Was ist ein «fairer» Mietzins? - hausverein.ch
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casanostra<br />
Zeits<strong>ch</strong>rift des Hausver<strong>ein</strong>s S<strong>ch</strong>weiz__Nr. 100 / April 2010<br />
Vermieter und Mieter gem<strong>ein</strong>sam<br />
Transparente <strong>Mietzins</strong>e, toleranter Umgang<br />
07<br />
10<br />
12<br />
14<br />
19<br />
Wie HVS-Vermieter<br />
den <strong>Mietzins</strong><br />
bere<strong>ch</strong>nen<br />
<strong>Was</strong> Hausbesitzer<br />
tun können<br />
Hausver<strong>ein</strong> und<br />
Eigenmietwert<br />
Im Streitgesprä<strong>ch</strong>:<br />
Hilde Fässler<br />
und Luzius Theiler<br />
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casanostra_100/2010
Foto_sth<br />
casanostra_100/2010<br />
Vermieter und Mieter<br />
unter dem glei<strong>ch</strong>en Da<strong>ch</strong>_4<br />
Foto_sth<br />
Luzius Theiler und Hildegard Fässler<br />
diskutieren den Systemwe<strong>ch</strong>sel_10<br />
porträt 04_Vermieter und Mieter unter dem glei<strong>ch</strong>en Da<strong>ch</strong><br />
focus 07_Wie bere<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> der «faire» <strong>Mietzins</strong>?<br />
10_Streitgesprä<strong>ch</strong> Eigenmietwert<br />
service 12_Gebäudewasserversi<strong>ch</strong>erung, das neue Produkt des HVS<br />
13_So wohnen unsere Mitglieder (7): Mi<strong>ch</strong>ael Wohlgemuth<br />
14_Stockwerkeigentum: Sanierung überfällig – Geld fehlt<br />
19_Die hundertste Solaranlage geht na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>affhausen<br />
20_HVS intern<br />
21_Veranstaltungen, Kurse<br />
s<strong>ch</strong>lusspunkt 23_Matthias Zimmermann zu Stadt – Energie – Verkehr<br />
Die «netten»<br />
HVS-Vermieter<br />
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editorial__ 3<br />
<strong>Was</strong> wäre <strong>ein</strong> Verband ohne s<strong>ein</strong> Mitteilungsblatt!<br />
Es <strong>ist</strong> glei<strong>ch</strong>sam die verbindende «Nabels<strong>ch</strong>nur»<br />
der Mitglieder zur Ges<strong>ch</strong>äftsstelle. Mit s<strong>ein</strong>er Zeits<strong>ch</strong>rift<br />
erhält <strong>ein</strong> Verband Konturen, wird fassbar.<br />
Beim Hausver<strong>ein</strong> hiess das Mitteilungsorgan zuerst<br />
«Aktuell», 1998 wurde es zu «casanostra». Mit dem<br />
neusten Heft halten Sie, liebe Leserin, lieber Leser,<br />
bereits die hundertste Nummer in Händen! Die<br />
Redaktion hat si<strong>ch</strong> <strong>ein</strong>e besondere Titelges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
ausgesu<strong>ch</strong>t – den Vermieter. Immerhin gehören<br />
erstaunli<strong>ch</strong> viele unserer Mitglieder dieser Kategorie<br />
an. Me<strong>ist</strong> haben sie <strong>ein</strong>e Liegens<strong>ch</strong>aft geerbt,<br />
die vermietet wird. Dabei gibt es ni<strong>ch</strong>t selten Probleme,<br />
weil k<strong>ein</strong> oder nur <strong>ein</strong> mangelhafter Mietvertrag<br />
vorliegt. Das endet oft in Dissonanzen.<br />
Do<strong>ch</strong> was <strong>ist</strong> eigentli<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> «fairer und umweltbewusster»<br />
Vermieter? Wir wollten die Probe aufs<br />
Exempel ma<strong>ch</strong>en und haben <strong>ein</strong> Mehrfamilienhaus<br />
in Bern besu<strong>ch</strong>t, wo das Eigentümerpaar zusammen<br />
mit drei Mietparteien unter dem glei<strong>ch</strong>en<br />
Da<strong>ch</strong> lebt. Wie wird der <strong>Mietzins</strong> bere<strong>ch</strong>net? Lesen<br />
sie ab Seite 4. – No<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> Jubiläum: Die «Aktion<br />
100 Solardä<strong>ch</strong>er» hat die Bestellung zur hundertsten<br />
Anlage vermeldet! Lesen Sie dazu Seite 19.<br />
Stefan Hartmann,<br />
redaktor casanostra<br />
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Abdruck na<strong>ch</strong> Rückspra<strong>ch</strong>e VErlEGEr Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz, Zentralsekretariat, Postfa<strong>ch</strong> 6515, 3001 Bern VErantWortlIcHE rEdaKtIon Stefan Hartmann, casanostra, Postfa<strong>ch</strong> 294,<br />
8042 Züri<strong>ch</strong>, Tel. 044 368 40 84, Fax 044 368 40 89, sthartmann@presseladen.<strong>ch</strong> GrafIK Clerici Partner AG, Münstergasse 18a, 8001 Züri<strong>ch</strong> drucK Genossens<strong>ch</strong>aft RoPRESS,<br />
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26. Mai 2010 tItElfoto Mehrfamilienhaus im Berner Quartier obstberg, Foto S. Hartmann
4_ unTErrubriK__ rubrik<br />
casanostra_100/2010
g das treppenhaus<br />
<strong>ist</strong> au<strong>ch</strong> <strong>ein</strong><br />
treibhaus und<br />
<strong>ein</strong> ort für Kunst.<br />
ff Kl<strong>ein</strong>e Kinder<br />
dürfen au<strong>ch</strong> mal<br />
laut s<strong>ein</strong> –<br />
im Haus <strong>ist</strong> man<br />
tolerant.<br />
dd als Erstes wurden<br />
alle Kü<strong>ch</strong>en im<br />
Haus erneuert.<br />
f ob vor dem<br />
Briefkasten oder<br />
im treppen-<br />
haus – wo man<br />
si<strong>ch</strong> begegnet,<br />
<strong>ist</strong> immer Zeit für<br />
<strong>ein</strong>en S<strong>ch</strong>watz.<br />
casanostra_100/2010<br />
casanostra: Wie <strong>ist</strong> das, als Eigentümer im glei<strong>ch</strong>en<br />
Haus zu wohnen, in dem man Wohnungen vermietet?<br />
daniel Gassmann: Zusammen unter <strong>ein</strong>em Da<strong>ch</strong> zu<br />
leben, empfinden wir als sehr belebend. Wir haben<br />
das Haus ganz bewusst gekauft, um mit Leuten da-<br />
rin zu wohnen. Ein Haus zu besitzen und daran zu<br />
arbeiten, das bringt viel Freude!<br />
trotzdem steht ja das Gefälle Vermieter – Mieter<br />
immer im raum ...<br />
Natürli<strong>ch</strong> sind die Mieter immer mit uns Besitzern<br />
konfrontiert. Der Ökopoliz<strong>ist</strong> sieht die offenen<br />
Kippfenster im Winter (la<strong>ch</strong>t). Aber mit der Situation<br />
können alle irgendwie umgehen.<br />
Wird da ni<strong>ch</strong>t zu allen mögli<strong>ch</strong>en und unmögli<strong>ch</strong>en<br />
Zeiten an der türe geläutet?<br />
Bei te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Problemen klopfen die Leute bei<br />
uns; das <strong>ist</strong> ganz normal. Es muss allerdings s<strong>ch</strong>on sehr<br />
dringend s<strong>ein</strong>, wenn man na<strong>ch</strong> 22 Uhr bei uns läutet.<br />
Wird man als «netter» Vermieter ni<strong>ch</strong>t ausgenutzt?<br />
N<strong>ein</strong>, das haben wir bis jetzt überhaupt ni<strong>ch</strong>t erlebt.<br />
Unsere Mieter können uns ihre Wüns<strong>ch</strong>e vorbringen,<br />
und wir prüfen sie. Einmal wurde <strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>wedenofen<br />
gewüns<strong>ch</strong>t. Das mussten wir ablehnen, weil<br />
es zusätzli<strong>ch</strong>e Kamine gebrau<strong>ch</strong>t und generell ni<strong>ch</strong>t<br />
zum Haus gepasst hätte. Ein anderer Mieter wollte<br />
gerne den Parkettboden s<strong>ch</strong>leifen und ölen lassen,<br />
das war dann gar k<strong>ein</strong> Problem.<br />
Wie <strong>ist</strong> das soziale Zusammens<strong>ein</strong>?<br />
Im Sommer ma<strong>ch</strong>en wir gem<strong>ein</strong>sam im kl<strong>ein</strong>en<br />
Vorgarten <strong>ein</strong>en Grill-Abend oder im Hinterhof <strong>ein</strong>e<br />
Filmna<strong>ch</strong>t. Und <strong>ein</strong>mal im Winter laden wir alle<br />
Mieter zu uns in die Wohnung. Und <strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>watz im<br />
Treppenhaus <strong>ist</strong> immer angesagt.<br />
Wel<strong>ch</strong>e fehler muss man als Vermieter na<strong>ch</strong><br />
Mögli<strong>ch</strong>keit vermeiden?<br />
Ni<strong>ch</strong>t geizig s<strong>ein</strong>! Wüns<strong>ch</strong>e und Anregungen<br />
ernst nehmen. Und transparent kommunizieren <strong>ist</strong><br />
wi<strong>ch</strong>tig. Beim Mietvertrag soll man zum Beispiel die<br />
Bere<strong>ch</strong>nung des <strong>Mietzins</strong>es offenlegen.<br />
porträt__ZuSaMMEnLEbEn_5<br />
Ein S<strong>ch</strong>watz im treppen-<br />
haus <strong>ist</strong> immer angesagt<br />
Wenn Mieter und Vermieter unter dem glei<strong>ch</strong>en Da<strong>ch</strong> leben, <strong>ist</strong> das ni<strong>ch</strong>t<br />
selbstverständli<strong>ch</strong>. Denn das Gefälle Besitzer – Mieter steht immer im Raum.<br />
Wie erlebt Hausbesitzer Daniel Gassmann im Berner Obstberg-Quartier<br />
diese Situation? Und was sagen zwei Mieter dazu?<br />
MIETER UND HAUSBESITZER IM GLEICHEN HAUS<br />
Wurden die alten Mieter übernommen?<br />
Ja, mit <strong>ein</strong>er Ausnahme. Für <strong>ein</strong>e Freundin haben<br />
wir <strong>ein</strong>er Mieterin auf <strong>ein</strong> Jahr hinaus gekündigt.<br />
Und als die langjährige Mieterin im dritten Stock von<br />
si<strong>ch</strong> aus kündigte, interessierte si<strong>ch</strong> <strong>ein</strong>e befreundete<br />
Familie für die Wohnung. Ein Jahr später gab es in<br />
der WG im Parterre <strong>ein</strong>en We<strong>ch</strong>sel, und heute wohnt<br />
dort <strong>ein</strong>e junge Familie. Fragen_Fotos_Stefan Hartmann<br />
bei Mietern na<strong>ch</strong>gefragt<br />
Lukas Leber und Claudia Willen leben mit ihren<br />
drei Kindern bereits seit se<strong>ch</strong>s Jahren im Haus an<br />
der Bantigerstrasse. Die Familie s<strong>ch</strong>ätzt das unverkrampfte<br />
Verhältnis des Hausbesitzerpaars zu<br />
den Mietern. Das Zusammenleben erfordere Toleranz,<br />
weil das Haus «ringhörig» <strong>ist</strong>, m<strong>ein</strong>t Leber.<br />
Das sehr gute Verhältnis im Haus motiviere und<br />
sporne zum Mitdenken an. «Gehen wir zum Beispiel<br />
für <strong>ein</strong>ige Tage weg, senken wir automatis<strong>ch</strong><br />
die Temperatur an den Heizkörpern, um Kosten<br />
zu sparen. Und man s<strong>ch</strong>ätzt es natürli<strong>ch</strong>, dass der<br />
handwerkli<strong>ch</strong> begabte Hausbesitzer ras<strong>ch</strong> zur<br />
Stelle <strong>ist</strong>, wenn <strong>ein</strong> Hahnen tropft.»<br />
Thomas Pf<strong>ist</strong>er und Dimitra Chalazia sind vor<br />
fünf Jahren <strong>ein</strong>gezogen. Pf<strong>ist</strong>er hatte eigentli<strong>ch</strong><br />
«grosse Vorbehalte», mit <strong>ein</strong>em Vermieter unter<br />
dem glei<strong>ch</strong>en Da<strong>ch</strong> zusammenzuwohnen. K<strong>ein</strong><br />
Wunder: Ein früherer Hausbesitzer, in dessen<br />
Haus er zur Miete lebte, hatte <strong>ein</strong>es Tages <strong>ein</strong>fa<strong>ch</strong><br />
das Haus verkauft, ohne die Mieter zu informieren<br />
– und <strong>ein</strong>en Monat später we<strong>ch</strong>selte die Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
glei<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals die Hand. Bei jedem<br />
Handwe<strong>ch</strong>sel wurde der <strong>Mietzins</strong> angepasst. Mit<br />
Daniel Gassmann passiere ihm ni<strong>ch</strong>t das Glei<strong>ch</strong>e,<br />
<strong>ist</strong> Pf<strong>ist</strong>er überzeugt. Warum? – «Er spielt si<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t als Besitzer auf und nimmt s<strong>ein</strong>e Verantwortung<br />
ernst.» Er sei sozial, engagiert und kümmere<br />
si<strong>ch</strong> um die Bedürfnisse der Mieter. Resultat:<br />
Es herrs<strong>ch</strong>t <strong>ein</strong>e gute Stimmung im Haus.
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<strong>Was</strong> heisst «fair»<br />
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Das Vermieten der eigenen Liegens<strong>ch</strong>aft <strong>ist</strong> so <strong>ein</strong>e Sa<strong>ch</strong>e. Wie bere<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> der<br />
<strong>Mietzins</strong>, wie steht es mit den Rendite-Überlegungen? Vermieter Daniel Gassmann<br />
in Bern legt casanostra s<strong>ein</strong>e Überlegungen dar.<br />
ErnEuErungEn nur S<strong>ch</strong>rittwEiSE<br />
__Vermieter geniessen ni<strong>ch</strong>t den besten Ruf. Sie seien<br />
nur auf Rendite aus, so das verbreitete Vorurteil.<br />
Zumindest auf Hausver<strong>ein</strong>-Vermieter sollte dieses<br />
Bild ni<strong>ch</strong>t zutreffen. Daniel Gassmann und Chr<strong>ist</strong>ine<br />
Fa<strong>ch</strong> wohnen zusammen mit drei Mietparteien in<br />
<strong>ein</strong>em Vierfamilienhaus im Berner Wohnquartier<br />
Obstberg. Das Paar hat die Liegens<strong>ch</strong>aft (Baujahr<br />
1916) vor sieben Jahren erworben. Bereits früher, in<br />
Züri<strong>ch</strong>, hat Gassmann im Stockwerkeigentum gewohnt.<br />
Die Lust am eigenen Haus und am gem<strong>ein</strong>-<br />
samen Wohnen hat er na<strong>ch</strong> dem Umzug na<strong>ch</strong> Bern<br />
beibehalten. «Ein Haus gut zu unterhalten, zu vers<strong>ch</strong>önern<br />
und ökologis<strong>ch</strong> fit zu trimmen <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e tolle<br />
Herausforderung.»<br />
Von der Kü<strong>ch</strong>e des Paars s<strong>ch</strong>weift der Blick zum<br />
prä<strong>ch</strong>tig erneuerten Dürrenmatt-Haus im angrenzenden<br />
Grundstück hinüber. Der Obstberg entstand<br />
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Typis<strong>ch</strong><br />
sind etwa die Mansardendä<strong>ch</strong>er. «Der Obstberg<br />
gilt als s<strong>ch</strong>ickes Wohnquartier, das wirkt si<strong>ch</strong><br />
auf die Mietpreisentwicklung aus; mehr und mehr<br />
vers<strong>ch</strong>winden Kl<strong>ein</strong>ges<strong>ch</strong>äfte.»<br />
Investitionen senken Heizkosten<br />
Die Liegens<strong>ch</strong>aft kostete 1,55 Mio. Franken. «Der<br />
Ums<strong>ch</strong>wung war kl<strong>ein</strong>, die Wohnungen befanden<br />
si<strong>ch</strong> in <strong>ein</strong>em s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Zustand, ni<strong>ch</strong>t aber die<br />
Liegens<strong>ch</strong>aft an si<strong>ch</strong>», erzählt Daniel Gassmann. Die<br />
Erstinvestition (2004) von 120 000 Franken galt der<br />
Modernisierung der vier Kü<strong>ch</strong>en und der Böden sowie<br />
der sanften Innenrenovation. Diese Instandstellung<br />
s<strong>ch</strong>lug Gassmann zu den Anlagekosten hinzu.<br />
Ni<strong>ch</strong>t aber die 85 000 Franken, wel<strong>ch</strong>e für die Isolation<br />
von Da<strong>ch</strong> und Kellerdecke (2005/06) sowie den<br />
Ersatz der Fenster (2008) aufgewendet wurden. Diese<br />
Sanierungen wurden ni<strong>ch</strong>t auf die Mieten umgelegt,<br />
weshalb r<strong>ein</strong> re<strong>ch</strong>neris<strong>ch</strong> die Bruttorendite (Begriff<br />
siehe Seite 9) auf 4,6 Prozent sank. Die energetis<strong>ch</strong>en<br />
Massnahmen haben si<strong>ch</strong> ausbezahlt: Der Heizölverbrau<strong>ch</strong><br />
konnte um 2000 Liter pro Jahr gesenkt werden.<br />
Damit au<strong>ch</strong> mit den neuen, di<strong>ch</strong>teren Fenstern<br />
gelüftet und die Feu<strong>ch</strong>tigkeit abgeführt wird, hat Ver-<br />
mieter Gassmann allen Mietern <strong>ein</strong> pfiffiges Hygro-/<br />
Thermo-/Luftdruckgerät ges<strong>ch</strong>enkt.<br />
Erneuerung Fassade und Da<strong>ch</strong><br />
Weitere Renovationen stehen an, so die fast hundert<br />
Jahre alten Leitungen fürs Elektris<strong>ch</strong>e. Weitere Erneuerungss<strong>ch</strong>ritte<br />
sind für Fassade und Da<strong>ch</strong> geplant.<br />
Und irgendwann steht au<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> Ersatz für den<br />
Heizölkessel an; in Diskussion sind <strong>ein</strong>e Erdwärmesonde<br />
oder <strong>ein</strong> Blockheizkraftwerk (Gas), was Gassmann<br />
gerne mit anderen Hausbesitzern in der Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aft<br />
realisieren mö<strong>ch</strong>te. Er will die Erneuerungen<br />
bewusst s<strong>ch</strong>rittweise vornehmen: «Hätten wir alles<br />
auf <strong>ein</strong>mal erneuert, wären die Mieten viel zu ho<strong>ch</strong><br />
geworden; und das bringt immer das Risiko von Mieterwe<strong>ch</strong>seln.»<br />
Bere<strong>ch</strong>nung der Mieten<br />
Die Mieten legte Gassmann bei 5 Prozent fest, um die<br />
anstehenden Erneuerungskosten decken zu können.<br />
Dabei galt die Faustregel, dass die Bruttorendite ni<strong>ch</strong>t<br />
höher als der Referenzzinssatz (3 Prozent) plus 2 Prozent<br />
betragen soll. Der Netto-Mietertrag (ohne Nebenkosten)<br />
der vier Vierzimmerwohnungen beläuft si<strong>ch</strong><br />
auf 82 000 Franken; die Mieten variieren zwis<strong>ch</strong>en<br />
1595 und 1910 Franken. Die Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittsmiete <strong>ein</strong>er<br />
Vierzimmerwohnung (100 m 2 ) in der Stadt Bern lag im<br />
November 2008 bei 1573 Franken. Daniel Gassmann,<br />
der die Bu<strong>ch</strong>haltung des Hauses selber besorgt, und<br />
s<strong>ein</strong>e Partnerin zahlen übrigens ebenfalls Miete.<br />
<strong>Was</strong>, wenn der Bankzins steigt?<br />
Au<strong>ch</strong> mieterfreundli<strong>ch</strong>e Vermieter müssen die Erhöhung<br />
von Hypozinsen beim <strong>Mietzins</strong> berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />
Ein Anstieg der Bankzinsen von 3 auf 5 Prozent<br />
würde die Miete um rund 24 Prozent erhöhen, re<strong>ch</strong>net<br />
Gassmann vor. Denn jedes Viertelprozent mehr<br />
beim Bankzins wird mit 3 Prozent Mieterhöhung umgelegt.<br />
Ein so massiver Zinssprung wäre si<strong>ch</strong>er ni<strong>ch</strong>t<br />
sozial, sondern müsste mit Beda<strong>ch</strong>t und gestaffelt<br />
vorgenommen werden.__<br />
Text_Stefan Hartmann
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casanostra_100/2010
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>«fairer»</strong> <strong>Mietzins</strong>?<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> als <strong>Mietzins</strong> vertretbar, und wo fängt der Missbrau<strong>ch</strong> an?<br />
Wir haben Luzius Theiler gefragt, der als Berater regelmässig<br />
mit diesen Fragen konfrontiert <strong>ist</strong>.<br />
GESPRäCH MIT LUZIUS THEILER, GESCHäFTSFüHRER HV MITTELLAND-BERN<br />
Sollten die Hypozinsen steigen, kommen<br />
au<strong>ch</strong> HVS-Vermieter ni<strong>ch</strong>t darum herum,<br />
die Mieten anzupassen. nun bestehen<br />
aber bei der Weitergabe von Hypozinsanpassungen<br />
grosse re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e unsi<strong>ch</strong>erheiten.<br />
Wie soll man vorgehen?<br />
luzius theiler: Bei <strong>Mietzins</strong>erhöhungen<br />
sind ni<strong>ch</strong>t die realen Kosten der Eigentümers<strong>ch</strong>aft<br />
massgebend, sondern paus<strong>ch</strong>alierte,<br />
vom Bundesamt für Wohnungswesen<br />
bere<strong>ch</strong>nete Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittswerte.<br />
Seit 2008 wurde der Referenzzinssatz<br />
zweimal um je ¼ Prozent herabgesetzt.<br />
Diese Zinssenkungen mussten an<br />
die Mieter weitergegeben werden, au<strong>ch</strong><br />
wenn die Eigentümer selber wegen ungünstiger<br />
Festhypotheken <strong>ein</strong>e höhere<br />
Zinsbelastung hatten.<br />
und was <strong>ist</strong>, wenn der referenzzinssatz<br />
angehoben wird?<br />
Dann können alle Mieten na<strong>ch</strong> oben<br />
angepasst werden, au<strong>ch</strong> wenn die Eigentümers<strong>ch</strong>aft<br />
viellei<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> für <strong>ein</strong>ige<br />
Jahre von <strong>ein</strong>em günstigen Festhypothekarvertrag<br />
profitieren kann. Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> <strong>ist</strong><br />
das klar, ganz persönli<strong>ch</strong> würde i<strong>ch</strong> aber<br />
m<strong>ein</strong>en, dass <strong>ein</strong> fairer Vermieter mit der<br />
Erhöhung au<strong>ch</strong> zuwarten könnte, sofern<br />
es der Ertrag der Liegens<strong>ch</strong>aft zulässt.<br />
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casanostra_100/2010<br />
Wel<strong>ch</strong>e rolle spielt die Bruttorendite,<br />
wie wird sie bere<strong>ch</strong>net?<br />
Der Bruttomietertrag – oder «Bruttorendite»<br />
– <strong>ist</strong> die am häufigsten verwendete<br />
Kennziffer zur Beurteilung der «Rendite»<br />
<strong>ein</strong>es Mehrfamilienhauses. Sie drückt<br />
das Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en den jährli<strong>ch</strong>en<br />
Nettomietzins<strong>ein</strong>nahmen (also ohne Ne-<br />
benkosten) und dem Kaufpreis der Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
aus.<br />
<strong>Was</strong> bedeutet sie bezügli<strong>ch</strong> der rücklagen<br />
für die Haussanierung?<br />
Im kostendeckenden Bruttoertrag sind<br />
Rückstellungen von 15 bis 20 Prozent der<br />
<strong>Mietzins</strong><strong>ein</strong>nahmen inbegriffen. Diese<br />
sind am besten auf <strong>ein</strong>em speziellen<br />
Unterhaltskonto anzulegen. Ist <strong>ein</strong> Teil<br />
des Hauses selber bewohnt, sollten für die<br />
eigene Wohnung analoge Rückstellungen<br />
getätigt werden.<br />
der HVS vertritt <strong>ein</strong>en kostendecken-<br />
den <strong>Mietzins</strong>. Heisst das, der Vermieter<br />
verdient ni<strong>ch</strong>ts an der vermieteten<br />
liegens<strong>ch</strong>aft?<br />
Als Ri<strong>ch</strong>tlinie für den kostendeckenden<br />
<strong>Mietzins</strong> gilt sowohl na<strong>ch</strong> Re<strong>ch</strong>tspraxis<br />
wie na<strong>ch</strong> Empfehlung des Hausver<strong>ein</strong>s<br />
<strong>ein</strong> Bruttoertrag von 2 Prozent über dem<br />
Foto_sth<br />
focus__ FairEr MiETZinS_9<br />
Referenzzinssatz (3 Prozent), also von<br />
gegenwärtig 5 Prozent. Der Bruttoertrag<br />
setzt si<strong>ch</strong> aus 3 Prozent Kapitalverzinsung,<br />
1 ½ Prozent Rückstellungen für den<br />
werterhaltenden Unterhalt und ½ Prozent<br />
für Verwaltung und Diverses zusammen.<br />
Der Vermieter «verdient» also dur<strong>ch</strong>aus<br />
am Zinsertrag s<strong>ein</strong>es investierten Eigenkapitals.<br />
Wann <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Mietzins</strong> klar missbräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>?<br />
So klar lässt si<strong>ch</strong> das ni<strong>ch</strong>t sagen. Bei<br />
<strong>ein</strong>er neueren Liegens<strong>ch</strong>aft <strong>ist</strong> im Prinzip<br />
<strong>ein</strong> Bruttoertrag von über 5 Prozent missbräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>,<br />
bei <strong>ein</strong>er älteren Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
mit Unterhaltsbedarf wird in der Re<strong>ch</strong>tspre<strong>ch</strong>ung<br />
<strong>ein</strong> etwas höherer Ertrag to-<br />
leriert. Für viele Banken <strong>ist</strong> jedo<strong>ch</strong> <strong>ein</strong><br />
Mehrfamilienhaus mit <strong>ein</strong>em Bruttoertrag<br />
von unter 7 Prozent <strong>ein</strong>e «s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te<br />
Liegens<strong>ch</strong>aft», die nur zu <strong>ein</strong>em tiefen<br />
Wert belehnt wird. So werden soziale<br />
EigentümerInnen beim Verkauf der Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
bestraft.<br />
Gesprä<strong>ch</strong>_Stefan Hartmann<br />
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10_ EiGEnMiETWErT__ focus<br />
«das heutige System<br />
<strong>ist</strong> ungere<strong>ch</strong>t!»<br />
Wohneigentümer können S<strong>ch</strong>uldzinsen und Unterhaltskosten von den Steuern<br />
abziehen. Diese Abzüge sind oft höher als der Eigenmietwert. Hausbesitzer<br />
sind damit gegenüber Mietenden bevorteilt. Nun will der Bundesrat <strong>ein</strong>en Systemwe<strong>ch</strong>sel.<br />
Im Hausver<strong>ein</strong> begrüsst man das mehrheitli<strong>ch</strong>; es gibt aber au<strong>ch</strong> die<br />
andere Position.<br />
WoHNEIGENTUMSFöRDERUNG JA, ABER ANDERS<br />
L. Theiler:<br />
«Viele können si<strong>ch</strong><br />
Wohneigentum<br />
nur le<strong>ist</strong>en, weil sie<br />
dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>uld-<br />
zinsenabzüge ihre<br />
Wohnkosten senken<br />
können.»<br />
__Der Eigenmietwert wurde als fiktives Einkommen<br />
der Wohneigentum Besitzenden ges<strong>ch</strong>affen. Zur<br />
Erzielung dieses Einkommens fallen Kosten an, sogenannte<br />
Gestehungskosten wie S<strong>ch</strong>uldzinsen und<br />
Unterhaltskosten. Diese können Hausbesitzer von<br />
den Steuern abziehen. Viele können dank <strong>ein</strong>es Übergewi<strong>ch</strong>ts<br />
der Abzüge <strong>ein</strong>e negative Liegens<strong>ch</strong>aftsre<strong>ch</strong>nung<br />
ausweisen. Bei <strong>ein</strong>em Systemwe<strong>ch</strong>sel würde<br />
das Konstrukt Eigenmietwert wegfallen, aber au<strong>ch</strong><br />
die Abzüge müssten gestri<strong>ch</strong>en werden.<br />
Position des HVS in Vernehmlassung<br />
Die Arbeitsgruppe «Politik» des Hausver<strong>ein</strong>s S<strong>ch</strong>weiz<br />
<strong>ist</strong> grossmehrheitli<strong>ch</strong> für diesen Systemwe<strong>ch</strong>sel, mit<br />
kl<strong>ein</strong>en Abwei<strong>ch</strong>ungen gegenüber dem indirekten<br />
Gegenvors<strong>ch</strong>lag des Bundesrates zur Volksinitiative<br />
«Si<strong>ch</strong>eres Wohnen im Alter» des HEV. Der Hausver<strong>ein</strong><br />
hat si<strong>ch</strong> an der Vernehmlassung beteiligt und<br />
s<strong>ein</strong>e Position am 15. Februar 2010 offiziell <strong>ein</strong>gerei<strong>ch</strong>t.<br />
Dies sind die Eckpunkte:<br />
– Der Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz lehnt es ab, dass für <strong>ein</strong>e<br />
bestimmte Altersgruppe der Bevölkerung die Mögli<strong>ch</strong>keit<br />
ges<strong>ch</strong>affen wird, zwis<strong>ch</strong>en zwei Besteuerungsmodellen<br />
wählen zu können.<br />
– Der Hausver<strong>ein</strong> unterstützt im Grundsatz den<br />
Gegenvors<strong>ch</strong>lag des Bundesrates, den sogenannten<br />
Systemwe<strong>ch</strong>sel. Dieser sieht aber weiterhin<br />
für junge Eigentumserwerbende Hypozinsabzüge<br />
vor, die während <strong>ein</strong>er bestimmten Zeit zugelassen<br />
werden sollen, sowie Abzüge für Investitionen<br />
in energetis<strong>ch</strong>e Sanierungen.<br />
Kritik des Hausver<strong>ein</strong>s am heutigen System<br />
– Gutbemittelte Hausbesitzer können si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>ter<br />
vers<strong>ch</strong>ulden und errei<strong>ch</strong>en wegen der Steuerprogression<br />
<strong>ein</strong>e günstigere Steuerre<strong>ch</strong>nung.<br />
– Das Steuermodell <strong>ist</strong> ungeeignet für den Erhalt der<br />
Liegens<strong>ch</strong>aft, da Hausbesitzende den Unterhalt<br />
und die Erneuerung immer mit Blick auf die Steuerentlastung<br />
ausri<strong>ch</strong>ten. Nötige Gesamterneuerungen<br />
erfolgen so nur etappenweise, was gerade bei<br />
energetis<strong>ch</strong>en Sanierungen fals<strong>ch</strong> <strong>ist</strong>.<br />
– Mietende können k<strong>ein</strong>e Abzüge ma<strong>ch</strong>en.<br />
– Der Eigenmietwert wird in den Kantonen und<br />
Gem<strong>ein</strong>den völlig unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> festgelegt, und<br />
au<strong>ch</strong> der Steuertarif variiert stark.<br />
– Wer die Hypotheken zurückbezahlt für <strong>ein</strong> s<strong>ch</strong>uldenfreies<br />
Alter, wird steuerli<strong>ch</strong> bestraft.<br />
Anders als der bundesrätli<strong>ch</strong>e Gegenvors<strong>ch</strong>lag will<br />
der Hausver<strong>ein</strong> den Wohneigentumserwerb von<br />
jungen Familien ni<strong>ch</strong>t über Steuerentlastungen,<br />
sondern über günstiges Bausparkapital fördern. Im<br />
Bundesratsvors<strong>ch</strong>lag würden wiederum die Le<strong>ist</strong>ungsfähigeren,<br />
z. B. junge kinderlose Doppelverdienerpaare,<br />
begünstigt. Jungen Familien dagegen fehlt<br />
es in dieser Phase an Kapital.__<br />
casanostra_100/2010
Pro und contra Systemwe<strong>ch</strong>sel<br />
Im Hausver<strong>ein</strong> gibt es unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Positionen<br />
zur Frage des Systemwe<strong>ch</strong>sels. Wir lassen die Präsidentin<br />
Hildegard Fässler und Luzius Theiler (Sektion<br />
Mittelland) zu Wort kommen.<br />
casanostra: Wird mit dem heutigen System<br />
die ri<strong>ch</strong>tige form von Wohneigentumsförderung<br />
betrieben, wie es die Verfassung vorsieht?<br />
H. fässler: N<strong>ein</strong>, vom heutigen System profitieren<br />
nur jene, die s<strong>ch</strong>on Wohneigentum haben. Neuerwerbende<br />
können si<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> Haus nur le<strong>ist</strong>en, wenn<br />
sie viel verdienen oder über genügend Eigenkapital<br />
verfügen.<br />
l. theiler: Das erlebe i<strong>ch</strong> anders. Viele Mitglieder<br />
des Hausver<strong>ein</strong>s haben Häuser mit <strong>ein</strong>er grossen<br />
Fremdfinanzierung. Sie können si<strong>ch</strong> Wohneigentum<br />
nur le<strong>ist</strong>en, weil sie dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>uldzins- und<br />
Unterhaltsabzüge ihre Wohnkosten senken können.<br />
Wer <strong>ein</strong>e ältere Liegens<strong>ch</strong>aft kauft, sie instandstellt<br />
und damit <strong>ein</strong> Kulturgut der Na<strong>ch</strong>welt erhält, <strong>ist</strong> auf<br />
die steuerli<strong>ch</strong>e Förderung angewiesen. Fällt diese<br />
weg, wären die alten Wohnquartiere no<strong>ch</strong> stärker<br />
vom Abbru<strong>ch</strong>hammer bedroht.<br />
Wer profitiert vom heutigen System?<br />
H. fässler: Das sind jene, die in der Lage sind, ihr<br />
Haus ho<strong>ch</strong> zu belehnen. Das Fremdkapital kann für<br />
Luxusbedürfnisse wie Swimmingpools, Motorja<strong>ch</strong>ten<br />
oder derglei<strong>ch</strong>en verwendet werden. Diese Leute<br />
profitieren wegen der Steuerprogression am me<strong>ist</strong>en.<br />
Das System fördert also die Vers<strong>ch</strong>uldung. Das<br />
<strong>ist</strong> volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sinnvoll. Bena<strong>ch</strong>teiligt<br />
sind die Mietenden, denn sie können ihre Steuerre<strong>ch</strong>nung<br />
ni<strong>ch</strong>t be<strong>ein</strong>flussen.<br />
l. theiler: Es profitiert in erster Linie das Haus!<br />
Dank Unterhaltsabzügen wird es besser in S<strong>ch</strong>uss<br />
gehalten. Sie sind ents<strong>ch</strong>eidend, ob etwas fürs Haus<br />
gema<strong>ch</strong>t wird oder ni<strong>ch</strong>t. Es profitieren die «kl<strong>ein</strong>en<br />
Leute» mit wenig Eigenkapital und Einkommen. Der<br />
Systemwe<strong>ch</strong>sel würde dies infrage stellen.<br />
Gefährdet denn <strong>ein</strong> Systemwe<strong>ch</strong>sel den Hausbestand?<br />
Würden Häuser ni<strong>ch</strong>t mehr hinrei<strong>ch</strong>end unterhalten?<br />
H. fässler: Es liegt do<strong>ch</strong> im Interesse jedes Hausbesitzenden,<br />
die Liegens<strong>ch</strong>aft in gutem Zustand zu halten<br />
– unabhängig davon, wie die Steuersituation aussieht.<br />
«Gut» heisst heute vor allem energetis<strong>ch</strong> gut<br />
sanieren. Das heutige System verleitet viele Hausbesitzer<br />
zu Flickwerk, das heisst, sie ma<strong>ch</strong>en aus Gründen<br />
der Steueroptimierung jedes Jahr etwas, statt<br />
mutig <strong>ein</strong>e Gesamtsanierung anzupacken. Anreize<br />
dazu sollten über direkte Förderbeiträge ges<strong>ch</strong>ehen,<br />
ni<strong>ch</strong>t über Steuerermässigung.<br />
l. theiler: I<strong>ch</strong> behaupte aber trotzdem, dass die<br />
Steuern <strong>ein</strong>e wi<strong>ch</strong>tige Rolle spielen. Die M<strong>ein</strong>ungen,<br />
ob stufenweise saniert wird oder in <strong>ein</strong>em Zuge,<br />
gehen aus<strong>ein</strong>ander.<br />
casanostra_100/2010<br />
Wie stuft ihr die Initiativen «Wohnen im alter»<br />
und «Eigene vier Wände dank steuerbegünstigtem<br />
Bausparen» <strong>ein</strong>?<br />
H. fässler: Die Erste <strong>ist</strong> ni<strong>ch</strong>t statthaft, weil nur <strong>ein</strong>e<br />
Bevölkerungsgruppe profitiert, die Älteren. Die Zweite<br />
<strong>ist</strong> abzulehnen, da sie na<strong>ch</strong> dem Vorbild des Bausparmodells<br />
im Kanton Baselland aufgebaut <strong>ist</strong>, das<br />
übrigens verfassungswidrig <strong>ist</strong>. Das Modell funktioniert<br />
au<strong>ch</strong> wieder über Steuerabzüge. Und es profitieren<br />
wiederum jene, die gut verdienen, z. B. Doppelverdienerpaare,<br />
die innerhalb von zehn Jahren bis<br />
200 000 Franken steuerfrei auf die Seite legen können.<br />
Dieses Geld hat <strong>ein</strong>e junge Familie niemals zur<br />
Verfügung. Au<strong>ch</strong> da brau<strong>ch</strong>t es andere Anreize.<br />
l. theiler: Einverstanden.<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> für den Hausver<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e sinnvolle<br />
förderung von Wohneigentum?<br />
H. fässler: Der Hausver<strong>ein</strong> muss si<strong>ch</strong> dafür <strong>ein</strong>setzen,<br />
dass Leute, die Wohneigentum erwerben wollen,<br />
zu günstigem Kapital kommen. Dafür brau<strong>ch</strong>t es intelligente<br />
Modelle des Bausparens, wie in Deuts<strong>ch</strong>land<br />
oder Österrei<strong>ch</strong>. Dort erhalten angehende Wohneigentümer<br />
via Bausparkassen und die öffentli<strong>ch</strong>e<br />
Hand vergünstigt Kapital; für energetis<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>effizientes<br />
Bauen gibt es <strong>ein</strong>en Zusatzbonus.<br />
l. theiler: Au<strong>ch</strong> in Deuts<strong>ch</strong>land und Österrei<strong>ch</strong> profitieren<br />
nur Leute von den staatli<strong>ch</strong>en Prämien, die<br />
es si<strong>ch</strong> le<strong>ist</strong>en können, auf lange Zeit zu sparen. Das<br />
deuts<strong>ch</strong>e System wird von Verbrau<strong>ch</strong>erverbänden<br />
stark kritisiert.<br />
Wie müsste die Wohneigentumsförderung<br />
bei <strong>ein</strong>em Systemwe<strong>ch</strong>sel aussehen?<br />
H. fässler: Viele träumen vom eigenen Haus, do<strong>ch</strong><br />
60 Prozent der Leute können es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t le<strong>ist</strong>en.<br />
Darum brau<strong>ch</strong>t es in der S<strong>ch</strong>weiz <strong>ein</strong>e deutli<strong>ch</strong><br />
bessere Förderung des gem<strong>ein</strong>nützigen Wohnungsbaus<br />
von Genossens<strong>ch</strong>aftsbauten, wo si<strong>ch</strong> Mieter<br />
und Mieterinnen mit etwas Anteilkapital <strong>ein</strong>kaufen<br />
können. Gesprä<strong>ch</strong>_Fotos_Stefan Hartmann<br />
focus__ EiGEnMiETWErT_11<br />
H. Fässler:<br />
«das heutige System<br />
verleitet viele Hausbesitzer<br />
zu flickwerk<br />
– sie ma<strong>ch</strong>en aus<br />
Gründen der Steueroptimierung<br />
jedes<br />
Jahr nur etwas.»
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Mi<strong>ch</strong>ael Wohlgemuth (46), Ar<strong>ch</strong>itekt dipl. ETH, lebt mit s<strong>ein</strong>er Partnerin im Zür<strong>ch</strong>er<br />
Kreis 6. Heute sind sie Eigentümer der ehemaligen Mietwohnung.<br />
So WoHNEN UNSERE MITGLIEDER (7)<br />
Mi<strong>ch</strong>ael Wohlgemuth auf der loggia s<strong>ein</strong>er<br />
Wohnung im Zür<strong>ch</strong>er Kreis 6.<br />
__Man<strong>ch</strong>mal verrät <strong>ein</strong> Häuserstil viel<br />
über s<strong>ein</strong>e Entstehungszeit. Zu dieser<br />
Sorte Häuser gehört zweifellos au<strong>ch</strong> Mi<strong>ch</strong>ael<br />
Wohlgemuths Zuhause an der<br />
Volkmarstrasse im Zür<strong>ch</strong>er Kreis 6. Der<br />
Ar<strong>ch</strong>itekt gehört seit über zehn Jahren<br />
dem Zentralvorstand des Hausver<strong>ein</strong>s<br />
S<strong>ch</strong>weiz an und versah zeitweise au<strong>ch</strong><br />
das Amt des Präsidenten. Wir stehen in<br />
der ehemaligen Loggia, heute Teil der geräumigen<br />
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der etwas wohlhabenderen Familien<br />
gerollt s<strong>ein</strong> dürften, die hier sesshaft<br />
waren. Heute geht es etwas unprosais<strong>ch</strong>er<br />
zu und her: Jetzt stehen da die<br />
Autos der Bewohner.<br />
Mi<strong>ch</strong>ael Wohlgemuth und s<strong>ein</strong>e Partnerin<br />
fühlen si<strong>ch</strong> hier rundweg heimis<strong>ch</strong>.<br />
Mitte der 90er-Jahre wohnte das Paar zur<br />
Miete hier, vor drei Jahren konnten die<br />
beiden die Wohnung kaufen, na<strong>ch</strong>dem die<br />
betagte Besitzerin der Liegens<strong>ch</strong>aft gestorben<br />
war und die Erben den Mietern anerboten,<br />
ihre Wohnung zu erwerben. Das<br />
Backst<strong>ein</strong>haus war 1912 zusammen mit<br />
sieben weiteren Doppelhäusern im glei<strong>ch</strong>en<br />
Stil und vermutli<strong>ch</strong> vom glei<strong>ch</strong>en<br />
Investor gebaut worden. Der Stil sei wohl<br />
<strong>ein</strong>e Mis<strong>ch</strong>ung aus H<strong>ist</strong>orimus und Jugendstil.<br />
Dieser sogenannte Gründerstil<br />
war um die Jahrhundertwende gang und<br />
gäbe.<br />
Es sei <strong>ein</strong> Glücksfall, dass sie die Wohnung<br />
im ursprüngli<strong>ch</strong>en Stil hätten über-<br />
v.a. in den Kantonen BE, SO, FR, AG, LU, NE, TI.<br />
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nehmen können, m<strong>ein</strong>t Mi<strong>ch</strong>ael Wohlgemuth.<br />
Das zeigt s<strong>ch</strong>on der Rundgang<br />
dur<strong>ch</strong> die mit Parkett ausgelegten Räume.<br />
Die 110 m 2 grosse Vierzimmerwohnung<br />
mit dem geräumigen Entrée wirkt<br />
sehr grosszügig. Das liegt wohl zunä<strong>ch</strong>st<br />
an der ungewohnt hohen Decke (3,10 Meter).<br />
«Wir haben hier den unglaubli<strong>ch</strong>en<br />
Luxus der Raumhöhe», freut si<strong>ch</strong> der<br />
Ar<strong>ch</strong>itekt. «Es <strong>ist</strong> wie <strong>ein</strong> Stück Himmel<br />
in der Wohnung.» Die Höhe lässt die Stuckatur<br />
und die Kassettendecke in den<br />
beiden grossen Wohnstuben ri<strong>ch</strong>tig s<strong>ch</strong>ön<br />
wirken.<br />
Einen verblassenden S<strong>ch</strong>immer von<br />
Grandezza we<strong>ist</strong> au<strong>ch</strong> das Badezimmer<br />
mit den antik na<strong>ch</strong>empfundenen <strong>Was</strong><strong>ch</strong>becken<br />
und Armaturen auf. Und der ei-<br />
genhändig restaurierte Terrazzo-Boden<br />
verleiht der Kü<strong>ch</strong>e <strong>ein</strong>en stillen Charme.<br />
Spültrog und Gasherd wurden kaum<br />
wahrnehmbar im alten Stil erneuert.<br />
«Wenn man etwas im ursprüngli<strong>ch</strong>en<br />
Sinn belässt, wird man es au<strong>ch</strong> in fünfzig<br />
Jahren als zum Haus passend und stimmig<br />
empfinden.»__ Text_Stefan Hartmann<br />
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Wenn das Geld im<br />
Erneuerungsfonds fehlt<br />
Jeder Hausbesitzer weiss, dass er s<strong>ein</strong>e Liegens<strong>ch</strong>aft unterhalten muss, wenn sie<br />
ni<strong>ch</strong>t an Wert verlieren soll. Viele Stockwerkeigentümer-Gem<strong>ein</strong>s<strong>ch</strong>aften s<strong>ch</strong><strong>ein</strong>t<br />
das ni<strong>ch</strong>t zu kümmern. Das könnte sie teuer zu stehen kommen.<br />
BöSES ERWACHEN BEI LEERER KASSE<br />
__Die ersten Stockwerkeigentumsgründungen gehen<br />
zurück in die 1960er-Jahre. Diese Liegens<strong>ch</strong>aften<br />
haben inzwis<strong>ch</strong>en also fünfzig Jahre auf dem Buckel.<br />
Vielen sieht man das Alter nur aufgrund der typis<strong>ch</strong>en<br />
Ar<strong>ch</strong>itektur dieser Zeit an. Sie sind aber ansonsten<br />
gut in S<strong>ch</strong>uss gehalten. Andere wiederum<br />
präsentieren si<strong>ch</strong> – um es krass zu formulieren – in<br />
<strong>ein</strong>em miserablen Zustand: Die «Altersfalten» der<br />
Liegens<strong>ch</strong>aft sind unübersehbar: blätternde Fassadenputze,<br />
mit Moos überwa<strong>ch</strong>sene Pflanzentröge,<br />
rostige Balkonabläufe, aufgeplatzte Vorplatzbeläge<br />
mit Absenkungen, in denen si<strong>ch</strong> Pfützen bilden.<br />
Während die Allgem<strong>ein</strong>teile der Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
also krass verna<strong>ch</strong>lässigt sind, befinden si<strong>ch</strong> die<br />
Wohnungen selber womögli<strong>ch</strong> in <strong>ein</strong>em sehr guten<br />
Stand, weil ihre Besitzer gerade vor zwei Jahren viel<br />
Geld in neue Kü<strong>ch</strong>e und Bad investiert haben. Das<br />
Erwa<strong>ch</strong>en <strong>ist</strong> brutal, wenn si<strong>ch</strong> die Sanierung der<br />
Allgem<strong>ein</strong>-Bauteile ni<strong>ch</strong>t länger aufs<strong>ch</strong>ieben lässt.<br />
Denn die geht gewaltig ins Geld. Der Erneuerungsfonds<br />
we<strong>ist</strong> <strong>ein</strong>en Stand von klägli<strong>ch</strong>en 20 000 Franken<br />
aus, der gesamte Sanierungsbedarf erfordert<br />
jedo<strong>ch</strong> Mittel von 400 000 Franken. Wenn da se<strong>ch</strong>s<br />
Eigentümer mit glei<strong>ch</strong>en Wertquoten wohnen, <strong>ist</strong><br />
<strong>ein</strong>fa<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>zure<strong>ch</strong>nen, was der Einzelne na<strong>ch</strong>zahlen<br />
muss, nämli<strong>ch</strong> über 60 000 Franken. K<strong>ein</strong> Pappenstil<br />
für jene, die gerade 100 000 Franken in die<br />
Renovation der eigenen Wohnung gesteckt haben.<br />
Problemfall Erneuerungsfonds<br />
Mit Beiträgen von jährli<strong>ch</strong> nur 500 Franken pro Partei<br />
in den Erneuerungsfonds rei<strong>ch</strong>t es leider nie, um der<strong>ein</strong>st<br />
<strong>ein</strong>e grössere Sanierung berappen zu können.<br />
Jahrelang hat man primär gelebt und gewohnt und<br />
immer so wenig bezahlt, dass es nur für die mi-<br />
nimalsten Instandstellungen rei<strong>ch</strong>te. Diese Politik<br />
rä<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>. Die Regel sagt, dass rund 10 Prozent des<br />
Gebäudeversi<strong>ch</strong>erungswertes im Erneuerungsfonds<br />
geäufnet werden sollten. Jährli<strong>ch</strong> sollte 0,5 bis 1 Prozent<br />
des Gebäudeversi<strong>ch</strong>erungswertes in den Fonds<br />
fliessen. Bei 2,4 Mio. Gebäudewert wären das also<br />
12 000 bis 24 000 Franken oder 2000 bis 4000 pro Partei.<br />
Wie sollen die se<strong>ch</strong>s Eigentümer im ges<strong>ch</strong>ilderten<br />
Fall vorgehen? Unser Rat: <strong>ein</strong>en ausgewiesenen Bau-<br />
fa<strong>ch</strong>mann beiziehen (der Hausver<strong>ein</strong> hilft hier gerne<br />
weiter) und zunä<strong>ch</strong>st in <strong>ein</strong>e Expertise des Gebäudes<br />
investieren. Der Experte ma<strong>ch</strong>t <strong>ein</strong>e Analyse der<br />
Bausubstanz samt Unterhaltsplan. Daraus lassen<br />
si<strong>ch</strong> dann die jährli<strong>ch</strong>en Unterhaltskosten budgetieren,<br />
aber au<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> mittelfr<strong>ist</strong>iges Unterhalts- und<br />
Sanierungsbudget <strong>ist</strong> mögli<strong>ch</strong>. Ni<strong>ch</strong>t zu verna<strong>ch</strong>lässigen<br />
<strong>ist</strong> dabei der positive Nebenaspekt der Steueroptimierung.<br />
Dass übrigens <strong>ein</strong>e sol<strong>ch</strong>e Analyse<br />
au<strong>ch</strong> Gebäudehülle und Gebäudete<strong>ch</strong>nik im Hinblick<br />
auf die Optimierung der Energiekosten umfasst,<br />
<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> positiver Nebenaspekt.<br />
Sanierung und Renovation <strong>ist</strong> werterhaltend<br />
<strong>Was</strong> ges<strong>ch</strong>ieht, wenn die se<strong>ch</strong>s Eigentümer aus Fur<strong>ch</strong>t<br />
vor hohen Kosten den Kopf in den Sand stecken?<br />
– Die Eigentümer, inzwis<strong>ch</strong>en im Rentenalter, haben<br />
si<strong>ch</strong> die Wohnung in wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> guten Zeiten<br />
gele<strong>ist</strong>et und leben jetzt von <strong>ein</strong>er eher mässigen<br />
Rente. Eine ni<strong>ch</strong>t mehr aufs<strong>ch</strong>iebbare Sanierung,<br />
bei der aus der eigenen Tas<strong>ch</strong>e 60 000 Franken<br />
oder mehr investiert werden müssen, kann bereits<br />
<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>ere Notlage hervorrufen.<br />
– Die Eigentümer wollen verkaufen. Kaufinteressenten<br />
werden umkehren, wenn sie die sanierungsfällige<br />
Liegens<strong>ch</strong>aft nur s<strong>ch</strong>on von aussen<br />
sehen. Oder dann handeln sie den Preis ni<strong>ch</strong>t selten<br />
um <strong>ein</strong> Mehrfa<strong>ch</strong>es runter, als die Sanierung<br />
effektiv kostet. Die Lehre <strong>ist</strong> die: Wenn die Investition<br />
ins Stockwerkeigentum ihren Wert beibehalten<br />
soll, muss die Immobilie gut unterhalten<br />
werden; Sanierungen sind laufend vorzunehmen.<br />
Im besten Fall, je na<strong>ch</strong> Qualität und Lage der Immobilie,<br />
kann <strong>ein</strong>e Wohnung na<strong>ch</strong> zwei Jahrzehnten<br />
das Mehrfa<strong>ch</strong>e dessen abwerfen, was Sie investiert<br />
haben. Im s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>testen Fall verkaufen<br />
Sie mit grossem Verlust.__<br />
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__Die Diskussionen ums Bankgeheimnis<br />
sind geprägt von Verteidigungs- und<br />
Erhaltungsme<strong>ch</strong>anismen <strong>ein</strong>erseits, von<br />
Gelüsten na<strong>ch</strong> dem gläsernen Bürger<br />
andererseits. I<strong>ch</strong> fühle mi<strong>ch</strong> in beiden<br />
Lagern sowohl inhaltli<strong>ch</strong> als au<strong>ch</strong> vom<br />
Kreativitätsgehalt her unwohl. Wir haben<br />
es in der S<strong>ch</strong>weiz verpasst, aktiv<br />
Strategie-Innovation zu entwickeln, die<br />
unseren Finanzplatz weltweit wieder an<br />
die Spitze hievt. Das Versäumnis, die<br />
dynamis<strong>ch</strong>e Finanzbran<strong>ch</strong>e auf strate-<br />
gis<strong>ch</strong>er Ebene umzubauen, führt zu <strong>ein</strong>er<br />
zwangsläufig defensiven Haltung und zu<br />
<strong>ein</strong>em Flickwerk mit begrenztem Haltbarkeitsdatum.<br />
<strong>Was</strong> verstehe i<strong>ch</strong> unter<br />
INSERAT<br />
Foto_zvg<br />
GELD UND GEIST (10) VoN SVEN THALI, ALTERNATIVE BANK SCHWEIZ<br />
Bankgeheimnis – hat die<br />
S<strong>ch</strong>weiz <strong>ein</strong>e Strategie?<br />
<strong>ein</strong>er e<strong>ch</strong>ten Strategie-Innovation? Die<br />
S<strong>ch</strong>weiz kann und soll si<strong>ch</strong> als ethis<strong>ch</strong>er<br />
Finanzplatz positionieren. Als stabile,<br />
re<strong>ch</strong>tssi<strong>ch</strong>ere Basis mit attraktiven Rahmenbedingungen<br />
für Finanzdienstle<strong>ist</strong>er,<br />
die si<strong>ch</strong> der realen Wirts<strong>ch</strong>aft widmen<br />
und ihre Dienstle<strong>ist</strong>ungen in den<br />
Dienst des «Banking on Values» stellen.<br />
Vorwärtsgeri<strong>ch</strong>tet, auf <strong>ein</strong>em starken<br />
Wertefundament, verlässli<strong>ch</strong> und transparent.<br />
Na<strong>ch</strong>haltigkeit im Sinne der<br />
Glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigung von People-Planet-<br />
Profit: Das <strong>ist</strong> die neue Swissness im Banking.<br />
Mit internationaler Strahlkraft der<br />
Konkurrenz zwei S<strong>ch</strong>ritte voraus s<strong>ein</strong>.<br />
Diese neuen Ges<strong>ch</strong>äftsmodelle ersticken<br />
Fassaden Holz/Metall-Systeme Fenster und Türen Briefkästen und Fertigteile Sonnenenergie-Systeme Beratung und Service<br />
zukünftige Finanzkrisen im Ansatz. Als<br />
Gratiszugabe lösen sie Symptomdiskussionen,<br />
so etwa die Vergütungsfrage, auf<br />
<strong>ein</strong>er grundsätzli<strong>ch</strong>en Ebene. Kritiker<br />
mögen entgegnen, <strong>ein</strong> sol<strong>ch</strong>er (au<strong>ch</strong> kultureller)<br />
Umbau liesse si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bewerkstelligen.<br />
I<strong>ch</strong> entgegne: Au<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> Gene-<br />
rationenprojekt brau<strong>ch</strong>t <strong>ein</strong> Startdatum.<br />
Und dieses soll heute s<strong>ein</strong>. Raten Sie,<br />
wel<strong>ch</strong>e Banken in Zukunft das Vertrauen<br />
der Kunds<strong>ch</strong>aft gewinnen werden!__<br />
Text_Sven thali, Vorsitzender der Ges<strong>ch</strong>äftsleitung<br />
der alternativen Bank S<strong>ch</strong>weiz, sven.thali@abs.<strong>ch</strong><br />
Diskutieren Sie mit über den ethis<strong>ch</strong>en Finanzplatz<br />
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casanostra_100/2010
WOHNRATGEBER<br />
Worauf a<strong>ch</strong>ten<br />
bei der Wohnungsabgabe?<br />
In zwei Wo<strong>ch</strong>en wird der Mieter in<br />
unserem Haus die Wohnung zurückgeben.<br />
<strong>Was</strong> muss er putzen und wel<strong>ch</strong>e<br />
Mängel bezahlen?<br />
Bei Wohnungsabgabe muss der Mieter<br />
die ganze Wohnung samt Keller, Estri<strong>ch</strong><br />
oder Réduit räumen und gründli<strong>ch</strong><br />
r<strong>ein</strong>igen. Zum R<strong>ein</strong>igen zählt unter<br />
anderem die Entfernung von Kalkablagerungen<br />
rund um Lavabo und Badewanne,<br />
an Armaturen, Rohren und<br />
WC, aber au<strong>ch</strong> die <strong>ein</strong>wandfreie R<strong>ein</strong>igung<br />
von Kühls<strong>ch</strong>rank, Backofen und<br />
Ko<strong>ch</strong>herd. Au<strong>ch</strong> kl<strong>ein</strong>ere Reparaturen<br />
(d. h. Kosten bis ca. 150 Franken) sollte<br />
der Mieter no<strong>ch</strong> vor dem Auszug in<br />
Ordnung bringen, also etwa Bohrlö<strong>ch</strong>er<br />
in Wänden sorgfältig und fa<strong>ch</strong>männis<strong>ch</strong><br />
mit Spa<strong>ch</strong>telmasse füllen, defekte<br />
Leu<strong>ch</strong>tkörper ersetzen oder Nägel<br />
und S<strong>ch</strong>rauben entfernen. Änderungen<br />
an der Mietsa<strong>ch</strong>e, die Sie als Vermieter<br />
ni<strong>ch</strong>t ausdrückli<strong>ch</strong> und s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong><br />
genehmigt haben, muss der Mieter<br />
wieder rückgängig ma<strong>ch</strong>en.<br />
<strong>Was</strong> zur normalen Abnützung zu<br />
zählen <strong>ist</strong>, kostet den Mieter hingegen<br />
ni<strong>ch</strong>ts: Dazu gehören etwa die S<strong>ch</strong>atten<br />
von Bilderrahmen oder <strong>ein</strong> heller<br />
Fleck auf dem Parkett, wo der Perserteppi<strong>ch</strong><br />
lag. Massgebli<strong>ch</strong> <strong>ist</strong> die pari-<br />
tätis<strong>ch</strong>e Lebensdauertabelle: Massives<br />
Parkett sollte zum Beispiel vierzig Jahre<br />
halten, während <strong>ein</strong> Anstri<strong>ch</strong> mit Dispersionsfarbe<br />
bereits na<strong>ch</strong> a<strong>ch</strong>t Jahren<br />
s<strong>ein</strong>e normale Lebensdauer errei<strong>ch</strong>t.<br />
Für die Erneuerung des Anstri<strong>ch</strong>s muss<br />
also der Hauseigentümer aufkommen.<br />
S<strong>ch</strong>äden, die über die normale Abnützung<br />
hinausgehen, berappt der Mieter.<br />
Das Erstellen <strong>ein</strong>es Abnahmeprotokolls<br />
<strong>ist</strong> sehr zu empfehlen.<br />
casanostra_100/2010<br />
Text_Jürg Zulliger, fa<strong>ch</strong>journal<strong>ist</strong><br />
Ratgeber «Ri<strong>ch</strong>tig Vermieten», Preis Fr. 13.–<br />
(Mitglieder), Fr. 16.– (Ni<strong>ch</strong>tmitglieder),<br />
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Der HVS bietet nützli<strong>ch</strong>e Formulare,<br />
Merkblätter und Checkl<strong>ist</strong>en für die Wohnungsübergabe<br />
an. Infos siehe<br />
www.hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong>/wohnungsuebergabe<br />
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Immissionsanalyse – Planungsgrundlage<br />
für na<strong>ch</strong>haltiges Bauen<br />
die lokalität wird genau untersu<strong>ch</strong>t.<br />
Bei <strong>ein</strong>em Haus im Standard MINERGIE-<br />
ECO ® werden die gesundheitli<strong>ch</strong>en und<br />
ökologis<strong>ch</strong>en Qualitäten <strong>ein</strong>es Bauprojektes<br />
beurteilt. Die Immissionsanalyse <strong>ein</strong>es<br />
Baugrundstückes dur<strong>ch</strong> das Netzwerk<br />
baubiologen.<strong>ch</strong> nimmt entspre<strong>ch</strong>end dem<br />
Bedürfnis der Bauherrs<strong>ch</strong>aft Belastungen<br />
des Baugrundstückes auf. Lärm, Lufts<strong>ch</strong>adstoffe,<br />
Gerü<strong>ch</strong>e, Radon aus dem Boden,<br />
elektris<strong>ch</strong>e und magnetis<strong>ch</strong>e Felder<br />
sowie elektromagnetis<strong>ch</strong>e Strahlen werden<br />
an der Quelle ermittelt und in <strong>ein</strong>em<br />
übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en und verständli<strong>ch</strong>en Beri<strong>ch</strong>t<br />
dokumentiert. Diese Planungsgrundlage<br />
hilft Bauherrs<strong>ch</strong>aft und Planern zur<br />
optimalen Ausri<strong>ch</strong>tung der Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
und der Anordnung der Räume.<br />
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Referenzzinssatz bleibt bei 3 Prozent<br />
Für <strong>Mietzins</strong>anpassungen aufgrund von<br />
Änderungen des Hypothekarzinssatzes<br />
gilt für die ganze S<strong>ch</strong>weiz <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>heitli<strong>ch</strong>er<br />
Referenzzinssatz. Er ersetzt den<br />
früher massgebenden kantonalen Zinssatz<br />
für variable Hypotheken. Der hy-<br />
pothekaris<strong>ch</strong>e Referenzzinssatz beträgt<br />
aktuell 3 Prozent und verbleibt damit<br />
auf demselben Stand wie der letztmals<br />
publizierte Satz. Er wird vierteljährli<strong>ch</strong><br />
aktualisiert. Die nä<strong>ch</strong>ste Bekanntgabe<br />
<strong>ist</strong> für den 1. Juni 2010 vorgesehen. Weitere<br />
Infos unter www.hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong>/<br />
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(FoRTSETZUNG AUF SEITE 20)<br />
casanostra_100/2010
casanostra_100/2010<br />
service__aKTiOn «100 SOLarDäcHEr»_ 19<br />
die hundertste anlage!<br />
Der Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz hat am 19. März in Flurlingen ZH den hundertsten Guts<strong>ch</strong><strong>ein</strong> für<br />
<strong>ein</strong>e Solaranlage übergeben. Die feierli<strong>ch</strong>e Übergabe an die Familie Ras<strong>ch</strong>le fand am<br />
Sitz der Firma Conergy im Beis<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>es Vertreters der S<strong>ch</strong>affhauser Stadtregierung statt.<br />
«AKTIoN 100 SoLARDäCHER» DES HAUSVEREINS SCHWEIZ<br />
__Die Familie Daniel und Nicole Ras<strong>ch</strong>le<br />
konnte 2006 das Einfamilienhaus aus<br />
Familienbesitz übernehmen. Die Liegens<strong>ch</strong>aft<br />
(Baujahr 1928) in Nähe des Munots<br />
hat das Paar teilweise in Eigenregie umgebaut.<br />
Die Fassaden wurden gut wärmegedämmt<br />
und mit neuen Fenstern<br />
ausgestattet. «Von Anfang an war die Solarenergie<br />
<strong>ein</strong> Thema für uns», sagt Jugendarbeiter<br />
Daniel Ras<strong>ch</strong>le (37), «daher<br />
haben wir die Steigleitungen glei<strong>ch</strong> in<br />
den Umbau integriert.» Grössere Unabhängigkeit<br />
von fossilen Brennstoffen sei<br />
das Ziel gewesen, fügt Sozialpädagogin<br />
Nicole Ras<strong>ch</strong>le (36) hinzu. Das Haus hat<br />
<strong>ein</strong>e moderne Gasheizung.<br />
Conergy – pro Jahr 2500 Anlagen<br />
Das Da<strong>ch</strong> <strong>ist</strong> zwar ni<strong>ch</strong>t ideal na<strong>ch</strong> Süden<br />
ausgeri<strong>ch</strong>tet, trotzdem konnten mit<br />
Beratung der Fa<strong>ch</strong>leute von Conergy und<br />
ES GmbH 42 m 2 Photovoltaik-Paneele sowie<br />
6 m 2 thermis<strong>ch</strong>e Kollektoren platziert<br />
werden. Die Installation finde in<br />
den kommenden Wo<strong>ch</strong>en statt, versi<strong>ch</strong>ert<br />
Conergy-Verkaufsleiter Florian<br />
S<strong>ch</strong>weizer. Derzeit leide der Markt unter<br />
Engpässen. Conergy gehört zu den drei<br />
führenden Solarfirmen der S<strong>ch</strong>weiz. Das<br />
S<strong>ch</strong>weizer Unternehmen, vor vier Jahren<br />
aus der Firma Vögelin hervorgegangen,<br />
bes<strong>ch</strong>äftigt heute bereits 45 Mitarbeitende<br />
und liefert jährli<strong>ch</strong> über 2500 Anlagen<br />
aus. In der Ho<strong>ch</strong>saison seien das 25 Anlagen<br />
pro Tag, sagt Conergy-CEO Ralf<br />
Gazda.<br />
Vorbildhaft:<br />
Energiestadt S<strong>ch</strong>affhausen<br />
Conergy <strong>ist</strong> seit <strong>ein</strong>em Jahr Partner der<br />
erfolgrei<strong>ch</strong>en HVS-Aktion «100 Solardä<strong>ch</strong>er»;<br />
bei Redaktionss<strong>ch</strong>luss (Ende März)<br />
war übrigens bereits der 114. Guts<strong>ch</strong><strong>ein</strong><br />
angefordert worden. «Wenn das so weitergeht,<br />
werden wir unsere Aktion um-<br />
benennen müssen – in die Aktion 1001<br />
Solardä<strong>ch</strong>er», freut si<strong>ch</strong> Hildegard Fässler<br />
bei ihrer kurzen Rede an der Feier in<br />
Flurlingen, das nur zwei Kilometer von<br />
der Stadt S<strong>ch</strong>affhausen entfernt liegt.<br />
Die Stadt S<strong>ch</strong>affhausen <strong>ist</strong> die ers-<br />
te S<strong>ch</strong>weizer Energiestadt, entspre<strong>ch</strong>end<br />
freute si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Stadtrat Peter Käppler<br />
bei s<strong>ein</strong>er Anspra<strong>ch</strong>e an der Conergy-<br />
Feier, dass die 100. Anlage in s<strong>ein</strong>er Stadt<br />
geordert wurde. S<strong>ch</strong>affhausen will atom-<br />
unsere Solarpartner – wir begrüssen neu die Firma S<strong>ch</strong>weizer, Hedingen.<br />
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6003 Luzern<br />
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8353 Elgg<br />
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Tel. 052 647 46 70<br />
8247 Flurlingen<br />
www.conergy.<strong>ch</strong><br />
Solarstatt GmbH<br />
Tel. 081 353 32 23<br />
7000 Chur<br />
www.solarstatt.<strong>ch</strong><br />
Holinger SOLar aG<br />
Tel. 061 923 93 93<br />
4416 Bubendorf<br />
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Ernst S<strong>ch</strong>weizer aG<br />
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Solarcenter Muntwyler<br />
Tel. 031 911 50 63<br />
3052 Zollikofen<br />
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Sponsor:<br />
raiffeisen<br />
www.raiffeisen.<strong>ch</strong><br />
daniel und nicole ras<strong>ch</strong>le mit Kindern florian<br />
und Joel bei der Überrei<strong>ch</strong>ung des Guts<strong>ch</strong><strong>ein</strong>s<br />
dur<strong>ch</strong> HVS-Präsidentin Hildegard fässler.<br />
stromfrei werden und bekennt si<strong>ch</strong> zur<br />
2000-Watt-Gesells<strong>ch</strong>aft. Sie investiert<br />
jährli<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> halbes Steuerprozent (etwa<br />
<strong>ein</strong>e halbe Million Franken) in die Förderung<br />
von erneuerbaren Energien. Zusammen<br />
mit dem Kanton übernahm die<br />
Stadt rund die Hälfte der 62 000 Franken,<br />
wel<strong>ch</strong>e die Familie Ras<strong>ch</strong>le in die Solarenergie<br />
investiert.__ Text_Stefan Hartmann<br />
Weitere Infos:<br />
www.hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong>/solaraktion<br />
aktion «100 Solardä<strong>ch</strong>er»<br />
HVS-Mitglieder erhalten bei Solaranlagen<br />
<strong>ein</strong>en Rabatt von 5 Prozent oder maximal<br />
1000 Franken. Der Bestellung der Anlage bei<br />
<strong>ein</strong>em unserer sieben Solarpartner muss <strong>ein</strong><br />
Guts<strong>ch</strong><strong>ein</strong> beiliegen, den Sie im Zentralsekretariat<br />
in Bern (kontakt@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong>,<br />
Tel. 031 311 50 55) erhalten. Na<strong>ch</strong> der Auftragserteilung<br />
können Sie den Rabatt ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr geltend ma<strong>ch</strong>en. Die Aktion dauert bis<br />
zum 31. Dezember 2010.<br />
Foto_sth
20_service<br />
HVS-INTERN<br />
Neue Gesi<strong>ch</strong>ter «cleante<strong>ch</strong>»-Initiative startet<br />
Pascal Ludin<br />
Die Ges<strong>ch</strong>äftsstelle des<br />
Hausver<strong>ein</strong>s Zentrals<strong>ch</strong>weiz<br />
<strong>ist</strong> neu mit Pascal<br />
Ludin besetzt. Der<br />
ausgebildete Landwirt absolvierte<br />
na<strong>ch</strong> der Matura <strong>ein</strong> Studium in Sozial-<br />
und Kommunikationswissens<strong>ch</strong>aften.<br />
Na<strong>ch</strong> vier Jahren Kantonsparlament<br />
betreut er heute die Ge-<br />
s<strong>ch</strong>äftsstelle der SP Kanton Luzern.<br />
Veronika Pantillon<br />
Seit Mitte März 2010 verstärkt<br />
Veronika Pantillon<br />
als Projektleiterin das<br />
Zentralsekretariat in<br />
Bern. Sie <strong>ist</strong> bilingue und betreut vorwiegend<br />
Projekte in der Wests<strong>ch</strong>weiz.<br />
Veronika <strong>ist</strong> gelernte Jur<strong>ist</strong>in, Grossrätin<br />
und Co-Präsidentin der Grünen<br />
im Kanton Neuenburg.<br />
Bezugsquellen-Verzei<strong>ch</strong>nis (FoRTSETZUNG VoN SEITE 18)<br />
Gartenmöbel<br />
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NEUE ARBEITSPLäTZE DANK ERNEUERBAREN ENERGIEN<br />
Die SP S<strong>ch</strong>weiz hat Mitte März 2010 die<br />
«Cleante<strong>ch</strong>»-Initiative lanciert. Sie fordert,<br />
dass Bund, Kantone und die Wirts<strong>ch</strong>aft<br />
mehr tun zur Förderung sauberer<br />
Te<strong>ch</strong>nologien und erneuerbarer Energien.<br />
Hier liegt <strong>ein</strong> grosses, weitgehend<br />
ungenutztes Wirts<strong>ch</strong>aftspotenzial. Mit<br />
Investitionen in Fors<strong>ch</strong>ung und Produk-<br />
Viellei<strong>ch</strong>t fällt Ihnen auf, dass im casanostra<br />
k<strong>ein</strong>e französis<strong>ch</strong>en Texte mehr<br />
enthalten sind. Unsere Wests<strong>ch</strong>weizer<br />
Mitglieder erhalten neu <strong>ein</strong>en eigenen<br />
Newsletter. Er wird in der Wests<strong>ch</strong>weiz<br />
produziert, kommt grafis<strong>ch</strong> in <strong>ein</strong>em<br />
anderen Kleid daher und heisst «Habitat<br />
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Arbeitsplätze ges<strong>ch</strong>affen werden. Ziel <strong>ist</strong><br />
es, von fossilen Brennstoffen sowie den<br />
Uranimporten aus dem Ausland unabhängiger<br />
zu werden. Der Hausver<strong>ein</strong><br />
S<strong>ch</strong>weiz unterstützt die Initiative; unters<strong>ch</strong>reiben<br />
au<strong>ch</strong> Sie den in diesem Heft<br />
<strong>ein</strong>gelegten Unters<strong>ch</strong>riftenbogen.<br />
newsletter für Suisse romande<br />
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im April an der Messe «ecohome» in Fribourg<br />
und arbeitet daran, attraktive<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ungen für die Mitglieder aufzubauen.<br />
Unterstützungsbeiträge sind<br />
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(FoRTSETZUNG AUF SEITE 22)<br />
casanostra_100/2010
Foto_zvg<br />
KURSE UND VERANSTALTUNGEN<br />
UNTERRUBRIK<br />
BESICHTIGUNG VERSCHoBEN AUF 24. APRIL<br />
Kl<strong>ein</strong>wasserkraftwerk Nesslau<br />
Im Rahmen der Initiative «Energietal Toggenburg»,<br />
wel<strong>ch</strong>e erneuerbare Energien<br />
fördert, mit dem Ziel, bis in 25 Jahren al-<br />
le Energie selbst zu produzieren, wurde<br />
<strong>ein</strong>e mit <strong>Was</strong>serkraft betriebene Sägerei<br />
in Nesslau in <strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>wasserkraftwerk<br />
umfunktioniert. Na<strong>ch</strong> der Besi<strong>ch</strong>tigung<br />
offeriert der Hausver<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>en Apéro.<br />
informationen zur besi<strong>ch</strong>tigung<br />
Nesslau SG Samstag, 24. April,<br />
14 bis 16 Uhr<br />
Treffpunkt Sägerei Laad,<br />
an der Wyss Thur,<br />
9650 Nesslau<br />
Die Veranstaltung mit ans<strong>ch</strong>liessendem Apéro<br />
<strong>ist</strong> kostenlos. Anmeldung <strong>ist</strong> ni<strong>ch</strong>t nötig.<br />
HERSTELLUNG VoN STEINWoLLE<br />
Besi<strong>ch</strong>tigung der Firma Flumroc<br />
St<strong>ein</strong>wolle wird aus ges<strong>ch</strong>molzenem St<strong>ein</strong><br />
gewonnen. In <strong>ein</strong>em Ofen wird der St<strong>ein</strong><br />
auf 1500 Grad Celsius erhitzt, zu Fasern<br />
versponnen und gehärtet. Sie können die<br />
Produktionsanlagen besi<strong>ch</strong>tigen und si<strong>ch</strong><br />
über das Dämmmaterial St<strong>ein</strong>wolle näher<br />
informieren.<br />
informationen zur besi<strong>ch</strong>tigung<br />
Flums Dienstag, 27. April,<br />
18 bis 19 Uhr<br />
Treffpunkt beim Haupt<strong>ein</strong>gang der Firma<br />
Flumroc, 8890 Flums<br />
Anmeldung bis 26. April an:<br />
osts<strong>ch</strong>weiz@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Tel. 071 220 71 44<br />
Die Veranstaltung <strong>ist</strong> kostenlos. Ans<strong>ch</strong>liessend<br />
Hauptversammlung.<br />
casanostra_100/2010<br />
Foto_zvg<br />
DIE FoRSCHUNGSGäRTEN DER ZHAW<br />
Campus Grüental<br />
Die Zür<strong>ch</strong>er Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für Angewandte<br />
Wissens<strong>ch</strong>aften Wädenswil befasst si<strong>ch</strong><br />
mit Umwelt, natürli<strong>ch</strong>en Ressourcen und<br />
effizientem Umgang mit Gebäuden. Faszinierende<br />
Fors<strong>ch</strong>ungsgärten, Pflanzensammlungen<br />
und Kunstprojekte zei<strong>ch</strong>nen<br />
den Campus Grüental aus. Prof. Bae<strong>ch</strong>tiger<br />
führt Sie dur<strong>ch</strong> die Anlagen.<br />
informationen zur besi<strong>ch</strong>tigung<br />
Wädenswil Samstag, 29. Mai,<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung<br />
bekannt gegeben<br />
Kosten Fr. 10.–<br />
Anmeldung bis 14. Mai an:<br />
zueri<strong>ch</strong>@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Tel. 0844 25 25 25 (vormittags)<br />
DAS WICHTIGSTE IN KüRZE<br />
Ri<strong>ch</strong>tig Vermieten<br />
Wenn Sie <strong>ein</strong>e Wohnung oder <strong>ein</strong> Haus<br />
vermieten, <strong>ist</strong> es wi<strong>ch</strong>tig, dass Sie Ihre<br />
Re<strong>ch</strong>te und Pfli<strong>ch</strong>ten kennen. Die Immobilienfa<strong>ch</strong>frau<br />
Karin Weissenberger erläutert<br />
Themen wie Mietersu<strong>ch</strong>e, Mietvertrag,<br />
Kündigung, Wohnungsabnahme<br />
und Untermiete.<br />
informationen zum Kurs<br />
Olten Dienstag, 1. Juni,<br />
18.15 bis 20.45 Uhr<br />
SBB-Buffet, 1. Stock<br />
Kosten Fr. 75.– Mitglieder,<br />
Fr. 90.– Ni<strong>ch</strong>tmitglieder,<br />
Paare Fr. 90.–/120.–<br />
Anmeldung bis 25. Mai an:<br />
kurse@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong>,<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
Foto_zvg<br />
BADEN INMITTEN DER NATUR<br />
S<strong>ch</strong>wimmtei<strong>ch</strong>e<br />
service_ 21<br />
Seit rund fünfzehn Jahren verbindet der<br />
S<strong>ch</strong>wimmtei<strong>ch</strong> Naturerleben und Badespass.<br />
Es gibt vers<strong>ch</strong>iedene S<strong>ch</strong>wimmtei<strong>ch</strong>typen<br />
− wie unters<strong>ch</strong>eiden sie si<strong>ch</strong>?<br />
Wie funktionieren sie? Der Gärtnerme<strong>ist</strong>er<br />
Hans-Peter Forster zeigt Ihnen <strong>ein</strong>e<br />
Anlage in Itingen bei Sissa<strong>ch</strong>, die vor a<strong>ch</strong>t<br />
Jahren gebaut wurde.<br />
informationen zur besi<strong>ch</strong>tigung<br />
Itingen bei Samstag, 12. Juni,<br />
Sissa<strong>ch</strong> 9.30 bis 11 Uhr<br />
Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung<br />
bekannt gegeben<br />
Kosten Fr. 20.– Mitglieder,<br />
Fr. 30.– Ni<strong>ch</strong>tmitglieder<br />
Anmeldung bis 30. Mai an:<br />
nordwests<strong>ch</strong>weiz@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Tel. 061 27131 06<br />
BESICHTIGUNG EINER FLEDERMAUSKoLoNIE<br />
Kennen Sie Grosse Mausohren?<br />
Die Bernis<strong>ch</strong>e Informationsstelle für Fledermauss<strong>ch</strong>utz<br />
kennt und beoba<strong>ch</strong>tet<br />
die vers<strong>ch</strong>iedenen Fledermausarten und<br />
zeigt Ihnen in Burgdorf <strong>ein</strong>e Kolonie der<br />
Grossen Mausohren. Sie erhalten dabei<br />
weitere Informationen zu dieser ges<strong>ch</strong>ützten<br />
Tierart.<br />
informationen zur besi<strong>ch</strong>tigung<br />
Burgdorf Mittwo<strong>ch</strong>, 9. Juni,<br />
18.30 Uhr<br />
Treffpunkt Bahnhof, vor dem Kiosk<br />
Anmeldung bis 4. Juni an:<br />
fledermaus@faunalpin.<strong>ch</strong><br />
Tel. 031 351 78 10<br />
Die Besi<strong>ch</strong>tigung <strong>ist</strong> kostenlos. Feldste<strong>ch</strong>er<br />
mitnehmen.
22_ anZEiGEn__service<br />
Bezugsquellen-Verzei<strong>ch</strong>nis (FoRTSETZUNG VoN SEITE 20)<br />
Hansueli Füllemann<br />
8408 Winterthur, Tel. 052 222 09 43<br />
HEcHT & MEiLi TrEuHanD aG<br />
Delsbergerallee 74, 4053 Basel<br />
Tel. 061 338 88 50<br />
htm@htm-basel.<strong>ch</strong><br />
Lehmbau<br />
www.wohngesundes-bauen.<strong>ch</strong><br />
Lehmbau für den Alt- und Neubau<br />
Lehmbaufa<strong>ch</strong>betrieb DVL, Hänni & Hänni GmbH<br />
8514 Amlikon-Bissegg, Tel. 079 594 45 67<br />
Malerei<br />
bio-Malerei P. Singeisen<br />
3400 Burgdorf, Tel. 078 633 50 16, www.singeisen.<strong>ch</strong><br />
Malart inh. a<strong>ch</strong>ill Herzig<br />
8620 Wetzikon<br />
Tel. 043 488 08 98<br />
Marco Pestoni<br />
3152 Mamishaus, Tel. 031 731 32 53<br />
raum & co<br />
Francesco Spedicato<br />
Tel. 044 461 55 17, www.raum-und-co.<strong>ch</strong><br />
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S<strong>ch</strong>wend<strong>ist</strong>rasse 7, 9410 Heiden<br />
Tel. + Fax 071 891 74 36, www.malerinlisarota<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong><br />
M. Hofer Malerei-Gipserei<br />
3324 Hindelbank, Tel. 034 411 23 46<br />
www.hofer-malerei.<strong>ch</strong><br />
Malerei Gipserei natürli<strong>ch</strong> reutegger<br />
Lehm- und Kalkputze, W<strong>ein</strong>keller-Gewölbe,<br />
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Tel. 071 931 61 31, 9533 Kir<strong>ch</strong>berg<br />
Minergie<br />
bänninger + Partner ar<strong>ch</strong>itekten<br />
Tel. 052 233 21 21<br />
www.baenningerpartner.<strong>ch</strong><br />
Raumluft<br />
www.baubioanalysen.<strong>ch</strong> für Objektbetreuung<br />
Ganzheitli<strong>ch</strong>e Messungen, Analysen und Beratungen<br />
Elektrosmog, Chemie, Partikel, Magnetfelder.<br />
Kompetente Auskunft, Tel. 044 767 11 61, G. Huwiler<br />
netzwerk baubiologis<strong>ch</strong>e Messte<strong>ch</strong>niker<br />
kentron Bern + Hilterfingen, Tel. 033 243 32 12;<br />
emvu Zug, Tel. 041 500 50 20; ecoengineer Chur,<br />
Tel. 081 501 40 25, www.baubiologen.<strong>ch</strong><br />
Reisen<br />
www.erlebniszuege.com<br />
Oder Tel. 031 378 00 04<br />
Rollladen<br />
rollladen aus Massivholz<br />
rollladen aus Massivholz für innen und aussen<br />
Jud Vinzenz GmbH, Massivholzmöbels<strong>ch</strong>r<strong>ein</strong>erei<br />
Grabackerstrasse 21, 8722 Kaltbrunn<br />
Tel. 055 283 27 23, Fax 055 283 27 53<br />
www.holzweg.<strong>ch</strong>, info@holzweg.<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>ätzungen<br />
HEcHT & MEiLi TrEuHanD aG<br />
Delsbergerallee 74, 4053 Basel<br />
Tel. 061 338 88 50<br />
htm@htm-basel.<strong>ch</strong><br />
Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />
8050 Züri<strong>ch</strong>, Tel. 044 312 76 80<br />
engelpartner@bluewin.<strong>ch</strong><br />
immo Traeum aG<br />
Anna K. Jehli, Strandweg 17<br />
8807 Freienba<strong>ch</strong>, Tel. 044 687 71 34<br />
info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
Wints<strong>ch</strong> & Wints<strong>ch</strong> neue Adresse:<br />
5330 Bad Zurza<strong>ch</strong> – 8542 Wiesendangen<br />
Tel. 079 410 16 89, www.wints<strong>ch</strong>-ar<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>immelpilz<br />
www.baubioanalysen.<strong>ch</strong><br />
Analyse, Messung und Beratung, Tel. 044 767 11 61<br />
Fa<strong>ch</strong>männis<strong>ch</strong>e Sanierungsbetreuung dur<strong>ch</strong>:<br />
G. Huwiler, Dipl. Bauführer BS Aarau & Baubiologe<br />
Varium bau aG<br />
Dammweg 41, 3013 Bern, Tel. 031 333 07 07,<br />
mail@variumbau.<strong>ch</strong>,<br />
Beratung, Sporenbindung, fa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>tes Entfernen<br />
von S<strong>ch</strong>immelpilzkulturen, na<strong>ch</strong>haltige Langzeitprävention<br />
netzwerk baubiologis<strong>ch</strong>e Messte<strong>ch</strong>niker<br />
kentron Bern + Hilterfingen, Tel. 033 243 32 12;<br />
emvu Zug, Tel. 041 500 50 20; ecoengineer Chur,<br />
Tel. 081 501 40 25, www.baubiologen.<strong>ch</strong><br />
Solarenergie<br />
böhni Energie und umwelt GmbH<br />
Solarstromanlagen, Photovoltaik<br />
Bahnhofstrasse 43, 8500 Frauenfeld<br />
Tel. 052 723 00 40, www.euu.<strong>ch</strong><br />
HOLinGEr SOLar aG<br />
Wattwerkstrasse 1, 4416 Bubendorf<br />
Tel. 061 923 93 93<br />
www.holinger-solar.<strong>ch</strong><br />
Jenni Energiete<strong>ch</strong>nik aG, 3414 Oberburg,<br />
Tel. 034 420 30 00, www.jenni.<strong>ch</strong><br />
bE netz aG Photovoltaik/Therm. Solaranlagen<br />
Bernstrasse 57a, 6003 Luzern<br />
Tel. 041 410 40 70, Fax 041 410 40 71<br />
info@benetz.<strong>ch</strong> – www.benetz.<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>aer energie<br />
Kantonss<strong>ch</strong>ulstrasse 6, 9043 Trogen<br />
Tel. 071 340 00 18, s<strong>ch</strong>aer-energie.<strong>ch</strong><br />
Solarcenter MunTWYLEr<br />
Ziegelei-Märit, 3052 Zollikofen<br />
Tel. 031 911 50 63, Fax 031 911 51 27<br />
www.solarcenter.<strong>ch</strong><br />
Solarstatt GmbH<br />
Signinastrasse 2, 7000 Chur<br />
Tel. 081 353 32 23, Fax 081 353 32 13<br />
solarstatt@bluewin.<strong>ch</strong>, www.solarstatt.<strong>ch</strong><br />
SOLTOP S<strong>ch</strong>uppisser aG<br />
St. Gallerstrasse 5a, 8353 Elgg<br />
Tel. 052 364 00 77, www.soltop.<strong>ch</strong><br />
GrOuPE SOLVaTEc Sa, 4132 Muttenz<br />
Die Kompetenz für erneuerbare Energien<br />
Tel. 061 903 92 00, www.solvatec.<strong>ch</strong><br />
H. Lenz aG, Solar- und Wärmete<strong>ch</strong>nik<br />
Hirzenstrasse 2, 9244 Niederuzwil<br />
Produktion, tägli<strong>ch</strong>e Ausstellung<br />
Tel. 071 955 70 20, www.lenz.<strong>ch</strong><br />
Ernst S<strong>ch</strong>weizer aG, Metallbau<br />
8908 Hedingen, Tel. 044 763 61 11<br />
info@s<strong>ch</strong>weizer-metallbau.<strong>ch</strong><br />
www.s<strong>ch</strong>weizer-metallbau.<strong>ch</strong><br />
conergy GmbH<br />
CH 8247 Flurlingen, Tel. 052 647 46 70<br />
www.conergy.<strong>ch</strong><br />
Solarprodukte<br />
Solarspar online-Shop<br />
www.solarspar.<strong>ch</strong><br />
Terrazzoarbeiten<br />
Varium bau aG<br />
Dammweg 41, 3013 Bern, Tel. 031 333 07 07,<br />
mail@variumbau.<strong>ch</strong>, Terrazzoergänzungen,<br />
Terrazzor<strong>ein</strong>igungen, Terrazzoauffris<strong>ch</strong>ungen<br />
Trockenmauern<br />
Selber bauen: Kursangebote in den s<strong>ch</strong>önsten<br />
Lands<strong>ch</strong>aften der S<strong>ch</strong>weiz<br />
Tel. 031 381 53 33, www.umwelt<strong>ein</strong>satz.<strong>ch</strong><br />
Wärmepumpen<br />
SaTaG THErMOTEcHniK<br />
Viessmann S<strong>ch</strong>weiz AG, Postfa<strong>ch</strong> 196,<br />
9320 Arbon, Tel. 071 447 16 66<br />
verkauf@satagthermote<strong>ch</strong>nik.<strong>ch</strong><br />
www.satagthermote<strong>ch</strong>nik.<strong>ch</strong><br />
Wildstauden<br />
die wildstauden gärtnerei, patricia willi<br />
6274 Es<strong>ch</strong>enba<strong>ch</strong>, Tel. 041 448 10 70<br />
bestellung@wildstauden.<strong>ch</strong>, www.wildstauden.<strong>ch</strong><br />
INSERAT<br />
casanostra_100/2010
MATTHIAS ZIMMERMANN, VIZEPRäSIDENT HAUSVEREIN SCHWEIZ<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> der Hausver<strong>ein</strong>?<br />
Der Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz (HVS)<br />
wurde 1988 gegründet. Der HVS<br />
tritt für <strong>ein</strong>e umweltfreundli<strong>ch</strong>e<br />
Bauweise, <strong>ein</strong> faires Verhältnis Vermieter<br />
– Mie ter und den verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit<br />
dem Boden <strong>ein</strong>. Der HVS umfasst<br />
rund 9000 Mitglieder und <strong>ist</strong><br />
in a<strong>ch</strong>t Sektionen organisiert.<br />
beratung<br />
Kurze telefonis<strong>ch</strong>e und s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e<br />
Auskünfte in allen Fragen rund<br />
ums Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />
in begriffen. Persönli<strong>ch</strong>e Beratungen<br />
in den Sektionen na<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong>er<br />
Abspra<strong>ch</strong>e.<br />
www.hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
casanostra_100/2010<br />
Foto_zvg<br />
Wo wohnen Sie?<br />
__Oder besser gefragt, wie weit <strong>ist</strong> es von da, wo Sie<br />
wohnen, in die S<strong>ch</strong>ule, zum Einkaufen, zur Arbeit,<br />
zum Fitness-Center, ins Theater oder Kino, zum Bahnhof?<br />
Und wie legen Sie diese Strecken zurück?<br />
Interessanterweise brau<strong>ch</strong>en wir im Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt<br />
etwa glei<strong>ch</strong> viel Fremdenergie für unsere Mobilität<br />
wie für unsere Hausheizung. Oder andersherum: Ein<br />
Minergie-Einfamilienhaus im Grünen draussen mit<br />
zwei Autos kommt energetis<strong>ch</strong> etwa auf das Selbe<br />
hinaus wie <strong>ein</strong> ni<strong>ch</strong>t oder kaum wärmegedämmtes<br />
Haus neben der S-Bahn-Station an der Veloroute.<br />
Darum kümmert si<strong>ch</strong> der Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz<br />
ni<strong>ch</strong>t nur um Energiefragen im Hausbau, sondern<br />
au<strong>ch</strong> um Raumplanungsfragen. In <strong>ein</strong>er unkontrollierten<br />
Streubauweise kann weder öffentli<strong>ch</strong>er Verkehr<br />
mit vertretbarem Aufwand gebaut und betrieben<br />
werden, no<strong>ch</strong> kann der Velo- und Fussgängerverkehr<br />
s<strong>ein</strong>e wi<strong>ch</strong>tige Bedeutung entfalten. Das Siedlungswa<strong>ch</strong>stum<br />
muss deshalb innerhalb des Baugebietes<br />
adressen Sektionen und beratungsstellen<br />
BE, SO, AG<br />
Hausver<strong>ein</strong> Mittelland<br />
Postfa<strong>ch</strong> 6507, 3001 Bern<br />
mittelland@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Sekretariat (Admin<strong>ist</strong>ration):<br />
Tel. 031 312 00 25, Mo–Fr 8.30–12<br />
und 13–16.30 Uhr, Beratung:<br />
Tel. 031 312 15 69, Mo–Fr 9–11 und<br />
15–17 Uhr (ausser Do-Na<strong>ch</strong>mittag)<br />
BL, BS<br />
Hausver<strong>ein</strong> nordwests<strong>ch</strong>weiz<br />
Malzgasse 28, 4052 Basel<br />
Tel. 061 271 31 06, Fax 061 271 39 19<br />
nordwests<strong>ch</strong>weiz@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Beratung: Di+Do 14–17.30 Uhr<br />
AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />
Hausver<strong>ein</strong> Osts<strong>ch</strong>weiz<br />
Dorfstrasse 11, 9423 Altenrh<strong>ein</strong><br />
Tel. 071 220 71 44<br />
osts<strong>ch</strong>weiz@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Tel. Auskünfe und Beratung:<br />
Mo–Fr 8.30–12, 13.30–16.30 Uhr<br />
GR<br />
Hausver<strong>ein</strong> Osts<strong>ch</strong>weiz,<br />
regionalgruppe Graubünden<br />
Quaderstrasse 5, 7002 Chur<br />
Tel. 081 257 06 28, Fax 081 257 06 29<br />
Beratung: Mo–Fr 9–11, 14–17 Uhr<br />
s<strong>ch</strong>lusspunkt_23<br />
ges<strong>ch</strong>ehen, denn in den aktuellen S<strong>ch</strong>weizer Bauzonen<br />
hat es no<strong>ch</strong> für zwei zusätzli<strong>ch</strong>e Millionen<br />
Leute Platz. Aus sol<strong>ch</strong>en Überlegungen heraus unterstützt<br />
der Hausver<strong>ein</strong> au<strong>ch</strong> die Lands<strong>ch</strong>aftsinitiative<br />
(www.lands<strong>ch</strong>aftsinitiative.<strong>ch</strong>).<br />
Wer trotz allem auf <strong>ein</strong> Auto angewiesen <strong>ist</strong>, findet<br />
in der soeben veröffentli<strong>ch</strong>ten Autoumweltl<strong>ist</strong>e<br />
des VCS umwelt- und energiefreundli<strong>ch</strong>e Fahrzeuge<br />
(www.verkehrsclub.<strong>ch</strong>). Wer nur ab und zu <strong>ein</strong> Auto<br />
brau<strong>ch</strong>t, kann im S<strong>ch</strong>weizer Carsharing auf 2250<br />
Fahrzeuge zurückgreifen (www.mobility.<strong>ch</strong>). Und <strong>ein</strong><br />
modernes neues Elektroauto kann mit 10 bis 20 Quadratmetern<br />
Solarzellen betrieben werden. Hinweis:<br />
Am 18. Juni wird si<strong>ch</strong> <strong>ein</strong> Kongress unter dem Patronat<br />
der Stadt Züri<strong>ch</strong> mit der Zukunft des Stadtraums,<br />
erneuerbaren Energien und CO2-freiem Verkehr aus<strong>ein</strong>andersetzen<br />
(www.stadt-energie-verkehr.<strong>ch</strong>).__<br />
TI<br />
«ass. prop. di case» casa nostra<br />
Velti Aldo, ar<strong>ch</strong>itetto<br />
Via Lavizzari 6, 6500 Bellinzona<br />
Tel. 091 825 57 71<br />
OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />
Hausver<strong>ein</strong> Zentrals<strong>ch</strong>weiz<br />
Theaterstrasse 7, 6003 Luzern<br />
Tel. 041 422 03 33, Fax 041 311 05 86<br />
zentrals<strong>ch</strong>weiz@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Beratung: Mo–Fr 8.30–12.00 Uhr<br />
ZH<br />
Hausver<strong>ein</strong> Züri<strong>ch</strong><br />
Edenstrasse 20, 8045 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 0844 25 25 25, Fax 044 285 10 51<br />
zueri<strong>ch</strong>@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Sekretariat (Bestellungen usw.):<br />
Mo–Fr 8–12 Uhr<br />
Beratung: Mo–Do 14–17 Uhr<br />
Zentralsekretariat:<br />
Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz<br />
Postfa<strong>ch</strong> 6515, 3001 Bern<br />
Tel. 031 311 50 55, Fax 031 312 24 02<br />
kontakt@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
Sekretariat: Mo–Fr 8.30–12,<br />
13–16.30 Uhr (k<strong>ein</strong>e Beratung)<br />
Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz, 3011 Bern,<br />
Postkonto 30-36061-3<br />
Text_ Matthias Zimmermann,<br />
Vizepräsident Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz<br />
NE<br />
HabitatDurable neu<strong>ch</strong>âtel<br />
Case postale 485, 2002 Neu<strong>ch</strong>âtel<br />
neu<strong>ch</strong>atel@habitatdurable.<strong>ch</strong><br />
FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />
HabitatDurable Suisse romande<br />
Case postale 832, 1001 Lausanne<br />
suisseromande@habitatdurable.<strong>ch</strong><br />
Service de conseil aux membres:<br />
(pour toute la Suisse romande<br />
y c. Neu<strong>ch</strong>âtel)<br />
Tél. 021 652 88 77<br />
lundi après-midi de 14 h à 17 h<br />
vendredi de 10 h à 12 h<br />
www.habitatdurable.<strong>ch</strong>
casanostra<br />
Zeits<strong>ch</strong>rift des Hausver<strong>ein</strong>s S<strong>ch</strong>weiz<br />
AZB<br />
P.P. / Journal<br />
CH-3001 Bern<br />
Mitglieds<strong>ch</strong>aft und Abonnement casanostra<br />
__ Fr. 60.– <strong>ist</strong> der Jahresbeitrag für Besitzer und Besitzerinnen <strong>ein</strong>es Hauses oder<br />
<strong>ein</strong>er Eigentumswohnung. Hausgem<strong>ein</strong>s<strong>ch</strong>aften oder Genossens<strong>ch</strong>aften bis drei<br />
Wohnungen zahlen den glei<strong>ch</strong>en Betrag für <strong>ein</strong>e Kollektivmitglieds<strong>ch</strong>aft.<br />
__ Fr. 80.– <strong>ist</strong> der Jahresbeitrag für Besitzer von Mehrfamilienhäusern, Hausgem<strong>ein</strong>s<strong>ch</strong>aften<br />
oder Genossens<strong>ch</strong>aften mit mehr als drei Wohnungen.<br />
__ Fr. 100.– <strong>ist</strong> der Jahresbeitrag für Eigentümer (z. B. Liegens<strong>ch</strong>aftsverwaltungen)<br />
von Mehrfamilienhäusern mit mehr als 6 Wohnungen.<br />
__ Fr. 25.– kostet <strong>ein</strong> Abonnement casanostra mit 6 Ausgaben im Jahr.<br />
Je na<strong>ch</strong> Sektion können die Jahresbeiträge von diesen Ri<strong>ch</strong>twerten geringfügig<br />
abwei<strong>ch</strong>en; die Zeits<strong>ch</strong>rift casanostra <strong>ist</strong> für Mitglieder inbegriffen.<br />
Name<br />
Adresse<br />
Kanton<br />
Datum und Unters<strong>ch</strong>rift<br />
Einsenden an: Hausver<strong>ein</strong> S<strong>ch</strong>weiz, Zentralsekretariat, Postfa<strong>ch</strong> 6515, 3001 Bern,<br />
Telefon 031 311 50 55, Fax 031 312 24 02, kontakt@hausver<strong>ein</strong>.<strong>ch</strong><br />
ELLEN LUGINBüHL (9½), BERN<br />
M<strong>ein</strong> Haus<br />
«Unser Reihenhaus hat drei Stockwerke.<br />
Im ersten Stock sitzt im-<br />
mer unsere Katze Mala hinter dem<br />
Fenster auf dem Bügelbrett.<br />
So weiss sie immer, wer gerade ins<br />
Haus kommt. Zusammen mit<br />
Mala sind wir zu fünft im Haus.»<br />
!