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Bebauungsplan „Sommerhalde III“ in Donzdorf - Stadt Donzdorf

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<strong>Bebauungsplan</strong> „Sommerhalde III“ <strong>in</strong> <strong>Donzdorf</strong> – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)<br />

Tab. 4 Schutzstatus und Gefährdung der im Untersuchungsraum zum <strong>Bebauungsplan</strong> Sommerhalde III<br />

<strong>in</strong> <strong>Donzdorf</strong> vorkommenden Reptilienarten (Abk. vgl. Kap. 2.6).<br />

Nr. Art Deutscher Name<br />

Rote Liste BNatSchG FFH<br />

EHZ<br />

BW D<br />

KBR BW<br />

1 Anguis fragilis Bl<strong>in</strong>dschleiche - - § - - -<br />

2 Lacerta agilis Zauneidechse V V §§ IV U1 U1<br />

5.1.3.2 Habitatansprüche und landesweite Verbreitung<br />

Tab. 5 Habitatansprüche und landesweite Verbreitung der im Untersuchungsraum zum<br />

Bl<strong>in</strong>dschleiche<br />

(Anguis fragilis)<br />

Zauneidechse<br />

(Lacerta agilis)<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> Sommerhalde III <strong>in</strong> <strong>Donzdorf</strong> registrierten Reptilienarten.<br />

Habitat und<br />

Ansprüche:<br />

Anspruchsarm, Kulturfolger <strong>in</strong> Hausgärten, sonst. Grünland, Böschungen,<br />

Säume, Waldränder, z.T. auch im Wald, sowohl <strong>in</strong> feuchten als auch<br />

trockenen Habitaten, präferiert hohe, dichte Vegetation,<br />

Verbreitung: Landesweit, <strong>in</strong> Oberschwaben und auf der Schwäbischen Alb z.T. zerstreut<br />

Habitat und<br />

Ansprüche:<br />

Mäßig anspruchsvoll, trockenwarme Standorte wie exponierte Böschungen,<br />

Grabeland, Gärten, Ruderalfluren, Magerrasen, Bahngleise, We<strong>in</strong>berge,<br />

Trockenmauern, benötigt e<strong>in</strong>e räumliche Komb<strong>in</strong>ation aus Eiablageplätzen,<br />

Sonnplätzen und Jagdhabitaten<br />

Verbreitung: Landesweit, auf den Hochlagen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen<br />

Alb sowie <strong>in</strong> Oberschwaben lückiger<br />

5.1.3.3 Vorkommen und Verbreitung im Untersuchungsbereich<br />

Bl<strong>in</strong>dschleiche (Anguis fragilis): Von der Bl<strong>in</strong>dschleiche wurden im Untersuchungsgebiet <strong>in</strong>sgesamt zwei<br />

adulte Exemplare nachgewiesen (Abb. 3). E<strong>in</strong>es davon war unmittelbar im Untersuchungsgebiet unter<br />

liegendem Totholz an der nordexponierten Böschung vom Luzerneacker zum Roten Weg präsent. E<strong>in</strong><br />

weiteres Exemplar wurde unter liegenden Dachziegeln am Weideunterstand auf Fst-Nr. 821 nachgewiesen.<br />

Zauneidechse (Lacerta agilis): Die Zauneidechse ist im unmittelbaren Vorhabensbereich nicht präsent. Der<br />

nächstgelegene Nachweis (e<strong>in</strong> adultes Exemplar) stammt vom Fst.-Nr. 829, aus den Streuobstgärten<br />

unmittelbar südlich des Maisackers (Abb. 3). Außerhalb des Untersuchungsgebiets war die Art zudem im<br />

Erfassungszeitraum mit <strong>in</strong>sgesamt drei adulten und drei juvenilen Tieren auf e<strong>in</strong>em extensiv genutzten,<br />

kräuterreichen Wiesenra<strong>in</strong> auf Flst. 819/0 östlich des E<strong>in</strong>griffsgebiets präsent. Im Rahmen der Erfassungen<br />

zum <strong>Bebauungsplan</strong> Sommerhalde II wurde die Zauneidechse zudem <strong>in</strong>dividuenreich <strong>in</strong> den umliegenden<br />

Siedlungsbereichen nachgewiesen (STADT DONZDORF 2009 und 2011).<br />

© Tier- und Landschaftsökologie Dr. J. Deuschle 36

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