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Untersuchungen zur Klimavariabilität auf dem Tibetischen Plateau ...

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5 Ergebnisse<br />

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Blattwassertranspiration mit der Zunahme der Niederschläge abnehmen. Der<br />

Überblick über die standortsinternen Reaktionen des δ 18 O <strong>auf</strong> die PET zeichnet damit<br />

ebenfalls den hydrologischen Gradienten von trockenen zu feuchten<br />

Standortbedingungen nach.<br />

Auch für die annuell <strong>auf</strong>gelösten Sauerstoffisotopenzeitreihen aus Jahrringzellulose<br />

subalpiner Bäume wird die generelle Eignung als guter Paläoklimaproxy bestätigt. Die<br />

erreichten Maximalwerte der Klima-Jahrring-Berechnungen mit den Klimaparametern<br />

Niederschlag, Temperatur und PET überschreiten markant die Resultate der Berechnungen<br />

mit den Kohlenstoffisotopen. Damit wird deutlich, dass die Sauerstoffisotope an den<br />

untersuchten Standorten im Gegensatz zu den Kohlenstoffisotopen offensichtlich ein viel<br />

höheres Potential <strong>zur</strong> Speicherung klimarelevanter Informationen besitzen. So reagieren<br />

insbesondere die Bäume an den Standorten Reting und Qamdo sehr sensitiv <strong>auf</strong> die<br />

Niederschlagsbedingungen während der monsunalen Regenzeit. Die erreichten<br />

Korrelationskoeffizienten überschreiten die in der Paläoklimaforschung für<br />

Rekonstruktionsrechnungen gängigen Werte dabei zum Teil weit. Damit unterstreichen die im<br />

Rahmen dieser Arbeit erfolgten Analysen eindrucksvoll das Potential von Dendroisotopen in<br />

der Klimaforschung.<br />

5.6.3 Jahrringbreiten (JRB) und Klimamessdaten<br />

Zusätzlich zu den Erläuterungen der Berechnung der Klima-Jahrring-Beziehungen mit den<br />

analysierten Isotopenzeitreihen sollen Ergebnisse von Analysen mit den<br />

Jahrringbreitenchronologien von BRÄUNING (1999a 1999b, 2001) ebenfalls dargestellt<br />

werden. Die Vorgehensweise bei den Berechnungen bleibt dabei gleich. Neben den Werten<br />

der Einzelmonate werden auch hier die Jahrringbreiten und die Klimamessdaten<br />

verschiedener Monatsmittel von Niederschlag, Temperatur und PET zueinander in Beziehung<br />

gesetzt. Die vier standortbezogenen Datensätze der Jahrringbreitenchronologien wurden nach<br />

den in Kapitel 4 dargestellten Methoden und Vorgehensweisen im Programm ARSTAN<br />

berechnet. Für die Berechnungen der Beziehungen zwischen Jahrringbreiten und Klimadaten<br />

wurden schließlich die indexierten Standard-Chronologien aus ARSTAN verwendet.<br />

Aufgrund der abweichenden statistischen Behandlung der Jahrringbreiten-Datensätze und den<br />

seit damals um acht Jahre verlängerten Aufzeichnungen der Klimaparameter Niederschlag<br />

sowie Temperatur sind die Ergebnisse zu den von BRÄUNING (1994, 1999a, 1999b, 2001)<br />

veröffentlichten Ergebnissen z.T. differierend 25 . Da es sich im Rahmen dieser Arbeit in erster<br />

25 Zu Erläuterungen hierzu wird an dieser Stelle <strong>auf</strong> die Arbeiten von BRÄUNING (u.a. 1999a, 2001)<br />

verwiesen, die sämtliche relevanten Ergebnisse ausführlich erläutern.<br />

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