Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
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Dorf. Dorfplatz. Ehemaliges Armenhaus. Nach der Restaurierung<br />
<strong>1977</strong> (zu Seite 35).<br />
DÜRNTEN (Bez. Hinwil)<br />
Lettenmoos<br />
Ehem. Doppelbauernwohnhaus Vers. Nr. 429<br />
Dieses kleine Bauernwohnhaus entstand gegen Ende des<br />
18. Jh. Es erhielt – wohl um die Mitte des 1<strong>9.</strong> Jh. – einen<br />
kleinen Schopfanbau. Nach einer Handänderung erfolgte<br />
<strong>1978</strong> eine umfassende Aussenrenovation. In erster Linie<br />
wurde der spätere Schopfanbau entfernt, der Dachstuhl saniert,<br />
das Dach umgedeckt und der Verputz ausgeflickt.<br />
Weitere Neuerungen waren die Anfertigung von Fenstern<br />
mit Doppelverglasung und die Montage von kupfernen<br />
Dachrinnen und Abfallrohren, während sich die defekten<br />
Jalousien reparieren liessen. Für die Anstriche dienten Mineral-<br />
bzw. Kunstharzfarben in den herkömmlichen Tönen.<br />
Gemeinde und <strong>Kanton</strong> leisteten Beiträge. Das Haus steht<br />
nun unter Schutz.<br />
Dürnten. Lettenmoos. Ehemaliges Doppelbauernhaus Vers.<br />
Nr. 42<strong>9.</strong> Nach der Renovation von <strong>1978</strong>.<br />
36<br />
Tann<br />
Bogenackerstrasse 1<br />
Haus «Felsenburg» (Vers. Nr. 763)<br />
Die «Felsenburg» ist unter diesem Namen 1800 als Wohnund<br />
Wirtshaus erbaut worden. Im Jahre 1903 wurde der<br />
einen Traufseite eine Terrasse vorgestellt. Der viergeschossige<br />
Bau verwahrloste in der Folge so, dass 1974 der Gemeinderat<br />
einem Abbruch zugestimmt hat. Daraufhin nahm<br />
sich die KDK der «Felsenburg» an. Mit Verfügung vom<br />
5. August 1974 verweigerte dann die Baudirektion aufgrund<br />
des Bundesbeschlusses über dringliche Massnahmen<br />
Dürnten. Tann. Bogenackerstrasse 1. Haus «Felsenburg». Nach der<br />
Renovation <strong>1977</strong>/78.<br />
auf dem Gebiet der Raumplanung die Bewilligung zum Abbruch,<br />
und das Schweiz. Bundesgericht wies eine dagegen<br />
erhobene Beschwerde am 4. März <strong>1977</strong> ab. Dies bewog den<br />
Eigentümer zu einer sofortigen Gesamtrenovation.<br />
Die Erneuerungsarbeiten begannen noch im gleichen Sommer<br />
und zogen sich bis in den Vorfrühling <strong>1978</strong> hinein. Das<br />
Innere wurde durchgehend modernisiert, das Äussere aber<br />
sehr sorgfältig restauriert. Nach Entfernung des Terrassenanbaues<br />
erhielt das stattliche Haus wieder seine ursprüngliche<br />
Symmetrie zurück, und die nach Erneuerung des Daches,<br />
der Dachrinnenanlage, der Tür- und Fenstergewände<br />
an Fassaden, Fenstern und Jalousieläden angebrachten Mineral-<br />
und Kunstharzfarbanstriche gaben dem Äusseren<br />
wieder den alten Farbklang: weisse Fassaden, rote Fenster<br />
und grüne Läden. Der Ausbau des Dachgeschosses erforderte<br />
den Einbau von vier Kleinlukarnen. Gemeinde und<br />
<strong>Kanton</strong> leisteten Beiträge. Die «Felsenburg» steht seither<br />
unter Schutz.<br />
Literatur: ke. (M. Keller), Die «Felsenburg» in Tann, erstrahlt in<br />
neuem Glanze!, in: «Der <strong>Zürcher</strong> Oberländer», <strong>1978</strong>.