Bebauungsplan âSommerhalde IIIâ in Donzdorf - Stadt Donzdorf
Bebauungsplan âSommerhalde IIIâ in Donzdorf - Stadt Donzdorf
Bebauungsplan âSommerhalde IIIâ in Donzdorf - Stadt Donzdorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Bebauungsplan</strong> „Sommerhalde III“ <strong>in</strong> <strong>Donzdorf</strong> – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)<br />
Leitstrukturen bzw. Jagdhabitaten für Fledermäuse <strong>in</strong>nerhalb des Vorhabensbereichs wurden darüber h<strong>in</strong>aus<br />
stationäre Fledermausdetektoren (Batcorder der Firma Ecoobs) aufgestellt, um dort möglichst das komplette<br />
Arten- und Aktivitätsspektrum während der jeweiligen Kontrollgänge zu erfassen. Im vorliegenden Fall<br />
wurden an dem Gehölzbestand entlang des Roten Weges (als geeignete Leitstruktur) und im Bereich der<br />
Streuobstwiese auf Fst.-Nr. 821 (potenzielles Jagdhabitat) jeweils e<strong>in</strong> Batcorder pro Kartierdurchgang<br />
aufgestellt (Karte 1). Sämtliche Tagesergebnisse bzw. Beobachtungen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> raumbezogenes<br />
Informationssystem e<strong>in</strong>gegeben und digital aufbereitet. Das erhaltene Datenmaterial erlaubt e<strong>in</strong>e<br />
Beschreibung der Raumnutzung im Untersuchungsraum.<br />
150 kHz<br />
100 kHz<br />
50 kHz<br />
Fledermausruferfassung mit Detektor Pettersson D1000x<br />
Spectrogram, FFT size 512, Hann<strong>in</strong>g w<strong>in</strong>dow.<br />
-90 dB<br />
-70 dB<br />
-50 dB<br />
44.540 44.560 44.580 44.600 44.620 44.640 sec.<br />
Abb. 2 Erfassung von Fledermausrufen mit Detektor und EDV-gestützter anschließender Rufanalyse.<br />
-30 dB<br />
Quartierkontrollen Baumhöhlen: Strukturen mit Potenzial für Fledermausquartiere s<strong>in</strong>d im Vorhabensbereich<br />
zum e<strong>in</strong>en im Streuobstbestand auf Fst.-Nr. 821 und zum anderen <strong>in</strong> der Altholzgruppe entlang des Roten<br />
Weges auf den Fst.-Nrn. 841/2 und 842/2 vorhanden. Die Kartierung und Kontrolle der Streuobstbäume auf<br />
Fst.-Nr. 821 erfolgte durch Dipl. Biol. GEORG KRAUSE von der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong>. Hierbei wurden im Jahr 2011<br />
zunächst alle für Fledermausquartiere relevanten Höhlen kartiert und kartographisch dargestellt (KRAUSE<br />
2011). Am 16. und 17. August wurden die potenziellen Quartierhöhlen mit Hilfe e<strong>in</strong>es Fotoendoskops auf<br />
das Vorkommen von Fledermäusen kontrolliert.<br />
Die Altholzbestände auf den Fst.-Nrn. 841/2 und 842/2 wurden am 15.07.2011 mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />
Baumkletterers auf das Vorkommen von Baumhöhlen h<strong>in</strong> kartiert und zugleich auf das Vorkommen von<br />
Fledermäusen kontrolliert. Bei den angetroffenen Höhlen oder vergleichbaren Strukturen wurden zunächst<br />
unabhängig von ihrer Eignung als Quartier verschiedene Kriterien wie Art, Zustand, Ausrichtung, Höhe,<br />
Baumart etc. erfasst, und ihre Lage kartographisch festgehalten. Alle Strukturen wurden auch fotographisch<br />
dokumentiert.<br />
-10 dB<br />
© Tier- und Landschaftsökologie Dr. J. Deuschle 8