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Der Abbau<br />
Placer Mining – clever und effektiv<br />
Das Placer Mining ist die mit Abstand preisgünstigste<br />
und am schnellsten betriebsbereite Form des <strong>Gold</strong>abbaus.<br />
Der große Vorteil bei der Gewinnung von Placer<br />
<strong>Gold</strong> ist die Förderung im offenen Abbau (Tagebau) –<br />
dem sogenannten Open Pit Mining. Im Gegensatz zum<br />
Untertagebergbau, wo in jahrelanger Arbeit Stollen oder<br />
Schächte aufgefahren werden müssen, wird beim Placer<br />
Mining nur das lockere Deckgebirge mit Planierraupen<br />
und Baggern abgetragen. Daher kann schnell mit dem<br />
Abbau begonnen werden, und es können entsprechend<br />
zügig <strong>Gold</strong>erträge erzielt werden. Beim Placer Mining<br />
werden <strong>Gold</strong>lagerstätten abgebaut, die von den Kräften<br />
der Natur aus dem Berg herausgelöst, abtransportiert<br />
und an Ablagerungsorten konzentriert werden. Dadurch<br />
spart der Placer Miner eine Menge Energie, und Bodeneingriffe<br />
sind viel geringer als beim Hard Rock Mining.<br />
Die <strong>Gold</strong>seifen sind vergrabene Schätze, die mit modernen<br />
Prospektionsmethoden gezielt und zuverlässig<br />
aufgespürt werden können. Mit gutem Land und<br />
dem richtigen Team wird Placer Mining zu einer intelligenten<br />
Form der Kapitalvermehrung.<br />
Große kommerzielle Projekte – wie das der Beaver Pass<br />
<strong>Gold</strong> Mines Inc. – nutzen Bagger und mechanisierte<br />
Waschwerke, welche im Falle von Schwemmsand das<br />
<strong>Gold</strong> aus ca. 10 bis 200 Tonnen Sediment pro Stunde<br />
herauswaschen können. Noch vor einigen Jahren, als<br />
der <strong>Gold</strong>preis niedriger war, hatte man den Oberflächensand<br />
der Creeks einfach weggeschüttet. Heute lohnt sich<br />
auch Dank modernster Technologien diese Arbeit.<br />
Grafik: Entstehung von <strong>Gold</strong>seifen (Placers)<br />
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Entstehung von <strong>Gold</strong>seifen (Placers)<br />
Mittels Druck und Hitze werden Tiefengesteine plastisch<br />
und durch Spalten in der Erdkruste nach oben gepresst.<br />
So entstehen goldführende Ganggesteine, zumeist aus<br />
Quarz bestehend. Durch Erosion wird das <strong>Gold</strong> aus den<br />
Venen herausgelöst. Bleibt das <strong>Gold</strong> am Erosionsort<br />
liegen, bildet sich eine Residualseife. Fast immer aber<br />
wird das freigelegte <strong>Gold</strong> durch Wasserfluss ins Tal hinunter<br />
gespült und gelangt so in Fließgewässer.<br />
Über den Weg der Flüsse wird das <strong>Gold</strong> an verschiedenen<br />
Stellen abgelagert und konzentriert. Bei der Umwälzung<br />
der Flusssedimente arbeitet sich das <strong>Gold</strong><br />
systematisch in die Tiefe und wird vom anliegenden<br />
Gestein gestoppt. Dort "versinkt" es in Klüften und<br />
Spalten, die über Jahrtausende mit <strong>Gold</strong> angereichert<br />
werden. <strong>Gold</strong>körner und Nuggets »wachsen« in diesen<br />
<strong>Gold</strong>nestern und warten auf ihre Bergung. Die<br />
reichsten <strong>Gold</strong>funde erzielt man an Stellen, wo sich<br />
ehemalige Flussläufe ins anliegende Gestein eingegraben<br />
haben, den sogenannten »Paläo Channels«.<br />
Placer Mining – Grundkonzept<br />
Ein Placer Mining Projekt beginnt mit der Prospektion.<br />
Die damit verbundenen geowissenschaftlichen und<br />
technologischen Untersuchungen dienen der Bestimmung<br />
der Untergrundbedingungen für die Erstellung<br />
gewinnbringender Mining Konzepte.