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Preisträger des Schülerwettbewerbs der Geschichtswerkstatt Jena ...

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3. Platz: 300 Euro<br />

Vertreten durch Frau Grit Nafe, Christliches Gymnasium <strong>Jena</strong><br />

Beitrag: 50 Jahre Mauerbau.<br />

Ein Plakat- und Kunstprojekt <strong>des</strong> Grundkurses Geschichte <strong>der</strong> 11. Klasse am CGJ.<br />

Würdigung: Ausgangspunkt für das Projekt war eine Schülerfahrt zur Stasi-Haftanstalt<br />

Berlin-Hohenschönhausen, wo die Schüler neben <strong>der</strong> ehemaligen Stasi-Haftanstalt auch<br />

Berlin als Ort <strong>der</strong> deutschen Teilung kennenlernten. In <strong>der</strong> Projektdokumentation wurde <strong>der</strong><br />

Prozess <strong>der</strong> daraus folgenden Projektarbeit zum Thema 50 Jahre Mauerbau vorgestellt. Im<br />

Ergebnis entwickelten die Schüler Plakate und versahen sie mit den selbstgeführten<br />

Zeitzeugenaussagen. Daneben gestalteten sie künstlerisch ein Stück „Mauer“ auf dem<br />

Schulhof <strong>der</strong> Schule mit Graffiti, ähnlich <strong>der</strong> Berliner Mauer und mit dem Wort „Freiheit“<br />

versehen, was die Bedeutung <strong>der</strong> historischen Teilung hervorheben und zum Nachdenken<br />

anregen soll. In Kombination mit einer Ausstellung <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>stiftung zur Aufarbeitung <strong>der</strong><br />

SED-Diktatur zum Thema Mauerbau und Mauerfall sowie in Verbindung mit Zitaten von<br />

Zeitzeugen wurden die Ergebnisse auf dem Schulgelände mit Plakaten präsentiert. Kreativität,<br />

Kooperation und Nachhaltigkeit begründen den 3. Preis.<br />

Son<strong>der</strong>preis<br />

Vertreten durch Cornelia Seifert, Staatliche Grundschule „Karl Oertel“<br />

Beitrag: Die Mühlen entlang <strong>der</strong> Grenze. DVD 30 min.<br />

Eine 30 Minuten-Filmdokumentation eines Projektes <strong>der</strong> staatl. Schule Karl Oertel zur<br />

regionalen Grenzgeschichte zwischen Lehesten/Thür. und Ludwigstadt/Bay mit<br />

Grundschülern.<br />

Würdigung: Organisiert wurde das Projekt von <strong>der</strong> Lehrerin Frau Cornelia Seifert mit<br />

Grundschülern ihrer Schule. Die in <strong>der</strong> Filmdokumentation beschriebenen alten Mühlen lagen<br />

im sogenannten Schutzstreifen <strong>der</strong> ehemaligen innerdeutschen Grenze und wurden zwischen<br />

1952 und 1961 geschliffen und weitgehend abgerissen zur Sicherung <strong>der</strong> innerdeutschen<br />

Staatsgrenze. Die alten teils noch funktionstüchtigen Mühlen prägten jahrhun<strong>der</strong>telang das<br />

regionale Wirtschafts- und Sozialleben <strong>der</strong> Region. Übrig blieben Reste und Ruinen. Die<br />

Schüler lernten während <strong>des</strong> Projektes ihre unmittelbare Heimatgeschichte kennen. Die<br />

Initiative zur Spurensucher mündete in das Vorhaben, einen Mühlwan<strong>der</strong>weg zu etablieren,<br />

um die Region historisch aber auch touristisch zu erschließen. Hervorzuheben ist die<br />

Verbindung von Heimatgeschichte und politischer Geschichte sowie dem daraus folgenden<br />

Bürgerengagement über den Ort Lehesten hinaus. Das bedeutet: Aufarbeitung <strong>der</strong> Geschichte<br />

mit Mehrwert. Der Son<strong>der</strong>preis wird vergeben, weil das Projekt insgesamt überzeugte, vor<br />

allem aber die Tatsache, dass aus konkretem Engagement Heimatgeschichte mit politischer<br />

Geschichte und wirtschaftliche Nachhaltigkeit verbunden werden können.

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