08.01.2013 Aufrufe

Neue (Arbeits-) Märkte einer alternden Gesellschaft ... - main service

Neue (Arbeits-) Märkte einer alternden Gesellschaft ... - main service

Neue (Arbeits-) Märkte einer alternden Gesellschaft ... - main service

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, aus Mitteln des Landes Hessen, aus Mitteln des Jobcenters Frankfurt am Main und aus Mitteln der Stadt Frankfurt am Main gefördert.<br />

<strong>Neue</strong> (<strong>Arbeits</strong>-) <strong>Märkte</strong> <strong>einer</strong> <strong>alternden</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> – Ein konstruktiver Nachmittag<br />

mit Kennern und Entscheidern<br />

Kurzdokumentation der Auftaktveranstaltung<br />

„<strong>main</strong> <strong>service</strong> – GFFB Seniorenagentur“<br />

am 19. März 2012 im Haus am Dom


2<br />

Vorwort<br />

Zur Auftaktveranstaltung des Modellprojektes „<strong>main</strong> <strong>service</strong> – GFFB Seniorenagentur“<br />

im Frankfurter Haus am Dom kamen über 100 Expert(inn)en und<br />

praxiserfahrene Fachleute. Im Rahmen dieses Projektes war es der erste öffentliche<br />

Schritt, gemeinsam Lösungsansätze für drängende soziale Fragen unserer<br />

Region zu entwickeln.<br />

Wie wollen wir im Alter leben? Welche Angebote möchten wir gerne nutzen?<br />

Was muss geschehen, um Vereinsamung und Ausgrenzung durch Altersarmut<br />

und <strong>Arbeits</strong>losigkeit zu verhindern?<br />

Wo gibt es also Nischen und Wachstumspotenzial für langzeiterwerbslose<br />

Menschen?<br />

Mit der Seniorenagentur möchten wir nicht nur modernste <strong>Arbeits</strong>marktprojekte<br />

voranbringen, sondern auch zur Sensibilisierung der Stadtgesellschaft<br />

für die zukünftigen Herausforderungen beitragen. Dieses Projekt verstehen<br />

wir darum auch als ein Forum, das diese Zukunftsfragen in einem starken und<br />

erfahrenen Netzwerk kontinuierlich und zielorientiert diskutiert.<br />

Für die Unterstützung und den Einsatz danken wir:<br />

• Dr. Matthias Arning,<br />

• Prof. Dr. Daniela Birkenfeld (Stadt Frankfurt am Main),<br />

• Claudia Bock (Jobcenter Frankfurt am Main),<br />

• Matthias Böss (Regionalverband FrankfurtRheinMain),<br />

• Dr. Werner Eichhorst (Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) GmbH,<br />

Bonn),<br />

• Prof. Dr. Ursula Fasselt (Fachhochschule Frankfurt am Main),<br />

• Bertram Hörauf (Hessisches Sozialministerium),<br />

• Karoline Kopp (blume-Merton / blume²),<br />

• Frédéric Lauscher (Frankfurter Verband e.V.),<br />

• Barbara Schindler-Bäcker (Katholische Akademie Rabanus Maurus),<br />

• unseren Mitarbeiter(inne)n und Projektteilnehmer(inne)n<br />

• und allen weiteren Gästen der Veranstaltung.


3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 2<br />

Inhaltsverzeichnis 3<br />

Programm 4<br />

Impressionen I 5<br />

Projektbeschreibung 6<br />

Worte zur Veranstaltung 7<br />

Barbara Wagner:<br />

<strong>Arbeits</strong>markt-Perspektiven in veränderten <strong>Gesellschaft</strong>sstrukturen 8<br />

Dr. Werner Eichhorst:<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Menschen in Europa 9<br />

World-Café:<br />

Ergebnisse aus den Themenbereichen 10<br />

Impressionen II 14<br />

Teilnehmerliste 15<br />

Impressum und Kontakt 19


4<br />

Programm<br />

12.30 Kl<strong>einer</strong> Imbiss<br />

13.00 Eröffnung<br />

Barbara Wagner (GFFB gemeinnützige GmbH)<br />

Frédéric Lauscher (Frankfurter Verband e. V.)<br />

Grußworte<br />

Bertram Hörauf (Hessisches Sozialministerium)<br />

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld (Stadt Frankfurt am Main)<br />

13:30 Projektpräsentation „<strong>main</strong> <strong>service</strong> – GFFB Seniorenagentur“,<br />

Barbara Wagner (GFFB gemeinnützige GmbH)<br />

13:45 Vorbereitung und Information World-Café<br />

14:00 Pause<br />

14:15 World-Café<br />

<strong>Arbeits</strong>markt und Qualifizierung<br />

Demografie und Stadtentwicklung<br />

Finanzierung in <strong>einer</strong> zunehmenden Zwei-Klassen-<strong>Gesellschaft</strong><br />

15:30 Pause<br />

15:45 Vortrag „Haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Menschen –<br />

Anregungen aus Europa“, Dr. Werner Eichhorst (Forschungsinstitut zur<br />

Zukunft der Arbeit (IZA) GmbH, Bonn)<br />

16:15 Podiumsdiskussion „Die neuen (<strong>Arbeits</strong>-) <strong>Märkte</strong> <strong>einer</strong> <strong>alternden</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong>“<br />

Moderation: Dr. Matthias Arning<br />

Claudia Bock (Jobcenter Frankfurt am Main)<br />

Matthias Böss (Regionalverband FrankfurtRheinMain)<br />

Dr. Werner Eichhorst (IZA GmbH, Bonn)<br />

Prof. Dr. Ursula Fasselt (Fachhochschule Frankfurt am Main)<br />

Ab 17:30 Fingerfood im Foyer


5<br />

Impressionen I


6<br />

Projektbeschreibung<br />

Die „<strong>main</strong> <strong>service</strong> – GFFB Seniorenagentur“ entwickelt in Frankfurt am Main<br />

modellhaft Angebote haushaltsnaher Dienstleistungen für Senior(inn)en zur<br />

<strong>Arbeits</strong>marktintegration langzeitarbeitsloser Bürger/-innen. Für Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer von <strong>Arbeits</strong>gelegenheiten gibt es hier Beschäftigungsperspektiven,<br />

die gesamtgesellschaftlich nachhaltige Wirkung haben. Denn dieses<br />

Frankfurter Modell ist weit mehr als eine <strong>Arbeits</strong>marktinitiative. Die Seniorenagentur<br />

will Angebots- und Nachfrageseite zusammenbringen.<br />

Die Ideengeber/-innen und Akteur/-innen bauen Brücken zwischen den Zielen<br />

der Integration in den <strong>Arbeits</strong>markt, der Realisierung <strong>einer</strong> Generationengerechtigkeit<br />

und entwickeln neue Konzepte der Qualifizierung für zukünftige<br />

Anforderungen.<br />

Parallel entsteht gemeinsam mit Bildungsexpert(inn)en ein marktgerechtes<br />

Qualifikationsprofil, um nachhaltige Beschäftigungsperspektiven zu<br />

schaffen. Mit Hilfe unseres Netzwerks stellen wir Kontakte zu potenziellen<br />

Arbeitgeber(inne)n her und unterstützen so den Übergang in reguläre Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Zwischenergebnisse lassen schon heute die richtige Richtung des Projektes<br />

erkennen. Befragte Seniorinnen und Senioren äußerten vielfältige Interessen<br />

und Bedürfnisse zur Unterstützung eines selbstbestimmten Lebens im Alter:<br />

Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen, Nutzung der <strong>Neue</strong>n Medien zur<br />

Kommunikation und Informationsbeschaffung, Unterstützung beim Einkauf,<br />

Begleitung bei Arztbesuchen, Reinigungs- und Winterdienste, hauswirtschaftliche<br />

Arbeiten und mehr.<br />

In Kürze wird ein Informationsportal online gehen, auf dem aktuelle und allgemeine<br />

Hinweise zu den Aktivitäten und Angeboten des Projektes „<strong>main</strong> <strong>service</strong><br />

– GFFB Seniorenagentur“ zu finden sind – www.<strong>main</strong>-<strong>service</strong>.info.


7<br />

Worte zur Veranstaltung<br />

„Der altersgerechte Verbleib in der eigenen Wohnung schafft einen steigenden<br />

Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren.<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen erhöhen die Lebensqualität und verbessern<br />

den sozialen Kontakt, sie erleichtern die Erledigung anfallender Aufgaben und<br />

ermöglichen einen selbstbestimmten Verbleib im Wohnumfeld.“<br />

Bertram Hörauf, Hessisches Sozialministerium<br />

„Wir haben auf der einen Seite immer mehr ältere Bürgerinnen und Bürger, die<br />

Unterstützung brauchen oder pflegebedürftig sind, auf der anderen Seite langzeitarbeitslose<br />

Bürgerinnen und Bürger, die eine berufliche Perspektive suchen<br />

– die GFFB Seniorenagentur dient beiden Interessen.“<br />

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Stadt Frankfurt am Main<br />

„Vielen Dank für eine gelungene Auftaktveranstaltung! Es ist immer wieder<br />

schön, mit vielen engagierten Menschen zusammen zu kommen!“<br />

Heike Friedrich, DRK Gesundheitsdienst und Sozialarbeit


8<br />

<strong>Arbeits</strong>markt-Perspektiven in veränderten <strong>Gesellschaft</strong>sstrukturen<br />

– Thematische Einführung von Barbara Wagner<br />

„Sinnstiftende Arbeit ist ein hoher Motivationsfaktor“<br />

Die Bevölkerung in Deutschland befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel;<br />

sie schrumpft, wird älter und bunter. Der demographische Wandel und<br />

die wachsende Zahl älterer Menschen lässt den<br />

Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen und<br />

häuslicher Pflege deutlich steigen. Das europäische<br />

Statistikamt Eurostat erwartet ein anteiliges<br />

Bevölkerungswachstum von Europäer<br />

(inne)n im Alter über 65 von heute 17,1 Prozent<br />

auf 30 Prozent innerhalb der nächsten 50 Jahre.<br />

Soll also eine immer geringere Zahl junger<br />

Menschen eine stetig steigende Zahl älterer<br />

Menschen versorgen?<br />

Diese gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

werfen viele Fragen der Finanzierbarkeit und<br />

Vergütung von Leistungen auf. Wie steht dies im<br />

Verhältnis zu Ehrenamt und bürgerschaftlichem<br />

Engagement? Wird sich die familiäre Sorge in<br />

karitative Angebote in Stadtvierteln verlagern?<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 versteht sich die GFFB gGmbH als <strong>Arbeits</strong>marktdienstleister<br />

für langzeiterwerbslose Menschen. Durch qualifizierende<br />

Beschäftigung werden Perspektiven entwickelt, sollen Selbstbewusstsein der<br />

Menschen gestärkt und ihre Chancen auf dem <strong>Arbeits</strong>markt verbessert werden.<br />

Die Mehrzahl unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügt kaum noch über<br />

direkt verwertbare berufliche Kenntnisse. Daher haben Qualifizierungen im<br />

Rahmen unserer <strong>Arbeits</strong>angebote eine sehr große Bedeutung für eine erfolgreiche<br />

Integration. Der Anteil derjenigen, die im <strong>Arbeits</strong>markt mit den hohen<br />

Anforderungen an hochqualifizierte Fachkräfte konkurrieren könnten, ist eher<br />

gering.<br />

Der Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen bietet nachhaltige Perspektiven<br />

für langzeiterwerbslose Menschen auf der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

und Zukunftschancen.


9<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Menschen in<br />

Europa – Auszug aus dem Vortrag von Dr. Werner Eichhorst<br />

Innerfamiliär erbrachte Dienstleistungen für<br />

ältere Menschen gehen in Europa tendenziell<br />

zurück. Die systematische Entwicklung eines<br />

Marktes für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

kann hier Abhilfe schaffen. Die Herausforderungen<br />

bei der Umsetzung eines nachhaltigen<br />

Dienstleistungsmarktes liegen in Deutschland<br />

bei den <strong>Arbeits</strong>kosten.<br />

In angelsächsischen Ländern (niedrige Mindestlöhne,<br />

niedrige Steuern / Abgaben)<br />

werden haushaltsnahe Dienstleistungen vorwiegend<br />

privatwirtschaftlich erbracht, in skandinavischen<br />

Ländern (hohe Mindestlöhne und<br />

hohe Steuern / Abgaben) sind sie vorwiegend<br />

staatlich organisiert. Hier in Kontinentaleuropa<br />

(hohe Mindestlöhne und hohe Steuern / Abgaben) haben nur solche Länder<br />

einen stabilen Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen aufbauen können, die<br />

diesen staatlich bezuschussen und organisatorisch unterstützen.<br />

In Frankreich werden die Dienstleistungen mittels subventionierter Schecks bezahlt,<br />

die gleichzeitig die Sozialabgaben abgelten. Diese Schecks werden nicht<br />

nur von staatlichen Stellen, sondern auch von privaten Arbeitgeber<br />

(inne)n finanziert und ausgestellt. In Belgien werden Langzeitarbeitslose und<br />

Geringqualifizierte in diesem Sektor beschäftigt, um sie nachhaltig ins Erwerbsleben<br />

zu integrieren. Mit Erfolg. Die <strong>Arbeits</strong>verhältnisse sind relativ stabil, die<br />

<strong>Arbeits</strong>verträge überwiegend unbefristet.<br />

Um auch in Deutschland einen stabilen Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

aufzubauen, sind einfache, stabile und transparente Rahmenbedingungen<br />

erforderlich. Bausteine <strong>einer</strong> Entwicklungsstrategie sind:<br />

• Dauerhafte Bezuschussung von Nachfrage und/oder Angebot<br />

• Ausbildungsstandards und Professionalisierung für Qualität und Akzeptanz<br />

• Schecks oder Gutscheine zur vereinfachten Administration<br />

• Minijobs beseitigen. Sie führen zur Zerstückelung der Jobs und erschweren<br />

andere Geschäftsmodelle<br />

• Private Arbeitgeber/-innen als Sponsoren mobilisieren<br />

• Transferbezieher/-innen auf Vollzeitbasis aktivieren und qualifizieren


10<br />

Ergebnisse des World-Cafés<br />

Zum offenen, konstruktiven Teil der Veranstaltung – dem World-Café – gab es<br />

drei Themenbereiche, an denen jeweils 25 bis 30 Teilnehmer/-innen im Wechsel<br />

von 20 Minuten ihre Erfahrungen, Wünsche und Ziele zu neuen (<strong>Arbeits</strong>-)<strong>Märkte</strong>n<br />

<strong>einer</strong> <strong>alternden</strong> <strong>Gesellschaft</strong> diskutierten:<br />

• <strong>Arbeits</strong>markt und Qualifizierung<br />

• Demografie und Stadtentwicklung<br />

• Finanzierung in <strong>einer</strong> zunehmenden Zwei-Klassen-<strong>Gesellschaft</strong>


11<br />

<strong>Arbeits</strong>markt und Qualifizierung<br />

Der Thementisch wurde betreut von Petra Hock und Gabriele Müller-Friderichs<br />

(Frankfurter Verband e.V.) sowie Carla Gscheidle (GFFB gGmbH). Diskutiert wurden<br />

Chancen für neue Berufsbilder in <strong>einer</strong> Schnittmenge von Handwerk, Gesundheit<br />

und Ernährung, häuslicher Pflege, Kultur und neuen Medien.<br />

Welche Qualifizierungsbausteine<br />

wären hierbei besonders<br />

relevant? Nachqualifizierung<br />

– Zertifikatslehrgang<br />

– Ausbildung? Welche<br />

Übergänge gibt es zu anderen,<br />

bereits bestehenden<br />

Berufsfeldern? Was sind die<br />

Qualitätsanforderungen und<br />

Kompetenzprofile für haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen?<br />

Die Beiträge hierzu lauteten unter anderem:<br />

• Analyse nötig: Welche Dienstleistungen werden bereits gut erbracht und in<br />

welchen Bereichen besteht Bedarf?<br />

• Definition: Welche Tätigkeiten brauchen welche Qualifikation?<br />

• Qualifizierung „niedrigschwellig“ ansetzen und ordentlich ausbilden<br />

• Wiederentdecken alter Berufe wie z.B. Hauspfleger/in<br />

• Aufwertung von Mini-Jobs und bessere Information darüber<br />

• Klare Abgrenzung von haushaltsnahen Dienstleistungen zu ambulanten<br />

Diensten und Angeboten von Handwerksbetrieben. Dadurch Fehlein-<br />

schätzungen von Konkurrenz aufklären.<br />

• Was muss sich auf dem <strong>Arbeits</strong>markt ändern, damit das Potential des Sek-<br />

tors Seniorenbetreuung und -dienstleistungen erschlossen werden kann?<br />

• Soziale Kompetenz: Bezahlte Zeit für Empathie


12<br />

Demografie und Stadtentwicklung<br />

An diesem Thementisch<br />

begrüßten Barbara<br />

Wagner (GFFB gGmbH),<br />

Matthias Böss (Regionalverband<br />

FrankfurtRhein-<br />

Main) und Frau von Poll<br />

(GFFB gGmbH) die Gruppen.<br />

Diskutiert wurde hier<br />

die Frage, wie wir im Alter<br />

wohnen wollen. Dies betrifft<br />

die Themenbereiche<br />

seniorengerechtes Bauen,<br />

flexible Wohnmodelle,<br />

Wohnen mit Serviceanbindung, sich in der Stadt bewegen und Erfordernisse<br />

für Beratung. Auszüge der Antworten und Beiträge:<br />

• Flexible Wohnungen, veränderbar von Familie mit Kleinkind zu<br />

Senior(inn)en<br />

• Wohnungswechsel vereinfachen (kostenneutral, Statuserhalt als Mieter/-in,<br />

Verbleib im Quartier)<br />

• Gemeinschaften bilden (Untermiete, Wohnen für Hilfe, Mehrgenerationen-<br />

Wohnen)<br />

• Wohnungsbörsen (Transparenz und Synergien schaffen)<br />

• Mehr Wohngemeinschaften (bspw. Demenz-, Senior(inn)en- …)<br />

• Mobilität in der Stadt (mehr Bänke, mehr öffentlicheToiletten, breitere<br />

Radwege)<br />

• Versorgungsstrukturen in der Nähe sicherstellen (Apotheken, Lebensmittel-<br />

geschäfte ...)<br />

• Anlaufstellen und Schaukästen im Stadtteil<br />

• Senior(inn)en beteiligen<br />

• Wertschätzung und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements<br />

• Bestehende Netzwerke nutzen<br />

• RundeTische, Initiativen mit allen relevanten Akteuren/-innen: Architekt<br />

(inn)en, Bauträgern, Eigentümer(inne)n, Wohnungsbaugesellschaften,<br />

Ortsbeirät(inn)en, Sozialbezirksvorsteher(inne)n


13<br />

Finanzierung in <strong>einer</strong> zunehmenden Zwei-Klassen-<strong>Gesellschaft</strong><br />

Diesen Thementisch moderierten<br />

Ute Schuler, Silvia Schulz-Müller,<br />

Rike Klusemann (alle GFFB<br />

gGmbH). Hier wurde über Kostenrechnungen<br />

gesprochen, über<br />

den Vergleich zwischen Pflegeheim<br />

und privater Unterbringung,<br />

über Verarmung im Alter<br />

und Teilhabe am sozialen Leben.<br />

Besprochen wurde auch, welche<br />

Dienstleistungen aktuell durch<br />

welche Akteure/-innen abgedeckt<br />

sind und wie sie finanziert<br />

werden. Zudem ging es um das Spannungsfeld ehrenamtlicher Einsätze versus<br />

bezahlter Services und Dienstleistungen. Einige der Antworten und Beiträge:<br />

• Solidaritätszuschlag umwandeln in Dienstleistungsfinanzierung für<br />

Senior(inn)en<br />

• Steuerliche Entlastung<br />

• Abdeckung von Dienstleistungen über Ehrenamt und soziales Jahr,<br />

Einrichtung entsprechender Vermittlungsagenturen<br />

• Kombination von Ehrenamt (beschränkt auf bestimmteTätigkeitsbereiche)<br />

und Dienstleistungen der öffentlichen Hand<br />

• Gefahr eines neuen Niedriglohnsektors muss vermieden werden, sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigungsverhältnisse schaffen<br />

• Teilhabepaket für Senior(inn)en / Gutscheinsystem für sozial Benachteiligte<br />

• Bessere Kanalisierung (Angebote vorzugsweise für sozial Benachteiligte)<br />

und Transparenz bereits bestehender Angebote<br />

• Schaffung alternativer Wohnformen (Mehrgenerationenhäuser, Wohngemeinschaften<br />

aus Alt und Jung, Seniorenzentren in Stadtrandgebieten)<br />

• Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Finanzierung? Spielen sie eine<br />

Rolle? Wie könnte die Finanzierung durch Unternehmen aussehen?<br />

• Finanzierung von Angeboten durch Wohnungsbaugesellschaften mit dem<br />

Ziel, Wohnräume attraktiver zu gestalten


14<br />

Impressionen II


15<br />

Teilnehmerliste<br />

Ahrens, Dörte Hessisches Sozialministerium<br />

Alyarrudi, Naoual Frankfurter Verband e.V.<br />

Arning, Dr. Matthias Stadt Frankfurt am Main<br />

Baumgarten, Klaus Frankfurter Verband e.V.<br />

Bayer, Armin Handwerkskammer<br />

Frankfurt-Rhein-Main<br />

Bebendorf, Hartmut Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Beeskow, Maud Faprik gemeinnützige GmbH<br />

Beißwenger, Heike Frankfurter Verband e.V.<br />

Bergheim, Dr. Stefan Zentrum für gesellschaftlichen<br />

Fortschritt e.V.<br />

Birkenfeld, Prof. Dr. Daniela Stadt Frankfurt am Main<br />

Bock, Claudia Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Bodien, Susanne WOHNHEIM GmbH<br />

Böhm, Dr. Maria Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Böss, Matthias Regionalverband FrankfurtRheinMain<br />

Böss-Ostendorf, Andreas Katholische Stadtkirche Frankfurt<br />

Braune, Peter<br />

Brechtel, Monika Zentrum für Weiterbildung<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Brink-Geenen, Ute Frankfurter Verband e.V.<br />

Bruch-Knauf, Albrecht Private Berufliche Schule Dr. Engel<br />

Dachrodt, Verena Deutsches Sozialwerk e.V.<br />

Eichhorst, Dr. Werner Institut zur Zukunft der Arbeit GmbH<br />

Fach, Brigitte Handwerkskammer<br />

Frankfurt-Rhein-Main<br />

Fasselt, Prof. Dr. Ursula Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

Frey, Franz BIWAG<br />

Friedrich, Heike DRK Frankfurt<br />

Fuchs, Monika SiT e.V.<br />

Funk, Christa Stadt Frankfurt am Main<br />

Glowacki, Ilse Sozialbezirksvorsteherin<br />

Göser, Günther GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Gramsch, Katja Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Gscheidle, Carla GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Hackbarth, Andrea Frankfurter Verband e.V.<br />

Heinemann, Hubert Dozent <strong>Arbeits</strong>markt<br />

Hemmatinejad Rik, Mohammed <strong>main</strong> <strong>service</strong> - GFFB Seniorenagentur


16<br />

Teilnehmerliste<br />

Hinz, Susanne <strong>main</strong> <strong>service</strong> - GFFB Seniorenagentur<br />

Hock, Petra Frankfurter Verband e.V.<br />

Hörauf, Bertram Hessisches Sozialministerium<br />

Hüfmeier, Matthias Frankfurter Verband e.V.<br />

Kasper, Birgit Netzwerk Frankfurt für<br />

gemeinschaftliches Wohnen e.V.<br />

Kausen, Alexander GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Kittler, Monika Astrid Evangelische Gemeinden Dreifaltig-<br />

keit, Frieden und Versöhnung<br />

Klusemann, Rike GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Koch, Dr. Rüdiger Merz Pharma<br />

Krusemark-Camin, Ulrike KOMM ambulante Dienste e.V.<br />

Künzel, Andreas Berufsbildungswerk Südhessen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Kutzner, Elfi Caritasverband Frankfurt e.V.<br />

Lang, Eva-Maria CDU-Fraktion Frankfurt<br />

Langknecht, Sascha Nassauische Heimstätte GmbH<br />

Lauscher, Frédéric Frankfurter Verband e.V.<br />

Leimbach, Nicole Fraport AG<br />

Lenz, Birgit Frankfurter Verband e.V.<br />

Lörcher, Peter Stadt Frankfurt am Main<br />

Malysheva, Elena <strong>main</strong> <strong>service</strong> –<br />

GFFB Seniorenagentur<br />

Manuel, Esther Frankfurter Verband e.V.<br />

Matijasevic, Jutta DRK Frankfurt<br />

Meyer, Evelyn Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Michel, Lisel Alte für Frankfurt<br />

Mohr, Kerstin Stadt Raunheim<br />

Müller, Thomas Frankfurter Verband e.V.<br />

Müller-Friderichs, Gabriele Frankfurter Verband e.V.<br />

Neff, Birgit Stadt Frankfurt am Main<br />

Neumann-Hofmann, Carmen Nassauische Heimstätte GmbH<br />

Perino, Jutta Stadt Frankfurt am Main<br />

Pleil, Nadine Stadt Frankfurt am Main<br />

Polzin, Martin Fraport AG<br />

Preßmar, Willi<br />

Rautäschlein, Peter Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Reimann, Tanja Universität Osnabrück<br />

Reisert-Bersch, Angela Nassauische Heimstätte GmbH


17<br />

Teilnehmerliste<br />

Reitz, Heidi pme Familien<strong>service</strong> GmbH<br />

Richter, Gudrun Stadt Frankfurt am Main<br />

Röckl, Hiltrude maxQ. im bfw - Unternehmen für<br />

Bildung<br />

Schieder, Susanne Frankfurter Verband e.V.<br />

Schindler-Bäcker, Barbara Katholische Akademie<br />

Rabanus Maurus<br />

Scholz, Catharina Caritasverband Frankfurt e.V.<br />

Schuler, Ute Zentrum für Weiterbildung<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Schulz-Müller, Silvia GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Shah, Riaz GFFB Einkauf- und Begleit<strong>service</strong><br />

Smurago, Boris <strong>main</strong> <strong>service</strong> - GFFB Seniorenagentur<br />

Stafford, Hilde Frankfurter Verband e.V.<br />

Steinke, Tanja Nassauische Heimstätte GmbH<br />

Stibane, Friederike Werkstatt Frankfurt<br />

Stiller, Renate GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Storm, Jürgen Jobcenter Frankfurt am Main<br />

Thelen, Angela Netzwerk <strong>Neue</strong> Nachbarschaften<br />

Torrico, Marisol Frankfurter Verband e.V.<br />

Velis, Laura GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Verzi, Carmen Stadt Frankfurt am Main<br />

Vogl, Sybille Frankfurter Verband e.V.<br />

von Poll, Katharina GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Wagner, Barbara GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Weber, Norbert St. Katharinen- und Weißfrauenstift<br />

Weber, Ulla Deutsches Sozialwerk e.V.<br />

Weimer, Jochen Bundesamt für Familie und<br />

zivilgesellschaftliche Aufgaben<br />

Wiedekind, Heike Stadt Frankfurt am Main<br />

Wollandt, Ivy Frankfurter Verband e.V.<br />

Zinecker, Susanne Stiftung Schloss Ettersburg<br />

zum Felde, Bettina Frankfurter Verband e.V.


18<br />

Impressum<br />

Herausgeber: GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Satz und Layout: Jörg Wunn<br />

Redaktion und Lektorat: Günther Göser, Feyza Morgül<br />

Fotos: Alexander Kausen, Michael Schmitz<br />

Veröffentlicht: Juni 2012<br />

Kontakt<br />

GFFB gemeinnützige GmbH<br />

Mainzer Landstraße 349<br />

60326 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069 973226-280<br />

E-Mail: info@<strong>main</strong>-<strong>service</strong>.info<br />

Internet: www.<strong>main</strong>-<strong>service</strong>.info

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!