09.01.2013 Aufrufe

Heimatchronik von Lispenhausen

Heimatchronik von Lispenhausen

Heimatchronik von Lispenhausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 36 -<br />

Die Familie Stückrath.<br />

Durch 2 Lehnsurkunden des Klosters Hersfeld<br />

aus den Jahren 1644 und 1652 erhielt Johann Peter<br />

Stückrath, ein Sohn des in Rotenburg 1653 verstorbenen<br />

Johann Lorenz Stückrath und seiner Ehefrau Anna<br />

Elisabeth geb. Ungefug, die ehemals denen <strong>von</strong> Trott<br />

zu Solz gehörenden zwei Vorwerke zu Iba und dazu<br />

den vierten Teil eines freien adligen Gutes zu Lis-<br />

penhausen. Ferner erhielt er das Recht, nach kleinen<br />

Waidwerk zu jagen.<br />

In der Zeit <strong>von</strong> 1624 bis 1657 war er Amtmann,<br />

1659 Rentmeister zu Rotenburg, nachdem er bereits<br />

1654 und 1656 dieses Amt vorübergehend versehen<br />

hatte. Verheiratet war er mit Elisabeth <strong>von</strong> Nordeck.<br />

Er starb als Kommandant,Ingenieur und Oberschultheis<br />

<strong>von</strong> Spangenberg am 5. April 1675.<br />

Durch das Aussterben der Hermann <strong>von</strong> Trott‘<br />

schen Linie freigewordene Gut in <strong>Lispenhausen</strong><br />

ging 1705 an den Schultheisen Stückrath über. Es<br />

handelt sich hier jedenfalls um einen Sohn des Johan<br />

Peter Stückrath. Welches die in Stückradt’schen<br />

Besitz befindlichen Güter waren, konnte noch nicht<br />

genau festgestellt werden, vermutlich war es das<br />

jetzige Grundstück Bahnhofstrasse Nr. 315 (Möller),<br />

das früher landwirtschaftlich genutzt wurde.<br />

Das Wappen der Stückrath zeigt ein Rad,aus<br />

dessen Felge ein Stück ( etwa ein sechstel) fehlt.<br />

Die Wappen befinden sich noch in verschiedener Art<br />

an den beiden, mit Balkenverzierungen und reichem<br />

Schnitzwerk verzierten Scheunen in der Scheunengasse<br />

in Rotenburg.<br />

Über dem einen Scheunentor Ecke Scheunengasse<br />

Obergasse rechts ist das Rad mit doppelten Speichen<br />

und der Jahreszahl 1694 zu sehen.<br />

Das Stück Rad in den Felgen fehlt<br />

auf der linken Seite. An der an-<br />

deren Scheune Ecke Scheunengasse-<br />

Obergasse links ist das Rad nur mit<br />

einfachen Speichen und der Jahres-<br />

zahl 1696 zu sehen, ebenfalls oben<br />

links offen. Der Erbauer der beiden<br />

Scheunen war offenbar der Amtmann<br />

Johann Andreas Stückrath. Auch soll<br />

sich nebenstehende rätselhafte In-<br />

schrift an einem Hause in Rotenburg<br />

befinden. Bemerkenswert hierbei<br />

ist, das das Stück aus der Felge<br />

bei diesem Rad rechts fehlt und die Speichenstellung<br />

eine andere ist.<br />

Die Stückrath stammen aus dem untergegangenen<br />

Ort Stöckerode zwischen Erdpenhausen und Niedergude<br />

am Fusse des 300 m hohen Münzenberges. Der letzte<br />

Stückrath

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!