BZG Aktuell 4/2008 - Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt Rhein ...

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Sponsoring sind Geld- und Sachleistungen,
dem in der Regel keine
konkreten Gegenleistungen gegenüber
stehen oder anders gesagt: es
sind gute Taten mit einem positiven
Image-Gewinn.
Seit der Gründung des Blumengroßmarktes
im Jahre 1963 werden
jährlich regelmäßig rund 12.000
Euro dafür ausgegeben. Dabei
haben sich zwei Hauptsponsornehmer
herausgebildet: zum einen
der Hessische Gartenbau, vertreten
durch den HGV mit seinen verschiedenen
Kreisgruppen, zum
anderen der Floristenbereich mit
dem FDF Hessen sowie diverse
Ausgabe 4/2008
JOURNAL DES FRANKFURTER BLUMENGROSSMARKTES
FÜR KUNDEN UND GESCHÄFTSFREUNDE
e d i t o r i a l
Institutionen, die im floristischen
Bereich tätig sind.
In der Regel teilen sich diese
beiden Sponsoringnehmer den
Gesamtbetrag auf. Seit über 45
Jahren kommt somit ein nicht
unwesentlicher Betrag zusammen
für unsere Floristen und Gärtner.
Da diese Beträge von unseren BZG-
Mitgliedern geleistet werden, freut
es uns ganz besonders, Sie bei uns
als Kunden begrüßen zu dürfen.
Begleitet werden diese Aktivitäten
Ihres BZG mit einer Kommunikationsstrategie,
um Sie von unserer
Frische und Qualität zu überzeugen.
Als unser Marketing-Highlight bieten
wir Ihnen dazu am 24. Oktober
2008 den Weihnachtsmarkt und
die Fachdemonstration „Trend im
Advent“ an. Ein Team um die
deutsche Meisterin und Europameisterin
Nadine Weckardt wird
Ihnen attraktive, individuelle Weihnachtsbindereien
sowie Dekorationen
präsentieren.
Wir laden Sie herzlichst ein, daran
teilzunehmen, denn auch diese
hochwertige Veranstaltung ist für
unsere floristischen Fachkunden
seit Jahren frei von Eintrittsgeldern.
Damit stehen wir mit
dieser Serviceleistung im weiten
Umkreis einmalig da.
aktuell
Sie sind für uns unser Ansprechpartner,
dem wir unsere besondere
Aufmerksamkeit zukommen lassen,
wobei wir für Anregungen
Ihrerseits sehr dankbar sind. Dieses
verbinden wir mit dem Wunsch auf
ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft.
Ihr
Siegfried Wisotzky
BZG-Redaktionsleitung

neue herausforderung:
dekorationen für events
e i gentlich b e g a n n i h re ka r r i e re
bzg aktuell 2
wie so viele in der Branche. Juliane Düppe
absolvierte in einem Fachgeschäft in Bergen-Enkheim ihre Ausbildung zur Floristin.
1990 wagte sie dann den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete ein eigenes Fachgeschäft in Sachsen-
hausen. Doch eines Tages merkte sie, dass dieses eigene Geschäft doch nicht das Ziel ihrer Wünsche war.
Heute ist Juliane Düppe immer noch selbstständig und immer noch mit Leib und Seele Floristin, doch sie hat
sich auf Dekorationen für Events spezialisiert.
Die Arbeiten rund um Dekorationen und
Events setzen andere Maßstäbe. „Eigentlich
müssen Sie rund um die Uhr einsatzbereit
sein und immer zuverlässig arbeiten“, weiß
Juliane Düppe um die Voraussetzungen.
„Doch auch in unserem Bereich gibt es
ruhigere Monate. Aber wenn ein Auftrag
ansteht, muss es meist sehr schnell gehen“.
So ist die Floristin froh, auf einen Stamm an
freien Mitarbeitern zurückgreifen zu können,
die dann zum Einsatz kommen.
Aber der Reihe nach: Ihr Fachgeschäft hat
Juliane Düppe im Jahre 1998 aufgegeben
und zog ein Jahr später in eine Werkstatt in
Frankfurt-Sachsenhausen ein. Seit nunmehr
vier Jahren arbeitet sie in der Borsigallee
in einer 300 m² großen Werkstatt. Die
Fläche ist notwendig für die Vorbereitung
großer Dekorationen, aber auch wegen der
Lagermöglichkeiten des Fundus, der ja
nicht immer wieder neu eingekauft wird.
Vom fünfarmigen Leuchter über Gefäße in
verschiedenen Materialien
bis zu Baumstämmen,
Palmen aus Holz
oder Stoffbahnen, alles
liegt hier fein säuberlich
nach Themenbereichen
sortiert.
Die frischen Schnittblumen,
die Topfpflanzen
oder blühenden Pflanzen
und ihr Verbrauchsmaterial
kauft Juliane Düppe
im Frankfurter Blumen-
großmarkt ein.
Dazu fährt sie
meist zwei- bis
dreimal die
Woche in die
Markthalle. Der
Einkauf sieht
dann natürlich
anders aus als
für ein Blumen-Fachgeschäft. 1000 Rosen
oder 500 Anthurien im Schnitt sind keine
seltenen Stückzahlen und mit einer Palette
Pflanzen kommt sie auch nicht aus.
Was reizt Juliane Düppe an ihrem neuen
Berufsfeld? Zum einem ist sie nach wie vor
Floristin. Das geht nicht verloren. Die Liebe
zum grünen Beruf bleibt. Das sieht man
besonders daran, dass sie häufig mit
Pflanzen arbeitet.
Doch das Besondere ist für sie die ständig
neue Herausforderung und „dass es nie ein
zweites Mal gibt“. Jeder Auftrag ist in sich
wieder neu und aufregend. „Heute kommt

ein Anruf: Ein neuer Auftrag. Dann setze ich
mich hin und erstelle ein Konzept, schreibe
ein Angebot, mache Skizzen, fahre zum Veranstaltungsort,
telefoniere für verschiedene
Absprachen beispielsweise mit Technikfirmen
oder dem Catering und bemustere
den Auftrag“. Das Bemustern ist in den letzten
Jahren sehr viel aufwändiger geworden.
Bemustern bedeutet, es wird eine Tischdekoration
so gefertigt, wie sie nachher auf
50 oder 100 Tischen stehen wird. “Manchmal
ist das realistische Muster für den Kunden
einfacher bei seiner Entscheidungsfindung
als mit einer 3D-Grafik – trotz virtuellem
Zeitalter”, beobachtet Juliane Düppe.
Der Zeitrahmen ist meist eng gesteckt.
„Diejenigen, die alles schön machen, kommen
sowieso immer als letzte dran“. Das
bedeutet, sie hat in der Regel drei Tage bis
eine Woche Zeit, eine Veranstaltung vorzubereiten.
Bei Events mit 1000 Personen sind
eher ein bis zwei Tage die Regel, für Messestände
gibt es einen Vorlauf bis zu einem
halben Jahr. „Manchmal ist es sogar gut,
wenn ich nicht soviel Zeit habe“, weiß die
Poinsettien im Schnitt
auch als ➾ Mini
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erfahrene Floristin. „Denn je länger Zeit ist,
desto eher gerät man in Versuchung, Vorbereitungen
noch einmal in Frage zu stellen
und sie zu verändern“.
Neben Veranstaltungen, bei denen Juliane
Düppe heute vielfach mit gleichen Agenturen
und Catering-Firmen zusammenarbeitet,
gestaltet sie auch Messestände.
Dabei arbeitet sie oft Hand in Hand zusammen
mit ihrem Ehemann, der als gelernter
Schreiner seit über 10 Jahren vor allem im
Messebereich tätig ist. „Damit ergänzen wir
uns sehr gut“, erzählt Juliane Düppe.
Juliane Düppe
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„Für große Weltfirmen haben wir schon Messestände
in Moskau, St. Petersburg, Verona,
Brüssel, Paris …. gestaltet. Allerdings hatten
wir dann keine Schnittblumen aus Frankfurt
im Gepäck“. Interessant findet sie auch den
Auftrag eines Damen-Oberbekleidungsgeschäftes.
“Dort machen wir in regelmäßigen
Abständen die Schaufenster-Dekoration für
hochwertige Mode. Das ist wieder eine ganz
andere Herausforderung die Spaß macht,
besonders, wenn die Kunden vor dem
Schaufenster stehen und die Dekoration
bewundern“.
Wer in ihrem Dekorations-Fotobuch blättert,
das Aufträge aus den letzten zehn Jahren
aufweist, der erhält das Gespür, was für
Juliane Düppe wichtig ist und wie sie sich
in den letzten Jahren weiter entwickelt hat.
Und der erhält auch eine gewisse Vorstellung,
was sich hinter Beach-Party, Tausendund-einer-Nacht,
Indianer-Leben, Herbst &
Wein oder Fußball-Fieber alles verbergen
kann, fast, als sei man bei einem der Events
selbst dabei gewesen.
teba
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Fotos: Düppe
bzg aktuell

einfach...natürlich...individuell...
florale konzepte für alle lebenslagen und individuelle ansprüche
wer d a s g a r t e n c e nt e r d re i e i c h
in Dreieich-Götzenhain betritt, der reibt sich erst einmal die Augen.
Prägt den Außenbereich eher der traditionelle Gartencenter-Charakter so taucht der Kunde im Inneren in
eine florale Welt ein, die er so schnell nicht wieder verlassen will. Heike Dalchow und ihr Team haben mit
Kreativität und neuen Ideen frischen Wind in das elterliche Unternehmen gebracht, ohne dabei alte
Strukturen vorerst radikal zu durchbrechen.
Der Name Dalchow ist eng verküpft mit dem
Gartenbau. „Ich bin in unserer Familie
bereits die 5. Generation“, erzählt Heike
Dalchow. Ihre Söhne sind ebenfalls in die
Fußstapfen getreten, allerdings in unterschiedliche
Bereiche wie Baumschule oder
Galabau. Heike Dalchow selbst knüpfte
auch nicht an die Traditionen der Gärtnerei
an, die sie im Januar 2008 nach 50 Jahren
aus den Händen ihrer Eltern übernahm. Zu
sehr haben sie die „Lehr- und Wanderjahre“
geprägt, vor allem die FloristMeisterAusbildung
bei Nicole von Boletzky in der Schweiz.
bzg aktuell 4
„Wer die Schweiz kennt, weiß, dass dort das
floristische Niveau eine ganze Ecke anders
ist, als bei uns“, erzählt Heike Dalchow.
Nun ist sie seit fünf Jahren wieder in
Dreieich und hat im elterlichen Fachgeschäft
in dieser Zeit eine neue Richtung vorgegeben.
„Die Lage in Dreieich ist gut“, weiß
sie und zeigt bei einem Rundgang, dass die
Schnittblumen im Vordergrund ihrer Arbeiten
stehen.
Fundiertes Handwerk verknüpft mit wahrhaftigen
Ideen, ein gewisser Charme bei der
Bedienung und Beratung der Kunden, dies
alles ist ihr äußerst wichtig und zeigt an
vielen Stellen die Handschrift von Nicole von
Boletzky.
Ihre Arbeitsweise wird von ihrem Team positiv
angenommen und mitgetragen. Auch die
Kunden schätzen das neue Ambiente und
die Beratung. „Hochpreisige Kunden erwarten
auch bei der Ausführung von Dekorationen
im floristischen Bereich eine
anspruchsvolle Beratung und Ausführung“.
Oftmals sei dabei der Wunsch, alles aus
einer Hand zu erhalten, ausschlaggebend.

Von ihrer Arbeitsweise profitieren besonders
auch die eigenen Auszubildenden. Wobei
Heike Dalchow im deutschen Ausbildungssystem
immer wieder Reibungspunkte
findet. „Es geht nicht an, neue Gestaltungen
mit alten Techniken zu vermischen“, kritisiert
sie. Doch es bleibt nicht bei Kritik, Heike
Dalchow handelt auch danach. Beispielsweise
hat sie dazu in ihren Räumen ein
Seminar veranstaltet, an dem sie mit Kollegen
zum Thema „Gefäßfüllung und Proportionen“
arbeitete. Weitere Seminare werden folgen.
Auch fundamentiertes Grundwissen fehle
ihrer Meinung nach in der deutschen Floristenausbildung.
„Wir stehen in der Verantwortung
gegenüber unseren Auszubildenden“,
dies ist Heike Dalchow wichtig, die
derzeit drei Auszubildende beschäftigt. „Wir
sind verpflichtet den neuesten Wissenstand
im Bezug auf Gestaltung, Technik, Arbeitsweise
und vor allem Wirtschaftlichkeit zu
lehren”.
Doch bei allen Ideen, die aus Heike Dalchow
nur so heraussprudeln, wenn man ein Stichwort
gibt, der Alltag im Fachgeschäft ist
anspruchsvoll.
Eine ihrer vielen Ideen, die eine warme und
ansprechende Atmosphäre im Gartencenter
Dreieich noch unterstützen, ist das integrierte
Café, das Heike Dalchow zum
1. November 2008 offiziell eröffnen wird. „Wir
betreiben den Cafébetrieb nicht selbst,
sondern haben ihn vergeben“, erklärt die
Floristin. „Das hält uns den Rücken frei für
unsere floristischen Arbeiten“. In dem Café
können Abendveranstaltungen wie runde
Geburtstage und Jubiläen veranstaltet werden,
aber auch kulturelle Abende mit Live-
Musik und Vorträgen sind geplant. Für das
leibliche Wohl der Gäste arbeitet Heike
Dalchow mit einem Caterer zusammen.
Noch eine Zusammenarbeit spiegelt sich im
Fachgeschäft wider: Verschiedene Wände
wurden von „Wunderlich Wandgestaltung“
(Rödermark) bearbeitet und passen sich so in
das neue Ladenambiente ein.
Für den Einkauf von Schnittblumen und Topfpflanzen
fährt Heike Dalchow fast täglich,
aber spätestens an jedem zweiten Tag nach
Frankfurt zum Blumengroßmarkt. „Die Fahrzeit
beträgt nur zehn Minuten. Daher kann
ich öfter fahren und den Einzeleinkauf so
gering wie möglich halten“, ist ihre Devise.
Zeit für Veränderungen sieht die Floristin und
geht oftmals kleine, in Gedanken aber schon
große Schritte. Die kleinen Schritte sind beispielsweise
die Unterstützung ihres Teams
durch eine neue Zierpflanzen-Gärtnerin seit
Mitte September, der nächste große
Schritt ist noch ein Traum. Doch dass der
umgesetzt wird, davon ist jeder überzeugt,
der mit Heike Dalchow im Gespräch
bleibt.
teba
Garten Center Dreieich
Heike Dalchow
Bleiswijkerstr. 15
63303 Dreieich
Tel.: 06103 - 8 12 72
Fax: 06103 - 812 77
E-Mail: GCDreieich@t-online.de
5
bzg aktuell

a m 1 3 . u n d 1 4 . s e p t e m b e r 2 0 0 8 wa r e s w i e d e r s o weit:
Der Blumengroßmarkt veranstaltete
gemeinsam mit dem Hessischen Gärtnereiverband seine jährliche Herbst-Floratrend/Gartenbaumesse. Es gab
traditionell viel zu sehen und zu kaufen, aber auch das Informationsangebot und der Plausch mit Kollegen
und Geschäftspartnern durfte nicht fehlen.
Wie immer bei
den Floratrend-
Veranstaltungen
mussten die
rund 3600 Besucher
Geduld
mitbringen, um einen
Parkplatz zu ergattern. Wer rechtzeitig kam,
stand dennoch in der Autoschlange am Eingangsbereich,
hatte aber später einen Parkplatz
in den ersten Reihen. Ein Plus für jene
Fachbesucher, die nicht nur schauen, sondern
auch viel einkaufen wollten bei den insgesamt
108 Ausstellern, von denen sieben
das erste Mal auf der Floratrend vertreten
waren.
Neben der herbstlichen Blütenvielfalt von
Topfpflanzen wie großen Chrysanthemen
oder Eriken in Sonderformen, Blumenzwiebeln,
Kürbissen, Baumschulware – dabei
viel beachtet das Gräsersortiment, Schnittblumen
und ein neues Sortiment an Echinaceen,
sahen sich viele Kunden bereits im
September nach weihnachtlichen Accessoires
um. Glas, Keramik, Korbwaren, Metallobjekte
für Haus und Garten aus eigener
bzg aktuell 6
herbstfloratrend
2008
Künstlerwerkstatt, aber auch glitzernde und
zarte Accessoires fanden ihre Käufer.
Der Bereich Technik war ebenso mit Fremdanbietern
abgedeckt wie das Informationsangebot.
Dazu waren Info-Stände vom
Hessischen Gärtnereiverband, dem Fachverband
Deutscher Floristen LV Frankfurt,
den hessischen Junggärtnern, der Grünberger
FloristMeisterschule, der Gartenbau-Berufsgenossenschaft
Kassel aufgebaut.
EDV-Beratung sowie Bücher- und
Zeitschriften-Angebote rundeten die Informationspalette
ab.
Auch eine Floristik-Demonstration gab es
wieder - an neuem Standort in Gang 4.
Udo Müller und sein Team vom Flowerhouse
aus Frankfurt-Fechenheim überraschten
mit einem bunten Feuerwerk an
herbstlichen Werkstücken.
Ganz neu war diesmal das Angebot für
Kinder. Mit den Greenhoppers hatte der
Blumengroßmarkt eine Spiel- und Erlebniswelt
rund ums Leben auf dem Land in die
Markthalle geholt, die den Kindern die
Möglichkeit gab, an verschiedenen Stationen
mit der Natur zu arbeiten. teba/rh

floristisches zum thema herbst
m i t s e i n e r gewohnt e n h o c hwer t i gen und kre at i ve n f l o r i s t i k
gelang es Udo Müller (Flowerhouse/Frankfurt-Fechenheim) mit Kerstin Keller und
Katharina Dillmann, die Besucher auf der diesjährigen Herbst-Floratrend in den
Bann zu ziehen.
Am Stand von Fäth/Wachsmann in Gang 4 hatten die
Floristen das ganze Floratrend-Wochenende Zeit,
immer wieder neue floristische Werkstücke aus bekanntem
Material zu zaubern. Das brandaktuelle Thema war
natürlich der Herbst, der mit seiner Vielfalt an Blüten,
Gräsern und Gehölzen, die Udo Müller alle auf dem
Blumengroßmarkt eingekauft hatte, eine breite Vielfalt
an Überraschungen bereit hielt.
„Wir verwenden diesmal wenig fertige Gefäße aus Glas
oder Keramik“, erklärte Müller und umwickelte vor -
bereitetes Steckmoos mit dekorativer Birkenrinde.
Viele Oh’s und Ah’s erntete das Team nicht nur für die
großen, voluminösen Werkstücke, sondern besonders
auch für nette Kleinigkeiten, bei denen die Details von
vielen FloristInnen genau unter die Lupe genommen
wurden.
„Wir möchten nicht das zeigen, was die Floristen `eh
schon können“, war Müllers Devise, „sondern arbeiten
Werkstücke mit Blumen, die der Großmarkt derzeit hergibt
und beim Kunden sehr gut ankommen”.
„Dabei ist der Zeitaufwand ein wesentlicher Faktor“,
erläuterte Müller und legte letzte Hand an einen großen
Kranz, bevor die Besucher auch schon wieder ihre
Kameras zückten.
Eine kleine Bilderstrecke gibt Einblicke über die vielfältigen
Gestaltungsvorschläge des Flowerhouse-Teams
am Floratrend-Wochenende.
teba
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bzg aktuell

schaufenster der neuheiten
beet- und balkonpflanzen
für die saison 2009
es roch förmlich nach frühling!
Dort, wo während der letzten Früh jahrs-
Floratrend/Gartenbaumesse noch die FriedhofsgärtnerInnen
und FloristInnen ihre
neuesten Ideen und Trends in einer Fach-
Demonstration vorstellten, konnten die Besucher
der Herbst-Floratrend im September den
Frühling erleben. In Gang 10 stellte der BZG
gemeinsam mit dem Hessischen Gärtnereiverband
e.V. die Beet- und Balkonpflanzen-
Neuheiten für 2009 vor. Unterstützt wurden sie
dabei von sechs Jungpflanzen-Betrieben. In
voller Pracht bewunderten die Floratrend-
Be sucher auch schon „die“ Beet- und Balkonpflanze
2009. Zur neuen Königin prämiert
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wurde Lobularia ‚Snow Princess’ aus dem
Hause Kientzler. Durch eine jahrelange Züchtungsarbeit
gelang Peter Wicki diese schneeweiße
Lobularie. Sie lässt sich sehr gut mit
anderen Beet- und Balkonpflanzen kombinieren
oder gefällt als Ampelpflanze von Anfang
April bis zu den ersten Frösten. Als Beet- und
Balkonpflanze 2009 wurde ihr der märchen -
hafte Name „Schneekönigin“ verliehen.
Begleiten Sie uns auf diesen Seiten nochmals
durch die Neuheiten. Eine komplette Pflanzenliste
dient als Erinnerung für Ihren Einkauf
im nächsten Frühjahr.
teba
Pflanzenliste der
ausgestellten Pflanzen
Fa. Dümmen
Confetti-Gardens
Calibrachoa ´Aloha Tiki Salmon`
Calibrachoa ´Aloha Tiki Strawberry`
Calibrachoa ´Aloha Tiki Hot Pink`
Calibrachoa ´Aloha Tiki Soft Pink`
Calibrachoa ´Aloha Hot Orange`
Calibrachoa ´Aloha Neon 09`
Bidens ferrulifolia ´Bidy Gonzales`
Verbena ´Empress White 09`
Petunia Potunia ´Lobster`
Petunia Potunia ´Piccola Hot Pink`
Petunia Sweetunia ´Royal Crème`
Petunia Sweetunia ´Soft Pink Morning`
Pelargonium Peltatum-Hybr. ´Pacific Bright Red Star`
Pelargonium ´Schöne Von Rheinberg`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Survivor Apple Blossom`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Survivor Neon Violet`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Survivor Pink Charme`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Survivor Plum`
Combi-Pot aus Calibrachoa ´Aloha Purple`,
Verbena ´Empress Lavender`
und Petunia Potunia ´Lobster`
Fa. Elsner:
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Neona`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Hidemi`
Fa. Kientzler
Lobularia ´Snow Princess` -
Balkonpflanze des Jahres 2009
Calibrachoa ´Superbells Orange`
Calibrachoa ´Superbells Yellow`
Petunia x Calibrachoa ´Supercal Blue`
Lantana Camara-Hybr. ´Calippo Tutti Frutti`
Lantana Camara-Hybr. ´Calippo Gold`
Lantana Camara-Hybr. ´SUNTANA White`
Eupatorium capillifolium ´Elegant Feather`
Fa. Kiepenkerl / Nebelung
Fuchsia-Hybr. ´Tom West`
Lantana Camara-Hybr. ´Luxor Yellow`
Dahlia hortensis ´Bouquet Terracotta With Eye`
Fa. Selecta
Argyranthemum frutescens ´La Rita Red`
Calibrachoa ´Trixi Famous Sunset`
Calibrachoa ´Mini Famous Orange evol.`
Calibrachoa ´Mini Famous White + Eye.`
Petunia ´Sweet Sunshine Dark Blue`
Scaevola ´Farol Violet`
Fa. Syngenta
Petunia ´Sanguana Rose`
Mandevilla ´Rio Deep Red`
Pelargonium Zonale-Hybr. ´Graffiti Violet`
Bracteantha bracteata ´Strawburst Yellow`

e s o n d e r h e i t a u f d e r h e r b s t- f l o rat re n d
greenhoppers
auf dem
blumengroßmarkt
Mit dem Besuch der Greenhoppers hatte sich der Blumengroßmarkt
anlässlich der Herbst-Floratrend/Gartenbaumesse
etwas ganz besonders einfallen lassen. Kinder von vier bis zwölf
Jahren hatten die Gelegenheit, sich den Ausstellungsstress zu
sparen und stattdessen kindgerecht in eine Spiel- und Erlebniswelt
rund ums Leben in der Natur einzutauchen. Etwa 70 Kinder
nutzen dieses neue Angebot.
Christiane Wellensiek, Agraringenieurin und Gärtnerin, sowie ihr
Team kamen aus Hamburg und hatten für die Kinder allerhand
Spannendes im Gepäck. Am Stand von Minicucci hatten sie am
Floratrend-Wochenende ihre Spiel- und Erlebniswelt aufgebaut,
die sich aus mehreren Stationen zusammensetzte.
Da konnten flinke Hände Heukränze binden und diese reich
schmücken. An einer anderen Station gab es einen Saison -
kalender, der den Kindern anhand der Jahreszeiten zeigte,
welches Obst und Gemüse aus heimischem Anbau auf den Tisch
kommen kann. Es gab Kräuter zum Tasten und Riechen. An einer
weiteren Station luden bunte Postkarten mit gärtnerischen
Motiven dazu ein, ins Reich der Fantasie einzutauchen und sich
Geschichten auszudenken. Es gab eine Malstation zum Thema
„Blumen“, an der Blumenvasen entstanden und vieles mehr.
Jedes Kind konnte selbst entscheiden, was es machen wollte.
Zum größten Teil hatte der Nachwuchs eine lange Verweil dauer.
Viele Eltern oder auch Großeltern beschäftigten sich zudem aktiv
mit den Kindern. Nicht nur kleine auch viele ältere Kinder waren
nach anfänglicher Skepsis gerne dort.
„Wichtig sei es, dass die Kinder mit Kopf, Herz und Hand dabei
sind“, so Christiane Wellensiek. „Die Kreativität der Kinder war
ganz toll, sie haben sogar neue Spiele erfunden. Der Standort war
sehr gut gewählt und die Verköstigung mit "Extra-Apfelsaft" kam
bei den Kindern ganz prima an“.
teba
9
bzg aktuell

goldene rose 2008
drei tage geballte flowerpower - und berlin tauchte ab in ein blütenmeer.
Während der 27. Deutschen Meisterschaft der Floristen am 22. und 23. August fertigten die zwölf Finalisten
regelrechte Kunststücke. Im feierlichen Rahmen der großen Fleurop-Jubiläumsgala im Deutschen Historischen
Museum wurde als Sieger Nicolaus Peters gefeiert. Peters kommt aus Berlin
und hatte sich bereits als Ge winner der "Silbernen Rose" des FDF-Landesver-
bands Berlin-Brandenburg für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Für den
FDF-Landesverband Hessen war Caroline Rankers (Wiesbaden) in Berlin dabei.
Die Goldene Rose wurde an zwei Tagen live
unter den kritischen Blicken vieler Besucher
auf den Potsdamer Platz Arkaden in Berlin
ausgetragen. Der 100. Geburtstag der Fleurop
AG brachte die Meisterschaft der Floristen
nach 30 Jahren erstmals wieder in die
Hauptstadt. Für die Jury war die Bewertung
nicht einfach.
Die fünf Aufgaben lauteten:
Eine Pflanzarbeit: Berlin ist einzigartig,
tolerant und weltoffen. Berlin ist Business,
Alltag, wilde Party, Kiez und Kultur! Hauptstadt-Feeling
umgesetzt in eine Pflanzarbeit
mit Bezug zur aktuellen PR-Kampagne
„be Berlin".
Ein floraler Raumschmuck: Es galt 100
Rosen aus dem Programm „fair flowers fair
plants – fair play“ zum Schutz einer weltweit
menschenwürdigen und umweltschonenden
Produktion von Schnittblumen und Pflanzen
zu verarbeiten. Das Motto lautete „It’s one
world“.
Ein florales Geschenk: Anlässlich ihres
hundertjährigen Bestehens gestalteten die
Finalisten ein florales Geburtstagsgeschenk
für die Fleurop. Es wurde während der
bzg aktuell 10
großen Jubiläumsgala symbolisch an die Fleurop
überreicht.
Ein Blumenstrauß: Dieser Strauß musste einen deutlichen
Bezug zu einer frei wählbaren historischen
Epoche Deutschlands aus den vergangenen hundert
Jahren herstellen.
Ein floraler Tischschmuck: Für diesen Beitrag standen
einheitliche Tische zur Verfügung, die für zwei
Personen eingedeckt und in ihrer Funktion nutzbar
sein mussten.
teba
Für die Besucher war der Zeitplan
deutlich sichtbar zu lesen.
Getreide, Dahlien und Hagebutten standen im Kontrast zu exotischen Blüten wie Calla und Gloriosa
– Tischdekoration von Andreas Müssig (Murnau). Fotos: FDF LV Hessen

Transparent umhüllt wirkt die Rosen kugel
von Felix Geiling-Rasmus (Bartgeheide).
Der Florist aus Schleswig-Holstein erzielte
in der Gesamtwertung den 2. Platz.
Caroline Rankers (Wiesbaden) schenkte
der Fleurop einen Kristallpokal aus Reagenzgläsern
liebevoll mit Blüten gefüllt.
Über 800 Crassula-Triebspitzen verwendete
Nicolaus Peters (Berlin) in seiner
Schale für die Fleurop. Als Schalenrand
verwendete er Steelgras.
In unterschiedlich großen Schubladen
pflanzte Julia Heller (Hilden) Orchideen
und Sukkulenten zum Thema “be Berlin”.
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11
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erscheint 4mal jährlich
Herausgeber:
Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt
Rhein-Main eG
An der Festeburg 31
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Fax 0049 (0) 69. 94 76 02-28
Internet: www.bzg-ffm.de
E-mail: info@bzg-ffm.de
Auflage:
3.000 Stück
Redaktion:
Leitung: Siegfried Wisotzky (verantwortlich)
Mitarbeit: Therese Backhaus-Cysyk (teba),
Rosemarie Hans (rh)
Grafische Gestaltung:
Ines Wulfert · » zweiD « · Design & Daten
Druck:
Achenbach-Druck
Römerstraße 36 · 59075 Hamm
Tel. 0 23 81.97 00 4-0 · Fax 0 23 81.9 70 04-44
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t e r m i n e
Freitag, 24. Oktober 2008
17.00 bis 20.00 Uhr
Sonderverkauf / Weihnachtsmarkt
“Trend im Advent”
ab 20.00 Uhr
Advent- und Weihnachtsdemo
“Adventsgeflüster: Still war die Nacht”
mit Europameisterin
Nadine Weckardt & Team
Samstag, 27. Dezember 2008
5.00 bis 8.30 Uhr
Morgenmarkt im BZG
Donnerstag, 29. Januar 2009 bis
Sonntag, 1. Februar 2009
IPM
Internationale Pflanzenmesse, Essen
Der BZG Frankfurt präsentiert sich
auf dem Gemeinschaftsstand der
deutschen Blumengroßmärkte
• Topfchrysanthemen
• Viola
• Maritima
• Veronika