Futterpost Juni 2012 Website.pdf - ForFarmers Thesing Mischfutter ...
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Branchenblick<br />
herausforderungen in<br />
der Milchviehhaltung<br />
In dieser <strong>Futterpost</strong> berichtet Dr. Thomas Mooren, bei For-<br />
Farmers <strong>Thesing</strong> zuständig für die Produktentwicklung<br />
von Wiederkäuerfutter und für die Betriebsbetreuung<br />
von Großkunden, über die Herausforderungen und<br />
Lösungen für stark gewachsene Milchviehbetriebe.<br />
Die Liberalisierung der Märkte, die beschlossene<br />
Aufhebung der Quotenregelung<br />
und ein kostendeckender Milchpreis<br />
bewirkten in den zurückliegenden Jahren<br />
eine rasante Beschleunigung des Strukturwandels<br />
in der Milchviehhaltung. Es<br />
wurde sehr viel investiert und viele Betriebe<br />
haben massiv aufgestockt. Jetzt muss<br />
die Futterversorgung gesichert werden.<br />
Hierfür müssen große Flächen zugepachtet<br />
werden. Dabei steht der Milchviehbetrieb<br />
im Wettbewerb zu den Bioenergieerzeugern,<br />
die subventionsbedingt deutlich mehr<br />
Pacht bieten. Die Grenze des Wachstums<br />
hängt in viehstarken Regionen von der Verfügbarkeit<br />
von Rauhfutter zu vertretbaren<br />
Preisen ab. Für größere Betriebe bedeuten<br />
dabei die zunehmenden Feld-Hofentfernungen<br />
stark steigende Transportkosten<br />
sowohl für die Futterwerbung als auch für<br />
die Gülleentsorgung. Schnell können allein<br />
diese beiden Kostenpositionen zu einer<br />
Mehrbelastung von 300,00 bis 400,00 € je<br />
Kuh und Jahr führen.<br />
Nach Abschluss der Ernte im Herbst ist die<br />
Rationsplanung ein elementarer Baustein<br />
für eine gezielte Fütterungsempfehlung<br />
und Rationsgestaltung. Anhand der vorliegenden<br />
Ergebnisse der Futterwerte der<br />
Grundfutteruntersuchungen, der Gärstabilität<br />
der Silagen und der verfügbaren Mengen<br />
müssen individuelle Rationen zusam-<br />
Branchenblick 2<br />
Innovationsfonds und neue <strong>Website</strong> 3<br />
<strong>ForFarmers</strong> auf mehrere Messen 4<br />
Hitzestress vermeiden 6<br />
mengestellt werden. Vor allem Grassilagen<br />
mit verminderter Qualität sollten von der<br />
Verfütterung an hochproduktive Kühe ausgeschlossen<br />
werden. Erst eine hohe Kontinuität<br />
in der Ration ermöglicht eine korrekte<br />
Bewertung der Leistungsdaten und die<br />
wirksame Kontrolle von Fütterungsempfehlungen.<br />
Besondere Aufmerksamkeit muss<br />
zwingend der kompromisslosen Versorgung<br />
mit strukturwirksamer Rohfaser zuteil werden,<br />
da nur ein optimal funktionierender<br />
Pansen die bedarfsgerechte Versorgung<br />
von hochleistenden Kühen sicherstellen<br />
kann. Achtung: In den letzten beiden Jahren<br />
war das Weizenstroh stark mit Fusarien<br />
oder Mykotoxinen kontaminiert, so dass in<br />
vielen Fällen künstlich getrocknetes Luzerneheu<br />
verfüttert werden musste. Auf jeden<br />
Fall muss gehandelt werden: Eine unzureichende<br />
Versorgung mit strukturwirksamer<br />
Rohfaser führt über kurz oder lang zu einer<br />
Entgleisung des Gesundheitsstatus der gesamten<br />
Herde.<br />
Wachsende Betriebe haben auch neue<br />
Möglichkeiten: Größere Tierzahlen erlauben<br />
die Bildung von Fütterungsgruppen. Durch<br />
eine gezielte körperliche Konditionierung<br />
der altmelkenden Kühe und mit der Einrichtung<br />
zweier Trockenstehergruppen lassen<br />
sich über die gezielte und bedarfsgerechte<br />
Versorgung der Tiere nahezu alle „Startschwierigkeiten“<br />
lösen.<br />
Rückblick DairyDay: „Effiziente Fütterung“ 8<br />
Reportage: Kühe genießen Freilaufstall 10<br />
Jungsauen richtig füttern 12<br />
Reportage: In Generationen denken 14<br />
Redaktionsanschrift: <strong>ForFarmers</strong>, Postfach 91, NL-7240 AB Lochem. Endredaktion: Abteilung Kommunikation<br />
Die nächste Ausgabe der <strong>Futterpost</strong> erscheint im Oktober <strong>2012</strong>.<br />
Die Einsatzleistungen zu Laktationsbeginn<br />
sind in den letzten Jahren stark angestiegen.<br />
Dies erfordert eine deutlich höhere<br />
Futteraufnahme zur Deckung des Energiebedarfs.<br />
Das Dilemma besteht jedoch<br />
darin, dass die Futteraufnahme um etwa<br />
fünfzig Prozent hinter diesem Leistungszuwachs<br />
hinterher hinkt. Das bedeutet: Zwar<br />
hat sich die Milchleistung in den ersten<br />
achtzig Laktationstagen in den letzten zehn<br />
Jahren um 8,0 kg Milch pro Tag erhöht, aber<br />
die Kuh kann weiterhin nur für 4,0 kg Milch<br />
mehr Futter aufnehmen. Dieses zusätzliche<br />
Energiedefizit führt zu höheren Erkrankungshäufigkeiten<br />
mit erheblichen Spätfolgen<br />
und beeinträchtigt die Nutzungsdauer<br />
der Kühe in den Betrieben gravierend. Hier<br />
muss ebenfalls gegengesteuert werden.<br />
Der Milcherzeuger, sein Hoftierarzt und der<br />
Futterberater vor Ort müssen die konkrete<br />
Lage gemeinsam klar analysieren, offen<br />
besprechen und betriebsindividuell langfristige<br />
Lösungsmöglichkeiten entscheiden<br />
und über die Fütterung umsetzen. Zahlreiche<br />
Beispiele aus den Niederlanden und<br />
in Deutschland zeigen, dass es durch den<br />
konsequenten Einsatz der richtigen Produkte<br />
mit dem entsprechenden KnowHow<br />
der <strong>ForFarmers</strong>-Gruppe funktioniert.<br />
inhalt<br />
Getreide für Schweine 16<br />
Fußballenqualität bei Mastgeflügel 18<br />
Reportage: Mit Freilandhennen in die Zukunft 20<br />
Vorbeugung von Wurmbefall 22