Schenke des Quijote - Ballettschule Dia Luca
Schenke des Quijote - Ballettschule Dia Luca
Schenke des Quijote - Ballettschule Dia Luca
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M Miguel<br />
de Cervantes Saavedra<br />
Geboren wahrscheinlich am 29. 09. 1547 in Alcalá de<br />
Henares. Am 09.10.1547 wurde er jedenfalls getauft. Als<br />
viertes von sieben Kindern einer verarmten Adelsfamilie<br />
(Hidalgo) geboren. Sein<br />
Vater dürfte Arzt gewesen<br />
sein und lebte mit<br />
s e i n e r F a m i l i e i n v e rschiedenen<br />
Städten wie:<br />
V a l l a d o l i d , C ó r d o b a ,<br />
Sevilla und M a d r i d. C e r -<br />
vantes studiert in Salamanca<br />
und Madrid Theo-<br />
logie und fällt schon in<br />
seiner Jugend durch seine außerordentliche li- Alcalá de Henares (Plaza de Cervantes)<br />
literarische Begabung auf. 1569 geht er als Kammerdiener mit dem Kardinal<br />
Jesuiten Kirche Theatro Nationale Cervantes Plaza de Espana Der Bär am Erdbeerbaum<br />
Valladolid Cordoba Sevilla das Wahrzeichen von Madrid<br />
Giulio Acqaviva nach Rom, vermutlich nicht zuletzt, weil gegen ihn wegen der<br />
Verletzung eines Gegners im Duell ein königlicher Haftbefehl erlassen wird, in<br />
dem der Verlust der rechten Hand und zehn-<br />
Salamanca<br />
Osmanisches<br />
Wappen<br />
jährige Verbannung, also sehr<br />
schwere Strafen, angedroht werden.<br />
1570 und 1571 eroberten<br />
die Osmanen die Städte Nicosia<br />
und Famagusta auf der Mittelmehrinsel<br />
Zypern, doch ihre Flotte<br />
wurde im Golf von Lepanto 1571<br />
Sultan Selim II. vollständig zerstört, als sich Vene-<br />
Dig, der Papst und die Spanier zu einer Armada<br />
Die Schlacht von Lepanto<br />
Ölgemälde von Paolo Veronese<br />
zusammengeschlossen hatten. Miguel Cervantes verpflichtete sich im Alter<br />
von 22 Jahren als Soldat im spanischen Heer und nimmt an dem grausamen<br />
Seegemetzel von Lepanto teil, in der Juan de Austria gegen die Türken unter<br />
Sultan Selim den II. genannt „der Trunkenbold“ kämpfte.
UNESCO<br />
United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization<br />
Memory of the World<br />
Bereits 1995 hat die UNESCO den 23. April zum Welttag <strong>des</strong> Buches erklärt. Es ist der<br />
To<strong>des</strong>tag von Miguel de Cervantes. Dieser Tag wird seither auch in Österreich je<strong>des</strong> Jahr<br />
gefeiert. Auch heuer organisiert die Arbeitsgemeinschaft Welttag <strong>des</strong> Buches zahlreiche<br />
Veranstaltungen und (Lese-) Feste rund um das Buch.<br />
Das Internationale Advisory-Komitee für das UNESCO-Programm”Memory of the World”<br />
(MOW) hat am 17. Juni 2005 auf seiner Tagung in Lijang/China 29 Einträge aus 24 Ländern<br />
offiziell in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Unter Anderem wurde der<br />
Roman Don <strong>Quijote</strong> de la Mancha von Miguel Cervantes in das<br />
Patrimonio de la Humanidad<br />
(Weltkulturerbe) Aufgenommen.<br />
Darüber schreibt die Europäische UNESCO Kommission in ihrem Jahresbericht 2005:<br />
400 Jahre sind seit der ersten Veröffentlichung <strong>des</strong> Buches<br />
"Der sinnreiche Junker Don <strong>Quijote</strong> von La Mancha"<br />
vergangen und noch immer wird der ironische Ritterroman von Miguel de Cervantes als<br />
"Bestes Buch der Welt"<br />
nach der Bibel und dem Koran meistgelesenes Buch<br />
und als Kulturerbe der Menschheit bezeichnet.<br />
Spanien feiert 2005 das "Don-<strong>Quijote</strong>-Jahr"<br />
Über 3000 Jubiläumsveranstaltungen zu Ehren Don <strong>Quijote</strong>s finden weltweit statt.<br />
In Österreich gestaltete die Karl-Franzens-Universität Graz eine Ausstellung in der<br />
Fachbibliothek zu diesem Thema<br />
und in St. Johann im Pongau im Bun<strong>des</strong>land Salzburg gedachte die<br />
<strong>Ballettschule</strong> <strong>Dia</strong>-<strong>Luca</strong><br />
mit einem Festakt und dem Ballett<br />
Don <strong>Quijote</strong><br />
diesem historischen Ereignis.
Das Schaffen Miguel Cervantes<br />
El Trato de Argel<br />
(Der Handel von Algier 1580)<br />
El cerco de Numancia<br />
(Die Belagerung von Numancia 1581 bis 1583)<br />
La primera parte de la Galatea<br />
(Erster Teil der Galatea 1585)<br />
ein zweiter geplanter Teil wurde nie geschrieben<br />
El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha<br />
(Don <strong>Quijote</strong>, erstes Buch 1605)<br />
Novelas ejemplares:<br />
(Exemplarische Novellen 1613)<br />
die u. a. enthalten:<br />
La gitanella<br />
(Das Zigeunermädchen)<br />
Rinconete y Cortadillo<br />
(Rinconete und Cortadillo)<br />
El licenciado Vidriera<br />
(Der Lizenziat Vidriera)<br />
La ilustra fregona<br />
(Die erlauchte Scheuermagd)<br />
El coloquio de los perros<br />
(Das Zwiegespräch der Hunde)<br />
Weitere Werke waren:<br />
Ocho comedias y ocho entremeses nuevos, nunca representados<br />
(entremeses: dt. Zwischenspiele)<br />
(Acht Komödien und acht Zwischenspiele, neu und unaufgeführt 1615 ?)<br />
Keines dieser Werke wurde je auf die Bühne gebracht, da niemand sie inszenieren wollte. (Zit. Univ. Bibliothek Mannheim)<br />
Pedro de Urdemalas<br />
(Peter Tunichtgut 1615)<br />
La cueva de Salamanca<br />
(Die Höhle von Salamanca 1615)<br />
Segunda parte del ingenioso caballero<br />
Don Quixote de la Mancha<br />
(Don <strong>Quijote</strong>, zweites Buch 1615)<br />
Los trabajos de Persiles y Sigismunda«<br />
(Die Leiden <strong>des</strong> Persiles und der Sigismunda 1617)<br />
Komödien<br />
In Viaje del Parnaso<br />
(Die Reise zu Parnaß)<br />
Bis auf zwei sind alle seiner 20 bis 30 frühen Comedias verschollen.
„In einem Dorfe von La Mancha, <strong>des</strong>sen Namen ich mich nicht entsinnen mag, lebte<br />
unlängst ein Edler, einer von denen, die eine Lanze auf dem Vorplatz haben, einen<br />
alten Schild, einen dürren Klepper und einen Jagdhund.” Der Eingangssatz aus<br />
Cervantes weltberühmtem Roman „Don <strong>Quijote</strong>” weckt Vorstellungen, die noch heute<br />
mit dem Zentrum der iberischen<br />
Halbinsel in Verbindung<br />
gebracht werden können.<br />
Auf der einen Seite<br />
locken den Besucher ländliche<br />
Dorfromantik mit weitläufigen<br />
Weizenfeldern und<br />
staubtrockenen Ebenen, auf<br />
der anderen begeistern die<br />
Sinnbilder <strong>des</strong> mittelalterlichen<br />
Rittertums wie ehrwürdige<br />
Herrenhäuser, prachtvolle<br />
Märchenschlösser und<br />
gotische Kathedralen.<br />
Die Stadt <strong>des</strong> Don <strong>Quijote</strong> (Ciudad Real)<br />
Diese Stadt wird von der Geschichte <strong>des</strong> Don <strong>Quijote</strong> geprägt, der, so berichtet<br />
Cervantes, auf dem nahegelegenen Campo de Criptana gegen die Windmühlen<br />
kämpfte. Die nahegelegenen 17 Lagunen der Lagunas de Ruidera bieten<br />
außergewöhnliche Landschaftsbilder.<br />
Drei große autonome Regionen<br />
und 15 geographisch wie architektonisch<br />
äußerst vielgestaltige<br />
Provinzen bestimmen das Bild<br />
der geschichtsträchtigen Landschaft.<br />
Das im Norden gelegene<br />
Kastilien-León, ist die größte<br />
autonome Region <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />
Die beiden im frühen 13. Jahr-<br />
hundert zusammengeschlossenen<br />
Königreiche spielten im<br />
Mittelalter während der Christli-<br />
Campo de Criptana Ciudad Real chen Rückeroberung Spaniens<br />
von den maurischen Belagerern eine führende Rolle. Nahe der Provinzhauptstadt<br />
Burgos wurde der spanische Nationalheld El Cid, der bei der Reconquista eine<br />
schillernde Rolle spielte, geboren. Einblick in eine solche Alltäglichkeit bietet auch<br />
das im Süden Zentralspaniens gelegene Kastilien La Mancha, weltberühmt<br />
geworden als Heimat von Cervantes verträumt vertrottelten Möchtegernritter.<br />
Wenn dieser auszieht, um Abenteuer zu bestehen, so ist das kaum verwunderlich,<br />
denn anders als Kastilien-León ist La Mancha ein Land, in dem die große Geschichte<br />
nur in ihren Auswirkungen spürbar, aber nicht geprägt wurde. Vielmehr laden hier<br />
endlose Getreidefelder, weitläufige Olivenplantagen und sonnige Weinanbaugebiete<br />
zu Erkundigungstouren ein. Toledo, die einstige mittelalterliche Kapitale <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
ist die Hauptstadt der Region und eine der ältesten Städte Spaniens. An dieser<br />
Schnittstelle der Wissensvermittlung zwischen dem Morgen- und dem Abendland hat<br />
die UNESCO 5 Städte zum Weltkulturerbe ernannt: Salamanca, Segovía, Avila,<br />
Cacéres und Toledo, da sie eine überwältigende Vielzahl von Kulturdenkmälern aus<br />
maurischer und christlicher Zeit bieten.
Ballett nach einer Inszenierung der<br />
Metropolitain Opera New York<br />
Stefan Schneider Ingeborg Holy Eva Auer Richard Holy Mikhail Baryshnikov<br />
Bühnenbild Einstudierung Kostüme Regie Choreografie
Unzählige kleine Details<br />
mussten erst auf der<br />
Bühne ins richtige Licht<br />
gerückt werden. Vor allem<br />
die Größe der Bühne<br />
war in den Trainingsräumen<br />
der <strong>Ballettschule</strong><br />
nicht herzustellen.<br />
Dadurch mussten alle<br />
Gruppenszenen erst unmittelbar<br />
vor der Aufführungzusammengesetzt<br />
werden. Es erforderte<br />
viel Fantasie und<br />
Gestaltungswillen aller<br />
Initiatoren um der Originalinszenierung<br />
aus<br />
der Metropolitan Opera<br />
in New York möglichst<br />
Das Ehepaar Holy im Gespräch auf der Bühne im Kongresshaus nahe zu kommen.<br />
Aufwendige Proben im Kongresshaus St. Johann machten viele Erklärungen notwendig<br />
Die aufwendige technische Gestaltung <strong>des</strong> Balletts und der Bühne, sowie die Tatsache,<br />
dass 60 Schüler in 2 Besetzungen mit 41 in zum Teil ineinander übergreifenden<br />
Auftritten und Szenenabschnitten auf die Bühne mussten, machte eine<br />
exakte Vereinbarungen, Absprache und Planung mit allen Beteiligten notwendig.<br />
Nicht unwesent-<br />
lich war die einfühlsame<br />
sowie<br />
geduldige technische<br />
Betreu-<br />
ung durch Franz<br />
Schnegg, Herrscher<br />
über Licht,<br />
Ton, einer Vielzahl von unverzichtbaren Kleinig-<br />
keiten und all das was sonst niemand in<br />
ausreichenden Maßen versteht und beherrscht. Prof. Holy und Franz Schnegg in die Technik vertieft
Dulcinea erscheint Don <strong>Quijote</strong> im Traum<br />
Basilio flirtet mit Mädchen aus der Stadt<br />
Die Handlung<br />
Don <strong>Quijote</strong> liegt in seiner<br />
armseligen Hütte, umgeben<br />
von unzähligen Büchern<br />
über tapfere Ritter. Sein<br />
Diener versucht, verängstigt<br />
durch die wachsende Besessenheit<br />
seines Herrn, die<br />
Romane beiseite zu schaffen.<br />
Doch <strong>Quijote</strong> erwacht<br />
und jagt den Diener weg. In<br />
seinen Träumen sieht er<br />
sich als Ritter mit der Herrin<br />
seines Herzens die als<br />
Dulzinea in seinen Visionen<br />
erscheint.<br />
Da dringt plötzlich Lärm an<br />
sein Ohr. Die Türe öffnet<br />
sich und vor ihm steht<br />
Sancho Panza, ein etwas dicklicher Ackersmann aus der Nachbarschaft. Er wird von<br />
wütenden Mägden verfolgt, denn der ewig ans Essen Denkende hat ihnen eine Gans gestohlen.<br />
<strong>Quijote</strong> beschützt<br />
Sancho und kann ihn dafür<br />
zu seinem Verbündeten machen.<br />
In seiner Hütte schlägt<br />
er ihn zum Knappen. Gemeinsam<br />
wollen sie in Zukunft<br />
für das Gute kämpfen.<br />
1. Akt<br />
Buntes Treiben auf dem<br />
Marktplatz von Barcelona.<br />
Der Sohn <strong>des</strong> Wirtes<br />
Lorenzo schleicht sich von<br />
der Arbeit weg und schekkert<br />
gemeinsam mit anderen<br />
Burschen mit Mädchen vor<br />
der <strong>Schenke</strong> seines Vaters.<br />
Dieser eilt herbei und jagt<br />
ihn zurück zur Arbeit, doch<br />
der Junge läuft davon. Basil,<br />
ein junger Barbier erscheint Buntes Treiben auf dem Marktplatz von Barcelona<br />
auf dem Marktplatz. Er spielt Kitri der Tochter Lorenzos mit seiner Violine auf. Doch auch die<br />
beiden werden vom gestrengen<br />
Vater getrennt. Der Wirt versucht<br />
seiner Tochter zu erklären, dass<br />
ihr Liebhaber ein armer Schlukker<br />
sei und er eigentlich etwas<br />
Anderes mit ihr vorhabe. Da gibt<br />
Basilio dem Vater zu verstehen,<br />
dass er Barbier sei und durchaus<br />
viel Geld verdienen könne. Im<br />
turbulenten Gestikulieren nimmt<br />
Basil den Geldbeutel Lorenzos<br />
an sich und hält ihn dem<br />
Ahnungslosen vor die Nase.<br />
Doch dieser erkennt sofort sein<br />
Eigentum und verjagt Basil. Kitri<br />
muss dem Vater gehorchen und<br />
sich gehorsam und traurig auf die<br />
Stufen ihres Elternhauses setzen.
Kitris Vater ist entsetzt über den Freier<br />
2. Akt<br />
Auf ihrer Flucht erreicht das<br />
Liebespaar ein Zigeunerlager am<br />
Fuße einer alten Windmühle wo<br />
es herzlich aufgenommen wird<br />
und auch die Nacht verbringen<br />
kann. Quixote und Sancho erreichen<br />
ebenfalls dieses Lager.<br />
Der Ritter erblickt in der Windmühle<br />
einen ernst zunehmenden<br />
Gegner der bekämpft werden<br />
muss, und bevor ihn die Anderen<br />
hindern können, wird er von<br />
einem Windmühlflügel mitgerissen,<br />
in die Luft geschleudert und<br />
bleibt regungslos am Boden<br />
liegen. In tiefer Bewusstlosigkeit<br />
träumt er von seiner geliebten<br />
Dulzinea, zarten Feen und Elfen.<br />
Als Basilio am Morgen aufwacht<br />
sieht er sich Kitris Vater und<br />
Camacho gegenüber, welche die<br />
beiden Liebenden verfolgt haben.<br />
Da flüchten die beiden erneut.<br />
3. Akt<br />
Auf dem Marktplatz wird inzwischen munter gefeiert. Als Kitris Vater der in Sorge um seine<br />
Tochter diese noch immer sucht, ebenfalls wieder die Stadt erreicht versteckt sich vorerst die<br />
Tochter vor ihm, und Basilio spielt den Ahnungslosen. Doch der listige Vater findet Kitri und<br />
erneut versucht er diese an den reichen Camacho zu verkuppeln. Basilio täuscht aus<br />
Eifersucht einen Selbstmord vor und als zu guter Letzt Quixote erscheint, bittet Kitri diesen um<br />
Hilfe. Der edle Ritter kann den Wirt von der wahren<br />
Liebe seiner Tochter überzeugen und nachdem ihm<br />
vom Tod geglaubten Liebhaber seiner Tochter keine<br />
Gefahr mehr droht, gibt der Vater sein Einverständnis<br />
zur einseitigen Vermählung. Da springt Basilio auf und<br />
Dulcinea erscheint <strong>Quijote</strong> Basilio täuscht den Selbstmord vor<br />
einem glücklichen Ende steht nichts mehr im Wege. Nachdem <strong>Quijote</strong> vermittelte, gibt sogar<br />
der verschmähte Camacho den beiden seinen Segen und eine Traumhochzeit wird wahr.
Wie in jedem Unternehmen gibt es auch auf den Brettern die die Welt<br />
bedeuten ein Grundgerüst an Ensemblemitgliedern die für das<br />
Zustandekommen einer verkaufbaren Ware im Wesentlichen<br />
Verantwortlich sind. (Auf der Bühne heißt diese Ware „Handlung“.)<br />
Die Hauptrollen verteilten sich auf die Schüler der Tanztheaterklasse.<br />
Don <strong>Quijote</strong> Sancho Panza<br />
Katharina Mrak Alice Wölfler<br />
Kitri Basilio Dulcinea<br />
Marion Wölfler Carmen Portenkirchner Lisa Trenker<br />
Spanierin Camacho Torero Amor<br />
Barbara Hinterberger Uschi Surowitz Magdalena Gassner Stefan Brunner<br />
Matadores Matadores Matadores Matadores Matadores Matadores<br />
Isabell Virgolini Miriam Steiner Vera Sendlhofer Alexandra Wendler Kathrin Oppeneiger Julia Pilz<br />
Tänzerin Wirtin Tänzerin<br />
Sophie Lebesmühlbacher Natalie Riedmann Stefanie Scheiblbrandner<br />
und das Corps de Ballett
Einmal genießen wie Don <strong>Quijote</strong><br />
Vor 400 Jahren veröffentlichte Cervantes seinen weltberühmten Roman.<br />
Nun entdecken Feinschmecker die Rezepte aus der Zeit <strong>des</strong> fahrenden Ritters neu<br />
Alfonso Doral rückt seine Kochmütze zurecht. Sie türmt sich fast einen<br />
halben Meter hoch auf seinem Kopf, blütenweiß und frisch gestärkt. Nur am Rand,<br />
da wo jetzt neue Schweißperlen auf die Stirn treten, zeichnet sich ein schmaler<br />
Schatten ab. In einer Stunde werden die Gäste da sein. Drei Busse sind angekündigt.<br />
Alfonso öffnet das Backrohr, gießt Essig und Wein über die brutzelnden Lammschenkel.<br />
Er rührt in der Brotsuppe, die auf dem Herd köchelt, und in einem dicken<br />
Brei aus Tomaten, Paprika und Zucchini, den er Pisto nennt. Alfonso hat seine<br />
Hände überall. Seit 38 Jahren arbeitet er in der "Venta del <strong>Quijote</strong>". Mit zwölf hat er<br />
dort als Küchenjunge angefangen, heute ist er der Chef. "Aber so einen Andrang wie<br />
in diesem Jahr habe ich noch nicht erlebt", sagt er und schnauft schwer.<br />
In Spanien ist Don-<strong>Quijote</strong>-Jahr. Puerto Lápice, knapp zwei Autostunden südlich von<br />
Madrid, ist ein Dorf in der Region Kastilien-La Mancha. Und die "Venta del <strong>Quijote</strong>",<br />
auf Deutsch<br />
die "<strong>Schenke</strong> <strong>des</strong> <strong>Quijote</strong>",<br />
könnte ein Gasthaus gewesen sein, in dem der Ritter und sein Knappe Sancho<br />
Panza Rast machten. Deshalb kommen jetzt täglich Hunderte Menschen,<br />
Einheimische wie Touristen, die sich so verköstigen lassen wollen wie jener<br />
Edelmann um die fünfzig, <strong>des</strong>sen übermäßige Lektüre von Ritterbüchern ihm "sein<br />
Hirn austrocknete, bis er zuletzt den Verstand verlor ... und beschloss, zur Mehrung<br />
seines Ruhmes und zum Frommen <strong>des</strong> Gemeinwesens fahrender Ritter zu werden".<br />
Die manchegische Küche erlebt durch das Jubiläum<br />
eine nie da gewesene Popularität.<br />
Cervantes zeichnete ein unvergleichbares sowie unvermutbares Bild der vielfältigen<br />
spanischen Gesellschaft zu Beginn <strong>des</strong> 17. Jahrhunderts nach dem Motto:<br />
Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.<br />
Von Don <strong>Quijote</strong> erfährt man bereits auf der ersten Seite, dass eine Suppe, "mehr<br />
von Rind- als Hammelfleisch, <strong>des</strong> abends meistens kaltes Fleischmus, sonnabends<br />
Eierkuchen, freitags Linsen, sonntags als Zugabe eine junge, wilde Taube" drei<br />
Viertel seiner Einnahmen verzehrten. "Don <strong>Quijote</strong> war demnach ein verarmter<br />
Adeliger", urteilt der Koch Miguel López Castanier, der ein Buch mit Rezepten aus<br />
der Zeit <strong>des</strong> fahrenden Ritters geschrieben hat und auch in seinem Madrider<br />
Restaurant "La Taberna de Liria" danach kocht.<br />
"Hammelfleisch war damals viel teurer als Rindfleisch. Die Rinder, die man<br />
schlachtete, waren nämlich sehr alte Kühe, die entweder keine Milch mehr gaben<br />
oder zur Feldarbeit nicht mehr zu gebrauchen waren." Außerdem sei Don <strong>Quijote</strong><br />
seiner Meinung nach Jude gewesen: "Das erkennt man daran, dass er Linsen aß.<br />
Die Christen aßen eher Kichererbsen."<br />
Das Omelett für die Samstage nennt sich in Spanien "Duelos y Quebrantos". Nach<br />
einer harten Arbeitswoche mit "Schmerzen und Grübeleien" hätten sich die Leute<br />
auf dem Land etwas Besonderes gegönnt, erklärt Victor Sánchez-Beato, Chefkoch<br />
im Restaurant "Locum" in Toledo. "Die Woche über verkauften sie die Eier ihrer<br />
Hühner auf den Märkten, um Geld zu verdienen, am Wochenende aßen sie sie<br />
selbst. Insofern war das schon ein Festessen." Heute würde Don <strong>Quijote</strong> erstaunt<br />
sein, was Gastronomen in der Stadt, in der Cervantes die Idee für seine Persiflage<br />
auf den Ritterroman kam, aus dem alten Rezept machten.
Willkommen zur<br />
„Fiesta <strong>Quijote</strong>ska“<br />
Lassen Sie sich das nicht entgehen<br />
Welttag <strong>des</strong> Buches<br />
Sonntag, den 23. April 2006 um 19 Uhr<br />
stehen die Räume der <strong>Ballettschule</strong> im Zeichen der<br />
Weltliteratur. Die "Freunde <strong>des</strong> <strong>Quijote</strong>",<br />
(eine Initiative <strong>des</strong> <strong>Dia</strong>-<strong>Luca</strong> Studios St. Johann),<br />
feiern den To<strong>des</strong>tag von Miguel Cervantes'<br />
mit einem vielfältigen kulturellen Programm.<br />
Mit Tanz, einer Lesung, einer Ausstellung, einem<br />
entsprechenden Kulinarium und vielem mehr, würdigen die<br />
Initiatoren eines der bedeutendsten<br />
Literaten aller Zeiten.<br />
Die Öffentlichkeit und die Medien sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Fiesta <strong>Quijote</strong>sca<br />
in der <strong>Ballettschule</strong> <strong>Dia</strong>-<strong>Luca</strong><br />
in St. Johann
Im Oktober 1571 stehen sich im Golf von Patras fast 600 Schiffe mit über 200.000 Mann<br />
gegenüber. Cervantes dient auf der spanischen Galere Marquesa. Er trägt eine<br />
schwere Verwundung an der linken Hand davon, die ihm den Namen "el<br />
manco"/" der Einarmige" einbrachte. Er nahm aber trotz seiner Verwundung<br />
ungehindert an weiteren Kriegszügen teil. Zusammen mit seinem<br />
Bruder Rodrigo wird er 1575 auf der Rückreise<br />
nach Spanien von Piraten gefangen genommen und<br />
nach Algerien verschleppt. Wiederholt versuchte<br />
er trotz Ketten, Misshandlungen und schweren Stra-<br />
fen zu flüchten. Er musste fünf Jahre in Gefangenschaft<br />
leben. Das Lösegeld, das für ihn gefordert<br />
wurde, war sehr hoch angesetzt und die Familie<br />
konnte das Geld nicht aufbringen. Durch Zahlung<br />
einer hohen Summe unter Vermittlung <strong>des</strong> Trinitarierordens<br />
kommt er schließlich frei und kehrt nach<br />
Spanien zurück. Er bekam bei seiner Rückkehr kein<br />
Entgelt für seine Dienste, und so blieb sein Wunsch,<br />
vom Schreiben von Theaterstücken leben zu können<br />
unerfüllt. So verdingt er sich von 1580 bis 1583<br />
wieder als Soldat unter anderem bei dem König<br />
von Portugal.<br />
Im Jahre 1584<br />
erscheint sein<br />
erster Roman in Prosa, "La primera<br />
parte de la Galatea", ein Schäferroman,<br />
der dem damaligen Zeitgeschmack entsprach.<br />
Mit 37 Jahren heiratet er, aber<br />
seine Ehe wird nicht glücklich. Er wird<br />
Agent, Kaufmann und gewinnt schließlich<br />
in Sevilla einen Beamtenposten als Aufkäufer<br />
und Lieferant für die spanische<br />
Kriegsflotte, die Armada. Nach misslungenen<br />
Geschäften landet er 1597/98 und<br />
1602 in Schuldhaft, während der er an<br />
seinem großen Roman Don <strong>Quijote</strong> zu<br />
schreiben beginnt. 1604 geht er wieder<br />
nach Valladolid, wo er sich schuldlos<br />
in einen Mordprozess verwickelt sieht.<br />
Nach dem er seine Unschuld bewiesen<br />
hatte kehrt er nach Madrid zurück und<br />
veröffentlicht 1605 den ersten Band <strong>des</strong><br />
Don <strong>Quijote</strong>. Cervantes erreicht schnell<br />
öffentliche Berühmtheit, aber der Gewinn<br />
Die Inschrifttafel <strong>des</strong> Trinitarierordens aus seinem Werk blieb in den Händen <strong>des</strong><br />
Verlegers und der Nachdrucker. In Einsamkeit und Armut entwickelt er eine<br />
große literarische Aktivität. Zahlreiche Werke erscheinen. 1615 veröffentlicht<br />
Cervantes den zweiten Band <strong>des</strong> Don <strong>Quijote</strong>. Er stirbt 1616 einsam und verlassen<br />
in Madrid. Seine Grabstätte ist ohne Leichnam, dieser wurde anonym verscharrt.<br />
Madrid bei Nacht
Die Bedeutung <strong>des</strong> Don <strong>Quijote</strong>s in unserer Zeit<br />
Eine philosophische Betrachtung von Richard Holy<br />
"Don Quixote de la Mancha" ist zweifellos eines der wichtigsten Bücher der Weltliteratur,<br />
ganz zu schweigen von seiner Bedeutung im spanischsprachigen Raum.<br />
Auch wenn dies in unseren Breiten etwas unverständlich erscheint.<br />
Der Roman besteht aus zwei Büchern. Nach Erscheinen <strong>des</strong> ersten Werkes schrieb<br />
ein anderer Schriftsteller unter dem Namen Alonso Fernández de Avellaneda eine<br />
"Fortsetzung". Die spätere Fassung <strong>des</strong> 2. Ban<strong>des</strong> von Cervantes erschien erst 1615<br />
unter dem Titel Segunda parte del ingenioso cavallero Don Quixote de la Mancha.<br />
Der Roman von Miguel de Cervantes wurde gleich nach der Erstveröffentlichung zu<br />
Beginn <strong>des</strong> Jahres 1605 ein Verkaufsrenner: schon wenige Wochen später gab es<br />
drei Raubdrucke. Das Publikum empfand das Werk als zeitkritischen und zugleich<br />
höchst ironischen Roman. Und dies in einer Zeit in der es nur wenig zu lachen gab.<br />
Kaum ein anders Buch weckte das Interesse der Öffentlichkeit in solchem Ausmaß.<br />
Der Roman wurde seit 1933 18 Mal verfilmt. 12 Komponisten vertonten das Thema<br />
bisher. Unter ihnen Größen wie: Richard Strauss, Felix Mendelssohn Bartholdi, Jules<br />
Massenet und Ludwig Minkus. 24 Buchverlage erwarben die Rechte für den Nachdruck<br />
und übersetzten das Werk in 42 Sprachen.<br />
Wer in unserer Zeit dieses Buch gelesen hat fragt sich natürlich. Was ist eigentlich<br />
besonderes an diesem Buch? Nun, es dürfte wohl daran liegen, dass in uns allen ein<br />
gewisser Don <strong>Quijote</strong> schlummert und sich dadurch<br />
jeder beim Lesen selbst findet. Dieser Ritter hat bald<br />
nach seiner Geburt ein eigenes Leben als literarische<br />
Figur entwickelt, die Miguel Cervantes, der wohl<br />
ursprünglich eine kurze, herbe Parodie auf die<br />
damals populären Rittergeschichten schreiben wollte,<br />
völlig mitgerissen hat.<br />
Die Parodie auf Ritterromane ist jedoch nur das, was<br />
wir im Außen erblicken und verstehen wollen. Das<br />
zentrale Thema Cervantes' ist - wie bei seinem<br />
Zeitgenossen William Shakespeare – die Frage, was<br />
in unserer Umwelt Wirklichkeit ist und was Traum, der<br />
Konflikt zwischen Ideal und Realität. „Nicht nur den<br />
Sinnen, auch den Worten kann man nicht vertrauen“.<br />
Selbst Namen werden dann zweideutig.<br />
Nun tut sich aber auch die Frage auf, ob in diesem<br />
Werk nicht eine Botschaft für die Nachwelt verpackt<br />
wurde. In einer Inquisitorischen Zeit wo man nicht<br />
sagen konnte was man denkt, geschweige dem<br />
darüber schrieb. Da bleibt nur die nach beiden Seiten<br />
Honoré Daumier „Don <strong>Quijote</strong>“ 1868<br />
auszulegende Ironie, die Groteske als Mittel zum Zweck. So erblicken wir die<br />
Wirklichkeit. Die Tatsache, dass das Leben aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und<br />
Lügen besteht und zwar zu gleichen Teilen.<br />
Sogar der Leser bleibt bis zum Schluss im Zweifel, ob er seinen Helden als<br />
versponnenen Idealisten oder aber als lächerlichen Idioten einordnen soll.<br />
Schließlich wird im zweiten Band aus dem Idioten sogar ein Weiser, während sich<br />
sein min<strong>des</strong>tens ebenso bescheuerter Begleiter zu einem Salomo, also zu einem<br />
König mausert.<br />
Wer kennt das nicht? Wer ist solchen Persönlichkeiten noch nicht begegnet? Und<br />
wer findet sich nicht wenigstens in Teilen in dieser Geschichte wieder.<br />
So ist Don <strong>Quijote</strong> durch die Jahrhunderte geritten und hat vielfältige Interpretationen<br />
erfahren: Das Meisterstück <strong>des</strong> Autors wurde gesehen als Parodie auf die<br />
Ritterromane seiner Zeit, als Darstellung eines heroischen Idealismus, als Traktat<br />
über die Ausgrenzung <strong>des</strong> Autors selbst, oder auch als Kritik an spanischem<br />
Imperialismus. José Ortega hat einiges Erhellen<strong>des</strong> zu dieser Figur und ihrer<br />
Geschichte geschrieben.<br />
Viele Künstler haben Bilder von Don <strong>Quijote</strong> und seinen Geschichten gemalt, unter<br />
ihnen Grandville, Salvador Dalí und Pablo Picasso. Der Roman jedoch wird auch in<br />
Zukunft am deutlichsten die Figur <strong>des</strong> Don <strong>Quijote</strong>s zum Ausdruck bringen
Ballettfestival in St. Johann<br />
Anlässlich <strong>des</strong> 400. Jahrestages der Erstveröffentlichung <strong>des</strong> Werks<br />
Der sinnreiche Junker Don <strong>Quijote</strong> von der Mancha<br />
bringt Die <strong>Ballettschule</strong> <strong>Dia</strong>-<strong>Luca</strong> im Zuge eines Festaktes das Ballett<br />
Don <strong>Quijote</strong><br />
eines der großen Ballette <strong>des</strong> klassischen Repertoires.<br />
Basierend auf dem berühmten Roman von<br />
Miguel de Cervantes<br />
und der traumhaften Musik von<br />
Ludwig Minkus<br />
nach mehr als einjähriger Vorbereitung dem Original getreu zur<br />
Aufführung.<br />
400 Jahre Don <strong>Quijote</strong><br />
Festakt in St. Johann/Pg.<br />
Die Choreografie zu diesem berühmten Ballett schrieb niemand geringerer<br />
als der legendäre russische Tänzer Mikhail Baryshnikov.<br />
Das aufwendig gestaltete Bühnestück entspricht nicht nur der<br />
Originalchoreografie Baryshnikovs.<br />
Selbst das dreiaktige Bühnenbild wurde originalgetreu von<br />
Stefan Schneider<br />
der Metropolitainopera -Inszenierung nachgebaut und in fast einwöchiger<br />
Kleinarbeit in die Kongresshausbühne eingefügt.<br />
Die reichhaltigen Kostüme fertigte die<br />
Bischofshofner Designerin<br />
Eva Auer<br />
Schon am Vormittag <strong>des</strong> 10. Juni, konnten 500 Schüler und Schülerinnen<br />
aus dem Pongau Teile dieses gewaltigen Ballettereignisses<br />
mit Begeisterung miterleben.<br />
Die großartigen Leistungen der Tänzerinnen und Tänzer wurden von den<br />
Besuchern mit lange andauerndem Applaus quittiert.<br />
Bei der Abendveranstaltung im randvoll gefüllten Kongresshaus waren<br />
mehrere Applausstopps notwendig. Sprachlosigkeit und Begeisterung war<br />
so manchem Gast ins Gesicht geschrieben.<br />
Gesamtaufführung<br />
Freitag, den 21. Oktober 19 Uhr<br />
im<br />
Kongresshaus St. Johann
Die <strong>Ballettschule</strong> als Bühnenwerkstätte<br />
Die aufwendigen Bühnenbauten erforderten schon ihrer Größe wegen entsprechende<br />
Räumlichkeiten. Aus diesem Grunde musste die <strong>Ballettschule</strong> <strong>des</strong> Öfteren als Werkstätte<br />
umfunktioniert werden.<br />
D i e B ü h n e n b a u t e n g e –<br />
s t a l t e t e n s i c h i n m a n -<br />
cherlei Hinsicht problematisch.<br />
Zum Einen sollte<br />
das Bild dem Original<br />
entsprechen und von<br />
dieser Vorlage möglichst<br />
wenig abweichen. Zum<br />
anderen musste die Konstruktion<br />
leicht und<br />
trotzdem tragfähig sein.<br />
Auch der Aufbau der<br />
Bühne sollte möglichst<br />
rasch von statten gehen.<br />
Zu guter letzt sollte die<br />
gesamte Anlage zerlegbar<br />
sein und in diesem<br />
Zustand möglichst wenig<br />
Platz einnehmen. Eine<br />
Teilaufbau der Kulissen in der <strong>Ballettschule</strong> technische Herausforde-<br />
rung für alle Beteiligten. Auch durfte während der Bühnenarbeiten der laufende<br />
Unterricht nicht behindert werden. 41 Auftritte waren mit über 60 Schülern detailgetreu<br />
einzustudieren und umzusetzen. Und das zum Teil in doppelter Besetzung.
Bühnenbildner Stefan Schneider mit Gattin Erika<br />
Der große Torbogen und die Mühle im Rohbau<br />
Farbliche Abstimmung und Beleuchtungsprobe im Kongresshaus<br />
Die Bühne nach 3 Tagen Aufbau Erste Probe mit Kulissen<br />
Das gewaltige Ausmaß der Bühne
Buntes Treiben auf dem Marktplatz von Barcelona<br />
Da verlässt der reiche Edelmann Camacho sein Haus. Er hatte schon immer ein scharfes<br />
Auge auf die hübsche Tochter <strong>des</strong> Wirtes und bietet dem Geizhals Geld für <strong>des</strong>sen Tochter.<br />
Dieser ist außer<br />
sich ob <strong>des</strong> Begehrens<br />
<strong>des</strong> reichen<br />
Mannes<br />
und befiehlt seiner<br />
Tochter sich<br />
gefälligst zu erheben<br />
und nett<br />
zu sein. Doch<br />
Kitri macht sich<br />
über Camacho<br />
nur lustig. Stierkämpfererreichen<br />
auf ihrem<br />
Heimweg den<br />
Marktplatz und<br />
ein Torero macht<br />
einer rassigen<br />
Spanierin den<br />
Hof. Auch Don<br />
Quixote betritt<br />
mit seinem Diener<br />
den Platz.<br />
Während <strong>des</strong>-<br />
sen versucht<br />
Der reiche Camacho verlässt ein Haus Kitri erscheint auf dem Marktplatz<br />
Camacho alles<br />
um die Aufmerksamkeit Kitris auf sich zu lenken und sie von Basil wegzulocken. Sancho ist<br />
seiner alten Leidenschaft <strong>des</strong> Stehlens wieder erlegen. Er hat dem Wirt eine Flasche Schnaps<br />
gestohlen und dieser läuft hinter ihm her. Die tumultartige Szene nützen Kitri und Basilio und<br />
flüchten in den Wald. Camacho beobachtet die Flucht und nimmt mit dem Wirt die Verfolgung<br />
der beiden auf. Doch Quixote und Sancho eilen ihnen nach um das Liebespaar zu beschützen.
Ende Gut alles Gut<br />
Kitri und Basilio bei der Trauung<br />
Bevor es sich einer der Beteiligten noch<br />
einmal anders überlegen kann, wird<br />
nach der Wiederauferstehung Basilios<br />
eiligst ein Priester herbei geholt und die<br />
Trauung vollzogen. Das Traumpaar darf<br />
getrost von dannen ziehen und <strong>Quijote</strong><br />
s c h r e i t e t f o r t z u n e u e n g r o ß e n T a t e n.<br />
Camacho, Basilio Kitri, Don <strong>Quijote</strong> und Sancho Paza<br />
Grand pas de deux, Kitri und Basilio glücklich vereint
Darsteller der Aufführung in Bad Hofgastein<br />
Darsteller der Aufführung in St. Johann
Titelbild der Originalausgabe