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Der Abbau<br />
Die Prospektion nutzt eine Kombination aus Literaturquellen,<br />
Karten, geologischen Befunden, geophysikalischen<br />
Messungen, Bohrprofilen sowie Schachtgrabungen<br />
und einer entsprechenden Probennahme.<br />
Das Placer Mining geschieht durch Abgraben der Sedimente,<br />
die in Waschanlagen aufgeschlemmt und<br />
durch Schleusen geleitet werden, den sogenannten<br />
»Sluices«, in denen das <strong>Gold</strong> sich festsetzt.<br />
Identifizierung der Lagerstätten<br />
Geophysikalische<br />
Prospektion<br />
GR-Tomographie<br />
Magnetik<br />
Open Pit Mining<br />
Planierraupe / Bagger<br />
Trommel / »Sluice«<br />
»Vibration Table«<br />
Technologische<br />
Prospektion<br />
Borhprogramm<br />
Schachtgrabung<br />
Schritte des Drei-Module-Plans<br />
Eine standortgerechte, systematische Vernetzung<br />
der Modulbausteine durch ein Expertenteam ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg.<br />
Modul 1: Geophysikalische Prospektion<br />
A) Geoelektrische Widerstands-Tomographie (GRT)<br />
Im Placer Mining Bereich werden seit Jahren elektrische<br />
und elektromagnetische Verfahren von der Erd-<br />
Abb.: GRT-Profil, Placer-Prospektion, Arctic Geophysics Inc., Yukon Territory 2009<br />
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oberfläche, aber auch von der Luft per Hubschrauber<br />
oder Flugzeug ausgeführt. Diese Verfahren messen<br />
die elektrische Leitfähigkeit des Untergrundes, aus<br />
der sich folgende Aspekte bestimmen lassen:<br />
�� Art und Mächtigkeit der auf dem Festgestein auflagernden<br />
Sedimente,<br />
�� Tiefe und Relief des Festgesteins<br />
�� Grundwasserstand und Permafrost<br />
Bei dieser Methode werden elektrische Ströme in den<br />
Untergrund gespeist und gleichzeitig das durch die<br />
Untergrundsgeologie veränderte elektrische bzw. elektromagnetische<br />
Feld mittels geeigneter Sonden oder<br />
Spulen gemessen. Die Messergebnisse werden invertiert<br />
und zeigen danach die Leitfähigkeitsverteilung im<br />
Untergrund. Bei Messungen längs Profilen werden<br />
zweidimensionale (2D) elektrische Vertikalsektionen<br />
und bei einer in der Fläche durchgeführten Flugvermessung<br />
ein drei-dimensionales (3D) Abbild (Voxel)<br />
der Leitfähigkeitsverteilung im Untergrund erstellt.<br />
Da sich gewisse Bandbreiten von Leitfähigkeitswerten<br />
erfahrungsgemäß mit bestimmten Sediments-<br />
und Gesteinsarten korrelieren lassen, kann aus den<br />
Vertikalsektionen ein geologisches Profil, aus dem<br />
Voxel ein 3D geologisches Modell konstruiert werden.<br />
Aus diesen sind Lage und Verlauf eines Gullys<br />
oder Paläotales zu ersehen.<br />
Das abgebildete Profilbeispiel zeigt drei ehemalige<br />
Flussläufe in nur 3-5 m Tiefe, die sich ins liegende Gestein<br />
eingeschnitten haben.