Was mir in meinem Glauben wichtig ist? - Pfarre Kirchberg am ...
Ein Bild von der
Fußwallfahrt
nach Mariazell
Seite 6
Feistritz - Kirchberg - Otterthal Nr. 156 - 3/2012
PFARRE
Der neue
PGR
Feistritz
Seite 9
zugestellt durch Post.at
aktuell
Benedikt XVI. lädt ein zum
Jahr des
Glaubens
Einladung zum
Glaubensgespräch
Seite 7
2 � Editorial
Am 11. Oktober werden es
50 Jahre, dass in Rom das II.
Vatikanische Konzil eröffnet
wurde. Diesen Gedenktag
hat Papst Benedikt zum
Anlass genommen, ein »Jahr
des Glaubens« auszurufen.
Es soll helfen, unseren Glauben
tiefer zu erfassen und
die Freude am Glauben und
der Kirche wiederzufinden.
Die Dokumente des letzten
Impressum
Pfarrblatt der Pfarren
Feistritz am Wechsel und
Kirchberg am Wechsel.
Hersteller und Alleininhaber:
Röm.-kath. Pfarramt,
� 2880 Kirchberg,
Florian-Kuntner-Platz 4,
� 02641-2221, � DW 30,
� pfarrekirchberg@aon.at
www.pfarre-kirchberg.at
Herausgeber:
Die beiden Pfarrgemeinderäte.
Für den Inhalt
verantwortlich:
Pfarrer Mag. Josef Grünwidl
und das Pfarrblatt-Team
Fotos: Archiv, EDW, privat
Druck: Druck & Kopie Gangl,
2870 Aspang, Gutenberggasse 1
Bankverb.: Raiba NÖ-
Süd/Alpin, BLZ 32.195,
Kto.-Nr. 1.902.709
DVR: 0029874(10865)
Das Jahr des Glaubens
Konzils und den Katechismus
studieren, das empfiehlt Papst
Benedikt allen Gläubigen.
Für mich gehört zum Jahr
des Glaubens auch das Gedenken
an Johannes XXIII.,
den Papst des Konzils. Obwohl
ich keine persönlichen
Erinnerungen an ihn habe
(er starb 1963 im Jahr meiner
Geburt), fühle ich mich
diesem Papst sehr verbunden.
Durch seine Güte und
Menschlichkeit, durch seinen
Humor und seine Herzlichkeit
hat er mehr bewegt
und verändert als manche
andere Päpste. Auf die Frage
eines Journalisten, wie viele
Menschen im Vatikan arbeiten,
hat er lachend geantwortet:
»Ungefähr die Hälfte!«
Dem Mut und Weitblick
Der frühere Erzbischof von
Mailand, Kardinal Carlo
Maria Martini, ist im Alter
von 85 Jahren an den Folgen
seiner Parkinson-Erkrankung
gestorben. Sein
Tod löste Betroffenheit und
Trauer weit über Italien
und die katholische Kirche
hinaus aus. Martini war
einer der wichtigsten Vertreter
des Dialogs der Kirche
mit dem Judentum,
dem Islam und Ungläubigen.
Seine Bücher faszinierten
eine breite Leserschaft,
z.B. "Woran glaubt,
wer nicht glaubt" (mit
Umberto Eco) und "Jerusalemer
Nachtgespräche"
(mit dem österreichischen
Jesuiten Georg Sporschill).
Noch kurz vor seinem Tod
dieses Papstes verdanken
wir das letzte Konzil, das frischen
Wind in die Kirche
gebracht hat. Fast 80-jährig
hat er den folgenden Text
verfasst: »Es dringen betrübliche
Stimmen an unser Ohr,
die zwar von großem Eifer,
doch nicht von Klugheit und
für das rechte Maß zeugen.
Sie sagen ständig: Unsere
Zeit habe sich im Vergleich
zur Vergangenheit dauernd
zum Schlechteren gewandelt.
Doch wir können diesen
Unglückspropheten nicht
zustimmen, wenn sie nur
unheilvolle Ereignisse vorhersagen,
so als ob das Ende
der Welt bevorstünde. Die
Welt bewegt sich. Es ist notwendig,
mit einem jugendlichen
Herzen den richtigen
Zugang zu ihr zu finden und
nicht die Zeit mit Gegendarstellungen
zu verschwenden.
Ich ziehe es vor, mit dem,
der geht, Schritt zu halten,
statt mich abzusondern und
es zuzulassen, dass man an
mir vorbeigeht.«
Beginnen wir mit Schwung
das neue Schul- und Arbeitsjahr!
Und auch das Jahr
des Glaubens soll geprägt
sein von jener Zuversicht
und Freude, die Johannes
XXIII. ausgezeichnet hat.
Einen guten, gesegneten
Start nach den Sommermonaten
wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer und Bruder
Aus Weltkirche und Diözese
Trauer um
Kardinal Martini
mahnte der Kardinal, in
der Kirche dürfe die Angst
nicht größer sein als der
Mut, denn Glauben, Vertrauen
und Mut seien die
Fundamente der Kirche.
Nur 42% religiös
Der Anteil der Österreicher,
die sich selbst als
religiös bezeichnen, ist
seit 2005 von 52 auf 42
Prozent gesunken. Das hat
eine Umfrage von "Gallup
international" ergeben.
43 Prozent bezeichnen
sich als nicht religiös; der
Anteil der Atheisten ist
mit zehn Prozent gleich
geblieben. Die Umfrage
wurde in 57 Ländern
durchgeführt. Der höchste
Anteil an Religiösen
wurde in Ghana (95 Prozent),
Nigeria (93 Prozent)
sowie in Armenien und
auf den Fidschi-Inseln
festgestellt (je 92 Prozent).
Die meisten Atheisten
gibt es in China (47
Prozent), Japan (31 Prozent),
Tschechien (30
Prozent) und Frankreich
(29 Prozent).
Für »zivilen kirchlichen
Ungehorsam«
hat sich der spanischamerikanischeReligionssoziologe
Jose Casanova
ausgesprochen. Bei seiner
Dankansprache aus Anlass
der Verleihung des »Theologischen
Preises« der Salzburger
Hochschulwochen
plädierte Casanova für eine
Öffnung der Kirche gegenüber
einem »faithful dissent«
(Dissens aus dem
Glauben heraus) und für
innerkirchlichen Pluralismus.
Kirchlicher Ungehorsam
ist laut Casanova die
angemessene Form, theologische
Verantwortung in
einer Situation zu übernehmen,
in der gesellschaftliche
und kirchliche
Moral zunehmend auseinander
driften. Energisch
sprach sich der Gelehrte
für die Fortsetzung des
durch Johannes XXIII. und
das Konzil eingeleiteten
Wegs des »aggiornamento«
der Kirche aus.
Casanova hat in den 70er
Jahren in Innsbruck
Theologie studiert.
Eine Glaubenslehre
Glaubenslehre
für unsere unsere
Zeit
In der täglichen täglichen
Ausübung unseres unser s apostolischen apos olischen Hirt Hirtenam
enamtes s geschieh geschieht
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oft, dass dass
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brennen, brennen,
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Lehre, Lehre,
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Wir aber sind völlig völlig
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der
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en scheint, scheint,
muß man viel eher einen verbor verborgenen
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mit dem Ablauf der Zeiten, Zeiten,
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(der katholischen k tholischen Lehre Lehre
- Red.) Red.)
nur zu zu
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sondern wir wollen wollen
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Zeit erfor erfordert,
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zurückgelegt zurückgelegt
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… Ja, die sichere sichere
und beständige be ändige Lehre, Lehre,
der gläubig zu zu
gehorchen gehorchen
ist, ist,
muss so erfor erforsch
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den, wie unsere unsere
Zeit es es
verlangt. verlangt.
Johannes Johannes
XXIII. bei der Eröffnung Eröffnung
des des
II. Vati V tikanischen anischen Konzi Konzils
ls
am 11. Oktober Ok ober 1962 196
4 � Thema
Was
heißt
Glauben?
Als Kind einer christlichen Bauernfamilie bin ich von
klein auf in ein christliches Leben hineingewachsen. Wir
waren eine kinderreiche Familie, in der wir
Zusammenhalten, Teilen, Mitarbeit, Rücksicht nehmen und
auch Verzichten sehr früh gelernt haben. Als Bauernkind habe
ich auch schon sehr früh erfahren, dass der Satz »An Gottes Segen
ist alles gelegen« seine Gültigkeit hat. Diese Erfahrungen haben uns
geprägt und sind das Fundament für unser ganzes Leben. Meiner bäuerlichen
Herkunft verdanke ich auch meine Verbundenheit mit der
Natur. Gerade hier begegne ich Gott ganz nahe. Auch in der Jägerschaft
und der Feuerwehr habe ich immer auf ein christliches Fundament Wert
gelegt. In meinem Leben sind mir auch Leid und Sorgen nicht erspart
geblieben und gerade hier habe ich immer Gottes Schutz spürbar erfahren.
Jetzt mit meiner Behinderung erlebe ich, dass Gott mich nicht im
Stich lässt. Dieses Gottvertrauen ist mir wichtig, ebenso wie die
Gemeinschaft. Und dieses Gottvertrauen trägt mich auch über den Tod
hinaus. Meine Eltern sind schon gestorben, ebenso ein Bruder, aber
auch mit ihnen bleibe ich durch meinen christlichen Glauben verbunden.
Gottfried List
Es ist keine philosophische,
sondern eine christliche
Wahrheit, dass der, der
sucht, schon gefunden ist
von dem, den er vielleicht
namenlos, aber in hoffender
Tapferkeit und Redlichkeit
sucht. Wie selig ist
es: Man kann an dem
unendlichen Geheimnis,
das uns still liebend umfängt,
nicht so leicht vorbeilaufen,
wie sowohl die Skeptiker und
Atheisten wie auch die Engen
unter den Christen meinen, die
sich Gott zu sehr nach ihrem
kleinen Herzen denken. Aber
eben weil er schweigend alles
umfängt, weil alle Wege in ihm
verlaufen, in dem wir leben,
uns bewegen und sind, der keinem
von uns fern ist, der alles
trägt und umfasst und von keinem
umfasst und überholt
wird, darum gerade ist das
Christentum und sein Glaube
das Einfachste und Selbstverständlichste
zumal, weil es gar
nichts sagt, als dass wir in die
Unmittelbarkeit des Geheimnisses
Gottes selber gerufen
sind.
Karl Rahner (1962)
Mein Glaubensweg
Was glaube ich?
Warum glaube ich?
Wir hatten beide das Glück, durch unsere Eltern und
Großeltern den Glauben und die christlichen Werte vorgelebt zu
bekommen. Aber erst durch unsere Tochter Flora haben wir
erkannt, dass es mehr geben muss als unser irdisches Sein. In dieser
schwierigen Zeit haben wir beide an Gott gezweifelt, haben ihn in Frage
gestellt und haben doch mehr auf ihn vertraut als je zuvor.
Christiane Kuntner, Michael Ponweiser
Niemand kann dem andern
Gott und sein Reich auf den
Tisch legen, auch der
Glaubende sich selbst nicht.
Aber wie sehr sich auch der
Unglaube dadurch gerechtfertigt
fühlen mag, es bleibt
ihm die Unheimlichkeit des
»Vielleicht ist es doch
wahr«. Das »Vielleicht« ist
die unentrinnbare Anfechtung,
der er sich nicht entziehen
kann, in der auch er
in der Abweisung die Unabweisbarkeit
des Glaubens
erfahren muss. … Keiner
kann dem Zweifel ganz, keiner
dem Glauben ganz entrinnen;
für den einen wird
der Glaube gegen den
Zweifel, für den andern
durch den Zweifel und in der
Form des Zweifels anwesend.
Es ist die Grundgestalt
menschlichen Geschicks, nur
in dieser unbeendbaren Realität
von Zweifel und
Glaube, von Anfechtung
und Gewissheit die Endgültigkeit
seines Daseins
finden zu dürfen.
Joseph Ratzinger (1968)
Zu oft hört man, die Kirche müsse sich verändern, liberaler
werden, sich den Menschen anpassen. Ich persönlich bin
mit der Kirche so, wie sie ist, zufrieden. Ich bin eher der
Meinung, jeder getaufte Mensch müsste umdenken. Es müsste
wieder mehr Menschen geben, die über Glaubensfragen sprechen
und dadurch andere Menschen überzeugen und motivieren. Ich habe
diese schöne Erfahrung schon 1987 in Medjugorje machen dürfen.
Seither habe ich eine ganz andere Einstellung zum Leben, zu meinem
schönen Beruf als Bauer und vor allem zur Schöpfung. Mich kann ein
schöner Sonnenaufgang, ein wogendes Getreidefeld oder ein blühender
Baum begeistern. Vieles geschieht in der Natur in Ruhe und Stille. So
sollte es auch beim Menschen sein. Besonders wichtig ist mir das
gemeinsame Gebet in der Familie, besonders der Rosenkranz. In einer
Familie, wo regelmäßig gebetet wird, da funktioniert auch die Ehe und
für die Kinder wird eine gute Grundlage fürs Leben geschaffen. Dass
Gott im Leben an erster Stelle steht, um das geht es. Weil alles von ihm
ausgeht, deswegen gebührt ihm auch alles: mein ganzes Wesen, ungeteilt,
endgültig, bedingungslos, für immer und ganz. Franz List
Warum
Was mi
W
arum glaube ich?
Mein Glaubensweg
Vor einigen Wochen wurde ich angerufen und gefragt, ob
ich über meine Glaubensfindung im Pfarrblatt erzählen
würde. Im ersten Moment stellte ich es mir kompliziert vor,
über meinen Glauben zu erzählen bzw. ihn zu reflektieren. Aber
so schwierig ist es eigentlich gar nicht. Den Grundstein für meinen
Glauben legten sicher meine Eltern, besonders meine Mutter. Auch die
Schulen, die ich besuchte, hatten einen gewissen Einfluss auf meine
religiöse Erziehung. Viele Jahre war ich in unserer Pfarre in Wien begeisterte
Ministrantin. Glauben bedeutet für mich, Kraft zu schöpfen für
meine Familie und mich, aber auch für meinen Beruf. Es bereitet mir
Freude, mich aktiv durch die Kinderliturgie für den Glauben einsetzen zu
können und in der Pfarrgemeinde meinen Beitrag leisten zu können.
Meiner Tochter möchte ich in Glaubensfragen ein gewisses Vorbild sein,
ob sie auch diesen Weg einmal gehen wird, soll aber ihre persönliche
Entscheidung bleiben. Barbara Riegler
Was mir in meinem Glauben wichtig ist?
UUnsseerr
Glaube
Was heißt Glauben?
Ich konfrontiere mich mit den Fragen und bin erstaunt, wie
schwer es mir fällt, »meinen Glauben« zu beschreiben, in Worte
zu fassen, was als Gefühl, Vertrautheit oder Gewissheit in mir
ruht. Da ist also zunächst ein Gefühl, das mir immer wieder zu verstehen
gibt, dass ich in dieser Welt weder allein noch rein als Körper
existiere. Ein Gefühl, das durch Vertrautheit mit anderen Menschen und
Erfahren der Natur um mich reifen kann. Seit ich Kind war, erinnere ich
mich an das Bild eines Netzes, dessen Teil ich bin, dessen Teil jeder von
uns ist und in dem jeder von uns seinen Platz hat. Und diese Freiräume
im Netz, den Raum zwischen den Seilen und Knoten, den stelle ich mir
als Gott vor. Dieses Netz umspannt die Welt, hört nirgends auf, hat
weder Anfang noch Ende, ist fixer Bestandteil unseres Planeten. Und
weil mir mein Gefühl sagt, dass in allen Zwischenräumen nur Gott ist,
liegt hier das Fundament, auf dem Verbundenheit entstehen kann. Das
glaube ich. Und dieser Glaube wird verstärkt durch eine Flut von
Erfahrungen und Impressionen, sodass dieses Gefühl in Gewissheit
übergehen kann. Diese Gewissheit ist eins mit meinem Glauben. Und
was mir in meinem Glauben wichtig ist? Das ist die absolute Gewissheit,
die Rückverbindung zu Gott in mir selbst finden zu können, zu jedem
Zeitpunkt, weil alles in jedem Moment da ist, was ich brauche. Denn
alles ist Gott. Sabine Trettler
ir in meinem Glauben wichtig ist?
Was glaube ich?
Thema � 5
Im Alten Bund hat Gott ein Volk,
noch dazu ein sehr kleines, ausgewählt,
damit es durch seinen
Glauben und sein Leben Zeugnis
inmitten einer andersgläubigen
Umgebung ablegt, dass es einen
Gott gibt und wie er ist. In
menschlicher Schwäche und
selbst in Untreue gegen Gott
hat Israel dieses Zeugnis gegeben.
Heute hat die Kirche die
gleiche Aufgabe, inmitten einer
säkularen und zum Teil bewusst
ohne Gott lebenden Gesellschaft
Zeugnis für die Existenz
Gottes und seine Eigenschaften
abzulegen.
Dieses Zitat stammt aus dem
Buch "…und suchen Dein
Angesicht" des emeritierten
Wiener Weihbischofs. In diesen
Tagen erscheint sein neues
Buch: "Das Konzil - ein Sprung
vorwärts" - und so viel kann
schon jetzt verraten werden: Es
wird für Diskussionen sorgen.
Anlass für das Buch ist das 50-
Jahr-Jubiläum des 2. Vatikanischen
Konzils - Krätzl war als
Stenograph beim Konzil dabei -
und das im Oktober beginnende
"Jahr des Glaubens". Sein neues
Buch enthält daher spirituelle
Impulse für das Jahr des Glaubens,
die sich aus dem Aufbruch
des Konzils ergeben. Wie mutig
doch die Väter des Konzils in
vielen Punkten waren, als sie
Neues auf den Weg brachten,
z. B. in der Ökumene, in
der Bewertung der Ehe, in
der Einstellung zur Religionsfreiheit,
in der Liturgie und
ganz allgemein im Verständnis
von Kirche und Welt! Ja,
das Konzil war ein "Sprung
vorwärts", wie ihn Papst
Johannes XXIII. wollte; aber das
Potenzial des Konzils ist heute,
ein halbes Jahrhundert nach
dessen Beginn, noch lang nicht
ausgeschöpft. Auch darauf weist
Krätzl in seinem neuen Buch hin
und nennt einzelne Bereiche:
Kollegialität der Bischöfe, das
synodale Wesen der Kirche, das
gemeinsame Priestertum, die
Ökumene und die Liturgie, wo
Erneuerung ein bleibender, nie
erledigter Auftrag ist. Im Jahr
des Glaubens 2012 gilt unverändert,
was Krätzl schon 1998 - in
seinem Buch "Im Sprung
gehemmt" - festgestellt hat: Die
offizielle Aufarbeitung vieler
Konzilsbeschlüsse steht noch
aus.
6 � Für beide Pfarren
Von der Fußwallfahrt nach Mariazell
PGR-Klausur
in Eisenstadt
Am 28. und 29. September
tagen die Pfarrgemeinderäte
von Feistritz und Kirchberg
im Haus der Begegnung in
Eisenstadt. Am Beginn der
fünfjährigen Amtsperiode
müssen Schwerpunkte gesetzt
und Ziele formuliert
werden. Durch die gemeinsame
Klausurtagung wird
auch die Zusammenarbeit
der beiden Pfarren gestärkt.
Schon vor dem Sommer
haben sich Vertreterinnen
und Vertreter der 4 Pfarren
des Feistritztals getroffen.
Durch regelmäßige Zusammenkünfte
sollen gemeinsameProjekte
(z.B.
Firmvorbereitung,Erwachsenenbildung
...)
umgesetzt
werden.
Diözesaner Prozess AGP 2.1
Ein Bericht über den "Tag der Räte"
Über 250 Mitglieder der
diözesanen Räte (Vertreterinnen
und Vertreter der
Vikariate, der pastoralen
Berufsgemeinschaften, der
Orden und der Erneuerungsbewegungen,
der Diözesanleitung,
des Bischofsrats, des
Priesterrats, der Dechanten,
des Pastoralrats, …) kamen
Ende Juni in Wien zu einem
»Tag der Räte« zusammen.
Ziel dieses Treffens war es,
gemeinsam mit diözesanen
Verantwortungsträgern den
nächsten Schritt im diözesanen
Reformprozess »APG
2.1« zu setzen.
Dabei ging es um folgende
Fragen: Wie kann auch
unter veränderten Bedingungen
(weniger Personal,
weniger finanzielle Ressourcen)
die Seelsorge nahe bei
Kardinal Schönborn
27 Pilgerinnen und Pilger
machten sich am 25. August
auf den Weg nach Mariazell.
Es sollten drei sehr anstrengende
Tage werden: zuerst brütende
Hitze und am Sonntag und
Montag Regen und Sturm!
Nass und erschöpft, aber
glücklich feierten wir am 27.
August zu Mittag die
Wallfahrermesse.
den Menschen bleiben und
die Qualität der Pastoral
gesichert werden? Wie sehen
hilfreiche pastorale
Strukturen aus? Wie können
geeignete Frauen und
Männer in Leitungsaufgaben
eingebunden werden? Was
ist notwendig, damit Gemeinden
(auch wenn sie
künftig keine eigenständigen
Pfarren sein werden) weiterhin
lebendig bleiben und
(auch ohne Priester) gemeinsam
den Sonntag feiern
können? Die zu diesen Fragen
vorgelegten Thesen wurden
diskutiert, ergänzt und einer
kritischen Revision unterzogen.
Die angeregten Gespräche
in den Kleingruppen
zeigten, dass die Sorge um
den Erhalt der Gemeinden
und des Sonntagsgottesdienstes
vor Ort groß ist.
Am 11. Oktober 1962 hat
Papst Johannes XXIII. das 2.
Vatikanische Konzil eröffnet.
Genau 50 Jahre später, am
11. Oktober 2012, beginnt
das von Papst Benedikt XVI.
ausgerufene "Jahr des Glaubens".
Dieses Jahr soll dazu
genützt werden, sich mit
den Texten des Konzils, des
Katechismus und der Heiligen
Schrift zu beschäftigen.
In den Pfarren Feistritz,
Kirchberg, St. Corona und
Trattenbach soll das in Form
von Glaubensgesprächen geschehen.
Diese Veranstaltungen
finden abwechselnd
in den vier Orten statt, wobei
aber immer die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
aus allen vier Pfarren zusammenkommen.
Am Anfang wird es jeweils
eine kurze Einleitung
zum betreffenden Thema geben,
danach sollen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
in kleinen Gruppen anhand
von Texten des Konzils sowie
aus der Bibel und dem Katechismus
miteinander ins Gespräch
kommen. Danach
wird es im Plenum die Möglichkeit
zum Austausch von
Eindrücken und Erfahrungen
geben. Wie schon bei den
Vortragsreihen der letzten
Jahre wird die Veranstaltung
mit einer Agape geschlossen.
Alle sind zu dieser
neuen Veranstaltungsreihe
herzlich eingeladen.
Weil die Bibel eines der
Themen der Glaubensge-
Für beide Pfarren � 7
Am 11. Oktober beginnt das Jahr des Glaubens.
Glaubensgespräche
Termin Ort
spräche ist, wird es in diesem
Herbst keine eigenen
Bibelabende geben. Die Termine
und Orte finden Sie
unten schon jetzt zum
Vormerken.
Es ist geplant, die Reihe
im Mai 2013 mit einem Vortragsabend
abzuschließen.
Wir wollen dafür unseren
Bischof, Kardinal Christoph
Schönborn, gewinnen. Er soll
zu uns und mit uns über das
Thema »Neue Freude am
Glauben« sprechen.
19. Oktober 2012 - 19.00 Uhr St. Corona - Feuerwehrhaus
16. November 2012 - 19.00 Uhr Kirchberg - Pfarrheim
18. Jänner 2013 - 19.00 Uhr Feistritz - Gemeindezentrum
15. Februar 2013 - 19.00 Uhr Trattenbach - Pfarrsaal
15. März 2013 - 19.00 Uhr Kirchberg - Pfarrheim
19. April 2013 - 19.00 Uhr Trattenbach - Pfarrsaal
von unserem Pfarrer
Mein persönlicher Eindruck:
Der Reformprozess
APG 2.1 zieht sich und es ist
mühsam, in der gegenwärtigen
Umbruchsituation klare
Richtlinien für die Kirche der
Zukunft zu finden. Dazu
kommt: Veränderungen lösen
immer Widerstände aus.
Viele hätten am liebsten,
dass alles so bleibt, wie es
ist. Doch wenn wir als Kirche
»Volk Gottes auf dem Weg«
sind, wie es das 2.
Vatikanische Konzil definiert
hat, darf es kein Stehenbleiben
geben. Bewegung und
Veränderungen gehören
zum Wesen der Kirche. Der
»Tag der Räte« war ein
wichtiger Schritt auf dem
Weg.
Bis Jänner 2013 sollen die
Umstrukturierungsvorschläge
Impressionen
konkreter gefasst und neuerlich
breit diskutiert werden.
Geplant ist eine Umsetzung
der Änderungen bis
2015.
In einigen deutschen
Diözesen wurden die Reformen
»von oben herab« verordnet
und durchgezogen,
ohne die Betroffenen miteinzubeziehen.
Kardinal
Schönborn hat sich für den -
mühsamen und langwierigen
- Weg des Dialogs und
der gemeinsamen Verantwortung
entschieden: »Die
Veränderungen, die anstehen,
sind ein Anruf Gottes in
dieser Zeit und deshalb
etwas Gutes für die Kirche!
Lassen wir Veränderungen
nicht einfach leidend über
uns ergehen, sondern
gestalten wir sie aktiv mit!
Wir
sagen
herzlichen
Dank!
Für Spenden in Höhe
von €€€ 33 ... 111 11 222 ,,,-,
die Sie für unser
PFARRE�aktuell
gegeben haben!
Damit ist der
Fortbestand des
»Pfarrblatts« weiter
gesichert!
Zur Information:
2011 hat die Pfarre
€ 5.989,- fürs
Pfarrblatt
bezahlt!
8 � Feistritz aktuell
20 Jahre Pfarrfest in Feistritz
20 Jahre sind eine lange Zeit.
In dieser Spanne werden
Kinder geboren, besuchen
den Kindergarten und Schulen,
machen den Führerschein,
schließen ihre Ausbildung
ab oder stecken mitten
im Studium, gehen Partnerschaften
ein.
Rückblickend sind 20
Jahre aber auch sehr kurz,
sie sind im Flug vergangen.
So ist es auch mit unserem
Alois und Gertraud Steinbauer
Pfarrfest. 1992 wurde im
Pfarrgemeinderat die Idee
geboren, unseren idyllischen
Pfarrgarten für ein Fest der
Pfarre zu nützen. Als idealer
Termin bot sich der Fronleichnamstag
an. Alois
Steinbauer erklärte sich bereit,
die Organisation zu
übernehmen. Ihm und seiner
engagierten Frau Gertraud
gelang es, Flocki
Wagner für die Verpflegung
der Gäste zu gewinnen - da-
Flocki und Michael Wagner, Anton Tauchner
Trachtenkapelle Feistritz
mals waren es nur Würstchen.
Die Trachtenkapelle
gestaltete den Frühschoppen
musikalisch. Als Nachmittagsprogramm
bot Ing.
Josef Wagner ein offenes
Singen im Gemeindezentrum
an.
Weil die Feistritzer dieses
Fest von Anfang an so bereitwillig
annahmen und man
ein »siegreiches Team«
nicht auswechseln soll, orga-
Ein Fest auch für Kinder
nisieren seither die Familien
Steinbauer und Wagner und
Anton Tauchner unser Pfarrfest.
Natürlich wurde es
erweitert um Kinderbetreuung,
Kaffeestube und ein
reichhaltiges Angebot an
Speisen. Heuer war es also
schon das 20. Mal und wieder
kam ein neues Angebot
dazu: eine Weinkost mit
Spitzenweinen, die eifrig
besucht wurde. Interessanterweise
gaben dazu unsere
PGR-Damen den Anstoß.
Das 20-Jahr-Jubiläum ist
ein guter Anlass, dass wir
ehrlich und laut Danke
sagen: den Organisatoren,
dem Team am Grillstand,
den Damen in der Kaffeestube,
allen Frauen, die uns
reichlich mit köstlichen
Mehlspeisen bzw. Salaten
versorgt haben, allen, die bei
der Kinderbetreuung mitgeholfen
haben, Franz Pichler,
der die Moderation über
hatte, der Trachtenkapelle,
die Jahr für Jahr den Frühschoppen
spielte, allen anderen
Musikgruppen, die
am Nachmittag musikalisch
für Unterhaltung sorgten,
allen, die sich die Füße müde
liefen, um alle Wünsche
unserer Gäste zu erfüllen,
allen, die bei den Getränken
beschäftigt waren, der Jugend
und allen, die den Cocktailstand
betreuten, und den
Frauen, die den ganzen Tag
Gläser und Teller abwuschen
- hier vor allem Gerda
Wagner und posthum der
immer hilfsbereiten Isolde
Schippler. Unser Dank gilt
auch Florian Petz, der dafür
sorgte, dass der Garten gemäht
war, allen, die vor dem
Fest beim Aufbauen und am
Tag danach beim Wegräumen
und Saubermachen geholfen
haben und allen, die zu
nennen ich vergessen habe.
»Unser Vater im Himmel,
der auch das Verborgene
sieht«, wird es allen lohnen.
Nicht zuletzt gebührt unser
besonderer Dank Ihnen/euch
allen, die ihr als Gäste unser
Pfarrfest mit Freude und
Sinn erfüllt habt.
In Gottes Namen
Die PGR-Wahl liegt zwar schon
etwas zurück, die konstituierende
Sitzung und eine weitere
haben schon vor der Sommerpause
stattgefunden, aber
so richtig beginnt die Arbeit
- in Gottes Namen - jetzt mit
Josef
Grünwidl
Andreas
Haider
September. Nach einer PGR-
Sitzung am 5. September
treffen wir uns zusammen mit
den Pfarrgemeinderäten aus
Kirchberg am 28. und 29. September
zu einer Klausurtagung
in Eisenstadt, wo die
Pfarrer und
Dechant
Pastoralassistent,
Verkündigung,
Jugend,
Ministranten
Gertraud
Steinbauer
Stellvertretende
Vorsitzende,
Liturgie,
Bewahrung der
Schöpfung
Silvia
Ehrenhöfer
Am »Großen Frauentag« wurden
traditionsgemäß wieder
die mitgebrachten Blumen
und Kräuter gesegnet.
Wir danken Maria
Kranawetter für den dem
Anlass entsprechenden prächtigen
Blumenschmuck.
Schriftführerin,
Kinder und
Jugend
Schwerpunkte für die Arbeit
in den kommenden Monaten
beraten und beschlossen werden.
Jetzt ist auch ein guter
Zeitpunkt, um die Mitglieder
unseres Pfarrgemeinderates
mit ihren Aufgabenbereichen
Franz
Jeitler
Öffentlichkeitsarbeit,
Liturgie,
Senioren, Erwachsenenbildung
Leopold
Korntheuer
Finanzen
Pfarrliche Bauten
Maria
Kranawetter
Liturgie,
Bewahrung der
Schöpfung,
Blumenschmuck,
kfb
Elfriede
Nothnagel
Blumenschmuck,
Agapen,
Pfarrcafés
Noch ein Dankeschön
Bis vor kurzem hat Herr
Florian Petz gewissenhaft
und unentgeltlich den Rasen
um die Kirche und im
Pfarrgarten gepflegt. Da er
dies aus gesundheitlichen
Gründen heuer nicht kann,
hat sich Herr Herbert Höller
bereit erklärt, den Rasen bei
der Kirche - ebenso unentgeltlich
- zu mähen. Für die
Pflege des Pfarrgartens sorgen
jetzt die Gemeindearbeiter
als Entgegenkommen für
die Überlassung eines Teiles
unseres alten Pfarrstadels.
Feistriz aktuell � 9
vorzustellen. Bitte unterstützen
sie unsere Arbeit, auch
mit ihrem Gebet, und wenden
Sie sich mit Ihren Anliegen,
mit Kritik oder auch
Anerkennung an die zuständigen
PGR-Mitglieder.
Margit
Rimpfl
Florian
Wagner
Caritas,
Senioren
Mission und
Weltkirche, Fair
trade, Feste und
Veranstaltungen
Matriken
Kinder Gottes in
der Taufe wurden
Haider Laura Christine
Schützenhofer Felix Christian
Steinbauer Julia Viktoria
Petz Christina Theresia
Kronaus Michael
Den Bund der
Ehe schlossen
Kronaus Herbert und Alena
Heimgegangen
zu Gott sind
Wagner Edith (56. Lj.)
Walter Michalitsch (83. Lj.)
unsere
Jubilare
im Zeitraum vom 15. 9. bis
30. 11. 2012 feiern den
80. Geburtstag
List Anna
Scharl Hermine
95. Geburtstag
Nothnagel Rosa
Wir gratulieren
herzlich!
10� Kirchberg aktuell
Informationen von Pfarrer Josef Grünwidl
Neugestaltung des Altarraums
Der Pfarrgemeinderat hat in
seiner Sitzung vom 19.2.2010
beschlossen den Altarraum
neu zu gestalten. Eine pfarrliche
Arbeitsgruppe stellte
erste Überlegungen an und
besichtigte viele Kirchen mit
neuen Altären. Gemeinsam
mit dem Baudirektor der Erzdiözese
Architekt DI Harald
Gnilsen, der Diözesankonservatorin
Mag. Elena Holzhausen
und dem Liturgiereferenten
Dr. Rudolf Stummer
bildete die pfarrliche Arbeitsgruppe
den »Altarbeirat«. In
diesem Gremium wurde beschlossen,
dass der Altarraum
nicht durch Stufen unterteilt
sein soll. Der durch
ein einheitliches Niveau gewonnene
Raum soll neue
Möglichkeiten für die Feier
der Liturgie eröffnen. Durch
das Entfernen von insgesamt
4 Sitzbänken vorne und im
Kreuzgang soll mehr Platz
für eine würdige Kommunionspendung
ohne Gedränge
(besonders bei Familienmessen,
Hochzeiten und anderen
Festen) geschaffen werden.
Neben diesen baulichen
Maßnahmen ging es
auch um die Einrichtungsgegenstände
des neuen Altarraums.
Im März 2012 hat der
Altarbeirat 4 Künstler beauftragt,
Vorschläge zu präsentieren.
Die Künstler mussten
unsere Vorgaben und folgende
Richtlinien der Erzdiözese
berücksichtigen:
Altar
Aufgrund der hochbarocken
Ausstattung der Pfarrkirche
bevorzugen wir einen Altar
von schlichter Linearität, ohne
figuralen Schmuck. Der neue
Altar soll durch klare Formensprache
und überlegte
Materialwahl hervortreten.
Die Pfarrgemeinde sieht den
Altar als Tisch des Herrn und
als Abbild des himmlischen
Mahles, zu dem die Gemeinde
geladen ist und um
den sie sich versammelt. Aus
den »Richtlinien für die Neugestaltung
eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien: »Der
neue Altar muss frei stehen
und auf einer Ebene frei um-
schreitbar sein. Der Hauptaltar
(= der Altar, auf dem Eucharistie
gefeiert wird) ist ein feststehender
Altar. Das bedeutet,
er ist mit dem Boden fest
und dauerhaft verbunden.
Auslässe für Mikrofon, Stromversorgung
und Ähnliches
dürfen nicht am oder im Altar
angebracht sein. Wenigstens
die Mensa (Tischplatte) muss
aus Naturstein sein. Das Material
für den Stipes (tragender
Unterbau) soll edel und
haltbar sein. Im Stipes oder
unter dem Altar muss ein Reliquiengrab
errichtet werden.
In der Feier der Eucharistie
wissen wir uns mit Christus
und allen Glaubenden, den
Lebenden und den Verstorbenen,
verbunden. In besonderer
Weise sind die Heiligen
Zeugen dieser Verbundenheit.«
Ambo
Der Ambo soll links vorne in
Analogie zum Altar gebildet
sein. Gleiche Materialien und
gleiche Formensprache sollen
zum Ausdruck bringen,
dass der »Tisch des Wortes«
und der »Tisch des Brotes«
zusammengehören. Aus den
»Richtlinien für die Neugestaltung
eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien: »Der
Ort der Verkündigung soll ein
feststehender Ambo sein,
nicht ein tragbares Lesepult.
Der Ambo ist Ort der Verkündigung
und nicht der Ablage
für verschiedene Bücher.«
Taufort
Beim vorhandenen alten
Taufbrunnen ist es nicht möglich,
sich mit einer Taufgemeinde
zu versammeln. Darum
soll im Altarraum rechts
ein neuer Taufort mit Osterleuchter
gestaltet werden. Aus
den »Richtlinien für die Neugestaltung
eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien: »Die
Taufe ist die Eingliederung in
die christliche Gemeinde,
die deshalb die Möglichkeit
haben soll - etwa in der Osternacht
oder im Sonntagsgottesdienst
- mitzufeiern.«
Kreuz
Auf dem Altar oder in seiner
Nähe soll für die Gemeinde
gut sichtbar ein Kreuz sein.
Das Vortragekreuz beim Altar
soll von seiner Dimension wie
vom verwendeten Material
auch für jüngere MinistrantInnen
»tragbar« sein. Aus
den »Richtlinien für die Neugestaltung
eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien: »Zu beachten
ist, dass nur ein Kreuz
in optisch eindeutiger Weise
seinen Platz im Altarraum
hat. Zusätzliche Kreuze sollen
nicht aufgestellt oder auf
den Altar gelegt werden.«
Leuchter und Blumen
Aus den »Richtlinien für die
Neugestaltung eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien:
»Die Altarleuchter sind möglichst
als Bodenständer zu
konzipieren. Blumen sollen
nicht auf dem Altar und nicht
unter der Mensa stehen. Alle
bestehenden alten Hoch- und
Seitenaltäre, auf denen nicht
mehr Eucharistie gefeiert
wird, sollen sehr zurückhaltend
oder gar nicht geschmückt
sein. Der Schmuck
mit Kerzen und Blumen soll
jedoch den Ort des Tabernakels
deutlich ausweisen.«
Sedilien/Sitze
Aus den »Richtlinien für die
Neugestaltung eines Altarraums«
der Erzdiözese Wien:
»Der Vorstehersitz soll sich von
den Sitzen der übrigen Dienste
unterscheiden, ohne jedoch
als Thronsessel gestaltet
zu sein. Mit dem Vorstehersitz
sind auch die Plätze
für alle weiteren liturgischen
Dienste (Ministranten, Lektoren,
Kantoren, …) mit zu
bedenken.«
Mit diesen Vorgaben machten
sich die Künstler an die
Arbeit. Am 26. Mai gab der
Pfarrgemeinderat seine Zustimmung,
dass das Altarraumprojekt
des Architektenbüros
Pointer/Pointer aus
Wien umgesetzt wird. Mit
seiner modern nüchternen
Gestaltung verzichtet dieser
Entwurf darauf, Querverbindungen
zur barocken Inneneinrichtung
herzustellen, und
zeigt klar, was diese Altarraumgestaltung
ist: ein Ort,
an dem Menschen des 21.
Jahrhunderts zusammenkommen,
um miteinander Liturgie
im Sinn des 2. Vatikanischen
Konzils zu feiern.
Der spanische Marmor mit
weißen Muscheleinschlüssen,
der im Altar, Ambo und
Taufbecken verwendet wird,
sowie die Jakobusreliquie, die
unter dem Altar beigesetzt
wird, erinnern daran, dass es
sich um eine Jakobuskirche
handelt. DI Pointner regte an,
bei Begräbnissen die Verbindung
zur Taufe sichtbar zu
machen. Im neu gestalteten
Altarraum wird der Sarg bzw.
die Urne nicht mehr im
Mittelgang, sondern vorne
beim Taufbrunnen und bei
der Osterkerze stehen. »Herr,
vollende an ihr/ihm, was du
in der Taufe begonnen hast!«
Altarweihe
Auf dem zu weihenden Altar
darf zuvor keine Eucharistie
gefeiert werden, denn diese
ist der zentrale Akt der Weihe.
Darum wird der neue Altar
erst unmittelbar vor der
Weihe in der Kirche aufgestellt
werden. Die Weihe des
Altars kommt dem Ortsbischof
zu. Bei der Weihe gießt der
Bischof in der Mitte des
Altars und an den 4 Ecken
Chrisam aus und salbt den
ganzen Altartisch: Der Altar
ist Symbol für Christus, den
Messias, den Gesalbten. Dann
verbrennt der Bischof auf
der Altarplatte Weihrauch:
Zeichen für die von hier aufsteigenden
Gebete. Schließlich
werden Lichter angezündet
und auf den Altar gestellt.
Unter dem Altar werden
Reliquien des hl. Jakobus
beigesetzt: Erinnerung an das
Lebensopfer unseres Kirchenpatrons,
das aus dem einen
Opfer Jesu Christi entspringt.
Der Termin für die Altarweihe
durch Kardinal Christoph
Schönborn war bei Redaktionsschluss
noch nicht fixiert.
Schon jetzt aber sind alle zu
diesem großen Fest herzlich
eingeladen.
Viele Gruppen bilden eine lebendige Pfarre
Pfarrforum am 21. September
Kirchberg ist eine lebendige
Pfarre - das hat auch Weihbischof
Dr. Helmut Krätzl bei
der Visitation vor zwei
Jahren festgestellt. Die Lebendigkeit
der Pfarre äußert
sich in einer Vielzahl von
ehrenamtlich wahrgenommenen
Diensten, in einer
lebendigen Liturgie, aber
nicht zuletzt auch in einer
Vielzahl von in der Pfarre
aktiven Gruppen. Erst wenn
man sie auf der Homepage
der Pfarre auf einen Blick
Sommerfeste
sieht, wird einem diese
Vielfalt bewusst.
Pfarrer und Pfarrgemeinderat
ist es wichtig, dass alle
Gruppen sich unter dem
gemeinsamen "Dach" der
Pfarre beheimatet fühlen
und dass ein Austausch zwischen
den einzelnen Gruppen
und mit der gesamten
Pfarre stattfindet. Diesem
Ziel dient ein Pfarrforum am
21. September, zu dem Vertreter
aller Gruppen mit dem
Pfarrgemeinderat zusammenkommen.
Dabei wird es die
Gelegenheit zum Meinungsund
Erfahrungsaustausch geben.
Es sollen aber auch
Wünsche und Bedürfnisse
angemeldet werden können.
"Gut, dass es die Pfarre
gibt" war das Motto der
PGR-Wahl im März. Die
Pfarre soll und will allen
Einzelnen und allen Gruppen
ein "gemeinsames Dach für
die Seele" bieten. Das Pfarrforum
will dazu beitragen.
Beim Jakobifest am 22. Juli mit Kirchenkonzert, Sternwallfahrt, Festmesse, Weinkost,
Pfarrcafé und Würstelessen, beim Sommerfest der FF Otterthal am 5. August, beim
Wolfgangskirtag am 15. August und beim Musikfest des Kirchberger Musikvereins am 19.
August kamen viele Menschen zusammen, um miteinander zu feiern.
Heuer war
der Himmel
gnädig, und
das Jakobifest
ging trocken
über die
Bühne.
H e r z l i c h e n D a n k
für die Kranzablösespenden
beim Begräbnis von:
Piribauer Franz € 438,-
Rieck Theresia € 2.290,-
Sifkovits Franz € 655,-
Höller Maria € 610,-
alle für die Pfarrkirche
Kardinal Christoph Schönborn,
Mitglied im Verein der Freunde
der Wolfgangskirche, kam zum
Wolfgangskirtag.
Der Gottesdienst wurde von
unserem Kirchenchor festlich
gestaltet.
Den Bund der Ehe schlossen
Grabner Franz und Fuchs Marion
Wappel Manfred und Loidl Verena
Bauer Friedrich und Schweighofer Tanja
Lechner Andreas und Gruber Sandra
Feuchtenhofer Daniel und Martina, geb. Guln
Holzbauer Josef und Gansterer Monika
Gruber Martin und Riegler Carina
Kirchberg aktuell �11
Jubilare
im Zeitraum vom 15. 9. bis
30. 11. 2012 feiern den
80. Geburtstag
Wiesenhofer Maximilian K
Wagner Anna K
Habermann Rosa K
Stögerer Helga K
Palme Karl K
Drimmel Wolfgang K
85. Geburtstag
Bauzher Hilde O
Fahrner Aurelia K
Leopold Anna K
90. Geburtstag
Hütterer Anna K
Lechner Gertrude K
Bauer Maximilian K
92. Geburtstag
Eichberger Margareta K
Riemel Franziska O
Artner Paula K
Wir gratulieren
herzlich und
wünschen
Gottes Segen!
unsere
Wenn Sie mit der Nennung Ihres Namens
in dieser Rubrik nicht einverstanden
sind, melden Sie dies bitte rechtzeitig
in der Pfarre Kirchberg (Tel. 2221).
Matriken
Kinder Gottes in
der Taufe wurden
Leopold Rosa
Waldherr Christian
Gräf Lisa
Gräf Yvonne
Krenn Lara
Schober Tobias
Hofer Amy-Lee
Schober Florian
Heimgegangen
zu Gott sind
Bauer Pauline (1920)
Piribauer Franz (1945)
Rieck Theresia (1924)
Sifkovits Franz (1934)
Wolf Josefa (1928)
Wolf Anton (1920)
Dr. Bauer Adelinde (1928)
Ruttar Heinz (1932)
Gruber Helmut (1951)
Hanbauer Christine (1945)
Dollinger Wilhelmine (1926)
Höller Maria (1926)
Mayer Christa (1955)
12� Kirchberg aktuell
Einladung Babytreff
Wo? Pfarrheim Kirchberg am Wechsel
Wann? Jeden 2. Donnerstag im Monat
immer von 9.30 bis 11.30 Uhr
Start: 13.09.2012
Weitere Termine: 11.10.2012
08.11.2012
13.12.2012
10.01.2013
14.02.2013
14.03.2013
11.04.2013
16.05.2013 (w/Feiertag)
13.06.2013 Abschlussgrillen
Schon die Kleinsten freuen sich, wenn sie anderen Babys
begegnen und mit ihnen spielen können.
In diesem Sinne findet auch dieses Schuljahr wieder regelmäßig
unser beliebter Babytreff statt, zu dem wir dich
recht herzlich einladen.
Hier besteht die Möglichkeit zu Kontakten unter den
Kindern, aber auch zwischen den Eltern. Man kann
Erfahrungen und Informationen austauschen und dabei
gemeinsam gemütlich Kaffee und Kuchen genießen.
Kontakt: Daniela Haiden 0680/2003506
Wir freuen uns auf dein Kommen!
Unser Glaube braucht das gemeinsame Beten und Feiern,
um lebendig zu bleiben. Unsere Pfarre bietet zahlreiche
Montag
18.00 Uhr, Uhr,
Vesper V per
Dienstag (er
(erster er im Monat!) Monat!)
19.00 Uhr, Uhr,
Abendlob Abendlob
Mittwoch
7.30 Uhr, Uhr,
Frauen- Frauen-
u. Mütter Müt er-Me -Messe sse (davor (da or RK)
Donnerstag
19.00 Uhr, Uhr,
Gebetsabend
Gebe sabend
Freitag
7.00 Uhr, Uhr,
Frühmesse
Frühmesse
(davor (da or Rosenkranz)
Rosenkranz)
Samstag
7.30 Uhr, Uhr,
Morgenlob im Kloster Kirchberg
Vor den Vorhang: Martina Steiner
Danke für die Blumen!
Gottes »Gnadengaben«, sind
verschieden verteilt. Das ist
gut so! Unsere »Blumenfee«
Martina Steiner hat so eine
wirklich große Portion Kreativität
und viel Liebe zur Natur
mitbekommen. Ihr Auge
sucht die passenden Blumen
zusammen, findet noch einige
Stöcke, Steine und Ranken
dazu - ein natürliches
Gesamtbild entsteht in Gestecken
und Vasen, zur Ehre
Gottes. Neugierig schaue ich
jede Woche: Sind das jetzt
Zinnien, Gladiolen und As-
tern aus dem Pfarrgarten
oder hat man Gerbera zukaufen
müssen?
Übrigens, danke den fleißigen
»Gärtnerinnen« Barbara
Ehrenhöfer (sie und Frau
Anna Ringhofer haben viele
Jahre lang den Blumenschmuck
in unserer Kirche
gemacht) und Josy Weißenböck
im Pfarrgarten, er blüht!
Alle Achtung!
Die Feste im Jahreskreis
sind in unserer Kirche eine
Herausforderung: die schlichten
grünen Zweige im Advent,
der festliche Weihnachtsschmuck,
die Vielfalt
der Blumen bei der Kreuzverehrung
für Ostern harmonisch
zu verarbeiten u.v.m.
Hochzeiten, Firmung, Erstkommunion
sind in unserer
geschmückten Kirche besonders
schöne Feste, alle Sinne
werden angesprochen. In der
Pracht, in der Vielfalt, im
Duft der Blumen zeigt sich
Gottes Schöpfung zu unserer
Freude. Danke, Martina, für
deinen unermüdlichen Eifer!
Vergelt's Gott! AG
Was es in der Pfarre alles für Sie gibt: Vesper, Gebetsabend und Abendlob
Wochentags in der Pfarrkirche
Gelegenheiten dafür. Nachstehende Aufstellung soll
daher eine Einladung dazu sein, im »Jahr des Glaubens«.
Eigentlich müsste es Vesper und Komplet heißen. Beide sind Teil der
seit Jahrunderten gebeteten Stundengebete der Kirche. Unter der Leitung
von Fr. Martha Waidhofer lebt diese Tradition auch bei uns fort.
Das Abendlob ist eine noch ganz neue Einrichtung unserer Pfarre.
Der neue Pfarrgemeinderat hat beschlossen, ab Herbst den Dienstag
wieder zu beleben. Lassen Sie sich vom Programm überraschen.
Nicht nur für »Frauen und Mütter«, sondern für alle, die auch während
der Woche die Messe feiern möchten. Achtung: Achtung:
Im Anschluss an
diesen Gottesdienst ist Gelegenheit zur eucharistischen eucharistischen
Anbetung!
Anbetung!
Seit ca. 25 Jahren gibt es den Gebetsabend am Donnerstag. Unter
der Leitung von Frau Christine Feuchtenhofer wird gesungen, aus
der Bibel gelesen, reflektiert und mit- bzw. füreinander gebetet.
Landläufig auch »Schülermesse« genannt. Aber nicht nur Schüler
nützen die frühe Stunde zum Messbesuch. Kommen auch Sie!
Die Dominikanerinnen laden ein, den Tag mit Gebet und Stille zu
beginnen.
Kinder �13
Kinder fragen zum Glauben !
Kinderfragen berühren oft das Wesentliche,
gerade auch in unserem Glauben.
Versuche, deinen Eltern oder Großeltern ein-
mal ein paar dieser Fragen zu stellen, Fragen,
die die Tiefe unseres Glaubens betreffen.
14� Die Seite für unsere Senioren
von Franz Jeitler
Vom Vertrau
Südtirol ist immer eine Reise wert - zu jeder
Jahreszeit. Herrliche Natur, bizarre Bergwelt, wie
es etwa die Dolomiten sind, wunderschöne Seen
und vielseitige Kultur auf so engem Raum, das findet
man kaum anderswo. Wenn man beim mittelalterlichen
Städtchen Glurns vom Vinschgau aus
in Richtung Stilfserjoch über die nahe Schweizer
Grenze fährt, erreicht man sehr bald den Ort
Müstair mit seinem uralten Kloster St. Johann. Es
ist eine sehr gut erhaltene Klosteranlage aus karolingischer
Zeit, also rund 1300 Jahre alt, gegründet
von Karl dem Großen, seit 1983 in die
UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen,
und wird auch heute noch von
Benediktinerinnen bewohnt. Es lohnt sich unbedingt,
eine Führung mitzumachen. Besonders
berührt hat mich dabei jedes Mal ein schlichter
Schriftzug, den irgendjemand - war es eine
Nonne, war es ein Besucher? - mit einem
Rötelstift im Jahr 1559, also vor fast einem halben
Jahrtausend, an der weiß gekalkten Wand zurückgelassen
hat: »Dio mi guardi da qui mi fido.« -
»Gott, beschütze mir die, denen ich mich anvertraue!«
Und offenbar berühren diese Worte nicht
nur mich, sonst wären sie in der langen Zeit längst
überpinselt worden.
»Gott, beschütze mir die, denen ich mich
anvertraue!« Was für ein schönes, schlichtes, ehrliches
Gebet aus tiefstem Herzen. Und wie
brauchbar, ja wie not-wendig. Von unserem ersten
Atemzug an sind wir darauf angewiesen, dass
wir uns - bewusst oder unbewusst - jemandem
anvertrauen bzw. dass wir jemandem anvertraut
werden. Gerade mit zunehmendem Alter nimmt
die Wahrscheinlichkeit zu, dass man sich der Hilfe
anderer anvertrauen muss.
Vertrauen zu haben ist etwas Schönes,
Kostbares. Letztlich ist es eine Frucht des
Glaubens, zwischen Mensch und Mensch ebenso
wie zwischen Mensch und Gott. Wenn ich an die
Güte, die Freundschaft, die Hilfsbereitschaft, die
Belastbarkeit, das Fachwissen… von jemandem
glaube, d. h. davon überzeugt bin, dann vertraue
ich ihm, ja dann vertraue ich mich ihm seelenru-
hig an. Wenn ich in ein Flugzeug steige, muss ich
an die Qualifikation der Techniker, die es konstruiert,
gebaut, gewartet haben, und an das Können
und die Verlässlichkeit der Piloten, die es steuern,
glauben, sonst gerate ich in Panik. Wenn ich einen
Arzt aufsuche, muss ich an sein Fachwissen und
an seine Gewissenhaftigkeit glauben, ich muss
ihm vertrauen können. Wenn ich ihm von Haus
aus misstraue - wie soll da eine heilende
Beziehung wirksam werden?
Vertrauen ist nicht einfach mit
Vertrauensseligkeit zu verwechseln. Als Realist
muss ich auch mit Menschen rechnen, die es nicht
uen
gut mit mir meinen. Es gibt nun einmal auch
Menschen, die dazu neigen, andere zu hintergehen.
Aber wer grundsätzlich misstrauisch ist, wer
niemandem vertrauen kann, wer von jedem das
Schlechteste annimmt, ist doch ganz sicher
unglücklich. Der große Menschenkenner Johann
Nestroy fasst das so zusammen: »Zu viel
Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel
Misstrauen ist immer ein Unglück.«
Das Abwägen zwischen Vorsicht und Vertrauen
ist aber Gott gegenüber nicht angebracht. Wenn
wir überzeugt sind, dass Gott die Liebe selbst, die
bedingungslose und grenzenlose Liebe ist, gibt es
ihm gegenüber nur Vertrauen. Freilich heißt auf
Gott zu vertrauen nicht, dass ich mit der Erfüllung
all meiner Wünsche und Anliegen, die ich an ihn
herantrage, in dem Sinne rechnen kann, wie ich es
mir im Augenblick vorstelle. Bei einem Konzert
des Carinthia-Chores in Millstatt zitierte der
Sprecher folgende tröstliche Zeilen aus einem
Gebet eines unbekannten Soldaten: »Ich erhielt
nichts von dem, was ich erbat, aber alles, was gut
für mich war. Gegen mein Erbitten wurden meine
Gebete erhört.«
Menschen, die aus dieser Überzeugung heraus
und auf diesem Fundament ihr Leben und ihr Tun
gestalten, denen würde ich mich beruhigt anvertrauen.
Wie man´s
nimmt!
Ein Ehepaar - der Mann ist
98, die Frau 97 Jahre alt -
kommt in den Himmel und
ist begeistert von all der
Herrlichkeit. Alles ist wunderschön,
nie hätten sie sich
das so vorgestellt. Da wird
der Mann plötzlich wütend
und schreit seine Frau an:
»Du mit deinen grauslichen
Knoblauchpillen. Das hätten
wir alles schon 30 Jahre
früher haben können!«
Ohne Worte
»Sie bekommen entweder
4.000 Euro, fünf Tage Strafdienst
in einer gemeinnützigen
Einrichtung oder zehn
Tage Gefängnis«, stellt der
Richter dem Angeklagten zur
Auswahl. - »Wenn Sie mich
schon so fragen, Herr Richter,
dann nehme ich natürlich
das Geld.«
Die Pfarre bietet Gesprächsabende
an. Im Pfarrblatt
steht zu lesen: »Am Dienstag
um 20.00 Uhr im Pfarrsaal:
Die sieben Todsünden. -
Bitte nehmen Sie sich die
Zeit und machen Sie alle eifrig
mit. Ihr Pfarrer!«
Bei einem Vorstellungsgespräch
fragt der Lehrling den
Firmenchef: »Wie hoch wäre
denn mein Gehalt?« - »€ 480,im
ersten Jahr, im zweiten
Jahr € 600,- und im dritten
Jahr € 800,-.« »Gut, dann
komme ich in zwei Jahren wieder!«
Ein Obdachloser steht wegen
eines Diebstahls vor
Gericht. Auf die Frage des
Richters, was er von Beruf
sei, antwortet der Obdachlose:
»Arbeitgeber, Herr Rat!«
- Darauf donnert es zurück:
»Ha, wem werden Sie schon
eine Arbeit geben?« Treuherzig
entgegnet der Obdachlose:
»Ihnen zum Beispiel.«
Der Pfarrer erklärt zum
Schluss der heiligen Messe:
»Am nächsten Sonntag
möchte ich über die Lüge
predigen. Zur Vorbereitung
des Themas bitte ich die
Gläubigen, unbedingt das
Kapitel 17 des Markus-
Evangeliums zu Hause zu
lesen.« Eine Woche später
geht der Pfarrer zum Ambo,
um zu predigen. Er beginnt
mit der Frage: »Wie viele
von euch haben denn nun
das Kapitel Markus 17 gelesen?«
- Fast alle Hände
gehen in die Höhe. Der
Pfarrer schweigt einige
Sekunden, dann meint er:
»Das Markus-Evangelium
hat übrigens nur 16 Kapitel.
Und jetzt zu meiner Predigt
über das Lügen....«
»Angeklagter, warum haben
Sie den Kläger auf offener
Straße verprügelt?« - »Euer
Ehren, mir war es bei meinen
derzeitigen finanziellen
Verhältnissen nicht möglich,
dafür das Stadion zu mieten!«
»Hugo, ich sage es nicht gern,
aber wir müssen uns was einfallen
lassen. Die Belohnung
für deine Ergreifung geht aus.«
Ein Schotte kommt in eine
Eisenwarenhandlung und
sagt zum Verkäufer: »Ich
hätte gerne 9 Stk. Nägel.«
Der Verkäufer: »Wie lange?«
Der Schotte freudig
überrascht: »Was, ausborgen
kann ich sie mir auch?«
»Die Ehe des Professors soll
leider sehr unglücklich sein,
habe ich gehört!« - »Das
wundert mich überhaupt
nicht. Er ist Mathematiker
am Gymnasium und sie ist
vollkommen unberechenbar.«
Zornig schreit der Trainer
den Boxer nach der vorletzten
Runde an: »Was ist?
Willst du den Meistertitel
oder den Friedensnobelpreis?«
16� Service und Termine
21.10.2012
nach der
10.00 Uhr Messe Messe
Offizielle
Neueröffnung
und Segnung
Aber schon jetzt jetzt
gilt! gilt!
Öffnungs Öffnungszeit
eiten en
Jeden 1., 3. und 5. Sonntag
von 8.30 bis 11.30 Uhr
Jeden Samstag
vor dem 2. und 4. Sonntag
von 17.00 bis 18.00 Uhr
Jeden 1. Freitag im Monat
von 15.00 bis 17.00 Uhr
Adresse Adr sse
Florian-Kuntner-Platz 4
2880 Kirchberg/We.
Wichtige Wichtige
Informa In ormation! tion!
Vom 25.9. bis 13.10. ist
die Pfarrkirche Kirchberg
wegen Reinigung und
Umbaus geschlossen.
In diesen Wochen gilt:
Sa, VA-Messe in Feistritz
So, 7.30, Klaraheim
10.00, Wolfgangskirche
Werktagsmessen im
Pfarrheim
Pfarre Feistritz
St. Ulrich
Nr. 5, 2873 Feistritz/We.
Kanzleistunden: Do, 7.30 - 8.30
Pfarrkanzlei � 2221
� 2221-30
Caritas: Renate Wagenhofer 0676/7308958
Maria Tanzler 0664/1008515
Margit Rimpfl 0664/9247824
Beitragsberater Franz Pichler 6359
Wir feiern Gottesdienst
Sonn- und Feiertag: 8.30
Vorabend: 18.30 (ab Oktober 18.00)
Termin siehe »Woche der Pfarre«
Dienstag: Abendmesse 18.30 (ab Okt. 18.00)
Donnerstag: 7.00 Frühmesse
7. Oktober
8.30 Erntedankfest
anschl. Agape
13. Oktober - Unser Anbetungstag
Einteilung der Anbetungsstunden:
siehe »Woche der Pfarre«
20. Oktober - Sonntag der Weltkirche
18.00 Familienmesse
anschl. Suppenessen
1. November - Hochfest Allerheiligen
8.30 Hochamt
14.00 Allerheiligenandacht, Friedhofsgang
und Gräbersegnung
2. November - Allerseelen
19.00 Abendmesse mit Totengedenken
11. November
8.30 Familienmesse
anschl. Pfarrcafe
15. November - Hl. Leopold
7.00 Frühmesse
17. November
15.00 Jahresmesse der Jägerschaft bei
der Hubertuskapelle
18. November - Caritassonntag
8.30 Hl. Messe
25. November - Christkönigssonntag
8.30 Hl. Messe
1. Dezember 2012
Adventbeginn
in Kirchberg
18.00 Hl. Messe mit Segnung
der Adventkränze
Adventmarkt der Frauen im Pfarrheim
in Feistritz
18.00 Familienmesss mit
Adventkranzsegnung
Adventmarkt im Gemeindezentrum
Pfarre Kirchberg
St. Jakobus
Florian Kuntner-Platz 4, 2880 Kirchberg/We.
Kanzleistunden: Di und Mi, 8.30 - 11.30 sowie
Fr, 14.00 - 16.00 bzw. nach telef. Anmeldung
Pfarrkanzlei � 2221 � 2221-30
�pfarrekirchberg@aon.at
Homepage: w w w. pfa r re-kirchberg.at
Caritas: Marina Berner 2213-18
Beitragsberater Leopold Haselbacher 20211
Wir feiern Gottesdienst
Sonn- und Feiertag: 7.30 und 10.00
Vorabend: 18.00
Montag: 18.00 Vesper
NEU: am 1. Dienstag im Monat: 19.00 Abendlob
Mittwoch: 7.30 Frauen- und Müttermesse
Freitag: 7.00 Frühmesse
Samstag: 7.30 Morgenlob im Kloster
21. September
19.00 Pfarrforum im Pfarrheim
22. September
Musikantenwallfahrt nach Maria Schutz
6.00 Abmarsch beim Musikheim
ab 19.00 Anbetungsnacht bis So., 7.30 Uhr
23. September
10.00 Hl. Messe beim Herbstfest der FF
Ab 24.9. Reinigungs- und Umbauarbeiten
in der Pfarrkirche (siehe links unten)!
29. September
19.00 Konzert in der Wolfgangskirche
»Good vibrations«
30. September
10.00 Hl. Messe in der Wolfgangskirche
mit dem Chor des Rockoratoriums
»Eversmiling liberty«
14. Oktober
10.00 Erntedankfest, anschl. Agape
20. Oktober
17.00 Pfadfindermesse
anschl. Suppenessen im Pfarrheim
21. Oktober - Sonntag der Weltkirche
10.00 Hl. Messe
anschl. offizielle Neueröffnung und
Segnung der Pfarrbibliothek
26. Oktober - Nationalfeiertag
7.30 Hl. Messe
28. Oktober - Wolfgangssonntag
10.00 Festmesse in der Wolfgangskirche
1. November - Allerheiligen
7.30 Frühmesse
10.00 Hochamt
14.30 Allerheiligenandacht, Friedhofsgang
und Gräbersegnung
2. November - Allerseelen
19.00 Requiem mit Totengedenken
4. November
14.00 Totengedenken in Otterthal
15. November - Hl. Leopold
7.30 Hl. Messe
18. November
10.00 Familienmesse, anschl. Pfarrcafé
25. November - Christkönigssonntag
10.00 Hochamt und Sängerehrung