Neuer Leistungsdialog - Landesverwaltung Liechtenstein
Neuer Leistungsdialog - Landesverwaltung Liechtenstein
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INFORMATION FÜR DAS PERSONAL DER LANDESVERWALTUNG
ÜBERBLICK
Besoldungsgesetz -
Neuer Leistungsdialog
Neues Landesmuseum -
Erste Eindrücke
Auf dem Weg zur
schlanken Verwaltung
Skitag der Landesverwaltung
Verzögerung beim Bau
des Hohen Hauses
APRIL 2004 NR. 38
INHALT
Besoldungsgesetz -
Neuer Leistungsdialog 3
Schulsozialarbeiter
unterstützen unsere Schulen 6
Fasnacht im APO 7
Neues Landesmuseum -
Erste Eindrücke 8
Informationsveranstaltungen
zum Neuen Besoldungsgesetz 12
Auf dem Weg zur schlanken
Verwaltung! 13
Skitag der Landesverwaltung 14
News aus den Reihen des
Lehrlingswesens 17
Verzögerung beim Bau des
Hohen Hauses 18
Leben heisst Veränderung 22
FLip-Nachrichten 23
NÄCHSTE AUSGABE
Nr. 39, Juli 2004
Redaktionsschluss:
1. Juni 2004
IMPRESSUM
FLip, Information für das Personal
der Landesverwaltung
Ausgabe Nr. 38 / 2004, 10. Jahrgang
Erscheint vierteljährlich
Herausgegeben vom Amt für
Personal und Organisation
Redaktionsteam: Peter Binder,
Peter Gstöhl, Bruno Jehle, Peter
Mella, Yvonne Meusburger,
Bettina Wenaweser, Christina
Wohlwend
Satz und Druck:
Matt Druck AG, Mauren
Vorweg
Liebe Leserinnen
und Leser
Der Frühling zieht langsam aber
sicher ins Land. Die Natur erwacht
aus ihrem Winterschlaf und in wenigen
Wochen werden wir uns an grünen
Wiesen, Blumen und Blüten
erfreuen können. Mit unserem Titelbild
möchten wir bereits etwas von
dieser Frühlingsstimmung vorwegnehmen.
So bunt wie ein Frühlingsstrauss
ist auch unser FLip geworden und
gibt damit wieder einen Einblick in
das vielfältige Schaffen und Werken
der Liechtensteinischen Landesverwaltung.
Ein Schwerpunktbericht
widmet sich dem neu eröffneten
Landesmuseum und lässt die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zu Worte
kommen. Direkt neben dem Landesmuseum
entsteht das neue Landtagsgebäude,
wo wir ebenfalls hinter
die Kulissen blicken dürfen. Schliesslich
beschäftigen wir uns mit dem
neuen Besoldungsgesetz, das die
erste Hürde bei der Umsetzung
bereits genommen hat. Abgerundet
werden die Berichte mit Tipps zur
Gesundheit und einer speziellen
Schlankheitskur.
Womit wir bei einem immer wieder
kehrenden Frühlingsthema wären;
dem Winterspeck. Der muss nun
weg und die Strandfigur muss her!
Wenn das nur nicht so schwierig
wäre! Schliesslich sind auch wir Menschen
den Naturgesetzen unterworfen
und die winterliche Energiebilanz
hat sich unweigerlich auf unseren
Hüften niedergeschlagen. Aber mit
dem Frühling kommt auch wieder
die Zeit des Aufbruchs und der Aktivität.
Nehmen wir uns ein Beispiel an
der Natur, die mit unglaublicher
Energie ans Werk geht. Als Hobbywinzer
staune ich immer wieder
wie aus einem fingerdicken Rebenast
innert weniger Wochen eine meterhohe
Laubwand wird. Das Motto
heisst also raus und sich bewegen. Es
gibt in Haus und Garten genug zu
tun und auch das Bike wartet auf die
erste Ausfahrt.
Bei so viel Elan und Aktivität - von
den viel gepriesenen Frühlingsgefühlen
ganz zu schweigen - können
wir nur hoffen, dass unsere Leserinnen
und Leser dennoch eine ruhige
Minute finden, sich unser FLip anzuschauen
und den einen oder anderen
Artikel zu lesen.
Peter Mella
Besoldungsgesetz - Neuer Leistungsdialog
(Leistungsbeurteilung)
Wie in der letzten FLip-Ausgabe
angekündigt, stellen wir Ihnen das
neue Beurteilungskonzept in den
Grundzügen sowie die Schritte der
Thomas Kind
Leiter Personal/Aus- und
Weiterbildung
geplanten Einführung vor. Bevor wir
auf diese Punkte eingehen, möchten
wir die Thematik aus genereller
Sichtweise aufzeigen.
Leistungsdialog
(Leistungsbeurteilung)
Der systematische Leistungsdialog ist
ein Führungs- und Förderungsinstrument,
um:
- zukünftige Erwartungen zu definieren;
- eine Grundlage für die Förderung
und Entwicklung der Mitarbeitenden
zu schaffen;
- Leistungsdefizite frühzeitig zu erkennen,
ihre Ursachen zu analysieren
und Massnahmen zu ihrer
Beseitigung zu ergreifen;
- die Effizienz des einzelnen Mitarbeiters
wie der gesamten Organisation
zu steigern;
- Lob und Kritik auszutauschen.
Der systematische Leistungsdialog
ist aus der modernen Führungsarbeit
nicht mehr wegzudenken. Die
vielen Vorteile rechtfertigen den
nicht unerheblichen Aufwand.
Das zentrale Element der Leistungsbeurteilung
ist das Mitarbeitergespräch.
Dieses besteht aus drei
Dimensionen. Es ist ein Beziehungs-,
ein Arbeits- und Fördergespräch
zugleich. Sinn und Zweck ist es,
die Mitarbeitenden allgemein zu
informieren, ihnen eine klare Rückmeldung
über die erbrachten Leistungen
und das Verhalten zu geben
sowie den Erreichungsgrad der vereinbarten
Zielsetzungen zu überprüfen.
Zusammen mit dem Vorgesetzten
sollen Entwicklungsmöglichkeiten
und Förderungsmassnahmen
aufgezeigt werden. Die Mitarbeitenden
ihrerseits, erhalten die Möglichkeit
dem Vorgesetzten Feedback über
die allgemeine Arbeitssituation und
das Arbeits- und Führungsklima zu
geben.
Sinnvollerweise werden die Beurteilungskriterien
und Ziele gemeinsam
mit den Mitarbeitenden erarbeitet.
Dies fördert ein aktives Mitdenken
und stellt sicher, dass die Mitarbeitenden
hinter den vereinbarten Zielsetzungen
und Messgrössen stehen.
Führungskräfte haben viele Dinge
in Einklang zu bringen. Das Führungshandeln
spielt sich nicht im «luftleeren
Raum» ab, sondern in einem
Beziehungsgeflecht von Vorgesetzten
und Mitarbeitenden, für die
die Dienstleistung als Führungskraft
wichtig ist. Eine erfolgreiche Führungskraft
sollte stets klar in der Sprache,
freundlich im Umgang aber konsequent
im Handeln sein und ihre
Mitarbeitenden durch Anerkennung,
ehrliches Lob, lösungsorientierter Haltung
und Gesprächsführung unter
FLip USM APO
stützen und zu Spitzenleistungen
führen.
Einer zeitgemässen Führungskultur
entspricht es, dass sich Vorgesetzte
einer konstruktiven Kritik ihrer
Mitarbeitenden stellen. Sie dient
den Vorgesetzten als Anregung, das
eigene Führungsverhalten zu überdenken
und kann als Impuls für Verhaltensänderungen
dienen. Die Vorgesetztenbeurteilung
ist in der Landesverwaltung
ab 2005 auf freiwilliger
Basis ebenfalls vorgesehen.
3
INFORMATION
USM APO FLip
Konzept Leistungsbeurteilung
Ein Prozess mit drei Stufen, so
präsentiert sich das neue informatikunterstützte
Beurteilungssystem.
In der ersten Stufe werden die
Leistungs- und Verhaltenserwartungen
abgesprochen und die individuellen
Jahresziele auf übergeordnete
Zielsetzungen ausgerichtet. Die definierten
Punkte werden in einer
gemeinsamen Vereinbarung fixiert.
Dies schafft Klarheit und Transparenz.
Für die Mitarbeitenden ist
sichtbar, an welchen Kriterien sie
während der Beurteilungsphase gemessen
werden.
Den Vorgesetzten wird empfohlen,
ungefähr in der Mitte der Beurteilungsperiode
eine Standortbestimmung
(zweite Stufe) durchzuführen.
Dieses Gespräch soll dazu dienen,
die aktuelle Gesamtsituation zu
reflektieren. Bei möglichen Abweichungen
der vereinbarten Inhalte
wird dadurch die Chance geboten,
frühzeitig entsprechende Gegenmassnahmen
einleiten zu können.
2
INFORMATION 4
Evaluation
3
Stufenmodell
Leistungsdialog
Standortbestimmung
Die eigentliche Leistungsbewertung
findet in der Evaluation (dritte
Stufe) statt. Bei der alten Leistungsbeurteilung
wurde mit den Formularen
«Personalbeurteilungsbogen»
sowie dem «Zielsetzungs- und Beur-
Vereinbarung
1
teilungsbogen» gearbeitet. Hat sich
die alte Leistungsbeurteilung noch
mit der quantitativen/qualitativen
Beurteilung (Personalbeurteilungsbogen)
im Gesamten oder mit den
vereinbarten Zielen (Zielsetzung- und
Beurteilungsbogen) befasst. Der
neue Leistungsdialog präsentiert sich
mit drei Schwerpunkten:
- Kernaufgaben
- Jahresziele
- Verhaltensziele
Als Neuerung wurden die Kernaufgaben
als Beurteilungskriterium
in die Systematik aufgenommen.
Sie werden aus den Hauptaufgaben
der jeweiligen Stellenbeschreibung
abgeleitet und dort, wo es möglich
ist, mit entsprechenden Messgrössen
versehen. Diese neue Vorgehensweise
ermöglicht eine massgeschneiderte
Leistungsbewertung und lässt es
zu, individueller auf die Situation der
Mitarbeitenden einzugehen.
Die wichtigsten Neuerungen
im Überblick:
- Der Leistungsdialog wird informatikunterstützt
durchgeführt.
- Die Beurteilungsskala wird von 5
auf 6 Stufen erweitert.
- Die Ergebnisse der Bewertung sind
die Basis für die Lohnentwicklung.
Schulungskonzept Leistungsdialog
1. Tag
Theorieteil
«Ziele setzen und bewerten»
Grundsätze des neuen Systems
Zielsetzungsprozess
- Vereinbaren von Kernaufgaben
und Bestimmung von Messgrössen
- Vereinbarung von Jahreszielen
- Verhaltensziele definieren
Bewertungsprozess
- Die neue Bewertungsskala
- Beurteilung der Kernaufgaben,
der Zielerreichung und der
Verhaltensziele
- Ableitung und Vereinbaren von
Förderungsmassnahmen
- Die Leistungsorientierung wird
höher gewichtet.
- Das Standortgespräch findet in der
Mitte der Beurteilungsperiode statt.
Einführung - Schulung
Vorgesetzte
Der Schulung der Vorgesetzten
kommt bei der Umsetzung eine entscheidende
Bedeutung zu. Prioritäre
Zielsetzung ist es, die Vorgesetzten
im Umgang mit dem neuen System
vertraut zu machen.
2. Tag
Systemteil
«Informatik-Tool»
Aufbau des Informatik-Tools
- Allgemeine Information
und technische Grundlagen
Praktische Anwendung
des Tools
- Anwendungsbeispiele Vereinbarungen
von Kernaufgaben,
Leistungs- und Verhaltenszielen
- Anwendungsbeispiele
Bewertung von Kernaufgaben,
Leistungs- und Verhaltenszielen
- Erstellung der Grundlagen zur
Gesprächsvorbereitung
Bei den im April startenden
Schulungseinheiten wird grösster
Wert auf die Praxisnähe gelegt. Die
Schulungen orientieren sich am
Ablauf des Leistungsdialoges und
verteilen sich auf drei ganze Ausbildungstage.
Das Schulungskonzept für die
Einführung des neuen Besoldungssystem
sieht weitere Schulungsmassnahmen
vor. So soll im Herbst der
Umgang mit dem Informatiktool für
das Lohnverteilungsprozedere bei
den Amtsleitern und Amtsleiterinnen
geschult werden.
3. Tag
Anwendung
«Gesprächsvorbereitung
und -führung»
FLip USM APO
Grundlagen der Kommunikation
Führung von
Mitarbeitergesprächen
- Gesprächsvorbereitung
- Inhalt und Ablauf des Zielvereinbarungs-,
des Bewertungs-, des
Standort- und des Lohngesprächs
- Schwierige Gesprächssituationen
Für das nächste Jahr sind Refreshing-Kurse
geplant. Die Vorgesetzten
sollen die Möglichkeit erhalten, ihre
Anwendungskenntnisse und Erfahrungen
auszutauschen und zu vertiefen.
Für zukünftige Vorgesetzte ist ein Ausbildungsmodul
eingeplant. Sie werden
ab 2005 in einem Grundseminar auf
ihre Führungsaufgabe vorbereitet.
Somit wird sichergestellt, dass das
neue Beurteilungssystem gelebt und
kontinuierlich den Bedürfnissen der
Landesverwaltung angepasst werden
kann.
5
INFORMATION
VO DA AMTSSTELLA FLip
Schulsozialarbeiter unterstützen unsere Schulen
Im vergangenen Sommer hat der
Landtag dem auf drei Jahre befristeten
Projekt zum Aufbau von Schulsozialarbeit
an den liechtensteinischen Schulen
zugestimmt. Es werden dazu vier
Sozialpädagogen angestellt, die sich
ein Pensum von insgesamt 220 Stellenprozenten
teilen. Diese sogenann-
Peter Binder
ten Schulsozialarbeiter sind organisatorisch
dem Schulamt angegliedert.
Sie haben aber ihre Büros oder besser
gesagt ihre Wirkungsstätte direkt vor
Ort an den Schulen. Gegen Schluss
des Projektes wird eine wissenschaftliche
Untersuchung Aufschluss darüber
geben, ob und wie die «Schulsozialarbeit
FL» weitergeführt werden kann.
Schwierige Kinder und
Jugendliche
Die Situation an den liechtensteinischen
Schulen ist in den letzten Jahren
immer schwieriger geworden.
Kinder und vor allem Jugendliche zeigen
Verhaltensweisen, die nicht toleriert
werden können und die auf Pro-
Oberschule Eschen (Foto: Brigitt Risch, Schaan)
INFORMATION 6
blemsituationen dieser Schülerinnen
und Schüler hinweisen. Schwierig
ist es in den Sekundarschulen, d.h.
an den Ober- und Realschulen aber
auch am Gymnasium. Am häufigsten
beklagen die Lehrpersonen die sogenannte
Schulverweigerung (Gleichgültigkeit
gegenüber allen schulischen
Pflichten), Beschimpfungen mit
z.T. Erpressung, Mobbing und Ausfälligkeiten
gegenüber Lehrpersonen,
latente Gewalttätigkeit, Schuleschwänzen,
Rassismus, Diebstahl oder Sachbeschädigungen.
Die Lehrerschaft und
die Behörden stossen bei ihren Bemühungen,
bei schwierigen Kindern und
Jugendlichen eine Verhaltensänderung
herbeizuführen, oft an die Grenzen
ihrer Kapazitäten und Kompetenzen.
Diese Situation gilt es zu entschärfen.
Arbeit vor Ort
Die Schulsozialarbeiter sind direkt
an den Schulen tätig. Dies ist wichtig,
weil erst ein ständiger Kontakt zu den
Kindern und Jugendlichen jene Beziehungsstrukturen
möglich macht, auf
denen aufbauend Probleme gelöst
werden können. In der Projektphase
werden die folgenden Schulzentren
betreut: Ober- und Realschule Triesen,
Ober- und Realschule Vaduz inkl. Gymnasium
und das Schulzentrum Unterland
in Eschen. Mit dem Projekt
«Schulsozialarbeit FL» sollen die Schulen
zusätzliche Unterstützung erhalten.
Die Regierung verspricht sich vom
Aufbau von Schulsozialarbeit ein besseres
Klima an den Schulen, eine schnelle
Hilfe für die Kinder und Jugendlichen
und deren Eltern sowie eine Entlastung
der Lehrpersonen zu Gunsten
eines effizienteren Unterrichts.
Aufgaben der Schulsozialarbeiter
Zu den Aufgaben der Schulsozialarbeiter
zählen u.a. die Krisenintervention,
die Prävention, die Integration
sowie die Beratung und Begleitung
von Kindern und Jugendlichen, Lehrpersonen
und Eltern. Dieses Angebot
entspricht einem grossen Bedürfnis
unserer Sekundarschulen. Ein wichtiges
Aufgabenfeld besteht auch in der
Vernetzung der verschiedenen staatli-
chen und privaten Hilfsangebote. So
können Synergien gewonnen und die
Effizienz der Arbeit mit Jugendlichen
gesteigert werden. Die Schulsozialarbeit
trägt zur Suchtprävention bei, vermindert
Eskalationen und verhindert
schlussendlich Heimeinweisungen und
Sonderschulungen für verhaltensauffällige
Jugendliche im Einzelfall.
Die Schulsozialarbeiter sind ausgebildete
Fachleute. Sie weisen eine
Grundausbildung auf (Berufsausbildung
oder Matura) und absolvieren
dann eine Fachhochschule für Soziale
Arbeit. Sie haben Praxiserfahrung in
der Jugendarbeit und absolvierten teilweise
bereits eine Zusatzausbildung in
Schulsozialarbeit (Nachdiplomkurs).
Stand des Projektes
Die Projektstrukturen und die Projektziele
sind als Rahmenbedingungen
vorgegeben. Die Schulsozialarbeiter
wurden in der Zwischenzeit von der
Regierung angestellt und werden in
den nächsten Wochen den Dienst bei
den Schulen antreten. Die Detailprojektierung
läuft und muss dann von
den Schulsozialarbeitern gezielt auf
ihre Schulstandorte hin weiter bearbeitet
und verfeinert werden. Die fachliche
Begleitung des Projektes ist gesichert,
da entsprechende Beratungsund
Begleitungsaufträge an eine anerkannte
Fachhochschule erteilt wurden.
Das Projekt wird laufend evaluiert.
Gegen Ende der dreijährigen Projektphase
erfolgt eine Schlussevaluation.
Diese muss zeigen, ob und in welcher
Art das Projekt fortgeführt werden
kann. Die Projektleitung, d.h. die Pädagogische
Arbeitsstelle des Schulamtes,
ist überzeugt davon, dass das Projekt
«Schulsozialarbeit FL» erfolgreich
verläuft.
Fasnacht im APO
Pföhrassler-Girl Yvonne meets Hippie Sven
(APO) Der Schmutzige Donnerstag
ist für die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler
traditionsgemäss der Auftakt
zum fasnächtlichen Endspurt.
Um sie entsprechend auf die närrischen
Tage einzustimmen, lud das
Amt für Personal und Organisation
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der umliegenden Verwaltungsbetriebe
sowie die Bewohnerinnen und
Bewohner der Real-Überbauung zu
einem Umtrunk ein. Anlass war nicht
Zwei Wildmandli beim Studium
FLip VO DA AMTSSTELLA
nur der Schmutzige Donnerstag,
sondern auch der Besuch der «Guggamoseg
Pföhrassler» aus Balzers.
Diese begeisterten durch ihren Auftritt
und sorgten für die richtige
Stimmung. Die Fasnächtlerinnen und
Fasnächtler wurden gebührend verabschiedet,
war es doch klar, dass
man einige von ihnen vor dem
Aschermittwoch nicht mehr zu
Gesicht bekommen würde!
7
INFORMATION
INTERVIEW FLip
Neues Landesmuseum - Erste Eindrücke
Das Jahr 1992 brachte einen Einschnitt
in die Geschichte des Landesmuseums.
Die Errichtung der Zusatzbauten
der gegenüberliegenden
Landesbank führten zu massiven
Peter Gstöhl
FLip-Reporter
Schäden am Museumsgebäude, was
die Schliessung des Museums und
Evakuierung der Sammlungen zur
Folge hatte.
Der Museumsleiter schrieb damals
in seinem Jahresbericht: «Das Berichtsjahr
1992, in dem das Landesmuseum
das 20-Jahr-Jubiläum seiner Wiedereröffnung
im damals neu renovierten
Museumsbau im Städtle in
Vaduz begehen konnte, wird als
eigentliches Katastrophenjahr in die
Museumsgeschichte eingehen.»
INFORMATION
8
Die Neueröffnung des Liechtensteinischen
Landesmuseums fand
nach 11 langen Jahren am 29. November
2003 statt. Das Museum umfasst
heute drei Gebäude mit etwa 42 Ausstellungsräumen
und annähernd
2000m 2 Ausstellungsfläche. Das alte
Landesmuseum und das baulich angeknüpfte
historische Landesverweserhaus
beherbergen die kulturgeschichtlichen
Ausstellungen. Im neuen Erweiterungsbau
sind die naturkundliche
Ausstellung, die Medienräume, ein
Schulungsraum, der Wechselausstellungsbereich
und der Kulturgüterschutz
untergebracht. Als weitere
Dienstleistungen laden ein kleiner
Museumsshop und eine Cafeteria ein.
Die neue Dauerausstellung ist auf
menschliche Tätigkeiten fokussiert -
das Liechtensteinische Landesmuse-
um zeigt also thematische Ausstellungen.
Unter den sechs Leitbegriffen
«siedeln» (inhaltlicher Schwerpunkt
Archäologie), «schützen» (Mittelalter),
«herrschen» (Neuzeit), «feiern»
(Volkskunde), «schaffen» (19.-21.
Jahrhundert) und «nutzen» (Naturgeschichte)
werden diese Tätigkeiten in
Liechtenstein anhand der Sammlungsobjekte
dargestellt und über
den zeitlich-inhaltlichen Schwerpunkt
hinaus in einen übergreifenden Zusammenhang
gebracht.
Derzeit läuft die Sonderausstellung
«immer und überall» (Mitmach-Ausstellung
zum Thema Kommunikation).
Die Sonderausstellung
«Codex Liechtenstein», auf die weiter
unten mehrmals verwiesen wird,
hat leider Ende Februar bereits ihre
Tore geschlossen.
Arthur Brunhart führte mich in
einem «Schnelldurchlauf» durch alle
Ausstellungsräume, zeigte mir die
Grundstrukturen, erklärte mir die
Leitgedanken und verweilte mit mir
bei manchem Detail. Mein erster Eindruck
vom neu gestalteten Liechtensteinischen
Landesmuseum: spannend
und faszinierend! Nehmen Sie
sich ein paar Stunden Zeit und gehen
Sie hin. Es lohnt sich wirklich!
Im Folgenden haben wir einige
Mitarbeitende des Landesmuseums
nach ihren persönlichen Eindrücken
gefragt:
Gehen wir nochmals zurück
ins Jahr 1992. Wie haben Sie zum
damaligen Zeitpunkt die Zukunft
des Landesmuseums vor sich gesehen?
Lic.phil. Norbert W. Hasler, Direktor
Für mich war schon im Januar 1992
klar, als die ersten gravierenden
Bauschäden festgestellt wurden, dass
dies zu einer Schliessung des Hauses
und einer Evakuierung der Exponate
führen würde, was im Juni 1992 dann
auch definitiv der Fall war. Ich habe
damals von einem Zeitraum von fünf /
sechs Jahren bis zu einer Wiedereröff-
nung gesprochen, was vielseits höchstes
Erstaunen ausgelöst hat. Dass es
mehr als elf Jahre dauern würde, habe
selbst ich nicht geahnt. Getreu dem
Motto: «Es ist nichts so schlecht, dass
es schlussendlich nicht für etwas gut
ist», haben wir kontinuierlich an einem
Neubeginn gearbeitet, was sich - auch
objektiv betrachtet - gelohnt hat.
Thomas Müssner, Restaurator
Schlecht definierbar. Primär galt es,
die ausgestellten Objekte ins sichere
Depot nach Triesen zu transportieren.
Wie der Ausstellungsbetrieb im Landesmuseum
weitergehen sollte, war
dann lange Zeit nicht geklärt.
Mit welchen Gefühlen war für Sie
die Eröffnung des neuen Landesmuseums
verbunden?
Norbert Hasler: Für Gefühle war in
der angespannten Hektik auf die Eröffnung
hin wenig Platz. Konzentration
auf das Wesentliche und eiserner
Durchhaltewille waren gefragt. Motivierend
war die zielführende Zusammenarbeit
mit allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sowie mit den in das
Projekt involvierten Kreisen. Die Arbeiten
waren sehr gut bis ins Detail vorbe-
FLip INTERVIEW
reitet. Dennoch stellte man sich täglich
die Frage: wird alles auch klappen,
waren die Entscheidungen richtig, kann
die Ziellinie ohne Pleiten und Pannen
erreicht werden, was schlussendlich
auch geglückt ist. Am 29. November
2003 konnte die Neueröffnung des
Landesmuseums in feierlichem Rahmen
im Beisein S.D. des Landesfürsten Hans
Adam II. von und zu Liechtenstein und
zahlreicher geladener Gäste aus dem
In- und Ausland durchgeführt werden.
lic. phil., MAS, Arthur Brunhart,
wiss. Mitarbeiter, Stv. des Direktors
Die Eröffnung des Landesmuseums
war für Liechtenstein aus
mehreren Gründen ein Ereignis von
besonderer (und wie ich hoffe: nachhaltiger)
kultureller, politischer und
gesellschaftlicher Bedeutung. Wir
hatten etwas Wichtiges erreicht. Ich
hoffte, dass die Eröffnung reibungslos
über die Bühne geht und dass die
Dauerausstellungen wie auch die
beiden Sonderausstellungen bei der
Bevölkerung Anklang finden.
Nadja Burtscher, Sekretärin: Erleichterung
und dass ich froh war, dass dieser
Tag endlich da ist, auf den alle so
lange hin gearbeitet haben. Aber auch
Stolz so ein tolles Haus repräsentieren
9
INFORMATION
INTERVIEW FLip
zu dürfen mit all den «Schätzen»,
Erinnerungen und Geschichten.
Lorenz Frommelt, Museumstechniker
In der grossen Hoffnung, dass
kein unvorhersehbares Ereignis passiert!
Sicherheitstechnisch haben wir
die Planung auf mehrere tausend
Besucher ausgerichtet. Leider sind
die prognostizierten Besucher in der
Eröffnungswoche nicht gekommen,
so dass die Eröffnung reibungslos
und ohne Probleme verlaufen ist.
Reto Hasler, Museumsfotograf
INFORMATION 10
Die Monate vor der Eröffnung
waren eine äusserst hektische und
angespannte Zeit. Vieles konnte trotz
sorgfältiger Planung erst im letzten
Moment ausstellungsfertig gemacht
werden. So war die LLM-Eröffnung
vor allem mit einem Gefühl der
Erleichterung, alles termingerecht
geschafft zu haben, begleitet.
Thomas Müssner: Als Restaurator
und Depotverwalter war im
Voraus einiges zu erledigen. Die
Objekte mussten konserviert, bzw.
restauriert werden. Dann kam der
Transport und die Präsentationsgestaltung
der Kulturgüter. Dass wir
trotz des Zeitdruckes doch noch fertig
wurden mit der Ausstellung war
für mich schon eine Erleichterung.
Jetzt, wo die Kulturgüter aus ihren
Depots nun wieder für die Öffentlichkeit
zugänglich sind, freue ich
mich natürlich.
Was war Ihnen bei der Planung
des neuen Landesmuseums besonders
wichtig?
Norbert Hasler: Bei der Planung
war wichtig, dass das künftige Landesmuseum
nicht nur für Insider,
Experten und Fachleute geschaffen
ist, sondern zu einem Ort der Begegnung
und Identität aller interessierten
Besucher - Kinder wie Erwachsene
- wird. Eine besondere Herausforderung
war es, sich bei der Vielfalt
der Sammlungen, Themen und
Aspekte auf das Wesentliche zu
beschränken und das Ganze in
Bezug auf die Komplexität der Materie
auf unterschiedlichen Ebenen
möglichst einheitlich und verständlich
zu präsentieren.
Arthur Brunhart: Bei der Planung
war mir grundsätzlich wichtig,
dass das Museum soweit möglich
zeitgemässen museologischen Ansprüchen
genügt. Das heisst auch,
dass die Ausstellungen trotz der
gewollten Reduktion über inhaltliche
Vielfalt und Tiefe verfügen, dass die
Themen qualitätvoll ausgestellt und
inszeniert werden und dass die
mehrschichtigen Informationen, die
das Museum vermitteln will, verständlich
sind.
Entsprach das neue Landesmuseum
in einem ersten Eindruck
Ihren Erwartungen/Vorstellungen
zu einem Museum? Sehen Sie das
heute anders?
Silvia Schädler, Empfang/Aufsicht
Meine Vorstellungen hat das Landesmuseum
sogar übertroffen. Ich
bin noch heute, drei Monate nach
Arbeitsbeginn, begeistert von den
verschiedenen Räumlichkeiten und
den Exponaten. Ich habe einen sehr
schönen Arbeitsplatz!
Mitarbeitende der Sonderaustellung
«immer und überall»
Der erste Eindruck entsprach
unseren Erwartungen. Heute sehen
wir das nicht anders.
Aber: schwierige Orientierung,
schlechte Luft (Neubau), z.T. schlechte
Beleuchtung, zu kleine Beschilderung.
Es fehlt: ein gemütliches Eck, um
Bücher zu studieren, eine Pause einzulegen
und - in einem Zimmerchen im
Warmen - rauchen zu können.
Wie entwickelt sich ein Kontakt
zu den Besuchern? Was sind die
erstaunlichsten/interessantesten
Rückmeldungen?
Mitarbeitende der Sonderausstellung
«immer und überall»:
Kontakt bei «immer und überall»
entsteht durch Einführung / Information
und gemeinsames Arbeiten und
Entdecken an den verschiedenen Stationen.
Rückmeldungen sind z.B.
«endlich eine Mitmach-Ausstellung…
endlich was für Kinder…».
Allgemeines grosses Bedauern darüber,
dass die Ausstellung zeitlich
begrenzt ist. «Endlich ist das Museum
wieder geöffnet!» Erstaunen
der Erwachsenen, dass die Kinder
besonders dank der Sonderausstell-
ung «immer und überall» in der Freizeit
ins Museum wollen.
Silvia Schädler: Man merkt
schnell, ob die Besucher einen grösseren
Kontakt möchten oder nicht Es
werden schöne, aber auch traurige
Geschichten erzählt. Wenn sich die
Gäste verabschieden und sagen:
«I komm weder, do isch es schö»,
dann freut uns das sehr.
Was gefällt Ihnen am besten am
neuen Landesmuseum? Was glauben
Sie, gefällt den Besuchern am
besten?
Norbert Hasler: Zum Ersten,
dass die Wiedereröffnung - wie lange
angekündigt - noch im Jahre
2003 erfolgen konnte. Zum Zweiten,
die Vielfalt der Ausstellungen im Sinne
einer integralen landeskundlichen
Betrachtung: Kulturgeschichte und
Naturgeschichte Liechtensteins und
der Region sind hier präsent und entsprechen
somit auch den eigentlichen
Zielsetzungen des Liechtensteinischen
Landesmuseums. Die Rückmeldungen
seitens der Besucherinnen
und Besucher sind sehr positiv
und bezeugen, dass die Verantwortlichen
den richtigen Weg gegangen
sind. Ein Blick in das Gästebuch verrät
mehr. Was die Besucher begeistert,
ist wiederum die grosse Vielfalt
und die Möglichkeit eines freien thematischen
Rundgangs. Für viele ist
das Museum zu einem eigentlichen
Erlebnisort, einem Ort des Entdeckens
geworden. Jeder findet seinen
eigenen Zugang, seine eigene
Geschichte und kann seine eigenen
Erfahrungen einbringen.
Arthur Brunhart: Mir gefällt am
besten, dass das Museum den Leuten
gefällt, sie überrascht und berei-
FLip INTERVIEW
chert. Die Leute haben Freude am
Museum. Die Rückmeldungen zeigen,
dass die inhaltliche Vielfalt allen
etwas bietet. Die Gestaltung findet
grossen Anklang. Es freut mich, dass
die Mitmach-Ausstellung «immer
und überall» auf Grund ihres messbaren
Erfolges verlängert werden
konnte. Dank ihr gelingt es, Kindern
das Museum näher zu bringen.
Sie lockt Besucher aus der ganzen
Region an, ist aber kein Ersatz für
Museumspädagogik. Dass das Museum
insgesamt so gut beurteilt wird,
ist auch dem Personal am Empfang
und in den Ausstellungen zu verdanken,
das kompetent und freundlich
in Erscheinung tritt.
Nadja Burtscher: Die Codex-
Ausstellung, die leider nur bis Ende
Februar dauerte. Ansonsten gefällt
mir die Ausstellung «nutzen» mit
den vielen Tieren am besten. Ich
glaube, den Besuchern gefällt am
besten, dass die Ausstellungen zum
grössten Teil «Land-bezogen» sind
und sie selber sich zum Teil noch an
die einen oder anderen Ausstellungsgegenstände,
Bräuche oder Fotos
erinnern können, und dass Liechtenstein
wieder ein Landesmuseum hat.
Lorenz Frommelt: Den Architekten
ist die Renovation der Altbauten
und die Ergänzung mit dem Neubau
im Schlossfelsen sehr gut gelungen.
Auf 2000m 2 Ausstellungsfläche werden
als Dauerausstellung Kultur- und
Naturgeschichte, sowie in der Wechselausstellung
für alle Besucherschichten
interessante Objekte ausgestellt. Für
die Kinder ist die «Mitmach-Ausstellung»
von grösstem Interesse. Die Ausstellung
interessiert in- und ausländische
Besucher. Die einheimischen Besucher
interessieren sich mehr für die
eigenen Kulturgüter, wie das Fastentuch
von Bendern, Münzen, Bilder oder
11
INFORMATION
INTERVIEW FLip
das «Köfferle-Schädler-Fahrrad». Ausländische
Besucher verweilen längere
Zeit beim Codex oder in der Archäologie
und in der Naturgeschichte.
Reto Hasler: Ich finde - wie wohl
auch die meisten Besucher - die
gewonnene Einheit dreier architektonisch
so konträrer Bauwerke gut
gelungen. Es gefällt mir auch, dass in
der in sechs thematische Bereiche
gegliederten Dauerausstellung die
Auswahl der Exponate sich auf
Wesentliches beschränkt, sodass dem
Besucher nicht durch eine Überfülle
von Ausstellungsstücken die Übersicht
erschwert wird. Besonders erfreulich
war auch, dass mit dem «Codex
Liechtenstein» aus den Sammlungen
des Fürsten von Liechtenstein eine
wirklich hochkarätige erste Sonderausstellung
des neueröffneten Landesmuseum
ermöglicht wurde.
Thomas Müssner: Ich erinnere
mich gerne an die gute Zusammenarbeit
mit Firmen und einzelnen Personen.
Für mich hat jeder Raum im Museum
seine spezielle Geschichte. Seien
es amüsante Details während des Aufbaus
oder aber auch mit kritischen
Merkmalen. Der Besucher fühlt sich
sicher heimelig im neuen Museum.
Mitarbeitende der Sonderausstellung
«immer und überall»:
Historisches Gebäude, Platzgewinn
durch Erweiterung, - die Hirschtreppe,
die thematische Gliederung.
Silvia Schädler: Mir gefallen vor
allem die Bereiche «nutzen» im
Erweiterungsbau, «siedeln», «schaffen»
und «feiern» im Verweserhaus.
Die Besucher staunen über die Grösse
des ganzen Museums, sind fasziniert
von der grossen Treppe im Neubau
und viele können sich mit den
Ausstellungsobjekten identifizieren.
INFORMATION 12
Informationsveranstaltungen
zum neuen Besoldungsgesetz
(RED) Am 10. und 12. Februar
fanden die beiden Informationsveranstaltungen
zur Einführung des
neuen Besoldungsgesetzes statt. Insgesamt
nahmen über 300 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die Gelegenheit
wahr, sich aus erster Hand
informieren zu lassen. Zum Thema
referierten Peter Mella, Sven Lässer
und Thomas Kind vom Amt für
Personal und Organisation sowie
Gerold Schädler als externer Berater.
Anhand einer Power-Point Präsentation,
die im Übrigen auch im Intranet
unter dem Link «Information/Neues
Lohnsystem» abrufbar ist, wurden
die Neuerungen anschaulich erläutert.
Nach der Präsentation konnten
Fragen an die Referenten gestellt
werden. Diese Gelegenheit wurde
rege benutzt.
Die verschiedenen Rückmeldungen
nach den Veranstaltungen zeigten,
dass damit ein echtes Bedürfnis
befriedigt werden konnte. Es gab
von verschiedenen Seiten Komplimente
für die verständliche Darstellung
der Materie und ein Dankeschön
für die Gelegenheit sich von
kompetenter Seite orientieren zu lassen
und Fragen stellen zu können.
Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer bei den Informationsveranstaltungen zum neuen
Besoldungsgesetz.
Der Frühling ist da - Zeit sich vom
Winterspeck zu trennen! Das Bäuchlein,
das sich da langsam abzeichnet
oder die etwas üppigeren Hüften
müssen weg! Da ein solches Unterfangen
natürlich ganz im Sinne einer
schlanken und effizienten Verwaltung
ist, hat sich das Amt für Personal
und Organisation in Absprache
mit der Regierung für dieses Jahr
etwas Besonderes einfallen lassen.
Wir möchten nämlich alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter belohnen,
die bei dieser Sonderaktion mitmachen
werden und damit einen
Beitrag zu einer schlanken Verwaltung
leisten.
Die Idee ist bestechend einfach:
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die in der Zeit vom 1. April 2004
bis 31.Mai 2004 abnehmen, werden
dafür belohnt:
Pro 2 Kilo Gewichtsreduktion
gibt es einen bezahlten freien Tag!
Ist doch was - oder?
Um die Gewichtsreduktion feststellen
zu können, muss natürlich
vorher gewogen werden. Damit
auch alles mit rechten Dingen
zugeht, geschieht dies unter Aufsicht
unseres Eichmeisters. Wer sich also
einen oder mehrere freie Tage «erfasten»
will, meldet sich am 1. April
beim Schalter des Amts für Personal
und Organisation und lässt sich dann
FLip USM APO
Auf dem Weg zur schlanken Verwaltung -
Eine Sonderaktion !
Peter Mella
Amtsleiter APO
unter amtlicher Aufsicht wägen.
Die Resultate dieser «Verwaltungs-
Schlankheitskur» werden dann in
anonymisierter Form in der nächsten
FLip-Ausgabe veröffentlicht.
Wir sind gespannt, um wie viele
Kilos die Landesverwaltung Ende Mai
leichter sein wird!
13
INFORMATION
SKITAG FLip
Skitag der Landesverwaltung
Wenn die Landesverwaltung verreist,
dann reisen Sonne und Gemütlichkeit
mit! So jedenfalls war es am 6.
März, als die Angestellten der Lan-
Gruppe Unterhaltung
desverwaltung aufbrachen, die Lenzerheide
zu erobern. Zwei volle Cars
fuhren via Chur, Churwalden, Parpan
nach Valbella, zum Ausgangspunkt
eines perfekten Skierlebnisses.
Tagesvergnügen
Bereits im Car erhielten die
schneehungrigen «Landesverwalterinnen
und -verwalter» eine Tageskarte,
welche die ganze Alpenwelt
von Churwalden bis Lenzerheide,
vom Schwarzhorn bis zum Rothorn,
vom Piz Scalottas, über den Piz
Danis, Lavoz bis zum Stätzerhorn
erschloss. Nicht erwähnen möchten
wir die zwölf Bergrestaurants, die
einfach so am Pistenrand standen
und, am Beispiel der Alp Stätz, mit
dem Slogan: «Das Trendige und
Gemütliche zugleich», für Kundschaft
warben. Einige von uns haben
von diesen Angeboten Gebrauch
gemacht. Andere wiederum gönn-
Als alle Stöcke noch ganz waren.
INFORMATION 14
Das Schulamt voller Tatendrang
ten sich lediglich eine viertelstündige
Mittagspause, um möglichst den
ganzen Tag die Hänge runter sausen
zu können.
«Wetterpech»
Die Wetterprognosen waren nicht
überragend und bei der Abfahrt in
Vaduz schienen sich diese zu bestätigen.
Kaum waren wir im Skigebiet
angekommen, klarte der Himmel dank
schwacher Fönlage auf und bescherte
uns einen perfekten und sonnigen
Skitag. Unter diesem Gesichtspunkt
und nach moralischen Massstäben
scheint es sehr unverständlich, dass
sich viele bereits angemeldete Teilnehmer
kurzfristig abgemeldet
haben. Sollte bei den Abgemeldeten
das vermeintlich schlechte Wetter
eine Rolle gespielt haben, dann können
diese für sich beklagen, «Wetterpech»
gehabt zu haben. Da loben wir
uns diejenigen, die trotz «Brummmagen
und -schädel» eisern am Skitag
teilgenommen haben.
Skipech
Trotz perfektem Tag lief das Skivergnügen
nicht für alle Beteiligten
gleich erfolgreich. Wisi Hoop hat
sich leider eine Zerrung zugezogen
(gute Besserung!), während Wendelin
Lampert und Remo Looser mit
je einem Stockbruch am ersten Lift
glimpflicher davon kamen. Johannes
Wohlwend hat sich im Verlaufe des
Tages den beiden «Stock(ver)brechern»
solidarisch angeschlossen. Vom Pech
verfolgt wurde auch Schnurrli, den es
mit seinen Kurzskis am Nachmittag
derart verhauen hatte, dass er notfallmässig
eine Beiz aufsuchen musste und
dort bis am Abend stationär blieb.
Spenden
Das Depot der Tageskarten durften
wir behalten, sollten es aber
einem «wohltätigen Zweck» zuführen.
Interessant dabei war, dass
der Begriff «wohltätig» allen geläufig
zu sein schien, denn alle gönnten
sich was auf ihr eigenes Wohl.
Verdient war der Apéro allemal,
denn Skifahren ist harte Knochenarbeit!
Sind sie nicht süss, meine beiden Ski-Rambos?
Buffetschlacht
«Valbella Inn» hiess unser abendlicher
Treffpunkt, wo ein schönes und
feines Buffet auf uns wartete. Salate,
Bündnerfleisch, Terrine und /oder
Nudeln mit Schinken durften verspeist
werden; ganz friedlich und
ohne Schlachtgetöse. Eigentlich scha-
«Super Skitag» Krankenbesuch bei Schnurrli.
de, denn Gabel und Messer wären
gespitzt und geschärft gewesen!
Glück
Kaum war der Sonnentag vorbei,
schlich Nebel ins Tal und es begann
leicht zu schneien. Das kann nicht
15
FLip SKITAG
INFORMATION
SKITAG FLip
Schnurrli wieder gesund. Los gehts - auf die Piste!
Glück gewesen sein, das war sicher
vorbestimmt! Das gute Wetter
schien alles zu überstrahlen und
positiv zu beeinflussen. So war die
Stimmung blendend wie einfach
alles an diesem Tag.
Wer kommt wieder mit?
Bis zum nächsten Mal!
INFORMATION 16
Zum Wohl!
FLip LEHRLINGE
News aus den Reihen des Lehrlingswesens
Lehrlingsausflug 2003 – Mit
einem demokratischen Entscheid fiel
die Wahl des letztjährigen Ausflugzieles
auf den Europapark Rust, wo
die Lehrlinge einen erlebnisreichen
Spätherbsttag verbrachten.
Die Lehrlingsselektion 2004 für
die Berufe Kauffrau/Kaufmann und
Informations- und Dokumentations-
Assistentin/-Assistenten ist abgeschlossen.
Es konnten vier Kauffrauen im
E-Profil und je eine Kauffrau und ein
Kaufmann im B-Profil sowie eine
Informations- und Dokumentations-
Assistentin angestellt werden. Die
Ausschreibungen für den Beruf
Betriebspraktikerin/Betriebspraktiker
Werkdienst sollten mit Erscheinung
dieser FLipAusgabe ebenfalls abgeschlossen
sein.
Weihnachtsessen der Lehrlinge
unter dem Motto «Black and Red».
Auf Initiative der Lehrlinge besuchte
überraschenderweise sogar der Nikolaus
(ein sehr kreativer Ausbildungsverantwortlicher)
die braven Lehrlingsbetreuerinnen
Rosemarie und Heidi,
um ihnen gehörig die Leviten zu
lesen.
Intranet-Lehrlingsseiten - Gut Ding
will Weile haben…, aber im April
Wettbewerb
W A N T E D
Peppige Zeichnung für ein
LOGO/Maskottchen
wird es soweit sein!!! Die Informatik-
Lehrlinge Jürgen Posch und Andrea
Corrado haben in den vergangenen
Monaten den neuen Auftritt der
Lehrlingsseiten im Intranet erarbeitet.
Gesucht wird dafür eine Idee für
ein Logo/Maskottchen der Lehrlingsseiten.
für die neuen Intranet-Lehrlingsseiten. Grösse 10cm x 10cm. Es kann in der Endbearbeitung
dank moderner Technik mit Farbe versehen, bewegt werden und vieles mehr.
1. Preis: MP3-Player
2. Preis: 10 Lunch-Checks
3. Preis: "Surprise"
Teilnahmeberechtigt:
alle Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Lehrlinge
der Landesverwaltung.
Einsendschluss: 30. April 2004
Vorschläge, Comic, Skizzen, Ideen, Collagen (10cm x 10cm) usw. an:
Amt für Personal und Organisation, z.Hd. Rosemarie Beck, Vermerk: Wettbewerb
17
INFORMATION
VOM LANDTAG FLip
Verzögerungen beim Bau des Hohen Hauses
Rund 100 Jahre nach Baubeginn des
Regierungsgebäudes erfolgte am
28. Oktober 2002 der Spatenstich
für das erste eigene Gebäude des
Landtags und ziemlich genau ein
Jahrhundert nach dem Bezug des
Regierungsgebäudes will der Landtag
Ende 2005 seinen «Steildachbau»
beziehen. Doch im Moment
läuft gar nichts mehr: Baustopp, weil
die erforderlichen Pläne zur Genehmigung
des Weiterbaues nicht vorliegen.
Zur Geschichte
Schon bald nach In-Kraft-Treten
der ersten konstitutionellen Verfassung
des Jahres 1862, das als eigentliches
Geburtsjahr unseres Parlaments
gilt, kam der Landtag zum
Schluss, dass das liechtensteinische
Parlament ein eigenes Gebäude
Sicht gegen Norden.
Bruno Jehle
INFORMATION 18
brauche. Dieses so genannte Ständehaus
wurde 1866/67 samt Landgerichtskanzleien,
Landrichterwohnung
und Gefängnislokal erbaut. In der
Übergangszeit hielt der Landtag seine
Sitzungen provisorisch im Gasthaus
Kirchthaler (später Vaduzerhof)
ab, bis er 1868 den Sitzungssaal im
eigenen und für die damalige Zeit
grosszügigen Parlamentsgebäudes
beziehen konnte. Dort tagte der
Landtag bis nach Fertigstellung des
heutigen Regierungsgebäudes im
Jahre 1905.
Seit dem Umzug ins Regierungsgebäude
verlegte der Landtag seine
Sitzungen noch zweimal vorübergehend
in ein Provisorium, nämlich in
den Vortragssaal der Musikschule.
Dies geschah erstmals 1969
während der Renovation des Landtagssaales.
Nach der Erhöhung der
Abgeordnetenzahl 1989 befand der
Landtag, dass die Platzverhältnisse
einen weiteren Verbleib im Landtags-
saal nicht mehr gestatteten. 1993
wurde der Verpflichtungskredit für
ein neues Landtagsgebäude (mit
Ausbau des Regierungsviertels) in
einer Volksabstimmung mit fast 80%
Nein-Stimmen abgelehnt. Der Landtag
empfand das Provisorium in der
Musikschule als nicht weiter zumutbar
und beschloss Ende 1995, versuchsweise
wieder in den Landtagssaal
im Regierungsgebäude zu ziehen.
Der Versuch verlief überraschend
positiv. Die Neuausrüstung
Anfang 1997 umfasste vor allem
eine Neumöblierung sowie aufnahme-,
klima- und beleuchtungstechnische
Massnahmen.
Das «Snozzi»-Projekt:
Beim Projekt von 1993, dem so
genannten «Snozzi-Projekt», handelte
es sich um ein Grossprojekt. Es
beinhaltete das gesamte Regierungsviertel,
fand aber beim Volk nicht das
entsprechende Verständnis. Rückblickend
darf gesagt werden, dass
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
bei der negativen Abstimmung
vom März 1993 nicht generell
den Bau eines eigenen Landtagsgebäudes
abgelehnt hatten, sondern
dieser negative Entscheid hatte drei
Gründe:
1.Dem Volk war die damals präsentierte
Lösung zu grosszügig, zu
grossstädtisch und nicht dem ländlichen
Charakter unseres Landes
angepasst.
2.Die architektonische Lösung («Snozzi»-Projekt)
missfiel dem Volk.
3.Die Gesamtkosten für das Regierungsviertel
(inklusive Landtagsgebäude)
mit CHF 60 Mio. wurden
klar als zu hoch angesehen.
Am 2. Mai 1996 beschloss dann
der Landtag, die Regierung zu beauftragen,
einen erneuten Wettbewerb
betreffend den Neubau eines Landtagsgebäudes
durchzuführen. Gleichzeitig
beschloss der Landtag, fünf
Abgeordnete als Vertreter des Landtags
in die Regierungskommission
«Baukommission Landtagsgebäude»
zu bestellen, die in Zusammenarbeit
mit der Regierung die weiteren Fragen
im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens
sowie der Planung und
Ausführung dieses Bauwerkes bestimmen
und begleiten soll.
Der damalige Abgeordnete Karlheinz
Ospelt führte in der Landtagssitzung
vom 22. Oktober 1997 Folgendes
aus: «Das geplante Landtagsgebäude,
also das «Snozzi»-Projekt,
hat verursacht, dass ein Überbauungsplan
abgeändert werden musste,
nur damit man dieses Projekt realisieren
kann. Das verursachte Planungs-
FLip VOM LANDTAG
Hohes Haus: mit Plenum, Technik, Medien, Zuschauerraum; Langes Haus: mit Verwaltung,
Fraktionszimmer, Büro Präsident und Vizepräsident, 2 Sitzungszimmer, Cafeteria
kosten, war zeitintensiv und hat einen
riesigen administrativen Aufwand
gebracht. Nachdem das «Snozzi»-
Projekt von der Bevölkerung mit 80%
abgelehnt wurde, muss dieser Überbauungsplan
wiederum neu überarbeitet
werden».
Verpflichtungskredit mit
Nebengeräuschen
Nachdem das Projekt «Regierungsviertel»
mit Landtagsgebäude
und Museum - wie bereits erwähnt -
im Jahre 1993 bei einer Volksabstimmung
klar am Nein gescheitert war,
ging auch das neue Projekt «Landtagsgebäude»
nicht ohne Nebengeräusche
über die Bühne. Der Landtag
genehmigte im April 1998
zunächst nur einen Verpflichtungskredit
über CHF 27 Mio. für das
Landtagsgebäude und genehmigte
erst im folgenden Herbst den Kredit
für eine Tiefgarage sowie für einen
repräsentativen Platz vor dem Regierungs-
und dem neuen Landtagsgebäude.
In der Landtagssitzung vom 13.
Mai 1998 informierte der damalige
Landtagspräsident Peter Wolff den
Landtag wie folgt: «Die Referendumsfrist
gegen den Finanzbeschluss
des Landtags betreffend die Errichtung
eines Landtagsgebäudes ist
vorgestern unbenutzt abgelaufen,
sodass dieser Finanzbeschluss mit
der Kundmachung im Landesgesetzblatt
rechtsgültig werden wird und
davon auszugehen ist, dass in dieser
Form in absehbarer Zeit - ich rechne
mit sechs, sieben, maximal acht Jahren
- der liechtensteinische Landtag
tatsächlich in einem eigenen Landtagsgebäude
Einsitz nehmen kann.
Ich glaube, dass dies grundsätzlich
ein Anlass zur Freude ist. Wie das
Landtagsgebäude herauskommen
wird, das werden wir dann in
Zukunft sehen».
In einer Mitteilung des Presseamtes
vom 30. Januar 2002 hiess es:
«Parallel zu den zur Zeit laufenden
Planungsarbeiten zur Errichtung des
neuen Landtagsgebäudes in Vaduz
werden im Bereich zwischen dem
19
INFORMATION
VOM LANDTAG FLip
Landesmuseum und dem Regierungsgebäude
geologische Baugrunduntersuchungen
durchgeführt.
Mittels Kernbohrungen wird die
Tiefe des Hangfelsens und der
Schichtaufbau des Baugrundes
ermittelt. Die Untersuchungsergebnisse
dienen in weiterer Folge
als Grundlage zur statischen Berechnung
der Gebäudefundationen.
Nach der Durchführung der
Rodungsarbeiten im Frühjahr wird
mit dem Baubeginn im Juni 2002
gerechnet. Begonnen wird zunächst
mit Felsaushubarbeiten und der
Errichtung einer Hangsicherungswand
bis zum Frühjahr 2003. Im
Anschluss daran kann mit den Fundations-
und Hochbauarbeiten fortgefahren
werden. Der Abschluss der
Bauarbeiten des Landtagsgebäudes,
das neben dem Landtagssaal auch
Fraktionszimmer, Sitzungszimmer,
Büroräume des Landtagssekretariats,
eine Tiefgarage und einen neu
gestalteten Vorplatz beinhaltet, ist
für Mitte 2005 geplant».
«FLip» hat mit dem zuständigen
Sachbearbeiter beim
Hochbauamt, dem stellvertretenden
Amtsleiter Peter
Mündle, das folgende Kurzinterview
geführt:
Was sind die Gründe für den
momentanen Baustopp?
Im Moment liegt kein wirklicher
Baustopp vor. Der Baubeginn verzögert
sich, weil wir mit den Ausführungsplänen
noch nicht baureif
bereit sind. Einige offene Punkte
sind noch zu entscheiden (zum Beispiel
Konstruktion Dach Hohes Haus,
was Kräfte generiert, die in die Pfahlfundation
eingeführt werden müssen
etc.).
INFORMATION 20
Entspricht es der Tatsache, dass
die Bauarbeiten zum jetzigen
Zeitpunkt bereits ein Jahr im
Rückstand sind?
Nein, im Rückstand sind wir mit
der Planung. Die Bauarbeiten wären,
wenn wir ohne «Baustopp» weiterfahren
könnten, überhaupt nicht in
Verzug. Trotzdem muss mit der Baufertigstellung
mit Ende 2006 oder 1.
Quartal 2007 gerechnet werden.
Sicher ist, dass sich die Planungsarbeiten
nicht ganz einfach gestalten.
Bis wann darf mit dem Abschluss
der Bauarbeiten gerechnet wer-
Landtagssaal mit Stildachbau.
den, nachdem man noch im Januar
2004 vom Ende 2005 als Zeitpunkt
der Fertigstellung gesprochen hat?
Der «verzögerte» Fertigstellungstermin
ist - wie erwähnt - nicht vor
Ende 2006 Anfang /2007 zu bewerkstelligen.
Die Fertigstellung 2005 steht
immer noch auf der Bautafel und ist
auf den Beginn der Wettbewerbsausschreibung
zurückzuführen. Mir ist
schon länger klar und das habe ich
der Baukommission auch kommuniziert,
dass die Eröffnung sicher nicht
im Jahre 2005 erfolgen kann. Mit
dem Verzug in der Planung ist es
sicher nicht realistisch, vor Ende 2006
mit der Fertigstellung zu rechnen.
Was sind die Charakteristiken des
neuen Landtagsgebäudes?
- Städtebaulich hervorragende Lösung
für das Landtagsgebäude und den
Staatsplatz;
- Herausragende architektonische Gesamtlösung;
- Wichtigstes Hochbauprojekt des
Landes;
- Projekt mit allerhöchsten Anforderungen
an Planer, Unternehmer und
Bauherr.
Tagungsorte des Landtags
1862 eigentliches Geburtsjahr des Parlaments
Zeitraum
1862-1867
1868-1905
1905-1968
1969-1970
1970-1989
1989-1995 Vortragssaal der Musikschule
INFORMATION 21
1996 - ?
Ort
Gasthaus Kirchthaler (heute Vaduzerhof)
Ständehaus, später bekannt als «Landgerichtsgebäude»
(ab 1905 Realschule bzw.
Landesbibliothek (1961)
Regierungsgebäude «Grosses Haus» Stil
Neubarock, Landtagssaal im 2. Stock des
Mittelbaus
Vortragssaal der Musikschule (im so genannten
Rheinberger-Haus, das erstmals 1613
urkundlich erwähnt wird)
Landtagssaal Regierungsgebäude
Landtagssaal Regierungsgebäude
Variante einer Innenraumgestaltung.
Bemerkung
FLip VOM LANDTAG
Provisorisch bis zur Fertigstellung des
Sitzungssaals im neuen «Ständehaus»
1864 beschloss der Landtag, «die Notwendigkeit»
eines Ständehauses (separates
Gebäude für das Parlament) sei anzuerkennen.
1. Stock Ständesaal; im 2. Stock Landgericht
und Landrichterwohnung
1899 Beschluss für Bau des Regierungs-,
Landtags- und Verwaltungsgebäudes inkl.
Sparkasse (Landesbank); Kosten entsprachen
zirka den Staatseinnahmen eines Jahres
Der Landtagssaal im Regierungsgebäude
wurde renoviert und neu eingerichtet
wegen Erhöhung auf 25 Abgeordnete
21 INFORMATION
(vorerst versuchsweise, Neuausstattung
Beginn 1997)
21
INFORMATION
USM GROSSA HUUS FLip FLip GSUNDHEIT!
Leben heisst Veränderung
Diese auf den ersten Blick so banale
Tatsache macht den meisten Menschen
mehr Mühe als man denkt.
Alex Hermann
HCO Hermann Coaching und
Organisation
Verändern beginnt mit «Reflektieren,
Eingestehen, Loslassen und neue
Wege gehen». Aber alles der Reihe
nach. Versuchen wir eine alltägliche
Situation zu zeichnen.
Sie sind vielleicht anfangs oder
mitte vierzig, der Körper ist nicht mehr
so knackig wie auch schon, die Wehwechen
häufen sich und die Unternehmungslust
hält sich in Grenzen.
Die Kinder sind zum Glück alt genug
um selbst etwas zu unternehmen
und eine gewisse Trägheit lockt sie
mit Chips oder sonst was vor den
Fernseher. Man ist ja viel zu müde
um noch etwas anzufangen.
Ziemlich deprimierend nicht
wahr? Dass sich unser Körper mit
zunehmendem Alter verändert ist für
INFORMATION 22
die meisten augenscheinlich und
spürbar. Doch realisieren wir auch
eine Veränderung unserer Einstellungen
und Werte - unserer Software -
sozusagen?
Lernprozess Veränderung
Beide Veränderungsprozesse können
uns unreflektiert in eine Richtung
manövrieren, die uns unzufrieden und
vielleicht mutlos macht. Veränderungsprozesse
sind Lernprozesse. Wir
sollten nicht zuwarten bis uns eine
Krise sagt, dass wir etwas ändern
müssen! Eine geübte Wahrnehmung
ergänzt durch Reflexion der eigenen
Denk- und Verhaltensweisen hilft uns
von Zeit zu Zeit inne zu halten und
den Kurs neu zu bestimmen. Entscheidend
ist die Entdeckung der unbewusst
gesteuerten Denk- und Verhaltensweisen
um diese einer gewünschten
Veränderung zuführen zu können.
«Ich bin viel zu müde oder es ist ja
schon dunkel, es regnet ja, usw.» sind
doch nur Ausreden oder etwa nicht?
Modell der logischen Ebenen
Sinn
Identität
Wozu?
Werte/Einstellungen
Fähigkeiten/Fertigkeiten
Verhalten
Umgebung
Wer?
Warum?
Wie?
Was?
Wo? Wann?
Wie gehe ich vor?
Das Modell von Robert Dilts,
1998, hilft uns dabei, den Ansatzpunkt
für die Reflexion zu finden.
Dilts sagt, dass Veränderung nur im
Einklang mit den veschiedenen Ebenen
möglich ist, da sie eng in Beziehung
zu einander stehen. Veränderung
auf einer Ebene, beeinflusst
auch die anderen.
Frage Dich!
Reflektieren heisst Fragen stellen.
Z.B. Wozu möchte ich abnehmen?
Passt Sport zu meiner Persönlichkeit?
Wieviel ist mir die Zeit mit meiner
Familie wert? Habe ich einen Job der
meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten
entspricht? Was bewirkt mein Verhalten
bei meinen Arbeitskolleginnen?
Weshalb fühle ich mich in meinem
Arbeitsumfeld wohl? Weshalb
kann ich in diesem Projekt meine
volle Leistung nicht bringen?
Die Fragen sollten Sie nicht nur
mit ja oder nein beantworten können.
Nennen Sie die Gründe weshalb
Sie abnehmen wollen oder weshalb
Sport nicht zu ihnen passt. Versuchen
Sie die Verbindungen zu den
anderen Ebenen herauszufinden. Ihr
Verhalten war vielleicht damals im
Kontext xy durchaus zielführend -
doch heute? Die Qualität Ihrer Antworten
hilft Ihnen anschliessend die
gewünschten Veränderungen in den
entsprechenden Ebenen zu erkennen
und einzuleiten. Ich wünsche
Ihnen eine spannende Zeit.
22
INFORMATION
Neue Amtsleiter
Per 1. Januar 2004
wurde Herr Thomas
Lorenz von der Regierung
als Leiter
der Stabsstelle Finanzen
angestellt. Herr
Lorenz hat 1995 die
kaufmännische Lehre bei der Präsidial-
Anstalt absolviert und nach drei Jahren
Berufspraxis die Ausbildung zum
Betriebsökonom HWV in St. Gallen
begonnen, die er 1991 erfolgreich
abschliessen konnte. Während der
anschliessenden Berufsjahre hat er
sich mit berufsbegleitenden Ausbildungen
gezielt zum Controller weitergebildet.
Bei der Bank in Liechtenstein
war er als Controlling-Sachbearbeiter
und später als Abteilungsleiter Reporting/Budgetierung
tätig. 1994 wurde
Herr Lorenz als Mitarbeiter bei der
Stabsstelle Finanzen/Finanzkontrolle
angestellt. 1996 wurde Herr Lorenz
zum Amtsleiter-Stellvertreter bestellt.
Ebenfalls per 1.
Januar 2004 hat die
Regierung Frau Cornelia
Lang zur Leiterin
der Fianzkontrolle
bestellt. Frau
Lang hat die kaufmännische
Lehre abgeschlossen, drei
Jahre als Buchhalterin gearbeitet und
dann an der HWV in St. Gallen das
Studium zur Betriebsökonomin HWV
erfolgreich absolviert. Von 1994 bis
1996 war sie als Revisorin bei der
Ostschweizerischen Treuhandgesellschaft
in St. Gallen tätig, wo sie in
dieser Zeit ein internes Ausbildungsprogramm
durchlaufen hat. Frau
Lang ist seit 1996 Mitarbeiterin bei
der Finanzkontrolle. Sie hat sich seitdem
durch verschiedene berufsbegleitende
Ausbildungen im Bereich
der Revision und Finanzkontrolle
spezialisiert.
Die Regierung
hat per 1. Januar
2004 Herrn Dipl.
Arch. Hubert Ospelt
als Leiter der StabsstelleLandesplanung
bestellt. Herr
Ospelt hat 1977 an der ETH Zürich
das Architekturstudium mit dem
Diplom «Dipl. Architekt ETH/SIA»
abgeschlossen. Von 1979 bis 2003
arbeitete er als selbständiger Architekt
mit eigenem Architekturbüro in
Liechtenstein. Er war einige Zeit
nebenberuflich als Leiter des Kompetenzzentrums
Architektur und
Raumplanung an der Fachhochschule
Liechtenstein tätig und hat 1993
das berufsbegleitende Nachdiplomstudium
in Raumplanung an der ETH
Zürich abgeschlossen. Herr Hubert
Ospelt hat während seiner selbständigen
Tätigkeit in verschiedenen
öffentlichen Kommissionen auf Landes-
und Gemeindeebene mitgearbeitet.
Herr Adrian Hasler
wurde von der
Regierung mit Wirkung
ab 1. April
2004 zum Polizeichef
bestellt. Herr
Hasler hat 1991 das
Studium der Betriebswirtschaft an
der Hochschule St. Gallen abgeschlossen.
Seine berufliche Laufbahn
begann er als Trainee bei einer
Schweizer Firma im Bereich Controlling
und Finanzen. Danach arbeitete
er vier Jahre als Leiter Controlling
eines Geschäftsbereichs bei der Balzers
AG und wechselte dann 1996
FLip NACHRICHTEN
zur VP Bank, wo er seither in der
Funktion als Leiter Group Finance im
Rang eines stellvertretenden Direktors
in der operativen Leitung sowie
als Projektleiter tätig war.
Die Regierung
hat Herrn lic.iur.
René Brülhart ab
1. April 2004 zum
Leiter der Stabsstelle
Financial Intelligence
Unit bestellt.
Herr Brülhart hat die Ausbildung zum
Bankkaufmann absolviert und
danach die Matura nachgeholt. Von
1993 bis 1998 hat er an der Universität
Freiburg das Jurastudium
absolviert. Anschliessend hat er das
Zusatzstudium «Pallas Postgraduate
Course» mit dem Titel «LL.M. in
European Busin-ess Law» abgeschlossen
sowie ein Anwaltspraktikum
absolviert. Bereits während seines
Studiums hat Herr Brülhart verschiedene
Projekte geleitet. Von
1999 bis 2001 war er als Substitut
einer Anwaltskanzlei vor allem im
Bereich des Wirtschaftsrechts tätig.
2001 wurde er als stellvertretender
Leiter bei der neu eingerichteten
Stabsstelle Financial Intelligence Unit
angestellt, bei deren Aufbau und
Erfolg er massgeblich mitgewirkt hat.
23
INFORMATION
NACHRICHTEN FLip
Herzlich willkommen
Andreas Gritsch
Sara Marxer
Philipp Frick
Michael Hoop
Sieglinde Nigg
INFORMATION 24
Stabsstelle
Finanzen
01.01.2004
Motorfahrzeugkontrolle
01.01.2004
Hochbauamt
01.02.2004
Tiefbauamt
01.03.2004
Hochbauamt
01.03.2004
Helga Hagen
Stabsstelle
Protokoll
01.01.2004
Dipl.Arch. Hubert Ospelt
Peter Falk
Barbara Matt
Hannah Pfefferkorn
Stabsstelle für
Landesplanung
01.01.2004
Hochbauamt
15.02.2004
Hochbauamt
01.03.2004
Landesmuseum
01.03.2004
Dr.iur. Andrea Haidegger
Claudia Lotzer
Johannes Egger-Niggli
Corinna Beck
Brigitte Schweiger
Amt für
Kommunikation
01.01.2004
Amt für Briefmarkengestaltung
01.02.2004
Schulzentrum
Unterland
01.03.2004
Landesmuseum
01.03.2004
Landesmuseum
01.03.2004
Josef Walser
Hochbauamt
01.03.2004
Farshad Hosseini
Ausbildungserfolge
(RED) Herr Jürg Bärtsch, Amt für
Volkswirtschaft, hat von Februar
2003 bis März 2004 am Berufsbildungszentrum
Wil den berufsbegleitenden
Lehrgang «FSÖV Führungsschule
öffentliche Verwaltungen»
absolviert. Dieser Lehrgang umfasst
an 28 Seminartagen die Themenkreise
Führung und Team, Kommunikation,
Changemanagement und Selfmanagement.
Frau Margarethe Hoch, Amt für
Volkswirtschaft, hat an der MKS
Amt für
Kommunikation
15.03.2004
Marketing- und Kaderschule in Sargans
berufsbegleitend das Wirtschaftsdiplom
MKS erworben sowie
die Diplomprüfung zur Assistentin
Marketing-Kommunikation erfolgreich
bestanden.
Herr Stefan Sohler, Amt für
Berufsbildung, hat das dreisemestrige
Nachdiplomstudium «International
Management», das an der Fachhochschule
Liechtenstein und an der
Fachhochschule Vorarlberg sowie an
den Partneruniversitäten in Kanada,
VORANZEIGE
FLip NACHRICHTEN
England und Shanghai durchgeführt
wurde, erfolgreich abgeschlossen.
Herr Remo Looser, Stabsstelle
für Landesplanung, hat an der ETH
Zürich das Nachdiplomstudium in
Raumplanung per Ende November
erfolgreich abgeschlossen. Herr Looser
ist berechtigt, den Titel «Dipl.
NDS ETHZ in Raumplanung» zu
führen.
Wir gratulieren recht herzlich zu
diesen Erfolgen.
Das neue Jahresprogramm 2004/2005 der allgemeinen
Aus- und Weiterbildung erscheint Ende Mai 2004!
25
INFORMATION
NACHRICHTEN FLip
Interner Wechsel
Carmen Meier
Alles Gute im Ruhestand
Herta Meier
Postwertzeichenstelle
31.01.2004
Max Gassner
INFORMATION 26
vom Amt für
Auswärtige
Angelegenheiten
zum Amt für
Berufsbildung
01.02.2004
Tiefbauamt
31.03.2004
Günter Maurischat
Hochbauamt
31.01.2004
VORANZEIGE
Wilfried Nägele
Fimen-Fussballmeisterschaft: 25. Juni 2004
Landespolizei
31.03.2004
Gratulation
S.D. Prinz Nikolaus von und zu
Liechtenstein
15 Jahre
Liechtensteinische
Botschaft
Brüssel
25 Jahre
lic.iur. et oec. Rudolf Fehr
Obergericht
20 Jahre
Alexander Büchel, Landespolizei
Manfred Frick, Amt für Umweltschutz
Christian Hasler, Landespolizei
Peter Niederklopfer, Amt für Wald,
Natur und Landschaft
Willi Renner, Landespolizei
Toni Schächle, Landespolizei
Lucia Troisio, Hochbauamt
Heidi Oehri, Amt für Briefmarkengestaltung
Helmuth Weissenhofer, Landespolizei
Christine Miescher
Landesbibliothek
25 Jahre
lic.iur. Arnold Laternser
Amt für Lebensmittelkontrolle
20 Jahre
10 Jahre
Erich Bargetze, Tiefbauamt
Bruno Gstöhl, Landespolizei
Susanne Gstöhl, Landespolizei
Sandra Kind, Amt für Volkswirtschaft
Thomas Lorenz, Stabsstelle Finanzen
Heinz Schädler, Hochbauamt
Elisabeth Schnider, Grundbuch- und
Öffentlichkeitsregisteramt
FLip NACHRICHTEN
lic.iur. Max Bizozzero
Renate Santeler
27
Obergericht
20 Jahre
Landgericht
25 Jahre
INFORMATION
Das
Redaktionsteam
wünscht allen
Leserinnen und
Lesern frohe
Ostern!
28
INFORMATION
P. P.
9490 Vaduz