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erein der Freunde und Ehemaligen - Gymnasium Weingarten

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L<br />

iebe Ex-Schülerinnen <strong>und</strong> -Schüler,<br />

Ex-Lehrerinnen <strong>und</strong> -Lehrer sowie<br />

<strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong>,<br />

hier kommt Newsletter Nummer 2 / 2007!<br />

<strong>Weingarten</strong>, den 30. November 2007<br />

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu <strong>und</strong> das bedeutet: Bald nun ist Weihnachtszeit <strong>und</strong> damit<br />

naht unser <strong>Ehemaligen</strong>treff. Dazu laden wir Euch in diesem Newsletter wie<strong>der</strong> herzlich ein.<br />

Beson<strong>der</strong>s freuen wir uns auf die Neuzugänge am 23. Dezember, die Abiturientinnen <strong>und</strong> Abiturienten,<br />

die dieses Jahr das <strong>Gymnasium</strong>s verlassen haben sowie einige Lehrer, die dieses Jahr zu<br />

<strong>Ehemaligen</strong> geworden sind. Darunter auch <strong>der</strong> Chef <strong>der</strong> vergangenen Jahre: Alfred Schick.<br />

Überhaupt hat sich dieses Jahr am <strong>Gymnasium</strong> einiges verän<strong>der</strong>t. Alfred Schick ging, Günter Erdmann<br />

kam. Ein neues Gesicht an <strong>der</strong> Schule leitet jetzt die Geschicke des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong>.<br />

Wer sich hinter dem Namen verbirgt: wir klären es auf – auf Seite 2.<br />

Gewaltige Verän<strong>der</strong>ungen gab es auch im Kollegium selbst. Über unsere Pensionäre haben wir ja<br />

im Newsletter Nummer 1 bereits berichtet, in unserem aktuellen Infobrief soll es nun um die<br />

»Neuen« gehen, die das Kollegium dieses Jahr verstärkt haben.<br />

Außerdem berichten wir über den deutsch-israelischen Schüleraustausch am <strong>Gymnasium</strong>, <strong>der</strong> seit<br />

1991 stattfindet. Ein <strong>der</strong>artiger Schüleraustausch ist selten in Deutschland <strong>und</strong> diejenigen, die daran<br />

teilnehmen, erzählen jedes Mal von einer tiefen emotionalen Erfahrung, die sie nicht missen<br />

wollen. Die Partnerschaft mit Nahariya – auch das ein Thema in diesem Newsletter.<br />

Und dann war da vor wenigen Tagen unsere Berufsbörse. Unser großes Ziel, Ehemalige ans <strong>Gymnasium</strong><br />

zurückzuholen, damit sie den Schülern von heute Einblicke in Berufswelten <strong>und</strong> vielleicht<br />

den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tipp geben für das Leben nach dem Abitur ...<br />

Viel Spaß also beim Lesen!<br />

Rainer Beck Uwe Hertrampf Dirk Polzin<br />

V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> · Brechenmacherstraße 19 · 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel: 0751-561-921-50 · Fax: 0751-561-921-60 · 1. Vorsitzen<strong>der</strong>: Rainer Beck · E-Mail: r.beck@weingarten-online.de


�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Der Neue ist da ...<br />

Da wurde wochenlang gemunkelt, sowohl im Kollegium<br />

als auch im <strong>Ehemaligen</strong>v<strong>erein</strong>: Wer wird Nachfolger von<br />

Alfred Schick? Wer wird neuer Schulleiter am <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Weingarten</strong>? Es wird ein Frem<strong>der</strong>, keiner aus dem<br />

bestehenden Kollegium, soviel war klar. Doch wer wird<br />

die Geschicke <strong>der</strong> Schule weiterleiten? Ein Bürokrat?<br />

Ein Prinzipienreiter? Ein Nicht-Schwabe?<br />

Lange war das nicht klar. Doch dann kam die Nachricht: es wird einer<br />

aus <strong>der</strong> Region, ein Mann aus Tettnang, 49 Jahre alt, bisher stellvertreten<strong>der</strong><br />

Schulleiter am Montfort-<strong>Gymnasium</strong>. Sein Name: Günter Erdmann.<br />

Seine Fächer: Deutsch, Geschichte, Ethik. Und schon bald wich<br />

die Nervosität einem zuversichtlichen Lächeln. Günter Erdmann ist angekommen.<br />

Hier stellt er sich vor ...<br />

G<br />

rüß Gott, ich bin <strong>der</strong> Neue!<br />

Genau genommen bin ich schon nicht mehr so ganz neu, denn die ersten 100 Tage im neuen Amt<br />

werde ich schon hinter mir haben, wenn dieser R<strong>und</strong>brief des <strong>Ehemaligen</strong>-V<strong>erein</strong>s erscheint. Und ich<br />

freue mich immer noch, dass ich als Nachfolger von Alfred Schick <strong>der</strong> neue Schulleiter des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>Weingarten</strong> sein darf. Was gibt es über mich zu erzählen?<br />

Ich bin kein gebürtiger Oberschwabe, son<strong>der</strong>n komme aus Reutlingen, dem sog. »Tor zur Schwäbischen<br />

Alb« (vielleicht gibt es geheime Verbindungen zwischen Reutlingen <strong>und</strong> <strong>Weingarten</strong>, denn von<br />

Herrn Lamparter, dem Vorgänger von Alfred Schick, erfuhr ich, dass seine Vorfahren in Reutlingen<br />

Weingärtner waren. Über den Reutlinger Wein schreibe ich hier aber lieber nichts). Dort habe ich<br />

1977 mein Abitur gemacht <strong>und</strong> anschließend in Tübingen Germanistik <strong>und</strong> Geschichte studiert. Später<br />

habe ich mich dann noch für das damals neue Fach Ethik qualifiziert.<br />

Dass ich einmal beruflich in <strong>Weingarten</strong> landen würde, war mir also nicht an <strong>der</strong> Wiege gesungen<br />

worden. Meinen ersten wirklichen Kontakt hatte ich irgendwann in den 80ern, als ich als Mitglied<br />

des Diözesanvorstands <strong>der</strong> Georgspfadfin<strong>der</strong> nach <strong>Weingarten</strong> fahren musste, um zwischen zwei<br />

sich bekämpfenden Pfadfin<strong>der</strong>gruppen zu vermitteln. Heute würde mich interessieren, ob unter den<br />

<strong>Ehemaligen</strong> »meines« <strong>Gymnasium</strong>s auch Altpfadfin<strong>der</strong> dieser beiden Gruppen sind.<br />

Nach dem Referendariat in zwei Reutlinger Gymnasien sah es zunächst so aus, als würde mich das<br />

Schicksal <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit erwischen, denn damals wurden fast keine jungen Gymnasiallehrer eingestellt,<br />

selbst mit Noten im Einser-Bereich. Mit etwas Glück <strong>und</strong> dank dem persönlichen Einsatz<br />

meines Reutlinger Schulleiters schaffte ich es doch noch, zu denen zu gehören, die als Studienassessor<br />

eingestellt <strong>und</strong> sofort in die Berufsschule abgeordnet wurden. Und so landete ich an <strong>der</strong> Elektronikschule<br />

Tettnang, einer in Fachkreisen sehr renommierten Adresse.<br />

V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> · Brechenmacherstraße 19 · 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Dass sich ein Deutschlehrer an einer Berufsschule nur begrenzt verwirklichen kann, war bald klar,<br />

denn wenn man 7 St<strong>und</strong>en Deutsch so unterrichtet, dass man in 7 Klassen jeweils eine Wochenst<strong>und</strong>e<br />

gibt, dann gehört man nicht zu den Vertretern <strong>der</strong> wichtigen Fächer. Es war für mich eine hochinteressante<br />

Zeit, aber über den Wechsel aufs Tettnanger Montfort-<strong>Gymnasium</strong> war ich doch froh.<br />

Dort bin ich schließlich 20 Jahre gewesen, zuerst als Junglehrer, <strong>der</strong> typischerweise das Amt des Verbindungslehrers<br />

innehat, dann als Personalrat sowie als Fachberater des Oberschulamts <strong>und</strong> schließlich<br />

als stellvertreten<strong>der</strong> Schulleiter. Nachdem ich dann als Vize im »verflixten siebten Jahr« dieser<br />

Tätigkeit war, kam die Überlegung auf, ob ich mich auf eine Schulleiterstelle bewerben sollte. Und da<br />

ich – wenn es bei Frau Merkels Plänen bleiben sollte – wohl noch knappe 17 Jahre bis zur Pensionierung<br />

vor mir habe, dachte ich schließlich »Entwe<strong>der</strong> jetzt o<strong>der</strong> gar nicht mehr«. Und es winkte<br />

schließlich <strong>Weingarten</strong>!<br />

Ich bin schon vielfach gefragt worden, warum ich mich gerade in <strong>Weingarten</strong> beworben habe.<br />

Manchmal glaube ich, die Weingärtler würden gerne etwas von »Liebe auf den ersten Blick« o<strong>der</strong><br />

irgendeine an<strong>der</strong>e geheimnisvolle Geschichte als Antwort hören. Dabei ist die Antwort ganz einfach:<br />

Wenn man zu den Lehrern zählt, die sich bei einer Schulleiterbewerbung Erfolgschancen ausrechnen<br />

können, dann schaut man, welche Möglichkeiten es jetzt <strong>und</strong> in den nächsten Jahren gibt, welche<br />

Schulleiterstellen also frei werden. Und ehrlich gesagt – da ist das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> für mich<br />

einfach die erste Wahl gewesen, denn Kollegium <strong>und</strong> bisherige Schulleitung haben in <strong>der</strong> Region<br />

einen guten Ruf, Lage <strong>und</strong> Gebäude sind gut, die Stadt, <strong>und</strong> was ich von ihr weiß, wirken sympathisch,<br />

<strong>und</strong> da ich von einem inzwischen übergroßen Gymmi komme (über 1200 Schüler), erschien<br />

mir die Aussicht, in überschaubarere Größenordnungen zu wechseln, durchaus verlockend. Der Abschied<br />

von »meinem Montfort-<strong>Gymnasium</strong>« fiel mir dabei nicht leicht, denn in 2 Jahrzehnten wächst<br />

einem manches <strong>und</strong> manche(r) ans Herz.<br />

Und nun bin ich da – <strong>und</strong> je<strong>der</strong> Tag im neuen Amt bringt neue interessante Erfahrungen, beispielsweise<br />

wenn nach <strong>der</strong> Elternbeiratssitzung ein »Plätzler«-Vorstand mit mir Fühlung aufnimmt, wie ich<br />

denn zur Fasnet stehe. Mein Hinweis, ich wäre bisher in Tettnang gewesen, schien ihn »fasnetstechnisch«<br />

zu beruhigen. Und »Breisgau – Ofaloch« werde ich genauso schaffen wie »Montfort – Jehu!«.<br />

Die Akklimatisierung eines evangelischen Reutlingers in <strong>der</strong> oberschwäbischen Fasnet ist schon<br />

seit einigen Jahren erfolgreich.<br />

Im Lehrerkollegium herrscht ein spürbar gutes Klima <strong>und</strong> bisher bin ich mit meiner neuen Aufgabe<br />

sehr zufrieden. Dass es auch mühsamere Tage geben wird, damit rechne ich. Aber ich habe ein<br />

hochmotiviertes Schulleitungsteam angetroffen <strong>und</strong> gemeinsam werden wir die Zukunft des Weingartners<br />

<strong>Gymnasium</strong>s bestimmt meistern.<br />

Und dass ich bei meiner neuen Aufgabe, quasi am zweiten Tag, gleich von einem aktiven <strong>Ehemaligen</strong>-V<strong>erein</strong><br />

erfahren habe, das halte ich für ausgezeichnet: Schließlich brauchen heute nicht nur Universitäten<br />

<strong>und</strong> Studenten-Verbindungen ihre »alten Herren« (die Formulierung »alte Damen« ist hier<br />

wohl unpassend), schließlich fühle auch ich mich mit <strong>der</strong> Schule, an <strong>der</strong> ich Abitur gemacht habe,<br />

heute noch verb<strong>und</strong>en. Und sowohl für die heutigen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wie auch für die »<strong>Ehemaligen</strong>«<br />

kann ein solcher Dialog über die Generationen nur sinnvoll <strong>und</strong> gewinnbringend sein<br />

(ohnehin habe ich in unserer Gesellschaft oft den Eindruck, dass Gruppen <strong>und</strong> Generationen viel zu<br />

häufig unter sich bleiben <strong>und</strong> den Dialog mit Menschen an<strong>der</strong>en Alters <strong>und</strong> aus einer an<strong>der</strong>en »Szene«<br />

scheuen). Auf das traditionelle <strong>Ehemaligen</strong>treffen am Tag vor Weihnachten bin ich deshalb<br />

schon gespannt. Bisher habe ich in <strong>Weingarten</strong> viele interessante Menschen kennen gelernt <strong>und</strong> hoffe,<br />

dass es in diesem Sinne weitergeht!<br />

GÜNTER ERDMANN<br />

V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> · Brechenmacherstraße 19 · 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Der beson<strong>der</strong>e Tipp ...<br />

Im ersten Newsletter vor einem Jahr haben wir Euch unsere Pläne vorgestellt, Ehemalige<br />

an das <strong>Gymnasium</strong> zurückzuholen, um dort ihr Studium <strong>und</strong> ihren Beruf vorzustellen.<br />

Nun ist aus dieser Idee Realität geworden. Am Samstag, 24. November, ging an unserer<br />

Schule die erste »Berufsbörse« von <strong>Ehemaligen</strong> für die Jahrgangsstufen 10 bis 13 über die<br />

Bühne – mit toller Resonanz!<br />

LOCKERE TALKRUNDE IM MUSIKSAAL:<br />

Dirk Polzin entlockte den <strong>Ehemaligen</strong> Einblicke<br />

in ihren Beruf. Auch Dinge, die sie nicht so toll<br />

finden, wie z.B. lange Arbeitszeiten ...<br />

R<strong>und</strong> 70 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, darunter auch Jugendliche aus an<strong>der</strong>en Schulen, waren gekommen,<br />

um sich über sieben verschiedene Berufsfel<strong>der</strong> – Betriebswirtschaft, Ingenieurswissenschaften,<br />

Jura, Lehramt an Gr<strong>und</strong>-, Haupt- <strong>und</strong> Realschulen, Medien, Medizin <strong>und</strong> Psychologie –<br />

ein genaueres Bild zu machen. Bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Referenten <strong>und</strong> ihrer beruflichen Werdegänge<br />

im gut gefüllten Musiksaal entlockte unser »Mann vom Radio« Dirk Polzin (Abi 1988) als<br />

Mo<strong>der</strong>ator den <strong>Ehemaligen</strong> auch so manche Anekdote von einst – ein ideales Mittel, um Berührungsängste<br />

erst gar nicht aufkommen zu lassen.<br />

Die Referenten (v.l.n.r.): Dr. Martina Roth-Geiger, Dr. Peter Birkel, Prof. Cornelia Neff,<br />

Dirk Polzin, Jürgen Stauber, Claudia Stammet, Martin Hengstler<br />

Entsprechend offen war dann auch die Atmosphäre bei den anschließenden Beratungsangeboten<br />

in einzelnen Klassenzimmern, wo sich die Schüler im direkten Kontakt mit <strong>Ehemaligen</strong> näher über<br />

Studien- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong> ihrer Wahl informieren konnten. Dabei schätzten die Jugendlichen beson<strong>der</strong>s<br />

die ungefärbten Stellungnahmen <strong>der</strong> Referenten zu Studienanfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Berufschancen.<br />

Sie waren eine wertvolle Information, die so in keinem Studienführer zu finden ist.<br />

V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> · Brechenmacherstraße 19 · 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Auch Rektor Günter Erdmann würdigte die vom V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> organisierte<br />

Veranstaltung als wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung <strong>der</strong> heutigen Abiturienten <strong>und</strong> Oberstufenjahrgänge.<br />

Das Fazit: Die erste Berufsbörse am <strong>Gymnasium</strong> war eine r<strong>und</strong>um gelungene<br />

Sache, die den »Schülern von heute« genutzt, den »Schülern von einst« Freude <strong>und</strong> dem guten<br />

Namen unseres <strong>Gymnasium</strong>s Ehre gemacht hat. Das ruft nach Fortsetzung im kommenden Jahr!<br />

Die Referentinnen <strong>und</strong> Referenten über ihren Beruf ...<br />

Bereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugend-Medizin:<br />

DR. MARTINA ROTH-GEIGER (ABI 1985)<br />

Sozialpsych. Praxis Dr. Schmölzer, Wolfegg<br />

»Wenn man helfen kann, ist das für die<br />

Eltern manchmal wie ein Wun<strong>der</strong> ...«<br />

Bereich Ingenieurswesen:<br />

JÜRGEN STAUBER (ABI 1987)<br />

Leiter Logisitk, Hymer AG Bad Waldsee<br />

»Wenn alles funktioniert wie geplant,<br />

ist das ein klasse Gefühl ...«<br />

Bereich Lehramt an Gr<strong>und</strong>-, Haupt- <strong>und</strong> Realschulen:<br />

DR. PETER BIRKEL (Elternbeiratsvorsitzen<strong>der</strong> 1982-1991)<br />

Dozent für Pädagog. Psychologie, PH <strong>Weingarten</strong><br />

»Man sollte schon ausgeglichen sein, nicht bei je<strong>der</strong><br />

Gelegenheit ausrasten, möchte man Lehrer werden ...«<br />

Bereich Betriebswirtschaft:<br />

PROF. CORNELIA NEFF (ABI 1987),<br />

Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong><br />

»Wie Handelsbeziehungen funktionieren, wie alles<br />

ineinan<strong>der</strong> greift, das ist schon faszinierend ...«<br />

Bereich Medien:<br />

DIRK POLZIN (ABI 1988),<br />

Hörfunkjournalist, SWR Ravensburg<br />

»Spannend ist, hinter die Tür zu schauen auf <strong>der</strong> steht<br />

›Zutritt verboten‹ <strong>und</strong> den Leuten zu erzählen, was man sieht...«<br />

Bereich Psychologie:<br />

CLAUDIA STAMMET (ABI 1998)<br />

Diplom-Pschologin, Mainz<br />

»Mit ein bisschen Freud ist es nicht getan: die Psychologie ist<br />

eine knallharte Wissenschaft – allerdings eine faszinierende ...«<br />

Bereich Rechtswissenschaften:<br />

MARTIN HENGSTLER (ABI 1990),<br />

Staatsanwalt in Stuttgart<br />

»Lieber 100 laufen lassen, als einen zu Unrecht<br />

einbunkern – ein eiserner Gr<strong>und</strong>satz ...«<br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Einmal Nahariya <strong>und</strong> zurück ...<br />

Es war schon gewagt, das Projekt, das am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> sowie dem<br />

Welfen-<strong>Gymnasium</strong> in Ravensburg Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre in Angriff genommen<br />

werden sollte: ein deutsch-israelischer Schüleraustausch mit dem Ziel,<br />

eine Brücke zu schlagen in die Zukunft zweier Staaten, die eine schmerzliche<br />

Vergangenheit hinter sich haben. Und was mit ersten Gehversuchen von Ehepaar Wolf<br />

begann, ist inzwischen zum Erfolgskonzept geworden: <strong>der</strong> deutsch-israelische Schüleraustausch<br />

lebt – <strong>und</strong> es fließen immer wie<strong>der</strong> Tränen, wenn sich die Jugendlichen trennen<br />

müssen ...<br />

»W<br />

üstensand spritzt in die Luft. 50 Grad im<br />

Schatten. Bizarre Felsformationen links <strong>und</strong><br />

rechts, irgendwo in <strong>der</strong> Nähe liegt <strong>der</strong> Berg Sodom: Jeeptour<br />

durch die israelische Negev-Wüste. Wir sind mitten in einem<br />

Abenteuer, wie es die meisten von uns noch nie erlebt haben«.<br />

So umschreiben es die, die dabei waren: Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> <strong>und</strong> des Welfengymnasiums<br />

in Ravensburg, die sich auf den Weg in den Orient<br />

gemacht haben. Es ist ein Abenteuer, wenn sich knapp<br />

20 Oberschwaben zum Austausch mit Israel bereit erklären.<br />

Auf dem Programm stehen ein Bad im toten Meer ebenso wie nächtliche Strandpartys mit Lagerfeuer<br />

<strong>und</strong> Barbeque, Folklore-Tanzgruppen, die noch spät in <strong>der</strong> Nacht den Strand <strong>der</strong> Mittelmeerstadt<br />

Nahariya beleben o<strong>der</strong> Gruppentänze in lauen Sommernächten zwischen israelischen <strong>und</strong><br />

deutschen Jugendlichen. »Es ist ein Austausch wie kein an<strong>der</strong>er«, sagen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,<br />

die dabei waren. Sie sammeln Eindrücke eines Landes, das viele von ihnen vorher nicht kannten.<br />

»Allein schon diese Tatsache faszinierte uns, dass in einem so kleinen Land <strong>der</strong> Wechsel vom Grün<br />

<strong>der</strong> Wiesen zum Gelb-Braun <strong>der</strong> Wüsten so fließend ist«, schreibt ein Schüler im »Gelben Blättle«,<br />

das Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer regelmäßig über die Geschehnisse in <strong>der</strong> Brechenmacherstraße informiert.<br />

Fasziniert sind die Schüler auch über die Reise in die Vergangenheit des Christentums:<br />

Getränke gepackt? Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>Weingarten</strong> auf den Spuren Jesu<br />

Wüstenstaub <strong>und</strong> brütende Hitze:<br />

Reise in eine an<strong>der</strong>e Welt<br />

»Unvergesslich ist uns allen sicherlich die Wan<strong>der</strong>ung<br />

auf den Spuren Jesu vom Berg <strong>der</strong> Seligpreisungen hinunter<br />

nach Tabgha, zur Kirche <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>baren Brotvermehrung,<br />

die uns auch in eine abgelegene Höhle<br />

führte, in <strong>der</strong> Jesus ganz sicher übernachtet hat. In Dalmanuta<br />

– einem Garten direkt am Seeufer – versammelten<br />

wir uns - neugierig beäugt von einigen Klippschliefern<br />

[murmeltierähnliche Säugetiere, Anm. d. Red.] –<br />

schweigend <strong>und</strong> nachdenklich zu einer Meditation. Neben<br />

<strong>der</strong> antiken Synagoge interessierte uns in Kapharnaum<br />

vor allem das Haus <strong>der</strong> Schwiegermutter des Pet-<br />

rus, in <strong>der</strong> Jesus – dem Neuen Testament zufolge – Lahme <strong>und</strong> Kranke geheilt hat; anschließend<br />

setzten wir in einem nachgebauten Petrus-Boot über den See nach Tiberias <strong>und</strong> erlebten an <strong>der</strong><br />

Taufstelle am Jordan eine zwar etwas befremdliche, aber doch sehr beeindruckende<br />

Taufzeremonie.«<br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

A<br />

ber nicht nur das Land sollen die Elft- <strong>und</strong> Zwölftklässler kennen lernen, son<strong>der</strong>n natürlich<br />

auch die Menschen. Aktiv an <strong>der</strong> Versöhnung zwischen Juden <strong>und</strong> Deutschen mitzuarbeiten,<br />

dass ist das Ziel des Austauschs. Und so beginnen beim Aufenthalt weit weg von Oberschwaben<br />

immer wie<strong>der</strong> Diskussionen mit den Gasteltern: Über politische Themen, die israelische Vergangenheit,<br />

das deutsch-israelische Verhältnis <strong>und</strong> den Militärdienst – das für viele Schüler überraschende<br />

Lieblingsthema <strong>der</strong> Israelis.<br />

Werner Wolf bereitet<br />

die Schüler sorgfältig<br />

vor auf das<br />

Abenteuer Israel –<br />

aber auch auf die<br />

Verantwortung, die<br />

sie tragen<br />

»Es ist unglaublich, mit welcher Gastfre<strong>und</strong>schaft wir aufgenommen werden«,<br />

berichten die Schüler, wenn sie es geschafft haben, nach Israel zu<br />

fliegen. Das ist nicht einfach, denn aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> politischen Wirren wurde<br />

schon manch ein geplanter Aufenthalt abgesagt. Und selbst wenn es die<br />

Lage erlaubt: einfach mal so rüberfliegen geht nicht – Schüler <strong>der</strong> Klassen elf<br />

<strong>und</strong> zwölf, die beim Austausch mit möchten, haben erst mal eine einjährige<br />

Vorbereitungszeit vor sich. Je<strong>der</strong> Austausch steht unter einem Motto, das<br />

sich die Schüler ausdenken. Regelmäßig treffen sie sich zum Israelseminar,<br />

wo man über die Kultur <strong>und</strong> Geschichte des jüdischen Staates spricht, über<br />

den Holocaust, aber auch über die Probleme des mo<strong>der</strong>nen Staates Israel.<br />

»Wir schauen dabei natürlich genau, wer zur Austauschgruppe passt, wer<br />

sich auch wirklich für die Religion <strong>und</strong> Kultur Israels interessiert. Rabauken<br />

nehmen wir nicht mit ...«, sagt Werner Wolf, <strong>der</strong> dieses Jahr zwar in Pension<br />

ging, beim Austausch aber weiterhin mitwirken wird.<br />

Doch noch bevor die Koffer gepackt werden, um vom kalten Süddeutschland ins heiße Israel zu<br />

fliegen, gilt es zunächst einmal, den Israelis die oberschwäbische Landschaft <strong>und</strong> Lebensweise näher<br />

zu bringen. 14 Tage lang sind sie zu Gast in Deutschland, machen zahlreiche Ausflüge, überraschen<br />

die deutschen Schüler mit ihrer ausgiebigen Lebenslust <strong>und</strong> dem Stehvermögen, mehrere<br />

Tage mit wenig Schlaf auszukommen. Sie überraschen sie<br />

aber auch mit <strong>der</strong> engen Verbindung zu denjenigen, die<br />

von Deutschen auf bestialische Weise aus dem Leben gerissen<br />

worden sind: die Großeltern, Urgroßeltern, die beispielsweise<br />

im Konzentrationslager Dachau ermordet wurden.<br />

Denn auch das ist ein »Programmpunkt« des<br />

deutsch-israelischen Schüleraustauschs: <strong>der</strong> Besuch des<br />

Vernichtungslagers Dachau bei München. »Sie sind auf<br />

den Boden gestürzt, haben furchtbar geweint, im Wissen,<br />

dass hier im Dritten Reich Verwandte gestorben sind, in<br />

einer unvorstellbaren Tötungsmaschinerie – mein Gott, das<br />

war einfach nur schrecklich, schrecklich, schrecklich!«,<br />

erinnert sich ein Schülerin aus <strong>Weingarten</strong>. »Aber sie erfahren<br />

durch den Austausch auch, dass wir alle dafür<br />

kämpfen, dass so etwas nie wie<strong>der</strong> passiert«, heißt es auf<br />

<strong>der</strong> Homepage des außergewöhnlichen Austauschprojekts<br />

(www.israelaustausch.de). Ausdruck hierfür ist die gemeinsame<br />

Versöhnungsfeier in Dachau sowie <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />

Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel, den zentralen<br />

Ort des Erinnerns an die Gräuel <strong>der</strong> Naziherrschaft.<br />

Schwere St<strong>und</strong>en für Israelis, aber auch<br />

Deutsche: die Fahrt nach Dachau<br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Die gesamte Austauschgruppe auf dem Munot in Schaffhausen: Oberschwaben <strong>und</strong> seine<br />

Umgebung erleben, Fre<strong>und</strong>schaften schließen – <strong>und</strong> noch mehr ...<br />

Dabei stehen sich die Jugendlichen mit jüdischem <strong>und</strong> christlichem Glauben in Vielem näher als sie<br />

bislang glaubten: »Die hören dieselbe Musik wie wir. Die tragen die gleichen Klamotten. Ich hatte<br />

mir die kulturellen Unterschiede viel größer vorgestellt«, gibt eine Schülerin des <strong>Gymnasium</strong>s überrascht<br />

zu. Und auch die Jungs <strong>und</strong> Mädels aus Nahariya sind verblüfft, wie einfach doch Fre<strong>und</strong>schaft<br />

sein kann – trotz <strong>der</strong> dunklen Vergangenheit. »Und manchmal wird aus Fre<strong>und</strong>schaft sogar<br />

mehr – auch das hat es schon gegeben«, schmunzelt eine Schülerin aus Ravensburg, »ebenso wie<br />

Tränen bei <strong>der</strong> Abreise«.<br />

D<br />

ass es diesen Austausch zwischen Oberschwaben <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

40.000-Einwohnern-Stadt Nahariya gibt, ist eigentlich<br />

einem Kind <strong>der</strong> Stadt Ravensburg zu verdanken. Einem Kind,<br />

das es gerade noch schaffte, vor den Nationalsozialisten zu<br />

fliehen: Pinchas Erlanger. Einst ein Schüler des Spohn <strong>Gymnasium</strong>s<br />

in Ravensburg wurde er wie viele an<strong>der</strong>e Juden auch<br />

gedemütigt <strong>und</strong> sah sich zusammen mit seinen Eltern in <strong>der</strong><br />

Gefahr, sein Leben lassen zu müssen. Doch Erlanger, <strong>der</strong> vergangenes<br />

Jahr die Ehrenmedaille <strong>der</strong> Stadt Ravensburg erhielt,<br />

konnte dem Rassenwahn in Deutschland zusammen mit seiner<br />

Familie am 26. November 1939 entkommen – mit dem letzten<br />

offiziellen Schiff, mit dem dies möglich war – <strong>und</strong> ließ sich in<br />

Israel nie<strong>der</strong>.<br />

Doch trotz <strong>der</strong> grausamen Erfahrungen suchte <strong>der</strong> Bäcker <strong>und</strong><br />

Melker schon bald wie<strong>der</strong> den Kontakt zur B<strong>und</strong>esrepublik,<br />

wollte nicht resignieren vor <strong>der</strong> Vergangenheit, wollte sehen,<br />

ob da ein an<strong>der</strong>es Deutschland entstanden ist – wohl mit <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stein für das, was nun seit knapp 20 Jahren deutsche<br />

<strong>und</strong> israelische Schüler immer wie<strong>der</strong> zusammenbringt. War es<br />

Zufall o<strong>der</strong> Fügung, das Erlanger in Nahariya eines Tages in<br />

Pinchas Erlanger vor einer Thora:<br />

Der Mit-Architekt des Schüleraustauschs<br />

war jahrelang<br />

Hauptgastgeber <strong>der</strong> Schüler aus<br />

<strong>Weingarten</strong> <strong>und</strong> Ravensburg<br />

V<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong> · Brechenmacherstraße 19 · 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel: 0751-561-921-50 · Fax: 0751-561-921-60 · 1. Vorsitzen<strong>der</strong>: Rainer Beck · E-Mail: r.beck@weingarten-online.de


�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

seiner Funktion als Fremdenführer <strong>und</strong> Hotelmitarbeiter dem Lehrerehepaar Wolf begegnete? Das<br />

jedenfalls gab <strong>der</strong>en Idee Nahrung, einen israelischen-deutschen Austausch ins Leben zu rufen, so<br />

dass es 1991 soweit war: <strong>der</strong> erste Austausch zwischen Schülern aus Ravensburg <strong>und</strong> <strong>Weingarten</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Amal Comprehensive High School in Nahariya fand statt.<br />

Derzeit laufen bereits die neuen Planungen<br />

für den Austausch 2007/2008. Denn<br />

an Pfingsten steht das Abenteuer wie<strong>der</strong><br />

an für knapp 20 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

aus Oberschwaben: <strong>der</strong> Flug nach<br />

Nahariya!<br />

Nur eines werden die Jugendlichen dabei<br />

nicht mehr erleben können: die Erzählungen<br />

von Pinchas Erlanger. Der Brückenbauer<br />

zwischen Israelis <strong>und</strong> Deutschen<br />

starb in <strong>der</strong> Nacht zum 30. August 2007<br />

im Alter von 81 Jahren. Ein Verlust.<br />

Nahariya an <strong>der</strong> Grenze zum Libanon: idyllisch am<br />

Mittelmeer gelegen, aber auch ein gefährliches Pflaster –<br />

2006 schlugen dort mehrere Raketen <strong>der</strong> Hisbollah ein ...<br />

DON’T FORGET – DO CONNECT!<br />

Jede Austauschgruppe überlegt sich ein Motto für<br />

ihren Kontakt mit Nahariya.<br />

Amal Comprehensive High School<br />

in Nahariya<br />

Der Strand von Nahariya:<br />

ein Ort zum Träumen<br />

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�<strong>erein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

Das Leitbild<br />

Worauf kommt es im <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> an? Welche Ziele verfolgen Lehrer, Eltern <strong>und</strong><br />

Schüler? Auf was sollte man bei <strong>der</strong> Erziehung <strong>der</strong> Schüler beson<strong>der</strong>s achten? Fragen, die <strong>der</strong><br />

Schulalltag immer wie<strong>der</strong> aufwirft – egal, ob bei Lehrern, Schülern o<strong>der</strong> Eltern. Und meist hat<br />

man Antworten darauf, wenn man über die Fragen diskutiert. Aber mal ehrlich: schnell hat<br />

man sie auch wie<strong>der</strong> vergessen. Das allerdings passiert nun nicht mehr: jetzt sind die Antworten<br />

festgehalten – im Leitbild des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong>!<br />

Wir wollen<br />

Verantwortung für Bildung<br />

übernehmen!<br />

Erfolgreiches Lehren <strong>und</strong> Lernen<br />

stehen im Mittelpunkt unseres<br />

Bemühens. So schaffen wir eine<br />

tragfähige Gr<strong>und</strong>lage für Studium<br />

<strong>und</strong> Beruf. Unsere Arbeit<br />

orientiert sich an <strong>der</strong> Vorstellung<br />

des umfassend gebildeten Menschen.<br />

Neben einem gr<strong>und</strong>legenden<br />

Wissen in den einzelnen<br />

Schulfächern ist uns die Entwicklung<br />

einer offenen <strong>und</strong><br />

selbstbewussten Persönlichkeit<br />

ein wichtiges Anliegen. Soziale<br />

Fähigkeiten sollen zusammen<br />

mit dem erworbenen Wissen<br />

eine sichere Orientierung <strong>und</strong><br />

eine aktive Rolle in unserer Welt<br />

ermöglichen.<br />

Wir wollen<br />

Verantwortung für unsere<br />

Werte übernehmen!<br />

Wir sind überzeugt von Werten<br />

wie Rücksicht, Fairness,<br />

Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit,<br />

Toleranz <strong>und</strong> Demokratie.<br />

Zusammen mit Fleiß <strong>und</strong> Leistungsbereitschaft<br />

sind sie uns<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Wir sind bereit, uns mit an<strong>der</strong>en<br />

Überzeugungen friedlich auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

In unserem<br />

Handeln wollen wir Vorbild für<br />

an<strong>der</strong>e sein.<br />

»Am <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Weingarten</strong> tätig<br />

sein, heißt<br />

Verantwortung<br />

übernehmen!«<br />

Unser Leitbild<br />

enthält Gr<strong>und</strong>sätze,<br />

an denen alle am<br />

Schulleben<br />

Beteiligten – Schüler,<br />

Lehrer, Eltern <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter –<br />

ihr Handeln<br />

ausrichten.<br />

Wir wollen<br />

Verantwortung für unser<br />

Miteinan<strong>der</strong> übernehmen!<br />

Wir leben in einer Gemeinschaft,<br />

in <strong>der</strong> wir mit an<strong>der</strong>en den richtigen<br />

Umgang finden müssen.<br />

Uns ist wichtig, dass alle in unserer<br />

Schule den Platz finden, an<br />

dem sie sich wohl fühlen. Deshalb<br />

versuchen wir, für ein Klima<br />

<strong>der</strong> Offenheit <strong>und</strong> gegenseitigen<br />

Wertschätzung zu sorgen.<br />

Wir wollen lernen, sachliche<br />

Kritik zu üben <strong>und</strong> berechtigte<br />

Kritik anzunehmen.<br />

Wir wollen<br />

Verantwortung für unsere<br />

Zukunft übernehmen!<br />

In einer sich schnell<br />

verän<strong>der</strong>nden Zeit erhalten<br />

wir Bewährtes <strong>und</strong> sind Verän<strong>der</strong>ungen<br />

gegenüber aufgeschlossen.<br />

Wir nehmen die Welt außerhalb<br />

unserer Schule wahr <strong>und</strong> nützen<br />

die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die uns unsere Region bietet.<br />

Die großen gegenwärtigen<br />

Probleme <strong>der</strong> Menschheit wie<br />

Klimawandel, Umweltzerstörung,<br />

Hunger o<strong>der</strong> Krieg sind<br />

uns bewusst. Aus unserer Schule<br />

sollen Menschen hinausgehen,<br />

die sich diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

unserer Zeit stellen.<br />

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Neu dabei ...<br />

Zu guter Letzt wollen wir Euch in diesem Newsletter noch über die Neuen im Lehrerkollegium<br />

informieren. Viele <strong>der</strong> den <strong>Ehemaligen</strong> bekannten Lehrer sind die vergangenen<br />

zwei Jahre in Pension gegangen. In ihre Fußstapfen treten nun Jüngere. Drei sind dieses<br />

Jahr neu ins <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> gekommen. Hier stellen sie sich vor:<br />

... kommt ursprünglich aus:<br />

Guatemala; danach aufgewachsen in Stuttgart <strong>und</strong> Leutkirch, später mehrere<br />

Jahre in Bolivien gelebt <strong>und</strong> in Tübingen studiert<br />

... unterrichtet die Fächer:<br />

Spanisch <strong>und</strong> Religion<br />

... schätzt am neuen Arbeitsplatz:<br />

familiäre Atmosphäre, vielfältige Angebote, nette & engagierte SchülerInnen <strong>und</strong><br />

KollegInnen<br />

... pflegt die Hobbies:<br />

Reisen, Tanzen (ritmos latinos), Lesen, kreatives Gestalten<br />

... hat sich zum Ziel gesetzt:<br />

Begeisterung für die spanische Sprache & hispanische Kultur zu wecken, dabei<br />

über den Tellerrand zu schauen <strong>und</strong> Verantwortung für Mensch & Welt zu übernehmen<br />

... kommt ursprünglich aus:<br />

dem idyllischen Leutkirch im Allgäu; danach Studium <strong>und</strong> Promotion in Tübingen,<br />

dazwischen Referendariat in Ravensburg <strong>und</strong> <strong>Weingarten</strong> <strong>und</strong> anschließend<br />

Schuldienst in Wilhelmsdorf<br />

... unterrichtet die Fächer:<br />

Deutsch <strong>und</strong> katholische Religion<br />

... schätzt am neuen Arbeitsplatz:<br />

das offene <strong>und</strong> herzliche Klima innerhalb des Lehrerkollegiums, die fre<strong>und</strong>lichen<br />

<strong>und</strong> interessierten Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowie die Nähe zu Barock, Bergen<br />

<strong>und</strong> dem Bodensee<br />

... pflegt die Hobbies:<br />

Klavier <strong>und</strong> Orgel spielen, Lesen, Jagen<br />

... hat sich zum Ziel gesetzt:<br />

... kommt ursprünglich aus:<br />

Wangen im Allgäu, studierte in Konstanz, machte in <strong>Weingarten</strong> <strong>und</strong> Ravensburg<br />

das Referendariat <strong>und</strong> unterrichtete 8 Jahre lang in Biberach<br />

... unterrichtet die Fächer:<br />

Mathematik <strong>und</strong> Sport<br />

... schätzt am neuen Arbeitsplatz:<br />

das Kollegium <strong>und</strong> die positiven Erfahrungen mit den Schülern<br />

... pflegt die Hobbies:<br />

Sport treiben, sich mit Bekannten treffen <strong>und</strong> unterhalten, Reisen<br />

... hat sich zum Ziel gesetzt:<br />

Schülern durch Freude am Sport zu körperlicher Fitness zu verhelfen <strong>und</strong> ihre<br />

geistige Beweglichkeit für ihre Zukunft zu för<strong>der</strong>n<br />

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