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Gewinn- und Verlustrechnung - Sparkasse Stade-Altes Land

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Geschäftsbericht 2008<br />

Prognose<br />

Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen<br />

Entwicklung der <strong>Sparkasse</strong> in den<br />

nächsten zwei Jahren stellen Einschätzungen<br />

dar, die auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />

zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />

zur Verfügung stehenden Informationen<br />

getroffen werden. Prognosen<br />

sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet.<br />

Treten die zugr<strong>und</strong>e gelegten Annahmen<br />

nicht ein, können die tatsächlichen<br />

Ergebnisse von den zurzeit erwarteten<br />

abweichen. Durch die Sondersituation<br />

der Finanzkrise wird die Unsicherheit<br />

über die weitere Entwicklung noch verstärkt.<br />

Alle Prognosen für 2009 gehen davon<br />

aus, dass sich die Rezessionsphase fortsetzen<br />

wird. Indikatoren hierfür sind eine<br />

insgesamt schwache Weltwirtschaft, weiterhin<br />

angeschlagene Finanzmärkte, der<br />

deutlich rückläufige Export <strong>und</strong> eine zumindest<br />

graduell regressive Beschäftigungssituation.<br />

Die größte Unsicherheit<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung geht<br />

vom Export aus, weil 2009 praktisch alle<br />

Industrieländer ebenfalls eine Rezession<br />

erleiden werden. Entscheidenden Einfluss<br />

hat zudem die Erwartung, dass der<br />

private Konsum zu einem tragenden Stabilisator<br />

erwächst. Hier könnten sich die<br />

wieder moderate Verbraucherpreisentwicklung,<br />

die noch immer relativ gute Beschäftigungslage<br />

<strong>und</strong> die staatlichen<br />

Konjunkturprogramme als stabilisierende<br />

Faktoren erweisen.<br />

Das geschäftliche Umfeld der Kreditinstitute<br />

wird weiter durch verstärkten Wettbewerb<br />

zwischen den Instituten, anspruchsvollere<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die rasch<br />

fortschreitende technologische Entwicklung<br />

bestimmt. Margen, aber auch die<br />

Preise im Dienstleistungsgeschäft, werden<br />

unter Druck bleiben. In den Kerngeschäftsfeldern<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n sind<br />

Direktbanken zu den Hauptwettbewerbern<br />

in den Akquisitionsbemühungen<br />

um Einlagen <strong>und</strong> Baufinanzierungen geworden.<br />

Ebenso werden Wettbewerbsverzerrungen<br />

durch den milliarden-<br />

schweren Rettungsschirm der B<strong>und</strong>esregierung<br />

Einfluss auf die allgemeine Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> haben.<br />

Angesichts dieser Rahmenbedingungen<br />

wird für die nächsten zwei Geschäftsjahre<br />

erneut eine eher verhalten positive<br />

Geschäftsentwicklung mit einer leicht<br />

positiven Entwicklung der K<strong>und</strong>eneinlagen<br />

erwartet. Die in 2008 festzustellende<br />

Tendenz zur Kapitalumschichtung in bilanzwirksame<br />

Anlagen dürfte sich fortsetzen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der weiterhin bestehenden<br />

Risiken an den Finanzmärkten wird<br />

im bilanzneutralen Wertpapiergeschäft<br />

ein weiterer Rückgang der Absatzzahlen<br />

prognostiziert.<br />

Die Entwicklung des Kreditgeschäftes ist<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> der gesamtwirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> regionalen Wirtschaftsentwicklung<br />

zu sehen. Unter Berücksichtigung<br />

der vergleichsweise noch<br />

guten Geschäftserwartung für die Region<br />

<strong>und</strong> der Beibehaltung der risikomindernden<br />

Ausleihstrategie der <strong>Sparkasse</strong> wird<br />

nicht von einer wesentlichen Veränderung<br />

der Ausleihungen ausgegangen.<br />

Durch eine vorausschauende Finanzplanung<br />

wird auch im Prognosezeitraum die<br />

Zahlungsbereitschaft der <strong>Sparkasse</strong> jederzeit<br />

gewährleistet sein.<br />

Zur Bewältigung der Folgen aus der internationalen<br />

Finanzkrise hat die EZB die<br />

Leitzinsen bis Ende 2008 auf 2,5 % gesenkt,<br />

eine weitere Reduktion ist zurzeit<br />

bis auf 1,25 % erfolgt. Dementsprechend<br />

dürfte das Zinsniveau über weite Strecken<br />

des Jahres auf einem niedrigen Niveau<br />

liegen.<br />

In Verbindung mit einem anhaltend intensiven<br />

Wettbewerb in der Kreditwirtschaft<br />

wird die Zinsspanne weiter unter<br />

Druck bleiben. Zwar könnte eine wieder<br />

steilere Zinsstrukturkurve die Möglichkeiten<br />

zur Ausweitung des Zinsüberschusses<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich verbessern, dem<br />

steht aber nach wie vor ein zu erwarten-

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