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Nr. 4 / 2008 Oktober 2008 18. Jahrgang<br />
Feuerwehr Ri� an-Tschenn<br />
40 Jahre Löschzug Vernuer<br />
„Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!“ Werden sich jene Vernuerer Bauern<br />
gedacht haben, als sie vor 40 Jahren den Löschzug Vernuer aus der<br />
Taufe gehoben haben, um ihr Hab und Gut zu schützen.“<br />
Aus dem Geleitwort<br />
des Kommandanten Alexander Turato<br />
Nicht nur das ganze Dorf war am<br />
Sonntag, 3. August, auf den Beinen,<br />
um an der Jubiläumsfeier zum<br />
vierzigjährigen Bestehen des<br />
Löschzuges Vernuer der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Rif� an–Tschenn<br />
teilzunehmen.<br />
Ü lesen Sie weiter auf Seite 3<br />
Gemeindeblattl_4_2008.indd Unbenannt-3 1 1 13.10.2008 14.10.2008 23:28:10 9:09:13 Uhr<br />
I.P.
Inhalt<br />
40 Jahre Löschzug Vernuer S. 3<br />
Keine Autos auf<br />
dem Schulweg S. 5<br />
Erste Volljährigkeitsfeier S. 5<br />
Gemeindeinformationen S. 6<br />
Neuer Spielplatz Hohlgasse S. 7<br />
Gemeinde Kuens –<br />
Ausschussbeschlüsse S. 9<br />
Ausschlussbeschlüsse Riffian S. 10<br />
Kunterbunter Kinder-<br />
und Jugendsommer S. 12<br />
Spiel und Spaß in Kiens S. 13<br />
Benefizkonzert S. 14<br />
Schützenkompanie Riffian S. 15<br />
Kirchenchor Riffian – Ausflug<br />
nach Graun-Fennberg S. 16<br />
Bäuerinnen -Riffian – Ausflug S. 17<br />
80. Geburtstag –<br />
Pfarrer Oswald Gasser S. 18<br />
Aktuelles<br />
aus der Pfarre Riffian S. 19<br />
Kirchenkonzerte S. 21<br />
Neues aus der Bibliothek S. 22<br />
Grundschule Riffian S. 25<br />
Rücksiedler erzählen S. 27<br />
Mehr Verkehr –<br />
mehr Tourismus S. 29<br />
Veranstaltungshinweise S. 31<br />
Kaminkehrmeister<br />
informiert S. 35<br />
Nachrufe S. 36<br />
In eigener Sache<br />
Die Redaktion wählte als Aufmacher auf der Titelseite den Beitrag<br />
über das Feuerwehrfest in Vernuer, der vom Kommandanten Alexander<br />
Turato verfasst wurde.<br />
Heuer erinnert sich Südtirol zum sechzigsten Mal an jene Zeit, als<br />
die abgewanderten Optanten wieder die Gelegenheit erhielten, in<br />
die alte Heimat zurückzukehren (Optantendekret 1948). Das Blattl<br />
sprach mit einigen Rücksiedlern, die oft bewegt von dieser Zeit<br />
erzählten. In dieser Ausgabe erscheint der 1. Teil. Der letzte folgt<br />
im Dezember.<br />
Die Redaktion erinnert mit Nachdruck daran, dass zugesandte<br />
Texte immer mit Namen des Schreibers versehen sein müssen. Dasselbe<br />
gilt für Fotos, auf denen der Name des Besitzers oder Fotografen<br />
aufscheinen muss.<br />
In wenigen Tagen finden die Landtagswahlen statt. Auch das Blattl<br />
wird sich in der nächsten Ausgabe mit dem Ausgang befassen, wobei<br />
das Augenmerk auf die Ergebnisse in unseren Dörfern gelegt<br />
wird.<br />
Die Redaktion wünscht allen Lesern eine gute, weil wohl überlegte<br />
Wahl. Lassen wir uns nicht von Populisten und Stammtischpolitikern<br />
ablenken!<br />
Impressum<br />
Blattl für Riffian & Kuens erscheint fünfmal im Jahr und ist eingetragen<br />
im Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />
Herausgeber: „Riffianer Blattl“, Jaufenstraße 48, 39010 Riffian<br />
Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />
Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:<br />
Oswald Waldner<br />
Redaktion: Sepp Kröss (S.K.), Kathrin Pircher (K. P.), Sepp Pircher<br />
(S. P.), Reinhold Prünster (R. P.), Christian Sikó (C. S.), Manuela<br />
Unterweger (M. U.), Gottfried Zagler (G. Z.)<br />
Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230 359<br />
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in verkürzter<br />
Form zu veröffentlichen. Die gekennzeichneten Artikel geben nicht immer die Meinung<br />
der Redaktion wieder.<br />
redaktion@blattl.riffian.net<br />
Kontaktadresse für Werbung: johanna@blattl.riffian.net<br />
Die Redaktion<br />
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4 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 3<br />
� Pfarrer Florian Platter feierte<br />
zu Beginn einen Gottesdienst, bei<br />
dem er die Wichtigkeit des Löschzuges<br />
und die Bedeutung des Ehrenamtes<br />
hervorhob.<br />
Feuerwehrkommandant Alexander<br />
Turato begrüßte die zahlreich<br />
erschienenen Ehrengäste:<br />
Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder.<br />
Landesrat Dr. Michl Laimer,<br />
Landtagsabgeordneter Seppl<br />
Lamprecht, Riffians Bürgermeister<br />
Karl Werner, Bürgermeister Alois<br />
Kuen aus Kuens, Landesfeuerwehrpräsident<br />
Rudi Hofer, Bezirksfeuerwehrpräsident–Stellvertreter<br />
Jakob<br />
Pichler, die Abschnittsinspektoren<br />
Michael Schwarz und Paul Mazoll,<br />
der frühere Bezirksfeuerwehrpräsident<br />
Hubert Eisendle, Hubert Lanthaler<br />
vom Weißen Kreuz Meran,<br />
Vertreter anderer Wehren und Vereine<br />
sowie die Fahrzeugpatinnen<br />
Waltraud Zipperle, Margereth<br />
Prünster und Marianne Hell.<br />
Zugkommandant Sepp Hofer<br />
führte durch den Festakt und stellte<br />
das neue Kleinlöschfahrzeug vor<br />
(siehe eigener Bericht). Bürgermeister<br />
Karl Werner lobt die Weitsicht<br />
der 14 Gründungsmitglieder, von<br />
denen Edl Rottensteiner heute noch<br />
im aktiven Dienst steht.<br />
Zugkommandant-Stellvertreter<br />
Josef Rottensteiner führte die Festgäste<br />
dann kurz durch die 40–jährige<br />
Geschichte und stellte die Festbroschüre<br />
vor. Er erinnerte daran,<br />
dass es vor 40 Jahren noch keine<br />
Straße gab und die Wehrmänner<br />
kleine Löschhäuschen errichteten,<br />
wo sie ihr nötiges Material lagerten.<br />
Landesfeuerwehrpräsident<br />
Rudi Hofer betonte in seiner Ansprache,<br />
dass die Stärke der Feuerwehren<br />
in Südtirol ihr flächendeckender<br />
Dienst sei.<br />
Bezirkspräsiden-Stellvertreter Jakob<br />
Pichler ging auf das neue Kleinlöschfahrzeug<br />
ein, meinte aber,<br />
dass trotz aller Technik der Mensch<br />
im Mittelpunkt stehe. Landesrat<br />
Michl Laimer dankte allen, die sich<br />
in die Feuerwehr eingebracht haben<br />
bzw. einbringen.<br />
Landeshauptmann Luis Durnwal-<br />
� v. l. n. r.: Zugkommandant Josef Hofer, Kommandant Alexander Turato, Fahrzeugpatinnen Waltraud<br />
Zipperle und Margereth Prünster, Guppenkommandant Josef Rottensteiner, Vizekommandant Stefan<br />
Unterthurner<br />
� v. l. n. r.: Bürgermeister Karl Werner, Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder, Zugkommandant Josef<br />
Hofer, Kommandant Alexander Turato, Fahrzeugpatinnen Waltraud Zipperle, Margereth Prünster, Marianne<br />
Hell, Guppenkommandant Josef Rottensteiner, Landesräte Dr. Michl Laimer und Seppl Lamprecht,<br />
Vizekommandant Stefan Unterthurner, Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer<br />
� Löschzug Vernuer mit dem Bürgermeister von Riffian und Fahrzeugpatinnen<br />
der zeigte sich in seiner Festrede sehr<br />
zufrieden, dass es in Südtirol noch<br />
die Gesinnung gebe, dass Geben oft<br />
schöner sei als Nehmen. Bei der Feuerwehr<br />
würden häufig Leistungen<br />
erbracht, die für die Allgemeinheit<br />
fast unbemerkt blieben. Nach den<br />
Grußworten erhielten die Fahnenabordnungen<br />
die Fahnenschleifen<br />
von den Patinnen überreicht.<br />
Fotos: FF Riffian<br />
Zum Abschluss bedankte sich der<br />
Zugskommandant noch einmal bei<br />
allen Anwesenden, lud die Festgäste<br />
zum Mittagessen ein und eröffnete<br />
das traditionelle Waldfest.<br />
Die Vernuer Böhmische umrahmte<br />
mit ihrem bekannt flotten Spiel<br />
das Feierwehrfest.<br />
Kommandat Alexander Tuarto<br />
Gemeindeblattl_4_2008.indd 3 13.10.2008 23:28:11 Uhr
4 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 4<br />
Feuerwehr Riffian<br />
Das neue Kleinlöschfahrzeug<br />
Nach mehreren Sitzungen und Aussprachen,<br />
auch einigen Polemiken,<br />
konnte am 7. März 2008 das neue<br />
Kleinlöschfahrzeug vom Unternehmen<br />
Mobiltec, Algund, offiziell<br />
übergeben werden. Das neue Fahrzeug<br />
wurde von dem Unternehmen<br />
Lohr-Magirus Feuerwehrtechnik<br />
GmbH in Graz aufgebaut. Das<br />
Fahrzeug trägt die taktische Bezeichnung<br />
KLF-A, also Kleinlöschfahrzeug-Allrad.<br />
Das Fahrzeug ist ein Iveco Daily<br />
65 C 18 4x4 mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 6700 kg, mit<br />
einem 4-Zylinder-16-V-Motor und<br />
hat ein Leistung von 130 kW<br />
(176PS).<br />
Die Besatzung besteht aus neun<br />
Mann und das Fahrzeug ist mit folgender<br />
wichtigen Ausrüstung bestückt:<br />
• Einer Tragkraftspritze 12/10 Magirus<br />
mit Zubehör<br />
• einer Hochdrucklöschanlage, angetrieben<br />
über Nebenantrieb mit<br />
einem 400-Liter-Wassertank und<br />
Schaumzumischung<br />
• pneumatischem Lichtmast mit<br />
Scheinwerfern<br />
• Stromerzeuger<br />
• drei Atemschutzgeräten<br />
• umfangreicher Ausrüstung für die<br />
Brandbekämpfung<br />
• Schiebeleiter<br />
• Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />
• Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung<br />
sowie<br />
• einer Motorsäge mit Zubehör und<br />
Schutzausrüstung<br />
Der Löschzug Vernuer -<br />
kurz und bündig<br />
Der Löschzug Vernuer wurde im<br />
Jahre 1968 von 14 Vernuer Bauern<br />
gegründet und zählt heute 30 aktive<br />
Wehrmänner, welchem Zugkommandant<br />
Sepp Hofer vorsteht.<br />
Josef Rottensteiner ist seinStellver-<br />
treter Der Löschzug gliedert sich<br />
in zwei Gruppen mit je einem<br />
Gruppenkommandanten und einem<br />
Stellvertreten. Der Mannschaft<br />
stehen zwei moderne Einsatzfahrzeuge<br />
für Übungen und<br />
Einsätze zur Verfügung. Der<br />
Löschzug bestreitet insgesamt ca.<br />
20 Übungen im Jahr und leistet bei<br />
ca. fünf Einsätzen Hilfe für den<br />
Nächsten.<br />
Hervorzuheben sind die Gründungsmitglieder,<br />
welche den Mut<br />
gefasst haben, vor 40 Jahren eine<br />
solch gut funktionierende Institution<br />
auf die Beine zu stellen. Die heute<br />
noch Lebenden wurden anlässlich<br />
der Feierlichkeiten gehrt.<br />
Zu den Gründungs-<br />
mitgliedern zählten<br />
bzw. zählen:<br />
Josef Lamprecht (Unteröberst Sepp,<br />
war auch erster Zugskommandant),<br />
Josef Unterthurner (Bergrast), Johann<br />
Zipperle (Kinig Hans), Alois<br />
Rottensteiner (Hegger Luis), Eduard<br />
Für die Zukunft wünsche ich allen aktiven Wehrmännern, dass sie<br />
weiterhin kameradschaftlich zusammenhalten, Gemeinschaftssinn<br />
pflegen, Mut, Verantwortung und Besonnenheit bei den Einsetzen<br />
zeigen und beherzt an die künftigen Aufgaben herangehen. Dann<br />
braucht die Bevölkerung von Vernuer nicht bange sein.<br />
Aus dem Grußwort von Bürgermeister Karl Werner<br />
Rottensteiner (Hegger Edl), Karl<br />
Hell (Innerhegger), Albert Zwischenbrugger<br />
(Weger), Alois Prünster<br />
(Pircher), Josef Hofer (Außerprünster),<br />
Josef Schaffler (Innerprünster),<br />
Alois Hanifle (Oberöberst),<br />
Alois Raich (Almer), Johann<br />
Prünster (Walde) und Walter Eisendle<br />
(Innerzoaselt).<br />
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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 5<br />
Gemeinde Riffian<br />
Keine Autos auf dem Schulweg<br />
Der Ausschuss reagierte spontan auf<br />
den Aufruf von Landesrat Michl<br />
Laimer, sich am internationalen autofreien<br />
Tag mit einer Aktion zu<br />
beteiligen. Die zeitweilige Sperrung<br />
des Kirchweges an diesem Tag sollte<br />
gleich zwei Zwecken dienen:<br />
1. den Kindern einen interessanten<br />
und sicheren Schulweg zu ermöglichen<br />
und<br />
2. für weniger Abgase in der unmittelbaren<br />
Umgebung zu sorgen<br />
Dass sich ausnahmslos alle Eltern,<br />
Begleitpersonen und das gesamte<br />
Schul- und Kindergartenpersonal<br />
an dieser Initiative beteiligten, war<br />
erfreulich und lobenswert.<br />
Belohnt wurden alle mit einem<br />
kleinen Frühstück. Bleibt zu hoffen,<br />
dass dieses Verhalten seine<br />
Fortsetzung findet – auch ohne<br />
Gemeinden Riffian und Kuens<br />
Erste Volljährigkeitsfeier<br />
17 Jugendliche von Riffian und Kuens<br />
feierten im Laufe dieses Jahres<br />
einen ganz besonderen Geburtstag,<br />
nämlich ihren 18. Geburtstag. Die<br />
für die Jugend zuständigen Gemeindereferentinnen<br />
Marlene Viviani<br />
und Alexa Zipperle nahmen dies<br />
zum Anlass, einen Abend für sie zu<br />
gestalten. Die Bürgermeister Alois<br />
Kuen und Karl Werner sowie Pfarrer<br />
Florian Platter gratulierten herzlich<br />
und richteten einige Worte an<br />
die Jugendlichen. Verschiedene<br />
Fachleute informierten über neu erworbene<br />
Rechte und Pflichten und<br />
über die Straßenverkehrsordnung<br />
� Die gesamte Festrunde<br />
Foto: Alexa Zipperle<br />
Aufforderung und besondere Aktionen,<br />
sondern aus Überzeugung,<br />
damit ein sinnvollen Beitrag zum<br />
Wohle aller, vor allem als vorbildliches<br />
Beispiel für unsere Kinder!<br />
Der Ausschuss bedankt sich bei<br />
– vor allem über neu eingeführte<br />
Gesetze. Oliver Schrott vom Jugenddienst<br />
sorgte schließlich für die Bewegung<br />
zwischendurch.<br />
Im ungezwungenen Gespräch und<br />
bei einem kleinen Imbiss blieb die<br />
allen, die sich bei der Umsetzung<br />
der Aktion beteiligt haben: bei unserem<br />
Polizisten Albert, den Elternvertreter/innen,<br />
beim Geschäft<br />
„Zum David“, bei der Firma Zipperle<br />
und der Bäckerei Calovini.<br />
Foto: Alexa Zipperle<br />
Festrunde noch länger beisammen.<br />
Übereinstimmendes Resümee am<br />
Ende der Feier: Schade, dass nicht<br />
alle Geladenen den amüsanten und<br />
informativen Abend erleben konnten<br />
oder wollten!<br />
Gemeindeblattl_4_2008.indd 5 13.10.2008 23:28:14 Uhr
4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 6<br />
Gemeinde Riffian – Kindertagesstätte<br />
Vereinbarung mit St. Martin<br />
Die Umfrageergebnisse der Fragebogenaktion<br />
„Ihre Zukunft in<br />
Riffian mitgestalten“ zeigen, dass<br />
der Bedarf für eine tägliche Kinderbetreuung<br />
von 0 - 3 Jahren besteht.<br />
Diese Wünsche von Familien<br />
wurden in mehreren Schritten umgesetzt.<br />
Mit Beschluss Nr. 15 vom 26. Juni<br />
2008 wurde mit der Gemeinde<br />
St. Martin eine Vereinbarung getroffen,<br />
mit der den Kindern der<br />
Gemeinde Riffian der Zutritt zur<br />
Kindertagesstätte ermöglicht wird.<br />
Diese wird von der Sozialgenossenschaft<br />
„Casa Bimbo – Tagesmütter“<br />
geführt.<br />
Die Kindertagesstätte „Casa Bimbo<br />
– Kitas“ von St. Martin bietet<br />
eine ganzjährige Betreuung von<br />
Montag bis Freitag (7 – 19 Uhr)<br />
an. Dabei werden die Eintritts- und<br />
Abholzeiten der Kinder individuell<br />
und flexibel gestaltet, d.h. die Familien<br />
können den Dienst nur einige<br />
Tage in der Woche oder sogar<br />
nur einige Stunden am Tag in An-<br />
spruch nehmen. Die Eltern beteiligen<br />
sich an den Kosten der Kindertagesstätte.<br />
Diese werden nach<br />
dem Familieneinkommen berechnet<br />
und sind somit unterschiedlich.<br />
Derzeit beträgt der Mindesttarif<br />
pro Stunde 0,50 € und der Höchsttarif<br />
3,00 €. Die Berechnung der<br />
Selbstbeteiligung obliegt dem Sozialsprengel,<br />
Abteilung Finanzielle<br />
Sozialhilfe in Meran, Romstraße<br />
3 - Tel. 0473 496 800. Die verbleibenden<br />
Kosten werden zu gleichen<br />
Teilen vom Land und der<br />
Gemeinde Riffian übernommen.<br />
Für weitere Informationen und<br />
eventuelle Voranmeldungen können<br />
sich interessierte Eltern ans Gemeindeamt<br />
oder direkt an Frau Haller,<br />
Koordinatorin von „Casa Bimbo –<br />
Tagesmütter“ wenden (St. Martin,<br />
Dorfstraße 25/d: jeden Dienstag von<br />
14 – 16 Uhr - Tel. 349 236 0785<br />
oder 0473 650 034).<br />
Die Gemeindeverwaltung<br />
Gemeinde Riffian Kuens<br />
Billiger Strom mit FamilienPlus-Paket<br />
Seit dem 1. Juli 2007 können alle<br />
privaten Haushalte ihren Stromlieferanten<br />
frei wählen. Mit dem<br />
FamilienPlus-Paket hat die SELT-<br />
RADE ein vorteilhaftes Stromangebot<br />
auf den Markt gebracht, das<br />
vor allem den Familien günstige<br />
Stromtarife gewährt. Es bietet:<br />
• 10% Rabatt auf die ersten 2.000<br />
kWh des jährlichen Energieverbrauches<br />
• 8% Rabatt für den darüber liegenden<br />
jährlichen Energieverbrauch<br />
Zusätzlich wird pro Kind die jähr-<br />
liche Verbrauchsschwelle um 500<br />
kWh erhöht.<br />
Ein Wechsel ist völlig unproblematisch<br />
und kostenlos; Vordrucke gibt<br />
es unter:<br />
FamilienPlus@seltrade.bz.it –<br />
Auskunft: Grüne Nummer 800 832<br />
862<br />
Eine Familie mit durchschnittlichem<br />
Stromverbrauch kann bis zu 87 €,<br />
mit zwei Kindern bis zu 130 € und<br />
mit drei Kindern bis zu 177 € einsparen.<br />
Gemeinde Riffian – Soziales<br />
MyFamilyPass<br />
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das ist auch für Ihre Familie ganz<br />
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im Südtiroler Nachverkehr anerkannt.<br />
Bei Vorweisen des „myFamilyPass“<br />
kann man an allen autorisierten<br />
Fahrkartenschaltern eine<br />
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Diese kann auf allen öffentlichen<br />
Verkehrmitteln verwendet<br />
werden. Voraussetzung: mindestens<br />
ein minderjähriges Kind und ordentlicher<br />
Wohnsitz in Südtirol<br />
Anmeldung unter: www.myfamilypass.it<br />
oder in jeder Raiffeisenkasse.<br />
Also anmelden und weitersagen!<br />
Gemeinde Riffian<br />
Busverbindung<br />
Täglicher, zusätzlicher<br />
Bus um 8.05 Uhr<br />
Um den meist überfüllten Linienbus<br />
um 8.20 Uhr zu entlasten,<br />
wurde ein zusätzlicher Busdienst<br />
eingerichtet:<br />
Von Montag bis Freitag fährt ein<br />
Bus um 8.06 Uhr von der Haltestelle<br />
Riffian ab.<br />
Da er von Saltaus startet, stehen genügend<br />
freie Plätze für die Businsassen<br />
zur Verfügung.<br />
Gemeindeblattl_4_2008.indd 6 13.10.2008 23:28:14 Uhr
4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 7<br />
Gemeinde Riffian<br />
Neuer Spielplatz in der Hohlgasse<br />
Bereits vor den Sommerferien – es<br />
war ein sehr heißer Maitag - wurde<br />
der neue Spielplatz in der Hohlgasse<br />
feierlich eröffnet.<br />
Bürgermeister Karl Werner betonte,<br />
dass damit ein Treffpunkt für<br />
mehrere Generationen entstanden<br />
ist, vor allem für neu zugezogene<br />
Gemeinden Kuens und Riffian<br />
Der „Nightliner“ kommt!<br />
Eine große Errungenschaft hat die<br />
Junge Generation in der SVP für<br />
alle Samstagabend-Nachtschwärmer<br />
erwirkt: Ein Linienbus mit fixen<br />
Fahrtzeiten ermöglicht jetzt ein sicheres<br />
und zeitlich verlässliches Ankommen<br />
am Zielort. Verbindungsknoten<br />
ist immer der Bahnhof Meran.<br />
Von dort haben alle die Möglichkeit<br />
umzusteigen und somit in<br />
den Vinschgau, ins Passeier- und<br />
Ultental, nach Lana, Algund, Schenna,<br />
Dorf Tirol oder Gargazon zu<br />
gelangen. Der Fahrplan ist so ausgeklügelt,<br />
dass keine längeren Wartezeiten<br />
entstehen. Der Selbstkostenpreis<br />
ist nieder gehalten (bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fix), da<br />
70% der Kosten das Land über-<br />
Familien mit Kleinkindern, die eine<br />
gute Möglichkeit für Kontaktaufnahme<br />
vorfinden.<br />
Er bedankte sich bei den Referenten<br />
und der Referentin für den persönlichen<br />
Einsatz, der von der Planung<br />
bis zur Verlegung der Beregnungsleitung<br />
ging. Pfarrer Florian<br />
Platter segnete den Platz und<br />
nimmt. Ein Jahr lang wird dieses<br />
Projekt erprobt.<br />
Von Riffian und Kuens besteht<br />
die Möglichkeit dreimal Tal auswärts<br />
und dreimal Tal einwärts zu<br />
fahren:<br />
Abfahrt in<br />
Riffian nach<br />
Meran:*<br />
Abfahrt in<br />
Meran nach<br />
Riffian:*<br />
ca. 22 Uhr ca. 23.10 Uhr<br />
ca. 0,15 Uhr ca. 1.10 Uhr<br />
ca. 2.15 Uhr ca. 3.10 Uhr<br />
*Die Zeiten sind dem letzten Entwurf<br />
entnommen und könnten geringfügig<br />
abgeändert werden.<br />
wünschte den Kindern schöne,<br />
friedvolle Spielerlebnisse.<br />
Die Kindergartenkinder sangen<br />
flotte Lieder und probierten dann<br />
gleich die neuen Geräte aus. Mit einem<br />
Umtrunk und den Zauberkünsten<br />
des viel bestaunten Clowns<br />
klang die schlichte Feier aus.<br />
Kindergarten Riffian<br />
Zaun erhöht<br />
Fotos: Alexa Zipperle<br />
In Absprache mit dem Kindergartenpersonal<br />
hat die Gemeindeverwaltung<br />
eine Erhöhung des Grenzzaunes<br />
veranlasst. Damit soll gewährleistet<br />
sein, dass der Garten in<br />
der Nacht zukünftig nicht mehr betreten<br />
werden kann.<br />
Untertags ist der Spielplatz weiterhin<br />
für alle zugänglich.<br />
Gemeindeblattl_4_2008.indd 7 13.10.2008 23:28:22 Uhr
4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 8<br />
Gemeinde Riffian und Kuens – Soziales<br />
Familiengeld der Region und des Landes für 2008 und 2009<br />
Das Familiengeld der Region bzw.<br />
des Landes wird unter folgenden<br />
Voraussetzungen ausbezahlt:<br />
• ein oder mehrere Kinder im Alter<br />
unter drei Jahren oder<br />
• ein Kind unter sieben Jahren<br />
oder<br />
• mindestens zwei minderjährige<br />
Kinder oder<br />
• ein Kind mit anerkannter Behin-<br />
Gemeindeinformationen<br />
Kindergartenkoch eingestellt<br />
Am 1. September traten zwei Kandidatinnen<br />
und zwei Kandidaten<br />
zur Prüfung an. Martin Ilmer, der<br />
bereits in den letzten Jahren im Kindergarten<br />
von Riffian gearbeitet<br />
hatte, ging als Gewinner hervor.<br />
Die Gemeindeverwaltung gratuliert<br />
herzlich und wünscht ihm alles<br />
Gute für seine verantwortungsvolle<br />
Arbeit!<br />
Neues von Recyclinghof<br />
Kunststoffe können entsorgt werden<br />
Bisher musste jeder größere Kunststoffbehälter<br />
als Sperrmüll entsorgt<br />
werden. Seit kürzerer Zeit steht im<br />
Recyclinghof ein eigener Container<br />
für bestimmte Kunststoffbehälter<br />
zur Verfügung. Dort hinein gehören<br />
zum Beispiel: Kanister ab 5 Liter,<br />
„Schaffl“, festes Blumengeschirr,<br />
Plastikkisten und -kübel.<br />
Wichtig: Es dürfen nur Gegenstände<br />
aus reinem Kunststoff, also ohne<br />
jeglichen Metallanteil, sowie kein<br />
derung von 74% (unanhängig<br />
vom Alter)<br />
Auch wer bereits im Jahr 2008<br />
das Familiengeld erhalten hat, muss<br />
das Gesuch für die Erneuerung für<br />
das Familiengeld 2009 einreichen<br />
(Termin: 1. September bis 31. Dezember<br />
2008)<br />
Wer zurzeit kein Familiengeld der<br />
Region oder des Landes bezieht, hat<br />
bis 31. Dezember 2008 Zeit, das<br />
Kinderspielzeug in diesen neuen<br />
Container entsorgt werden.<br />
Bei Unsicherheit sich an die Recyclingwarte<br />
wenden!<br />
Es gilt auch hier: Je fleißiger getrennt<br />
und entsorgt wird, desto mehr<br />
Geld kommt von der Bezirksgemeinschaft<br />
an die Gemeinde zurück und<br />
umso niedriger fallen die Müllgebühren<br />
für die Bürgerinnen und<br />
Bürger aus!<br />
Anrecht sowohl für das Jahr 2008<br />
als auch für 2009 überprüfen zu<br />
lassen. Ab Jänner 2008 gelten nämlich<br />
neue Einkommensgrenzen. Anrecht<br />
auf Familiengeld haben dann<br />
auch Familien mit nur einem Kind<br />
(unter 7 Jahren).<br />
Weiter Informationen bei allen<br />
Patronaten oder beim Gemeindereferenten<br />
Willi Gruber<br />
Tel. 334 111 6281<br />
Treff 84 …<br />
Hier trifft‘s sich<br />
So wirbt der Jugenddienst für seine<br />
Einrichtung in der Otto-Huber-<br />
Straße in Meran. Alle Schüler und<br />
Studenten haben hier die Möglichkeit,<br />
die Mittagspause zu verbringen.<br />
Kleine Imbisse und Getränke<br />
werden zu günstigen Preisen genauso<br />
angeboten, wie die Möglichkeit<br />
Calcetto und Computer zu spielen<br />
bzw. zu benützen.<br />
Kleinanzeiger<br />
Die Jungschar Riffian zieht vom<br />
Jungscharraum im Altersheim<br />
in die alte Bibliothek um.<br />
Deshalb brauchen wir dringend<br />
eine kleine (etwa 1,5 m –<br />
2,0 m) Küchenzeile mit Herd<br />
und Spüle.<br />
Spender können sich an Elisabeth,<br />
(neue Ortsverantwortliche),<br />
Telfonnummer 346<br />
2100964 wenden.<br />
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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 9<br />
Bildungsausschuss und Gemeinde Riffian und Kuens<br />
Ein Projekt für unsere Familien<br />
Der Bildungsausschuss hat in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen<br />
Vereinen ein Projekt erarbeitet, um<br />
den Familien ein möglichst umfangreiches<br />
Bildungs- und Freizeitprogramm<br />
bieten zu können. Das Faltblatt,<br />
welches mit dieser Ausgabe<br />
verteilt wird, dient zur besseren<br />
Übersicht und frühzeitigen Infor-<br />
Gemeinde Kuens<br />
Ausschussbeschlüsse<br />
Sitzung vom 8. 5. 2008<br />
mation der Veranstaltungen von<br />
Oktober bis Dezember. Die einzelnen<br />
Angebote werden zum gegebenen<br />
Zeitpunkt von den veranstaltenden<br />
Vereinen mit Flugblättern<br />
und Plakaten bekannt gegeben.<br />
Das Projekt wird vom Amt für<br />
Kultur und Familie gefördert.<br />
Nr. 42 Die Gemeinde beteiligt sich mit 14,5% an den Kosten des Hauspflegedienstes,<br />
dafür erhält die Bezirksgemeinschaft für das Jahr 2007 2231,37€.<br />
Sitzung vom 9. 6. 2008<br />
Nr. 50 Die Spesenabrechnung für den Müllabfuhrdienst 2007 wird genehmigt,<br />
die Kosten betragen 14.22 €<br />
Sitzung vom 19.6. 2008<br />
Nr. 58 Die Monatsgebühr für den Kindergartenbesuch im Jahr 2008/2009 wird auf 40 €,<br />
bzw. 30,00€ für das zweite Kind einer Familie festgelegt.<br />
Nr. 60 Geom. Rudolf Schaffler erhält den Auftrag zur Erstellung des Ausführungsprojektes<br />
für den Ausbau der Gemeindestraße im Bereich „Greitermühle.“<br />
Sitzung vom 11. 7. 2008<br />
Nr. 64 Die Fa. Tiefbau & Transport GmbH erhält den Auftrag zur Durchführung<br />
von Erschließungsarbeiten im Bereich der neuen Grundschule.<br />
Sitzung vom 22. 8. 2008<br />
Nr. 71 -75 Verschiedenen Vereinen und Verbänden werden ordentliche Beiträge gewährt:<br />
Amateursportverein Riffian/Kuens 1750 €<br />
Bildungsausschuss Riffian/Kuens 550 €<br />
Öffentliche Bibliothek Riffian 2.500 €<br />
Blattl für Riffian und Kuens 2.916 €<br />
Freiw. Feuerwehr Kuens 1.750 €<br />
Anteilnahme<br />
In diesem Sommer musste<br />
sich die Gemeinderätin Helga<br />
Kofler für immer von ihrer<br />
Mutter verabschieden.<br />
Der Gemeinderat Riffian<br />
drückt seiner Kollegin und<br />
ihrer Familie sein aufrichtiges<br />
Beileid aus.<br />
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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 10<br />
Jugenddienst Meran 812,03 €<br />
Kirchenchor Kuens 600 €<br />
Musikkappelle Riffian 1.750 €<br />
Tourismusverein Passeiertal 3.500 €<br />
Außerordentliche Beiträge<br />
Blattl für Riffian und Kuens 400,16 €<br />
Pfarrei Kuens ( Restaurierung der Orgel) 8.000 €<br />
Tourismusverein Passeiertal (Gästebus) 1.500 €<br />
Nr. 76 Die Pfarrei Riffian erhält für den Ankauf der Einrichtung in der neuen öffentlichen Bibliothek,<br />
die auch von Kuenser Bürgern und Gästen benutzt werden kann, einen Beitrag von 15.000 €.<br />
Nr. 82 Die Fa. Sportbau GmbH aus Eppan und die Fa. Elektro Almberger werden beauftragt, den Tennisplatz<br />
in eine Mehrzweckanlage umzugestalten.<br />
Nr. 83 In der Wohnbauzone „Fraubam“ erfolgt die provisorische Zuweisung<br />
von gefördertem Wohnbaugrund.<br />
Sitzung vom 5. 9. 2008<br />
Nr. 89 Die Kosten für die Wärmeversorgung durch die Fa. Energie Service GmbH in der<br />
Grundschule Kuens – Winter 2007/2008 betragen 6.459 €.<br />
Nr. 90 An die Gemeinde Riffian werden 57.000 € an Konsortialspesen rückvergütet.<br />
Gemeinde Riffian<br />
Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />
Nr. 127: Fremdwasser in der Abwasserleitung<br />
Die Firma Geo OHG aus St. Martin wird beauftragt, einen vermuteten Fremdwassereintritt<br />
in der Abwasserleitung zu ermitteln. Erhebliche Mehrkosten in diesem Bereich lassen darauf schließen.<br />
Kosten: 3.752,81 €<br />
Nr. 128: Beitrag für den Grauvieh-Züchterverein<br />
Dem Verein von Passeier wird ein außerordentlicher Beitrag von 1.200 € für die Grauvieh-Ausstellung<br />
genehmigt. Dem Verein gehören auch Vernuerer Bauern an.<br />
Nr. 130, 132: Zusätzliche Fenster an der Südfassade des Kindergartens<br />
Die Firma Alpi Fenster GmbH aus Riffian erhält den Auftrag, zwei neue Fenster im südlichen, bisher recht<br />
dunklen Gruppenraum zu montieren. Kosten: 3.100 €. Die Maurerarbeiten kosteten 1.200 € und wurden<br />
von der Firma Weitlaner aus Lana ausgeführt.<br />
Nr. 131: Überdachung der Bänke auf dem Dorfplatz<br />
Für 1.830 € wird die Schlosserei Max Gögele aus St. Martin beauftragt, eine Überdachungslaube für die<br />
zwei Bänke auf dem Dorfplatz anzufertigen.<br />
Nr. 138: Beiträge an die örtlichen Vereine<br />
Aufgrund der Gesuche werden folgende ordentliche Beiträge gewährt: Musikkapelle: 5.000 €, Tourismusverein:<br />
14.000 €, Öffentliche Bibliothek: 1.650 €, Kirchenchor: 1.600 €, Dorfblattl: 8.000 €, Bodenverbesserungskonsortium<br />
Vernuer: 5.200 €, Amateursportverein: 5.200 €, Seniorenclub 500 €.<br />
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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 11<br />
Außerordentliche Beiträge gingen an den Tourismusverein (5.000 €)<br />
und an die Freiwillige Feuerwehr (2.857 €).<br />
Nr. 139: Beitrag an Pro Juventute<br />
Der Vereinigung Pro Juventute wird ein Beitrag von 2.170 € gewährt. Von ihr werden sieben Personen in<br />
unserer Gemeinde betreut.<br />
Nr. 140: Beitrag an den Jugenddienst<br />
Der Jugenddienst Meran erhält einen ordentlichen Beitrag von 1.400 € sowie 500 € als Beitrag für den<br />
Ankauf eines neuen Busses.<br />
Nr. 141: Beitrag an den Bildungsausschuss<br />
Es wird beschlossen, dem Bildungsausschuss von Riffian den von der Landesregierung gewährten Beitrag<br />
von 4.911 € und den Gemeindebeitrag von 1.899 € auszuzahlen.<br />
Nr. 158, 159: Ankauf von Beschilderungen<br />
Bei der Firma Ebner aus Meran werden neue Schilder für das Ortszentrum, eine Beschilderung für das<br />
Gemeindeauto und fehlende Schilder in Bereich der Arbeitssicherheit für Gemeinde und Bürgersaal in<br />
Auftrag gegeben. Kosten: 1.990 €.<br />
Nr. 165: Reinigungsdienst im Kindergarten<br />
Dorothea Haller wird für das Kindergartenjahr 2008/09 beauftragt, einen täglichen Reinigungsdienst von<br />
durchschnittlich 1,62 Stunden zu verrichten. Priska Gruber übernimmt eine zusätzliche tägliche Stunde<br />
Reinigungsdienst.<br />
Nr. 166: Schülerlotsendienst<br />
Für dieses Schuljahr werden folgende Personen mit dem Schülerlotsendienst betraut: Beate Refle, Birgit<br />
Kröss, Theresia Schmidhammer, Josef Kröss und Paul Pardatscher.<br />
Nr. 169, 171: Neufestsetzung des Wasserzins- und der Müllabfuhrgebühren<br />
Nach Erhalt der genauen Kostenaufstellung für das Jahr 2007 wird der Wasserzins leicht erhöht, die Müllabfuhrgebühren<br />
hingegen gesenkt.<br />
Nr. 170.172: Steuerrolle für Wasser und Müllabfuhr<br />
Die Ausgaben für den Dienst der Müllabfuhr für das Jahr 2007 belaufen sich auf 57.002 €, jene für das<br />
Trinkwasser auf 42.551 €. Beide Steuerrollen werden genehmigt.<br />
Gemeinde Riffian – Soziales<br />
Ansuchen<br />
Die Gesuche um Zuweisung einer<br />
Mietwohnung können noch bis Ende<br />
Oktober 2008 bei der Gemeindeverwaltung<br />
eingereicht werden.<br />
Auskünfte unter der Telefonnummer<br />
0473/241163 oder beim Institut<br />
für Sozialen Wohnbau, Piavestraße<br />
12/B Meran<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass<br />
auch Gesuche, welche letztes Jahr<br />
eingereicht wurden, erneuert werden<br />
müssen.<br />
Die Gemeindeverwaltung<br />
31. Oktober ist Weltspartag!<br />
Der italienische Professor Ravizza erklärte bereits<br />
1924 den 31. Oktober als Weltspartag um den Gedanken<br />
des Sparens weltweit im Bewusstsein zu halten<br />
und auf die Bedeutung für die Volkswirtschaft und<br />
den Einzelnen hinzuweisen.<br />
Wir laden alle Kunden zum Weltspartag<br />
am 31. Oktober 2008 ein.<br />
Die Kinder begrüßen wir bereits<br />
am 29., 30. sowie am 31. Oktober.<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 12<br />
Familienverband Riffian<br />
Kunterbunter Kinder- und Jugendsommer<br />
Der Kath. Familienverband arbeitete<br />
heuer ein neues Sommerprojekt<br />
für Drei- bis Fünfzehnjährige aus.<br />
Der Titel „Kunterbunter Kinder-<br />
und Jugendsommer“ beschreibt<br />
treffend die vielfältigen Angebote.<br />
Fünf Wochen lang wurde an verschiedenen<br />
Orten gearbeitet und<br />
gespielt. Den Projektleiterinnen Maria<br />
Mair und Alexa Zipperle war es<br />
wichtig, örtliche Gegebenheiten zu<br />
nutzen wie das Beachvolley-Feld<br />
beim Riffl, den Klettergarten beim<br />
Lufer, das Bogental oder den Mehrzweckplatz<br />
an der Passer. Außerdem<br />
wurde Wert gelegt, dass die Kinder<br />
und Jugendlichen größtenteils von<br />
Fachpersonal betreut wurden. Dies<br />
steigerte die pädagogische und inhaltliche<br />
Qualität der Angebote.<br />
Erstmals wurden Mittel- und<br />
Oberschüler eingeladen, was nicht<br />
nur die Jugendlichen, sondern auch<br />
deren Eltern freute. Das leckere<br />
Mittagessen hat sichtlich allen gemundet.<br />
Da beide Gemeinden die<br />
Kosten für die Lebensmittel über-<br />
nahmen, mussten die Kosten für<br />
eine Abenteuerwoche im Vergleich<br />
zum Vorjahr nur um fünf Euro angehoben<br />
werden. Das Projekt kostete<br />
13.000 €, eine Summe, die<br />
ohne die zahlreichen ehrenamtlich<br />
geleisteten Stunden von Mitgliedern<br />
des Familienverbandes nicht<br />
hätte aufgebracht werden können.<br />
Allen sei deshalb ein herzliches<br />
Dankeschön ausgesprochen!<br />
Wer Anregungen oder Ideen für<br />
ein anderes Jahr hat, möge einfach<br />
Mitglieder des Familienverbandes<br />
oder die Projektleiterinnen ansprechen,<br />
denn: auch wenn das Projekt<br />
gut angekommen ist, ist es jederzeit<br />
ausbaufähig und den aktuellen Bedürfnissen<br />
anzupassen.<br />
Alexa Zipperle<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 13<br />
Katholische Jungschar Riffian<br />
Spiel und Spaß in Kiens<br />
Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder<br />
das traditionelle Zeltlager der<br />
Jungschar Riffian statt. Am Freitag,<br />
1. August, ging es mit Privatautos<br />
Richtung Pustertal nach Hofern bei<br />
Kiens, wo unsere Zelte stehen.<br />
Als alle 46 Kinder am Hittalerhof<br />
angekommen waren, wurden fleißig<br />
Luftmatratzen aufgepumpt und<br />
Schlafsäcke zurechtgelegt. Anschließend<br />
erklang der Anpfiff zu neun<br />
Tagen Spiel, Spaß und Action.<br />
Am Samstag, nach der ersten kurzen<br />
Nacht im Zelt, wurden die Kin-<br />
der in vier Gruppen eingeteilt. Dann<br />
ging es los mit einem Spiel nach dem<br />
anderen. Von Fähnchen stehlen,<br />
Fußball bis zu Wasserspielen war<br />
alles dabei: Ein bunt gemischtes Programm<br />
mit viel Freizeit zum Relaxen<br />
im Wald oder Zelt. Am Montag<br />
besuchte uns Pfarrer Florian Platter<br />
und stellvertretend für den Pfarrgemeinderat<br />
Monika Pöhl. Am Nachmittag<br />
gab es eine Feldmesse. Wir<br />
bedanken uns recht herzlich für die<br />
Schokoladetorte, die uns der Pfarrgemeinderat<br />
spendiert hat.<br />
Aktionsgruppe Jugend Riffian /Kuens – Aktion „Baustein“<br />
Individuelle Taschen als originales Geschenk<br />
Der Ankauf eines Filmprojektors<br />
mit Leinwand für den Jugendraum<br />
für Oberschüler kostet natürlich<br />
Geld! Mit dem Kauf einer Stofftasche<br />
unterstützen Sie diesbezüglich<br />
den Jugendverein und erwerben<br />
gleichzeitig ein persönliches, individuelles<br />
Geschenk (Stichwort:<br />
Weihnachten, Geburtstag). So einfach<br />
ist es: Per Email (zipperle.<br />
alexa@alice.it) ein Foto schicken<br />
und Folgendes mitteilen: eventueller<br />
Text (z.B. Namen), Farbwahl (blau,<br />
rot, gelb = Taschengröße von 38 mal<br />
42 cm oder beige = Taschengröße<br />
von 45 mal 50 cm), Größe des aufgedruckten<br />
Fotos ( 20 mal 28 oder<br />
20 mal 14) und Kontaktadresse. Für<br />
eine Stofftasche mit kleinem Foto<br />
ist eine „Spende“ von 8 €, mit einem<br />
großen Foto 10 € erwünscht.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit<br />
ein Foto per CD oder Speicherkarte<br />
abzugeben. Kontaktadressen: Christine<br />
339 8041031, Riffian, und<br />
Marlene 3406124093, Kuens<br />
Vielen Dank für jegliche Unterstützung!<br />
Täglich wurden wir mit vier Mahlzeiten<br />
von unseren Spitzenköchen<br />
Rudi, Werner und Randolf verwöhnt.<br />
Auf diesem Wege möchten<br />
wir unseren Köchen im Namen der<br />
Jungschar herzlich danken und hoffen,<br />
dass sie uns auch für das Zeltlager<br />
2009 als erfahrene Köche erhalten<br />
bleiben.<br />
Am 9. August traten dann alle 46<br />
Kinder, drei Köche und zehn Jungscharleiter<br />
die Heimreise an.<br />
Das Jungscharteam 2008/09<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffi an und Kuens 14<br />
Bildungsausschuss Riffi an-Kuens<br />
Benefi zkonzert im Widumgarten<br />
Endlich hatte es der Wettergott gut<br />
gemeint! Das vom Bildungsausschuss<br />
organisierte Benefi zkonzert<br />
konnte bei sehr angenehmem Sommerwetter<br />
über die Bühne gehen.<br />
Tatkräftige Unterstützung fand er<br />
bei Mitgliedern des Pfarrgemeinderates<br />
und beim Sozialausschuss.<br />
Zahlreiche Besucher aus beiden<br />
Dörfern, aber auch aus der näheren<br />
Umgebung, und einige Urlaubsgäste<br />
waren der Einladung gefolgt. Die<br />
meisten waren wegen des guten<br />
Zweckes gekommen, nicht wenige<br />
aber hatte die Neugier angelockt.<br />
Viele waren überrascht über die<br />
Lage, die Ausmaße und die Art des<br />
Gartens, der eigentlich ein Obstanger<br />
ist. Keiner konnte sich seinem<br />
Bann entziehen, vor allem dann<br />
nicht, als es Nacht wurde und die<br />
Lichter zwischen den Bäumen erstrahlten.<br />
Monika Pöhl, Vorsitzende des<br />
Pfarrgemeinderates, begrüßte die<br />
zahlreichen Gäste, darunter die beiden<br />
Pfarrer Oswald Gasser und Florian<br />
Platter sowie die Bürgermeister<br />
von Riffi an und Kuens, Karl Werner<br />
und Alois Kuen. Nachdem sie auf<br />
den Zweck der Veranstaltung eingegangen<br />
war und die Band „Kind<br />
of Camilla“ vorgestellt hatte, konnte<br />
das Fest seinen Lauf nehmen. Die<br />
Mitglieder des Sozialausschusses,<br />
unterstützt von Freiwilligen (vielen<br />
Kindern, die fl eißig Teller und Gläser<br />
einsammelten!) servierten leckere<br />
Speisen und Getränke. Fast hätten<br />
die Vorräte nicht gereicht - doch<br />
Gottlob traf zeitgerecht Nachschub<br />
ein! Das Fest endete gegen 23 Uhr.<br />
Mancher blieb etwas länger, da<br />
Gastgeber Pfarrer Florian Platter<br />
keinen des Gartens verwies. Der Initiative<br />
wurde großes Lob gespen-<br />
Seilbahn<br />
Wanderparadies<br />
Ab Saltaus jede halbe Stunde<br />
ab 8,30 Uhr bis 12,00 Uhr und<br />
von 13,00 Uhr bis 17,30 Uhr.<br />
(Juli, August und September<br />
bis 18,30 Uhr !)<br />
Besondere Preisermäßigungen<br />
für Gäste mit Gästekarte,<br />
Gruppen, Jugendliche<br />
und Kinder!<br />
Auskünfte: Tel. 0473 645498<br />
- 347 1677317, sowie unter<br />
www.hirzer.info<br />
det. Von vielen wurde der Wunsch<br />
geäußert, den schönen Garten für<br />
besondere Anlässe zu öffnen.<br />
Die Veranstalter danken allen, die<br />
zum Gelingen des Festes beigetragen<br />
haben.<br />
Der Reinerlös ist für ein Projekt<br />
im Rahmen des Jubiläumsjahres<br />
bestimmt.<br />
Sepp Kröss<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 15<br />
Schützenkompanie Riffian<br />
Zu Gast in der Partnergemeinde Inning am Holz<br />
Auf Einladung der Sportschützengilde<br />
„Waldperle“ fuhr die Kompanie<br />
am Samstag, 10. Mai, ins Holzland<br />
nach Bayern.<br />
Mit einem herzlichen Empfang<br />
und einem riesigen Buffet begrüßte<br />
die Schützengilde aus Inning am<br />
Holz ihre Kollegen aus Riffian<br />
beim Schießstand, wo man auch<br />
das Schützenstübele und den<br />
Schießstand besichtigte. Einige<br />
nutzten die Gelegenheit, ein paar<br />
Serien abzufeuern.<br />
Am Sonntag fand der Festakt zur<br />
100-Jahr-Feier der Sportschützengilde<br />
„Waldperle“ statt.<br />
Auf dem Sportplatz wurde die hl.<br />
Messe gefeiert und am Nachmittag<br />
fand der Festumzug durch Inning<br />
statt, an dem zahlreiche Vereine teilnahmen.<br />
Beim Haus vom Hias wurde<br />
gemeinsam mit den Hausherren<br />
die Tiroler Fahne gehisst und das<br />
Lied „Dem Land Tirol die Treue“<br />
� Feldmesse auf dem Sportplatz<br />
gesungen. Im Festzelt dann gratulierte<br />
die Kompanie der Schützengilde<br />
zum Jubiläum.<br />
Am Montag fuhr man, nach einem<br />
unvergesslichen Wochenende , wieder<br />
nach Riffian zurück.<br />
Schützenkompanie Riffian<br />
Oswald (Toni) Unterthurner zum Ehrenhauptmann ernannt<br />
� v. l.: Bürgermeister Karl Werner, Oberstleutnant Stefan Gufler, Ehrenhauptmann Oswald (Toni) Unterthurner<br />
und Hauptmann Reinhard Unterthurner<br />
Foto: Schützenkompanie Riffian<br />
Am Fronleichnam-Sonntag ernannte<br />
die Schützenkompanie ihren lang-<br />
jährigen Hauptmann Oswald Unterthurner<br />
zum Ehrenhauptmann.<br />
Foto: Schützenkompanie Riffian<br />
Stefan Gufler<br />
Toni ist Gründungsmitglied und<br />
war von Anfang an im Ausschuss.<br />
Zuerst war er Oberjäger und später<br />
Oberleutnant. 1993 übernahm<br />
er das Amt des Hauptmannes, das<br />
er bis 2008 innehatte.<br />
Als Dank für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz überreichte ihm Hptm.<br />
Reinhard Unterthurner eine Urkunde<br />
und den Goldenen Ehrenkranz<br />
des Südtiroler Schützenbundes.<br />
Die Riffianer Schützen wünschen<br />
ihrem Ehrenkranzträger noch<br />
viel Gesundheit und viele glückliche<br />
Stunden im Kreise seiner<br />
Kompanie!<br />
Stefan Gufler<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 16<br />
Kirchenchor Riffian<br />
Ausflug nach Graun-Fennberg<br />
Fast vollzählig traf sich der Kirchenchor<br />
am Sonntag, 31.August, um<br />
7.30 Uhr zum diesjährigen Chorausflug.<br />
Nach der langen Sommerpause<br />
freuten wir uns auf den gemeinsamen<br />
Tag. Mit von der Partie war<br />
unser Pfarrer Florian Platter, der es<br />
sich nicht nehmen ließ uns seine „alte<br />
Heimat“ zu zeigen.<br />
Die Fahrt ging von Bozen entlang<br />
Tourismusverein Passeier<br />
60 Mal zu Gast in Riffian<br />
Frau Leni Schreiner aus Daun in<br />
Norddeutschland kann wohl als<br />
Riffians treueste Urlauberin bezeichnet<br />
werden.<br />
Im September verbrachte Frau<br />
Schreiner ihren 60. Urlaub in unserem<br />
Dorf, welches ihr inzwischen<br />
zur zweiten Heimat geworden ist.<br />
der Weinstraße nach Kurtatsch. Unser<br />
erstes Ziel war Graun, eine Fraktion<br />
von Kurtatsch, welche hoch<br />
über dem Etschtal auf einer sonnigen<br />
Hochebene liegt. Dort angekommen<br />
wanderten wir zum etwas<br />
abgelegenen St.-Georgs-Kirchlein,<br />
um gemeinsam die Sonntagsmesse<br />
zu feiern. Die Grauner freuten sich<br />
über unseren Besuch und lobten un-<br />
Bürgermeister Karl Werner und<br />
Tourismusverein-Vertreter Peppi<br />
Flarer ließen es sich nicht nehmen,<br />
die treue Urlauberin bei ihrer Gastgeberfamilie<br />
Flora und Sepp Gufler,<br />
Sonnbichl, mit einer Ehrenurkunde<br />
und einem Blumenstrauß zu<br />
überraschen.<br />
� von links nach rechts: Peppi Flarer, Sepp und Flora Gufler, Frau Leni Schreiner mit ihren zwei Enkelkindern<br />
und Bürgermeister Karl Werner auf der Sonnenterasse der Gastgeberfamilie<br />
Foto: Alexa Zipperle<br />
seren Gesang. Später führte uns<br />
Herr Pfarrer zum Sitzkofel. Er hatte<br />
uns nicht zu viel versprochen. Von<br />
dort hat man einen herrlichen Blick<br />
über das Bozner Unterland. Nach<br />
dem gemeinsamen Mittagessen ging<br />
die Fahrt weiter auf den Fennberg.<br />
Vorbei an den 100 Jahre alten Mammutbäumen<br />
führte uns die Straße<br />
bald bergab nach Unterfennberg.<br />
Dort bewunderten wir die schöne<br />
Landschaft, waren doch viele von<br />
uns das erste Mal auf diesem ausgedehnten<br />
Hochplateau. Wir spazierten<br />
zum schön gelegenen Fennbergersee,<br />
der an diesem warmen<br />
Sommertag von vielen Sonnenanbetern<br />
umlagert war. Auch das auf<br />
einer Anhöhe gelegene romanische<br />
St.-Leonhard-Kirchlein war einen<br />
Besuch wert und spontan stimmten<br />
wir dort ein Marienlied an.<br />
Nachdem einige zu Fuß den Unterfennberg<br />
mit seinen alten Höfen<br />
erkundet hatten, fanden wir uns im<br />
Gasthof „Zur Kirche“ ein. Dort<br />
hatten die Wirtsleute in der gemütlichen<br />
Stube eine köstliche Marende<br />
für uns vorbereitet. Singend und gut<br />
gelaunt traten wir etwas verspätet<br />
unsere Heimfahrt an, die uns nach<br />
einem kurzen Zwischenstopp in Penon<br />
wieder nach Riffian führte.<br />
Es war ein gelungener Ausflug und<br />
ein guter Auftakt zum Beginn eines<br />
neuen Chorjahres.<br />
Anita Erb<br />
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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 17<br />
Bäuerinnen Riffian und Kuens<br />
Sommerausflug nach Deutschnofen<br />
Am 7. Juli luden die Bäuerinnenorganisation<br />
von Riffian und Kuens<br />
alle interessierten Frauen und Bäuerinnen<br />
zum bereits traditionellen<br />
Sommerausflug ein.<br />
Der sehr gut besetzte Bus von Hahnenkammreisen<br />
fuhr heuer nach<br />
Deutschnofen. Ein absolutes Muss<br />
war der Halt im weitum bekannten<br />
Wallfahrtsort Maria Weissenstein.<br />
Die Ausflüglerinnen hatten ausreichend<br />
Zeit eine Kerze in der Kirche<br />
anzuzünden und ein kleines Mitbringsel<br />
aus dem Souvenirladen zu<br />
erwerben. Nach einem vorzüglichen<br />
Mittagessen in Deutschnofen ging<br />
die Fahrt weiter zum „Learnerhof“,<br />
bei welchem eine Führung durch<br />
die hofeigene Käserei mit anschließender<br />
Verkostung auf dem Programm<br />
stand. Die Familie Köhl,<br />
welche den Learnerhof, der auf<br />
1360m ü.d.M. unweit vom Dorfzentrum<br />
liegt, bewirtschaftet, hat<br />
sich ein zweites Standbein geschaffen,<br />
indem sie die gewonnene Milch<br />
am eigenen, geschlossenen Hof zu<br />
qualitativ hoch stehenden Käse-<br />
Spezialitäten verarbeitet.<br />
Sohn Stefan ist gelernter Käsereimeister<br />
und hat sein Können schon<br />
durch Auszeichnungen unter Beweis<br />
gestellt: So wurden im Rahmen des<br />
„Internationalen Käsefestivals“ bei<br />
einer Vergleichsverkostung der Hofkäsereien<br />
sein Pfefferkäse, Peperoncinokäse<br />
und sein Bergkäse ausgezeichnet.<br />
Neben der guten Ausbil-<br />
Familienverband Riffian – Ankündigung<br />
„Süßer Horror Pubertät“ – Unser Kind von 10 bis 14<br />
Der gute Sohn, die liebe Tochter ist<br />
plötzlich ganz anders – kaum mehr<br />
wieder zu erkennen. Sie ziehen sich<br />
mit einem Buch und lauter Musik<br />
in ihr Zimmer zurück. Türen werden<br />
zugeknallt. Ihre Freunde sind<br />
wichtiger als die Familie.<br />
Da sind kompetente Eltern gefragt,<br />
die im Stande sind, ihre Kinder zu<br />
� In der Hofkäserei des „Learnerhofes“<br />
Selbständigkeit, Verantwortung,<br />
Toleranz, Mitmenschlichkeit und<br />
Solidarität zu erziehen.<br />
Eine Möglichkeit, Elternkompetenz<br />
zu stärken, neue Handlungsweisen<br />
kennenzulernen und einzuüben<br />
sowie kreative Ideen zu entwickeln<br />
bietet die „Elternschule“<br />
des Kath. Familienverbandes. Die<br />
dung ist es wichtig, mit Freude ans<br />
Werk zu gehen und auf die Mithilfe<br />
der ganzen Familie zählen zu können,<br />
so Stefan Köhl.<br />
Die Führung, welche vom Senior-<br />
sowie vom Juniorchef gemacht wurde,<br />
fand in zwei Gruppen statt und<br />
war nicht nur sehr informativ, sondern<br />
auch recht unterhaltsam.<br />
Die anschließende Käseverkostung<br />
bildete den krönenden Abschluss<br />
des Ausflugs. Fast keine der Frauen<br />
ließ es sich nehmen, ein Stück Käse<br />
vom Learnerhof für die Lieben zu<br />
Hause mitzubringen.<br />
Martha Pircher<br />
Foto: Bäuerinnen<br />
Zweigstelle Riffian organisiert im<br />
Frühjahr eine solche. Die Soziologin<br />
Dr. Christa Ladurner gestaltet<br />
vier Abende. Thema und Referent<br />
des fünften Abends sind noch zu<br />
wählen.<br />
Anmeldungen und nähere Informationen<br />
bis 20. November 08 bei<br />
Maria Mair, Tel. : 0473/241116<br />
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4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 18<br />
Pfarre Riffian<br />
80. Geburtstag des Altpfarrers Oswald Gasser<br />
Zum 80. Geburtstag unseres geschätzten<br />
Altpfarrers Oswald Gasser<br />
feierten die Pfarrgemeinde, die<br />
Mesnergemeinschaft der Diözese<br />
Bozen-Brixen und die Angehörigen<br />
am 8. August „mitten im Alltag“<br />
ein Fest.<br />
Der Dankgottesdienst in der Pfarr-<br />
und Wallfahrtskirche stand unter<br />
dem Motto „80 Jahre – ein Geschenk“<br />
und wurde vom Kirchenchor<br />
und der Musikkapelle stimmig<br />
mitgestaltet.<br />
Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika<br />
Pöhl begrüßte die Anwesenden,<br />
würdigte das seelsorgliche Wir-<br />
ken des Altpfarrers und betonte:<br />
„Herr Pfarrer, Sie haben viele Jahre<br />
Ihres Lebens Menschen im Glauben<br />
begleitet.“<br />
Zu Beginn der Messfeier erhielt der<br />
Jubilar drei Geschenke: von der kleinen<br />
Lena, die am gleichen Tag auch<br />
Geburtstag hatte, einen Blumen-<br />
strauß als Symbol für die vielen aufgegangenen<br />
und erblühten Samen,<br />
die der Pfarrer ausgestreut hatte -<br />
„Jede Blüte sagt Vergelt’s Gott!“ -,<br />
vom 13-jährigen Geburtstagskind<br />
Kevin eine Schale, gefüllt mit Wünschen,<br />
die Kinder und Jugendliche<br />
der Pfarre im Zeltlager formuliert<br />
hatten, und von der Jahrgangskollegin<br />
Mena eine Kerze mit einer Abbildung<br />
der Kirche und Muttergottes<br />
mit dem Wunsch: „Die Schmerzensmutter<br />
von Riffian möge Sie<br />
immer begleiten!“<br />
Mit Dankensworten und dem<br />
Wunsch, dass Pfarrer Gasser noch<br />
Von links: Pfarrer Oswald Gasser, Bürgermeister Karl Werner und Kapellmeister Michael Gumpold<br />
Fotos: Alexa Zipperle<br />
viele Jahre seelsorglich wirken und<br />
einen schönen Lebensabend verbringen<br />
möge, gratulierten auch Bürgermeister<br />
Karl Werner und ein Vertreter<br />
der Mesnergemeinschaft.<br />
Sichtlich gerührt dankte der Jubilar<br />
allen, welche die schöne Feier<br />
ausgerichtet und zu deren Gestaltung<br />
beigetragen hatten, besonders<br />
auch dem Mitbruder Florian Platter,<br />
der nunmehr die Verantwortung für<br />
die Pfarre trägt.<br />
Das anschließende gemütliche Beisammensein<br />
hätte im Widumgarten<br />
stattfinden sollen, musste aber wegen<br />
des Regens in den „Schlag“ verlegt<br />
worden. Trotz der räumlichen<br />
Enge wurde bei Köstlichkeiten aus<br />
Küche und Keller und Musik weiter<br />
gefeiert und auf das „Geburtstagskind“<br />
angestoßen. S.P.<br />
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4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 19<br />
Pfarre Riffian<br />
Projekt mit den Kisi Kids aus Österreich: Ehrlich begeistert …<br />
… bin ich und sind meine Freunde<br />
von den zwei Singtagen mit den Kisi<br />
Kids in Riffian. Wir haben gemeinsam<br />
gesungen, Bewegungen zu<br />
den Liedern gelernt, tolle Spiele gemacht<br />
und Theater gespielt.<br />
Trixi erzählte uns Geschichten<br />
von Jesus und wie wir Jesus in un-<br />
� Im tollen Widumgarten verbrachten knapp 50 Kinder aus Kuens, Riffian<br />
und Umgebung zwei intensive Tage mit den vier Kisi-Kids-Betreuerinnen<br />
Pfarre Riffian<br />
Klausur: Pfarrgemeinde lebendig erhalten<br />
Die Autorin Andrea Schwarz drückt<br />
unsere Anliegen im Pfarrgemeinderat<br />
im folgenden Text treffend aus:<br />
„Was ist los in unserer Welt, was ist<br />
los mit unserer Zeit?<br />
Immer mehr, immer besser, immer<br />
schneller<br />
Wir stopfen uns voll mit Bildern<br />
und Eindrücken, mit Lärm und<br />
Hast.<br />
Vielleicht ist jetzt etwas anderes<br />
angesagt, um das zu finden, was wir<br />
wirklich suchen.<br />
serem Leben spüren können. Am<br />
Ende freuten wir uns sehr auf die<br />
Aufführung. Unsere Eltern staunten<br />
über die tollen Lieder mit den<br />
Bewegungen dazu.<br />
Leider fing es an zu regnen und wir<br />
mussten alle schnell ins Vereinshaus<br />
flüchten. Dort durften wir noch ein<br />
Würstel essen. Als Abschluss bekamen<br />
wir Kinder von den Kisi Kids<br />
ein Diplom. Es hängt über meinem<br />
Bett und darauf steht: „Ich bin ein<br />
Liebling Gottes“.<br />
� Die „neuen“ Kisi Kids bei der Aufführung für Eltern und Interessierte auf<br />
dem Festplatz von Riffian<br />
Fotos: Alexa Zipperle<br />
� Klausurtagung: Nach der Arbeit wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt<br />
Matthias Engl aus Bozen,<br />
1 2 Ja h re<br />
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4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 20<br />
Vielleicht ist jetzt innehalten angesagt,<br />
sich neu zu orientieren, den<br />
Weg neu bestimmen,<br />
um neu zu sein, um neu zu werden.“<br />
An der Klausurtagung Ende August<br />
nahm eine Gruppe des Pfarrgemeinderates<br />
die Angebote in unserer<br />
Pfarre unter die Lupe: Was geht gut,<br />
was vermissen wir, was fördern wir,<br />
was ist uns wichtig? Wichtig ist uns:<br />
Schwerpunkte zu setzen, den Glau-<br />
Pfarre Riffian<br />
Ein Sommer fleißiger Hände und schöner Erlebnisse<br />
Bei dieser Gelegenheit möchte ich<br />
auf diesem Wege allen vom Pfarrgemeinderat<br />
herzlich danken. Danken<br />
möchte ich auch all jenen, die<br />
im Laufe des Sommers schöne Aktionen<br />
durchgeführt haben, und<br />
somit schon viel dazu beigetragen<br />
haben, das Pfarrleben lebendig zu<br />
gestalten und zu erhalten.<br />
An erster Stelle danke ich den<br />
Jungscharleitern und -leiterinnen<br />
für das gute Organisieren des Zeltlagers.<br />
Ebenso danke ich den drei<br />
Köchen Rudi, Werner und Randolf.<br />
Eine Kostprobe – sei es vom Verlauf<br />
des Zeltlagers, wie auch des guten<br />
Essens, hatten Herr Pfarrer und ich<br />
bei unserem Besuch in Hofern.<br />
ben zu leben, den Glauben zu feiern<br />
und den Glauben weiterzugeben.<br />
Dies wollen wir durch folgende<br />
Maßnahmen erreichen:<br />
• Das Vorleben christlichen Umganges<br />
mit allen Mitmenschen<br />
• Religiöse Feiern lebensnah gestalten;<br />
dabei Kinder- und Jugendarbeit<br />
verstärkt fördern<br />
• Neue Wege der Erstkommunion<br />
und Firmung suchen<br />
• Religiöse Weiterbildung (Bibel-<br />
Ein großes Kompliment drücke<br />
ich dem Bildungsausschuss und<br />
dem Sozialausschuss für die Abhaltung<br />
des Benefizkonzertes am<br />
13. August aus. Ein gelungenes<br />
Fest war sicher auch die Geburtstagsfeier<br />
unseres Pfarrers Oswald<br />
Gasser. Trotz Wolkenbruchs und<br />
Platzmangels im „Schlag“ war es<br />
ein gelungener Abend. Die fleißige<br />
Arbeit aller Beteiligten, besonders<br />
der Musikkapelle und des Chores,<br />
trugen dazu bei.<br />
Fleißige Hände waren dabei, den<br />
Pfarranger „betriebsfähig“ zu machen:<br />
die Bauernjugend, die geholzt<br />
hat, und Kassian, der immer wieder<br />
mäht. Der Rastplatz neben dem al-<br />
� Beim Mölkky-Turnier gab es nur Gewinner: Jeder ergatterte einen Preis - vom „Zuggerle“ bis zum<br />
Tandemsprung<br />
Foto: Alexa Zipperle<br />
runden, Exerzitien im Alltag) weiterhin<br />
anbieten<br />
• Wir versuchen immer mehr Menschen<br />
zu gewinnen, die sich mit uns<br />
auf dem Weg machen; Menschen,<br />
die bereit sind, mit Freude und Begeisterung<br />
den Weg neu zu bestimmen.<br />
Die Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr<br />
bietet uns die Chance für<br />
die Umsetzung.<br />
Monika Pöhl<br />
ten Schulhaus ist noch nicht fertig,<br />
aber der Maulbeerbaum, gespendet<br />
von Gerda Prünster, wächst schon<br />
in die Höhe. Gerda, Dir ein großes<br />
Dankeschön!<br />
Vielen, die im Stillen arbeiten, die<br />
spenden, welche die Kirche besuchen,<br />
die sich kümmern und einfach<br />
da sind, sage ich Danke.<br />
Monika Pöhl ,Vorsitzende<br />
des Pfarrgemeinderates<br />
Caritas<br />
Gebraucht-<br />
kleidersammlung<br />
Am 8. November, traditionell<br />
acht Tage vor dem Caritas-<br />
Sonntag, findet die große Gebrauchtkleidersammlung<br />
in allen<br />
Pfarreien Südtirols statt.<br />
Die Caritas bittet wieder um<br />
gut erhaltene Kleider und Schuhe.<br />
Die gelben Säcke liegen Anfang<br />
November in den Geschäften<br />
und im „Schlag“ vor der<br />
Kirche auf.<br />
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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 21<br />
Kirchenkonzert 1<br />
Renommierte Ensembles und einheimische Talente<br />
Am Hochunserfrauentag fand das<br />
erste Konzert im Rahmen der Riffianer<br />
Sommerkonzerte in der Pfarrkirche<br />
statt. Mit dem „Classic<br />
Quintett“ gelang es gleich zu Beginn<br />
der Konzertreihe ein hochkarätiges<br />
Ensemble zu verpflichten.<br />
Die fünf Musiker Alexander Veit<br />
(Flöte), Stefano Tomasi (Oboe),<br />
Werner Mayr (Klarinette), Manfred<br />
Messner (Horn) und Erhard Ploner<br />
(Fagott) spielen schon seit fast zwei<br />
Jahrzehnten in dieser Besetzung<br />
zusammen. Durch diese lange Zeit<br />
des gemeinsamen Musizierens lassen<br />
sich auch der homogene Klang<br />
Kirchenkonzert 2<br />
Mit Pauken und Trompeten<br />
Abwechslungsreich und beeindruckend<br />
war das Programm des zweiten<br />
Kirchenkonzertes in der Riffianer<br />
Pfarrkirche am 14. September.<br />
Bestärkt durch die großen musikalischen<br />
Erfolge unserer jungen Musiker<br />
bei den verschiedenen Leistungswettbewerben<br />
im In- und Ausland<br />
wurde ein Konzertabend veranstaltet.<br />
Ausführende waren junge<br />
Nachwuchstalente und erfahrene<br />
Musiker der Musikkapelle Riffian<br />
und das blinde Verständnis im Zusammenspiel<br />
der fünf Instrumentalisten<br />
erklären. Verstärkt wurde<br />
das Ensemble durch den jungen Organisten<br />
Martin Rabensteiner aus<br />
Bozen, der an der Truhenorgel und<br />
auch an der großen Kirchenorgel<br />
als Solist und als einfühlsamer Begleiter<br />
brillierte. Die Werkpalette<br />
reichte von der Renaissance, vertreten<br />
durch den Priesterkomponisten<br />
Tiburtio Massaino, über Barock,<br />
Klassik, Romantik bis in die<br />
heutige Zeit, vertreten durch die<br />
Komponisten Arnold Lothar und<br />
Heinz Both. Durch das Musizieren<br />
in verschiedenen Besetzungen vom<br />
Quintett bis zu Soloauftritten der<br />
einzelnen Instrumentalisten gelang<br />
es dem zahlreich erschienenen Publikum<br />
ein abwechslungsreiches<br />
und farbenfrohes Programm zu<br />
präsentieren.<br />
Neben diesem weit über die Grenzen<br />
unseres Landes bekannten Ensemble<br />
traten auch die beiden talentierten<br />
jungen Musiker Marion<br />
Alber (Akkordeon) und Daniel<br />
Werner (Flöte) auf. Sie erspielten<br />
sich heuer beim Wettbewerb „Prima<br />
la musica“ in Kufstein einen 1.<br />
Preis mit ausgezeichnetem Erfolg.<br />
Sie wirkten neben dem arrivierten<br />
„Classic Quintett“ keineswegs wie<br />
ein „Pausenfüller“, sondern waren<br />
mit ihrem einfühlsamen, fehlerlosen<br />
Vortrag ein ebenbürtiger Partner.<br />
Mit einer Serenade des französischen<br />
expressionistischen Komponisten<br />
Poulenc als Zugabe verabschiedete<br />
sich das „Classic Quintett“<br />
von den Zuhörern in der<br />
Riffianer Pfarrkirche.<br />
Hans Schmidhammer<br />
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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 22<br />
sowie das Trio Zawesch.<br />
Nach einleitenden Worten von<br />
Karl Werner wurde das Konzert<br />
von einer kleinen Bläsergruppe und<br />
Pauken mit der „Feuerwerksmusik“<br />
von G. F. Händel feierlich eröffnet.<br />
Das Ensemble gefiel mit<br />
samtweichem und klarem Trompetenspiel.<br />
Das Klarinetten-Ensemble spielte<br />
den Choral von Descamps ebenso<br />
sicher und homogen wie das Spiritual<br />
„Plenty good room“ und das<br />
Allegretto „Canzona Amabile“ von<br />
Ralph Guenther.<br />
Ein besonderes Arrangement erwartete<br />
die Zuhörer mit Tomaso<br />
Albinonis berühmtem Adagio, ursprünglich<br />
für Streicher und Orgel<br />
komponiert, wurde es in der nicht<br />
minder reizvollen Bearbeitung für<br />
Blechbläser und Orgel zu Gehör<br />
gebracht.<br />
Aufhorchen ließ das dynamische<br />
und flüssige Vibraphonespiel von<br />
Lukas Erb. Das Vibraphone, eines<br />
der klassischen Instrumente im Jazz,<br />
erfüllte mit seiner besonderen<br />
Klangcharakteristik die gut gefüllte<br />
Wallfahrtskirche.<br />
Mit einem meditativen Text leitete<br />
Pfarrer Florian Plattner zum<br />
zweiten Teil über, wo das Trio Zawesch<br />
mit Streicherin eine beein-<br />
Bibliothek<br />
Märchentage in der neuen Bibliothek<br />
Unsere neue Bibliothek ist märchenhaft<br />
schön. Das haben wir zwölf<br />
„Märchenkinder“ als erste offiziell<br />
erfahren. Die Märchentage dauerten<br />
vom 10. bis zum 14. August und<br />
waren sehr toll. Unser „Märchenprinz“<br />
hieß Haller Anton und sein<br />
„Zauberer“ Zwackelmann. Wir<br />
hörten Märchen, lasen sie, schrieben<br />
selbst welche, rätselten, gingen<br />
auf Fehlersuche, malten und spielten.<br />
Zu lachen hatten wir auch viel.<br />
Besonders begehrt war die Dunkel-<br />
druckende Kostprobe ihres Könnens<br />
zum Besten gaben. Mit der<br />
Harmonie des Zusammenspiels<br />
und ihrem technischem Können<br />
hatten auch sie ihr Publikum<br />
schnell für sich eingenommen.<br />
Krönender Abschluss des Programms<br />
war das Konzert in D-Dur<br />
von Johann Rudolf Zumsteeg für<br />
zwei Flöten und Orgel.<br />
Am Ende dieses Konzertabends<br />
wurden alle Ausführenden mit stürmischem<br />
Beifall belohnt. Der anschließende<br />
Umtrunk war ein schöner<br />
Abschluss für einen rundum<br />
gelungenen Konzertabend. M. U.<br />
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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 23<br />
kammer. Wir stellten in die Mitte<br />
eine Aladinlampe und lauschten<br />
dann dem Märchen, das uns erzählt<br />
wurde. Leider vergingen die zwei<br />
Stunden immer wie im Flug. Am<br />
letzten Tag haben wir eine Aufführung<br />
gemacht. Unsere Eltern mussten<br />
bei einer Millionenschow beweisen,<br />
dass sie sich bei Märchen<br />
so gut auskennen wie wir. Ob die<br />
Bibliothek<br />
Spiele in der Bibliothek<br />
Die Bibliothek kann mit einer Neuheit<br />
aufwarten: Über dreißig verschiedene<br />
Spiele stehen zur Verfügung.<br />
Ermöglicht wurde diese erfreuliche<br />
Erweiterung des Angebots<br />
durch einen großzügigen Beitrag der<br />
Raiffeisenkasse Passeier, wofür an<br />
dieser Stelle ganz herzlich gedankt<br />
sei! Wir planen nun in der Bibliothek<br />
regelmäßige Spielstunden für Kinder<br />
unter der Anleitung der Lehrerin<br />
Maria Pöhl Waldner. In späterer<br />
Zeit werden wir die Spiele auch ausleihen;<br />
am Anfang ist es aus technischen<br />
Gründen noch nicht möglich.<br />
Wir haben uns für die Spiele entschlossen,<br />
weil wir wissen, dass das<br />
Spielen für jedes Kind ein Grundbedürfnis<br />
und ein Grundrecht ist. Im<br />
Spiel erlebt das Kind Freude und<br />
Entspannung, aber es lernt auch<br />
selbständig zu denken und zu kombinieren<br />
und seine Fingerfertigkeit<br />
einzusetzen. Außerdem übt es sich<br />
darin, sich an Regeln zu halten und<br />
sich in eine Gruppe einzufügen.<br />
Also viel Vergnügen allen Kindern<br />
an den kommenden Spielnachmittagen!<br />
Aktionsgruppe Jugend Riffian / Kuens<br />
Treffpunkt für Oberschüler – kurz vor der Verwirklichung?<br />
Unsere Sommerpause fiel heuer<br />
kurz aus; bereits seit August organisieren<br />
und planen wir wieder.<br />
Zuerst waren die zwei Kochabende<br />
unter dem Motto „Kochen und<br />
Schmausen“ mit Sigi und Nicola<br />
an der Reihe. Diese Aktion war<br />
heuer sehr begehrt! Etwas weniger<br />
Ansturm erfuhr das Jugendkino,<br />
was aber durchaus für die Jugendlichen<br />
spricht. Denn: Es ist sicher<br />
wohl nicht geschwindelt haben?<br />
Zum Schluss wurden noch schöne<br />
Preise verlost.<br />
Danke allen, die uns diese märchenhaften<br />
Tage ermöglicht haben:<br />
Danke Anton, danke der Bibliotheksleitung<br />
und dem Bildungsausschuss!<br />
besser, wenn Eigenaktivitäten dem<br />
passiven Kinofilm-Schauen vorgezogen<br />
werden.<br />
Zurzeit dreht sich bei uns alles um<br />
das Thema „Ein Treff für die Oberschüler“.<br />
Da der Jugendraum im<br />
Erdgeschoss des Altenheimes wegen<br />
seiner Lage nicht in Frage kam,<br />
suchten wir fieberhaft nach einer<br />
Alternative. Diese ist jetzt gefunden,<br />
und zwar im kleinen Proberaum der<br />
Lena und Eva � Anton Haller<br />
Die Bibliothek<br />
ehemaligen Jugendband „Giotto“,<br />
welcher sich hinter der Bühne im<br />
Vereinshaus befindet. Noch wird<br />
geplant und getüftelt, damit urige<br />
Abende in einem urigen Raum bald<br />
Wirklichkeit werden können. Wir<br />
halten Euch auf jeden Fall auf dem<br />
Laufenden.<br />
Aktionsgruppe Jugend<br />
Riffian/Kuens<br />
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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 24<br />
Grundschule Riffian<br />
Ein neues Schulprojekt begonnen<br />
Am 10. September hat ein neues<br />
Schuljahr begonnen, in dem 78 Riffianer<br />
Kinder wieder täglich für<br />
mehrere Stunden die Schulbank<br />
drücken, dabei viel Neues lernen<br />
werden und den Umgang mit anderen<br />
üben und erproben können.<br />
Wie jedes Jahr ersuchen wir alle<br />
Beteiligten, uns bei der Arbeit zu<br />
unterstützen. Unser Wahlpflichtprogramm<br />
bietet jedem Kind die Mög-<br />
Unsere Grundschule im Überblick<br />
lichkeit, sich in zwei Wochenstunden<br />
mit einem Angebot seiner Wahl<br />
zu beschäftigen.<br />
Außerdem ist es auch heuer möglich<br />
einen Teil der Wahlpflichtstunden<br />
bei Vereinen zu absolvieren.<br />
Hiermit möchten wir uns für die<br />
gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />
bedanken.<br />
Bedanken möchten wir uns auch<br />
bei unserem langjährigen Kollegen<br />
Klasse Buben Mädchen Insgesamt<br />
1.Klasse 11 5 16<br />
2.Klasse 7 10 17<br />
3.Klasse 13 5 18<br />
4.Klasse 7 8 15<br />
5.Klasse 6 6 12<br />
Insgesamt 44 34 78<br />
Kindergarten Kuens<br />
Ein Zelt für die Kindergartenkinder<br />
Als die Kindergartenkinder von Kuens<br />
heuer in den Kindergarten kamen,<br />
entdeckten sie gleich, dass die<br />
Ritterburg nicht mehr im Garten<br />
steht. Das beliebte Spielhäuschen<br />
wurde vor einigen Jahren im Rahmen<br />
eines Projektes mit Hilfe von<br />
Eltern und Großeltern liebevoll gebaut.<br />
Die Kinder spielten viel darin,<br />
aber das Wetter hat dem Holzhäuschen<br />
über die Jahre zugesetzt, sodass<br />
es den Sicherheitsvorschriften<br />
nicht mehr entsprach und entsorgt<br />
werden musste.<br />
Da wir auch im vorigen Jahr erlebt<br />
haben, wie wichtig ein Rückzugsort<br />
im Garten für die Kinder ist, suchten<br />
wir nach Lösungen. In der zweiten<br />
Kindergartenwoche bekamen wir<br />
Hans Schmidhammer für seinen<br />
großen Einsatz in unserer Schule.<br />
Seit 1. September ist er in Pension.<br />
Wir wünschen ihm eine gute Zeit<br />
und viel Freude an seinen weiterhin<br />
vielfältigen Aufgaben.<br />
Ich wünsche allen ein gutes und erfolgreiches<br />
Schuljahr!<br />
Brigitte Gufler Schwabl,<br />
Schulstellenleiterin<br />
Lehrpersonen:<br />
Margereta Erb Gufler, Angelika Piazzi<br />
Ennemoser, Alfred Hanifle, Brigitte Gufler<br />
Schwabl, Anita Thaler Pircher, Renate Maggi<br />
Hofer, Sabine Niederkofler, Sabine Pircher<br />
Kofler und Johanna Karbacher<br />
Italienisch: Anita Cava, Vittoria Loffredo<br />
Religion: Waltraud Haller<br />
Betreuerin: Tanja Marchegger<br />
dann überraschend Besuch: Martin<br />
Pircher von der Raika Passeier brachte<br />
uns ein nagelneues, tolles Zelt!<br />
Die Assesorin Marlene Viviani hat<br />
unser Anliegen der Raika vorgetragen,<br />
und diese erklärte sich freundlicherweise<br />
gleich bereit, dem Kindergarten<br />
Kuens ein Zelt zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Freude der Kinder<br />
war sehr groß, vom ersten Moment<br />
an war das rote Zelt der beliebteste<br />
Spielbereich in unserem<br />
Garten. Wir, die pädagogischen<br />
Fachkräfte im Kindergarten Kuens,<br />
möchten uns auch im Namen der<br />
Kinder herzlich für das großzügige<br />
Geschenk bedanken.<br />
Das Kindergartenteam<br />
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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 25<br />
Kindergarten Riffian – 35 Kinder – Neuer „alter“ Koch Martin – Jahresthema „Gesundheit“ – Elternabende<br />
Das Kindergartenteam informiert<br />
Im Juni, kurz vor Ende des Kindergartens,<br />
arbeitete ein kleines, aber<br />
sehr geschicktes Team im Garten<br />
mit Fertigbeton, Steinen und Sand<br />
und stellte in Windeseile eine Wasserrinne<br />
für die neue Wasserpumpe<br />
her. Nach der Arbeit gab es noch<br />
köstliche Muffins und Kaffee. Danke<br />
den Heinzelmännchen!<br />
In diesem Kindergartenjahr tummeln<br />
sich 35 Kinder, 18 Buben und<br />
17 Mädchen, in unseren Räumen<br />
und genießen das Spiel. Besonders<br />
für die Kinder von Gruppe zwei gab<br />
es zu Beginn eine Überraschung: Ihr<br />
Gruppenraum erstrahlt in neuem<br />
Licht, denn mit den drei neuen Fenstern<br />
hat der Raum an enormer Qualität<br />
gewonnen. Besonders das „Bullauge“<br />
auf der zweiten Ebene lädt<br />
zum „Ausschauhalten“ ein. Die neuen<br />
Lichtverhältnisse bieten genügend<br />
Platz für Zeichnen und Basteln.<br />
Nicht nur neue Fenster kamen im<br />
Lauf des Sommers dazu, auch wunderschöne<br />
Möbel für die Gruppe<br />
zwei und für die Eingangshalle. Wir<br />
danken der Gemeinde Riffian für<br />
die Finanzierung.<br />
Wir freuen uns auch, dass Martin<br />
uns als Koch erhalten bleibt!<br />
Was haben wir uns für<br />
das neue Kindergartenjahr<br />
ausgedacht?<br />
Heuer zieht sich die Gesundheit, die<br />
gesunde Ernährung wie ein roter<br />
Faden durch das Jahr. Mit den Kindern<br />
werden wir in Projekten erarbeiten,<br />
was unserem Körper gut tut,<br />
was gesund ist und welche Erkenntnisse<br />
und Tricks einfach umzusetzen<br />
sind. Einmal im Monat stellen<br />
wir mit den Kindern eine gesunde<br />
Jause her, wir backen Brot, schneiden<br />
Gemüsestifte, bereiten Brotaufstriche<br />
zu, trinken ungesüßten Tee<br />
und essen wenig Weißbrot. Übrigens:<br />
Der Teeshop in Meran schenkt<br />
uns für das ganze Jahr einen wunderbar<br />
duftenden Kinderkräutertee.<br />
Vielen Dank dafür!<br />
Auch an die Eltern haben wir bei<br />
unserer Planung gedacht: Im November<br />
organisieren wir eine Vortrag<br />
zum Thema: „Fühlen, wie es<br />
schmeckt“, im Jänner und Februar<br />
gibt es zwei weitere Elternabende:<br />
Familienverband Riffian – Bastelkurs<br />
Kreative Weihnachtsbasteleien<br />
� Unter der fachkundigen<br />
Führung der<br />
Buchautorin und Designerin<br />
Pia Pedevilla<br />
bastelten 16 Frauen<br />
aus Riffian und Kuens<br />
vielfältige Dekorationsgegenstände<br />
für<br />
Weihnachten.<br />
„Wie beuge ich Kinderkrankheiten<br />
vor?“<br />
„Welche Maßnahmen ergreife ich,<br />
wenn mein Kind krank ist?“<br />
Ein Dank geht auch noch an Peppi<br />
Flarer, der mit großem Einsatz<br />
unseren Computer mit dem Internet<br />
verbunden hat. Danke!<br />
Das Kindergartenteam<br />
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Computerkurs Anzeige<br />
4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 26<br />
Der KVW und die Bäuerinnen aus Riffian<br />
organisieren im Februar 2009 einen Computerkurs<br />
in Riffian.<br />
Voranmeldungen innerhalb 15. November<br />
bei Maria Luise Pircher Verdorfer, Vizeobfrau<br />
des KVW (0473-241054)<br />
Helga Kofler, Obfrau der Bäuerinnen<br />
(0473-241271)<br />
Kurs für leicht Fortgeschrittene:<br />
Textverarbeitung Word<br />
Zielgruppen: Alle Interessierten<br />
Vorkenntnisse: Keine<br />
Kursziele: Das einfache und sichere<br />
Arbeiten am Computer.<br />
• Die Teilnehmerinnen lernen wichtige<br />
Befehle und Funktionen der Textverarbeitung<br />
Microsoft® Word kennen.<br />
• Das vorhandene Wissen wird wiederholt,<br />
verbessert und vertieft.<br />
Kursinhalte: Wiederholung aller Basisbefehle<br />
von Windows<br />
• Grundbefehle der Textverarbeitung<br />
• Texte eingeben, korrigieren und richtig<br />
formatieren<br />
• Die richtige Arbeit mit Tabellen<br />
• Grafik- und Zeichenbefehle<br />
• Texte und Bilder gemeinsam verwenden<br />
• Einige Beispiele: es werden Briefe und<br />
Einladungen erstellt<br />
• Etiketten und Seriendruck<br />
Allgemeine Kursbeschreibung: Mit Hilfe<br />
der Textverarbeitung Word können Sie Briefe<br />
und Dokumentationen erstellen, formatieren,<br />
richtig abspeichern und am Drucker ausgeben.<br />
Routinearbeiten werden mit Dokumentvorlagen,<br />
Autotexten und Seriendruck<br />
beschleunigt.<br />
Neben der erforderlichen Theorie wird großer<br />
Wert auf intensives, direktes Üben am PC gelegt.<br />
Alle wichtigen Programmpunkte werden<br />
am Computer durch konkrete Beispiele nachvollzogen,<br />
vertieft und noch einmal erklärt.<br />
Verw. Software: Betriebssystem: Microsoft®<br />
Windows XP<br />
Programme: Microsoft Office 2003<br />
Referent: Werner Messner<br />
Zeitraum: Mo. 02.02.2009 bis Fr. 06.02.2009<br />
Dauer: 5 Treffen –<br />
1. Kurs: täglich von 08:30 bis 11:30 (3 Std.)<br />
2. Kurs: täglich von 14:30 bis 17:30 (3 Std.)<br />
Grundkurs: Tabellenkalkulation<br />
Microsoft Excel<br />
Zielgruppen : Alle Interessierten<br />
Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in Windows<br />
Kursziele: Sie lernen mit Hilfe der Tabellenkalkulation<br />
Excel Tabellen und Listen zu erstellen,<br />
zu formatieren und am Drucker richtig<br />
auszugeben.<br />
• Berechnungen können mit Hilfe einfacher<br />
Formeln und Funktionen automatisiert und<br />
selbstständig gelöst werden.<br />
• Die Teilnehmer/innen sind in der Lage<br />
Daten grafisch aufzubereiten und richtig<br />
am Drucker auszugeben.<br />
Kursinhalte:<br />
• Grundbegriffe der Tabellenkalkulation<br />
Excel Arbeitsoberfläche und Tastatur<br />
• Erste Schritte mit Excel<br />
richtige Cursorpositionierung, richtige<br />
Markierung, grundlegende Tabellenbearbeitung,<br />
die Hilfefunktion von Excel<br />
• Tabellenaufbau und –gestaltung<br />
grundlegende Zellformatierung, Ausfüllen,<br />
verschieben und kopieren, Bearbeitung<br />
der Tabellenstruktur<br />
• Formeln und Funktionen<br />
einfache Berechnungen, die Arbeit mit<br />
einigen Funktionen, absolute und relative<br />
Zellbezüge<br />
• Grafische Auswertung mit Hilfe von<br />
Diagrammen<br />
einfach Diagramme, wichtige Diagrammtypen,<br />
Diagramme nachträglich bearbeiten<br />
• Besondere Techniken<br />
große Tabellen bearbeiten, spezielle<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, Grafiken und<br />
Zeichenobjekte<br />
• Die richtige Ausgabe eines Tabellenblattes<br />
am Drucker wichtige Voreinstellungen,<br />
Seitenansicht, Ausgabe am Drucker<br />
Allgemeine Kursbeschreibung: Bei der<br />
täglichen Arbeit im Büro, aber natürlich auch<br />
zu Hause, müssen immer wieder Listen und<br />
verschiedene Berechnungen durchgeführt werden.<br />
Mit der Tabellenkalkulation Excel können<br />
solche Arbeiten relativ einfach aufbereiten,<br />
beschleunigt und durchgeführt werden.<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 27<br />
60 Jahre Optantendekret (1948)<br />
Rücksiedler erzählen<br />
Vor 60 Jahren (1948) eröffnete sich<br />
für jene Südtiroler, die bei der Option<br />
(1939) für Deutschland gestimmt<br />
hatten und daraufhin abgewandert<br />
waren, die Möglichkeit,<br />
wieder in die alte Heimat zurückzukehren.<br />
Ein Teil machte davon<br />
Gebrauch, auch Riffianer. Ungefähr<br />
150 Personen waren damals abgewandert,<br />
darunter vor allem in die<br />
Wehrmacht einrückende Männer.<br />
(Das Blattl berichtete 1999 bzw.<br />
2000 darüber.) Wer und wie viele<br />
dann ab 1948 nach Riffian zurückgekehrt<br />
sind, konnte nicht in Erfahrung<br />
gebracht werden. Dasselbe gilt<br />
für Kuens. (Zwei Kuenser, die diesen<br />
Zeitabschnitt bewusst erlebt haben<br />
und in dieser Angelegenheit befragt<br />
wurden, können sich weder an abgewanderte<br />
Optanten noch an<br />
Rücksiedler erinnern.)<br />
Zum Glück leben in Riffian Zeitzeugen,<br />
die entweder als Optantenkinder<br />
mit ihren Familien Südtirol<br />
verlassen haben oder in Deutschland<br />
geboren wurden. Bereitwillig<br />
erzählten sie über diese Zeit und<br />
stellten Fotos und andere Dokumente<br />
zur Verfügung. Dafür gebührt<br />
ihnen Dank!<br />
In dieser und der nächsten Nummer<br />
(Dezember) kommen sie zu<br />
Wort.<br />
„Lei hoam!“<br />
Hedwig Mitterhofer<br />
Hedwig Mitterhofer wanderte im<br />
Februar 1940 als vierzehnjähriges<br />
Mädchen (die Jüngste) mit einem<br />
Teil ihrer Familie von Morter (Vinschgau)<br />
über Innsbruck nach St.<br />
Georgen ob Judenburg (Steiermark)<br />
aus. Die Eltern Josef und Karoline<br />
Mitterhofer, gemeinsam mit den<br />
Kindern Anna, Maria, Hedwig und<br />
Marianne, der Tochter von Lina,<br />
suchten in Österreich, damals „Ostmark“<br />
genannt, eine neue Heimat.<br />
� Die noch vereinte Familie Mitterhofer – vor der Abwanderung im Fotoatelier Ratschiller in Meran<br />
aufgenommen. Sitzend von links: Sepp (zweitältester Sohn), Mutter Karoline, Marianne (Tochter von<br />
Lina), Vater Josef, Frieda (die Älteste) – stehend von links: Hedwig, Lina, Maria, Anna, Oswald (Walter)<br />
Foto: Hedwig Mitterhofer<br />
Nicht dabei waren Sepp, Oswald<br />
(Walter), Lina, die spätere Außerzaisolt-Bäuerin,<br />
und Frieda.<br />
Nach drei Jahren Aufenthalt in St.<br />
Georgen zogen sie nach Judenburg<br />
in die Südtiroler Siedlung.<br />
Das Rücksiedlergesetz erlaubte ihnen<br />
endlich die Rückkehr nach Südtirol.<br />
1953 zog die Familie – mit<br />
Ausnahme von Anna und Maria -<br />
wieder ins Heimatdorf Morter zurück,<br />
wo sie sich ohne Probleme<br />
niederlassen konnte, da man bei<br />
Sepp Unterkunft, aber auch Arbeit<br />
fand (Mutter kochte für die zahlreichen<br />
Holzarbeiter und für die Almwirtschaft).<br />
Andernorts wurden die<br />
Rücksiedler mit Misstrauen, ja Verachtung<br />
empfangen („Die Zoggler<br />
sein wieder do!“).<br />
Eine Rückkehr in die viel geliebte<br />
alte Heimat war vor allem der sehnlichste<br />
Wunsch von Vater Josef. An<br />
seinen Satz „Lei hoam und do no a<br />
poor Jahrlen leben!“ kann sich Hedwig<br />
noch gut erinnern.<br />
Der erste Teil von Vaters Wunsch<br />
ging Gottlob in Erfüllung, der zwei-<br />
te nicht, da er bald nach der Heimkehr<br />
verstarb. Hedwig ließ sich in<br />
Meran nieder, heiratete Lino De Toni<br />
und betreute ihre Mutter Karoline,<br />
bis diese hoch betagt (104 Jahre!)<br />
verstarb. Deren Motto lautete<br />
nicht ohne Grund: „Im Leben muss<br />
man etwas mitmachen, dann bleibt<br />
man jung.“<br />
Neues „Zuhause“<br />
im Sudetenland<br />
Josef Gruber<br />
Familie Gruber lebte in Bozen, wo<br />
der Vater die Milchhalle der Sennereigenossenschaft<br />
seiner Heimatgemeinde<br />
Dorf Tirol führte. Sie waren<br />
Deutschlandoptanten, aber wanderten<br />
erst 1943 nach dem Einmarsch<br />
der deutschen Wehrmacht<br />
aus. Mit den Kindern Albert, Paul<br />
und Rudi zog die Familie in das ferne<br />
Sudetenland (Böhmen-Mähren),<br />
damals ein Reichsgau, der 1938 aus<br />
den von der Tschechoslowakei abgetrennten<br />
sudetendeutschen Gebieten<br />
gebildet worden war. (Der jüngs-<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 28<br />
� Das Wohnhaus heute (hinter dem Baum). Es ist nicht verändert<br />
worden, nur das Dach wurde neu gedeckt. Die Stallungen wurden zu Wohnungen<br />
ausgebaut.<br />
Foto: Josef Gruber<br />
te Sohn Hansjörg wurde in der neuen<br />
„Heimat“ geboren). Das Dorf<br />
hieß Schönwald, heute Sumwald<br />
(tschechisch). Der damals zehnjährige<br />
Josef war nicht dabei, weil er<br />
sich bei der Tante in Innsbruck aufhielt,<br />
wo er die deutsche Volksschule<br />
besuchte. Wegen seiner ausgezeichneten<br />
Schulleistungen wurde<br />
er von den Nazis auf die Reichsschule<br />
der NSDAP nach Feldafing am<br />
Starnberger See geschickt.<br />
Familie Gruber erwarb ein für unsere<br />
Verhältnisse großes landwirtschaftliches<br />
Gut, wie eine „Aufstellung<br />
über das in Schönwald angekaufte<br />
Inventar“ belegt. Es handelte<br />
sich um eine Liegenschaft mit<br />
einem geschätzten Wert von 30.000<br />
Reichsmark, bestehend aus 14 Hektar<br />
Kulturgrund (ohne Wald), einem<br />
Wohnhaus (siehe Foto), einem Fut-<br />
terhaus und einem Geräteschuppen.<br />
Man betrieb vielfältigen Ackerbau<br />
(Weizen, Zuckerrüben, Kartoffel,<br />
Raps und etwas Hafer für die Pferde)<br />
und Viehwirtschaft (7 Rinder,<br />
2 Pferde, Schweine, Gänse und 25<br />
bis 30 Hühner). Nach der Ankunft<br />
in Schönwald – die Front war noch<br />
in weiter Ferne und Deutschlands<br />
Wehrmacht siegreich – baute Familie<br />
Gruber das Anwesen aus, wobei<br />
sie Unterstützung erfuhr (beigestelltes<br />
Baumaterial). In Schönwald hatten<br />
sich noch zwei Südtiroler Familien<br />
niedergelassen, die Landwirtschaft<br />
betrieben. Alle hatten das<br />
gleiche Ziel: ein neues Zuhause aufbauen,<br />
was in der ursprünglichen<br />
Heimat aus politischen Gründen<br />
nicht möglich war.<br />
Aber die Hoffnungen zerschlugen<br />
sich. Der Traum von einem bleiben-<br />
Im Pariser Abkommen vom 5. September 1946 über Südtirol hat<br />
sich Italien unter anderem verpflichtet, die Fragen, die sich aus den<br />
Staatsbürgerschaftsoptionen von 1939/40 ergeben, im Geiste der<br />
Billigkeit und Weitherzigkeit zu regeln. Auf Grund dieser Bestimmung<br />
erschien das so genannte Optantendekret, welches das Staatsbürgerschaftsverhältnis<br />
der Optanten regelte.<br />
Das Dekret bezieht sich auf jene Personen, die wegen des deutschitalienischen<br />
Umsiedlungsabkommen vom 23. Juni 1939 auf die<br />
italienische Staatsbürgerschaft verzichtet und für die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
optiert haben. (Josef Deflorian: Das Optantendekret,<br />
Innsbruck 1948)<br />
� Rapsfelder fast bis zum Horizont. Durch die Kollektivierung in der sozialistischen<br />
Tschechoslowakei wurden Wiesen und Äcker zu riesigen staatlichen<br />
oder genossenschaftlichen Betrieben zusammengeschlossen. Heute befinden<br />
sie sich wieder in Privatbesitz. Foto: Josef Gruber<br />
den Zuhause wurde von den Kriegereignissen<br />
zunichte gemacht. Die<br />
Front kam immer näher. Aber man<br />
durfte den Ort nicht verlassen. So<br />
geschah es, dass Vater in russische<br />
Gefangenschaft geriet, während<br />
Mutter Maria mit den Kindern auf<br />
offenen Güterwaggons verschleppt<br />
wurde. Zuerst ging es Richtung Osten,<br />
dann Gottlob wieder zurück.<br />
Nach mehrmonatigem Umherirren<br />
gelangten sie schließlich nach Innsbruck,<br />
wo Josef bereits wartete und<br />
mitgenommen wurde. Endlich ging<br />
es über den Brenner nach Marling,<br />
in das Heimatdorf der Mutter. Josef<br />
erinnert sich noch gut an die mitfahrenden<br />
italienischen Soldaten,<br />
die sich fürsorglich um die Frau mit<br />
den fünf Kindern kümmerten.<br />
Für eine Weile lebten sie dann, notdürftig<br />
untergebracht, im elterlichen<br />
Anwesen der Mutter (in der Nähe<br />
des Buchlechner Hofes). Vater hingegen<br />
kehrte erst Weihnachten 1947<br />
aus zuerst russischer, dann alliierter<br />
Gefangenschaft zurück.<br />
Josef und seine Frau Irma fuhren<br />
heuer im Sommer nach Sumwald,<br />
um zu sehen, was vom ehemaligen<br />
Anwesen und vom Dorf Schönwald<br />
erhalten geblieben ist. (sh. Fotos)<br />
Der zweite Teil<br />
erscheint im Dezember.<br />
Sepp Kröss<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 29<br />
Mobilität Passeier<br />
Mehr Verkehr – mehr Tourismus?<br />
Wie angekündigt findet in rund einem<br />
Monat in St. Martin ein Informationsabend<br />
statt, der sich mit<br />
dem Verkehr in Passeier befasst.<br />
Das „Blattl“ wies bereits in der<br />
letzten Nummer unter anderem<br />
auch auf die Probleme hin, die der<br />
motorisierte Verkehr unseren Dörfern<br />
bereitet.<br />
Diesmal streifen wir den Bereich<br />
„Tourismus und Verkehr“ – ein Thema,<br />
das nicht nur unsere Touristiktreibenden<br />
berührt. Die Gedanken<br />
eines Fachmannes dazu sollen zum<br />
Nachdenken und Diskutieren anregen.<br />
(Hansruedi Müller: Mehr Tourismus<br />
– mehr Mobilität! Mehr Mobilität<br />
– mehr Tourismus? in: Verkehr<br />
durch die Alpen – Entwicklungen,<br />
Auswirkungen, Perspektiven -<br />
Herausgeber Mointraf, 2007).<br />
Es ist einleuchtend, dass Mobilität<br />
und Tourismus eng zusammenhängen.<br />
Aber der rollende wie der ruhende<br />
Verkehr wird immer mehr<br />
zum Problem Nummer 1 vieler Urlaubsorte.<br />
Das wachsende Verkehrsaufkommen<br />
schadet zunehmend<br />
deren Anziehungskraft.<br />
Um das Reisen auch für künftige<br />
Generationen zu ermöglichen, ist<br />
die Art und Weise, wie wir uns bewegen,<br />
grundsätzlich zu hinterfragen.<br />
Hansruedi Müller stellt nachfolgende<br />
fünf Forderungen („Schlüsselstrategien“)<br />
auf:<br />
• Die Geschwindigkeit senken (Sie<br />
ist das einzig echte Veränderbare<br />
im System „Mobilität.)<br />
• Sich für den Ausbau und die Verbesserung<br />
des öffentlichen Verkehrs<br />
einsetzen<br />
• Das Verursacherprinzip konsequent<br />
anwenden (Kosten für Bau<br />
und Erhaltung der Infrastrukturen,<br />
aber auch für Gesundheitsschäden,<br />
die durch die Luftverschmutzung<br />
und Lärm verursacht<br />
werden)<br />
• Schadstoffarme Motorfahrzeuge<br />
fördern<br />
• Das Verkehrsmanagement verbessern<br />
Er schreibt weiters wörtlich: „Straßenbaupläne<br />
in und zu Tourismusdestinationen<br />
sind sehr kritisch zu<br />
beurteilen. Auftretende Engpässe<br />
dürfen auch als natürliche Regelmechanismen<br />
verstanden und belassen<br />
werden.“ (Verkehrsexperte Knoflacher:<br />
„Staus sind nicht das Problem,<br />
sondern nur ein Symptom.“)<br />
Doch wie stellt sich Hansruedi<br />
Müller ein „Verkehrsmanagement“<br />
für Ferienorte vor?<br />
Der Autor nennt vier Maßnahmenpakete,<br />
mit deren Hilfe die<br />
Verkehrsprobleme von Urlaubsgebieten<br />
bzw. –orten gelöst werden<br />
sollen (in verkürzter und vereinfachter<br />
Fassung):<br />
• Umfahrungsstraße, Sperrung des<br />
Ortskerns für den motorisierten<br />
Verkehr, Fußgängerzonen<br />
• Verkehrsberuhigung über das<br />
Zentrum hinaus mit Geschwindigkeitsbeschränkungen,zeitwei-<br />
sen Fahrverboten (z. B. in der<br />
Nacht)<br />
• Ausbau eines attraktiven öffentlichen<br />
Verkehrs (moderne und bequeme<br />
Verkehrsmittel, Fahrplan,<br />
Preis)<br />
• Bewirtschaftung und räumliche<br />
Anordnung der öffentlichen Parkplätze<br />
(Problematik des Parkraums<br />
im Ortskern: Wie viele Parkplätze<br />
dort? Auch Gratisparkplätze für<br />
Pkws?) S. K.<br />
Tatt men<br />
olm olls<br />
afn rechtn Ort,<br />
nochr<br />
brachet men<br />
nitt<br />
zu fluachn<br />
ben Suachn.<br />
Filomena Hofer<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 30<br />
Informationsveranstaltung<br />
„Mobilität in Passeier“<br />
Motorisierte Mobilität ist ein Grundbedürfnis<br />
unserer heutigen Gesellschaft<br />
– sowohl für die Wirtschaft<br />
als auch für den öffentlichen und den<br />
privaten Bereich. Doch das ständig<br />
wachsende Verkehrsaufkommen<br />
verursacht zunehmend Beeinträchtigungen<br />
und Schäden.<br />
Dies verspüren auch die Menschen<br />
unseres Tales immer deutlicher. Sie<br />
fordern daher von der Politik, dass<br />
sie die Verkehrsprobleme in absehbarer<br />
Zeit und nachhaltig lösen.<br />
Die Sozialausschüsse von St. Martin<br />
und Riffian, unterstützt von den<br />
Bildungsausschüssen beider Dörfer,<br />
organisiert daher einen Informationsabend<br />
zum Thema „Mobilität<br />
in Passeier“.<br />
Der bekannte österreichische Verkehrsexperte<br />
Prof. Konrad Knofla-<br />
Altenheim Sternguet<br />
Freizeitgestaltung mit freiwilligen Helferinnen<br />
Mit Beginn der Herbstzeit startete<br />
die Gruppe der Freiwilligen wieder<br />
ihr Tätigkeitsprogramm im „Sternguet“.<br />
Den Anfang machte ein Ausflug.<br />
Es führte zum Gasthaus „Hochegger“<br />
in Vernuer, wo man sich bei<br />
Kaffee und Kuchen, einem gemütlichem<br />
„Watterle“ oder mit<br />
„Mensch-ärgere-dich-nicht“ unterhielt.<br />
Bei wunderschönem Herbstwetter<br />
wurde die herrliche Aussicht<br />
ins Tal genossen.<br />
Der Heiminsassin Eleonora Gilli<br />
sei herzlich gedankt, die großzügigerweise<br />
die Spesen des Nachmittags<br />
übernahm und allen eine große<br />
Freude bereitete.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Im Laufe des Winters stehen unter<br />
anderem Basteln, Gartenarbeit, Be-<br />
cher hält das Grundsatzreferat. Anschließend<br />
sprechen Ing. Manfred<br />
Ebner und Ing. Walter Bernard über<br />
mögliche Verkehrslösungen.<br />
An der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
beteiligen sich unter anderen:<br />
Landesrat Thomas Widmann,<br />
Hotelier und Gemeindereferent<br />
Heinrich Dorfer, Karl Hofer (Vorsitzender<br />
des Wirtschaftsringes Passeier)<br />
und Ing. Rudolf Polllinger,<br />
Abteilungsleiter für Wildbachverbauung.<br />
Das Publikum kann Fragen an die<br />
anwesenden Referenten und Diskutanten<br />
stellen.<br />
Die Organisatoren laden alle interessierten<br />
Bürger zur Veranstaltung<br />
ein.<br />
sinnung und ein Bibliothekbesuch<br />
auf dem Programm.<br />
Den Frauen, die schon seit Langem<br />
unentgeltlich und liebevoll<br />
unsere Heiminsassen betreuen, sei<br />
ein großes Vergelt`s Gott ausgesprochen.<br />
Es sind dies: Erna Lösch,<br />
Informationsabend<br />
„Mobilität in Passeier“<br />
St. Martin<br />
Montag, 24. November 2008<br />
Vereinssaal<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Anna Schmidhammer, Anni Spechtenhauser,<br />
Fine Unterthurner, Gretl<br />
Gruber, Marialuise Verdorfer, Annemarie<br />
Benischek und Maria Gufler.<br />
Monika Pöhl<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 31<br />
Seniorenclub<br />
Neues Arbeitsprogramm – Weihnachtsmarkt<br />
Der Ausschuss im Seniorenclub hat<br />
das heurige Programm bereits erstellt.<br />
Wir hoffen, dass ihr, liebe Senioren<br />
und Seniorinnen, wieder<br />
etwas Interessantes, Neues, aber<br />
Am Mittwoch, 15. Oktober, fahren wir ins<br />
Sarntal.<br />
Am Mittwoch, 5. November, machen wir unser<br />
„Törggelen“ beim Brunnerwirt in Hafling.<br />
Am Mittwoch, 19. November, gratulieren wir<br />
allen, die vom Juli bis Dezember Geburtstag<br />
haben oder hatten.<br />
Am Mittwoch, 3. Dezember,<br />
planen wir einen Vortrag.<br />
Am Mittwoch, 17.Dezember, feiern wir Advent.<br />
Veranstaltungen<br />
13. Riffianer Herbischt<br />
Programm:<br />
• Freitag, 17. Oktober – Bürgersaal<br />
Abend mit der Musikkapelle Vernuer<br />
• Donnerstag, 23. Oktober – Bürgersaal<br />
Öffentliche Bibliothek: Veranstaltung<br />
zum Lesepreis<br />
• Donnerstag, 6. November – Bürgersaal<br />
– 20 Uhr<br />
Bildungsausschuss Riffian-Kuens:<br />
Vortrag von Dr. Wilfried Rauter<br />
„Wasser – Vorrat und Einsparungen“<br />
– Johann Kofler und Anton<br />
Pircher erzählen: „Von Waalen und<br />
vom Wassern“<br />
• Sonntag, 9. November<br />
Verein „Kinderhilfe Tschernobyl“:<br />
Knödeltag (Benefizveranstaltung)<br />
• Donnerstag, 13. November – Bürgersaal<br />
– 20 Uhr<br />
Bildungsausschuss Riffian-Kuens:<br />
Dietmar Gamper und Linda Röhl<br />
auch Altbewährtes in unserem Programm<br />
findet. Unsere Treffen finden<br />
heuer jeden zweiten Mittwoch statt,<br />
und zwar um 14.30 Uhr. (Bei Ausflügen<br />
ändert sich die Zeit.)<br />
� Der Ausschuss beim Planen<br />
- „Norggen“ – Erzählungen und<br />
Stummfilme von Wichteln und El-<br />
Wir beginnen, wie schon üblich,<br />
mit einem Ausflug.<br />
Wir freuen uns auf die gemütlichen<br />
Nachmittage mit euch.<br />
Foto: Monika Pöhl<br />
fen im Passeiertal – Musik: Herbert<br />
Pixner<br />
• Samstag, 15. November – Bürgersaal<br />
– 20 Uhr<br />
Aktionsgruppe Jugend Riffian-Kuens:<br />
„Gelebte Jugendkultur – Die<br />
H2O-Party“ mit DJ Patex<br />
• Sonntag, 16. November – Bürgersaal<br />
– 20 Uhr<br />
Konzert mit „prima la musica-Preisträgern:<br />
„Was der Tau für die Fluren<br />
sind für die Seele die Lieder“ (Oswald<br />
von Wolkenstein) – Klavierbegleitung:<br />
Prof. Margit Schild<br />
Teilnehmende Vereine und Organisatoren:<br />
Aktionsgruppe Jugend<br />
Riffian-Kuens, Bildungsausschuss<br />
Riffian-Kuens, Musikkapelle Riffian,<br />
Öffentliche Bibliothek, Hans<br />
Schmidhammer, Verein „Kinderhilfe<br />
Tschernobyl“<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 32<br />
Veranstaltungen<br />
Gemeinschaftskonzert<br />
Wallfahrtskirche – Sonntag, 26.Oktober<br />
– Beginn: 20 Uhr<br />
Ausführende: Kirchenchor und<br />
Musikkapelle<br />
Programm:<br />
• „Missa brevis“ von Jakob de Haan,<br />
geschrieben für Chor und<br />
Veranstaltungen<br />
Kreatives Singen und Musizieren<br />
Werkstatt für Sänger/innen und<br />
Musikant/innen – 3. Ausgabe<br />
Hotel „Zirmerhof“ – Freitag, 7. November<br />
(18 Uhr) bis Sonntag, 9. November<br />
(Mittag)<br />
Blasorchester<br />
• Lieder (Kirchenchor) - Musikstück<br />
Die Werke wurden einstudiert von<br />
Kapellmeister Michl Gumpold und<br />
Chorleiter Hans Schmidhammer.<br />
Dirigent: Michl Gumpold<br />
„Zaungäste“ auch während der<br />
Arbeit (Proben) erwünscht!<br />
Samstag, 8. November, ab 20 Uhr:<br />
„Klong und Gsong für olle“ (Tischreservierung<br />
vorteilhaft: Tel. 0473<br />
241177)<br />
Wir gratulieren<br />
Zur bestandenen<br />
Abschlussprüfung<br />
(Ex-Matura):<br />
Stefan Erb (FOS)<br />
Markus Gufler (GOB)<br />
Natascha Kuen<br />
(Hum. Gym.)<br />
Johanna Reinstadler<br />
(Päd. Gym.)<br />
Andrea Spechtenhauser<br />
(Päd. Gym.)<br />
Hannes Werner zum<br />
Jungmusiker-Leistungsabzeichen<br />
in Gold<br />
Brigitte Kuen, Sabrina<br />
Viviani und Magdalena<br />
Zwerger zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen<br />
in Bronze<br />
Magdalena Pircher<br />
zur Promotion zur Doktorin<br />
der gesamten Heilkunde<br />
an der Universität<br />
Innsbruck<br />
Verena Gufler zur erfolgreich<br />
abgeschlossenen<br />
Ausbildung<br />
als Physiotherapeutin in<br />
Schwandorf/Bayern<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffi an und Kuens 33<br />
� Erstkommunionkinder des Jahrgangs 1928 in Kuens<br />
Vordere Reihe v. l. n. r.: Johann Raffl (gest. 1953), Anna Pircher, Rosa Höllrigl, Resi Egger<br />
Hintere Reihe v. l. n. r.: Kurt Fill (ausgewandert und gest.), Josef Almberger („Tischler Sepp“, ausgewandert),<br />
Alois Pircher („Finele Luis“), Alois Pircher („Schweigl Luis“, gest. 3.8.2008)<br />
Zur Verfügung gestellt von Alois Pircher<br />
Redaktionsschluss:<br />
Montag, 15. November 2008<br />
redaktion@blattl.riffi an.net<br />
Auf die Kuenser Feuerwehr<br />
ist Verlass!<br />
Leserbrief<br />
Dass Gasfl aschen meist am Sonntag<br />
leer sind und die Kanalisation<br />
am Wochenende verstopft ist, diese<br />
Erfahrung haben wir alle schon gemacht.<br />
Wenn’s dann wirklich grob<br />
hergeht, gibt’s nur einen Retter in<br />
der Not, auch am Sonntag – die Feuerwehr.<br />
So geschehen an einem<br />
Sonntag im Mai dieses Jahres.<br />
Eine gewaltige braune Brühe rinnt<br />
über den Parkplatz neben unserem<br />
Haus. Offensichtlich ist die Kanalisierung<br />
verstopft. Ich fordere die<br />
Feuerwehr an und sie kommt sofort<br />
mit allem Drum und Dran. Acht<br />
Männer arbeiten bei strömendem<br />
Regen und haben sogar einen kleinen<br />
Bagger mitgebracht. Schließlich<br />
ist der Missetäter gefunden: Ein<br />
Plastikkübel hat das Rohr verstopft.<br />
Weiß Gott, wie der da hineingelangt<br />
ist.<br />
Nach dreistündigem Einsatz ist die<br />
Leitung wieder frei.<br />
Der Feuerwehr Kuens gebührt für<br />
ihren mustergültigen Einsatz alle<br />
Ehre und Respekt!<br />
Lora Raffl , Kuens<br />
Die Vier hat uns nun<br />
verlassen – wir können es<br />
kaum fassen!<br />
Drum wollen wir nun in<br />
besten Jahren<br />
gemeinsam ausfahren!<br />
Alle 1958 Geborenen<br />
mögen sich bei Hanny<br />
(Tel. 333/9898469 )<br />
oder<br />
Hildegard<br />
(Tel. 0473/241229)<br />
melden, um ein Treffen<br />
zu organisieren!<br />
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Tourismusverein Passeier – Ortsgruppe Riffian-Kuens<br />
„Herbstfest 2008“ - Schönes Wetter ein Roulettspiel!<br />
Es ist doch ein bisschen verhext:<br />
Letztes Jahr musste das Herbstfest<br />
in kleinster Form stattfinden, da sich<br />
leider zu wenige Mitarbeiter/innen<br />
zur Mithilfe bereit erklärt hatten.<br />
Heuer war es Othmar Schweigl mit<br />
den Mitgliedern der Ortsgruppe<br />
Riffian/Kuens vom Tourismusverein<br />
Passeier gelungen, zahlreiche Vereine<br />
und fast ausnahmslos alle Betrie-<br />
Europäischer Tag des Denkmals<br />
Burgstall – Siedlung aus der frühen Eisenzeit<br />
Am „Europäischen Tag des Denkmals“<br />
(Sonntag, 14. September)<br />
führten Archäologe Günther Niederwanger<br />
und Amtsdirektor Lorenzo<br />
Dal Ri durch die archäologische<br />
Zone.<br />
Niederwanger gilt als Kenner unserer<br />
frühgeschichtlichen Siedlung,<br />
hatte er schon mehrmals auf<br />
FC Seitenstechen<br />
Meisterschaft 2008-2009<br />
Die Meisterschaft für die Freizeitmannschaften<br />
begann schon am 5.<br />
September. Auch der FC „Seitenstechen“,<br />
Mitglied im Verband der<br />
Südtiroler Sportvereine (VSS), beteiligt<br />
sich wieder - und zwar nach<br />
einjähriger Pause, in welcher man<br />
die Kleinfeldmeisterschaft bestritten<br />
hatte.<br />
Durch einige Neuzugänge jüngerer<br />
Spieler wie Hannes Ilmer, Christian<br />
Gufler, Andreas Gorfer, Manuel<br />
Pöhl, aber auch alt eingesessener<br />
Spieler bzw. Heimkehrer wie Erwin<br />
be für eine Mitarbeit zu gewinnen,<br />
ja sogar zu begeistern, doch das Fest<br />
musste wegen Regenwetter abgesagt<br />
werden.<br />
Dem Referenten Peppi Flarer ist es<br />
trotzdem ein Anliegen, den vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern Lob und<br />
Anerkennung für die aufwendige<br />
Vorbereitungsarbeit auszusprechen.<br />
Auch wenn niemand die vielen ge-<br />
„Burgstall“ gegraben – unter anderem<br />
mit und auf Initiative von Ehrenbürger<br />
Hans Prünster. Nicht<br />
wenige Interessierte aus Nah und<br />
Fern, darunter auch Feriengäste,<br />
stiegen trotz feuchten Wetters nach<br />
Untervernuer hinauf und ließen sich<br />
von den Fachleuten in die Geschichte<br />
„Burgstalls“ einführen.<br />
Stellvertretend für die Gemein-<br />
Pircher und Stefan Kröss konnte der<br />
Kader kräftig aufgerüstet werden.<br />
Wenn Not am Mann ist, stehen<br />
auch andere alte Bekannte zur Verfügung<br />
wie Schorsch Haller oder<br />
das Seitenstechen-Urgestein Klaus<br />
Pöhl, wie dies gleich bei den ersten<br />
beiden Spielen geschehen ist.<br />
Nun gilt es nur noch die richtige<br />
Abstimmung zwischen Alt und Neu<br />
zu finden, dann wird der FC Seitenstechen<br />
in der heurigen Saison sicherlich<br />
keine schlechte Figur abgeben.<br />
schmückten Wagen, die Apfelkrone,<br />
die Riesentraube und den meterlangen<br />
Apfelstrudel bewundern konnte,<br />
so waren sie doch von zahlreichen<br />
fleißigen Händen gemacht<br />
worden.<br />
Hoffen wir auf gutes Wetter für<br />
das Fest im nächsten Jahr!<br />
Alexa Zipperle<br />
deverwaltung drückt Referent Florian<br />
Prünster allen großen Dank<br />
aus, die kurzfristig Vorarbeit geleistet,<br />
die Siedlungsstätte gesäubert<br />
und Zelt, Bänke und anderes<br />
an Ort und Stelle gebracht haben.<br />
Auch Franz Gruber, Besitzer des<br />
Waldes, sei gedankt, da er durch<br />
seine Zustimmung die Aktion ermöglicht<br />
hat. S.K.<br />
Der Saisonstart ist nach der verkorksten<br />
Kleinfeldsaison des letzten<br />
Jahres durchwegs gelungen: Zwar<br />
hat man das erste Spiel in Schenna<br />
mit 0:1 verloren, konnte aber mithalten<br />
und mit etwas Glück wäre<br />
vielleicht sogar ein Ausgleich möglich<br />
gewesen. Im zweiten Spiel dann<br />
konnte man sich souverän mit 3:1<br />
gegen Mölten/Vöran durchsetzen,<br />
wobei man auch spielerisch überzeugt<br />
hat. Die Tore für den FC Seitenstechen<br />
erzielten Erwin Pircher<br />
(welcher den Gegner zum Eigentor<br />
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„gezwungen“ hat), Jimmy Floyd<br />
Hasselbaink (Tolde) mit einem souveränen<br />
Aussenristschuss und Hannes<br />
Ilmer nach einer schönen Aktion<br />
auf der rechten Seite von Christian<br />
Gufler.<br />
Der FC Seitenstechen möchte sich<br />
bei dieser Gelegenheit auch bei den<br />
Spielkalender<br />
zahlreichen Zuschauern bedanken,<br />
die zum 1. Heimspiel gekommen<br />
sind. Es war sehr motivierend, ein<br />
Spiel vor einer größeren Zuschauerkulisse<br />
auszutragen. Der FC Seitenstechen<br />
hofft, dass auch bei den<br />
nächsten Heimspielen zahlreiche<br />
Zuschauer zu den Spielen kommen,<br />
ASC Völlan – FC Seitenstechen 24.10.2008 20:30 h Völlan<br />
FC Seitenstechen – ASV Ulten 31.10.2008 20.30 h Riffian<br />
Neue Richtlinien im Kehrdienstbereich<br />
Kaminkehrmeister Hermann Thaler informiert – 1. Teil<br />
Hermann Thaler aus Algund erhielt<br />
bei der letzten öffentlichen Bezirks-<br />
Ausschreibung den Zuschlag für<br />
den Kehrdienst. Somit ist sein Betrieb<br />
für die nächsten sieben Jahre<br />
in den Gemeinden Riffian und Kuens<br />
primär zuständig. Er liefert im<br />
folgenden Text interessante Informationen,<br />
unter anderem erklärt er<br />
neue gesetzliche Bestimmungen, die<br />
seit dem letzten Jahr in Kraft sind.<br />
Wer entscheidet wie oft gekehrt<br />
bzw. überprüft werden muss?<br />
Früher gab das Land als Gesetzgeber<br />
eine exakte Vorgabe der Kehrfristen<br />
(= Anzahl der Reinigungen)<br />
vor. Seit dem 11.Januar 2007 gibt<br />
es nur mehr Richtlinien; es obliegt<br />
der Verantwortung des Kaminkehrers,<br />
darüber zu entscheiden, ob die<br />
vorgegebenen Richtlinien reduziert<br />
oder erweitert werden können bzw.<br />
müssen. Somit braucht zum Beispiel<br />
eine korrekt oder selten gebrauchte<br />
Feuerungsanlage (Herd, Heizung,<br />
Ofen) weniger oft gekehrt werden.<br />
Eine viel benutzte oder schlecht<br />
funktionierende Anlage wird hingegen<br />
öfters gereinigt bzw. überprüft<br />
werden müssen. Die Richtlinien<br />
für eine Reinigung bzw. Überprüfung<br />
sehen folgender Maßen<br />
aus: Gas betriebene Anlagen: 1 mal/<br />
Jahr<br />
Flüssig betriebene Anlagen:<br />
2 mal/Jahr<br />
Anlagen mit festen Brennstoffen<br />
(Herd, Öfen und Heizkessel, die mit<br />
allen Arten von Holz betrieben werden):<br />
3 mal/Jahr. Auf jeden Fall<br />
muss mindestens einmal im Jahr<br />
gereinigt bzw. kontrolliert werden,<br />
das ist gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Was passiert bei einer Verweigerung<br />
eines Kehrdienstes oder Schadensbehebung?<br />
Wird ein vom Fachmann angeratener<br />
Kehrdienst verweigert, so muss<br />
dieser eine Meldung bei der Gemeinde<br />
machen, da er für die Sicherheit<br />
nicht mehr garantieren kann.<br />
Sollten im Zuge des Kehrdienstes<br />
Schäden an der Feuerungsanlage<br />
festgestellt werden, meldet dies der<br />
Fachmann dem Besitzer. Werden die<br />
Schäden nach wiederholter Aufforderung<br />
nicht behoben, und es sich<br />
um eine Gefahrenquelle handelt,<br />
muss laut Gesetz eine Meldung an<br />
Gemeinde und Feuerwehr gemacht<br />
werden. Was so manch ein Bürger<br />
als Pingeligkeit der Gesetzgeber abtut,<br />
dient letztendlich seiner eigenen<br />
Sicherheit!<br />
Wann und wie oft müssen Abgas-<br />
damit die Mannschaft bald wieder<br />
an glorreiche alte Zeiten anschließen<br />
kann.<br />
Der FC Seitenstechen bedankt<br />
sich bei der Raiffeisenkasse Passeier<br />
für den Ankauf von 13 Trainingsbällen! <br />
kontrollen gemacht werden?<br />
Zusätzlich zu den Kehrdiensten<br />
müssen bei allen Anlagen mit flüssigen<br />
und gasförmigen Brennstoffen<br />
Abgaskontrollen gemacht werden,<br />
und zwar wie folgt:<br />
bis 35 KW: alle 2 Jahre<br />
von 35 – 350 KW: 1 mal im Jahr<br />
über 350 KW 2 mal im Jahr<br />
Abgaskontrollen bei Anlagen mit<br />
festen Brennstoffen werden üblicher<br />
Weise nicht gemacht, da zurzeit ein<br />
landesweites Projekt zur Bestandaufnahme<br />
der Situation läuft.<br />
Zwanzig Gemeinden wurden ausgewählt<br />
(darunter Riffian), bei denen<br />
im Zuge der üblichen Kehrdienste<br />
Kontrollen durchgeführt<br />
werden. Dazu gehört das Ausfüllen<br />
eines Fragebogens, der genauso wie<br />
die Kontrollergebnisse anonym ausgewertet<br />
wird. Das Ergebnis entscheidet<br />
über zukünftige Maßnahmen<br />
in diesem Bereich.<br />
Kann ich den Kaminkehrer wechseln?<br />
Seit der neuen Verordnung kann jeder<br />
den ihm zugeteilten Kaminkehrer<br />
wechseln und zwar innerhalb<br />
von 60 Tagen nach der letzten Reinigung<br />
bzw. Überprüfung. Nachdem<br />
ein anderer Kaminkehrer seinen<br />
Dienst zugesagt hat, sind drei<br />
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Briefe zu verschicken:<br />
1. Mitteilung an den bisherigen Kaminkehrer<br />
mit Angabe des neu Gewählten<br />
2. Mitteilung an den neuen Kaminkehrer<br />
(gilt als Beauftragung)<br />
3. Mitteilung an die Gemeinde, die<br />
wiederum die Feuerwehr informiert<br />
Mit einem Personalwechsel ändern<br />
sich natürlich nicht die Bestimmungen<br />
der Kaminkehrerordnung.<br />
Wichtiger Hinweis: Die Abnahme<br />
einer neuen Feuerungsanlage muss<br />
Nachruf<br />
Franz Hanifle – An unseren lieben Tata<br />
Wer hat dich nicht gekannt, den<br />
Öberst Franz?<br />
Gemütlich bist du durchs Dorf<br />
spaziert, hast hie und da eine Kleinigkeit<br />
getrunken oder schautest<br />
den Kartenspielern zu. Meist aber<br />
fuhrst du mit dem Bus in die Stadt,<br />
um dort deine Morgenrunde zu<br />
drehen. Dabei bist du gern unterwegs<br />
stehen geblieben, um mit dem<br />
einen oder anderen „a Ratscherle“<br />
zu machen.<br />
So werden dich wohl viele in Erinnerung<br />
behalten als gesprächigen,<br />
liebenswerten und aufgeschlossenen<br />
Menschen.<br />
Am 25. November 1925 wurdest<br />
du als zweitältestes von insgesamt<br />
18 Kindern auf dem Öbersthof in<br />
Vernuer geboren. Das Bergbauernleben<br />
war damals – noch weniger<br />
als heute – kein Honigschlecken.<br />
Von klein an musstet ihr Geschwister<br />
auf dem Hof mit anpacken.<br />
Auch das Wohnen schaute in jener<br />
Zeit anders aus:<br />
Die Küche eine Selchkammer, die<br />
Stube war der einzig geheizte Raum<br />
im Haus, und durch die Schlafkammern<br />
pfiff der Nordwind.<br />
Als wir noch Kinder waren, erzähltest<br />
du uns manchmal von deiner<br />
Jugend. Unter anderem die Episode,<br />
dass du im Winter beim Zu Bette<br />
immer vom Ortkaminkehrer gemacht<br />
werden.<br />
Wie kommt es zu einem Mehrpreis<br />
eines Dienstes?<br />
1. Werden lediglich Teile (Rohr,<br />
Kamin, Kessel, Ofen usw.) einer<br />
Feuerungsanlage gereinigt, sieht die<br />
Tarifordnung einen Mehrpreis von<br />
30% vor. Grund dafür ist der im<br />
Verhältnis zu einer kompletten Reinigung<br />
fast gleich bleibende Aufwand<br />
der Anfahrt, der Nutzung der<br />
Geräte und dergleichen.<br />
2. Ein 30%iger Mehrpreis erfolgt<br />
Gehen deine durchnässten Hosen<br />
abgelegt hast. Am nächsten Morgen<br />
standen die Hosen gefroren neben<br />
deinem Bett und dir blieb nichts anderes<br />
übrig, als sie anzuziehen.<br />
Den Schulweg zum Brunner seid<br />
ihr Bauernkinder jeden Werktag<br />
zweimal hinunter und hinauf gestiegen.<br />
Im Winter morgens bei stockfinsterer<br />
Nacht und oft bei knietiefem<br />
Schnee.<br />
Mit 17 Jahren begann für dich die<br />
leidvolle Erfahrung des Krieges.<br />
Vorwiegend in Osteuropa waren<br />
deine Kampfeinsätze. Zum Schluss<br />
gerietest du noch für zwei Jahre in<br />
amerikanische Gefangenschaft.<br />
Über die Zeit des Krieges wolltest<br />
auch, wenn Arbeiten weniger oft<br />
durchgeführt werden „dürfen“, als<br />
angeraten. Grund: Die nächste Reinigung<br />
wird aufwendiger.<br />
3. Ein Mehrpreis von 100 % ergibt<br />
sich, wenn ein vereinbarter Termin<br />
nicht wahrgenommen werden kann,<br />
zum Beispiel wenn der Besitzer nicht<br />
angetroffen wird, der Kaminkehrer<br />
verschickt wird oder wenn er eigens<br />
angefordert wird.<br />
Fortsetzung in der Dezember-<br />
ausgabe<br />
du fast nie reden, so schlimm war<br />
wohl das Erlebte. Eine von den wenigen<br />
Geschichten aus dieser Erinnerung<br />
ist die folgende:<br />
Während eines Rückzuges wurden<br />
einige Kameraden und du gefangen<br />
genommen.<br />
Der Befehl lautete: „Aufstellen, mit<br />
dem Gesicht zur Wand!“ Das Erschießungskommando<br />
erschoss daraufhin<br />
jeden Zweiten aus eurer<br />
Reihe und du, in sehr schlechter Verfassung,<br />
hofftest doch tatsächlich,<br />
erschossen zu werden.<br />
Zum Glück für uns entschied das<br />
Schicksal damals anders!<br />
Nach dem Krieg arbeitetest du<br />
noch einige Jahre auf dem elterlichen<br />
Hofe mit. Damals habt ihr<br />
auch die Materialseilbahn vom Außermoar<br />
bis zum Öberst gebaut, an<br />
die sich bestimmt noch viele Riffianer<br />
erinnern. Selbstverständlich<br />
hat man damals mit diesen Beförderungsmitteln<br />
nicht nur Material<br />
geliefert. So sind auch wir Kinder<br />
mit diesem „Bahnl“ jahrelang im<br />
Sommer zum Öberst gefahren, wo<br />
wir jedes Jahr viele Wochen unserer<br />
glücklichen Kindheit verbrachten.<br />
Nach der Fertigstellung der Bahn<br />
zog es dich immer mehr ins Dorf<br />
herunter. Einmal, weil du begannst<br />
mit Holz zu handeln, zum anderen,<br />
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weil du deine Frau, die „Freiburger<br />
Agata“, kennen und lieben gelernt<br />
hattest. Mit ihr warst du über 50<br />
Jahre glücklich verheiratet und ihr<br />
habt uns vier Kinder nach bestem<br />
Wissen und Gewissen aufgezogen.<br />
Dabei seid ihr wirklich in guten wie<br />
in schlechten Zeiten treu zueinander<br />
gestanden.<br />
Nachdem mit dem Sägewerk beim<br />
„Außermoar“ kein Geld mehr zu<br />
verdienen war, wurdest du Tischler<br />
und übtest diesen Beruf bis zu deinem<br />
Ruhestand vor zwanzig Jahren<br />
in Lana aus. Aber auch später warst<br />
du uns als geschickter Handwerker<br />
oft eine große Hilfe.<br />
Außerdem warst du bis zu deinem<br />
80. Lebensjahr Verwalter der<br />
Wohnbausiedlung „Lärchenwald“<br />
und alle haben deinen Fleiß und<br />
deine Zuverlässigkeit sehr zu schätzen<br />
gewusst.<br />
Nebenbei befreitest du viele große<br />
und kleine Leute von ihrer „Warzenplage“<br />
und warst auch deshalb<br />
übers Tal hinaus bekannt.<br />
Nachruf<br />
Franz Innerhofer<br />
Am 6. Juni ist unser Vater nach 93<br />
Jahren zu seinem Schöpfer zurückgekehrt<br />
und wurde unter großer<br />
Anteilnahme am 9. Juni in seinem<br />
Heimatort zu Grabe getragen. Wir<br />
hoffen und beten, dass er den ewigen<br />
Frieden und die ewige Freude<br />
finden möge.<br />
Unser Vater hat ein sehr arbeitsreiches<br />
Leben hinter sich. Am 17. Dezember<br />
1914 geboren, in die Zeit des<br />
1. Weltkrieges, wurde er sehr früh<br />
Halbwaise und musste mit seiner<br />
Mutter und seiner Schwester den<br />
Häuslhof bewirtschaften. 1941 hat<br />
er unsere Mutter, Regina Almberger,<br />
geheiratet und gemeinsam haben sie<br />
sich durch großen Fleiß und Einsatz<br />
emporgearbeitet. Sie haben fünf Kinder<br />
großgezogen. Der älteste Sohn<br />
Robert ist leider allzu früh verstor-<br />
Mit Zeitung Lesen, Haus und<br />
Garten Versorgen, Spazieren Gehen,<br />
Karten Spielen und Fernsehen<br />
vertriebst du dir bis zuletzt deine<br />
Zeit. Großes Vergnügen bereiteten<br />
dir auch stets die – zu den verschiedensten<br />
Anlässen anfallenden – Familienfeiern.<br />
Am meisten Freude hattest du aber<br />
immer mit deinen 17 Enkelkindern<br />
– und sie mit dir! Du warst für jeden<br />
von ihnen der innig geliebte Opa!<br />
Zuletzt mussten wir dich aber auf<br />
deinem langen Leidensweg begleiten<br />
und es war für uns nicht leicht dich<br />
oft in so schlimmem Zustand zu<br />
erleben. Immer neue gesundheitliche<br />
Probleme stellten sich ein. Aber aus<br />
deinem unbändigen Lebenswillen<br />
schöpftest du immer wieder die<br />
Kraft, diese letzte schwere Zeit mit<br />
großer Geduld durchzustehen.<br />
Am 3. Juni gingst du in aller Stille<br />
von uns.<br />
Lieber Franz, du warst nicht nur<br />
ein guter Ehemann, uns Kindern<br />
ein zwar strenger, aber gerechter<br />
ben. So hat sich das Leben nicht immer<br />
nur von der guten Seite gezeigt.<br />
Trotzdem hat unser Vater nie klein<br />
beigegeben. Seine Zähigkeit war<br />
sprichwörtlich. Öfters gab es in seinem<br />
Leben Momente, wo wir seinen<br />
Tod befürchteten, aber er hat sich<br />
„Tata“ und später für deine Enkel<br />
ein liebevoller Opa, der sich immer<br />
für seine Familie Zeit nahm und<br />
an unserem Leben interessiert teilnahm.<br />
Durch deinen Lebensweg<br />
hast du uns gezeigt, wie wichtig es<br />
ist, trotz aller Schicksalsschläge,<br />
die auf jeden von uns zukommen,<br />
nie den Mut zu verlieren und mit<br />
Zielstrebigkeit, Humor und Toleranz<br />
den Mitmenschen gegenüber<br />
das Leben zu meistern.<br />
Du hinterlässt mit deinem Weggang,<br />
ohne Zweifel, ein großes Loch<br />
in unserer Mitte.<br />
Aber wir sind dankbar für die Zeit,<br />
die wir mit dir verbringen durften,<br />
und die Liebe, die du uns schenktest.<br />
Du wirst in unserem Herzen immer<br />
weiterleben und in Erinnerung daran<br />
werden wir versuchen dein Vermächtnis<br />
zu erfüllen:<br />
unsere Augen öffnen, Liebe geben,<br />
lächeln und weitergehen.<br />
Dein Sohn Alfred mit Gertrud<br />
und im Namen Deiner Kinder<br />
immer wieder gut erholt.<br />
Unser Vater war 12 Jahre Obmann<br />
der Raiffeisenkasse Riffian-<br />
Kuens. Er war ein leidenschaftlicher<br />
Imker und ein begeisterter<br />
Wanderer. Leider hatte er im Alter<br />
Probleme mit dem Hören, sodass<br />
man Mühe hatte, längere Gespräche<br />
mit ihm zu führen. Daher vertrieb<br />
er sich seine Zeit mit Lesen<br />
und dem täglich obligaten Kartenspiel.<br />
Gott sei Dank war er bis zum<br />
Schluss geistig fit und auch immer<br />
an Neuigkeiten interessiert.<br />
Wir danken unserem Vater für all<br />
sein Mühen und Sorgen. Gott schenke<br />
uns die Hoffnung auf ein Wiedersehen!<br />
Die Kinder<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 38<br />
Nachruf<br />
Norbert Prünster<br />
Nachruf<br />
Sr. Notburg Zipperle<br />
Fern der Heimat – in Papua Neuguinea<br />
– starb am 20. Juli nach kurzer<br />
Krankheit die Steyler Missionsschwester<br />
Notburg Zipperle im Alter<br />
von 81 Jahren. Sie wurde am 24.<br />
Juli – ihrem Wunsch gemäß - im<br />
Missionsfriedhof in Goroka beerdigt.<br />
Am Christophorussonntag (27.<br />
Juli) wurde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche<br />
Riffian ein Gedächtnisgottesdienst<br />
gefeiert.<br />
Schwester Notburg, mit bürgerlichem<br />
Namen Anna, wurde am 13.<br />
November 1926 als ältestes von 12<br />
Kindern auf dem Kinighof in Gfeis<br />
geboren, wuchs dort auf, besuchte<br />
in einer schwierigen Zeit die Volksschule<br />
und half dann nach Kräften<br />
bei der Arbeit in Haus und Hof mit.<br />
Anna war ein einfaches, bescheidenes<br />
Mädchen, das gerne die Gottesdienste<br />
in der Vernuerer Kirche besuchte.<br />
Sie wollte Missionsschwester<br />
werden und dieser Wunsch ging in<br />
Erfüllung.<br />
Am 17. Oktober 1949 trat sie bei<br />
den Steyler Missionsschwestern ein,<br />
wurde am 12. Dezember 1950 in<br />
Reinegg an der Mahr bei Brixen<br />
eingekleidet und bekam den Or-<br />
Im Juni 2008 verstarb ganz unerwartet<br />
unser lieber Norbert in seiner<br />
Wahlheimat Fontvieille in<br />
Frankreich.<br />
Geboren wurde er als zweites von<br />
insgesamt neun Kindern auf dem<br />
Mitteregghof in Riffian.<br />
Schon in jungen Jahren zog es ihn<br />
hinaus in die Welt. Seine zweite Heimat<br />
fand er in Frankreich, wo er<br />
eine Familie gründete und lange<br />
Zeit im Schiffbau tätig war.<br />
densnamen Notburg. Weil es in Brixen<br />
kein Noviziat gab, musste sie<br />
nach Oberdischingen in Süddeutschland<br />
gehen, wo sie am 8. Dezember<br />
1952 ihre ersten Gelübde ablegte<br />
und zugleich die Missionsbestimmung<br />
für Vereinigten Staate erhielt.<br />
Während sie dann in Rom auf das<br />
Einreisevisum wartete, half sie in<br />
der Generalatsküche aus und nutzte<br />
nebenbei diese Zeit zum Englisch<br />
Lernen. Als nach eineinhalb Jahren<br />
noch kein Visum ausgestellt war,<br />
wurde sie ins Mutterhaus der Stey-<br />
Bei dieser Arbeit zog er sich eine<br />
Bleivergiftung zu, die ihn in den vorzeitigen<br />
Ruhestand zwang.<br />
Norbert pflegte bis zu seinem Tod<br />
stets regen Kontakt zu seiner Familie<br />
in Riffian.<br />
Lieber Norbert, wir hoffen, dass<br />
Gottes starke Hand dich wie durch<br />
das Leben auch nach diesem führt<br />
und deine Seele den ewigen Frieden<br />
findet.<br />
ler Missionsschwestern nach Steyl/<br />
Holland geschickt, um im Missionsseminar<br />
die „Missio canonica“<br />
zu erlangen.<br />
1957 hatte sie immer noch kein<br />
Visum, deshalb wurde ihr Missionsziel<br />
geändert und sie kam nach<br />
Neuguinea, legte am 8. Dezember<br />
1958 in Alexishafen die Ewigen Gelübde<br />
ab und wirkte fortan 50 Jahre<br />
segensreich in verschiedenen Missionsstationen<br />
der großen Insel. Sie<br />
arbeitete als tüchtige Köchin und<br />
umsichtige Hauswirtschafterin; so<br />
war sie viele Jahre verantwortlich<br />
für die Verpflegung des Missionspersonals<br />
einer ganzen Diözese.<br />
Außerdem brachte sie vielen jungen<br />
Mädchen das Kochen, Brotbacken<br />
und andere hauswirtschaftliche Fertigkeiten,<br />
z.B. Nähen, bei. Auch in<br />
der Katechese und Krankenpflege<br />
war sie tätig.<br />
Obwohl für Schwester Notburg<br />
alles neu war – die Sprache, die<br />
Menschen, die Hütten mit den<br />
Strohdächern -, schaffte sie es, sich<br />
in der neuen Heimat anzupassen,<br />
ja, in der Fremde daheim zu sein.<br />
2002 feierte sie das goldene Pro-<br />
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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 39<br />
fessjubiläum. In diesem Jahr war<br />
sie auch das letzte Mal auf Heimaturlaub.<br />
Meine Schwägerin, die auch als<br />
Missionsschwester in Papua Neuguinea<br />
arbeitet, schrieb mir:<br />
„Ich bin froh, dass ich am 23. Ju-<br />
Nachruf<br />
Alois Pircher<br />
Am 3. August – fünf Wochen vor<br />
seinem 80. Geburtstag – starb nach<br />
schwerer Krankheit der allseits geschätzte<br />
Alois Pircher, „Schweigl<br />
Luis“. Er wurde am 5. August unter<br />
großer Anteilnahme zu Grabe<br />
geleitet.<br />
Der Verstorbene wurde am 9. September<br />
1928 als viertes von zehn<br />
Kindern auf dem Schweiglhof in<br />
Kuens geboren, wuchs dort auf und<br />
arbeitete zunächst am elterlichen<br />
Hof mit. Nachdem er vorübergehend<br />
den Hilberhof in Kuens in<br />
Pacht gehabt und dann seiner<br />
Schwester Maria auf „Brotenberg“<br />
bei der Arbeit geholfen hatte, trat<br />
er 1955 in den Dienst der Meraner<br />
Kellerei und arbeitete 33 Jahre als<br />
sehr gewissenhafter und einsatzfreudiger<br />
Ausfahrer. Er stand hundertprozentig<br />
zum Betrieb, war ein<br />
kollegialer Mitarbeiter und bei den<br />
zahlreichen Kunden sehr beliebt.<br />
1956 heiratete er Elisabeth Kofler,<br />
mit der vier Kinder großzog und die<br />
Pension „Außerstark“ aufbaute.<br />
Neben seiner beruflichen Arbeit<br />
pflegte er mit Hingabe sein Anwesen<br />
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ni ein gutes Plauderstündchen mit<br />
Schwester Notburg hatte, und am<br />
10. Juli habe ich sie auch noch kurz<br />
getroffen. Wir haben uns sehr gut<br />
verstanden. Sie war eine vernünftige,<br />
tüchtige und sehr liebe, treue<br />
Mitschwester. Sie ist nun gewiss<br />
mit Obst- und Weinbau.<br />
Bereitwillig setzte sich Luis für die<br />
Dorfgemeinschaft ein, so als umsichtiger<br />
Obmann des Festkomitees,<br />
das die Veranstaltungen im Bürgersaal<br />
und auf dem Festplatz koordinierte<br />
und betreute. Insbesondere<br />
aber war er über viele Jahre mit Leib<br />
und Seele Feuerwehrmann bei der<br />
FF Riffian, davon fünf Jahre Kommandant.<br />
In seine Amtszeit fallen<br />
beim Herrn. Der Herr schenke ihr<br />
die Fülle seines Lebens und seiner<br />
Freude!“<br />
Wir wollen der „Kinig Anna“ ein<br />
ehrendes Andenken bewahren!<br />
Sepp Pircher<br />
die Einweihung des Gerätehauses,<br />
des Tanklöschfahrzeugs und des<br />
VW-Löschfahrzeugs. Für seine besonderen<br />
Verdienste wurde er 1994<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
In den letzten Monaten wurde sein<br />
Gesundheitszustand zusehends<br />
schlechter, er ertrug aber die Beschwerden<br />
mit Fassung und Geduld,<br />
von den Angehörigen, besonders<br />
von seiner Frau und der Schwiegertochter<br />
liebevoll gepflegt.<br />
Als bescheidener und friedfertiger<br />
Mitbürger, als fleißiger und gewissenhafter<br />
Arbeiter, als liebevoller<br />
Ehemann, Familienvater und Opa,<br />
als gläubiger Christ lebte der<br />
„Schweigl Luis“ wichtige menschliche<br />
Werte und hinterließ der Nachwelt<br />
ein nachahmenswertes Beispiel.<br />
Deshalb wird er nicht nur seinen<br />
Angehörigen, sondern auch vielen<br />
Riffianern und Kuensern in lieber<br />
Erinnerung bleiben. „Ein Mensch,<br />
der uns verlässt, ist wie eine Sonne,<br />
die versinkt. Aber etwas von ihrem<br />
Licht bleibt immer in unseren Herzen<br />
zurück“ steht auf dem Sterbebild.<br />
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