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1981 - 2011: 30 Jahre Lehrbauhof Ost - BAUAkademie Wien

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(z. B. Unter richts- und Ausstellungsräume, Demonstrations -<br />

räume, Lagerplätze, Unterweisungs- und Demonstrations -<br />

plätze, supervidierte und/oder professionelle Arbeits -<br />

plätze, Arbeitsmaschinenbereiche) vorzufinden.<br />

Ausbildungsaufgaben der <strong>BAUAkademie</strong> –<br />

Lehrbauhöfe:<br />

Das interindividuelle Ausbildungsprogramm (zwischen -<br />

betriebliches Ausbildungscurriculum), dass an der<br />

<strong>BAUAkademie</strong> <strong>Wien</strong>, <strong>Lehrbauhof</strong> <strong>Ost</strong>, aufgrund der Aus -<br />

wei tung des ausbildungsberufsbezogenen Fragebogens<br />

für jeden Lehrling erstellt wird und zu dessen Verwirklichung<br />

die Lehrlinge jeweils zu Gruppen von acht<br />

Personen zusammengefasst (im Bedarfsfall ist diese<br />

Verhältniszahl auf fünf Personen reduziert) und von<br />

einem Ausbilder betreut werden, ergänzt demnach<br />

die unterschiedlichen Ausbildungsvoraussetzungen der<br />

einzelnen Lehrbetriebe. Damit wird eine umfassende<br />

Berufsausbildung garantiert, die tatsächlich den Ausbildungsvorschriften<br />

entspricht. Die Ausbildungsmaßnahmen<br />

sind somit auf das spezielle Ausbildungsdefizit<br />

jedes einzelnen Lehrlings ausgerichtet und erfordern<br />

infolgedessen ein hohes Maß an didaktischer Kompetenz<br />

und Flexibilität der Ausbilder. Eine wesentliche<br />

Aufgabe der <strong>BAUAkademie</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Lehrbauhof</strong> <strong>Ost</strong> be -<br />

steht darin den Ausbildungserfolg der einzelnen Lehr -<br />

linge zu maximieren. Damit erfolgt nicht nur eine Aufwer -<br />

tung des Berufes, sondern auch die positive Einstellung<br />

zu dieser Tätigkeit sowie deren Wertschätzung durch<br />

den Lehrling selbst als auch durch andere. Der fach -<br />

praktische Aspekt der zwischenbetrieblichen Ausbildung<br />

in Lehrbauhöfen entspricht in seiner Organisation<br />

und in seinem Ablauf der Arbeit auf einer Baustelle.<br />

„Triale Ausbildung“ – für viele Staaten ein Vorbild:<br />

Ein moderner Staat wie Österreich braucht eine funktionierende<br />

Berufsausbildung. Die „Triale Ausbildung“<br />

dient vielen Staaten als Vorbild und ist in ihrer Effizienz<br />

weltweit unerreicht. Deshalb können wir auf diese ge -<br />

wachsene Struktur sehr stolz sein. Das Wechselspiel<br />

von Theorie und Praxis ist die wesentliche Stärke dieses<br />

Systems. Es ist das Ergebnis einer Partnerschaft.<br />

Grundsätzlich bildet der Betrieb seinen Nachwuchs<br />

aus. Hier wird die quantitative und qualitative Basis<br />

geschaffen. Die Berufsschule sichert die notwendigen<br />

fachtheoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die<br />

Erweiterung der Allgemeinbildung. Zusätzlich er gän zen<br />

die <strong>BAUAkademie</strong>n Lehrbauhöfe die fehlenden Ausbildungsinhalte<br />

des Berufsbildes für Maurer, Scha lungs -<br />

bauer und Tiefbauer (siehe Kollektivvertrag Bau).<br />

Das heißt, dass der Lehrling eines spezialisierten Betriebes<br />

die festgelegten Ausbildungsinhalte am Lehr -<br />

bauhof erlernt. Dieses strategische Dreieck ist einzig -<br />

artig und nivelliert etwaiges Defizit selbständig aus.<br />

Durch Wiederholungen wird der Lernertrag gesichert.<br />

Das Ergebnis der „Trialen Ausbildung“ sieht wie folgt aus:<br />

Ca. 90 % schließen die Lehrabschlussprüfung erfolg -<br />

reich ab.<br />

Die externe und interne berufliche Weiterbildung ist<br />

möglich. Dies garantiert ein hohes Know-how, den<br />

ho hen Anforderungsstandard der Mitarbeiter und<br />

verbessert die Qualität. Außerdem verlangt der Umgang<br />

mit modernster Technologie laufend Qualifi -<br />

zierung und die persönliche Bereitschaft zur Weiterbildung.<br />

Die Bereitschaft zum „lebenslangem Lernen“<br />

ist bei ehemaligen Lehrlingen im Erwachsenenalter<br />

im überwiegenden Ausmaß vorhanden.<br />

<strong>1981</strong>- <strong>2011</strong><br />

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