Bebauungsplan âSommerhalde IIIâ in Donzdorf - Stadt Donzdorf

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Bebauungsplan „Sommerhalde III“ in Donzdorf – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) daran anschließenden Roten Weg begrenzt. Im Süden schließt der Vorhabensbereich direkt an bebaute Grundstücke der Straße Sommerhalde an. Abb. 1 Untersuchungsraum (rot) und Vorhabensbereich (blau) zum geplanten Bauvorhaben (Ausschnitt TK 25 Nrn. 7224, 7225, 7324 u. 7325). Die Ausdehnung des Untersuchungsraumes (etwa 11,4 ha) wurde so ausgewählt, dass alle durch das Vorhaben betroffenen Lebensräume mit ihren Artvorkommen erfasst werden. Er erstreckt sich über einen Umkreis von bis zu 500 m um den Vorhabensbereich. Südlich und westlich der Eingriffsfläche schließt das Untersuchungsgebiet die Siedlungsbereiche der Stadt Donzdorf ein. Hierbei handelt es sich größtenteils um Neubaugebiete. Im Norden umfasst der Untersuchungsbereich bis zur K 1401 den Restbestand der oben genannten, zum Teil überplanten, Streuobstwiese mit zwei alten Schuppen. Im Osten beinhaltet der Untersuchungsraum reich strukturiertes Grünland sowie Obstbaumwiesen. Am südöstlichen Rand durchquert mit dem Seizenbach ein kleines Fließgewässer das Untersuchungsgebiet. © Tier- und Landschaftsökologie Dr. J. Deuschle 6
Bebauungsplan „Sommerhalde III“ in Donzdorf – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) 2 Methodisches Vorgehen und Begriffsbestimmungen 2.1 Vögel Die Erfassung der Avifauna erfolgte durch die Stadt Donzdorf. An vier Terminen im Mai 2011 wurden die Erhebungen durch Dipl. Biol. GEORG KRAUSE mit folgender Vorgehensweise durchgeführt: Die Dauer der Geländebegehungen lag in der Regel bei 1,5 bis zwei Stunden. Das Gebiet wurde dabei mehrfach umrundet und an einschlägigen Stellen durchquert. Die Nachweise erfolgten über Reviergesang und Sichtnachweise. Die Daten wurden durch Nachweise im Zusammenhang mit anderen Kartierarbeiten ergänzt. Aus folgenden Gründen wurde auf den Einsatz einer Klangattrappe verzichtet: o Das Plangebiet ist größenmäßig überschaubar. o Es stand ausreichend Zeit (siehe oben) zur mehrfachen Umrundung und Durchquerung des Plangebiets zur Verfügung. o Für besonders wertgebende Höhlen- und Nischenbrüter (z.B. Halsbandschnäpper) sind im Untersuchungsraum nur wenige Nisthöhlen geeignet. Diese waren meist durch andere Vogelarten bzw. Siebenschläfer belegt. Diese Daten dienen als Grundlage für die Ausarbeitung benötigter Maßnahmen. Dabei wurden nur Arten als Brutvögel registriert, deren Brutplatz oder überwiegender Revieranteil im Untersuchungsgebiet lag. Arten mit hohen Raumansprüchen, die wahrscheinlich im Umfeld des Untersuchungsgebietes brüten und in das Gebiet regelmäßig zum Nahrungserwerb einfliegen, wurden lediglich als Nahrungsgäste eingestuft. Für eine detaillierte Darstellung des methodischen Vorgehens und des Untersuchungsraums sowie der Ergebnisse der Vogelkartierung wird an dieser Stelle auf den Beitrag von GEORG KRAUSE verwiesen (KRAUSE 2011). 2.2 Fledermäuse Detektorbegehungen: Zur Erfassung der Fledermausfauna wurden im Untersuchungsjahr 2011 zwischen Juli und September vier nächtliche Begehungen mittels spezieller Ultraschalldetektoren nach standardisierten Methoden durchgeführt (vgl. SCHLUMPRECHT et al. 1999, ). Bei den Detektorbegehungen wurden sowohl optische als auch akustische Nachweise erhoben. Über Sichtnachweise z.T. mit einem Halogenscheinwerfer wurden Größe, Flugzeit, Flugart, Anzahl und Habitatnutzung aufgenommen. Die Aufnahme der Lautäußerungen erfolgte über den Einsatz von Fledermausdetektoren (Pettersson D1000x) mit anschließender Analyse der Rufe (10-fach gedehnt) mittels Pettersson-BatSound-Software. Während der einzelnen Durchgänge wurden sämtliche Fledermausbeobachtungen bzw. Lautaufnahmen mit zugehöriger Ortsangabe in Tageskarten eingetragen und auf einer CF-Karte gespeichert. Als Kartengrundlage dienten ebenfalls verkleinerte Kopien der Topographischen Karte bzw. von Orthophotos. Im Bereich von geeigneten © Tier- und Landschaftsökologie Dr. J. Deuschle 7
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