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TUT-NEWS 2007 - der Taekwondo Union Thüringen eV

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Redaktion:<br />

IMPRESSUM<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

* Stev Brauner jugendreferent@tut-ev.de<br />

* Michael Jahr michaelj@gmx.at<br />

Internet : http://www.tut-ev.de/jugend<br />

Tel./Fax: 036603-60367<br />

Redakt. Mitarbeiter:<br />

* Christian Krause<br />

* Bianka Franke<br />

* Daniela Striegnitz<br />

* Susan Auerbach<br />

Die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> ist die offizielle Jugendverbandszeitung<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend in <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.<br />

Sie erscheint zweimal jährlich in einer Sommer-<br />

und Winterausgabe mit einer Auflage von 200-250<br />

Exemplaren.<br />

Die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> wird ausschließlich durch Spendenund<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> finanziert.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion, <strong>der</strong> Sportjugend<br />

o<strong>der</strong> des Landesverbandes wie<strong>der</strong>.<br />

Sebastian Lüttig, 1.Dan


Liebe Jugendlichen, liebe Verbandsmitglie<strong>der</strong>,<br />

liebe <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> Leser,<br />

es ist nun seit <strong>der</strong> letzten Ausgabe einiges an Zeit<br />

vergangen, aber nun habt ihr sie vor euch liegen die neue<br />

Sommerausgabe <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> <strong>2007</strong>.<br />

Als eigentliches Erscheinungsdatum war ursprünglich <strong>der</strong><br />

Juli/August angepeilt worden. Doch aufgrund <strong>der</strong> Fülle<br />

an<strong>der</strong>er Verpflichtungen hat sich die Herausgabe bis in den Oktober verschoben. Die<br />

Zeitung schreibt sich nun mal nicht von alleine. Hatten wir den letzten beiden Ausgaben noch<br />

die redaktionelle und vor allem berichterstatterische Zuarbeit von einigen engagierten<br />

Jugendlichen, so ist dies lei<strong>der</strong> für diese Ausgabe nicht mehr <strong>der</strong> Fall. Durch die zeitnahe<br />

Berichterstattung mit fertigem Layout auf <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong>.online konnte zwar <strong>der</strong> enorme<br />

Zeitaufwand <strong>der</strong> zur finalen Erstellung (hauptsächlich des Layouts) <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong><br />

notwendig ist auf ein Mindestmaß reduziert werden. Und so die Zeit genutzt werden um<br />

einzelne Fachbeiträge zu recherchieren bzw. zu schreiben, genauso wie gerade dieses<br />

Vorwort.<br />

Dennoch in Zukunft werde ich bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Zeitung verstärkt Hilfe benötigen, um<br />

die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> in gewohnter Qualität und bisherigem Umfang weiter am leben zu halten.<br />

Mein Studium, welches sich durch diverse sportliche Aktivitäten bereits um mindestens ein<br />

Jahr verlängert hat, neigt sich nun dem Ende zu. Ich hoffe mich 2008 in den aktiven<br />

Arbeitsprozess integrieren zu können. Das bedeutet aber gleichzeitig auch einen enormen<br />

Schwund an freier Zeit, da we<strong>der</strong> die Aufgaben auf Landesebene noch auf Bundesebene<br />

weniger werden – im Gegenteil, gerade auf Bundesebene steckt die Jugendarbeit noch in<br />

den Anfängen und muss stark forciert werden. Hier sind gerade mal ein Drittel <strong>der</strong> bis 2010<br />

gestecken Ziele erreicht.<br />

Für Berichterstatter und Jungredakteure wird es daher demnächst die Möglichkeit geben die<br />

geschriebenen und fertig layouteten Artikel ohne Umwege direkt in die <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong>.online<br />

einzufügen.<br />

Nun kurz zum Inhalt dieser Ausgabe. Sie umfasst den Zeitraum von Februar bis Oktober dieses<br />

Jahres. Neben den verschiedenen Meisterschaften, Lehrgängen, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freizeit, <strong>der</strong><br />

Jugendbegegnung in und mit Portugal sowie einigen Berichten über die jugendverbandlichen<br />

Aktivitäten in den verschiedenen Gremien sind auch einige Fachbeiträge enthalten. So findet<br />

„Geschichte hinter <strong>der</strong> Geschichte?“ mit dem Thema „(Ex)Präsident Kim Un-Yong“ eine<br />

Fortsetzung und dokumentiert eindrucksvoll im Rahmen <strong>der</strong> olympischen Anerkennung von<br />

<strong>Taekwondo</strong> den Poker um Einfluss und Macht auf den höchsten Ebenen <strong>der</strong> Sportpolitik in<br />

WTF und IOC.<br />

Stev Brauner<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>, Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend


TAEKWONDO<br />

die Geschichte hinter<br />

<strong>der</strong> Geschichte?<br />

KIM UN-YONG<br />

- Präsident <strong>der</strong> WTF bis 2004 -<br />

Anklage gegen Kim -<br />

Südkorea verstößt seinen Sportkaiser<br />

(Von Anne Schneppen)<br />

(FAZ, 03. März 2004) Der Vorwurf des Verrats<br />

wiegt schwerer noch als die Anschuldigung<br />

<strong>der</strong> Korruption. Der einst so<br />

mächtige Sportfunktionär Kim Un-yong hat<br />

in seiner Heimat Südkorea viele Freunde<br />

verloren. Aber nirgends ist <strong>der</strong> suspendierte<br />

Vizepräsident des Internationalen<br />

Olympischen Komitees (IOC) so sehr in<br />

Ungnade gefallen wie in Pyeongchang,<br />

jener Region, die sich im vergangenen<br />

Jahr vergebens um die Olympischen<br />

Winterspiele 2010 bemüht hatte. Hier wird<br />

<strong>der</strong> langjährige koreanische Sportkaiser,<br />

Vorsitzende des Nationalen Olympischen<br />

Komitees, des <strong>Taekwondo</strong>-Weltverbands<br />

und bis vor kurzem Mitglied des südkoreanischen<br />

Parlaments, nicht nur <strong>der</strong><br />

Untreue und Unterschlagung bezichtigt,<br />

son<strong>der</strong>n des Verrats, ausschließlich zum<br />

eigenen Vorteil.<br />

Nicht nur hinter vorgehaltener Hand wird<br />

in Pyeongchang Anklage erhoben: Kim<br />

habe die Kandidatur seines Landes<br />

bewußt torpediert, um se ine eigene Wahl<br />

zum Vizepräsidenten des Internationalen<br />

Olympischen Komitees nicht zu gefährden.<br />

Dahinter steht die Überzeugung, daß<br />

das IOC kaum zwei wichtige Entscheidungen<br />

zugunsten eines Landes<br />

trifft, zumal innerhalb nur weniger Tage.<br />

„Kims persönlicher Ehrgeiz hat die<br />

Kandidatur Pyeongchangs für 2010<br />

zunichte gemacht“, bekommt man in <strong>der</strong><br />

südkoreanischen Wintersportregion unverblümt<br />

zu hören, wo man trotz <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lage schon voller Energie die<br />

Bewerbung für 2014 vorbereitet. Nicht nur<br />

in <strong>der</strong> Provinz, auch in <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Seoul erregte Kims Alleingang Unverständnis,<br />

Ministerpräsident und Kulturminister<br />

hatten ihn bekniet, dem<br />

„nationalen Interesse“ zuliebe von seiner<br />

Kandidatur in Prag abzusehen. Doch Kim<br />

verfolgte eisern seinen eigenen Willen.<br />

Manche sagen, er habe Pyeongchang<br />

gegenüber Dritten gar schlechtgemacht.<br />

Despot des koreanischen Sports<br />

Es sind Geschichten wie diese, die jetzt,<br />

da Kim wegen Korruption und<br />

Veruntreuung vor den Richtern steht, die<br />

Runde machen. Dreißig Jahre herrschte<br />

Kim Un-yong wie ein Despot des<br />

koreanischen Sports, mit seiner<br />

Entmachtung kommen die Feinde aus den<br />

Gräben. Dass im Reiche Kim nicht alles<br />

mit rechten Dingen zuging, wollen viele<br />

schon lange gewusst haben. Bei <strong>der</strong><br />

Staatsanwaltschaft sind zahlreiche anonyme<br />

Hinweise eingegangen. Im Januar<br />

wurde gegen den Zweiundsiebzigjährigen,<br />

von dem sich das IOC – vorläufig und<br />

vorsichtshalber – schon losgesagt hatte,<br />

Haftbefehl erlassen. Doch wegen<br />

Bluthochdrucks und Herzbeschwerden<br />

konnte sich <strong>der</strong> umstrittene<br />

Sportfunktionär im Krankenhaus und nicht<br />

in <strong>der</strong> Zelle auf den Prozess vorbereiten.<br />

Die Staatsanwaltschaft wirft Kim vor,<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> – umgerechnet fast drei<br />

Millionen Euro – für den Internationalen<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Verband und an<strong>der</strong>e<br />

Sportorganisationen veruntreut o<strong>der</strong><br />

wi<strong>der</strong>rechtlich verwendet zu haben. Gegen<br />

Geld soll er sich für die Aufnahme von<br />

Geschäftsleuten ins Nationale Olympische<br />

Komitee eingesetzt haben. Von mehreren<br />

Sportartikelherstellern – unter an<strong>der</strong>em<br />

von Adidas Korea – soll Kim rund eine<br />

halbe Million Euro Bestechungsgel<strong>der</strong><br />

erhalten haben.<br />

Bei <strong>der</strong> Durchsuchung seines Hauses<br />

wurden Bargeld, Schmuckstücke und<br />

Sparbücher im Wert von 7,6 Milliarden<br />

Won sichergestellt. Beim Prozessauftakt<br />

beteuerte Kim Un-yong seine Unschuld,<br />

<strong>der</strong> einst so selbstsichere<br />

Sportfunktionär sprach nach Berichten<br />

lokaler Medien mit schwacher, zittriger<br />

Stimme, vor das Gericht trat er, schmal<br />

und bleich, im schwarzen Anzug. Seine<br />

Verteidigung wirkte gestanzt, pauschal:<br />

„Alle Aktivitäten, in die ich einbezogen<br />

bin, gelten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des<br />

Weltsports und des <strong>Taekwondo</strong>.“<br />

Fossil aus vergangener Zeit<br />

Die Reaktionen auf Kims Nie<strong>der</strong>gang<br />

sind verhalten, keine Woge des Mitleids<br />

schlägt ihm entgegen. Allenfalls sieht<br />

man in ihm eine tragische Figur, an <strong>der</strong><br />

die Zeitenwende scheinbar spurlos<br />

vorüberging. Der koreanische Sport hat<br />

durch Kim viel erreicht – das dankt man<br />

ihm.<br />

Er brachte die Olympischen Spiele 1988<br />

nach Seoul, er verhalf dem<br />

koreanischen Nationalsport <strong>Taekwondo</strong><br />

zu olympischen Ehren. Gleichwohl<br />

verkörperte <strong>der</strong> Sportfunktionär einen<br />

autoritären Führungsstil, wie er<br />

Südkoreas Politik und Wirtschaft in den<br />

Nachkriegsjahren prägte, so daß ihn<br />

einige sogar mit dem –1979 ermordeten<br />

– General Park Chung-hee vergleichen,<br />

<strong>der</strong> dem Land Aufschwung brachte,<br />

doch es mit eiserner Hand regierte.<br />

Kim Un-yong ist ein Fossil aus dieser<br />

Zeit: ein Mann, <strong>der</strong> oft einsam entschied<br />

und neben sich wenig Raum für an<strong>der</strong>e<br />

ließ. Nun fehlt es dem südkoreanischen<br />

Sport, <strong>der</strong> olympischen Bewegung des<br />

Landes, an einem Kronprinzen.<br />

(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. 03.<br />

2004, Nr. 54/Seite 32)


Artikel oben : Süddeutsche Zeitung, 13. Januar 2004<br />

Artikel rechts: dpa, 10./11. Januar 2004


Süddeutsche Zeitung, 4.Juni 2004


TAEKWONDO<br />

Is Sport for Everyone<br />

By Moon Gwang-lip Staff Reporter<br />

The international image of <strong>Taekwondo</strong>, a<br />

new Olympic sport rooted in Korea's<br />

traditional martial arts, was sullied after its<br />

introduction at the 2000 Sydney Summer<br />

Games by the conviction of the sport's<br />

chief representative for corruption. The<br />

future of <strong>Taekwondo</strong> as an Olympic event<br />

was put in doubt.<br />

Kim Un-yong, who headed the World<br />

<strong>Taekwondo</strong> Fe<strong>der</strong>ation from 1973 to<br />

2004, was an Olympic committee vice<br />

president and a representative in the<br />

National Assembly in Korea. He was<br />

brought down in disgrace and arrested in<br />

January 2004 on suspicion of embezzling<br />

3.84 billion won ($4 million) from the<br />

organization. Prosecutors also said he<br />

took 810 million won from sporting goods<br />

suppliers in an influence peddling deal.<br />

He lost his positions and was imprisoned.<br />

Today the fe<strong>der</strong>ation has a new lea<strong>der</strong>,<br />

brought in to save the sport from toppling<br />

from its Olympic position.<br />

Choue Chung-won, the son of the foun<strong>der</strong><br />

of Kyunghee University was picked in<br />

2004 to salvage the mess Kim made.<br />

``As soon as I became the president of the<br />

WTF in June 2004, I told reporters the<br />

Chinese saying, `When you drink water in<br />

the well, you should be thankful for the<br />

one who dug the well,''' Choue said.<br />

``Kim Un-yong introduced <strong>Taekwondo</strong> as<br />

an international sport to the IOC and to<br />

the world. So I am very grateful for what<br />

he did for <strong>Taekwondo</strong>. But from now on<br />

things will be different. The past is past.<br />

Transparency is more important now. For<br />

the future, as taekwondo is an Olympic<br />

sport, we should improve the WTF in line<br />

with global standards.'' Choue, elected last<br />

year for another four-year term, is now at<br />

the forefront of efforts to see that sports in<br />

Korea are transparent and fair.<br />

At the end of last month, Choue, 59, was<br />

nominated to become the first president of<br />

the Korea Fair Play Committee, a member<br />

of the International Committee for Fair<br />

Play (ICFP). The ICEF, based in Paris,<br />

promotes fair play with all kinds of national<br />

and international sports organizations.<br />

But it is his drive to see <strong>Taekwondo</strong> - a<br />

sport that he defines as ``Korea's gift to<br />

the world'' _ that consumes his daily<br />

efforts. Beyond the tainted former<br />

lea<strong>der</strong>ship, competitors have criticized the<br />

sport for a lack of adequate and fair<br />

judging methods.<br />

``Fair play is a really important thing,''<br />

Choue said in a recent interview with The<br />

Korea Times at his office in southern<br />

Seoul. ``I think it is the most important part<br />

of the sports.''<br />

Athletes are eager for medals for their<br />

nations, he said, but without fair play, it's<br />

meaningless. ¡°So what I am going to do<br />

as the (KFPC) president is to spread the<br />

fair play spirit to the sport. I am confident.<br />

Beginning next year, we are going to<br />

search for the real fair play sportsmen in<br />

Korea not only for <strong>Taekwondo</strong>, but also for<br />

other sports.''<br />

Apparently, the reaction against his<br />

predecessor was the chief reason Choue<br />

assumed the role of guardian of fair play.<br />

``In <strong>Taekwondo</strong>, there were many<br />

problems. In <strong>Taekwondo</strong>, one person<br />

dominated the sport, and the Koreans<br />

were the dominant group in the sport,''<br />

Choue said.<br />

A few months after Choue took the helm,<br />

the fe<strong>der</strong>ation launched a reform<br />

committee, led by a WTF vice president<br />

and IOC member Nat Indrapana of<br />

Thailand. A thorough review was<br />

un<strong>der</strong>taken to see that the rules ensured<br />

clean competition.<br />

In a bid to improve the credibility of the<br />

judging system, the fe<strong>der</strong>ation increased<br />

the number of judges from three to four<br />

last year. Last month, it opened the way<br />

for electronic sensors to help the judges.<br />

``It's not just where you hit someone, it's<br />

how hard you hit him,'' explained Choue.<br />

The electronic protectors, which the<br />

fe<strong>der</strong>ation says will help reduce refereeing<br />

disputes, are expected to debut in the<br />

World Taekowndo Championships in May<br />

<strong>2007</strong> in Beijing, China, at the earliest.Early<br />

next month, the fe<strong>der</strong>ation will hold the<br />

first meeting of its Reform Evaluation<br />

Committee in Bangkok, to check the<br />

progress of the programs.<br />

Choue says he has thrown himself into<br />

the reform effort, expecting it to help<br />

<strong>Taekwondo</strong> remain an Olympic sport<br />

indefinitely.<br />

<strong>Taekwondo</strong>, approved for inclusion in<br />

the 2012 London Olympics, will make its<br />

fifth straight appearance at the Olympics<br />

if the 2009 IOC Congress in Copenhagen<br />

gives it the go-ahead for the 2016<br />

Games.<br />

``We should complete our reforms. Then<br />

I think taekwondo will be safe,'' Choue said.<br />

Choue has had a long history with<br />

taekwondo. Before taking on his new<br />

job, Choue contributed to the martial art<br />

by establishing the Department of<br />

<strong>Taekwondo</strong> at Kyung Hee University in<br />

1983 as a chief planning and management<br />

official. This was the first time a<br />

Korean university installed the sport as<br />

a major. He also played a role in<br />

establishing the International<br />

<strong>Taekwondo</strong> Academy in 1995 and the<br />

International <strong>Taekwondo</strong> Research<br />

Institute in 2002, while serving as an<br />

executive council member of the Korea<br />

<strong>Taekwondo</strong> Association. Choue served<br />

as president of Kyung Hee University<br />

from 1997 to 2003.<br />

He said <strong>Taekwondo</strong>, which now has<br />

over 60 million practitioners from 182<br />

nations, is quickly expanding its<br />

horizons.<br />

Choue crisscrosses the world to<br />

promote the sport. At the time of the<br />

interview, he had just returned from<br />

Macao, where he watched 12<br />

Portuguese-speaking countries compete<br />

in <strong>Taekwondo</strong>, and he was just about to<br />

leave for Africa for another <strong>Taekwondo</strong><br />

competition.<br />

In Johannesburg, South Africa, he was<br />

going to see the inauguration of the<br />

South African <strong>Taekwondo</strong> Championship.<br />

Around 15 countries joined the<br />

competition.<br />

The soft-spoken president showed pride<br />

when he said <strong>Taekwondo</strong> is recognized<br />

in many countries as the second-most<br />

popular sport after football.<br />

``I heard that many African countries are<br />

really fond of <strong>Taekwondo</strong>. <strong>Taekwondo</strong><br />

has become the second sport after<br />

football. This is really amazing and<br />

surprising,'' he said, adding that the<br />

same phenomenon is evident in the<br />

Middle East and Latin America.<br />

``There are so many small islands in<br />

East African countries, and they are


practicing <strong>Taekwondo</strong>, and they are<br />

doing very well.''<br />

Choue said he remains positive that<br />

taekwondo will have 100 million<br />

practitioners soon. He expects 10 more<br />

countries to join the WTF by next May,<br />

when the WTF general assembly will be<br />

held in Beijing. His optimism, sounding<br />

like a self-fulfilling mantra, is justified<br />

given the burgeoning popularity of the<br />

sport in countries like Iran, which has<br />

1.5 million practitioners, and even<br />

China, a country renowned for other<br />

well-known martial arts.<br />

``China has 1.7 million <strong>Taekwondo</strong><br />

practitioners. They have kungfu, wushu<br />

and many other martial arts sports. But<br />

<strong>Taekwondo</strong> appeals to them because it<br />

is an Olympic sport,'' Choue said.<br />

He said, however, that enthusiasm for<br />

the sport does not result only from its<br />

status as an Olympic sport. Though<br />

<strong>Taekwondo</strong> is a martial art, it also<br />

teaches athletes about Asian<br />

philosophy, such as respect for the<br />

el<strong>der</strong>ly and living in harmony, he said.<br />

A recent visit to China convinced Choue<br />

of the educational benefits of the sport.<br />

``A Beijing University professor said he<br />

is sending his children to a <strong>Taekwondo</strong><br />

Dojang (gym). I asked why he does<br />

even though they have other popular<br />

martial arts. He said after practicing<br />

<strong>Taekwondo</strong>, his children really changed.<br />

They became more respectful and more<br />

enthusiastic about studies,'' Choue said.<br />

To enhance <strong>Taekwondo</strong> global appeal,<br />

Choue launched an annual competition,<br />

or ``poomsae,'' a demonstration of a set<br />

of movements comprising basic<br />

<strong>Taekwondo</strong> techniques. The WTF<br />

hosted the first World <strong>Taekwondo</strong><br />

Poomsae Championships early last<br />

month in Seoul. The event attracted 590<br />

athletes and officials from 59 countries.<br />

``<strong>Taekwondo</strong> has three aspects: an<br />

Olympic sport, a traditional martial art<br />

and Poomsae. Everybody can enjoy<br />

poomsae, and that will help <strong>Taekwondo</strong><br />

become a more global sport,'' he said.<br />

The hard-driving president has another<br />

plan in mind: introducing <strong>Taekwondo</strong>,<br />

specifically the Poomsae discipline, to<br />

the Paralympic Games.<br />

From Nov. 3 to 4, the WTF Paralympic<br />

Committee will hold its inaugural<br />

meeting and discuss ways to implement<br />

the plan.<br />

``<strong>Taekwondo</strong> is, as you know, a combat<br />

sport. But when it comes to poomsae,<br />

it's possible for the disabled to practice<br />

and enjoy it,'' he said.<br />

``I believe that the discipline of poomsae<br />

will someday be an important sport of<br />

the International Paralympic Committee<br />

and then taekwondo will become a sport<br />

for everyone.''<br />

(Story from the Korea Times on Oct. 25,<br />

2006)


Präsidiums-Sitzung<br />

am 24. Juli <strong>2007</strong> in Frankfurt am Main<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wie angekündigt und seit einigen Sitzungen<br />

praktiziert, informieren wir Sie gern aus<br />

erster Hand über die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

heutigen Beratungen des DOSB-Präsidiums<br />

in Frankfurt/Main. Im Mittelpunkt stand<br />

natürlich die Frage einer deutschen<br />

Bewerbung um die Olympischen Spiele<br />

2016 o<strong>der</strong> um die Winterspiele 2018. Zu<br />

unseren Beratungen hatten wir auch die<br />

Sprecherin unserer Spitzenverbände, Frau<br />

Dr. Christa Thiel, den Sprecher <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft Wintersportverbände,<br />

Herrn Alfons Hörmann, und den Vertreter<br />

<strong>der</strong> Landessportbünde, Herrn Rolf Müller,<br />

hinzugezogen; Frau Dr. Barbara Oettinger,<br />

die Sprecherin <strong>der</strong> Verbände mit beson<strong>der</strong>en<br />

Aufgaben, musste aus Termingründen<br />

lei<strong>der</strong> absagen.<br />

Das Präsidium des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes räumt einer Bewerbung<br />

Deutschlands für die Olympischen Winterspiele<br />

2018 gute Chancen ein. Es war und<br />

ist unser erklärtes Ziel, die Olympischen<br />

Spiele zum baldmöglichsten Zeitpunkt nach<br />

Deutschland zu holen. Für den Erfolg einer<br />

Bewerbung sind vielfältige Voraussetzungen<br />

zu erfüllen. Es wird ein kompaktes und<br />

schlüssiges Konzept von Wettkampfstätten<br />

benötigt. Verkehrsinfrastruktur, Finanzen<br />

und Umweltweltgesichtspunkte müssen<br />

stimmig in Einklang gebracht werden. Eine<br />

solche Bewerbung ist eine nationale<br />

Anstrengung, die <strong>der</strong> bundesweiten Unterstützung<br />

von Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft bedarf. Deshalb wird <strong>der</strong><br />

DOSB bei positivem Verlauf <strong>der</strong> Gespräche<br />

mit <strong>der</strong> Stadt München rechtzeitig auch mit<br />

<strong>der</strong> Bundes- und Landesregierung Kontakt<br />

aufnehmen. Das DOSB-Präsidium wird <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung, die am 7./8.<br />

Dezember in Hamburg tagt, im Lichte <strong>der</strong><br />

Gesprächsergebnisse einen Vorschlag zur<br />

Beschlussfassung vorlegen (Pressemitteilg.).<br />

Die Olympiabewerbung war aber keineswegs<br />

unser einziger Tagesordnungspunkt,<br />

im Gegenteil. Insgesamt hat das Präsidium<br />

16 Punkte beraten - und dies sind die<br />

wichtigsten Ergebnisse:<br />

Wie in den elf Sitzungen zuvor stand auch<br />

diesmal <strong>der</strong> Kampf gegen Doping auf<br />

unserer Agenda. Wir haben eine "Ehren-<br />

und Verpflichtungserklärung für Ärzte,<br />

Tierärzte, Physiotherapeuten, Trainer und<br />

Betreuer" verabschiedet, <strong>der</strong>en Unterzeichnung<br />

bindende Voraussetzung für die<br />

Nominierung zu den Olympischen Spielen in<br />

Peking 2008 sein wird. Zugleich schlagen<br />

wir den Spitzenverbänden vor, die<br />

Erklärung, so noch nicht geschehen, auch<br />

ihren Ärzten, Physiotherapeuten, Trainern<br />

und Betreuern zur Unterzeichnung vorzulegen.<br />

Die Athletinnen und Athleten, die<br />

nominiert werden, müssen entsprechende<br />

Erklärungen bzw. Vereinbarungen unterzeichnen;<br />

über den Sporthilfe-Eid haben die<br />

meisten von ihnen dies sinngemäß im<br />

Übrigen schon getan.<br />

Bei unserer Sitzung hat sich auch <strong>der</strong> neue<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> NADA, Herr Dr.<br />

Christoph Niessen, vorgestellt. Das<br />

Präsidium ist einhellig <strong>der</strong> Meinung, dass die<br />

NADA jetzt auf einem guten Weg ist; es<br />

begrüßt ausdrücklich die Absicht des<br />

Bundes, weitere Finanzmittel - übrigens auf<br />

Kosten <strong>der</strong> Verbände-Finanzierung - zur<br />

Verfügung zu stellen, um dem Anti-Doping-<br />

Kampf neuen Schub zu geben.<br />

Für<br />

den 14. September <strong>2007</strong> lädt <strong>der</strong> DOSB<br />

zu einem Anti-Doping-Workshop nach<br />

Frankfurt/Main ein, auf dem hochrangige<br />

Experten über die wichtigsten Bausteine des<br />

Anti-Doping-Kampfes referieren werden.<br />

Schließlich wurde <strong>der</strong> Zwischenbericht<br />

unserer Anti-Doping-Vertrauensleute Meike<br />

Evers und Frank Busemann beraten. Das<br />

Präsidium ist erfreut darüber, dass beide<br />

Vertrauensleute jetzt verstärkt von Eliteschulen<br />

des Sports und Olympiastützpunkten<br />

für Präventionsarbeit nachgefragt<br />

werden. In diesem Zusammenhang möchten<br />

wir gern ein Missverständnis ausräumen.<br />

Rolf Aldag und Erik Zabel, mit denen wir<br />

kurz nach ihren Geständnissen im Haus des<br />

Sports gesprochen hatten, sind keineswegs<br />

zu "DOSB-Botschaftern" ernannt worden<br />

o<strong>der</strong> gar zu "Vertrauensleuten" im Kampf<br />

gegen Doping, son<strong>der</strong>n sie haben sich<br />

lediglich bereit erklärt, auf Anfor<strong>der</strong>ung<br />

unserer Anti-Doping-Vertrauensleute diese<br />

zu Terminen zu begleiten und sie in ihrer<br />

Arbeit zu unterstützen.<br />

Breiten Raum unserer<br />

Beratungen<br />

nahm die<br />

Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in<br />

Peking 2008 ein. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />

Doping-Geständnisse einer Reihe von<br />

Radsportlern, <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten "Missed-Test-<br />

Policy" <strong>der</strong> NADA und unserer neuen Ehrenund<br />

Verpflichtungserklärung war eine<br />

Präzisierung unserer Nominierungsgrundsätze,<br />

die wir im März <strong>2007</strong> verabschiedet<br />

hatten, notwendig. So war beispielsweise die<br />

Frage zu klären, wie mit Meldepflichtverstößen<br />

umzugehen ist. Unseres<br />

Erachtens - und das sieht auch die NADA so<br />

- kann eine öffentliche Verwarnung allein,<br />

wie sie nach einem ersten Meldepflichtverstoß<br />

des Athleten/ <strong>der</strong> Athletin ausgesprochen<br />

wird, noch nicht zum Ausschluss<br />

von den Olympischen Spielen führen, ein<br />

zweiter Meldepflichtverstoß, <strong>der</strong> mit einer<br />

dreimonatigen Sperre geahndet wird,<br />

hingegen doch. Zudem hat das Präsidium<br />

die sportartspezifischen Nominierungskriterien<br />

<strong>der</strong> olympischen Sommersportverbände<br />

beschlossen.<br />

Darüber hinaus haben wir uns intensiv mit<br />

<strong>der</strong> Frage befasst, wie unsere Olympia-<br />

Mannschaft angemessen zu<br />

verabschieden ist. Wir verfolgen in<br />

Zusammenarbeit mit einer professionellen<br />

Agentur ein ehr-geiziges Vorhaben, über<br />

das wir nach unserer nächsten<br />

Präsidiumssitzung im September <strong>2007</strong><br />

hoffentlich Genaueres sagen können.<br />

Mit den Olympischen Jugendspielen<br />

YOG, die das IOC auf seiner 119.<br />

Vollversam-mlung<br />

in Guatemala Anfang<br />

des Monats auf den Weg gebracht hat,<br />

hat sich das Präsidium beschäftigt und<br />

Empfehlungen zu <strong>der</strong>en Gestaltung verabschiedet.<br />

Dazu gehören folgende Aspekte:<br />

o Keine Olympischen Spiele für Jugendliche<br />

mit allen Erscheinungsformen <strong>der</strong><br />

Olympischen<br />

Spiele wie Medaillenspiegel,<br />

Nationenwertung, steigen<strong>der</strong> Leistungsdruck<br />

und <strong>der</strong> Gefahr, die Dopingproblematik<br />

nach "unten" zu verlagern<br />

o Nutzung <strong>der</strong> Olympischen Jugendspiele<br />

im Kampf gegen Doping und das Erleben<br />

von Leistungssport und Wettkampf.<br />

Balance zwischen sportlichen, sozialen<br />

und pädagogischen Aktivitäten<br />

o Keine Erweiterung des Wettkampfkalen<strong>der</strong>s<br />

im Jugendbereich (v. a. 14-16-Jährige)<br />

durch mögliche vorgegebene Qualifi-<br />

kationswettbewerbe für die Olympischen<br />

Jugendspiele.<br />

Starke Betonung soll auf <strong>der</strong> gemeinschaftlichen<br />

Erfahrung, dem erzieheri-<br />

schen<br />

Charakter<br />

im und durch den Sport<br />

liegen. Mögliche Maßnahmen könnten<br />

sein:<br />

o Einrichtung von gemischten Mannschaft.<br />

o neue jugendgerechte Disziplinen evtl. im<br />

Sinne von Demonstrationswettbewerben<br />

o Prüfung von Kontinentalmannschaften<br />

(siehe.Pressemitteilung)<br />

Ein wichtiger Punkt unseres Arbeitsprogramms,<br />

wie es auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>-<br />

versammlung vom Dezember<br />

2006 in<br />

Weimar verabschiedet worden war, ist die<br />

Verbesserung unseres wissenschaftlichen<br />

Verbundsystems. Das Präsidium hat<br />

heute die Einrichtung eines "Forschungsund<br />

Servicezentrum Leistungssport" (FSL)<br />

beschlossen und das Direktorium<br />

beauftragt, sie gemeinsam mit den<br />

Partnern umzusetzen. Das Modell wurde<br />

in zahlreichen Beratungen des Strategieausschusses,<br />

in dem sämtliche wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen, also insbeson<strong>der</strong>e<br />

BISP, IAT, FES, Trainerakademie<br />

und Olympiastützpunkte, aber auch die<br />

Sporthochschule Köln, das Bundesinnen-


ministerium und weitere Einrichtungen<br />

vertreten waren, intensiv diskutiert und<br />

einhellig befürwortet.<br />

Was wir hier vorhaben, ist ein gewaltiger<br />

Schritt in Richtung auf eine bessere<br />

Synergie<br />

von Forschung<br />

und Anwendung,<br />

und wir hoffen sehr, dass die beteiligten<br />

Einrichtungen dieses Modell nun zügig<br />

umsetzen.<br />

Das Präsidium hat ferner beschlossen, auch<br />

in dieser Olympiade den Wettbewerb<br />

"Olympischer<br />

Sport & Kunst" auf nationaler<br />

Ebene durchzuführen. Mit <strong>der</strong> Ausrichtung<br />

hat es die Deutsche Olympische Akademie<br />

(DOA) beauftragt, die die Ausschreibung mit<br />

Einsendeschluss am 29. Februar 2008<br />

unverzüglich auf den Weg bringen wird.<br />

Erneutes Thema <strong>der</strong> Präsidiumssitzungen<br />

ist die Aufnahme des Sports in das<br />

Grundgesetz.<br />

Der Sport braucht nach wie<br />

vor viel Unterstützung. Bitte sprechen Sie<br />

die Ihnen bekannten Abgeordneten an, um<br />

für unser Anliegen zu werben. Wir sind noch<br />

nicht am Ziel, son<strong>der</strong>n brauchen noch einen<br />

langen Atem.<br />

Was die Sportwetten-Problematik angeht,<br />

so hat das Präsidium das Zwischenergebnis<br />

<strong>der</strong><br />

von ihm eingesetzten Arbeitsgruppe<br />

unter Vorsitz von Generaldirektor Dr.<br />

Michael Vesper zur Kenntnis genommen.<br />

Alle 16 Bundeslän<strong>der</strong> werden den zwischen<br />

ihnen ausgehandelten Staatsvertrag voraussichtlich<br />

ratifizieren, so dass er zum 1.<br />

Januar 2008 für vier Jahre in Kraft tritt. Mit<br />

Sicherheit wird er sowohl vor dem<br />

Bundesverfassungsgericht als auch vor dem<br />

Europäischen Gerichtshof angegriffen<br />

werden. Egal ob dies Erfolg hat o<strong>der</strong> nicht -<br />

auf jeden Fall ist es sinnvoll und notwendig,<br />

dass sich <strong>der</strong> Sport beizeiten auf eine<br />

Neuregelung des Systems <strong>der</strong> Sportwetten<br />

vorbereitet und dabei einen finanziellen<br />

Bestandsschutz als Minimalziel anzielt.<br />

Darüber hinaus wird <strong>der</strong> DOSB gemeinsam<br />

mit dem Fußball verstärkt für die Einführung<br />

eines Veranstalterschutzes werben und zu<br />

diesem Zweck u.a. eine öffentliche<br />

Veranstaltung durchführen, bei <strong>der</strong> die<br />

Ergebnisse des gemeinsam mit einigen<br />

Län<strong>der</strong>n in Auftrag gegebenen Gutachtens<br />

des Max-Planck-Institutes für Geistiges<br />

Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht<br />

vorgestellt werden sollen.<br />

Vizepräsident Walter Schneeloch hat<br />

ausführlich über Stand und Perspektiven <strong>der</strong><br />

Beratungen eines<br />

"Gesetzes<br />

zur Stärkung<br />

<strong>der</strong> gesundheitlichen Prävention" (Präventionsgesetz)<br />

berichtet, wie es die vorige<br />

Bundesregierung auf den Weg gebracht,<br />

aber nicht mehr durchgesetzt hatte. Das<br />

Präsidium unterstrich noch einmal die<br />

Wichtigkeit dieses Gesetzesvorhabens.<br />

Vizepräsident Schneeloch wird gemeinsam<br />

mit Generaldirektor Dr. Vesper im August<br />

ein Gespräch mit Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt führen und für die<br />

Position des Sports werben.<br />

Das Präsidium hat heute auch zwei<br />

wichtigen Erklärungen zugestimmt:<br />

1. Spitzensport<br />

und Hochschulstudium:<br />

Gemeinsame Erklärung von Kultusministerkonferenz<br />

(KMK), Sportministerkonferenz,<br />

Hochschulrektorenkonferenz und DOSB;<br />

2. Gemeinsame Handlungsempfehlungen<br />

<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz und des DOSB<br />

zur Weiterentwicklung des Schulsports;<br />

Das Präsidium hatte auf seiner letzten<br />

Sitzung beschlossen, "Regionalgespräche"<br />

am Rande <strong>der</strong> in diesem Jahr<br />

in Deutsch<br />

land ausgetragenen Weltmeisterschaften<br />

durchzuführen. Nachdem die Premiere am<br />

14. Juli <strong>2007</strong> in Leipzig (WM im Bogenschießen)<br />

ein voller Erfolg war, freuen wir<br />

uns auf die weiteren Regionalgespräche am<br />

11. August <strong>2007</strong> in Duisburg, am 19. August<br />

<strong>2007</strong> in Berlin, am 29. August <strong>2007</strong> in<br />

Wetzlar, am 30. August <strong>2007</strong> in Hamburg,<br />

am 1. September <strong>2007</strong> in München und am<br />

7. September <strong>2007</strong> in Stuttgart.<br />

Schließlich nahm das Präsidium eine ganze<br />

Reihe aktueller Berichte entgegen. So<br />

evaluierte<br />

Vizepräsidentin Ilse<br />

Rid<strong>der</strong>-<br />

Melchers den Frauensportaktionstag vom<br />

5./6. Mai <strong>2007</strong>, <strong>der</strong> von 75 Vereinen aus 16<br />

Landessportbünden sehr erfolgreich<br />

umgesetzt worden war. Präsident Dr. Bach<br />

berichtete über den Integrationsgipfel <strong>der</strong><br />

Bundeskanzlerin am 12. Juli <strong>2007</strong>, bei dem<br />

die Rolle des Sports angemessen zum<br />

Ausdruck kam. Vizepräsident Eberhard<br />

Gienger überbrachte die erfreuliche<br />

Nachricht, dass die Bundesregierung<br />

aufgrund vieler Gespräche, die wir mit den<br />

Bundesministern Dr. Schäuble, Steinbrück<br />

und Jung geführt hatten, in ihrem<br />

Haushaltsentwurf für 2008 eine deutliche<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Leistungssportfinanzierung<br />

unserer Verbände vorgesehen hat; es ist<br />

geplant, von den insgesamt 17,3 Millionen<br />

Euro etwa 2,8 Millionen Euro für die bessere<br />

Ausstattung des Anti-Doping-Kampfes zu<br />

verwenden. In diesem Zusammenhang<br />

berichtete Leistungssportdirektor Bernhard<br />

Schwank auch über den Stand des Absc<br />

hlusses von Zielvereinbarungen mit dem<br />

BMI und den Spitzenverbänden: Bereits im<br />

Oktober <strong>2007</strong> sollen die Zielvereinbarungen<br />

mit den Wintersportverbänden abgeschlossen<br />

werden; die Sommersportverbände<br />

folgen dann bis zum April 2008.<br />

Sie sehen: Es ist viel zu tun, und das<br />

Präsidium hat ein großes Arbeitspensum<br />

geleistet. Wir wünschen Ihnen allen noch<br />

erholsame Ferien und verbleiben,<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Dr. Thomas Bach Dr. Michael Vesper<br />

OLYMPIA<br />

2018<br />

Presse-Mitteilung 40/<strong>2007</strong>24.07.<strong>2007</strong><br />

DOSB-Präsidium beurteilt deutsche<br />

Olympia-Bewerbung für 2018 positiv<br />

Grundsatzentscheidung<br />

des IOC zu<br />

Olympischen Jugendspielen begrüßt<br />

Das Präsidium des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes (DOSB) räumt einer<br />

Bewerbung Deutschlands für die<br />

Olympischen Winterspiele 2018 gute<br />

Chancen ein. "Es war und ist unser erklärtes<br />

Ziel, die Olympischen Spiele zum<br />

baldmöglichsten Zeitpunkt nach Deutschland<br />

zu holen", sagte DOSB-Präsident Thomas<br />

Bach bei <strong>der</strong> Präsidiumssitzung am<br />

Dienstag in Frankfurt am Main.<br />

"München hat in den vergangenen Tagen<br />

sein Interesse gegenüber dem DOSB<br />

bekundet, sich für die Winterspiele 2018<br />

zu bewerben. Wir sind gerne bereit, uns<br />

mit den Vertretern <strong>der</strong> Stadt zu<br />

unterhalten, so wie wir es auch mit<br />

Hamburg und Berlin mit Blick auf<br />

Sommerspiele getan haben", sagte Bach.<br />

Für den Erfolg einer Bewerbung sind<br />

vielfältige Voraussetzungen zu erfüllen.<br />

"Wir benötigen ein kompaktes und<br />

schlüssiges Konzept von<br />

Wettkampfstätten. Verkehrsinfrastruktur,<br />

Finanzen und Umweltweltgesichtspunkte<br />

müssen stimmig in Einklang gebracht<br />

werden", erläuterte Bach: "Eine solche<br />

Bewerbung ist eine nationale<br />

Anstrengung, die <strong>der</strong> bundesweiten<br />

Unterstützung von Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft bedarf." Deshalb wird <strong>der</strong><br />

DOSB bei positivem Verlauf <strong>der</strong><br />

Gespräche mit <strong>der</strong> Stadt München<br />

rechtzeitig auch mit <strong>der</strong> Bundes- und<br />

Landesregierung Kontakt aufnehmen.<br />

Das DOSB-Präsidium wird <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung, die am 7./8.<br />

Dezember in Hamburg tagt, im Lichte <strong>der</strong><br />

Gesprächsergebnisse einen Vorschlag zur<br />

Beschlussfassung vorlegen.<br />

Einer Bewerbung für die Olympischen<br />

Sommerspiele 2016 werden nach<br />

einstimmiger Ansicht nicht die<br />

Erfolgsaussichten eingeräumt, die den<br />

hohen Kostenaufwand rechtfertigen<br />

würden. Thomas Bach: "Alle Argumente<br />

pro und contra sind in vielen<br />

Diskussionsrunden erörtert worden. Wir<br />

haben unter an<strong>der</strong>em mit den drei<br />

deutschen Präsidenten internationaler<br />

Verbände, den deutschen<br />

Spitzenvertretern in internationalen<br />

Verbänden und den Repräsentanten des<br />

deutschen Sports, die bei <strong>der</strong> Olympia-<br />

Entscheidung in Guatemala vor Ort<br />

waren, gesprochen. Die einmütige<br />

Überzeugung ist, dass eine Bewerbung<br />

für 2016 nicht eingereicht werden soll."<br />

An <strong>der</strong> Sitzung des DOSB-Präsidiums<br />

nahmen als Gäste Dr. Christa Thiel,<br />

Präsidentin des Deutschen Schwimm-<br />

Verbandes, als Vertreterin <strong>der</strong><br />

Spitzenverbände im DOSB, Dr. Rolf<br />

Müller, Präsident des Landessportbundes<br />

Hessen, als Vertreter <strong>der</strong><br />

Landessportbünde, und Alfons Hörmann,<br />

Präsident des Deutschen Ski-Verbandes,<br />

als Vertreter <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />

Wintersportverbände teil.<br />

Der DOSB begrüßt die<br />

Grundsatzüberlegung des Internationalen<br />

Olympischen Komitees, durch ein<br />

jugendgemäßes Ereignis Werte wie Ethik,<br />

Fairness und Toleranz durch den Sport zu<br />

vermitteln und damit das Interesse junger<br />

Generationen an den Olympischen<br />

Spielen und <strong>der</strong> Olympischen Idee zu<br />

wecken. "Der DOSB wird mit einem Team<br />

an den Spielen teilnehmen. Es kommt nun<br />

darauf an, die Inhalte zu konkretisieren.<br />

Die Jugendspiele sollen keine<br />

Miniaturausgabe <strong>der</strong> Olympischen Spiele<br />

werden, aber sie bieten eine sehr gute<br />

Chance zur Verbreitung <strong>der</strong> Olympischen


Werte, und eine gute Gelegenheit,<br />

Jugendliche für den Sport zu gewinnen",<br />

sagte<br />

Vesper.<br />

DOSB-Generaldirektor Michael<br />

Vertreter des deutschen Sports werden bei<br />

<strong>der</strong> inhaltlichen Ausgestaltung des<br />

Programms <strong>der</strong> Jugendspiele maßgeblich<br />

mitwirken.<br />

In ihrer Eigenschaft als<br />

Präsidentin des Weltrats für<br />

Sportwissenschaft und Leibes-<br />

/Körpererziehung wurde die DOSB-<br />

Vizepräsidentin Bildung und Olympische<br />

Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper,<br />

vom IOC zur Mitarbeit eingeladen, Dr. Klaus<br />

Schormann ist Leiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

Olympische Jugendspiele <strong>der</strong> IOC-<br />

Kommission Culture & Olympic Education<br />

Der DOSB wird inhaltliche Anregungen<br />

unterbreiten.<br />

Mit Unverständnis hat <strong>der</strong> DOSB<br />

Erklärungen aus den Reihen des Deutschen<br />

Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur Kenntnis<br />

genommen, in denen über eine<br />

Nichtteilnahme an den Olympischen<br />

Jugendspielen spekuliert wird. Die<br />

Internationalen Fachverbände gestalten das<br />

sportliche Programm selbst und legen die<br />

Rahmenbedingungen fest. Durch eine<br />

Diskussion innerhalb <strong>der</strong> Internationalen<br />

Verbände können sie somit Einfluss<br />

nehmen auf die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

Jugendspiele. Die Spiele abzulehnen, bevor<br />

<strong>der</strong>en Inhalte bekannt sind, ist sicher nicht<br />

<strong>der</strong> richtige Weg.<br />

DOSB-Medien/Öffentlichkeitsarbeit<br />

DOSB im Bündnis gegen<br />

Rechtsextremismus<br />

Gemeinsam mit Vertretern führen<strong>der</strong> Sportund<br />

Hilfsorganisationen hat <strong>der</strong> Deutsche<br />

Olympische Sportbund (DOSB) am<br />

Dienstag<br />

in Berlin eine Erklärung gegen<br />

Rechtsextremismus unterzeichnet. "Sport ist<br />

ein hervorragendes Medium, die<br />

Sportvereine und -verbände sind engagierte<br />

Partner bei <strong>der</strong> Prävention gegen<br />

Rechtsextremismus", erklärte DOSB-<br />

Vizepräsidentin Ilse Rid<strong>der</strong>-Melchers. "Wir<br />

wollen gemeinsam mit <strong>der</strong> Deutschen<br />

Sportjugend dazu beitragen, rechtsextremes<br />

Gedankengut durch gezielte Maßnahmen<br />

zurückzudrängen."<br />

In Berlin waren die Vertreter <strong>der</strong> Organisationen<br />

mit Bundesinnenminister Wolfgang<br />

Schäuble, Bundesfamilienministerin Ursula<br />

von <strong>der</strong> Leyen<br />

und den Innenministern <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> zusammen gekommen. "Ganz<br />

beson<strong>der</strong>s freue ich mich über das klare<br />

Bekenntnis <strong>der</strong> Unterzeichner, sich vor<br />

allem <strong>der</strong> jungen Menschen in unserem<br />

Land anzunehmen. Wir müssen dafür Sorge<br />

tragen, dass Kin<strong>der</strong> und Jugendliche auf<br />

Angebote treffen, die es ihnen ermöglichen<br />

ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten - an Stelle<br />

<strong>der</strong> vergifteten Angebote rechtsextremistischer<br />

Organisationen und Parteien",<br />

sagte Schäuble.<br />

"Der DOSB hat in seiner Satzung festgeschrieben,<br />

rassistischen, verfassungs-<br />

feindlichen- und fremdenfeindlichen Bestre-<br />

bungen entschieden entgegenzutreten.<br />

Die Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendarbeit in den über 90.000<br />

Sportvereinen in Deutschland ist<br />

eine nachhaltige Ressource für<br />

gesellschaftliche Integration und<br />

für Prävention vor Gewalt und<br />

Rassismus.<br />

Tagtäglich, bundesweit, in fast<br />

je<strong>der</strong> Gemeinde leisten unsere<br />

Sportvereine mit Spiel- und<br />

Sportangeboten präventive<br />

Arbeit", sagte Rid<strong>der</strong>-Melchers.<br />

"Kontra geben - gegen Fremden-<br />

feindlichkeit und Rechtsradikalismus<br />

im sport" ist eines <strong>der</strong> Projekte.<br />

Der<br />

Sprechbaukasten wurde in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Bundeszentrale für politische<br />

Bildung<br />

als<br />

multimediales Argumentationstraining<br />

entwickelt. "Arctos - Gemeinsam gegen<br />

Diskriminierung" steht für "Anti Racism Tools<br />

im Sport" und ist ein Projekt, das Material für<br />

die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Diskriminierung,<br />

Ausschluss und Mobbing bereitstellt. Das<br />

Präventionsprojekt "Am Ball bleiben -<br />

Fußball gegen Rassismus und Diskriminierung<br />

" wurde gemeinsam mit dem<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend und dem Deutschen<br />

Fußball-Bund entwickelt.<br />

Rid<strong>der</strong>-Melchers: "Es gilt, den Sportvereinen<br />

den Rücken zu stärken, um die Angebote für<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zur sinnvollen<br />

Freizeitgestaltung zu erhalten und<br />

auszubauen und dabei verstärkt soziale<br />

Brennpunkte in den Blick zu nehmen. Auch<br />

müssen die im Sportverein tätigen<br />

Multiplikatoren im kompetenten Umgang mit<br />

rechtsextremen Phänomenen und den dabei<br />

notwendigerweise auftretenden Konflikten<br />

und Interessenskollisionen unterstützt<br />

werden." Entsprechende Module werden in<br />

die Ausbildung von Übungsleitern und<br />

Trainern eingebaut.<br />

Für weiterführende Informationen steht<br />

Ihnen die Presseabteilung des DOSB gerne<br />

zur Verfügung: presse@dosb.de<br />

Jugendarbeit<br />

im Sportverein<br />

im DOSB-Ehrenamtsportal<br />

Sport in <strong>der</strong> Gemeinschaft ist mehr als<br />

eine Investition in die Gesundheit - und<br />

Sport-vereine sind nicht lediglich<br />

beliebte „Investitionsstandorte“.<br />

Ihr hoher gesellschaftlicher Stellenwert<br />

beruht darauf, dass sie neben körperlichen<br />

auch seelische Bedürfnisse befriedigen.<br />

Gerade Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sind hier<br />

gut aufgehoben, denn sie können sich nicht<br />

nur sportlich, son<strong>der</strong>n auch menschlich<br />

entwickeln. Vorausgesetzt, Vereine schaffen<br />

geeignete Rahmenbedingungen und unter-<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sollten im Sportverein<br />

mitreden und mitmachen dürfen. (C: picture-alliance))<br />

stützen den Nachwuchs dabei, Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

selbstbewusst anzunehmen.<br />

Wer von an<strong>der</strong>en nicht ernst genommen<br />

wird - wie soll <strong>der</strong> lernen, sich zu<br />

behaupten? Wie soll, wer keine eigenen<br />

Erfahrungen machen darf, Fehler<br />

inklusive, herausfinden, was er kann und<br />

wo seine Grenzen liegen? Vereine, in<br />

denen sich die sozialen Ziele <strong>der</strong><br />

Jugendarbeit nicht hinter den sportlichen<br />

verstecken müssen, setzen deshalb auf<br />

demokratische Teilhabe: Je<strong>der</strong>, gleich<br />

welchen Alters, kann gleichberechtigt an<br />

Diskussionen und Entscheidungen<br />

mitwirken. Darüber hinaus eröffnen sie<br />

„Trainingsfel<strong>der</strong>“, auf denen die Jungen<br />

selbst das Spiel bestimmen dürfen.<br />

Vielleicht ein in eigener Regie<br />

betriebenes Jugendcafé? O<strong>der</strong> eine<br />

Juniorberatung von Jugendlichen für<br />

Jugendliche? An Ideen wird es dem<br />

Vereinsnachwuchs nicht mangeln - wenn<br />

man ihn lässt. Der wichtigste Rat im<br />

neuen Beitrag „Wir sprühen vor Ideen!“<br />

<strong>der</strong> Schriftenreihe „Jugendarbeit im<br />

Sportverein“ lautet deshalb: Zuhören,<br />

was die Jungen bewegt und zulassen,<br />

wenn sie etwas bewegen wollen!


Psychotraining im Sport<br />

Mentales Training und Psychoregulation<br />

Psychologisches Training richtet sich<br />

auf die handlungsbedingenden und -<br />

regulierenden Abläufe (motivationale,<br />

emotionale und kognitive Prozesse) im<br />

Sport.<br />

Bewegungen und Bewegungshandlungen<br />

beruhen auf Bewegungsvorstellungen<br />

bzw. Handlungsplänen, die<br />

ihrerseits von <strong>der</strong> jeweiligen emotionalen<br />

Befindlichkeit des Sportlers,<br />

seinen Motiven und Einstellungen,<br />

seinen kognitiven Voraussetzungen<br />

und intellektuellen Fähigkeiten bestimmt<br />

werden.<br />

Durch eine<br />

Beeinflussung<br />

psychischer Leistungsfaktoren<br />

soll<br />

die Befindlichkeit<br />

des Sportlers/<strong>der</strong><br />

Sportlerin in Hinblick<br />

auf die optimaleLeistungsfähigkeit<br />

verbessert werden.<br />

Die Sportpsychologie stellt dabei<br />

entsprechende Verfahren zur Verfügung.<br />

Einige davon sollen hier vorgestellt<br />

werden.<br />

Mentales Training -<br />

Bewegung beginnt im Gehirn<br />

"...Ganz allgemein versteht man unter<br />

mentalem Training das Sich-Vorstellen<br />

eines Bewegungsablaufs ohne tatsächliche<br />

motorische Ausführung.<br />

Dieses Sich-Vorstellen kann auf unterschiedliche<br />

Art und Weise geschehen, je<br />

nachdem, welchem Medium <strong>der</strong> Vorstellungsinhalt<br />

entnommen wird. Es<br />

besteht die Möglichkeit, sowohl eigene<br />

Bewegungen o<strong>der</strong> Erinnerungsbil<strong>der</strong><br />

eigener Bewegungsausführungen als<br />

auch fremde Vorbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> anzustrebenden<br />

Fertigkeit zu wählen.<br />

Der Übergang zu Visualisierungstechniken<br />

zeigt sich darin, dass alle<br />

beteiligten Sinnesqualitäten in die<br />

Vorstellungsarbeit mit einbezogen<br />

werden. Wenn auch beim mentalen<br />

Training visuelle Schwerpunkte gesetzt<br />

werden, steht es heute außer Zweifel,<br />

dass sowohl die Einbeziehung von<br />

emotionalen Komponenten <strong>der</strong> Bewegungsausführung<br />

als auch Empfindungsqualitäten<br />

des Tast- und Bewegungssinns<br />

die Wirksamkeit des mentalen Trainings<br />

wesentlich erhöhen....<br />

ZIELE DES MENTALEN TRAININGS<br />

Nach den bisherigen Erkenntnissen lassen<br />

sich folgende Ziele, Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

und Kriterien des mentalen Trainings<br />

aufzeichnen:<br />

Lernen<br />

Durch mentales Training können<br />

Lernprozesse sportlicher Bewegungen<br />

wesentlich beschleunigt werden. Am<br />

wirksamsten hat sich dabei die<br />

Kombination von praktischem und<br />

mentalem Training erwiesen.<br />

Präzisieren<br />

Bereits in <strong>der</strong> Grobform erlernte<br />

Bewegungen erfahren durch mentales<br />

Training eine beschleunigte Feinformung.<br />

Das mentale Training bietet die<br />

Möglichkeit, Bewegungen in präziser Art<br />

wie<strong>der</strong>holt zu durchdenken und zu<br />

erleben. Schwachstellen, Fehlerquellen<br />

o<strong>der</strong> Abweichungen können mental<br />

sowohl auf visueller als auch auf<br />

kinästhetischer Ebene verbessert werden,<br />

wodurch günstige Programmbedingungen<br />

für die aktive Ausführung geschaffen<br />

werden.<br />

Stabilisieren<br />

Mentales Training erlaubt die Festigung<br />

bzw. Stabilisierung und die längerfristige<br />

Bewahrung von Bewegungen. Die<br />

stabilisierende und bewahrende Funktion<br />

des mentalen Trainings kann auf<br />

spezifischen Anwendungsfel<strong>der</strong>n genutzt<br />

werden:<br />

-> Sportler, die durch Krankheit und<br />

Verletzung vom aktiven Training<br />

abgehalten werden, finden im mentalen<br />

Training ein wirksames Mittel,<br />

Bewegungsmuster o<strong>der</strong> Technikpläne<br />

immer wie<strong>der</strong> zu aktualisieren, sie<br />

bereitzustellen und somit die Pause ohne<br />

Qualitätsverlust zu bewältigen.<br />

Gleichzeitig wird ein hohes Niveau <strong>der</strong><br />

Motivation bewahrt, wodurch ebenfalls<br />

positive Wirkungen auf die spätere<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme des Trainings zu<br />

erwarten sind.<br />

-> Bei Sportarten mit hoher körperlicher<br />

Belastung ist eine Intensivierung des<br />

Trainings durch mentales Training<br />

möglich. Zehnkämpfer, Stabhochspringer<br />

o<strong>der</strong> Eiskunstläufer können in den<br />

Erholungsphasen durch mentale<br />

Übungen eine wesentlich effektivere<br />

Trainingswirkung erzielen.<br />

-> Bei Sportarten, die aus organischen<br />

o<strong>der</strong> organisatorischen Gründen nur<br />

eine begrenzte Anzahl von praktischen<br />

Ausführungen erlauben, beispielsweise<br />

Abfahrtslauf, Turmspringen o<strong>der</strong><br />

Skispringen, bietet das mentale Training<br />

eine bedeutende Ergänzung und<br />

Vertiefung des aktiven Trainings.<br />

-> Mentales Training verleiht sowohl<br />

dem aktiv Trainierenden als auch dem<br />

durch Krankheit o<strong>der</strong> Verletzung<br />

pausierenden Sportler innere Sicherheit<br />

und Selbstvertrauen. Das Erlebnis, die<br />

gefor<strong>der</strong>te Aufgabe zumindest mental<br />

zu beherrschen, steigert die positive<br />

Leistungseinstellung und gibt dem<br />

Sportler auch im Falle des Misserfolgs<br />

das Gefühl, sein Bestes gegeben zu<br />

haben.<br />

-> Ängste und Hemmungen bei <strong>der</strong><br />

Ausführung bestimmter Bewegungen<br />

können durch mentales Training<br />

erfolgreich bekämpft werden. Das<br />

erfolgreiche, angstfreie "Durchspielen"<br />

z.B. eines Hochsprungs, ohne die Latte<br />

zu berühren, vermin<strong>der</strong>t Höhenangst<br />

und Sprunghemmungen.<br />

-> Mentales Training führt zu einer<br />

verbesserten konzentrativen<br />

Einstimmung auf den Wettkampf..."<br />

(Baumann, Psychologie im Sport)<br />

Definition: Form <strong>der</strong> technisch-koordinativen<br />

und <strong>der</strong> taktischen Vervollkommnung<br />

durch bewusstes vorstellungsmäßiges<br />

Nach- o. beobachtendes<br />

Mitvollziehen sportlicher Handlungen.<br />

Die Bewegungshandlung wird dabei<br />

durch lebhaftes Vorstellen eigener<br />

Bewegungsaktivität unter verbaler<br />

Steuerung planmäßig wie<strong>der</strong>holt, ohne<br />

dass Teil- o<strong>der</strong> Gesamtbewegungen<br />

äußerlich sichtbar werden.<br />

Mit dem Vorstellen verbunden sind<br />

bioelektrische Aktivitäten im<br />

neuromuskulären System, die denen<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Bewegung ähnlich<br />

sind.<br />

Wichtig ist, dass die Bewegung in ihren<br />

wesentlichen Merkmalen bekannt ist.<br />

(nach: Lexikon Trainingslehre)


Winterdepression - Lichttherapie kann helfen<br />

Die Winterdepression ist eine saisonal abhängige, jährlich in <strong>der</strong><br />

dunklen Jahreszeit wie<strong>der</strong> auftretende Depression. Sie beginnt in<br />

den Herbstmonaten und endet meist im Frühjahr. Die Betroffenen<br />

klagen über Energielosigkeit, Unausgeglichenheit, gedrückte<br />

Stimmung, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Vernachlässigung sozialer<br />

Kontakte, erhöhtes Schlafbedürfnis mit morgendlicher Müdigkeit<br />

sowie übermäßigem Appetit auf Süßes.<br />

Bis zu 800000 Menschen leiden in Deutschland unter saisonal<br />

abhängigen Depressionen. Frauen sind viermal so häufig betroffen<br />

wie Männer.<br />

Als Auslöser gelten <strong>der</strong> Mangel an natürlichem Tageslicht, die<br />

vermin<strong>der</strong>te Lichtintensität im Winter gemeinsam mit den kürzeren<br />

Tagen und den abfallenden Temperaturen.<br />

Neben viel Bewegung und langen Spaziergängen an <strong>der</strong> frischen<br />

Luft hilft die so genannte Lichttherapie. Der Patient schaut dabei für<br />

ca. 20 Minuten in ein Lichtgerät mit etwa 2500 Lux. Bei regelmäßiger<br />

Anwendung kann es schon innerhalb weniger Tage zur<br />

Stimmungsaufhellung kommen.<br />

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Beijing World <strong>Taekwondo</strong> Championships<br />

- Wrap Up in Resounding Success<br />

The <strong>2007</strong> Beijing WTF World <strong>Taekwondo</strong><br />

Championships concluded its five-day<br />

competition in a resounding success at<br />

the Changping Gymnasium in northern<br />

Beijing, China, on May 22, <strong>2007</strong>.<br />

The Beijing championships were a great<br />

success for good reasons. It was the<br />

largest both in terms of the number of<br />

participating countries and the number of<br />

journalists.<br />

The Beijing World <strong>Taekwondo</strong><br />

Championships was a great success. The<br />

championships, which served as a<br />

rehearsal for the 2008 Beijing Olympic<br />

Games, drew about 1,400 athletes and<br />

officials from a record 116 countries,¡±<br />

said WTF President Chungwon Choue in<br />

his remarks during the closing ceremony<br />

at the Changping Gymnasium.<br />

Dr. Choue continued to say, the opening<br />

ceremony was especially spectacular,<br />

which involved more than 1,500<br />

performers and 800 volunteers.<br />

Reflecting the rapidly growing popularity of<br />

the Olympic sport of <strong>Taekwondo</strong>, the<br />

Beijing championships attracted a record<br />

335 journalists from 46 countries. The<br />

<strong>Taekwondo</strong> matches were broadcast daily<br />

both live and in a delayed format around<br />

the world, he said.<br />

He said, °We also witnessed a great<br />

improvement in judgment and refereeing<br />

at this championship, but we have to do<br />

more to ensure fairer judgment and<br />

refereeing.¡± ¡°The success of refereeing<br />

at major <strong>Taekwondo</strong> championships is<br />

crucial for <strong>Taekwondo</strong> to retain its Olympic<br />

status.¡±<br />

At the closing ceremony, the Fair Play<br />

Awards were presented to Croatian Filip<br />

Grgic, the gold medal winner in the mens<br />

bantamweight division, and Chinese Wu<br />

Jingyu, the gold medalist in the womens<br />

finweight category.<br />

Venezuela, Australia and Egypt received<br />

Good Fighting Spirit Awards, while Iraq,<br />

the United Arab Emirates and Kazakhstan<br />

were chosen as recipients of Active<br />

Participation Awards.<br />

Francisco Martin of Spain and Jamie<br />

Dossantos of Canada were selected as<br />

the best male and female coaches,<br />

respectively. Five referees were chosen<br />

as the best referees of the Beijing<br />

championships &#8211; Soo-kon Oh of<br />

Korea, Carmen Navarro Ingles of Spain,<br />

Ian Leafe of United Kingdom, Mohamed<br />

Hosni Ahmed of Egypt and Nelson<br />

Brizuela of Costa Rica.<br />

Doba Modibo Keita of Mali, the gold<br />

medalist in the mens heavyweight<br />

division, was chosen as the recipient of<br />

the Samsung Blue Passion Award.<br />

In the mens division, Korea ranked first<br />

in terms of overall medal tally, followed<br />

by Iran, Spain, Chinese Taipei and<br />

Thailand. In the womens category,<br />

Korea also clinched the team title,<br />

followed by China, Canada, Spain and<br />

Chinese Taipei.<br />

(Quelle: WTF)


MEINUNGEN:<br />

Als<br />

Heimtrainer in Beijing vor Ort ist<br />

Kenan Parlak:<br />

"Das Niveau auf dieser Weltmeisterschaft<br />

ist sehr hoch. Es gibt keine 'schwachen<br />

Nationen' mehr - die besten Beispiele sind<br />

<strong>der</strong> Wettkämpfer aus Mali, <strong>der</strong> gestern<br />

Abend Gold gewonnen hat, o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Vizeweltmeister aus Afghanistan.<br />

Dagegen haben traditionell starke<br />

Natio-<br />

nen wie <strong>der</strong> Iran noch keine Goldmedaille",<br />

beschreibt Parlak seine Eindrücke<br />

in Peking, "Viele Nationen zeigen in<br />

Peking hervorragende Leistungen - das<br />

Level ist gestiegen, seit <strong>Taekwondo</strong><br />

olympisch ist. Deshalb ist <strong>der</strong> Status einer<br />

olympischen Disziplin auch so wichtig für<br />

<strong>Taekwondo</strong>." Vom technischen Niveau<br />

des deutschen Teams ist Parlak überzeugt:<br />

"Die Bundestrainer haben bei den<br />

Vorbereitungen gut gearbeitet und tun das<br />

auch hier in Peking an <strong>der</strong> Matte. Dem<br />

Betreuerteam - Musa Cicek, Udo Wilke<br />

und den Bundestrainern sowie dem<br />

Team-Arzt Hans-Joachim Riesner und<br />

Physiotherapeuten Thomas Brombacher -<br />

kann ich als Beobachter nur ein Lob<br />

aussprechen. Der Zusammenhalt und die<br />

Harmonie im Team sind sehr gut, besser<br />

als ich das bisher erlebt habe. Schade<br />

nur, dass das Team bisher nicht mit einer<br />

Medaille belohnt wurde. Meine Sportlerin<br />

Yvonne Timm hat sich kurz vor ihrem<br />

Einsatz verletzt und konnte nur dank<br />

ärztlicher Behandlung kämpfen. Sie hat<br />

zwei Kämpfe hervorragend gewonnen und<br />

ist im dritten Kampf knapp unterlegen.<br />

Hervorheben möchte ich die Leistungen<br />

von Pinar Budak und Levent Tuncat, die<br />

beide eine Platzierung knapp verfehlt<br />

haben." Als Heimtrainer fühlt sich Kenan<br />

Parlak wohl: "Ich wurde im Team gut und<br />

herzlich aufgenommen."<br />

DTU-Vizepräsident<br />

Musa Cicek zum<br />

Turnier:<br />

"Wir konnten<br />

die Erwartungen an diese<br />

Weltmeisterschaft nicht erfüllen und<br />

können und dürfen mit dem Ergebnis <strong>der</strong><br />

WM nicht zufrieden sein", äußerte sich<br />

Vizepräsident Musa Cicek unmittelbar<br />

nach dem Ende <strong>der</strong> Kämpfe, relativierte<br />

aber: "Im Vergleich zur letzten WM<br />

konnten wir viele Kämpfe gewinnen, wir<br />

hatten zwei Sportler im Viertelfinale und<br />

eine Sportlerin holte Bronze im Halbfinale.<br />

Wichtig ist, dass die Athleten, die für<br />

unser Top-Team vorgesehen sind, in<br />

Peking gute Leistungen gezeigt haben.<br />

Damit können wir unser Top-Team<br />

ruhigen Gewissens benennen.<br />

Mein Glückwunsch gilt den<br />

Bundestrainern, die zum Ergebnis<br />

beigetragen haben und <strong>der</strong> NWTU, dem<br />

Heimatverband von Helena Fromm.“<br />

Text:<br />

www.wtf.org, www.dtu.de<br />

Bil<strong>der</strong>: www.wtf.org, Peter Bolz / Dietmar<br />

Manz<br />

� Impressionen <strong>der</strong> WM in Peking <strong>2007</strong>:<br />

Obere Hälfte: Deutsches Team<br />

Untere Hälfte: verschiedene Kampfszenen


BERICHT VON DER WM <strong>2007</strong><br />

Bundeskampfrichterreferent Wolfgang Thormählen über die WM <strong>2007</strong> in Peking (Beijing)<br />

Hallo liebe TKD-Interessierte,<br />

ich bin zurück von <strong>der</strong> WM in<br />

Peking, und es gibt einiges<br />

zu berichten.<br />

Das Wichtigste zuerst:<br />

Alle Anträge auf Regelän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> WTF-<br />

Wettkampfordnung die auf <strong>der</strong> Agenda<br />

<strong>der</strong> WTF-Vollversammlung standen sind<br />

von den Mitgliedsnationen abgelehnt<br />

worden. Das heißt für uns: keine<br />

gravierenden Regelän<strong>der</strong>ungen bis zur<br />

nächsten WTF-Vollversammlung, lediglich<br />

einige kleine Interpretationsän<strong>der</strong>ungen<br />

bzw. Ergänzungen. Was nun an<strong>der</strong>s wird?<br />

1. Ermahnungen werden nicht mehr mit<br />

dem Handzeichen erteilt, falls nötig gibt es<br />

nur noch verbale Ermahnungen.<br />

Begründung: Die Aktion eines Wettkämpfers<br />

ist entwe<strong>der</strong> erlaubt o<strong>der</strong> nicht erlaubt,<br />

eine Grauzone ist sehr schwer zu definieren.<br />

Aus diesem Grunde sollten eigentlich<br />

überhaupt keine Ermahnungen mehr<br />

gegeben werden.<br />

2. Übertreten <strong>der</strong> Grenzlinie: Sobald ein<br />

Wettkämpfer mit beiden Füßen die Grenzlinie<br />

übertritt muss er mit einer Verwarnung<br />

bestraft werden, auch wenn er mit legaler<br />

Technik seines Gegners „rausgetreten“<br />

wird und <strong>der</strong> Gegner sogar einen Punkt<br />

dafür erhält (warum stellt er sich auch so<br />

nah an die Grenzlinie), einzige Ausnahme:<br />

die Übertretung wird durch illegale Aktion<br />

des Gegners herbeigeführt, dann wird<br />

eben <strong>der</strong> dafür bestraft. Ein Fuß raus und<br />

gleich wie<strong>der</strong> rein, das macht nix.<br />

3. Passivität: Sobald beide Wettkämpfer<br />

keine Anzeichen für eine Aktion erkennen<br />

lassen werden beide per Handzeichen<br />

und gleichzeitigem Kommando „fight“ zur<br />

Aktivität aufgefor<strong>der</strong>t. Ab diesem Kommando<br />

zählt <strong>der</strong> Kampfleiter innerlich bis 10<br />

und verwarnt dann den in dieser Zeit<br />

passiveren Wettkämpfer (meist zu<br />

erkennen am „Rückwärtsgang“). Erfolgt<br />

jedoch vorher eine Aktion eines Wettkämpfers<br />

so ist das Zählen aufgehoben.<br />

Ab <strong>der</strong> nächsten passiven Phase bei<strong>der</strong><br />

Wettkämpfer wird die Auffor<strong>der</strong>ung<br />

wie<strong>der</strong>holt.<br />

4. Fallen: Absichtliches Fallen wird unterstellt<br />

sobald <strong>der</strong> stürzende Wettkämpfer<br />

keine Anzeichen erkennen lässt um den<br />

Sturz zu verhin<strong>der</strong>n!<br />

5. Zeitstop: Sobald <strong>der</strong> Kampfleiter das<br />

Trennkommando „Kalyeo“ gibt ist vom<br />

Zeitnehmer die Uhr für die Wettkampfzeit<br />

anzuhalten.<br />

6. Vor<strong>der</strong>fuß hoch: Stellt sich ein Wettkämpfer<br />

mit angezogenem Vor<strong>der</strong>fuß/Knie<br />

einfach nur so hin, dann gilt das als<br />

„Vermeidung des Kampfes“ und soll mit<br />

einer Verwarnung bestraft werden. Wird das<br />

Knie jedoch im Augenblick des generischen<br />

Angriffs als Block hochge-zogen, so ist diese<br />

Aktion erlaubt.<br />

7. Angriff unterhalb <strong>der</strong> Weste: hier ist<br />

sehr genauer zu beobachten wohin <strong>der</strong><br />

Angriff geht, viel zu oft werden illegale<br />

Aktionen nicht bestraft.<br />

8. Verwarnungen: alle Verwarnungen sollen<br />

strikter Anwendung finden.<br />

9. Kontrolle: überlange Gürtel sind zu beanstanden,<br />

<strong>der</strong> Zahnschutz ist vor jedem Rundenbeginn<br />

erneut zu kontrollieren (erscheint<br />

z.B. ein Wettkämpfer nach <strong>der</strong> 1.Runde ohne<br />

Zahnschutz so ist er mit einer Verwarnung zu<br />

bestrafen).<br />

10. Kopfschutz: aufgrund des Kopfschutzes<br />

sind viele Wettkämpfer nur sehr schlecht zu<br />

erkennen, deshalb soll am Ende <strong>der</strong> 3.<br />

Runde noch vor dem Abgrüßen <strong>der</strong> Kopfschutz<br />

abgenommen werden. Wirft jedoch<br />

ein Wettkämpfer seinen Kopfschutz aus<br />

Frust zu Boden um so seinen Unmut zu<br />

demonstrieren soll er mit einer Verwarnung<br />

bestraft werden.<br />

11. Jury´s Paper: heißt ab sofort „TA´s<br />

Paper“, die 4. Runde wird vom TA mit darauf<br />

dokumentiert. (siehe Anlage).<br />

12. Punktevergabe: bei einem Körpertreffer<br />

ist wesentlich mehr Kraft als korrekte<br />

Technik gefragt, umgekehrt ist es beim<br />

Kopftreffer (leichtes Berühren <strong>der</strong> Weste ist<br />

noch lange kein Punkt).<br />

Die hier aufgeführten Auslegungen wurden<br />

so in dieser Form bei <strong>der</strong> WM in Peking<br />

gelehrt und von den Kampfrichtern zur<br />

Anwendung gebracht. Da aus fast allen<br />

Nationen Kampfrichter und Funktionäre<br />

anwesend waren ist mit <strong>der</strong> Umsetzung in ab<br />

sofort zu rechnen, deshalb sollten auch wir<br />

innerhalb <strong>der</strong> DTU uns nicht scheuen dieses<br />

ab sofort bei unseren Turnieren so zu<br />

praktizieren.<br />

WM in Peking, da<br />

muss man dabei<br />

sein!<br />

Der Traum wohl eines jeden<br />

Kampfrichters, bei einer Weltmeisterschaft<br />

als Kampfrichter dabei sein zu dürfen.<br />

Viele <strong>der</strong> bundesdeutschen DTU-Kampfrichter<br />

haben sich schon bei mir gemeldet<br />

und gesagt: „Du, ich möchte auch die<br />

internationale WTF-Lizenz machen.“<br />

WTF-Kampfrichter, o<strong>der</strong> wie das heute<br />

heißt: IR (steht für „international Referee).<br />

Aber ist das wirklich so geil ein IR zu<br />

sein? Da wird dann gesagt: „Ihr kommt<br />

doch rum in <strong>der</strong> Welt, wo ihr schon überall<br />

gewesen seid, das kann doch einfach nur<br />

geil sein.“<br />

Nun gut, eines stimmt, wir IR kommen<br />

weit rum in <strong>der</strong> Welt, wir kennen viele<br />

Flughäfen, Hotels und Sporthallen.<br />

Von <strong>der</strong> WM nun in Peking möchte<br />

ich dann einmal berichten wie geil<br />

es dort war.<br />

Die DTU erhielt die namentliche Einladung<br />

für Thekla Oetjens-Breitenfeld und für<br />

mich kurz vor den German Open, also<br />

Ende März. Nun musste ich also erst<br />

einmal bei meinem Arbeitgeber Urlaub<br />

beantragen, und gleichzeitig beantragte ich<br />

auch Son<strong>der</strong>urlaub. Urlaub wurde gewährt,<br />

aber Son<strong>der</strong>urlaub, nein, abgelehnt, d.h. 8<br />

Tage meines Jahres-urlaubs sind weg.<br />

Nach Durchsicht <strong>der</strong> Flugverbindungen<br />

entschieden wir uns für die schnellste<br />

Route: Hamburg-Amsterdam-Peking.<br />

1. Tag<br />

Abflug am Sonntag, 13. Mai (Muttertag)<br />

um 13.20 Uhr von Hamburg, in Amsterdam<br />

5 Std. Aufenthalt, Weiterflug um<br />

21.00 Uhr, <strong>der</strong> Zeitunterschied zu Peking<br />

beträgt 6 Std. (dort ist es bei unserem<br />

Abflug 3.00 Uhr morgens).<br />

2. Tag<br />

Ankunft in Peking um 12.40 Uhr, es ist<br />

stickig warm, so um die 30°C, schwül. Am<br />

Airport werden wir sofort im Flughafen-


gebäude von Helfern des Organisations-<br />

teams in Empfang genommen, die langen<br />

Schlangen vor <strong>der</strong> Passkontrolle werden<br />

uns erspart, es gibt einen Son<strong>der</strong>durchgang.<br />

Um ca. 13.30 Uhr sitzen wir im Bus<br />

zum Hotel, um 15.00 Uhr sind wir endlich<br />

da. Ein absolut tolles Hotel, 5 Sterne,<br />

gerade erst fertig gestellt, riesige Zimmer.<br />

Mein Zimmerkollege aus Österreich, <strong>der</strong><br />

Generalsekretär und KR-Referent des<br />

ÖTV, Christian Huber, ist auch schon da,<br />

steht an <strong>der</strong> Rezeption. Schnell einchecken,<br />

Koffer aufs Zimmer bringen, und<br />

dann auf Kundschaftung gehen. Um 16.30<br />

Uhr sind wir im Hauptgebäude des Hotels<br />

zur Akkreditierung, hier geht alles sehr<br />

relax in entspannter Atmosphäre, hier trifft<br />

man dann auch gleich diverse bekannte<br />

Gesichter. Anschließend zurück aufs<br />

Zimmer, Koffer auspacken, um 18.00 Uhr<br />

gibt es Abendessen im Hotelrestaurant.<br />

Um 21.30 Uhr ist Schluss, es war ein<br />

langer Tag.<br />

3. Tag<br />

Um 6.00 Uhr klingelt <strong>der</strong> Wecker, Frühstück,<br />

um 8.00 Uhr beginnt <strong>der</strong> offizielle<br />

Teil, 85 IR treffen sich im Unterrichtsraum.<br />

Wir werden einigen Offiziellen begrüßt,<br />

jedoch ist WTF Refereedirector KIM, Hong-<br />

Ki heute nocht nicht da. Da WTF-Technical-<br />

Committee stellt uns ihre Vorstellung von<br />

den Regelauslegungen vor, mittels<br />

Filmaufnahmen werden uns viele Fehler<br />

aufgezeigt und vorgehalten, so richtig ein<br />

schlechtes Gewissen eingeredet. Und<br />

gleichzeitig wird dann auch gesagt: „Das<br />

war, das ist vorbei, ihr seid die besten <strong>der</strong><br />

Welt. Wir vertrauen euch.“ Alle IR müssen<br />

ihre Sehschärfe testen lassen, ebenfalls wird<br />

ein Farb-Sehtest gemacht, <strong>der</strong> Blutdruck<br />

wird gemessen. Nachmittags werden bis ca.<br />

17.00 Uhr die Handzeichen geübt. Um 19.00<br />

Uhr Einla-dung zum original chinesischem<br />

Bankett Ende um 22.30 Uhr.<br />

4. Tag<br />

8.00 Uhr, WTF Refereedirector KIM, Hong-Ki<br />

beginnt mit seinem Vortrag über die Interpretationen,<br />

Auslegungen und Anwendungen<br />

des Regelwerks. Auch er zeigt diverse Filmausschnitte,<br />

jedoch um seine Ausführungen<br />

zu untermauern, weist auf falsche<br />

Übersetzungen im Regelwerk hin. Die vom<br />

TC am Vortag vorgestellten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

werden diskutiert, werden aber teilweise<br />

abgelehnt da nicht Regelwerks-konform.<br />

Nachmittags sind wir in <strong>der</strong> Wettkampfhalle,<br />

das Scoresystem wird vorgestellt, <strong>der</strong><br />

Einmarsch zur Eröffnungsfeier geübt, und na<br />

klar, Handzeichen üben. Um 19.00 Uhr<br />

werden wir zu einem Cirkus gefahren,<br />

Artistik in Perfektion, sehr beeindruckend.<br />

Um 21.30 Uhr sitzen wir wie<strong>der</strong> im<br />

Unterrichtesraum des Hotels, warten auf das<br />

TC um Fragen zum Regelwerk abzuklären,<br />

TC lehnt Diskussion ab. Ende des Tages um<br />

22.30 Uhr, ohne Abendessen.<br />

5. Tag<br />

8.00 Uhr, erst Regelkunde, dann werden<br />

Reaktionstest für alle gemacht, erst auf<br />

Handzeichen hin, später dann an Wettkampfszenen<br />

mittels DVD, bis 15.00 Uhr.<br />

Um 18.00 Uhr ist Eröffnungsfeier, alle IRs<br />

marschieren mit ein, sehr beeindruckende<br />

Vorstellung, tolle Atmosphäre. Um 22.00 Uhr<br />

sind wir alle wie<strong>der</strong> im Hotel.<br />

6. Tag<br />

1. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />

Hotel, 9.30 Uhr Wettkampfbeginn (geplant<br />

9.00 Uhr), 85 IR aus 60 Nationen, aber nur<br />

ca. 15 werden als Kampfleiter eingesetzt,<br />

dadurch kommt Unzufriedenheit und leichte<br />

Missstimmung bei den Kampfrichtern auf. 152<br />

Wettkämpfe auf 5 Flächen, Semifinale und<br />

Finale nur auf <strong>der</strong> Plattform, ca. 22.30 Uhr<br />

zurück im Hotel.<br />

7. Tag<br />

2. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />

Hotel, 9.30 Uhr Wettkampfbeginn (geplant<br />

9.00 Uhr), <strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> Kampfleiter wird erweitert,<br />

ca. 2/3 <strong>der</strong> IRs kommt nun im Center<br />

zum Einsatz, die Stimmung ist besser, 176<br />

Wettkämpfe, ca. 22.00 Uhr zurück im Hotel.<br />

8. Tag<br />

3. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />

Hotel, lange Ansprache vom WTF Gen-<br />

eralsekretär, ermahnt die IR zu besseren<br />

Leistungen, 9.45 Uhr Wettkampfbeginn,<br />

wie<strong>der</strong> kommen nur die IR vom 1. Tag<br />

zum Einsatz, sehr gereizte Stimmung unter<br />

den Kampfrichtern, 210 Wettkämpfe, ca.<br />

23.00 Uhr zurück im Hotel.<br />

9. Tag<br />

4. Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr vom<br />

Hotel, Beginn um 9.15 Uhr, es werden<br />

wie<strong>der</strong> mehr IRs in die Mitte gelassen,<br />

160 Wettkämpfe, ca. 21.30 Uhr wie<strong>der</strong> im<br />

Hotel.<br />

10. Tag<br />

letzter Wettkampftag, Abfahrt um 7.15 Uhr<br />

vom Hotel, Beginn pünktlich um 9.00 Uhr,<br />

und heute durften fast alle IRs wenigstens<br />

1 x in die Mitte! 130 Wettkämpfe, um<br />

17.30 Uhr waren alle Wettkämpfe beendet,<br />

anschließend Abschlussfeier in <strong>der</strong> Halle,<br />

nicht so großartig wie die Eröffnungsfeier,<br />

Ende um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Halle, dann mit<br />

dem Bus zum Abschlussbankett wo alle<br />

Sportler und Funktionäre gemeinsam zum<br />

Essen in einem riesigen Saal zusammenkamen.<br />

Um 22.30 Uhr waren wir wie<strong>der</strong><br />

im Hotel, dort saßen wir dann, nachdem<br />

wir die Koffer gepackt hatten, noch bis ca.<br />

1.00 Uhr zusammen mit ca. 12 an<strong>der</strong>en<br />

Kampf-richtern und ließen diese WM<br />

ausklingen.<br />

11. Tag Aufstehen um 7.00 Uhr, duschen,<br />

frühstücken, um 8.00 Uhr Abfahrt vom<br />

Hotel, um 9.00 Uhr einchecken, Abflug um<br />

11.00 Uhr Ortszeit (da ist es in<br />

Deutschland 5.00 Uhr morgens), um<br />

14.40 Uhr landen wir in Amsterdam,<br />

Weiterflug um 17.30 Uhr nach Hamburg,<br />

um 20.00 Uhr bin ich wie<strong>der</strong> zu Hause.<br />

12. Tag 6.00 Uhr aufstehen, um 7.00 Uhr<br />

bin ich wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />

Es gab diverse Proteste -<br />

täglich. Beispiele:<br />

1. Tag Protest im Finale, letzter Kampf<br />

des Tages, 4. Runde, 3 Punktrichter<br />

werten einen Treffer. Der Getroffene<br />

beklagt sich theatralisch er wäre nicht<br />

getroffen worden, die 4 PR und <strong>der</strong> KL<br />

werden zum Interview mit dem<br />

Protestkomitee geor<strong>der</strong>t und müssen die<br />

Situation nochmals schil<strong>der</strong>n. Alle 3<br />

Gewerteten PR sowie <strong>der</strong> KL bestätigen<br />

nochmals die Korrektheit <strong>der</strong> Wertung,<br />

letztendlich bestätigt eine Zeitlupenaufnahme<br />

die Gültigkeit <strong>der</strong> Wertung.<br />

Normalerweise gibt es gegen eine<br />

Punktevergabe keine Protestmöglichkeit,<br />

so wird es jedenfalls von <strong>der</strong> WTF gelehrt,<br />

wenn hier ein solcher Protest angenommen<br />

wird, dann doch nur um den Druck<br />

auf die Kampfrichter zu erhöhen.<br />

2. Tag Finale, wie<strong>der</strong> 4. Runde, <strong>der</strong> KL<br />

gibt eine 2. Verwarnung für rauslaufen<br />

(beide Füße außerhalb <strong>der</strong> Grenzlinie).<br />

Hier wurde strikt die vorher im Seminar<br />

herausgegebene Or<strong>der</strong> zur Bestrafung


umgesetzt, wie vorher auch schon im<br />

Turnier problemlos und wi<strong>der</strong>spruchslos<br />

praktiziert. Nur nun ging es um eine Medaille<br />

für Korea. Der KL wurde tatsächlich für<br />

den Rest <strong>der</strong> WM suspendiert, eine<br />

längere Strafe/Suspendierung noch in<br />

Aussicht gestellt. Der Protest jedoch<br />

wurde abgelehnt. Da fass ich mir doch an<br />

den Kopf, das kann ich so nicht glauben<br />

wie hier Willkür praktiziert wird. Und<br />

niemand <strong>der</strong> Verantwortlichen hat Arsch<br />

genug in <strong>der</strong> Hose (sorry, aber genau das<br />

trifft den Punkt). Die unterstützenden<br />

Aussagen <strong>der</strong> Punktrichter halfen da auch<br />

nichts, angeblich zeigt das Video das nur<br />

1 Fuß raus war, aber selbst dann ist lt.<br />

WTF-Regelwerk eine Bestrafung möglich.<br />

Ich selber habe lei<strong>der</strong> we<strong>der</strong> das Video<br />

noch die Aktion selbst gesehen.<br />

3. Tag Semi-Finale, am Ende <strong>der</strong> 3.<br />

Runde gibt es nach dem „Gong“ bei<br />

Punktegleichstand noch eine Verwarnung<br />

für „absichtliches sich Fallen lassen“, eine<br />

gerne und oft praktizierte Aktion <strong>der</strong><br />

Wettkämpfer um sich in die Verlängerung<br />

zu retten, in <strong>der</strong> Hoffnung <strong>der</strong> Kampfleiter<br />

würde sich nicht trauen. Nur dieser hier<br />

traute sich, es gab keine Verlängerungsrunde<br />

weil <strong>der</strong> Wettkämpfer noch eine<br />

Verwarnung anstehen hatte, <strong>der</strong> Protest<br />

wurde abgelehnt, <strong>der</strong> Kampfleiter von <strong>der</strong><br />

WM suspendiert, eine längere Strafe/<br />

Suspendierung noch in Aussicht gestellt.<br />

Schlussbemerkung:<br />

Die Stimmung unter den Kampfrichtern<br />

war nicht beson<strong>der</strong>s toll, dieses Problem<br />

war jedoch hausgemacht, es waren IR <strong>der</strong><br />

P-class, 3rd-class, 2nd-class, 1st-class<br />

und S-class anwesend. Als Referee in die<br />

Mitte wurden prinzipiell jedoch keine Pclass<br />

und 3rd-class gelassen, diese<br />

durften nur nur Punktrichter, TA, Waage<br />

und Kontrolle machen. IR mit Sehschwächen,<br />

sowohl Farbe als auch Sehstärke,<br />

und IR mit zu hohem Blutdruck<br />

wurden hiervon ebenfalls aussortiert. Am<br />

1. und 3. Tag wurden nur IR mit langjährigen<br />

Einsatzlisten <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

eingesetzt. Hätte man in <strong>der</strong> Einladung<br />

den IR gesagt: P- und 3rd-class hat quasi<br />

keine Chance auf Einsatz in <strong>der</strong> Mitte,<br />

dann wäre es für diese IR nicht so<br />

demütigend gewesen. Auch <strong>der</strong> täglich<br />

wie<strong>der</strong>holte Appell: „Ihr müsst verstehen,<br />

ihr gehört zu den besten <strong>der</strong> Welt, und<br />

je<strong>der</strong> Job ist wichtig,“ nützte da nix, das<br />

war nicht einmal Kosmetik.<br />

Ich bin gerne Kampfrichter, ich trete für<br />

gerechte Wertungen ein, <strong>der</strong> bessere<br />

Wettkämpfer soll gewinnen (nicht wer die<br />

besseren Kontakte hat). Aber diese WM<br />

hat nicht nur mich sehr, sehr nachdenklich<br />

gemacht. Peking ist im Umbruch, das<br />

konnten wir aus dem Bus heraus sehen,<br />

die Olympiade steht vor <strong>der</strong> Tür, das<br />

passiert z.Zt. echt viel. Wir Kampfrichter<br />

hatten lei<strong>der</strong> keine Möglichkeit auch nur<br />

einen Bruchteil dessen was diese Stadt<br />

ausmacht zu sehen, keine Mauer, keine<br />

„Verbotene Stadt“, keine Tempel. Keine Zeit!<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Wolfgang Thormählen<br />

DTU Bundeskampfrichter-Referent *Vollkontakt*


WM <strong>2007</strong> in Peking<br />

Statement von Präsident Heinz Gruber<br />

Im Vorfeld <strong>der</strong> WM fand ein dreitägiger<br />

Sitzungs-Marathon mit WTF- und ETU-<br />

Vorstandssitzungen sowie <strong>der</strong> WTF-<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung statt.<br />

Auf sehr viel Diskussionsbedarf stießen<br />

beispielsweise in <strong>der</strong> WTF-Vorstandssitzung<br />

die geplanten Regelän<strong>der</strong>ungen,<br />

die von <strong>der</strong> Technischen Kommission <strong>der</strong><br />

WTF eingebracht worden waren. Die<br />

Än<strong>der</strong>ungen wurden von vielen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

als nicht ausreichend<br />

ausgereift erachtet und fanden deshalb<br />

nicht <strong>der</strong>en Zustimmung. So wurde die<br />

geplante Abschaffung <strong>der</strong> 7- und <strong>der</strong> 12-<br />

Punkte Regel negativ bewertet, ebenso<br />

umstritten war <strong>der</strong> Antrag, den gesamten<br />

Kopf als Trefferfläche zuzulassen o<strong>der</strong> für<br />

einen Kopftreffer statt zwei Punkten mit<br />

Zusatzpunkt nun drei Punkte mit Zusatzpunkt<br />

zu vergeben.<br />

Die Technische Kommission erhielt vom<br />

WTF-Vorstand den Auftrag, diesen Antrag<br />

zu überarbeiten. Die Kommission unterließ<br />

dies ganz offensichtlich und stellte<br />

den Antrag in unverän<strong>der</strong>ter Form in <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung. Doch auch die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Mitgliedsnationen hinterfragen<br />

die Regelän<strong>der</strong>ungen kritisch –<br />

mehrfach blieb die Technische<br />

Kommission die Antwort auf gezielte<br />

Fragen aus dem Plenum schuldig. Der<br />

Tagesordnungspunkt wurde daraufhin<br />

vom Präsident Choue zurückgezogen und<br />

auf die nächste Sitzung vertagt.<br />

Insgesamt waren die drei Tage vor Beginn<br />

<strong>der</strong> Wettkämpfe für die WTF- und ETU-<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sehr arbeitsintensiv.<br />

Schon am ersten Wettkampftag konnte ich<br />

mich von <strong>der</strong> guten Stimmung und dem<br />

kameradschaftlichen Miteinan<strong>der</strong> im<br />

deutschen Team überzeugen. Die<br />

Betreuer verstanden es, ihr Team zu<br />

motivieren und auf ein gemeinsames Ziel<br />

hin einzustellen.<br />

In Peking waren rund 120 Nationen im<br />

Start – trotzdem war die Zahl <strong>der</strong> Starter<br />

nicht höher als bei <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />

2003 in Garmisch. Der Zeitplan war sehr<br />

locker gehalten, die Kämpfe erstreckten<br />

sich täglich von 9.30 Uhr bis 21.30 Uhr.<br />

Durch die teilweise langen und unnötigen<br />

Pausen im Kampfverlauf wurden die Wettkampftage<br />

für alle Anwesenden strapaziöser,<br />

als es eigentlich nötig gewesen<br />

wäre. Durch einen strafferen Zeitplan hätte<br />

die Weltmeisterschaft auch mit einem o<strong>der</strong><br />

zwei Tagen weniger auskommen können.<br />

Das Niveau <strong>der</strong> Kämpfe ist insgesamt<br />

gestiegen – jede Nation reist an, um zu<br />

gewinnen. Dies gilt auch für die „kleinen“<br />

Nationen, die häufig mit starken<br />

Leistungen überraschten. Auch die<br />

Leistungen <strong>der</strong> Kampfrichter waren sehr<br />

gut, wobei immer wie<strong>der</strong> Kampfrichter zu<br />

beobachten waren, die das Regelwerk<br />

konsequenter umsetzten als an<strong>der</strong>en.<br />

Durch die Vergabe von Kyonggos hatten<br />

die Kampfleiter bei dieser WM großen<br />

Einfluss auf die Kämpfe – was auch einige<br />

unserer Kämpfer erfahren mussten. Um<br />

hier eine Gleichbehandlung zu erreichen,<br />

bedarf es noch einiger Arbeit, erste<br />

Gespräche in dieser Hinsicht konnte ich<br />

bereits führen. Die Punktevergabe selbst<br />

bei dieser Weltmeisterschaft war sehr<br />

gerecht, von zwei „Ausrutschern“ abgesehen<br />

gab es keine größeren Proteste.<br />

Im deutschen Team befinden sich zurzeit<br />

meines Erachtens nur drei Damen und<br />

zwei Herren, die auf Weltniveau Plätze<br />

belegen können und mit denen wir auch<br />

die Olympiaqualifikation in Angriff nehmen<br />

werden. Dies soll aber nicht die<br />

Leistungen <strong>der</strong> übrigen Sportler im WM-<br />

Team schmälern, die zum großen Teil<br />

gute und attraktive Kämpfe gezeigt haben.<br />

Unsere Starter haben mehr Kämpfe<br />

gewonnen als bei bisherigen Weltmeisterschaften<br />

– trotzdem dürfen wir die Augen<br />

vor den Tatsachen nicht verschließen:<br />

Unsere Medaillenhoffnungen wurden in<br />

Peking nur teilweise erfüllt. Die<br />

Beurteilung <strong>der</strong> einzelnen Kämpfe ist aber<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Trainer. Unser Augenmerk<br />

muss sich nun auf die anstehende<br />

Olympia-Qualifikation richten, für die wir<br />

unseren Athleten die bestmöglichen<br />

Voraussetzungen bieten müssen.<br />

Vizepräsident Musa Cicek, Sportdirektor<br />

Udo Wilke, die Bundestrainer Waldemar<br />

Helm und Markus Kohlöffel, Dr. Hans-<br />

Joachim Riesner und Physiotherampeut<br />

Thomas Brombacher haben für unser<br />

Team ein harmonisches und stimmiges<br />

Umfeld geschaffen. Auch alle an<strong>der</strong>en<br />

mitgereisten Offiziellen und Betreuer<br />

standen dem Team unterstützend zur<br />

Seite. Die Sportler selbst haben sich<br />

gegenseitig eindrucksvoll unterstützt<br />

und durch lautstarke Anfeuerungsrufe<br />

motiviert. Mein beson<strong>der</strong>er Glückwunsch<br />

gilt unserer Medaillengewinnerin Helena<br />

Fromm.<br />

Die nächste Weltmeisterschaft wird in<br />

Kopenhagen stattfinden. Zur Wahl durch<br />

die WTF-Mitglie<strong>der</strong>versammlung gratuliere<br />

ich unseren dänischen Nachbarn –<br />

wir freuen uns schon heute auf die<br />

Weltmeisterschaft 2009.<br />

Heinz Gruber<br />

Präsident <strong>der</strong> DTU<br />

(Quelle: www.dtu.de)


Eine Frage <strong>der</strong> Weste …<br />

Erste Erfahrungen mit elektronischen Kampfwesten im Einsatz<br />

Nachdem es im Vollkontakt-Wettkampf beim<br />

olympischen <strong>Taekwondo</strong> immer wie<strong>der</strong> zu<br />

strittigen Punktevergaben kam, for<strong>der</strong>te<br />

das IOC den <strong>Taekwondo</strong>-Weltverband<br />

(WTF) auf, ein objektiveres Wertungssystem<br />

als das <strong>der</strong>zeitige, zu entwickeln.<br />

Mit den elektronischen Kampfwesten ist<br />

dies den Entwicklern nun gelungen.<br />

Die mittlerweile enorm schnellen Mehrfachkombinationen<br />

bei Spitzenleuten,<br />

können vom menschlichen Auge kaum<br />

noch richtig beurteilt werden. Treten nun<br />

zwei Kämpfer gleichzeitig eine <strong>der</strong>art<br />

schnelle Abfolge an Techniken, ist eine<br />

faire Beurteilung nicht mehr möglich. Die<br />

Technik in den Westen kann diesen<br />

Schwachpunkt abdecken und sogar noch<br />

die genaue Tritt- und Schlagstärke<br />

ermitteln. Je nach Gewichtsklasse, muss<br />

ein vorgegebener Richtwert erreicht<br />

werden, um gültige Treffer erzielen zu<br />

können. Bei <strong>der</strong> Software wird <strong>der</strong>zeit eine<br />

abgespeckte Version mitgeliefert, welche<br />

Treffer erkennen kann, die Software mit<br />

dem vollen Funktionsumfang wird<br />

voraussichtlich, so unsere Information,<br />

(vorerst) nur auf Weltebene eingesetzt<br />

werden. Diese ist sogar in <strong>der</strong> Lage zu<br />

erkennen, ob ein Treffer mit einem<br />

gültigen Körperteil erzielt wurde o<strong>der</strong><br />

nicht. Da das komplette Gesicht legale<br />

Trefferfläche ist, war jedoch das<br />

Einbeziehen des Kopfbereiches (noch)<br />

nicht umsetzbar. Eine Einschränkung <strong>der</strong><br />

Sichtmöglichkeiten, will man dadurch nicht<br />

in Kauf nehmen. Durch vier (bzw. zwei)<br />

Punktrichter wird dieser Bereich weiterhin<br />

überwacht. Diese werden jedoch durch<br />

diese Vereinfachung spürbar entl-astet<br />

und sind für die Kopftrefferbewertung<br />

zuständig.<br />

Quelle: SG Ostalb<br />

Hallo Leute ich hab mich endlich<br />

mal dazu durchgerungen doch mal<br />

was hier rein zu schreiben<br />

nachdem ich doch schon etwas<br />

länger hier angemeldet bin. Ich<br />

möchte denen die dieses WE nicht<br />

zum Wettkampf in Wolmirstedt dabei sein<br />

konnten einen kurzen Bericht über die dort<br />

getesteten Elektronischen Westen zu<br />

geben. Alles in allem kann man doch<br />

sagen, dass es ein für die doch recht<br />

Gewöhnungsbedürftigen Bedingungen<br />

guter Wettkampfverlauf war. Jedoch sollte<br />

man die elektronischen Westen noch nicht<br />

all zu hoch leben meiner Meinung nach als<br />

Kampfrichter muss an dem Programm <strong>der</strong><br />

Westen stark gearbeitet werden.<br />

Beispielsweise gab es in einigen Kämpfen<br />

Probleme mit <strong>der</strong> Punkteanzeige da das<br />

Programm keine Minuspunkte anzeigen<br />

konnte was teilweise zur Verwirrung <strong>der</strong><br />

Wettkämpfer geführt hat. Ein weiteres<br />

Problem <strong>der</strong> Westen ist das beide<br />

Wettkämpfer die gleiche Westengröße<br />

tragen mussten da sonst das Programm<br />

die Daten nicht mehr Verhältnismäßig<br />

umrechnen konnte. Eine und das muss ich<br />

sagen echt gute Sache ist jedoch das es<br />

nix mehr bringt wun<strong>der</strong>schöne Kombis zu<br />

bringen wenn die nicht wirklich treffen,<br />

denn da muss man echt draufhauen damit<br />

ein Punkt kommt was man an den<br />

Punkteständen <strong>der</strong> einzelnen Kämpfe<br />

Elektronische Kampfsportweste von ATM / Adidas auf <strong>der</strong> ISPO <strong>2007</strong><br />

Zusammen mit dem Adidas bringt die<br />

ATM noch dieses Jahr eine elektronische<br />

Kampfsportweste auf den Markt (EBP –<br />

Electronic Body Protector), die in <strong>der</strong><br />

Erprobungsphase bereits Einzug in die<br />

olympische Kampfsportart <strong>Taekwondo</strong><br />

gefunden hat und voraussichtlich 2008 zu<br />

den Olympischen Spielen in Peking zum<br />

Einsatz kommen wird.<br />

Dabei handelt es sich um eine Körperschutzweste,<br />

die einerseits als Trefferfläche<br />

für regelgerechte Fuß- u.Fausttechniken<br />

dient und an<strong>der</strong>erseits die Treffereinwirkungen<br />

für den Athleten reduziert,<br />

um ihn vor etwaigen Verletzungen zu<br />

schützen. Das neuartige daran ist, dass<br />

die Punktevergabe für o. g. Techniken auf<br />

die Körperschutzweste nicht mehr durch<br />

Kampfrichter erfolgt, son<strong>der</strong>n direkt und<br />

unmittelbar über ein in <strong>der</strong> Körperschutzweste<br />

integriertes pneumatisches System<br />

vollzogen wird. Das Messsystem ist sogar<br />

in <strong>der</strong> Lage, zwischen erlaubten und nicht<br />

erlaubten Techniken zu differenzieren.<br />

Bis dato wurden im <strong>Taekwondo</strong>-Sport die<br />

Punkte für Körpertreffer mittels vier<br />

Punktrichter ermittelt, die jeweils an einer<br />

Ecke <strong>der</strong> quadratischen 100m² großen Wett-<br />

kampffläche positioniert waren.<br />

Bei erfolgreicher Technikausführung eines<br />

Athleten mussten mindestens drei <strong>der</strong> vier<br />

Punktrichter eine Wertung desselben per<br />

Knopfdruck bestätigen, die wie<strong>der</strong>um auf<br />

einem Scoreboard publiziert wurde. Häufig<br />

traten dabei Fehlwertungen auf, da aufgrund<br />

<strong>der</strong> fixierten Positionen <strong>der</strong> vier<br />

Punktrichter nicht immer mindestens drei<br />

davon einen Einblick auf die gerade ausgeführten<br />

Aktionen <strong>der</strong> Athleten hatten,<br />

das Zeitfenster von einer Sekunde das ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal<br />

nicht ausreichte um mindestens drei<br />

Punktrichter bei einer Wertung zu vereinen<br />

sowie die Aktionen <strong>der</strong> Athleten zu<br />

dynamisch und komplex für eine objektive<br />

Bewertung waren.<br />

Die Bewertung über das pneumatisches<br />

Messsystem tritt diesen Problemen entgegen<br />

und verhilft dem Sport zu einer<br />

fairen und immer gleichen Bewertung, da<br />

die elektronische Körperschutzweste die<br />

Schlagkrafteinwirkung feststellt und somit<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, kalibrierte und geeichte<br />

Schlagwerte in Relation zu setzen. So<br />

können Mindestschwellenwerte vorgegeben<br />

werden, welche die Athleten mit ihren<br />

sehen konnte. Man musste sogar das<br />

sogenannte Hitlevel <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> an<br />

Druck erreicht wurden musste um einen<br />

Punkt zu bekommen um 30-40 Punkte<br />

herunter gesetzt werden musste, was<br />

eigentlich verdeutlicht, dass man hätte<br />

noch härter zuschlagen müssen. Eine<br />

vor allem für Kampfrichter sehr<br />

angenehme Sache ist, dass sich<br />

Coachs und Kämpfer nicht mehr bei den<br />

Punktrichtern beschweren können, dass<br />

sie keine Punkte gesehen haben.<br />

Abgesehen jetzt mal von den<br />

Kopftreffern, die übrigens oftmals nicht<br />

gesehen wurden, da sich nur noch zwei<br />

Kampfrichter direkt diagonal gegenübersaßen.<br />

Insgesamt lässt sich aber sagen,<br />

dass durch die recht hohen Hitlevel<br />

vermehrt auf den Kopf gezielt wurde. So<br />

ich hoff mal ich hab im Großen und<br />

Ganzen alles erstmal erzählt.<br />

Mein Fazit zu dem Thema „elektronischen<br />

Weste“: Schöne Idee, aber<br />

verbesserungswürdig, da die Technik<br />

lei<strong>der</strong> noch etwas unausgereifte ist.<br />

Sebastian Müller (Kampfrichter)<br />

Tritt-/Schlagtechniken<br />

je nach Gewicht, Geschlecht<br />

und Lebensalter<br />

erzielen müssen,<br />

um eine Wertung erlangen.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

wurden<br />

diese Details von den Punktrichtern bewertet,<br />

die jeweils entschieden, ob eine<br />

Technik ausreichende Wirkung gezeigt hat.<br />

Die über das pneumatische System gemessene<br />

Schlagkraft wird über Bluetooth<br />

mit einem eingebauten und<br />

geschützten Sen<strong>der</strong> an einen Rechner<br />

übermittelt, dessen spezielle Software<br />

die Auswertung <strong>der</strong> empfangen Daten<br />

übernimmt und diese zur Anzeige bringt.<br />

Dabei werden in <strong>der</strong> Sporthalle Distanzen<br />

bis zu 100m zuverlässig erreicht.<br />

Über die Software kann in Sekundenschnelle<br />

<strong>der</strong> Mindestschwellenwert<br />

variiert werden, um so den internationalen<br />

Wettkampfanfor<strong>der</strong>ungen mühelos<br />

gerecht werden zu können. Ebenso<br />

problemlos ist die Messung sowie Darstellung<br />

von bis zu fünf Tritt- und Schlagtechniken<br />

innerhalb einer Sekunde<br />

möglich. Quelle: www.atlantiknetworxx.de


Nacholympische Gedanken … o<strong>der</strong> … im<br />

Sport sind wir Spitze<br />

von: Jörg Holzmüller<br />

Noch nie hat eine deutsche Mannschaft<br />

bei Olympischen Winterspielen so viele<br />

Medaillen geholt wie in Turin. 29<br />

insgesamt. Im Sport ist Deutschland<br />

Spitze. Warum dann nicht in <strong>der</strong> Disziplin<br />

Wirtschaft? Ich habe bei den Antworten<br />

<strong>der</strong> Sportler einiges herausgehört, was<br />

Deutschland und seinen Menschen<br />

vielleicht ein Vorbild sein kann:<br />

Leidenschaft:<br />

Der Weg zu einer Spitzenposition geht<br />

über Leidenschaft. Leidenschaft heißt für<br />

ein Ziel kämpfen, sein Talent voll<br />

entwickeln und an sich glauben. Wer sich<br />

für die Leidenschaft entscheidet, <strong>der</strong><br />

entscheidet sich zugleich gegen<br />

Gleichgültigkeit, Nie<strong>der</strong>geschlagenheit<br />

und Egal-Mentalität.<br />

Verzicht:<br />

Die deutschen Spitzensportler müssen auf<br />

vieles verzichten auf dem Weg zu Ruhm,<br />

Ehre und Geld. Sie entscheiden sich<br />

freiwillig dafür, um den Erfolg für sich zu<br />

ermöglichen. Verzicht heißt für viele von<br />

ihnen zu erkennen, was nötig ist, um zur<br />

Spitze zu gehören. Verzicht heißt auch<br />

jeglichen Ballast abzuwerfen, damit man<br />

leichter seinen Weg gehen kann. Verzicht<br />

ist <strong>der</strong> Partner <strong>der</strong> Leidenschaft auf dem<br />

Weg zum Erfolg.<br />

Eliteför<strong>der</strong>ung:<br />

Das Maß aller Dinge sind die Besten, nicht<br />

die Schwächsten. Nur wer bereit ist, mit<br />

Leidenschaft, Talent und Askese an sich<br />

zu arbeiten, gelangt in den Kreis <strong>der</strong><br />

Auserwählten. In Disziplinen, wo deutsche<br />

Olympioniken keine Chance hatten, wurde<br />

erst gar nicht Sportler nach Turin<br />

geschickt. Dabei sein ist eben nicht alles,<br />

son<strong>der</strong>n höher, schneller, besser zu sein,<br />

wie es <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuzeitlichen<br />

Spiele, Baron de Coubertin, 1896 formulierte.<br />

Innovation:<br />

Kaum sichtbar für den Zuschauer ist, dass<br />

dutzende von Technikern und<br />

Ingenieuren versuchen, den<br />

Sportgeräten einen Vorsprung durch<br />

Innovationen zu geben. Nicht <strong>der</strong> beste<br />

Sportler gewinnt, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>, <strong>der</strong> auch<br />

das beste Material hat. Wer immer nur<br />

die gleiche Munition beim Biathlon ohne<br />

Berücksichtigung des Wetters<br />

verwendet, bleibt im wahrsten Sinn des<br />

Wortes auf <strong>der</strong> Strecke.<br />

Leistung:<br />

Leistung über alles. Die hochdekorierte<br />

Biathletin Uschi Disl musste das<br />

schmerzhaft erfahren. Sie, die wie keine<br />

an<strong>der</strong>e das deutsche Frauen-Biathlon in<br />

den vergangenen 15 Jahren zum Erfolg<br />

geführt hat, muss wegen ungenügen<strong>der</strong><br />

Leistung bei <strong>der</strong> Staffel auf eine<br />

Teilnahme verzichten. Der Trainer hat<br />

nach Sachlage entschieden ohne<br />

Ansehen <strong>der</strong> Person. Und Uschi Disl<br />

konterte beim abschließenden Massenstart<br />

mit Leistung und holte Bronze.<br />

Verantwortung:<br />

Klare Kompetenzen, klare Verantwortlichkeiten,<br />

wenig Diskussionen und<br />

noch weniger Konsensharmonie.<br />

Mit diesen Tugenden waren die<br />

deutschen Olympioniken die<br />

erfolgreichste Nation bei Olympia 2006.<br />

Mit diesen Tugenden gewinnen nicht<br />

nur <strong>der</strong> im Rampenlicht stehende<br />

Sportler son<strong>der</strong>n auch die Trainer,<br />

Betreuer, Techniker und Ingenieure. Sie<br />

alle siegen und sichern sich damit<br />

Arbeitsplatz, Einkommen und<br />

Wohlstand. Der deutschen Nation sei es<br />

zum Nachmachen empfohlen.


Bundesjugendversammlung<br />

Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend in Frankfurt/Main<br />

Viel vorgenommen hatte man sich in <strong>der</strong><br />

DTU-Bundesjugend. Wenige Wochen nach<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> DTU trafen<br />

sich am 17. März in Frankfurt/Main die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Landessportjugenden zur<br />

Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong><br />

Jugend.<br />

In vielerlei Hinsicht hatte man sich einiges<br />

vorgenommen. Vieles sollte in Zukunft<br />

besser o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s gemacht werden – die<br />

ab 2006 vollzogene Kurskorrektur sollte<br />

weiter untermauert und ausgebaut werden.<br />

In <strong>der</strong> inhaltlichen Arbeit konnten 2006 erste<br />

positive Akzente gesetzt werden und so<br />

sollte auch die Vollversammlung <strong>2007</strong> ein<br />

professionelleres und positives Bild<br />

vermitteln. Es ist zu hoffen, dass dies zum<br />

großen Teil - trotz <strong>der</strong> vereinzelten<br />

Störungen - gelungen ist und breite<br />

Akzeptanz <strong>der</strong> anfänglichen Skepsis<br />

gewichen ist. Ziel <strong>der</strong> Bundesjugend ist<br />

unter direkter Einbeziehung <strong>der</strong> Basis eine<br />

Mitarbeit auf breiter Linie.<br />

Über 20 Delegierte aus immerhin 13 <strong>der</strong> 16<br />

Landesverbände konnten zur<br />

Vollversammlung <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend begrüßt werden – ein<br />

Novum für diese Versammlung. Auch das<br />

DTU-Präsidium war mit Präsident Heinz<br />

Gruber sowie den beiden Vizepräsidenten<br />

Roland Klein und Gerald Zimmermann fast<br />

vollständig vertreten.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Versammlung standen<br />

vor allem die Verabschiedung <strong>der</strong> neuen<br />

Jugendordnung sowie die Vorstellung des<br />

innovativen Konzepts zum Thema<br />

„<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“.<br />

In ihrem Rechenschaftsbericht für das<br />

zurückliegende „erste Jahr“ konnte die<br />

Bundesjugendleitung eine positive Bilanz<br />

ziehen. Mehrere Vorhaben, Aktionen und<br />

Veranstaltungen konnten realisiert werden.<br />

Im Einzelnen sind dies: die Neukonzipierung<br />

<strong>der</strong> Jugendordnung, entsprechend dem<br />

Auftrag <strong>der</strong> vorangegangenen Vollversammlung.<br />

Die intensivierte Zusammenarbeit<br />

auf Ebene <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend,<br />

so auf Tagungen, in Arbeitsgruppen<br />

und internen Ausschüssen. Die Initiierung<br />

<strong>der</strong> Kommission „<strong>Taekwondo</strong> als<br />

Schulsport“, welche als Fachgremium ein<br />

Konzept entwickeln soll, dass es in Zukunft<br />

ermöglicht, <strong>Taekwondo</strong> vollwertig in den<br />

Schulsportunterricht zu integrieren. Nicht<br />

zuletzt im sportlichen Bereich konnte mit<br />

dem Jugendlehrgang „Jugend trifft<br />

Eurofighter“ im Vorfeld <strong>der</strong><br />

Europameisterschaften ein<br />

Training mit dem deutschen<br />

Nationalka<strong>der</strong>, den Bundestrainern<br />

sowie dem französischen<br />

Nationalcoach Henk<br />

Meijer organisiert werden.<br />

Ebenfalls gut angekommen ist<br />

die Wie<strong>der</strong>belebung des Deu-<br />

tschlandpokals <strong>der</strong> Jugend,<br />

wie Beteiligung und positive<br />

Rückmeldungen zeigten.<br />

Daran anschließend wurde<br />

nach kurzer<br />

persönlicher<br />

Vorstellung<br />

<strong>der</strong> seit Februar<br />

2006 nur kommissarisch<br />

wirkende stellvertretende<br />

Bundesjugendleiter Stev Brauner durch die<br />

Vollversammlung<br />

bestätigt.<br />

einstimmig im Amt<br />

Ein wichtiges Anliegen <strong>der</strong> Versammlung<br />

war<br />

auch die Bestimmung <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Aufgaben und Ziele, des dabei zu<br />

verfolgenden Kurses sowie die<br />

Außendarstellung und Präsentation <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend. Die<br />

Bundesjugend will in <strong>der</strong> ganzen Breite <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit wirken. Das<br />

umschließt neben dem<br />

vergleichsweise kleinen<br />

Bereich des<br />

Leitungssports vor<br />

allem den Breitensport,<br />

in dem ein Großteil <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

angesiedelt sein<br />

dürften. Hier ist einiges<br />

zu tun. Zum Vergleich:<br />

rund 81 Prozent aller<br />

Verbandsmitglie<strong>der</strong><br />

können <strong>der</strong> Jugend<br />

zugerechnet werden (-<br />

27 Jahre), das sind in<br />

Zahlen fast 50.000<br />

DTU-Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Nahezu zwei<br />

Drittel davon<br />

kommen dabei<br />

aus dem Altersbereich<br />

<strong>der</strong> 7-<br />

14jährigen.<br />

In Hinsicht auf den zukünftigen Kurs <strong>der</strong><br />

Bundesjugend, den bevorstehenden<br />

Aufgaben und Zielen sowie <strong>der</strong><br />

inhaltlichen Ausgestaltung wurde ein Acht-<br />

Punkte-Programm diskutiert.<br />

(1)<br />

Basisarbeit – soll unter ausdrücklicher<br />

Einbeziehung aller Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen unabhängig von Alter und<br />

Graduierung sowie in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Jugendleitungen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> realisiert werden.<br />

(2) Schulsport – <strong>Taekwondo</strong><br />

soll<br />

zukünftig bundesweit als vollwertiges<br />

Unterrichtsfach in Sportunterricht integriert<br />

werden, vor allem auch zur signifikanten<br />

Basisverbreiterung im <strong>Taekwondo</strong>sport.<br />

(3) Wettkampf – Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendturniere im Kampf- und<br />

Poomsaebereich sollen den Sport, aber<br />

auch den Team- und Leistungsgedanken<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

(4) Bildung<br />

– gezielte Angebote im<br />

Bereich <strong>der</strong> Jugendbildung, so etwa im<br />

Bereich <strong>der</strong> Jugendleiter-Ausbildung und<br />

Qualifizierung (JuLeiCa).<br />

(5) Freizeit – soll Kin<strong>der</strong>n bundesweit die<br />

Möglichkeit bieten, sportlich aktiv zu<br />

seinund gemeinsam mit Kin<strong>der</strong>n aus<br />

an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n eine<br />

Ferienfreizeit zu verbringen.<br />

(6) Austausch – interkultureller<br />

und<br />

sportlicher Austausch im Rahmen von<br />

internationalen Jugendbegegnungen mit<br />

an<strong>der</strong>en Nationen (so bspw. mit den EU-<br />

Staaten und Korea).<br />

(7) Gremienarbeit – aktive Mitgestaltung<br />

in den Gremien <strong>der</strong> Deutschen<br />

Sportjugend sowie die Initiierung eigener<br />

Arbeitsgruppen und Kommissionen zu<br />

spezifischen Themen unter direkter<br />

Einbeziehung aller Jugendleitungen und<br />

Mitglie<strong>der</strong> als elementare Grundlage von<br />

Partizipation und Mitbestimmung.<br />

(8) Öffentlichkeitsarbeit – öffentliche


Berichterstattung über die Arbeit <strong>der</strong><br />

Bundesjugend im Sinne von ständiger<br />

Information, breiter Transparenz und<br />

Akzeptanz<br />

Mitarbeit<br />

sowie <strong>der</strong> Motivation zur<br />

Gegen Ende <strong>der</strong> Versammlung wurde das<br />

mit großer Spannung erwartete Schulsport-<br />

Konzept durch die beiden<br />

Kommissionsmitglie<strong>der</strong> Kai Müller und Sven<br />

Hün<strong>der</strong>sen erläutert. Mit großem Interesse<br />

verfolgten die Delegierten und auch die<br />

anwesenden DTU-Präsidien den<br />

detaillierten Ausführungen. An dieser Stelle<br />

ein großes Lob an die Beiden für die<br />

zeitraubende konzeptionelle Arbeit. Im<br />

Sommer trifft sich die Kommission zu einer<br />

abschließenden Arbeitssitzung, um im<br />

September auf <strong>der</strong> DTU-Präsidiumssitzung<br />

ein beschlussfähiges<br />

Schulsportkonzept<br />

vorlegen zu können.<br />

Als letzter großer Punkt stand die<br />

Jugendordnung auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Sie<br />

wurde in ihrer Neufassung nach kurzer<br />

Diskussion mit breiter Mehrheit <strong>der</strong><br />

Delegierten angenommen. Einige Details<br />

sollen auf Antrag <strong>der</strong> Versammlung noch<br />

geän<strong>der</strong>t und zum Beschluss <strong>der</strong><br />

Bundesjugendversammlung<br />

2008 vorgelegt<br />

werden.<br />

Allen Delegierten danken wir für ihre<br />

teilweise recht weite Anreise und rege<br />

Beteiligung. Die Anregungen <strong>der</strong><br />

Versammlung werden wir sorgsam<br />

überdenken und in. unsere Arbeit mit<br />

einfließen lassen. Wir bitten für die Zukunft<br />

und im Zeitalter mo<strong>der</strong>ner<br />

Kommunikationswege um rege Mitarbeit<br />

und freuen uns über jeden konstruktiven<br />

Beitrag, <strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit in<br />

<strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

voranbringt.<br />

Nächste Termine:<br />

16.-20.Mai <strong>2007</strong> – „Move your Body - stretch your<br />

Mind“ Event <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend in Weimar<br />

17. Juni <strong>2007</strong> – Schulsportkonferenz <strong>der</strong> Bundesjugend<br />

in Frankfurt/Main<br />

22.-24.Juni <strong>2007</strong> – Bundesjugendleiter-Ausbildung<br />

(JuLeiCa-Lizenz) in Bad Blankenburg / <strong>Thüringen</strong><br />

(Ausschreibung erfolgt auf <strong>der</strong> Jugendseite <strong>der</strong> DTU-Homepage)<br />

27. Oktober <strong>2007</strong> – Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend<br />

Stev Brauner<br />

Stellv. Bundesjugendleiter


NACHGEREICHT:<br />

Jahresbericht <strong>der</strong> Jugend 2006<br />

Jahresbericht 2006? Ihr fragt euch sicherlich<br />

warum im Sommer <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Jahresbericht<br />

2006 nachgereicht wird. Ganz einfach: Dieser<br />

wurde nämlich zur Bundesjugendversammlung<br />

im März <strong>2007</strong> lediglich mündlich abgegeben.<br />

Allerdings mit <strong>der</strong> bewussten Absicht über die<br />

Inhalte auch tatsächlich zu sprechen, um so<br />

einen aktiven Prozess <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

und Diskussion zu beför<strong>der</strong>n – wir<br />

wollten sozusagen mit den Delegierten „ins<br />

Gespräch kommen“. Die Versammlung gab<br />

<strong>der</strong> Bundesjugendleitung trotzdem den Auftrag<br />

einen schriftlichen Bericht nachzureichen. Das<br />

wollen wir natürlich gerne tun. Nachdem das<br />

Protokoll ziemlich zeitnah versendet wurde<br />

und <strong>der</strong> Bericht darin nicht mehr Eingang<br />

gefunden hat, haben wir uns entschlossen<br />

diese Form zu wählen. Außerdem ist es<br />

sicherlich für alle (jugendlichen) Leser<br />

interessant was wir im vergangenen Jahr<br />

bewegt haben und was darüber hinaus für die<br />

Zukunft geplant ist.<br />

Das es zum mündlichen Bericht in <strong>der</strong> Bundesjugendversammlung<br />

offenbar recht wenig<br />

Diskussionsbedarf gab, deuten wir das als<br />

Zeichen, dass man mit dem bisher gemachten<br />

Anfang durchaus zufrieden ist. Wir sind es<br />

prinzipiell auch – im Jahr 2006 konnten erste<br />

Projekte und Veranstaltungen erfolgreich<br />

verwirklicht werden. Sie schaffen damit eine<br />

solide Basis für <strong>der</strong>en weitere Ausgestaltung<br />

wie auch für neue, größere Vorhaben.<br />

Nun aber zum Bericht 2006;<br />

Die erste Aufgabe und Amtshandlung von<br />

Bundesjugendleiter Sven Hartmann war dem<br />

dringlichen Auftrag <strong>der</strong> Bundesjugendversammlung<br />

2006 folgend, die Benennung<br />

eines kommissarischen Stellvertreters. Dies<br />

erfolgte mit Stev Brauner bereits im März<br />

2006. Ein weiterer wichtiger Punkt um sich<br />

auch nach außen präsentieren sowie umfassend<br />

informieren zu können, war die<br />

Vertretung <strong>der</strong> Bundesjugend mit eigenen<br />

Seiten auf <strong>der</strong> DTU-Homepage sowie im<br />

Fachorgan <strong>Taekwondo</strong> Aktuell. „Schulsport“<br />

wurde als ein wichtiges Schwerpunktthema<br />

unserer Jugendarbeit definiert und die<br />

Kommission „<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“ ins<br />

Leben gerufen. Bereits zur konstituierenden<br />

Sitzung konnten sich die rund 20 Mitglie<strong>der</strong> auf<br />

grundlegende Inhalte des zu erarbeitenden<br />

Schulsportkonzeptes verständigen. Bis zum<br />

Herbst <strong>2007</strong> soll ein beschlussfähiger Entwurf<br />

erarbeitet und dem Präsidium <strong>der</strong> DTU vorlegt<br />

werden. Der Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend<br />

wurde wie<strong>der</strong>belebt und Ende 2006 erfolgreich<br />

durchgeführt. Die durchweg positive Resonanz<br />

gibt Überlegungen Raum den Deutschlandpokal<br />

sowohl inhaltlich – bspw. um den<br />

Bereich Poomse als auch bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

hinsichtlich eines jugendgemäßen Rahmenprogramms<br />

zu erweitern. Im Vorfeld <strong>der</strong> EM in<br />

Bonn wurde ein <strong>Taekwondo</strong>-Jugemdlehrgang<br />

„Jugend trifft Eurofighter“ direkt am Wettkampfort<br />

zusammen mit dem deuteschen Jugendnationalka<strong>der</strong>,<br />

den Bundestrainern und dem<br />

französischen Nationalcoach Henk Meijer<br />

durchgeführt. Ziel war es Kin<strong>der</strong>n du Jugend-<br />

lichen unabhängig des Alters und <strong>der</strong> Graduierung<br />

ein <strong>der</strong>artiges Training zu ermöglichen.<br />

Über 50 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus allen<br />

Teilen Deutschlands nahmen dies war und<br />

gaben ein durchweg positives Feedback. Mit<br />

den <strong>Taekwondo</strong>-Kidscamps, welche mehrmals<br />

im Jahr in verschieden Regionen (Nord, Ost,<br />

Süd, West) durchgeführt werden, sollen vor<br />

allem Kin<strong>der</strong> angesprochen werden. Die<br />

bisherigen Veranstaltungen, fanden in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Bundesbreitensportreferent<br />

Robert Schmeling statt und<br />

erfreuten sich jeweils großer Beliebtheit.<br />

Neben den verschiedenen sportpraktischen<br />

Aktivitäten, sind aber auch die Schaffung von<br />

Strukturen, die konzeptionelle Arbeit wie auch<br />

die Berichterstattung wichtige Punkte um<br />

Jugendarbeit qualitativ voranzubringen. Als<br />

erste Aufgabe nahm sich Stev Brauner in<br />

seiner kommissarischen Funktion des stellvertretenden<br />

Bundesjugendleiters die Überarbeitung<br />

<strong>der</strong> Jugendordnung vor. Von <strong>der</strong> Versammlung<br />

2006 wurde in dieser gravierende Mängel<br />

festgestellt und die Bundesjugendleitung mit<br />

einer detaillierten Überarbeitung bzw. Neufassung<br />

beauftrag t. Die Konzipierung <strong>der</strong><br />

„neuen“ Jugendordnung erstreckte sich bis<br />

Anfang <strong>2007</strong> und erfolgte enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Rechtsausschuss <strong>der</strong> DTU<br />

sowie <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend. Strukturell<br />

ist sie unter Berücksichtigung <strong>der</strong> DTU-<br />

Satzung auf Basis <strong>der</strong> dsj-Jugendordnung<br />

konzipiert. An<strong>der</strong>s als die bisherige Jugendordnung,<br />

welche zum Großteil auf <strong>der</strong> Fassung<br />

von 1983 beruhte und in <strong>der</strong> daher viele<br />

Sachen überholt waren, entspricht die<br />

Neufassung dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Zeit.<br />

Ebenfalls von Wichtigkeit war uns die Öffnung<br />

gegenüber <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend und<br />

an<strong>der</strong>er Gremien. Die Teilnahme an<br />

Konferenzen und Versammlungen sowie die<br />

aktive Mitarbeit in den Fachausschüssen <strong>der</strong><br />

Spitzenverbände ermöglicht uns die Mitbestimmung<br />

und Partizipation an einem weiten<br />

Feld <strong>der</strong> Sportjugendarbeit. So bspw. im<br />

Bereich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelvergabe, welche sich<br />

nun nach genau definierten Qualitätskriterien<br />

und nicht mehr nach den bisher üblichen<br />

Quantitäten, sprich den Mitglie<strong>der</strong>zahlen<br />

richtet. Ein deutliches Signal gegenüber <strong>der</strong><br />

bisherigen Gieskannenpraxis und eine große<br />

Chance auch für kleinere Verbände entsprechend<br />

ihren Aktivitäten geför<strong>der</strong>t zu werden. In<br />

mehreren Artikeln erfolgte die stetige<br />

Berichterstattung über die Arbeit <strong>der</strong> Jugend,<br />

so in <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> Aktuell und auf <strong>der</strong><br />

Jugendseite <strong>der</strong> DTU-Homepage. Wichtige<br />

Infos werden dabei direkt per Mail an die<br />

Landesvertreter weitergegeben.<br />

In Ausblick auf <strong>2007</strong> ist eine Jugendleiter-<br />

Ausbildung auf Bundesebene geplant, welche<br />

junge Menschen befähigen soll verantwortungsvoll<br />

und pädagogisch geschult Leitungs-<br />

und Betreuungsaufgaben in Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppen<br />

zu übernehmen. Darüber hinaus<br />

möchten wir neben dem Ausbau <strong>der</strong><br />

vorhanden Aktivitäten zukünftig auch im<br />

Bereich Kin<strong>der</strong>-/Jugendfreizeit<br />

und Internationaler Begegnung<br />

erste Schritte unternehmen.<br />

Mittelfristig wollen wir eine<br />

flächendeckende Struktur von<br />

gut organisierten und kompetenten<br />

Jugendvertretungen in<br />

den Landesverbänden för<strong>der</strong>n.<br />

Langfristig sollen bis 2010<br />

erste signifikante Erfolge im<br />

Bereich „<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“<br />

erzielt werden.<br />

Stev Brauner<br />

Deutsche <strong>Taekwondo</strong> Jugend


3. Schulsport-Konferenz<br />

Schulsportkonzept <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend kurz vor <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

In einer diesmal recht beschaulichen<br />

Runde traf man sich am 17.06. zur 3.<br />

Schulsportkonferenz in Frankfurt/Main.<br />

Neben <strong>der</strong> Bundesjugendleitung waren<br />

auch die beiden Vizepräsidenten Roland<br />

Klein und Gerald Zimmermann sowie die<br />

beiden Autoren des Schulsportkonzeptes<br />

Kai Müller und Sven Hün<strong>der</strong>sen anwesend.<br />

In dieser überschaubaren Runde konnte<br />

man sich recht zügig über die endgültige<br />

Fassung des Konzeptentwurfs verständigen.<br />

Kai Müller – zuständig für den<br />

sportpraktischen Teil des Konzepts –<br />

erläuterte den bisherigen Stand <strong>der</strong><br />

geplanten Parcours, Einzelübungen und<br />

Prüfungskriterien sowie <strong>der</strong>en praktische<br />

Umsetzungsmöglichkeiten im Sportunterricht<br />

durch den Lehrer. Das Konzept sieht<br />

dabei drei inhaltliche Schwerpunkte vor:<br />

Fitnessübungen/ Parcours, <strong>Taekwondo</strong>spezifische<br />

Übungen wie Grundschule,<br />

Technik und Schrittkampf sowie wenige<br />

ausgesuchte Übungen <strong>der</strong> Selbstverteidigung/Fallschule.<br />

Darüber hinaus<br />

sind auch Prüfungen bis max. zum 6.Kup<br />

vorgesehen, welche durch entsprechend<br />

geschulte Sportlehrer im Unterricht selbst<br />

abgenommen werden sollen. So wäre<br />

bspw. denkbar, dass ein Lehrer mit dem<br />

6. Kup, (Schul)Püfungen bis zum 7.Kup<br />

abnehmen darf.<br />

Sven Hün<strong>der</strong>sen – verantwortlich für die<br />

methodisch-didaktische Ausarbeitung des<br />

Konzepts – stellte seine Vorstellungen<br />

über die unterrichtskonforme Ausgestaltung<br />

vor. Eine vorrangige Stellung hat<br />

dabei die Darstellung des pädagogischen<br />

Konzepts sowie <strong>der</strong> spezifischen<br />

Lernziele. Gegenüber den Ministerien<br />

muss hier deutlich gemacht werden, dass<br />

Schulsport-<strong>Taekwondo</strong> neben dem<br />

sportlichen Anspruch vor allem ein klares<br />

pädagogisches Konzept verfolgt, in dem<br />

Teamarbeit, Partnerschaftliches Üben,<br />

gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt<br />

und die genaue Regelkenntnis im<br />

Vor<strong>der</strong>grund stehen. Die Qualifizierung<br />

<strong>der</strong> „<strong>Taekwondo</strong>-Lehrer“ ist dabei beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig, um ein gleich hohes Niveau<br />

des Schulsport-<strong>Taekwondo</strong> zu garantieren.<br />

Im Rahmen des mehrmals im Jahr<br />

an unterschiedlichen Orten stattfindenden<br />

„Kids-Camps“ wäre eine entsprechende<br />

Lehrer-Fortbildung möglich. Denkbar wäre<br />

in diesem Zusammenhang auch eine Art<br />

Lizenz „Lehrer / Schulsport-<strong>Taekwondo</strong>“<br />

zu vergeben, um gegenüber den Schulen/-<br />

Schulträgern die geprüfte Qualität nachzuweisen.<br />

Da <strong>der</strong> bisherige Entwurf für die Schüler<br />

<strong>der</strong> Sekundarstufe 1 konzipiert war,<br />

beinhaltete er hauptsächlich kontaktloses<br />

üben mit dem Partner und verzichtet dabei<br />

auf direktes „schlagen und treten“ mit<br />

Trefferwirkung. Im Rahmen seiner<br />

Lehrertätigkeit in Bremen erarbeitete<br />

Roland Klein ein <strong>Taekwondo</strong>-Konzept für<br />

die Sekundarstufe 2. Diese soll für alle<br />

Schulen in Bremen gelten und liegt <strong>der</strong>zeit<br />

dem Bildungssenator zu Entscheidung<br />

vor. Es sieht entsprechend den Lehrplanvorgaben<br />

„Ringen und Kämpfen“<br />

etwas offensivere Techniken vor, welche<br />

zusätzlich im Schrittkampf und<br />

Leichtkontakt-Westenkampf umgesetzt<br />

werden sollen. Ziel des<br />

eingereichten Konzepts ist<br />

die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Vergabe einer Abiturnote<br />

in diesem Fach.<br />

Nach eingehen<strong>der</strong> Diskussion<br />

beschloss man<br />

den Teil für die Sekundarstufe<br />

2 mit in das<br />

Schulsportkonzept aufzunehmen<br />

und beide Teile<br />

inhaltlich und in <strong>der</strong><br />

methodisch-didaktischen<br />

Gestaltung aufeinan<strong>der</strong> abzustimmen.<br />

Auch für die Arbeit im Primarbereich – in<br />

welchem noch nicht sportspezifisch<br />

gearbeitet wird, son<strong>der</strong>n allgemeine<br />

Grundlagen vermittelt werden – sollen<br />

Empfehlungen eingearbeitet werden.<br />

Ziel ist letztendlich ein DTU-<br />

Schulsportkonzept aus „einem Guss“ für<br />

alle Altersstufen.<br />

Wie soll es nun weitergehen – was ist in<br />

welcher Reihenfolge geplant?<br />

Bei Besprechung <strong>der</strong> weiteren<br />

Vorgehensweise einigte man sich auf<br />

die besprochenen Korrekturen und<br />

Anpassungen, welche per Mail<br />

nochmals in kleiner Runde abgeglichen<br />

werden sollen. Parallel dazu werden<br />

<strong>der</strong>zeit die Grafiken für die im Konzept<br />

enthaltenen Schautafeln <strong>der</strong> Übungsparcours<br />

neu gezeichnet. Die nächsten<br />

Schritte sind dann die Vorlage im DTU-<br />

Präsidium sowie die Einreichung beim<br />

DOSB und <strong>der</strong> dsj. Nachdem von<br />

diesen hoffentlich ausnahmslos positive<br />

Stellungnahmen eingehen, wird das<br />

Konzept den Kultusministerien <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> vorgelegt. Dann heißt es erstmal<br />

abwarten …<br />

Vielleicht wird es bei dem einen o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Bundesland – je nach Rigidität<br />

des Lehrplans – notwenig sein noch<br />

kleinere Anpassungen vorzunehmen. Ist<br />

das geschafft kann man schließlich in<br />

die Offensive gehen und über die nun<br />

anerkannte Schulsportart <strong>Taekwondo</strong><br />

intensiv informieren werben und<br />

Ansprechpartner bzw. Interessierte<br />

suchen. Adressaten sind neben den<br />

Schulen auch die Lehrerfortbildungsinstitute<br />

und Universitäten wie auch die<br />

Lehrer selbst.<br />

Stev Brauner<br />

(Stellv Bundesjugendleiter)


Olympische Jugendspiele sollen junge Leute nicht verheizen<br />

„Die Olympischen Jugendspiele werden keine Miniaturausgabe <strong>der</strong> Olympischen Spiele werden, son<strong>der</strong>n<br />

eher ein olympisches Jugendfestival“ erklärte DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper im Sportausschuss<br />

des Bundestages.<br />

Die Olympischen Jugendspiele sollen<br />

nach Meinung von DOSB-<br />

Generaldirektor Vesper, eher ein<br />

Jugendfestival werden.<br />

„Wir plädieren sehr dafür, dass nicht <strong>der</strong><br />

Wettkampfcharakter im Fokus steht,<br />

son<strong>der</strong>n dass ein Festival <strong>der</strong> Kultur und<br />

<strong>der</strong> Begegnung für die Jugend <strong>der</strong> Welt<br />

ausgetragen wird.“ Multi-Sport, Kultur und<br />

pädagogische Ingredienzien seien die<br />

Kernbestandteile <strong>der</strong> Innovation, die im<br />

Juli von <strong>der</strong> IOC-Session in Guatemala-<br />

Stadt auf Vorschlag von IOC-Präsident<br />

Jacques Rogge beschlossen wurde. Dr.<br />

Vesper unterstrich, ein „Rahmenprogramm<br />

auf erzieherischer Basis“ werde<br />

das neue Event des Weltsports prägen,<br />

das 2010 erstmalig für die Sommersportarten<br />

ausgerichtet wird.<br />

Bei <strong>der</strong> näheren Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

Olympischen Jugendspiele, die eine<br />

Arbeitsgruppe <strong>der</strong> IOC-Kulturkommission<br />

unter Leitung des Präsidenten des<br />

Internationalen Verbandes für Mo<strong>der</strong>nen<br />

Fünfkampf, Klaus Schormann (Rossdorf-<br />

Gun<strong>der</strong>nhausen), konzipiert, komme es<br />

jetzt darauf an, „die richtige Mischung<br />

zwischen Leistung und kultureller<br />

Festivität zu finden“, sagte Dr. Vesper.<br />

Das finanzielle Gesamtvolumen sei auf 40<br />

Millionen US-Dollar begrenzt worden; das<br />

IOC habe sich bereit erklärt, die<br />

Reisekosten für alle nationalen Teams in<br />

Höhe von etwa zwölf Millionen Dollar zu<br />

übernehmen. Damit <strong>der</strong> Leistungssport-<br />

Gedanke bei den 14- bis 18-jährigen<br />

Teilnehmern nicht zu sehr eskaliert, werde<br />

- so Dr. Vesper - die IOC-eigene TV-<br />

Gesellschaft das Signal herstellen, das<br />

dann an die nationalen Fernsehstationen<br />

abgegeben werde.<br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend,<br />

Ingo Weiss, betonte, oberstes Ziel<br />

sei es, „dass die Jugendlichen nicht<br />

verheizt werden“. Gerade in <strong>der</strong><br />

Copyright: picture-alliance<br />

Vorbereitung gelte es jetzt, eine<br />

Partizipation von jungen Leuten und<br />

ihrer Gremien herzustellen. Ingo Weiss:<br />

„Der Leistungssport-Gedanke prägt<br />

natürlich die Olympischen Jugendspiele.<br />

Aber er ist doch nicht falsch.“ Für die<br />

Basketball-Wettbewerbe werde geplant,<br />

Teamwettbewerbe drei gegen drei zu<br />

organisieren. Er persönlich hätte sich<br />

lieber die Neuauflage von olympischen<br />

Jugendlagern gewünscht - „jetzt müssen<br />

wir jedoch für den Jugendsport das<br />

Beste herausholen“. Weiss’<br />

Schlusswort: „Wir hoffen, dass <strong>der</strong><br />

Kommerz auf <strong>der</strong> Strecke bleibt.<br />

Probieren sollte man es. Packen wir es<br />

an.“ Der Tübinger Sportsoziologe Prof.<br />

Helmut Digel erklärte vor den<br />

Parlamentariern, er sei nunmehr bereit,<br />

„konstruktiv bei <strong>der</strong> Ausgestaltung<br />

mitzuarbeiten“. Seine Bedenken aus<br />

dem Frühsommer habe er<br />

zurückgestellt: „Es werden schöne<br />

Olympische Jugendspiele werden, und<br />

sie werden auch sehr erfolgreich sein.“<br />

Für die teilnehmenden Athletinnen und<br />

Athleten müsste ein Forum geschaffen<br />

werden, in dem „Begegnung, Dialog,<br />

Gespräch und Kultur“ im Mittelpunkt<br />

ständen. Vor allem gelte es, einen<br />

Ausgleich zwischen dem „Sport-Fokus“<br />

<strong>der</strong> Athleten und den hohen kulturellen<br />

Ansprüchen zu schaffen. Prof. Digel:<br />

„Nicht alte Funktionäre sollten<br />

entscheiden, was bei diesem neuen<br />

Weltereignis des Sports inszeniert wird;<br />

nein, die jungen Sportlerinnen und<br />

Sportler sollten sich jetzt einbringen.“<br />

(Quelle: DOS-Presse)


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PORTUGAL <strong>2007</strong><br />

3. Int. Jugendbegegnung zwischen <strong>Thüringen</strong> und Portugal<br />

Sehnsüchtig hatten viele den April <strong>2007</strong><br />

erwartet. In diesem Monat sollte die dritte<br />

Internationale Jugendbegegnung zwischen<br />

<strong>Thüringen</strong> und Portugal stattfinden. Der<br />

letzte Besuch in Portugal war 2005 und ist<br />

somit bereits zwei Jahre her.<br />

Entsprechend groß waren daher bereits<br />

weit im Vorfeld die Teilnahmewünsche.<br />

Doch nur 20 Jugendliche sowie<br />

Begleitung sind für den Jugendaustausch<br />

mit Portugal vorgesehen. Für die Auswahl<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer gab es daher beson<strong>der</strong>e<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Zum einen sollten<br />

möglichst alle Thüringer Vereine vertreten<br />

sein und zum an<strong>der</strong>en sollte die<br />

Nominierung für die ausgewählten<br />

Jugendlichen eine beson<strong>der</strong>e Ehre und<br />

Anerkennung für hervorragende<br />

Leistungen im sportlichen o<strong>der</strong><br />

ehrenamtlichen Bereich sein. So kam es<br />

das auch ein Großteil des Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong>s mit an Bord war, was sich<br />

im direkten Vergleichskampf zwischen<br />

den Mannschaften aus <strong>Thüringen</strong> und<br />

Portugal als Vorteil erwies.<br />

Nach einer ziemlich langen Busfahrt mit<br />

Zwischenstation in Barcelona/ Spanien<br />

sind wir dann endlich nach 1 ½ Tagen in<br />

Rio Maior angekommen. Dort wurden wir<br />

schon erwartet und nach einer herzlichen<br />

Begrüßung ging es weiter. Unser „erstes“<br />

Quartier sollte diesmal in einer kleinen<br />

Stadt etwas außerhalb von Rio Maior<br />

liegen. Dort wurden wir vom Bürgermeister<br />

sowie weiteren hochrangigen<br />

Vertretern <strong>der</strong> Stadt empfangen und nach<br />

dem gegenseitigen Austausch von<br />

Begrüßungsworten und Gastgeschenken<br />

ins idyllische, auf einem Berg gelegene<br />

Quartier geleitet. Die Hänge waren über<br />

und über mit Zitrusfrüchten bewachsen<br />

und wir hatte einen erstklassigen Ausblick<br />

auf die darunter liegende Stadt,<br />

welche von <strong>der</strong> Abendsonne in<br />

ein herrliches Licht getaucht<br />

war. Das Quartier selbst war<br />

sehr rustikal, aber eine<br />

erfrischende Abwechslung zum<br />

fast schon luxuriösen Olympiastützpunkt<br />

in Rio Maior, in<br />

welchem wir den restlichen<br />

Aufenthalt verbrachten.<br />

Nach mehreren kulturellen<br />

Highlights stand am Freitag <strong>der</strong><br />

erste Wettkampf an – ein<br />

Mannschaftsvergleich im Bereich<br />

Poomsae. Hier trat neben den<br />

Wettkämpfern jedes Delegationsmitglied<br />

an, ob Kampfrichter, Coach o<strong>der</strong> Betreuer<br />

– alle stellten auf <strong>der</strong> Fläche ihr Können<br />

unter Beweis. Die jeweiligen Paarungen<br />

starteten jeweils zeitgleich und nebeneinan<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Kampffläche. Gewertet<br />

wurde durch drei Kampfrichter, welche<br />

per rotem o<strong>der</strong> blauem Fähnchen<br />

unmittelbar den Sieger anzeigten.<br />

Einen Tag später stand mit dem 2. Int.<br />

Rio Maior Pokal das nächste Turnier im<br />

Bereich Kampf an. Der direkte Vergleich<br />

Santarém/Portugal – <strong>Thüringen</strong>/Deutschland<br />

war erst für den Nachmittag<br />

geplant, so dass wir am Vormittag an<br />

einem – insbesondre für die Trainer und<br />

Coaches interessanten - Psychologie-<br />

Seminar teilnahmen. Ausgehend von<br />

<strong>der</strong> Theorie des Neurolinguistischen<br />

Programmierens (NLP) referierte <strong>der</strong><br />

Landestrainer von Santarém über<br />

mentale Wettkampfvorbereitung und<br />

Kampfeinstellung. Direkt daran schloss<br />

sich eine Praxiseinheit an. Am<br />

Nachmittag war es dann endlich soweit.<br />

Die beiden Mannschaften – Portugal in<br />

„rot“, Deutschland in „blau“ –<br />

marschierten feierlich in einer


Doppelreihe ein, begleitet von tosendem<br />

Applaus. Das deutsch-portugiesische<br />

Kampfrichterteam stand unter Leitung<br />

unseres Gastgebers: WTF-Kampfrichter<br />

Prof. José Luis Souza, welcher seit April<br />

auch Präsident <strong>der</strong> Portugiesischen<br />

<strong>Taekwondo</strong> Fö<strong>der</strong>ation ist.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Kämpfe im Bereich <strong>der</strong><br />

Danträger waren erwartungsgemäß sehr<br />

spannend, schließlich sahen sich hier<br />

einige Thüringer Sportler neben<br />

Nationalka<strong>der</strong>n auch dem ein o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en WM- und Olympiateilnehmer<br />

gegenüber. Nicht verwun<strong>der</strong>lich daher das<br />

Turnierergebnis, welches Portugal mit 8<br />

zu 6 Punkten für sich entscheiden konnte.<br />

Alle Thüringer Sportler haben ihr Bestes<br />

gegeben und super gekämpft – auf<br />

deutscher Seite war man mit den<br />

gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Als<br />

große Geste <strong>der</strong> Freundschaft kann die an<br />

die Siegerehrung anschließende<br />

Überreichung des rund einen ¾ Meter<br />

messenden Mannschaftspokal an die<br />

deutsche Delegation angesehen werden –<br />

ein durchaus bewegen<strong>der</strong> Moment.<br />

Für alle Teilnehmer war die 3. Int.<br />

Jugendbegegnung wie<strong>der</strong> ein<br />

fantastisches Erlebnis, welches<br />

durchaus noch etwas länger hätte<br />

andauern können. Wir freuen uns<br />

schon sehr auf 2008 in <strong>Thüringen</strong> –<br />

eine entsprechende<br />

Einladung wurde bereits<br />

offiziell ausgesprochen - und<br />

natürlich „Portugal 2009“.<br />

Stev Brauner<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend


Sommerfreizeit <strong>2007</strong><br />

- Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend -<br />

Bereits seit neun Jahren veranstaltet<br />

die Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

erfolgreich Kin<strong>der</strong>- und Jugendfreizeiten.<br />

Sind in den vergangenen zwei<br />

Jahren die Teilnehmerzahlen aus<br />

nicht ersichtlichen Gründen rückläufig<br />

gewesen, so konnte man in diesem<br />

Jahr über Teilnehmermangel nicht<br />

klagen.<br />

Bereits im Mai, also gut ein Vierteljahr<br />

vor <strong>der</strong> Freizeit, war diese schon<br />

überbucht. Aus den ursprünglich<br />

geplanten 60 Teilnehmern und<br />

Betreuern sind letztendlich knapp 80<br />

Mann geworden und damit auch eine<br />

<strong>der</strong> größten Sommerfreizeiten<br />

unseres Landesverbandes. Weiterhin<br />

erstaunlich: rund zwei Drittel <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> waren Mädchen, meist ist<br />

dieses Verhältnis eher umgekehrt.<br />

Dieses Jahr war die Insel Rügen und<br />

damit Ostseestrand vom feinsten<br />

unser Ziel. Am Rande des beschaulichen<br />

Ortes Thiessow, ganz am<br />

östlichen Zipfel <strong>der</strong> Insel, befand sich<br />

unser Feriencamp. Viel hatte sich<br />

Hier nicht verän<strong>der</strong>t, seitdem <strong>der</strong><br />

Autor das ehemalige Betriebsferienlager<br />

vor rund 20 Jahren<br />

als Kind selbst besucht hatte.<br />

Noch immer steht das kleine<br />

Bungalowdorf in malerischer<br />

Landschaft, nach hinten durch<br />

Bodden und Boddenwiese begrenzt,<br />

nach vorn durch einen dünnen Streifen<br />

Kiefernwald, dem sich nahtlos Dünen<br />

und Strand anschließen.<br />

Bereits früh um 5.00 Uhr startete <strong>der</strong><br />

riesige fast 80 Mann fassende<br />

Doppelstockbus von Gera aus. Da die<br />

Freizeit aufgrund <strong>der</strong> umfangreichen<br />

För<strong>der</strong>ung durch den Freistaat für das<br />

ganze Land <strong>Thüringen</strong> ausgeschrie-<br />

ben war, mussten sich die Teilnehmer<br />

aus Meiningen, Gotha o<strong>der</strong> Eisenach<br />

bereits um 2.00 Uhr in <strong>der</strong> Frühe auf<br />

den Weg machen, um rechtzeitig den<br />

zweiten Abfahrts- punkt an <strong>der</strong><br />

Autobahn zu erreichen. Alles klappte<br />

reibungslos. Pünktlich zur Mittagszeit<br />

wurden die ersten Zelte aufgebaut<br />

bzw. Bungalows bezogen.<br />

Kurze Zeit später konnte dann<br />

endlich auch <strong>der</strong> schöne Sandstrand<br />

in Augenschein genommen werden.<br />

Der Wettergott hatte es gut mit uns<br />

gemeint, auch wenn <strong>der</strong><br />

Wetterbericht oft etwas an<strong>der</strong>es<br />

prophezeite, zeigte es sich doch,<br />

dass auf <strong>der</strong> Insel an<strong>der</strong>es Wetter<br />

herrschte. War es im Rest von<br />

Deutschland regnerisch, trüb und<br />

grau – hatten wir in dieser Zeit oft<br />

bestes Badewetter mit viel blauem<br />

Himmel und Sonnenschein.


Eine Menge toller Aktionen hatte das<br />

elf-köpfige Betreuerteam für die zehn<br />

Tage <strong>der</strong> Ferienfreizeit geplant. Je<strong>der</strong><br />

Tag hielt für die Kin<strong>der</strong> neue<br />

Überraschungen bereit, so dass auch<br />

bald die Einhaltung <strong>der</strong> Nachtruhe<br />

sich von selbst erledigte. Angefangen<br />

bei <strong>der</strong> Lagerrallye, bei welcher die<br />

jeweils zu 12-15 Kin<strong>der</strong>n zusammengefassten<br />

Gruppen spielerisch im<br />

Team die Örtlichkeit kennen lernen<br />

sollten, bis zum großen Strandlagerfeuer<br />

am vorletzten Abend.<br />

Beson<strong>der</strong>e Glanzpunkte <strong>der</strong> Freizeit<br />

waren sicherlich neben dem<br />

obligatorischen Neptunfest, <strong>der</strong><br />

Schatzsuche und Nachtwan<strong>der</strong>ung,<br />

<strong>der</strong> große Strandburgenbau-<br />

Wettbewerb. Auch die aufwendig<br />

organisierte Karaoke-Party, zu <strong>der</strong><br />

einige Kin<strong>der</strong> vorher fleißig geprobte<br />

Theaterstücke aufführten, bevor es<br />

dann mit Bowle und allem was<br />

dazugehört so richtig los ging, wurde<br />

<strong>der</strong> Knaller (beson<strong>der</strong>s als dann auch<br />

die Betreuer singen mussten).<br />

Vielen Dank an dieser Stelle noch<br />

einmal dem in diesem Jahr noch recht<br />

jungen Team, welche ihre Freizeit –<br />

einige auch einen Teil ihres<br />

Jahresurlaubs – opferten, um<br />

unentgeltlich als Betreuer tätig zu<br />

sein. Und das ist bei <strong>der</strong> Fülle an<br />

Aktionen bzw. <strong>der</strong> Größe des Lagers<br />

sicherlich auch nicht ganz stressfrei –<br />

nicht Umsonst war auch für Betreuer<br />

spätestens ab 24.00<br />

Uhr Bettruhe angesagt.<br />

Einige werden im<br />

Oktober auch zur<br />

Bundesjugendleiterausbildung <strong>der</strong><br />

DTU-Jugend mit dabei sein und ihre<br />

Jugendleiter-Lizenz (<strong>der</strong> Stufe B bzw.<br />

A) erwerben. In diese werden<br />

sicherlich auch einige praktische<br />

Erfahrungen aus <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Sommerfreizeit einfließen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

was die jeweils notwendigen<br />

Organisations-, Leitungs-<br />

und Teamstrukturen im Verhältnis<br />

zur Größe des Lagers betrifft.<br />

Stev Brauner<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend


THÜRINGER TAEKWONDO JUGEND<br />

RECHENSCHAFTSBERICHT <strong>2007</strong> Allgemein<br />

Im Berichtszeitraum von November 2006 bis November <strong>2007</strong> konnte die Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend sehr erfolgreich alle gesetzten Ziele und Aktivitäten verwirklichen.<br />

Herausragend sei zu nennen die Internationale Jugendbegegnung mit Portugal, bei <strong>der</strong><br />

wir neben Rio Maior auch in einigen an<strong>der</strong>en Orten Station machten, nachdem wir die<br />

38-stüdige Busfahrt überwunden hatten.<br />

Weiterhin die Kin<strong>der</strong>freizeit an <strong>der</strong> Ostsee, die sich außergewöhnlich hohem Zuspruch<br />

erfreute und mit rund 80 Teilnehmern eine <strong>der</strong> bisher größten Freizeiten <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend war. An dieser Stelle gilt ein großer Dank auch den 10 ehrenamtlich tätigen Jugendleitern, welche auf<br />

sehr kreative Weise und in super Teamarbeit eine schöne Freizeit ermöglicht haben. Einige werden zur Weiterqualifizierung<br />

an <strong>der</strong> Bundesjugendleiterausbildung teilnehmen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Jugendbildung konnte neben <strong>der</strong> Erste-Hilfe-Ausbildung mit <strong>der</strong> Bundesjugendleiterausbildung die in<br />

<strong>Thüringen</strong> über viele Jahre erprobte Qualifizierung von Jugendleitern (JuLeiCa) erstmals auf Bundesebene durchgeführt<br />

werden. Auch das Jugendtrainingslager fand eine Fortsetzung, doch war <strong>der</strong> Zuspruch geringer als erwartet – vielleicht<br />

eine Terminfrage. Im Mai 2008 wird es – wie eigentlich schon für <strong>2007</strong> angekündigt – im Mai zusätzlich auch ein<br />

Kin<strong>der</strong>trainingslager geben.<br />

Einen beson<strong>der</strong>en Erfolg konnte mit <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> bei <strong>der</strong> Nominierung <strong>der</strong> besten Verbandszeitschrift durch den<br />

Landessportbund und die Thüringer Lan<strong>der</strong>egierung erzielt werden. Das auf 250 Euro dotierte Preisgeld wurde zur<br />

Anschaffung einer professionellen Fotokamera verwendet.<br />

Gremienarbeit<br />

Ich nahm an nahezu allen Sitzungen und Tagungen in den verschiedenen Gremien auf Landes- und Bundesebene teil.<br />

Das sind neben <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend selbst die des Verbandsvorstandes, <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend, <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend und <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend. Darüber hinaus bin ich Mitglied in verschiedenen<br />

Arbeitskommissionen auf Landes- und Bundesebene. So in <strong>der</strong> „Kommission für Jugendfreizeit und internationale<br />

Beziehung“ (ThSj), <strong>der</strong> „Kommission <strong>Taekwondo</strong> als Schulsport“ (DTU-Jugend) und <strong>der</strong> „Bundesstrukturkommission<br />

Satzungs-/Ordnungswesen/Recht“ (DTU).<br />

Hierbei sind bereits einige Ergebnisse ersichtlich. Vor rund 100 Delegierten des 6.Landesjugendtag, hatte ich Gelegenheit<br />

in einem 10minütigem Vortrag über unsere Sportbeziehung nach Portugal zu referieren. Im Nachgang wurde ich in obenenannte<br />

Kommission berufen. Derzeit besteht die Anfrage ob ich für die Thüringer Sportjugend dieses Gebiet auf Bundesebene<br />

in einer Fachgruppe <strong>der</strong> Deutschen Sportjugend vertreten könnte.<br />

Bezüglich des Schulsports hat die dritte Kommissionssitzung zusammen mit den beiden DTU-Vizepräsidenten Klein und<br />

Zimmermann einen vorläufigen Entwurf des Schulsportkonzepts verabschiedet und ins Präsidium <strong>der</strong> DTU zur weiteren<br />

Begutachtung gereicht. Dieser erhielt große Zustimmung, wurde jedoch zur Korrektur einiger Detailfragen – bspw. bzgl.<br />

des geson<strong>der</strong>ten Prüfungswesens – in die Kommission zurückgegeben. In einem Acht-Augen-Gespräch sollen die<br />

strittigen Punkte zwischen Bundesjugendleitung, DTU-Präsidenten und Bundesprüfungsreferenten geklärt werden, so<br />

dass das Konzept im noch <strong>2007</strong> das DTU-Präsidium passieren kann und neben DOSB und dsj vor allem in die<br />

Kultusministerien <strong>der</strong> 16 Bundeslän<strong>der</strong> eingereicht werden kann.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Bundesstrukturkommission sind größtenteils als vertraulich eingestuft. Hier wurden vor allem<br />

Empfehlungen zu einzelnen Ordnungen gegeben sowie das Passwesen neu strukturiert. Der daraus entstandene „grüne“<br />

Neuentwurf des DTU-Passes wird ab 2008 für Neumitglie<strong>der</strong> eingeführt.<br />

Haushalt / Etat<br />

Der Haushalt des Jahres <strong>2007</strong> hat sich mit einer Mittelzuweisung seitens <strong>der</strong> <strong>TUT</strong> von1.400 Euro leicht erhöht und beträgt<br />

in <strong>der</strong> Plangesamtsumme über ein Volumen von rund 34.000 Euro. Diese Summe werden wir nicht ausschöpfen und das<br />

Haushaltsjahr vorraussichtlich mit Einnahmen von rund 26.000 Euro und Ausgaben von rund 25.000 Euro abschließen.<br />

Der positive Überhang von rund 1.000 Euro rührt von Einsparungen und üppigen Mittelzuweisungen seitens des Kin<strong>der</strong>-u.<br />

Jugendplan des Bundes bei <strong>der</strong> Int. Begegnung in Portugal sowie <strong>der</strong> gut ausgelasteten Kin<strong>der</strong>freizeit und einer generell<br />

sparsamen Haushaltführung gepaart zusätzlichen Einnahmen durch Sponsoren. Hauptför<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend<br />

mit rund 300 Euro im Jahr, <strong>der</strong> kostenfreien Stellung eines Kleinbusses (rund 25 Tage/Jahr) sowie von 60 T-Shirts im<br />

Wert von rund 500 Euro ist <strong>der</strong> Hyundai-Autopark Lätsch. Ein weiterer För<strong>der</strong>er ist die Firma Geraweb, welche neben<br />

Räumlichkeiten auch kostenfreien Serverplatz für die <strong>TUT</strong>-Webpage zur Verfügung stellt und mit 200 Euro/Jahr den recht<br />

kostenintensiven Druck <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>-<strong>NEWS</strong> unterstützt.<br />

Für das Jahr 2008 ist ein Haushaltsvolumen von rund 33.500 Euro vorgesehen. Alles weitere ist dem Haushaltsplanentwurf<br />

2008 bzw. <strong>der</strong> Abrechnung <strong>2007</strong> zu entnehmen.<br />

Weida, 10. Oktober <strong>2007</strong> gez.<br />

VOLLVERSAMMLUNG<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

am 17. November in Weida


Packende Begegnungen beim 1. Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />

- Landeska<strong>der</strong> aus <strong>Thüringen</strong> und Sachsen-Anhalt boten <strong>Taekwondo</strong> <strong>der</strong> Extraklasse -<br />

Im ersten Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />

standen sich erstmals die Landeska<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> Sachsen-<br />

Anhalt (TUSA) und <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong><br />

<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> (<strong>TUT</strong>) im thüringischen<br />

Weida gegenüber.<br />

Veranstaltet wurde dieser vom<br />

Sportreferat / Landeska<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend und natürlich den<br />

Sportfreunden aus Sachsen-Anhalt.<br />

Für die Organisation zeichnet sich<br />

<strong>der</strong> TuS Osterburg verantwortlich,<br />

welcher bereits zu den beiden<br />

teilnehmerstarken Landesmeisterschaften<br />

im Frühjahr dieses Jahres<br />

seine Ausrichterqualitäten unter<br />

Beweis stellen konnte.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e dieses Vergleichskampfs<br />

zwischen den beiden Län<strong>der</strong>auswahlen<br />

war nicht nur dessen<br />

Erstmaligkeit, son<strong>der</strong>n sollte vor<br />

allem die Austragung <strong>der</strong> Kämpfe<br />

unter freiem Himmel sein. Hier wollte<br />

man neue Wege gehen und damit<br />

gleichzeitig die Attraktivität für die<br />

Zuschauer erhöhen. Lei<strong>der</strong> spielte in<br />

dieser Hinsicht <strong>der</strong> Wettergott nicht<br />

mit, so dass man zu Plan B<br />

übergehen musste. Am Abend des<br />

Vortages fiel dann die endgültige<br />

Entscheidung in die nebenstehende<br />

Halle auszuweichen und bezüglich<br />

des launenhaften Wetters lieber auf<br />

Nummer sicher zu gehen – wie sich<br />

im Nachhinein herausstellte die<br />

richtige Entscheidung. Die tat<br />

allerdings dem Feuer und <strong>der</strong><br />

Begeisterung, welche sich am<br />

Folgetag in <strong>der</strong> Halle angesichts <strong>der</strong><br />

wirklich packenden Kämpfe<br />

entwickeln sollte, keinerlei Abbruch.<br />

Es war einfach eine super Stimmung<br />

in <strong>der</strong> Halle. Viele Kämpfe wurden<br />

recht knapp entschieden so dass das<br />

Publikum richtig mitfiebern konnte.<br />

Bevor es allerdings zum großen<br />

Showdown zwischen Ka<strong>der</strong>athleten<br />

kam, konnten sich die beiden Teams<br />

am Vormittag zu einem gemeinsamen<br />

Ka<strong>der</strong>training schon einmal<br />

gegenseitig kennen lernen. Der<br />

Zuspruch war fast größer als<br />

erwartet, so dass die Halle mit<br />

nahezu 60 Sportlern mehr als gut<br />

gefüllt war und freier Platz eher rar<br />

war.<br />

Begleitet wurde die Veranstaltung<br />

von einem gelungenen und vor allem<br />

vielfältigen Rahmenprogramm.<br />

Bestehend aus <strong>der</strong> Tanzgruppe<br />

Butterfly, verschiedenen <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Vorführungen, einer Demo <strong>der</strong> philippinischen<br />

Stockkampfkunst Arnis<br />

sowie zum Abschluss einer<br />

eindrucksvollen Feuershow (die Halle<br />

steht aber noch). Ein DJ sorget<br />

während <strong>der</strong> gesamten<br />

Veranstaltung für passende<br />

stimmungsvolle Musik.<br />

In einer gut besuchten Halle trafen in<br />

den Einzelkämpfen als erstes Esra<br />

Lenz (TUSA) und Phillip Genßler<br />

(<strong>TUT</strong>) aufeinan<strong>der</strong>. Anfangs konnte<br />

Philipp den Kampf noch deutlich<br />

dominieren und einen Vorsprung von<br />

fünf Punkten aufbauen. Trotz einer<br />

spannenden Aufholjagd konnte sich<br />

Philipp am Ende gegen den<br />

ostdeutschen Vizemeister knapp mit<br />

zwei Punkten Vorsprung durchsetzte.<br />

Damit hieß es 1:0 für<br />

<strong>Thüringen</strong>.<br />

Anschließend standen sich im<br />

nächsten Kampf <strong>der</strong> Jugend A<br />

weiblich bis 59 kg Sachsen-Anhalts


Deutsche Meisterin Carolin Stahl und<br />

die thüringische Landesmeis-terin<br />

Johanna Köhler gegenüber. Gewohnt<br />

stark präsentierte sich Carolin und<br />

zeigte, wer die Gewichts-klasse in<br />

Deutschland dominiert.<br />

Selbstbewusst gewann Caro mit 6:0.<br />

Nicht ganz so einfach hatten es<br />

Eugen Kiefer, Romy Masslich und<br />

Aleisa Seume, die sich gegen<br />

Sebastian Lüttig, Ingrid Lolat be-<br />

ziehungsweise Daniela<br />

Striegnitz geschlagen<br />

geben mussten.<br />

Beeindruckende<br />

Szenen spielten sich in<br />

<strong>der</strong> folgenden Partie<br />

wie<strong>der</strong> ab, ab, in <strong>der</strong><br />

Christoph Christoph „Hähnchen“<br />

Hahn Elvis Sidijeci<br />

gegenüberstand. Von<br />

Beginn an setzten alle<br />

auf einen klaren Sieg<br />

von Christoph, doch<br />

kleine kleine Patzer nutzte<br />

Elvis Elvis erfolgreich für sich und konnte<br />

dem dem Druck seines Gegners<br />

standhalten. So So siegte „Hähnchen“<br />

knapp mit mit einem Punkt Vorsprung<br />

gegen seinen seinen starken Gegner.<br />

In <strong>der</strong> <strong>der</strong> fünften Begegnung des Tages<br />

mussten mussten sich die beiden Jüngsten,<br />

Tom Pelka (TUSA) und Til Walter<br />

(<strong>TUT</strong>), auf auf <strong>der</strong> Matte behaupten. Die<br />

beiden Leichtgewichte zeigten, dass<br />

sie das Zeug haben, eines Tages<br />

ganz Große Große zu werden. Til nutzte<br />

seine Erfahrung, Erfahrung, die er bereits bei<br />

den den Tschechischen Meisterschaften<br />

sammeln konnte und setzte sich sich ganz<br />

mit 8:1 durch.<br />

Voller Voller Begeisterung gingen die<br />

Zuschauer mit ihren Sportlern in die<br />

letzte Runde. Der abschließende<br />

Kampf des Nachmittags wurde von<br />

vier Sportlern in einem Teamkampf<br />

bestritten. Auf die Kampfmatten<br />

traten Martin Martin Goldschmidt und Kim-<br />

Patrick Höftmann aus Sachsen-<br />

Anhalt sowie sowie Christian Krause und<br />

Marvin Kuchar aus <strong>Thüringen</strong>. In <strong>der</strong><br />

Landeska<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt: (Bild unten)<br />

Landestrainer: Axel Müller, Dominik Wilkens<br />

Tom Pelka, Stanislaw Solover, Carolin Stahl, Romy Masslich, Aleisa<br />

Seume, Esra Lenz, Eugen Kiefer, Kim Patrick Höftmann, Martin<br />

Goldschmidt und Christoph Hahn<br />

wohl wohl spannendsten spannendsten Partie des Tages<br />

boten die vier Sportler <strong>Taekwondo</strong><br />

<strong>der</strong> Extraklasse. Gekonnte taktische<br />

Wechsel Wechsel <strong>der</strong> Landestrainer Axel<br />

Müller (TUSA) und Pierre Walther<br />

(<strong>TUT</strong>) ließen den Ausgang bis zum<br />

Ende offen. Letztlich konnten sich<br />

die beiden beiden Sachsen-Anhalter trotz<br />

<strong>der</strong> beeindruckenden Heimkulisse<br />

<strong>der</strong> thüringischen thüringischen Fans hauchdünn<br />

mit 11 zu 10 durchsetzen.<br />

Der Der Endstand von 5 zu 4 für den<br />

<strong>Thüringen</strong>-Ka<strong>der</strong> zeigte, zeigte, dass sich in<br />

Weida zwei zwei ebenbürtige Teams<br />

gegenüber gegenüber standen. standen. Letztendlich<br />

waren alle Sportler von <strong>der</strong><br />

Veranstaltung begeistert und würden<br />

diese im im nächsten Jahr gern<br />

wie<strong>der</strong>holen. Nebenbei konnte je<strong>der</strong><br />

abgesehen abgesehen von <strong>der</strong> <strong>der</strong> Medaille auch<br />

einiges an neuer Erfahrung mit nach<br />

Hause nehmen. Mann kann<br />

festhalten, dass <strong>der</strong> 8. September<br />

<strong>2007</strong> <strong>2007</strong> ein gelungener Start für eine<br />

gemeinsame Kooperation zwischen<br />

den den beiden Landesverbänden war.<br />

So So werden die Sportler aus<br />

Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt die Thüringer in<br />

naher Zukunft Zukunft zu einer hoffentlich hoffentlich<br />

ebenso<br />

einladen. einladen.<br />

spannenden Revanche<br />

Abschließend möchten möchten wir noch noch<br />

allen Organisatoren, Helfern,<br />

Sponsoren und den vielen an<strong>der</strong>en<br />

die zu dieser dieser gelungenen<br />

gelungenen<br />

Veranstaltung beigetragen haben<br />

herzlich danken. Auf ein neues -<br />

2008 in Sachsen-Anhalt.<br />

Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong>: (Bild oben)<br />

Landestrainer: Pierre Walther, Michael Winter<br />

Philipp Genzler, Johanna Köhler, Sebastian Lüttig,<br />

Elvis Sidijeci, Til Walter, Ingrida Lolat, Fred Pretzel,<br />

Daniela Striegnitz, Christian Krause u. Marvin Kuchar<br />

Susanne Grampe (<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> Sachsen-Anhalt)<br />

Stev Brauner (<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>)


Rekordbeteiligung bei den Thüringer<br />

Landesmeisterschaften Kampf + Technik<br />

Gleich zwei Landesmeisterschaften<br />

standen im vergangenen Monat in<br />

<strong>Thüringen</strong> an. Beide wurden aufgrund <strong>der</strong><br />

bisher mageren Beteiligung bzw. des<br />

zweimaligen Ausfalls im Falle <strong>der</strong><br />

Technik-Meisterschaft in diem Jahr „offen“<br />

ausgerichtet. Dass dieser Schritt sich als<br />

richtig erwiesen hat, zeigten die<br />

Anmeldungen, welche bei beiden<br />

Turnieren über <strong>der</strong> 200er Marke lagen.<br />

Ein großer Erfolg für <strong>Thüringen</strong>, zumal zu<br />

beiden Turnieren in Organisation und<br />

Ablauf alles völlig reibungslos klappte.<br />

Großes Lob an den ausrichtenden Verein<br />

TuS Osterburg Weida und das<br />

Kampfrichterteam unter Leitung von<br />

Kampfrichterreferent Steven Müller.<br />

Nahezu 20 Vereine aus mehreren<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n trafen auf den drei Wettkampfflächen<br />

<strong>der</strong> Offenen Thüringer<br />

Landesmeisterschaft – Vollkontakt aufeinan<strong>der</strong>.<br />

Vielfach waren spannende<br />

Fights zu sehen. Insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Sportler des Thüringer Landeska<strong>der</strong>s bzw.<br />

die die für selbigen nominiert werden<br />

wollten war die Landesmeisterschaft ein<br />

wichtiges Punkte- un d Sichtungsturnier.<br />

Sportreferent Michael Winter und<br />

Landestrainer Pierre Walther zeigten sich<br />

sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer<br />

Ka<strong>der</strong>auswahl.<br />

In <strong>der</strong> Mannschaftswertung siegte das<br />

Kampfsportzentrum Meiningen vor <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong>-Gemeinschaft Fight 4 Fun<br />

und den <strong>Taekwondo</strong>kas des TuS<br />

Osterburg Weida.<br />

Genauso spannend ging es eine Woche<br />

später zur Offenen Landesmeisterschaft –<br />

Technik zu. Diese musste in den<br />

vergangenen Jahren zweimal wegen zu<br />

geringer Beteiligung abgesagt werden.<br />

Dies sollte <strong>2007</strong> nicht wie<strong>der</strong> passieren.<br />

Das Turnier wurde daher ebenfalls „offen“<br />

ausgeschrieben und als beson<strong>der</strong>es<br />

Highlight Kreativ- und Musikformen mit ins<br />

Programm genommen. So kam man bei<br />

dieser Meisterschaft mit Teilnehmern aus<br />

16 Vereinen und 7 Bundeslän<strong>der</strong>n auf<br />

rund 210 Starts – für ein Technikturnier<br />

eine erfreuliche Größe. Auch ein Teil des<br />

tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s ging an den<br />

Start und zeigte im Einzel-, Paar-, und<br />

Kreativ-Bereich Formen auf höchstem<br />

Niveau. Das absolute Highlight setze ein<br />

Sportler des tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s<br />

mit seiner Kreativ/Musikform. Mit einem<br />

furiosen Rückwärtssaldo als Start,<br />

schnellen Techniken und einigen<br />

gesprungenen Mehrfachkicks konnte er<br />

mit seiner rasanten und perfekt<br />

inszenierten Präsentation nicht nur die<br />

Kampfrichter überzeugen – natürlich<br />

„Gold“, was sonst. Wer sich für diese<br />

Kreativform interessiert, findet das Video<br />

auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />

Jugend www.tut-ev.de.<br />

In <strong>der</strong> Mannschaftswertung siegte das<br />

<strong>Taekwondo</strong>team Freiberg-Bautzen vor<br />

dem Zentrum für Kampfkünste Gera und<br />

dem Tschechischen Team.<br />

Stev Brauner<br />

Auch Präsident René Richter - zugleich Ausrichter und<br />

im Formenbereich selbst Starter in allen Disziplinen –<br />

schätzte die beiden Meisterschaften als gelungenen<br />

Schritt nach vorn im Thüringer <strong>Taekwondo</strong>sport ein.<br />

Die Entscheidung zur „offenen“ Ausschreibung hat sich<br />

als richtig erwiesen und ist beson<strong>der</strong>s angesichts <strong>der</strong><br />

über 200 Starts im Technikbereich beson<strong>der</strong>s erfreulich.<br />

oben: die<br />

Mannschaftssieger<br />

im Technikbereich<br />

links:<br />

Caroline Franck (li,<br />

ZfK Gera) gegen<br />

Marie Hermann (re,<br />

KSZU Meiningen)<br />

in <strong>der</strong> LK 1 -67 kg<br />

<strong>der</strong> Damen.<br />

unten:<br />

Begrüßung durch<br />

die Landrätin Frau<br />

Schweinsburg


8. Offene Thüringer<br />

Landesmeisterschaft - Technik<br />

Gerade einmal zwei Wochen nach <strong>der</strong><br />

erfolgreichen Landesmeisterschaft im<br />

Vollkontakt war unsere Abteilung schon<br />

wie<strong>der</strong> Gastgeber für ein <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Turnier. Diesmal waren es die 8.<br />

Thüringer Landesmeisterschaften im<br />

Bereich Technik (Poomsae). Da die<br />

Technikmeisterschaften in den vergangenen<br />

zwei Jahren wegen zu geringer<br />

Beteiligung abgesagt werden mussten,<br />

hatte die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

(<strong>TUT</strong>) beschlossen, auch diese Meisterschaft<br />

„offen“ auszuschreiben.<br />

So kamen am 31. März ca. 130 Sportler in<br />

die, durch unsere Abteilung bestens<br />

vorbereitete Harpersdorfer Sporthalle.<br />

Diese hohe Starterzahl ist für ein<br />

Technikturnier doch sehr beachtlich.<br />

Zumal 16 Vereine aus 7 Landesverbänden<br />

(<strong>Thüringen</strong>, Sachsen-Anhalt,<br />

Bayern, Sachsen, Saarland, Rheinland-<br />

Pfalz und Bremen) sowie ein Teil des<br />

tschechischen Nationalka<strong>der</strong>s an den<br />

Start gingen.<br />

Beim „Formenlauf“ kommt es darauf an,<br />

die festgelegten Bewegungsabläufe und<br />

Techniken möglichst korrekt und kraftvoll,<br />

aber dennoch dynamisch und rhythmisch<br />

auszuführen.<br />

Unsere Sportler waren bemüht, dies<br />

bestmöglich umzusetzen. Gute<br />

Leistungen zeigten Elisabeth Nitschke und<br />

Weidaer Kreativ-Team – S.Müller, R.Richter und S.Lüttig<br />

Johannes Köhler, lei<strong>der</strong> reichte es nicht für<br />

eine Platzierung. Julian Zipfel und Jasmin<br />

Richter mussten sich mit wenigen zehntel<br />

Punkten geschlagen geben und erreichten<br />

einen achtbaren 4. Platz. Allerdings „verschenkte“<br />

Jasmin eine Medaille durch ein<br />

kurzes Stocken im 2.Lauf.<br />

Bei den Senioren lief es dann besser. Axel<br />

Gräff und Matthias Havlicek holten sich die<br />

Bronzmedaille und Renate Winter und<br />

Carmen Richter die Silbermedaille im<br />

Einzellauf. Ebenfalls den Vizemeistertitel<br />

schafften Eva-Maria Kurth und Sebastian<br />

Lüttig im Paarlauf.<br />

Neben dem „klassischen“ Formenlauf war<br />

bei dieser Meisterschaft auch die „Kreativ-<br />

Poomse“ ausgeschrieben. Hier können<br />

sich die Sportler eigene Abläufe und<br />

Techniken ausdenken und diese auch mit<br />

Musik präsentieren.<br />

Im Einzelwettbewerb konnte René Richter<br />

die Bronzemedaille erringen, dicht gefolgt<br />

von Sebastian Lüttig (Platz 4 mit 0,4<br />

Punkten Rückstand). Das Highlight setze<br />

<strong>der</strong> tschechische Sportler. Mit Rückwärtssaldo<br />

und gesprungenen Mehrfachkicks in<br />

seiner Präsentation konnte er nicht nur die<br />

Kampfrichter überzeugen.<br />

Im Teamwettbewerb holten Sebastian<br />

Müller, Sebastian Lüttig und René Richter<br />

dann doch noch die Goldmedaille für den<br />

TuS Weida.<br />

Trotz dieser „Goldenen“ reichte es in <strong>der</strong><br />

Mannschaftswertung für unser Team<br />

„nur“ zum 7. Platz in <strong>der</strong> Mannschaftswertung.<br />

Die von <strong>der</strong> Stadt Weida<br />

gestifteten Mannschaftspokale holten<br />

sich das <strong>Taekwondo</strong>-Team Freiberg-<br />

Bautzen vor dem ZfK Gera und den<br />

Tschechen.<br />

An dieser Stelle möchte ich noch ein<br />

kleines Versäumnis nachholen. Ich<br />

danke dem Hyundai-Autopark Lätsch für<br />

die gestifteten Mannschaftspokale zur<br />

Thüringer Landesmeisterschaft im<br />

Vollkontakt.<br />

Ebenfalls ein beson<strong>der</strong>er Dank an<br />

unsere vielen fleißigen Helfer und<br />

„Kuchenbäcker“. Ohne diese Hilfe<br />

wären solche Veranstaltungen nicht<br />

durchführbar.<br />

René Richter


15. Offene Thüringer Landesmeisterschaft - Vollkontakt


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Thüringer Löwenpokal mit Rekordbeteiligung<br />

250 Sportler + 4 Wettkampfflächen => super Turnier – doch lei<strong>der</strong> nicht ohne Zwischenfall!<br />

In Sachen Größe- und Turnierplanung<br />

scheint man in <strong>Thüringen</strong> <strong>der</strong>zeit mit<br />

großen Schritten voranzuschreiten. Zum<br />

Internationalen Löwenpokal am 26. Mai<br />

konnten die über 250 Starter aus rund 30<br />

Vereinen auf vier Wettkampflächen ihre<br />

Kämpfe austragen – sowohl die Starter-<br />

als auch die Flächenzahl ist ein Novum für<br />

<strong>Thüringen</strong> und ein weiterer Schritt nach<br />

vorn. Bereits am 10.November dieses<br />

Jahres steht mit dem Internationalen<br />

Keltencup das nächste Großereignis an.<br />

Dieser ist nicht nur ein wichtiges Punkteturnier<br />

für den Thüringer Landeska<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n erstmals auch Sichtungsturnier<br />

<strong>der</strong> DTU. Wir sind überzeugt, dass das<br />

Turnier den Erwartungen gerecht wird und<br />

somit die Möglichkeit erhält 2008 ein DTU-<br />

Ranglistenturnier zu werden.<br />

Aber zurück zum Löwenpokal: Nach einer<br />

gelungenen Eröffnungszeremonie wurden<br />

pünktlich die Kämpfe auf allen vier<br />

Flächen frei gegeben, so dass es gleich<br />

zur Sache gehen konnte. In allen<br />

Altersklassen waren spannende Kämpfe<br />

zu sehen. Insbeson<strong>der</strong>e in den Finalkämpfen<br />

wurde <strong>Taekwondo</strong> auf hohem<br />

Niveau geboten.<br />

Trotz <strong>der</strong> vorzüglichen Organisation<br />

seitens des Ausrichters ZfK Gera sowie<br />

<strong>der</strong> guten Arbeit von Kampfrichtern und<br />

Turnierleitung, sollte ein Zwischenfall das<br />

Turnier in schwere Turbulenzen bringen.<br />

Dieser deutete sich bereits zur Waage an,<br />

als dort eine Sportlerin („Samurai Berlin“)<br />

des über 50-Mann starken BTV-Jugendka<strong>der</strong>s<br />

mit Kopftuch erschien. Dieses<br />

bildete den zu anfangs noch recht harmlosen<br />

Ausgangspunkt eines Konfliktes,<br />

welcher später im Turniergeschehen<br />

eskalierte und beinahe die Disqualifikation<br />

und Ausschluss des gesamten BTV-<br />

Ka<strong>der</strong>s zur Folge hatte. Was war geschehen?<br />

Nachdem die Turnierleitung entsprechend<br />

dem Regelwerk kein Kopftuch zulassen<br />

wollte, wurde KR-Referent Steven Müller –<br />

welcher diese Nachricht überbrachte – von<br />

immer mehr Coaches und Kämpfern oben<br />

genannten Vereins umringt und ihn in eine<br />

hitzige Diskussion verwickelt. Letztlich<br />

wurde um den bisher guten Verlauf des<br />

Turniers nicht weiter zu beeinträchtigen<br />

o<strong>der</strong> in Gefahr zu bringen ein Kompromiss<br />

vereinbart und das Kopftuch zugelassen.<br />

Unglücklicherweise verlor diese ihren<br />

Kampf gegen eine Thüringer Ka<strong>der</strong>sportlerin<br />

knapp. Während des Kampfes<br />

wurde je<strong>der</strong> Punkt lautstark diskutiert<br />

und die Kampfrichter zur Rücknahme<br />

gedrängt. Ohne abgrüßen bzw. die<br />

Erklärung des Siegers abzuwarten<br />

verließ die Kämpferin die Fläche – ihre<br />

Gegnerin wurde laut ausgebuht. Als<br />

kurz darauf auch noch ein Kämpfer<br />

dieses Vereins auf <strong>der</strong> Nachbarfläche<br />

verlor, eskalierte die ohnehin schon<br />

aufgeheizte Situation. Dieser verlies


nach Kampfende ebenfalls aus Protest mit<br />

abfälliger Geste, ohne Verbeugung und<br />

ohne die Erklärung des Siegers abzuwarten<br />

die Matte. Diese Provokation und<br />

Respektlosigkeit sorgte natürlich bei dem<br />

an<strong>der</strong>en Kämpfer/Coach, wie auch den<br />

Umstehenden für höchsten Unmut. Auch<br />

wenn „buhen“ sicherlich ebenfalls kein<br />

Ausdruck von Sportlichkeit ist, lässt sich<br />

dies als verbaler Ausdruck des Protests<br />

noch hinnehmen. Nicht aber das werfen<br />

von Stühlen auf die Wettkampffläche bzw.<br />

noch schlimmer <strong>der</strong> tätliche Angriff auf<br />

den gegnerischen Coach (in dem Fall<br />

auch Vizepräsidenten <strong>der</strong> <strong>TUT</strong>). Welcher<br />

sicherlich emotional erregt, lediglich verbal<br />

sein Unverständnis über diese Respektlosigkeit<br />

und offene Provokation äußerte.<br />

Auch die herbeieilende Wettkampfleitung<br />

sowie <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>TUT</strong> konnten<br />

weitere Handgreiflichkeiten nur mühsam<br />

unterbinden. Ein am Rand stehen<strong>der</strong><br />

Kameramann, <strong>der</strong> lediglich beschwichtigen<br />

wollte wurde als „fettes Rassistenschwein“<br />

beschimpft. Unter weiteren Beschimpfungen<br />

und Drohungen wurden Kampfrichtern und<br />

Wettkampfleitung neben Parteilichkeit<br />

auch rassistische Motive unterstellt. Die<br />

Sportler von Samurai Berlin hätte man<br />

sozusagen als Reaktion auf die Kopftuchdiskussion<br />

absichtlich verlieren lassen.<br />

Die Beschuldigung <strong>der</strong> Parteilichkeit ist<br />

umso unsinniger, als auf dieser Fläche ein<br />

langjährig erfahrener Bundeskampfrichter<br />

eines an<strong>der</strong>en Bundeslandes den Vorsitz<br />

hatte und die Kampftrichter fehlerfrei<br />

arbeiteten. Die Kämpfe auf <strong>der</strong> betreffenden<br />

Fläche mussten unterbrochen werden. Die<br />

Wettkampfleitung beschloss die besagte<br />

Mannschaft zu disqualifizieren und vom<br />

Turnier auszuschließen. Nur aufgrund <strong>der</strong><br />

kooperativen Zusammenarbeit mit dem<br />

Landestrainer und Vizepräsidenten des<br />

BTV Fred Gierschner sowie <strong>der</strong> deutlichen<br />

Distanzierung aller an<strong>der</strong>en BTV-<br />

Coaches und -Sportler, wurde letztendlich<br />

nicht <strong>der</strong> gesamte BTV-Ka<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

nur <strong>der</strong> Verein Samurai Berlin ausgeschlossen.<br />

Da sich die Diskussionen in die<br />

Länge zogen, blieb bald auch<br />

<strong>der</strong> Nachschub an Jurys-<br />

Paper aus, so dass kurze<br />

Zeit später auch alle an<strong>der</strong>en<br />

Flächen den Wettkampfbetrieb<br />

einstellen mussten.<br />

Nach einer rund einstündigen<br />

Zwangspause, konnten<br />

die Kämpfe ohne weitere<br />

Zwischenfälle fortgestezt<br />

werden. Bei <strong>der</strong> anschließenden<br />

Ehrung <strong>der</strong> Mannschaftssieger<br />

belegte <strong>der</strong> BTV-Jugendka<strong>der</strong> den ersten<br />

Platz, gefolgt vom ausrichtenden Verein<br />

Zentrum für Kampfkünste Gera und <strong>der</strong><br />

Budoschule Pößneck. Mal abgesehen von<br />

dem unschönen Zwischenfall ein perfekt<br />

organisiertes Turnier mit super Kämpfen.<br />

Ein großes Dankeschön an den Ausrichter<br />

und alle Kampfrichter.<br />

Noch am Ende des Turniers trat <strong>der</strong><br />

Thüringer Verbandsvorstand zusammen<br />

und beschloss den Verein Samurai<br />

Berlin für jeglichen Sportverkehr in<br />

<strong>Thüringen</strong> zu sperren. Man war sich<br />

einig, dass <strong>der</strong>artiges Verhalten<br />

keinesfalls mit dem Grundgedanken des<br />

Sports und schon gar nicht mit unserem<br />

„Do“ vereinbar ist. Im Gegenteil, so<br />

etwas ist unserer Sportart, in <strong>der</strong> doch<br />

neben den sportlichen Aspekten in<br />

beson<strong>der</strong>er Weise auf Werte, Disziplin<br />

und korrektes Verhalten geachtet wird,<br />

höchst abträglich.<br />

Außerdem behält sich <strong>der</strong> Verband<br />

weitere Schritte gegen die Beteiligten<br />

vor und wird die DTU über diesen<br />

Vorfall informieren. Auch wird zur<br />

nächsten Sitzung sicherlich noch mal<br />

eingehend die Kopftuchfrage diskutiert<br />

und für <strong>Thüringen</strong> endgültig entschieden<br />

werden. Dies scheint lei<strong>der</strong> notwendig,<br />

obwohl die Sachlage auf DTU- bzw.<br />

WTF-Ebene eindeutig ist und das<br />

Regelwerk hier keinen Spielraum zulässt<br />

“Wear of any other items on the<br />

head other than head protector shall not<br />

be permitted" (ebenso wie die gleichlautende<br />

deutsche Übersetzung). So<br />

entschied die WTF erst kürzlich auf<br />

Anfrage des kanadischen Verbandes,<br />

dass das tragen von Kopftüchern auch<br />

weiterhin zu Meisterschaften nicht<br />

zulässig ist. In <strong>der</strong> Erklärung wies die<br />

WTF auf die völlige Neutralität des<br />

Sports in religiösen Fragen hin – ich<br />

glaube dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

Stev Brauner<br />

Im Namen des Vorstands <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>


Hier könnte auch<br />

ihre Werbung<br />

stehen!


CZECH OPEN TAEKWONDO <strong>2007</strong><br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong>-Auswahl erfolgreich in Prag<br />

Überaus erfolgreich schlug sich die<br />

Thüringer Ka<strong>der</strong>auswahl zu den „Czech<br />

Open <strong>2007</strong>“ – <strong>der</strong> Internationalen Tschechischen<br />

Meisterschaft im olympischen<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Vollkontakt. Es sollte die erste<br />

wirkliche Feuertaufe für das im April <strong>2007</strong><br />

durch Sportreferent Michael Winter und<br />

Landestrainer Pierre Walther nominierte<br />

Thüringer Team sein. Bisher hatte man<br />

sich vorrangig auf innerdeutsche Turniere<br />

konzentriert bei denen die Sportler nach<br />

und nach Wettkampferfahrung sammeln<br />

konnten. Im Training wurde dann analysiert<br />

und intensiv an den Techniken gefeilt. So<br />

formte sich allmählich <strong>der</strong> Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong> heraus, dessen besten<br />

Sportler im Frühjahr dieses Jahrs in das<br />

Top-Team nominiert wurden. Nur zehn<br />

Sportler gehören diesem Thüringer<br />

Spitzenteam an und müssen sich in<br />

entsprechenden Punkteturnieren ständig<br />

neu beweisen um ihren Platz in <strong>der</strong><br />

Rangliste und somit im Team zu behalten.<br />

Regelmäßiges Training, das sammeln von<br />

Wettkampferfahrung und eiserner Wille<br />

sind da Pflicht.<br />

Nach Prag fuhr man durchaus mit<br />

gemischten Gefühlen – es war sozusagen<br />

die erste internationale Bewährungsprobe<br />

<strong>der</strong> Thüringer Ka<strong>der</strong>auswahl. Gewissermaßen<br />

ein Meilenstein, um auch erfolgreich<br />

an den Deutschen Meisterschaften<br />

und an<strong>der</strong>en Internationalen Turnieren<br />

teilzunehmen. Das Team bestand aus 20<br />

Sportlern des A- und B Ka<strong>der</strong>s sowie drei<br />

Kampfrichtern, mehren Coaches, dem<br />

Landestrainer und dem Sportreferent.<br />

Erhofft hatte man wenigstens, sich auf die<br />

vor<strong>der</strong>en Plätze vorarbeiten zu können, im<br />

besten Fall vielleicht auch eine Medaille zu<br />

erkämpfen – und vor allem das alle<br />

Sportler unverletzt bleiben. Das Resultat<br />

war dagegen überwältigend. Von zehn<br />

möglichen Medaillen konnten ganze acht<br />

erkämpft werden – ein Ergebnis mit dem<br />

keiner gerechnet hatte. Dabei mussten<br />

sich die Athleten mehrere Kämpfe<br />

hintereinan<strong>der</strong> bestreiten, in denen es<br />

dann nicht nur auf die bessere Technik<br />

und schnellere Reflexe ankam, son<strong>der</strong>n<br />

vor allem auf die bessere Kondition.<br />

Nicht nur die Sportler konnten sich über<br />

ihren Erfolg freuen, auch Landestrainer<br />

Pierre Walther hatte Grund dazu: „Die letzten<br />

zwei Jahre intensiven Trainings und <strong>der</strong><br />

Vorbereitung haben sich zu diesem Turnier<br />

bezahlt gemacht – <strong>der</strong> Thüringer Landeska<strong>der</strong><br />

ist auf dem richtigen Weg.“ Ebenso<br />

zufrieden mit dem Abschneiden des Teams<br />

war Sportreferent Michael Winter: „Mit<br />

diesem tollen Ergebnis hatte keiner<br />

gerechnet. Die Sportler haben wirklich<br />

alles gegeben. Wir können nach diesem<br />

Erfolg mit Zuversicht in die Zukunft sehen.“<br />

Zu den Internationalen Tschechischen<br />

Meisterschaften waren erfolgreich:<br />

Caroline Franck (1.Platz), Til Walther<br />

(1.Platz), Eva-Maria Kurth (2.Platz),<br />

Phillip Genßler (2.Platz), Elvis Sidjeci<br />

(2.Platz), Christian Krause (2.Platz),<br />

Johanna Köhler (3.Platz) und Bianca<br />

Franke (3.Platz).<br />

Allen Sportlern sowie dem Landestrainer<br />

und dem Sportreferenten herzlichen Glückwunsch<br />

zu dieser großartigen Leistung.<br />

Stev Brauner<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>


Bundestrainer Georg Streif<br />

zu Gast in <strong>Thüringen</strong><br />

Am 23. Juni sollte es endlich soweit sein,<br />

<strong>der</strong> 4. Weidaer Budolehrgang stand auf<br />

dem Plan. Unserem Trainer René Richter<br />

war es durch intensive Bemühungen<br />

gelungen, neben Frank Zimmermann vom<br />

ZfK Gera auch den Bundestrainer<br />

(Bereich Vollkontakt-Kampf) <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong>, Georg<br />

Streif aus Marktoberdorf /i. Allgäu, als<br />

Referenten zu gewinnen. Für den<br />

Bundestrainer war es <strong>der</strong> erste Lehrgang<br />

in <strong>Thüringen</strong>.<br />

Georg Streif war selbst ein sehr<br />

erfolgreicher Kämpfer. So erkämpfte er<br />

sich Europameister- und Vize-<br />

Weltmeistertitel. Jetzt ist er ein gefragter<br />

Trainer und Coach. Der<br />

Silbermedaillengewinner von Sydney,<br />

Faissal Ebnoutalib wurde von ihm trainiert<br />

und jüngst erhielt er bei <strong>der</strong> Militär -WM<br />

die Auszeichnung „Bester Coach“ des<br />

Turnieres.<br />

Aufgrund dieser hochkarätigen Referenten<br />

rechnete unsere Abteilung mit einer<br />

großen Teilnehmerzahl. Deshalb fand <strong>der</strong><br />

Lehrgang wie schon im Vorjahr wie<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Harpersdorfer Sporthalle statt.<br />

Immerhin knapp 70 Sportler aus 10<br />

Vereinen fanden den Weg nach<br />

Harpersdorf. Die Sportler kamen aus<br />

<strong>Thüringen</strong>, Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Bayern, um gemeinsam mit dem<br />

Bundestrainer (BT) Georg Streif und dem<br />

Geraer Aikido-Meister und Lapunti Arnis -<br />

Lehrer Frank Zimmermann zu trainieren.<br />

Es waren nicht nur <strong>Taekwondo</strong>kas<br />

anwesend, auch Sportler <strong>der</strong> Richtung<br />

Allkampf-Jitsu, Aikido und Karate waren<br />

vertreten<br />

Das Aufwärmen übernahm <strong>der</strong><br />

Bundestrainer, er sorgte dafür, dass alle<br />

Sportler auf „Betriebstemperatur“ gebracht<br />

wurden. Danach hatten die Teilnehmer die<br />

Wahl, ob sie lieber beim Bundestrainer<br />

Wettkampftraining absolvieren o<strong>der</strong> sich<br />

beim Aikido-Meister die Finger und<br />

Handgelenke „verbiegen“ wollten.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Sportler entschied sich<br />

zunächst für das Training bei dem<br />

erfahrenen Bundestrainer, sie waren<br />

natürlich neugierig darauf, zu erfahren und<br />

zu spüren wie die Bundeska<strong>der</strong>athleten<br />

trainieren. Das es gleich richtig „zur<br />

Sache“ gehen sollte, zeigte sich daran,<br />

dass <strong>der</strong> BT die Kampfwesten anlegen<br />

ließ. Es dauerte auch nicht lange bis sich<br />

die ersten Schweißtropfen zeigten. Die<br />

Trainingseinheit wurde zwar anstrengend<br />

aber Georg Streif verstand es, die Sportler<br />

immer wie<strong>der</strong> zu motivieren und so<br />

machte das Training richtig Spaß.<br />

Auch auf <strong>der</strong> Selbstverteidigungsmatte<br />

ging es gut zur Sache. Hebel, Würfe und<br />

Feger wurden intensiv trainiert. Frank<br />

Zimmermann verstand es in seiner<br />

gewohnt lockeren Art, die Techniken so<br />

anschaulich zu vermitteln, dass auch die<br />

Kleineren diese verstanden und<br />

ausführen konnten.<br />

Gegen 12.30 Uhr wurde eine 50minütigen<br />

Mittagspause eingelegt.<br />

Diese hatten sich alle Sportler verdient,<br />

war die erste Trainingseinheit doch die<br />

längste an diesem Tag. Nach <strong>der</strong><br />

Stärkung ging es mit Einheit 2 weiter.<br />

Das die vorangegangene WK -<br />

Trainingseinheit ziemlich anstrengend<br />

gewesen sein muss, zeigte sich an <strong>der</strong><br />

doch etwas dezimierten „Wettkämpfer-<br />

Gruppe“. Allerdings waren auch einige<br />

Sportler dabei, die unbedingt bei beiden<br />

Referenten trainieren wollten und nun<br />

zur SV- Matte wechselten. Das traf für<br />

die noch folgenden Trainingseinheiten 3<br />

und 4 ebenfalls zu.<br />

Trotz des kräftezehrenden Trainings<br />

waren alle Sportler in beiden Bereichen<br />

mit großem Elan und Ehrgeiz bei <strong>der</strong><br />

Sache. Gegen 17.30 Uhr folgte dann<br />

endlich die Entspannung für alle. Der BT<br />

sorgte mit seinen Übungen und <strong>der</strong><br />

entspannenden Musik für den optimalen<br />

Cool Down.<br />

Kurz vor 18.00 Uhr wurde <strong>der</strong> Lehrgang<br />

durch René Richter von <strong>der</strong><br />

gastgebenden Abt. <strong>Taekwondo</strong> des TuS<br />

Weida beendet, mit dem Versprechen<br />

die beiden Referenten zur 5.Auflage des<br />

Weidaer Budolehrganges im Jahr 2008<br />

wie<strong>der</strong> in die Harpersdorfer Halle zu<br />

holen.<br />

Carmen Richter<br />

(TuS Weida)


DAN/KUP-PRÜFUNG<br />

THÜRINGEN/SACHSEN<br />

Am gestrigen Sonntag fand in Weida<br />

die offizielle Landesprüfung für Dan-<br />

und Kup-Grade unseres Verbandes<br />

statt. Allerdings war das keine<br />

gewöhnliche Prüfung - wenn man bei<br />

einer Danprüfung überhaupt von einer<br />

gewöhnlichen Prüfung sprechen kann.<br />

In mehreren Bereichen hat man an<br />

diesem (Prüfungs)Sonntag Neuland<br />

betreten.<br />

So war die Dan/Kup-Prüfung wie bereits<br />

am unschwer am Wortlaut <strong>der</strong> Überschrift<br />

zu erkennen, nicht nur die<br />

Landesprüfung für <strong>Thüringen</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

erstmals als Gemeinschaftsprojekt zusammen<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />

Sachsen ausgerichtet. Hintergrund<br />

dieser Zusammenarbeit ist zum einen<br />

die notwendig graduierten Prüfer für die<br />

dreiköpfige Prüfungskommission zu<br />

stellen und zum an<strong>der</strong>en zu gewährleisten,<br />

dass genug Prüflinge an <strong>der</strong><br />

Prüfung teilnehmen und sich diese,<br />

an<strong>der</strong>s als teilweise in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

finanziell trägt. Weiterhin wurde<br />

erstmals nach <strong>der</strong> neuen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> DTU geprüft, was in<br />

einigen Bereichen eine nicht ganz unerhebliche<br />

Umstellung nötig machte.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e auf eine saubere und<br />

korrekte Grundschule – als grundlegende<br />

Basis aller <strong>Taekwondo</strong>-Spezialisierungen<br />

sowie einer Form, welche dem<br />

neuen Laufstil und den dafür herausgegebenen<br />

Keypoints des Weltverbandes<br />

WTF entsprach.<br />

Die Zusammenarbeit ist auch deswegen<br />

eine Beson<strong>der</strong>heit im bundesdeutschen<br />

Raum, weil sie die einzige <strong>der</strong>artige<br />

län<strong>der</strong>übergreifende Zusammenarbeit<br />

ist und nur mit einer Son<strong>der</strong>genehmigung<br />

durch den DTU-Präsidenten sowie<br />

den Bundesüprüfungsreferenten stattfinden<br />

konnte. Die Zusammenarbeit ist<br />

voresrt für <strong>2007</strong> geplant und beinhaltet<br />

je eine Prüfung in <strong>Thüringen</strong> und (am<br />

Jahresende) eine in Sachsen. In beiden<br />

Fällen wird nicht nur das Teilnehmerfeld<br />

son<strong>der</strong>n auch die Prüfungskommission<br />

gemischt sein.<br />

So war es auch zu dieser immerhin<br />

rund fünfstündigen Prüfung. Den Vorsitz<br />

über die Prüfungskommission hatte <strong>der</strong><br />

Vizepräsident <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />

Sachsen Ralf Uhlig (4. Dan). Beisitzer<br />

waren <strong>der</strong> Thüringer Prüfungsreferent<br />

André Grimm (3. Dan) und Claus-Dieter<br />

Richter (3. Dan) – selbstverständlich<br />

alles lizenzierte Prüfer <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong>.<br />

Das Teilnehmerfeld bestand aus 18<br />

Startern im Bereich 1.Kup bis 2. Dan.<br />

Die gezeigten Leistungen konnten zum<br />

Großteil die für diese Prüfung durchaus<br />

hohen Erwartungen <strong>der</strong> Prüfer erfüllen<br />

und schlugen sich in den entsprech-<br />

enden fachspezifischen Einzelnoten<br />

nie<strong>der</strong>. Dabei konnten<br />

eventuelle „Patzer“, welche<br />

in einem Fach nicht zum<br />

erreichen <strong>der</strong> Mindestnote<br />

4.0 geführt hatten, mit den<br />

Noten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Fächer<br />

ausgeglichen werden. Im<br />

Gesamtergebnis musste von<br />

mindestens zwei Prüfern ein<br />

Durchschnitt von 4.0 o<strong>der</strong> höher<br />

gewertet werden, um die Prüfung<br />

erfolgreich zu bestehen.<br />

Um es gleich vorweg zunehmen: alle<br />

Thüringer Teilnehmer haben die<br />

Prüfung erfolgreich bestanden, von den<br />

vier Teilnehmern aus Sachsen hat einer<br />

das Prüfungsziel lei<strong>der</strong> nicht erreicht.<br />

Dabei waren bei mehreren die Prüfungsergebnisse<br />

durchaus denkbar<br />

knapp ausgefallen und konnten oft nur<br />

durch den Bruchtest bzw. bei einiger<br />

Mehrheitsentscheidung innerhalb <strong>der</strong><br />

Prüfungskommission entschieden werden.<br />

In den einzelnen Disziplinen wurden<br />

gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.<br />

Insgesamt kann man mit <strong>der</strong> Prüfung<br />

sehr zufrieden sein.<br />

Auch wenn die Prüfer in den meisten<br />

Bewertungen eng zusammen lagen, gab<br />

es doch recht unterschiedliche Vorstellungen<br />

über die Bewertung <strong>der</strong><br />

Formen. Dies ist sicherlich dem neuen<br />

WTF-Stil geschuldet ist, dessen Umsetzung<br />

noch nicht bei allen zu 100<br />

Prozent erfolgt ist.<br />

Die Prüfungskommission und <strong>der</strong> Vorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

gratulieren allen Teilnehmern zu erfolgreich<br />

bestandenen Prüfung.<br />

Zum 1. Kup (Schülergrad, rot-schwarz):<br />

Johanna Dietrich, Uwe Dietrich, Eva-<br />

Maria Kurth, Johanna Köhler, Caroline<br />

Franck, Marthin Nährlich, Marvin Kuchar<br />

Zum 1. Dan (1.Meistergrad, schwarz):<br />

Sebastian Müller, Christian Krause,<br />

Fred Pretzel, Tommy Muck, Bianka<br />

Franke, Maik Schindler, Dietlind Fischer<br />

Zum 2. Dan (2.Meistergrad, schwarz):<br />

Michael Winter, Melanie Seerig, Stev<br />

Brauner.<br />

Stev Brauner<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>


KREISJUGENDSPIELE<br />

„<strong>Taekwondo</strong>“ im Landkreis Greiz <strong>2007</strong><br />

Die diesjährigen Kreisjugendspiele in <strong>der</strong><br />

Sportart <strong>Taekwondo</strong> erfreuten sich einer<br />

sehr regen Beteiligung. Musste die Veranstaltung<br />

im letzten Jahr wegen zu wenigen<br />

Anmeldungen abgesagt werden, so hatte<br />

<strong>der</strong> Veranstalter, die Abt. TKD des TuS<br />

Weida, im Vorfeld 49 Anmeldungen erhalten.<br />

So hatten neben unserer Abteilung (17<br />

Teilnehmer) <strong>der</strong> ASC Ronneburg (13) und<br />

das ZfK Gera (19) gemeldet.<br />

Am 12. Mai war es dann soweit. Dank <strong>der</strong><br />

guten Organisation konnten die Kämpfe<br />

sogar überpünktlich gegen 9.50 Uhr in <strong>der</strong><br />

Turnhalle des Dörffel-Gymnasiums beginnen.<br />

Dieses kleine Turnier war so ausgerichtet,<br />

dass hauptsächlich die jüngeren Sportler im<br />

Anfängerbereich ihre ersten Kampferfahrungen<br />

sammeln konnten und sollten.<br />

Der jüngste Teilnehmer war Rico Richter mit<br />

seinen fast 5 Jahren. Er zeigte in den 3<br />

Runden gegen den Geraer Kämpfer, dass<br />

auch die Kleinsten schon den Mut und die<br />

Kondition für einen solchen Kampf haben.<br />

Lei<strong>der</strong> musste sich Rico mit 4:8 Punkten<br />

geschlagen geben, was ihn aber nicht<br />

traurig machte, da die beiden Kleinen richtig<br />

Spass auf <strong>der</strong> Wettkampffläche hatten.<br />

Mit vielfältigeren und „härteren“ Techniken<br />

ging es dann bei den Größeren zur Sache.<br />

Durch klare Treffer auf die Weste und auch<br />

zum Kopf machten sie den Punktrichtern die<br />

Wertung leichter. Da die Mannschaften ihre<br />

jeweiligen Kämpfer immer wie<strong>der</strong> anfeuerten,<br />

war eine super Stimmung in <strong>der</strong> Halle.<br />

Nach den Einzelkämpfen stand noch <strong>der</strong><br />

Teamkampf auf dem Plan. Diese Disziplin<br />

wurde extra für die Kreisjugendspiele vom<br />

Veranstalter „erfunden“. Es stehen sich zwei<br />

Teams gegenüber mit jeweils 5 Kämpfern in<br />

unterschiedlichen Klassen. Jeweils ein<br />

Kämpfer je<strong>der</strong> Mannschaft befindet sich auf<br />

<strong>der</strong> Kampffläche. Nach einer Minute wird<br />

gewechselt und die Punkte zählen weiter.<br />

So kann <strong>der</strong> nachfolgende Kämpfer einen<br />

eventuellen Rückstand wie<strong>der</strong> aufholen.<br />

Dieser Teamvergleich dauert ca. 5 Minuten.<br />

Während dieser Kämpfe wurden die Teams<br />

von ihren Mannschaftskameraden so sehr<br />

angefeuert, dass man sich schon fast die<br />

Ohren zuhalten musste, so laut war es.<br />

Nachdem jedes Team gegeneinan<strong>der</strong><br />

gekämpft hatte, standen die Geraer als<br />

beste „Punktesammler“ fest und gewa-nnen<br />

diesen Wettbewerb vor unseren<br />

Kämpfern.<br />

In <strong>der</strong> Einzelwertung konnten die Weidaer<br />

Kämpfer folgende Platzierungen erreichen:<br />

3.Platz – Anne Höpfner;<br />

2.Platz – Franziska Kiel, Alexandra<br />

Neitzel, Jasmin Richter, Ronja Rudolph,<br />

Rico Richter, Simon Wetzig, Julian Zipfel<br />

und Christopher Kiel;<br />

1.Platz – Caroline Müller, Elisabeth<br />

Nitschke, Luisa Rüth, Michelle Köcher,<br />

Johannes Köhler und André Pinther<br />

Danken möchte ich an dieser Stelle dem<br />

Gymnasium für die gute Zusammenarbeit,<br />

dem KSB für die Medaillen und Urkunden,<br />

den Betreuern sowie unsern Kampfrichtern,<br />

ohne die dieser Wettkampf nicht<br />

möglich gewesen wäre.<br />

Da es allen sehr viel Spaß gemacht hat,<br />

wird es im nächsten Jahr sicher wie<strong>der</strong><br />

dieses Turnier geben.<br />

René Richter (TuS Weida)


„Action, Fun & schwere Beine“<br />

… gab´s im Trainingslager <strong>der</strong> Weidaer <strong>Taekwondo</strong>kas<br />

Mit 31 Personen, 30 Kampfwesten, 8<br />

Wasserpaketen, 7 Autos und je<strong>der</strong> Menge<br />

Spaß im Gepäck geht es am Freitag, dem<br />

29. Juni um 17Uhr auf dem Plusparkplatz<br />

wie<strong>der</strong> zum Trainingslager in die<br />

Metropole Seelingstädt. Dort<br />

angekommen, geht es fröhlich ans<br />

alljährliche Ritual, die Betten zu beziehen.<br />

Dies ist für den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en keine<br />

leichte Prozedur. Nachdem alle ihre<br />

Zimmer bezogen hatten, genießen wir alle<br />

miteinan<strong>der</strong> das reichliche Abendbrot im<br />

Speisesaal. Danach spielt <strong>der</strong> jüngere Teil<br />

Verstecken o<strong>der</strong> Buden bauen in den<br />

Zimmern und die Älteren machen es sich<br />

im Aufenthaltsraum gemütlich.<br />

Am Samstagmorgen heißt es früh<br />

aufstehen, denn schon um 8 Uhr gibt es<br />

Frühstück. Nach <strong>der</strong> morgendlichen<br />

Stärkung tun uns nicht nur die Bäuche<br />

vom zu viel essen weh, son<strong>der</strong>n auch vom<br />

Lachen, denn wie immer haben wir jede<br />

Menge Spaß in <strong>der</strong> Morgenrunde.<br />

Das Training beginnt um 9 Uhr und dient<br />

hauptsächlich als Vorbereitung für die<br />

anstehende Kup- als auch Danprüfung.<br />

Verausgaben können wir uns nicht, denn<br />

die Kupprüfung steht schon am<br />

Nachmittag auf dem Programm. Nach<br />

mehr als zwei Stunden hartem Training<br />

beenden wir den Vormittag mit lustigen<br />

Spielchen, bei dem unsere Kleinen so<br />

richtig aufdrehen.<br />

Die Stunde Mittagspause vergeht schnell<br />

und schon heißt es wie<strong>der</strong> „Bereitmachen<br />

zum Aufbruch“. Am Nachmittag hat <strong>der</strong><br />

Großteil <strong>der</strong> Sportler Kupprüfung, und <strong>der</strong><br />

Rest trainiert begleitet vom Sonnenschein<br />

draußen weiter.<br />

Nach einer gelungenen und erfolgreichen<br />

Prüfung machen sich alle am<br />

Spätnachmittag wie<strong>der</strong> auf den Weg<br />

zurück ins Schullandheim. Nach solch<br />

einem anstrengenden Tag schmeckt <strong>der</strong><br />

Kuchen beson<strong>der</strong>s lecker.<br />

Zwei Stunden später steht schon wie<strong>der</strong><br />

Abendbrot auf dem Programm. Danach<br />

geht es nach draußen zum Lagerfeuer.<br />

Natürlich wurde auch hier für Unterhaltung<br />

und Spaß gesorgt. Für alle gab es<br />

Knüppelteig, Wiener und Toastbrot zum<br />

Rösten. Nicht nur die Kleinen, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Großen haben viel Spaß, den<br />

Knüppelteig über dem Feuer zu backen<br />

o<strong>der</strong> lei<strong>der</strong> auch zu „verkohlen“.<br />

Als dann die kleinen Kämpfer endlich<br />

im Bett sind, genießen die etwas<br />

‚Älteren’ Fotos und Videos aus längst<br />

vergessenen <strong>Taekwondo</strong>-Zeiten.<br />

Auch am Sonntagmorgen geht es<br />

wie<strong>der</strong> zeitig raus. Nach einer kurzen<br />

Stärkung zum Frühstück fahren wir<br />

zum letzten Mal zur Turnhalle.<br />

Zum Mittag sitzen alle noch einmal<br />

beieinan<strong>der</strong> und spaßen über die<br />

Ereignisse <strong>der</strong> vergangenen Stunden.<br />

Gegen 13Uhr sind alle zum Aufbruch<br />

bereit und wie<strong>der</strong> einmal verlassen 31<br />

Sportler, 30 Kampfwesten, 7 Autos, 0<br />

Wasserpakete und noch jede Menge<br />

Spaß Seelingstädt.<br />

Tja, da bleibt nur zu sagen… Danke<br />

den Organisatoren Carmen und Rene<br />

sowie allen Trainern: René, den<br />

beiden Sebastians und Renate. Wir<br />

freuen uns schon aufs nächste<br />

Seelingstädter Trainingslager.<br />

Johanna Dietrich (TuS Weida)


KSZU <strong>Taekwondo</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

„speedy rabbit“<br />

… findet großen Anklang bei den Kin<strong>der</strong>n<br />

- Spiele, Lachen und lockeres <strong>Taekwondo</strong><br />

Training macht den Kin<strong>der</strong>n sehr viel Spaß<br />

Zum Schulbeginn hat das Kampfsportzentrum<br />

Universum Meiningen<br />

e.V. neben seiner bereits<br />

bestehenden Kin<strong>der</strong>gruppen eine<br />

weitere neue Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

begonnen. Die gesamte Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

wurde nach dem Maskottchen<br />

„speedy rabbit“, einem kindgroßen<br />

Kuschelhasen des KSZU-Meiningen<br />

e.V. benannt. „Speedy“ steht für<br />

„schnell, gewandt, intelligent. pfiffig,<br />

schlau, witzig“ und „rabbit“ für „Hase,<br />

Kaninchen und dessen Gewandtheit<br />

und Schläue.“ Diese neue<br />

Kin<strong>der</strong>gruppe im Alter von ca. 6 bis<br />

ca. 10 Jahren erfreut sich großem<br />

Zulauf. Viele speedy rabbits genießen<br />

mittlerweile das <strong>Taekwondo</strong>training<br />

jeweils am Montag, von 17.00 Uhr bis<br />

18.30 Uhr in <strong>der</strong> Multihalle Meiningen.<br />

Mit vielen Spielen, kindgerechten<br />

Dehnungs- und <strong>Taekwondo</strong>-Übungen,<br />

werden die speedy rabbits auf einer<br />

Reise zu einem gesunden Körper,<br />

Selbstvertrauen, Geselligkeit, Achtung<br />

des An<strong>der</strong>en und Aufgeschlossenheit<br />

durch die Trainer/innen Miriam Kirsch,<br />

Jana Wünsche und Heinz Leischner<br />

begleitet. Diesen macht es viel<br />

Freude mit den Kin<strong>der</strong>n einerseits zu<br />

albern und an<strong>der</strong>erseits zu bemerken,<br />

wie sie interessiert und aufmerksam<br />

dem Training folgen. Bereits beim<br />

zweiten Training<br />

stellten sich a lle<br />

Kin<strong>der</strong> - auch die Fort-<br />

geschrittenen - in de r<br />

vorgesc hriebenen Stellung<br />

<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>ins auf<br />

und ließen unter dem<br />

ertönen von lauten<br />

Kampfschreien ihre<br />

Fäuste vor und zurück<br />

sausen. Es war ein super<br />

Anblick, mit welcher<br />

Begeisterung die Kin<strong>der</strong><br />

noch nach 90 Minuten<br />

Training dabei waren. Die<br />

verantwortliche Trainerin<br />

Miriam Kirsch freut sich<br />

auf jede(n) neue(n)<br />

taekwondo-begeisterte(n)<br />

„speedy rabbit“, <strong>der</strong> mit<br />

einem Trainingsanzug<br />

vorbeischaut und einfach<br />

mitmachen will. Siehe<br />

auch www.kszu-mgn.de<br />

Heinz Leischner<br />

KSZU Meiningen


Erlebnis-Zeltlager und Kup-Prüfung am Ratscher<br />

des Kampfsportzentrum<br />

Universum Meiningen e.V.<br />

Das erste Halbjahr des Kampfsport- Ratscher von dem Schlamm zu säuzentrum<br />

Universum Meiningen e.V. bern. Aber es gab auch reichlich Son-<br />

war von intensivem Training und er- ne, die das gemeinsame Baden im<br />

folgreichen Wettkämpfen geprägt. Die warmen Wasser zu einem wun<strong>der</strong>ba-<br />

einzelnen Abteilungen –<strong>Taekwondo</strong>, ren Erleben machte. Beson<strong>der</strong>s gro-<br />

Fitness und Gesundheit, Fechten und ßen Einsatz bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

Kobudo- präsentierten sich zudem bei zeigte Frank Herrmann, Stefan Heim<br />

zahlreichen Auftritten. Dies alles und Marie Herrmann, ohne die eine<br />

braucht großes Engagement. Deshalb solche große Zeltveranstaltung nicht<br />

ist es beim KSZU-Meiningen e.V. möglich gewesen wäre. Diese setzten<br />

wichtig im Jahr einige gesellschaftli- auch Zeichen in punkto Verpflegung<br />

che Ereignisse durchzuführen, um für mit Gulasch, Spanferkel mit Sauer-<br />

diesen Einsatz Danke zu sagen.. Dies kraut und vielen an<strong>der</strong>en Leckerbis-<br />

war am Wochenende vom 20.07. bis sen. Lei<strong>der</strong> waren diese lang ersehn-<br />

22.07. wie<strong>der</strong> einmal <strong>der</strong> Fall. Geten Tage am Sonntag, gegen Mittag<br />

meinsames Grillen, Schwimmen, wie<strong>der</strong> zu Ende, als man sich umar-<br />

Wasserrutschen, Volleyball spielen mend voneinan<strong>der</strong> verabschiedete.<br />

u.v.m. war angesagt. Kein Regen Den Samstag nutzten aber auch 8<br />

konnte die Stimmung beim Zelten <strong>Taekwondo</strong>ins sich einer Kup-Prüfung<br />

trüben. Egal wie stark er vom Himmel<br />

prasselte, wurde dies als Erlebnis<br />

zu unterziehen. Unter den strengen<br />

empfunden. In Badesachen wurde auf Augen vieler Camper, die sich neugie-<br />

dem regennassen Volleyballplatz rig<br />

um den Prüfungsort –einem ge-<br />

gespielt, um sich anschließend im teerten Volleyball-Feld- versammelten,<br />

Spanferkel und Co versüßten den Hunger<br />

Volleyball machte neben vielen an<strong>der</strong>en Spielen viel Spaß<br />

erreichten<br />

alle Prüflinge ihren<br />

nächsten<br />

Kup. Charlene Schauseil<br />

konnte gleich zwei Kup-Prüfungen<br />

zum 8. Kup ablegen. Armin Habermann,<br />

David Müller, Stefan Heim<br />

und Josephine Aue erreichten ohne<br />

Probleme jeweils den 6. Kup (Grüngurt).<br />

Louisa Rauch erreichte ihren<br />

3. Kup (halbrot), und Jana Wünsche<br />

sowie Frank Herrmann überzeugten<br />

von ihren Fähigkeiten den DTU -<br />

Prüfer Heinz Leischner, so dass sie<br />

nunmehr den 2. Kup (Rotgurt) innehaben.<br />

v.l.v.n.r.h.: Charlene, Jana, Louisa, Josefine, Sebastian,<br />

Armin, Frank, Stefan, David, Heinz<br />

Heinz Leichner<br />

KSZU Meiningen


Bundeskampfrichter-Lehrgang<br />

(Neu) Interpretation/Auslegung <strong>der</strong> WOT<br />

Wie jedes Jahr findet in <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> (DTU) ein<br />

Bundeskampfrichter-Lehrgang statt,<br />

welcher neben <strong>der</strong> Ausbildung neuer<br />

Bundeskampfrichter auch <strong>der</strong> Schulung<br />

<strong>der</strong> rund 140 aktiven BKR dient.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk ist dabei nicht nur<br />

die ab und an geän<strong>der</strong>te Wettkampfordnung<br />

son<strong>der</strong>n vor allem die<br />

Neuinterpretation und Auslegung<br />

spezieller Regelungen durch den<br />

Weltverband.<br />

So geschehen nach <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />

in Beejing sowie dem vor einem Monat in<br />

Korea stattgefundenen Kampfrichter-<br />

Seminar <strong>der</strong> WTF. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> immer näher rückenden<br />

Olympischen Spielen in Peking 2008, ist<br />

man bei <strong>der</strong> WTF bemüht das Regelwerk<br />

zu konkretisieren und eine einheitliche<br />

Auslegung auf internationaler Ebene<br />

durchzusetzen, so dass zur Olympiade<br />

Wertungs- und Entscheidungsfehler so<br />

gering wie möglich gehalten wird. Einige<br />

angestrebte einschneidende Än<strong>der</strong>ungen<br />

welche durch eine Regelwerk-Kommision<br />

<strong>der</strong> WTF favorisiert wurde, ist von <strong>der</strong><br />

WTF-Vollversammlung jedoch abgelehnt<br />

worden.<br />

Zum Lehrgang wurden von W.Thormählen<br />

einige Neuinterpretationen <strong>der</strong> WOT-<br />

Regeln bekanntgegeben und diskutiert.<br />

Vor allem nach <strong>der</strong> WM in Peking sowie<br />

dem kürzlich durchgeführten Seminar für<br />

Internationale Kampfrichter (IR) in Korea<br />

(in Vorbereitung auf die Olympische<br />

Spiele 2008) brachten einige Neuerungen<br />

und Neubewertungen.<br />

Was hat sich geän<strong>der</strong>t?<br />

Das grundlegenste ist bereits im Beitrag<br />

weiter oben schon genannt, aber hier<br />

noch einige Konkretisierungen.<br />

(1) Das Kopftuchverbot wurde durch die<br />

WTF zur WM angeblich etwas gelockert<br />

bzw. aufgeweicht, die DTU verhält sich<br />

dazu analog - auch wenn nicht gern<br />

gesehen - heißt es doch de facto das<br />

diese zugelassen sind. Auf meine<br />

konkrete Nachfrage bzgl. <strong>der</strong> Farbe und<br />

des genauen Erscheinungsbildes, hieß es<br />

von Thormählen: Farbe egal, Kopftuch<br />

muss unter dem Kopfschutz getragen<br />

werden und im Dobok verschwinden (soll<br />

möglichst kaum gesehen werden.<br />

(2) Der Rumpf bzw. die Weste ist erlaubte<br />

Angrifssfläche und komplette<br />

Trefferpunktzone. Abgesehen von einem<br />

5cm-Streifen <strong>der</strong> Wirbelsäule. Aber auch<br />

dies ist in <strong>der</strong> Praxis nicht relevant, weil<br />

kaum unterscheidbar (zur WM wurden alle<br />

Rückentreffer ausnahmslos gepunktet).<br />

(3) Der gesamte Kopf inkl. dem Hals ist<br />

erlaubte Angriffsfläche und damit auch<br />

Trefferpunktzone - es gibt keine<br />

Ausnahmen (wie Hinterkopf usw.) mehr.<br />

(4) Fußblocks mit dem Schienbein<br />

(hochgezogenem Knie) sind verboten und<br />

mit einer Verwarnung zu ahnden - egal ob<br />

präventiv abwartend o<strong>der</strong> im aktiven<br />

Technikaustausch eingesetzt.<br />

(5) Werbung und Namensaufdruck ist nur<br />

im verträglichen Rahmen zulässig.<br />

Bundeska<strong>der</strong>-Anzüge dürfen ausschließlich<br />

von aktiven Ka<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>n<br />

und nur zu offiziellen Turnieren (bspw.<br />

DM´s / IDM´s) o<strong>der</strong> zu Auslandsturnieren<br />

wo <strong>der</strong> Bundeska<strong>der</strong> als Ka<strong>der</strong> startet<br />

getragen werden. Analog lässt sich das<br />

auf die Landeverbände übertragen.<br />

(4) Kampfvermeidung und Inaktivität soll<br />

streng und unverzüglich geahndet werden.<br />

Nach Freigabe des Kampfes zählt <strong>der</strong> KR<br />

5 Sek. -> dan erfolgt die Auffor<strong>der</strong>ung<br />

"action" -> er gibt wie<strong>der</strong> frei und zählt<br />

weitere 5 Sek. -> dann wird <strong>der</strong> inaktivere<br />

Kämpfer verwarnt --> danach geht es<br />

entsprechend weiter...<br />

(5) Zahnschutz ist von allen zu tragen und<br />

soll von den KR in je<strong>der</strong> Runde neu<br />

geprüft werden. (ggfs. Betrugsversuch,<br />

welcher mit Verwarnung geahndet wird).<br />

(6) Im Rahmen <strong>der</strong> Antidopingkontrollen<br />

durch die NADA (Nationale Antidoping<br />

Agentur) bei Ka<strong>der</strong>sportlern zu großen<br />

nationonalen/internationalen Turnieren<br />

sind KR verpflichtet die Abgabe <strong>der</strong><br />

Urinprobe mit eigenen Ausgaben zu<br />

beobachten, um Betrugsfällen<br />

vorzubeugen (die auch im <strong>Taekwondo</strong>,<br />

ebenso wie positive Testungen, in<br />

Einzelfällen schon vorgekommen sind –<br />

lei<strong>der</strong> nicht nur in diesem Jahr).<br />

(7) Ermahnungen (Joo eui) werden<br />

wie<strong>der</strong> gestrichen. Man kann die<br />

Kämpfer aber wie früher auch schon<br />

verbal ermahnen, zur Ordnung rufen<br />

bzw. auf Verfehlungen aufmerksam<br />

machen (bspw. bei niedrigen Graden) -<br />

hier ist Fingerspitzengefühl gefor<strong>der</strong>t.<br />

Ansonsten ist die Sichtweise diese:<br />

entwe<strong>der</strong> ist es eine Verfehlung o<strong>der</strong><br />

eben nicht.<br />

(8) Damen, Herre, Jug.A kämpfen nun 3<br />

Runden zu je 2 min. mit 1 min. Pause.<br />

Jug.B,C,D kämpfen 3 Runden zu 1,5<br />

min. mit ebenfalls 1 min. Pause.<br />

(9) Es sollen vermehrt Fausttechniken<br />

gepunktet werden. An<strong>der</strong>erseits wird in<br />

Deutschland offenbar zu schnell für<br />

Westenreffer gepunktet. Hier sollen<br />

wirklich nur die tatsächlich kraftvollen<br />

Techniken also Wirkungstreffer<br />

gepunktet werden (reine "Westenklatscher"<br />

dagegen nicht).<br />

(10) Der beim Anzählen zu vergebende<br />

Zusatzpunkt wird als "Deuk jeom"<br />

bezeichnet und wird nach anrufen des<br />

Kämpfers (+Gestik) Richtung Jury<br />

gegeben (+Gestik).<br />

(11) Bei <strong>der</strong> durch Kye-shi gewährten 1<br />

Minute Erste Hilfe kann bei Bedarf (in<br />

begrenzetem Umfang) zum Shi-gan<br />

verlängert werden, falls die Verzögerung<br />

nicht durch den Kämpfer zu vertreten ist<br />

(bspw. Arzt kann nicht schnell genug<br />

kommen).<br />

Infos gibt es auch auf BKR Wolfgang<br />

Thormälens Internetseite „Referee4TKD“<br />

htttp://www.referee4tkd.de<br />

Stev Brauner


Während <strong>der</strong> Veranstaltung sind nur Kopfschützer und Westen des<br />

aktuellen Sponsors DAE DO zugelassen. Die Kopfschützer und Westen<br />

werden gegen einen Personalausweis/Reisepass an den Wettkämpfer<br />

durch den Ausrichter ausgeliehen.<br />

Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />

<strong>2007</strong><br />

Qualifikation: Auf Landesebene benannte Wettkämpfer/innen mit deutscher<br />

Staatsbürgerschaft <strong>der</strong> Jahrgänge 1989 – 1994.<br />

Mit <strong>der</strong> Meldung erkennen die Wettkämpfer/Innen und die<br />

Landesverbände die Ausschreibung in allen Punkten an.<br />

Veranstalter: Deutsche <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> e.V.<br />

Verantwortlich: Vizepräsident Musa Cicek und Bundesjugendleiter Sven Hartmann<br />

Wettkampfleitung: Bundeskampfrichterreferent Wolfgang Thormählen<br />

Startgebühr: entfällt<br />

Ausrichter: Wolves Wolmirstedt<br />

Verantwortlich: Gerald Zimmermann<br />

Mindestgraduierung: 4. Kup<br />

Meldeadresse für die LV: office@dtu.de o<strong>der</strong> Fax : +0911 974 88 90 9<br />

11 9748890<br />

Meldeschluss: Samstag, 20. Oktober <strong>2007</strong><br />

Zimmervermittlung: Wolves Wolmirstedt e.V.<br />

Bürozeiten: Montag-Freitag 08:00 – 14:00 Uhr<br />

E-mail: tkd_wolves@web.de<br />

Betreuer: Für jede Mannschaft haben 3 Betreuer freien Eintritt. Zur Kampffläche<br />

haben nur Betreuer in Trainingsanzug und Sportschuhen Zutritt.<br />

Die Betreuer sind mit <strong>der</strong> Mannschaft zu benennen.<br />

Tel.: 039201/32277<br />

Fax: 039201/32277<br />

Haftung: Alle an dem Turnier Beteiligten nehmen auf eigenes Risiko an <strong>der</strong><br />

Veranstaltung teil. Mit <strong>der</strong> Meldung erklären sich die Wettkämpfer/Innen<br />

o<strong>der</strong> ihre Erziehungsberechtigten ausdrücklich mit dem<br />

Haftungsausschluss einverstanden.<br />

Datum: Samstag, 03.November <strong>2007</strong><br />

Ort: 39326 Wolmirstedt<br />

Trifftstr.<br />

Wettkampfgrundlagen: Es gilt die z.Zt. gültige Wettkampfordnung <strong>der</strong> DTU.<br />

Halle: Halle <strong>der</strong> Freundschaft<br />

Kampfrichter: Jede Mannschaft stellt 2 Kampfrichter mit Bundeslizenz, die<br />

Kampfrichter werden vom Landeskampfrichterreferenten nominiert und<br />

mit <strong>der</strong> Meldung benannt.<br />

Zeitplan: Freitag, 02. November <strong>2007</strong><br />

Wettkampfmodus:<br />

Vollkontakt: 5 Herren : -48 kg -55kg -63kg -73kg über 73kg<br />

5 Damen: -44 kg -49kg -55Kg -63kg über 63kg<br />

18:00 bis 21:30 Uhr:<br />

Waage und Registrierung für alle Teams<br />

(keine Waage am Samstag)<br />

Achtung : ab19:00 Uhr Nudelparty in <strong>der</strong> Halle !!!!!<br />

Mannschaftswettbewerb <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>/ Unterteilung in zwei Gruppen / <strong>der</strong> jeweils Gruppenerste<br />

und zweite kommen weiter und bestreiten überkreuz mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe das Halbfinale. Die<br />

Sieger <strong>der</strong> Halbfinale bestreiten das Finale.<br />

Samstag, 03. November <strong>2007</strong><br />

In den Mannschaftsbegegnungen ergibt je<strong>der</strong> Sieg 2 Punkte.<br />

Sollte nach allen Begegnungen ein Punktegleichstand sein, so wird eine Begegnung als<br />

Entscheidungskampf ausgelost.<br />

Kampfgemeinschaften können zwischen 2 Bundeslän<strong>der</strong>n gebildet werden. Es kann auch ein<br />

Bundesland 2 Teams stellen<br />

(z.B. Bayern 1 und Bayern 2) pro Team kann pro Gewichtsklasse können 2 Kämpfer gemeldet werden.<br />

08:30 Uhr Hallenöffnung<br />

09:00 Uhr Auslosung<br />

09:30 Uhr Beginn <strong>der</strong> Wettkämpfe<br />

Ehrengaben: Mannschaftspokale für die Plätze 1 - 3,<br />

Medaillen für die Mannschaften <strong>der</strong> Plätze 1 – 3<br />

Urkunden für alle Teilnehmer<br />

Teilnahmevoraussetzung: Jugendliche Sportlerinnen und Sportler <strong>der</strong> Alters- und<br />

Gewichtsklasse <strong>der</strong> DTU Jugend , Jahrgänge 1989 – 1994<br />

Achtung: Geson<strong>der</strong>te Jahrgangsregelung<br />

Verbandsnachweis durch gültigen DTU - Pass. Alle Teilnehmer haben<br />

bei <strong>der</strong> Waage ihr Alter und ihre deutsche Staatsbürgerschaft durch<br />

Vorlage eines gültigen Ausweises (Personalausweises,<br />

Kin<strong>der</strong>ausweises o<strong>der</strong> des Reisepasses) im Original nachzuweisen.<br />

Keine Kopie o<strong>der</strong> Fax!!<br />

Achtung: Die Landesverbände bescheinigen durch ihre Anmeldung die Vorlage<br />

<strong>der</strong> Einverständniserklärungen ihrer Sportlerinnen und Sportler.<br />

Seite 2 von 2 Seiten Ausschreibung Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />

03. November <strong>2007</strong><br />

Seite 1 von 2 Seiten Ausschreibung Deutschland-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />

03. November <strong>2007</strong>


VORHABENPLAN <strong>2007</strong><br />

13. Oktober 8. Marzahner Mühlencup (BTV) Berlin<br />

14.-16. Oktober Bundejugendleiter-Ausbildung (DTU-Jugend) Bad Blankenburg<br />

16.-18. Oktober Kin<strong>der</strong>- und Jugendtrainingslager (Sportjugend) Bad Blankenburg<br />

27. Oktober Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend (DTU-Jugend) Schönebeck<br />

10. November Internationaler Keltencup Meiningen<br />

17. November Mitglie<strong>der</strong>versammlung / Jugendversammlung Gera<br />

24. November 3. Thüringer Herbstlehrgang Kraftsdorf<br />

15. Dezember Thüringer Weihnachtsturnier Pößneck<br />

VORHABENPLAN 2008<br />

12. Januar ZfK-Neujahrslehrgang (ZfK Gera) Gera<br />

09. Februar Kampfrichter-Lehrgang "Kampf" BA Gera<br />

23. Februar Thüringer LandesKupprüfung ???<br />

05. April Offene Thüringer Landesmeisterschaft "Kampf" Hapersdorf<br />

??. April Kampfrichter-Lehrgang "Technik" BA Gera<br />

16.-18. Mai Kin<strong>der</strong>trainingslager (Sportjugend) Grünheide<br />

24. Mai Offene Thüringer Landesmeisterschaft "Technik" Haperdorf<br />

05.-09. Juni Int. Jugendbegegnung Portugal Weida/Gera<br />

07. Juni Int. Thür. Keltencup (DTU-Ranglistenturnier) Meiningen<br />

05. Juli Thüringer LandesDanprüfung (1) Weida<br />

. . .<br />

08.-17. August Kin<strong>der</strong>freizeit (Sportjugend) Eckernförde<br />

September Weidaer Budolehrgang mit G. Streif (TuS Weida) Hapersdorf<br />

13.-17. Oktober Bundesjugendleiterausbildung (DTU-Jugend) Bad Blankenburg<br />

17.-19. Oktober Jugendtrainingslager (Sportjugend) Bad Blankenburg<br />

Oktober Bundesdanprüfung (DTU) Harpersdorf<br />

15. November Int. Thüringer Löwenpokal Gera<br />

November <strong>TUT</strong>-Herbstlehrgang Harpersdorf<br />

29. November Mitgli<strong>der</strong>- u. Jugendversammlung (<strong>TUT</strong>) Gera<br />

13. Dezember Thüringer Weihnachtsturnier Pößneck<br />

14. Dezember Thüringer LandesDanprüfung (2) Gera


Beginn Ende Ereignis Ort<br />

12-Okt-07 14-Okt-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />

13-Okt-07 13-Okt-07 Oslo Open: Ausschreibung Oslo, Norwegen<br />

13-Okt-07 14-Okt-07 Adidas Cup Erlangen<br />

13-Okt-07 13-Okt-07<br />

Balticcup: Ausschreibung<br />

Original, englisch<br />

13-Okt-07 13-Okt-07<br />

10. offene Landesmeisterschaft<br />

Formen und 4. Sachsencup<br />

Formen: Ausschreibung,<br />

Anmeldung<br />

13-Okt-07 13-Okt-07 Bundesbreitensportlehrgang:<br />

Ausschreibung<br />

14-Okt-07 16-Okt-07 Bundesjugendleiter-<br />

Ausbildung: Ausschreibung<br />

14-Okt-07 14-Okt-07<br />

5te Jerusalem Open:<br />

Ausschreibung<br />

Riga, Latvia<br />

Freiberg<br />

Bochum<br />

Bad<br />

Blankenburg<br />

Jerusalem,<br />

Israel<br />

14-Okt-07 14-Okt-07 Irish Open: Ausschreibung Dublin, Irland<br />

14-Okt-07 14-Okt-07<br />

UTF Crystal Palace Int. Open:<br />

Ausschreibung<br />

London, UK<br />

19-Okt-07 20-Okt-07 WM/Euro Lehrgang 3 Warendorf<br />

19-Okt-07 21-Okt-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Hennef<br />

20-Okt-07 20-Okt-07 Bundes-Dan-Prüfung:<br />

Ausschreibung<br />

Elmshorn<br />

20-Okt-07 20-Okt-07<br />

11. Korntal-Münchinger Cup:<br />

Ausschreibung deutsch,<br />

englisch<br />

Korntal-<br />

Münchingen<br />

26-Okt-07 28-Okt-07<br />

16th European Junior Male and<br />

Baku,<br />

9th Junior Female <strong>Taekwondo</strong><br />

Aserbaidschan<br />

Championships<br />

1. internationaler<br />

27-Okt-07 27-Okt-07 Enzkreiscup:Ausschreibung,<br />

Infoschreiben<br />

Ispringen<br />

27-Okt-07 28-Okt-07<br />

Int. Open of Toulouse:<br />

Ausschreibung<br />

Toulouse,<br />

Frankreich<br />

27-Okt-07 27-Okt-07<br />

2. Kobra-Cup: Ausschreibung,<br />

Meldeliste<br />

Magdeburg<br />

27-Okt-07 28-Okt-07<br />

Int. Rhein-Ruhr Pokal:<br />

Ausschreibung<br />

Iserlohn<br />

29-Okt-07 31-Okt-07 2. Poomsae-Weltmeisterschaft Incheon, Korea<br />

01-Nov-07 08-Nov-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />

01-Nov-07<br />

The World <strong>Taekwondo</strong><br />

04-Nov-07<br />

Hanmadang<br />

Län<strong>der</strong>vergleichskampf<br />

Suwon, Korea<br />

03-Nov-07 03-Nov-07 Technik: Ausschreibung,<br />

Anmeldung<br />

Essen<br />

03-Nov-07 03-Nov-07<br />

Hessenmeisterschaft Kampf &<br />

Technik<br />

Korbach<br />

03-Nov-07 04-Nov-07<br />

Galeb Belgrad Trophy:<br />

Ausschreibung<br />

Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend:<br />

Belgrad, Serbien<br />

03-Nov-07 03-Nov-07 Ausschreibung, Anmeldung,<br />

Erklärung<br />

Wolmirstedt<br />

04-Nov-07 06-Nov-07 Weltmeisterschaft Poomsae Inchon, Korea<br />

10-Nov-07 10-Nov-07<br />

14th Budo Nord Int.<br />

Scandinavian Open:<br />

Ausschreibung<br />

Horsens,<br />

Dänemark<br />

10-Nov-07<br />

6. Internationalen Keltencup:<br />

10-Nov-07<br />

Ausschreibungen (ext. Link)<br />

Meiningen<br />

16-Nov-07 18-Nov-07 Euro Vorbereitungslehrgang Warendorf<br />

17-Nov-07<br />

DEM Junioren: Ausschreibung,<br />

17-Nov-07 Gelnhausen<br />

Erklärung, Anmeldung<br />

Deutsche<br />

17-Nov-07 18-Nov-07 Hochschulmeisterschaft:<br />

Ausschreibung<br />

Mainz<br />

17-Nov-07 18-Nov-07 Open Croatian - A-Class Zagreb, Kroatien<br />

23-Nov-07 25-Nov-07 Jugend Ka<strong>der</strong>lehrgang Technik Hennef<br />

24-Nov-07 24-Nov-07 10. Bergstadt-Pokaltunier Brand-Erbisdorf<br />

24-Nov-07 24-Nov-07<br />

10. Int. Hanse Pokal:<br />

Ausschreibung<br />

Hamburg<br />

24-Nov-07 25-Nov-07 Paris International - A-Class Paris, Frankreich<br />

26-Nov-07 09-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt<br />

22. Int. Park Pokal:<br />

Ausschreibung Sparring,<br />

Friedrichshafen<br />

01-Dez-07 02-Dez-07 Poomsae, Poomsae Cup,<br />

Newcomer, Sparring<br />

Newcomer, Ranglistenturnier<br />

Sindelfingen<br />

07-Dez-07 09-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt Friedrichshafen<br />

08-Dez-07<br />

12. Int. Weihnachtsturnier:<br />

08-Dez-07<br />

Ausschreibung<br />

Pelhřimov,<br />

Tschechien<br />

08-Dez-07<br />

European Poomsae<br />

09-Dez-07<br />

Championships<br />

Antalya, Türkei<br />

17-Dez-07 30-Dez-07 Ka<strong>der</strong>lehrgang Vollkontakt<br />

Europäisches<br />

Friedrichshafen<br />

26-Jan-08 27-Jan-08 Qualifikationsturnier für die<br />

Olymp. Spiele in Peking<br />

Istanbul, Türkei<br />

02-Feb-08 02-Feb-08 DEM Jugend A Dortmund<br />

09-Feb-08<br />

Trelleborg Open:<br />

10-Feb-08<br />

Ausschreibung<br />

Trelleborg,<br />

Schweden<br />

16-Feb-08 16-Feb-08<br />

Olympic Masters A-category:<br />

Ausschreibung<br />

Sittard,<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

16-Feb-08 17-Feb-08 Dutch Open<br />

Eindhoven,<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

26-Feb-08 29-Feb-08 Test für Olympische Spiele Peking, China<br />

DEM Senioren, Kadetten,<br />

01-März-08 02-März-08<br />

Technik<br />

Ingolstadt<br />

08-März-08 09-März-08 German Open Hamburg<br />

15-März-08 15-März-08 Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

11th Open Challenge Cup<br />

Technical & 25th Sparring:<br />

Kassel<br />

08-März-08 09-März-08 Ausschreibung, Anmeldung<br />

Technik, Anmeldung<br />

Wettkampf<br />

Alken, Belgien<br />

05-April-08 06-April-08 Belgium Open<br />

Herentals,<br />

Belgien<br />

10-April-08 13-April-08 EM Seniors Rom, Italien<br />

12-April-08 12-April-08 10. Oberlausitz-Cup Bautzen<br />

26-April-08 27-April-08 Spanish Open<br />

Alicante,<br />

Spanien<br />

26-April-08 26-April-08 Int. Schleswig-Holstein Pokal Pinneberg<br />

08-Mai-08 11-Mai-08 WM Juniors (Jugend) Izmir, Türkei<br />

24-Mai-08 25-Mai-08 Azerbaijan Open<br />

Baku,<br />

Azerbaijan<br />

31-Mai-08 31-Mai-08 Karlovac Open: Ankündigung Karlovac,<br />

Kroatien<br />

28-Juni-08 29-Juni-08 Austrian Open<br />

Innsbruck,<br />

Österreich<br />

12-Juli-08 13-Juli-08<br />

11. UTF British Int. Open:<br />

Ausschreibung<br />

London, UK<br />

08-Aug-08 24-Aug-08 Olympische Spiele Peking, China<br />

11-Okt-08 11-Okt-08<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit<br />

Neuwahlen<br />

Kassel<br />

08-Nov-08 08-Nov-08 DEM Junioren Neuss<br />

15-Nov-08 16-Nov-08 Croatia Open Zagreb, Kroatien<br />

22-Nov-08 23-Nov-08 French Open Paris, Frankreich<br />

Vorhabenplan – Deutsche <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>2007</strong> / 2008

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