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Untitled - Mentoring - HAWK

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Jahresbericht 2003<br />

Berichte des Präsidiums<br />

Berichte der Fakultäten/<br />

Fachbereiche<br />

Berichte der Zentralen<br />

Einrichtungen<br />

Hochschulrat<br />

Honorarprofessoren<br />

Senatsbeauftragte<br />

und -kommissionen<br />

Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeiten


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Redaktion Pressestelle<br />

Sabine zu Klampen<br />

Gestaltung FH CI/CD-Team


Inhalt<br />

Jahresbericht der<br />

<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaft und Kunst<br />

FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

Berichte des Präsidiums<br />

Bericht des Präsidenten<br />

Bericht der Kanzlerin<br />

Bericht der Vizepräsidentin<br />

Bericht des Vizepräsidenten<br />

Berichte der Fakultäten/Fachbereiche<br />

Fakultät Bauwesen<br />

Fakultät Gestaltung<br />

Fachbereich Konservierung<br />

und Restaurierung<br />

Fakultät Naturwissenschaften<br />

und Technik<br />

Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Fakultät Soziale Arbeit<br />

und Gesundheit<br />

Fakultät Wirtschaft<br />

Berichte der Zentralen Einrichtungen<br />

Akademisches Auslandsamt<br />

Bibliothek<br />

Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Pressestelle<br />

Rechenzentrum<br />

Büro für Wissens- und<br />

Technologietransfer<br />

005<br />

013<br />

025<br />

029<br />

033<br />

085<br />

109<br />

159<br />

189<br />

239<br />

263<br />

271<br />

281<br />

287<br />

305<br />

309<br />

315


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Inhalt<br />

Anhang<br />

Hochschulrat<br />

Honorarprofessoren<br />

Ehrensenatoren<br />

Senatsbeauftragte<br />

und -kommissionen<br />

Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeiten<br />

323<br />

324<br />

325<br />

326<br />

329


Berichte des Präsidiums<br />

Bericht<br />

des Präsidenten<br />

Prof. Dr. Johannes Kolb<br />

Im Sommer 2002 verabschiedete der Niedersächsische<br />

Landtag eine grundlegend geänderte<br />

Fassung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes<br />

(NHG), die zahlreiche bisher gesetzlich geregelte<br />

Sachverhalte den einzelnen Hochschulen zur<br />

Entscheidung übertrug. Nachdem das neue NHG<br />

zum 01. September 2002 wirksam wurde, beschlossen<br />

Senat und Präsidium im Wintersemester 2002/<br />

2003 eine Reihe von Ordnungen und anderen<br />

Bestimmungen, um die jetzt nicht mehr gesetzlich<br />

geregelten Fragen innerhalb der Hochschule zu<br />

klären.<br />

Neue Organisation der Hochschule<br />

Dies betraf in erster Linie die neue Grundordnung,<br />

erweiterte Regelungen zur Sicherung der Beteiligung<br />

von Frauen an der Selbstverwaltung, den Schutz von<br />

Minderheiten bei der Mitwirkung in Gremien, die<br />

Neugliederung der Hochschule in Fakultäten,<br />

die Einführung der neuen Institutionen Studienkommission<br />

und Studiendekanin/Studiendekan sowie<br />

die Vorbereitung eines umfassenden Evaluierungssystems.<br />

Gleichzeitig wurde die Einführung der<br />

neuen leistungsbezogenen W-Besoldung für<br />

Professorinnen und Professoren vorbereitet, die am<br />

01. Januar 2003 in Kraft trat.<br />

Im Frühjahr 2003 wählte der Senat auch die von ihm<br />

zu bestimmenden Mitglieder des neu eingerichteten<br />

Hochschulrates.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht des Präsidenten<br />

Die Realisierung dieser Beschlüsse beanspruchte<br />

einen großen Teil des Jahres 2003. So sah sich das<br />

Wissenschaftsministerium z. B. erst im Herbst 2003<br />

in der Lage, die von dort zu bestellenden Mitglieder<br />

des Hochschulrates zu bestimmen und die vom<br />

Senat im Oktober 2002 beschlossene Grundordnung<br />

zu genehmigen (ohne inhaltliche Änderungen).<br />

Aber auch innerhalb der Hochschule gab es<br />

langwierige Umstellungsprozesse.<br />

So verfügten die zum 01. Februar 2003 oft aus<br />

mehreren kleineren Fachbereichen neu gebildeten<br />

Fakultäten anfangs noch nicht über gemeinsame<br />

Konzepte und Verfahren für die gesamte Fakultät;<br />

dies gilt beispielsweise für die Kapazitäts- und<br />

Entwicklungsplanung der Studiengänge, die<br />

Bewirtschaftung der Haushaltsmittel oder die Organisation<br />

der „vereinigten Dekanate“. Auch wenn<br />

hier im Verlauf des Jahres 2003 intensive Entwicklungsarbeit<br />

geleistet wurde, konnten noch nicht alle<br />

Fakultäten ihr erweitertes Leistungspotenzial voll<br />

entfalten. Dagegen wurden die wirksameren<br />

Schutzvorschriften im Wahlrecht und in den Ordnungen<br />

der Gremien ohne nennenswerte Probleme<br />

umgesetzt, insbesondere auf der zentralen Ebene<br />

(Senat, Senatskommissionen und Hochschulrat).<br />

Und auch bei den erstmals eingerichteten Studienkommissionen<br />

sowie den Studiendekaninnen<br />

und Studiendekanen gab es weniger Anlaufschwierigkeiten,<br />

als angesichts der Neuartigkeit der<br />

jeweiligen Aufgabenbereiche und Verfahrensregelungen<br />

zu erwarten gewesen wäre.


Evaluation und leistungsbezogene Vergütung<br />

Das neue Hochschulgesetz sieht eine regelmäßige<br />

Bewertung aller Lehrveranstaltungen durch die<br />

Studierenden vor. Gleichzeitig wurde durch die<br />

Einführung der leistungsbezogenen W-Besoldung<br />

für Professorinnen und Professoren eine umfassende<br />

Evaluation von Lehre und Forschung erforderlich.<br />

Die Verordnung des Landes zur Umsetzung der<br />

W-Besoldung (NHLeistBVO) wurde im Dezember 2002<br />

beschlossen und trat für die Fachhochschulen zum<br />

Jahresbeginn 2003 in Kraft. Bereits im Januar 2003<br />

realisierte die <strong>HAWK</strong> als bundesweit erste<br />

Hochschule Berufungen auf der Grundlage der<br />

neuen W-Besoldung.<br />

Diese leistungsbezogene Besoldung gilt seither für<br />

alle neu berufenen Professorinnen und Professoren.<br />

Außerdem ließen sich 21 Professorinnen und<br />

Professoren auf eigenen Antrag aus der bisherigen<br />

C-Besoldung in die W-Besoldung überleiten.<br />

Gleichstellung/Frauenförderung<br />

Der Professorinnen-Anteil bei den Berufungen im<br />

Jahre 2003 betrug 50 Prozent, in den vorhergehenden<br />

Jahren jeweils zwischen 40 und 50 Prozent.<br />

Dadurch beträgt der Professorinnen-Anteil inzwischen<br />

insgesamt 26 Prozent nach 24,5 Prozent<br />

im Vorjahr.<br />

Der Studentinnen-Anteil ist auf über 45 Prozent gestiegen.<br />

Dies ist für eine Fachhochschule ein<br />

Spitzenwert. Allerdings liegt der Anteil der Frauen<br />

bei den Hochschulzugangsberechtigten seit Jahren


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht des Präsidenten<br />

deutlich über 50 Prozent. Unsere heutigen Studienangebote<br />

berücksichtigen also die beruflichen<br />

Orientierungen junger Frauen und ihre Anforderungen<br />

an ein Studium noch längst nicht so gut wie<br />

dies bei Männern ganz selbstverständlich der Fall<br />

ist. Dies ist eine Herausforderung und zugleich eine<br />

große Chance: hier gibt es offensichtlich noch nicht<br />

erschlossene Expansionsmöglichkeiten für die<br />

Hochschule.<br />

Familiengerechte Hochschule<br />

Im Frühjahr 2003 wurde die <strong>HAWK</strong> als „Familiengerechte<br />

Hochschule“ zertifiziert. Dies bedeutet nicht<br />

nur eine Anerkennung für bereits erbrachte<br />

Leistungen, sondern vor allem eine Verpflichtung<br />

der Hochschule, weitere umfassende Verbesserungen<br />

zu erarbeiten und sich und den Audit-Instanzen<br />

regelmäßig Rechenschaft über Art, Umfang und<br />

Zeitpunkt der jeweils realisierten Teil-Ziele abzulegen.<br />

Als größtes Einzelprojekt in einem insgesamt zehn<br />

Arbeitsfelder umfassenden Aufgabenkatalog<br />

bereitete die <strong>HAWK</strong> im Jahre 2003 das Projekt<br />

„Studienzeitverkürzung durch Kleinkindbetreuung“<br />

vor. Bis Ende des Jahres waren die Klärungen<br />

innerhalb der Hochschule sowie mit dem Jugendamt<br />

der Stadt Hildesheim und dem Landesjugendamt so<br />

weit fortgeschritten, dass 2004 eine erste Ausbaustufe<br />

und voraussichtlich ab 2006 der volle Betrieb<br />

realisiert werden können.


Ausbau der Standorte Holzminden und Göttingen<br />

Im Wintersemester 2002/2003 schrieb die Fakultät<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit (Hildesheim und<br />

Holzminden) sieben Professuren und mehrere<br />

andere Stellen in Holzminden aus, um hier vom<br />

Herbst 2003 an den Studiengang Sozialwesen mit<br />

einer speziell auf diese Region ausgerichteten<br />

Struktur anzubieten. Es handelt sich um den ersten<br />

nicht auf das Bauen bezogenen Studiengang am<br />

Standort Holzminden.<br />

Auf 51 Sozialwesen-Studienplätze in Holzminden<br />

gingen 508 Bewerbungen ein, ohne dass die Zahl<br />

der Bewerbungen für den Studiengang Sozialwesen<br />

in Hildesheim zurückgegangen wäre. Offensichtlich<br />

kann in der Region Holzminden eine große<br />

Nachfrage nach Studienplätzen erschlossen werden,<br />

die bisher aus Mangel an passenden Angeboten<br />

nicht sichtbar wurde. Durch das neue Studienangebot<br />

konnte der anhaltende Rückgang der Nachfrage<br />

in den Bau-Studiengängen mehr als ausgeglichen<br />

werden (insgesamt 876 Studierende).<br />

In Göttingen wurde an der Fakultät Naturwissenschaften<br />

und Technik u. a. mit Hilfe von Spenden<br />

aus der Wirtschaft ein umfangreiches Investitionsprogramm<br />

realisiert. Gleichzeitig wurden die vom<br />

Land anfinanzierten und durch Umschichtungen<br />

innerhalb der Hochschule dauerhaft abgesicherten<br />

Stellen ausgeschrieben, so dass auch das Studienangebot<br />

erweitert werden konnte.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht des Präsidenten<br />

Gleichzeitig führte die Göttinger Fakultät Ressourcenmanagement<br />

im Wintersemester 2003/2004 den<br />

Bachelor-Studiengang Arboristik und den Master-<br />

Studiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung<br />

ein, zwei neuartige und bundesweit<br />

singuläre Studienangebote.<br />

Insgesamt stieg die Zahl der Studierenden in<br />

Göttingen durch das erweiterte Studienangebot um<br />

zehn Prozent auf 1.154.<br />

Hochschuloptimierungskonzept HOK<br />

Nach Ende des Sommersemesters 2003 begann die<br />

Landesregierung, im Rahmen allgemeiner Ausgabenreduzierungen<br />

auch ein Konzept für Mittelkürzungen<br />

im Hochschulbereich zu entwickeln. Das<br />

vom Kabinett im Oktober 2003 beschlossene<br />

Hochschuloptimierungskonzept (HOK) sieht vor,<br />

dass die <strong>HAWK</strong> insgesamt 35 Stellen sowie Landesmittel<br />

in Höhe von jährlich 900.000,– Euro verliert<br />

und die Fakultät Wirtschaft schließt, jedoch auch<br />

den Studiengang Sozialwesen in Holzminden und<br />

den Bachelor-Studiengang für Medizinalfachberufe<br />

in Hildesheim stärken und das Studienangebot<br />

der Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen<br />

weiter modernisieren soll.<br />

Daraufhin hob das Präsidium mit Zustimmung des<br />

Senates die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre<br />

und Krankenversicherung auf. Dadurch wurde es<br />

möglich, die im HOK vorgesehenen Stellenkürzungen<br />

zu Lasten der aufzulösenden Fakultät<br />

Wirtschaft zu realisieren und den anderen<br />

Fakultäten die erforderlichen Stellen zuzuweisen,


um ihr Studienangebot flächendeckend auf die<br />

Bologna-Strukturen umstellen zu können (Akkreditierung<br />

neuer Bachelor- und Master-Studiengänge).<br />

Studierende<br />

Zum Wintersemester 2003/2004 wurden für das<br />

erste Studiensemester 1.113 Studierende immatrikuliert,<br />

was einer Auslastung von 110 Prozent für das<br />

erste Semester entspricht und zu einer durchschnittlichen<br />

Auslastung der Hochschule von 101<br />

Prozent führte. Die Zahl der Studierenden insgesamt<br />

stieg erneut um 1,5 Prozent auf 5.822 und erreichte<br />

damit einen neuen Höchststand. 86 Prozent der<br />

Studierenden befinden sich innerhalb der<br />

Regelstudienzeit und über 90 Prozent innerhalb des<br />

Zeitraums aus Regelstudienzeit und vier weiteren<br />

Semestern, in dem auch ohne besondere Gründe<br />

keine Studiengebühren zu zahlen sind.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin


Bericht<br />

der Kanzlerin<br />

Iris Linke<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Die in 2002 begonnenen Umstrukturierungs- und<br />

Organisationsmaßnahmen in der allgemeinen<br />

Verwaltung wurden auch in 2003 weiter fortgesetzt.<br />

Zwischenzeitlich sind alle vakanten Positionen innerhalb<br />

der Organisationseinheiten besetzt worden<br />

und die Aufgabenbereiche geklärt.<br />

Verbesserung der Kommunikationsprozesse<br />

Es finden regelmäßig monatlich sowohl eine große<br />

Dienstbesprechung wie auch kleinere Besprechungsrunden<br />

in den Organisationseinheiten statt.<br />

Es wurden außerdem verschiedene Arbeitsgruppen<br />

gebildet, die organisationsübergreifend arbeiten.<br />

Neben der neuen Darstellung der <strong>HAWK</strong> im Internet<br />

wurden im Intranet Diskussionsforen eingerichtet,<br />

die bei aktuellen Fragestellungen genutzt werden<br />

sowie zeitnah über Entscheidungsprozesse<br />

innerhalb der Hochschule informiert.<br />

Neues Niedersächsisches Hochschulgesetz (NHG)<br />

Mit dem Inkrafttreten des neuen NHG Ende 2002<br />

sollten die staatlichen Hochschulen größere<br />

Freiräume in internen Angelegenheiten erhalten<br />

sowie diverse Entscheidungsbefugnisse in die<br />

Hochschulen und deren Gremien verlagert werden.<br />

Das Präsidium wurde gestärkt, das Konzil abgeschafft<br />

und ein neues Organ, der Hochschulrat, der<br />

überwiegend aus externen Mitgliedern besteht,<br />

eingeführt. Im Alltag stellte sich bald heraus, dass


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

zwar verschiedene Aufgabenbereiche und zusätzliche<br />

Aufgaben in die Hochschulen verlagert,<br />

hier aber kein zusätzliches Personal oder Mittel zur<br />

Verfügung gestellt wurden.<br />

Ab 2003 wurde seitens des Landes eine „Betriebsanweisung“<br />

in Kraft gesetzt, die die im neuen NHG<br />

entfallenen Regelungen und Kontrollen so wieder<br />

einführten und vor allem im Bereich der Finanzen<br />

bisher nicht gekannte Verschärfungen einführte.<br />

Auch die Berichtspflichten und Datenabfragen sind<br />

nahezu unverändert bestehen geblieben.<br />

Verlagert wurde in die Hochschulen die Umsetzung<br />

und Erhebung der neu eingeführten Langzeitstudiengebühren.<br />

Von der Zusage, zumindest einen Teil<br />

der so gewonnenen zusätzlichen Mittel den<br />

Hochschulen zur Verfügung zu stellen, trat das Land<br />

nach Umsetzung dieser Maßnahme zurück.<br />

Die <strong>HAWK</strong> hat in 2003 eine neue Grundordnung<br />

sowie diverse weitere Ordnungen in Kraft gesetzt.<br />

Es wurde außerdem eine Evaluierungsrichtlinie und<br />

eine Forschungsrichtlinie erarbeitet sowie die<br />

Gebührenordnung überarbeitet.<br />

Außerdem wurde dem Namen der Fachhochschule<br />

die Bezeichnung „Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaft und Kunst (<strong>HAWK</strong>)“ vorangestellt und<br />

ein neuer Öffentlichkeitsauftritt entwickelt und auch<br />

im Internet sowie allen Medien der Außendarstellung<br />

umgesetzt.


Die mit dem neuen NHG geänderte Bezeichnung der<br />

Kanzlerin als hauptamtliche Vizepräsidentin wurde<br />

über die neue Grundordnung dahingehend geändert,<br />

dass die Bezeichnung Kanzlerin zur Darstellung<br />

der unveränderten Zuständigkeiten weiter<br />

geführt wird.<br />

Modellprojekt „Kosten-Leistungs-Rechnung“ KLAR<br />

Die <strong>HAWK</strong> hat sich seit 2003 am Modellprojekt des<br />

Landes zur Einführung der KLAR in Hochschulen<br />

beteiligt und in den Fakultäten durch Ermittlung von<br />

Kennzahlen mit einer Umsetzung begonnen.<br />

Es wurde ein Personalabrechnungsprogramm<br />

„Kidicap“ beschafft und erfolgreich eingesetzt. In<br />

Zusammenarbeit mit der Controllerin wurde<br />

begonnen, Verwaltungsbereiche der neu gebildeten<br />

Fakultäten genauer zu analysieren, auch um<br />

angesichts der schwierigen Haushaltslage die<br />

erforderlichen Leistungen festzustellen sowie den<br />

damit verbundenen Personalbedarf.<br />

Der Präsident, Herr Kolb, hat den Vorsitz der Haushaltskommission<br />

und der Frauen- und Gleichstellungskommission<br />

an die Kanzlerin übertragen.<br />

Neues Besoldungssystem für<br />

Professorinnen und Professoren<br />

Im Bereich der Professorinnen-/Professoren-Besoldung<br />

wurde an den Fachhochschulen in Niedersachsen<br />

ein neues Vergütungssystem eingeführt,<br />

welches Leistungs- und Funktionsbezüge neben


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

dem Grundgehalt nach W 2/W 3 vergibt. Es wurden<br />

außerdem Professorinnen und Professoren in<br />

Teilzeit und im Angestelltenverhältnis berufen.<br />

Neue Landesregierung<br />

Die neue, im Februar gewählte Landesregierung hat<br />

in ihrer Orientierungsphase nach Übernahme der<br />

Dienstgeschäfte festgestellt, dass das Land<br />

Niedersachsen so stark verschuldet ist, dass nur<br />

noch energisches Entgegensteuern verbunden mit<br />

erheblichen Einsparauflagen zu einer Verbesserung<br />

der schwierigen Haushaltssituation beitragen<br />

können. Das bisherige, auch in Zielvereinbarungen<br />

ausgehandelte FEP II sowie der Innovationspakt mit<br />

den Hochschulen, der bis Ende 2004 Planungssicherheit<br />

geben sollte, entfielen im Verlauf des<br />

Jahres. Statt dessen entwickelte die Landesregierung<br />

ein Hochschuloptimierungskonzept (HOK) und<br />

verfügte Einsparungen, welche dramatische<br />

Auswirkungen auf die weitere Entwicklung und den<br />

Aufbau der Hochschulen in Niedersachsen haben<br />

werden.<br />

Seit Mitte des Jahres 2003 hat das Land einen<br />

Einstellungsstop für Verwaltungspersonal verfügt,<br />

der auch über den Jahreswechsel fortbestanden hat<br />

sowie eine Haushaltssperre seit September 2003<br />

mit Verschärfung im November 2003 verhängt, die<br />

auch für Hochschulen – und das trotz Globalhaushalt<br />

und Zielvereinbarungen – gültig sind.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die<br />

Arbeitsanforderungen und -aufgaben auch im Ver-


waltungsbereich stark zugenommen haben, im<br />

Gegenzug aber keine echte Personalaufstockung erfolgte,<br />

so dass die einzelne Mitarbeiterin/der einzelne<br />

Mitarbeiter inzwischen erheblich stärker<br />

belastet wird. Verschärft wird diese Situation durch<br />

Mittelkürzungen/Einsparauflagen, die alle Bereiche<br />

der Hochschule betreffen.<br />

Im öffentlichen Dienst wurde für Beamtinnen und<br />

Beamte die 40-Stunden-Woche eingeführt, das<br />

Urlaubsgeld ab 2004 gestrichen, das Weihnachtsgeld<br />

auf 50 Prozent abgesenkt und auf die<br />

monatliche Vergütung verteilt. Den Angestellten<br />

wurde der letzte Ausgleichstag gestrichen sowie die<br />

Vergütungszahlung um 14 Tage zum Monatsende<br />

hin verschoben. Umsetzung der Streichung der<br />

Sonderzahlungen sind beabsichtigt, auch der<br />

Kündigungsschutz im Öffentlichen Dienst wird inzwischen<br />

von der Landesregierung in Frage gestellt.<br />

Neben den verschiedenen Erhöhungen im<br />

Lebensumfeld der Einzelnen sind dieses sehr unerfreuliche<br />

Entwicklungen, die sich sicherlich nicht<br />

motivierend auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auswirken werden.<br />

Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich<br />

Die <strong>HAWK</strong> hat sich auch für die Erhebung der Daten<br />

aus 2002 im Rahmen der HIS-Studie „Ausstattungs-,<br />

Kosten- und Leistungsvergleich“ norddeutscher<br />

Hochschulen mit umfänglichem Zahlenmaterial beteiligt,<br />

die alle Hochschulbereiche und Kostenstellen<br />

betrifft, so dass mit Erstellung des zweiten


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

Berichtes in 2004 eine gut aufbereitete Datenlage<br />

entsteht, aus der sich die gute Positionierung der<br />

<strong>HAWK</strong> ablesen lässt.<br />

Bauunterhalt und Reparaturen<br />

Besonders schwierig für die <strong>HAWK</strong> ist und bleibt die<br />

räumliche Situation. Im Bereich der Bauunterhaltungsmaßnahmen<br />

und Reparaturen wurden in 2003<br />

größere Fortschritte erzielt und diverse notwendige<br />

Maßnahmen, auch in Zusammenarbeit mit dem<br />

staatlichen Liegenschafts- und Baumanagement,<br />

umgesetzt. Die <strong>HAWK</strong> hat aus eigenen Mitteln<br />

200.000,– Euro beigesteuert, um schon über<br />

längere Zeit liegen gebliebene Maßnahmen durchzuführen<br />

und die entstandene Reparaturstau-<br />

Situation zu verbessern. Es wurde ein Neubau in<br />

Holzminden begonnen sowie verschiedene Neuanmietungen<br />

und Umbaumaßnahmen durchgeführt.<br />

Personalentwicklung<br />

Personalentwicklung im Bereich der Lehre<br />

Im Haushaltsjahr 2003 standen der <strong>HAWK</strong> im<br />

Rahmen der Lehre folgende Planstellen oder<br />

entsprechende Mittel zur Verfügung:<br />

Kap. 0364<br />

Sonderprogramm<br />

Professoren Lehrkräfte<br />

C2 C3 A12/13 BAT 11/1b<br />

73<br />

112<br />

7<br />

6<br />

3<br />

2<br />

–<br />

3<br />

Die Zahlen stammen aus dem vorläufigen<br />

Haushaltsplan.


Zum Beginn des Wintersemesters 2002/2003 waren<br />

181,5 Stellen besetzt, davon 31,0 mit Frauen. Damit<br />

hat sich der Frauenanteil auf rund 17,7 Prozent<br />

erhöht.<br />

Insgesamt wurden im Jahre 2003 acht Berufungen<br />

und 4,5 angestellte Professoren als Neueinstellungen<br />

vorgenommen. Acht Professoren wurden in<br />

den Ruhestand versetzt oder verließen die <strong>HAWK</strong><br />

auf eigenen Wunsch. W 2-Überleitung von C nach W<br />

siebzehn Professoren.<br />

Personalentwicklung im Bereich der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Personaleinstellungen aus Mitteln<br />

der Finanzautonomie<br />

Auch im Jahr 2003 konnten zahlreiche Personalmaßnahmen<br />

aus Mitteln der Finanzautonomie<br />

realisiert werden. Es handelte sich überwiegend um<br />

Maßnahmen im Bereich der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Lehre und Forschung.<br />

Die Personalmaßnahmen waren auch in 2003 sehr<br />

unterschiedlich angelegt. Von kurzfristigen, wenige<br />

Monate umfassenden Maßnahmen mit nur wenigen<br />

Wochenstunden bis zu ganzjährigen, vollzeitigen<br />

Beschäftigungsverhältnissen waren alle Variationen<br />

vertreten.<br />

Im Bereich der allgemeinen Verwaltung wurden verschiedene<br />

Stellen in den Abteilungen und anderen<br />

Organisationseinheiten besetzt, so dass hier das<br />

geplante und gewollte Ziel erreicht wurde.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

Personalmaßnahmen aus Drittmitteln<br />

Im Jahr 2003 wurden aus Drittmitteln 51 Verträge mit<br />

studentischen Hilfskräften und 54 Verträge mit<br />

Angestellten weiterfinanziert bzw. neu begründet.<br />

Überwiegend wurden aus diesen Mitteln Beschäftigungsverhältnisse<br />

für Mitarbeiter/innen in Lehre<br />

und Forschung realisiert. In diesem Bereich ist ein<br />

starker Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren zu<br />

verzeichnen. Insbesondere konnte deutlich mehr<br />

Projektpersonal aus Industriemitteln (hauptsächlich<br />

in der Fakultät Naturwissenschaft und Technik in<br />

Göttingen) eingestellt werden.<br />

Altersteilzeit<br />

Im Jahr 2002 haben zehn Personen nach dem Blockmodell<br />

und eine Person nach dem Teilzeitmodell<br />

Altersteilzeit beantragt. Zum Jahresende änderte<br />

sich die Gesetzgebung, wobei sich zukünftig sowohl<br />

für die Arbeitgeber- wie auch Arbeitnehmerseite<br />

deutliche Verschlechterungen ergeben. Es wurden<br />

daher zum Jahresende 2002 erheblich mehr ATZ-<br />

Verträge abgeschlossen als in den Vorjahren.<br />

Bislang wurde allen Anträgen von Beschäftigten auf<br />

Gewährung einer Altersteilzeitbeschäftigung<br />

entsprochen. In 2003 erfolgte dann keine weitere<br />

Beantragung mehr.<br />

Ausbildungssituation<br />

Im Jahr 2003 wurden Auszubildende in den<br />

verschiedenen Bereichen der <strong>HAWK</strong> beschäftigt:<br />

– zwei Auszubildende in der Zentralverwaltung<br />

(Verwaltungsfachangestellte),


– ein Auszubildender in der Fakultät N Göttingen<br />

für das Berufsbild Industriemechaniker Geräte<br />

und Feinwerktechnik,<br />

– fünf Auszubildende im Rechenzentrum für das<br />

Berufsbild Fachinformatiker und<br />

– ein neues Ausbildungsverhältnis entstand in der<br />

Bibliothek.<br />

Die bisherigen zwei Auszubildenden des Rechenzentrums<br />

wurden nach erfolgreichem Abschluss<br />

ihrer Ausbildung in befristeten Arbeitsverhältnissen<br />

weiter beschäftigt, ebenso die Verwaltungsfachangestellte.<br />

Fortbildung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Für das Sommersemester 2003 sowie für das<br />

Wintersemester 2003/2004 wurden wiederum in<br />

Kooperation mit der Universität Hildesheim und der<br />

Volkshochschule Hildesheim Weiterbildungsprogramme<br />

durchgeführt. Die Fortbildungsprogramme<br />

wurden auf Grund von Bedarfsanfragen aktuell und<br />

bedarfsorientiert erarbeitet. Besonders groß war die<br />

Zahl der Teilnehmer/innen im Bereich der EDV-<br />

Seminare und Veranstaltungen zu den Themen<br />

„Gendermainstreaming“ und „Gendercontrolling“.<br />

Die Mitarbeiter/innen können außerdem das<br />

Angebot der VHS vergünstigt nutzen, was im Bereich<br />

der Sprachkompetenz wünschenswert ist.<br />

Für den Standort Göttingen wurde eine Kooperation<br />

mit der Universität Göttingen abgeschlossen. Mit-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

arbeiter/innen und Studierende können hier das<br />

Fortbildungsprogramm und das Sportprogramm der<br />

Universität Göttingen in Anspruch nehmen.<br />

Studentische Hilfskräfte<br />

Es wurden insgesamt 324 studentische Hilfskräfte/<br />

Tutorinnen und Tutoren beschäftigt.<br />

Für studentische Hilfskräfte und den Einsatz von<br />

Tutorinnen und Tutoren wurden insgesamt rund<br />

470.000,– Euro verausgabt. Zum überwiegenden<br />

Teil waren die Hilfskräfte in den Fachbereichen<br />

beschäftigt.<br />

Haushalt/Finanzen<br />

1. Wirtschaftsplan 2003<br />

Der mit dem Land abgeschlossene Innovationspakt<br />

ist ersatzlos entfallen. Auf die aus den Ansätzen<br />

der Vorjahre durch das Land errechneten Mittelansätze<br />

wurde sowohl eine globale Minderausgabe<br />

wie auch eine weitere Kürzung der laufenden Mittel<br />

vorgenommen.<br />

Der im Rahmen des Haushalts für 2003 unter Kap.<br />

0634 des Einzelplans 06 ausgewiesene Wirtschaftsplan<br />

für das Berichtsjahr weist im Erfolgsplan eine<br />

Gesamtsumme in Höhe von 31.703.000,– Euro aus.<br />

Nahezu 4/5 dieser Summe betreffen Personalaufwendungen.<br />

Für Mieten und Bewirtschaftungskosten<br />

der Gebäude waren 1.781.500,– Euro<br />

veranschlagt. Für Investitionen wurden im Finanzplan<br />

293.000,– Euro zugewiesen.


Die Mittelverteilung erfolgte wie schon in den<br />

Vorjahren durch die „Grundsätze für den Haushalt“<br />

2003. Hierin sind sowohl Sachmittel für die<br />

Fakultäten, die in Anlehnung an die Finanzierungsformel<br />

der Fachhochschulen berechnet werden wie<br />

auch die Sachmittel für alle anderen Organisationseinheiten<br />

sowie die Bewirtschaftungsgrundsätze<br />

enthalten.<br />

2. Formelgebundene Mittelzuweisung<br />

Auch im Berichtszeitraum erfolgte die Zuweisung für<br />

die Fachhochschulen durch eine formelgebundene<br />

Mittelzuweisung. Die Bemessung des Hochschulbudgets<br />

wurde im Jahr 2000 mit fünf Prozent des<br />

Gesamtbudgets eingeführt. Modellrechnungen<br />

hatten bereits deutlich gemacht, dass unsere<br />

Fachhochschule auf Grund dieser leistungsorientierten<br />

Bemessungsgrundlage in Zukunft mehr<br />

Haushaltsmittel zur Verfügung stehen würden. Im<br />

Haushaltsjahr 2002 wurden bereits 35 Prozent des<br />

Hochschulbudgets nach leistungsbezogenen<br />

Kriterien zugewiesen. Bedauerlicherweise wurde<br />

dann diese formelgebundene Mittelzuweisung auf<br />

den Stand von 35 Prozent „eingefroren“, was auch<br />

in 2003 nicht geändert wurde. Statt dessen überlegt<br />

die neue Landesregierung, auch hier eine veränderte<br />

Finanzierung einzuführen.<br />

3. Körperschaftshaushalt<br />

Mit Wirkung zum 01. Januar 2001 hat der Senat<br />

einen Körperschaftshaushalt eingerichtet. Aus Mitteln<br />

wie z. B. Spenden, die diesem Körperschafts-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Kanzlerin<br />

haushalt zufließen, kann sich die Hochschule auch<br />

wirtschaftlich betätigen und sich z. B. an Institutionen<br />

zur Forschungsförderung beteiligen, die<br />

rechtlich als Firmen organisiert sind. Dieses wurde<br />

durch eine Beteiligung an der Firma PhontonicNet<br />

GmbH, die u. a. aus Bundesmitteln finanziert<br />

werden soll und Aktivitäten von Hochschulen und<br />

außerhochschulischen Forschungseinrichtungen<br />

fördert, umgesetzt. Es erfolgte im Dezember 2002<br />

außerdem eine Beteiligung an der neugegründeten<br />

niedersächsischen hochschulübergreifenden<br />

Innovationsgesellschaft N-transfer GmbH, die die<br />

beteiligten Hochschulen u. a. bei der Anmeldung<br />

und Vermarktung von Patenten unterstützt.


Bericht<br />

der Vizepräsidentin<br />

Aufgabenbereich: Forschung, Technologietransfer,<br />

EDV/Rechenzentrum<br />

Prof. Dr. Cornelia Behrens<br />

Forschung<br />

Das Jahr 2003 war geprägt durch eine Weiterentwicklung<br />

der Maßnahmen der Qualitätssicherung in<br />

der Forschung. Zur Wahrnehmung der Verantwortung<br />

in der Forschung und der damit verknüpften<br />

Aufgaben in Lehre und Nachwuchsförderung hat der<br />

Senat der <strong>HAWK</strong> die „Richtlinie zur Sicherung guter<br />

wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit<br />

wissenschaftlichem Fehlverhalten“ erlassen. Die in<br />

dieser Richtlinie vorgesehenen Ombudspersonen<br />

und die Kommission wurden inzwischen gewählt<br />

und stehen allen Mitgliedern und Angehörigen der<br />

Hochschule in Fragen guter wissenschaftlicher<br />

Praxis oder wissenschaftlichen Fehlverhaltens zur<br />

Verfügung.<br />

Im Wintersemester 2003/2004 wurde vom Senat<br />

eine Evaluierungskommission aus Vertreterinnen<br />

und Vertretern aller Fakultäten eingesetzt, um die<br />

erste Evaluation von Forschungsvorhaben und<br />

künstlerischen Vorhaben im Zusammenhang mit der<br />

W-Besoldung durchzuführen. Die Kommission<br />

erstellte einen entsprechenden Kriterienkatalog, auf<br />

dessen Grundlage und unter Berücksichtigung der<br />

jetzt gemachten Erfahrungen die weitere interne<br />

Forschungsevaluation gemäß der Evaluierungs-<br />

Richtlinie der Hochschule erfolgen wird.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Vizepräsidentin<br />

Weiterhin erfolgte in der Forschungskommission die<br />

Überarbeitung des Merkblattes zur Antragstellung<br />

im Rahmen der hochschulinternen Forschungsförderung.<br />

Hier wird nunmehr das Augenmerk<br />

darauf zu richten sein, in welcher Form die<br />

Forschungsergebnisse über das Internet einer noch<br />

breiteren interessierten Fachöffentlichkeit zur<br />

Verfügung gestellt werden können.<br />

Professorinnen und Professoren der <strong>HAWK</strong> ist es<br />

wiederum gelungen, in nennenswertem Umfang<br />

Drittmittel zu akquirieren. Dies erhöht weiter die<br />

Forschungskompetenz der Hochschule und die<br />

Möglichkeiten zur Durchführung anspruchsvoller<br />

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben insbesondere<br />

mit kleinen und mittleren Unternehmen. Im<br />

Rahmen von Drittmittelprojekten erweitern sich<br />

zudem die Möglichkeiten der Nachwuchsförderung<br />

auch in Kooperation mit universitären Partnern.<br />

Die Hochschule beteiligt sich außerdem – in den<br />

Bereichen Bildgebende Sensortechnik und<br />

Gesundheit – an der Zielsetzung des Landes, die<br />

unternehmensorientierte Fachhochschulforschung<br />

über den Aufbau von Forschungsnetzen zu verstärken.<br />

Eine Grundlage für die Akquisition externer<br />

Forschungsgelder liegt nach wie vor in der Bereitstellung<br />

von Hochschulmitteln für die Förderung von<br />

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Sie<br />

betrugen im Berichtsjahr erneut ca. 145.000,– Euro.


Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an der<br />

<strong>HAWK</strong> sind außerordentlich vielfältig (siehe Anlage<br />

zu den Einzelprojekten) und spiegeln damit auch<br />

das umfassende Studienfächerspektrum wieder.<br />

Die Struktur der Hochschule stellt dabei sicher, dass<br />

die Einheit von Forschung und Lehre gewährleistet<br />

ist und starke wechselseitige Synergien ausgelöst<br />

werden. Auf diese Weise partizipieren auch die<br />

Studierenden an der teilweise sehr ambitionierten,<br />

anwendungsorientierten Forschung.<br />

Wissens- und Technologietransfer<br />

Die im Jahr 2002 gestartete gemeinsame Vortragsreihe<br />

der Universität Hannover, Universität<br />

Hildesheim und unserer Hochschule „Vorsprung<br />

durch Innovation“ für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

wurde im Sommersemester 2003 erfolgreich<br />

abgeschlossen. Durchschnittlich nahmen 25<br />

Personen teil.<br />

Erstmalig war unsere Hochschule mit vier Fakultäten<br />

und einem Fachbereich auf der LIGNA vertreten.<br />

Mit einem eigens dafür entworfenen und selbst<br />

gebauten Messestand nahmen wir im Mai 2003 an<br />

der weltgrößten Holzfachmesse in Hannover teil.<br />

In zwei Fakultäten und einem Fachbereich in<br />

Hildesheim wurden Existenzgründungsveranstaltungen<br />

in Zusammenarbeit mit der HI-REG GmbH<br />

Hildesheim durchgeführt.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht der Vizepräsidentin<br />

Durch die Unterstützung von N-Transfer GmbH<br />

in Hannover konnten wir für die Fakultät Gestaltung<br />

eine Infoveranstaltung zum Thema „Urheber- und<br />

Geschmacksmusterrecht“ mit 50 teilnehmenden<br />

Personen anbieten.<br />

Weitere Informationen über die Aktivitäten können<br />

dem Bericht des Büros für Technologie- und<br />

Wissenstransfer entnommen werden.<br />

EDV/Rechenzentrum<br />

Einen Überblick über die Aktivitäten gibt der ausführliche<br />

Bericht des Rechenzentrums.


Bericht<br />

des Vizepräsidenten<br />

Aufgabenbereich: Lehre und Studium, Bibliothek<br />

Prof. Dr. Hubert Merkel<br />

Das Jahr 2003 verlief in seinen äußerlich sichtbaren<br />

Effekten sehr unspektakulär.<br />

Nachdem die ersten Verlautbarungen der neuen<br />

Landesregierung noch ein moderates Wachstum des<br />

Hochschulbereiches erwarten ließen und darum<br />

entsprechende Planungen in unserem Hause<br />

vorangetrieben wurden, war spätestens nach der<br />

Sommerpause klar, dass es nicht nur nicht zu<br />

entsprechenden Arrondierungen und sinnvollen<br />

Erweiterungen unseres Studienangebots kommen<br />

wird, sondern dass die Hochschule massiven<br />

Sparauflagen ausgesetzt sein wird.<br />

Die Konsequenzen sind bekannt: Schließung einer<br />

Fakultät, Stellenverluste, massive Kürzungen im<br />

Sachmittelbereich etc.<br />

Herbst und Winter waren deshalb angefüllt mit der<br />

als höchst unproduktiv empfundenen Arbeit der<br />

Ausgestaltung des „Hochschuloptimierungskonzepts“<br />

der Landesregierung auf der Ebene unserer<br />

Hochschule. Zielsetzung dabei war es, den verbleibenden<br />

Fakultäten wenn schon keine nennenswerten<br />

Entwicklungsmöglichkeiten, so doch<br />

möglichst frühzeitig ein möglichst hohes Maß an<br />

Planungssicherheit zu geben.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich und von<br />

dem für Studium und Lehre verantwortlichem


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bericht des Vizepräsidenten<br />

Präsidiumsmitglied sehr dankbar festzuhalten, dass<br />

alle Fakultäten in der inneren Verarbeitung des<br />

Bologna-Prozesses in diesem Jahr entscheidende<br />

Fortschritte gemacht haben.<br />

Bei den Abstimmungsgesprächen zur Vorbereitung<br />

der Zielvereinbarung 2004 der Hochschule mit dem<br />

Land wurde deutlich, dass ausnahmslos alle<br />

Fakultäten spätestens zum WS 05/06 Studierende<br />

nur noch in Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

zulassen wollen.<br />

Der Modularisierungsgedanke hat sich durchgesetzt.<br />

Die bisher vorliegenden Projektskizzen lassen<br />

erkennen, dass die zentralen Anliegen von Bologna<br />

umgesetzt werden. Es sind nicht graduelle<br />

Veränderungen des bisherigen Studienangebots<br />

verbunden mit einem neuen Abschluss, sondern<br />

tatsächlich neue Studiengangsmodelle, die gestuft<br />

ein flexibleres Studieren mit individueller Profilbildung<br />

ermöglichen werden.<br />

Im Sommersemester 2003 wurde erstmalig die in<br />

Zukunft regelmäßig stattfindende Lehrevaluation<br />

nach § 5 Absatz 2 NHG durchgeführt. In Abstimmung<br />

mit allen Studiendekaninnen und<br />

Studiendekanen wurde ein einheitlicher Fragebogen<br />

verwendet, der den Studierenden am Semesterende<br />

vier Wochen online zur Verfügung stand. Über<br />

individuelle Zugriffs-nummern war gewährleistet,<br />

dass jeder Studierende jede von ihm belegte<br />

Lehrveranstaltung genau einmal anonymisiert<br />

beurteilen konnte.


Insgesamt wurden 1054 Lehrveranstaltungen bewertet.<br />

Der Rücklauf lag bei den einzelnen Fakultäten<br />

zwischen knapp 30 und 60 Prozent. Das ist für<br />

eine vollkommen freiwillige Online-Befragung, die<br />

zudem unter großem Zeitdruck eingeführt werden<br />

musste, ein sehr hoher Wert. Dies zeigt die<br />

Ernsthaftigkeit und das Interesse der Studierenden<br />

an diesem neuen Instrument der Qualitätskontrolle.<br />

Das Verfahren wird im Laufe der nächsten Semester<br />

optimiert werden, wobei die Grundlinien klar sind<br />

und beibehalten werden: Ziel ist nicht die Überwachung<br />

der Lehrenden, sondern eine konstruktive<br />

Rückkoppelung zwischen Studierenden, Studiendekaninnen<br />

und Studiendekanen und Lehrenden<br />

zum Zwecke der Qualitätssteigerung der Lehre.<br />

Einen Überblick über die Veränderungen im Bereich<br />

der Internationalisierung gibt der Bericht des<br />

Akademischen Auslandsamtes.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen


Berichte der Fakultäten/Fachbereiche<br />

Fakultät<br />

Bauwesen<br />

Geschäftsführender Dekan<br />

Prof. Dipl.-Ing. Martin Thumm<br />

Dekan<br />

Prof. Dr.-Ing. Wilfried Ohm<br />

Vorwort<br />

Mit Beginn des Sommersemesters 2003 sind die<br />

jeweils an den Standorten Hildesheim und Holzminden<br />

vorhandenen Baustudiengänge Architektur<br />

und Bauingenieurwesen, die Studiengänge<br />

Immobilienwirtschaft und -management, der<br />

Ergänzungsstudiengang Internationales Bauen in<br />

Holzminden und der Studiengang Holzingenieurwesen<br />

in Hildesheim in der Fakultät Bauwesen<br />

zusammengefasst worden. Geleitet wird die Fakultät<br />

entsprechend dem NHG von nunmehr einem<br />

Dekanat, dem jeweils zwei Studiendekane und ein<br />

Dekan oder Geschäftsführender Dekan aus den<br />

Standorten Holzminden und Hildesheim angehören.<br />

In dem erstmalig eingesetzten standortübergreifenden<br />

Fakultätsrat fand wie auch in dem Dekanat ein<br />

intensiver Gedankenaustausch zur Gestaltung der<br />

neuen Fakultät Bauwesen statt. Auch die jeweilige<br />

Zuständigkeit zwischen dem Dekanat und dem<br />

Fakultätsrat war Gegenstand der Diskussionen.<br />

Als sehr zeitaufwendig haben sich für die Mitglieder<br />

im Dekanat und im Fakultätsrat die Fahrten<br />

zwischen Holzminden und Hildesheim und umgekehrt<br />

erwiesen. So soll zukünftig mehr als bisher<br />

die im Wintersemester eingerichtete Tele-Teaching


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Strecke zwischen Hildesheim und Holzminden für<br />

die Besprechungen in Anspruch genommen werden.<br />

Erste Versuche haben gezeigt, dass der Umgang<br />

mit dieser neuen Technologie Aufgeschlossenheit<br />

und eine gewisse Umstellung für die Mitglieder erfordert<br />

– Learning by Doing scheint hier der richtige<br />

Weg zu sein.<br />

Die Gestaltung der neuen Bachelor- und Master-<br />

Studiengänge zur Umsetzung des Bologna-<br />

Prozesses hat bei der Frage ob drei, dreieinhalb<br />

oder vier Jahre Regelstudienzeit richtig sind, zu<br />

zahlreichen engagierten Diskussionen geführt.<br />

Erschwerend dazu war die Ungewissheit über die<br />

von der Landesregierung beabsichtigten Haushaltsund<br />

Personaleinsparungen sowie die vorgesehenen<br />

Standort- bzw. Studiengangsschließungen.<br />

Ein Jahr Zusammenarbeit im Dekanat und<br />

Fakultätsrat hat trotz der vielen Aufgaben, wie<br />

– Gestaltung der neuen Studiengänge<br />

– Zusammenarbeit in einer Fakultät<br />

– Bewältigung der Standortentfernung<br />

– Bereitschaft zur Lehre an beiden Standorten<br />

– Haushalts- und Personaleinsparungen<br />

zu mehr gegenseitigem Verständnis und Rücksichtnahme<br />

bei den jeweiligen Problemen in den<br />

Standorten geführt. Mit Zuversicht, Engagement und<br />

Sachkenntnis werden die Professorinnen/Professoren<br />

und Mitarbeiter/innen der Fakultät Bauwesen<br />

die Lösung der Aufgaben vorantreiben.


Studiengang<br />

Architektur Hildesheim<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr. Georg Klaus<br />

Studienangebot<br />

Der Studiengang Architektur Hildesheim bietet auch<br />

weiterhin ein allgemeines, grundständiges<br />

Architekturstudium an als Voraussetzung und<br />

Grundlage für eine Tätigkeit als europaweit anerkannte<br />

Architektin bzw. anerkannter Architekt,<br />

entsprechend den Empfehlungen des Fachbereichstags<br />

Architektur Deutschland und übergeordnet den<br />

Anforderungen der EU-Richtlinie Architektur.<br />

Die Einführung der ECTS-Bewertung, eines Punktesystems<br />

zur Anerkennung von Studienleistungen,<br />

hat sich bewährt und erleichtert den Wechsel von<br />

Hochschulen für die Studierenden. Voraussetzung<br />

für das Studium bleibt ein sechsmonatiges<br />

Vorpraktikum in einem der Bauhauptberufe. Damit<br />

soll sichergestellt werden, dass die zum besseren<br />

Verständnis notwendige Anschauung des Tätigkeitsfeldes<br />

zuvor erfolgte.<br />

Die Diversifizierung im Bauwesen, die Entwicklung<br />

neuer Techniken im Bereich des Bauens und<br />

Planens sowie die Vernetzung aller am Bau<br />

Beteiligten und die daraus erwachsenden Weiterungen<br />

des Tätigkeitsfeldes der Architektinnen und<br />

Architekten machen hinsichtlich der Anerkennung<br />

des Vorpraktikums eine Prüfung in Einzelfällen<br />

zunehmend notwendig. Im Rahmen der Fortschreibung<br />

der Prüfungsordnung werden auch weiterhin<br />

die Kriterien zu Inhalt, Form und Dauer des Vorpraktikums<br />

diskutiert werden müssen.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Veränderungen des Studienangebotes<br />

Mit der an den hochschulweit allgemeinen Teil angepassten<br />

Prüfungsordnung und mit dem speziellen<br />

Teil für den Studiengang Architektur wurde auch das<br />

Projektstudium verstärkt. Durch Modifizierung<br />

wurde außerdem der übergreifende Fächerbezug,<br />

d. h. die Einbindung von weiteren Fächern wie<br />

Städtebau, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik<br />

in das Projektstudium erreicht.<br />

Projektstudium und Praxisbezug<br />

Ebenso wurde die studiengangsübergreifende<br />

Zusammenarbeit mit den Bauingenieuren im Projekt<br />

verstärkt fortgesetzt. So ist ein zweisemestriges,<br />

gemeinsames Studienprojekt für Studierende beider<br />

Studiengänge in der gültigen Prüfungsordnung<br />

bereits umgesetzt, indem im praktischen Lehrbetrieb<br />

Studierende beider Studiengänge an einer<br />

gemeinsamen zweisemestrigen Projektübung<br />

teilnehmen. Ziel dieser Bemühungen wird sein, die<br />

Studierenden noch näher an den Praxisfall heranzuführen<br />

und sie zu befähigen, auch insbesondere<br />

im Team erfolgreich zu arbeiten. Zudem entstehen<br />

aus der fakultätsinternen Zusammenarbeit der<br />

unterschiedlichen Studiengänge Synergien, die<br />

direkt Eingang in die Lehre finden.<br />

Modularisierung<br />

Seit Ende des Jahres 2001 und bis zum Jahre 2004<br />

wird von Vertretern der Baustudiengänge die<br />

Landesstudie „Modularisierung und Einführung<br />

eines Leistungspunktesystems in den Studiengän-


gen Architektur und Bauingenieurwesen der<br />

niedersächsischen Fachhochschulen“ erarbeitet, in<br />

die auch der Studiengang Architektur eingebunden<br />

ist. In dieser Studie werden die Möglichkeiten und<br />

Probleme untersucht, die mit der geplanten<br />

Modularisierung der Studiengänge im Bauwesen<br />

und mit den damit verbundenen Leistungspunktesystemen<br />

entstehen. Dazu gehört auch die<br />

Einrichtung von Bachelor- und Masterstudiengängen<br />

(Bachelor/Master of Arts, Science oder Engineering),<br />

voraussichtlich zum Wintersemester 2004/2005.<br />

Vertiefungsstudium Denkmalpflege<br />

Vor diesem Hintergrund ist vorgesehen, das<br />

Vertiefungsstudium in ein Masterstudium mit dem<br />

Abschluss Master of Science überzuführen. Der<br />

Beginn dieses Masterstudiums ist für das WS 05/06<br />

geplant. Bis dahin wird das Schwerpunktstudium<br />

Denkmalpflege in der bewährten Form der<br />

Vertiefung angeboten und diese Qualifizierung mit<br />

einem Zertifikat neben der Diplomurkunde<br />

bestätigt.<br />

Dieses Angebot besteht für Studierende der Fakultät<br />

Bauwesen mit den Studiengängen Architektur,<br />

Bauingenieur- und Holzingenieurwesen, sowie für<br />

die Fakultät Gestaltung mit dem Studiengang<br />

Farbdesign, Vertiefung Denkmalpflege. Die<br />

Studierenden können derzeit innerhalb ihrer jeweils<br />

grundständigen Studiengänge das Angebot von<br />

acht speziellen Wahlpflichtfächern zu Themen der<br />

Denkmalpflege wahrnehmen. Neben den Kernfächern<br />

dieses Kataloges gibt es für die verschiedenen<br />

Studiengänge entsprechend ausgerichtete


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Schwerpunkte. Damit trägt der Fachbereich der<br />

massiven Verlagerung der Neubautätigkeit in den<br />

Altbaubereich weiterhin Rechnung.<br />

Die örtliche Nähe beteiligter Studiengänge und die<br />

Verbindungen zu Institutionen (Niedersächsisches<br />

Landesamt, Fachbereich Konservierung und<br />

Restaurierung, Hornemann-Institut, Universitäten in<br />

Hildesheim, Hannover und Braunschweig,<br />

städtische Archive und Museen), die Einbeziehung<br />

der lehrenden Personen sowie des labor- und<br />

gerätetechnischen Equipments ist seit vielen<br />

Semestern die Basis für ein produktives Zusammenwirken,<br />

das auf der Grundlage angewandter<br />

Wissenschaft Diplomarbeiten zu architektur- und<br />

stadtbaugeschichtlichen Themen der Region<br />

(Weltkulturerbe St. Michaelis) und des gesamten<br />

niedersächsischen Raumes (Münsterländische<br />

Klöster und Wasserburgen, Lüneburger Rathaus<br />

etc.) als Forschungsarbeiten ermöglicht und sich in<br />

entsprechenden Veröffentlichungen widerspiegelt.<br />

Inzwischen nehmen mit zehn bis fünfzehn<br />

Teilnehmern pro Semester etwa 20 – 30 Prozent der<br />

Studierenden das Angebot wahr. Die damit<br />

verbundenen Gruppengrößen haben sich als sehr<br />

effizient erwiesen.<br />

Kooperation mit ausländischen Hochschulen<br />

Zur Öffnung in den europäischen Raum sind Partnerschaften<br />

nach Ost und West entwickelt worden,<br />

die sich durch einen regelmäßigen Austausch


Studierender mit den Möglichkeiten entsprechender<br />

Qualifizierung durch „Doppeldiplome“ (Anerkennung<br />

jeweils zweier beteiligter Hochschulen)<br />

auszeichnen. In diesem Zusammenhang ist die<br />

verbindliche Teilnahme an einem Wahlfach fachtechnische<br />

Fremdsprache.<br />

In diesen Rahmen gehört auch die Beschäftigung<br />

mit dem angelsächsischen Vergaberecht für<br />

Bauleistungen, das in der Regel außerhalb<br />

Deutschlands im Bauwesen Anwendung findet. In<br />

zunehmendem Maße kommen ausländische<br />

Studierende, besonders aus Polen, Holland und<br />

Russland, zum Studium nach Hildesheim. Das<br />

bereichert das weltoffene Bild des Studienganges<br />

bzw. der Fakultät und trägt dazu bei, noch mehr<br />

einheimische Studierende anzuregen, über<br />

Auslandsaufenthalte nachzudenken.<br />

Nach einer gewissen Bereinigung hat sich die<br />

Internationale Kooperation konsolidiert. Aktiv findet<br />

Austausch sowohl unter Studierenden als auch<br />

unter Lehrenden statt mit den Architektur-<br />

Studiengängen:<br />

– Niederlande Hogeschool van Utrecht<br />

– Polen TU Danzig<br />

TU Krakau<br />

– Russland Bau-Universität Rostow am<br />

Don<br />

– Ungarn TU Budapest


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Bauen International<br />

Für den außereuropäischen Bereich (Süd-, Mittelund<br />

Nordamerika, Zentralafrika, Indonesien und<br />

Australien) bildet das Vertiefungsstudium Bauen<br />

International ein entsprechendes Angebot. War<br />

dieses Fach in der Vergangenheit primär vom<br />

Gedanken der technischen Entwicklungshilfe<br />

geprägt, so stehen heute die Spezifika und<br />

Besonderheiten der jeweiligen Länder in klimatischtechnischer,<br />

baustoffkundlicher, wirtschaftlicher<br />

und gesellschaftlicher Hinsicht sowie die Fähigkeit<br />

zu flexibler Reaktion und sozialer Kompetenz<br />

(„social skills“) im Mittelpunkt. Ein entsprechendes<br />

Lehrangebot besteht, die Diplomarbeiten spiegeln<br />

die Thematik wider.<br />

Studienerfolg<br />

Interessant ist, dass sich die durchschnittliche<br />

Studiendauer, wenn auch in kleinen Schritten, ganz<br />

allmählich verlängert. Dies kann als Tendenz<br />

gewertet werden, dass immer mehr Studierende<br />

nicht so sehr auf ein zügiges Studium schauen,<br />

sondern Gründe haben, ihr Studium etwas zu<br />

verlängern. Das kann daran liegen, dass parallel<br />

zum Studium Geld verdient werden muss, dass vor<br />

Beginn der Diplomarbeit sämtliche anderen<br />

Leistungen abgeschlossen sein sollen, dass wegen<br />

der schwierigen Arbeitsplatzsituation am Baumarkt<br />

die Zeit für eine Vertiefung genutzt wird oder dass<br />

bereits eine Familie gegründet wurde.


Ebenso stellt der Studiengang fest, dass zunehmend<br />

Studierende mehr Wahlpflichtfächer belegen<br />

als nach der DPO mindestens erforderlich. Hierfür<br />

werden sowohl das reichhaltige thematische<br />

Angebot des Studienganges als auch der Konkurrenzdruck<br />

bei künftigen Bewerbungen die<br />

ausschlaggebenden Gründe sein.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen des Lehrkörpers<br />

stellen fest, dass leider auch die Probleme in den<br />

Grundlagenfächern zunehmen. So sind Allgemeinbildung<br />

und Grundkenntnisse, z. B. die Rechtschreibkenntnisse<br />

und vor allem mathematische<br />

Kenntnisse häufig mangelhaft. Während viele<br />

Studierende wenige Probleme mit der Einarbeitung<br />

in die EDV haben, fehlen bei ihnen räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und technisch-wissenschaftliches<br />

Denken. Beide Fähigkeiten sind jedoch<br />

unabdingbar für ein erfolgreiches Architekturstudium.<br />

Trotz der Teilung der Lerngruppen zur<br />

Intensivierung der Betreuung, soweit dies die<br />

Kapazität zulässt, erkennen Studierende oft erst zu<br />

spät, dass sie sich nicht für eine Studienrichtung<br />

passend zu ihren Fähigkeiten entschieden haben.<br />

Und trotz einer Beratung und Empfehlung durch die<br />

Professorenschaft stellt sich nicht die Einsicht ein,<br />

die Studienrichtung zu wechseln.<br />

Weiterbildung<br />

Erfolgreich fortgesetzt wurden die „Architekturgespräche“,<br />

zu denen seit Jahren etwa jeden Monat<br />

Referenten eingeladen werden, um aus ihrer


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

berufspraktischen Tätigkeit zu berichten. Diese<br />

hochschulöffentliche Veranstaltungsreihe mit<br />

Berufskolleginnen und -kollegen aus den unterschiedlichsten<br />

Tätigkeitsfeldern des Architekten aus<br />

dem In- und Ausland hat sich zu einem beliebten<br />

Treffen studierender wie tätiger Architekten<br />

etabliert.<br />

Entwicklung<br />

Die auf den Zahlen der Bewerbungen, Zulassungen<br />

und tatsächlich erfolgten Immatrikulationen<br />

basierenden statistischen Kurven haben sich in den<br />

letzten Semestern mit einer Tendenz zur Überlagerung<br />

angenähert. Insgesamt muss daraus auch<br />

eine Tendenz zum möglichen Rückgang der<br />

Studierenden für den Studiengang Architektur abgeleitet<br />

werden. Durch die weitreichende Aufhebung<br />

des NC konnte dem entgegengewirkt werden.<br />

Die leicht zurückgehende Zahl der Bewerber kann in<br />

der Zukunft dazu führen, dass die zur Verfügung<br />

stehenden Plätze nicht mehr alle angenommen<br />

werden, wie dies bereits bundesweit bei den<br />

Bauingenieuren der Fall ist. Dies bringt einerseits<br />

den Nachteil, dass der Notenquerschnitt der<br />

Bewerber auf ein niedrigeres Niveau sinkt, was sich<br />

in der Folge als mangelnde Vorbildung der<br />

Studierenden auswirkt; andererseits würden jedoch<br />

kleinere Semester die Chance bieten, die Betreuung<br />

zu intensivieren. Dieses seit Jahren vorgetragene<br />

Anliegen der Lehrenden ist bisher kaum berücksichtigt<br />

worden, weil es mit mehr Lehrkapazität ver-


unden ist. Gerade aber im künstlerisch-kreativen<br />

Bereich der Architekturausbildung ist eine gute<br />

Betreuung zur Förderung der Fähigkeiten wesentlich.<br />

Häufig musste in der Vergangenheit viel Zeit<br />

aufgewendet werden, um Studierenden durch<br />

wiederholtes Prüfen zu verdeutlichen, dass sie<br />

wenig geeignet sind für den erstrebten Beruf; diese<br />

Zeit geht den zu Fördernden leider verloren.<br />

Der Studiengang beabsichtigt, gerade diesem<br />

Problem durch das Angebot einer individuellen<br />

Studienberatung am Anfang des Studiums entgegenzuwirken<br />

und im Rahmen inzwischen bewährter<br />

Tutorenprogramme für das immer wichtiger<br />

werdende Selbststudium als Untermauerung und<br />

Ergänzung der Lehre fakultative Nachkurse und<br />

Proseminare anzubieten.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen


Studiengänge<br />

Bauingenieurwesen und<br />

Holzingenieurwesen Hildesheim<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Stödter<br />

Studienangebot<br />

Die Fakultät Bauwesen bietet u. a. die beiden<br />

Studiengänge<br />

– Bauingenieurwesen<br />

– Holzingenieurwesen<br />

am Standort Hildesheim an. Innerhalb dieser Studiengänge<br />

ist die Wahl des Studienschwerpunktes<br />

„Bauen International“ möglich.<br />

Grundlage für das Studium ist die seit Sommersemester<br />

2002 eingeführte Diplomprüfungsordnung.<br />

Sie besteht aus einem allgemeinen Teil (gilt für<br />

die gesamte Fachhochschule) und dem besonderen<br />

Teil (gilt nur für die genannten Studiengänge).<br />

Studienerfolg<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen, dass in den<br />

vergangenen Studienjahren trotz rückläufiger<br />

Bewerberzahlen die Zahl der Immatrikulationen im<br />

Studiengang Holzingenieurwesen erhöht wurde.<br />

Dies war durch eine Erhöhung der Zahl der<br />

Lehrbeauftragten möglich, die den Studiengängen<br />

zugeordneten Professoren sind voll ausgelastet.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Studiengang Bauingenieurwesen<br />

Immatrikulationen<br />

Studierende im<br />

Studiengang<br />

Absolventen<br />

Durchschnittliche<br />

Studiendauer<br />

(aktualisiert März 2004)<br />

SS WS SS WS SS WS SS<br />

2000 00/01 2001 01/02 2002 02/03 2003<br />

22 49 26 53 13 56 18<br />

408<br />

38<br />

10,2<br />

394<br />

33<br />

10,9<br />

Studiengang Holzingenieurwesen<br />

Immatrikulationen<br />

Studierende im<br />

Studiengang<br />

Absolventen<br />

Durchschnittliche<br />

Studiendauer<br />

Ausstattung<br />

Das Labor für Holztechnik (LHT) besteht seit 1987<br />

unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. M. H. Kessel.<br />

Neben der Unterstützung der Ausbildung der<br />

Studenten des Studienganges Holzingenieurwesen<br />

führt das Labor für Holztechnik LHT als bauaufsichtlich<br />

anerkannte Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben<br />

aus dem Bereich Ingenieurholzbau durch. Im<br />

372<br />

22<br />

10,2<br />

384<br />

19<br />

10,0<br />

361<br />

30<br />

11,0<br />

361<br />

29<br />

11,6<br />

317<br />

25<br />

11,4<br />

SS WS SS WS SS WS SS<br />

2000 00/01 2001 01/02 2002 02/03 2003<br />

39 40 26 75 18 58 27<br />

240<br />

25<br />

9,6<br />

242<br />

16<br />

9,1<br />

245<br />

22<br />

8,8<br />

284<br />

22<br />

8,7<br />

274<br />

20<br />

9,3<br />

295<br />

23<br />

8,7<br />

285<br />

27<br />

8,8


Rahmen seiner Tätigkeit als anerkannte Prüfstelle<br />

arbeitet das LHT eng mit mittelständischen<br />

Holzbauunternehmen zusammen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Qualitätsgemeinschaft Holzbau und<br />

Ausbau e. V. führen Mitarbeiter des LHT Qualitätsüberwachungen<br />

durch. Das Labor für Holztechnik<br />

führt als anerkannte Prüfstelle in Kooperation<br />

mit Baustoff- und Verbindungsmittelherstellern<br />

sowie Fertigungsbetrieben Untersuchungen zu verschiedensten<br />

aktuellen baupraktischen Problemen<br />

durch.<br />

Ausstattung des LHT:<br />

– Belastungsrahmen mit zwei servohydraulischen<br />

Prüfzylindern (160kN Zug/250kN Druck)<br />

– Universalprüfmaschine 20 kN<br />

– Begehbare Klimakammer mit<br />

B x H x L = 24,0 x 2,40 x 5,00 m 3 ,<br />

t= 3°– 43°C, H = 10 – 90 % rel. Luftfeuchte<br />

– Elektronische Messkette mit diversen Kraft- und<br />

Wegaufnehmern<br />

– Präzisionswaagen<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

– Tragverhalten von Holztafeln für Holzhäuser in<br />

Tafelbauart<br />

– Holz-Holz und Holz-Holzwerkstoffverbindungen<br />

Prüftätigkeit:<br />

– Bestimmung von Werkstoffeigenschaften<br />

– Anschlussprüfungen<br />

– Bauteilprüfungen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Prüftätigkeit in 2003:<br />

– Prüfung der Festigkeit und Steifigkeit des<br />

Verbundes von FERMACELL-Gipsfaserplatten mit<br />

der bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-9.1-434<br />

mit Rippen aus Nadelholz für Holztafeln nach<br />

DIN 1052: 2002-02 und Eurocode 5 (Fels)<br />

– Prüfung einer Balkenschuhverbindung<br />

(Heggenstaller AG)<br />

– Prüfung eines Systemverbinders<br />

(Holzbau Cordes)<br />

– Ermittlung des Fließmoments entsprechend<br />

DIN EN 409 von Schnellbauschrauben<br />

TN 3,5 x 55 mm und TN 3,9 x 45 mm<br />

(Knauf Gips KG)<br />

– Zeitgeraffte klimatische Beanspruchung von<br />

Treppenstufen<br />

(Partnergemeinschaft Holztreppenhersteller)<br />

Das Institut für Prüfung und Forschung im Bauwesen<br />

(IPBF) Hildesheim e. V. ist ein gemeinnütziges An-<br />

Institut, das der Fakultät Bauwesen zugeordnet ist.<br />

Es hat sich die Aufgabe gestellt, Forschung und<br />

Lehre durch praxisbezogene Forschungsprojekte zu<br />

fördern, Ergebnisse in der Praxis sowie auch<br />

besonders in der Lehre anzuwenden und Prüfverfahren<br />

weiter zu entwickeln. Dazu stellt es moderne<br />

technische Ausstattung für diese Aufgaben und die<br />

Lehre in den Studiengängen zur Verfügung, auf<br />

die im Rahmen von Lehrveranstaltungen und<br />

Diplomarbeiten zurückgegriffen werden konnte. Als<br />

Prüfstelle für Schallschutz liegt eine Zertifizierung<br />

für die Durchführung von Güteprüfungen nach


DIN 4109 vor. Schwerpunkte der Arbeiten, in die<br />

studentische Hilfskräfte eingebunden sind, liegen<br />

ferner im Bereich der Raumakustik, des Wärme- und<br />

des Feuchteschutzes. Erwähnenswert ist, dass<br />

durch die Arbeit des IPFB eine wesentliche<br />

Verbesserung der Raumakustik für die St. Andreaskirche<br />

erreicht werden konnte. Dies dokumentierten<br />

erstmals die Chorkonzerte der „Romantischen<br />

Nacht 2003“.<br />

Das IPFB feierte am 29.03.2003 sein 40-jähriges<br />

Bestehen mit großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.<br />

Das Labor für Bearbeitungstechnik im Studiengang<br />

Holzingenieurwesen ist mit einer Super Computing<br />

Work Station (HPJ 210) und einer CNC/DNC-<br />

Fertigungslinie ausgestattet und steht für Ausbildungs-<br />

und Forschungszwecke zur Verfügung.<br />

In dem Neubau am Goschentor stehen insbesondere<br />

dem Studiengang Holzingenieurwesen drei<br />

weitere Laborräume für die Ausbildung zur Verfügung:<br />

– Labor für Bearbeitungstechnik<br />

– Labor für Möbeltechnik<br />

– Labor für Möbelkonstruktion<br />

Das aus Drittmitteln finanzierte Trockenbaulabor in<br />

den Kellerräumen des Gebäudes Hohnsen 1 nimmt<br />

eine wichtige Funktion in der Lehre wahr.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Das EDV-gestützte Labor für Massivbau mit<br />

15 studentischen Arbeitsplätzen konnte nun nach<br />

Umbau in einem großzügig gestalteten Raum untergebracht<br />

werden. Der PC-Raum weist 16 Rechner<br />

und Flachbildschirme auf.<br />

Mitwirkung in Gremien<br />

Die Professoren der Studiengänge nehmen regelmäßig<br />

an den Fachbereichstagen, den Fachausschuss-Sitzungen<br />

der Fachbereichstage und an den<br />

Dekanetreffen teil.<br />

Prof. Dr. H.-J. Collin<br />

– Vorsitzender des Arbeitskreises „Umfeldverträgliche<br />

Verkehrsbelastung“ der Deutschen<br />

Forschungsgesellschaft für Straßen- und<br />

Verkehrswesen<br />

– Mitglied im Arbeitsausschuss „Sonderfragen des<br />

Stadtverkehrs“ der Deutschen Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

– Mitglied im Deutschen Forum Mensch und<br />

Verkehr<br />

Prof. Dr. U. Gerhardt<br />

– Mitarbeiter im Unterausschuss UA-4.1 (Holztrocknung)<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Holzforschung e. V.<br />

– Vorstandsmitglied des Fördervereines Holztechnik<br />

an der Fachhochschule Hildesheim/<br />

Holzminden e. V.<br />

– Mitglied im Verbraucherrat des Deutschen Instituts<br />

für Normung e. V., UA 5.1.5 „Polstermöbel“


Prof. Dr. H.-P. Leimer<br />

– Präsident der WTA, Wissenschaftlich-Technische<br />

Arbeitsgemeinschaft für Denkmalpflege und<br />

Bauwerkserhaltung in Europa<br />

– Mitglied der CEN TC 524 WG9<br />

„Dachunterspannbahnen – Unterdeckungen“<br />

– Mitglied der Arbeitsgruppe „Simulationsverfahren“<br />

im Referat 6 – Grundlagen der WTA<br />

Prof. N. Nebgen<br />

– Arbeitsausschuss AA8 „Brandverhalten von Holz<br />

und Holzwerkstoffen“ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Holzforschung (DGfH) in München<br />

– Arbeitsausschuss AA15 „Holzbau und Computer“<br />

der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung<br />

(DGfH) in München<br />

– Gruppe „Hochschulprojekte“ der Arbeitsgemeinschaft<br />

Holz<br />

Prof. A. Nentwig<br />

– Mitglied im DIN-Ausschuss für Möbel<br />

Prof. Dr. M. Ringkamp<br />

– Ständiges Mitglied der DAAD-Auswahldelegation<br />

Indonesien<br />

Prof. Dr. A. Stödter<br />

– Mitglied im Norddeutschen Wasserzentrum<br />

– Berater im Unterausschuss „Gestaltung und<br />

Bewirtschaftung der Gewässer nach EU-Wasserrahmenrichtlinie“<br />

der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Wasser


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

– Mitglied im Strategischen Arbeitskreis zur Neuordnung<br />

der Wasserwirtschaft in Niedersachsen<br />

– Mitglied der ATV-DVWK-Arbeitsgruppe „Hochwasservorhersage<br />

mit Fuzzy Logic“<br />

Prof. A. C. Toepfer<br />

– Obmann der Arbeitsausschüsse für die ATV DIN<br />

18 307 „Verbauarbeiten“ und ATV DIN 18 319<br />

„Rohrvortriebsarbeiten“ der VOB Teil C<br />

Forschungstätigkeiten<br />

Prof. Dr. H.-J. Collin<br />

– „Wirkungen des Semestertickets in Hildesheim“<br />

Prof. Dr. H.-P. Leimer<br />

– „Pilzbelastung der Raumluft hochgedämmter<br />

Häuser – baubiologische Aspekte“, AGIP-<br />

Forschung F. A. Nr. 2002.483<br />

Veröffentlichungen<br />

Prof. Dr.-Ing. H.-J. Collin<br />

– Mitautor des Standardwerkes „Stadtverkehrsplanung“<br />

(Springer-Verlag, 2003)<br />

– Mitautor für das „Handbuch der Kommunalen<br />

Verkehrsplanung“ (Beiträge: Belastbarkeit der<br />

Straßen und der Stadt im Kfz-Verkehr, Verkehrstechnische<br />

Datenerhebungen, Verkehrsverhaltensbezogene<br />

Datenerhebungen, Verträglichkeitsanalysen<br />

in der Kommunalen Verkehrsplanung)<br />

– Mitautor am Stadtleitbild von Hildesheim


Prof. Dr. H.-P. Leimer<br />

– MSR VI, 6th International Conference „Materials<br />

Science and Restauration“, Karlsruhe<br />

1. „Climate stability of historical museums;<br />

Building physics calculations at the Herzog-<br />

Anton-Ulrich Museum of Brunswick“<br />

2. „Climate stability of historical muesums –<br />

Research of temperture and moisture<br />

reaction in areas close to outer walls,<br />

consequences regarding the buildings and<br />

the exhibits“<br />

– Weimarer Bauphysiktage, Weimar<br />

„Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit von<br />

Energiemaßnahmen an Gebäuden im Bestand“<br />

– IBK-Feuchteschäden, Berlin<br />

(1. Simulation von Feuchte- und Wasserschäden<br />

– Möglichkeiten zur ganzheitlichen Betrachtungsweise<br />

des Temperatur- und Feuchteverhaltens in<br />

Gebäuden; 2. Pilzbelastung der Raumluft hochgedämmter<br />

Häuser – baubiologische Aspekte)<br />

Vorträge und Seminare<br />

Prof. Dr.-Ing. H.-J. Collin<br />

– Braucht die Landeshauptstadt Kiel eine Stadtregionalbahn?<br />

(Kiel, im Januar 2003)<br />

– Grundzüge des neuen Busliniennetzes in Goslar<br />

(Goslar, im Februar 2003)<br />

– Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt von<br />

Bremen (Bremen, im Mai 2003)<br />

– Ideen zur Umgestaltung der ZOB-Anlage in<br />

Hildesheim (Hildesheim, im April 2003)


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

– Busoptimierung in Hildesheim<br />

(Hildesheim, im Mai 2003)<br />

– Wie ist in Wolfsburg eine Mobilitätszentrale zu<br />

gestalten? (Wolfsburg, im Juni 2003)<br />

– Durchführung einer Direkt-Marketing-Aktion<br />

(Mülheim an der Ruhr, im September 2003)<br />

– Marktpotenziale im ÖPNV<br />

(Lüdenscheid, im Oktober 2003)<br />

– Erfassung des Wirtschaftsverkehrs in Hildesheim<br />

(Hildesheim, im November 2003)<br />

Prof. Dr. H.-P. Leimer<br />

– MSR VI, 6th International Conference „Materials<br />

Science and Restauration“, Karlsruhe<br />

(1. „Climate stability of historical museums;<br />

Building physics calculations ot the Herzog-<br />

Anton-Ulrich Museum of Brunswick“;<br />

2. „Climate stability of historical muesums –<br />

Research of temperture and moisture reaction in<br />

areas close to outer walls, consequences<br />

regarding the buildings and the exhibits“)<br />

– Weimarer Bauphysiktage, Weimar<br />

„Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit von<br />

Energiemaßnahmen an Gebäuden im Bestand“<br />

– IBK-Feuchteschäden, Berlin<br />

(1. Simulation von Feuchte- und Wasserschäden<br />

– Möglichkeiten zur ganzheitlichen Betrachtungsweise<br />

des Temperatur- und Feuchteverhaltens in<br />

Gebäuden; 2. Pilzbelastung der Raumluft hochgedämmter<br />

Häuser – baubiologische Aspekte)


Internationale Kooperationen<br />

Im Wintersemester 2002/2003 waren im Studienschwerpunkt<br />

„Bauen International“ 56 Studierende<br />

der Architektur, des Bau- und Holzingenieurwesens<br />

eingeschrieben.<br />

Im Rahmen dieses Studienschwerpunktes leisteten<br />

im Wintersemester 2002/2003 und Sommersemester<br />

2003 mehrere Studierende aus Hildesheim<br />

Ingenieurassistenzen in folgenden Ländern ab:<br />

Neuseeland, USA, Tansania, Südafrika, Indien,<br />

Indonesien, Russland, Chile, Brasilien, Mexiko<br />

Im Sommersemester 2003 haben insgesamt fünf<br />

Studierende ein Diplom im Studienschwerpunkt<br />

„Bauen International“ erworben.<br />

Das Labor für Holztechnik arbeitet mit Hochschulen,<br />

Institutionen und Verbänden in der Schweiz, in<br />

Italien, Großbritannien, Frankreich und Belgien<br />

zusammen. Das Labor für Holztechnik ist Mitglied<br />

im NETWORK EUROWOOD.<br />

Die Kooperation mit der Universität für Bauwesen in<br />

Rostow am Don, Russland, wird sehr intensiv<br />

fortgesetzt. Erste Studierende haben ihr Diplom in<br />

Hildesheim erworben und sind nun für ein Jahr an<br />

der Universität Rostow eingeschrieben.<br />

Im Berichtszeitraum hat wiederum ein intensiver<br />

Austausch von Dozenten und Studierenden<br />

stattgefunden.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Doppeldiplom <strong>HAWK</strong>/Universität Rostow am Don<br />

Die Kooperation mit der Staatlichen Bauuniversität<br />

für Bauwesen in Rostow am Don, Russland, hat im<br />

November 2001 zu einem Vertrag über ein<br />

„Doppeldiplom“ geführt. Danach können die<br />

Studierenden der <strong>HAWK</strong> Hildesheim im Studiengang<br />

Bauingenieurwesen nach dem 7. Semester zwei<br />

Semester in Rostow studieren und müssen dort<br />

bestimmte Pflichtfächer bestehen. Ihre Diplomarbeit<br />

schreiben sie danach an der <strong>HAWK</strong> in<br />

Hildesheim. Nach der bestandenen Diplomprüfung<br />

erhalten sie das Diplom von der Fachhochschule<br />

Hildesheim und von der Staatlichen Bauuniversität<br />

für Bauwesen in Rostow am Don.<br />

Die Studierenden der Staatlichen Bauuniversität in<br />

Rostow am Don im Studiengang Bauingenieurwesen<br />

können nach dem 6. Semester zwei Semester an<br />

der Fachhochschule in Hildesheim studieren und<br />

müssen dort bestimmte Pflichtfächer bestehen.<br />

Außerdem müssen sie in Deutschland ein<br />

zweimonatiges Praktikum als Ingenieurassistent<br />

absolvieren. Ihre Diplomarbeit schreiben sie danach<br />

an der Universität in Rostow. Nach der bestandenen<br />

Diplomprüfung erhalten sie das Diplom von der<br />

Staatlichen Bauuniversität für Bauwesen in Rostow<br />

am Don und von der <strong>HAWK</strong> in Hildesheim.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Berufung zum Beginn des Wintersemesters<br />

2003/2004:<br />

– Prof. Dr.-Ing. Jürgen Vogel<br />

für das Fach „Geotechnik“


Studiengang<br />

Architektur Holzminden<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr.-Ing. Birgit Franz<br />

Studienangebot<br />

Der Studiengang Architektur bietet für Studierende<br />

gemäß Diplomprüfungsordnung 1998 folgende<br />

Studienschwerpunkte an:<br />

– Denkmalpflege und Sanierung<br />

– Baubetrieb und Datenverarbeitung<br />

– Metallbau<br />

sowie gemäß Diplomprüfungsordnung 2003<br />

folgende Kompetenzfelder:<br />

– Allgemeines (AL)<br />

– Baudenkmalpflege (BD)<br />

– Bautechnik (BT)<br />

– Entwurf und Planung (EP)<br />

– Kommunikation (KM)<br />

– Konstruktion (KO)<br />

– Management (MA)<br />

– Metallbau (ME)<br />

Wesentliches Kriterium für die Architektenausbildung<br />

ist, dass in allen drei Studienschwerpunkten<br />

bzw. acht Kompetenzfeldern eine klassische<br />

Architektenausbildung erfolgt, so wie sie von den<br />

entsprechenden Architektenkammern gefordert<br />

wird.<br />

Der Studiengang Architektur bietet neben sechs<br />

Semestern theoretischer Ausbildung zwei berufspraktische<br />

Studiensemester (im 5. und 8. Semester)


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

an. Die Lehrveranstaltungen umfassen gemäß<br />

Diplomprüfungsordnung 1998 insgesamt 168<br />

Semesterwochenstunden, gemäß Diplomprüfungsordnung<br />

2003 insgesamt 158 Semesterwochenstunden.<br />

Der erste Studienabschnitt bis zum Vordiplom<br />

beträgt jeweils drei Semester.<br />

Für die Architekturausbildung bedeutet das Zusammenwachsen<br />

Europas, dass mehrere Fremdsprachen<br />

im Lehrangebot vorhanden sind. Seit dem<br />

Wintersemester 1995/1996 wird neben Englisch und<br />

Französisch auch Spanisch angeboten. Weitere<br />

Fremdsprachenangebote wie Russisch sind in<br />

Vorbereitung.<br />

Die Studienschwerpunkte „Denkmalpflege und<br />

Sanierung“, „Baubetrieb und Datenverarbeitung“<br />

und „Metallbau“ können im 6. und 7. Semester<br />

studiert werden. Die Entscheidung für einen dieser<br />

Schwerpunkte ist im 4. Semester möglich. Das<br />

darauffolgende Praxissemester (5. Semester) kann<br />

in einem dieser Entscheidungen entsprechenden<br />

Unternehmen absolviert werden. In zunehmendem<br />

Maße auch im Ausland.<br />

Die Umstellung auf eine Vertiefung im Rahmen der<br />

Kompetenzfelder gemäß Diplomprüfungsordnung<br />

2003 ermöglicht bereits ab dem 4. Semester eine<br />

neigungsbezogene Ausrichtung des Studiums. Auch<br />

hier kann das darauffolgende Praxissemester<br />

(5. Semester) in einem dieser Entscheidungen<br />

entsprechendem Unternehmen im In- und Ausland<br />

absolviert werden.


Eine besondere Form der Ausbildung von Architekturstudentinnen<br />

und -studenten sind studentische<br />

Wettbewerbe, die im öffentlichen Bereich mit<br />

verschiedenen Aufgabenstellungen stattgefunden<br />

haben.<br />

Studienerfolg<br />

Es ist erfreulich, dass die Studierenden des Studiengangs<br />

Architektur ihr Diplom in der Mehrzahl<br />

innerhalb der Regelstudienzeit absolvieren. Das ist<br />

zurückzuführen auf das straff organisierte Studium,<br />

die große Anzahl der Teilprüfungen, die über die<br />

Studienzeit gut verteilten Hausarbeiten und<br />

Entwürfe sowie die Beschränkung der Lehrveranstaltungen<br />

auf 168 Semesterwochenstunden.<br />

Das Vordiplom liegt gemäß derzeit gültiger<br />

Prüfungsordnungen nach dem dritten Semester.<br />

Die Themenstellungen reichten von Entwurf und<br />

Konstruktion bis hin zu baubetrieblichen Berechnungen<br />

sowie denkmalpflegerischen Fragestellungen.<br />

Die Studierenden in den Semestern A1, A2 und A4<br />

studieren bereits gemäß der Diplomprüfungsordnung<br />

2003.<br />

Studienanfänger<br />

Zulassungsbeschränkungen, außer den geforderten<br />

Eingangsvoraussetzungen, gibt es nicht. Insgesamt<br />

sind zurzeit 279 Studierende im Studiengang<br />

Architektur eingeschrieben. 50 Prozent davon sind


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

weiblich. Im Berichtsjahr 2003 wurden im<br />

Sommersemester 26 und im Wintersemester 43<br />

Studierende aufgenommen.<br />

Besondere Aktivitäten innerhalb der Hochschule<br />

Prof. Helmut Drewes und Prof. Dr. Helmut Sager<br />

– Zusammen mit Dipl.-Arch. U. Hassel wurde in<br />

Vorbereitung auf die neue Prüfungsordnung das<br />

4. Projekt durchgeführt. Dieses Projekt befasste<br />

sich mit leichten weitgespannten Flächentragwerken,<br />

Membrankonstruktionen.<br />

Das Thema war, die Überdachung für das<br />

Sommertheater Stahle zu entwerfen. Ergänzt<br />

wurde die Entwurfsaufgabe durch die Lehrinhalte<br />

Tragwerkslehre und Baustoffkunde. Von<br />

besonderem Interesse für den Erfolg war ein<br />

Workshop mit industrieller Beteiligung durch die<br />

Fa. Cenotec und die betreuenden Korrekturen<br />

durch Herrn R. Lutz und R. Scheuermann von der<br />

Fa. Ove Arup. Die Ergebnisse wurden hochschulöffentlich<br />

in einer Ausstellung präsentiert.<br />

Die Eröffnungsveranstaltung fand großen<br />

Anklang, da das Sommertheater musikalisch die<br />

Ausstellung einleitete. Eine 2. Ausstellung der<br />

Ergebnisse erfolgte im Sommertheater Stahle<br />

während der Eröffnung der Sommerspielzeit.<br />

Prof. Dr. Birgit Franz und Prof. Dr. Jens Kickler<br />

– Ein gemeinsames interdisziplinäres Projekt im<br />

Studiengang Architektur (Themenbereich Denkmalpflege)<br />

und im Studiengang Bauingenieurwesen<br />

(Themenbereich Holzbau) widmete sich


im Sommersemester 2003 der Wiedernutzbarmachung<br />

des denkmalgeschützten Wirtschaftsgebäudes<br />

auf dem Domänenhof Heidbrink. Bei<br />

der Präsentation der Ergebnisse waren Vertreter<br />

des Staatlichen Baumanagements Hildesheim,<br />

unter anderem Leiter Fred Apel, des Landkreises<br />

Holzminden und der Gemeinde Polle sowie der<br />

auf der Domäne lebende Schmiedemeister<br />

Georg Petau anwesend.<br />

– Die denkmalgeschützte Hofanlage Putlitz wurde<br />

wiederum im Wintersemester 2003/2004<br />

gemeinsam von Studierenden des Studiengangs<br />

Architektur und des Bauingenieurwesens untersucht<br />

und bewertet. Aufbauend auf diesen<br />

Ergebnissen wurde eine Machbarkeitsstudie<br />

erarbeitet. Der zugehörige Workshop vor Ort<br />

wurde finanziell von der Bodenverwertungs- und<br />

-verwaltungs-GmbH Berlin finanziell unterstützt.<br />

Die Betreuung vor Ort wurde zusätzlich von<br />

Herrn Liebau, wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />

unterstützt.<br />

Prof. Walter Krings<br />

– Stadtentwicklungskonzept für die Stadt Elze:<br />

Studentenprojekt im Semester A7 DS, Entwurf<br />

über zwei Semester aufgeteilt in Bestandsanalyse,<br />

Entwicklungskonzept mit Darstellung von<br />

Einzelmaßnahmen, Aussagen zum Stadtmarketing,<br />

Vorschläge für eine Gestaltungssatzung<br />

– Städtebauliche Sanierungsplanung in<br />

Bad Pyrmont für den Stadtkernbereich:<br />

Studentenprojekt Semester A7 DS


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

– Exkursion Toskana:<br />

Freihandzeichnen – Baugeschichte – Architektur<br />

Studienfahrt mit dem Semester A 4<br />

Prof. Reinhard Lamers<br />

– Eröffnung des kommunikationstechnologischen<br />

High-Tech-Zeitalters. Gemeinsam eröffneten<br />

Prof. Hans-Peter Leimer in Hildesheim und<br />

Prof. Reinhard Lamers in Holzminden mit einem<br />

Seminar zum Thema Baukonstruktion und<br />

Bauphysik die neu eingerichtete Strecke für<br />

Teleteaching.<br />

Prof. Dr. Helmut Sager<br />

Bereich Baustoffkunde<br />

– Oberflächentechnik Metall (OTM I + II), Bauphysik<br />

der Baumetalle<br />

– Sondergebiete Betoninstandsetzung, Injektionen,<br />

Beschichtungen von Industrie- und Bodenflächen<br />

– Zusätzlich zu den Lehrveranstaltungen wurden<br />

im 1. und 2. Semester „Freiwillige Übungen“<br />

angeboten.<br />

– Das 1. Semester befasste sich mit der Herstellung<br />

und der Oberflächengestaltung von Ziegeln,<br />

die auch das Aufbringen von Engoben<br />

einschließlich der zugehörigen Brände einschlossen.<br />

Zum Abschluss der Übung wurde aus<br />

den knapp 40 Ziegeln ein Pfeiler im Lichthof der<br />

Fachhochschule aufgemauert, der als Stütze für<br />

die Ausstellungsflächen der Übungsergebnisse<br />

der 2. Semester diente.


– Das 2. Semester hatte die Aufgabe, Beton so<br />

zu formen, dass dabei Fabeltiere entstehen<br />

sollten. Diese Tiere zusammen mit den<br />

Ergebnissen des 1. Semesters füllten zum<br />

Jahresende den Lichthof.<br />

– Semesterbegleitende Übungen, die zum<br />

Pflichtprogramm gehörten, befassen sich im<br />

3. Semester mit Parkett, mit Innen- und<br />

Außenvertäfelung von Wänden. Eine zugehörige<br />

Ausstellung machte die genutzten Holzarten den<br />

einzelnen Sinnen der Ausstellungsbesucher<br />

signifikant nutzbar.<br />

– Das 4. Semester befasste sich in den semesterbegleitenden<br />

Übungen mit dem Diffusionsverhalten<br />

von Unterspannbahnen, wobei sie die<br />

Diffusionsmessungen vorzunehmen hatten. Eine<br />

Ausstellung über die Versuchsergebnisse und<br />

die Verwendung von Unterspannbahnen in Form<br />

einer Postersession schloss diese Arbeit ab.<br />

Bereich Lehmbauseminar<br />

– Im Sommersemester fand in Stadtoldendorf das<br />

7. Sommerlehmbauseminar statt, bei dem die<br />

tatkräftige Unterstützung von Dipl.-Arch. Raetz,<br />

Herrn Liebau und Herrn Jürgens den Erfolg bei<br />

der Weiterführung der Sanierung eines alten<br />

Fachwerkhauses sicherstellte.<br />

Bereich Exkursionen<br />

– Architekturexkursion Graz:<br />

Die Exkursion des 4. Semesters wurde vor Ort<br />

durch zahlreiche Führungen der verantwortlichen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Architekten unterstützt. Hauptanziehungspunkt<br />

waren naturgemäß die Projekte der Europäischen<br />

Kulturhauptstadt 2003.<br />

– Metallbauexkursion München:<br />

Mit den Studierenden des 6. und 7. Semesters<br />

wurden an einem Wochenende bedeutende<br />

Stahlbauten und Umbauten besichtigt, wobei<br />

Bauwerksführungen insbesondere im Neuen<br />

Stadion, Swiss Re, Bürogebäuden Nickel-<br />

Architekten, Feuerwache 8 und der Pinakothek<br />

der Moderne in Erinnerung bleiben.<br />

Weitere Studiengänge<br />

Seit dem Sommersemester 1998 wird in dem<br />

gemeinsam mit dem Studiengang Bauingenieurwesen<br />

gegründeten Institut für Chemie der<br />

Studiengang Bau-Chemie angeboten. Ergänzend<br />

werden Wahl- und Wahlpflichtvorlesungen im Fach<br />

Bau-Chemie gehalten.<br />

Gemeinsam mit dem Studiengang Bauingenieurwesen<br />

wird seit dem Wintersemester 1999/2000<br />

der Studiengang Immobilienwirtschaft und<br />

-management angeboten.<br />

Seit dem Wintersemester 1995/1996 ist vom Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kultur der zweisemestrige<br />

Ergänzungsstudiengang „Internationales<br />

Bauen“ als Fortsetzung des früheren „Auslandsbaues“<br />

genehmigt worden. Dieser Ergänzungsstudiengang<br />

ist stufenweise ausbaubar. (Er soll die<br />

Studienschwerpunkte Baumanagement, Immobili-


enwirtschaft, Architektur und Konstruktiven Ingenieurbau<br />

haben.) Mit Baumanagement als erstem<br />

Schwerpunkt wurde im Wintersemester 1996/1997<br />

begonnen. Der Ergänzungsstudiengang erstreckt<br />

sich über zwei Semester und kann mit dem „Master<br />

of Science“ der Kingston University abgeschlossen<br />

werden, der zur Promotion berechtigt. Die<br />

Lehrinhalte sind stark europabezogen und mit dem<br />

Kooperationspartner, der Kingston University in<br />

London, gemeinsam erarbeitet worden. Der<br />

Studiengang konnte in London bereits zum Wintersemester<br />

1994/1995 studiert werden. Angestrebt<br />

wird für die nähere Zukunft auch, den Vertiefungsschwerpunkt<br />

Architektur mit dem Partner in<br />

Kingston anzubieten.<br />

Besondere Aktivitäten außerhalb der Hochschule<br />

Trotz der Überlast in der Lehre werden von den<br />

Professorinnen und Professoren zahlreiche<br />

Aktivitäten außerhalb der Hochschule in ihren<br />

Fachschwerpunkten wahr-genommen:<br />

Prof. Helmut Drewes<br />

Konstruktives Entwerfen, Baukonstruktion und<br />

Tragwerkslehre<br />

– Beratende Teilnahme an Architekturwettbewerben<br />

Prof. Annegret Droste<br />

Entwerfen, Gebäudelehre und Architekturtheorie<br />

– Mitglied in der Jury „Förderpreis des Niedersächsischen<br />

Baugewerbes“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

– Aktive Teilnahme an Wettbewerben<br />

– Tätigkeit als Preisrichterin bei Architekturwettbewerben<br />

– Mitarbeit im Verein zur Förderung der Baukultur<br />

Prof. Dr. Birgit Franz<br />

Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege<br />

– Mitglied im Arbeitskreis Theorie und Lehre der<br />

Denkmalpflege e. V., im Weiterbildungszentrum<br />

für Denkmalpflege und Altbauinstandsetzung<br />

e. V., der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Bauwerkserhaltung und<br />

Denkmalpflege e. V.; im Deutschen Nationalkomitee<br />

von ICOMOS<br />

– Planungsleistung und gutachterliche Tätigkeit im<br />

denkmalgeschützten Baubestand<br />

– Gutachterliche Tätigkeit im Bereich Krankenhausbestand<br />

– Tätigkeit als Preisrichterin<br />

– Vorträge im Fortbildungsprogramm des Instituts<br />

Fortbildung Bau e. V. der Architektenkammer<br />

Baden-Württemberg<br />

– Wissenschaftliche Buchveröffentlichung zum<br />

Thema „Behutsame Wiedernutzbarmachung von<br />

Bürgerhäusern. Fallbeispiel“<br />

– Konzeption, Organisation und Moderation der<br />

Tagung „Betagte Hochhäuser – problematische<br />

Altlast oder erhaltenswerte Ressource“,<br />

gemeinsam mit Olaf Peterschröder, an der<br />

Universität Karlsruhe (TH)


Prof. Walter Krings<br />

Grundlagen des Städtebaus, Stadt- und Ortsentwicklung<br />

– Mitglied im Landeswettbewerbsausschuss<br />

Architektenkammer Rheinland-Pfalz<br />

– Wettbewerbsvorprüfung für Architektenkammer-<br />

Dienstleistungs GmbH<br />

– Preisrichter bei öffentlichen Ideen- und Realisierungswettbewerben<br />

– Städtebauliche Sanierungsberatung in förmlich<br />

festgelegten Sanierungsgebieten<br />

– Gutachtertätigkeit für städtebauliche Leistungen<br />

– Städtebauliche Planungsleistungen<br />

Prof. Reinhard Lamers<br />

Bauphysik, Baukonstruktion, Darstellende<br />

Geometrie<br />

– Zahlreiche Seminare und Vorträge im Rahmen<br />

von gutachterlichen Tätigkeiten am Institut für<br />

Weiterbildung<br />

– Mitglied in der Arbeitsgruppe im Landesvorhaben<br />

„Modularisierung und Einführung eines<br />

Leistungspunktesystems in den Studiengängen<br />

Architektur und Bauingenieurwesen der niedersächsischen<br />

Fachhochschulen“, Vertreter für den<br />

Studiengang Architektur in Holzminden<br />

– Tagesseminare und Vorträge zur Energieeinsparverordnung<br />

unter anderem für das Weiterbildungszentrum<br />

der Fachhochschule in Holzminden<br />

und für das Weiterbildungszentrum an<br />

der Fachhochschule in Oldenburg.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

– Tagesseminar zu Abdichtungen bei der Niedersächsischen<br />

Architektenkammer<br />

– Vorträge und Fachaufsatz zum Thema Fachwerksanierung<br />

Prof. Herbert Lemmer<br />

Baubetrieb, Baudurchführung<br />

– Weiterbildungsveranstaltungen zur Bauvertragsgestaltung<br />

und -abwicklung<br />

– Diverse Weiterbildungsseminare zu Architekten-<br />

und Ingenieurverträgen<br />

– Diverse gutachterliche Stellungnahmen bzw.<br />

beratende Tätigkeiten für Bauherren und/oder<br />

Bauunternehmungen zu Vertragsauslegungen<br />

und Bauabrechnungen<br />

– Beiratsmitglied in einer Norddeutschen Bauunternehmung<br />

Prof. Dr. Otto Maier<br />

Technischer Ausbau, Baukonstruktion, Entwurf<br />

– Vorträge anlässlich der Wachsmann-Ehrung 2001<br />

– Diverse Artikel in Fachzeitschriften zu Wachsmann<br />

und zu Problemen des elementierten<br />

Bauens<br />

Prof. Peter Obbelode<br />

Baukonstruktion/Sanierung, Bauphysik<br />

– Mitarbeit in diversen Preisgerichten bei Architekturwettbewerben<br />

– Mitglied im Beirat zur Stadtgestaltung Bielefeld<br />

– Mitglied in USTA Bielefeld<br />

– Mitarbeiter in der Zukunftswerkstatt der Stadt<br />

Bielefeld


– Mitarbeit im Gutachterausschuss der<br />

Carl-Duisberg-Gesellschaft<br />

– 2. Vorsitzender des BDA-Ostwestfalen-Lippe<br />

Prof. Dr. Helmut Sager<br />

Baustoffkunde, Konstruktion im Metallbau<br />

– Baustoffkundliche Gutachten auf dem Spezialgebiet<br />

Betoninstandsetzung/Injektion<br />

Internationale Kooperationen<br />

Der Studiengang kooperiert mit mehreren<br />

Hochschulen und anderen Instituten auf dem Gebiet<br />

der Lehre und der Forschung. Hierbei sind<br />

besonders hervorzuheben:<br />

Kooperation in der Lehre mit<br />

– Kingston University, London<br />

– Oulu Institute of Technology, Finnland<br />

– FH Piräus, Griechenland<br />

– Universität Lissabon<br />

– Technische Universität Kiew/Ukraine für<br />

Architekten und Bauingenieure.<br />

Die Kooperation bezieht sich auf eine enge<br />

Zusammenarbeit bei der Entwicklung grundständiger<br />

und ergänzender Studiengänge sowie die<br />

Förderung des Austausches von Studentinnen und<br />

Studenten in den praxisbezogenen Studiensemestern.<br />

Mit der Kingston University ist der Ergänzungsstudiengang<br />

„Internationales Bauen“ aufgebaut. Im


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Zuge eines Dozentenaustausches führen mehrere<br />

Professoren aus Holzminden bereits seit Frühjahr<br />

1995 Lehreinheiten in London und Oulu/Finnland<br />

durch.<br />

Besonderheiten<br />

Die Visualisierung des Neubaus der Fachhochschule<br />

in Holzminden sollte bereits lange vor der geplanten<br />

Fertigstellung im Sommer 2005 erfahrbar sein.<br />

Kurzentschlossen entwickelten Studierende der<br />

Fachhochschule anhand der Baupläne des<br />

Karlsruher Architekturbüros Rainer Diekmann den<br />

zugehörigen virtuellen interaktiven Rundgang und<br />

stellten diesen ins Internet.


Studiengänge<br />

Bauingenieurwesen,<br />

Immobilienwirtschaft- und management<br />

und Internationales Bauen Holzminden<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Kubat<br />

Studienangebot<br />

Die Fakultät bietet in Holzminden folgende<br />

Studiengänge an:<br />

– Bauingenieurwesen mit den Schwerpunkten<br />

– Wasser-, Abfallwirtschaft und Verkehr<br />

– Konstruktiver Ingenieurbau<br />

– Immobilienwirtschaft und -management<br />

– Ergänzungsstudiengang Internationales Bauen<br />

Die Studiengänge „Immobilienwirtschaft und<br />

-management“ und „Internationales Bauen“ werden<br />

in Kooperation mit dem Studiengang Architektur in<br />

Holzminden angeboten.<br />

Studiengang Bauingenieurwesen<br />

Der Studiengang Bauingenieurwesen in Holzminden<br />

bietet den Forderungen der Bauwirtschaft entsprechend,<br />

aber auch aufbauend auf den<br />

Empfehlungen des Fachbereichstages Bauingenieurwesen,<br />

einen grundständigen Studiengang von acht<br />

Semestern an. Das 5. und 8. Semester sind Praxissemester.<br />

Ziel ist es, den Studierenden für den späteren<br />

beruflichen Werdegang ein breit angelegtes,<br />

praxisgerechtes Wissen zu vermitteln. Dabei können<br />

die Studierenden auch Wahlpflichtfächer und<br />

Wahlfächer in den Studiengängen Immobilienwirtschaft<br />

(z. B. Bauprojektentwicklung, Investitionen,<br />

Marketing) und Bauchemie belegen.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Die Vertiefung ab dem 6. Semester in die Schwerpunkte<br />

„Konstruktiver Ingenieurbau“ oder „Wasser-,<br />

Abfallwirtschaft und Verkehr“ bietet den Studierenden<br />

die Möglichkeit, ein den Neigungen angepasstes<br />

Studium in den letzten beiden Semestern<br />

durchzuführen. Ein straff organisierter Studienplan<br />

führt zu kurzen Studienzeiten. Regelmäßige, mit<br />

Vertretern aus Bauunternehmungen, Ingenieurbüros<br />

und Bauverwaltungen, geführte Gespräche über die<br />

Lehrinhalte stellen sicher, dass die Absolventen den<br />

späteren Anforderungen im Bauwesen entsprechen.<br />

Studiengang Immobilienwirtschaft<br />

und -management<br />

Der Studiengang Immobilienwirtschaft und<br />

-management wurde erstmals mit Beginn des<br />

Wintersemesters 1999/2000 angeboten. Dieser<br />

Studiengang trägt der Tatsache Rechnung, dass<br />

Bauvorhaben – auch im öffentlichen Bereich – von<br />

der Bauwirtschaft nicht nur geplant und gebaut,<br />

sondern zunehmend auch initiiert, finanziert, vermarktet<br />

und bewirtschaftet werden. Zudem<br />

wünschen Investoren und Käufer bzw. Nutzer der<br />

Immobilien häufig eine rechtliche, wirtschaftliche,<br />

technische und künftig auch ganzzeitliche<br />

Betreuung durch entsprechende Fachleute. Die<br />

Studienangebote der deutschen Hochschulen sind<br />

diesen Anforderungen bisher nur teilweise gerecht<br />

geworden. Es gab bis vor kurzem kein Studium, das<br />

diese ganzheitlichen und ganzzeitlichen Anforderungen<br />

berücksichtigte.


Das Studium in Holzminden wird insbesondere auf<br />

folgende Aufgaben vorbereiten:<br />

– Projektentwicklung<br />

– Finanzierung<br />

– Vermarktung<br />

– Bewirtschaftung<br />

Der Studiengang wird in zwei Varianten angeboten:<br />

– Studium mit Praxissemestern<br />

– Studium im Praxisverbund<br />

Studium im Praxisverbund kann bedeuten:<br />

– Weiterbildung und Qualifizierung<br />

Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für das Studium und betriebliche<br />

Arbeit in der Praxisphase<br />

– Erweitertes Praxisstudium<br />

Der Betrieb richtet Praxisstellen ein, auf die<br />

sich Studienanfänger bewerben können.<br />

Diese Studierenden absolvieren in den<br />

Praxisphasen ein gelenktes Studium im Betrieb.<br />

Da der Studiengang in enger Kooperation mit Praxispartnern<br />

entwickelt wurde, hat der Fachbereich<br />

auch für die Durchführung des Studienangebotes<br />

einen Beirat gebildet.<br />

Der Beirat, bestehend aus Vertretern von Banken,<br />

Bauträgern, Projektsteuerern und Bauunternehmen,<br />

soll kontinuierlich bei der weiteren Entwicklung


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

mitwirken und beratend tätig sein. Das Studium<br />

beginnt einmal jährlich im Wintersemester.<br />

Im Juli konnten die ersten Absolventinnen und<br />

Absolventen verabschiedet werden.<br />

Ergänzungsstudiengang Internationales Bauen<br />

Der Ergänzungsstudiengang Internationales Bauen<br />

wurde erstmalig im Wintersemester 1996/1997<br />

begonnen und wird seitdem in jedem Wintersemester<br />

erneut angeboten. Architektinnen und Architekten<br />

sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure<br />

sollen in diesem Ergänzungsstudiengang auf<br />

europaweite Bauaufgaben vorbereitet werden. Es ist<br />

geplant, in der Endstufe drei Vertiefungsschwerpunkte<br />

(Baumanagement, Konstruktiver Ingenieurbau<br />

und Architektur) anzubieten.<br />

Begonnen wurde zunächst mit dem Schwerpunkt<br />

Baumanagement, in dem die Studierenden für das<br />

Bauen im Ausland in sprachlicher, rechtlicher,<br />

wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht<br />

ausgebildet werden. Neben einem Zertifikat<br />

erhalten die Absolventinnen und Absolventen auch<br />

den Master of Science der Kingston University, der<br />

zur Promotion berechtigt. Der Studiengang umfasst<br />

drei Semester. Da alle Lehrveranstaltungen als<br />

Blöcke (Module) angeboten werden, kann das<br />

Studium teilweise auch an den Partnerhochschulen<br />

absolviert werden. Außerdem ist es möglich, das<br />

Studium berufsbegleitend auf vier Jahre verteilt als<br />

Teilzeitstudium durchzuführen.


Dieses Studienangebot sowie die Möglichkeit,<br />

damit einen internationalen Abschluss zu erlangen,<br />

haben bei den externen Gutachtern im Rahmen der<br />

Evaluation des Fachbereichs Bauingenieurwesen<br />

einen sehr großen Anklang gefunden.<br />

Studienerfolg<br />

Bei der Betrachtung der Studienzeiten ist erfreulich,<br />

dass die Studierenden ihr Studium in der Mehrzahl<br />

innerhalb der Regelstudienzeit mit Erfolg abschließen.<br />

Gründe dafür sind das straff organisierte<br />

Studium, die große Zahl von Teilprüfungen, die über<br />

die Studienzeit gut verteilten Hausübungen und<br />

Entwürfe, die studienbegleitenden Exkursionen und<br />

die Beschränkungen der Lehrveranstaltungen auf<br />

168 Semesterwochenstunden.<br />

Studienanfängerinnen/Studienanfänger:<br />

Stg. Bauingenieurwesen: 67 Studierende<br />

Stg. Immobilienwirtschaft: 67 Studierende<br />

Erg.-Stg. Internationales Bauen: 35 Studierende<br />

Diplomierungen:<br />

Im Zeitraum Wintersemester 2002/2003 bis Sommersemester<br />

2003 wurden insgesamt 103 vorwiegend<br />

praxisorientierte Diplomarbeiten betreut.<br />

Die Diplomarbeiten wurden zum größten Teil in<br />

enger Zusammenarbeit mit Baufirmen, Ingenieurbüros<br />

und Behörden ausgegeben, wobei die<br />

Kontakte häufig im Praxissemester hergestellt<br />

wurden.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Einige Arbeiten – besonders aus dem Laborbereich –<br />

lieferten wertvolle Beiträge zu den verstärkt anlaufenden<br />

Forschungstätigkeiten der Professoren.<br />

Weiterbildung<br />

Für die Weiterbildung von bereits diplomierten Bauingenieurinnen<br />

und Bauingenieuren sowie<br />

Architektinnen und Architekten bietet der Fachbereich<br />

den Ergänzungsstudiengang Internationales<br />

Bauen an.<br />

Mit dem Ergänzungsstudiengang Internationales<br />

Bauen sollen Praktiker auf die Probleme des<br />

europaweiten Bauens vorbereitet werden, das<br />

neben technischen und normativen Schwierigkeiten<br />

auch sprachliche, organisatorische und vertragliche<br />

Anforderungen stellt. Aufgrund der großen Nachfrage<br />

in der Wirtschaft/Praxis wird in Anlehnung an<br />

den Ergänzungsstudiengang „Internationales<br />

Bauen“ an der Einrichtung eines kostenpflichtigen<br />

Ergänzungsstudienganges „Immobilienmanagement“<br />

gearbeitet.<br />

Vorträge und Seminare<br />

Über diese fachbereichseigenen Lehrangebote<br />

hinaus haben sich Professoren durch Vorträge und<br />

Seminare bei mehreren Weiterbildungseinrichtungen<br />

beteiligt, z. B.:<br />

Prof. Dr. G. Maybaum, J. Mühlmann:<br />

– Numerische Berechnungen zur Kombinierten<br />

Pfahl-Plattengründung des Investment Banking<br />

Center, Frankfurt


Pfahlsymposium, Institut für Grundbau und<br />

Bodenmechanik, Technische Universität Braunschweig,<br />

20./21.02.2003<br />

Prof. Dr. G. Maybaum, J. Mühlmann:<br />

– Transierte gekoppelte mechanisch-hydraulische<br />

Berechnungen zur Prognose von Langzeitsetzungen.<br />

20. CAD-FEM USER’S MEETING,<br />

09. – 11.10.02, Friedrichshafen<br />

Prof. Dr. M. Thomas:<br />

– „Performance of Real Estate“<br />

Stichting voor Beleggings en Vastgoedkunde,<br />

3. Dezember 2003, Amsterdam<br />

– „Benchmarking – Performanceanalyse institutioneller<br />

Immobilieninvestitionen“ Bauakademie<br />

der FH Biberach, 29. März 2003,<br />

Biberach an der Riß<br />

Die Fakultät beabsichtigt, ein Weiterbildungsangebot<br />

für Praktiker aus der Bau- und Immobilienwirtschaft<br />

anzubieten.<br />

Durchgeführte Lehrgänge<br />

Lehrgänge und Kurse im Weiterbildungszentrum<br />

„Bauen-, Immobilien-, Umwelt“ in 2003<br />

Bauen:<br />

07.02.03 – VOB<br />

15.02.03 – Grundlagen der Erstellung von<br />

Baugutachten<br />

22.02.03 – Projektsteuerung im Bauwesen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

06.03.03 – Einführung in die Wertermittlung<br />

von bebauten und<br />

unbebauten Grundstücken<br />

07.03./08.03. und<br />

14.03./15.03.03 – Arbeitsschutzfachliche Kenntnisse<br />

RAB 30 – Anlage B<br />

03.04.03 – Immobilienmarketing-Bausteine<br />

erfolgreicher Objektvermarktung<br />

05.04.03 – Grundlagen der Projektentwicklung<br />

von gewerblichen<br />

Immobilien und Wohnimmobilien<br />

16.05./17.05. und<br />

23.05./24.05.03 – Spezielle Koordinatorenkenntnisse<br />

RAB 30 – Anlage C<br />

12.09./13.09. und<br />

09.09. – 20.09.03 – Arbeitsschutzfachliche<br />

Kenntnisse RAB 30 – Anlage B<br />

21.11.03 – Spezielle Koordinatorenkenntnisse<br />

RAB 30 –Anlage C<br />

15.09.03 – GIS II: GIS-Anwendungen in<br />

der Umweltplanung mit<br />

ArcView GIS 3.2<br />

17.10.03 – GIS III: ArcView – „Spezial“<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Die Professoren des Fachbereichs leisten an vielen<br />

Stellen Arbeit in der Weiterentwicklung der Lehre in<br />

ihrem Fachgebiet und bei der Darstellung der<br />

Hochschule nach außen. Stellvertretend seien hierfür<br />

folgende Aktivitäten genannt:


Prof. Dr. Vahland:<br />

– Gesprächsrunde mit Vertretern der „Bau- und<br />

Immobilienwirtschaft“<br />

Lehraufträge an anderen Hochschulen<br />

Prof. Dr. G. Maybaum:<br />

– „Baubegleitende Messverfahren im Grund- und<br />

Tunnelbau“, TU Braunschweig<br />

Prof. Dr. J. Oeljeschlager:<br />

– „Servicemanagement und Facility Management“,<br />

Ebs European Business School, Oestrich-Winkel<br />

Prof. Dr. J. Paulun:<br />

– Apl. Prof. der Universität Hannover<br />

– Fachhochschule Lippe und Höxter<br />

„Massivbau, Holzbau, Stahlbau“<br />

Prof. Dr.-Ing. M. Thomas<br />

– „Strategisches Immobilienmanagement:<br />

Immobilien Performance Messung“, Ebs-European<br />

Business School, Oestrich-Winkel, SS 2003<br />

Mitarbeit in bundesweiten Hochschulorganisationen<br />

bzw. wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

Die Professoren der Studiengänge nehmen<br />

regelmäßig an den Fachbereichstagen, den<br />

Fachausschusssitzungen der Fachbereichstage und<br />

an den Dekanetreffen teil.<br />

Prof. Dr. J. Erbach:<br />

– Vertreter der FH in der Carl-Duisberg-Gesellschaft


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Prof. Dr. J. Oeljeschlager:<br />

– Leiter des Arbeitskreises Facilities Management<br />

der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche<br />

Forschung GIF e. V.<br />

– Mitherausgeber der Zeitschrift für Immobilienökonomie<br />

Prof. Dr. M. Thomas:<br />

– Vizepräsident der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche<br />

Forschung GIF e. V.<br />

– Mitherausgeber der Zeitschrift für Immobilienökonomie<br />

– Mitglied des European Partnership &<br />

Accreditation Board der RICS Royal Institution of<br />

Chartered Surveyors<br />

– Mitglied der RICS Royal Institution of Chartered<br />

Surveyors Akkreditierungskommission für den<br />

Studiengang Immobilienwirtschaft der<br />

FH Nürtingen<br />

– Mitglied der RICS Royal Institution of Chartered<br />

Surveyors Reakkreditierungskommission für den<br />

Studiengang Immobilienwirtschaft der<br />

FHTW Berlin<br />

– Mitglied der Initiative Corporate Govermance für<br />

die deutsche Immobilienwirtschaft<br />

Prof. Dr. U. Pusch:<br />

– Vorsitzender des Hochschullehrerbundes (HLB)<br />

des Ortsverbandes Holzminden


Mitarbeit in Gutachtergremien<br />

Prof. Dr. U. Pusch:<br />

– Mitglied des Kuratoriums „Dr.-Erich-Lübbert-<br />

Stiftung“ Stifterverband für die Deutsche<br />

Wissenschaft<br />

Veröffentlichungen<br />

Prof. Dr. G. Maybaum, K.-H. Nerkamp, H. Pelzer,<br />

O. Heunecke, B. Ringesten:<br />

– Geodätische und geotechnische Messprogramme<br />

beim Bauprojekt 4. Röhre Elbtunnel; Flächenmanagement<br />

und Bodenordnung, Heft 2/2003<br />

Prof. Dr. R. Vahland<br />

– Kostenrechnung für Bauingenieure<br />

10. Auflage, Teubner-Verlag, Stuttgart<br />

Thomas, Matthias:<br />

– Immobiliendatenbanken und Benchmarking<br />

– Grundlage von wirtschaftlichen Entscheidungen.<br />

In: Der ImmobilienVerwalter 9 (2003), Nr. 2,<br />

S. 90 – 91<br />

– Internationale Werteermittlung, Düsseldorf:<br />

Euroforum Verlag 2003 – Lehrmaterial<br />

Thomas, Matthias; Aumann, Claudia:<br />

– Real Estate as an Asset Class.<br />

In: Rudolf, Markus; Leser, Hartmut (Hrsg.):<br />

Handbuch Institutionelles Investment,<br />

Wiesbaden, Gabler, 2003, S. 659 – 690


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Thomas, Matthias; Kurzrock, Björn:<br />

– Der deutsche Markt für Gewerbeimmobilien im<br />

Jahr 2001, ERES Newsletter (2003), Nr. 1,<br />

www.retrigroup.com/eres/20031thomas.htm<br />

Thomas, Matthias; Pierschke, Barbara:<br />

– Facilities Management und Immobilien-Performancemessung,<br />

Gebäude-Management Dossier<br />

(2003), Nr. 16, S. 7 – 28<br />

Thomas, Matthias; Weppler, Matthias:<br />

– Marktorientierte Immobilienbewertung<br />

Einführung in die Wertlehre, Düsseldorf:<br />

Euroforum Verlag 2003 – Lehrmaterial<br />

Tagungs- und Konferenzbeiträge<br />

Thomas, Matthias:<br />

– „Immobilienrisikomanagement“<br />

Beitrag zum 2. Investorensymposium der<br />

Deutschen Bank AG, 01. Oktober 2003, Frankfurt<br />

– „Indirect German Property Investment Vehicles<br />

Performance and Taxation“<br />

Beitrag zur Konferenz über Securtised Tax Transparent<br />

Property Investment Vehicles in Europe;<br />

KTI Kiinteistötalouden instituutti ry und der<br />

European Real Estate Society, 28. Februar 2003,<br />

Helsinki<br />

– „Indirekte Immobilienanlagen für institutionelle<br />

Investoren“, Beitrag zum 2. Forum der Gesellschaft<br />

für Immobilienwirtschaftliche Forschung<br />

e. V., 18. Februar 2003, Frankfurt


Internationale Kooperationen<br />

Der Fachbereich kooperiert mit mehreren Hochschulen<br />

und anderen Institutionen auf dem Gebiet<br />

der Lehre und der Forschung. Hierbei sind<br />

besonders hervorzuheben:<br />

Kooperation in der Lehre mit<br />

– Kingston University, London<br />

– Oulu Institute of Technology, Finnland<br />

– Fachhochschule Pyräus, Griechenland<br />

– Universität Salamanca, Spanien<br />

Die Kooperation bezieht sich auf eine enge Zusammenarbeit<br />

bei der Entwicklung grundständiger und<br />

ergänzender Studiengänge sowie die Förderung<br />

des Austausches von Studentinnen und Studenten<br />

in den praxisbezogenen Studiensemestern. Mit den<br />

erwähnten Partnerhochschulen wird gemeinsam der<br />

Ergänzungsstudiengang Internationales Bauen<br />

angeboten.<br />

Kooperation in der Forschung<br />

Prof. Dr.-Ing. G. Maybaum:<br />

– KFKI Projekt „Beanspruchung und Bemessung<br />

von Holzpfählen im Wasserbau“, Präsentation<br />

am 01.03.02 in Flintbeck<br />

– „Verlässlichkeit von Porenwasserdruckmessungen<br />

in bindigen Weichböden“<br />

Prof. Dr.-Ing. R. Vahland:<br />

– „Überarbeitung, Einführung in die Kostenrechnung<br />

für Bauingenieure“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Bauwesen<br />

Prof. Dr.-Ing. N. Rogosch:<br />

– „Minimierung der Nutzerkosten bei Erhaltungs-<br />

und Erneuerungsmaßnahmen im Straßenbau“<br />

Prof. Dr.-Ing. J. Kickler:<br />

– „Neue Holzprodukte außerhalb der zur Zeit<br />

gültigen DIN 1052“<br />

Prof. Dr.-Ing. O. Paulsen:<br />

– „Quantifizierung des Fremdwasseranfalls in<br />

Mischentwässerungen“<br />

Professorinnen und Professoren<br />

Folgender Professor beendete seine Lehrtätigkeit<br />

und verabschiedete sich in den Ruhestand:<br />

– Prof. Dr.-Ing. Jürgen Paulun<br />

Fachgebiet: Stahlbau, Holzbau


Fakultät<br />

Gestaltung<br />

Dekan<br />

Prof. Werner Sauer<br />

Studien- und Prodekan<br />

Prof. Dr. Hans-Friedrich Müller<br />

Entsprechend der Vorgaben des neuen Niedersächsischen<br />

Hochschulgesetzes wurde der Fachbereich<br />

Gestaltung ab Februar 2003 in die Fakultät<br />

Gestaltung überführt.<br />

Studienangebot<br />

In der Fakultät Gestaltung mit seinem Studiengang<br />

Gestaltung werden folgende Studienrichtungen<br />

angeboten:<br />

– Advertising-Design<br />

– Corporate Identity/Corporate Design<br />

– Farb-Design<br />

– Grafik-Design<br />

– Metallgestaltung<br />

– Produkt-Design<br />

– Innenarchitektur<br />

– Lighting-Design<br />

Damit deckt der Fachbereich Gestaltung mit seinen<br />

acht benachbarten und sich ergänzenden<br />

Studienrichtungen ein sehr breites Spektrum von<br />

der zweidimensionalen über die dreidimensionale<br />

bis zur räumlich-architektonischen Gestaltung ab.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Die Vermittlung von gestalterischer und theoretischer<br />

Kompetenz in der jeweiligen Studienrichtung<br />

wird durch interdisziplinäre Entwurfs- und Projektbearbeitungen<br />

erweitert. Wahlpflichtbereiche<br />

erlauben unseren Studierenden individuelle<br />

Schwerpunkte, und ein berufspraktisches Studiensemester<br />

im Hauptstudium vertieft den Bezug zur<br />

Praxis.<br />

Die Studierenden werden durch unsere Lehrenden<br />

und Mitarbeiter intensiv betreut. Ihnen stehen<br />

hervorragend ausgestattete Labore und Werkstätten<br />

zur Verfügung.<br />

Kooperationen mit mehreren ausländischen Partnerhochschulen<br />

fördern den wichtigen Austausch von<br />

Menschen und Ideen.<br />

Verbindungen zu anderen Fachbereichen werden<br />

weiter ausgebaut, wie auch die praxisorientierte Zusammenarbeit<br />

mit Unternehmen, Agenturen,<br />

Design- und Planungsbüros.<br />

Die Regelstudienzeit beträgt in allen Studienrichtungen<br />

acht Semester. Die Bewerber/innen müssen<br />

über die besondere Hochschulberechtigung hinaus<br />

eine künstlerische Befähigung nachweisen. Ihr<br />

Ergebnis entscheidet über die Rangfolge der Zulassungen<br />

zum Studium.<br />

Die Studienrichtungen sind stark nachgefragt. Der<br />

Frauenanteil beträgt mehr als 70 Prozent. Die<br />

Auslastung des Studienganges liegt bei über


120 Prozent. In den acht Studienrichtungen der<br />

Fakultät studieren zurzeit ca. 650 Studentinnen und<br />

Studenten.<br />

Ausstellungen der Fakultät<br />

Die interessantesten Semesterarbeiten aus allen<br />

Studienrichtungen wurden in der Novemberausstellung<br />

vom 15. – 22.11.2003 in den Räumen der<br />

Fakultät präsentiert.<br />

Zur Vernissage dieser sehr gut besuchten Ausstellung<br />

sprach Herr Ralph Wiegmann, Geschäftsführer<br />

der iF International Forum Design Hannover.<br />

Während der Ausstellungswoche konnten 13 Referenten<br />

aus verschiedensten Gestaltungsdisziplinen<br />

für Fachvorträge gewonnen werden.<br />

Mit Ende des Sommersemesters 2003 konnte die<br />

Fakultät 50 Diplome, im Wintersemester 2003/2004<br />

62 Diplome vergeben. In den jeweiligen Diplomausstellungen<br />

wurden die Arbeiten der Absolventinnen<br />

und Absolventen öffentlich für mehrere Tage<br />

präsentiert.<br />

Ausstattung<br />

Die räumlich äußerst angespannte Situation der<br />

Bibliothek Gestaltung/Restaurierung konnte durch<br />

die Nutzung weiterer Räume in der Fakultät<br />

Gestaltung deutlich verbessert werden.<br />

Als Ausgleich für diese Maßnahme und um die<br />

jahrelange Raumnot der Fakultät zu mindern,<br />

konnten neue Räumlichkeiten am „Langen Garten“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

in Hildesheim angemietet werden. Auf diesem ehemaligen<br />

Fabrikgelände nutzt die Fakultät Gestaltung<br />

bereits das sogenannte Kesselhaus als Lichtwerkstatt<br />

für die Studienrichtung Lighting-Design.<br />

Dank des großen Engagements des Vermieters, des<br />

planenden Architekten, der zuständigen Abteilungen<br />

der Hochschule und der ausführenden Betriebe<br />

konnten die umfangreichen Umbaumaßnahmen<br />

termingerecht abgeschlossen werden. Ab dem<br />

Wintersemester 2003/2004 finden alle Lehrveranstaltungen<br />

des Bereiches der künstlerischen und<br />

gestalterischen Grundlehre in diesen attraktiven<br />

Räumlichkeiten statt.<br />

Der Aufbau des Fachgebietes Lighting-Design ging<br />

trotz der erschwerten Bedingungen (Haushaltskürzungen<br />

und Ausgabensperren im Jahre 2003)<br />

dank der enormen Eigeninitiative der Studierenden<br />

in der Zusammenarbeit mit den Professoren ein<br />

großes Stück voran.<br />

In Eigenleistung wurden wesentliche Renovierungsund<br />

Ausbauarbeiten, die für den Lehrbetrieb<br />

notwendig sind, von den Studierenden erbracht.<br />

Neben einem Versuchsraum zur Messung von<br />

Tageslicht wurden Werkstatt- und Lagerbereiche<br />

eingerichtet. Die für den Lehrbetrieb notwendigen<br />

Maßnahmen zur Verdunklung, dem Versuchsaufbau<br />

von Lichtelementen und dem Aufbau einer Handbibliothek<br />

wurden auch Maßnahmen zum Einbruchschutz<br />

zum Teil in Eigenleistung durchgeführt.


Austauschaktivitäten<br />

Der Studentenaustausch mit dem Department of Art<br />

and Design der University of Wisconsin-Stout, begründet<br />

und organisiert von Prof. Dr. Hans-Friedrich<br />

Müller, ging 2003 in sein 16. Jahr.<br />

88 Hildesheimer Designstudierende erhielten bis<br />

heute die Gelegenheit, ein akademisches Jahr in<br />

den Vereinigten Staaten zu verbringen. 80 US-<br />

Studierende waren je für ein Jahr am Fachbereich<br />

Gestaltung. Die hiesigen Teilnehmer/innen sind bis<br />

heute vom DAAD gefördert worden; ca. 375.000,–<br />

Euro an ISAP-Fördermitteln konnten so auf<br />

Studierende des Fachbereichs gelenkt werden (nicht<br />

gerechnet die US-Studiengebühren, die vorher von<br />

den amerikanischen Teilnehmern entrichtet<br />

wurden). Unter ISAP (Internationale Studien- und<br />

Austauschpartnerschaften) fördert der DAAD<br />

zahlreiche Programme weltweit, an der gesamten<br />

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

bisher nur dieses eine.<br />

Mit dem privaten College of Visual Arts, St. Paul,<br />

Minnesota, koordiniert Prof. Dr. Müller seit sechs<br />

Jahren eine Austauschpartnerschaft: 13 Studierende<br />

von dort tauschten Studienplatz und Wohnung mit<br />

gleich vielen Studierenden dieses Fachbereichs.<br />

Die hohen Studiengebühren am Partnerstandort<br />

trugen auch hier die US-Studierenden.<br />

Ebenfalls seit sechs Jahren betreut Prof. Dr. Müller<br />

ein SOKRATES-Programm mit der Facultad de Bellas<br />

Artes der Universidad Complutense de Madrid. Von


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

dort möchten nicht so viele Leute nach Hildesheim<br />

wie umgekehrt:<br />

Sechs spanische Studierende waren bisher für ein<br />

akademisches Jahr hier, 13 Hildesheimer Designstudierende<br />

für ein Jahr dort. Gleichwohl wurde das<br />

Programm unlängst auf Vorschlag der UCM bis 2006<br />

verlängert.<br />

Ein weiteres Austauschprogramm, vor sechs Jahren<br />

vom verstorbenen Prof. Gero Köllmann begründet,<br />

läuft unter heutiger Betreuung durch Prof. Dr. Müller<br />

mit der National School of Design an der Swinburne<br />

University of Technology of Melbourne, Australien.<br />

Hieran konnten bisher 9 Hildesheimer Studierende<br />

für je ein Semester teilnehmen.<br />

Herr Prof. Eckhard Westermeier betreut die Austauschaktivitäten<br />

mit dem Kymenllaakson Polytec<br />

Kouvola Finnland, die sich großer Beliebtheit<br />

erfreuen und von den Studierenden weiterhin sehr<br />

rege in Anspruch genommen werden.<br />

Im Rahmen der Partnerschaft zur University of<br />

Swinburne/National Institute of Design, Melbourne,<br />

waren im Dezember 2003, ein Professor und zwölf<br />

Studenten der Partnerhochschule für zwei Wochen<br />

zu Gast in Hildesheim.<br />

Prof. Werner Sauer und Prof. Dr. Hans-Friedrich<br />

Müller organisierten für die Studierenden Exkursionen<br />

zu VW in Wolfsburg, Wilkhahn in Eimbeckhausen<br />

und nach Berlin.


Prof. Andreas Schulz (PD) führte einen Workshop<br />

zum Thema Büroschlaf durch.<br />

Vorträge<br />

Prof. Georg Dobler<br />

– hielt im September 2003 einen Vortrag mit dem<br />

Thema „Natur im Schmuck“ an der Akademie der<br />

Bildenden Künste in München.<br />

Frau Prof. Iska Schönfeld<br />

hielt Vorträge über<br />

– „Licht und Farbe im Krankenhaus“ im Rahmen<br />

der Roadshow der Firma Zumtobel Staff im<br />

Krankenhaus Duisburg, April 2003<br />

– „Aspekte der Kunstlichtplanung“ an der Fachhochschule<br />

in München, Dezember 2003<br />

– „Tageslichtplanung: eine vergessene Kunst?“<br />

LiTG Hannover, Treffen in Hildesheim,<br />

November 2003<br />

Prof. Andreas Schulz (LD)<br />

– hielt im Rahmen der Coburger Designtage<br />

einen Vortrag zum Thema „Lighting-Design“<br />

in Coburg, Mai 2003<br />

Prof. Iska Schönfeld und Prof. Andreas Schulz (LD)<br />

– hielten Vorträge zum Thema<br />

„Tageslichtplanung: eine vergessene Kunst?“<br />

und „Der Wirkstoff Licht“, LitG Hannover,<br />

Treffen in Hildesheim, im November 2003


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Prof. Werner Sauer<br />

– hielt am 10. September 2003 einen Vortrag über<br />

„Erstens Form – Erstens Funktion“ im<br />

Kestner Museum Hannover über den Ablauf von<br />

Design- und Entwicklungsprozessen anhand<br />

eigener, realisierter Projekte.<br />

Paul Kunofski und Prof. Marion Lidolt<br />

– hielten anläßlich der Ausstellung<br />

„Künstlerbücher – Buchobjekte“ einen Vortrag<br />

über künstlerische Drucktechniken und führten<br />

durch die Ausstellung.<br />

Prof. Axel Venn<br />

hielt Vorträge<br />

– auf der Messe Hannover, floorforum-Domotex,<br />

„Farb-, Stil-, Einrichtungswelten – Zwischen<br />

Luxus, Lust und Leidenschaft“ (Januar 2003)<br />

– auf der Internationalen Möbelmesse Köln,<br />

imm cologne, „Marketing mit Farben“<br />

(Januar 2003)<br />

– bei der Kodak AG, Stuttgart „Farbphänomene,<br />

Farbtrends, Synästhesien und Assoziationen“<br />

(März 2003)<br />

– bei der AIT-Interface, Bauzentrum München<br />

„Wohnen 2005“ (März 2003)<br />

– im Marketingclub Mönchengladbach<br />

„Von der Produktnobilitierung zum Gefühlstuning“<br />

(März 2003)<br />

– in der Architektenkammer NRW interzum/<br />

koelnmesse „Oberflächen im Innenbereich –<br />

Farbe Licht“ (Mai 2003)


– in der Fachhochschule Coburg, 15. Coburger<br />

Designtage „Marketing mit Farben“ (Mai 2003)<br />

– in der AIT-Interface, „Medienbunker Hamburg<br />

Wohnen 2005“ (Mai 2005)<br />

– in der Decor Union, Hannover, „Wohnen und<br />

Trends 2005“ (Juli 2003)<br />

– im International Circle „Leadership by Haniel<br />

2003“ Duisburg-Ruhrort „marketing with<br />

colours“ (Juli 2003)<br />

– bei Brillux, Münster, Fassadenpreis 2003, „Wege<br />

zur Kreativität“ (September 2003)<br />

– im Deutschen Farbenzentrum e. V. Farbinfo 03,<br />

Uni-Mannheim „Farbtrends – Grundlagen für<br />

Farbstrategien“ (Oktober 2003)<br />

– im VSLT, Zürich „Der Kick zu mehr Kreativität –<br />

Stil, Statur, Funktion“ (Oktober 2003).<br />

Prof. Dr. Marieluise Schaum und Prof. Bernd Frank<br />

– hielten einen Vortrag auf der Farb-Info 03 „Farbe<br />

im Kopf“ (Internationale Farbtagung der Universität<br />

Mannheim in Kooperation mit dem<br />

Deutschen Farbenzentrum) zum Thema: Farbige<br />

Pixel in Kunst und Comic – aktuelle Tendenzen.<br />

Ausstellungen<br />

Prof. Georg Dobler<br />

– zeigte seine Schmuckarbeiten im Rahmen einer<br />

Einzelausstellung mit dem Titel<br />

„FALSCHE FREUNDE – FAUX AMIS“ in der<br />

„Galerie Spektrum“, München<br />

– leistete einen Beitrag zur Ausstellung „Die Helen<br />

Drutt Collection“ im Museum of Modern Art,<br />

Houston-Texas


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

– Das „Museum of Fine Arts Philadelphia“ und das<br />

„Museum of Modern Art“, Houston erwarben<br />

Schmuckstücke für ihre Sammlungen von<br />

Georg Dobler.<br />

Prof. Hans Pieler<br />

– hatte an der Ausstellung der Helmut Gernsheim<br />

Sammlung in den Reiss-Engelhorn-Museen,<br />

Mannheim (November 2003) teilgenommen<br />

– hatte in der ständigen Installation des Hauses<br />

der Brandenburgisch Preußischen Geschichte,<br />

Potsdam, 10 Fotografien aus der Serie<br />

„Transit“ ausgestellt<br />

– hatte eine Ausstellung „Und die Sonne geht um<br />

den Stein“ in der Galerie Joanna Kunstmann,<br />

Mallorca (April 2003).<br />

Prof. Werner Sauer<br />

– präsentierte in der Ausstellung „Setz Dich – Sit<br />

Down“ über Stühle, Stile und das Sitzen vom<br />

14.08. bis 16.11.2003 des Kestner Museums in<br />

Hannover die Designentwicklung eines Konferenzsessels<br />

für die Firma Wilkhahn. Zu sehen<br />

waren originale Design-Modelle, Prototypen und<br />

Skizzen sowie die grafische Darstellung des<br />

gesamten Entwurfsprozesses.<br />

Paul Kunofski und Prof. Marion Lidolt<br />

– planten und organisierten die Ausstellung<br />

„Künstlerbücher – Buchobjekte“. Die Ausstellung<br />

zeigte über 50 ausgewählte Künstlerbücher<br />

von Studierenden und Lehrenden der Fakultät


Gestaltung. Zahlreiche Bücher dieser Ausstellung<br />

fanden bereits Anerkennung durch Ankäufe<br />

öffentlicher Sammlungen und Bibliotheken, z. B.<br />

der Landesbibliothek Hannover, der Badischen<br />

Landesbibliothek Stuttgart und der Herzog-<br />

August-Bibliothek, Wolfenbüttel. Die Mehrheit<br />

der gezeigten Arbeiten entstand in den von Paul<br />

Kunofski betreuten grafischen Druckwerkstätten<br />

der Fakultät.<br />

Die Gestaltung der Printmedien zur Ausstellung<br />

und die Ausstellungsgestaltung übernahm<br />

Prof. Marion Lidolt. Bei der Finanzierung half der<br />

„Förderverein für Künstlerinnen und Künstler in der<br />

Region Hildesheim“. Bei der Konstruktion und dem<br />

Bau zahlreicher Vitrinen half Bernd Kriegeskorte.<br />

Paul Kunofski<br />

– plante und organisierte drei Ausstellungen<br />

studentischer Arbeiten in den Galeriefluren des<br />

Priesterseminars in Hildesheim<br />

– Ankäufe seiner künstlerischen Arbeiten erfolgten<br />

durch die Weinhagen Stiftung, Hildesheim und<br />

den Verein für Originalradierung, München.<br />

Prof. Axel Venn<br />

– hatte Ausstellungen in der Orangerie/Blieskastel,<br />

Kulturamt Blieskastel und FARBRAUM art gallery,<br />

Darmstadt. Einzelausstellung – Freie Arbeiten:<br />

„Axel Venn im Farbenrausch“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Prof. Eckhard Westermeier<br />

– hat folgende 2 Außenraum-Video-Installationen<br />

im Rahmen der Veranstaltung „Licht am Deister“:<br />

„Drei Flüsse, das Licht, das Fachwerk, die Stadt“<br />

Prof. Dr. Marieluise Schaum und Prof. Bernd Frank<br />

– organisierten und leiteten eine Exkursion zur<br />

Internationalen Farb-Info 2003 des Deutschen<br />

Farbenzentrums. Im November 2003 haben<br />

in der Universität Mannheim 12 Studierende und<br />

Absolventinnen und Absolventen der <strong>HAWK</strong>,<br />

Fakultät Gestaltung, Studienrichtungen Farb-<br />

Design und Lighting-Design (Anja Bültemann,<br />

Uta Krieger, Nina Kühl, Jürgen Dilpert, Wiebke<br />

Meier, Anja Sorger, Peter Uhrig, Timo Rieke,<br />

Hauke Giesecke, Markus Felsch, Steffi Schuster,<br />

Heike Schmidt), ihre Arbeiten der internationalen<br />

Fachöffentlichkeit mit großer Resonanz<br />

vorgestellt.<br />

Prof. Werner Bünck<br />

– Vom 17.02 – 24.04.2003: Ausstellung der<br />

Ergebnisse des internen Wettbewerbs der Landeskirche<br />

Hannover zum Thema „Osterleuchter“<br />

im Landeskirchenamt Hannover<br />

– Vom 07.06. – 19.07.2003: Sonderausstellung<br />

„Sakrale Kunst“ in der St. Nicolai Kirche,<br />

Eckernförde, im Rahmen des internationalen<br />

Metallgestalterkongresses<br />

– Vom 06.09. – 14.09.2003: Sonderausstellung<br />

von Arbeiten aus dem Studienschwerpunkt<br />

Metallgestaltung Bau/Raum im Rahmen der


„Designaspekte 2003“ im Foyer des Niedersächsischen<br />

Metallverbandes in Hannover<br />

– Vom 09.10. – 30.10.2003: Ausstellung von<br />

Studienarbeiten in der Seniorenakademie in<br />

Alfeld „Geformtes Metall“<br />

– Aufnahme von 3 Besteckentwürfen in die<br />

Sammlung des Deutschen Klingenmuseums,<br />

Solingen.<br />

Veröffentlichungen und Berichte<br />

Von Prof. Iska Schönfeld erschienen in<br />

– „Licht-Puls“, Artikel in der Zeitschrift<br />

HIGHLIGHT 11/12 2003<br />

– „Experimentelles Licht“, Artikel in der Zeitschrift<br />

Professional Lighting Design Nr. 34, 2003<br />

– „Spektakuläre Lichtinstallation“, Artikel in der<br />

Zeitschrift LICHT 11/12 2003<br />

– „Warenwelten: Wahre Welten des Lichts“,<br />

Artikel in der Zeitschrift LAT, 1/2004<br />

– „Let colours shine – Licht im Krankenhaus“,<br />

Artikel in der Zeitschrift lightlive! 1/2003<br />

Von Prof. Axel Venn erschienen die Ausgaben<br />

seiner Bücher<br />

– „Sonnenträume – Schattenräume“,<br />

ISBN 3-935731-42-6, in englischer Sprache<br />

„sunny dreams, shady rooms“ und in<br />

russischer Sprache, Gollenstein 2003<br />

– „Ideenräume“,<br />

ISBN 3-935731-30-2, in holländischer Sprache<br />

„Woonideeen“, Gollenstein 2003<br />

– Glossen = 1/02/03 in „Arcbitex“<br />

– „Nicht zu schüchtern, bitte“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

– „Weg mit dem Muff der Neunziger“<br />

– „Missverständnis in grün“<br />

– Aufnahme der französischen Ausgabe<br />

des Buches „Landhausstile zum Wohlfühlen“,<br />

„Le style authentique“, ISBN 3-7701-5546-7<br />

(französische Ausgabe) DUMONT<br />

in das schulische Lehrprogramm des Staates<br />

Alberta, Canada.<br />

Über die Berufungen der Professoren Iska Schönfeld<br />

und Andreas Schulz wurde in der gesamten<br />

nationalen und internationalen Architekturpresse<br />

zum Teil sehr ausgiebig berichtet. In den Fachzeitschriften<br />

für Licht und Beleuchtung gab es<br />

Sonderberichte zur Hochschule und dem Lehrstuhl.<br />

Prof. Dominika Hasse<br />

– hat seit September 2002 in der Studienrichtung<br />

Grafik-Design das Fachgebiet „Editorial Design“<br />

neu eingerichtet. In der ti, Technologie-Information<br />

niedersächsischer Hochschulen,<br />

Ausgabe 3/2003, wurde darauf hingewiesen.<br />

Aufgrund dieser Veröffentlichung konnten Kontakte<br />

zu niedersächsischen Wirtschaftsunternehmen<br />

geknüpft werden, die eine Drittmittelgewinnung<br />

für die Fakultät in Aussicht<br />

stellen.<br />

Wettbewerbe und Auszeichnungen<br />

Prof. Iska Schönfeld und Prof. Werner Sauer nahmen<br />

in Zusammenarbeit mit Studierenden der Studienrichtung<br />

Lighting-Design und Produkt-Design am<br />

Studentenwettbewerb der Initiative Energie Effizienz


teil. Ziel des bundesweiten Design-Wettbewerbs<br />

war es, die Vielfalt und Möglichkeiten von Leuchten<br />

mit Kompaktleuchtstofflampen bei den Verbrauchern<br />

bekannt zu machen. Die Auswertung der Jury<br />

wird im Februar 2004 bekannt gegeben werden. Die<br />

Leuchtmittel, Betriebsgeräte und Fassungen wurden<br />

von den Firmen Philips und BJB gesponsert.<br />

Prof. Andreas Schulz (PD) führte am 04.06.2003<br />

gemeinsam mit den Werkstattleitern, Studierenden<br />

verschiedener Studienrichtungen und reger<br />

Publikumsbeteiligung ein Akkuschrauberrennen<br />

durch. Dabei traten insgesamt 16 Teams mit Fahrern<br />

und eigenen Fahrzeugkonstruktionen in einem<br />

öffentlichen Wettbewerb gegeneinander an. Die<br />

Akkuschrauber und die Preise wurden von der Firma<br />

Festool aus Wendlingen freundlicherweise gestellt.<br />

In der Presse wurde ausführlich darüber berichtet.<br />

Kooperation<br />

Unter dem Titel „Design-Initiative“ treffen sich seit<br />

Mitte 2001 Vertreter der vier niedersächsischen<br />

Design-Hochschulen, um Entwicklungsperspektiven<br />

zu diskutieren und aufeinander abzustimmen, die<br />

jeweiligen Kernkompetenzen weiterzuentwickeln<br />

und somit das eigene Profil zu stärken.<br />

Ein erstes konkretes Ergebnis dieses Designdialoges<br />

zwischen den Design-Fachbereichen der<br />

Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, der<br />

Fachhochschule Hannover, der Fachhochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel und unserem Fachbereich,<br />

ist die gemeinsam erarbeitete Broschüre


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

„Designtransfer aus Niedersächsischen Hochschulen“.<br />

In dieser Dokumentation werden aus verschiedenen<br />

Design-Disziplinen ausgewählte<br />

Kooperationsprojekte mit großen und kleinen<br />

Unternehmen aus Industrie, Wirtschaft und<br />

öffentlichen Bereichen vorgestellt. Die Anfang 2003<br />

erscheinende Publikation wird vom Niedersächsischen<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />

herausgegeben.<br />

Die Studienrichtung Lighting-Design führte mit der<br />

Fachhochschule Osnabrück, Fachbereich Landschaftsarchitektur,<br />

ein Workshop zur Beleuchtung<br />

im Außenraum unter der Leitung von Prof. Dr. Harald<br />

Hofmann durch.<br />

Auch wegen des großen Workshop-Erfolges wurden<br />

die Studierenden dieser Studienrichtung für die<br />

Beleuchtung einer Sonderveranstaltung eingeladen,<br />

die am 22.05.2003 im Park der Fachhochschule<br />

Osnabrück stattfand.<br />

Die Studienrichtung Lighting-Design war an insgesamt<br />

sechs Projekten anderer Fakultäten beteiligt.<br />

Die Kosten für die Materialanschaffungen dazu<br />

wurden von der Studienrichtung Lighting-Design<br />

übernommen.<br />

Kooperationen mit der Praxis<br />

Prof. Georg Dobler organisierte mit der Firma München-Feingusstechnik/Berlin<br />

einen Schmuckwettbewerb.<br />

Thema: „Reproduktion Kettenreaktion“ für<br />

Studierenden der Studienrichtung Metallgestaltung.


Prof. Iska Schönfeld nahm mit Studierenden des<br />

2. und 3. Semesters der Studienrichtung Lighting-<br />

Design an den designaspekten.03 anlässlich des<br />

Weltdesignkongresses ICSID in Hannover teil. In<br />

Kooperation mit dem hannoverschen Einzelhändler<br />

Horstmann + Sander und dem Leuchtenhersteller<br />

Zumtobel Staff wurde an einer Gebäudefassade<br />

in der hannoverschen Fußgängerzone im September<br />

2003 ein „Licht-Pulsmeter“ installiert, das durch<br />

Farb- und Formveränderungen der Fenster- und<br />

Dachbereiche zwei Wochen lang für Aufmerksamkeit<br />

sorgte. Zahlreiche Veröffentlichungen erschienen in<br />

der Hannoverschen-, Hildesheimer- und überregionalen<br />

Lichtfach-Presse.<br />

Prof. Iska Schönfeld und Prof. Andreas Schulz (PD)<br />

arbeiteten zusammen an einem Drittmittelprojekt<br />

mit der Fa. Leuchten Manufactur Wurzen GmbH. Im<br />

Rahmen von studentischen Entwürfen von<br />

Studierenden der Studienrichtung Lighting- und<br />

Produkt-Design wurde das Thema „Das Repräsentative<br />

Licht der Zukunft“ bearbeitet. Es ist geplant, die<br />

besten Entwürfe rund um das Thema der Neugestaltung<br />

von großen Kronleuchtern vom Hersteller<br />

realisieren zu lassen und auf der Messe Light &<br />

Building im April 2004 in Frankfurt auszustellen.<br />

Für die Teilnahme der Studierenden der Studienrichtungen<br />

Lighting- und Produkt-Design am Wettbewerb<br />

„Energieeffiziente Beleuchtung“ (siehe<br />

Wettbewerbe) wurden die Leuchtmittel, Betriebsgeräte<br />

und Fassungen von den Firmen Philips und<br />

BJB gesponsert.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Im Rahmen des Lichterfestes der Stadt Springe hat<br />

ein 15-köpfiges Team der Studienrichtung Lighting-<br />

Design unter der Leitung von Prof. Andreas Schulz<br />

(LD) die St. Andreas-Kirche temporär beleuchtet. Die<br />

Aktion fand eine sehr breite Resonanz in der Presse.<br />

Der NDR berichtete darüber live innerhalb der<br />

Sendung „Hallo Niedersachsen“.<br />

Ebenfalls mit Prof. Schulz haben die Studierenden<br />

des 6. Semesters als Semesteraufgabe einen<br />

Entwurf für eine Multifunktionshalle bei Hamburg<br />

erarbeitet, der ausgeführt wird. Dafür wurden<br />

Fremdmittel eingeworben.<br />

Prof. Andreas Schulz (PD) erarbeitete gemeinsam<br />

mit Studierenden des Grundstudiums neue<br />

Lösungsansätze für ein Interface der Firma Buderus<br />

Heiztechnik. Im Vordergrund des Projektes stand<br />

die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit bei der<br />

Eingabe und Ausgabe von Daten. Die Ergebnisse<br />

wurden am Firmensitz von Buderus in Lollar<br />

präsentiert.<br />

Bei der Projektentwicklung Interface/Produkt wurde<br />

für die Firma John Deere/Sabo in Gummersbach die<br />

Interaktion der Nutzer mit Rasenmähern untersucht<br />

und ausgewertet. Auf dieser Basis entstanden<br />

2 Entwürfe im Maßstab 1:1, die grundlegend neue<br />

Lösungen zeigen. Die Präsentation in Gummersbach<br />

hatte eine hohe Aufmerksamkeit im Unternehmen<br />

und stellt eine wirtschaftliche Nutzung in Aussicht.<br />

Die Projektleitung hatte Prof. Andreas Schulz.


Anlässlich des internationalen Designkongresses<br />

ICSID und der vom 06. bis 13. September 2003 in<br />

Hannover stattfindenden Design-Woche „designaspekte“<br />

wurde das von Prof. Werner Sauer betreute<br />

Studienprojekt „Muskel-Mobil“ im Karstadt Sport-<br />

Haus in Hannover umfangreich präsentiert.<br />

Die Studierenden des 5. und 6. Semesters Produkt-<br />

Design konzipierten und gestalteten experimentelle,<br />

muskelbetriebene Sportgeräte für den Einsatz auf<br />

dem Wasser oder auf dem Land. Visualisiert wurden<br />

die Ideen durch maßstäbliche Designmodelle und<br />

grafische Darstellungen. Für diese Präsentation<br />

gestalteten die Studierenden eine zehn Meter lange<br />

Schaufensterfront in der stark frequentierten<br />

Fußgängerzone „Große Packhofstraße“.<br />

Prof. Werner Sauer betreute im Wintersemester<br />

2003/04 ein Projekt mit Studierenden des 5. und 6.<br />

Semesters Produkt-Design und der Firma BREE,<br />

einem Hersteller hochwertiger Taschen und<br />

Accessoires. Zu entwickeln war ein preiswerter Mitnahmeartikel,<br />

der die Kundenfrequenz in den BREE-<br />

Geschäften steigern soll. Zurzeit prüft BREE die<br />

Realisierbarkeit der Entwürfe.<br />

Prof. Eckhard Westermeier gestaltete in dem<br />

Lehrangebot „Rechnergestütztes Gestalten/Zeitbasierte<br />

Medien“ im Wintersemester mit Studierenden<br />

des 6. Semesters die Ausstellung „Vorbild: Realität“<br />

in der Aula des roten Fakultätsgebäudes. Sechs<br />

Studierende setzten unter seiner Leitung Video-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Konzeptionen um, deren Aufgabe es war, die<br />

mediale Welt mit der „realen“ zu konfrontieren. Sie<br />

präsentierten einem breiten Publikum in einer sehr<br />

gut besuchten Ausstellung die Ergebnisse, die sie<br />

über die letzten Semester in der Auseinandersetzung<br />

mit der Disziplin Videoinstallation erarbeitet<br />

hatten.<br />

Prof. Marion Lidolt gestaltete mit ihren Studierenden<br />

den Kalender 2003 für den Verein für Suizidprävention.<br />

Prof. Axel Venn installiert im Rahmen der Lehre<br />

„Marketing-Theorie“ ein Trend-Panel. Es geht um die<br />

Erforschung (Trend-Scouting) und Hochrechnung<br />

zukünftiger Farbvorlieben auf verschiedenen<br />

Gestaltungsebenen. Arbeitstitel: „Corpus & Colore“.<br />

Themen der durchgeführten Trend-Analysen waren:<br />

– „Haarfarben“<br />

– „Körperfarben“<br />

– „Face-Design“<br />

– „Accessoires“.<br />

Erste Kooperationen mit den Firmen Mathai, Hildesheim,<br />

Merck KGaA und Wella, Darmstadt, bestehen<br />

bereits oder sind eingeleitet.<br />

Interaktive Internet-Veröffentlichungen und Trend-<br />

Panel-Periodika sind in Vorbereitung.<br />

Ende des Sommersemesters 2003 gelang es<br />

Prof. Dominika Hasse, den neu berufenen Kurator


des Kunstvereins Hildesheim, Herrn Thomas<br />

Kaestle, für eine Kooperation mit den Studierenden<br />

zu gewinnen.<br />

Eine Jahrespublikation mit dem Thema „Wo ist die<br />

Kunst“ wurde im Laufe des Wintersemesters<br />

2003/04 unter der Leitung von Prof. Hasse durch<br />

die Projektgruppe – Almuth Jung, Verena Hirschberger,<br />

Anita Klaiber, Kerstin Schulz und Sina Schiewe<br />

entwickelt, gestaltet und realisiert.<br />

Die Publikation ist über den Kunstverein oder im<br />

Buchhandel erhältlich.<br />

Unter der Leitung von Prof. Frank haben fünf<br />

Studierende der Studienrichtung Grafik-Design (in<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Hildesheim, dem<br />

Round Table Club, dem Stadtmuseum Hildesheim<br />

und dem Knochenhauer Amtshaus) an einem<br />

Wettbewerb zur Gestaltung eines Stadtführers<br />

„Rosenroute für Kinder“ teilgenommen.<br />

Die beiden Gewinnerinnen des Wettbewerbs, Katja<br />

Rapp und Martina Köhler, wurden beauftragt,<br />

die Gestaltung zu übernehmen.<br />

Im Mai 2003 wurden während des Jubiläums der<br />

Hildesheimer Rosenroute auf dem Marktplatz dem<br />

Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim 2000<br />

Exemplare übergeben.<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Prof. Georg Dobler wurde in die Jury des Internationalen<br />

Schmuckwettbewerbes „THE CIRCLE“ der<br />

Städtischen Gallerie in Legnica/Polen berufen.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

Herr Hartwig Gerbracht wurde als Juror vom Bundesverband<br />

Metall für den Wettbewerb „Die Gute Form“<br />

eingeladen. Er nahm vom 07. bis 09. Juni 2003<br />

mit sieben Studeierenden am „Internationalen<br />

Treffen Gestaltender Schmiede“ in Eckernförde teil.<br />

Marion Lidolt, Gründungsmitglied des Vereins zur<br />

Förderung von Künstlerinnen und Künstlern in der<br />

Region Hildesheim, gestaltete ehrenamtlich die<br />

Printmedien zu zehn in diesem Jahr stattgefundenen<br />

Ausstellungen sowie die Jahresprospekte der<br />

vereinseigenen Galerie im Stammelbach-Speicher.<br />

Paul Kunofski ist seit März 2003 (gemeinsam mit<br />

Prof. Fritz Dommel, Berlin und Inge Thumm,<br />

Hildesheim) Vorstandsvorsitzender des Berufsverbandes<br />

Bildender Künstlerinnen und Künstler<br />

Hildesheim. Er war maßgeblich beteiligt an der<br />

Organisation der Jahresausstellung 2003 (Mitarbeit<br />

in der Jury, Vernissage, Druckvorführung zur<br />

Finissage).<br />

Prof. Marion Lidolt ist im März 2003 wiederholt in<br />

den Vorstand des Berufsverbandes Bildender<br />

Künstlerinnen und Künstler Hildesheim gewählt<br />

worden.<br />

Prof. Axel Venn ist Mitglied des Decosit-Trend-<br />

Teams, der Welt größten Dekostoff-Messe, Decosit,<br />

Brüssel. Des weiteren ist er auch Mitglied des<br />

Trend-Panels von „the mix interior“, „the mix“<br />

Global Color Research Limited, London.


Exkursionen<br />

Prof. Iska Schönfeld<br />

organisierte und unternahm<br />

– eine eineinhalbtägige Exkursion im April 2003<br />

zum Planungsbüro Bartenbach Lichtlabor mit<br />

Büroführung und Besichtigung diverser Tageslichtplanungsprojekte<br />

in Innsbruck/Österreich<br />

– eine eintägige Exkursion im Oktober 2003 nach<br />

Berlin mit dem Thema „Beleuchtung in<br />

repräsentativen Gebäuden“. Besichtigung und<br />

Diskurs mit den teilnehmenden Studierenden<br />

diverser großer Berliner Gebäude. Die Ergebnisse<br />

der Exkursion flossen in die Bearbeitung<br />

des Drittmittelprojekts „Repräsentatives Licht<br />

der Zukunft“ ein.<br />

Prof. Andreas Schulz (LD)<br />

organisierte und unternahm<br />

– eine eintägige Exkursion nach Berlin im September<br />

2003, bei der Projekte der aktuellen Lichtplanung<br />

besichtigt wurden.<br />

Prof. Andreas Schulz (PD)<br />

– organisierte im Rahmen der Veranstaltung<br />

Ergonomie für Metallgestalter und Produkt-<br />

Designer eine Exkursion zur Silberwarenmanufaktur<br />

der Firma Willkens in Bremen und zur<br />

Dieter Rams Ausstellung: Die Faszination des<br />

Einfachen im Wagenfeldhaus<br />

– unternahm mit Studierenden eine Exkursion<br />

zur Internationalen Möbelmesse 2004 in Köln


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Gestaltung<br />

– veranstaltete eine Fortbildung zum Material<br />

Kunststoff bei einem Kunststoffverarbeiter für<br />

18 Studierende.<br />

Prof. Eckhard Westermeier<br />

organisierte und führte Studentenexkursionen<br />

– im März 2003 zum Zentrum für Kunst- und<br />

Medientechnologie Karlsruhe durch. Den Studierenden<br />

wurden durch die Führungen von<br />

mehreren Dozenten des Hauses die Welt der<br />

digitalen Kunst nahegebracht und vertieft<br />

– im September 2003 zum Gasometer Oberhausen<br />

zur Videoinstallation „five Angels“ von Bill Viola.<br />

Personal<br />

Im Berichtszeitraum konnten folgende Professuren<br />

neu besetzt werden:<br />

– Prof. Markus Schlegel<br />

Projektentwicklung Farb-Design<br />

– AxelVenn<br />

Verwaltung einer Professur „Farb-Design“


Fachbereich<br />

Konservierung und Restaurierung<br />

Dekan<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer (bis 31.01.03)<br />

Prof. Akad. Rest. Jan Schubert (ab 01.02.03)<br />

Prodekan<br />

Prof. Akad. Rest. Jan Schubert (bis 31.01.2003)<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer (ab 01.02.03)<br />

Studiendekanin<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl (seit 01.02.2003)<br />

Studienangebot<br />

Im Studiengang Restaurierung werden folgende<br />

Studienrichtungen angeboten:<br />

– Konservierung und Restaurierung von<br />

Buch und Papier<br />

– Konservierung und Restaurierung von<br />

gefassten Holzobjekten und Gemälden<br />

– Konservierung und Restaurierung von<br />

Möbeln und Holzobjekten<br />

– Konservierung und Restaurierung von<br />

Steinobjekten<br />

– Konservierung und Restaurierung von<br />

Wandmalerei/Architekturoberfläche<br />

Die in allen Studienrichtungen zunehmenden Kontakte<br />

mit staatlichen und kirchlichen Denkmalämtern,<br />

Museen, Bibliotheken und Archiven in<br />

Niedersachsen und anderen Bundesländern sowie<br />

zahlreichen internationalen Fachinstitutionen, auch<br />

außerhalb Europas, zeigen, dass der Fachbereich


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Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Konservierung und Restaurierung sich in den 17<br />

Jahren seines Bestehens einen Namen gemacht hat.<br />

Entsprechend steigt die Zahl der Studierenden und<br />

hat die Kapazitätsgrenze erreicht.<br />

Frau Prof. Jirina Lehmann, seit Sommersemester<br />

2001 im Ruhestand, hält bis auf weiteres ihre<br />

Vorlesung zur Werkstoffgeschichte.<br />

Dr. Erwin Stadlbauer, international bekannter<br />

Fachmann für Materialkunde im Niedersächsischen<br />

Landesamt für Denkmalpflege in Hannover, erhielt<br />

am 14. November 2002 aus der Hand des<br />

Präsidenten der <strong>HAWK</strong>, Prof. Dr. Johannes Kolb, die<br />

Ernennungsurkunde zum Honorarprofessor.<br />

Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub hielt die Laudatio auf<br />

den neuen Honorarprofessor.<br />

Prof. Dr. Maierbacher-Legl veranlasste die Umbenennung<br />

ihrer Studienrichtung in „Konservierung<br />

und Restaurierung von Möbeln und Holzobjekten“,<br />

da diese Bezeichnung gegenüber „Holzobjekten mit<br />

veredelter Oberfläche“ allgemein verständlicher ist<br />

und das Lehrangebot konkreter erfasst.<br />

Die seit Wintersemester 1999/2000 bestehende<br />

Professur für „Mikrobiologie in der Restaurierung“,<br />

die Frau Prof. Dr. Karin Petersen im Rahmen einer<br />

Kooperation mit der Universität Oldenburg vertritt,<br />

verfügt seit März 2002 über gut ausgebaute<br />

Lehrräume und ein operatives Labor mit einem


eigenen Rasterelektronenmikroskop, einem<br />

Axioplan – Auflichtmikroskop, einem Luminometer<br />

und entsprechender Fotoausrüstung.<br />

Nachdem seit März 2002 ein gut ausgestattetes<br />

Mikrobiologielabor zur Verfügung steht, konnte zum<br />

01.03.2003 auch die Stelle eines Laborleiters für<br />

Mikrobiologie mit dem Diplom-Biologen Ulrich Fritz<br />

besetzt werden.<br />

Die Hildesheimer FH besitzt damit nicht nur den in<br />

der deutschen Hochschullandschaft einzigartigen<br />

Vorzug einer eigenen Professur (Frau Prof. Dr. Karin<br />

Petersen) in diesem Spezialgebiet, sondern verfügt<br />

auch über eine kontinuierliche operative Betreuung<br />

im Bereich Mikrobiologie, die sich positiv auf die<br />

Möglichkeiten der Projekteinwerbung auswirken<br />

wird.<br />

Um in Kirchen und Museen, bei Projektwochen,<br />

Fach- und Diplomarbeiten vor Ort effektiver arbeiten<br />

zu können, wurde von der Studienrichtung<br />

„Gefasste Holzobjekte und Gemälde“ ein Technoskop<br />

und verschiedene mobile Messgeräte<br />

(Lux-Meter, Datenlogger für Temperatur und relative<br />

Luftfeuchtigkeit) angeschafft.<br />

Für die materialtechnische Forschungsarbeit der<br />

Studienrichtungen „Steinobjekte“ und „Wandmalerei/Architekturoberfläche“<br />

steht seit 2003 ein<br />

Dispersionsgerät zur Verfügung.


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Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Trotz der Anmietung von zusätzlichen Räumen und<br />

von Umbauten 2002 ist die Raumsituation im<br />

Gebäude Kaiserstraße 19 insgesamt nach wie vor<br />

bedrückend und auch sicherheitstechnisch bedenklich.<br />

Vertreter des Wissenschaftsministeriums<br />

konnten sich vor Ort von den Raumnöten überzeugen.<br />

Der Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

an der <strong>HAWK</strong> gehört auch auf dem Gebiet der EDV<br />

zu den am besten ausgestatteten Studiengängen<br />

dieser Art an deutschen Hochschulen. Sowohl in der<br />

Lehre und Forschung als auch im Studium hat die<br />

Intensität des Einsatzes der EDV, vor allem auch der<br />

Bildbearbeitung sprunghaft zugenommen.<br />

Allerdings ergeben sich zunehmend Probleme der<br />

Betreuung, Wartung und Datensicherung.<br />

Am 4. Juli 2003 hielt der Fachbereich Konservierung<br />

und Restaurierung mit tatkräftiger Organisation der<br />

Studierenden den dritten Infotag ab. Studierende<br />

im Vorpraktikum, Studienbewerber und Interessenten<br />

konnten sich über das Studienangebot<br />

informieren.<br />

Neue Mitarbeiter/innen<br />

Mit der Eingliederung des Hornemann Instituts am<br />

1. September 2003 sind nun die Leiterin Frau Dr.<br />

Angela Weyer, Webentwickler Sascha Berger,<br />

Dipl.-Rest. Cord Brune, Dipl.-Restauratorin Barbara<br />

Hentschel, IT-Koordinator Thomas Kittel und<br />

Frau Birgit Gecius Mitglieder des Fachbereichs<br />

Konservierung und Restaurierung.


Dipl.-Rest. Martin Merkert vertritt die Werkstattleiterin<br />

Dipl.-Rest. Ina Birkenbeul im Rahmen des<br />

Erziehungsurlaubs.<br />

Frau Dipl.-Rest. Anneli Ellesat besetzt seit Dezember<br />

2002 vertretungsweise die Stelle der Kooperation<br />

mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege<br />

(NLD) wegen des Erziehungsurlaubs von<br />

Dipl.-Rest. Heike Leuckfeld. Sie bietet praktische<br />

Übungen für die Studienrichtung Steinobjekte an.<br />

Im Rahmen von AGIP-Projekten arbeiten Dipl.-Rest.<br />

Anita Horn und Dipl.-Rest. Andreas Buder halbtags<br />

im Archäometrielabor und Dipl.-Rest. Jens Klocke im<br />

Mikrobiologielabor (seit Juli 2002).<br />

Herr Dipl.-Biol. Ulrich Fritz hat zum 01.03.2003 die<br />

Leitung des Mikrobiologielabors übernommen.<br />

Im Rahmen eines AGIP Projektes arbeitet Frau<br />

Dipl.-Rest. Merle Strätling seit Oktober 2003 ebenfalls<br />

im Mikrobiologielabor.<br />

Im Rahmen eines AGIP Projektes arbeitet Dipl.-Rest.<br />

Claudia Schindler seit Oktober 2003 in der Studienrichtung<br />

Steinkonservierung.<br />

Dipl.-Rest. Ina Birkenbeul nahm ab Sommersemester<br />

2003 einen Lehrauftrag „Kunstharze in der<br />

Restaurierung“ für die Studienrichtungen Holz 1 und<br />

Holz 2 wahr.<br />

Die Hochschule für Bildende Künste Dresden ist<br />

Partner im laufenden Dissertationsvorhaben von


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Frau Dipl.-Rest. Stefanie Lindemeier. Frau Lindemeier<br />

hält Lehrveranstaltungen vor allem im Bereich<br />

Dokumentation ab.<br />

Seit dem Wintersemester 2003/04 wird von<br />

Prof. Finkel und Prof. Engel die interfakultative Zusammenarbeit<br />

praktisch umgesetzt: in den Räumen<br />

der Buch- und Papierrestaurierung wird von den<br />

Studenten beider Fakultäten (Fak. G und FB K)<br />

Papier hergestellt, welches in den Werkstätten der<br />

Gestaltung im Hochdruckverfahren bedruckt wird.<br />

Werkstättenleiterin Dipl.-Rest. Barbara Rittmeier gab<br />

neben der üblichen restauratorischen Tätigkeit als<br />

freiwillige zusätzliche Leistung eine praktische<br />

Einleitung zum neuen Angebot „Papierschöpfen“.<br />

Weiterentwicklung<br />

Charakteristikum der im Dezember 2002 vorläufig<br />

genehmigten Prüfungsordnung (besonderer Teil)<br />

ist die (bereits in der Praxis bestehende) Orientierung<br />

von Studium und Lehre auf Projektarbeit an<br />

Kunst- und Kulturgut. Wahlmöglichkeiten wurden erweitert,<br />

die künstlerische Ausbildung verstärkt und<br />

insgesamt die Einhaltung der Regelstudienzeit<br />

gefördert.<br />

Gemäß den Neuerungen der novellierten Prüfungsordnung<br />

wurden die Praktikums- und Feststellungsordnung<br />

angepasst. Das alsZulassungsvoraussetzung<br />

vorgeschriebene Praktikum wurde auf ein<br />

Jahr verkürzt. Das Feststellungsverfahren findet<br />

nunmehr im Sommersemester statt. Das Infoheft für<br />

Studienbewerber wurde aktualisiert.


Die Entwicklung eines Modular-Systems für den<br />

Bachelor- und Masterstudiengang Restaurierung<br />

wurde in Angriff genommen.<br />

Die praxisorientierte, dem modernen Berufsbild<br />

gemäße Ausbildung von Restauratorinnen/Restauratoren<br />

versteht sich als spezifische Verknüpfung von<br />

naturwissenschaftlichen, kunstwissenschaftlichen<br />

und künstlerisch-handwerklichen Kenntnissen, die<br />

auch spezifische organisatorische Bedingungen<br />

erfordert. Es ist deshalb sachentsprechend und erfreulich,<br />

dass im Rahmen der Neuordnung der<br />

Hochschule in Vollziehung des Neuen NHG der Studiengang<br />

Restaurierung als eigene organisatorische<br />

Einheit erhalten geblieben ist. Seit 1. Februar 2003<br />

ist das frühere „Institut für Restaurierung“ nunmehr<br />

„Fachbereich Konservierung und Restaurierung“<br />

(FB K), mit den einer Fakultät entsprechenden<br />

Funktionen.<br />

Damit wurden – durchaus bemerkenswert<br />

angesichts des allgemeinen Trends zu größeren Einheiten<br />

– die organisatorischen Grundlagen gelegt<br />

für eine intensive Weiterentwicklung des Studiengangs,<br />

die den spezifischen Zielvorstellungen der<br />

praxisorientierten Ausbildung von Restauratorinnen/<br />

Restauratoren entspricht.<br />

Ein weiterer Markstein in der Entwicklung des<br />

Fachbereichs Konservierung und Restaurierung ist<br />

die am 1. September vollzogene Eingliederung des<br />

Hornemann Instituts in den Fachbereich. Damit ist


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Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

nicht nur das Bestehen des Hornemann Instituts<br />

gesichert, sondern können auch die bereits bestehenden<br />

Tätigkeiten im Bereich von Datenbanken,<br />

E-Learning, Ausstellungen, Publikationen, Tagungen<br />

etc. noch intensiver mit Forschung und Lehre des<br />

Fachbereichs verknüpft werden.<br />

Wie die ganze <strong>HAWK</strong> betreffen das „HOK“ (Hochschuloptimierungskonzept)<br />

und damit die vom MWK<br />

verfügten Sparmaßnahmen auch den Fachbereich<br />

Konservierung und Restaurierung: Die geplante<br />

Studienrichtung Metallkonservierung wird derzeit<br />

nicht eingerichtet. Auch die räumliche Zusammenführung<br />

und die Behebung der Raumnöte ist derzeit<br />

nicht möglich. Für die weitere Entwicklung des<br />

Fachbereichs ist die Erfüllung dieser Ziele aber<br />

unabdingbar.<br />

Weitere organisatorische Entwicklungsziele :<br />

– Eine Lehrkraft für besondere Aufgaben für die<br />

sprunghaft gestiegenen Anforderungen im<br />

Bereich der digitalen visuellen Dokumentation.<br />

– Die Entlastung der Professur für kunstwissenschaftliche<br />

Grundlagen der Restaurierung<br />

angesichts steigender Studierendenzahlen.<br />

Studienerfolg<br />

Die Regelstudienzeit beträgt acht Fachsemester, ein<br />

praxisbezogenes Studiensemester inklusive. Vor<br />

Beginn des Fachstudiums wird nunmehr ein<br />

12-monatiges studienvorbereitendes Praktikum absolviert.<br />

Die Immatrikulation erfolgt nach Ableistung<br />

dieses Vorpraktikums.


In den fünf Studienrichtungen des Fachbereichs<br />

Konservierung und Restaurierung studieren zurzeit<br />

ca. 146 Studentinnen und Studenten. Im Wintersemester<br />

2002/2003 begannen 38 Studienanfänger<br />

mit dem 1. Fachsemester. Im WS 2002/2003<br />

konnten 14, im SS 2003 neun Diplome vergeben<br />

werden (Holz I: 6 (1); Holz 2: 7 (3); B/P: –;<br />

Stein: 1 (2); Wand: – (3)).<br />

Kooperationen in der Praxis<br />

Der Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

will seinen Studierenden eine möglichst praxisnahe<br />

Ausbildung bieten und arbeitet daher intensiv mit<br />

zahlreichen Museen, Denkmalämtern, landeskirchlichen<br />

Bauämtern, Bibliotheken und anderen<br />

Fachinstitutionen in Niedersachsen und in anderen<br />

deutschen Bundesländern sowie mit Partnern im<br />

Ausland zusammen. Besonders hervorzuheben<br />

ist der seit Jahren bewährte Kooperationsvertrag mit<br />

dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege<br />

(NLD), der von Dipl.-Rest. Heike Leuckfeld,<br />

bzw. in Vertretung von Dipl.- Rest. Anneli Ellesat<br />

betreut wird. Jährlich hält Dipl.-Des. Elke Behrens,<br />

NLD, ein Kartierungsseminar in Hannover.<br />

Dank vielfältiger Kooperationen erhält der Fachbereich<br />

Leihgaben zu Studienzwecken sowie zur<br />

Konservierung und Restaurierung, er wirkt an<br />

größeren Restaurierungsvorhaben und praxisorientierten<br />

Forschungsprojekten mit. Die Studierenden<br />

können objektbezogen bzw. im Rahmen von<br />

Projekten ihre Fach- und Diplomarbeiten erstellen.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Eine für die fachliche Effizienz wichtige Entwicklungstendenz<br />

ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit,<br />

vor allem die zunehmende Kooperation der<br />

einzelnen Studienrichtung in gemeinsamen<br />

Projekten, aber auch die selbstverständliche<br />

operative Tätigkeit der übergreifenden Disziplinen,<br />

also der Kunstwissenschaft, der Chemie und der<br />

Mikrobiologie.<br />

Projekte, Forschung<br />

Unter Leitung von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub<br />

wurde das von der <strong>HAWK</strong> geförderte Forschungsprojekt<br />

zum Thema „Historische Rathäuser in<br />

Niedersachsen. Geschichte – Kunst – Erhaltung“, an<br />

dem zahlreiche Studierende des Fachbereichs<br />

Konservierung und Restaurierung mit Facharbeiten<br />

beteiligt waren, abgeschlossen. Die Ergebnisse der<br />

Forschungsarbeit wurden im Rahmen des Hornemann<br />

Instituts publiziert.<br />

Das im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde<br />

der Stadt Lüneburg begonnene<br />

interdisziplinäre Projekt der restauratorischen<br />

Befundsicherung und Entwicklung von Konservierungskonzepten<br />

im Rathaus von Lüneburg wurde<br />

mit Fach- und Diplomarbeiten im Rahmen der<br />

Studienrichtung „Wandmalerei/Architekturoberfläche“<br />

(Gerichtslaube: Wandmalerei, Boden; Wandmalerei<br />

in: Alte Kanzlei, Altes Archiv, Dienerzimmer)<br />

vorläufig abgeschlossen.


Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub wurde im Wintersemester<br />

2003/04 ein Forschungssemester gewährt.<br />

Das Thema „Zur Restaurierung und ästhetischen<br />

Präsentation von Malerei und Plastik im 20. Jahrhundert<br />

in Europa: Theoretische Positionen,<br />

Methoden und Techniken der Ergänzung und<br />

Retusche“ umfasst u. a. die Erstellung eines E-Learning-Moduls<br />

in Kooperation mit dem Hornemann<br />

Institut und die kommentierte Übersetzung des<br />

grundlegenden Textes von Cesare Brandis Teoria del<br />

Restauro aus dem Italienischen ins Deutsche. Das<br />

Forschungsprojekt wird in Kooperation mit dem<br />

Istituto Centrale per il Restauro in Rom und dem<br />

Opificio delle Pietre Dure in Florenz ausgeführt.<br />

In interdisziplinärer Zusammenarbeit von Prof. Dr.<br />

Ursula Schädler-Saub, Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-<br />

Legl und Prof. Dr. Ivo Hammer wurde die restauratorische<br />

Befundsicherung und Inventarisation der<br />

Raumausstattung des Sanatoriums Dr. Barner in<br />

Braunlage, ein bedeutender Bau des späten<br />

Jugendstils, im Rahmen von Fach- und Diplomarbeiten<br />

von Studierenden erfolgreich fortgeführt.<br />

Das DBU Vorprojekt „Zum Erhalt mittelalterlicher<br />

Wandmalereien in Lübecker Bürgerhäusern“,<br />

an dem sowohl das Archäometrielabor als auch das<br />

Labor für Mikrobiologie und die Studienrichtung<br />

Wandmalerei/Architekturoberfläche beteiligt sind,<br />

wurde fortgeführt. Kooperationspartner sind das<br />

Institut für Denkmalpflege Lübeck und das ZMK.<br />

Zwei Facharbeiten zur restauratorischen Befundsi-


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Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

cherung wurden verfasst, außerdem wurden unter<br />

anderem regelmäßige Untersuchungen zur Keimbelastung<br />

der unterschiedlich exponierten Flächen<br />

wie auch der Keimbelastung der angrenzenden<br />

Räume durchgeführt.<br />

In Zusammenarbeit mit dem archäologischen<br />

Institut der Universität Buenos Aires, Argentinien,<br />

wurden von Prof. Dr. Karin Petersen die Untersuchungen<br />

zur mikrobiellen Besiedlung im Grabmal<br />

des Neferhotep, Theben West, Ägypten fortgesetzt.<br />

Mit Frau Prof. Dr. Witte, Toxikologin, und Herrn Prof.<br />

Dr. Butte, Umweltchemiker, an der Universität<br />

Oldenburg forscht Frau Prof. Dr. Petersen derzeit<br />

auch im Rahmen von Diplomarbeiten zur Gesundheitsgefährdung<br />

durch mikrobiell besiedelte<br />

Objekte. In diesem Zusammenhang wurde auch ein<br />

kombiniertes EFRE/ESF Projekt bewilligt, in dem<br />

eine Postdoc Stelle bis Ende 2005 angesiedelt ist.<br />

Die bisher erzielten Ergebnisse belegen erstmals<br />

das Vorhandensein potentiell Mykotoxin bildender<br />

Schimmelpilze auf Kunstobjekten und ergaben<br />

ebenfalls erstmals den Nachweis derartiger<br />

Mykotoxine in Kirchenräumen. Auch die verstärkte<br />

Freisetzung von Aflatoxinen nach Biozidzugabe<br />

konnte für relevante Arten im Laborversuch aufgezeigt<br />

werden.<br />

In Kooperation mit Herrn Dr. Müller, Universität<br />

Oldenburg, FB V. erfolgen Untersuchungen zur<br />

Möglichkeit des Einsatzes von Naturstoffen mit bakterizider<br />

Wirkung auf Wandgemälden.


Prof. Dr. Karin Petersen bearbeitet – außer den<br />

genannten Projekten – folgende ebenfalls von ihr<br />

initiierte Forschungsprojekte:<br />

– AGIP-Projekt „Praxisorientierter Nachweis<br />

mikrobieller Belastung an Kulturgut“. Das Projekt<br />

wird in Zusammenarbeit mit dem NLD durchgeführt.<br />

Seit Juli 2002 ist im Rahmen dieses<br />

Projekts Diplomrestaurator Jens Klocke tätig.<br />

Inzwischen wurde einem Antrag von Herrn Klocke<br />

zur Zulassung als Doktorand an der Hochschule für<br />

Bildende Künste in Dresden entsprochen. Die Betreuung<br />

in Dresden wird durch Herrn Prof. Dr. Herm<br />

erfolgen, in Hildesheim übernimmt Frau Petersen<br />

die Betreuung.<br />

– AGIP-Projekt „Pilzbelastung der Raumluft hochgedämmter<br />

Häuser – gesundheitsrelevante<br />

Aspekte“. Die Untersuchungsmethoden sind auf<br />

denkmalpflegerisch relevante Objekte übertragbar.<br />

Kooperationspartner sind Prof. Dr. Leimer<br />

vom Institut für Bauphysik der <strong>HAWK</strong>, die Firma<br />

Marmorit und die INTOX GmbH. Frau Dipl.-Biol.<br />

Ilka Töpfer wurde befristet an der <strong>HAWK</strong> eingestellt.<br />

Sie konnte 2003 eine Zusatzausbildung<br />

zur geprüften Baubiologin sehr erfolgreich<br />

abschließen.<br />

– AGIP-Projekt „Möglichkeiten der Desinfektion<br />

von Kunst- und Kulturgut durch Mikrowellenbehandlung“.<br />

Dieses Projekt wird gemeinsam


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Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

mit Frau Prof. Dr. Maierbacher-Legl durchgeführt.<br />

Kooperationspartner sind die Firma Sprint<br />

Sanierung sowie mehrere Museen in der BRD.<br />

Für dieses Projekt wurde Frau Dipl.-Rest. Merle<br />

Strätling befristet eingestellt.<br />

Praxisorientierte mikrobiologische Untersuchungen<br />

zur Vorbereitung weiterer Forschungsprojekte<br />

erfolgten insbesondere an den Wand- und<br />

Deckenmalereien in der ev. Kirche in Greene sowie<br />

der St. Josephs Kirche in Osnabrück, Niedersachsen,<br />

in der kath. Pfarrkirche Ibbenbüren, Westfalen-<br />

Lippe, in der Stiftskirche Quedlinburg, Sachsen-<br />

Anhalt und in der Gruft der ev. Georgen Parochialkirche<br />

Berlin.<br />

Im Rahmen des AGIP-Projektes, Forschungsschwerpunkt<br />

der <strong>HAWK</strong> „Laser- und Plasmabehandung von<br />

Holz“, unter der Leitung von Prof. Dr. Henrik Schulz<br />

stehen dem Archäometrielabor ein UV/VIS-<br />

Reflexionsspektroskopiesystem Tidas der Firma J&M<br />

GmbH und ein Kontaktwinkelmessgerät der Firma<br />

Data Physics Instruments GmbH zur Verfügung. Die<br />

Untersuchungen zur Oberflächenfunktionalität<br />

plasmabehandelter Hölzer werden zusammen mit<br />

dem Fachbereich PMF in Göttingen und dem Institut<br />

für Chemie in Holzminden durchgeführt.<br />

Im Rahmen der eigenen Werkstoffforschung wurden<br />

die Untersuchungen über Löslichkeit und Löslichkeitsparameter<br />

fortgesetzt. Ergebnisse wurden auf<br />

der 23. Archäometrietagung der GdCh (Gesellschaft<br />

deutscher Chemiker) in Berlin-Dahlem vorgestellt.


Die Vorlesungen „Grundlagen der Chemie“ und<br />

„Instrumentelle Analytik für Restauratoren“ wurden<br />

mit Hilfe von Multimedia-Elementen (Video, DVD<br />

und in-situ-Video-Experimente) erweitert. Die<br />

Praktika: „Grundpraktikum für Restauratoren“, „Einführung<br />

in die nasschemische Pigmentanalytik“,<br />

Erweiterung des Praktikums „Einführung in die<br />

Dünnschicht-Chromatographie“ (Dipl.-Chem.<br />

M. Schulz), gemeinsames Reinigungspraktikum mit<br />

Holz II (Dipl.-Chem. M. Schulz und I. Birkenbeul)<br />

und das online-VL-Projekt (Vorlesungs-Skripte per<br />

Internet, www.archaeometrielabor.com), konnten<br />

durch Einsatz der EDV weiter ausgebaut werden.<br />

Die Zeitschrift „Chemie in unserer Zeit“, ChiuZ, und<br />

anderes Lehrmaterial ist seit Anfang 2003 online<br />

von jedem Rechner der FH in Volltextversion lesbar.<br />

Die Universität Göttingen, Institut für Anorganische<br />

Chemie, ist Partnerinstitution für das Dissertationsvorhaben<br />

von Dipl.-Rest. Andreas Buder. Die von<br />

Herrn Buder erbrachten Studienleistungen im Fach<br />

Chemie wurden im Dezember 2003 von der<br />

Universität Göttingen als äquivalent zu einem<br />

Diplom anerkannt. Der Arbeitstitel seiner externen<br />

Dissertationsschrift lautet: „Die Irreversibilität des<br />

Alterns – Zur Thermodynamik des Zerfalls von<br />

Kunstwerken“.<br />

Das Archäometrielabor pflegt Zusammenarbeit mit<br />

dem GCI, Los Angeles, California, (The Getty<br />

Conservation Institute) im Rahmen des IRUG-<br />

Programms (Infrared User Group), mit der Berner


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Hochschule der Künste, Fachbereich Konservierung<br />

und Restaurierung (Studiengang Moderne<br />

Materialien, Prof. Dr. Wülfert, Prof. Dobrusskin) und<br />

dem LKA Niedersachsen, Forensische Abteilung und<br />

Spurensicherung.<br />

Der nun schon zum siebten Mal stattgefundene<br />

Praktikumsaustausch zwischen der Hochschule der<br />

Künste Bern (Prof. Dr. Wülfert „Polarisationsmikroskopie“)<br />

und der Fachhochschule Hildesheim (Dipl.-<br />

Chem. M. Schulz „Dünnschicht-Chromatographie“)<br />

fand in der vorlesungsfreien Zeit Ende Juli 2003<br />

statt.<br />

Ebenfalls in der vorlesungsfreien Zeit fand erstmals<br />

im Sommersemester 2003 ein Kurspraktikum zu<br />

„Speziellen Präparierungstechniken und Untersuchungsmethoden“<br />

und zur „Faseranalyse“ statt, das<br />

Herr Dipl.-Rest. Andreas Buder durchführte.<br />

Die begonnene Kooperation zwischen der<br />

Domkustodie und dem Dombaumeister und der<br />

<strong>HAWK</strong> bezüglich der restauratorischen Befundsicherung<br />

und Konzepterstellung für die geplante<br />

Restaurierung des Doms von Hildesheim wurde<br />

fortgeführt. Außer einer weiteren Projektwoche der<br />

Studienrichtung „Gefasste Holzobjekte und<br />

Gemälde“ laufen mehrere Einzeluntersuchungen im<br />

Rahmen von Facharbeiten in dieser Studienrichtung<br />

und in den Studienrichtungen „Steinobjekte“ und<br />

„Wandmalerei/Architekturoberfläche“.


Im Rahmen der Lehre der Studienrichtung „Buch<br />

und Papier“ ist die Kooperation mit der Dombibliothek<br />

Hildesheim ausgebaut worden: Das Projekt<br />

„Hildesheimer Prachthandschriften des Dommuseums“<br />

(Untersuchung, Maßnahmenkatalog,<br />

Empfehlungen zur richtigen Aufbewahrung der<br />

Handschriften) findet zur Gänze in der Dombibliothek<br />

statt, entsprechende Räume werden von der<br />

Dombibliothek zur Verfügung gestellt.<br />

Im Rahmen der Projektwochen im SS 2003 wurden<br />

unter der Leitung von Prof. Mag. Patricia Engel und<br />

Dipl.-Rest. Barbara Rittmeier von den Studierenden<br />

des 2. und 4. Semesters der Studienrichtung<br />

„Buch und Papier“ unter Beteiligung von drei Gaststudierenden<br />

der Akademie der Bildenden Künste<br />

Warschau die gesamte grafische Sammlung des<br />

Dommuseums und die bedeutende Siegelsammlung<br />

restauratorisch aufgenommen und die Lagerungsbedingungen<br />

erfasst. Aus dieser Arbeit ergaben sich<br />

im Weiteren Facharbeiten zum Vordiplom.<br />

Die Studierenden des 6. Semesters der Studienrichtung<br />

„Buch und Papier“ führten in den Projektwochen<br />

SS 2003 die Restaurierung des großen<br />

Papyrus des Roemer- und Pelizaeus-Museums in<br />

Hildesheim durch. Diese Arbeit war von einer<br />

Studentin im Rahmen ihrer Facharbeit vorbereitet<br />

worden.<br />

Thema der Projektwochen im WS 2003/04 (29.09. –<br />

10.10.2003) der Studienrichtung „Buch und Papier“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

die „große Routinekontrolle der Bestände nach 10<br />

Jahren“ der Bibliothek der Benediktinerabtei<br />

Altenburg in Niederösterreich. Die ca. 10.000 Bände<br />

von teilweise erheblicher Größe, Gewicht und Höhe<br />

der Ausstellung (10 m!) wurden fachgerecht<br />

gereinigt und auf Insektenbefall hin untersucht.<br />

Außerdem war die Bibliothek selbst Ausstellungsobjekt,<br />

die Studierenden betrieben aktive Öffentlichkeitsarbeit<br />

und klärten die Besucher über das<br />

restauratorische Tun auf. Darüber hinaus machten<br />

es sich die Studierenden selbst zur Zusatzaufgabe<br />

die Präsentation einiger Bücher in Vitrinen zu<br />

verbessern.<br />

Ende Oktober 2003 konnte von Prof. Mag. Patricia<br />

Engel fristgerecht das Globen-Projekt im Rahmen<br />

des EU-Programms „Culture 2000“ in Brüssel<br />

eingereicht werden. Partner der Hochschule sind<br />

dabei das Hornemann Institut, Hildesheim,TNO<br />

Industrial Technology, Papier and Board, Delft,<br />

Niederlande, „Department of conservation of Paper<br />

and Leather“ der Nicolaus Copernicus Universität,<br />

Torn, Polen, Veilje Amts Konserveringscenter,<br />

Kopenhagen, Dänemark. Die Entscheidung der EU-<br />

Kommission ist bis April 2004 zu erwarten.<br />

Anlässlich des Besuchs der Leiterin der Restaurierungswerkstätten<br />

des Matenaderan in Eriwan an der<br />

<strong>HAWK</strong> hat sich Frau Prof. Mag. Patricia Engel im<br />

vergangenen Herbst auf die Kooperation in einem<br />

Projekt zur Erhaltung der ältesten frühchristlichen<br />

Handschriften geeinigt. Das Problem ist Tintenfraß.


Armenische Tinten sind bisher nicht erforscht.<br />

Projektpartner waren zunächst drei deutsche<br />

Kollegen, eine Kollegin aus Italien und ein Kollege<br />

aus Russland, sowie das Team des Matenadaran. Im<br />

Laufe des Jahres seither konnten nicht nur zwei<br />

weitere Partner für das Projekt gewonnen werden<br />

(ein Geisteswissenschaftler aus Armenien, der sich<br />

mit den Inhalten der Texte befasst, sowie ein<br />

naturwissenschaftliches Forschungszentrum zur<br />

Analyse der Tinten in Rom), sondern es wurden<br />

bedeutende inhaltliche Fortschritte erreicht. Im<br />

Rahmen der Lehre wurden die ersten Tinten nach<br />

historischen Rezepten gemischt, um künstlich<br />

gealtert zu werden. Auf diese Weise produzierte<br />

Schäden sollen schließlich restauratorisch<br />

behandelt werden. Ein geeignetes Verfahren zur Behandlung<br />

der Bestände in Eriwan soll so gefunden<br />

werden. Parallel dazu konnte die Unterstützung des<br />

Mechitaristenklosters in Wien für unsere Arbeit<br />

gewonnen werden. Das Mechitaristenkloster Wien<br />

hat die viertgrößte Sammlung armenischer<br />

Handschriften in der Welt und ist in für uns<br />

erreichbarer Nähe. Für einen Lokalaugenschein in<br />

Eriwan werden im Moment Gelder gesucht. Ziel ist<br />

es zunächst eine geeignete Restaurierungsmethode<br />

für die Bestände zu finden, dann die 17.000<br />

betroffenen Handschriften vor Ort in Schadensklassen<br />

zu kategorisieren und schließlich mindestens<br />

eine dauerhafte Arbeitsstelle vor Ort zu finanzieren,<br />

um die Vorschläge umsetzten zu können.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Lettland: Auch im Juli 2003 nahmen wieder sieben<br />

Studierende der Studienrichtungen „Holz I“ und<br />

„Holz II“ zusammen mit Werkstattleiter „Holz I“,<br />

Dipl.-Rest. Martin Merkert, und in Kooperation mit<br />

Ausbildern und Studierenden vom Baukolleg Riga<br />

an einer Kampagne zur Restaurierung der Holzkirche<br />

in Igene teil.<br />

Die Studienrichtung „Gefasste Holzobjekte und<br />

Gemälde“ unter der Leitung von Prof. Dr. Michael<br />

Graf von der Goltz befasste sich – außer mit<br />

den genannten übergreifenden Projekten – mit<br />

folgenden weiteren Objekten:<br />

– Städtisches Museum Braunschweig,<br />

(restauratorische Befundsicherung, konservatorische<br />

Sofortmaßnahmen)<br />

– Bad Gandersheim, Stiftskirche: Verstärkte<br />

Zusammenarbeit („Mecklenburgisches Grabmal“,<br />

und museale Präsentation von ehemaligen<br />

Ausstattungsstücken)<br />

– Kassel, Landesmuseum: Neue Zusammenarbeit<br />

im Bereich Volkskunde (Zwei Schwingböcke)<br />

– Wiederbelebung der Zusammenarbeit mit<br />

Roemer Museum, Stadtgeschichtliche Sammlung<br />

im Knochenhaueramtshaus: Untersuchung und<br />

Konservierung von einer Skulptur und zwei<br />

Tafelbildern im Rahmen von Vordiplomarbeiten.<br />

– Verstärkte Kooperation mit dem Hildesheimer<br />

Dom. Eine weitere Projektwoche zur Bestandaufnahme<br />

der zwölf Apostel-Figuren in der Antoniuskapelle<br />

des Domes und von zwei ehemaligen<br />

barocken Beichtstühlen (heute im Depot).


– Erstmalige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit<br />

dem Kunsthistorischen Seminar der Universität<br />

Göttingen<br />

Gefasste Holzobjekte und Gemälde:<br />

Im Rahmen von Fach- und Diplomarbeiten wurden<br />

zudem Objekte folgender Museen und Kirchen<br />

bearbeitet: Bomann Museum Celle, Museum Goslar,<br />

Kestner Museum Hannover, Dommuseum<br />

Hildesheim, Staatliche Museen Kassel, Diözese und<br />

Dom Hildesheim, St. Elisabethkirche zu Hude,<br />

Hersbrucker Stadtpfarrkirche.<br />

Weitere Museen im Umfeld sind an einer Zusammenarbeit<br />

interessiert.<br />

Die Studienrichtung „Holzobjekte mit veredelter<br />

Oberfläche“ („Holz II“) unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl führte mit ihren<br />

Studierenden das gemeinsam mit ungarischen<br />

Kolleginnen und Kollegen betriebene und von der<br />

FH HHG geförderte Forschungsprojekt zur Erforschung<br />

und Erhaltung eines Großzahlensembles<br />

spätmittelalterlicher Stollentruhen in Siebenbürgen/<br />

Rumänien weiter. Nach Abschluss von Pilotrestaurierungen<br />

an zwei Truhen wurde eine mehrwöchige<br />

Konservierungsaktion in der Wehrkirche in<br />

Henndorf/Rumänien vom 05. – 24. August 2003<br />

durchgeführt. Das binationale Studienpraktikum<br />

wurde vom DAAD in Bonn und von der Messerschmitt-Stiftung<br />

Osteuropa in Schäßburg gefördert.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Frau Prof. Dr. Maierbacher-Legl nahm auf Einladung<br />

der Akademie der Bildenden Künste Budapest,<br />

Fachbereich Restaurierung, mit vier Studierenden<br />

ihrer Studienrichtung an einem EU-geförderten<br />

Intensive Project in Budapest und Sibiu/Rumänien<br />

teil. Gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden<br />

von drei Sokrates Partner-Hochschulen aus<br />

Finnland, Ungarn und Rumänien wurden bemalte<br />

Kirchenausstattungen auf einer Rundreise durch<br />

Siebenbürgen studiert und anschließend im ASTRA-<br />

Freilichtmuseum in Sibiu/Hermannstadt siebenbürgisch-sächsische<br />

Möbel konserviert. Vorlesungen<br />

und Vorträge rundeten das umfangreiche Programm<br />

ab, welches vom 22. April bis zum 11. Mai 2003<br />

dauerte.<br />

Das von der <strong>HAWK</strong> geförderte Forschungs- und<br />

Entwicklungsvorhaben „Kommentierte Bibliografie-<br />

Datenbank zur Kultur-, Technologie- und Restaurierungsgeschichte<br />

des Möbels“ wurde von<br />

Prof. Dr. Maierbacher-Legl und Dipl.-Rest. Buchholz<br />

weitergeführt und maßgeblich durch Mittel der<br />

„Roentgen-Stiftung“ unterstützt.<br />

Diplom-, Projekt- und Facharbeiten in der Studienrichtung<br />

„Möbel und Holzobjekte“ waren – außer<br />

den genannten Projekten – mit Objekten folgender<br />

Kooperationspartner verbunden:<br />

Stiftung Sanatorium Dr. Barner Braunlage, Bauhaus<br />

Museum Berlin; Herzog-Anton-Ulrich-Museum<br />

Braunschweig; Focke Museum Bremen; Bomann<br />

Museum Celle; Deutsche Werkstätten Hellerau/


Dresden; Altonaer Museum Hamburg, Museum für<br />

Kunst und Gewerbe Hamburg; Kestner-Museum<br />

Hannover; Historisches Museum Hannover;<br />

Schlossmuseum Jever; Hessisches Landesmuseum<br />

Kassel; Heimat- und Volkskunstmuseum Kaufbeuren;<br />

Grassi Museum für Kunsthandwerk Leipzig;<br />

Schlossmuseum Ludwigsburg.<br />

Prof. Dr. Maierbacher-Legl und Prof. Dr. Petersen<br />

betreiben in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-<br />

Klauditz-Institut für Holzforschung am Fraunhofer-<br />

Institut in Braunschweig ein AGIP-Projekt zum<br />

Thema „Mikrowellen zur Desinfektion kontaminierter<br />

Kunstobjekte aus Holz“. Im Rahmen dieses<br />

Projekts wurde für die Dauer von zwei Jahren eine<br />

Diplomrestauratorin eingestellt.<br />

Der Praxisbezug der Nebenwirkungen der Mikrowellen-Bestrahlung<br />

von Kunst- und Kulturgut steht im<br />

Vordergrund und wird im interdisziplinären<br />

Zusammenspiel getestet.<br />

Die Studienrichtung „Steinobjekte“ unter der Leitung<br />

von Prof. Akad. Rest. Jan Schubert ist – außer<br />

an den genannten übergreifenden Projekten – an<br />

den DBU-Projekten „Granit“ und „Glasierte Ziegel“<br />

beteiligt, in Zusammenarbeit mit dem ZMK und dem<br />

Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege.<br />

Zu den Projekten entstanden mehrere Facharbeiten<br />

und eine Diplomarbeit zum Thema: „Fixierung<br />

keramischer Glasuren an engobierter Terrakotta –<br />

Untersuchungen zur Eignung verschiedener<br />

Hinterfüllstoffe und Festigungsmittel“.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Im Rahmen der Kooperation mit dem Ägyptischen<br />

Museum der Universität Leipzig wurden an der<br />

<strong>HAWK</strong> ein Steinrelief aus der Grabanlage des<br />

ägyptischen Beamten Seschemnefer II. von<br />

2380 v. Chr. sowie zahlreiche Ushebti, Ostraka,<br />

Steinschalen und Reliefe restauriert.<br />

Im Rahmen der Kooperation mit der Universität<br />

Guadalajara/Mexiko verfasste Claudia Schindler<br />

eine Diplomarbeit zur „Untersuchung ausgewählter<br />

Materialien zur Festigung von Tuffstein an<br />

Bauwerken in Guadalajara“.<br />

Die Zusammenarbeit mit den internationalen<br />

Organisatoren der Konservierung der Felsentempel<br />

von Petra in Jordanien (CARCIP, BLFD, CSBE und<br />

IFAPO) führte zu einer Diplomarbeit von Wanja<br />

Wedekind: „Ein Pflege- und Konservierungsplan der<br />

antiken Entwässerungssysteme zum Schutz der<br />

Felsfassaden in Petra/Jordanien“.<br />

Prof. Jan Schubert arbeitet in Kooperation mit<br />

Prof. Dr. Thomas Thielmann vom Institut für<br />

Bauchemie der <strong>HAWK</strong> in Holzminden, am AGIP-<br />

Forschungsprojekt „Entwicklung neuartiger, kieselsolmodifizierter<br />

Hybridpolymere für die Steinkonservierung“.<br />

Ausgangspunkt dieses Forschungsprojektes<br />

ist die Diplomarbeit von Claudia Schindler.<br />

Die Studienrichtung „Wandmalerei/Architekturoberfläche“<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Ivo Hammer<br />

war – außer an den genannten übergreifenden


Projekten – an folgenden Drittmittel-Projekten tätig,<br />

immer in Zusammenarbeit mit der zuständigen<br />

Denkmalpflege, in der Regel in Form von (begleitenden)<br />

Facharbeiten, häufig in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Schädler-Saub,<br />

Prof. Dr. Petersen und Prof. Dr. Schulz:<br />

Müsselmow/Mecklenburg-Vorpommern (Pfarrkirche):<br />

Alle Studierenden der Studienrichtung waren<br />

an zwei Projektkampagnen der <strong>HAWK</strong> (19. –<br />

29.05.2003 und 29.09. – 10.10.2003) beteiligt.<br />

Gegenstand der Arbeiten war die konservatorisch<br />

notwendige mechanische Abnahme von Übertünchungen<br />

und die Fixierung. Träger: Verein der<br />

Freunde von Müsselmow e. V.<br />

– Idensen, alte Kirche, romanische Wandmalerei,<br />

Befundsicherung (Monitoring in der Petruskapelle<br />

und des Sockelbereichs)<br />

Träger: ev.-luth. LKA Hannover<br />

– Hildesheim, St. Michaelis, ehem. Sakristei<br />

(ev.-luth. LKA Hannover)<br />

– Hildesheim, Marienburg, Festsaal<br />

(Uni Hildesheim)<br />

– Hildesheim, Burg Steuerwald, Pallas, Rittersaal<br />

(Untere Denkmalschutzbehörde)<br />

– Halberstadt/Sachsen-Anhalt, Dom, Kreuzgang,<br />

Wandmalerei (Stiftung: Landesamt für Denkmalpflege))<br />

– Paderborn-Neuenbeken/Nordrhein-Westfalen,<br />

Pfarrkirche, Wandmalerei 13. Jahrhundert<br />

(Westfäl. Amt für Denkmalpflege)<br />

– Memmingen/Baden-Württemberg, ehem. Elsbethenkloster,<br />

Wandmalerei 15. Jh. (Sponsoring)


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

– Vechta, Probsteikirche St. Georg, Wandmalerei<br />

(Kirchengemeinde)<br />

Privates sponsoring (Fa. Dullinger Kalk, Salzburg)<br />

ermöglichte Prof. Dr. Ivo Hammer gemeinsam mit<br />

dem historischen Museum der Stadt Brünn und der<br />

staatlichen Denkmalpflege in Prag die Entwicklung<br />

eines Projekts zur Befundsicherung und Entwicklung<br />

eines Konservierungskonzepts für den Fassadenputz<br />

des Hauses Tugendhat von Mies van der Rohe<br />

in Brünn/Tschechien, seit 2001 zum UNESCO<br />

Weltkulturerbe gehörend. Mit insgesamt vier<br />

interdisziplinären Facharbeiten, einer Diplomarbeit<br />

und einer Projektkampagne der <strong>HAWK</strong> in Brünn im<br />

Mai 2004 wird das Thema im Kontext der Fassadenoberflächen<br />

der frühen Bauten von Mies van der<br />

Rohe (die bisher nicht erforscht sind) bearbeitet.<br />

Im WS 2003/04 hat Prof. Dr. Ivo Hammer mit dem<br />

von der <strong>HAWK</strong> geförderten Forschungsprojekt<br />

„Kompatible Fixierung/Konsolidierung von<br />

Wandmalerei und Archiekturoberfläche mit<br />

Nanokalk und anderen hydrophilen Materialien“ in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Universität von<br />

Florenz, CSGI (Profs. Piero Baglioni und Luigi Dei)<br />

begonnen. Im Rahmen des Projekts fand am<br />

12./13. Dezember 2003 an der <strong>HAWK</strong> ein Seminar<br />

mit Prof. Luigi Dei statt. Die Arbeiten zur systematischen<br />

Untersuchung der Anwendungstechnolgie<br />

werden von zwei Studierenden im Rahmen einer<br />

Facharbeit durchgeführt.


Prof. Dr. Ivo Hammer konnte die Vorbereitung der<br />

Publikation des vom Österreichischen Forschungsfonds<br />

(FWF) geförderten Projekts zum Thema<br />

Frühmittelalterliche Wandmalereifragmente des<br />

Regnum Moravorum, an dem er in Zusammenarbeit<br />

mit den Universitäten in Wien, Bratislava, Brno,<br />

tschechischen und slowakischen Museen und dem<br />

Österreichischen Bundesdenkmalamt beteiligt ist,<br />

abschließen.<br />

Kooperation mit Hochschulen mit<br />

Restauratorenausbildung<br />

Am 1. Februar 2003, im Rahmen des Diplomtages,<br />

wurde ein Kooperationsvertrag der <strong>HAWK</strong> mit ECRO<br />

(Escuela de Conservacion y Restauracion de<br />

Occidente in Guadalajara, Mexiko) feierlich durch<br />

den Direktor Arq. Alejandro Canales Daroca und den<br />

Vizepräsidenten der <strong>HAWK</strong> Prof. Dr. Hubert Merkel<br />

unterzeichnet.<br />

Prof. Schubert oblag die Betreuung von Studierenden<br />

im Rahmen des Socrates Programms im<br />

Fachbereich Konservierung und Restaurierung der<br />

<strong>HAWK</strong>:<br />

– Vier Studierende der Escuela de Conservacion y<br />

Restauracion de Occidente in Guadalajara,<br />

Mexiko<br />

– Fünf Studierende der Kymenlaakso Polytechnic<br />

in Kouvola, Finnland<br />

– Vier Studierende der Technischen Universität in<br />

Krakau, Polen<br />

– Zwei Studierende der Kunstakademie in<br />

Warschau, Polen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Darüber hinaus ist im Rahmen der Kooperation mit<br />

der Kunstakademie in Warschau die Magisterarbeit<br />

von Marek Jeziorowski über glasierte Terrakotta<br />

entstanden.<br />

Eine Studierende unserer Fachhochschule mit dem<br />

Schwerpunkt Steinrestaurierung studierte ein<br />

Semester an der Nikolaus Kopernikus Universität in<br />

Thron, Polen.<br />

Das Staatliche Institut für Restaurierung in Moskau<br />

Gos NIIR und die Studienrichtung „Restaurierung<br />

von Buch und Papier“ haben sich über ein<br />

Abkommen, vergleichbar den Socratesvertägen<br />

innerhalb der EU geeinigt. Da mit russischen<br />

Institutionen keine Socratesverträge abgeschlossen<br />

werden können, ist bis jetzt Kontakt mit der<br />

Kulturstiftung der Länder und dem Goetheinstitut in<br />

Moskau aufgenommen worden. Es wurde Hilfe und<br />

Unterstützung der Idee versprochen und sogar<br />

finanzielle Hilfe für das Jahr 2004 in Aussicht<br />

gestellt.<br />

Im Rahmen des Socrates Programms hat Prof. Dr.<br />

Michael Graf von der Goltz einen Kooperationsvertrag<br />

mit der Sorbonne Universität Paris 1 abgeschlossen.<br />

Auf Einladung des Institut National du Patrimoine in<br />

Paris nahm Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz an<br />

einem international besetzten „Séminaire relatif à<br />

l’enseignement supérieur dans le domaine de la


estauration en Europe“ teil. Das INP ist auch an<br />

einem weiteren Informationsaustausch bezüglich<br />

der Entwicklung der Restauratorenausbildung stark<br />

interessiert.<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl und Prof. Dr. Karin<br />

Petersen nahmen am jährlichen Treffen der<br />

deutschsprachigen Hochschulen in Köln am 07. und<br />

08. November 2003 teil. Bei diesem Treffen wurde<br />

neuerlich durch eine Resolution bekräftigt, dass die<br />

betreffenden Studiengänge den Bachelor als<br />

berufsqualifizierenden Abschluss ablehnen. Zu<br />

diesem Thema wurde auch von mehreren Professorinnen/Professoren<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

der Zewa an der Universität Hannover besucht.<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer gestaltete mit der Studienrichtung<br />

„Wandmalerei/Architekturoberfläche“ vom<br />

05. bis 07. Juni 2002 gemeinsam mit der Fachklasse<br />

für „Wandmalerei“ an der Hochschule für Bildende<br />

Künste in Dresden, unter Mitwirkung von Restaurator<br />

Johannes Weissenbach (Wien) das zweite<br />

Seminar in der Alten Ziegelei Hundisburg, dieses<br />

Mal zum Thema historische Verputze (Kalk, Gips,<br />

Verputz). Prof. M. A. Heinz Leitner und Dipl.-Rest<br />

Roland Lenz, Dresden bereiteten gemeinsam mit Dr.<br />

Dott. Thomas Danzl, Leiter der Restaurierungswerkstätten<br />

des Landesdenkmalamtes Sachsen-Anhalt<br />

das Seminar vor. An dem Seminar nahmen auch<br />

Studierende der entsprechenden Fachklassen der<br />

Fachhochschulen in Potsdam und Köln teil.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Prof. Dr. Karin Petersen hielt an den der Hochschule<br />

für Bildende Künste Dresden (10. – 14. Februar<br />

2003) und für die FH Potsdam (23. – 26. September<br />

2003) Vorlesungen zum Thema „Mikrobielle<br />

Zerstörung von Kunst und Kulturgut“.<br />

Prof. Petersen hat zudem die Betreuung für zwei<br />

Diplomarbeiten an der Akademie der Bildenden<br />

Künste in Stuttgart übernommen.<br />

Gastvorträge/Weiterbildung<br />

Besuch von Joost Caen, Königliche Akademie für<br />

Schöne Künste, Antwerpen, 26. – 28. November<br />

2003 auf Einladung von Prof. Mag. Patricia Engel,<br />

mit Vorträgen zu den Themen „Geschichte von Glasfenstern“<br />

und „Restaurierung von Glasfenstern“.<br />

Besuch von Iza Zajac, Akademie der Bildenden<br />

Künste, Warschau auf Einladung von Prof. Mag.<br />

Patricia Engel vom 17. – 19. Dezember 2003, mit<br />

Vorträgen zu den Themen „Restaurierung alter<br />

Drucke und Graphiken“ und „Lederrestaurierung in<br />

Warschau“.<br />

Im Jahr 2003 organisierte Frau Prof. Mag. Patricia<br />

Engel zwei Weiterbildungsangebote an Kollegen, die<br />

immer teilweise auch von den eigenen Studierenden<br />

belegt werden sollen; die Kurse wurden über<br />

die Fachpresse ausgeschrieben:<br />

– Lederchemie mit Claudius Schettino, Florenz;<br />

26. – 29. Januar (Übersetzung: Barbara<br />

Rittmeier).<br />

– Retusche mit Wolfgang Schwahn, Coburg;<br />

04. – 06. Juni


Das Angebot „Retusche“ wurde dabei erstmalig<br />

nicht nur an Studierende der eigenen Studienrichtung<br />

und Fachkollegen, sondern im Sinne der<br />

Interdisziplinarität auch an alle andere Studierenden<br />

des Fachbereichs gemacht und rege angenommen.<br />

In Zusammenarbeit mit Frau Dipl.-Rest. Barbara<br />

Hentschel hat Frau Prof. Dr. Karin Petersen ein<br />

e-learning modul zur „Mikrobiellen Schädigung von<br />

Kunst- und Kulturgut“ entwickelt, dessen Probedurchlauf<br />

auf 25 Teilnehmer aus dem Inland und<br />

dem europäischen Ausland begrenzt war. Dieser<br />

erste Kurs konnte bereits erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.<br />

Frau Jordan-Fahrbach, Textilrestauratorin im Herzog-<br />

Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig, gab auf<br />

Einladung von Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz<br />

ein zweitägiges Seminar zur Faserbestimmung.<br />

Frau Dipl.-Rest. Anna Gulyanska hielt auf Einladung<br />

von Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz einen<br />

Vortrag zum Thema Ikonenrestaurierung.<br />

Frau Dr. Barbara Rommé, Stadtmuseum Münster<br />

hielt einen Vortrag über Holzsichtigkeit im späten<br />

Mittelalter in Norddeutschland – Möbel und<br />

Retabelskulptur.<br />

Dipl.-Ing. Benita Albrecht führte im Januar 2003 für<br />

die Studienrichtungen „Stein“ und „Wand“ ein<br />

Blockseminar zu Techniken der Bauaufnahme durch.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Auf Einladung von Prof. Dr. Ivo Hammer hielt<br />

Prof. Dr. Luigi am 12./13.12.2003 ein Seminar über<br />

Nanokalk, das von Studierenden der Studienrichtungen<br />

„Stein“ und „Wand“ besucht wurde.<br />

Prof. Jan Schubert organisierte den 3-tägigen<br />

Workshop „KEIM-Silikattechnik“, der u. a. von Herrn<br />

Piedziejewski von der Kunstakademie in Warschau<br />

geleitet wurde.<br />

Auf Initiative von Prof. Jan Schubert wurde die<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauchemie in<br />

Holzminden durch zwei Vortragsreihen von<br />

Prof. Dipl.-Ing. R. Möhring „Bauen – konstruktive<br />

und stoffliche Aspekte“ und Prof. Dr. T. Thielmann<br />

„Polymere – Eigenschaften und Anwendung“<br />

intensiviert.<br />

James Anderson, Universität Louisiana of Lafayette,<br />

USA, hielt auf Einladung von Prof. Jan Schuberrt<br />

einen dreitägigen workshop zu „Untersuchungen<br />

der steinernen Darstellungen an Kirchen in<br />

Schleswig-Holstein”. Außerdem hielt er einen<br />

öffentlichen Vortrag „Paralleldenken Ikonografie<br />

und Literatur – der Fall St. Wilhadi Kirche in Ulsnis“.<br />

Veröffentlichungen<br />

Komm. Prof. Mag. Patricia Engel<br />

Patricia Engel, Weniger ist mehr: Gedanken zur<br />

Minimalintervention am Buch, in: „Papierrestaurierung“,<br />

Vol.4 (2003) – No. 2.


Prof. Dr. Ivo Hammer<br />

Ivo Hammer, gemeinsam mit Erwin Stadlbauer, Rolf<br />

Niemeier und Jans-Jürgen Schwarz, Erfahrungen und<br />

denkmalpflegerische Strategien – Beispiel des<br />

Kreuzgangs der Michaeliskirche in Hildesheim, in:<br />

Heinz Leitner, Steffen Laue und Heiner Siedel<br />

(Hrsg.), Mauersalze und Architekturoberflächen,<br />

Tagungsbeiträge Hochschule für Bildende Künste<br />

Dresden, 01. – 03. Februar 2002, 94 – 106.<br />

Ivo Hammer, Bewusstsein und Zeit.<br />

Zur Erhaltungsgeschichte der romanischen Wandmalereien<br />

in Lambach und Salzburg Nonnberg, in:<br />

Matthias Exner und Ursula Schädler-Saub (Hrsg.),<br />

„Die Restaurierung der Restaurierung? Zum Umgang<br />

mit mittelalterlichen Wandmalereien und Architekturfassungen<br />

des Mittelalters im 19. und 20. Jahrhundert“,<br />

ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees<br />

XXXVII (Schriften des Hornemann Instituts<br />

Bd. 5), München 2002, 119 – 134.<br />

Ivo Hammer, Zeitgeist und Restaurierung.<br />

Moden und Alternativen in der Konservierung und<br />

Restaurierung von Wandmalerei, Impulsreferat bei<br />

der Podiumsdiskussion (Johanna Diehl, Wienfried<br />

Heiber, Stefan Kainz, Eva Kleinsasser, Barbara<br />

Matuella, Manfred Siems) (Tagung des Österreichischen<br />

Restauratorenverbands, Wien 15. November<br />

2002), Konservieren Restaurieren Bd. 7, Wien 2003.<br />

Ivo Hammer, Zur materiellen Erhaltung des Hauses<br />

Tugendhat in Brünn und anderer Frühwerke von


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Mies van der Rohe, in: Mies van der Rohe – restauriert,<br />

Tagung des Schinkelzentrums und des Graduiertenkollegs<br />

Kunstwissenschaft-Bauforschung-<br />

Denkmalfplege der TU Berlin 15./16. Dezember<br />

2001, im Druck.<br />

Ivo Hammer, Konservierung – Restaurierung.<br />

Vergängliches erhalten – Vergangenes Wiederherstellen?,<br />

in: Kunsthistorische Arbeitsblätter 10.3.10.,<br />

im Druck.<br />

Ivo Hammer, Bedeutung historischer Fassadenputze<br />

und denkmalpflegerische Konsequenzen. Zur<br />

Erhaltung der Materialität von Architekturoberfläche,<br />

in: Michael Petzet (Hrsg.), ICOMOS Hefte des<br />

Deutschen Nationalkomitees (Historische Architekturoberfläche.<br />

Kalk, Putz, Farbe – Historical<br />

Architectural Surfaces. Lime, Plaster and Colour.<br />

Tagung des Deutschen Nationalkomitees von<br />

ICOMOS und Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege<br />

München, Residenz, Max-Joseph-Saal,<br />

22.11.2002), im Druck.<br />

Dipl.-Rest. Anita Horn<br />

Anita Horn gemeinsam mit Henrik Schulz,<br />

Estimation of the Reliability of Hansen-Parameters<br />

of Photoxidative Degraded Polymer Films by Contact<br />

Angle Measurements, in: www.archaeometrielabor.<br />

com/Bilder/pdf/grenzflaechen01.pdf.<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl<br />

Gerdi Maierbacher-Legl, Werktechnische Standards


im historischen Möbelbau. Betrachtungen zum<br />

Berchtesgadener Standseitenschrank, in: Festschrift<br />

für Lenz Kriss-Rettenbeck zum 80. Geburtstag,<br />

Jahrbuch für Volkskunde 2003.<br />

Prof. Dr. Karin Petersen<br />

Karin Petersen, Guest editor für das Geomicrobiology<br />

Journal, Vol. 20, 3, 2003 Special Issue:<br />

Geomorphogenetic Potential of Microbial Biofilms.<br />

Karin Petersen, Wall Paintings – Aspects of<br />

Deterioration and Restoration, in: RSC Paperbacks:<br />

Principles of Conservation Science, E. May, ed. In<br />

press.<br />

Dipl.-Rest. Barbara Rittmeier<br />

Barbara Rittmeier, Das Restaurieren alter Bücher.<br />

Vorwort zur Neuauflage des Buches von Paul Adam<br />

(Erstauflage 1927), Hannover 2003<br />

Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub<br />

Ursula Schädler-Saub, Entdeckung und Zerstörung?<br />

Zur Freilegung und Restaurierung mittelalterlicher<br />

Wandmalereien im Nürnberger Raum im 19. und 20.<br />

Jahrhundert, in: Matthias Exner und Ursula<br />

Schädler-Saub (Hrgs.), Die Restaurierung der<br />

Restaurierung? Zum Umgang mit Wandmalereien<br />

und Architekturfassungen des Mittelalters im 19.<br />

und 20. Jahrhundert, ICOMOS-Hefte des Deutschen<br />

Nationalkomitees XXXII und Schriftenreihe des Hornemann<br />

Institus Bd. 5, München 2003, 145 – 158.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Ursula Schädler-Saub, Zur Restaurierungsgeschichte<br />

mittelalterlicher Wandmalerei in Europa. Eine<br />

Bibliographie Raisonné, in: Matthias Exner und<br />

Ursula Schädler-Saub (Hrgs.), Die Restaurierung der<br />

Restaurierung? Zum Umgang mit Wandmalereien<br />

und Architekturfassungen des Mittelalters im 19.<br />

und 20. Jahrhundert, ICOMOS-Hefte des Deutschen<br />

Nationalkomitees XXXII und Schriftenreihe des Hornemann<br />

Institus Bd. 5, München 2003, 265 – 287.<br />

Ursula Schädler-Saub, Restaurierung und Zeitgeschmack.<br />

Zur Erhaltung und Neugestaltung<br />

historischer Rathaussäle im 19. Jahrhundert (mit<br />

wissenschaftlichem Katalog), in: Ursula Schädler-<br />

Saub und Angela Weyer (Hrsg.), Mittelalterliche<br />

Rathäuser in Niedersachsen und Bremen.<br />

Geschichte, Kunst, Erhaltung (Regionale Kulturerbe-<br />

Routen Bd. 2), Schriften des Hornemann Instituts<br />

Bd. 6, Petersberg 2003, 49 – 70 und 78 – 177<br />

(Katalog).<br />

Prof. Dr. Henrik Schulz<br />

Henrik Schulz gemeinsam mit Anita Horn,<br />

Estimation of the Reliability of Hansen-Parameters<br />

of Photoxidative Degraded Polymer Films by Contact<br />

Angle Measurements, in: www.archaeometrielabor.<br />

com/Bilder/pdf/grenzflaechen01.pdf.<br />

Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz<br />

Michael Graf von der Goltz, Die Düsseldorfer VDR-<br />

Tagung aus Sicht des VDR-Osteuropa-Beauftragten,<br />

in: VDR Bulletin 4, 2003, 7.


Michael Graf von der Goltz, La Faculté de la<br />

conservation et restauration à Hildesheim:<br />

situation, ECTS et „3/5/8“, in: Rechenschaftsbericht<br />

zum „Séminaire relatif à l’enseignement supérieur<br />

dans le domaine de la restauration en Europe“,<br />

Institut National du Patrimoine, Paris 2003.<br />

Vorträge<br />

Komm. Prof. Mag. Art. Patricia Engel<br />

Patricia Engel, Vorstellung des Fachbereichs<br />

Konservierung und Restaurierung der <strong>HAWK</strong> und<br />

Möglichkeiten der Kooperation (engl.), Universität<br />

Warschau, 17.02.2003.<br />

Patricia Engel, Vorlesung zu einem aktuellen<br />

Restaurierungsproblem Eisenoxidation auf<br />

Pergament an einem niederländischen Pergamenteinband<br />

des 17. Jahrhunderts, Universität Warschau,<br />

17.02.2003.<br />

Patricia Engel, „Konsultation vor dem Objekt“,<br />

Restaurierung eines Globus, Universität Warschau,<br />

18.02.2003.<br />

Patricia Engel, Gos NIIR Vortrag über Möglichkeiten<br />

einer Kooperation zwischen den beiden Instituten;<br />

anschließend Gespräch, Universität Moskau,<br />

(20.02. – 02.03.).<br />

Patricia Engel, „Armenische Tinten – Armenische<br />

Handschriften“, IADA Tagung Göttingen, 27.09.2003.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Patricia Engel, Sinnhaftigkeit des Kopierens im<br />

Rahmen der Ausbildung zum Restaurator am<br />

Beispiel der Kopierarbeit in der „Studienrichtung<br />

Restaurierung von Buch und Papier“, Poster IADA,<br />

Tagung Göttingen, 27.09.2003.<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer<br />

Ivo Hammer, Zu Geschichte und Möglichkeiten der<br />

Salzverminderung bei hydrophiler Architekturoberfläche,<br />

Werkstattgespräch des NLD in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>HAWK</strong>, Hannover, NLD 21.02.2003.<br />

Ivo Hammer, Principles and problems of tretment of<br />

salts in the conservation of architectural surfaces,<br />

Vortragsreihe Thorn, Universität, Fakultät für<br />

Konservierung, 12. Mai 2003.<br />

Ivo Hammer, Historische Verputze. Materialien und<br />

Techniken der Erhaltung, Fachklassentreffen in der<br />

Ziegelei Hundisburg, Sachsen-Anhalt, 12. Juni 2003.<br />

Ivo Hammer gemeinsam mit Johannes Weissenbach,<br />

Struktur, Faktur und Textur historischer Verputze<br />

(mit praktischen Übungen), Fachklassentreffen in<br />

der Ziegelei Hundisburg, Sachsen-Anhalt,<br />

13. Juni 2002.<br />

Ivo Hammer, Konservierung und politische<br />

Verantwortung, Beiträge bei der Podiumsdiskussion<br />

„Kunst und Diktatur“ des Österreichischen<br />

Restauratorenverbands, Wien, Oper, Gobelinsaal,<br />

10. Oktober 2003.


Ivo Hammer, Typologie und frühbürgerlicher<br />

Realismus. Zur Biblia Pauperum Weigel Felix, PML<br />

N.Y. Ms. 230, Dombibliothek Hildesheim,<br />

11. November 2003.<br />

Ivo Hammer, Technology Transfer of Heritage,<br />

Beitrag zum European Forum: Heritage Conservation<br />

and Technology Transfer, Monte Carlo,<br />

06. Dezember 2003.<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl<br />

Gerdi Maierbacher-Legl, Ethische Gesichtspunkte<br />

der Möbelrestaurierung. Vortrag im Rahmen der<br />

Praktikantenausbildung der Hamburger Museen am<br />

26. Februar 2003.<br />

Prof. Dr. Karin Petersen<br />

Karin Petersen, Simone Bröer und Ilka Töpfer:<br />

Biodeterioration of art objects – aspects of health<br />

risk. Int. Congress on Moulds, Health and Heritage,<br />

Braunschweig, 04. – 05. September 2003.<br />

Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub<br />

Ursula Schädler-Saub, Wandmalereien mit Retabelfunktion<br />

in den Seitenkapellen von St. Lorenz in<br />

Nürnberg – Form und Ikonographie. Fachkolloquium<br />

zur Geschichte, Kunstgeschichte und Erhaltung der<br />

Stadtpfarrkirche St. Lorenz in Nürnberg,<br />

29. – 30. März 2003.<br />

Ursula Schädler-Saub, Über die Bedeutung der Restaurierungsgeschichte<br />

zum Verständnis von Kultur-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

denkmalen. Kurzvortrag anlässlich folgender<br />

Buchpräsentation am 29.04.2003 in St. Michael in<br />

Hildesheim: Matthias Exner und Ursula Schädler-<br />

Saub (Hrgs.), Die Restaurierung der Restaurierung?<br />

Zum Umgang mit Wandmalereien und Architekturfassungen<br />

des Mittelalters im 19. und 20. Jahrhundert,<br />

ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees<br />

XXXII und Schriftenreihe des Hornemann<br />

Institus Bd. 5, München 2003.<br />

Ursula Schädler-Saub, Italia und Germania: Die<br />

italienischen Restaurierungstheorien und Retuschiermethoden<br />

und ihre Rezeption in Deutschland.<br />

Vortrag auf der internationalen Fachtagung des<br />

Bayerischen Nationalmuseums und des Deutschen<br />

Nationalkomitees von ICOMOS „Die Kunst der<br />

Restaurierung. Entwicklungen und Tendenzen der<br />

Restaurierungsästhetik in Europa“, München<br />

14. – 17. Mai 2003.<br />

Ursula Schädler-Saub, Zur Restaurierungsgeschichte<br />

mittelalterlicher Rathäuser in Niedersachsen, am<br />

Beispiel des Hildesheimer Rathauses, Vortrag<br />

anlässlich folgender Buchpräsentation am<br />

25.09.2003: Ursula Schädler-Saub und Angela<br />

Weyer (Hrsg.), Mittelalterliche Rathäuser in<br />

Niedersachsen und Bremen. Geschichte, Kunst,<br />

Erhaltung (Regionale Kulturerbe-Routen Bd. 2),<br />

Schriften des Hornemann Institus Bd. 6, Petersberg<br />

2003.


Ursula Schädler-Saub, Le influenze di Cesare Brandi<br />

e dell’Istituto Centrale per il Restauro sulla teoria e<br />

sulla prassi del restauro in Germania, Convegno<br />

internazionale di Studi „Brandi fuori d’Italia“<br />

promosso dall’Istituto Centrale per il Restauro,<br />

ICCROM, UNESCO e Unione Europea, sotto l’Alto<br />

Patrocinio del Presidente della Repubblica Italiana,<br />

Assisi 28. – 30.11.2003.<br />

Prof. Akad. Rest. Jan Schubert<br />

Jan Schubert, „Theorie und Praxis in der Baudenkmalpflege“,<br />

EGIR Zweite Europäische Restaurierungs<br />

Informationsbörse, Universität Krakau,<br />

13. – 15. Februar 2003.<br />

Jan Schubert, „Salzschäden an Bauwerken –<br />

Konservatorische Behandlungsmethoden“, Dozentenaustausch<br />

im Rahmen des SOKRATES-Programm,<br />

Technische Universität Krakau, Februar 2003.<br />

Jan Schubert, „Erhaltung und Pflege salzbelasteter<br />

Kulturobjekte“, Werkstattgespräch für Restauratoren<br />

am NLD Hannover, 21. Februar 2003.<br />

Prof. Dr. Henrik Schulz<br />

Henrik Schulz gemeinsam mit Anita Horn,<br />

„Bestimmung der Löslichkeits-Parameter photooxidativ<br />

geschädigter Polymer-Überzüge durch<br />

Randwinkelmessungen“, 23. GdCh-Tagung in Berlin-<br />

Dahlem, März 2003.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub war als ehrenamtliche<br />

Beraterin bei schwierigen Restaurierungsvorhaben<br />

in der Denkmalpflege tätig, u. a. bei der<br />

Restaurierung des Katharinen-Altars in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Sebald in Nürnberg.<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer und Prof. Dr. Ursula Schädler-<br />

Saub waren am 04. August 2003 als ehrenamtliche<br />

Berater des NLD bezüglich der Erhaltungder<br />

mitelalterlichen Wandmalereien in Eilsum tätig.<br />

Über die normalen Arbeiten als Werkstattleiterin<br />

hinaus leistete Frau Dipl.-Rest. Barbara Rittmeier die<br />

laufende Übersetzung der Einleitung des Seminares<br />

„Lederchemie“ im Januar 2003 (italienisch-deutsch).<br />

Für die visuelle Darstellung der umfangreichen<br />

Schriften der Bibel der Bibelausstellung „Das Buch –<br />

Die Bibel und ihre Bilder“ im Dommuseum Hildesheim<br />

(01.02. – 21.04.2003) fertigte Frau Rittmeier<br />

Nachbildungen (46 Schriftrollen und 26 Bücher) an.<br />

Im November organisierte Frau Rittmeier im Zuge<br />

der „Präventiven Konservierung“ die Vorstellung<br />

verschiedener Arten der Klimaüberwachung für<br />

Kunstwerke für Studierende des gesamten<br />

Fachbereiches mit Andreas Reiter, Hofolding.<br />

Im Zuge der Zusammenarbeit mit dem Hornemann<br />

Institut wurde im Sommer mit der Umstellung der<br />

bisherigen Art der Dokumentation der zu bearbei-


tenden Objekte in der Werkstatt begonnen; zum<br />

Anlaß der IADA-Tagung in Göttingen im September<br />

wurde die erste Dokumentation der Werkstatt Buch<br />

und Papier exemplarisch in „hericare“ vorgestellt.<br />

Im Rahmen der Projektgruppe Kreuzgang war<br />

Prof. Dr. Hammer ehrenamtlich als Fachgutachter<br />

tätig. Für das Oberlandesgericht Celle fertigte und<br />

verteidigte am 05.05.2003 Prof. Dr. Hammer ein<br />

Obergutachten in einem Verfahren, das eine Fassadenrestaurierung<br />

betraf.<br />

Das von Prof. Dr. Ivo Hammer und Prof. Dr. Ursula<br />

Schädler-Saub für das Hornemann Institut, in<br />

Kooperation mit dem Zentrum für Fernstudium der<br />

Universität Hildesheim, erarbeitete Fortbildungsmodul<br />

für Restauratorinnen und Restauratoren mit<br />

dem Titel „Restauratorische Befundsicherung von<br />

Architekturoberfläche“ wird derzeit vom Hornemann<br />

Institut vor allem nach medientechnischen<br />

Gesichtspunkten überarbeitet. Das Fortbildungsmodul<br />

soll zunächst in Form einer CD erscheinen.<br />

Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz und Dipl.-Rest.<br />

Ina Birkenbeul nahmen in Köln an der zweitägigen<br />

Tagung der VDR-Fachgruppe Polychrome Bildwerke,<br />

zum Thema Ergänzung – Retusche – Rekonstruktion,<br />

teil.<br />

Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz und die Werkstattleiter<br />

Dipl.-Rest. Ina Birkenbeul und Dipl.-Rest.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

Martin Merkert nahmen an der Tagung VDR-Jahrestagung<br />

in Düsseldorf zum Thema „Oberflächenreinigung“<br />

teil.<br />

Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz wurde zum<br />

Osteuropa-Beauftragten des Verbandes der<br />

Restauratoren VDR benannt. In dieser Funktion<br />

nahm er an einer Podiumsdiskussion zum Thema<br />

Restauratoren in Europa teil und moderierte einen<br />

Teil der VDR-Jahrestagung.<br />

Anlässlich des Internationalen Museumstages,<br />

18.05.03, präsentierten Werkstattleiterin<br />

Dipl.-Rest. Ina Birkenbeul und zwei Studierende im<br />

Stadtmuseum Goslar Objekte, die in der Holz I<br />

Restaurierungswerkstatt von Studierenden<br />

bearbeitet worden sind.<br />

Auf Ersuchen der ZMK gab Prof. Dr. Michael Graf von<br />

der Goltz eine schriftliche Stellungnahme zur<br />

geplanten Restaurierung der „Nana Caroline“ von<br />

Niki St. Phalle, Hannover, ab.<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl wirkte als Jurymitglied<br />

der Kunstmesse München 2003, Sachgebiet<br />

Möbel des 16. bis 19. Jahrhundert.<br />

Werkstattleiter Dipl.-Rest. Ralf Buchholz ist als<br />

Fachgruppenleiter Möbel und Holzobjekte des Verbandes<br />

der Restauratoren VDR tätig und damit im<br />

Bundesvorstand des VDR.


26. Mai – 01. April 2003: Messe „LIGNA“ in<br />

Hannover, gemeinsamer Messestand der Studienrichtung<br />

„Möbel und Holzobjekte“ mit der Fakultät<br />

Gestaltung (Innenarchitektur), dem Studiengang<br />

Holzingenieurwesen und der Fakultät Ressourcenmanagement<br />

der <strong>HAWK</strong>.<br />

Prof. Schubert führte Untersuchungen an dem<br />

Weltkulturerbeobjekt „Boim Kapelle“ in Lviv<br />

(Lemberg), Ukraine zur Vorbereitung eines Projektes<br />

mit der „Lviv Foundation for the Preservation of<br />

Architectural and Historical Monuments“ durch.<br />

Prof. Jan Schubert ist Ansprechpartner für die<br />

Auslands-Kooperation mit den Hochschulen in<br />

Thorn, Warschau und Krakau in Polen, sowie den<br />

Hochschulen in Kouvola, Finnland, Carrara, Italien<br />

und Guadalajara in Mexiko.<br />

Prof. Dr. Schädler-Saub nahm am 08. – 10.05.2003<br />

in Thessaloniki, Griechenland, an einer internationalen<br />

Fachkonferenz von ICOMOS über die<br />

Erhaltung von Wandmalereien teil und wirkte an der<br />

abschließenden Bearbeitung und Verabschiedung<br />

einer internationalen Charta „Principles for the<br />

Preservation and Conservation-Restoration of Wall<br />

Paintings“ mit.<br />

Prof. Dr. Schädler-Saub führte die Konzeption und<br />

Planung einer internationalen Fachtagung durch, die<br />

vom Deutschen Nationalkomitee von ICOMOS<br />

zusammen mit dem Bayerischen Nationalmuseum


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

in München organisiert wurde. Die Tagung fand im<br />

Mai 2003 statt und befasste sich mit dem Thema:<br />

„Die Kunst der Restaurierung. Entwicklungen und<br />

Tendenzen der Restaurierungsästhetik in Europa“.<br />

Als Mitglied der Monitoring-Gruppe von ICOMOS für<br />

die Erhaltung des Weltkurlturerbes in Deutschland<br />

befasste sich Prof. Dr. Schädler-Saub u. a. mit<br />

Fragen der Erhaltung und Nutzung der historischen<br />

Altstädte von Wismar und Stralsund, die neu in die<br />

Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurden.<br />

Prof. Dr. Schädler-Saub gab dem Kultursender des<br />

WDR am 14.05.2003 ein 20-minütiges Interview<br />

über Fragen der Restaurierungsethik und Restaurierungsästhetik.<br />

Zum selben Thema gab Prof. Dr. Schädler-Saub der<br />

Kulturredaktion des BR 2 ein kurzes Interview am<br />

15.05.2003.<br />

Im Rahmen der internationalen Projektwochen der<br />

Fachrichtung „Möbel und Holzobjekte mit veredelter<br />

Oberfläche“ in Siebenbürgen/Rumänien im August<br />

2003 hat das Archäometrielabor u. a. an den<br />

interdisziplinären Projekten u. a. des Astra-<br />

Museums in Hermannstadt und der Fakultät Konservierungswissenschaften<br />

der Akademie der Künste<br />

Budapest teilgenommen. Ein aktiver Lehraustausch<br />

ist für das Jahr 2004 geplant.<br />

Prof. Jan Schubert ist Ansprechpartner für die<br />

Auslands-Kooperation, unter anderem zwischen den


Hochschulen in Thorn, Warschau und Krakau in<br />

Polen und der <strong>HAWK</strong> Hildesheim im Rahmen des<br />

Socrates-Programms.<br />

Ansprechpartner des Studienganges Restaurierung<br />

für ENCoRE (European Network for Conservation-<br />

Restoration Education) ist der Dekan.<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer wirkte als Berater der Jury für<br />

den Grand Prix for Innovation Award. Er schlug<br />

die Arbeit des CSGI der Universität von Florenz für<br />

den Preis vor. Am 6. Dezember 2003 empfing<br />

Prof. Dr. Piero Baglioni den Großen Preis der Jury für<br />

Innovation in Heritage Konservation. Damit wird<br />

auch die Arbeit von Prof. Enzo Ferroni, dem Erfinder<br />

der Gipsumwandlungsmethode geehrt.<br />

Der Magistrat der Stadt Brünn hat Prof. Dr. Ivo<br />

Hammer als Beirat für die Konservierung und<br />

Wiederherstellung des Hauses Tugendhat von Mies<br />

van der Rohe in Brünn/Tschechien eingeladen.<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer hat für das Arbeitsamt Erfurt<br />

im Rahmen einer landesweiten Orientierungsveranstaltung<br />

am 14.02.2003 einen Vortrag zur Information<br />

über das Berufsbild des Restaurators/der<br />

Restauratorin gehalten. Titel: Vergängliches<br />

erhalten, Vergangenes wiederherstellen?<br />

Lehrveranstaltungen vor Ort<br />

Prof. Mag. Patricia Engel<br />

– Lehrveranstaltung im Zusammenhang mit dem<br />

Tintenprojekt im historischen Bergwerk Ram-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

melsberg. Rammelsberger Vitriole wurden zur<br />

lokalen Tintenproduktion bereits seit dem<br />

Mittelalter verwendet. Mit Hilfe von Untersuchungen<br />

der Spurenelemente konnte das eindeutig<br />

nachgewiesen werden.<br />

Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub<br />

– Florenz und Arezzo: Denkmale der Frührenaissance,<br />

Besuch der Restaurierwerkstätten<br />

der Fortezza da Basso und des Opificio delle<br />

Pietre Dure in Florenz. Besuch laufender<br />

Restaurierungsarbeiten an der „Confraternita“ in<br />

Arezzo und in der „Cappella della Maddalena“<br />

im Bargello in Florenz.<br />

– Eintägige Exkursionen: Museen in Braunschweig<br />

und Hamburg, mittelalterliche Kirchen in Braunschweig,<br />

Königslutter, Idensen und Halberstadt.<br />

Prof. Dr. Michael Graf von der Goltz<br />

– Kunstmuseum Wolfsburg: Zusammen mit Studierenden<br />

und der Werkstattleiterin Ina Birkenbeul<br />

wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Michael<br />

Graf von der Goltz das Gemälde „Double be a<br />

Somebody with a body“ von Andy Warhol<br />

(Maße 294,6 x 538,5 cm) für einen Transport<br />

nach New York abgespannt und aufgerollt.<br />

– Hannover, Sprengelmuseum: Ausstellung Niki St.<br />

Phalle (Materialvielfalt der zeitgenössischen<br />

Kunst), Führung durch Bettina von der Goltz.<br />

– Städtisches Museum Braunschweig: Im Rahmen<br />

einer Projektwoche wurde semesterübergreifend<br />

(1., 3. und 7. Sem.) eine Bestandsaufnahme zu


den in der Ausstellung befindlichen mittelalterlichen<br />

Holzobjekten erarbeitet.<br />

– Hildesheim Dom: Im Rahmen einer Projektwoche<br />

Bestandsaufnahme der zwölf Apostel-Figuren in<br />

der Antoniuskapelle des Domes und von<br />

zwei ehemaligen barocken Beichtstühlen, heute<br />

im Depot.<br />

– Kunstsammlungen der Universität Göttingen:<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Graf von<br />

der Goltz und Dr. Gerd Unverferth (Kunsthistorisches<br />

Seminar der Universität Göttingen)<br />

sowie der Mitarbeit von Werkstattleiter Dipl.-Rest.<br />

Martin Merkert wurden im Rahmen einer<br />

Projektwoche semesterübergreifend von<br />

Studierenden der Kunstgeschichte (Göttingen)<br />

und der Konservierung und Restaurierung<br />

(Hildesheim) Gemälde der Kunstsammlung der<br />

Universität Göttingen interdisziplinär kunsthistorisch,<br />

kunsttechnologisch und restauratorisch<br />

untersucht. Das übereinstimmend als sehr<br />

erfolgreich bewertete Experiment soll im SS 04<br />

mit weiteren Studierenden fortgeführt werden.<br />

– Besuch und Besichtigung der Restaurierungswerkstätten<br />

des Herzog-Anton-Ulrich-Museums,<br />

Braunschweig, mit Studierenden des ersten,<br />

dritten und siebten Semesters, Holz I.<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl<br />

– 19. Mai 2003: Freilichtmuseum Detmold,<br />

Monitoring Holzschädlinge, Führung durch<br />

Dr. Uwe Noldt, Bundesforschungsanstalt für<br />

Holz- und Forstwirtschaft Uni Hamburg.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fachbereich Konservierung und Restaurierung<br />

– 20 Mai 2003: Ausstellung „Feine Möbel aus<br />

Westfalen“ im Freilichtmuseum Detmold,<br />

Führungen durch Dipl.-Rest. Jochen Winkelbach<br />

und Prof. Dr. Stefan Baumeier.<br />

– 06. Mai 2003: Städt. Museum Braunschweig und<br />

Herzog-Anton-Ulrich-Museum Braunschweig:<br />

Übungen vor Originalen mit Führungen durch<br />

Dr. Eberle und Dr. Walz.<br />

Dipl.-Rest. Ralf Buchholz<br />

– Stadtmuseum Kaufbeuren, Kartierung und Ausbau<br />

von zwei Holzdecken des 18. Jahrhunderts,<br />

23. – 26. September.<br />

Prof. Akad. Rest. Jan Schubert gemeinsam mit<br />

Prof. Dr. Ivo Hammer<br />

– Thorn, Marienburg, Danzig: Besuch der Restaurierungswerkstätten<br />

der Partnerhochschule in<br />

Thorn und Besichtigung restaurierter Objekte,<br />

Mai 2003.


Fakultät<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

Geschäftsführender Dekan<br />

Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Müller<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Bangert<br />

Studienangebot<br />

Der Lehrbetrieb an der Fakultät wurde mit dem Sommersemester<br />

1992 aufgenommen.<br />

Zurzeit studieren neun Semestergruppen in den<br />

Studiengängen Physiktechnik, Messtechnik,<br />

Feinwerktechnik, Präzisionstechnik, Elektrotechnik<br />

und Informatik sowie Bau-Chemie in Holzminden.<br />

Seit 2001 wird ein Masterstudiengang „Optical<br />

Engineering/Photonics“ angeboten.<br />

Die Studiengänge Physiktechnik, Feinwerktechnik,<br />

Präzisionstechnik, Elektrotechnik und Informatik<br />

werden als Studium im Praxisverbund und Studium<br />

mit berufspraktischen Studiensemestern angeboten.<br />

Die Studienzeit beträgt einheitlich acht<br />

Semester. Das Studium beginnt jeweils mit dem<br />

Wintersemester. Am Ende des Studiums steht der<br />

Abschluss zur Diplomingenieurin bzw. zum<br />

Diplomingenieur (FH) in den fünf Fachrichtungen:<br />

Physiktechnik Schwerpunkte:<br />

Technische Optik und<br />

Lasertechnik<br />

Feinwerktechnik Schwerpunkte:<br />

Konstruktion und Fertigung<br />

in Verbindung mit CIM


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Präzisionsferti- Schwerpunkte:<br />

gungstechnik Optik und Mechanik<br />

Informatik Vertiefungsrichtungen:<br />

Automatisierungtechnik<br />

und Medientechnik<br />

Elektrotechnik Vertiefungsrichtung:<br />

Messtechnik<br />

Der zum Wintersemester 2001/2002 aufgenommene<br />

Masterstudiengang „Master of Science in Optical<br />

Engineering/Photonics“ wird von 62 Studierenden,<br />

davon 13 Frauen, im Teilzeit- oder Vollzeitstudium<br />

wahrgenommen. Der Studiengang schließt mit der<br />

Masterprüfung und dem Hochschulgrad „Master of<br />

Science (M. Sc.)“ ab.<br />

Außerdem beteiligt sich die Fakultät gemeinsam mit<br />

der Fakultät Ressourcenmanagement am Studiengang<br />

Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Studium im Praxisverbund<br />

Das Studium verknüpft die theoretische Ausbildung<br />

an der Fachhochschule mit einer praktischen<br />

Ausbildung in Betrieben des Praxisverbundes in<br />

zeitlichen Blöcken (Praxisphasen) in einem Gesamtumfang<br />

von 80 Wochen. Das Studium im Praxisverbund<br />

ist entweder mit einer industriellen Ausbildung<br />

für eine Facharbeiterprüfung vor der IHK nach<br />

dem Grundstudium in einem dem Studienfach


entsprechenden Ausbildungsberuf verknüpft oder<br />

erlaubt eine in das Studium integrierte industrielle<br />

Tätigkeit.<br />

Im Hauptstudium arbeiten die Studierenden als<br />

Praktikanten in den Betrieben/Instituten und wenden<br />

das an der Fachhochschule erworbene Wissen<br />

unmittelbar praktisch an. Mit diesem Modell wird<br />

eine besonders praxisnahe Qualifikation vermittelt.<br />

Studium mit berufspraktischen Studiensemestern<br />

(Praxissemester)<br />

In diesem Studienmodell sind praxisorientierte<br />

Studiensemester jeweils als 5. und 8. Fachsemester<br />

vorgesehen. Die Lehrinhalte entsprechen dem<br />

Studium im Praxisverbund. Im 8. Semester wird<br />

gleichzeitig die Diplomarbeit angefertigt.<br />

Studienerfolg<br />

In den neun Semestern studieren insgesamt 446<br />

Studentinnen und Studenten, davon 308 mit<br />

Praxissemestern und 71 im Praxisverbund, der<br />

Frauenanteil liegt bei 14 Prozent, der Anteil der<br />

ausländischen Studierenden beträgt neun Prozent.<br />

Die Abbrecherquote liegt im Berichtszeitraum unter<br />

fünf Prozent. Der Anteil an Studierenden mit<br />

Praxissemestern beträgt 84 Prozent gegenüber 16<br />

Prozent im Praxisverbund.<br />

Im Berichtszeitraum konnten 30 Diplomarbeiten<br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Sie wurden vor<br />

allem in Industriebetrieben und Instituten der


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Region Südniedersachsen geschrieben.<br />

Die Fakultät beteiligt sich mit ca. 30 Prozent an dem<br />

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />

Fakultät Ressourcenmanagement.<br />

Ausbau der Präzisionsfertigungstechnik<br />

Der Studiengang Präzisionsfertigungstechnik der<br />

Fakultät für Naturwissenschaften und Technik (N) in<br />

Göttingen existiert seit Herbst 2000. Inzwischen<br />

haben rund 50 Studierende diesen spezifischen<br />

Studiengang aufgenommen. Die ersten Absolventinnen<br />

und Absolventen dieses fertigungstechnisch<br />

geprägten Studiengangs erwarten wir im Sommer<br />

dieses Jahres.<br />

Neben dem Neubau mit rund 950 m 2 Nutzfläche,<br />

welcher Ende 2001 der Nutzung zugeführt wurde, ist<br />

die maschinelle und gerätetechnische Ausstattung<br />

zur Ingenieurausbildung von größter Bedeutung. In<br />

den letzten Monaten des vergangenen Jahres 2003<br />

konnten wir unsere Fertigungsräume mit hochmodernen<br />

CNC-Maschinen und Messgeräten im<br />

Bereich der optischen Produktionsverfahren mit vier<br />

Großgeräten ausstatten. Im Einzelnen handelt es<br />

sich hierbei um eine Optikschleifmaschine der<br />

Firma Schneider, eine Poliermaschine der Firma<br />

OptoTech und eine Zentrier- und Randbearbeitungsmaschine<br />

der Firma LOH. Mit diesen CNC-Bearbeitungsmaschinen<br />

ist es uns möglich, im Bereich<br />

der Feinoptik sphärische und asphärische Linsen<br />

bis Durchmesser 120 mm in höchster Genauigkeit<br />

zu fertigen. Zur Prüfung der erzielten Genauigkeiten


der optisch wirksamen Oberflächen wird das vierte<br />

Großgerät, ein Interferometer der Firma OptoTech<br />

mit fünf Objektiven, welches sowohl sphärische als<br />

auch asphärische Flächen vermessen kann,<br />

eingesetzt.<br />

Mit diesen Maschinen und Geräten steht uns eine<br />

fertigungstechnische Basis im Bereich der Optikproduktion<br />

zur Verfügung, die ihres Gleichen sucht.<br />

Die Ingenieurausbildung sowohl im Bereich der<br />

Optik- als auch im Bereich der Mechanik-Fertigung<br />

wird unseren Studierenden, unserer Fakultät und im<br />

Anschluss daran der optischen Industrie, welche zur<br />

Beschaffung dieser vier Großgeräte ebenfalls einen<br />

wesentlichen Beitrag geleistet hat, zugute kommen.<br />

Forschung<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: „Augensicherer LED/LD-<br />

Strahler für Bildsensoranwendungen“<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Kegler konnte im Sommersemester<br />

2003 und im Wintersemester 2003/2004<br />

seine Untersuchungen aus dem Forschungssemester<br />

im Jahr 2002 zur offenen standardisierten<br />

Steuerungstechnik mit dem aktuellen Teilthema<br />

„Untersuchungen von neuen Entwicklungen und<br />

Konzepten zur Projektierung und Visualisierung<br />

offener verteilter Automatisierungsaufgaben“<br />

fortführen.<br />

Prof. Dr. Andrea Koch: Von der FH HHG in 2003<br />

gefördertes Projekt: Optischer Sensor zur schnellen<br />

Erfassung von Gas- und Flüssigkeitleckagen.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Prof. Dr. Thomas Reck: Entwicklung eines modellgestützten<br />

Messverfahrens für den Einsatz in der<br />

Automobilindustrie.<br />

Prof. Dr. Karl-Josef Schalz: Hochgenaue Konturmessung<br />

an geschliffenen Glasoberflächen<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Von der FH HHG in 2003<br />

unterstützte Forschungsprojekte:<br />

– EUV-Strahlungsquelle<br />

– Plasmavorbehandlung eines Finger- oder<br />

Fußnagels für eine Lackierung<br />

Prof. Dr. Petra Weidner: Forschungsaufenthalt am<br />

Department of Mathematical Information Technology<br />

der University of Jyväskylä, Finnland,<br />

26.05. – 25.06.2003.<br />

In 2003 bearbeitete Forschungsthemen:<br />

– Untersuchung und Erweiterung des Anwendungsbereiches<br />

der interaktiven Software NIMBUS<br />

– Testrichtlinien für Software zur Lösung mehrkriterieller<br />

Probleme<br />

– Gutachtertätigkeit und Buchbesprechungen für<br />

den Physica-Verlag sowie die Zeitschriften<br />

„Journal Optimization Methods and Software“<br />

und „Mathematical Methods of Operations<br />

Research“<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Bangert: Internationaler Tag für<br />

Studierende. Informationsveranstaltung über<br />

ERASMUS-Programm und Partnerhochschulen,<br />

29. Oktober 2003.


Prof. Dr. Rohwer (Stellenbosch, Südafrika) hat im<br />

Sommersemester 2003 als Gastdozent Vorlesungen<br />

im Masterstudiengang Optical Engineering/Photonics<br />

gehalten.<br />

Bis August 2003 unterstützte Frau Prof. Dr. Márta<br />

Seebauer von der Budapester Technischen Fachhochschule<br />

den Studiengang Informatik im Rahmen<br />

einer DAAD-Gastprofessur.<br />

Am 10. und 11. Juli 2003 nahmen Frau Prof. Dr.<br />

Márta Seebauer und Prof. Dr.-Ing. Andreas Kegler an<br />

der Jahrestagung des DAAD für ausländische<br />

Gastdozentinnen/Gastdozenten und deutsche<br />

Gastgeber in Bonn teil.<br />

6. November 2003: Vernissage der Georg-Christoph-<br />

Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) mit dem Mitglied<br />

des Landtages Herrn Thomas Oppermann.<br />

Übergabe des Laser-Scannig-Mikroskops der Firma<br />

Carl Zeiss Göttingen mit dem Geschäftsbereichsleiter<br />

Herrn Dr. Bernd Faltermeier.<br />

Praktika für Externe<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl:<br />

Praktikum als Europasekretärin:<br />

Anja Maue und Anne Klingner.<br />

Ausbildung zur Physikalischen Technischen<br />

Assistentin:<br />

Valentina Franz und Barbara Eberhardt.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Preise<br />

Am 26. März 03 fand die diesjährige Verleihung der<br />

Physik-Preise durch die Deutsche Physikalische<br />

Gesellschaft statt. Unter anderem wurde auch der<br />

Georg-Simon-Ohm-Preis für die beste Fachhochschul-Diplomarbeit<br />

Deutschlands vergeben mit dem<br />

Thema: „Aufbau und Charakterisierung eines<br />

gepulsten, lasergestützten Gas-Targets zur<br />

Erzeugung weicher Röntgenstrahlung“. Preisträger<br />

2003 wurde Herr Dipl.-Ing. Christian Peth, Absolvent<br />

der Fakultät des Studienganges Feinwerktechnik.<br />

Im Rahmen der amerikanischen Technologiemesse<br />

Inpex (Invention & New Product Exposition) in<br />

Pittsburgh/Pennsylvania ist Professor Dr. Wolfgang<br />

Viöl mit der Silbermedaille in der Kategorie<br />

Industrieanlagen ausgezeichnet worden. Er hat<br />

einen Prototyp zur Plasmabehandlung von Holz<br />

entwickelt.<br />

Wissenschaftlich-technische Veranstaltungen<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey, Dipl.-Ing. Lutz Brekerbohm<br />

und Dipl.-Ing. Robert Burdick: Intelligente CMOS-<br />

Kamera, InnovationsForum Photonik, Kaiserpfalz/<br />

Goslar, 13.05.2003.<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: Photonik im Wald: Harvester<br />

lernen sehen, Eröffnungssymposium in Göttingen<br />

„Holz – ein innovativer Werkstoff: Wirtschaft und<br />

Wissenschaft im Dialog“, Niedersächsisches<br />

Kompetenznetz für nachhaltige Holznutzung,<br />

30. und 31.10.2003.


Dipl.-Ing. Lutz Brekerbohm, Dipl.-Ing. Robert Burdick<br />

und Prof. Dr. Klaus Bobey: Entwicklung eines<br />

intelligenten Bildsensorsystems mit dem CMOS-<br />

Bildsensor FUGA 1000 – Die ICam 6701, CCD-Forum<br />

in München am 15. und 16.05.2003.<br />

Dipl.-Ing. Carsten Büttner, Bernd Schlichting, Prof.<br />

Dr. Klaus Bobey: Digitale Echtzeit-Farbsignalverarbeitung<br />

in Kameras mit Einchip-Farbsensoren,<br />

48. Internationales Wissenschaftliches Kolloquium<br />

Technische Universität Ilmenau, 22. – 25.09.2003.<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Kegler nahm am 16. und<br />

17. Oktober 2003 an der Vollversammlung des<br />

Fachbereichstages Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

in Berlin teil.<br />

Prof. Dr. Viöl: Eröffnungssymposium des Kompetenznetzes<br />

Nachhaltige Holznutzung: Holz – ein<br />

innovativer Werkstoff – Wirtschaft und Wissenschaft<br />

im Dialog vom 30.10. – 31.10.2003.<br />

Kolloquien<br />

9. Januar 2003: Vortrag von Gastprofessorin der<br />

Budapester Technischen Fachhochschule Frau Prof.<br />

Dr. Seebauer.<br />

10. April 2003: Herr Dipl.-Ing. G. Kovács<br />

M.Sc. Past Secretary General and Vice-President of<br />

the John von Neumann Computer Society<br />

President of the Foundation for the Hungarian<br />

Informatics History Museum, Chairman of the John


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

von Neumann’s Centenary Advisory Group zum<br />

Thema: „The Computer Reasoning and the Human<br />

Thinking“.<br />

11. Mai 2003: Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. Thomas<br />

Nattermann, Institut für Theoretische Physik der<br />

Universität zu Köln zum Thema: „Das Weltbild der<br />

modernen Physik“.<br />

11. Juni 2003: Herr Dr. rer. nat. Volker Carstens<br />

Institut für Aeroelastik der DLR in Göttingen<br />

zum Thema: „Aeroelastik – ein interdisziplinäres<br />

Forschungsgebiet zwischen Strömung und Struktur“.<br />

4. Dezember 2003: Herr Prof. Dr. rer. nat. habil.<br />

Andreas Tünnermann, Institutsleiter des Fraunhofer<br />

IOF Jena und Direktor des Instituts für Angewandte<br />

Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum<br />

Thema: „Faserlaser – Perspektiven und Anwendungen“.<br />

Messen und Ausstellungen<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: Exponat: Die intelligente<br />

CMOS-Kamera ICam 6701, embedded-world-2003 in<br />

Nürnberg, Messestand der Firma D.signT.,<br />

Februar 2003.<br />

Exponate: Tree Vision Box und Tree Vision System,<br />

Ligna in Hannover, Messestand der FH HHG,<br />

26. bis 30.05.2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Hannover Industriemesse<br />

vom 07. bis 12. April 2003.


Holzmesse Ligna Plus vom 26. bis 30. Mai 2003.<br />

Environment 2003, Kairo, vom 30.09. – 02.10.2003<br />

4th international conference & exhibition on<br />

Environmental technologies.<br />

Jetro Environment Japan in WASTEC, Tokyo, vom<br />

25.11. bis 28.11.2003.<br />

Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Bangert: Besuch von 14 Schülerinnen<br />

und Schülern des Gymnasiums (Goetheschule),<br />

Einbeck, 29.01.2003.<br />

Besuch von 14 Schülerinnen und Schülern des<br />

Lerchenberggymnasiums, Altenburg, 27.02.2003.<br />

Besuch von sechs Schülerinnen und Schülern des<br />

Felix-Klein-Gymnasiums und der Georg-Christoph-<br />

Lichtenberg Gesamtschule Göttingen, 24.09.2003.<br />

Besuch von 15 Schülerinnen und Schülern der BBS<br />

Simmern, 20.11.2003.<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: Experimente im Labor<br />

Sensortechnik für das XLAB:<br />

18. bis 19.09.2003 mit einer Schülergruppe aus<br />

Karlsruhe, 24.06.2003 mit einer Schülergruppe aus<br />

Berlin, 27.11.2003 mit einer weiteren Schülergruppe.<br />

Prof. Dr. Thomas Reck, Dipl.-Ing. Birgit Zwickert:<br />

Info-Tage der Fakultät N vom 1. bis 3. März 2003<br />

(Laborversuch PC-Messtechnik).


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Eine Technische Lasershow,<br />

„Wissenschaft und Jugend“, 6. Göttinger Woche<br />

30. Juni bis 04. Juli 2003.<br />

X-Lab-Versuch Thermographie, Göttingen<br />

Im Jahr 2003 haben jeweils ein Schüler des Otto-<br />

Hahn-Gymnasiums, der Georg-Lichtenberg-<br />

Gesamtschule und des Max-Planck-Gymnasiums in<br />

Göttingen sowie ein Schüler des Grotefend-<br />

Gymnasiums in Hann. Münden ihr Betriebspraktikum<br />

in den Laboren von Prof. Dr. Wolfgang Viöl<br />

durchgeführt und an aktuellen und angewandten<br />

Forschungsthemen mitgewirkt.<br />

Im Rahmen eines <strong>Mentoring</strong>-Projekts wurden zwei<br />

Schülerinnen des Otto-Hahn-Gymnasiums während<br />

ihrer 11. und 12. Klasse von zwei Studentinnen der<br />

Fakultät betreut und unterstützt.<br />

Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Naturwissenschaften,<br />

des Biologie- und des Physikunterrichtes<br />

am Otto-Hahn-Gymnasium in Göttingen wurden<br />

zwei Halbjahreskurse an der Fakultät Naturwissenschaften<br />

und Technik von Dipl.-Phys. Dipl.-Ing.<br />

Stephan Wieneke durchgeführt.<br />

Veröffentlichungen und Berichte<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: Forschung im Labor für<br />

Sensortechnik – Harvester lernen sehen, FFG-News,<br />

S. 13 (6/2003).


Prof. Dr. Friedbert Bombosch, Prof. Dr. Klaus Bobey,<br />

Dipl.-Ing. Lutz Brekerbohm, Dipl.-Ing. Robert<br />

Burdick, Dietmar Sohns und Ralf Dreeke: Harvester<br />

lernen sehen, Forst und Technik, S. 14 – 19<br />

(5/2003).<br />

A. Kegler: „New Possibilities of IEC 61499 for<br />

Component Based Distributed Automation“<br />

Kongressband IFAC Workshop on Control Applications<br />

of Optimisations in Visegrad, Ungarn.<br />

A. Kegler: „Fortführung der Untersuchungen zur<br />

Bedeutung des internationalen Norm-Entwurfs IEC<br />

61499 für verteilte Automatisierungsaufgaben unter<br />

besonderer Berücksichtigung von aktuellen<br />

Neuentwicklungen“, Forschungsbericht,<br />

September 2003.<br />

Prof. Dr. Petra Weidner: Tradeoff directions and<br />

dominance sets. In: T. Tanino, T. Tanaka,<br />

M. Inuiguchi (Hrsg.), Multi-Objective Programming<br />

and Goal-Programming, Advances in Soft Computing,<br />

Berlin – Heidelberg – New York: Springer-<br />

Verlag, S. 275 – 280, 2003.<br />

P. Weidner, J. Hakanen, K. Miettinen and M. M.<br />

Mäkelä: Experiences with a multicriteria optimization<br />

procedure using hyperbola efficiency. Reports of<br />

the Department of Mathematical Information<br />

Technology, Series B. Scientific Computing, No. B<br />

17/2003, University of Jyväskylä (Finnland), 2003.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

P. Rehn, W. Viöl: Dielectric barrier discharge<br />

treatments at atmospheric pressure for wood<br />

surface modification, Holz als Roh- und Werkstoff<br />

61, Springer Verlag (2003) 145 – 150.<br />

P. Rehn, A. Wolkenhauer, M. Bente, S. Förster, W.<br />

Viöl: Wood surface modification in dielectric barrier<br />

discharges at atmospheric pressure, Surface and<br />

Coating Technology 174 – 175 (2003) 515 – 518.<br />

M. Leck, G. Ohms, W. Viöl: Modifizierung von<br />

Holzflächen durch Plasmabehandlung, Chemische<br />

Innovationen an niedersächsischen Hochschulen,<br />

Niedersächsisches Institut für Wissenschaft und<br />

Kultur (2003) 22 – 23.<br />

W. Viöl: Plasmaanlage zur Behandlung von<br />

Eisendrähten, Neue Materialien und Verfahren,<br />

Arbeitskreis der Technologietransferstellen<br />

niedersächsischer Hochschulen 4 (2003) 7.<br />

W. Viöl: Plasmavorbehandlung für Fingernägel, Neue<br />

Materialien und Verfahren, Arbeitskreis der<br />

Technologietransferstellen niedersächsischer<br />

Hochschulen 4 (2003) 7.<br />

S. Wieneke, Ch. Uhrlandt, W. Viöl: Experimental and<br />

theoretical investigations of sealed-off CO2 lasers<br />

excited by dielectric barrier discharges, angenommen<br />

in Laser Physics Letters (2003).


M. Bente, W. Viöl: Wood surface modification in<br />

dielectric barrier discharges at atmospheric<br />

pressure for creating water repellent characteristics,<br />

angenommen in Holz als Roh- und Werkstoff,<br />

Springer Verlag (2003).<br />

Patente<br />

W. Viöl als Erfinder und Anmelder: Diffusionsgekühlter<br />

Gaslaser mit Mittelfrequenzanregung, Deutsche<br />

Patentanmeldung Aktenzeichen DE 198 02 319.7<br />

vom 23.01.1998, Patenterteilung in Aussicht gestellt<br />

2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Anmelder:<br />

Method for modifying wooden surfaces by electrical<br />

discharges at atmospheric pressure, Europäisches<br />

Patentamt EP 1 233 854 B1, Anmeldetag 09.11.2000,<br />

Veröffentlichungstag der Patenterteilung<br />

02.01.2004.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Anmelder:<br />

Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines<br />

Plasmastrahls, Deutsche Patentanmeldung<br />

Aktenzeichen DE 101 16 502.1 vom 03.04.2001,<br />

Patent erteilt 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Analyse und Überwachung der Lichtintensitätsverteilung<br />

über den Querschnitt eines<br />

Laserstrahls, Deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen<br />

101 58 859.3 vom 30.11.2001, Patent erteilt<br />

2003.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Behandlung der Oberfläche eines<br />

Metalldrahts, insbesondere als Beschichtungsvorbehandlung,<br />

Deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen<br />

102 19 197.2 vom 29.04.2002, Patent erteilt<br />

2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl und Ch. Viöl als Erfinder und<br />

Fachhochschule HHG als Anmelder: Verfahren und<br />

Vorrichtung zur Vorbereitung eines Finger- und<br />

Fußnagels für eine Beschichtung, insbesondere<br />

Lackierung, Deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen<br />

102 38 931.4 vom 23.08.2002, Patent erteilt<br />

und veröffentlicht am 31.07.2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Analyse und Überwachung der Lichtintensitätsverteilung<br />

über den Querschnitt eines<br />

Laserstrahls, PCT-Anmeldung 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Behandlung der Isolierschicht eines<br />

Drahtes, insbesondere als Beschriftungsvorbehandlung,<br />

Deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen<br />

103 00 471.8 vom 09.01.2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Verfahren und Vorrichtung<br />

zur Behandlung der Oberfläche eines


Metalldrahts, insbesondere als Beschichtungsvorbehandlung,<br />

PCT-Anmeldung 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Erfinder und Fachhochschule<br />

HHG als Anmelder: Behandlung von lebende<br />

Zellen enthaltende biologische Materialien mit<br />

einem durch eine Gasentladung erzeugten Plasma,<br />

Deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen<br />

103 24 926.5 vom 03.06.2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl und Ch. Viöl als Erfinder und<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl als Anmelder: Verfahren und<br />

Vorrichtung zur Vorbereitung eines Finger- und<br />

Fußnagels für eine Beschichtung, insbesondere<br />

Lackierung, PCT-Anmeldung 2003.<br />

Vorträge<br />

A. Kegler: „New Possibilities of IEC 61499 for<br />

Component Based Distributed Automation“<br />

IFAC Workshop on Control Applications of Optimisations,<br />

30. Juni – 02. Juli in Visegrad , Ungarn.<br />

Prof. Dr. Petra Weidner: An interactive procedure in<br />

MCDM using hyperbola efficiency. Vortrag an der<br />

Universität Jyväskylä, Jyväskylä (Finnland),<br />

Juni 2003.<br />

A method for calculating tradeoffs in multicriteria<br />

optimization. Vortrag auf der Tagung „International<br />

Symposium on Mathematical Programming (ISMP)<br />

2003“, Kopenhagen (Dänemark), August 2003.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Holzoberflächenveredelung<br />

durch Atmosphärendruck-Plasma, eingeladener<br />

Vortrag zum Kolloquium der Holzingenieure an der<br />

FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Hildesheim,<br />

11. Februar 2003.<br />

Dipl.-Ing. Peter Rehn, Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Holz-<br />

Oberflächenveredelung durch Atmosphärendruck-<br />

Plasma, 11. Bundesdeutsche Fachtagung Plasmatechnologie,<br />

Ilmenau, 09. – 12. März 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Plasmabehandlung des<br />

Holzfensters, eingeladener Vortrag zu den<br />

Thementagen Holz, Bremen, 13. – 14. März 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Holz-Oberflächenveredelung<br />

durch Atmosphärendruck-Plasma, eingeladener<br />

Vortrag zur Industriemesse Hannover,<br />

11. April 2003.<br />

Dipl.-Ing. Friedrich Ach, H. Dathe, D. Kubein-<br />

Meesenburg, H. Nägerl, Prof. Dr. Wolfgang Viöl:<br />

Optischer Messplatz zur Verschleißbestimmung in<br />

Reihenuntersuchungen an explantierten Tibiaendoprothesen,<br />

InnovationsForum Photonik, Goslar,<br />

13. Mai 2003.<br />

Dipl.-Ing. Stephan Wieneke, Dipl.-Ing. Christian<br />

Uhrlandt, Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Kompakte<br />

diffusionsgekühlte CO2-Laser der nächsten<br />

Generation, InnovationsForum Photonik, Goslar,<br />

13. Mai 2003.


Dipl.-Ing. Friedrich Ach, Dipl.-Ing. Andy Kaemling,<br />

Dipl.-Ing. Maik von Ringleben, Prof. Dr. Wolfgang<br />

Viöl: Laser beam characterization by measurement<br />

of the thermal mirror expansion, InnovationsForum<br />

Photonik, Goslar, 13. Mai 2003.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Plasmatechnologie im<br />

Dienste der Holzoberflächenmodifikation,<br />

eingeladener Vortrag zum Eröffnungssymposium<br />

Holz – ein innovativer Werkstoff: Wirtschaft und<br />

Wissenschaft im Dialog, Göttingen,<br />

30. – 31. Oktober 2003.<br />

Prof. Dr. Thomas Reck: Untersuchung eines<br />

modellgestützten Messerfahrens mit Fehlerklassifikation<br />

(IAV GmbH).<br />

Externe Vorlesungen<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Physikalische Grundlagen<br />

der Lasermaterialbearbeitung, Vorlesung im<br />

Wintersemester 2002/2003 an der TU Clausthal.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Plasmatechnologie,<br />

Vorlesung im Sommersemester 2003 an der<br />

TU Clausthal.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl: Physikalische Grundlagen<br />

der Lasermaterialbearbeitung, Vorlesung im<br />

Wintersemester 2003/2004 an der TU Clausthal.<br />

Prof. Dr. Petra Weidner: Lehrende an der „II Summer<br />

School on Optimization and Numerical Analysis“,<br />

San Pedro, Costa Rica, 17. – 22. März 2003.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Drittmittelprojekte<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey: 10/01-12/03 AGIP-Projekt<br />

„Entwicklung eines CMOS-Bildsensorsystems für<br />

Holzerntemaschinen (Harvester)“.<br />

09.03 – 12.04 AGIP-Projekt „Digital-Kamera mit<br />

Echtzeit-Farbmanagement für medizinische<br />

Anwendungen“<br />

09.03 – 12.05 EFRE-Projekt „Digitale-Kamera mit<br />

Echtzeit-Farbmanagement für medizinische<br />

Anwendungen“.<br />

Prof. Dr. Andreas Koch: Ultraschneller Rußdetektor,<br />

Gemeinschaftsprojekt mit der Volkswagen AG,<br />

gefördert durch AGIP, Projektlaufzeit<br />

01.01.2003 – 28.02.2005.<br />

Prof. Dr.Wolfgang Viöl:<br />

Laser- und Plasmaoberflächenbehandlung von Holz,<br />

gefördert von der VW-Stiftung, Fa. Obermeier,<br />

Fa. Anteholz und Fa. Trumpf Lasertechnik,<br />

Projektlaufzeit 01. Januar 2001 – 31. Dezember<br />

2005, Projektgesamtkosten: ca. 1.500.000,– Euro.<br />

CO2-Laserstrahlanalysator, gefördert von der EU und<br />

der Fa. MetroLux, Projektlaufzeit 01. September<br />

2001 – 31. August 2004, Projektgesamtkosten:<br />

ca. 410.000,– Euro.<br />

Plasmabehandlung von Span- und Holzfaserplatten,<br />

gefördert von der EU und der Fa. Mende, Projektlaufzeit<br />

01. September 2001 – 31. August 2004,<br />

Projektgesamtkosten: ca. 510.000,– Euro.


Laser- und Plasmabehandlung von Glas und<br />

Glasbeschichtungen, gefördert von der EU und der<br />

Fa. Interpane Glasbeschichtungsgesellschaft,<br />

Projektlaufzeit 1. September 2001 – 31. August<br />

2004, Projektgesamtkosten: ca. 420.000,– Euro.<br />

Erprobung eines neuen Verfahrens zur CO2-<br />

Laserstrahlanalyse, gefördert vom BMBF, der Fa.<br />

MetroLux und der Fa. Trumpf Lasertechnik,<br />

Projektlaufzeit 01. September 2001 – 28. Februar<br />

2003, Projektgesamtkosten: ca. 150.000,– Euro.<br />

EUV-Strahlungsquelle, gefördert von der EU, AGIP<br />

und der Fa. MetroLux, Projektlaufzeit 01. September<br />

2002 – 31. August 2005, Projektgesamtkosten:<br />

ca. 490.000,– Euro.<br />

DAAD-Förderung<br />

Prof. Dr. Rohwer (Stellenbosch, Südafrika)hat im<br />

Sommersemester 2003 als Gastdozent an der<br />

Fakultät N Vorlesungen gehalten. Die Gastdozentur<br />

wurde vom DAAD gefördert.<br />

Die Fakultät erhielt bis August 2003 eine DAAD-<br />

Gastprofessur für Frau Prof. Dr. Márta Seebauer von<br />

der Budapester Technischen Fachhochschule.<br />

Personal<br />

Frau Prof. Dr. Márta Seebauer von der Budapester<br />

Technischen Fachhochschule unterstützte die<br />

Fakultät bis August 2003 als DAAD-Gastprofessorin.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Herr Prof. Dr. Rohwer (Stellenbosch, Südafrika) war<br />

im Sommersemester 2003 als DAAD-Gastdozent<br />

tätig.<br />

Herr Dipl.-Ing. Oliver Hemesieepe nahm am<br />

01.12.2002 seine Tätigkeit mit einer halben Stelle<br />

im Rahmen der Anschlussfinanzierung des Masterstudienganges<br />

Optical Engineering/Photonics auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Carls Sandhagen nahm im April 2003<br />

seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im<br />

Rahmen eines Forschungsprojektes bei<br />

Prof. Dr. A. Koch auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Georg Avramidis nahm seine Tätigkeit<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen eines<br />

Forschungsprojektes von Prof. Dr. habil. Wolfgang<br />

Viöl am 1. August 2003 auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Jan-Hendrik Hluschi nahm seine<br />

Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof.<br />

Dr. habil. Wolfgang Viöl am 15. Oktober 2003 auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Andy Kaemling nahm seine Tätigkeit<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter am 01. Januar<br />

2003 auf.<br />

Frau Dipl.-Ing. Cindy Kaemling nahm ihre Tätigkeit<br />

als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen<br />

eines Forschungsprojektes von Prof. Dr. habil.<br />

Wolfgang Viöl am 01. September 2003 auf.


Herr Dipl.-Ing. Jens Kromer nahm seine Tätigkeit als<br />

wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. habil.<br />

Wolfgang Viöl am 01. März 2003 auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Friedrich Ach war vom 01. Oktober bis<br />

zum 31. Dezember 2003 als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter tätig.<br />

Herr Dipl.-Ing. Carsten Büttner nahm am 01.<br />

September 2003 seine Tätigkeit mit einer halben<br />

Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen<br />

eines Drittmittelprojektes auf.<br />

Herr Dipl.-Ing. Lutz Brekerbohm nahm am<br />

01.01.2002 bis 31. Dezember 2003 seine Tätigkeit<br />

mit einer halben Stelle als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter im Rahmen eines Drittmittelprojektes<br />

auf.<br />

Die Auszubildenden Tanja Grögor und Sascha Nolte<br />

begannen zum 01. September 2003 an der Fakultät.<br />

Der Umschüler Bernd Kratochwill ist seit dem<br />

01. Oktober 2003 für 28 Monate und der Praktikant<br />

Stefan Freter seit dem 15. Juli 2003 für ein Jahr in<br />

der Werkstatt beschäftigt.<br />

Personal am Institut für Mechatronik und<br />

angewandte Photonik der N-Transfer GmbH<br />

Frau Cindy Kaemling nahm am 01. Oktober 2003<br />

ihre Tätigkeit im Institut für Mechatronik und<br />

angewandte Photonik der N-Transfer GmbH auf.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Herr Axel Behrendt leistet in der Zeit vom<br />

22. September 2003 bis zum 31. Januar 2004 sein<br />

Praxissemester am Institut für Mechatronik und<br />

angewandte Photonik der N-Transfer GmbH an der<br />

Fakultät N.<br />

Frau Maren Heuer wird vom 01. September 2003 bis<br />

zum 31. Januar 2004 als Praktikantin für den<br />

Bereich Forschung am Institut für Mechatronik und<br />

angewandte Photonik der N-Transfer GmbH an der<br />

Fakultät N eingestellt.<br />

Frau Dipl.-Ing. Maren Kopp nahm am 01. Februar<br />

2003 ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Institut für Mechatronik und angewandte<br />

Photonik der N-Transfer GmbH an der Fakultät N auf.<br />

Herr Christian Mohr wird vom 08. Dezember 2003<br />

bis zum 10. September 2004 als Praktikant am<br />

Institut für Mechatronik und angewandte Photonik<br />

der N-Transfer GmbH an der Fakultät N eingestellt.<br />

Herr Dipl.-Ing. Edgar Roddewig nahm am<br />

01. September 2003 seine Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Mechatronik<br />

und angewandte Photonik der N-Transfer GmbH an<br />

der Fakultät N auf.<br />

Herr Benny Schumacher ist vom 25. August 2003 bis<br />

zum 29. Februar 2004 als Praktikant im Bereich<br />

Forschung am Institut für Mechatronik und<br />

angewandte Photonik der N-Transfer GmbH an der<br />

Fakultät N tätig.


Herr Dipl.-Ing. Dirk Wandke nahm seine Tätigkeit als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für<br />

Mechatronik und angewandte Photonik der<br />

N-Transfer GmbH an der Fakultät N am<br />

01. April 2003 auf.<br />

David Nolte ist als Praktikant im Bereich Informationstechnologie<br />

seit dem 01. Dezember 2003 bis<br />

19. September 2004 beschäftigt.<br />

Mitwirkung in Gremien<br />

Haushaltskommission: Prof. Dr. Thomas Reck<br />

Forschungskommission: Prof. Dr. Wolfgang Viöl<br />

Dipl.-Ing. Stefan<br />

Wienecke<br />

Zentrale Studienkommission:<br />

Prof. Dr. Petra Weidner<br />

Dipl.-Ing. Harald<br />

Bachmann<br />

Dipl.-Ing. Birgit<br />

Zwickert<br />

Bibliothekskommission: Prof. Dr. Wolfgang<br />

Müller<br />

Evaluierungskommission: Prof. Dr. Andrea Koch<br />

Stellvertretende<br />

Ombudsperson: Prof. Dr. Andrea Koch


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Mitwirkung in anderen Gremien<br />

Die Fakultät Naturwissenschaften und Technik ist<br />

mit ihren Studiengängen Elektrotechnik und<br />

Informatik seit Oktober 2003 Mitglied im Fachbereichstag<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik.<br />

Prof. Dr. Ulrike Bartuch: Mitarbeit im Kuratorium des<br />

Laber-Laboratoriums Göttingen e. V.


Studiengang<br />

Bau-Chemie Holzminden<br />

Standortdekan und Studiendekan<br />

am Standort Holzminden<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rolf Möhring<br />

Studienangebot<br />

Seit Sommersemester 2003 ist mit der Zusammenlegung<br />

des Studiengangs Bau-Chemie und dem<br />

Fachbereich PMF die Fakultät NT entstanden.<br />

Der Studiengang Bau-Chemie hat seinen Lehrbetrieb<br />

1998 aufgenommen und bietet den<br />

achtsemestrigen Studiengang Bau-Chemie an:<br />

Besondere Berücksichtigung findet hier die Vermittlung<br />

der Kenntnisse von Stoffen unter Berücksichtigung<br />

ihrer Vielfalt, der Einsatzbreite und ihren<br />

wesentlichen Eigenschaften.<br />

Anliegen ist die Auseinandersetzung mit der stofflichen<br />

Seite des Bauens in der Gesamtheit: vom<br />

Rohstoff, über Baustoff, Bauphase, Nutzungsphase,<br />

Renovierung und Umbau, Abriss bzw. Entnahme bis<br />

zur Wiedereingliederung in Teilkreisläufe.<br />

Die Absolventen werden wunschgemäß vornehmlich<br />

als selbstständige Chemie-Ingenieure der gesamten<br />

Baubranche beratend zur Verfügung stehen, finden<br />

aber ebenfalls in formulierenden- und qualitätssichernden<br />

Aufgabenbereichen der Baustoffindustrie<br />

ihre Betätigungsfelder sowie in vielerlei gewünschter<br />

Unterstützung des öffentlichen Dienstes<br />

bzw. der Verbraucherverbände bis hin zu Forschungsaufgaben.<br />

Hochschulintern wird neben der Ausbildung der<br />

spezifischen Studierenden in erheblichem Umfange<br />

Wissenstransfer in die Fakultät Bauwesen geleistet.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

Im Gegenzug nehmen Studierende der Bau-Chemie<br />

an Vorlesungen im Bereich Architektur und<br />

Bauingenieurwesen teil.<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Prof. Dr. Rolf Möhring/Prof. Dr. Thomas Thielmann:<br />

Weiterhin wurde, wie schon in der Vergangenheit,<br />

die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der<br />

Fakultät Restaurierung weiter ausgebaut.<br />

Im Rahmen des Socrates-Programms wurde ein<br />

Kooperationsabkommen mit der Universität Thorn<br />

geschlossen.<br />

Die Verbindung zur Vereinigten Universität Hefei,<br />

Provinz Anhui, entwickelt sich kontinuierlich mit der<br />

2. Gruppe chinesischer Studentinnen und<br />

Studenten.<br />

Veröffentlichungen und Berichte<br />

Prof. Dipl.-Ing. R. Möhring/Prof. Dr. rer. nat. T.<br />

Thielmann: Mitarbeit am „Scholz Baustoffkunde“,<br />

15. Auflage.<br />

Drittmittelprojekte/Forschung<br />

Prof. Dr. Rolf Thielmann/Prof. Jan Schubert, Fakultät<br />

Restaurierung Hildesheim:<br />

Von der AGIP wurde ein Forschungsauftrag<br />

„Entwicklung neuartiger kieselsolmodifizierter<br />

Hybridpolymere in der Steinkonservierung“<br />

genehmigt, wodurch in erheblichen Umfang Forschungsmittel<br />

eingeworben werden konnten. Dieser<br />

wird am Standort Holzminden durch Prof. Dr. R.<br />

Thielmann betreut.


Personal<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rolf Möhring<br />

Interdisziplinäre Lehre, Technischer Ausbau und<br />

Entwerfen, Baukonstruktion<br />

Prof. Dr. rer. nat. Gisela Ohms<br />

Allgemeine, Anorganische und Analytische Chemie<br />

Prof. Dipl.-Phys. Michael Leck<br />

Instrumentelle Analytik, Baustoffkunde<br />

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Thielmann<br />

Organische und Ökologische Chemie<br />

Dipl.-Ing. Petra Lorasch<br />

Labor für Anorganische Chemie<br />

Dipl.-Ing. Annette Meiners<br />

Labor für Instrumentelle Analytik<br />

Dipl.-Ing. Martina Voß<br />

Labor für Organische Chemie<br />

Technikum/Interdisziplinäre Lehre<br />

Verwaltungsangestellte Ulrike Liersch<br />

Sekretariat/Prüfungsamt


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement


Fakultät<br />

Ressourcenmanagement<br />

Dekan<br />

Prof. Dr. Martin Thren<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr. Jürgen Horsch<br />

Studiendekan<br />

Dr. Friedemann Krummheuer<br />

Vorwort<br />

Das Jahr 2003 begann mit einer Neuwahl des<br />

Fakultätsrates, des Dekanats und der Gremien für<br />

die Selbstverwaltung. Durch die Novellierung des<br />

Niedersächsischen Hochschulgesetzes und auf<br />

Wunsch des Kollegiums wurde aus dem Fachbereich<br />

Forstwirtschaft und Umweltmanagement die<br />

Fakultät Ressourcenmanagement, ein Name, der<br />

den heutigen Aktivitäten der Institution in Lehre,<br />

Forschung und Entwicklung ihre angemessene<br />

Identität verleiht.<br />

Erstmalig wurde ein Dekanat gewählt, bestehend<br />

aus einem Geschäftsführenden Dekan (Prof. Dr.<br />

Martin Thren) und zwei Studiendekanen (Prof. Dr.<br />

Jürgen Horsch und Dr. Friedemann Krummheuer).<br />

Diese Umstrukturierung führt zu veränderten<br />

Zuständigkeiten in der Organisation und in der<br />

Zuständigkeit der Gremien: Die Geschäftsführung<br />

wird vom Dekan wahrgenommen, die Studiendekane<br />

sind für alle Studien- und Prüfungsangelegenheiten<br />

zuständig, sie leiten zugleich die<br />

Studienkommissionen und Prüfungsausschüsse.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Der bereits 2001 begonnene Reformprozess wurde<br />

zielstrebig weitergeführt, aus formalen Gründen<br />

musste allerdings die Reform des Studiengangs<br />

Forstwirtschaft „auf Eis gelegt“ werden. Die sich aus<br />

dem Reformprozess ergebenden neuen Professuren<br />

konnten denominiert und ausgeschrieben und die<br />

Berufungskommissionen eingesetzt werden. Es<br />

gelang, die Professur „Regionalmanagement und<br />

Landeswissenschaften“ mit gleichzeitiger Koordination<br />

für den Master-Studiengang „Regionalmanagement<br />

und Wirtschaftsförderung“ zum Wintersemester<br />

zu besetzen, womit Aufbau und wesentliche<br />

Kernkompetenzen im neuen sichergestellt waren.<br />

Zum Wintersemester 2003/2004 konnten erstmalig<br />

Studierende für den grundständigen Bachelor-<br />

Studiengang „Arboristik“ und den Master-<br />

Studiengang zugelassen werden. Zusammen mit<br />

den bereits „klassischen“ Studiengängen „Forstwirtschaft“<br />

(Diplom) und „Wirtschaftsingenieurwesen“<br />

(Diplom) bestand eine so große Nachfrage nach<br />

Studienplätzen, dass das Studienangebot der<br />

Fakultät zu 100 Prozent ausgelastet werden konnte.<br />

Der Beginn des Wintersemesters war außerdem<br />

geprägt durch die drastischen Auswirkungen des<br />

„Hochschuloptimierungskonzepts“, welche<br />

sämtliche Fakultäten unserer Hochschule betrafen.<br />

Zeitweise schienen alle Bemühungen um weitere<br />

Reformen hinfällig. In zähem und kooperativem<br />

Ringen, gemeinsam mit dem Präsidium, gelang es,<br />

die Präferenzen bei Neuberufungen von Professuren


so zu setzen, dass zumindest die neu eingerichteten<br />

Studiengänge durch Abdeckung der<br />

Kernkompetenzen hauptamtlicher Lehrkräfte sicher<br />

gestellt waren.<br />

Ende des Jahres 2003 war somit eine Plattform<br />

geschaffen worden, die es ermöglichte, mit<br />

Optimismus und erstarktem Reformwillen wieder in<br />

die Zukunft zu blicken.<br />

Dies alles wäre nicht ohne den überdurchschnittlichen<br />

Einsatz und dem Durchhaltevermögen von<br />

allen Beteiligten in unserem Hause Ressourcenmanagement<br />

möglich gewesen. Ihnen gilt ein<br />

herzlicher Dank. Ein erster Prüfstein für eine neue<br />

Identität, ein Beginn; auf dem bisher Geleisteten<br />

können wir uns jedoch nicht ausruhen. Wir müssen<br />

auch in der Zukunft attraktive und dem Arbeitsmarkt<br />

gerecht werdende Studiengänge anbieten.<br />

Der Reformprozess wird uns in den nächsten Jahren<br />

noch in Atem halten.<br />

Studienangebot<br />

Die Fakultät Ressourcenmanagement bietet<br />

folgende Studiengänge an:<br />

Diplom-Studiengang Forstwirtschaft<br />

(Acht Semester inkl. zwei Praxissemester)<br />

Im Hauptstudium bestehen im Rahmen von Wahlpflichtfächern<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten in den<br />

Bereichen:


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

– Öffentlichkeitsarbeit<br />

– Methoden der Landschaftsinventur<br />

– Privatwirtschaftliches Management<br />

– Landnutzungssysteme und Ressourcenschutz<br />

Diplom-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(Acht Semester inklusiv ein Praxissemester)<br />

Im Hauptstudium differenziert sich das Studienangebot<br />

in vier Schwerpunkte:<br />

– Elektrotechnik<br />

– Fertigungstechnik<br />

– Umwelt-/Qualitätsmanagement<br />

– Umwelttechnik<br />

Bachelor-Studiengang Arboristik<br />

(Sechs Semester)<br />

Das Studium qualifiziert zu beruflichen Tätigkeiten<br />

in Grünflächen- und Naturschutzämtern, Straßenbauämtern<br />

und Betriebshöfen, Baumpflegeunternehmen,<br />

Garten- und Landschaftsbetrieben,<br />

Planungs- und Sachverständigenbüros.<br />

Master-Studiengang Regionalmanagement und<br />

Wirtschaftsförderung<br />

(Vier Semester)<br />

Thematische Module des Masterstudienganges<br />

sind:<br />

– Europäische Struktur- und Förderpolitik<br />

– Schwerpunkt Osteuropa<br />

– EU-Recht<br />

– Wirtschaftsförderung<br />

– Interkulturelle Zusammenarbeit


– Marketing<br />

– Tourismus<br />

– Planung und Entwicklung<br />

– Fremdsprachen<br />

– Informationsmanagement<br />

Hervorzuheben ist die internationale Ausrichtung<br />

der Studieninhalte: Englisch ist gleichberechtigte<br />

Lehrsprache, Exkursionen ins Ausland, international<br />

ausgerichtete Studieninhalte usw.<br />

An der Fakultä Ressourcenmanagement waren zum<br />

31. März 2004 685 Studierende eingeschrieben:<br />

432 im Studiengang Forstwirtschaft, 214 im<br />

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, 23 im<br />

Bachelor-Studiengang Arboristik und<br />

16 im Master-Studiengang Regionalmanagement<br />

und Wirtschaftsförderung.<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Die Fakultät hat auch im Jahr 2003 versucht, seine<br />

Öffentlichkeitsarbeit weiterzuführen und unter<br />

Schülern und anderen Interessenten sein Studienangebot<br />

bekannt zu machen.<br />

Präsentation des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen<br />

am 30.01. vor Schülerinnen und<br />

Schülern der Georg-von-Langen-Schule, Holzminden.<br />

Präsentation aller Studiengänge an drei Göttinger<br />

Gymnasien.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Forschungs- und Beratungsnetze<br />

Fachinformationsstelle Bioenergie Niedersachsen<br />

(BEN)<br />

Zum 01. Oktober 2003 hat die Fakultät Ressourcenmanagement<br />

die Trägerschaft für die Fachinformationsstelle<br />

Bioenergie Niedersachsen (BEN)<br />

übernommen. Seit diesem Zeitpunkt verstärken die<br />

beiden Mitarbeiter Dipl.-Ing. Michael Kralemann<br />

und Dipl.-Ing. (FH) Udo Jakobs das Team des<br />

Fachgebietes Technischer Umweltschutz. Herr<br />

Kralemann studierte an der TU Braunschweig<br />

Maschinenbau mit der Fachrichtung Energie- und<br />

Wärmetechnik. Seit 1992 war er bei der Niedersächsischen<br />

Energie-Agentur GmbH in Hannover tätig.<br />

Sein Aufgabengebiet umfasste die Themenbereiche<br />

Bioenergie, Kraft-Wärme-Kopplung, Nahwärmeversorgung,<br />

Solarenergie und Windkraft. Hierbei<br />

handelt es sich in der Hauptsache um die Erstellung<br />

von Konzeptstudien als Entscheidungsgrundlagen<br />

vorwiegend im kommunalen Bereich, um die<br />

Konzeption, Organisation und Durchführung von<br />

Seminaren und um die Leitung der Informationsund<br />

Beratungsstelle Bioenergie Niedersachsen<br />

(BEN). Udo Jakobs hat an der Fachhochschule<br />

Bielefeld am Fachbereich Elektrotechnik den<br />

Studiengang Regenerative Energieerzeugung<br />

studiert. Im November 2001 hat er das Studium mit<br />

der Diplomarbeit zum Thema Holzenergienutzung<br />

bei der Niedersächsischen Energie-Agentur (Nds.<br />

EA) in Hannover abgeschlossen. Im Anschluss<br />

arbeitete Herr Jakobs bei der Nds. EA für das Projekt<br />

BEN. Innerhalb der Infostelle liegen die Arbeits-


schwerpunkte von Herrn Jakobs im Bereich der<br />

Erstberatung zur Bioenergienutzung, der Erstellung<br />

von Informationsmaterialien, der Organisation und<br />

Durchführung von Veranstaltungen sowie der<br />

Betreuung des internetbasierten Bioenergie-<br />

Netzwerkes (www.ben-online.de).<br />

Kompetenznetz Holz<br />

Die Fakultäten Ressourcenmanagement und<br />

Naturwissenschaft und Technik hat mit der Fakultät<br />

für Forstwissenschaften und Waldökologie, dem<br />

Fraunhoferinstitut für Holzforschung in Braunschweig<br />

und der Niedersächsischen Forstlichen<br />

Versuchsanstalt den Aufbau der Infrastruktur des<br />

Kompetenznetzes vorangetrieben. Die Abteilung<br />

Information und Marketing ist mit den Herren Sven<br />

Thomas, Daniel Melle sowie mit Prof. Dr. Friedbert<br />

Bombosch personell und technisch für die<br />

anstehenden Aufgaben gut gerüstet. Im Berichtszeitraum<br />

wurden die Internetplattform und ein<br />

Intranet freigeschaltet, die mannigfaltige Möglichkeiten<br />

nach außen und innen eröffnen. Hierzu<br />

wurde ein Serverraum eingerichtet sowie die<br />

notwendigen Leitungsstrukturen gesichert. Neben<br />

der Organisation und Durchführung eines Get-<br />

Together-Meetings, Messeauftritts „LIGNA“ und<br />

Eröffnungssymposiums standen der Aufbau<br />

verschiedener Datenbanken für Bilder, Personal und<br />

Geräte auf dem Programm der Abteilung. Die<br />

Gestaltung und Umsetzung des Internetauftritts<br />

„Pappelgruppe.de“, Flyer, Poster, Logos gehörten<br />

ebenso zu den Aufgaben, wie die Freischaltung des


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

mittlerweile viel beachteten Internetforums in enger<br />

Kooperation mit dem HOLZZENTRALBLATT. Die<br />

Abteilung Information und Marketing steht weiter<br />

für Dienstleistungen den o. g. Partnern unterstützend<br />

zur Verfügung (www.Kompetenznetz-Holz.de).<br />

Internationale Kooperationen<br />

Cyprus Forestry College, Prodromos, Occupational<br />

Health, Fire Ecosystems, Reforestation<br />

Cyprus Forest Department, Larnaca, Chippers,<br />

Plantations, Flying Nurseries<br />

CPEN/INPA (Amazonaforschungsinstitut), 69011<br />

Manaus AM, Brasilien<br />

Rainforest CRC, James Cook University, Cairns<br />

Campus, Cairns, Qld 4870 Australien<br />

Untersuchungen zu den „Ursachen der Einnischung<br />

baumsamenfressender Laufkäfer in tropischen<br />

Regenwäldern“.<br />

Prof. Dr. Stergios Vergos, TEI Larissa, FB Forstwirtschaft<br />

in Karditsa<br />

Wissenschaftlicher Beirat zur Fachzeitschrift e.l.b.w.<br />

Umwelttechnik, Wien<br />

Abfall-Entsorgungs- und Verwertungs-GmbH (AEVG),<br />

Graz, Österreich<br />

Abfallverband Osttirol, Lienz, Österreich<br />

Abfall-Verwertung-Entsorgung GmbH, Hörsching,<br />

Österreich<br />

Baufeld Austria GmbH, Wien, Österreich<br />

Bleiberger Berwerksunion, Arnoldstein, Österreich<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft<br />

Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien, Österreich<br />

Büro Heresch & Heresch Umwelt- und Behördenen-


gineering GmbH, Graz, Österreich<br />

Bundeswirtschaftskammer, Wien, Österreich<br />

Chulalongkorn University, Bangkok, Thailand<br />

EuropeAid Co-operation Office, European<br />

Commission, Brussels, Belgium<br />

Funder GmbH, St. Veith, Österreich<br />

Gmundener Zementwerke GmbH, Gmunden,<br />

Österreich<br />

Magistrat Wiener Neustadt, Österreich<br />

Mannesmann Anlagenbau AG, Wien, Österreich<br />

Metall Mining Cooperation, Toronto, Kanada<br />

Montanuniversität Leoben, Österreich<br />

RAB GmbH, Salzburg, Österreich<br />

Salzburger AbfallbeseitigungsGmbH, Salzburg,<br />

Österreich<br />

Saubermacher GmbH, Graz, Österreich<br />

Steiermärkische Landesregierung, Graz, Österreich<br />

Tiroler Landesregierung, Innsbruck, Österreich<br />

Thöni Industriebetriebe GmbH, Telfs, Österreich<br />

Umweltakademie Judenburg, Österreich<br />

Universität Veszprém, Ungarn<br />

Verband der österreichischen Entsorgungsbetriebe<br />

(VOEB), Wien, Österreich<br />

Vereinigte Universität Hefei, Provinz Anhui, China<br />

Zentrale Müllklärschlammbehandlungsanlage GmbH<br />

(ZEMKA), Zell am See, Österreich<br />

Forsttechnische Akademie Sankt-Petersburg,<br />

Institutski per 5, 194021 Sankt-Petersburg, Russland<br />

TEI Kavala, FB Forstwirtschaft in Drama (Prof. Dr.<br />

Nikos Afzis)<br />

TEI Larissa, FB Forstwirtschaft in Karditsa<br />

Forsttechnikum Warcinie, Polen (Herr Direktor<br />

Manka)


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Cyprus Forestry College, Prodromos, Limassol,<br />

Zypern<br />

Fachhochschule Larenstein, Niederlande<br />

Fachhochschule Tampere, Finnland<br />

Wageningen University, Niederlande<br />

Mehrtägige auswärtige Lehrveranstaltungen<br />

11. – 21.07.2003 Alpenexkursion ins Allgäu:<br />

Die zehntägige Exkursion ins Allgäu befasste sich<br />

schwerpunktmäßig mit botanischen, pflanzensoziologisch-standortkundlichen,<br />

waldbaulichen,<br />

wildökologischen, sowie Themen des Naturschutzes<br />

und des Tourismus.<br />

Die örtlichen Voraussetzungen sind in dem<br />

Exkursionsgebiet optimal zu nennen, da die<br />

geologisch-standörtliche Vielfalt, die der Höhenlagen<br />

und der Expositionen einen großen botanischen<br />

Artenreichtum zur Folge haben, der Waldbau der<br />

Berg- und Bergmischwälder, die Problematik Wald<br />

und Wild mit wildökologisch-raumplanerischen<br />

Komponenten angesprochen werden kann, Schutzwälder,<br />

Hochlagenaufforstungen und Lawinenverbauung,<br />

wie auch die Fragen des Nebeneinanders<br />

und der Verträglichkeit von Naturschutz und<br />

Tourismus auf engem Raum behandelt werden<br />

können.<br />

Die Exkursion wird seit 1985 mit etwas variierenden<br />

Inhalten für Studierende ab dem dritten Semester<br />

angeboten.


Semesterexkursion SS 03: Im Studiengang<br />

Forstwirtschaft fand in der Zeit vom 19. bis 23 Mai<br />

eine mehrtägige auswärtige Lehrveranstaltung unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Frank und Herrn Dr. Ulrich<br />

Harteisen statt. Insgesamt 23 Studenten machten<br />

sich auf die Reise nach Bückeburg, Syke, Minden<br />

und Paderborn. In der fürstlichen Forstverwaltung in<br />

Bückeburg beeindruckten urige Eichenwälder und<br />

man lernte die kundenorientierte Bereitstellung von<br />

Rohholz kennen. Im Niedersächsischen Forstamt<br />

Syke ging es u. a. um die Themen Walderneuerung<br />

nach dem Sturm 1972. Im Forstamt Minden standen<br />

Fragen der Kiefernbewirtschaftung im Altersklassenwald<br />

und die Strategie der Kleinprivatwaldbetreuung<br />

in NRW auf dem Programm. Als Abnehmer des<br />

Rohholzes der Forstwirtschaft wurde bei der Firma<br />

Hornitex der Produktionsablauf, die Produktpalette<br />

ihrer Spanplattenproduktion besichtigt. Zum<br />

Abschluss wurden Fragen des Naturschutzes am<br />

Beispiel des Naturschutzgebietes Externsteine und<br />

des ehemaligen Truppenübungsplatzes Senne<br />

besprochen. Alle beteiligten Dienststellen zeigten<br />

sich sehr motiviert, zum guten Gelingen der<br />

insgesamt runden Veranstaltung beizutragen. Der<br />

Blick über den Tellerrand von Göttingen konnte dazu<br />

beitragen, die fachliche Urteilsfähigkeit der<br />

Studenten über andere Standorte zu erhöhen.<br />

Exkursionen im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen:<br />

Um den Studenten einen verstärkten Zugang zur<br />

Praxis zu ermöglichen, wurden mehrere Fachexkursionen<br />

durchgeführt.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Großen Anklang fand die im Sommersemester<br />

durchgeführte Exkursion zu mehreren Zielen im<br />

Bereich des Umweltschutzes (Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

Hannover/Zentraldeponie, Windkraftwerk der<br />

Firma Enercon in Hannover Laatzen, MVA Kassel<br />

usw.). Teilnehmer waren die Studierenden des 4.<br />

Semesters. Im Rahmen der Vorlesung „Bodenschutz<br />

und Altlastensanierung“ besuchten Studenten des<br />

4. Semesters das im Rückbau befindliche AKW<br />

Würgassen. Dabei konnten wertvolle Eindrücke im<br />

Bereich der Stilllegung und der Demontage eines<br />

AKW gesammelt werden.<br />

Ausgewählte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben<br />

An der Fakultät wurde im Berichtsjahr eine Vielzahl<br />

von Projekten bearbeitet, die im Folgenden<br />

dargestellt sind. Die inhaltliche Gestaltung lag beim<br />

jeweiligen Projektleiter.<br />

Prof. Dr. Bombosch<br />

Logistik<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Waldarbeitsschule<br />

Münchehof, Herrn FAm Holger Kuprat wurde die<br />

Diplomarbeit von Herrn Christian Müller beendet.<br />

Die Ergebnisse der Bereitstellung und Aufarbeitung<br />

mit dem größten Mobilhacker Mitteleuropas Terex<br />

804 CT ergab, dass eine viel versprechende<br />

Aufarbeitungsmöglichkeit für Laubstarkholzkronen<br />

sowie auch in Schwachholzbeständen besteht. Es<br />

darf dabei nicht unerwähnt bleiben, dass der<br />

organisatorische Aufwand einer perfekt funktionierenden<br />

Transportkette immens ist. Die Umrechnung


von „Terex geblasenem“ Hackgut liegt bei<br />

2,7 Schüttkubikmeter/fm. Ferner wurden wertvolle<br />

Hinweise in Sachen Kronenvolumina und Trennschnitte<br />

für die Aufarbeitung von Starkholzkronen<br />

gegeben. Auch wurde das Kalkulationsprogramm<br />

Energie-/Industrieholz überarbeitet (Publikation in<br />

Forst und Technik 5/2003).<br />

Sensortechnik<br />

Die Zusammenarbeit mit der Fakultät Naturwissenschaft<br />

und Technik, Prof. Dr. Klaus Bobey, Dipl.-Ing.<br />

Robert Burdik und Dipl.-Ing. Lutz Brekerbohm<br />

erbrachte mit den 2002 erwähnten Diplomarbeiten<br />

von Glahn und Eilers sowie einigen weiteren<br />

intensiven Studien den Durchbruch. Wurde Anfang<br />

des Jahres noch gesagt: Harvester lernen sehen,<br />

konnte zum Jahresende gesagt werden: Harvester<br />

können sehen! (Forst und Technik 5/2003,<br />

Eröffnungssymposium 30./31.10.2003).<br />

Hauptanliegen dieser Projektstudie mit Fa. Wahlers<br />

Forsttechnik als Industriepartner ist zum einen die<br />

Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie, sowie der<br />

Leistung unter widrigen Beleuchtungsverhältnissen.<br />

Noch als Vision werden der Ausbau der Sensorik zur<br />

Erfassung der exakten Lage und der BHD der<br />

stehenden und entnommenen Bäume gesehen.<br />

Steilhangmaschine<br />

Auf der Basis der 2002 entwickelten Simulationsstudie<br />

konnte in der Fa. Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG ein Partner gefunden werden, der in der<br />

Lage ist, mit Hilfe einer auf einem Pistenfahrzeug


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

montierten Winde, die Traktionshilfe für einen voll<br />

beladenen Forwarder zu geben, die laut Simulation<br />

notwendig ist, um Bringungsaufgaben im Steilhang<br />

bestandes- und bodenschonend durchzuführen.<br />

Der Pilotversuch gestaltete sich ausgesprochen<br />

erfolgreich. Alle Beteiligten, Stützpunktforstamt<br />

Lauterberg mit Herrn Dietmar Sohns, Kollege Prof.<br />

Dr. Reiner Nollau sowie drei Diplomanden wurden in<br />

ihren Erwartungen weit übertroffen. Es gelang einen<br />

25 tschweren Forwarder aus einer Hangpartie mit<br />

85 Prozent Hangneigung schlupffrei herauszufahren!<br />

(Forst und Technik, 9/2003). Die auf der<br />

AUSTRO2003 vorgestellten Ergebnisse trafen auf<br />

sehr große Resonanz. Das Projekt wird fortgesetzt.<br />

Prof. Denninger<br />

Stand der hochmechanisierten Holzernte in<br />

Niedersachsen<br />

Prof. Dr. Harteisen<br />

Forschungsprojekt: Analyse der regionalökonomischen,<br />

insbesondere touristischen Entwicklungsperspektiven<br />

einer Nationalparkregion Senne<br />

(Förderung über die Bezirksregierung Detmold durch<br />

das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen) in Zusammenarbeit mit Prof.<br />

Dr. Peter Liepmann, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,<br />

Universität Paderborn.<br />

Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Holger Belz, Dipl.-Volkswirt<br />

Andreas Wiendl, cand. (Geogr.) Henning Schwarze.<br />

Ziel der Forschung war es, die regionalwirtschaftli-


chen Effekte eines Nationalparks Senne auf die<br />

unmittelbar umgebende Region – das Nationalparkvorfeld<br />

– aufzuzeigen. Eine mit den Schutzzielen<br />

grundsätzlich vereinbare Form der wirtschaftlichen<br />

Nutzung eines Nationalparks ist der Tourismus.<br />

Tourismus als Wirtschaftszweig ist u. a. von der<br />

Existenz intakter Natur- und Kulturlandschaften<br />

abhängig. Es soll betont werden, dass es sich bei<br />

den in dieser Studie dargestellten Szenarien um<br />

Abschätzungen von Entwicklungen in der Zukunft<br />

handelt, denn der Nationalpark Senne ist ja noch<br />

nicht vorhanden.<br />

Ausgehend vom Status quo und in Anlehnung an<br />

die Referenzregionen (Nationalparkregionen in<br />

Deutschland) werden die möglichen Entwicklungspotentiale<br />

bezogen auf folgende Betrachtungsfelder<br />

ermittelt:<br />

– Touristische Wertschöpfung<br />

– Arbeitsplätze<br />

– Infrastruktur<br />

– Umweltbildung & Forschung<br />

– Fördermöglichkeiten<br />

Die Forschung stellt einen Baustein in der<br />

Diskussion über die Entwicklungsperspektiven der<br />

Region dar und soll dazu beitragen, die notwendigen<br />

Entscheidungen für eine nachhaltige,<br />

zukunftsweisende Entwicklung der Senneregion in<br />

einem öffentlichen Diskussionsprozess vorzubereiten.<br />

Der Schutz der Natur, verbunden mit einer<br />

gelenkten touristischen Nutzung, kann eine auch<br />

ökonomisch Erfolg versprechende Perspektive für<br />

die Senneregion sein.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Die Studie ist im Dialog mit den regionalen<br />

Akteuren und den Vertretern der Referenzregionen<br />

im Rahmen eines intensiven Diskussionsprozesses<br />

entstanden. Dieses methodische Vorgehen kann<br />

selbst als ein Ergebnis des Forschungsvorhabens<br />

betrachtet werden.<br />

Ergebnisse<br />

1. Nationalparkregion Senne<br />

Die Untersuchung basiert auf der Beschreibung und<br />

Abgrenzung einer Nationalparkregion mit Nationalparkvorfeld<br />

und Nationalparkumfeld. Im Nationalparkvorfeld<br />

mit einer unmittelbaren räumlichen<br />

Beziehung zu einem Nationalpark Senne (Nationalpark-,<br />

bzw. Anrainergemeinden) leben heute<br />

ca. 340.000 Einwohner. Das Nationalparkumfeld<br />

beschreibt einen Raum, der einerseits von der<br />

Errichtung eines Nationalparks positive Effekte<br />

erfährt und andererseits auch bestimmte Funktionen<br />

wahrzunehmen hat. Im Nationalparkumfeld<br />

eines Nationalparks Senne leben heute ca. 2 Mio.<br />

Einwohner. Bei der Analyse eines durch einen<br />

Nationalpark Senne induzierten Tourismus kommt<br />

schließlich der Betrachtung der möglichen<br />

Besucherzuflüsse aus einem Raum im Umkreis von<br />

ca. 200 km eine besondere Bedeutung zu. In<br />

diesem Raum leben rund 12 Mio. Menschen. Somit<br />

wäre ein Nationalpark Senne für insgesamt<br />

ca. 12 Millionen Menschen ein schnell und gut<br />

erreichbares touristisches Ziel.


2. Referenzregionen<br />

Alle betrachteten Referenzregionen (NP Bayerischer<br />

Wald, NP Müritz, NP Hainich) weisen insbesondere<br />

in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens<br />

kontinuierlich wachsende Besucherströme auf, die<br />

regionale Einkommens- und Beschäftigungseffekte<br />

generieren. In allen Regionen konnten Fördermittel<br />

als nationalparkinduzierte Zahlungsströme in<br />

erheblichem Umfang eingeworben werden. Die<br />

betrachteten Nationalparke sind somit ein<br />

entscheidender Motor der Regionalentwicklung. Es<br />

wird auch deutlich, dass die durch einen Nationalpark<br />

induzierten regionalwirtschaftlichen Effekte<br />

schon in wenigen Jahren wirksam werden.<br />

3. Ist-Analyse<br />

Die Ist-Analyse der regionalwirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Tourismussektors im potenziellen<br />

Nationalparkvorfeld Senne unterstreicht die aktuelle<br />

Bedeutung der Tourismuswirtschaft für die<br />

Senneregion. Der Gesamtbruttoumsatz durch den<br />

Tourismus im Nationalparkvorfeld Senne beträgt für<br />

das Jahr 2000 rund 74 Mio. Euro. Er führt zu einem<br />

Einkommenseffekt von knapp 41 Mio. Euro.<br />

4. Potenzial- und Variantenanalyse<br />

Unter Verwendung von Annahmen wurden die<br />

potenziellen Einkommens- und Beschäftigungseffekte<br />

nach der Errichtung des Nationalparks Senne<br />

berechnet.<br />

In Abhängigkeit von unterschiedlich weit gefassten<br />

Besucherzuflüssen mit entsprechenden zusätzli-


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

chen Einkommens-, Beschäftigungs- und Auslastungseffekten<br />

wurden folgende „Entwicklungspfade/-varianten“<br />

berechnet:<br />

Die Variante I, mit einem Wertschöpfungszuwachs<br />

von 2,4 Mio. Euro und ca. 200 zusätzlichen<br />

Beschäftigten, geht ausschließlich von einem durch<br />

den Nationalpark induzierten Tagestourismus aus<br />

dem Nationalparkumfeld (2 Mio. Einwohner) aus.<br />

Bereits nach einigen Jahren nach Errichtung eines<br />

Nationalparks Senne ist diese Entwicklung zu<br />

erwarten.<br />

Die Variante II bezieht die möglichen Besucherzuflüsse<br />

aus dem angrenzenden Raum im Umkreis von<br />

ca. 200 km (10 Mio. zusätzliche Einwohner) mit ein.<br />

Es konnte ein Wertschöpfungszuwachs in Höhe von<br />

56 Mio. Euro ermittelt werden, was in etwa auch<br />

eine Verdoppelung der Übernachtungszahlen im<br />

Nationalparkvorfeld bedeuten sowie einer<br />

Beschäftigungssteigerung von ca. 3.500 Arbeitsplätzen<br />

im Tourismussektor entsprechen würde.<br />

Diese Entwicklungsperspektiven sind erst nach<br />

einer – im Vergleich zur Variante I – längeren<br />

Vorlaufzeit zu erwarten. Die Betrachtung der<br />

Referenzregionen zeigt jedoch, dass eine derartige<br />

Entwicklung nach ca. zehn Jahren realistisch sein<br />

kann.<br />

Die denkbar günstigste Entwicklung mit einer noch<br />

längeren Vorlaufzeit zeigt die Variante III. Sie lehnt<br />

sich an die Entwicklung in der Nationalparkregion<br />

Bayerischer Wald an, der bereits seit mehr als<br />

30 Jahren besteht. Wie die Beispiele des Nationalparks<br />

Bayerischer Wald oder auch des Schweizer


Nationalparks zeigen, werden Nationalparke im<br />

Laufe der Jahrzehnte als touristische Destinationen<br />

zunehmend bekannt und gezielt von Touristen aus<br />

der gesamten Bundesrepublik, bzw. der Schweiz<br />

sowie aus dem Ausland aufgesucht. Entsprechend<br />

hoch sind der Wertschöpfungszuwachs und die<br />

Beschäftigungseffekte. Für die aktuelle Diskussion<br />

um die Errichtung des Nationalparks Senne sollten<br />

zunächst vor allem die Varianten I und II in Betracht<br />

gezogen werden.<br />

5. Wertschöpfungsketten und Ausgabenverflechtungen<br />

Die regionalwirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven<br />

der Nationalparkregion Senne hängen<br />

insoweit von der Errichtung des Nationalparks<br />

Senne ab, wie dieser Schritt zusätzliches Einkommen<br />

und zusätzliche Beschäftigung sowie<br />

zusätzliches Wachstum in der Region generiert:<br />

zum einen durch zusätzliche Konsumausgaben von<br />

Tages- und Übernachtungs-Touristen und durch<br />

zusätzliche Fördermittel verschiedener Träger, also<br />

Ausgaben, durch die Kaufkraft in die Region fließt,<br />

zum anderen durch davon angestoßene weitere<br />

Konsumausgaben und Investitionen von Unternehmen<br />

in der Region selbst. Bedeutend sind neben<br />

den direkten Einkommens-, Beschäftigungs- und<br />

Wachstumseffekten durch den Tages- und<br />

Übernachtungstourismus auch die regionalwirtschaftlichen<br />

Perspektiven für die mit dem<br />

Tourismus durch Ausgaben und Wertschöpfungsketten<br />

verflochtenen Wirtschaftsbereiche der<br />

Nationalparkregion Senne.


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6. Fördermittel als nationalparkinduzierte<br />

Zahlungsströme<br />

Durch Fördermittel der öffentlichen Hand, durch<br />

Stiftungen und Sponsoren sowie mittels regionaler<br />

Initiativen sind beträchtliche Zahlungsströme für die<br />

Senneregion zu erwarten. Diese Fördermittel<br />

können durch ihre entsprechende Verwendung<br />

(z. B. Infrastrukturmaßnahmen, Umweltbildung etc.)<br />

darüber hinaus die touristische Attraktivität der<br />

Senne-Region und den damit verbundenen<br />

nationalparkinduzierten Tourismuszuwachs befördern<br />

und verstärken.<br />

7. Handlungsempfehlungen<br />

Für die Zeit bis zur Errichtung eines Nationalparks<br />

Senne werden die folgenden Handlungsempfehlungen<br />

ausgesprochen:<br />

– Einrichtung einer Koordinationsstelle für das<br />

Regionalmanagement der Nationalparkregion<br />

Senne<br />

– Aufbau einer begleitenden Lenkungsgruppe<br />

(regionale Akteure)<br />

– Aufbau einer Datenbank Senne<br />

– Schärfung der „regionalen Identität“ und des<br />

„regionalen Erscheinungsbildes“ der Nationalparkregion<br />

Senne, um eine Unverwechselbarkeit<br />

zu erreichen und die Bekanntheit zu steigern<br />

– Entwicklung von Logo und Claim für die Nationalparkregion<br />

Senne<br />

– Vermarktung der Region über vielfältige Medienträger<br />

(Profilkarte, Postkarten, Internet, Messepräsentationen<br />

etc.)


– Ausbau der Regionalvermarktung<br />

(„Senne Original“)<br />

– Innerregionale und überregionale Kooperationen<br />

(„Public-Private-Partnership“)<br />

– Vernetzung der komplementären Angebote<br />

(Angebotskatalog)<br />

– Entwicklung des touristischen Profils für die<br />

Senneregion<br />

– Schaffung und Präsentation von buchbaren und<br />

verknüpften Tourismusangeboten.<br />

Darüber hinaus wird empfohlen, die Zeit bis zur<br />

Errichtung des Nationalparks zu nutzen, um<br />

wenigstens einen Teil der aufgezeigten Handlungsempfehlungen<br />

zu realisieren. Für diese Vorgehensweise<br />

sprechen insbesondere folgende Erkenntnisse:<br />

– Die bereits heute durch den Tourismus im Nationalparkvorfeld<br />

realisierte hohe regionale Wertschöpfung<br />

kann schon im Vorlauf der Errichtung<br />

eines Nationalparks Senne gesteigert werden.<br />

– Die günstigen Entwicklungen eines Nationalpark-<br />

Tourismus mit den aufgezeigten realisierbaren<br />

Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotentialen<br />

nach Errichtung eines Nationalparks Senne können<br />

nur bei einer entsprechenden Vorbereitung<br />

der Kommunen und Unternehmen ohne weitere<br />

zeitliche Verzögerung genutzt werden.


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Zudem können Fördermittel, die projektbezogen<br />

eingeworben werden, zur Überbrückung der<br />

Vorlaufzeit eines Nationalpark-Tourismus beitragen,<br />

da eine Förderung nicht nur in der Errichtungsphase<br />

selbst sondern schon davor möglich ist, wie das<br />

Beispiel des Nationalparks Hainich zeigt.<br />

Um etwaige Investitionsrisiken in der Vorlaufzeit<br />

und danach zu verringern, wird für die frühzeitige<br />

Beachtung und Schaffung von Optionen plädiert,<br />

die auf eine Errichtung des Nationalparks Senne<br />

zielen und genutzt werden, wenn sich diesbezügliche<br />

Erwartungen stabilisieren. Ein Indikator hierfür<br />

könnte die realisierte Auslastung der Beherbergungskapazitäten<br />

sein.<br />

Folgende Strategien der Wirtschaftsförderung<br />

werden empfohlen:<br />

– Strategie der Importsubstitution<br />

Ziel ist die Stärkung des endogenen Entwicklungspotentials<br />

der regionalen Wirtschaft, und<br />

zwar über die bereits aufgezeigten, unmittelbar<br />

oder mittelbar vom Tages- und Übernachtungs-<br />

Tourismus ausgehenden Ausgabenströme sowie<br />

Einkommens- und Beschäftigungseffekte hinaus<br />

– Strategie des zunehmenden Dienstleistungsexports<br />

durch Tourismus<br />

Ihr Ziel ist die Stärkung des exogenen Entwicklungspotentials<br />

der regionalen Wirtschaft, und<br />

zwar durch Umlenkung von Ausgaben in die<br />

Anrainergemeinden des Nationalparkvorfeldes,<br />

die sonst in anderen Regionen getätigt würden.


– Strategie für ein gemeinsames Profil und ein<br />

gemeinsames Image<br />

Ziel ist die Stärkung weicher Standortfaktoren für<br />

Unternehmen mit ihren Beschäftigten.<br />

Das gemeinsame Profil und das gemeinsame Image<br />

„Nationalparkvorfeld Senne“ könnten in einem<br />

weiten Sinne genutzt werden: Die Anrainergemeinden<br />

des Nationalparks haben nämlich mit diesem<br />

Profil, bzw. Image einen so genannten „weichen<br />

Standortfaktor“, der für die Bestandssicherung und<br />

-entwicklung der jeweiligen kommunalen Wirtschaft<br />

von großer Bedeutung ist. Die kommunale<br />

Wirtschaftsförderung könnte diesen Strandortfaktor<br />

verstärkt in den Vordergrund stellen, um Unternehmen<br />

mit entsprechenden Standortanforderungen zu<br />

halten oder sogar im Rahmen von Neuansiedlungen<br />

anzuziehen, und zwar mit den jeweiligen Beschäftigten,<br />

für die das Nationalparkvorfeld mit dem<br />

potentiellen Nationalpark „vor der Haustür“ sowie<br />

mit der erreichbaren Vielfalt der angeführten Güterund<br />

Dienstleistungsangebote im Nationalparkvorfeld<br />

und in den angrenzenden Naturparkregionen<br />

entscheidende Standortfaktoren für die Wohnortwahl<br />

darstellen. Insoweit bietet ein gemeinsames<br />

Profil und Image „Nationalparkvorfeld Senne“ über<br />

die Förderung der Tourismuswirtschaft hinaus auch<br />

Optionen für zukünftige Entwicklungen der<br />

kommunalen Wirtschaft der betreffenden Gemeinden,<br />

deren Erschließung bereits vor Errichtung des<br />

Nationalparks beginnen kann.


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Prof. Dr. Horsch<br />

Entwicklungsstand und Defizite von Controlling-<br />

Systemen (speziell im Kostenmanagement) in<br />

privatwirtschaftlichen Unternehmen.<br />

Bestandsaufnahme der in den Unternehmen<br />

angewandten Controllinginstrumente, vorwiegend<br />

im Bereich Kostenmanagement. Kernziel ist die<br />

Gewinnung empirischer Daten, die den Entwicklungsstand<br />

und die Perspektiven des Controllings<br />

aufzeigen.<br />

Prof. Dr. Kätsch<br />

Forschung und Entwicklung im Fachgebiet<br />

Geoinformatik 2003<br />

Die Forschungsarbeiten an verschiedenen Projekten<br />

auf den Gebieten Geoinformatik und Fernerkundung<br />

konnten im Jahre 2003 fortgesetzt und um zwei<br />

weitere Projekte erweitert werden. Abgeschlossen<br />

werden konnten zwei im südlichen Afrika durchgeführte<br />

Studien zum Einsatzpotential moderner<br />

Satellitenfernerkundung. Zum einen ging es dabei<br />

um die objektive Erfassung und Beschreibung von<br />

Landschaftsstrukturen im Gebiet des Okavango,<br />

Botswana mit Hilfe von Quickbird-Satellitenbildern<br />

und GIS (Harry Oppenheimer Research Center,<br />

Maun, Botswana). Die hochauflösenden Bilder mit<br />

einer Bodenauflösung von weniger als 1 m sollten<br />

zur mathematisch-statistischen Beschreibung von<br />

ökologisch bedeutsamen Eigenschaften der<br />

Landschaftsstruktur herangezogen werden um<br />

daraus Rückschlüsse auf Zerstörung und Fragmentierung<br />

der Lebensräume im Delta des Okavango im


nordwestlichen Botswana zu gewinnen. Die nun<br />

abgeschlossene Projektphase diente vor allem der<br />

methodisch-technischen Entwicklung. Ein eher<br />

ökologisch ausgerichtetes Folgeprojekt ist beantragt<br />

und soll ab 2004 bearbeitet werden.<br />

Das zweite, nunmehr abgeschlossene Projekt hatte<br />

die großräumige Kartierung von Wassereinzugsgebieten<br />

zum Ziel. Mit Hilfe von Stereobildern des<br />

indischen IRS-Satellitensystems konnten Verfahren<br />

zur automatischen Extraktion und Analyse der<br />

Oberflächenstrukturen einen mehrer Quadratkilometer<br />

bedeckenden Wassereinzugsgebiets am<br />

Ostabfall der südafrikanischen Drakensberge<br />

entwickelt und erfolgreich erprobt werden. Die<br />

Ergebnisse des von der VW-Stiftung sowie der<br />

südafrikanischen Forstindustrie geförderten<br />

Projekts wurden auf dem internationalen Weltkongress<br />

für Kartographie in Durban, Südafrika<br />

präsentiert werden.<br />

Im Jahre 2003 wurde mit den Arbeiten für ein<br />

Projekt zur Bilanzierung des Carbon-Haushaltes von<br />

Regionen in Mitteleuropa begonnen (CARBOGIS).<br />

Dieses Projekt zielt auf die Entwicklung eines<br />

Informationssystems zur Überwachung des<br />

Ausstoßes von CO2 sowie die Abschätzung des<br />

C-Bindungspotential in Wäldern mit Hilfe der<br />

Fernerkundung. Die Arbeiten wurden in 2003 mit<br />

der Auswertung von Bildern des MODIS-Satelliten<br />

begonnen, der aufgrund seiner großen spektralen<br />

Spannweite in besonderer Weise für die Erfassung<br />

des aktuellen Zustandes der Waldvegetation<br />

geeignet zu sein scheint. Schließlich werden auch


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technische Aspekte der Substitution fossiler<br />

Brennstoffe durch regenerative Brennstoffe wie Holz<br />

bearbeitet. Das Projekt ist für eine Laufzeit von drei<br />

bis vier Jahren projektiert und wird gemeinsam mit<br />

Partnern aus dem Landkreis Osnabrück und<br />

Göttingen durchgeführt. Innerhalb der Fakultät ist<br />

das Fachgebiet „regenerative Energien“ für die<br />

technischen Fragestellungen zuständig.<br />

Prof. Dr. Kerck<br />

Vermeidbarkeit von technischen Holzschäden durch<br />

holzbrütende Insekten in der forstlichen Praxis.<br />

Zur Rolle der holzbrütenden Insekten bei dem<br />

derzeitigen Buchensterben.<br />

Prof. Metz<br />

Anbauversuche schnellwachsende Baumarten<br />

Im Berichtsjahr 2003 konnten entscheidende<br />

Fortschritte und erste Ergebnisse auf den Gebieten<br />

„Anbau von Pappelsetzstangen“ und Bereitstellung<br />

von „Pappelhackschnitzeln für Biomasse-<br />

Heizkraftwerke“ geliefert werden.<br />

Die beiden Forschungsvorhaben wurden von der<br />

<strong>HAWK</strong> finanziell unterstützt und durch Ermäßigung<br />

der Lehrverpflichtung gefördert.<br />

Pappelsetzstangen<br />

Die Anbauversuche mit zwei- bis vierjährigen<br />

Pappelsetzstangen auf landwirtschaftlichen Flächen<br />

der ehemaligen Domäne Georgenhof, Hessen, sind<br />

äußerst erfolgreich verlaufen.<br />

Die Versuchsanordnung erfolgte in enger Zusam-


menarbeit mit dem Institut für Schnellwachsende<br />

Baumarten in Hann.-Münden unter Einbindung<br />

studentischer Hilfskräfte.<br />

Erste Wurzelgrabungen haben ergeben, dass die<br />

Setzstangen in der Lage sind, auch auf steinigen<br />

und nur schwach lehmigen Böden eine kräftige<br />

Bewurzelung zu entfalten.<br />

Die Anwuchsprozente liegen bei über 95 Prozent<br />

und sind damit weit über bisher üblichen Raten bei<br />

Pflanztechniken mit Pappel-Steckhölzern. Zudem<br />

entfallen weitgehend die Probleme mit üppiger<br />

Begleitflora, Schermausverbiss und Wildverbiss<br />

durch Rehwild.<br />

Durch Veröffentlichungen in der örtlichen Presse<br />

haben inzwischen zahlreiche Landwirte ihr Interesse<br />

bekundet, ähnliche Anbauversuche auf stillgelegten<br />

landwirtschaftlichen Flächen vorzunehmen.<br />

Im Frühjahr 2004 werden mehrere dieser Pilotprojekte<br />

gestartet.<br />

Pappelhackschnitzel für Biomasse-Heizkraftwerke<br />

Im Frühjahr 2003 wurden auf Pappelversuchsflächen<br />

im Forstamt Karlshafen ertragskundliche<br />

Erhebungen an verschiedenen Pappelklonen<br />

vorgenommen, um Prognosen über Bio-Masseproduktion<br />

für spätere Freilandpflanzungen zu<br />

erhalten.<br />

Gleichzeitig wurden Baumfällungen durchgeführt,<br />

um Erkenntnisse über Trocknungsgrade während<br />

der Sommermonate zu bekommen. Im Herbst 2003<br />

wurden erstmals ganze Bäume mit Ästen mit einem<br />

Mobilhacker zu Hackschnitzeln aufbereitet und die


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Hackschnitzel einem landwirtschaftlichen Bio-<br />

Heizkraftwerk zur Verfügung gestellt. Damit schließt<br />

sich eine Versuchsreihe: Anbau von Balsampappeln<br />

und Verwendung als Hackschnitzel für Bio-Heizkraftwerke.<br />

Rainer BÜCHNER hat in seiner Diplomarbeit<br />

„Bereitstellung von Pappelhackschnitzeln aus<br />

Kurzumtriebsbeständen“ SS 2003, wesentliche<br />

Beiträge zu dieser Thematik geliefert.<br />

In einer weiteren Versuchsanordnung wurden in<br />

Zusammenarbeit mit den Stiftungsforsten Kloster<br />

Haina die Fragestellungen untersucht, welche<br />

Umrechnungsfaktoren ergeben sich von Erntefestmeter<br />

in Schüttraumkubikmeter bei Bereitstellung<br />

unterschiedlicher Laubbaumarten unter Anwendung<br />

differenzierter Baummessmethoden. Auch in<br />

diesem Fall konnten völlig neue Ergebnisse<br />

präsentiert werden, die in der forstlichen Presse<br />

bislang noch nicht veröffentlicht wurden.<br />

Diese Ergebnisse sind festgehalten in der<br />

Diplomarbeit von Kai RAUPACH „Ermittlung von<br />

Umrechnungsfaktoren für Waldhackschnitzel“,<br />

WS 03/04.<br />

Prof. Dr. Nelles<br />

Angewandte F & E-Projekte:<br />

Im Jahr 2003 wurden einige Projekte in den<br />

Bereichen Angewandte Forschung & Entwicklung<br />

sowie Technologie- und Wissenstransfer bearbeitet<br />

und es konnten weitere Vorhaben eingeworben<br />

werden. Detaillierte Informationen können der<br />

Homepage www.fu.fh-goettingen.de/fgtus<br />

entnommen werden.


Zum 01. Februar konnte das EFRE-geförderte Projekt<br />

„Verbesserung der Genehmigungsfähigkeit von<br />

Biogasanlagen“ begonnen werden. Ziel des<br />

Projektes ist die Untersuchung der Hygienisierungsleistung<br />

von Biogasanlagen mit zwischengeschalteter<br />

Hygienisierungseinheit. Aufgrund der in jüngster<br />

Vergangenheit aufgetretenen Tierkrankheiten<br />

bestehen derzeit auf Seiten der Genehmigungsbehörden<br />

große Unsicherheiten im Umgang mit<br />

seuchenhygienischen Fragestellungen denen<br />

lediglich in unzureichendem Maße aussagekräftige<br />

Forschungsergebnisse entgegenstehen. Der<br />

Nachweis einer Gewährleistung der Hygienisierungsleistung<br />

gemäß geltender Rechtsvorschriften<br />

wäre für den Projektpartner, dem Biogasplanungsbüro<br />

Archea GmbH, ein deutlicher Wettbewerbsvorteil<br />

in einem von starker Konkurrenz geprägtem<br />

Markt.<br />

Die im Rahmen des in 2001 begonnenen AGIP-<br />

Projektes „Untersuchung und Optimierung der Co-<br />

Fermentaton in zweistufigen Biogas-Anlagen“<br />

errichtete Biogas-Forschungsanlage wurde in 2003<br />

mit einer Online-Gasmessung und einer verbesserten<br />

Steuerungstechnik versehen. Diese Aufrüstung<br />

stellt eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich der<br />

Qualität der Forschungsergebnisse dar und wurde<br />

auf Grundlage der bislang erhaltenen praktischen<br />

Erfahrungen mit der Anlage vorgenommen.<br />

Das EFRE-Projekt „Erschließung des Geschäftsfeldes<br />

Optimierung von Biogasanlagen“ erhielt in enger<br />

Abstimmung mit dem Projektpartner Krieg & Fischer


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Ingenieure GmbH im April 2003 eine Neuausrichtung:<br />

Sollten zu Beginn der Untersuchungen<br />

anonymisierte Daten gesammelt und ausgewertet<br />

werden, um damit anlagenunabhängige Aussagen<br />

über die Optimierung von Prozesszuständen zu<br />

machen, wurde die Betrachtungsweise hin zur<br />

genauen und vollständigen Erfassung einzelner<br />

Anlagen geändert.<br />

Es wurde im Verlauf der Untersuchungen deutlich,<br />

dass eine optimale Betriebsführung nur mit<br />

sorgfältig geführtem Betriebstagebuch sinnvoll<br />

möglich ist, so dass die später zu vertreibende<br />

Beratungsleistung sowohl eine angepasste Analytik<br />

als auch eine entsprechende Dokumentation und<br />

die dazugehörige Schulung der Betreiber umfassen<br />

muss.<br />

Die Ergebnisse des Projektes konnten bereits einen<br />

wertvollen Beitrag zur Erarbeitung von „Mindeststandards“<br />

zur Führung von Betriebstagebüchern<br />

sowie von Empfehlungen für die erforderliche<br />

Analytik leisten. Um eine weitreichende Gültigkeit<br />

der Untersuchungen zu erreichen, wurde darauf<br />

geachtet Biogasanlagen aus verschiedenen<br />

Bereichen hinsichtlich der zugesetzten Grundstoffe<br />

und Substrate auszuwählen.<br />

Eine Anlage, die zunächst schwerpunktmäßig<br />

untersucht wurde, ist der „Bioenergiehof Obernjesa“<br />

bei Göttingen. Es handelt sich dabei um im<br />

Frühjahr 2003 in Betrieb genommene Biogasanlage,<br />

die nur mit Energiepflanzensilage ohne Gülle oder<br />

anderen tierischen Produkten betrieben wird. In<br />

Abstimmung mit dem Betreiber wurde ein Mess-


und Überwachungsprogramm erstellt, anhand<br />

dessen die optimale Betriebsführung ermittelt wird.<br />

Analog zu diesen Messungen wurden weitere<br />

Anlagen der Region in die Untersuchungen<br />

einbezogen.<br />

Das Projekt Energiepark Northeimer Schulen konnte<br />

im Februar 2002 mit einer Ergebnispräsentation vor<br />

dem Kreistag des Landkreises Northeim erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Die durchgeführte Arbeit<br />

und die aufgezeigten Ergebnisse fanden die<br />

allgemeine Zustimmung über alle Fraktionen<br />

hinweg. Gegenwärtig wird die Umsetzung der<br />

Machbarkeitsstudie in ein Nahwärmenetz zwischen<br />

mehreren Schulen in der Stadt Northeim geplant.<br />

Als problematisch für die Umsetzung hat sich<br />

jedoch das zögerliche Verhalten der Kreistagsmitglieder<br />

aufgrund des hohen Investitionsvolumens<br />

erwiesen. Bis heute ist noch keine abschließende<br />

Entscheidung getroffen worden.<br />

Das Projekt Wissenschaftliche Begleitung der<br />

Biogasanlage Lüchow ist im Januar 2003 angelaufen.<br />

Im Rahmen der drei Jahre laufenden wissenschaftlichen<br />

Begleitung sollen die folgenden vier<br />

Punkte bearbeitet werden:<br />

– ökologische Bewertung des Verfahrens<br />

– ökonomische Beurteilung des Verfahrens<br />

– energetische Bewertung des Verfahrens<br />

– Prozessoptimierung in technischer und<br />

wirtschaftlicher Hinsicht<br />

Im Lauf des Jahres wurde eine Prozesskette der<br />

Biogasanlage sowie der vor- und nachgelagerten


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Bereiche modelliert und erste Kontakte zu den<br />

beteiligten Unternehmen aufgebaut. Für relevante<br />

Fragestellungen im Bereich der ökologischen<br />

Bewertung wurden geeignete Erfassungs- und<br />

Bewertungsverfahren gesucht und angepasst. Eine<br />

erste Fragebogenaktion zur Erfassung der Auswirkungen<br />

aus den vorgelagerten landwirtschaftlichen<br />

Produktionsprozessen wurde vorbereitet und wird<br />

im Januar 2004 durchgeführt.<br />

Im September 2003 konnte das AiF-Projekt<br />

Verbesserung der Qualität von Holzhackschnitzeln<br />

aus der Landschaftspflege begonnen werden. Im<br />

Rahmen des Projekts sollen Lager- und Aufbereitungstechniken<br />

erprobt werden, die Wassergehalt<br />

sowie Stör- und Feinstoffanteil des Hackguts aus<br />

der Landschaftspflege auf ein qualitatives Niveau<br />

gemäß Öl-Norm 7133 senken. Sowohl in der Region<br />

Göttingen als auch im Raum Frankfurt/Wiesbaden<br />

wurden verschiedene Versuche zur Trocknung und<br />

Aufbereitung des Hackgutes erstellt. Die zur<br />

Untersuchung kommenden Verfahren werden in<br />

Zusammenarbeit mit zwei Garten-/Landschaftsbauunternehmen<br />

bewertet. Ziel ist es hierbei, Fehler bei<br />

der Implementierung in die Praxis zu vermeiden.<br />

Über die Versuche hinaus wird parallel die regionale<br />

Vermarktung des zukünftig hochwertigen Hackschnitzels<br />

erarbeitet. Hierzu wird in Kooperation mit<br />

regionalen Organisationen der Kontakt zu<br />

potentiellen Kunden aufgebaut. Auch in diesem<br />

Projekt konnten Studenten für die Marketingplanung<br />

und die Vorauswahl potentieller Kunden<br />

eingebunden werden.


Im Rahmen des EFRE geförderten Projektes<br />

Bioenergie Südniedersachsen konnten mehrere<br />

Machbarkeitsstudien durchgeführt werden.<br />

Weiterhin konnten lokale KMU bei ihren Bemühungen<br />

um Förderungen durch nationale und internationale<br />

Institutionen unterstützt werden. Im Laufe des<br />

Projektes sollen weiterhin Einzelprojekte angeschoben<br />

und die beteiligten Betriebe bzw. potenziellen<br />

Anlagenbetreiber durch das FG Technischer<br />

Umweltschutz unterstützt und beraten werden. Das<br />

Projekt wurde im Oktober 2001 begonnen und hat<br />

eine Laufzeit von drei Jahren.<br />

Im Mai wurde durch das Niedersächsische<br />

Forstliche Bildungszentrum Münchehof in<br />

Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen,<br />

Fachgebiet Technischer<br />

Umweltschutz die Fachveranstaltung „Heizen<br />

mit Holz“ durchgeführt. An den beiden Tagen<br />

konnten mehr als 5.000 Besucher begrüßt werden.<br />

Die Untersuchung und Optimierung des Rotteverlaufs<br />

unbelüfteter Vorrottesysteme zur biologischen<br />

Abfallbehandlung, gefördert durch die Arbeitsgruppe<br />

Innovative Projekte (AGIP) und Firma Tönsmeier<br />

Entsorgung GmbH & Co. KG. Das Projekt startete im<br />

April 2001 und wurde im September 2003<br />

abgeschlossen. In der ersten Phase wurden mehrere<br />

Versuchs-Chargen auf die Parameter GV, TS,<br />

Rottegrad und Temperatur untersucht. Es wurde in<br />

einem weiteren Schritt die Zusammensetzung der<br />

Rotte verändert, in dem mehr Strukturmaterial<br />

verwendet wurde. Erste Ergebnisse zeigen, dass die<br />

Veränderung der Rezeptur zu sehr positiven


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Ergebnissen geführt hat. Ab August 2002 wurde die<br />

neue Versuchsreihe mit veränderter Biomüllaufbereitung<br />

begonnen. Die Ergebnisse zeigten eine<br />

signifikante Verbesserung der Rotteprozesse. Der<br />

Endbericht wurde der Förderstelle im September<br />

2003 übergeben. Die Vorschläge des Endberichts<br />

werden im Rahmen des Umbaus der Kompostierungsanlage<br />

in Hildesheim umgesetzt.<br />

Für den wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage zur<br />

Erzeugung von Wärme aus regenerativen Quellen ist<br />

die kostengünstige Bereitstellung von Brennmaterial<br />

unumgänglich. Im Bereich Waldhackschnitzel<br />

kommt der Erzeugung und Logistik der Waldhackschnitzel<br />

eine entscheidende Bedeutung zu.<br />

Hier besteht ein Spannungsfeld zwischen dem<br />

Erzeuger der Waldhackschnitzel (staatliche und<br />

private Waldbesitzer), die für ihr hochwertiges<br />

Produkt einen möglichst hohen Erlös erzielen<br />

wollen, und dem Abnehmer der Hackschnitzel (Einund<br />

Mehrfamilienhäusern, öffentliche Gebäude),<br />

der für einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlage auf<br />

längerfristig kalkulierbare, betriebswirtschaftlich<br />

sinnvolle Preise für Waldhackgut angewiesen ist.<br />

Um dieses Spannungsfeld teilweise zu entschärfen<br />

wurde vom Niedersächsischen Forstlichen<br />

Bildungszentrum Münchehof, der Firma Häckseltechnik<br />

Mittelstendorf GmbH, der Firma Bruno<br />

Reimann Holzgroßhandlung und Fuhrunternehmen,<br />

der Firma Container Express Overbeck, dem<br />

Maschinenring Kommunalservice GmbH, Niederlassung<br />

Northeim und der Fachhochschule Hildes-


heim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement<br />

ein Arbeitskreis gegründet<br />

(„Erzeugung und Logistik von Waldhackschnitzeln“),<br />

der sich mit der kostengünstigen Erzeugung von<br />

Waldhackschnitzeln und darüber hinaus mit der<br />

ökologischen und ökonomischen Logistik für das<br />

Waldhackgut beschäftigt. Der Arbeitskreis steht<br />

allen interessierten Firmen und Institutionen offen.<br />

Im Jahr 2003 konnte die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel<br />

als weiterer kompetenter<br />

Partner gewonnen werden. Sie wird sich vor allem<br />

mit analytischen Problemen im Bereich der<br />

Waldhackschnitzelkontrolle beschäftigen.<br />

Erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind<br />

folgende genehmigte Forschungs- und Entwicklungsprojekte:<br />

– Entwicklung eines Großhackers gemeinsam mit<br />

dem Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum<br />

Münchehof und der Firma Häckseltechnik<br />

Mittelstendorf GmbH<br />

– „Erschließung des Geschäftsfeldes Versorgung<br />

von Ein- und Mehrfamilienhäusern bzw. öffentlicher<br />

Gebäude mit Hackschnitzeln“; Kooperation<br />

der Professoren Nelles und Weihs<br />

– Energetische Verwertung von Holzhackschnitzel<br />

in Heiz(-kraft)werken aus dem Sanitärhieb und<br />

Waldpflegemaßnahmen verschiedener deutscher<br />

Laub- und Nadelhölzer; Kooperation der Professoren<br />

Kerck, Nelles und Weihs


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Die Entwicklung und der Bau eines Großhackers<br />

wird vom Niedersächsischen Ministerium für den<br />

ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz gefördert. Mit dem Großhacker<br />

ist erstmals in Deutschland ein Gerät verfügbar das<br />

folgende Vorteile hat:<br />

– Hackerbetrieb auf Waldwegen, die mit einachsgetriebenen<br />

Container-Lkw nicht angefahren<br />

werden können<br />

– Hackerbetrieb abseits der LKW-befahrbaren<br />

Wege auf den Maschinenwegen (Rückeweg/<br />

-gasse)<br />

– Es werden nur geringe Wegeseitenräume<br />

benötigt. Es muss keine Möglichkeit der seitlichen<br />

Übergabe in abgestellten Container vorhanden<br />

sein, wie es bei den vorhandenen Systemen<br />

notwendig ist. Eine Bereitstellung eines<br />

Dumpers für den Containertransport vom Hacker<br />

zur Aufnahmestelle für den LKW-Transport ist<br />

nicht notwendig<br />

– Spezielle Bauweise, die die eigenständige Fortbewegung<br />

sowohl auf der Rückegasse, als auch<br />

auf der Straße (Höchstgeschwindigkeit<br />

ca. 65 km/h) gewährleistet<br />

– Der Einzug kann 45° seitlich rechts geschwenkt<br />

werden (Betrieb auf der Waldstraße bei im<br />

90°-Winkel gepoltertem Holz)<br />

– Deutliche Senkung der Produktionskosten durch<br />

die oben genannten speziellen Merkmale.<br />

Die Entwicklung und Erprobung des Großhackers<br />

wurde im Dezember 2003 abgeschlossen.


Im Rahmen des EFRE-Projekts Erschließung des<br />

Geschäftsfeldes Versorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

bzw. öffentlicher Gebäude mit<br />

Hackschnitzeln werden aktuelle Probleme der<br />

Hackschnitzellogistik bei Kleinanlagen gelöst<br />

werden. Als ein wichtiger Punkt wurde hier die<br />

kostengünstige Belieferung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

bzw. öffentlichen Gebäuden mit<br />

Hackschnitzeln guter Qualität erkannt. Hier sind vor<br />

allem zwei Punkte zu nennen:<br />

– Abnahme von kleinen Mengen und teilweise<br />

ungünstige bauliche Anordnung von Brennstofflagerräumen<br />

in bestehender Bausubstanz<br />

– Im niedersächsischen Raum gibt es noch keine<br />

einheitlichen Qualitätsanforderungen an Hackschnitzel<br />

(im bayrischen oder österreichischen<br />

Raum sind Qualitätsanforderungen in Form der<br />

ÖNORM M 7133 teilweise bereits vorhanden);<br />

dies führt zu einer massiven Verunsicherung der<br />

potentiellen Kunden<br />

Es werden die am Markt befindlichen Systeme im<br />

deutschsprachigen Raum evaluiert. Ein erstes<br />

Auslieferungssystem konnte bereits angeschafft<br />

werden. Im Juni 2003 konnte das mobile Trommelsieb<br />

der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/<br />

Göttingen in Betrieb genommen werden. Damit ist<br />

es möglich Größtkornanalysen im repräsentativen<br />

Umfang durchzuführen. Damit konnte eine wichtige<br />

Forderung der Prüfung von qualitativ hochwertigen<br />

Waldhackschnitzeln erfüllt werden. Das Projekt hat<br />

eine Laufzeit von Juli 2002 bis Juni 2004.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Das AGIP-Projekt Energetische Verwertung von<br />

Holzhackschnitzel in Heiz(-kraft)werken aus dem<br />

Sanitärhieb und Waldpflegemaßnahmen verschiedener<br />

deutscher Laub- und Nadelhölzer startete im<br />

Januar 2003 und beschäftigt sich mit der Verwertung<br />

von Sanitärhiebsholz und Waldpflegemaßnahmen.<br />

Dabei wird ein gemeinsam mit dem Niedersächsischen<br />

Forstlichen Bildungszentrum Münchehof<br />

und der Firma Häckseltechnik Mittelstendorf<br />

GmbH entwickelter Großhacker zum Einsatz<br />

kommen. Es ist geplant ein Verfahren zu entwickeln,<br />

um die Maßnahmen für den Sanitärhieb und die<br />

Waldpflege mit einem positiven Deckungsbeitrag<br />

durchführen zu können.<br />

Die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/<br />

Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement nahm<br />

an der Messe Ligna 2003 teil. Dabei wurden<br />

Exponate sowohl am Gemeinschaftsstand der<br />

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

als auch auf dem Freigelände (hier in Zusammenarbeit<br />

mit dem Niedersächsischen Forstlichen<br />

Bildungszentrum und der Firma HtM GmbH)<br />

ausgestellt. Der auf dem Freigelände ausgestellte<br />

Großhacker Terex 804 CT wurde von der Firma HtM<br />

in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen<br />

Forstlichen Bildungszentrum (FAR Holger Kuprat)<br />

und der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/<br />

Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement,<br />

Fachgebiet Technischer Umweltschutz Dipl.-Ing.<br />

Andreas Neff/Prof. Dr. Michael Nelles entwickelt und<br />

war einer der Höhepunkte der Ligna 2003.


Die Erstellung des Bioenergiekonzepts für den<br />

Gewerbepark Duderstadt-Euzenberg wird durch<br />

Finanzmittel der EU-Strukturprogramme Leader+<br />

und EFRE gefördert. Im Gewerbepark Duderstadt-<br />

Euzenberg gibt es eine ganze Reihe von Gebäuden,<br />

die derzeit nicht über eine moderne Wärmeversorgung<br />

verfügen. Hier ist die Ansiedlung weiterer<br />

Betriebe geplant und deshalb müssen auch<br />

bestehende Gebäude u. a. mit einer Energieversorgung<br />

nach Stand der Technik ausgestattet werden.<br />

Das Gleiche gilt für die geplanten Neubauten im<br />

Gewerbepark sowie die angrenzende BGS-Kaserne.<br />

Die Wärmeversorgung des Gewerbeparks Euzenberg<br />

soll künftig nach Möglichkeit auf Basis von<br />

Energieholz sichergestellt werden. Das Fachgebiet<br />

Technischer Umweltschutz erstellt vor diesem<br />

Hintergrund eine Machbarkeitsstudie für ein<br />

nachhaltiges dezentrales Bioenergiekonzept. Das<br />

Projekt wurde im Januar 2003 abgeschlossen. Daran<br />

schloss sich eine Phase der intensiven politischen<br />

und kommunalen Lobbyarbeit an, als deren<br />

Höhepunkt der Besuch von Bundes-Umweltminister<br />

Jürgen Trittin an der Fachhochschule Hildesheim/<br />

Holzminden/Göttingen am 05.12.2003 angesehen<br />

werden kann. Dabei wurde massiv für das geplante<br />

Projekt geworben.<br />

Im Rahmen des EU-Strukturförderprogramms<br />

Leader+ engagiert sich das Fachgebiet Technischer<br />

Umweltschutz seit Sommer 2000 insbesondere in<br />

der Arbeitgruppe „Bioenergie“ der Lokalen<br />

Aktionsgruppe (LAG) des Landkreises Göttingen. In


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

diesem Rahmen wurde auch an der Erstellung des<br />

EU-Antrages der LAG mitgewirkt, der im Jahr 2002<br />

als bester Antrag aus Niedersachsen bewertet und<br />

genehmigt wurde. Im Leitprojekt „Bioenergieholzkontor<br />

Südniedersachsen (BKS)“ hat das Fachgebiet<br />

Technischer Umweltschutz die wissenschaftliche<br />

Begleitung bis Ende 2006 übernommen.<br />

Die laufenden Projekte des Fachgebiets Technischer<br />

Umweltschutz sind in den meisten Fällen interdisziplinär<br />

angelegt, wobei es sich in erster Linie um die<br />

Zusammenarbeit von Natur- und Ingenieurwissenschaftlern<br />

sowie Wirtschaftswissenschaftlern<br />

handelt. Dabei wird insbesondere eine Vernetzung<br />

der an der Fakultät Ressorcemmanagement und mit<br />

anderen Fakultäten der <strong>HAWK</strong> angestrebt.<br />

Ein außergewöhnliches angewandtes F & E-Projekt<br />

ist in diesem Zusammenhang sicherlich das AGIP-<br />

Vorhaben „Evaluierung der Qualifikation von<br />

Jugendlichen vor dem Hintergrund anderer<br />

relevanter Arbeitsmarktakteure sowie exemplarische<br />

Implementierung der energetischen Biomasseverwertung“.<br />

Es handelt es sich um eine Kooperation<br />

zwischen den Fakultäten Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit sowie Ressourcenmanagement, wobei<br />

hier die enge Zusammenarbeit zwischen den<br />

Disziplinen Sozialwissenschaften (Prof. Finkeldey)<br />

und Ingenieurwissenschaften (Prof. Nelles) zentraler<br />

Bestandteil des Projekts ist.<br />

In diesem sozial-ökologischen Projekt wurden 2003<br />

in Kooperation mit dem Niedersächsischen


Forstlichen Bildungszentrum (NFBz) in Seesen/Münchehof<br />

die beruflichen Perspektiven von Forstwirten<br />

und Waldarbeitern erhoben. Mit Hilfe von halbstrukturierten<br />

Interviews findet eine Befragung der<br />

Auszubildenden (drei Ausbildungsjahrgänge) des<br />

NFBz während ihrer Blocklehrveranstaltungen an<br />

der BBS II in Northeim statt. Darüber hinaus werden<br />

die Daten von insgesamt 380 Forstwirten und<br />

Forstwirtinnen erhoben, die ihre Ausbildung in den<br />

Jahren 1996 bis 2000 am NFBz absolviert haben.<br />

Mit Hilfe der so gewonnen Daten sollen möglichst<br />

konkrete Aussagen, über die derzeitige berufliche<br />

Situation von Forstwirten und Waldarbeitern im<br />

Land Niedersachsen gemacht werden. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen in einen<br />

Bericht des NFBz an den Berufsbildungsausschuss<br />

der Landwirtschaftskammer Hannover ein.<br />

Im Bereich der internationalen Umweltschutzprojekte<br />

lag der Schwerpunkt der Aktivitäten in der VR<br />

China. Das Land Niedersachsen und die chinesische<br />

Provinz Anhui verbindet eine inzwischen 20 Jahre<br />

währende Partnerschaft. Die Provinz Anhui liegt im<br />

östlichen Zentralchina. Das ca. 60 Millionen<br />

Einwohner beheimatende Areal besitzt mit 140.000<br />

km 2 etwa 1/3 der Größe der Bundesrepublik<br />

Deutschland und liegt zwischen der gemäßigten<br />

und der subtropischen Klimazone. In der Provinzhauptstadt<br />

Hefei wohnen ca. 4,3 Mio. Einwohner.<br />

Durch den Abschluss eines weitgehenden<br />

Kooperationsvertrages zwischen der Universität<br />

Hefei und der <strong>HAWK</strong> im Oktober 2001 wurde die


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Zusammenarbeit weiter intensiviert und im Jahr<br />

2003 konnten neben kleineren Vorhaben im Bereich<br />

Abfallwirtschaft und Abwassertechnik insbesondere<br />

folgende Projekte vorbereitet werden:<br />

ASIA-LINK-Projekt „Curricula Development of<br />

Technology Oriented Sustainable Resource<br />

Management in China and Thailand“<br />

Dieses Projekt wurde im Sommer 2003 von der EU<br />

bewilligt. Gemeinsam mit der Montanuniversität<br />

Leoben (Österreich) und der Chulalongkorn<br />

Universität Bangkok (Thailand) werden an der<br />

chinesischen Partneruniversität in Hefei die<br />

Grundlagen für den geplanten umwelttechnischen<br />

Studiengang erarbeitet und die einschlägigen<br />

Lehrveranstaltungen eingeführt.<br />

Umwelttechnologie-Transferbüro in Hefei<br />

Im September 2003 wurde der Vertrag mit der<br />

Universität Hefei in Hildesheim unterzeichnet und<br />

der Betrieb planmäßig Anfang Januar 2004<br />

aufgenommen. Das Büro soll insbesondere<br />

niedersächsische/deutsche Unternehmen<br />

unterstützen, die sich auf dem chinesischen<br />

Umweltmarkt engagieren wollen. Das Angebotsspektrum<br />

umfasst zunächst folgende Leistungen:<br />

– Erstberatung von deutschen Firmen mit Interesse<br />

am Markteintritt in der chinesischen Umweltmarkt<br />

– Marktanalysen für die spezifischen Umweltprodukte<br />

(umwelttechnische Anlagen, Umweltdienstleistungen)<br />

– Entwicklung angepasster umwelttechnischer Verfahren<br />

für den chinesischen Markt


– Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung<br />

von großtechnischen Pilotprojekten in<br />

der VR China<br />

– Vermittlung von chinesischen Praktikanten und<br />

Diplomanden, die derzeit in Göttingen ihr<br />

Studium absolvieren<br />

Prof. Dr. Paarmann<br />

Feststellung des Nahrungsspektrums der Laufkäferart<br />

Trichotichnus storeyi aus dem australischen<br />

Regenwald<br />

Die Klassifizierung der Feigenarten nach der<br />

Nahrungsqualität, die sie Trichotichnus storeyi im<br />

australischen Regenwald bieten, wurde fortgeführt.<br />

Die neusten Untersuchungen ergaben, dass sich<br />

T. storeyi auch an Samen von Bäumen entwickeln<br />

kann, die nicht zur Gattung Ficus (Feigen) gehören.<br />

Er ist offenbar ein größerer Generalist als bisher<br />

angenommen, was auch durch die Beobachtung<br />

unterstützt wird, dass die Larven ihre Öffnungstechnik<br />

in bestimmten Situationen ändern können.<br />

Funktions- und ökomorphologische Untersuchungen<br />

zur Erklärung der Gildenstruktur samenfressender<br />

Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) aus tropischen<br />

Regenwäldern<br />

Es wurden Fütterungsversuche durchgeführt, die<br />

mögliche neue Wirtsartenspektren bei einer<br />

Verschleppung von samenfressenden Laufkäferarten<br />

nach Australien aufzeigen sollten. So deuten<br />

unsere Ergebnisse darauf hin, dass die amazonischen<br />

Feigensamenspezialisten durchaus in


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Australien ausreichend Wirtsbaumarten finden<br />

würden. Ihre stärkere Spezialisierung aufs<br />

Samenfressen könnte zumindest zu einer Verdrängung<br />

der australischen Art von den Feigenfruchtfällen<br />

führen.<br />

Wir haben außerdem in der Birkenfeige (Ficus<br />

benjamina) eine Art gefunden, deren Samen allen<br />

bisher in Zucht befindlichen Feigenkäferarten eine<br />

Entwicklung ermöglicht! Auf diese Weise kommen<br />

wir der Definition eines idealen Wirtsfeigensamens<br />

für samenfressende Laufkäfer sehr nahe.<br />

Die Messung der Druckfestigkeit von Feigensamen<br />

erfolgt derzeit im Max-Plank-Institut für Metallforschung<br />

in Stuttgart.<br />

Interessant für das Projekt dürfte auch eine<br />

neuerdings in Afrika gefangene und in Zucht<br />

genommenen Laufkäferart von Feigenfruchtflächen<br />

sein. Die Mandibelform der Larven deutet auf eine<br />

Lochbohrtechnik hin, wie sie von amazonischen und<br />

südostasiatischen Arten verwendet wird.<br />

Prof. Dr. Rastin<br />

The Influence of Air Pollution on Plants and Wood<br />

Quality<br />

Bearbeitungszeitraum: Oktober 2003 bis März 2007<br />

Finanzierung: Iranische Regierung, <strong>HAWK</strong><br />

Mitarbeiter: Alireza Pourkhabbaz<br />

Studentische Hilfskräfte: Flemming Hamester<br />

Zusammenarbeit mit: Ministerium für Wissenschaft<br />

und Technologie im Iran, Institut für Forstbotanik<br />

der Universität Göttingen, Institut für Bioklimatologie<br />

der Universität Göttingen


In trockenen und niederschlagsarmen Gebieten der<br />

Erde wie der Provinz Khorasan im Iran sind die<br />

städtischen Grünanlagen nicht nur von großer<br />

ökologischer Bedeutung, sondern erfüllen auch eine<br />

wichtige Erholungsfunktion. Sind diese Gebiete<br />

dicht besiedelt, so sind die städtischen Grünanlagen<br />

durch Immission von Luftverunreinigungen,<br />

insbesondere durch Autoabgase stark gefährdet.<br />

Über die Wirkung von Luftverunreinigungen auf den<br />

Gesundheitszustand der Grünanlagen in der Provinz<br />

Khorasan liegen bis jetzt keine Untersuchungen vor.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Wirkung<br />

von Luftverunreinigungen auf den morphologischen,<br />

anatomischen, chemischen und biochemischen<br />

Merkmalen der Park- und Straßenbäume in den<br />

dicht besiedelten Gebieten der Provinz Khorasan<br />

wie den Städten Mashad und Birjand zu untersuchen<br />

und zu überlegen, welche Maßnahmen zur<br />

Gewährleistung einer langfristigen Sicherung der<br />

Schutz- und Erholungsfunktion der o. g. Grünanlagen<br />

notwendig sind.<br />

Untersuchungen zum Erfolg von Bodenschutzmaßnahmen<br />

im Hamburger Wald<br />

Bearbeitungszeitraum: Januar 2003 bis November<br />

2005<br />

Finanzierung: Behörde für Wirtschaft und Arbeit der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

<strong>HAWK</strong> Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

Mitarbeiterin: Brunhilde Fedderau-Himme<br />

Studentische Hilfskräfte: Seven Albrecht, Nina<br />

Fleckner, Flemming Hamester, Jassica Waschkowski


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Zusammenarbeit mit: Behörde für Wirtschaft und<br />

Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg<br />

Um die Folgen der jahrzehntelang anhaltenden<br />

Einträge durch Deposition von Luftverunreinigungen<br />

auf die Hamburger Waldökosysteme zu erfassen,<br />

wurden sie unter meiner Leitung 1981 bis 1984 im<br />

Rahmen des Forschungsvorhabens „Bodenanalyseprogramm“<br />

untersucht. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchungen zeigten, dass durch fortgeschrittene<br />

und tiefgreifende Bodenversauerung auf fast<br />

allen untersuchten Standorten Düngungen als<br />

Bodenschutzmaßnahmen dringend erforderlich<br />

sind. In den Jahren 1982 bis 1990 wurden die<br />

Wälder in Hamburg mit verschiedenen Kalkfraktionen<br />

und Kalkdosierungen behandelt. In dem<br />

Forschungsvorhaben sollen die Erfolge der<br />

Bodenschutzmaßnahmen bewertet und folgende<br />

Fragen beantwortet werden:<br />

– Waren die vorangegangenen Bodenschutzmaßnahmen<br />

erfolgreich?<br />

– Wurden die damaligen angestrebten Ziele<br />

erreicht?<br />

– Sind Folgemaßnahmen zur Gewährleistung einer<br />

langfristigen Sicherung der Nutz-, Schutz- und<br />

Erholungsfunktion sowie der biologischen Vielfalt<br />

der Hamburger Waldökosysteme erforderlich?<br />

– Wenn ja, wie, wann und auf welchen Standorten<br />

sollten sie erfolgen?<br />

Die von der Literatur bekannten Untersuchungen<br />

über die Wirkung der Kalkung auf Waldökosysteme


eziehen sich auf Zeiträume von weniger als zehn<br />

Jahren, welche zu kurz sind, um die Effekte einer<br />

Kalkung auf Waldökosysteme aufzudecken. Die hier<br />

geplanten Untersuchungen sind daher in ihrer Art<br />

weltweit einmalig, da zwischen den ersten<br />

Kalkungsversuchen und den jetzigen Untersuchungen<br />

ein Zeitraum von 20 Jahren liegt; eine sehr gute<br />

Dokumentation von den damals erhobenen Daten<br />

und Untersuchungsmethoden vorliegt und die vor<br />

20 Jahren durchgeführten wie auch jetzigen<br />

Untersuchungen von derselben Person geleitet<br />

werden.<br />

Prof. Dr. Rohe<br />

Wildbiologische Erhebungen als begleitende<br />

Untersuchungen zu einem ökotoxikologischem<br />

Monitorring<br />

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Forsten<br />

des Landes Rheinland-Pfalz und in Kooperation mit<br />

dem Büro Hartmann (Göttingen) sowie dem<br />

Landesjagdverband Rheinland-Pfalz wurden<br />

wildbiologischen Untersuchungen durchgeführt. Ziel<br />

des Modellprojektes ist es, Möglichkeiten der<br />

Bestandeserholung durch gezielte Biotopentwicklungsmaßnahmen<br />

und jagdliche Maßnahmen<br />

herbeizuführen.<br />

2003 konnten umfangreiche Daten zur Entwicklung<br />

der Landwirtschaft nach dem Zweitem Weltkrieg<br />

gesammelt werden. In diesem Zeitraum fand<br />

überwiegend der Rückgang der Niederwildarten<br />

Feldhase, Fasan und Rebhuhn statt. Die weitgehend<br />

gleichverlaufende Entwicklung der Landwirtschaft in


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Ressourcenmanagement<br />

den Untersuchungsflächen wurde in entsprechende<br />

Themenbereiche wie Anbau, Größe der Anbauflächen,<br />

Tierbestand, Sonderstrukturen, Maschinen,<br />

Anzahl und Größe der Betriebe zusammengefasst.<br />

In einer summarischen Betrachtung des historischen<br />

Wandels und dessen wahrscheinlichen<br />

Auswirkungen auf die Niederwildarten Feldhase,<br />

Rebhuhn und Fasan konnten erste Ergebnisse<br />

dargestellt werden.<br />

Die Maßnahmen zur Lebensraumaufwertung wurden<br />

durch den Berufsjäger, die Jagdpächter, Revierbetreuer<br />

und Helfer in den Untersuchungsrevieren<br />

(Bechtheim, Osthofen Nord und Süd) durchgeführt<br />

und erfolgten in enger Absprache und Zusammenarbeit<br />

mit den Flächeneigentümern bzw. -nutzern<br />

sowie den jeweiligen Verwaltungen. Als Maßnahmen<br />

kamen in Betracht: Flächenstillegungen, Dauerund<br />

Rotationsbrachen, Anlage von Äsungsflächen<br />

(Grün- und Körneräsung) und Verbesserungen der<br />

Nahrungsbasis (Zufütterungen). Die eingesetzten<br />

Mischungen enthalten keine landwirtschaftlichen<br />

Problemarten. So ist die Gefahr der Einwanderung<br />

in Kulturflächen ausgeschlossen. Auch kann die<br />

Biotopfläche jederzeit wieder in Kultur genommen<br />

werden. Insgesamt wirkte sich der trockene Sommer<br />

2003 hemmend auf die Entwicklung der Saaten in<br />

den Biotopflächen aus.<br />

In einem Vergleichsrevier wurden siedlungsnah<br />

vorbildlich angelegte und gepflegte Deckungs- und<br />

Äsungsflächen erweitert. Dies förderte die positive<br />

Entwicklung der Rebhuhn- und Fasanenpopulationen.


Prof. Dr. Weihs<br />

Im Berichtszeitraum konnten wesentliche Fortschritte<br />

auf dem Gebiet der Elektrischen Widerstandstomographie<br />

als Verfahren zur zerstörungsfreien<br />

Untersuchung von Bäumen gemacht werden (AGIP).


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit


Fakultät<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Geschäftsführender Dekan Hildesheim<br />

Prof. Dr. Gerhart Unterberger<br />

Dekan/Studiendekan S Holzminden<br />

Prof. Dr. Klaus Below<br />

Studiendekanin S Hildesheim<br />

Prof. Dr. Maria Busche-Baumann<br />

Studiendekanin Medizinalfachberufe<br />

Dipl.-Päd. Annette Probst<br />

Dekanatsgeschäftsführerin<br />

Dipl.-Soz. Ulrike Teichmann<br />

Studienangebot<br />

Das Studienangebot der Fakultät Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit umfasst vier grundständige Studiengänge<br />

sowie einen Weiterbildungsstudiengang:<br />

1. Diplomstudiengang Soziale Arbeit –<br />

Vollzeitstudium Hildesheim<br />

2. Diplomstudiengang Soziale Arbeit –<br />

Berufsbegleitendes Studium für Fachkräfte im<br />

Sozialwesen Hildesheim<br />

3. Diplomstudiengang Soziale Arbeit –<br />

Vollzeitstudium Holzminden<br />

4. Bachelor-Studiengang für Absolventinnen und<br />

Absolventen der Fachberufe Logopädie, Physiotherapie<br />

und Ergotherapie Hildesheim


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

5. Weiterbildungsstudiengang<br />

Sozialmanagement für Führungskräfte im Sozialwesen<br />

Hildesheim<br />

Studiengänge Soziale Arbeit in Hildesheim<br />

und Holzminden<br />

Die Studiengänge Soziale Arbeit beziehen sich auf<br />

das Feld der professionellen Sozialen Arbeit mit der<br />

gleichrangigen Verbindung von Sozialpädagogik<br />

und Sozialarbeit.<br />

Das Studium verbindet Hochschulstudium mit<br />

Praxisphasen und erfordert die Verknüpfung der<br />

Verantwortungsbereiche von Hochschule und<br />

Trägern der beruflichen Praxis für die Ausbildung<br />

der Studierenden.<br />

Die Studierenden erlangen im Studium die<br />

Kompetenz, in dem komplexen Berufsfeld<br />

Sozialarbeit/Sozialpädagogik professionell zu<br />

handeln. Dazu gehört, dass sie wissenschaftlich,<br />

problem- und handlungsorientiert, fächerübergreifend,<br />

selbständig und im Team zu arbeiten lernen<br />

und gegenüber den betroffenen Menschen und der<br />

Gesellschaft Verantwortung für ihr Handeln<br />

übernehmen.<br />

Gleichrangige und aufeinander bezogene Ziele sind<br />

die Befähigung zum wissenschaftlichen Denken und<br />

Arbeiten sowie der Erwerb zentraler Handlungs- und<br />

Kommunikationskompetenzen (Disziplinbezug und<br />

Professionsbezug).


Das Studium orientiert sich an folgenden Schlüsselkompetenzen<br />

für eine zeitgemäße Soziale Arbeit:<br />

Systematisches Denken, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Flexibilität, Kreativität, kulturelle Aufgeschlossenheit,<br />

Konfliktfähigkeit und Selbstmanagement.<br />

Die Selbstständigkeit hat als Ziel des Studiums ein<br />

besonderes Gewicht; sie trägt dazu bei, dass es<br />

später im Beruf leicht fällt, auf die sich laufend<br />

ändernden Anforderungen an die Soziale Arbeit<br />

flexibel zu reagieren. Als Prinzip des Studierens<br />

stellt die Selbständigkeit hohe Anforderungen an<br />

Studierende; selbständiges Studieren will erst<br />

erlernt sein. Das Mentorenprogramm bietet einen<br />

Rahmen für Studierende diese Fähigkeit auszubilden;<br />

in festen Gruppen, die drei Semester<br />

zusammen bleiben, wird u. a. die Fähigkeit zum<br />

selbstgesteuerten Lernen vermittelt.<br />

Studienstruktur<br />

Die Studienzeit beträgt einschließlich des<br />

Berufspraktikums acht Semester (Regelstudienzeit).<br />

Das Studium gliedert sich in<br />

1. das Grundstudium (drei Semester), das mit der<br />

Diplomvorprüfung abschließt,<br />

2. das Hauptstudium (drei Semester), das mit der<br />

Diplomprüfung zum Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagogen<br />

(FH) abschließt und<br />

3. das Berufspraktikum (zwei Semester), das mit<br />

einem Kolloquium zur staatlichen Anerkennung<br />

abschließt.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Lehr- und Studienbereiche<br />

Die wissenschaftliche Basis wird fächerübergreifend<br />

in vier Lehr- und Studienbereichen vermittelt:<br />

1. Soziale Arbeit als Wissenschaft und Profession<br />

2. Rechtliche und administrative Grundlagen der<br />

Sozialen Arbeit<br />

3. Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische<br />

Grundlagen der Sozialen Arbeit<br />

4. Pädagogische, psychologische und soziologische<br />

Grundlagen der Sozialen Arbeit<br />

Zentrale Wissensbestände einzelner Disziplinen<br />

werden aufeinander bezogen gelehrt. Dies gilt<br />

insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der<br />

theoretischen und methodischen Grundlagen einer<br />

„Sozialarbeitswissenschaft“ als „integrierte<br />

Praxiswissenschaft“.<br />

Handlungsformen in der Sozialen Arbeit:<br />

Der Studienbereich „Handlungsformen in der<br />

Sozialen Arbeit“, in welchem als einzigem<br />

Studierende des Grund- und Hauptstudiums<br />

gemeinsam studieren, umfasst Handlungsverfahren,<br />

-konzepte und -methoden der Sozialen Arbeit:<br />

– Kulturelle und pädagogische Handlungsformen<br />

– Beratung in der Sozialen Arbeit<br />

– Handlungsformen in Organisationen und im<br />

Gemeinwesen<br />

In diesem Studienbereich wird die kognitive und<br />

emotionale Basis für eine professionelle Haltung<br />

ausgebaut und ein Repertoire an zentralen<br />

Handlungs- und Kommunikationskompetenzen<br />

erworben.


Studienschwerpunkte in Hildesheim sind:<br />

– Sonderpädagogik und Rehabilitation Behinderter<br />

– Soziale Arbeit mit Erwachsenen<br />

– Soziale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und<br />

Familien<br />

Sie ermöglichen die exemplarische Vertiefung von<br />

theoretischen Kenntnissen und Handlungskompetenzen.<br />

In Projekten wird sozialpädagogisches<br />

Handeln erprobt und werden berufsbezogene<br />

Fähigkeiten weiterentwickelt.<br />

Die Studienbausteine in Hildesheim<br />

– Gesundheitsförderung,<br />

– Interkulturelle und internationale Soziale Arbeit,<br />

– Bildung und Soziale Arbeit<br />

sind Hildesheimer Spezifika und greifen neue<br />

Qualifizierungsanforderungen aus der Theorie und<br />

Praxis der Sozialen Arbeit auf. Sie bieten den<br />

Studierenden eine Alternative zur Wahl eines<br />

Schwerpunktes, tragen zur Profilbildung des<br />

Studiengangs bei und ermöglichen den Studierenden<br />

eine wissenschaftliche und berufliche<br />

Profilierung.<br />

Studienschwerpunkte in Holzminden sind:<br />

1. Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

2. Soziale Arbeit mit Erwachsenen<br />

Die beiden Schwerpunkte werden unter Einbeziehung<br />

von sozialraumorientierten (gemeinwesenorientierten)<br />

Ansätzen der Sozialen Arbeit<br />

konzipiert, wobei insbesondere bei den Praxis- und<br />

Projektteilen des Studiums Arbeitsfelder des


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

ländlichen und klein-/mittel-städtischen Bereichs<br />

überwiegen werden.<br />

Die Sozialraumorientierung des Studienangebots<br />

enthält für den Standort Holzminden besonders<br />

gute Möglichkeiten des fächerübergreifenden<br />

Studiums und gemeinsamer Projekte, da es mit den<br />

bereits vorhandenen Studienangeboten des<br />

Bauingenieurwesens, der Architektur und des<br />

Immobilienmanagements gemeinsame Schnittflächen<br />

gibt.<br />

Insbesondere für Weiterbildungsangebote und<br />

Kooperationsveranstaltungen mit Trägern der<br />

Sozialen Arbeit bieten sich durch das in Holzminden<br />

bereits bestehende Institut für berufsbegleitende<br />

Weiterbildung (Weiterbildungszentrum) sehr gute<br />

Voraussetzungen.<br />

„Europa-Zertifikat“<br />

Im Rahmen der grundständigen Studiengänge<br />

„Soziale Arbeit“ kann ein „Europa-Zertifikat“<br />

erworben werden. Dieses belegt, dass ein Studium<br />

mit einer Orientierung an europäischer Sozialarbeit<br />

erfolgreich absolviert wurde. Das Zertifikat wird im<br />

Rahmen der Kooperationen im Sokrates-Erasmus-<br />

Programm zusammen mit Partnerhochschulen der<br />

FH vergeben.<br />

Studiengang Soziale Arbeit –<br />

Berufsbegleitendes Studium Hildesheim<br />

Ergänzende Hinweise<br />

Der berufsbegleitende Studiengang ist ein Angebot<br />

– für Fachkräfte im Sozialwesen, die sich beruflich<br />

und wissenschaftlich weiter qualifizieren wollen,


– für Träger und Einrichtungen der Sozialen Arbeit,<br />

die das Angebot zur Personalentwicklung ihrer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen wollen.<br />

Der Studiengang ist eng angelehnt an den bereits<br />

bestehenden Vollzeitstudiengang und führt zum<br />

gleichen Abschluss, geht aber speziell auf die<br />

Probleme von Menschen ein, die parallel zu ihrer<br />

Arbeit studieren, und ermöglicht in besonderer<br />

Weise Kooperationen zwischen Theorie und Praxis.<br />

Studiengang Soziale Arbeit Holzminden<br />

Ergänzende Hinweise<br />

Seit dem Wintersemester 2003/2004 bietet die<br />

Fachhochschule am Standort Holzminden erstmals<br />

Studienplätze zum Studium der „Sozialen Arbeit“<br />

mit dem Abschluss zur Diplom-Sozialarbeiterin/<br />

Sozialpädagogin (FH) bzw. zum Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge<br />

(FH) an. Die Aufnahme von<br />

Erstsemestern erfolgt immer zum Wintersemester.<br />

Ab diesem Semester werden fünf Professorinnen<br />

und Professoren, zwei Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben und fünf Lehrbeauftragte mit der Lehre<br />

beginnen und die weitere Gestaltung des Studienangebots<br />

planen. Eine zentrale Komponente des<br />

Studienangebots ist die Kooperation und Verflechtung<br />

mit den öffentlichen und freien Trägern der<br />

Sozialen Arbeit in der Region, die auch die Partner<br />

bei Studienprojekten sein sollen.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Bachelor-Studiengang für Absolventinnen und<br />

Absolventen der Fachberufe Logopädie,<br />

Physiotherapie und Ergotherapie<br />

Ausbildungs- und Studienziel<br />

In der Akkreditierungsphase befindet sich der erste<br />

grundständige Bachelorstudiengang (B. Sc.) für<br />

Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie in<br />

Deutschland an. Damit erhalten die Berufsangehörigen<br />

dieser Berufe erstmals die Möglichkeit den<br />

akademischen Grad eines Bachelors zu erwerben.<br />

Der Bachelorabschluss für Physiotherapeutinnen/<br />

Physiotherapeuten, Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten<br />

und Logopädinnen/Logopäden bedeutet<br />

den Anschluss Deutschlands an eine seit langem<br />

bestehende Ausbildungstradition dieser Berufe in<br />

vielen Ländern Europas und darüber hinaus und<br />

führt zu einem international anerkannten Berufsabschluss.<br />

Soll der Studiengang einerseits den längst<br />

überfälligen Anschluss an internationale Ausbildungsstandards<br />

gewährleisten, so verfolgt die<br />

Hochschulausbildung andererseits das Ziel, die<br />

Absolventinnen und Absolventen auf veränderte<br />

und neue Anforderungen der Praxis im Gesundheitswesen<br />

vorzubereiten. An dieser Stelle sei beispielhaft<br />

auf die demographischen und epidemiologischen<br />

Veränderungen der Gesellschaft verwiesen,<br />

vor deren Hintergrund sich die Rolle der Berufsangehörigen<br />

der Gesundheitsberufe verändert. Das<br />

Postulat nach mehr Bedarfsgerechtigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat unter


anderem eine höhere Sensibilität als bisher für<br />

multiprofessionelle Perspektiven zur gemeinschaftlichen<br />

Erstellung von Gesundheit zur Folge. Der<br />

Studiengang trägt mit seinem integrierten Angebot<br />

für Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten und<br />

Logopädinnen/Logopäden dazu bei, diese<br />

Perspektiven einnehmen zu können. Die Professionalität<br />

der Berufsangehörigen soll weiterentwickelt<br />

und begründet werden. Das vorhandene Wissen<br />

systematisiert und ausgebaut werden. Die Fakultät<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim<br />

richtet ihr Studienangebot auch mit dem Blick auf<br />

die aktuellen Erfordernisse des Arbeitsmarktes aus.<br />

Studienanforderung<br />

Der Studiengang ist ein grundständiges (sechssemestriges)<br />

Angebot und wird in Kooperation mit den<br />

Berufsfachschulen für Physiotherapie (Universität<br />

Göttingen, Annastift Hannover), Ergotherapie (Celle,<br />

Annastift Hannover) und Logopädie (Universität<br />

Göttingen) angeboten.<br />

Für Absolventen und Absolventinnen anderer<br />

Berufsfachschulen, die mindestens eine Fachhochschulreife<br />

nachweisen können, besteht die<br />

Möglichkeit, nach einer erfolgreich absolvierten<br />

Einstufungsprüfung, in das 4. Semester immatrikuliert<br />

zu werden.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Studienstruktur<br />

Der Studienaufbau ist durch die Herausbildung von<br />

sowohl fachlichen als auch überfachlichen<br />

Kompetenzen gekennzeichnet. Die in der Berufsausbildung<br />

erworbenen Fachkompetenzen werden<br />

reflektiert und erweitert und um überfachliche<br />

Kompetenzen wie Gesundheitswissenschaften,<br />

Betriebswirtschaft und Medizinrecht vervollständigt.<br />

Als Folie für die Kompetenzerweiterung der<br />

Studierenden dient die Einübung einer wissenschaftlichen<br />

Herangehensweise und Haltung an<br />

aktuelle Themenkomplexe aus der Praxis der<br />

Studierenden. Am Ende des Studiums steht das<br />

Verfassen einer Bachelorarbeit, in der die<br />

Studierenden nachweisen sollen, dass sie einen<br />

Themenkomplex eigenständig und den Kriterien des<br />

wissenschaftlichen Arbeitens gemäß erfasst und<br />

durchdrungen haben.<br />

Die Lehrenden kommen aus verschiedenen<br />

wissenschaftlichen Disziplinen und Berufen. Sie<br />

haben sich mit ihrer Einstellung an der Fakultät<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit zu Lehre und<br />

Forschung der unterschiedlichen Grundlagen und<br />

Aspekte therapeutischen Handelns in den<br />

Gesundheitsberufen verpflichtet.<br />

Die Einbindung der bisher gemachten Erfahrungen<br />

der Studierenden (in Berufsausbildung, Praktika<br />

und Berufstätigkeit) schafft in besonderer Weise<br />

die Möglichkeit, berufsrelevante Themen in Lehre<br />

und Forschung präsent zu machen und an der<br />

wissenschaftlichen, persönlichen und beruflichen<br />

Sozialisation der Studierenden mitzuwirken.


Lehre bedeutet in der Fakultät Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit vor allem, dass die Lehrenden die<br />

Studierenden in ihrem eigenen aktiven Studienprozess<br />

unterstützen. Dazu gehören das Anleiten zum<br />

Selbststudium, die Vermittlung von Wissen,<br />

forschendes Lehren und Lernen in den berufsrelevanten<br />

Themen, eine Haltung der Selbstreflexion<br />

und Selbstwahrnehmung sowie multiprofessionelles<br />

Denken und Arbeiten.<br />

Das Lehrangebot im Studiengang besteht aus<br />

Lehrveranstaltungen zu den fachspezifischen<br />

Inhalten in den Bereichen Ergotherapie, Logopädie<br />

und Physiotherapie. Weitere Lehrveranstaltungen<br />

erfolgen in den Fächern Gesundheitswissenschaften<br />

und Betriebswirtschaftslehre sowie in den<br />

Bereichen wissenschaftliches Arbeiten und<br />

Schlüsselqualifikationen. Darüber hinaus besteht<br />

ein Wahlangebot.<br />

Die Fakultät entwickelt und fördert internationale<br />

Beziehungen in Lehre, Forschung und Praxis der<br />

Gesundheitsberufe und unterstützt den Austausch<br />

von Studierenden und Lehrenden. Durch die<br />

geplante Einführung von Modulen und ECTS-<br />

Punkten strebt sie im Sinne des Bologna-Abkommens<br />

von 1999 eine Kompatibilität des Studienganges<br />

mit den bestehenden europäischen und<br />

internationalen Studienabschlüssen an.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildungsstudiengang Sozialmanagement<br />

für Fachkräfte im Sozialwesen<br />

Dieser Weiterbildungsstudiengang ist ein Kooperationsprojekt<br />

der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

mit dem Caritasverband der<br />

Diözese Hildesheim e. V. Der Studiengang umfasst<br />

zunächst 25 Studienplätze pro Jahr. Er richtet sich<br />

an Führungskräfte – bzw. zukünftige Führungskräfte<br />

– im Sozialwesen. Ein spezifisches Charakteristikum<br />

des Weiterbildungsstudiengangs ist die<br />

fachliche Qualifikation von Führungskräften in<br />

Korrelation mit einer einschlägigen sozialpädagogischen<br />

Berufstätigkeit. Primäre Zielgruppe des<br />

neuen Studiengangs sind diplomierte Sozialpädagoginnen/Sozialarbeiterinnen<br />

bzw. Sozialpädagogen/Sozialarbeiter<br />

und geprüfte Sozialwirtinnen/Sozialwirte<br />

der Fachakademie für Sozialmanagement.<br />

Der Weiterbildungsstudiengang Sozialmanagement<br />

soll die Studierenden befähigen,<br />

– die Gesamtverantwortung einer sozialen Einrichtung<br />

entsprechend ihren betriebswirtschaftlichen<br />

und sozialpädagogischen Anforderungen<br />

zu übernehmen,<br />

– Phänomene und Probleme der Führung in sozialen<br />

Organisationen ganzheitlich und in ihrer Vernetzung<br />

zu analysieren, Lösungen zu konzipieren<br />

und in Kooperation mit den Mitarbeitern<br />

umzusetzen,


– berufliche Tätigkeiten auszuüben, die die<br />

Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und<br />

Methoden erfordern, im gesellschaftlichen<br />

Leben und in der beruflichen Praxis verantwortungsbewusst,<br />

schöpferisch und kooperativ<br />

zu handeln.<br />

Der Weiterbildungsstudiengang ist für Leitungskräfte<br />

und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konzipiert,<br />

die in sozialen Einrichtungen der Caritas und<br />

Diakonie sowie der Kommunen tätig sind und<br />

Leitungsverantwortung tragen bzw. übernehmen<br />

wollen.<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung zum<br />

Hildesheimer Gesundheitstrainer bzw.<br />

zur Hildesheimer Gesundheitstrainerin<br />

Das Institut für Therapie und Beratung an der FH<br />

HHG bietet Fachleuten im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

diese einjährige berufsbegleitende<br />

Weiterbildung an. Ziel dieser Ausbildung ist es,<br />

gesundheitsfördernde Kommunikationsmuster und<br />

die Arbeit mit Gruppen chronisch Kranker zu<br />

erlernen, um chronisch Kranken dabei zu helfen, ihr<br />

Selbstheilungspotential zu nutzen, Heilungsprozesse<br />

zu beschleunigen und sich von unnötigen<br />

Belastungen, negativen Gefühlen und Stress zu<br />

befreien.<br />

Das Hildesheimer Gesundheitstraining ist ein<br />

umfangreiches System für die Beratung von


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Gruppen chronisch Kranker, wurde speziell und<br />

gezielt dafür entwickelt und mehrfach klinisch<br />

getestet. Es gibt spezifische Formen für die<br />

Orthopädie (bei chronischen Rückenerkrankungen),<br />

Onkologie, Allergologie (bei Allergien und Asthma),<br />

Kardiologie und die Prävention.<br />

Forschung<br />

Forschungsprojekte<br />

An der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

werden laufend Forschungsprojekte durchgeführt,<br />

die durch die Fachhochschule, das Niedersächsische<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur oder<br />

durch andere Drittmittelgeber gefördert werden.<br />

Dies betrifft u. a. folgende Forschungsfelder:<br />

– Berufsfeld- und Arbeitsmarktforschung<br />

– Professionalisierung Sozialer Arbeit<br />

– Migration<br />

– Frauen- und Geschlechterforschung<br />

– Jugend und Gewalt<br />

– Sozialarbeit und Polizei<br />

– Schule und Jugendhilfe<br />

– Analyse sozialpädagogischer Handlungskompetenz<br />

– Mentale Gesundheitsberatung bei Stress und<br />

chronischen Krankheiten (Hildesheimer Gesundheitstraining)<br />

– Ökonomie und Recht sozialer Dienste<br />

– Gesundheitsforschung


Studierende können an Forschungsprojekten<br />

mitwirken und die Bedingungen ihres beruflichen<br />

Handelns wissenschaftlich analysieren. Der Aspekt<br />

der mit der Lehre verknüpften Forschung („forschendes<br />

Lernen“) und die Arbeit mit qualitativen<br />

Forschungsmethoden gewinnen im Studienbereich,<br />

aber auch im Handlungsfeld der Sozialen Arbeit<br />

zunehmend an Bedeutung. Die neue Studienstruktur<br />

berücksichtigt dies in besonderer Weise.<br />

Einrichtung und Ausstattung<br />

Das „Institut für Studium und Praxis der Sozialen<br />

Arbeit“ erbringt Dienstleistungen für die Studiengänge<br />

Soziale Arbeit an der Schnittstelle von Lehre,<br />

Studium und Praxis. Seine Arbeit betrifft insbesondere<br />

das Studium neben dem Beruf, Praktika und<br />

Projekte im Studium, das Berufspraktikum, die<br />

Professionsforschung, Praxisevaluation und<br />

arbeitsfeldbezogene Öffentlichkeitsarbeit. Dazu<br />

kommen noch entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Wichtig für Lehre und Forschung sind die Dokumentations-<br />

und Informationsstelle zur Geschichte der<br />

Sozialen Arbeit (DIGESA) und die Dokumentationsund<br />

Informationsstelle für „Recht und Ökonomie<br />

Sozialer Arbeit“ (DIRÖSA). Sie informieren und<br />

beraten Lehrende und Studierende bei dem<br />

Vorhaben interdisziplinäre Zusammenhänge<br />

aufzugreifen, sie zu analysieren und für gegenwärtige<br />

Fragestellungen nutzbar zu machen.


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Das „Institut für Therapie und Beratung an der FH<br />

Hildesheim/Holzminden/Göttingen e. V.“ hat das<br />

Ziel, Innovationen auf der Basis neuer Forschungsergebnisse<br />

in die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit<br />

und des Gesundheitswesens zu tragen und fördert<br />

damit die Wahrnehmung der Fakultätsaufgaben. Es<br />

unterstützt Forschungsvorhaben und bildet<br />

berufsbegleitend aus. Schwerpunkt ist dabei<br />

momentan die einjährige berufsbegleitende Ausbildung<br />

bezüglich des Hildesheimer Gesundheitstrainings.<br />

Studienerfolge<br />

Im Studienjahr 2002/2003 (Wintersemester<br />

2002/2003 und Sommersemester 2003) hat<br />

wiederum eine große Zahl von Studierenden in den<br />

jeweiligen Studiengängen ihr Studium erfolgreich<br />

abgeschlossen. In der folgenden Tafel sind diese<br />

Absolventen nach ihrer Studiendauer aufgeschlüsselt:<br />

In den grundständigen Studiengängen Soziale<br />

Arbeit haben 155 Studierende ihr Studium wie folgt<br />

abgeschlossen:<br />

Studiendauer<br />

Absolventen<br />

5<br />

1<br />

6<br />

43<br />

Studienjahr 2002/2003<br />

7<br />

44<br />

8<br />

31<br />

9<br />

13<br />

10<br />

6<br />

> 10<br />

17


Im grundständigen Studiengang Medizinalfachberufe<br />

haben 66 Studierende ihr Studium wie folgt<br />

abgeschlossen:<br />

Studiendauer<br />

Absolventen<br />

Studienjahr 2002/2003<br />

Im Weiterbildungsstudiengang Sozialmanagement<br />

haben 27 Studierende ihr Studium wie folgt<br />

abgeschlossen:<br />

Studiendauer<br />

Absolventen<br />

5<br />

0<br />

3<br />

15<br />

6<br />

61<br />

4<br />

12<br />

Promotionsvorhaben<br />

In Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim<br />

laufen derzeit an der Fakultät in den Studiengängen<br />

Soziale Arbeit Hildesheim – im Rahmen von<br />

Assistentinnenstellen und Assistentenstellen – drei<br />

Promotionsvorhaben. Die Promotionsassistentinnen<br />

nehmen teil an mehreren Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekten der Fakultät und an<br />

Qualifizierungsangeboten verschiedener Hochschulen.<br />

Schon jetzt zeigt sich, dass die Promotionsvorhaben<br />

ein wichtiges Moment der inhaltlichen Weiterentwicklung<br />

der Forschung und Lehre an der Fakultät<br />

sind. Längerfristig muss es darum gehen, Zeit- und<br />

7<br />

5<br />

8<br />

0<br />

9<br />

0<br />

Studienjahr 2002/2003<br />

5<br />

–<br />

6<br />

–<br />

7<br />

–<br />

10<br />

0<br />

8<br />

–<br />

> 10<br />

0<br />

> 8<br />


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Mittelbaustellen zu etablieren, die eine Forschungsund<br />

Entwicklungskontinuität herstellen.<br />

Frauenförderung<br />

Als Bestandteil des Hochschulentwicklungsplanes<br />

der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/<br />

Göttingen ist das Ziel des Frauenförderplans der<br />

Fakultät und seines impliziten Maßnahmenkatalogs,<br />

die Gleichstellung von Frauen und Männern an<br />

der Fakultät, durchzusetzen.<br />

Die Frauenförderung betrifft alle Entscheidungen<br />

einer Fakultät über seine Aufgaben in Lehre und<br />

Forschung, in Ausbildung und Nachwuchsförderung,<br />

in Studien- und Rekrutierungsangelegenheiten, in<br />

der Haushalts-, Struktur- und Entwicklungsplanung.<br />

Deshalb muss gewährleistet sein, dass Frauen und<br />

Männer die gleichen Chancen haben, im gleichen<br />

Umfang und mit gleichen Erfolgsaussichten Einfluss<br />

auf alle Entscheidungsebenen der Fakultät zu<br />

nehmen. Der Frauenförderplan wurde im März 2003<br />

fortgeschrieben und dessen Maßnahmenkatalog<br />

modifiziert.<br />

Um gerade auch in der Lehre Aktivitäten im Bereich<br />

von Frauenforschung und Frauenstudium zu fördern,<br />

werden Lehrveranstaltungen mit frauen- und/oder<br />

geschlechtsspezifischen Inhalten im kommentierten<br />

Vorlesungsverzeichnis gesondert ausgewiesen.


Mitwirkung in Gremien<br />

Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sind neben<br />

den Gremien der Selbstverwaltung in regionale und<br />

überregionale Aktivitäten eingebunden, nehmen an<br />

der Entwicklung der Profession und wissenschaftlichen<br />

Disziplin „Soziale Arbeit“ (Sozialarbeit und<br />

Sozialpädagogik) konstruktiv teil, arbeiten und<br />

engagieren sich in Organisationen der sozialen<br />

Arbeit.<br />

Kooperationen mit anderen Hochschulen<br />

Kooperationsvereinbarungen bestehen mit der<br />

Universität Hildesheim, dem Fachbereich Polizei der<br />

Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in<br />

Hildesheim, dem Caritasverband der Diözese<br />

Hildesheim e. V. sowie verschiedenen regionalen<br />

sozialen Einrichtungen (Projektkooperationen).<br />

Internationale Kooperationen<br />

Im Rahmen des sog. ERASMUS-Konsortiums der<br />

Studiengänge S Hildesheim mit Hochschulen in<br />

Helsinki, Finnland (3 Studienplätze), Manchester,<br />

Großbritannien (3 Studienplätze), Amsterdam,<br />

Niederlande (3 Studienplätze); Gent, Belgien<br />

(3 Studienplätze); Ljubljana, Slowenien (2 Studienplätze),<br />

Madrid, Spanien (2 Studienplätze) sowie<br />

Szombathely, Ungarn (3 Studienplätze) können<br />

insgesamt 18 Studienplätze von Studierenden der<br />

Fakultät belegt werden.<br />

Seit dem Wintersemester 1998/1999 haben 35<br />

Studierende die Chance eines Auslandssemesters


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

wahrgenommen. Hinzu kommt etwa die gleiche Zahl<br />

die Praktika (auch außerhalb der Erasmusvereinbarungen)<br />

absolvierte. Für das im WS 98/99 eingeführte<br />

Europazertifikat sind zur Zeit 104 Studierende<br />

angemeldet. 14 Studierende haben es bisher<br />

erworben.<br />

Sechs bis zehn Studierende von den Partnerhochschulen<br />

kommen jährlich nach Hildesheim,<br />

überwiegend aus Finnland und Ungarn. Das größte<br />

Hindernis für ausländische Studierende ist die<br />

fehlende Sprachkompetenz.<br />

Im Rahmen der „Study visits of short duration“<br />

lernen jährlich etwa 40 Studierende Aspekte der<br />

Praxis und des Studiums der Sozialen Arbeit durch<br />

Aufenthalte von acht bis zehn Tagen bei den<br />

Partnerhochschulen kennen. Die entsprechenden<br />

Gruppen der Partnerhochschulen werden bei ihren<br />

Gegenbesuchen in das Studium und die Praxis der<br />

Sozialen Arbeit in Deutschland eingeführt.<br />

Im Januar 2003 fand die erste gemeinsame<br />

Veranstaltung des Konsortiums der Partnerhochschulen<br />

in Hildesheim mit etwa vierzig Studierenden<br />

und Lehrenden aus sechs Ländern statt („First<br />

European Seminar on Social Work Problems“). Die<br />

Veranstaltungsreihe wurde im April 2003 in<br />

Amsterdam fortgesetzt. Jeweils mit wechselndem<br />

Tagungsort soll diese Reihe in den nächsten Jahren<br />

fortgesetzt werden.


Schließlich gibt es eine Kooperation mit der<br />

Sozialakademie in Salzburg (Österreich) und<br />

Fakultät Gesundheitswissenschaften der Universität<br />

Pécz.<br />

Es werden Curricula zur freizeitkulturellen Erziehung<br />

und Bildung entwickelt. Dies betrifft Hochschulen in<br />

Belgien, Spanien, den Niederlanden, Schweden,<br />

Finnland, Österreich und Deutschland. Mit Israel,<br />

Spanien und der Türkei bestehen Projekte der<br />

Forschungskooperation im Bereich „Jugend und<br />

Gewalt“. Im Rahmen des Studienschwerpunktes<br />

„Interkulturelle und Internationale Soziale Arbeit“<br />

besteht zum Thema „Kulturelle und sozialstrukturelle<br />

Konsequenzen der Migration“ eine Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Mersin (Türkei).<br />

Zunehmend absolvieren Studierende Praktika und<br />

Studienteile im Ausland.<br />

Studierende Eltern Kinder (StudElKi)<br />

Studierende, die Kinder haben oder bekommen,<br />

stehen vor dem Problem, Studium, Erziehung und<br />

Existenzsicherung in Einklang zu bringen. Diese<br />

Situation verursacht häufig große Probleme, nicht<br />

selten ist der Abbruch des Studiums für ein<br />

Elternteil die Folge. Die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen<br />

hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, Bedingungen zu schaffen, die Studierenden<br />

mit Kind diesen Spagat erleichtern.<br />

Als ersten Schritt zur Umsetzung hat das Studentenwerk<br />

Braunschweig eine Krippe eingerichtet, die


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

fachlich und personell durch das Projekt StudElKi<br />

der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

unterstützt wird. StudElKi bietet eine fachlich<br />

qualifizierte Betreuung für Kleinstkinder im Alter<br />

von ein bis drei Jahren. Das Angebot richtet sich an<br />

studierende Eltern aller Fakultäten der Fachhochschule.<br />

Durch StudElKi soll garantiert werden, dass kein/e<br />

Studierende/r wegen der Geburt eines Kindes<br />

ihr/sein Studium aufgeben oder für längere Zeit<br />

unterbrechen muss. Zum anderen bereichert<br />

StudElKi aber auch das Lehrangebot in den<br />

Studiengängen Soziale Arbeit Hildesheim. StudElKi<br />

bietet Studierenden die attraktive Möglichkeit,<br />

einen Teil ihres Studiums und ihrer Fachpraxis<br />

während des Studiums in dieser Einrichtung zu<br />

absolvieren. Für Studierende mit Interesse an<br />

Kinder- und Jugendarbeit bzw. Elementarpädagogik<br />

ist StudElKi eine mögliche Brücke zur künftigen<br />

Berufspraxis.<br />

Im Rahmen des Audits Familiengerechte Hochschule<br />

entwickelt die Fakultät derzeit in Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschulleitung ein tragfähiges Konzept,<br />

die Kinderbetreuung, über die Gruppe der<br />

Studierenden hinaus, allen Mitgliedern der<br />

Fachhochschule anbieten zu können.<br />

PC-Pool<br />

Der in 2001 eingerichtete PC-Pool, welcher den<br />

Studierenden und Lehrenden zur Verfügung steht,<br />

findet regeren Zuspruch als jemals zuvor. Seit<br />

01. April 2003 arbeitet die Fakultät mit Stud.IP, einer


Kommunikationsplattform für Studierende,<br />

Lehrende und Veranstaltungen.<br />

Der PC-Pool ermöglicht darüber hinaus den<br />

Lehrenden, aber besonders den Studierenden<br />

Internetrecherchen durchzuführen, sozialpädagogische<br />

DV-Programme zu erlernen und anzuwenden,<br />

schriftliche Arbeiten anzufertigen sowie über das<br />

Netz wissenschaftlich zu kommunizieren.<br />

Neuere Entwicklungen<br />

Die Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

durchläuft gegenwärtig eine sehr dynamische<br />

Entwicklungsphase. Die beiden grundständigen<br />

Diplomstudiengänge Soziale Arbeit in Hildesheim –<br />

einer davon berufsbegleitend –, der Bachelorstudiengang<br />

zu den Medizinalfachberufen Logopädie,<br />

Physiotherapie und Ergotherapie sowie der<br />

Weiterbildungsstudiengang Sozialmanagement<br />

wurden im Herbst 2003 durch einen Diplomstudiengang<br />

Soziale Arbeit in Holzminden erweitert. Die<br />

Umwandlung der Diplomstudiengänge in Studiengänge<br />

mit den Abschlüssen Bachelor (B. A.) und<br />

Master (M. A.) ist ebenso für die nächste Zukunft<br />

geplant, wie die Entwicklung neuer Angebote zur<br />

Elementarerziehung, zur Rehabilitation und<br />

Gesundheitsberatung und eines M. A. Studiengangs<br />

für die Medizinalfachberufe.<br />

Berufungs- und Besetzungsverfahren<br />

Die Berufungs- bzw. Besetzungskommissionen für<br />

die Wiederbesetzung von vier Professuren für den<br />

Standort Hildesheim und die Neubesetzung von


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

sieben Professuren und zwei Stellen Lehrkräfte für<br />

besondere Aufgaben (befristet, unbefristet) für den<br />

neuen Standort Holzminden haben ihre Arbeit mit<br />

reger Mitarbeit der Studierenden im Wintersemester<br />

2002/2003 aufgenommen. Bis auf ein zwei Verfahren<br />

in Hildesheim und ein Verfahren in Holzminden<br />

konnten im Berichtszeitraum alle Professuren<br />

besetzt werden.<br />

Evaluation<br />

Im Rahmen der ersten Runde des zweitens Zyklus<br />

einer landesweiten Evaluation der Fächer Sozialpädagogik/Sozialwesen/Sozialarbeit<br />

2002/2003<br />

wurden die Studiengänge Soziale Arbeit/Sozialwesen<br />

und Sozialmanagement im Wintersemester<br />

2002/2003 evaluiert. Kernpunkt der Evaluation<br />

bildete die studentische Befragung zu Lehre und<br />

Studium. Das Gutachten der Peer-Group liegt seit<br />

Ende 2003 vor, die Umsetzung des Gutachtens<br />

erfolgt in 2004.


Fakultät<br />

Wirtschaft<br />

Dekan<br />

Prof. Dr. Dieter Leitmann<br />

Studiendekan<br />

Prof. Dr. Matthias Pletke<br />

Studienangebot<br />

Die Fakultät Wirtschaft hat ihren Lehrbetrieb 1992<br />

aufgenommen und bietet die beiden achtsemestrigen<br />

Studiengänge<br />

– Betriebswirtschaft und<br />

– Krankenversicherung<br />

an, in die jeweils zwei berufspraktische Tätigkeiten<br />

von je einem Semester Dauer integriert sind.<br />

Das letzte CHE-Hochschulranking 2002 empfahl das<br />

Studium der Betriebswirtschaft an sieben<br />

Fachhochschulen, darunter auch an der Fakultät<br />

Wirtschaft in Hildesheim.<br />

Im Studiengang Betriebswirtschaft werden Diplom-<br />

Kaufleute für den nationalen ebenso wie für den<br />

internationalen Arbeitsmarkt und für den privaten<br />

ebenso wie für den öffentlichen Sektor ausgebildet.<br />

Die Profilbildung des Studiengangs zielt auf private<br />

und öffentliche Dienstleistungen, auf Internationalität<br />

und auf die Informationstechnologie.<br />

Zu diesem Zweck wird im Hauptstudium eine Reihe<br />

von Spezialisierungsmöglichkeiten angeboten:


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Jahresbericht 2003 – Fakultät Wirtschaft<br />

– Controlling<br />

– Consulting<br />

– Finanzierung<br />

– Global Business und Asset Management<br />

– International Business<br />

– Marketing<br />

– Personalwirtschaft<br />

– Prüfungs- und Steuerwesen<br />

– Unternehmensführung<br />

– Wirtschaftsinformatik und e-business<br />

Die Kooperation mit den Fachhochschulen in<br />

Hannover und Wernigerode eröffnet darüber hinaus<br />

zusätzliche Spezialisierungen (z. B. Bankbetriebslehre,<br />

Touristik).<br />

In Verbindung mit den o. g. Spezialisierungen sind<br />

– Wirtschaftsinformatik (modernste betriebswirtschaftliche<br />

Anwendungssoftware)<br />

– Wirtschaftsrecht sowie<br />

– Wirtschaftsenglisch, vertieft durch Auslandsaufenthalte,<br />

wichtige Bestandteile der Ausbildung.<br />

Der Studiengang Krankenversicherung wird im<br />

Rahmen einer engen Kooperation mit der AOK<br />

Niedersachsen realisiert. Der Studiengang<br />

kombiniert Kerninhalte eines betriebswirtschaftlichen<br />

Studiums mit spezifischen krankenversicherungsrelevanten<br />

Inhalten und führt zu einem<br />

betriebswirtschaftlichen Abschluss als „Diplom-<br />

Kauffrau/Kaufmann (FH)“ mit der Fachrichtung<br />

Krankenversicherung. Seit Auslaufen des ersten


Kooperationsvertrages mit der AOKN ist ab dem<br />

Sommersemester 2001 dieser Studiengang für alle<br />

Studienbewerber geöffnet worden. Zulassungsvoraussetzung<br />

ist nunmehr ein sechsmonatiges<br />

Vorpraktikum bei einem Träger der Krankenversicherung.<br />

Trotz intensiver bundesweiter Werbung für<br />

diesen Studiengang blieb die Nachfrage nach<br />

Studienplätzen seitdem unbefriedigend. Deshalb<br />

wurde in 2003 die Zulassung zum Studiengang<br />

Krankenversicherung vom Sommersemester auf das<br />

Wintersemester umgestellt.<br />

Hochschulintern wirkt die Fakultät Wirtschaft an<br />

dem von der Fakultät Bauwesen in Holzminden<br />

angebotenen Ergänzungsstudiengang Internationales<br />

Bauen mit.<br />

Studienerfolg<br />

Im Wintersemester 2003/2004 haben im Studiengang<br />

Betriebswirtschaft 78 und im Studiengang<br />

Krankenversicherung zehn Studienanfänger<br />

begonnen. Insgesamt waren 687 Studierende<br />

(davon 47 Prozent Frauen) im Studiengang Betriebswirtschaft<br />

und 50 Studierende (davon 44 Prozent<br />

Frauen) im Studiengang Krankenversicherung<br />

immatrikuliert. Im Studienjahr 2002/2003 haben im<br />

Studiengang Betriebswirtschaft 102 Studierende ihr<br />

Studium erfolgreich abgeschlossen, im Studiengang<br />

Krankenversicherung waren es 19 Absolventen.<br />

In beiden Studiengängen werden sämtliche<br />

Prüfungsleistungen studienbegleitend, d. h. in enger


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Wirtschaft<br />

Verbindung mit den Vorlesungen erbracht. Dadurch<br />

können die Studierenden ihr Studium in der<br />

Regelstudienzeit von acht Semestern erfolgreich<br />

abschließen. Im Studiengang Betriebswirtschaft<br />

haben ca. 70 Prozent aller Studierenden ihr<br />

Vordiplom nach dem vierten Fachsemester<br />

abgeschlossen, 28 Prozent der Studierenden der<br />

Betriebswirtschaft beenden in der Regelstudienzeit<br />

erfolgreich ihr Studium, im Durchschnitt erhalten sie<br />

ihr Diplom nach knapp neun Semestern. Die<br />

Studierenden der Krankenversicherung erreichen ihr<br />

Diplom im Durchschnitt nach acht Semestern.<br />

Besondere Aktivitäten<br />

Die Fakultät setzte auch im Jahr 2003 ihre<br />

Vortragsreihe „Brücke zur Praxis“ mit sechs<br />

Veranstaltungen fort, in der die Studierenden und<br />

die Öffentlichkeit von renommierten Praktikern<br />

kompetent über aktuelle Fragen im Schnittfeld von<br />

Theorie und Praxis informiert werden. Im Berichtszeitraum<br />

fanden folgende Veranstaltungen statt:<br />

Sommersemester 2003:<br />

– „Gemeinsam mehr erreichen – Kooperatives<br />

Marketing in der Praxis“, Robert Kroth,<br />

Geschäftsführer Gerschau.Kroth.Werbeagentur,<br />

Hannover.<br />

– „Vertrauensarbeitszeit versus Zeitkonto – nur ein<br />

scheinbarer Widerspruch?“, Dr. Andreas Hoff,<br />

Gründungsgesellschafter Dr. Hoff – Wiedinger –<br />

Herrmann, Berlin.


– „Deutsche Messe goes global“, Ernst Raue,<br />

Vorstandsmitglied Deutsche Messe AG,<br />

Hannover.<br />

Wintersemester 2003/2004:<br />

– „HLX – eine Low-Cost Airline im Aufwind“,<br />

Wolfgang Kurth, Chief Executive Officer, Hapag-<br />

Lloyd-Express, Hannover-Langenhagen<br />

– „Integrierte Planungsrechnung als Bestandteil<br />

des betrieblichen Rechnungswesens – Pflicht<br />

oder Kür?“, Mario Brunow, Geschäftsführung<br />

Econ Controlling GmbH & Co. Unternehmensberatung,<br />

Hannover<br />

– „HR als Service Center“, Hans-Peter Günter, Vice<br />

President Payroll Serivices, T-Systems International<br />

GmbH, Frankfurt/M.<br />

Die Fakultät ist am SOKRATES-Programm beteiligt,<br />

das von der Europäischen Union gefördert wird. Er<br />

steht in Verbindung zu ausländischen Hochschulen,<br />

an denen Studierende des Fachbereichs Auslandssemester<br />

absolvieren können. Im Austausch<br />

besuchen Studierende der Partnerhochschulen den<br />

Fachbereich Wirtschaft in Hildesheim. Kooperationspartner<br />

im Berichtszeitraum waren:<br />

– Jönköping University, Schweden<br />

– IUT de Périgueux, Bordeaux, Frankreich<br />

– Häme Polytechnic, Finnland<br />

– Kymenlaakson Polytechnic, Kotka, Finnland<br />

– Oulu-Rahe Polytechnic, Finnland<br />

– Rovaniemi Polytechnic, Finnland


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Wirtschaft<br />

– Hogeschool Drenthe, Emmen, Niederlande<br />

– Universidad de Alicante, Spanien<br />

– Institute of Technology, Carlow, Irland<br />

Eine Hochschulpartnerschaft besteht zusätzlich mit<br />

der University of Pecs, Ungarn.<br />

Im Studienjahr 2002/2003 absolvierten 27<br />

Hildesheimer Studierende ein Auslandssemester an<br />

unseren Partnerhochschulen. Im selben Zeitraum<br />

waren neun ausländische Studierende an der<br />

Fakultät Wirtschaft für ein Semester oder ein<br />

Studienjahr immatrikuliert.<br />

Im Rahmen von Staff-Mobility-Programmen waren<br />

im Berichtszeitraum vier Lehrende der Fakultät im<br />

Ausland tätig.<br />

Kooperationen mit der Praxis<br />

Ein dichtes Netz an Praxiskontakten in Deutschland<br />

und Großbritannien hat Prof. Dr. Schütz im Rahmen<br />

seiner kontinuierlichen Forschungsarbeiten auf dem<br />

Gebiet der „Neuen Berufe in Marketing und<br />

Vertrieb“ geknüpft. Seine Buchpublikation zum<br />

Thema „Grabenkämpfe im Management“ hat in der<br />

Fachöffentlichkeit große Resonanz gefunden.<br />

Herr Prof. Dr. Buchholz engagiert sich auf dem<br />

Gebiet des Wissenstransfers zwischen Hochschule<br />

und Praxis auf regional-ökonomischem Gebiet im<br />

Hinblick auf kommunale Institutionen.


Exkursionen<br />

Studentische Exkursionen (Besuche von Firmen und<br />

Institutionen) finden an der Fakultät regelmäßig<br />

während der Projektwoche sowie im Kontext von<br />

Lehrveranstaltungen, vor allem in den Fächern<br />

Marketing und Personalwirtschaft, statt.<br />

Neuere Entwicklungen<br />

Die Fakultät hatte ein Konzept für einen auslandsbezogenen<br />

Studiengang entwickelt. Dieser<br />

Studiengang Internationale Betriebswirtschaft sollte<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt eingeführt werden.<br />

Eine erste Professur „Internationales Management“<br />

war ausgeschrieben, das Berufungsverfahren wurde<br />

vom Präsidium aufgehoben und die Stelle wurde<br />

gestrichen.<br />

Herr Prof. Dr. Schäfer (Allg. Betriebswirtschaftslehre/<br />

Finanzierung) hat zum Wintersemester 2003/2004<br />

den Ruf auf eine Professur C 3 an der FH Nordhausen<br />

angenommen. Das Wiederbesetzungsverfahren<br />

der Professur Allg. Betriebswirtschaftslehre/Steuern<br />

wurde vom Präsidium aufgehoben, die Stelle wurde<br />

gestrichen. Die unbesetzten Professuren „Finanzierung“<br />

und „Krankenversicherungsmanagement“<br />

wurden ebenfalls gestrichen. Im Rahmen des<br />

Hochschuloptimierungskonzeptes des Landes<br />

Niedersachsen wurde die Schließung der Fakultät<br />

Wirtschaft verfügt. Somit wurden zum Wintersemester<br />

2003/2004 letztmalig Studierende in beiden<br />

Studiengängen aufgenommen.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Fakultät Wirtschaft<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Im Wintersemester 2002/2003 lehrten am<br />

Fachbereich Wirtschaft zwölf Professorinnen und<br />

Professoren sowie drei Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben (Englisch). Zwei externe Dozenten waren<br />

jeweils auf einer Vertretungsprofessur tätig.<br />

Im technischen und Verwaltungsdienst sind fünf<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.


Berichte der Zentralen Einrichtungen<br />

Akademisches<br />

Auslandsamt<br />

Leitung<br />

Dr. Sylvia Korz<br />

Aufgabenfeld<br />

Das Akademische Auslandsamt (AAA) bietet<br />

vielfältige Serviceleistungen im Bereich Internationalisierung<br />

der Hochschule: angefangen von der<br />

Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen ausländischer<br />

Studienbewerber/innen, Betreuungskonzepten<br />

für internationale Studierende, Beratung und<br />

Information deutscher Studierender bei der<br />

Durchführung von Auslandsaufenthalten inklusive<br />

der Verwaltung entsprechender Finanzierungsprogramme,<br />

Unterstützung des Lehrpersonals bei<br />

Anbahnung/Durchführung internationaler<br />

Kooperations- und Partnerschaftsvorhaben bis hin<br />

zu Fragen des Sprachenangebots und der Entwicklung<br />

internationaler Studienangebote. Zudem<br />

übernimmt das Auslandsamt Verwaltungsaufgaben,<br />

die den Hochschulen im Rahmen ihrer Internationalisierung<br />

von übergeordneten Organisationen wie<br />

EU-Kommission, DAAD, HRK, MWK etc. übertragen<br />

werden.<br />

Personelle Veränderungen<br />

Die personelle Situation des Auslandsamtes war<br />

auch in 2003 durch Veränderungen gekennzeichnet.<br />

Die AB-Maßnahme „Dokumentation“ von Herrn<br />

Claudio Dell’Aere lief zum 15.02.2003 endgültig aus.<br />

Zum 01. März 2003 wurde die vakante Vollzeit-Stelle<br />

„Sachbearbeitung studentische Angelegenheiten im<br />

AAA“ durch Frau Christina Mazur neu besetzt.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Akademisches Auslandsamt<br />

Ebenfalls am 01.03.2003 übernahm Frau Bettina<br />

König am Standort Holzminden im Rahmen einer<br />

halben Stelle die Betreuung der chinesischen<br />

Programmstudierenden aus Hefei. Zu ihrem<br />

Aufgabengebiet zählt ferner die allgemeine<br />

Beratung/Betreuung aller Studierenden in<br />

Holzminden in Fragen mit internationalem Bezug.<br />

Service für deutsche Studierende<br />

Deutsche Studierende können sich während der<br />

Sprechzeiten und nach Vereinbarung sowie in<br />

Informationsveranstaltungen des Auslandsamtes<br />

über Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte<br />

informieren. Dafür steht neben der persönlichen<br />

Beratung auch die Infothek zur Verfügung, wo<br />

Informationen zu Förderprogrammen, Praktika,<br />

Sprachkursen, Partnerhochschulen etc. bereitgestellt<br />

werden.<br />

Auslandsbezogene Informationsveranstaltungen in<br />

den Fakultäten wurden vom Auslandsamt unterstützt.<br />

So fanden im Jahr 2003 Infoveranstaltungen<br />

für die unteren Semester zu „Studium und<br />

Praktikum im Ausland“ in den Fakultäten Bauwesen<br />

(HI), Soziale Arbeit und Gesundheit, Naturwissenschaft<br />

und Technik, Ressourcenmanagement und<br />

Wirtschaft statt.<br />

Das Auslandsamt informiert sowohl über hochschuleigene<br />

Kooperationen als auch über Bewerbungsmöglichkeiten<br />

bei zentralen Stipendiengebern<br />

(z. B. DAAD, InWEnt-Gesellschaft (ehemals CDG),


Fulbright, SOKRATES-Programm), führt Beratungen<br />

durch, nimmt Bewerbungen entgegen und führt im<br />

Rahmen einiger Programme hochschulinterne<br />

Vorauswahlen durch. Hierfür gibt es teilweise<br />

Auswahlkommissionen, die mit Vertretern der<br />

Fakultäten besetzt sind. Beratung zu den Rahmenbedingungen<br />

eines Auslandsaufenthaltes<br />

(Visafragen, Versicherungen, Arbeitserlaubnis etc.)<br />

gehört darüber hinaus zu unseren Aufgaben.<br />

Mit dem „Hildesheimer Sprachenforum“ stand den<br />

Studierenden der FH HHG in 2003 ein umfassendes,<br />

differenziertes und qualifiziertes Fremdsprachenangebot<br />

zur Verfügung. Das gemeinsame Angebot von<br />

VHS Hildesheim, FH und Universität umfasste pro<br />

Semester 46 Kurse in 18 Fremdsprachen, wobei die<br />

häufig nachgefragten Sprachen auf unterschiedlichen<br />

Niveaustufen angeboten wurden. Die Kurse<br />

werden von der VHS organisiert und durchgeführt<br />

und sind für Studierende der FH bei bevorstehendem<br />

Auslandsaufenthalt zwecks Studium oder<br />

Praktikum kostenfrei (einmaliger Gutschein).<br />

Studierende, die Fremdsprachenkenntnisse<br />

außerhalb des fachlich Notwendigen erwerben oder<br />

vertiefen möchten, zahlen sonderermäßigte Preise.<br />

Sprachkurs für Lehrende<br />

Der vom AAA organisierte und seit mittlerweile fünf<br />

Jahren angebotene Englischkurs für Lehrende am<br />

Standort Hildesheim erfreute sich auch im<br />

vergangenen Jahr guten Zuspruchs. Im Rahmen des<br />

gemeinsamen Weiterbildungsprogramms der beiden


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Akademisches Auslandsamt<br />

Hildesheimer Hochschulen wurde er ebenfalls von<br />

Dozentinnen und Dozenten der Universität<br />

Hildesheim in Anspruch genommen.<br />

Service für ausländische Studienbewerber/innen<br />

Die Bewertung ausländischer Bildungsnachweise in<br />

Bezug auf die Hochschulzugangsberechtigung<br />

sowie die Beratung und Anfragenbearbeitung in<br />

Bezug auf ausländische Studieninteressenten wird<br />

ebenfalls im Akademischen Auslandsamt durchgeführt.<br />

Die 484 für das Sommersemester 2003 und das<br />

Wintersemester 2003/2004 eingegangenen<br />

Bewerbungen teilten sich wie folgt auf die<br />

Fakultäten auf:<br />

Fakultäten Anzahl<br />

Bewerbungen<br />

Bauwesen/Hi<br />

65<br />

Bauwesen/Hol<br />

10<br />

Gestaltung<br />

32<br />

Konservierung und Restaurierung<br />

5<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

47<br />

Ressourcenmanagement<br />

76<br />

Naturwissenschaften und Technik/Hol<br />

11<br />

Naturwissenschaften und Technik/Gö<br />

59<br />

Wirtschaft<br />

178<br />

nicht genannt<br />

1<br />

Summe:<br />

484


Die Bewerbungen kamen aus folgenden Ländern:<br />

Land Anzahl<br />

Ägypten<br />

Albanien<br />

Aserbeidschan<br />

Bosnien Herzegowina<br />

Bulgarien<br />

Burkina Faso<br />

China<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Gambia<br />

Georgien<br />

Ghana<br />

Griechenland<br />

Guinea<br />

Indien<br />

Indonesien<br />

Irak<br />

Iran<br />

Israel<br />

Italien<br />

Japan<br />

Jemen<br />

Jordanien<br />

Jugoslawien<br />

Kamerun<br />

Kasachstan<br />

Kenia<br />

Kroatien<br />

Kongo<br />

Korea<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

1<br />

157<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10<br />

4<br />

7<br />

1<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

1<br />

10<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

5<br />

Land Anzahl<br />

Lettland<br />

Liberia<br />

Litauen<br />

Lybien<br />

Marokko<br />

Mauretanien<br />

Moldawien<br />

Mongolei<br />

Niederlande<br />

Nigeria<br />

Pakistan<br />

Palästina<br />

Peru<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Spanien<br />

Südafrika<br />

Sudan<br />

Syrien<br />

Thailand<br />

Türkei<br />

Tunesien<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

USA<br />

Usbekistan<br />

Vietnam<br />

Weißrussland<br />

1<br />

1<br />

6<br />

1<br />

85<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

37<br />

1<br />

1<br />

16<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

14<br />

7<br />

25<br />

3<br />

2<br />

5<br />

6<br />

6


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Akademisches Auslandsamt<br />

Von den insgesamt 484 ausländischen Bewerbungen<br />

erhielten 217 Interessenten eine Zulassung, von<br />

denen sich 96 Studierende immatrikulierten.<br />

Service für ausländische Studierende<br />

Im Wintersemester 2003/2004 waren an der FH<br />

HHG 347 ausländische Studierende (= sechs<br />

Prozent aller Studierenden) aus 79 Ländern<br />

immatrikuliert, davon 230 Bildungsausländer.<br />

Das Auslandsamt unterstützt ausländische<br />

Studierende bei der Wohnungssuche, bei der<br />

Integration am Studienort und fungiert als<br />

Anlaufstelle in schwierigen Situationen. Außerdem<br />

bietet es jeweils zwei Wochen vor Semesterbeginn<br />

ein Einführungsprogramm an und unterstützt die<br />

Studierenden durch Deutsch-Intensivsprachkurse<br />

vor Semesterbeginn und durch semesterbegleitende<br />

Deutschkurse auf jeweils zwei Niveaustufen.<br />

Um die Integration der ausländischen Studierenden<br />

zu fördern und ihnen den Einstieg ins Studium an<br />

der <strong>HAWK</strong> zu erleichtern, hat das Auslandsamt das<br />

Betreuungsprogramm „Say HI“ ins Leben gerufen,<br />

bei dem deutsche Studierende ehrenamtlich als<br />

Tutoren für jeweils einen ausländischen Studierenden<br />

fungieren.<br />

Zu Beginn des Winter- und Sommersemesters<br />

wurden je zweiwöchige „Orientierungswochen“<br />

durchgeführt, in denen umfangreiche Unterstützung<br />

bei der Bewältigung der formalen Erfordernisse


sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm zur<br />

Eingewöhnung am neuen Studienort geboten<br />

wurden. Während der Semester organisierte das<br />

AAA Exkursionen unter zumeist deutschlandkundlichen,<br />

aber auch kulturellen oder fachlichen<br />

Aspekten: Ziele waren neben der Umgebung<br />

Hildesheims u. a. Berlin, Hamburg, Bremen,<br />

Hannover, Hameln, Minden, Leipzig, Dresden und<br />

Goslar.<br />

Des Weiteren wurde in Kooperation mit dem<br />

Ausländer/innen-Beaufragten des AStA in<br />

Hildesheim ein „Internationaler Stammtisch“<br />

eingerichtet, an dem ausländische Studierende<br />

zweiwöchentlich kulinarische und kulturelle<br />

Besonderheiten ihrer Länder präsentierten. In<br />

Göttingen wurde ebenfalls ein „Internationaler<br />

Stammtisch“ ins Leben gerufen, der während der<br />

Vorlesungszeit ein Mal monatlich in den Räumen<br />

der KHG stattfindet.<br />

Austausch- und Programmstudierende aus Partnerhochschulen<br />

kamen im Studienjahr 2002/2003 aus<br />

Russland, den USA, Großbritannien, Ungarn,<br />

Finnland, Polen, Rumänien, Spanien, Griechenland,<br />

Belgien, Irland, Schweden, den Niederlanden und<br />

Indonesien. Hochschulseits erfolgte die finanzielle<br />

Unterstützung dabei durch eingeworbene DAAD-<br />

Mittel u. a. in den Programmen Ostpartnerschaftsprogramm,<br />

ISAP, STIBET etc.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Akademisches Auslandsamt<br />

Studienabschlussbeihilfen des DAADs, die<br />

ausländischen Studierenden eine finanzielle<br />

Entlastung während der Diplomprüfung bieten<br />

können, sowie Kontaktstipendien wurden in 2003<br />

an insgesamt fünf ausländische Studierende<br />

vergeben.<br />

SOKRATES/ERASMUS Programm 2002/2003<br />

und Hochschulkooperationen<br />

Im Rahmen des SOKRATES/ERASMUS-Programms<br />

2002/2003 wurden die Aktivitäten auf dem<br />

bisherigen Niveau fortgeführt. ERASMUS-Zusammenarbeit<br />

erfolgte mit Hochschulen in Belgien,<br />

Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />

Großbritannien, Italien, Irland, den Niederlanden,<br />

Österreich, Polen, Schweden, Slowenien, Spanien,<br />

Ungarn und Zypern.<br />

Den Schwerpunkt der Aktivitäten bildete der<br />

Studierendenaustausch: Das Auslandsamt betreute<br />

insgesamt 55 ERASMUS-Studierende, die jeweils für<br />

drei bis zwölf Monate an einer ausländischen<br />

Partnerhochschule studierten. Dazu kamen rund 60<br />

Austauschstudierende von und nach Partnerhochschulen<br />

in nicht-europäischen Ländern (insbesondere<br />

China, USA, Russland, Australien). Vorkehrungen<br />

des Auslandsamts für „incomings/outgoings“<br />

bestanden u. a. in der Organisation von Intensivund<br />

semesterbegleitenden Sprachkursen,<br />

Orientierungswochen zur Einführung in die<br />

Hochschule, Studienberatung, praktischer Hilfe bei<br />

der Wohnraumbeschaffung und bei Behördengängen,<br />

Visa-Beschaffung, Krankenversicherung usw.


Alle „outgoings“ erhielten ein ERASMUS-Stipendium,<br />

dessen Beantragung und Abwicklung über das<br />

Auslandsamt erfolgte.<br />

Dreizehn Dozentinnen und Dozenten der FH<br />

übernahmen an kooperierenden Hochschulen in<br />

Belgien, Finnland, den Niederlanden, Polen,<br />

Spanien, Ungarn, Zypern und Irland Lehraufträge<br />

von kurzer Dauer. Zwei kooperationsvorbereitende<br />

Reisen führten nach Spanien und Polen. Reise- und<br />

Aufenthaltskosten wurden aus dem vom Auslandsamt<br />

verwalteten SOKRATES-Etat der EU sowie<br />

zusätzlich aus hochschuleigenen Mitteln bezuschusst.<br />

Art der SOKRATES/ERASMUS-Aktivitäten 2002/03 Anzahl<br />

Studierendenmobilität (SM) Gesamtzahl der ins Ausland<br />

2002/03 entsandten ERASMUS-Studierenden<br />

(outgoings): 55<br />

Studierendenmobilität (SM) Gesamtzahl aufgenommenen<br />

2002/03 ERASMUS-Studierenden<br />

(incomings): 46<br />

Dozentenmobilität (TS) Gesamtzahl der ins Ausland<br />

2002/03 entsandten Hochschullehrer<br />

(incl. 2 Anbahnungsreisen<br />

und 3 Reisen zur Organisation<br />

der Mobilität): 18<br />

Im Rahmen des Besuchs des Präsidenten der<br />

mexikanischen Hochschule ECRO (Escuela de<br />

Conservación y Restauración de Occidente de


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Akademisches Auslandsamt<br />

Guadalajara) am Fachbereich Restaurierung wurde<br />

im Januar 2003 eine neue Hochschulpartnerschaft<br />

besiegelt.<br />

Anlässlich des Besuchs einer hochrangigen<br />

Delegation von unserer chinesischen Partnerhochschule<br />

in Hefei und der Provinzregierung in Anhui<br />

im Oktober 2003 unterzeichneten die Vize-<br />

Präsidenten Prof. Dr. Merkel und Prof. Dr. Cai eine<br />

weitergehende Vereinbarung über Forschungszusammenarbeit<br />

in der Fakultät Ressourcenmanagement.<br />

Die Zahl der internationalen Fakultäts- und<br />

Hochschulkooperationen hat sich bis Ende 2003 auf<br />

insgesamt 63 erneut gesteigert.<br />

Finanzielle Förderung der Internationalisierung<br />

Auch in 2002/2003 wurden in maßgeblichem<br />

Umfang hochschuleigene Mittel zur Förderung der<br />

Internationalisierung bereitgestellt. Damit konnten<br />

u. a. Dozentenbesuche an Partnerhochschulen zur<br />

Pflege und zum Ausbau der Kontakte ebenso wie<br />

der Besuch ausländischer Delegationen an die<br />

FH unterstützt werden. Auf Auslands-Gruppenreisen<br />

von Studierenden unter Leitung von Hochschullehrern<br />

entfiel ein weiterer, nicht unerheblicher Anteil<br />

der Zuschüsse. Ein großer Teil der Mittel kam dem<br />

Sprachenangebot (Fremdsprachen und Deutsch als<br />

Fremdsprache) des AAA bzw. dem der Hochschule<br />

zugute.


Bibliothek<br />

Leitung<br />

Helene Julien-Reyelts<br />

Aufgaben<br />

Die Bibliothek versorgt Studierende und Lehrende<br />

der Hochschule und interessierte externe Nutzer mit<br />

der für Studium, Lehre und Forschung oder<br />

Weiterbildung erforderlichen Fachliteratur.<br />

Das Bibliothekssystem wird zentral geleitet und<br />

administriert, stellt benutzerfreundlich in unmittelbarer<br />

Nähe zur jeweiligen Fakultät dezentral<br />

Literatur und Information zur Verfügung<br />

Literaturversorgung<br />

Hildesheim<br />

Bibliothek Bauwesen und Wirtschaft<br />

(Zentralbibliothek)<br />

Bestand: 47.055 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Architektur, Bauingenieurwesen,<br />

Holzingenieurwesen, Wirtschaft, Krankenversicherung<br />

sowie Medizinalfachberufe<br />

Bibliothek Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Bestand: 42.824 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Sozialwissenschaft,<br />

Sozialpädagogik, Psychologie, Pädagogik,<br />

Sonderpädagogik, Soziale Arbeit, Sozialmanagement,<br />

Frauen- und Geschlechterforschung<br />

Bibliothek Gestaltung und Restaurierung<br />

Bestand: 33.703 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Gestaltung, Bildende Kunst,


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bibliothek<br />

Innenarchitektur, Kommunikationsdesign,<br />

Produktdesign, Restaurierung, Konservierung<br />

Holzminden<br />

Bibliothek Bauwesen und Soziale Arbeit<br />

Bestand: 19.511 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Architektur, Bauwesen,<br />

Bauchemie, Immobilienwirtschaft u. -management<br />

Der sozialwissenschaftliche Literaturbestand<br />

befindet sich seit Wintersemester 2003 im Aufbau.<br />

Göttingen<br />

Bibliothek Ressourcenmanagement<br />

Bestand: 29.431 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Forstwirtschaft, Umwelt- und<br />

Landschaftspflege, Arboristik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Bibliothek Naturwissenschaft und Technik<br />

Bestand: 13.009 Bände<br />

Literaturschwerpunkte: Physik-, Mess-, Elektro-,<br />

Feinwerktechnik, Informatik, Präzisionsfertigungstechnik<br />

Die Bibliothek hat einen Gesamtbestand von<br />

185.533 Monographien, 579 laufende Zeitschriftenabonnements<br />

sowie 140 Loseblattausgaben.<br />

Im Jahr 2003 wurden 7.869 Bände neu erworben.<br />

Die Finanzierung erfolgte aus den Mittelzuweisungen<br />

der Fakultäten.<br />

Neben dem kontinuierlichen Medienzuwachs wird<br />

die permanente Pflege (Revision) der Bibliotheksbe-


stände und der Kataloge zunehmend wichtiger, um<br />

das Auffinden relevanter Literatur in räumlich<br />

begrenzten Freihandbibliotheken zu gewährleisten.<br />

Benutzung<br />

Auch in diesem Jahr hat der positive Trend in den<br />

Bibliotheken angehalten: die Ausleihen wuchsen<br />

um 4.000 gegenüber dem Vorjahr. Dies ergibt eine<br />

Gesamtausleihe von 102.154 Medien.<br />

Insgesamt haben sich 2.300 neue Leser in den<br />

Bibliotheken im Jahr 2003 angemeldet.<br />

Die Darstellung zeigt die prozentuale Verteilung der<br />

Nutzer-Neuanmeldung:<br />

G+R Hi<br />

12 %<br />

B+S Ho<br />

11 %<br />

RCM Gö<br />

16 %<br />

N+T Gö<br />

8 %<br />

S Hi<br />

18 %<br />

B+W Hi<br />

35 %


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bibliothek<br />

Fernleihe<br />

Die im Lokalsystem Göttingen eingebundenen<br />

Bibliotheken nehmen am überregionalen Leihverkehr<br />

teil. Das Verhältnis zwischen gebender und<br />

nehmender Fernleihe ist unausgewogen. So forderte<br />

die Bibliothek Ressourcenmanagement zehn<br />

Prozent (= 67 Titel) aus anderen Bibliotheken für<br />

ihre Benutzer an, bearbeitete im Gegenzug aber 603<br />

Anfragen. (Bibliothek N/T: aktive FL 74 Prozent : 26<br />

Prozent passive FL).<br />

Da dieser kosten- und zeitintensive Service leider<br />

sehr zulasten unserer Einrichtung geht, ist dies<br />

derzeit für andere Bibliotheken nicht geplant.<br />

Räumliche Situation<br />

Durch die Gründung der Fakultät Soziale Arbeit in<br />

Holzminden musste für die Erweiterung der<br />

Bibliothek sofort eine Übergangslösung bis zum<br />

Umzug in das neue Gebäude gefunden werden.<br />

Dies gelang mittels Türdurchbruch in einen an die<br />

Bibliothek angrenzenden Raum.<br />

Die Bibliothek Gestaltung und Restaurierung hat<br />

durch den Umzug in angrenzende Räume ab sofort<br />

Platz für die vorhandene Literatur, Benutzerleseund<br />

Rechercheplätze. Hinzu kam endlich auch der<br />

notwendige Büroraum für die Mitarbeiterinnen. Mit<br />

der verbesserten Arbeitssituation wird nunmehr die<br />

Bestandsrevision erfolgen können. Um die<br />

Buchbestände angemessen zu benutzen, müssten<br />

die Regale besser beleuchtet werden.


Dieses lange überfällige Problem ist in der<br />

Bibliothek Soziale Arbeit in Hildesheim durch<br />

Einbau neuer Deckenbeleuchtung seit Jahresende<br />

erfolgreich gelöst.<br />

Durch Ausbau der Fakultät ist die Kapazitätsgrenze<br />

in der Bibliothek Ressourcenmanagement erreicht.<br />

Nur durch hervorragende Logistik konnten neue<br />

Regale eingefügt werden, um zumindest kurzfristig<br />

den neuen Bestand zu präsentieren. Das Raumproblem<br />

ist dennoch ungelöst.<br />

EDV<br />

Die Anschaffung neuer Rechner und Drucker war<br />

durch die Weiterentwicklung der Bibliotheks-<br />

Software für das LBS4 und den OPC4 notwendig.<br />

Die Aufstellung aller Rechner hat begonnen, ist<br />

jedoch noch nicht abgeschlossen. Die hierfür<br />

notwendige Umstellung des derzeitigen Betriebssystems<br />

NT auf WindowsXP konnte durch das<br />

Rechenzentrum leider noch nicht durchgeführt<br />

werden, ist aber für 2004 zugesagt.<br />

Weiterhin wurde auf eine neue Aufrüstung des<br />

zentralen CD-ROM-Servers verzichtet. Die dafür<br />

notwendigen Kosten übersteigen bei weitem die<br />

Möglichkeiten der Bibliothek.<br />

Die Bibliothek Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Hildesheim ist durch eine neue Funkverbindung nun<br />

besser an das Datennetz angeschlossen. Dies<br />

ermöglicht endlich eine angemessene Arbeitssituation<br />

für die dv-gestützte Ausleihe, Katalogisierung<br />

und Recherche.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Bibliothek<br />

Neben den per Internet recherchierbaren frei<br />

zugänglichen Datenbanken ist die Bibliothek<br />

Lizenznehmer an folgenden Online-Fachdatenbanken:<br />

WISOnet (verzeichnet Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche<br />

Literatur), RSWB (Baufachliteratur)<br />

sowie FIZ-Technik und Springer-Link. Da die<br />

Anzahl der am niedersächsischen Konsortium<br />

beteiligten Bibliotheken abnimmt, somit die Kosten<br />

steigen, werden auch wir dieses Angebot nicht<br />

länger aufrecht erhalten können.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Durch den Ausbau der Bibliothek am Standort<br />

Holzminden erhielt die Bibliothek eine neue<br />

Vollzeitstelle.<br />

Die Bibliothek bildet erstmals eine Fachangestellte<br />

für Medien- und Informationsdienste in der<br />

Bibliothek Bauwesen und Wirtschaft am Standort<br />

Hildesheim aus.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Seit Frühjahr ist der Internetauftritt der Bibliothek<br />

im neuen Layout der FH gestaltet. Die Homepage<br />

wird seit Sommer in Eigenregie durch die Bibliothek<br />

gepflegt. Die Bibliotheksbenutzer können über<br />

unsere Homepage alle Kataloge und Nutzerfunktionen<br />

anwählen. Zusätzlich wird die Verlängerung per<br />

Mail angeboten sowie die Möglichkeit, Anschaffungsvorschläge<br />

zu senden.<br />

In einer zweiten Phase werden einheitliche<br />

Benutzungstexte entwickelt.


Frauen- und<br />

Gleichstellungsbüro<br />

Zentrale Frauen- und<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Ingrid Haasper<br />

Wiss. Referentin<br />

Hannah Wadepohl<br />

Sachbearbeiterin<br />

Doris Yel<br />

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Fakultäten<br />

Standort Göttingen:<br />

– Joanna Adamowicz, Fakultät Ressourcenmanagement<br />

Standort Hildesheim:<br />

– Renate Deiters, Fakultät Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit<br />

– Süleyman Ersu, Fakultät Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit (Vertreter)<br />

Standort Holzminden:<br />

– Manuela Dittrich, Fakultät Bauwesen<br />

– Ilse-Marie Hansmann, Fakultät Bauwesen<br />

– Prof. Dr. Ina Hermann-Stietz, Fakultät Soziale<br />

Arbeit und Gesundheit<br />

– Katharina Drohmann, Fakultät Soziale Arbeit<br />

und Gesundheit (Vertreterin)


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte<br />

Die nach § 42 Abs. 1 NHG nunmehr hauptamtliche<br />

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Ingrid<br />

Haasper, trat am 01. März 2004 ihr Amt an.<br />

Im Mai 2004 nahm Hannah Wadepohl ihre Tätigkeit<br />

als wissenschaftliche Referentin im Frauen- und<br />

Gleichstellungsbüro auf.<br />

Frauenrat/Frauenversammlung<br />

Der Frauenrat tagte im vergangenen Jahr insgesamt<br />

drei Mal. Neben der Vorbereitung der Frauen-<br />

Teilversammlungen an den Standorten Göttingen<br />

und Holzminden befasste er sich mit den Modalitäten<br />

und Erfahrungen im Hinblick auf die Umsetzung<br />

des novellierten NHG und aller damit in Zusammenhang<br />

stehenden neuen Ordnungen und Richtlinien.<br />

Standortübergreifend wurden hier darüber hinaus<br />

die Aktivitäten zum Girl’s Day 2003 geplant und<br />

koordiniert. Für Januar 2004 wurde eine Klausurtagung<br />

des Frauenrates inhaltlich und organisatorisch<br />

vorbereitet.<br />

Im Verlaufe des Berichtszeitraumes fanden an den<br />

Standorten Göttingen und Holzminden sowie an der<br />

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in<br />

Hildesheim Frauen-Teilversammlungen statt, in<br />

deren Rahmen unter anderem auch die Wahlen der<br />

Fakultätsfrauenbeauftragten erfolgten:<br />

– Joanna Adamowicz, Fakultät Ressourcenmanagement;<br />

– Manuela Dittrich und Ilse-Marie Hansmann,<br />

Fakultät Bauwesen;<br />

– Dr. Ina Hermann-Stietz und Katharina Drohmann


(Vertretung), Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit/Holzminden;<br />

– Renate Deiters und Süleyman Ersu (Vertretung),<br />

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit/<br />

Hildesheim.<br />

Im Sinne der „Gleichstellung“ nimmt mit Herrn Ersu<br />

erstmalig ein Mann dieses Amt wahr.<br />

Alle gewählten Fakultätsfrauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />

werden für die Wahrnehmung der<br />

Aufgaben im Rahmen dieser Funktion angemessen<br />

freigestellt. Sie nahmen ihre Tätigkeit direkt nach<br />

der Bestellung durch die Fakultätsräte auf.<br />

Kommission für Frauenförderung und Gleichstellung<br />

Die Kommission nahm Stellung zu den Fortschreibungen<br />

der Frauenförderpläne der Fakultät<br />

Naturwissenschaften und Technik (früher:<br />

Fachbereich Physik-, Mess- und Feinwerktechnik)<br />

und der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

(früher: Fachbereich Sozialpädagogik). Sie<br />

erarbeitete außerdem eine formale Struktur für die<br />

Fortschreibung der Frauenförderpläne der<br />

Fakultäten, die zukünftig eine bessere Vergleichbarkeit<br />

aller Pläne Gewähr leisten soll. Sie legte<br />

darüber hinaus einen Zeitplan für die Umsetzung<br />

2004 fest.<br />

Projekte<br />

Audit: Familiengerechte Hochschule –<br />

Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Familie<br />

Am 10. März 2003 wurde der <strong>HAWK</strong> im Rahmen<br />

eines Festaktes in der Akademie der Wissenschaf-


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

ten und der Literatur in Mainz als bisher einziger<br />

Hochschule in Niedersachsen und einer von vier<br />

Hochschulen bundesweit das Zertifikat „Familiengerechte<br />

Hochschule“ verliehen.<br />

Die zu Grunde liegende Antragstellung wurde 2002<br />

von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />

initiiert, die auch die Projektleitung für die sukzessive<br />

Umsetzung der zehn Zielvereinbarungen in den<br />

kommenden drei Jahren bis 2006 übernommen hat.<br />

Während des Berichtszeitraumes konnten folgende<br />

Vorhaben eingeleitet bzw. umgesetzt werden:<br />

Handlungsfeld 1: Arbeitszeit<br />

Ein entsprechender Entwurf zur Anpassung der<br />

bestehenden Dienstvereinbarung (Erhöhung des<br />

Ausgleichszeitraumes für Gleitzeit von einem<br />

Kalendervierteljahr auf ein Halbjahr/Ausdehnung<br />

des Modells der Funktionszeiten auf weitere<br />

Bereiche der Hochschule) wurde vom Personalrat<br />

erarbeitet, liegt der Hochschulleitung vor und wartet<br />

auf Abschluss.<br />

Die Funktionszeiten wurden während der vorlesungsfreien<br />

Zeit 2003 probeweise ausgeweitet und<br />

von den Beschäftigten sehr positiv angenommen.<br />

Um eine Entscheidung im Hinblick auf die<br />

Notwendigkeit der Schaffung einer Multifunktionskraft-Stelle<br />

(„Springerinnen“-Stelle) vorzubereiten,<br />

haben die Controllerin und die Frauen- und<br />

Gleichstellungsbeauftragte ein Konzept für eine<br />

qualitative und quantitative Analyse zu Arbeitsanfall-<br />

und -fehlzeiten ausgearbeitet. Diese Instrumente<br />

sollen Anfang 2004 mit der Kanzlerin, der


Abteilung Personal und dem Personalrat abgestimmt<br />

werden und im Verlaufe des Jahres sowohl<br />

in der Zentralverwaltung wie auch in den Verwaltungen<br />

der Fakultäten in Einsatz kommen.<br />

Handlungsfeld 2: Arbeitsort<br />

Die Erprobungsphase des ersten Arbeitsplatzes in<br />

alternierender Telearbeit wurde inzwischen<br />

abgeschlossen und erfolgreich evaluiert. Der<br />

Entwurf für eine entsprechende Dienstvereinbarung<br />

liegt der Hochschulleitung seit September 2003 vor<br />

und wartet auf Abschluss. Weitere Anfragen/Anträge<br />

nach Tele-Arbeitsplätzen liegen vor und müssen<br />

nach in Kraft treten der Dienstvereinbarung geprüft<br />

werden.<br />

Handlungsfeld 3: Arbeitsinhalte und -abläufe<br />

Zur Stärkung informeller Kontakte und „kürzerer<br />

Dienstwege“ wurden inzwischen in einigen<br />

Hochschulgebäuden sog. Kommunikationsinseln<br />

eingerichtet.<br />

Handlungsfeld 4: Führungskompetenz<br />

– Zu Beginn des Sommersemesters 2003 befasste<br />

sich die Planungskommission der Hochschule<br />

mit dem Thema „Leitbilddiskussion“ (u. a. Verankerung<br />

der Familienorientierung); ein entsprechender<br />

hochschulinterner Diskussionsprozess<br />

sollte im SS 03 eingeleitet werden. Auf Grund<br />

der besonderen und unerwarteten hochschulpolitischen<br />

Entwicklungen des Sommers 2003<br />

(HOK etc.) trat diese Diskussion jedoch


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

zwangsläufig in den Hintergrund und soll 2004<br />

wieder aufgenommen werden.<br />

– Im Herbst 2002 fand für die Zentralverwaltung<br />

und die Zentralen Einrichtungen eine mehrtägige<br />

Führungskräfteschulung statt.<br />

– Im Rahmen des Weiterbildungsprogramms von<br />

Fachhochschule und Universität Hildesheim<br />

wurde ein Vortrag zur Umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

des Audits und eine Veranstaltung<br />

zum Thema „Gender-Mainstreaming“ durchgeführt.<br />

Diese Veranstaltungen hatten das Ziel,<br />

über die familiengerechte Gestaltung der<br />

Hochschule zu informieren und die Belegschaft<br />

für Genderthemen allgemein sowie Strategie,<br />

Inhalte und konkrete Umsetzung von Gender-<br />

Mainstreaming und „work-life-balance“ zu<br />

sensibilisieren. Weitere Veranstaltungen sind für<br />

2004 in Planung.<br />

Handlungsfeld 5: Informations- und<br />

Kommunikationspolitik<br />

Auf der Website „Arbeiten/Studieren mit Kind“<br />

befinden sich inzwischen zahlreiche Informationen<br />

über das Audit und dessen Umsetzung sowie<br />

umfangreiche Datenbanken zur Kinderbetreuung<br />

(Krippen, Kitas, Horte, Beratungsstellen) für alle drei<br />

Standorte. Außerdem wurde inzwischen eine<br />

virtuelle Kinderbetreuungsbörse für selbst<br />

organisierte Kinderbetreuung eingerichtet und ins<br />

Netz gestellt. Parallel dazu informiert die Frauenund<br />

Gleichstellungsbeauftragte regelmäßig in<br />

Gremien und Organen, im Rahmen der monatlich


stattfindenden Abteilungsleiter/innenbesprechungen<br />

sowie in der Zeitschrift des Frauen- und<br />

Gleichstellungsbüros „TheaNo“ über den Stand der<br />

Umsetzung der Zielvereinbarungen.<br />

Die inzwischen zahlreichen und deutlich vermehrten<br />

Anfragen Studierender und Beschäftigter nach<br />

Möglichkeiten der Kinderbetreuung, aber auch zu<br />

anderen Inhalten des Auditierungsprozesses lassen<br />

ebenso wie die Anfragen anderer Hochschulen zu<br />

den Erfahrungen auf die Wirksamkeit dieser<br />

Öffentlichkeitsarbeit schließen.<br />

Geplant ist weiterhin für 2004 die Einrichtung eines<br />

Newsletters über die Neuigkeiten der familiengerechten<br />

Hochschule.<br />

Handlungsfeld 6: Personalentwicklung<br />

Um eine „Begrüßungskultur“ zu etablieren und<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen den Arbeitseinstieg<br />

an der Hochschule zu erleichtern, entwickelte eine<br />

Arbeitsgruppe sog. „Begrüßungsmappen“ in zwei,<br />

auf Grund der Einsatzbereiche, unterschiedlichen<br />

Versionen für lehrendes und wissenschaftsstützendes<br />

Personal. Diese Mappen enthalten die<br />

wichtigsten internen Unterlagen (Ordnungen,<br />

Dienstvereinbarungen, Verzeichnisse, Formulare,<br />

etc.) sowie ein Glossar, das alphabetisch geordnet<br />

über Abläufe, Dienstwege, Zuständigkeiten,<br />

Ansprechpersonen etc. informiert. Neuen Beschäftigten<br />

soll damit die erste Orientierung in der<br />

Hochschule erleichtert werden.<br />

Parallel dazu wurde ein sog. Paten-/Patinnensystem<br />

etabliert, d. h. jeder neuen Kollegin und jedem


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

neuen Kollegen wird für die erste Zeit nach<br />

Arbeitsaufnahme als direkte/r Ansprechpartner/in<br />

eine Patin oder ein Pate zur Seite gestellt.<br />

Geplant ist, zukünftig ähnliche Begrüßungsmappen<br />

auch für Studienanfängerinnen und -anfänger zu<br />

entwickeln. Da dies jedoch auf Grund der großen<br />

Anzahl mit besonderen finanziellen Aufwendungen<br />

verbunden ist, müssen hier zunächst Finanzierungsmöglichkeiten<br />

gefunden werden.<br />

Um den Wiedereinstieg zum Beispiel nach der<br />

Elternzeit zu erleichtern und vorzubereiten, gibt es<br />

die Möglichkeit zur stundenweisen Tätigkeit in der<br />

Hochschule während der Elternzeit. Dieses Angebot<br />

wurde 2003 erfreulicherweise von insgesamt sieben<br />

Beschäftigten, davon einem Kollegen, in Anspruch<br />

genommen.<br />

Handlungsfeld 7: Flankierender Service für Familien<br />

Standort Göttingen:<br />

An der Fakultät Ressourcenmanagement konnte mit<br />

finanzieller und organisatorischer Unterstützung des<br />

Frauen- und Gleichstellungsbüros ein Still- und<br />

Wickelraum eingerichtet werden. Die Fakultätsfrauen-<br />

und Gleichstellungsbeauftragte ermittelte<br />

darüber hinaus im Rahmen einer Umfrage den<br />

aktuellen Bedarf an Kinderbetreuung am Standort<br />

Göttingen. Daraus entstand gemeinsam mit<br />

Studierenden und Beschäftigten eine Initiative zu<br />

selbst organisierter Kinderbetreuung. Dieses<br />

Projekt, für das die Fakultät inzwischen auch einen<br />

entsprechenden Raum zur Verfügung gestellt hat,<br />

soll 2004 realisiert werden.


Die Verhandlungen mit dem Tagesmütterverein in<br />

Göttingen scheiterten leider zum einen an den zu<br />

hohen laufenden Kosten, die auf die Hochschule im<br />

Rahmen einer Kooperation zugekommen wären,<br />

zum anderen entsprach das Angebot auch nicht<br />

unbedingt den Erfordernissen unserer Hochschulangehörigen.<br />

Standort Holzminden:<br />

In Holzminden stehen wir aktuell noch in Verhandlungen<br />

mit dem dortigen Tagesmütterverein;<br />

insbesondere im Hinblick auf eine Kooperation bei<br />

der sog. Notfallbetreuung. Darüber hinaus sind<br />

auch hier ein Projekt selbst organisierter Kinderbetreuung<br />

sowie ein ergänzendes Betreuungsangebot<br />

während der Sommerferien 2004 geplant.<br />

Standort Hildesheim:<br />

Ziel ist, in Hildesheim eine auf die Belange einer<br />

Hochschule und die Bedarfe der Hochschulangehörigen<br />

zugeschnittene Modellkrippe für<br />

Kleinstkinder zu gründen, in der neben der<br />

professionell organisierten auch Raum für selbst<br />

organisierte Kinderbetreuung zur Verfügung steht.<br />

Die Ausrichtung der Modelleinrichtung beruht auf<br />

einer Verknüpfung von Forschung und Praxis in<br />

Zusammenarbeit mit dem im Aufbau befindlichen<br />

Bachelor-Studiengang Elementarpädagogik der<br />

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit. Das<br />

pädagogische Konzept wird im Hinblick auf die Pisa-<br />

Studie wissenschaftlich entwickelt und begleitet.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Die für die Gründung erforderlichen Verhandlungen<br />

mit der Stadt Hildesheim über eine Beteiligung und<br />

das konkrete Nutzungskonzept wurden 2003<br />

aufgenommen, wobei der bisherige Verhandlungsverlauf<br />

auf einen positiven Ausgang hoffen lässt.<br />

Geklärt wird derzeit parallel die räumliche<br />

Unterbringung der Modellkrippe, die gesetzlich mit<br />

etlichen Auflagen hinsichtlich Größe, Ausstattung,<br />

Freifläche etc. verbunden ist. Auch hier zeichnen<br />

sich inzwischen Lösungen ab, wobei realistisch<br />

davon auszugehen ist, dass bis zur endgültigen<br />

Realisierung des Gesamtkonzeptes mit Zwischenbzw.<br />

Übergangslösungen gerechnet werden muss.<br />

Die für das Projekt „Modellkrippe“ zuständige<br />

Arbeitsgruppe ist neben den, die Gründung<br />

allgemein vorbreitenden Aktivitäten, aktuell auch<br />

damit befasst, im Rahmen von Fundraising weitere<br />

Finanzierungsquellen aufzutun.<br />

Handlungsfeld 8: Rahmenbedingungen im Studium<br />

Die Zentrale Studienkommission befasste sich mit<br />

einem entsprechenden Formulierungsvorschlag zum<br />

Nachteilsausgleich für studierende Eltern im<br />

Allgemeinen Teil der Prüfungsordnungen und sprach<br />

eine entsprechende Empfehlung aus.<br />

Frauenarchiv<br />

Alle im „frauenarchiv“ erfassten Arbeiten beschäftigen<br />

sich mit den verschiedensten Themen aus<br />

Frauenleben, Frauenalltag und Frauenpolitik und<br />

dokumentieren damit gleichzeitig das breite<br />

inhaltliche Spektrum dessen, was in diesem


speziellen Bereich gelehrt und bearbeitet wurde.<br />

Das „frauenarchiv“ soll jedoch nicht nur zeigen, wie<br />

viele Arbeiten zu frauenspezifischen Themen<br />

verfasst wurden, sondern die systematische<br />

Erfassung und Gliederung nach Stichworten soll<br />

Studierenden zukünftig die Recherche und den<br />

Zugriff erleichtern und zu weiteren wissenschaftlichen<br />

Arbeiten zu speziellen Frauenthemen anregen.<br />

Das „frauenarchiv“ gibt es nun auch als Datenbank<br />

und ist auf der Homepage des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />

unter dem Stichwort „Infos/Diplomarbeiten“<br />

zu finden.<br />

Darüber hinaus wurden von jeder Arbeit das<br />

Vorwort, das Inhaltsverzeichnis und die Literaturliste<br />

kopiert und in einem Handapparat abgelegt, der<br />

in der Bibliothek der Fakultät Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit zu finden ist. Bei Bedarf kann dort auch<br />

die vollständige Diplomarbeit ausgeliehen werden.<br />

Girl’s Day 2003 – Mädchen-Zukunftstag<br />

Erstmalig fanden am 08. Mai 2003 an allen drei<br />

Standorten Veranstaltungen im Rahmen des<br />

bundesweiten „Girl’s Day“ statt. Alle Angebote<br />

stießen auf große und interessierte Resonanz und<br />

wurden insgesamt gut angenommen. Allen<br />

Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Ideen und<br />

ihrem Engagement zum Gelingen dieses Tages<br />

beigetragen haben, sei an dieser Stelle noch einmal<br />

herzlich gedankt.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Von der FH-Frauenzeitung „TheaNo“, die einmal im<br />

Semester als Printausgabe erscheint, wurde 2003<br />

auch eine Online-Version entwickelt und ins Netz<br />

gestellt. Darüber hinaus wurde die Website des<br />

Frauen- und Gleichstellungsbüros inhaltlich<br />

überarbeitet und laufend aktualisiert. Die<br />

inhaltliche Gestaltung und Realisierung der Service-<br />

Website „Studieren mit Kind“ sowie die Einrichtung<br />

der virtuellen Kinderbetreuungsbörse lag ebenfalls<br />

in der Verantwortung des Frauen- und Gleichstellungsbüros.<br />

Frauenförderprogramme<br />

Auch 2003 beteiligte sich die Hochschule auf<br />

Initiative der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten<br />

an der Ausschreibung des Dorothea-Erxleben-<br />

Programms mit zwei Anträgen. Dieses Programm<br />

ermöglicht es jungen Wissenschaftlerinnen, die<br />

Promotion nachzuholen und sich nach erfolgreichem<br />

Abschluss auf eine in ihrem ausgewiesenen<br />

Forschungsbereich angesiedelte Professur zu<br />

bewerben. Beide Anträge waren in dieser Ausschreibungsrunde<br />

jedoch nicht erfolgreich. Die Perspektivprofessur,<br />

die in dem Antrag nachgewiesen<br />

werden musste, sollte aus dem zum damaligen<br />

Zeitpunkt noch in Aussicht gestellten Fachhochschul-Entwicklungs-Programm<br />

finanziert werden.<br />

Dies schien der Auswahlkommission zu ungewiss,<br />

da nicht klar war, ob dieses Programm überhaupt<br />

realisiert werden würde.


Frauenforschung – Zentrum für Interdisziplinäre<br />

Frauen- und Geschlechterforschung (ZIF)<br />

Finanzierung:<br />

Die Finanzierung des ZIF durch Mittel aus dem<br />

Hochschulwissenschaftsprogramm (HWP);<br />

Programmteil: Chancengleichheit ist inzwischen bis<br />

2006 gesichert.<br />

Wissenschaftlicher Beirat:<br />

Neben dem „Gemeinsamen Ausschuss“, der in<br />

regelmäßigen Sitzungen die Arbeit des ZIF begleitet<br />

und berät, konnte inzwischen auch der im Kooperationsvertrag<br />

mit der Universität vorgesehene<br />

„Wissenschaftliche Beirat“ besetzt werden.<br />

Mitglieder sind:<br />

– Prof. Dr. Heike Flessner, Universität Oldenburg<br />

– Prof. Dr. Carol Hagemann-White, Universität<br />

Osnabrück<br />

– Waltraud Klitzke, ehemalige Frauenbeauftragte<br />

der Volkswagen AG Wolfsburg<br />

– Dr. Andrea Löther, Center of Excellence Women<br />

and Science (CEWS), Bonn<br />

– Prof. Dr. Friederike Maier, Direktorin des Harriet<br />

Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung<br />

der Fachhochschule für Wirtschaft,<br />

Berlin<br />

– PD Dr. Michael Meuser, Essener Kolleg für<br />

Geschlechterforschung, Universität Duisburg-<br />

Essen<br />

– Dr. Christine Roloff, Hochschuldidaktisches<br />

Zentrum der Universität Dortmund


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Der Wissenschaftliche Beirat hat die Aufgabe, das<br />

ZIF bei der Konzeption von Forschungsvorhaben und<br />

-projekten, Lehr-, Weiterbildungs- und Vortragsveranstaltungen<br />

zu beraten und wird voraussichtlich im<br />

März 2004 zu seiner konstituierenden Sitzung<br />

zusammentreten.<br />

Inhalte und Aktivitäten:<br />

Die Frauen- und Geschlechterforschung in<br />

Hildesheim konzentriert sich derzeit inhaltlich auf<br />

die Schwerpunkte „Organisation und Geschlecht“,<br />

„Geschlechterordnungen im Wohlfahrtsstaat“ und<br />

„Medialität und Gender“. Im Sinne der interdisziplinären<br />

und hochschulübergreifenden Ausrichtung<br />

des ZIF beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen<br />

beider Hochschulen an der Entwicklung dieser<br />

Schwerpunkte. Das ZIF übernimmt dabei die<br />

unterschiedlichsten Aufgaben: Förderung der<br />

Kooperation von Wissenschaftler/innen beider<br />

Hochschulen und unterschiedlicher Fächer und<br />

Fachkulturen; Beratung bei der Antragstellung;<br />

Übernahme verwaltender Tätigkeiten für einzelne<br />

Projekte; Vermittlung von Kontakten zur Herstellung<br />

von Synergieeffekten.<br />

Darüber hinaus führte das ZIF 2003 auch eigene,<br />

inzwischen bewährte Veranstaltungsreihen fort:<br />

– den „Treffpunkt Frauen- und Geschlechterforschung“,<br />

der einem breiten Teilnehmer/innen<br />

kreis die Möglichkeit bietet, sich über laufende<br />

einschlägige Forschungsprojekte zu informieren<br />

bzw. eigene Projekte vorzustellen;


– die Workshops, die zu speziellen Fragestellungen<br />

der laufenden Forschungsprojekte gemeinsam<br />

mit interessierten Wissenschaftler/innen<br />

beider Hochschulen themenbezogen organisiert<br />

werden.<br />

Gastprofessuren Frauen- und Genderforschung<br />

Da sich die Einrichtung der Gender-Gastprofessur in<br />

der Vergangenheit als sehr erfolgreich erwiesen hat,<br />

stellte die Fachhochschule für das Wintersemester<br />

2003/2004 Mittel für eine weitere einsemestrige<br />

Gastprofessur zur Verfügung mit der Auflage,<br />

einschlägige Lehrveranstaltungen an möglichst<br />

vielen Fakultäten anzubieten. Diese Professur<br />

wurde mit Frau Dr. Mechthild Berreswill vom<br />

Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen<br />

besetzt. Eine fakultätsübergreifende Vernetzung<br />

ihres Lehrangebotes konnte dabei ansatzweise<br />

realisiert werden. Frau Dr. Berreswill bot insgesamt<br />

fünf Lehrveranstaltungen an, darunter unter<br />

anderem eine Forschungswerkstatt an der Fakultät<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit; eine Wahlpflichtveranstaltung<br />

an der Fakultät Wirtschaft und eine<br />

Veranstaltung an der Fakultät Naturwissenschaften<br />

und Technik.<br />

Für das WS 04/05 hat das ZIF im Herbst 2003<br />

weiterhin im Rahmen des Maria-Goeppert-Mayer-<br />

Programms des Niedersächsischen Ministeriums für<br />

Wissenschaft und Kultur einen Antrag auf die<br />

Vergabe einer internationalen Gender-Gastprofessur<br />

für Frau Prof. Dr. Margrit Eichler, Lehrstuhl am<br />

Department of Sociology and Equity studies der


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

University of Toronto, gestellt. Dieser Antrag wurde<br />

inzwischen positiv entschieden. Wir erwarten Frau<br />

Dr. Eichler im WS 2004/2005 in Hildesheim.<br />

Tagungen und Vorträge<br />

22. Oktober 2003<br />

Urban Sex Attac. Stadt und Geschlecht<br />

Dr. Annette Geiger, Universität der Künste Berlin<br />

Fakultät Bauwesen <strong>HAWK</strong><br />

07. – 08. November 2003<br />

„Between Autonomy and Dependency: Reproductive<br />

Rights, Pregnancy and Motherhood of Teenagers<br />

and Young Women – Legal and Social Perspectives“<br />

Internationale Expertinnen-Tagung organisiert vom<br />

ZIF gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Scheiwe,<br />

Universität Hildesheim<br />

11. November 2003<br />

„Sterben und erfolgreiches Altern – wie passt das<br />

zusammen?“<br />

Prof. Dr. Karin Wilkening, Fachhochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel<br />

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

27. – 29. November 2003<br />

„netzwerke.formen.wissen. – Vernetzungs- und<br />

Abgrenzungsdynamiken der Frauen- und Geschlechterforschung“<br />

Expertinnen-Konferenz zum Aufbau und zur Pflege<br />

eines Netzwerkes der Einrichtungen und Studiengänge<br />

zur Frauen- und Geschlechterforschung im<br />

deutschsprachigen Raum


09. Dezember 2003<br />

„Jugend und Gewalt: Gefährlich oder gefährdet“<br />

Prof. Dr. Werner Greve, Universität Hildesheim<br />

Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

Personalangelegenheiten/Berufungs- und<br />

Stellenbesetzungsverfahren<br />

Ein großer Anteil der Beratungsgespräche in<br />

Personalangelegenheiten ergab sich aus der<br />

Nachfrage der Kolleginnen in Technik und<br />

Verwaltung. Neben aktuellen Problemen mit<br />

Kolleginnen/Kollegen und/oder Vorgesetzten am<br />

Arbeitsplatz standen hier Fragen im Hinblick auf<br />

Arbeitsplatzbeschreibungen, Umsetzungen,<br />

Weiterbeschäftigung, Stundenaufstockung oder<br />

Anträge auf Höhergruppierung im Mittelpunkt.<br />

Im Berichtszeitraum war die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte<br />

außerdem an 20 Berufungsverfahren<br />

beteiligt. In neun Verfahren erhielt eine Frau<br />

Platz 1 der Liste (Stand: 01.12.2003).<br />

Bei Stellenbesetzungsverfahren wirkte die Frauenbeauftragte<br />

an insgesamt 36 Verfahren mit. Von<br />

diesen Stellen konnten 26 Stellen jeweils mit<br />

Frauen besetzt werden (15 davon befristet; zwei<br />

Hausbewerbungen; zwei Azubis). Zehn Stellen<br />

wurden mit männlichen Bewerbern besetzt (sieben<br />

davon befristet; eine Hausbewerbung).<br />

Externe Aktivitäten<br />

Als Mitglied im Vorstand der „Bundeskonferenz der<br />

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Frauen- und Gleichstellungsbüro<br />

Hochschulen (BuKoF)“ nahm die Frauen- und<br />

Gleichstellungsbeauftragte an verschiedenen<br />

Gesprächen mit Ministerien, der Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK), der DFG u. a. sowie an entsprechenden<br />

Tagungen und Konferenzen teil. Auf<br />

Landesebene ist sie stimmberechtigtes Mitglied im<br />

Arbeitsausschuss der „Landeskonferenz der<br />

Niedersächsischen Hochschulfrauenbeauftragten<br />

(LNHF)“. Des Weiteren vertrat sie die Fachhochschule<br />

auf den Tagungen der LNHF und der „Landeskonferenz<br />

der Niedersächsischen Fachhochschulfrauenbeauftragten<br />

(LAKOF)“. Am 27./28. April 2003 war<br />

sie Gastgeberin der Frühjahrskonferenz der LAKOF.<br />

Frau Yel, Sachbearbeiterin im Frauen- und<br />

Gleichstellungsbüro, ist gewählte Sprecherin der<br />

Kommission MTV der LNHF und in dieser Funktion<br />

ebenfalls stimmberechtigtes Mitglied im Arbeitsausschuss<br />

sowie Mitglied in der Kommission Frauenförderung<br />

MTV der BuKoF.


Pressestelle<br />

Leitung<br />

Sabine zu Klampen<br />

Pressearbeit<br />

Die Pressestelle hat eine Vielzahl von Presseinformationen<br />

über kleinere und größere Projekte und<br />

Entwicklungen aller drei Standorte der Hochschule<br />

an die Medien herausgegeben. Dabei gab es einige<br />

herausragende Themen: So fand die Berufung von<br />

Prof. Iska Schönfeld für die Studienrichtung<br />

Lighting-Design der Fakultät Gestaltung als<br />

Deutschlands erste Professorin nach dem neuen W-<br />

Besoldungsrecht bundesweit große Beachtung.<br />

Auch die Zertifizierung der Fachhochschule<br />

Hildesheim/Holzminden/Göttingen als eine von<br />

bundesweit vier „Familiengerechten Hochschulen“<br />

fand ein außerordentlich großes Presseecho.<br />

Medien in der gesamten Bundesrepublik berichteten<br />

zudem über die Einführung der einzigartigen<br />

Studiengänge Arboristik sowie Regionalmanagement<br />

und Wirtschaftsförderung an der Göttinger<br />

Fakultät Ressourcenmanagement.<br />

Auch die Einführung des Master-Studienganges<br />

Immobilienmanagement in Holzminden ist weit über<br />

die Region hinaus aufgegriffen worden. Überregional<br />

Beachtung fand auch das Forschungsprojekt zur<br />

Plasma-Oberflächenbehandlung von Holz an der<br />

Göttinger Fakultät Naturwissenschaften und<br />

Technik. Die Einführung des Studienangebotes<br />

Soziale Arbeit am Standort in Holzminden ist<br />

ebenfalls von vielen Presseberichten unterstützt<br />

worden.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Pressestelle<br />

Das so genannte Hochschuloptimierungskonzept<br />

des Niedersächsischen Wissenschaftsministers Lutz<br />

Stratmann und dessen Auswirkungen auf die<br />

Hochschule waren das Hauptthema der Pressestelle<br />

im Herbst und Winter des Jahres 2003. Die<br />

Diskussionen um die finanziellen Einschnitte und<br />

die in diesem Zusammenhang stehende Schließung<br />

der Fakultät Wirtschaft sind von den Medien<br />

intensiv begleitet und kommentiert worden. Hier<br />

hatte die Pressestelle eine Vielzahl von Anfragen zu<br />

bearbeiten, Kontakte herzustellen und Informationen<br />

herauszugeben.<br />

Internet<br />

Auf den Internetseiten der <strong>HAWK</strong> ist die Pressestelle<br />

mit einer eigenen Seite vertreten. Neben den<br />

beiden Rubriken „Pressemitteilungen“ und<br />

„Pressespiegel“ gibt es auch das „Medienverzeichnis“.<br />

Unter der Überschrift „Pressemitteilungen“<br />

sind die Mitteilungen, die die Pressestelle an die<br />

Öffentlichkeit gegeben hat, nachzulesen und von<br />

den Medien abrufbar. Unter dem Titel „Pressespiegel“<br />

sind die Veröffentlichungen zu finden, die<br />

regional und bundesweit in Zusammenhang mit der<br />

Hochschule in Zeitungen und Zeitschriften<br />

erschienen sind. In der Rubrik „Medienverzeichnis“<br />

werden von der Pressestelle die Broschüren und<br />

Fotos der Fakultäten beziehungsweise Studiengänge,<br />

die der Zentralen Einrichtungen und die die<br />

gesamte Hochschule betreffenden Broschüren<br />

eingestellt. Sie sind nicht nur aufgelistet, sondern<br />

als so genannte PDF-Dateien aufzurufen, anzusehen


und zu drucken. Das hat den Vorteil, dass für die<br />

schnelle Information der Postweg umgangen werden<br />

kann. Die Veröffentlichungen sind zusätzlich per E-<br />

Mail zu bestellen, entweder im Immatrikulationsamt<br />

oder bei Fotos in der Pressestelle. Das Medienverzeichnis<br />

ist noch im Aufbau und noch nicht<br />

vollständig. Es ist sowohl von Hochschulangehörigen<br />

als auch von Außenstehenden vielfach genutzt<br />

worden.<br />

Die Pressestelle war auch an den Vorbereitungen<br />

und der Einführung des neuen Internet-Auftritts der<br />

Hochschule beteiligt.<br />

Broschüren/Werbematerial<br />

Im Zuge des neuen Niedersächsischen Hochschulgesetzes<br />

hat die Hochschule ihre Struktur nicht nur<br />

von Fachbereichen auf Fakultäten, sondern auch<br />

den Namen umgestellt und sich ein neues Logo<br />

gegeben. Diese Neuorientierung hat die Pressestelle<br />

im Rahmen ihres Aufgabengebietes begleitet und<br />

war redaktionell an der Erstellung der ersten großen<br />

<strong>HAWK</strong>-Werbebroschüre für alle Fakultäten beteiligt.<br />

Marketing<br />

Im Rahmen des Projektes Hochschulmarketing<br />

kooperiert die Pressestelle in vielerlei Hinsicht mit<br />

der Universität Hildesheim und dem Bereich<br />

Stadtmarketing der Stadt Hildesheim.<br />

Das vom Frauenbüro initiierte und von der<br />

Pressestelle begleitete Projekt „Familiengerechte<br />

Hochschule“ konnte im März 2003 mit der


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Pressestelle<br />

feierlichen Übergabe des Zertifikats in Köln an der<br />

<strong>HAWK</strong> fest verankert werden. Die Pressestelle<br />

beteiligt sich auch weiterhin kontinuierlich an der<br />

Projektgruppe zur Einrichtung einer Kindertagesstätte.<br />

Hochschulinterne Information<br />

Die Pressestelle informiert die Hochschulangehörigen<br />

per Rundmail fortlaufend über Entwicklungen<br />

innerhalb der Hochschule beziehungsweise über<br />

hochschulpolitische Entscheidungen der Landesregierung.


Rechenzentrum<br />

Leitung<br />

Dipl.-Ing. Dieter Schilling<br />

Stellv. Leitung<br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Thiemrodt<br />

Mitarbeiter/innen<br />

– Dipl.-Ing. Michael Schlüter<br />

– Dipl.-Phys. Rainer Spiekermann<br />

– Dipl.-Phys. Hans Joachim Schaper<br />

– Wolfgang Walbröhl (Fak. Wirtschaft)<br />

– Dipl.-Ing. Dieter Jordan (Standort Holzminden)<br />

– Matthias Krieter (Standort Göttingen, Fak. R)<br />

– Ursula Otto (Sekretariat)<br />

– Michael Berghaus (Standort Göttingen, Fak. N)<br />

– Dogan Hiraoglu<br />

– Dipl.-Inf. Petra Rauterberg<br />

– Dipl.-Öko. Dirk Vornkahl<br />

– Dipl.-Pädagoge Thomas Kittel<br />

– Pädagoge Heiko Nordmann<br />

Aufgabenfeld<br />

Das Rechenzentrum ist eine zentrale Einrichtung der<br />

Fachhochschule.<br />

Die Aufgaben erstrecken sich unter anderem auf<br />

den Betrieb der hochschulöffentlich bereitgestellten<br />

Rechnersysteme und Datenkommunikationsnetze in<br />

Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung sowie<br />

zur Erledigung von Verwaltungsaufgaben. Das<br />

Rechenzentrum berät und unterstützt die Benutzer<br />

der DV-Anlagen und koordiniert die Beschaffungen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Rechenzentrum<br />

und Erweiterungen von DV-Anlagen, Datenkommunikationsnetzen<br />

und Rechnerprogrammen.<br />

Das Rechenzentrum ist an den drei Hauptstandorten<br />

der Fachhochschule in Hildesheim, Holzminden<br />

und Göttingen mit eigenen Abteilungen vertreten.<br />

Sachausstattung<br />

Beschaffungen von DV-Großgeräten (> 75.000,–<br />

Euro) aus dem Computer-Investitionsprogramm<br />

(CIP), dem Programm WAP (wissenschaftliche<br />

Arbeitsplätze)/CAM oder dem Fachhochschulentwicklungs-Programm<br />

(FEP) sowie sonstige DV-<br />

Gerätebeschaffungen oder -ergänzungen (> 5.000,–<br />

und < 75.000,– Euro) bzw. nennenswerte Einzelanschaffungen<br />

und -ergänzungen (< 5.000,– Euro)<br />

wurden im Berichtzeitraum wie folgt vorgenommen:<br />

Standort Hildesheim<br />

Rechenzentrum:<br />

Im Zuge der Namensumstellung <strong>HAWK</strong> wurde ein<br />

neues Mailsystem auf der Basis von Lotus-Notes<br />

beschafft und installiert. Das System wird für die<br />

gesamte Hochschule vorgehalten, die lokalen Mail-<br />

Systeme werden nach einer Übergangszeit<br />

abgeschaltet.<br />

Die zukünftigen Mail-Adressen sind wie folgt<br />

aufgebaut: Name@hawk-hhg.de<br />

Die alten Adressen gelten bis auf weiteres.


Netzsicherheit:<br />

Für den Standort wurde eine Firewall beschafft und<br />

die Antivirensoftware Sophos wurde im Rahmen<br />

einer Landeslizenz aktualisiert.<br />

Die Umsetzung von Netware 5.1 auf Netware 6.5<br />

wird z. Z. von zwei Mitarbeitern des Rechenzentrums<br />

vorbereitet. Das Clustersystem mit Netware 6.5 soll<br />

im Laufe des Jahres 2004 für den Echtzeitbetrieb<br />

freigeschaltet werden.<br />

Fakultät Wirtschaft:<br />

An der DV-Ausstattung des PC-Pools sowie den<br />

zentralen Komponenten wurden im Jahr 2003 keine<br />

wesentlichen Veränderungen vorgenommen.<br />

Fakultät Gestaltung:<br />

In dem Berichtzeitraum wurden einige kleinere<br />

Vernetzungsmaßnahmen in den Gebäuden<br />

Kaiserstraße 43 und Marienfriedhof durchgeführt.<br />

Ferner wurde für die Fakultät ein CIP-Antrag gestellt,<br />

der auch bewilligt wurde, aber durch die allgemeine<br />

Haushaltssperre nicht mehr beschafft werden<br />

konnte.<br />

Das Antragsvolumen belief sich auf 83.000,– Euro<br />

(22 Rechnersysteme, ein Serversystem sowie<br />

diverse Softwarepakete).<br />

Fakultät Sozialwesen:<br />

In dem Gebäude Hohnsen 1 wurde ein PC-Pool mit<br />

zehn Rechnersystemen installiert.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Rechenzentrum<br />

Die Rechnersysteme wurden im Raum 107 Hohnsen<br />

2 abgebaut. Die Richtfunkstrecke Hohnsen 1 – Brühl<br />

konnte in Betrieb genommen werden.<br />

Standort Holzminden<br />

Am Standort Holzminden wurde ein PC-Pool mit<br />

insgesamt zwölf Rechnersystemen für den<br />

Studiengang Sozialwesen installiert. Hier wurden<br />

die Systeme nicht für den Frontalunterricht<br />

aufgebaut, sondern durch die Konstruktion der<br />

Tische für Arbeitsgruppen errichtet. Diese Idee<br />

sollte für andere Pools vielleicht aufgegriffen<br />

werden.<br />

Des Weiteren wurde eine Firewall installiert.<br />

Standort Göttingen<br />

Für die Fakultät Naturwissenschaften und Technik<br />

wurde ein CIP/CAD-Pool in der Höhe von 83.000,–<br />

Euro beantragt. Die Beschaffung ist im Sommersemester<br />

2004 vorgesehen.<br />

An der Fakultät Ressourcenmanagement wurden<br />

keine Veränderungen vorgenommen.<br />

Betrieb<br />

Die DV-Systeme wurden im Jahr 2003 ohne größere<br />

Ausfallzeiten betrieben.<br />

Durch die Installation der Firewalls und der<br />

Virensoftware konnte die Netzsicherheit wesentlich<br />

erhöht werden. Eine 100-Prozent-Sicherheit gegen<br />

Angriffe von außen wird es aber nicht geben<br />

können.


luK-Technik<br />

Im Berichtzeitraum wurden diverse PCs als Ersatz<br />

für veraltetes Gerät oder als Neuausstattung durch<br />

die Verwaltung oder das Rechenzentrum beschafft.<br />

Der UNIX-Zentralrechner für die Immatrikulationsund<br />

Prüfungsverwaltung sowie die Mittelbewirtschaftung<br />

wurden planmäßig und ohne Ausfallzeiten<br />

betrieben.<br />

Ausblick<br />

Für die Hochschule stehen im Haushalt 2004<br />

weitere PC-Pools und wissenschaftliche Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung. Das MWK hält sich aber wegen der<br />

Haushaltslage einen Finanzierungsvorbehalt vor.<br />

Das für 2003 angestrebte Plott-/Druckzentrum<br />

konnte aus organisatorischen und technischen<br />

Gründen noch nicht eingerichtet werden. Im Laufe<br />

des Jahres 2004 soll dieses Zentrum sowohl technisch<br />

als auch personell am Goschentor aufgebaut<br />

werden. Auch das Druckabrechnungssystem konnte<br />

wegen einer fehlenden Softwareschnittstelle nicht<br />

installiert werden.<br />

Es ist vorgesehen im ersten Halbjahr 2004 ein<br />

technisch ausgereiftes System zu installieren.<br />

Funktionsteste werden z. Z. im Rechenzentrum<br />

durchgeführt.<br />

Multimedia<br />

Die Multimedia-Hörsäle in Holzminden und<br />

Hildesheim (Goschentor) wurden installiert, und ein<br />

Probebetrieb fand im Wintersemester 2003/2004


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Rechenzentrum<br />

statt. Die Systeme funktionierten nach kleinen<br />

Anfangsschwierigkeiten problemlos. Die Vorlesungen<br />

zwischen Holzminden und Hildesheim<br />

(Gebäudesanierung von Prof. Dr. Leimer/Prof. Dr.<br />

Lamers) konnten einwandfrei übertragen werden.


Büro für Wissens- und<br />

Technologietransfer<br />

Leitung<br />

Dipl.-Ing. Karl-Otto Mörsch<br />

Mitarbeiterin<br />

Claudia Sommer<br />

Veranstaltungen<br />

Im September 2003 fand zum ersten Mal eine<br />

zweitägige Klausursitzung der Wissens- und<br />

Technologietransferstellen der niedersächsischen<br />

Hochschulen in Holzminden statt. Neben den<br />

Transferstellenteilnehmern nahmen Vertreter vom<br />

Innovationsnetzwerk, N-Transfer und dem<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur teil.<br />

Die Ringvorlesung „Vorsprung durch Innovation –<br />

Innovationstraining für kleine und mittlere<br />

Unternehmen“ wurde mit vier weiteren Veranstaltungen<br />

im Sommersemester erfolgreich beendet.<br />

Durchschnittlich nahmen 25 Personen pro Abend<br />

teil. Jeder Veranstaltungstermin lebte von den<br />

Praxisbeispielen, die die Theorie belegten, da<br />

hauptsächlich Unternehmer zu den Referenten<br />

gehörten. Besonderen Dank ging an Herrn Hans-<br />

Günter Bock vom Bundesverband der mittelständigen<br />

Wirtschaft (BMBW) als kompetenter Moderator<br />

der Veranstaltungen.<br />

Im Jahre 2003 wurden in dieser Veranstaltung<br />

folgende Themen behandelt:<br />

23.01. Ideen schützen – Ideen nutzen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Büro für Wissens- und Technologietransfer<br />

06.02. Den Markt im Blick<br />

20.02. Der Weg in den Markt<br />

06.03. Netzwerke und Kooperationen<br />

Unser Büro vertrat die Hochschule im Kooperationsbeirat<br />

der Kooperationsstelle Hochschulen und<br />

Gewerkschaften in Hannover sowie bei den<br />

Sitzungen der Patentverwertungsoffensive des<br />

BMBF in Hannover. Bei der Durchführung der<br />

Veranstaltungen der Kooperationsstelle „SCIENCE-<br />

D@Y 2003“ konnten wir durch Vermittlung eines<br />

Referenten aus dem Studiengang Krankenversicherung<br />

helfen.<br />

Existenzgründung<br />

Gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

Hildesheim Region (HI-REG) mbH wurden an zwei<br />

Fakultäten und einem Fachbereich drei Existenzgründungsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Als<br />

Referent stand Frau Gerlind Herzberg vom<br />

Gründerlotsen der HI-REG zur Verfügung.<br />

In unserem Büro erhalten interessierte Studierende<br />

erste Information zur Existenzgründung. Danach<br />

verweisen wir auf die kompetenten Ansprechpartner/innen<br />

bei der HI-REG oder dem Büro „Die<br />

Gründerfreundliche Hochschule“ in Hannover.<br />

Messen<br />

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt unseres Büros<br />

auf der Vorbereitung, Organisation und Durchführung<br />

der Messebeteiligung an der LIGNA in<br />

Hannover. Die LIGNA ist die größte Holzfachmesse


der Welt und fand vom 26.05. bis 30.05.2003 statt.<br />

Studierende des Studienganges Holzingenieurwesen<br />

und Innenarchitektur haben unter der<br />

Federführung von Herrn Professor Misol<br />

(Fakultät Gestaltung) einen Messestand entworfen,<br />

gebaut, montiert und während der Messe betreut.<br />

Die beteiligten Studierenden haben dies in Ihrer<br />

Freizeit durchgeführt. Dafür gilt allen unser<br />

besonderer Dank.<br />

Der Stand hatte eine Größe von 180 m 2 und wurde<br />

unterstützt von Firmen und dem Niedersächsischen<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie aus<br />

Mitteln der Hochschule und unserem Büro.<br />

Die Aussteller auf unserem Hochschulmessestand<br />

waren:<br />

Prof. Dr. Ulrich Weihs,<br />

Fakultät Ressourcenmanagement:<br />

„Elektrische Widerstandstomographie an Bäumen“<br />

Prof. Dr. Michael Nelles,<br />

Fakultät Ressourcenmanagement:<br />

„Holzhackschnitzel“<br />

Prof. Dr. Wolfgang Viöl,<br />

Fakultät Naturwissenschaften und Technik:<br />

„Holz-Oberflächenveredelung durch Atomsphärendruck-Plasma“<br />

Prof. Dr. Klaus Bobey,<br />

Fakultät Naturwissenschaften und Technik:<br />

„Tree-Vision-System für Harvester“<br />

Prof. Werner Sauer, Fakultät Gestaltung:<br />

„Möbel für Kinder“<br />

Prof. Andreas Nentwig, Fakultät Bauwesen:<br />

Projekt „Jacke anziehen“


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Büro für Wissens- und Technologietransfer<br />

Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl,<br />

Dipl.-Rest. (FH) Ralf Buchholz,<br />

Fachbereich Konservierung und Restaurierung:<br />

„Historische Holzveredelung“<br />

Detaillierte Informationen zu den Exponaten finden<br />

Sie auf unseren Internetseiten.<br />

Wir vertraten die Hochschule auf weiteren Messen:<br />

25./26.01.2003 – Einstieg Abi in Hamburg<br />

21./22.03.2003 – Einstieg Abi in Köln<br />

Patent<br />

Der von der Innovationsgesellschaft der Universität<br />

Hannover gestellte Projektantrag im Rahmen der<br />

„BMBF Verwertungsoffensive“ ist an N-Transfer<br />

übertragen worden und wird von N-Transfer<br />

weitergeführt.<br />

Weitere Patente konnten angemeldet werden.<br />

Erstmals mussten anteilige Kosten für die<br />

Aufrechterhaltung und Anmeldung von Patenten<br />

unserer Hochschule übernommen werden.<br />

Ein erster Lizenzvertrag in Zusammenarbeit mit<br />

N-Transfer konnte abgeschlossen werden. Die<br />

Verhandlungen über einen weiteren Lizenzvertrag<br />

laufen noch.<br />

Mit Herrn Dr.-Ing. Jörg Schrader von N-Transfer<br />

konnten wir eine Info-Veranstaltung zum Thema<br />

„Urheberrecht und Geschmacksmuster“ anbieten.


Die Veranstaltung fand in der Fakultät Gestaltung<br />

statt. An dieser Veranstaltung nahmen 50<br />

Studierende teil.<br />

Herr Mörsch vertritt die Interessen unserer<br />

Hochschule im Arbeitsausschuss der niedersächsischen<br />

Hochschulpartner zur „BMBF-Verwertungsoffensive“<br />

bei N-Transfer.<br />

Forschung<br />

Das Büro für Technologie- und Wissenstransfer<br />

unterstützte Professorinnen und Professoren aus<br />

den Fakultäten bei der Suche nach Partnern zur<br />

Einrichtung von fachbezogenen Forschungsnetzwerken,<br />

eine Initiative des Niedersächsischen<br />

Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.<br />

Hilfestellung gab unser Büro bei Anträgen zur<br />

Arbeitsgruppe Innovative Projekte (AGIP), bei der<br />

Einreichung von Anträgen über Fördermittel aus<br />

dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung“<br />

(EFRE) und der bei dem BMBF-Programm zur<br />

Förderung anwendungsorientierter Forschung und<br />

Entwicklung an Hochschulen (aFuE).<br />

Herr Mörsch gehört der Forschungskommission<br />

unserer Hochschule an.<br />

EU-Programm<br />

Aus dem EU-Programm LEONARDO DA VINCI, das<br />

Studierende bei einem Praktikum im europäischen<br />

Ausland unterstützt, konnten 33 Studierende einen<br />

Zuschuss bekommen. Die Praktikumsdauer betrug


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003 – Büro für Wissens- und Technologietransfer<br />

zwischen drei und sechs Monaten und wurde mit<br />

insgesamt 50.000,– Euro unterstützt. Dazu kommen<br />

noch Gelder für Sprachkurse und Reisekosten. Das<br />

Programm richtet sich an alle Studierende unserer<br />

Hochschule, die ein Praktikum in der EU absolvieren<br />

möchten.<br />

Herr Mörsch nahm an der zweitägigen Info- und<br />

Transfertagung „Profil Hochschule – Wirtschaft<br />

stärken“ des DAAD in Bonn teil.<br />

Unternehmenskontakte<br />

Durch die Messebeteilung an der LIGNA und der<br />

Veranstaltung „Vorsprung durch Innovation“<br />

konnten die Kontakte zu Unternehmen in der Region<br />

ausgeweitet werden. Gezielte Anfragen aufgrund der<br />

Messebeteiligung an der LIGNA wurden an die<br />

entsprechenden Professorinnen/Professoren<br />

weitergeleitet. Unser Büro half bei der Suche nach<br />

Praktikanten, Absolventen, Diplomanden und<br />

Gutachtern weiter.<br />

Veröffentlichungen<br />

Es wurde ein Flyer über die Exponate zur LIGNA für<br />

die Messebeteiligung in Hannover erstellt.<br />

Für die Absolventen des Studienganges Holzingenieurwesen<br />

wurde von unserem Büro eine<br />

Datenbank aufgebaut, die der Kommunikation der<br />

Absolventen untereinander dienen soll, langfristig<br />

aber den intensiven Austausch zwischen der<br />

Hochschule und den Unternehmen ermöglichen<br />

soll.


Weiter wurden, wie nach jedem Semester, die<br />

Diplomarbeitsthemen der einzelnen Fakultäten und<br />

dem Fachbereich zu einer Broschüre zusammengestellt.<br />

Dies finden Sie auch auf unseren Seiten im<br />

Internet.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003


Anhang<br />

Hochschulrat<br />

Der Hochschulrat besteht aus sieben Mitgliedern,<br />

von denen vier vom Senat und drei vom Wissenschaftsministerium<br />

bestellt werden.<br />

– Dr. Dieter Dohmen, Köln<br />

– Prof. Dr. Marlis Dürkop, Hamburg<br />

– Prof. Dr. Clemens Geißler, Langenhagen<br />

– Dr. Hans-Peter Geyer, Hildesheim<br />

– Dr. Uwe Reinhardt, Hannover<br />

– Andrea Ruhstrat, Göttingen<br />

– Barbara Wiedemann, Sarstedt<br />

An den Sitzungen des Hochschulrates nehmen mit<br />

beratender Stimme die Mitglieder des Präsidiums<br />

sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte<br />

teil.


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Honorarprofessoren<br />

Zu Honorarprofessoren der <strong>HAWK</strong> Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule<br />

Hildesheim/Holzminden/Göttingen wurden<br />

2003 bestellt:<br />

– 04.07.2003 Markus Brockmann<br />

– 08.10.2003 Karl-Heinz Dietert<br />

– 14.11.2003 Dr. Erwin Stadlbauer<br />

Als Honorarprofessoren der <strong>HAWK</strong> Hildesheim/<br />

Holzminden/Göttingen schieden 2003 aus:<br />

– keine<br />

Honorarprofessoren<br />

Fakultät/Fachbereich Honorarprofessoren<br />

Fak. B (BHO) Dipl.-Ing. Markus Brockmann<br />

Fak. B (AHI) Eike Schlömilch<br />

Fak. B (BHI) Dipl.-Kfm. Michael Sommer<br />

Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Dietert<br />

FB K Dr. Peter Klein<br />

Dr. Erwin Stadlbauer<br />

Fak. R Dr. Carsten Hufenbach<br />

Dr. Dieter Steinhoff<br />

Fak. S Dipl.-Päd. Alois-Ernst Ehbrecht, M. A.<br />

Dr. Robert Gutfreund


Ehrensenatoren<br />

Als Ehrensenatoren der <strong>HAWK</strong> Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule<br />

Hildesheim/Holzminden/Göttingen wurden<br />

2003 bestellt:<br />

– keine<br />

Im Juni 2003 verstarb der Ehrensenator der <strong>HAWK</strong><br />

Hildesheim/Holzminden/Göttingen:<br />

– Prof. Georgi Airapetow<br />

staatliche Bauuniversität Rostow-am-Don<br />

Ehrensenator der <strong>HAWK</strong> Hildesheim/Holzminden/<br />

Göttingen ist seit Oktober 2002:<br />

– Drs. Pieter van Vliet<br />

Hogeschool van Amsterdam


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Senatsbeauftragte<br />

und -kommissionen<br />

Senatsbeauftragte<br />

Senatsbeauftragter für die Angelegenheiten<br />

behinderter Hochschulangehöriger:<br />

– Prof. Dr. Udo Wilken, Tel.: 05121/881-413<br />

Senatsbeauftragter für den Datenschutz:<br />

– Prof. Dr. Eberhard Lopau, Tel.: 05121/881-501<br />

Senatsbeauftragte für Technologietransfer:<br />

– Prof. Dr. Cornelia Behrens, Tel.: 05121/881-265<br />

Senatsbeauftragter für die Gestaltung von<br />

Drucksachen:<br />

– Prof. Gerd Finkel, Tel.: 05121/881-315<br />

Senatsbeauftragter für Immaturenprüfungen:<br />

– Prof. Dr. Udo Wilken, Tel.: 05121/881-413<br />

Senatskommissionen<br />

Kommission für Frauenförderung und Gleichberechtigung:<br />

Leitung: Frau Iris Linke, Tel.: 05121/881-101<br />

Planungskommission:<br />

Leitung: Prof. Dr. Johannes Kolb, Tel.: 05121/881-100<br />

Haushaltskommission:<br />

Leitung: Frau Iris Linke, Tel.: 05121/881-101<br />

Zentrale Studienkommission:<br />

Leitung: Prof. Dr. Hubert Merkel, Tel.: 05121/881-123


Forschungskommission:<br />

Leitung: Prof. Dr. Cornelia Behrens,<br />

Tel.: 05121/881-265<br />

Evaluierungskommission:<br />

Leitung: Prof. Dr. Cornelia Behrens,<br />

Tel.: 05121/881-265


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Von der Hochschule geförderte<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

B Prof. Dr. Collin Wirkungen des Semestertickets in<br />

Hildesheim<br />

B Prof. Dr. Herr Marktanalyse zur Erkennung von<br />

Future Trends in der Baukonstruktion<br />

für Stahlbau sowie Stahlbaubeton,<br />

Mauerwerksbau und Holzbau<br />

B Prof. Dr. Herr Systemorganisation und -<br />

management im Bauwesen<br />

B Prof. Obbelode Ertüchtigung historischer<br />

Fachwerkwände – Vergleichende<br />

Untersuchung anhand von drei<br />

Bauvorhaben<br />

B Prof. Dr. Paulsen Regionalspezifische<br />

Starkregencharakteristiken<br />

B Prof. Dr. Rogosch Minimierung der Nutzerkosten bei<br />

Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />

im Straßenbau<br />

B Prof.’in Dr. Schmieder Optimierung der Sammel- und<br />

Prof. Dr. Paulsen Transportsysteme für die Rest- und<br />

Bioabfälle des Kreises Holzminden<br />

B Prof. Dr. Rogosch Minimierung der Nutzerkosten bei<br />

Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />

im Straßenbau<br />

G Prof. Misol Zielsetzung, Inhalte und<br />

Vermittlungsmöglichkeiten von<br />

formalästhetischen-freidimensionalen<br />

Gestaltungsgrundlagen für das<br />

Studium und die Praxis im anwendungsbezogenen<br />

Industrie- und<br />

Produkt-Design<br />

K Prof.’in Engel Globenrestaurierung<br />

K Prof. Dr. Hammer Kompatible Fixierung/Konsolidierung<br />

von Wandmalerei und Architekturoberfläche<br />

mit Nanokalk und anderen<br />

hydrophilen Materialien<br />

K Prof.’in Dr. Maier- Mittelalterliche Stollentruhen aus<br />

bacher-Legl Siebenbürgen/Rumänien. Erfassen.<br />

Erschließen. Erhalten<br />

K Prof.’in Dr. Schädler- Zur Restaurierung und ästhetischen<br />

Saub Präsentation von Malerei und Plastik<br />

im 20. Jh. in Europa: Theoretische<br />

Positionen, Methoden und Techniken<br />

der Ergänzung und Retusche


Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

K Prof.’in Dr. Schädler Mittelalterliche Rathäuser in<br />

-Saub Niedersachsen. Geschichte, Kunst,<br />

Erhaltung<br />

N Prof.’in Dr. Bartuch Charakterisierung von Kfz-<br />

Beleuchtungen<br />

N Prof. Dr. Bobey Augensicherer LED/LD-Strahler für<br />

Bildsensoranwendungen<br />

N Prof. Dr. Bobey Entwicklung eines CMOS-Bildsensorsystems<br />

für Holzerntemaschinen<br />

N Prof. Dr. Bobey Digital-Kamera mit Echtzeit-Farbmanagement<br />

für medizinische<br />

Anwendungen<br />

N Prof. Dr. Hirschberg Universelles Businterface zur<br />

Ankoppelung an Fahrzeug-<br />

Infotainment-Systeme<br />

N Prof. Dr. Kegler Offene standardisierte<br />

Steuerungstechnik<br />

N Prof.’in Dr. Koch Ultraschneller Rußdetektor<br />

N Prof.’in Dr. Koch Optischer Sensor zur schnellen<br />

Erfassung von Gas- und<br />

Flüssigkeitsleckagen<br />

N Prof. Leck Analytischer Nachweis von<br />

Hydrophobierungen auf<br />

mineralischen Baustoffen mittels<br />

plasmainduzierter Freisetzung<br />

N Prof. Leck Untersuchungen zur Freisetzung<br />

umweltgefährdender Stoffe bei der<br />

thermischen Zersetzung von Brandschutzbeschichtungen<br />

im Brandfall<br />

N Prof. Leck Laser- und Plasmaoberflächenbehandlung<br />

von Holz<br />

N Prof. Leck Analytischer Nachweis polymerer<br />

Dipl.-Ing.’in Meiners Zusatzstoffe in mineralischen<br />

Matrizes mittels GC-MS Vergleich<br />

pyrolytischer bzw. plasmainduzierter<br />

Freisetzung latent flüchtiger Stoffe<br />

N Prof. Dr. Müller Rasterelektronenmikroskopische<br />

Untersuchungen bei der Laser-<br />

Plasmaspektroskopie an<br />

pharmazeutischen Produkten<br />

N Prof. Dr. Nollau Kraftregelung eines elektrohydraulischen<br />

Windenantriebs


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

N Prof.’in Dr. Ohms Untersuchungen zum Korrosionsverhalten<br />

von Baustahl bei der<br />

Verwendung von Verzögerern auf<br />

Phosphonatbasis<br />

N Prof.’in Dr. Ohms Laser- und Plasmaoberflächenbehandlung<br />

von Holz<br />

N Prof. Dr. Osterried Messmethode für Verschleiß von<br />

Eisenbahnrädern<br />

N Prof. Dr. Schalz Hochgenaue Konturmessung an<br />

geschliffenen Glasoberflächen<br />

N Prof. Dr. Thielmann Entwicklung neuartiger,<br />

kieselsolmodifizierter Hybridpolymere<br />

für die Steinkonservierung<br />

N Prof. Dr. Viöl Plasmavorbehandlung eines Fingeroder<br />

Fußnagels für eine Lackierung<br />

N Prof. Dr. Viöl Laser- und Plasmaoberflächenbehandlung<br />

von Holz<br />

N Prof.’in Dr. Weidner Untersuchung und Erweiterung des<br />

Anwendungsbereiches der<br />

interaktiven Software NIMBUS<br />

N Prof.’in Dr. Weidner Testrichtlinien für Software zur Lösung<br />

mehrkriterieller Probleme<br />

N Dipl.-Ing. Wolf Analyse von EEG-Monitoring-Daten<br />

zur Lokalisierung von epileptischen<br />

Potentialen in Langzeitaufnahmen<br />

N Dipl.-Ing. Wolf Erweiterung eines Autonomen<br />

Intelligenten Systems zum Einsatz für<br />

virtuelle Versuche<br />

R Prof. Dr. Bombosch Aufbau und Entwicklung der<br />

Abteilung Forschung und Marketing<br />

im Kompetenznetz Holz zu einem<br />

eigenständigen Unternehmen<br />

R Prof. Dr. Harteisen Regionalökonomische Effekte der<br />

Errichtung von Nationalparken auf die<br />

umgebende Region. Entwicklung von<br />

Szenarien für die Modellregion Senne<br />

in NRW<br />

R Prof. Dr. Horsch Entwicklungsstand und Defizite von<br />

Controlling-Systemen (speziell im<br />

Kostenmanagement) in privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmen<br />

R Prof. Dr. Kätsch Untersuchungen zur Schätzung der<br />

Nettoprimärproduktion der Wälder<br />

Mitteluropas im Jahresablauf mit Hilfe<br />

großräumiger Satellitenfernerkundung


Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

R Prof. Dr. Kätsch Untersuchungen zur Modellierung der<br />

optimalen Landnutzung im südlichen<br />

Afrika zur Sicherstellung der Wasserund<br />

Nahrungsmittelversorgung<br />

R Prof. Dr. Metz Fortführung der Anbauversuche mit<br />

Pappel-Hybriden im Schnellwuchsbetrieb<br />

R Prof. Dr. Meierjürgen Urbane Forstwirtschaft – Entwicklung<br />

und Bedeutung für die Gesellschaft<br />

R Prof. Dr. Meierjürgen Initiierung eines Waldprogramms und<br />

Entwicklung maßgeblicher<br />

Kernpunkte<br />

R Prof. Dr. Nelles Wissenschaftliche Begleitung der<br />

großtechnischen Biogas-Pilotanlage<br />

mit integrierter Gärsubstratkonditionierung<br />

in Lüchow<br />

R Prof. Dr. Nelles Untersuchungen zur Verbesserung<br />

der Genehmigungssituation von<br />

Biogasanlagen<br />

R Prof. Dr. Nelles Energetische Verwertung von<br />

Hackschnitzeln in Heiz(kraft)werken<br />

aus dem Sanitärbetrieb und Waldpflegemaßnahmen<br />

verschiedener<br />

Laub- und Nadelhölzer<br />

R Prof. Dr. Nelles Implementierung angepasster<br />

Abfallwirtschaftskonzepte in China<br />

am Beispiel der Provinzhauptstadt<br />

Hefei<br />

R Prof. Dr. Nelles Evaluierung der Qualifikation von<br />

Jugendlichen vor dem Hintergrund<br />

anderer relevanter Arbeitsmarktakteure<br />

sowie exemplarische<br />

Implementierung der energetischen<br />

Biomasseverwertung<br />

R Prof. Dr. Nelles Untersuchung und Optimierung des<br />

Rotteverlaufs unbelüfteter Vorrottesysteme<br />

zur biologischen Abfallbehandlung<br />

R Prof. Dr. Nelles Untersuchung und Optimierung der<br />

Co-Fermentation in zweistufigen<br />

Biogasanlagen<br />

R Prof. Dr. Nelles Nachhaltige regionale Verwertung von<br />

Biomasse (Bioenergie Südniedersachsen)<br />

R Prof. Dr. Nelles Erschließung des Geschäftsfeldes<br />

Optimierung von Biogasanlagen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003<br />

Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

R Prof. Dr. Nelles Erschließung des Geschäftsfeldes<br />

Versorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

bzw. öffentlichen<br />

Gebäuden mit Hackschnitzeln<br />

R Prof.’in Dr. Oestreich Gerichtliche Durchsetzung<br />

umweltrechtlicher Vorsorgepflichten<br />

durch den Nachbarn<br />

R Prof. Dr. Paarmann Funktions- und ökomorphologische<br />

Untersuchungen zur Erklärung der<br />

Gildenstruktur samenfressender<br />

Laufkäfer (Col., Carabidae) aus<br />

tropischen Regenwäldern<br />

R Prof. Dr. Paarmann Feststellung des Nahrungsspektrums<br />

der Laufkäferart Trichotichmus storeyi<br />

aus dem australischen Regenwald<br />

R Prof. Dr. Paarmann Die Wirtsartenbindung einer<br />

samenfressenden Laufkäferart aus<br />

dem australischen Regenwald<br />

R Prof.’in Dr. Rastin Untersuchungen zum Erfolg von<br />

Bodenschutzmaßnahmen im<br />

Hamburger Wald<br />

R Prof. Dr. Rohe Des Hasen Tod – Umweltgifte<br />

und/oder Flurbereinigung<br />

R Prof. Dr. Weihs Entwicklung eines Expertensystems<br />

zur zerstörungsfreien Baumdiagnose<br />

am stehenden Stamm<br />

R Prof. Dr. Weihs Energetische Verwertung von<br />

Hackschnitzeln in Heiz(kraft)werken<br />

aus dem Sanitärbetrieb und Waldpflegemaßnahmen<br />

verschiedener<br />

Laub- und Nadelhölzer<br />

R Prof. Dr. Weihs Erschließung des Geschäftsfeldes<br />

Versorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

bzw. öffentlichen<br />

Gebäuden mit Hackschnitzeln<br />

R Prof. Dr. Thren Beitrag zum Wachstum, zur Holztechnologie<br />

und zur waldbaulichen<br />

Behandlung von Abies grandis<br />

S Prof.’in Dr. Busche- Jugendhilfe und Schule – Evaluation<br />

Baumann von Kooperationsmodellen<br />

S Prof. Dr. Dahlmüller Zunehmende Maschinisierung und<br />

Mediatisierung des menschlichen<br />

Lebens<br />

S Prof. Dr. Finkeldey Markenkult, Kinderarbeit, Soziale<br />

Arbeit


Fakultät/<br />

Fachbereich Antragsteller/in Vorhaben<br />

S Prof. Dr. Finkeldey Evaluierung der Qualifikation von<br />

Jugendlichen vor dem Hintergrund<br />

anderer relevanter Arbeitsmarktakteure<br />

sowie exemplarische<br />

Implementierung der energetischen<br />

Biomasseverwertung<br />

S Prof. Dr. Hammer Arbeitsrechtliche Aspekte der<br />

Weiterbildung im Arbeitsverhältnis<br />

S Prof. Dr. Hammer Kirche und Staat – Plädoyer für ein<br />

Integriertes Kommissions- und<br />

Tarifmodell<br />

S Dipl.-Soz. Pich Sozialarbeiter/innen, Sozialpädagoginnen<br />

und Sozialpädagogen im<br />

Mikrozensus<br />

S Dipl.-Päd.’in Soziale Arbeit im internationalen<br />

Schindler Vergleich, speziell am Beispiel Italiens<br />

S Prof. Schwindt Prüfverfahren nach DIN EN 1498 und<br />

EN 362 und 365 für fachhochschuleigene<br />

Patente<br />

S Prof. Dr. Unterberger Psychologische Begleitung von<br />

Krebstherapien mit Hilfe von Medien<br />

W Prof. Dr. Lopau Internet-BGB<br />

W Prof. Dr. Schütz Kooperations-Lösungen für<br />

Marketing-Schnittstellen


<strong>HAWK</strong> Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />

Jahresbericht 2003

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