Anhalt (TUSA) und <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong><br />
<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> (<strong>TUT</strong>) im thüringischen<br />
Weida gegenüber.<br />
Veranstaltet wurde dieser vom<br />
Sportreferat / Landeska<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Thüringer<br />
<strong>Taekwondo</strong> Jugend und natürlich den<br />
Sportfreunden aus Sachsen-Anhalt.<br />
Für die Organisation zeichnet sich<br />
<strong>der</strong> TuS Osterburg verantwortlich,<br />
welcher bereits zu den beiden<br />
teilnehmerstarken Landesmeisterschaften<br />
im Frühjahr dieses Jahres<br />
seine Ausrichterqualitäten unter<br />
Beweis stellen konnte.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e dieses Vergleichskampfs<br />
zwischen den beiden Län<strong>der</strong>auswahlen<br />
war nicht nur dessen<br />
Erstmaligkeit, son<strong>der</strong>n sollte vor<br />
allem die Austragung <strong>der</strong> Kämpfe<br />
unter freiem Himmel sein. Hier wollte<br />
man neue Wege gehen und damit<br />
gleichzeitig die Attraktivität für die<br />
Zuschauer erhöhen. Lei<strong>der</strong> spielte in<br />
dieser Hinsicht <strong>der</strong> Wettergott nicht<br />
mit, so dass man zu Plan B<br />
übergehen musste. Am Abend des<br />
Vortages fiel dann die endgültige<br />
Entscheidung in die nebenstehende<br />
Halle auszuweichen und bezüglich<br />
des launenhaften Wetters lieber auf<br />
Nummer sicher zu gehen – wie sich<br />
im Nachhinein herausstellte die<br />
richtige Entscheidung. Die tat<br />
allerdings dem Feuer und <strong>der</strong><br />
Begeisterung, welche sich am<br />
Folgetag in <strong>der</strong> Halle angesichts <strong>der</strong><br />
wirklich packenden Kämpfe<br />
entwickeln sollte, keinerlei Abbruch.<br />
Es war einfach eine super Stimmung<br />
in <strong>der</strong> Halle. Viele Kämpfe wurden<br />
recht knapp entschieden so dass das<br />
Publikum richtig mitfiebern konnte.<br />
Bevor es allerdings zum großen<br />
Showdown zwischen Ka<strong>der</strong>athleten<br />
kam, konnten sich die beiden Teams<br />
am Vormittag zu einem gemeinsamen<br />
Ka<strong>der</strong>training schon einmal<br />
gegenseitig kennen lernen. Der<br />
Zuspruch war fast größer als<br />
erwartet, so dass die Halle mit<br />
nahezu 60 Sportlern mehr als gut<br />
gefüllt war und freier Platz eher rar<br />
war.<br />
Begleitet wurde die Veranstaltung<br />
von einem gelungenen und vor allem<br />
vielfältigen Rahmenprogramm.<br />
Bestehend aus <strong>der</strong> Tanzgruppe<br />
Butterfly, verschiedenen <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Vorführungen, einer Demo <strong>der</strong> philippinischen<br />
Stockkampfkunst Arnis<br />
sowie zum Abschluss einer<br />
eindrucksvollen Feuershow (die Halle<br />
steht aber noch). Ein DJ sorget<br />
während <strong>der</strong> gesamten<br />
Veranstaltung für passende<br />
stimmungsvolle Musik.<br />
In einer gut besuchten Halle trafen in<br />
den Einzelkämpfen als erstes Esra<br />
Lenz (TUSA) und Phillip Genßler<br />
(<strong>TUT</strong>) aufeinan<strong>der</strong>. Anfangs konnte<br />
Philipp den Kampf noch deutlich<br />
dominieren und einen Vorsprung von<br />
fünf Punkten aufbauen. Trotz einer<br />
spannenden Aufholjagd konnte sich<br />
Philipp am Ende gegen den<br />
ostdeutschen Vizemeister knapp mit<br />
zwei Punkten Vorsprung durchsetzte.<br />
Damit hieß es 1:0 für<br />
<strong>Thüringen</strong>.<br />
Anschließend standen sich im<br />
nächsten Kampf <strong>der</strong> Jugend A<br />
weiblich bis 59 kg Sachsen-Anhalts
Deutsche Meisterin Carolin Stahl und<br />
die thüringische Landesmeis-terin<br />
Johanna Köhler gegenüber. Gewohnt<br />
stark präsentierte sich Carolin und<br />
zeigte, wer die Gewichts-klasse in<br />
Deutschland dominiert.<br />
Selbstbewusst gewann Caro mit 6:0.<br />
Nicht ganz so einfach hatten es<br />
Eugen Kiefer, Romy Masslich und<br />
Aleisa Seume, die sich gegen<br />
Sebastian Lüttig, Ingrid Lolat be-<br />
ziehungsweise Daniela<br />
Striegnitz geschlagen<br />
geben mussten.<br />
Beeindruckende<br />
Szenen spielten sich in<br />
<strong>der</strong> folgenden Partie<br />
wie<strong>der</strong> ab, ab, in <strong>der</strong><br />
Christoph Christoph „Hähnchen“<br />
Hahn Elvis Sidijeci<br />
gegenüberstand. Von<br />
Beginn an setzten alle<br />
auf einen klaren Sieg<br />
von Christoph, doch<br />
kleine kleine Patzer nutzte<br />
Elvis Elvis erfolgreich für sich und konnte<br />
dem dem Druck seines Gegners<br />
standhalten. So So siegte „Hähnchen“<br />
knapp mit mit einem Punkt Vorsprung<br />
gegen seinen seinen starken Gegner.<br />
In <strong>der</strong> <strong>der</strong> fünften Begegnung des Tages<br />
mussten mussten sich die beiden Jüngsten,<br />
Tom Pelka (TUSA) und Til Walter<br />
(<strong>TUT</strong>), auf auf <strong>der</strong> Matte behaupten. Die<br />
beiden Leichtgewichte zeigten, dass<br />
sie das Zeug haben, eines Tages<br />
ganz Große Große zu werden. Til nutzte<br />
seine Erfahrung, Erfahrung, die er bereits bei<br />
den den Tschechischen Meisterschaften<br />
sammeln konnte und setzte sich sich ganz<br />
mit 8:1 durch.<br />
Voller Voller Begeisterung gingen die<br />
Zuschauer mit ihren Sportlern in die<br />
letzte Runde. Der abschließende<br />
Kampf des Nachmittags wurde von<br />
vier Sportlern in einem Teamkampf<br />
bestritten. Auf die Kampfmatten<br />
traten Martin Martin Goldschmidt und Kim-<br />
Patrick Höftmann aus Sachsen-<br />
Anhalt sowie sowie Christian Krause und<br />
Marvin Kuchar aus <strong>Thüringen</strong>. In <strong>der</strong><br />
Landeska<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt: (Bild unten)<br />
Landestrainer: Axel Müller, Dominik Wilkens<br />
Tom Pelka, Stanislaw Solover, Carolin Stahl, Romy Masslich, Aleisa<br />
Seume, Esra Lenz, Eugen Kiefer, Kim Patrick Höftmann, Martin<br />
Goldschmidt und Christoph Hahn<br />
wohl wohl spannendsten spannendsten Partie des Tages<br />
boten die vier Sportler <strong>Taekwondo</strong><br />
<strong>der</strong> Extraklasse. Gekonnte taktische<br />
Wechsel Wechsel <strong>der</strong> Landestrainer Axel<br />
Müller (TUSA) und Pierre Walther<br />
(<strong>TUT</strong>) ließen den Ausgang bis zum<br />
Ende offen. Letztlich konnten sich<br />
die beiden beiden Sachsen-Anhalter trotz<br />
<strong>der</strong> beeindruckenden Heimkulisse<br />
<strong>der</strong> thüringischen thüringischen Fans hauchdünn<br />
mit 11 zu 10 durchsetzen.<br />
Der Der Endstand von 5 zu 4 für den<br />
<strong>Thüringen</strong>-Ka<strong>der</strong> zeigte, zeigte, dass sich in<br />
Weida zwei zwei ebenbürtige Teams<br />
gegenüber gegenüber standen. standen. Letztendlich<br />
waren alle Sportler von <strong>der</strong><br />
Veranstaltung begeistert und würden<br />
diese im im nächsten Jahr gern<br />
wie<strong>der</strong>holen. Nebenbei konnte je<strong>der</strong><br />
abgesehen abgesehen von <strong>der</strong> <strong>der</strong> Medaille auch<br />
einiges an neuer Erfahrung mit nach<br />
Hause nehmen. Mann kann<br />
festhalten, dass <strong>der</strong> 8. September<br />
<strong>2007</strong> <strong>2007</strong> ein gelungener Start für eine<br />
gemeinsame Kooperation zwischen<br />
den den beiden Landesverbänden war.<br />
So So werden die Sportler aus<br />
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt die Thüringer in<br />
naher Zukunft Zukunft zu einer hoffentlich hoffentlich<br />
ebenso<br />
einladen. einladen.<br />
spannenden Revanche<br />
Abschließend möchten möchten wir noch noch<br />
allen Organisatoren, Helfern,<br />
Sponsoren und den vielen an<strong>der</strong>en<br />
die zu dieser dieser gelungenen<br />
gelungenen<br />
Veranstaltung beigetragen haben<br />
herzlich danken. Auf ein neues -<br />
2008 in Sachsen-Anhalt.<br />
Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong>: (Bild oben)<br />
Landestrainer: Pierre Walther, Michael Winter<br />
Philipp Genzler, Johanna Köhler, Sebastian Lüttig,<br />
Elvis Sidijeci, Til Walter, Ingrida Lolat, Fred Pretzel,<br />
Daniela Striegnitz, Christian Krause u. Marvin Kuchar<br />
Susanne Grampe (<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> Sachsen-Anhalt)<br />
Stev Brauner (<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>)
Rekordbeteiligung bei den Thüringer<br />
Landesmeisterschaften Kampf + Technik<br />
Gleich zwei Landesmeisterschaften<br />
standen im vergangenen Monat in<br />
<strong>Thüringen</strong> an. Beide wurden aufgrund <strong>der</strong><br />
bisher mageren Beteiligung bzw. des<br />
zweimaligen Ausfalls im Falle <strong>der</strong><br />
Technik-Meisterschaft in diem Jahr „offen“<br />
ausgerichtet. Dass dieser Schritt sich als<br />
richtig erwiesen hat, zeigten die<br />
Anmeldungen, welche bei beiden<br />
Turnieren über <strong>der</strong> 200er Marke lagen.<br />
Ein großer Erfolg für <strong>Thüringen</strong>, zumal zu<br />
beiden Turnieren in Organisation und<br />
Ablauf alles völlig reibungslos klappte.<br />
Großes Lob an den ausrichtenden Verein<br />
TuS Osterburg Weida und das<br />
Kampfrichterteam unter Leitung von<br />
Kampfrichterreferent Steven Müller.<br />
Nahezu 20 Vereine aus mehreren<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n trafen auf den drei Wettkampfflächen<br />
<strong>der</strong> Offenen Thüringer<br />
Landesmeisterschaft – Vollkontakt aufeinan<strong>der</strong>.<br />
Vielfach waren spannende<br />
Fights zu sehen. Insbeson<strong>der</strong>e für die<br />
Sportler des Thüringer Landeska<strong>der</strong>s bzw.<br />
die die für selbigen nominiert werden<br />
wollten war die Landesmeisterschaft ein<br />
wichtiges Punkte- un d Sichtungsturnier.<br />
Sportreferent Michael Winter und<br />
Landestrainer Pierre Walther zeigten sich<br />
sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer<br />
Ka<strong>der</strong>auswahl.<br />
In <strong>der</strong> Mannschaftswertung siegte das<br />
Kampfsportzentrum Meiningen vor <strong>der</strong><br />
<strong>Taekwondo</strong>-Gemeinschaft Fight 4 Fun<br />
und den <strong>Taekwondo</strong>kas des TuS<br />
Osterburg Weida.<br />
Genauso spannend ging es eine Woche<br />
später zur Offenen Landesmeisterschaft –<br />
Technik zu. Diese musste in den<br />
vergangenen Jahren zweimal wegen zu<br />
geringer Beteiligung abgesagt werden.<br />
Dies sollte <strong>2007</strong> nicht wie<strong>der</strong> passieren.<br />
Das Turnier wurde daher ebenfalls „offen“<br />
ausgeschrieben und als beson<strong>der</strong>es<br />
Highlight Kreativ- und Musikformen mit ins<br />
Programm genommen. So kam man bei<br />
dieser Meisterschaft mit Teilnehmern aus<br />
16 Vereinen und 7 Bundeslän<strong>der</strong>n auf<br />
rund 210 Starts – für ein Technikturnier<br />
eine erfreuliche Größe. Auch ein Teil des<br />
tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s ging an den<br />
Start und zeigte im Einzel-, Paar-, und<br />
Kreativ-Bereich Formen auf höchstem<br />
Niveau. Das absolute Highlight setze ein<br />
Sportler des tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s<br />
mit seiner Kreativ/Musikform. Mit einem<br />
furiosen Rückwärtssaldo als Start,<br />
schnellen Techniken und einigen<br />
gesprungenen Mehrfachkicks konnte er<br />
mit seiner rasanten und perfekt<br />
inszenierten Präsentation nicht nur die<br />
Kampfrichter überzeugen – natürlich<br />
„Gold“, was sonst. Wer sich für diese<br />
Kreativform interessiert, findet das Video<br />
auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />
Jugend www.tut-ev.de.<br />
In <strong>der</strong> Mannschaftswertung siegte das<br />
<strong>Taekwondo</strong>team Freiberg-Bautzen vor<br />
dem Zentrum für Kampfkünste Gera und<br />
dem Tschechischen Team.<br />
Stev Brauner<br />
Auch Präsident René Richter - zugleich Ausrichter und<br />
im Formenbereich selbst Starter in allen Disziplinen –<br />
schätzte die beiden Meisterschaften als gelungenen<br />
Schritt nach vorn im Thüringer <strong>Taekwondo</strong>sport ein.<br />
Die Entscheidung zur „offenen“ Ausschreibung hat sich<br />
als richtig erwiesen und ist beson<strong>der</strong>s angesichts <strong>der</strong><br />
über 200 Starts im Technikbereich beson<strong>der</strong>s erfreulich.<br />
oben: die<br />
Mannschaftssieger<br />
im Technikbereich<br />
links:<br />
Caroline Franck (li,<br />
ZfK Gera) gegen<br />
Marie Hermann (re,<br />
KSZU Meiningen)<br />
in <strong>der</strong> LK 1 -67 kg<br />
<strong>der</strong> Damen.<br />
unten:<br />
Begrüßung durch<br />
die Landrätin Frau<br />
Schweinsburg
8. Offene Thüringer<br />
Landesmeisterschaft - Technik<br />
Gerade einmal zwei Wochen nach <strong>der</strong><br />
erfolgreichen Landesmeisterschaft im<br />
Vollkontakt war unsere Abteilung schon<br />
wie<strong>der</strong> Gastgeber für ein <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Turnier. Diesmal waren es die 8.<br />
Thüringer Landesmeisterschaften im<br />
Bereich Technik (Poomsae). Da die<br />
Technikmeisterschaften in den vergangenen<br />
zwei Jahren wegen zu geringer<br />
Beteiligung abgesagt werden mussten,<br />
hatte die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
(<strong>TUT</strong>) beschlossen, auch diese Meisterschaft<br />
„offen“ auszuschreiben.<br />
So kamen am 31. März ca. 130 Sportler in<br />
die, durch unsere Abteilung bestens<br />
vorbereitete Harpersdorfer Sporthalle.<br />
Diese hohe Starterzahl ist für ein<br />
Technikturnier doch sehr beachtlich.<br />
Zumal 16 Vereine aus 7 Landesverbänden<br />
(<strong>Thüringen</strong>, Sachsen-Anhalt,<br />
Bayern, Sachsen, Saarland, Rheinland-<br />
Pfalz und Bremen) sowie ein Teil des<br />
tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s an den<br />
Start gingen.<br />
Beim „Formenlauf“ kommt es darauf an,<br />
die festgelegten Bewegungsabläufe und<br />
Techniken möglichst korrekt und kraftvoll,<br />
aber dennoch dynamisch und rhythmisch<br />
auszuführen.<br />
Unsere Sportler waren bemüht, dies<br />
bestmöglich umzusetzen. Gute<br />
Leistungen zeigten Elisabeth Nitschke und<br />
Weidaer Kreativ-Team – S.Müller, R.Richter und S.Lüttig<br />
Johannes Köhler, lei<strong>der</strong> reichte es nicht für<br />
eine Platzierung. Julian Zipfel und Jasmin<br />
Richter mussten sich mit wenigen zehntel<br />
Punkten geschlagen geben und erreichten<br />
einen achtbaren 4. Platz. Allerdings „verschenkte“<br />
Jasmin eine Medaille durch ein<br />
kurzes Stocken im 2.Lauf.<br />
Bei den Senioren lief es dann besser. Axel<br />
Gräff und Matthias Havlicek holten sich die<br />
Bronzmedaille und Renate Winter und<br />
Carmen Richter die Silbermedaille im<br />
Einzellauf. Ebenfalls den Vizemeistertitel<br />
schafften Eva-Maria Kurth und Sebastian<br />
Lüttig im Paarlauf.<br />
Neben dem „klassischen“ Formenlauf war<br />
bei dieser Meisterschaft auch die „Kreativ-<br />
Poomse“ ausgeschrieben. Hier können<br />
sich die Sportler eigene Abläufe und<br />
Techniken ausdenken und diese auch mit<br />
Musik präsentieren.<br />
Im Einzelwettbewerb konnte René Richter<br />
die Bronzemedaille erringen, dicht gefolgt<br />
von Sebastian Lüttig (Platz 4 mit 0,4<br />
Punkten Rückstand). Das Highlight setze<br />
<strong>der</strong> tschechische Sportler. Mit Rückwärtssaldo<br />
und gesprungenen Mehrfachkicks in<br />
seiner Präsentation konnte er nicht nur die<br />
Kampfrichter überzeugen.<br />
Im Teamwettbewerb holten Sebastian<br />
Müller, Sebastian Lüttig und René Richter<br />
dann doch noch die Goldmedaille für den<br />
TuS Weida.<br />
Trotz dieser „Goldenen“ reichte es in <strong>der</strong><br />
Mannschaftswertung für unser Team<br />
„nur“ zum 7. Platz in <strong>der</strong> Mannschaftswertung.<br />
Die von <strong>der</strong> Stadt Weida<br />
gestifteten Mannschaftspokale holten<br />
sich das <strong>Taekwondo</strong>-Team Freiberg-<br />
Bautzen vor dem ZfK Gera und den<br />
Tschechen.<br />
An dieser Stelle möchte ich noch ein<br />
kleines Versäumnis nachholen. Ich<br />
danke dem Hyundai-Autopark Lätsch für<br />
die gestifteten Mannschaftspokale zur<br />
Thüringer Landesmeisterschaft im<br />
Vollkontakt.<br />
Ebenfalls ein beson<strong>der</strong>er Dank an<br />
unsere vielen fleißigen Helfer und<br />
„Kuchenbäcker“. Ohne diese Hilfe<br />
wären solche Veranstaltungen nicht<br />
durchführbar.<br />
René Richter
15. Offene Thüringer Landesmeisterschaft - Vollkontakt
PINETREE<br />
SANGMOOSA<br />
PARK IMPORT EXPORT<br />
www.sangmoosa.de<br />
info@sangmoosa.de
Thüringer Löwenpokal mit Rekordbeteiligung<br />
250 Sportler + 4 Wettkampfflächen => super Turnier – doch lei<strong>der</strong> nicht ohne Zwischenfall!<br />
In Sachen Größe- und Turnierplanung<br />
scheint man in <strong>Thüringen</strong> <strong>der</strong>zeit mit<br />
großen Schritten voranzuschreiten. Zum<br />
Internationalen Löwenpokal am 26. Mai<br />
konnten die über 250 Starter aus rund 30<br />
Vereinen auf vier Wettkampflächen ihre<br />
Kämpfe austragen – sowohl die Starter-<br />
als auch die Flächenzahl ist ein Novum für<br />
<strong>Thüringen</strong> und ein weiterer Schritt nach<br />
vorn. Bereits am 10.November dieses<br />
Jahres steht mit dem Internationalen<br />
Keltencup das nächste Großereignis an.<br />
Dieser ist nicht nur ein wichtiges Punkteturnier<br />
für den Thüringer Landeska<strong>der</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n erstmals auch Sichtungsturnier<br />
<strong>der</strong> DTU. Wir sind überzeugt, dass das<br />
Turnier den Erwartungen gerecht wird und<br />
somit die Möglichkeit erhält 2008 ein DTU-<br />
Ranglistenturnier zu werden.<br />
Aber zurück zum Löwenpokal: Nach einer<br />
gelungenen Eröffnungszeremonie wurden<br />
pünktlich die Kämpfe auf allen vier<br />
Flächen frei gegeben, so dass es gleich<br />
zur Sache gehen konnte. In allen<br />
Altersklassen waren spannende Kämpfe<br />
zu sehen. Insbeson<strong>der</strong>e in den Finalkämpfen<br />
wurde <strong>Taekwondo</strong> auf hohem<br />
Niveau geboten.<br />
Trotz <strong>der</strong> vorzüglichen Organisation<br />
seitens des Ausrichters ZfK Gera sowie<br />
<strong>der</strong> guten Arbeit von Kampfrichtern und<br />
Turnierleitung, sollte ein Zwischenfall das<br />
Turnier in schwere Turbulenzen bringen.<br />
Dieser deutete sich bereits zur Waage an,<br />
als dort eine Sportlerin („Samurai Berlin“)<br />
des über 50-Mann starken BTV-Jugendka<strong>der</strong>s<br />
mit Kopftuch erschien. Dieses<br />
bildete den zu anfangs noch recht harmlosen<br />
Ausgangspunkt eines Konfliktes,<br />
welcher später im Turniergeschehen<br />
eskalierte und beinahe die Disqualifikation<br />
und Ausschluss des gesamten BTV-<br />
Ka<strong>der</strong>s zur Folge hatte. Was war geschehen?<br />
Nachdem die Turnierleitung entsprechend<br />
dem Regelwerk kein Kopftuch zulassen<br />
wollte, wurde KR-Referent Steven Müller –<br />
welcher diese Nachricht überbrachte – von<br />
immer mehr Coaches und Kämpfern oben<br />
genannten Vereins umringt und ihn in eine<br />
hitzige Diskussion verwickelt. Letztlich<br />
wurde um den bisher guten Verlauf des<br />
Turniers nicht weiter zu beeinträchtigen<br />
o<strong>der</strong> in Gefahr zu bringen ein Kompromiss<br />
vereinbart und das Kopftuch zugelassen.<br />
Unglücklicherweise verlor diese ihren<br />
Kampf gegen eine Thüringer Ka<strong>der</strong>sportlerin<br />
knapp. Während des Kampfes<br />
wurde je<strong>der</strong> Punkt lautstark diskutiert<br />
und die Kampfrichter zur Rücknahme<br />
gedrängt. Ohne abgrüßen bzw. die<br />
Erklärung des Siegers abzuwarten<br />
verließ die Kämpferin die Fläche – ihre<br />
Gegnerin wurde laut ausgebuht. Als<br />
kurz darauf auch noch ein Kämpfer<br />
dieses Vereins auf <strong>der</strong> Nachbarfläche<br />
verlor, eskalierte die ohnehin schon<br />
aufgeheizte Situation. Dieser verlies
nach Kampfende ebenfalls aus Protest mit<br />
abfälliger Geste, ohne Verbeugung und<br />
ohne die Erklärung des Siegers abzuwarten<br />
die Matte. Diese Provokation und<br />
Respektlosigkeit sorgte natürlich bei dem<br />
an<strong>der</strong>en Kämpfer/Coach, wie auch den<br />
Umstehenden für höchsten Unmut. Auch<br />
wenn „buhen“ sicherlich ebenfalls kein<br />
Ausdruck von Sportlichkeit ist, lässt sich<br />
dies als verbaler Ausdruck des Protests<br />
noch hinnehmen. Nicht aber das werfen<br />
von Stühlen auf die Wettkampffläche bzw.<br />
noch schlimmer <strong>der</strong> tätliche Angriff auf<br />
den gegnerischen Coach (in dem Fall<br />
auch Vizepräsidenten <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>). Welcher<br />
sicherlich emotional erregt, lediglich verbal<br />
sein Unverständnis über diese Respektlosigkeit<br />
und offene Provokation äußerte.<br />
Auch die herbeieilende Wettkampfleitung<br />
sowie <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>TUT</strong> konnten<br />
weitere Handgreiflichkeiten nur mühsam<br />
unterbinden. Ein am Rand stehen<strong>der</strong><br />
Kameramann, <strong>der</strong> lediglich beschwichtigen<br />
wollte wurde als „fettes Rassistenschwein“<br />
beschimpft. Unter weiteren Beschimpfungen<br />
und Drohungen wurden Kampfrichtern und<br />
Wettkampfleitung neben Parteilichkeit<br />
auch rassistische Motive unterstellt. Die<br />
Sportler von Samurai Berlin hätte man<br />
sozusagen als Reaktion auf die Kopftuchdiskussion<br />
absichtlich verlieren lassen.<br />
Die Beschuldigung <strong>der</strong> Parteilichkeit ist<br />
umso unsinniger, als auf dieser Fläche ein<br />
langjährig erfahrener Bundeskampfrichter<br />
eines an<strong>der</strong>en Bundeslandes den Vorsitz<br />
hatte und die Kampftrichter fehlerfrei<br />
arbeiteten. Die Kämpfe auf <strong>der</strong> betreffenden<br />
Fläche mussten unterbrochen werden. Die<br />
Wettkampfleitung beschloss die besagte<br />
Mannschaft zu disqualifizieren und vom<br />
Turnier auszuschließen. Nur aufgrund <strong>der</strong><br />
kooperativen Zusammenarbeit mit dem<br />
Landestrainer und Vizepräsidenten des<br />
BTV Fred Gierschner sowie <strong>der</strong> deutlichen<br />
Distanzierung aller an<strong>der</strong>en BTV-<br />
Coaches und -Sportler, wurde letztendlich<br />
nicht <strong>der</strong> gesamte BTV-Ka<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
nur <strong>der</strong> Verein Samurai Berlin ausgeschlossen.<br />
Da sich die Diskussionen in die<br />
Länge zogen, blieb bald auch<br />
<strong>der</strong> Nachschub an Jurys-<br />
Paper aus, so dass kurze<br />
Zeit später auch alle an<strong>der</strong>en<br />
Flächen den Wettkampfbetrieb<br />
einstellen mussten.<br />
Nach einer rund einstündigen<br />
Zwangspause, konnten<br />
die Kämpfe ohne weitere<br />
Zwischenfälle fortgestezt<br />
werden. Bei <strong>der</strong> anschließenden<br />
Ehrung <strong>der</strong> Mannschaftssieger<br />
belegte <strong>der</strong> BTV-Jugendka<strong>der</strong> den ersten<br />
Platz, gefolgt vom ausrichtenden Verein<br />
Zentrum für Kampfkünste Gera und <strong>der</strong><br />
Budoschule Pößneck. Mal abgesehen von<br />
dem unschönen Zwischenfall ein perfekt<br />
organisiertes Turnier mit super Kämpfen.<br />
Ein großes Dankeschön an den Ausrichter<br />
und alle Kampfrichter.<br />
Noch am Ende des Turniers trat <strong>der</strong><br />
Thüringer Verbandsvorstand zusammen<br />
und beschloss den Verein Samurai<br />
Berlin für jeglichen Sportverkehr in<br />
<strong>Thüringen</strong> zu sperren. Man war sich<br />
einig, dass <strong>der</strong>artiges Verhalten<br />
keinesfalls mit dem Grundgedanken des<br />
Sports und schon gar nicht mit unserem<br />
„Do“ vereinbar ist. Im Gegenteil, so<br />
etwas ist unserer Sportart, in <strong>der</strong> doch<br />
neben den sportlichen Aspekten in<br />
beson<strong>der</strong>er Weise auf Werte, Disziplin<br />
und korrektes Verhalten geachtet wird,<br />
höchst abträglich.<br />
Außerdem behält sich <strong>der</strong> Verband<br />
weitere Schritte gegen die Beteiligten<br />
vor und wird die DTU über diesen<br />
Vorfall informieren. Auch wird zur<br />
nächsten Sitzung sicherlich noch mal<br />
eingehend die Kopftuchfrage diskutiert<br />
und für <strong>Thüringen</strong> endgültig entschieden<br />
werden. Dies scheint lei<strong>der</strong> notwendig,<br />
obwohl die Sachlage auf DTU- bzw.<br />
WTF-Ebene eindeutig ist und das<br />
Regelwerk hier keinen Spielraum zulässt<br />
“Wear of any other items on the<br />
head other than head protector shall not<br />
be permitted" (ebenso wie die gleichlautende<br />
deutsche Übersetzung). So<br />
entschied die WTF erst kürzlich auf<br />
Anfrage des kanadischen Verbandes,<br />
dass das tragen von Kopftüchern auch<br />
weiterhin zu Meisterschaften nicht<br />
zulässig ist. In <strong>der</strong> Erklärung wies die<br />
WTF auf die völlige Neutralität des<br />
Sports in religiösen Fragen hin – ich<br />
glaube dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
Stev Brauner<br />
Im Namen des Vorstands <strong>der</strong><br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>
Hier könnte auch<br />
ihre Werbung<br />
stehen!
CZECH OPEN TAEKWONDO <strong>2007</strong><br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong>-Auswahl erfolgreich in Prag<br />
Überaus erfolgreich schlug sich die<br />
Thüringer Ka<strong>der</strong>auswahl zu den „Czech<br />
Open <strong>2007</strong>“ – <strong>der</strong> Internationalen Tschechischen<br />
Meisterschaft im olympischen<br />
<strong>Taekwondo</strong>-Vollkontakt. Es sollte die erste<br />
wirkliche Feuertaufe für das im April <strong>2007</strong><br />
durch Sportreferent Michael Winter und<br />
Landestrainer Pierre Walther nominierte<br />
Thüringer Team sein. Bisher hatte man<br />
sich vorrangig auf innerdeutsche Turniere<br />
konzentriert bei denen die Sportler nach<br />
und nach Wettkampferfahrung sammeln<br />
konnten. Im Training wurde dann analysiert<br />
und intensiv an den Techniken gefeilt. So<br />
formte sich allmählich <strong>der</strong> Thüringer<br />
Landeska<strong>der</strong> heraus, dessen besten<br />
Sportler im Frühjahr dieses Jahrs in das<br />
Top-Team nominiert wurden. Nur zehn<br />
Sportler gehören diesem Thüringer<br />
Spitzenteam an und müssen sich in<br />
entsprechenden Punkteturnieren ständig<br />
neu beweisen um ihren Platz in <strong>der</strong><br />
Rangliste und somit im Team zu behalten.<br />
Regelmäßiges Training, das sammeln von<br />
Wettkampferfahrung und eiserner Wille<br />
sind da Pflicht.<br />
Nach Prag fuhr man durchaus mit<br />
gemischten Gefühlen – es war sozusagen<br />
die erste internationale Bewährungsprobe<br />
<strong>der</strong> Thüringer Ka<strong>der</strong>auswahl. Gewissermaßen<br />
ein Meilenstein, um auch erfolgreich<br />
an den Deutschen Meisterschaften<br />
und an<strong>der</strong>en Internationalen Turnieren<br />
teilzunehmen. Das Team bestand aus 20<br />
Sportlern des A- und B Ka<strong>der</strong>s sowie drei<br />
Kampfrichtern, mehren Coaches, dem<br />
Landestrainer und dem Sportreferent.<br />
Erhofft hatte man wenigstens, sich auf die<br />
vor<strong>der</strong>en Plätze vorarbeiten zu können, im<br />
besten Fall vielleicht auch eine Medaille zu<br />
erkämpfen – und vor allem das alle<br />
Sportler unverletzt bleiben. Das Resultat<br />
war dagegen überwältigend. Von zehn<br />
möglichen Medaillen konnten ganze acht<br />
erkämpft werden – ein Ergebnis mit dem<br />
keiner gerechnet hatte. Dabei mussten<br />
sich die Athleten mehrere Kämpfe<br />
hintereinan<strong>der</strong> bestreiten, in denen es<br />
dann nicht nur auf die bessere Technik<br />
und schnellere Reflexe ankam, son<strong>der</strong>n<br />
vor allem auf die bessere Kondition.<br />
Nicht nur die Sportler konnten sich über<br />
ihren Erfolg freuen, auch Landestrainer<br />
Pierre Walther hatte Grund dazu: „Die letzten<br />
zwei Jahre intensiven Trainings und <strong>der</strong><br />
Vorbereitung haben sich zu diesem Turnier<br />
bezahlt gemacht – <strong>der</strong> Thüringer Landeska<strong>der</strong><br />
ist auf dem richtigen Weg.“ Ebenso<br />
zufrieden mit dem Abschneiden des Teams<br />
war Sportreferent Michael Winter: „Mit<br />
diesem tollen Ergebnis hatte keiner<br />
gerechnet. Die Sportler haben wirklich<br />
alles gegeben. Wir können nach diesem<br />
Erfolg mit Zuversicht in die Zukunft sehen.“<br />
Zu den Internationalen Tschechischen<br />
Meisterschaften waren erfolgreich:<br />
Caroline Franck (1.Platz), Til Walther<br />
(1.Platz), Eva-Maria Kurth (2.Platz),<br />
Phillip Genßler (2.Platz), Elvis Sidjeci<br />
(2.Platz), Christian Krause (2.Platz),<br />
Johanna Köhler (3.Platz) und Bianca<br />
Franke (3.Platz).<br />
Allen Sportlern sowie dem Landestrainer<br />
und dem Sportreferenten herzlichen Glückwunsch<br />
zu dieser großartigen Leistung.<br />
Stev Brauner<br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>
Bundestrainer Georg Streif<br />
zu Gast in <strong>Thüringen</strong><br />
Am 23. Juni sollte es endlich soweit sein,<br />
<strong>der</strong> 4. Weidaer Budolehrgang stand auf<br />
dem Plan. Unserem Trainer René Richter<br />
war es durch intensive Bemühungen<br />
gelungen, neben Frank Zimmermann vom<br />
ZfK Gera auch den Bundestrainer<br />
(Bereich Vollkontakt-Kampf) <strong>der</strong><br />
Deutschen <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong>, Georg<br />
Streif aus Marktoberdorf /i. Allgäu, als<br />
Referenten zu gewinnen. Für den<br />
Bundestrainer war es <strong>der</strong> erste Lehrgang<br />
in <strong>Thüringen</strong>.<br />
Georg Streif war selbst ein sehr<br />
erfolgreicher Kämpfer. So erkämpfte er<br />
sich Europameister- und Vize-<br />
Weltmeistertitel. Jetzt ist er ein gefragter<br />
Trainer und Coach. Der<br />
Silbermedaillengewinner von Sydney,<br />
Faissal Ebnoutalib wurde von ihm trainiert<br />
und jüngst erhielt er bei <strong>der</strong> Militär -WM<br />
die Auszeichnung „Bester Coach“ des<br />
Turnieres.<br />
Aufgrund dieser hochkarätigen Referenten<br />
rechnete unsere Abteilung mit einer<br />
großen Teilnehmerzahl. Deshalb fand <strong>der</strong><br />
Lehrgang wie schon im Vorjahr wie<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Harpersdorfer Sporthalle statt.<br />
Immerhin knapp 70 Sportler aus 10<br />
Vereinen fanden den Weg nach<br />
Harpersdorf. Die Sportler kamen aus<br />
<strong>Thüringen</strong>, Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />
Bayern, um gemeinsam mit dem<br />
Bundestrainer (BT) Georg Streif und dem<br />
Geraer Aikido-Meister und Lapunti Arnis -<br />
Lehrer Frank Zimmermann zu trainieren.<br />
Es waren nicht nur <strong>Taekwondo</strong>kas<br />
anwesend, auch Sportler <strong>der</strong> Richtung<br />
Allkampf-Jitsu, Aikido und Karate waren<br />
vertreten<br />
Das Aufwärmen übernahm <strong>der</strong><br />
Bundestrainer, er sorgte dafür, dass alle<br />
Sportler auf „Betriebstemperatur“ gebracht<br />
wurden. Danach hatten die Teilnehmer die<br />
Wahl, ob sie lieber beim Bundestrainer<br />
Wettkampftraining absolvieren o<strong>der</strong> sich<br />
beim Aikido-Meister die Finger und<br />
Handgelenke „verbiegen“ wollten.<br />
Die Mehrheit <strong>der</strong> Sportler entschied sich<br />
zunächst für das Training bei dem<br />
erfahrenen Bundestrainer, sie waren<br />
natürlich neugierig darauf, zu erfahren und<br />
zu spüren wie die Bundeska<strong>der</strong>athleten<br />
trainieren. Das es gleich richtig „zur<br />
Sache“ gehen sollte, zeigte sich daran,<br />
dass <strong>der</strong> BT die Kampfwesten anlegen<br />
ließ. Es dauerte auch nicht lange bis sich<br />
die ersten Schweißtropfen zeigten. Die<br />
Trainingseinheit wurde zwar anstrengend<br />
aber Georg Streif verstand es, die Sportler<br />
immer wie<strong>der</strong> zu motivieren und so<br />
machte das Training richtig Spaß.<br />
Auch auf <strong>der</strong> Selbstverteidigungsmatte<br />
ging es gut zur Sache. Hebel, Würfe und<br />
Feger wurden intensiv trainiert. Frank<br />
Zimmermann verstand es in seiner<br />
gewohnt lockeren Art, die Techniken so<br />
anschaulich zu vermitteln, dass auch die<br />
Kleineren diese verstanden und<br />
ausführen konnten.<br />
Gegen 12.30 Uhr wurde eine 50minütigen<br />
Mittagspause eingelegt.<br />
Diese hatten sich alle Sportler verdient,<br />
war die erste Trainingseinheit doch die<br />
längste an diesem Tag. Nach <strong>der</strong><br />
Stärkung ging es mit Einheit 2 weiter.<br />
Das die vorangegangene WK -<br />
Trainingseinheit ziemlich anstrengend<br />
gewesen sein muss, zeigte sich an <strong>der</strong><br />
doch etwas dezimierten „Wettkämpfer-<br />
Gruppe“. Allerdings waren auch einige<br />
Sportler dabei, die unbedingt bei beiden<br />
Referenten trainieren wollten und nun<br />
zur SV- Matte wechselten. Das traf für<br />
die noch folgenden Trainingseinheiten 3<br />
und 4 ebenfalls zu.<br />
Trotz des kräftezehrenden Trainings<br />
waren alle Sportler in beiden Bereichen<br />
mit großem Elan und Ehrgeiz bei <strong>der</strong><br />
Sache. Gegen 17.30 Uhr folgte dann<br />
endlich die Entspannung für alle. Der BT<br />
sorgte mit seinen Übungen und <strong>der</strong><br />
entspannenden Musik für den optimalen<br />
Cool Down.<br />
Kurz vor 18.00 Uhr wurde <strong>der</strong> Lehrgang<br />
durch René Richter von <strong>der</strong><br />
gastgebenden Abt. <strong>Taekwondo</strong> des TuS<br />
Weida beendet, mit dem Versprechen<br />
die beiden Referenten zur 5.Auflage des<br />
Weidaer Budolehrganges im Jahr 2008<br />
wie<strong>der</strong> in die Harpersdorfer Halle zu<br />
holen.<br />
Carmen Richter<br />
(TuS Weida)
DAN/KUP-PRÜFUNG<br />
THÜRINGEN/SACHSEN<br />
Am gestrigen Sonntag fand in Weida<br />
die offizielle Landesprüfung für Dan-<br />
und Kup-Grade unseres Verbandes<br />
statt. Allerdings war das keine<br />
gewöhnliche Prüfung - wenn man bei<br />
einer Danprüfung überhaupt von einer<br />
gewöhnlichen Prüfung sprechen kann.<br />
In mehreren Bereichen hat man an<br />
diesem (Prüfungs)Sonntag Neuland<br />
betreten.<br />
So war die Dan/Kup-Prüfung wie bereits<br />
am unschwer am Wortlaut <strong>der</strong> Überschrift<br />
zu erkennen, nicht nur die<br />
Landesprüfung für <strong>Thüringen</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
erstmals als Gemeinschaftsprojekt zusammen<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />
Sachsen ausgerichtet. Hintergrund<br />
dieser Zusammenarbeit ist zum einen<br />
die notwendig graduierten Prüfer für die<br />
dreiköpfige Prüfungskommission zu<br />
stellen und zum an<strong>der</strong>en zu gewährleisten,<br />
dass genug Prüflinge an <strong>der</strong><br />
Prüfung teilnehmen und sich diese,<br />
an<strong>der</strong>s als teilweise in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
finanziell trägt. Weiterhin wurde<br />
erstmals nach <strong>der</strong> neuen Prüfungsordnung<br />
<strong>der</strong> DTU geprüft, was in<br />
einigen Bereichen eine nicht ganz unerhebliche<br />
Umstellung nötig machte.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e auf eine saubere und<br />
korrekte Grundschule – als grundlegende<br />
Basis aller <strong>Taekwondo</strong>-Spezialisierungen<br />
sowie einer Form, welche dem<br />
neuen Laufstil und den dafür herausgegebenen<br />
Keypoints des Weltverbandes<br />
WTF entsprach.<br />
Die Zusammenarbeit ist auch deswegen<br />
eine Beson<strong>der</strong>heit im bundesdeutschen<br />
Raum, weil sie die einzige <strong>der</strong>artige<br />
län<strong>der</strong>übergreifende Zusammenarbeit<br />
ist und nur mit einer Son<strong>der</strong>genehmigung<br />
durch den DTU-Präsidenten sowie<br />
den Bundesüprüfungsreferenten stattfinden<br />
konnte. Die Zusammenarbeit ist<br />
voresrt für <strong>2007</strong> geplant und beinhaltet<br />
je eine Prüfung in <strong>Thüringen</strong> und (am<br />
Jahresende) eine in Sachsen. In beiden<br />
Fällen wird nicht nur das Teilnehmerfeld<br />
son<strong>der</strong>n auch die Prüfungskommission<br />
gemischt sein.<br />
So war es auch zu dieser immerhin<br />
rund fünfstündigen Prüfung. Den Vorsitz<br />
über die Prüfungskommission hatte <strong>der</strong><br />
Vizepräsident <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />
Sachsen Ralf Uhlig (4. Dan). Beisitzer<br />
waren <strong>der</strong> Thüringer Prüfungsreferent<br />
André Grimm (3. Dan) und Claus-Dieter<br />
Richter (3. Dan) – selbstverständlich<br />
alles lizenzierte Prüfer <strong>der</strong> Deutschen<br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong>.<br />
Das Teilnehmerfeld bestand aus 18<br />
Startern im Bereich 1.Kup bis 2. Dan.<br />
Die gezeigten Leistungen konnten zum<br />
Großteil die für diese Prüfung durchaus<br />
hohen Erwartungen <strong>der</strong> Prüfer erfüllen<br />
und schlugen sich in den entsprech-<br />
enden fachspezifischen Einzelnoten<br />
nie<strong>der</strong>. Dabei konnten<br />
eventuelle „Patzer“, welche<br />
in einem Fach nicht zum<br />
erreichen <strong>der</strong> Mindestnote<br />
4.0 geführt hatten, mit den<br />
Noten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Fächer<br />
ausgeglichen werden. Im<br />
Gesamtergebnis musste von<br />
mindestens zwei Prüfern ein<br />
Durchschnitt von 4.0 o<strong>der</strong> höher<br />
gewertet werden, um die Prüfung<br />
erfolgreich zu bestehen.<br />
Um es gleich vorweg zunehmen: alle<br />
Thüringer Teilnehmer haben die<br />
Prüfung erfolgreich bestanden, von den<br />
vier Teilnehmern aus Sachsen hat einer<br />
das Prüfungsziel lei<strong>der</strong> nicht erreicht.<br />
Dabei waren bei mehreren die Prüfungsergebnisse<br />
durchaus denkbar<br />
knapp ausgefallen und konnten oft nur<br />
durch den Bruchtest bzw. bei einiger<br />
Mehrheitsentscheidung innerhalb <strong>der</strong><br />
Prüfungskommission entschieden werden.<br />
In den einzelnen Disziplinen wurden<br />
gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.<br />
Insgesamt kann man mit <strong>der</strong> Prüfung<br />
sehr zufrieden sein.<br />
Auch wenn die Prüfer in den meisten<br />
Bewertungen eng zusammen lagen, gab<br />
es doch recht unterschiedliche Vorstellungen<br />
über die Bewertung <strong>der</strong><br />
Formen. Dies ist sicherlich dem neuen<br />
WTF-Stil geschuldet ist, dessen Umsetzung<br />
noch nicht bei allen zu 100<br />
Prozent erfolgt ist.<br />
Die Prüfungskommission und <strong>der</strong> Vorstand<br />
<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
gratulieren allen Teilnehmern zu erfolgreich<br />
bestandenen Prüfung.<br />
Zum 1. Kup (Schülergrad, rot-schwarz):<br />
Johanna Dietrich, Uwe Dietrich, Eva-<br />
Maria Kurth, Johanna Köhler, Caroline<br />
Franck, Marthin Nährlich, Marvin Kuchar<br />
Zum 1. Dan (1.Meistergrad, schwarz):<br />
Sebastian Müller, Christian Krause,<br />
Fred Pretzel, Tommy Muck, Bianka<br />
Franke, Maik Schindler, Dietlind Fischer<br />
Zum 2. Dan (2.Meistergrad, schwarz):<br />
Michael Winter, Melanie Seerig, Stev<br />
Brauner.<br />
Stev Brauner<br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>
KREISJUGENDSPIELE<br />
„<strong>Taekwondo</strong>“ im Landkreis Greiz <strong>2007</strong><br />
Die diesjährigen Kreisjugendspiele in <strong>der</strong><br />
Sportart <strong>Taekwondo</strong> erfreuten sich einer<br />
sehr regen Beteiligung. Musste die Veranstaltung<br />
im letzten Jahr wegen zu wenigen<br />
Anmeldungen abgesagt werden, so hatte<br />
<strong>der</strong> Veranstalter, die Abt. TKD des TuS<br />
Weida, im Vorfeld 49 Anmeldungen erhalten.<br />
So hatten neben unserer Abteilung (17<br />
Teilnehmer) <strong>der</strong> ASC Ronneburg (13) und<br />
das ZfK Gera (19) gemeldet.<br />
Am 12. Mai war es dann soweit. Dank <strong>der</strong><br />
guten Organisation konnten die Kämpfe<br />
sogar überpünktlich gegen 9.50 Uhr in <strong>der</strong><br />
Turnhalle des Dörffel-Gymnasiums beginnen.<br />
Dieses kleine Turnier war so ausgerichtet,<br />
dass hauptsächlich die jüngeren Sportler im<br />
Anfängerbereich ihre ersten Kampferfahrungen<br />
sammeln konnten und sollten.<br />
Der jüngste Teilnehmer war Rico Richter mit<br />
seinen fast 5 Jahren. Er zeigte in den 3<br />
Runden gegen den Geraer Kämpfer, dass<br />
auch die Kleinsten schon den Mut und die<br />
Kondition für einen solchen Kampf haben.<br />
Lei<strong>der</strong> musste sich Rico mit 4:8 Punkten<br />
geschlagen geben, was ihn aber nicht<br />
traurig machte, da die beiden Kleinen richtig<br />
Spass auf <strong>der</strong> Wettkampffläche hatten.<br />
Mit vielfältigeren und „härteren“ Techniken<br />
ging es dann bei den Größeren zur Sache.<br />
Durch klare Treffer auf die Weste und auch<br />
zum Kopf machten sie den Punktrichtern die<br />
Wertung leichter. Da die Mannschaften ihre<br />
jeweiligen Kämpfer immer wie<strong>der</strong> anfeuerten,<br />
war eine super Stimmung in <strong>der</strong> Halle.<br />
Nach den Einzelkämpfen stand noch <strong>der</strong><br />
Teamkampf auf dem Plan. Diese Disziplin<br />
wurde extra für die Kreisjugendspiele vom<br />
Veranstalter „erfunden“. Es stehen sich zwei<br />
Teams gegenüber mit jeweils 5 Kämpfern in<br />
unterschiedlichen Klassen. Jeweils ein<br />
Kämpfer je<strong>der</strong> Mannschaft befindet sich auf<br />
<strong>der</strong> Kampffläche. Nach einer Minute wird<br />
gewechselt und die Punkte zählen weiter.<br />
So kann <strong>der</strong> nachfolgende Kämpfer einen<br />
eventuellen Rückstand wie<strong>der</strong> aufholen.<br />
Dieser Teamvergleich dauert ca. 5 Minuten.<br />
Während dieser Kämpfe wurden die Teams<br />
von ihren Mannschaftskameraden so sehr<br />
angefeuert, dass man sich schon fast die<br />
Ohren zuhalten musste, so laut war es.<br />
Nachdem jedes Team gegeneinan<strong>der</strong><br />
gekämpft hatte, standen die Geraer als<br />
beste „Punktesammler“ fest und gewa-nnen<br />
diesen Wettbewerb vor unseren<br />
Kämpfern.<br />
In <strong>der</strong> Einzelwertung konnten die Weidaer<br />
Kämpfer folgende Platzierungen erreichen:<br />
3.Platz – Anne Höpfner;<br />
2.Platz – Franziska Kiel, Alexandra<br />
Neitzel, Jasmin Richter, Ronja Rudolph,<br />
Rico Richter, Simon Wetzig, Julian Zipfel<br />
und Christopher Kiel;<br />
1.Platz – Caroline Müller, Elisabeth<br />
Nitschke, Luisa Rüth, Michelle Köcher,<br />
Johannes Köhler und André Pinther<br />
Danken möchte ich an dieser Stelle dem<br />
Gymnasium für die gute Zusammenarbeit,<br />
dem KSB für die Medaillen und Urkunden,<br />
den Betreuern sowie unsern Kampfrichtern,<br />
ohne die dieser Wettkampf nicht<br />
möglich gewesen wäre.<br />
Da es allen sehr viel Spaß gemacht hat,<br />
wird es im nächsten Jahr sicher wie<strong>der</strong><br />
dieses Turnier geben.<br />
René Richter (TuS Weida)
„Action, Fun & schwere Beine“<br />
… gab´s im Trainingslager <strong>der</strong> Weidaer <strong>Taekwondo</strong>kas<br />
Mit 31 Personen, 30 Kampfwesten, 8<br />
Wasserpaketen, 7 Autos und je<strong>der</strong> Menge<br />
Spaß im Gepäck geht es am Freitag, dem<br />
29. Juni um 17Uhr auf dem Plusparkplatz<br />
wie<strong>der</strong> zum Trainingslager in die<br />
Metropole Seelingstädt. Dort<br />
angekommen, geht es fröhlich ans<br />
alljährliche Ritual, die Betten zu beziehen.<br />
Dies ist für den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en keine<br />
leichte Prozedur. Nachdem alle ihre<br />
Zimmer bezogen hatten, genießen wir alle<br />
miteinan<strong>der</strong> das reichliche Abendbrot im<br />
Speisesaal. Danach spielt <strong>der</strong> jüngere Teil<br />
Verstecken o<strong>der</strong> Buden bauen in den<br />
Zimmern und die Älteren machen es sich<br />
im Aufenthaltsraum gemütlich.<br />
Am Samstagmorgen heißt es früh<br />
aufstehen, denn schon um 8 Uhr gibt es<br />
Frühstück. Nach <strong>der</strong> morgendlichen<br />
Stärkung tun uns nicht nur die Bäuche<br />
vom zu viel essen weh, son<strong>der</strong>n auch vom<br />
Lachen, denn wie immer haben wir jede<br />
Menge Spaß in <strong>der</strong> Morgenrunde.<br />
Das Training beginnt um 9 Uhr und dient<br />
hauptsächlich als Vorbereitung für die<br />
anstehende Kup- als auch Danprüfung.<br />
Verausgaben können wir uns nicht, denn<br />
die Kupprüfung steht schon am<br />
Nachmittag auf dem Programm. Nach<br />
mehr als zwei Stunden hartem Training<br />
beenden wir den Vormittag mit lustigen<br />
Spielchen, bei dem unsere Kleinen so<br />
richtig aufdrehen.<br />
Die Stunde Mittagspause vergeht schnell<br />
und schon heißt es wie<strong>der</strong> „Bereitmachen<br />
zum Aufbruch“. Am Nachmittag hat <strong>der</strong><br />
Großteil <strong>der</strong> Sportler Kupprüfung, und <strong>der</strong><br />
Rest trainiert begleitet vom Sonnenschein<br />
draußen weiter.<br />
Nach einer gelungenen und erfolgreichen<br />
Prüfung machen sich alle am<br />
Spätnachmittag wie<strong>der</strong> auf den Weg<br />
zurück ins Schullandheim. Nach solch<br />
einem anstrengenden Tag schmeckt <strong>der</strong><br />
Kuchen beson<strong>der</strong>s lecker.<br />
Zwei Stunden später steht schon wie<strong>der</strong><br />
Abendbrot auf dem Programm. Danach<br />
geht es nach draußen zum Lagerfeuer.<br />
Natürlich wurde auch hier für Unterhaltung<br />
und Spaß gesorgt. Für alle gab es<br />
Knüppelteig, Wiener und Toastbrot zum<br />
Rösten. Nicht nur die Kleinen, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Großen haben viel Spaß, den<br />
Knüppelteig über dem Feuer zu backen<br />
o<strong>der</strong> lei<strong>der</strong> auch zu „verkohlen“.<br />
Als dann die kleinen Kämpfer endlich<br />
im Bett sind, genießen die etwas<br />
‚Älteren’ Fotos und Videos aus längst<br />
vergessenen <strong>Taekwondo</strong>-Zeiten.<br />
Auch am Sonntagmorgen geht es<br />
wie<strong>der</strong> zeitig raus. Nach einer kurzen<br />
Stärkung zum Frühstück fahren wir<br />
zum letzten Mal zur Turnhalle.<br />
Zum Mittag sitzen alle noch einmal<br />
beieinan<strong>der</strong> und spaßen über die<br />
Ereignisse <strong>der</strong> vergangenen Stunden.<br />
Gegen 13Uhr sind alle zum Aufbruch<br />
bereit und wie<strong>der</strong> einmal verlassen 31<br />
Sportler, 30 Kampfwesten, 7 Autos, 0<br />
Wasserpakete und noch jede Menge<br />
Spaß Seelingstädt.<br />
Tja, da bleibt nur zu sagen… Danke<br />
den Organisatoren Carmen und Rene<br />
sowie allen Trainern: René, den<br />
beiden Sebastians und Renate. Wir<br />
freuen uns schon aufs nächste<br />
Seelingstädter Trainingslager.<br />
Johanna Dietrich (TuS Weida)
KSZU <strong>Taekwondo</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe<br />
„speedy rabbit“<br />
… findet großen Anklang bei den Kin<strong>der</strong>n<br />
- Spiele, Lachen und lockeres <strong>Taekwondo</strong><br />
Training macht den Kin<strong>der</strong>n sehr viel Spaß<br />
Zum Schulbeginn hat das Kampfsportzentrum<br />
Universum Meiningen<br />
e.V. neben seiner bereits<br />
bestehenden Kin<strong>der</strong>gruppen eine<br />
weitere neue Kin<strong>der</strong>gruppe<br />
begonnen. Die gesamte Kin<strong>der</strong>gruppe<br />
wurde nach dem Maskottchen<br />
„speedy rabbit“, einem kindgroßen<br />
Kuschelhasen des KSZU-Meiningen<br />
e.V. benannt. „Speedy“ steht für<br />
„schnell, gewandt, intelligent. pfiffig,<br />
schlau, witzig“ und „rabbit“ für „Hase,<br />
Kaninchen und dessen Gewandtheit<br />
und Schläue.“ Diese neue<br />
Kin<strong>der</strong>gruppe im Alter von ca. 6 bis<br />
ca. 10 Jahren erfreut sich großem<br />
Zulauf. Viele speedy rabbits genießen<br />
mittlerweile das <strong>Taekwondo</strong>training<br />
jeweils am Montag, von 17.00 Uhr bis<br />
18.30 Uhr in <strong>der</strong> Multihalle Meiningen.<br />
Mit vielen Spielen, kindgerechten<br />
Dehnungs- und <strong>Taekwondo</strong>-Übungen,<br />
werden die speedy rabbits auf einer<br />
Reise zu einem gesunden Körper,<br />
Selbstvertrauen, Geselligkeit, Achtung<br />
des An<strong>der</strong>en und Aufgeschlossenheit<br />
durch die Trainer/innen Miriam Kirsch,<br />
Jana Wünsche und Heinz Leischner<br />
begleitet. Diesen macht es viel<br />
Freude mit den Kin<strong>der</strong>n einerseits zu<br />
albern und an<strong>der</strong>erseits zu bemerken,<br />
wie sie interessiert und aufmerksam<br />
dem Training folgen. Bereits beim<br />
zweiten Training<br />
stellten sich a lle<br />
Kin<strong>der</strong> - auch die Fort-<br />
geschrittenen - in de r<br />
vorgesc hriebenen Stellung<br />
<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>ins auf<br />
und ließen unter dem<br />
ertönen von lauten<br />
Kampfschreien ihre<br />
Fäuste vor und zurück<br />
sausen. Es war ein super<br />
Anblick, mit welcher<br />
Begeisterung die Kin<strong>der</strong><br />
noch nach 90 Minuten<br />
Training dabei waren. Die<br />
verantwortliche Trainerin<br />
Miriam Kirsch freut sich<br />
auf jede(n) neue(n)<br />
taekwondo-begeisterte(n)<br />
„speedy rabbit“, <strong>der</strong> mit<br />
einem Trainingsanzug<br />
vorbeischaut und einfach<br />
mitmachen will. Siehe<br />
auch www.kszu-mgn.de<br />
Heinz Leischner<br />
KSZU Meiningen
Erlebnis-Zeltlager und Kup-Prüfung am Ratscher<br />
des Kampfsportzentrum<br />
Universum Meiningen e.V.<br />
Das erste Halbjahr des Kampfsport- Ratscher von dem Schlamm zu säuzentrum<br />
Universum Meiningen e.V. bern. Aber es gab auch reichlich Son-<br />
war von intensivem Training und er- ne, die das gemeinsame Baden im<br />
folgreichen Wettkämpfen geprägt. Die warmen Wasser zu einem wun<strong>der</strong>ba-<br />
einzelnen Abteilungen –<strong>Taekwondo</strong>, ren Erleben machte. Beson<strong>der</strong>s gro-<br />
Fitness und Gesundheit, Fechten und ßen Einsatz bei <strong>der</strong> Durchführung<br />
Kobudo- präsentierten sich zudem bei zeigte Frank Herrmann, Stefan Heim<br />
zahlreichen Auftritten. Dies alles und Marie Herrmann, ohne die eine<br />
braucht großes Engagement. Deshalb solche große Zeltveranstaltung nicht<br />
ist es beim KSZU-Meiningen e.V. möglich gewesen wäre. Diese setzten<br />
wichtig im Jahr einige gesellschaftli- auch Zeichen in punkto Verpflegung<br />
che Ereignisse durchzuführen, um für mit Gulasch, Spanferkel mit Sauer-<br />
diesen Einsatz Danke zu sagen.. Dies kraut und vielen an<strong>der</strong>en Leckerbis-<br />
war am Wochenende vom 20.07. bis sen. Lei<strong>der</strong> waren diese lang ersehn-<br />
22.07. wie<strong>der</strong> einmal <strong>der</strong> Fall. Geten Tage am Sonntag, gegen Mittag<br />
meinsames Grillen, Schwimmen, wie<strong>der</strong> zu Ende, als man sich umar-<br />
Wasserrutschen, Volleyball spielen mend voneinan<strong>der</strong> verabschiedete.<br />
u.v.m. war angesagt. Kein Regen Den Samstag nutzten aber auch 8<br />
konnte die Stimmung beim Zelten <strong>Taekwondo</strong>ins sich einer Kup-Prüfung<br />
trüben. Egal wie stark er vom Himmel<br />
prasselte, wurde dies als Erlebnis<br />
zu unterziehen. Unter den strengen<br />
empfunden. In Badesachen wurde auf Augen vieler Camper, die sich neugie-<br />
dem regennassen Volleyballplatz rig<br />
um den Prüfungsort –einem ge-<br />
gespielt, um sich anschließend im teerten Volleyball-Feld- versammelten,<br />
Spanferkel und Co versüßten den Hunger<br />
Volleyball machte neben vielen an<strong>der</strong>en Spielen viel Spaß<br />
erreichten<br />
alle Prüflinge ihren<br />
nächsten<br />
Kup. Charlene Schauseil<br />
konnte gleich zwei Kup-Prüfungen<br />
zum 8. Kup ablegen. Armin Habermann,<br />
David Müller, Stefan Heim<br />
und Josephine Aue erreichten ohne<br />
Probleme jeweils den 6. Kup (Grüngurt).<br />
Louisa Rauch erreichte ihren<br />
3. Kup (halbrot), und Jana Wünsche<br />
sowie Frank Herrmann überzeugten<br />
von ihren Fähigkeiten den DTU -<br />
Prüfer Heinz Leischner, so dass sie<br />
nunmehr den 2. Kup (Rotgurt) innehaben.<br />
v.l.v.n.r.h.: Charlene, Jana, Louisa, Josefine, Sebastian,<br />
Armin, Frank, Stefan, David, Heinz<br />
Heinz Leichner<br />
KSZU Meiningen
Bundeskampfrichter-Lehrgang<br />
(Neu) Interpretation/Auslegung <strong>der</strong> WOT<br />
Wie jedes Jahr findet in <strong>der</strong> Deutschen<br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> (DTU) ein<br />
Bundeskampfrichter-Lehrgang statt,<br />
welcher neben <strong>der</strong> Ausbildung neuer<br />
Bundeskampfrichter auch <strong>der</strong> Schulung<br />
<strong>der</strong> rund 140 aktiven BKR dient.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk ist dabei nicht nur<br />
die ab und an geän<strong>der</strong>te Wettkampfordnung<br />
son<strong>der</strong>n vor allem die<br />
Neuinterpretation und Auslegung<br />
spezieller Regelungen durch den<br />
Weltverband.<br />
So geschehen nach <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />
in Beejing sowie dem vor einem Monat in<br />
Korea stattgefundenen Kampfrichter-<br />
Seminar <strong>der</strong> WTF. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> immer näher rückenden<br />
Olympischen Spielen in Peking 2008, ist<br />
man bei <strong>der</strong> WTF bemüht das Regelwerk<br />
zu konkretisieren und eine einheitliche<br />
Auslegung auf internationaler Ebene<br />
durchzusetzen, so dass zur Olympiade<br />
Wertungs- und Entscheidungsfehler so<br />
gering wie möglich gehalten wird. Einige<br />
angestrebte einschneidende Än<strong>der</strong>ungen<br />
welche durch eine Regelwerk-Kommision<br />
<strong>der</strong> WTF favorisiert wurde, ist von <strong>der</strong><br />
WTF-Vollversammlung jedoch abgelehnt<br />
worden.<br />
Zum Lehrgang wurden von W.Thormählen<br />
einige Neuinterpretationen <strong>der</strong> WOT-<br />
Regeln bekanntgegeben und diskutiert.<br />
Vor allem nach <strong>der</strong> WM in Peking sowie<br />
dem kürzlich durchgeführten Seminar für<br />
Internationale Kampfrichter (IR) in Korea<br />
(in Vorbereitung auf die Olympische<br />
Spiele 2008) brachten einige Neuerungen<br />
und Neubewertungen.<br />
Was hat sich geän<strong>der</strong>t?<br />
Das grundlegenste ist bereits im Beitrag<br />
weiter oben schon genannt, aber hier<br />
noch einige Konkretisierungen.<br />
(1) Das Kopftuchverbot wurde durch die<br />
WTF zur WM angeblich etwas gelockert<br />
bzw. aufgeweicht, die DTU verhält sich<br />
dazu analog - auch wenn nicht gern<br />
gesehen - heißt es doch de facto das<br />
diese zugelassen sind. Auf meine<br />
konkrete Nachfrage bzgl. <strong>der</strong> Farbe und<br />
des genauen Erscheinungsbildes, hieß es<br />
von Thormählen: Farbe egal, Kopftuch<br />
muss unter dem Kopfschutz getragen<br />
werden und im Dobok verschwinden (soll<br />
möglichst kaum gesehen werden.<br />
(2) Der Rumpf bzw. die Weste ist erlaubte<br />
Angrifssfläche und komplette<br />
Trefferpunktzone. Abgesehen von einem<br />
5cm-Streifen <strong>der</strong> Wirbelsäule. Aber auch<br />
dies ist in <strong>der</strong> Praxis nicht relevant, weil<br />
kaum unterscheidbar (zur WM wurden alle<br />
Rückentreffer ausnahmslos gepunktet).<br />
(3) Der gesamte Kopf inkl. dem Hals ist<br />
erlaubte Angriffsfläche und damit auch<br />
Trefferpunktzone - es gibt keine<br />
Ausnahmen (wie Hinterkopf usw.) mehr.<br />
(4) Fußblocks mit dem Schienbein<br />
(hochgezogenem Knie) sind verboten und<br />
mit einer Verwarnung zu ahnden - egal ob<br />
präventiv abwartend o<strong>der</strong> im aktiven<br />
Technikaustausch eingesetzt.<br />
(5) Werbung und Namensaufdruck ist nur<br />
im verträglichen Rahmen zulässig.<br />
Bundeska<strong>der</strong>-Anzüge dürfen ausschließlich<br />
von aktiven Ka<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>n<br />
und nur zu offiziellen Turnieren (bspw.<br />
DM´s / IDM´s) o<strong>der</strong> zu Auslandsturnieren<br />
wo <strong>der</strong> Bundeska<strong>der</strong> als Ka<strong>der</strong> startet<br />
getragen werden. Analog lässt sich das<br />
auf die Landeverbände übertragen.<br />
(4) Kampfvermeidung und Inaktivität soll<br />
streng und unverzüglich geahndet werden.<br />
Nach Freigabe des Kampfes zählt <strong>der</strong> KR<br />
5 Sek. -> dan erfolgt die Auffor<strong>der</strong>ung<br />
"action" -> er gibt wie<strong>der</strong> frei und zählt<br />
weitere 5 Sek. -> dann wird <strong>der</strong> inaktivere<br />
Kämpfer verwarnt --> danach geht es<br />
entsprechend weiter...<br />
(5) Zahnschutz ist von allen zu tragen und<br />
soll von den KR in je<strong>der</strong> Runde neu<br />
geprüft werden. (ggfs. Betrugsversuch,<br />
welcher mit Verwarnung geahndet wird).<br />
(6) Im Rahmen <strong>der</strong> Antidopingkontrollen<br />
durch die NADA (Nationale Antidoping<br />
Agentur) bei Ka<strong>der</strong>sportlern zu großen<br />
nationonalen/internationalen Turnieren<br />
sind KR verpflichtet die Abgabe <strong>der</strong><br />
Urinprobe mit eigenen Ausgaben zu<br />
beobachten, um Betrugsfällen<br />
vorzubeugen (die auch im <strong>Taekwondo</strong>,<br />
ebenso wie positive Testungen, in<br />
Einzelfällen schon vorgekommen sind –<br />
lei<strong>der</strong> nicht nur in diesem Jahr).<br />
(7) Ermahnungen (Joo eui) werden<br />
wie<strong>der</strong> gestrichen. Man kann die<br />
Kämpfer aber wie früher auch schon<br />
verbal ermahnen, zur Ordnung rufen<br />
bzw. auf Verfehlungen aufmerksam<br />
machen (bspw. bei niedrigen Graden) -<br />
hier ist Fingerspitzengefühl gefor<strong>der</strong>t.<br />
Ansonsten ist die Sichtweise diese:<br />
entwe<strong>der</strong> ist es eine Verfehlung o<strong>der</strong><br />
eben nicht.<br />
(8) Damen, Herre, Jug.A kämpfen nun 3<br />
Runden zu je 2 min. mit 1 min. Pause.<br />
Jug.B,C,D kämpfen 3 Runden zu 1,5<br />
min. mit ebenfalls 1 min. Pause.<br />
(9) Es sollen vermehrt Fausttechniken<br />
gepunktet werden. An<strong>der</strong>erseits wird in<br />
Deutschland offenbar zu schnell für<br />
Westenreffer gepunktet. Hier sollen<br />
wirklich nur die tatsächlich kraftvollen<br />
Techniken also Wirkungstreffer<br />
gepunktet werden (reine "Westenklatscher"<br />
dagegen nicht).<br />
(10) Der beim Anzählen zu vergebende<br />
Zusatzpunkt wird als "Deuk jeom"<br />
bezeichnet und wird nach anrufen des<br />
Kämpfers (+Gestik) Richtung Jury<br />
gegeben (+Gestik).<br />
(11) Bei <strong>der</strong> durch Kye-shi gewährten 1<br />
Minute Erste Hilfe kann bei Bedarf (in<br />
begrenzetem Umfang) zum Shi-gan<br />
verlängert werden, falls die Verzögerung<br />
nicht durch den Kämpfer zu vertreten ist<br />
(bspw. Arzt kann nicht schnell genug<br />
kommen).<br />
Infos gibt es auch auf BKR Wolfgang<br />
Thormälens Internetseite „Referee4TKD“<br />
htttp://www.referee4tkd.de<br />
Stev Brauner
Während <strong>der</strong> Veranstaltung sind nur Kopfschützer und Westen des<br />
aktuellen Sponsors DAE DO zugelassen. Die Kopfschützer und Westen<br />
werden gegen einen Personalausweis/Reisepass an den Wettkämpfer<br />
durch den Ausrichter ausgeliehen.<br />
Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />
<strong>2007</strong><br />
Qualifikation: Auf Landesebene benannte Wettkämpfer/innen mit deutscher<br />
Staatsbürgerschaft <strong>der</strong> Jahrgänge 1989 – 1994.<br />
Mit <strong>der</strong> Meldung erkennen die Wettkämpfer/Innen und die<br />
Landesverbände die Ausschreibung in allen Punkten an.<br />
Veranstalter: Deutsche <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> e.V.<br />
Verantwortlich: Vizepräsident Musa Cicek und Bundesjugendleiter Sven Hartmann<br />
Wettkampfleitung: Bundeskampfrichterreferent Wolfgang Thormählen<br />
Startgebühr: entfällt<br />
Ausrichter: Wolves Wolmirstedt<br />
Verantwortlich: Gerald Zimmermann<br />
Mindestgraduierung: 4. Kup<br />
Meldeadresse für die LV: office@dtu.de o<strong>der</strong> Fax : +0911 974 88 90 9<br />
11 9748890<br />
Meldeschluss: Samstag, 20. Oktober <strong>2007</strong><br />
Zimmervermittlung: Wolves Wolmirstedt e.V.<br />
Bürozeiten: Montag-Freitag 08:00 – 14:00 Uhr<br />
E-mail: tkd_wolves@web.de<br />
Betreuer: Für jede Mannschaft haben 3 Betreuer freien Eintritt. Zur Kampffläche<br />
haben nur Betreuer in Trainingsanzug und Sportschuhen Zutritt.<br />
Die Betreuer sind mit <strong>der</strong> Mannschaft zu benennen.<br />
Tel.: 039201/32277<br />
Fax: 039201/32277<br />
Haftung: Alle an dem Turnier Beteiligten nehmen auf eigenes Risiko an <strong>der</strong><br />
Veranstaltung teil. Mit <strong>der</strong> Meldung erklären sich die Wettkämpfer/Innen<br />
o<strong>der</strong> ihre Erziehungsberechtigten ausdrücklich mit dem<br />
Haftungsausschluss einverstanden.<br />
Datum: Samstag, 03.November <strong>2007</strong><br />
Ort: 39326 Wolmirstedt<br />
Trifftstr.<br />
Wettkampfgrundlagen: Es gilt die z.Zt. gültige Wettkampfordnung <strong>der</strong> DTU.<br />
Halle: Halle <strong>der</strong> Freundschaft<br />
Kampfrichter: Jede Mannschaft stellt 2 Kampfrichter mit Bundeslizenz, die<br />
Kampfrichter werden vom Landeskampfrichterreferenten nominiert und<br />
mit <strong>der</strong> Meldung benannt.<br />
Zeitplan: Freitag, 02. November <strong>2007</strong><br />
Wettkampfmodus:<br />
Vollkontakt: 5 Herren : -48 kg -55kg -63kg -73kg über 73kg<br />
5 Damen: -44 kg -49kg -55Kg -63kg über 63kg<br />
18:00 bis 21:30 Uhr:<br />
Waage und Registrierung für alle Teams<br />
(keine Waage am Samstag)<br />
Achtung : ab19:00 Uhr Nudelparty in <strong>der</strong> Halle !!!!!<br />
Mannschaftswettbewerb <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>/ Unterteilung in zwei Gruppen / <strong>der</strong> jeweils Gruppenerste<br />
und zweite kommen weiter und bestreiten überkreuz mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe das Halbfinale. Die<br />
Sieger <strong>der</strong> Halbfinale bestreiten das Finale.<br />
Samstag, 03. November <strong>2007</strong><br />
In den Mannschaftsbegegnungen ergibt je<strong>der</strong> Sieg 2 Punkte.<br />
Sollte nach allen Begegnungen ein Punktegleichstand sein, so wird eine Begegnung als<br />
Entscheidungskampf ausgelost.<br />
Kampfgemeinschaften können zwischen 2 Bundeslän<strong>der</strong>n gebildet werden. Es kann auch ein<br />
Bundesland 2 Teams stellen<br />
(z.B. Bayern 1 und Bayern 2) pro Team kann pro Gewichtsklasse können 2 Kämpfer gemeldet werden.<br />
08:30 Uhr Hallenöffnung<br />
09:00 Uhr Auslosung<br />
09:30 Uhr Beginn <strong>der</strong> Wettkämpfe<br />
Ehrengaben: Mannschaftspokale für die Plätze 1 - 3,<br />
Medaillen für die Mannschaften <strong>der</strong> Plätze 1 – 3<br />
Urkunden für alle Teilnehmer<br />
Teilnahmevoraussetzung: Jugendliche Sportlerinnen und Sportler <strong>der</strong> Alters- und<br />
Gewichtsklasse <strong>der</strong> DTU Jugend , Jahrgänge 1989 – 1994<br />
Achtung: Geson<strong>der</strong>te Jahrgangsregelung<br />
Verbandsnachweis durch gültigen DTU - Pass. Alle Teilnehmer haben<br />
bei <strong>der</strong> Waage ihr Alter und ihre deutsche Staatsbürgerschaft durch<br />
Vorlage eines gültigen Ausweises (Personalausweises,<br />
Kin<strong>der</strong>ausweises o<strong>der</strong> des Reisepasses) im Original nachzuweisen.<br />
Keine Kopie o<strong>der</strong> Fax!!<br />
Achtung: Die Landesverbände bescheinigen durch ihre Anmeldung die Vorlage<br />
<strong>der</strong> Einverständniserklärungen ihrer Sportlerinnen und Sportler.<br />
Seite 2 von 2 Seiten Ausschreibung Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />
03. November <strong>2007</strong><br />
Seite 1 von 2 Seiten Ausschreibung Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />
03. November <strong>2007</strong>
VORHABENPLAN <strong>2007</strong><br />
13. Oktober 8. Marzahner Mühlencup (BTV) Berlin<br />
14.-16. Oktober Bundejugendleiter-Ausbildung (DTU-Jugend) Bad Blankenburg<br />
16.-18. Oktober Kin<strong>der</strong>- und Jugendtrainingslager (Sportjugend) Bad Blankenburg<br />
27. Oktober Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend (DTU-Jugend) Schönebeck<br />
10. November Internationaler Keltencup Meiningen<br />
17. November Mitglie<strong>der</strong>versammlung / Jugendversammlung Gera<br />
24. November 3. Thüringer Herbstlehrgang Kraftsdorf<br />
15. Dezember Thüringer Weihnachtsturnier Pößneck<br />
VORHABENPLAN 2008<br />
12. Januar ZfK-Neujahrslehrgang (ZfK Gera) Gera<br />
09. Februar Kampfrichter-Lehrgang "Kampf" BA Gera<br />
23. Februar Thüringer LandesKupprüfung ???<br />
05. April Offene Thüringer Landesmeisterschaft "Kampf" Hapersdorf<br />
??. April Kampfrichter-Lehrgang "Technik" BA Gera<br />
16.-18. Mai Kin<strong>der</strong>trainingslager (Sportjugend) Grünheide<br />
24. Mai Offene Thüringer Landesmeisterschaft "Technik" Haperdorf<br />
05.-09. Juni Int. Jugendbegegnung Portugal Weida/Gera<br />
07. Juni Int. Thür. Keltencup (DTU-Ranglistenturnier) Meiningen<br />
05. Juli Thüringer LandesDanprüfung (1) Weida<br />
. . .<br />
08.-17. August Kin<strong>der</strong>freizeit (Sportjugend) Eckernförde<br />
September Weidaer Budolehrgang mit G. Streif (TuS Weida) Hapersdorf<br />
13.-17. Oktober Bundesjugendleiterausbildung (DTU-Jugend) Bad Blankenburg<br />
17.-19. Oktober Jugendtrainingslager (Sportjugend) Bad Blankenburg<br />
Oktober Bundesdanprüfung (DTU) Harpersdorf<br />
15. November Int. Thüringer Löwenpokal Gera<br />
November <strong>TUT</strong>-Herbstlehrgang Harpersdorf<br />
29. November Mitgli<strong>der</strong>- u. Jugendversammlung (<strong>TUT</strong>) Gera<br />
13. Dezember Thüringer Weihnachtsturnier Pößneck<br />
14. Dezember Thüringer LandesDanprüfung (2) Gera
Beginn Ende Ereignis Ort<br />
12-Okt-07 14-Okt-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />
13-Okt-07 13-Okt-07 Oslo Open: Ausschreibung Oslo, Norwegen<br />
13-Okt-07 14-Okt-07 Adidas Cup Erlangen<br />
13-Okt-07 13-Okt-07<br />
Balticcup: Ausschreibung<br />
Original, englisch<br />
13-Okt-07 13-Okt-07<br />
10. offene Landesmeisterschaft<br />
Formen und 4. Sachsencup<br />
Formen: Ausschreibung,<br />
Anmeldung<br />
13-Okt-07 13-Okt-07 Bundesbreitensportlehrgang:<br />
Ausschreibung<br />
14-Okt-07 16-Okt-07 Bundesjugendleiter-<br />
Ausbildung: Ausschreibung<br />
14-Okt-07 14-Okt-07<br />
5te Jerusalem Open:<br />
Ausschreibung<br />
Riga, Latvia<br />
Freiberg<br />
Bochum<br />
Bad<br />
Blankenburg<br />
Jerusalem,<br />
Israel<br />
14-Okt-07 14-Okt-07 Irish Open: Ausschreibung Dublin, Irland<br />
14-Okt-07 14-Okt-07<br />
UTF Crystal Palace Int. Open:<br />
Ausschreibung<br />
London, UK<br />
19-Okt-07 20-Okt-07 WM/Euro Lehrgang 3 Warendorf<br />
19-Okt-07 21-Okt-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Hennef<br />
20-Okt-07 20-Okt-07 Bundes-Dan-Prüfung:<br />
Ausschreibung<br />
Elmshorn<br />
20-Okt-07 20-Okt-07<br />
11. Korntal-Münchinger Cup:<br />
Ausschreibung deutsch,<br />
englisch<br />
Korntal-<br />
Münchingen<br />
26-Okt-07 28-Okt-07<br />
16th European Junior Male and<br />
Baku,<br />
9th Junior Female <strong>Taekwondo</strong><br />
Aserbaidschan<br />
Championships<br />
1. internationaler<br />
27-Okt-07 27-Okt-07 Enzkreiscup:Ausschreibung,<br />
Infoschreiben<br />
Ispringen<br />
27-Okt-07 28-Okt-07<br />
Int. Open of Toulouse:<br />
Ausschreibung<br />
Toulouse,<br />
Frankreich<br />
27-Okt-07 27-Okt-07<br />
2. Kobra-Cup: Ausschreibung,<br />
Meldeliste<br />
Magdeburg<br />
27-Okt-07 28-Okt-07<br />
Int. Rhein-Ruhr Pokal:<br />
Ausschreibung<br />
Iserlohn<br />
29-Okt-07 31-Okt-07 2. Poomsae-Weltmeisterschaft Incheon, Korea<br />
01-Nov-07 08-Nov-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />
01-Nov-07<br />
The World <strong>Taekwondo</strong><br />
04-Nov-07<br />
Hanmadang<br />
Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />
Suwon, Korea<br />
03-Nov-07 03-Nov-07 Technik: Ausschreibung,<br />
Anmeldung<br />
Essen<br />
03-Nov-07 03-Nov-07<br />
Hessenmeisterschaft Kampf &<br />
Technik<br />
Korbach<br />
03-Nov-07 04-Nov-07<br />
Galeb Belgrad Trophy:<br />
Ausschreibung<br />
Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend:<br />
Belgrad, Serbien<br />
03-Nov-07 03-Nov-07 Ausschreibung, Anmeldung,<br />
Erklärung<br />
Wolmirstedt<br />
04-Nov-07 06-Nov-07 Weltmeisterschaft Poomsae Inchon, Korea<br />
10-Nov-07 10-Nov-07<br />
14th Budo Nord Int.<br />
Scandinavian Open:<br />
Ausschreibung<br />
Horsens,<br />
Dänemark<br />
10-Nov-07<br />
6. Internationalen Keltencup:<br />
10-Nov-07<br />
Ausschreibungen (ext. Link)<br />
Meiningen<br />
16-Nov-07 18-Nov-07 Euro Vorbereitungslehrgang Warendorf<br />
17-Nov-07<br />
DEM Junioren: Ausschreibung,<br />
17-Nov-07 Gelnhausen<br />
Erklärung, Anmeldung<br />
Deutsche<br />
17-Nov-07 18-Nov-07 Hochschulmeisterschaft:<br />
Ausschreibung<br />
Mainz<br />
17-Nov-07 18-Nov-07 Open Croatian - A-Class Zagreb, Kroatien<br />
23-Nov-07 25-Nov-07 Jugend Ka<strong>der</strong>lehrgang Technik Hennef<br />
24-Nov-07 24-Nov-07 10. Bergstadt-Pokaltunier Brand-Erbisdorf<br />
24-Nov-07 24-Nov-07<br />
10. Int. Hanse Pokal:<br />
Ausschreibung<br />
Hamburg<br />
24-Nov-07 25-Nov-07 Paris International - A-Class Paris, Frankreich<br />
26-Nov-07 09-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt<br />
22. Int. Park Pokal:<br />
Ausschreibung Sparring,<br />
Friedrichshafen<br />
01-Dez-07 02-Dez-07 Poomsae, Poomsae Cup,<br />
Newcomer, Sparring<br />
Newcomer, Ranglistenturnier<br />
Sindelfingen<br />
07-Dez-07 09-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />
08-Dez-07<br />
12. Int. Weihnachtsturnier:<br />
08-Dez-07<br />
Ausschreibung<br />
Pelhřimov,<br />
Tschechien<br />
08-Dez-07<br />
European Poomsae<br />
09-Dez-07<br />
Championships<br />
Antalya, Türkei<br />
17-Dez-07 30-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt<br />
Europäisches<br />
Friedrichshafen<br />
26-Jan-08 27-Jan-08 Qualifikationsturnier für die<br />
Olymp. Spiele in Peking<br />
Istanbul, Türkei<br />
02-Feb-08 02-Feb-08 DEM Jugend A Dortmund<br />
09-Feb-08<br />
Trelleborg Open:<br />
10-Feb-08<br />
Ausschreibung<br />
Trelleborg,<br />
Schweden<br />
16-Feb-08 16-Feb-08<br />
Olympic Masters A-category:<br />
Ausschreibung<br />
Sittard,<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
16-Feb-08 17-Feb-08 Dutch Open<br />
Eindhoven,<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
26-Feb-08 29-Feb-08 Test für Olympische Spiele Peking, China<br />
DEM Senioren, Kadetten,<br />
01-März-08 02-März-08<br />
Technik<br />
Ingolstadt<br />
08-März-08 09-März-08 German Open Hamburg<br />
15-März-08 15-März-08 Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
11th Open Challenge Cup<br />
Technical & 25th Sparring:<br />
Kassel<br />
08-März-08 09-März-08 Ausschreibung, Anmeldung<br />
Technik, Anmeldung<br />
Wettkampf<br />
Alken, Belgien<br />
05-April-08 06-April-08 Belgium Open<br />
Herentals,<br />
Belgien<br />
10-April-08 13-April-08 EM Seniors Rom, Italien<br />
12-April-08 12-April-08 10. Oberlausitz-Cup Bautzen<br />
26-April-08 27-April-08 Spanish Open<br />
Alicante,<br />
Spanien<br />
26-April-08 26-April-08 Int. Schleswig-Holstein Pokal Pinneberg<br />
08-Mai-08 11-Mai-08 WM Juniors (Jugend) Izmir, Türkei<br />
24-Mai-08 25-Mai-08 Azerbaijan Open<br />
Baku,<br />
Azerbaijan<br />
31-Mai-08 31-Mai-08 Karlovac Open: Ankündigung Karlovac,<br />
Kroatien<br />
28-Juni-08 29-Juni-08 Austrian Open<br />
Innsbruck,<br />
Österreich<br />
12-Juli-08 13-Juli-08<br />
11. UTF British Int. Open:<br />
Ausschreibung<br />
London, UK<br />
08-Aug-08 24-Aug-08 Olympische Spiele Peking, China<br />
11-Okt-08 11-Okt-08<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit<br />
Neuwahlen<br />
Kassel<br />
08-Nov-08 08-Nov-08 DEM Junioren Neuss<br />
15-Nov-08 16-Nov-08 Croatia Open Zagreb, Kroatien<br />
22-Nov-08 23-Nov-08 French Open Paris, Frankreich<br />
Vorhabenplan – Deutsche <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>2007</strong> / 2008