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Karl Borromäus - Kirchenblatt

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■ Religionsunterricht für alle<br />

Das Waadtländer Kantonsparlament hat<br />

sich für die Einführung eines obligatorischen<br />

Religionsunterrichts an der Volksschule<br />

entschieden. Der Beschluss geht<br />

auf eine Motion zurück, die von Claude<br />

Schwab, SP-Parlamentarier und Pfarrer<br />

im Ruhestand, eingereicht worden ist. Da<br />

eine Gesetzesänderung nötig ist, muss<br />

Anfang 2011 auch das Stimmvolk darüber<br />

entscheiden. Der Religionsunterricht,<br />

der bisher fakultativ war, soll im Waadtland<br />

nun demjenigen von Bern, Zürich und<br />

dem Jura angeglichen werden. Es geht<br />

also um Unterricht über Religion und<br />

nicht nur um die Geschichten der Bibel.<br />

kipa/rst<br />

■ Islamdebatte geht weiter<br />

Der Schlagabtausch über die Rolle der<br />

Muslime in Deutschland geht weiter. SPD<br />

und Grüne sprachen sich dafür aus, den<br />

Islam als Religionsgemeinschaft anzuerkennen<br />

und damit rechtlich den christlichen<br />

Kirchen gleichzustellen. Die katholische<br />

Kirche lehnte diese Forderung nicht<br />

generell ab. Es sei grundsätzlich wünschenswert,<br />

dass die muslimischen Gemeinschaften<br />

den christlichen Kirchen<br />

recht lich gleichgestellt werden, sagte der<br />

Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz,<br />

Pater Hans Langendörfer. Vor allem<br />

der Status einer «Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts» sei kein Exklusivrecht<br />

der Kirchen. Gleichwohl gebe es noch<br />

eine Reihe notwendiger Klärungen für<br />

die islamischen Gemeinschaften. zeit/rst<br />

■ Zwei Millionen Jugendliche in Madrid?<br />

Zum Weltjugendtag 2011 in Madrid werden<br />

bis zwei Millionen Teilnehmer erwartet.<br />

Die bisher vorliegenden Zahlen<br />

sprächen dafür, dass das Treffen vom 16.<br />

bis 21. August 2011 einer der grössten<br />

Weltjugendtage in Europa werde, sagte<br />

Cesar Franco Martinez, Weihbischof von<br />

Madrid und Koordinator des Weltjugendtages<br />

während einer Pressekonferenz im<br />

Vatikan. Aus vielen Ländern seien im<br />

Durchschnitt 15 Prozent mehr Gäste als<br />

für die vorhergehenden Weltjugendtage<br />

angekündigt. Die bislang grösste Veranstaltung<br />

dieser Art in Europa fand mit 2,1<br />

Millionen Teilnehmern im Jahr 2000 in<br />

Rom statt. Der Weltjugendtag in Madrid<br />

steht unter dem Motto: «Verwurzelt und<br />

aufgebaut in Christus, fest im Glauben».<br />

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen<br />

Situation in Spanien kündigte Martinez<br />

zudem an, dass die Teilnehmerbeiträge<br />

um 20 Prozent niedriger seien<br />

als beim Weltjugendtag in Sydney 2008.<br />

Es werde ein «Weltjugendtag der Einfachheit»<br />

werden, sagte der spanische<br />

Weihbischof. kipa/rst<br />

■ Nominierung für Menschenrechtspreis<br />

«Open Doors», das Hilfswerk für verfolgte<br />

Christen, ist für den nach dem russischen<br />

Physiker und Nobelpreisträger<br />

Andrej Sacharow benannten Preis des<br />

EU-Parlaments nominiert worden. Jährlich<br />

werden mit dem renommierten Preis<br />

Personen und Organisationen geehrt, die<br />

sich für Demokratie und Menschenrechte<br />

einsetzen. Seit mehr als fünfzig Jahren<br />

setzt sich «Open Doors» für verfolgte<br />

Christen ein. Der schweizerische Zweig<br />

verfügt über zwei Büros, der Hauptsitz<br />

liegt in Romanel-sur-Lausanne VD, das<br />

Deutschschweizer Büro hat seine Niederlassung<br />

in Roggwil BE. Neben zahlreichen<br />

Hilfsprojekten und Petitionen informiert<br />

«Open Doors» mit Vorträgen und Publikationen<br />

über die weltweite Chris -<br />

tenverfolgung, initiiert Briefschreibaktionen<br />

und lanciert Gebetskampagnen für<br />

Glaubensunterdrückte.<br />

… und täglich eine neue Nachricht<br />

aus Kirche und Welt unter<br />

www. kirchenblatt.ch<br />

■ Damit ihr Hoffnung habt<br />

Oliver Wurm, Idee und Redaktion und<br />

Andreas Volleritsch, Design, präsentieren<br />

den vollständigen Text des Neuen Testaments<br />

erstmals in einem modernen Zeitschriftenformat.<br />

Unter Einsatz aller typografischen<br />

Mittel haben sie das Buch der<br />

Bücher in mehr als 500 Arbeitsstunden<br />

zeitgemäss gestaltet. Markante Kernsätze<br />

sind optisch herausgearbeitet, modern<br />

inszenierte Fotos erstrecken sich üppig<br />

über Doppelseiten. Der oft als Bleiwüste<br />

bezeichnete Text wird auf diese Art lesbarer.<br />

«Das besondere Format und die<br />

Kunstgriffe der Typografie entschlüsseln<br />

das Buch mit den sieben Siegeln auf<br />

spannend eigentümliche Weise», urteilt<br />

Jürgen Schymura, Geschäftsführer Bibelwerk<br />

Stuttgart GmbH, über das 244 Seiten<br />

starke Magazin.<br />

www.bibelmagazin.de<br />

■ BewusstseinsErheiterung<br />

Der bekannte englische Bischof Alfons<br />

Woodcliff reiste nach New York. Bei seiner<br />

Ankunft wurde er von einem Reporter<br />

eines berüchtigten Boulevardblattes<br />

provozierend gefragt, ob er auch die<br />

berühmten Nachtlokale besuchen würde.<br />

Der Bischof, der vor den Reportern schon<br />

gewarnt worden war, erwiderte vorsichtig:<br />

«Gibt es denn Nachtlokale in New<br />

York?» Am Tag darauf musste der Bischof<br />

in der Zeitung die folgende Schlagzeile lesen:<br />

«Erste Frage des Bischofs Woodcliff:<br />

Gibt es Nachtlokale in New York?»<br />

Im nächsten <strong>Kirchenblatt</strong><br />

«Im Dienst der Seelsorge»<br />

Im Jahr 1970 wurden zum ersten Mal<br />

durch Bischof Anton Hänggi Laientheologinnen<br />

und Laientheologen für<br />

den hauptamtlichen Seelsorgedienst<br />

im Bistum Basel eingesetzt. In der heutigen<br />

Zeit sind sie aus den Pfarreien<br />

nicht mehr wegzudenken. Ein Rückblick<br />

und ein Porträt lassen das Jubiläumsjahr<br />

ausklingen. Stephan Kaisser<br />

aus Lommiswil erzählt von seinen Erfahrungen<br />

und Erwartungen als Laientheologe.<br />

KIRCHENBLATT 22` 2010 3<br />

Aus Kirche und Welt

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