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Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...

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2.3 Evaluation der H- und T-Aspekte<br />

Wenn die T- und H-Aspekte tatsächlich in Zusammenhang stehen mit zyklonalen oder antizyklonalen<br />

Wetterphasen über SW-Deutschland, dann muss im Mittel die Dichte des Auftretens<br />

der H-Aspekte in Hochwetterlagen größer sein als in Tiefwetterlagen, und es muss das<br />

Umgekehrte gelten für die Dichte der T-Aspekte.<br />

Dies wurde überprüft an einem Zeitraum von insgesamt zwei Jahren: von Juni 2005 bis Mai<br />

2006, sowie von Januar bis März 1979, April bis Juni 1976, Juli bis September 1980, Oktober<br />

bis Dezember 1982. Die Daten und die Frankfurter Wetterkarten der jeweiligen Monate von<br />

1976 bis 1982 hat Herr Werner Brockhaus von seiner privaten Wetterstation in Horben/SW-<br />

Deutschland freundlicher Weise <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. In seinem Beisein wurden diese Monate<br />

ausgewählt und zu einem künstlichen Jahr zusammengesetzt, um zu sehen, ob der Zusammenhang<br />

in jedem zufällig gewählten Zeitraum sichtbar wird, und nicht der Duktus eines<br />

bestimmten Jahres maßgebend ist. Um diesen Zeitraum nachher eventuell mit anderen Jahren<br />

vergleichen zu können, wurden genau 12 Monate entsprechend den 4 Jahreszeiten ausgewählt.<br />

Die Auswahl der Jahre erfolgte jedoch zufällig.<br />

Es wurde nun für jeden Monat die Anzahl der H- und T-Aspekte in den einzelnen Wetterphasen<br />

mit überwiegend zyklonaler oder überwiegend antizyklonaler Strömung über SW-<br />

Deutschland festgestellt. Die Anzahl der H- und T-Aspekte wurde dann durch die Gesamtdauer<br />

(in Tagen) der zyklonalen bzw. antizyklonalen Witterungsperioden eines Monats dividiert.<br />

So erhält man für jeden Monat einen mittleren Dichtewert pro Tag der H- und T-<br />

Aspekte in Hoch- oder Tiefwetterlagen.<br />

Tab. 2: Monatliche mittlere Dichte pro Tag der H-Aspekte bei Hoch- und Tiefwetterlagen<br />

Tab. 2: Monthly mean density per day of H-aspects at anticycl. and cyclonal weather periods<br />

Monat<br />

Dichte H-Asp.<br />

01 79 02 79 03 79 04 76 05 76 06 76 07 80 08 80 09 80 10 82 11 82 12 82<br />

bei H-Wetter<br />

Anzahl/Tag<br />

Dichte H-Asp.<br />

0,20 0,56 0,83 0,26 0,20 0,32 0,21 0,36 0,35 0,32 0,23 0,42<br />

bei T-Wetter<br />

Anzahl/Tag<br />

0,38 0,19 0,20 0,15 0,26 0,00 0,38 0,30 0,30 0,28 0,19 0,26<br />

Monat<br />

Dichte H-Asp.<br />

06 05 07 05 08 05 09 05 10 05 11 05 12 05 01 06 02 06 03 06 04 06 05 06<br />

bei H-Wetter<br />

Anzahl/Tag<br />

Dichte H-Asp.<br />

0,35 0,13 0,31 0,65 0,36 0,36 0,00 0,29 0,31 0,13 0,43 0,65<br />

bei T-Wetter<br />

Anzahl/Tag<br />

0,31 0,13 0,14 0,15 0,24 0,13 0,22 0,30 0,27 0,22 0,00 0,64<br />

Die mittlere Dichte der H-Aspekte beträgt in den Hochwetterlagen 0,34 und in den Tiefwetterlagen<br />

0,24 Aspekte pro Tag. Um zu überprüfen, ob dieser Unterschied bei der gegebenen<br />

Datenmenge signifikant ist, wird der für verhältnisskalierte Mittelwerte geeignete t-Test (vgl.<br />

SCHÖNWIESE, 2000) durchgeführt. Es ergibt sich, dass der Unterschied mit t = 2,344 und p =<br />

0,023 bei einem α-Niveau von 5% (2-seitig) signifikant wird.<br />

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