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Burgruine Schwarzenhorn

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SCHWARZENHORN Huber / Rhomberg 2007<br />

Feldkirch Güter überließen. 13 Ein Gunthalm von <strong>Schwarzenhorn</strong> tritt in der Zeit von<br />

1278 bis 1310 mehrmals in Erscheinung, so 1283, als der Churer Bischof Friedrich I.<br />

von Montfort dem Freiherren Walter IV. von Vaz das Schloss Neu-Aspermont und die<br />

Höfe Molinära, Trimmis und Tumils bestätigt. 14 1299 verkauft er zusammen mit<br />

seinem Sohn Johannes zwei Güter in Rieden samt allen zugehörigen Leibeigenen an<br />

das Kloster in der Au. Dabei handelte es sich um rechte Mannslehen von den Grafen<br />

von Montfort und Werdenberg. 15 1302 veräußerten beide ihre Mühle in Rankweil. 16<br />

Zum letzten mal erscheint Gunthalm in der Urkunde vom 17. März 1310, mit der<br />

Kanonikus Werner von Sigberg seinen von Gunthalm von <strong>Schwarzenhorn</strong> erkauften<br />

Hof Runguls in der Pfarre Sigavis (Göfis) an das Churer Domkapitel veräußerte. 17<br />

1320 schenkte der Edle Johannes von <strong>Schwarzenhorn</strong> dem Kloster Ottobeuren die<br />

Vogtei der Kirche zu Engetried. 18<br />

Alle getätigten Verkäufe deuten bereits auf den Niedergang des Geschlechtes hin.<br />

Am 1. März 1323 erfahren wir zum letzten Mal von einem Familienmitglied, von Anna<br />

von <strong>Schwarzenhorn</strong>, der Ehefrau des Aargauer Adeligen Berthold von Rainach. 19<br />

Das Wappen der Ritter von <strong>Schwarzenhorn</strong> wurde uns auf den Siegeln von 1299 und<br />

1302 im Vorarlberger Landesarchiv überliefert. Es zeigt im ungeteilten Schilde ein<br />

von links oben nach rechts abwärts gekrümmtes siebenbuckeliges Steinbockhorn. 20<br />

Genau so wenig wie sich eine Beziehung der Ritter von Satteins zur Burg<br />

<strong>Schwarzenhorn</strong> oder einer Burg Satteins beweisen, sondern nur vermuten lässt, ist<br />

dies für die Ritter von <strong>Schwarzenhorn</strong> der Fall. Bis heute kennen wir keine Urkunde,<br />

in der einer der beiden Burgnamen direkt mit einem der beiden Geschlechter<br />

zusammen erwähnt wird. Zwar ist in einer Urkunde vom 1. Jänner 1318 von einem<br />

Guot von Schwartzenhorn und in einem Urbar der Herrschaft Feldkirch von 1403 von<br />

einem hoff ze Schwartzenhorn 21 , 1319 vom Hof zu Sateins 22 die Rede, in einem<br />

13 Ulmer 1925: Anm. 5, S. 492/2.<br />

Niederstätter: Anm. 9, S. 115/3.<br />

Bilgeri, Benedikt: Liechtensteinisches Urkundenbuch, 1. Teil, 5. Band . Nr.8, In Jahrbuch des<br />

Historischen Vereines für das Fürstentum Lichtenstein, Vaduz 1976, S. 20/1-2.<br />

14 Ulmer 1925: Anm. 5, S. 492/3.<br />

15 Bilgeri: Anm. 2 S. 341/Anm.104.<br />

Kleiner, Victor: Regesten zur Vorarlberger Landesgeschichte, in: Landesmuseums-Verein für<br />

Vorarlberg. Vereinsnachrichten 1907 und 1908, Bregenz 1909, Reg. Nr. 4.<br />

Weizenegger: Anm. 6, S. 242/3.<br />

Ulmer 1925: Anm. 5, S. 492/3.<br />

16 Kleiner: Anm. 15, Reg. Nr. 6.<br />

17 Ulmer 1925: Anm. 5, S. 493/1.<br />

18 Baumann, Franz Ludwig: Geschichte des Allgäus, Bd. 2a, Kempten 1883 – 90, S. 384/3.<br />

19 Niederstätter: Anm. 9, S. 117/3.<br />

20 Ebenda, S. 117/4.<br />

Ulmer 1925, Anm. 5, S. 493/4.<br />

21 Niederstätter: Anm. 9, S. 115/2.<br />

Ruine <strong>Schwarzenhorn</strong>, 22.12.2007 7

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