09.01.2013 Aufrufe

Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit

Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit

Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>einer</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

In jedem Studiengang werden Sie früher oder später Ihre erste wissenschaftliche <strong>Arbeit</strong><br />

schreiben, so auch im Studium der Wirtschaftspädagogik. Um nicht erst bei der Bachelor-<br />

oder Masterarbeit vor dieser Herausforderung zu stehen, geben Ihnen Hausarbeiten<br />

schon vorab die Möglichkeit, diese Form des Schreibens zu trainieren. Denn wissenschaftliches<br />

Schreiben erlernt sich am besten durch das regelmäßige Verfassen von<br />

Texten, verbunden mit dem Studium relevanter Fachliteratur. Wissenschaftliches <strong>Arbeit</strong>en<br />

ermöglicht Ihnen, kreativ zu werden, eigene Fragen und Zugänge zu einem Thema<br />

zu entwickeln, neue Perspektiven zu finden, aber auch eigenständig zu forschen. Wissenschaftliche<br />

<strong>Arbeit</strong>en sind somit <strong>einer</strong>seits bewertete Prüfungsleistungen, andererseits<br />

aber auch die Chance <strong>zur</strong> eigenständigen Auseinandersetzung mit interessanten wirtschaftspädagogischen<br />

Fragestellungen.<br />

Der nachfolgende <strong>Leitfaden</strong> soll Ihnen dabei eine Orientierung und Hilfestellung für die<br />

formale Gestaltung von <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeit</strong>en geben. Er gilt im Wesentlichen für<br />

wissenschaftliche <strong>Arbeit</strong>en, die am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

verfasst werden. Da an <strong>einer</strong> Universität plurale Vorstellungen und Paradigmen über<br />

Vorgehensweisen und Regeln <strong>wissenschaftlichen</strong> Handelns und damit auch über das<br />

Verfassen wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>en existieren, können Ihnen an anderen Lehrstühlen<br />

oder in anderen <strong>wissenschaftlichen</strong> Disziplinen durchaus andere Anforderungen und Erwartungen<br />

an die Gestaltung wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>en begegnen.<br />

Aufbau des <strong>Leitfaden</strong>s:<br />

1 Grundsätzliche Formalia<br />

2 Aufbau <strong>einer</strong> Hausarbeit<br />

3 Zitation und Literaturverzeichnis<br />

4 Kriterien <strong>zur</strong> Benotung<br />

5 Verwendete Literatur<br />

1


1 Grundsätzliche Formalia<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

- Einreichung der <strong>Arbeit</strong> in gedruckter Form<br />

- Abgabe der gedruckten <strong>Arbeit</strong> im Schnellhefter (feste Bindung und lose Blätter sind<br />

zu vermeiden); Abschlussarbeiten gebunden<br />

- zusätzlich: Einreichung in digitaler Form als PDF-Datei<br />

- Schriftgröße 11-12 „Arial“ oder „Times New Roman“ Schriftgröße 12<br />

- Zeilenabstände 1,5<br />

- Blocksatz<br />

- Seitenränder: 2,5 cm<br />

- ganze Zahlen von 0 bis 12 im Fließtext werden ausgeschrieben (Ausnahmen sind<br />

Maßangaben, wie z.B.: 5 Kilometer)<br />

- Zahlen ab dem vierstelligen Bereich sind mit Punkt zu versehen (Bsp. 1.000)<br />

- Formulierungen wie „man/ich/wir“ sowie Umgangssprache sind zu vermeiden und<br />

können lediglich im Einführungs- und Schlusskapitel verwendet werden<br />

- Verwendung <strong>einer</strong> angemessenen Anzahl an Büchern und Zeitschriften (abhängig<br />

von der Art der <strong>Arbeit</strong> und Themenstellung)<br />

Allgemein ist darauf hinzuweisen, dass einmal gewählte Formalia einheitlich und stringent<br />

fortzuführen sind.<br />

2


2 Aufbau <strong>einer</strong> Hausarbeit<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

In der Regel besteht eine Hausarbeit aus folgenden Komponenten:<br />

� Deckblatt<br />

� Verzeichnisse: Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />

� Einleitung<br />

� Hauptteil<br />

� Schlussteil<br />

� Literaturverzeichnis<br />

� ggf. Anhang<br />

� Eidesstattliche Erklärung<br />

Deckblatt<br />

Das Deckblatt, das erste Blatt der <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeit</strong>, liefert einen ersten Eindruck<br />

von ihrer <strong>Arbeit</strong> und sollte daher die folgenden formalen Angaben enthalten:<br />

- Name der Universität, der Fakultät bzw. des Instituts und des Lehrstuhls<br />

- Angaben <strong>zur</strong> Lehrveranstaltung: Art und Titel der Lehrveranstaltung, Dozent (Titel<br />

und Name), Semester der Veranstaltung (SS, WS)<br />

- Titel und Thema der <strong>Arbeit</strong> (z.B. Hausarbeit zum Thema: Kompetenzen in der beruflichen<br />

Bildung)<br />

- Vor- und Zuname, Matrikelnummer, E-Mail-Adresse, Studienfach bzw. Studienrichtung,<br />

Fachsemester<br />

- Datum der Abgabe<br />

Das Deckblatt ist nicht mit <strong>einer</strong> Seitenzahl zu versehen!<br />

3


Muster:<br />

Universität Rostock<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät<br />

Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Sommersemester 2011<br />

Seminar: Grundlagen der Didaktik<br />

Dozent/in: Prof. Dr. Z<br />

Hausarbeit<br />

zum Thema<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Es handelt sich hier nur um ein Muster. Abweichungen wie beispielsweise die linksbündige<br />

Anordnung der seminar- und personenbezogenen Informationen oder die Wahl des<br />

Zeilenabstandes können variiert werden. Bei der Verwendung von Bildern oder Wasserzeichen<br />

auf dem Deckblatt sind Urheberrechte zu beachten.<br />

XY<br />

vorgelegt von:<br />

Vorname Zuname<br />

Matrikelnummer: 123456<br />

vorname.zuname@uni-rostock.de<br />

BA Wirtschaftspädagogik,<br />

Studienrichtung II (3. Fachsemester)<br />

Datum der Abgabe<br />

4


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Das Inhaltsverzeichnis enthält die Gliederungspunkte der Hausarbeit. Um die einzelnen<br />

Gliederungsebenen kenntlich zu machen, können römische oder arabische Ziffern bzw.<br />

Buchstaben verwendet werden. Untere Gliederungsebenen bedingen zwingend mehr als<br />

einen Punkt (Beispiel: auf 2.1 muss 2.2 folgen)<br />

Alle Seiten der <strong>Arbeit</strong> sind durchzunummerieren (beginnend bei der Einleitung mit Seite<br />

1). Im Inhaltsverzeichnis müssen die Seitenzahlen für die einzelnen Kapitel und Abschnitte<br />

angegeben werden. Das Inhaltsverzeichnis sollte einen logischen Aufbau haben<br />

und einen Überblick über den Inhalt der Hausarbeit und den Argumentationsgang gestatten.<br />

Muster:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis I<br />

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis II<br />

ggf. Symbolverzeichnis III<br />

1 Einleitung 1<br />

1.1 Relevanz der Thematik 1<br />

1.2 Zielstellung und Aufbau 2<br />

2 Kompetenzorientierung in der beruflichen Bildung 3<br />

2.1 Einteilung der Kompetenzbereiche 3<br />

2.1.1 Fachkompetenz 3<br />

2.1.2 Methodenkompetenz 6<br />

2.2 Methodische Förderung der Kompetenzbereiche 8<br />

3 Schlussbetrachtung 10<br />

4 Literaturverzeichnis 12<br />

5 Anhang 14<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

5


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Bei der Schreibform <strong>einer</strong> Gliederung wird das Abstufungsprinzip vom Linienprinzip unterschieden.<br />

Beim Abstufungsprinzip stehen gleichrangige Überschriften in <strong>einer</strong> Linie.<br />

Untergeordnete Überschriften werden eingerückt, stehen für sich aber wieder auf <strong>einer</strong><br />

Linie. Beim Linienprinzip (siehe Muster) stehen alle Gliederungspunkte, ohne Rücksicht<br />

auf ihren Rang, auf der gleichen vertikalen Linie.<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Das Abkürzungsverzeichnis beinhaltet alle in der Hausarbeit verwendeten Abkürzungen,<br />

die nicht allgemein üblich sind und daher auch nicht im Duden stehen. Zu den allgemein<br />

geläufigen Abkürzungen zählen: z.B., bzw., u.a., usw., etc. Auch formale Abkürzungen,<br />

die nur bei Quellenangaben verwendet werden, wie ebd. (ebenda), vgl. (vergleiche), S.<br />

(Seite(n)) und Hrsg. (Herausgeber) müssen nicht im Verzeichnis aufgeführt werden.<br />

Bei anderen themenspezifischen Abkürzungen muss der Begriff bei erstmaliger Nennung<br />

im Text ausgeschrieben werden. In <strong>einer</strong> unmittelbar dahinter stehenden Klammer wird<br />

auf die Abkürzung des Begriffes hingewiesen. (Bsp.: Das Kundengruppenmanagement<br />

(KGM) erlangte erhebliche Bedeutung.) Die Aufnahme in das Abkürzungsverzeichnis ist<br />

zusätzlich notwendig.<br />

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />

In der <strong>Arbeit</strong> verwendete bzw. im Anhang beigefügte Tabellen, Schaubilder etc. müssen<br />

einen klaren Titel als Unter- oder Überschrift tragen. Die Tabellen und Abbildungen sind<br />

fortlaufend zu nummerieren. (Tab.1 usw. und Abb.1 usw.) Das Tabellen- bzw. Abbildungsverzeichnis<br />

beinhaltet drei Angaben:<br />

1. Tabellennummer bzw. Abbildungsnummer<br />

2. Titel der Tabelle bzw. der Abbildung<br />

3. Seitenzahl, auf der sich die jeweilige Tabelle/ Abbildung befindet.<br />

Muster:<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 01: Systematisierung der Kompetenzbereiche 3<br />

Abb. 02: Didaktisches Sechseck nach Hilbert Meyer 6<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. 01: Systematisierung der Lernzielbereiche 8<br />

6


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Einleitung<br />

Die Einleitung soll dem Leser einen Einblick in das Thema sowie einen Überblick über<br />

die Inhalte der einzelnen Abschnitte der Hausarbeit geben. Die Einleitung sollte ca. 10%<br />

der gesamten Hausarbeit umfassen und folgende Informationen beinhalten:<br />

� Darstellung Problem- bzw. Fragestellung<br />

� Eingrenzung und Relevanz der Thematik<br />

� Darstellung der Zielsetzung der <strong>Arbeit</strong><br />

� Aufbau der <strong>Arbeit</strong> inkl. Begründung des Vorgehens/ der Methoden<br />

� Klärung wichtiger Fachtermini, die in Titel/ Fragestellung auftauchen (Umfangreichere<br />

Begriffsklärungen sollten jedoch erst im Hauptteil erfolgen!)<br />

Hauptteil<br />

Der Hauptteil ist das Kernstück der Hausarbeit und dient der <strong>wissenschaftlichen</strong> Auseinandersetzung<br />

mit der zugrunde liegenden Problem- bzw. Fragestellung.<br />

Es gibt keine Regeln, wie die Argumentation im Hauptteil aufgebaut sein sollte. Wichtig<br />

ist, dass der Aufbau logisch ist und die Beantwortung der Fragestellung nicht außer Acht<br />

gelassen wird. Um dem sogenannten „roten Faden“ folgen zu können, sollte der Hauptteil<br />

durch Kapitel und Unterkapitel klar und sinnvoll strukturiert sein. Die Kapitel sowie die<br />

Unterkapitel können (optional) mit einem kurzen Aufriss, direkt nach der Kapitelüberschrift,<br />

beginnen. Dem Leser wird dadurch mitgeteilt, was ihn in dem jeweiligen Kapitel<br />

erwartet.<br />

Die inhaltliche Struktur eines Kapitels sollte auch optisch erkennbar sein. Daher sollten<br />

einzelne Gedankengänge oder Argumente durch Absätze voneinander getrennt werden.<br />

Absätze sollten jedoch in Maßen verwendet werden.<br />

Schlussteil<br />

Im Schlussteil erfolgt eine kurze Zusammenfassung der zentralen Aussagen des Hauptteils.<br />

Die in der Einleitung formulierte Fragestellung der <strong>Arbeit</strong> wird abschließend beantwortet.<br />

Weiterhin erfolgt die kritische Auseinandersetzung mit den im Hauptteil dargelegten<br />

Ergebnissen (Reflektion). Darüber hinaus kann der Schlussteil offen gebliebene Fragestellungen<br />

für Theorie und Praxis, weitere Perspektiven des Themas sowie einen<br />

Ausblick beinhalten.<br />

Je nach Inhalt des Schlussteils können Überschriften, wie beispielsweise Fazit, kritische<br />

Auseinandersetzung, Diskussion, Zusammenfassung, Ausblick etc. gewählt werden.<br />

7


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Literaturverzeichnis<br />

Das Literaturverzeichnis befindet sich am Ende der Hausarbeit. In diesem sind alle Quellen,<br />

die im Text zitiert werden, aufzunehmen. Es beinhaltet daher alle verwendeten Publikationen,<br />

wie z.B. Monographien, Bücher, Aufsätze in Sammelbänden, Lexika, Fachzeitschriften,<br />

Lehrbücher, Konferenzberichte, Gesetze etc. Das Literaturverzeichnis ist in<br />

alphabetischer Reihenfolge anzulegen. Bei der Nennung mehrerer Quellen eines Autors,<br />

sind die Quellen chronologisch nach dem Erscheinungsjahr zu ordnen. Im Literaturverzeichnis<br />

muss nicht zwingend zwischen Büchern, Zeitschriften und Internetquellen unterschieden<br />

werden.<br />

Weitere Hinweise zum Literaturverzeichnis und <strong>zur</strong> Zitation befinden sich im dritten Abschnitt<br />

dieses <strong>Leitfaden</strong>s.<br />

Anhang<br />

Umfangreiche Tabellen, Abbildungen, Gesetzesauszüge oder sonstige Anlagen werden<br />

im Anhang untergebracht, sofern sie den Text nicht wesentlich unterstützen.<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Die in der Seminar- oder Hausarbeit aufzunehmende Selbstständigkeitserklärung muss<br />

folgenden Text enthalten:<br />

Ich versichere eidesstattlich durch eigenhändige Unterschrift, dass ich die <strong>Arbeit</strong><br />

selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt<br />

habe. Alle Seiten, die wörtlich oder sinngemäß aus Veröffentlichungen entnommen sind,<br />

habe ich als solche kenntlich gemacht. Die <strong>Arbeit</strong> ist noch nicht veröffentlicht und noch<br />

nicht als Studienleistung <strong>zur</strong> Anerkennung oder Bewertung vorgelegt worden. Ich weiß,<br />

dass bei Abgabe <strong>einer</strong> falschen Versicherung die Prüfung als nicht bestanden zu gelten<br />

hat.<br />

Rostock, …………… …………………..........……….<br />

Unterschrift (Vor- und Zuname)<br />

Bei der eidesstattlichen Erklärung für Bachelor- und Masterarbeiten richten Sie<br />

sich ausschließlich an die Vorgaben des Prüfungsamtes!<br />

8


3 Zitation und Literaturverzeichnis<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Jedes fremde Gedankengut, das in der Hausarbeit verwendet wird, muss überprüfbar<br />

und nachvollziehbar sein. In der <strong>Arbeit</strong> erfolgt die Quellenangabe mittels eines Kurzbeleges.<br />

Der Kurzbeleg beinhaltet folgende Informationen: „Autor Jahr, Seite“ und schließt<br />

mit einem Punkt ab, z.B. „Hartmann 2002, S.15.“ Bei einem indirekten Zitat ist der Kurzbeleg<br />

mit dem Zusatz „vgl.“ zu versehen.<br />

Prinzipiell sind zwei Methoden möglich: Das Zitieren in Fußnoten als auch das Zitieren<br />

im Text (Harvard-Zitierweise). Bei der Harvard-Zitierweise steht der Kurzbeleg in Klammern<br />

hinter dem Zitat.<br />

Direktes und indirektes Zitat:<br />

Beim direkten Zitat werden die Ausführungen eines Autors wörtlich übernommen. Direkte<br />

Zitate sind in Anführungszeichen („“) zu setzen. Wörtliche Zitate, die länger als zwei<br />

Zeilen sind, können mit einem linken Einzug von 1 cm, mit <strong>einer</strong> Schriftgröße von 1 pt<br />

kl<strong>einer</strong> sowie mit einem Zeilenabstand von 1,0 versehen werden.<br />

Auslassungen im Zitat werden mit zwei bzw. drei Punkten in <strong>einer</strong> Klammer gekennzeichnet:<br />

Zwei Punkte (..) für ein ausgelassenes Wort und drei Punkte (…) für mehr als<br />

ein ausgelassenes Wort. Ergänzungen sind mit <strong>einer</strong> eckigen Klammer zu verdeutlichen.<br />

Indirekte Zitate stellen das sinngemäße Übernehmen von anderen Texten in eigenen<br />

Worten dar. Die Quelle des übernommenen Gedankens ist korrekt, eindeutig und einheitlich<br />

anzugeben, wobei i.d.R. Originalquellen verwendet werden sollten.<br />

Weitere Hinweise:<br />

- Zitat über zwei Seiten: f. (folgende)<br />

- Zitat über mehrere Seiten: ff. (fortfolgende): z.B. S. 12 ff.<br />

- zitieren der gleichen Quelle hintereinander: ebenda bzw. ebd.<br />

- mehrere Veröffentlichungen eines Autors im selben Jahr: 2005a, 2005b<br />

- mehr als drei Autoren für eine Quelle: Nennung des ersten Autors und Ergänzung<br />

um „et al.“ z.B.: Romhardt et al. Jahr, Seite<br />

- fehlende Angaben zu:<br />

o Verfasser: „o.V.“<br />

o Erscheinungsjahr: „o.J.“<br />

o Erscheinungsort: „o.O.“<br />

o Seite: „o.S.“<br />

9


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

Im Literaturverzeichnis erfolgt die Angabe aller Quellen, die im Text bzw. in Fußnoten<br />

angeführt worden sind, als Vollbeleg. Ein Vollbeleg beinhaltet die ausführliche Angabe<br />

der bibliographischen Daten.<br />

1) Monographien und Bücher<br />

NACHNAME, Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel (ggf. Auflage). Verlagsort: Verlag<br />

ALBS, Norbert (2005): Wie man Mitarbeiter motiviert – Motivation und Motivationsförderung<br />

im Führungsalltag. Berlin: Cornelsen<br />

KOHNSTAMM, Rita (2006): Praktische Kinderpsychologie. Die ersten 7 Jahre: Eine Einführung<br />

für Eltern, Erzieher und Lehrer (4., vollständig überarbeitete Aufl.). Bern: Huber<br />

2) Beiträge in Sammelbänden<br />

NACHNAME, Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. In: Herausgeber (Hrsg.): Titel<br />

des Sammelbandes (Seitenzahlen). Verlagsort: Verlag<br />

DREHER, Walter (1991): Anthropologische Fragen angesichts schwerster Behinderung. In:<br />

FRÖHLICH, Andreas (Hrsg.): Handbuch Soziologie (S.183-201). Wiesbaden: Verlag<br />

für Sozialwissenschaften<br />

3) Zeitschriften<br />

NACHNAME, Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. ggf. Untertitel. Name der Zeitschrift,<br />

Jahrgang (ggf. Heftnummer), Seitenangaben<br />

JUST, Peter (2009): Bevölkerungspolitik in Thailand. Praxis Geographie, 40 (9), S. 44-48<br />

4) Themenhefte von Zeitschriften<br />

NACHNAME, Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. ggf. Untertitel [Themenheft]. Name der<br />

Zeitschrift, Jahrgang (ggf. Heftnummer)<br />

DORALT, Peter (Hrsg.) (2006): 100 Jahre GmbH [Sonderheft]. Der Gesellschafter, 35 (keine<br />

Heftzählung)<br />

10


WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

5) Forschungsberichte und Dissertationen<br />

NACHNAME, Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. ggf. Untertitel (ggf. Reihe). Ort: Hochschule,<br />

ggf. Institut<br />

BUCHEGGER, Anita (2009): Evaluierung Elternzeit. Die Sichtweisen von Eltern, Unternehmen<br />

und ExpertInnen <strong>zur</strong> Neuregelung der Elternzeit, Forschungsbericht, ÖIF Wien<br />

KÖNIG, Holger (2002): Forschungsbericht <strong>zur</strong> schulischen Sozialisation. Kinder und Jugend.<br />

Leipzig: Universität Leipzig, Institut für Soziologie<br />

6) Internetquellen ohne/ mit URL<br />

Name, Vorname(n) des Verfassers bzw. des Herausgebers (Jahr): Titel. ggf Untertitel.<br />

URL: vollständige Internetadresse [Datum des Abrufs der Quelle]<br />

KULTUSMINISTERKONFERENZ (Hrsg.) (2007): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland 2006. Darstellung der Kompetenzen, Strukturen und bildungspolitischen<br />

Entwicklungen für den Informationsaustausch in Europa. URL:<br />

http://www.kmk.org./dossier/dossier_dt_ebook.pdf [01.04.2008]<br />

7) Quellenangaben zu Abbildungen/ Tabellen<br />

Die Quellenangabe erfolgt bei Abbildungen oder Tabellen direkt unter der Darstellung bzw.<br />

unter der Unterschrift, jedoch nicht in <strong>einer</strong> Fußnote. Außerdem wird die Quellenangabe<br />

von Darstellungen keinesfalls mit „vgl.“ eingeleitet.<br />

Handelt es sich bei der Quelle um eine eigene Darstellung, so ist die folgende Quellenangabe<br />

vorzunehmen:<br />

„Quelle: Eigene Darstellung.“<br />

Handelt es sich um die Abwandlung <strong>einer</strong> Darstellung aus <strong>einer</strong> anderen Quelle, so lautet<br />

die Quellenangabe:<br />

„Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Nachname(n) des Autors/der Autoren, Erscheinungsjahr<br />

und Seite.“<br />

8) Fußnoten<br />

In Fußnoten können zudem weiterführende Hinweise, Erläuterungen zum Text, ergänzende<br />

Literaturangaben, vertiefende thematische Perspektiven o.ä. enthalten sein.<br />

11


4 Kriterien <strong>zur</strong> Benotung:<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

� Aufbau der Hausarbeit<br />

� logische Struktur/ roter Faden<br />

� Umsetzung der Fragestellung und klare Zielstellung<br />

� Originalität der Bearbeitung der Fragestellung<br />

� Selbstständigkeit der Analyse und der kritischen Auseinandersetzung<br />

� Qualität der Argumentation (richtige Darstellung der Theorien und Modelle, Verwendung<br />

von Fachbegriffen, Stringenz, Klarheit, korrektes methodisches Vorgehen)<br />

� Ausgewogenheit der Argumentation sowie u. U. Berücksichtigung unterschiedlicher<br />

Perspektiven und Interdisziplinarität<br />

� Qualität des Ergebnisses (Bezug <strong>zur</strong> Zielstellung der <strong>Arbeit</strong>, Plausibilität, Originalität,<br />

Bezug zum Forschungs- bzw. Literaturstand)<br />

� Berücksichtigung berufs- und wirtschaftspädagogischer Zugänge und Argumentationsmuster<br />

� Textqualität (sprachlicher Ausdruck, Logik und Klarheit der Gedankenführung, Rechtschreibung<br />

und Grammatik)<br />

� Formalien (angemessene Zitierweise und Seitenumfang, Literaturbasis, Layout),<br />

� Anzahl und Qualität der verwendeten Quellen<br />

Grundsätzlich gelten diese Kriterien für alle <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeit</strong>en am Lehrstuhl<br />

für Wirtschafts- und Gründungspädagogik, allerdings sind die Anforderungen,<br />

z.B. hinsichtlich Originalität der Fragestellung oder Qualität der Argumentation<br />

in Abschlussarbeiten höher als in Hausarbeiten bzw. im MA-Studium höher als<br />

im BA-Studium.<br />

12


5 Verwendete Literatur<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTLICHE<br />

FAKULTÄT<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschafts- und Gründungspädagogik<br />

CHIRICO, Roasria; Selders, Beate (Hg) (2012): Bachelor statt Burnout. Göttingen:<br />

Vandenhoeck & Ruprecht<br />

ISKE, Stefan; Koenig, Christoph; Lampe, Andrea (2010): Einführung in das wissenschaftliche<br />

<strong>Arbeit</strong>en (8., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage). München:<br />

Oldenbourg Verlag<br />

KORNMEIER, Martin (2008): Wissenschaftliches schreiben leicht gemacht. Für Bachelor,<br />

Master und Dissertation. Berne: Haupt<br />

LÜCK, Wolfgang; Henke. Michael (2009): Technik des <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeit</strong>ens. Seminararbeit,<br />

Diplomarbeit, Dissertation. (10., überarbeitete und erweiterte Auflage).<br />

München: Oldenbourg Verlag<br />

SAMAC, Klaus; Prenner, Monica; Schwetz, Herbert (2011): Die Bachelorarbeit an Universität<br />

und Fachhochschule (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Wien: facultas<br />

wuv<br />

WAGNER, Lothar (2009): Die wissenschaftliche Abschlussarbeit. Ratgeber für effektive<br />

<strong>Arbeit</strong>sweise und inhaltliches Gestalten. (2., überarbeitete und erweiterte Auflage).<br />

Saarbrücken: Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!