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34<br />

�5 German diabetes risk score:<br />

online test and questionnaire<br />

the EPIC-Potsdam Study. In a metaanalysis<br />

of all studies published so far<br />

on this issue, we calculated a relative<br />

diabetes risk of 0.67 (95 % confidence<br />

interval: 0.62–0.72) for persons with a<br />

high intake of grain fiber compared to<br />

persons with a low intake (Fig. �4 ). Our<br />

results suggest that the type 2 diabetes<br />

risk can be reduced by a high intake of<br />

dietary fiber.<br />

In cooperation with the Unit of Molecular<br />

Nutrition at the University of Kiel,<br />

we are investigating the role of genetic<br />

variants of fat metabolism in risk of type<br />

2 diabetes. So far, 33 genetic markers<br />

from 15 genes have been analyzed. Five<br />

of these gene polymorphisms were<br />

considered candidates for risk of type 2<br />

diabetes; two of these were confirmed<br />

in a second study.<br />

In November 2006 the EU-funded project<br />

InterAct began, in which we shall<br />

investigate in the coming years the<br />

interaction between nutrition, physical<br />

activity, and gene variation in connection<br />

with incidence of type 2 diabetes.<br />

To successfully prevent type 2 diabetes,<br />

it is necessary to identify high-risk subjects<br />

very early. For this purpose we<br />

developed a diabetes risk score based<br />

on non-invasive determinants, which<br />

allows a prediction of the individual risk<br />

of type 2 diabetes. The risk score has<br />

been available since February 2007 as<br />

an online test on the <strong>DIfE</strong> web site<br />

(www.dife.de) and also as a questionnaire<br />

(Fig. �5 ).<br />

�5 Deutscher Diabetes-Risiko-Score: Online-Test und Fragebogen<br />

um 13 (Männer) bzw. 11 % (Frauen) verbunden<br />

war. Zudem zeigen unsere Ergebnisse<br />

zum einen, dass eine Diabetes-Erkrankung<br />

umso früher auftritt, je früher<br />

die Gewichtszunahme im Erwachsenenalter<br />

erfolgt und zum anderen, dass sich<br />

das Erkrankungsrisiko am besten mit<br />

Hilfe des Taillenumfangs und der Körpergröße<br />

vorhersagen lässt.<br />

Im Weiteren untersuchten wir, ob der<br />

Verzehr von Ballaststoffen aus Getreideprodukten,<br />

Obst oder Gemüse eine Rolle<br />

für das Typ-2-Diabetes-Erkrankungsrisiko<br />

spielt. In der EPIC-Potsdam-Studie konnten<br />

wir eine inverse Beziehung zwischen<br />

der Ballaststoffaufnahme aus Getreideprodukten<br />

und dem Diabetesrisiko beobachten.<br />

Außerdem zeigt eine Meta-Analyse<br />

aller bisher publizierten Kohortenstudien,<br />

dass Personen, die viel Ballaststoffe<br />

aus Getreideprodukten essen, im<br />

Vergleich zu Personen, die wenig von diesen<br />

verzehren, ein um 33 % (95 % Konfidenzintervall:<br />

0,62–0,72) verringertes<br />

Diabetes-Risiko besitzen (Abb. �4 ). Damit<br />

lassen unsere Ergebnisse vermuten, dass<br />

sich das Diabetes-Risiko durch eine erhöhte<br />

Ballaststoffaufnahme vermindern<br />

lässt.<br />

In Kooperation mit der Abteilung Molekulare<br />

Ernährung der Universität Kiel untersuchen<br />

wir die Bedeutung genetischer<br />

Marker des Fettsäurestoffwechsels auf<br />

das Typ-2-Diabetes-Risiko. Bislang wurden<br />

33 genetische Marker aus 15 Genen analysiert.<br />

Aus der Analyse gingen 5 Genpoly-<br />

morphismen als mögliche Risikofaktoren<br />

für den Typ-2-Diabetes hervor, von denen<br />

bisher 2 in einer zweiten Studie bestätigt<br />

werden konnten.<br />

Im November 2006 startete das EUfinanzierte<br />

Projekt InterAct, in dem in den<br />

kommenden Jahren Interaktionen zwischen<br />

Ernährung, körperlicher Aktivität<br />

und Genetik im Zusammenhang mit dem<br />

Auftreten des Typ-2-Diabetes untersucht<br />

werden.<br />

Für eine wirksame Typ-2-Diabetes-Prävention<br />

ist es notwendig, Personen mit<br />

einem erhöhten Risiko rechtzeitig zu<br />

identifizieren. Hierzu entwickelten wir<br />

einen Diabetes-Risiko-Score, der auf<br />

nicht-invasiven Messungen beruht und<br />

der das persönliche Typ-2-Diabetes-Risiko<br />

präzise voraussagen kann. Der Risiko-<br />

Score ist seit Ende Februar 2007 als Online-<br />

Test auf der <strong>DIfE</strong>-Homepage zugänglich<br />

(www.dife.de). Zudem ist er als Fragebogen<br />

verfügbar (Abb. �5 ).<br />

Technische Mitarbeiter/innen<br />

Kay Behling<br />

Wolfgang Bernigau<br />

Wilfried Ficht<br />

Wolfgang Fleischhauer<br />

Christine Heinrich<br />

Ellen Kohlsdorf<br />

Kathrein Kühn<br />

Herbert Piechot<br />

Elektra Polychronidou<br />

Dagmar Vulprecht

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