Volltext - Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
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gungen und der Arbeitszeitgestaltung geprüft und entsprechende Versuche durchgeführt<br />
werden.<br />
Im Rahmen von Partnerschaften zwischen Hochschulen, öffentlicher Hand und<br />
Unternehmen sollten Erstausbildungs- und Weiterbildungssysteme eingerichtet werden,<br />
die dem aus den neuen Anforderungen im Berufs- und Erwerbsleben entstehenden<br />
Bedarf an fachlicher und sozialer Kompetenz gerecht werden (Ausbildung unter<br />
Einbeziehung verschiedener Disziplinen, Ausbildung <strong>für</strong> eine Tätigkeit mit intensivem<br />
Einsatz von Informationstechnologien, verschiedene Bereiche wie Technik und<br />
Management abdeckende Ausbildungsgänge usw.). Ein zentraler Aspekt sollte die<br />
Entwicklung der Ausbildung im Bereich der neuen Technologien sein, und zwar im<br />
Bereich der neuen Produktions- und Managementtechnologien und insbesondere<br />
der Informationstechnologien, die sowohl in der allgemeinen als auch in der fachlichen<br />
Ausbildung mit an erster Stelle stehen sollten ...<br />
ii) Aktionen der Gemeinschaft<br />
Um alle diese Maßnahmen zu unterstützen und zu ergänzen, könnte und müßte die<br />
Gemeinschaft eine Reihe spezifischer Initiativen einleiten. Diese lassen sich unter<br />
drei Schwerpunkten zusammenfassen.<br />
In Weiterführung der bisher angenommenen Programme und Rechtsvorschriften<br />
sowie im Kontext der Realisierung der Leitlinien <strong>für</strong> die künftigen Programme im<br />
Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung müßte das erste Ziel darin bestehen,<br />
die europäische Dimension im Bildungswesen noch weiter zu verstärken: Erhöhung<br />
der Ausbildungsqualität und Förderung der Innovation im Bildungswesen durch<br />
Intensivierung des Erfahrungs- und Informationsaustauschs über empfehlenswerte<br />
Verfahren und Entwicklung gemeinsamer Projekte; Schaffung eines wirklichen<br />
europäischen Raums und europäischen Markts der Qualifikationen und Ausbildungen<br />
durch Verbesserung der Transparenz und Weiterentwicklung der gegenseitigen<br />
Anerkennung der Qualifikationen und Befähigungen; Förderung der Mobilität von<br />
Lehrkräften, Studenten und Auszubildenden in Europa – der physischen Mobilität<br />
sowie der „virtuellen“ Mobilität, welche die neuen Kommunikationstechnologien<br />
ermöglichen, Entwicklung von gemeinsamen Datenbanken und Wissensbanken<br />
über den Quailfikationsbedarf; vergleichende Forschung im Bereich der angewandten<br />
Methodik und der verfolgten Politik; Verbesserung der Kompatibilität der<br />
Fernunterrichtssysteme sowie der Standardisierung neuer dezentralisierter Instrumente<br />
der Multimedia-Ausbildung usw.<br />
In Verbindung mit den auf Gemeinschaftsebene im Bereich der Sozial- und der<br />
Beschäftigungspolitik getroffenen Maßnahmen müßte die Gemeinschaft in Abstimmung<br />
mit den Mitgliedstaaten einen politischen Rahmen <strong>für</strong> die mittel- und langfristigen<br />
Maßnahmen zur Verknüpfung der Systeme der Fortbildung und der Ausbildungskredite<br />
mit den Maßnahmen zur Flexibilisierung und Verringerung der Arbeitszeit<br />
schaffen.<br />
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