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Kleinod auf halber Höhe - Rheinkiesel

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sembles, nachdem die oben genannten<br />

Schulbrüder <strong>auf</strong> Rückstattungsansprüche<br />

verzichtet hatten.<br />

Im Jahr 1960 verlegte die<br />

Deutsche Bundesbahn die Schule.<br />

Mangels Interesse und Wertschätzung<br />

stand Schloß Drachenburg<br />

in den Folgejahren leer,<br />

wurde letztlich sogar zum Abriß<br />

freigegeben. Eindringliche Proteste<br />

seitens der Denkmalpflege, Bevölkerung,<br />

einiger Politiker und des<br />

Heimatforschers Theo Hardenberg<br />

konnten dies verhindern.<br />

Nach jahrelangem Leerstand erwarb<br />

Paul Spinat 1971 das Anwesen<br />

und rettete damit das Ensemble.<br />

Nach eigenen Angaben<br />

investierte er mehrere Millionen<br />

Mark in die Wiederherstellung<br />

von Architektur und Innenausstattung.<br />

Ihm ist der Erhalt der<br />

Schloßanlage zu verdanken. Im<br />

Jahr 1973 machte er das Schloß<br />

schließlich wieder für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich.<br />

1986 wurde das Schloßensemble<br />

unter Denkmalschutz gestellt. Im<br />

Jahr 1989 folgte der Startschuß für<br />

die denkmalgerechte Restaurierung.<br />

Das Land NRW erwarb<br />

Schloß und Park und übertrug das<br />

Ensemble der NRW-Stiftung<br />

Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.<br />

In enger Kooperation<br />

mit dem Land NRW und der<br />

Stadt Königswinter läßt die Stiftung<br />

die Schloßanlage <strong>auf</strong>wendig<br />

restaurieren. Zur Freude der zahl-<br />

Teilansicht des Jagd- und Billardzimmers<br />

reichen Besucher der Drachenfelsstadt<br />

und seiner Region können<br />

nunmehr zumindest Teile des<br />

Schlosses besichtigt werden (Einzelheiten<br />

siehe Kasten <strong>auf</strong> Seite 7).<br />

Königswinter<br />

Trinkstube für feuchtfröhliche Gesellschaften: Das sogenannte<br />

Kneipzimmer<br />

Wegen Renovierung<br />

geöffnet – Einblicke<br />

in die Baustelle<br />

Schloß Drachenburg<br />

Unter diesem Titel ermöglicht die<br />

Ausstellung einen Blick hinter die<br />

Kulissen der „Denkmalbaustelle“<br />

Schloß Drachenburg. Spannend<br />

und unterhaltsam wird erklärt,<br />

wie das Schloß seinen alten Glanz<br />

zurückerhält, altes Mauerwerk<br />

gesichert wird, zerstörte Gewölbe<br />

neu <strong>auf</strong>gemauert, schadhafte<br />

Dächer neu gedeckt werden u. v. m.<br />

– eine Entdeckungsreise für jung<br />

und alt. Die Ausstellung wird<br />

für das Jahr 2008 den neuesten<br />

Fortschritten nach aktualisiert.<br />

Der Besucher kann so mit den<br />

fortschreitenden Restaurierungsarbeiten<br />

Schritt halten und die<br />

praktische Denkmalpflege vor Ort<br />

mitverfolgen. Von der B<strong>auf</strong>orschung<br />

über die Planung bis hin<br />

zur Ausführung durch die Handwerker<br />

erfährt der Besucher an-<br />

März 2008 5

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