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Nacht-Eulen bei Kirchenmäusen - Dresdner Akzente

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2 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten / Donnerstag, 9. Juni 2005<br />

<strong>Dresdner</strong> Journal<br />

Anzeigen<br />

■ Impressum<br />

<strong>Dresdner</strong> Nachrichten<br />

www.dresdner-nachrichten.de<br />

Aufl agenhöhe Stadt Dresden:<br />

40.000 Exemplare<br />

Herausgeber, Verlag:<br />

MID Verlags GmbH,<br />

Geschäftsführer: Karsten Tonn<br />

Tharandter Str. 31–33, 01159 Dresden<br />

Tel.: 03 51 / 4 56 80-0<br />

Fax: 03 51 / 4 56 80-113<br />

Anzeigenverkaufsleitung<br />

im Auftrag des Verlages:<br />

Siegmar Walter<br />

Anzeigenverwaltung/-teil:<br />

Heike Wunsch (verantwortlich),<br />

E-Mail: heike.wunsch@mid-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

Andreas Läutner, Thessa Wolf, Thomas<br />

Wedegärtner, Karsten Tonn (v.i.S.d.P.)<br />

Druck:<br />

Torgau Druck Sächsische Lokalpresse<br />

GmbH<br />

Nachdrucke verboten. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

sowie für die Richtigkeit der abgedruckten<br />

Anzeigen übernimmt der Verlag<br />

keine Gewähr. Die von den <strong>Dresdner</strong><br />

Nachrichten eingesetzten, gestalteten<br />

und veröffentlichten Texte und Anzeigen<br />

dürfen nur mit ausdrücklicher Zustimmung<br />

des Verlages reproduziert werden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion und des Herausgebers dar.<br />

■ <strong>Dresdner</strong> Leben<br />

Wer Freitagabend Lust auf eine<br />

kleine Spritztour mit dem Auto<br />

hat, sollte die Strecke gut planen.<br />

Warum? Jeden Freitag von April bis<br />

Ende September sind in Dresden<br />

die Skater los. Jedes Mal etwa 5.000<br />

Teilnehmer zählt der Förderverein<br />

„Dresden skatet e.V.“. Begleitet<br />

von einem Musikmobil kurven die<br />

Massen rund zwei Stunden durch<br />

die nächtliche Stadt.<br />

Und das seit sieben Jahren. Seinerzeit<br />

war es die erste Großveranstaltung<br />

für Rollschuhfans in<br />

Deutschland. Mittlerweile ziehen<br />

andere große Städte wie Frankfurt/<br />

Main und München nach.<br />

Dieses Jahr soll es 22 Skaternächte<br />

geben – falls das Wetter mitspielt.<br />

Schon zwei Stunden vor dem scharfen<br />

Start, pünktlich 21 Uhr, erwartet<br />

die Teilnehmer an der Lingnerallee<br />

Action und Musik.<br />

Unterstützung bekommt der Verein<br />

allein durch Spenden und Mitglieds<strong>bei</strong>träge.<br />

„Es ist nach wie vor<br />

schwierig für uns“, sagt Sprecherin<br />

Barbara Lässig. Schließlich läuft so<br />

einiges an Kosten auf. Grundvoraussetzungen<br />

sind die Sanitätswagen,<br />

die den Tross begleiten, und<br />

Verkehrsschilder zur Streckensi-<br />

■ <strong>Dresdner</strong> Interview<br />

Vor dem Vergnügen kommt die Ar<strong>bei</strong>t.<br />

Das heißt: Wer mit Wasser spielen<br />

will, muss vorher pumpen. Ist das<br />

nicht ein bisschen umständlich für<br />

die Kleinen?<br />

Die Kinder können sich ja Hilfe<br />

holen. Das ist bewusst so geplant:<br />

An dieser Matschanlage spielt man<br />

am besten, wenn man sich mit anderen<br />

zusammentut. So können<br />

oben zwei pumpen, andere bauen<br />

Dämme und leiten das Wasser in<br />

die gewünschte Richtung. Das ist<br />

das Schöne daran: Die Kinder können<br />

das Wasser durch eigene Ideen<br />

immer wieder umleiten. Im zweiten<br />

Teil der Anlage müssen zwei Kinder<br />

miteinander wippen, um Wasser zu<br />

fördern. Andere können es dann<br />

durch ein variables Schlauchsystem<br />

an die gewünschte Stelle leiten.<br />

Seit wann wurde an der Anlage gebaut?<br />

Die Idee hatten wir <strong>bei</strong> einem<br />

Spaziergang im Lockwitzgrund. Da<br />

Anzeige<br />

Auf acht Rollen in die <strong>Nacht</strong><br />

Skater fahren seit 7 Jahren durch die Stadt<br />

cherung. Zudem werden Gebühren<br />

für Gema und Versicherungen<br />

fällig. Etwa 60.000 Euro kostet die<br />

Saison. „Wir verlangen keinen Eintritt,<br />

müssen demnach auf unsere<br />

eigenen begrenzten Mittel zurückgreifen“,<br />

so Lässig. Mit Engagement<br />

und Unterstützung zahlreicher<br />

Kleinsponsoren gelang bisher der<br />

Drahtseilakt.<br />

Staudamm-Bau und Pumpen-Wippe<br />

Verein Kinderfamilie weiht am Wochenende Matschanlage ein<br />

Mit Wasser matschen – das ist für die Jüngsten eines der schönsten<br />

Spiele. Bei der Kinderfamilie e.V. in Niedersedlitz haben Eltern,<br />

Angestellte und Sponsoren gemeinsam mit dem Holzbauer<br />

Michael Grasemann ein Wasserparadies für die Junioren gebaut.<br />

DN-Redakteurin Thessa Wolf probierte sich mit der Leiterin der<br />

Einrichtung, Ricarda Buchfeld, schon mal an der Pumpe.<br />

Abgefahren: Skater aus ganz Deutschland fahren diesen Freitag durch die Stadt. Foto: Paul Kern<br />

haben die größeren Kinder im Sommer<br />

Staudämme gebaut und waren<br />

kaum noch vom Wasser wegzukriegen.<br />

Wir dachten: So was müssten<br />

wir für alle Kinder in unserem<br />

Garten haben. Im Team haben wir<br />

mit dem Holzbauer Michael Grasemann<br />

ein Konzept erar<strong>bei</strong>tet und<br />

im März mit dem Bau begonnen.<br />

Die Einweihung wird am Sonnabend,<br />

11. Juni sein. Da feiern wir<br />

ein Fest – mit allen Kindern, ihren<br />

Geschwistern, Eltern und Großeltern.<br />

Es gibt ein Programm der<br />

Kinder, Kuchen und Hot dogs und<br />

viele Spiele rund um das Wasser wie<br />

zum Beispiel Wasserballweitwurf<br />

oder Korkenschwimmerbasteln. Es<br />

werden Schätze gesucht – und natürlich<br />

kann die neue Matschanlage<br />

richtig in Besitz genommen werden.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt<br />

die hauseigene Küche.<br />

Wie kann man sich als Verein eine<br />

solche Anlage leisten?<br />

Neben den regulären freitäglichen<br />

Treffen ist in diesem Jahr wieder<br />

ein Skaten fürs Stadtjubiläum<br />

2006 geplant. „Am 10. Juni erwarten<br />

wir wie bereits im vergangenen Jahr<br />

etwa 10.000 <strong>Nacht</strong>skater aus ganz<br />

Deutschland“, kündigt Lässig an. An<br />

dem gigantischen Zug wollen sich<br />

viele Skatervereine beteiligen, aber<br />

auch Neulinge sind willkommen.<br />

Viele Eltern halfen mit großem<br />

Engagement. So konnten wir die<br />

Investitionssumme stark nach unten<br />

drücken. Eine Mutti ist Architektin<br />

und hat unentgeltlich die<br />

Bauleitung übernommen, ein Vati<br />

besorgte Steine, ein anderer kümmerte<br />

sich um die Wasserinstallation.<br />

Sehr dankbar sind wir auch der<br />

Firma Galabau Schuster. Ihr Chef<br />

Jens Schuster hat ein Kind <strong>bei</strong> uns.<br />

Er ist Landschaftsbauer und hat<br />

die ganzen Ar<strong>bei</strong>ten im Erdbereich<br />

erledigt. Viele Eltern waren an den<br />

Wochenenden hier und haben mit<br />

Hand angelegt. Auch konnten wir<br />

Sponsoren gewinnen. Und die Kin-<br />

Für die zweistündige Tour sind Fitness,<br />

Erfahrung auf acht Rollen und<br />

gute Laune die besten Voraussetzungen.<br />

Lust bekommen? Na dann,<br />

bis Freitag so gegen 19 Uhr – mit<br />

Rollerblades bewaffnet an der Halfpipe<br />

in der Lingnerallee.<br />

Martina Guhr<br />

www.nachtskaten-dresden.de<br />

Die „Mutter“ der<br />

Kinderfamilie:<br />

Ricarda Buchfeld.<br />

Ohne die<br />

Hilfe von Eltern<br />

und Sponsporen<br />

stünde eine<br />

Matsch anlage<br />

in den Sternen,<br />

weiß die Chefi n<br />

des gemeinnützigen<br />

Vereins.<br />

Foto: Paul Kern<br />

der haben im Wohngebiet Altpapier<br />

gesammelt und es vergütet bekommen.<br />

Das restliche Geld sind Rücklagen<br />

unseres Vereines.<br />

Seit wann gibt es den Verein Kinderfamilie?<br />

Der Verein ist 1993 gegründet<br />

worden. Im Sommer 1997 sind wir<br />

hier in das Gebäude gezogen, zunächst<br />

in das Erdgeschoss. Ein Jahr<br />

später haben wir das ganze Haus<br />

übernommen, das einst kommunaler<br />

Kindergarten war. Es gibt 88<br />

Plätze für Kinder bis zum Schulbeginn,<br />

davon 26 Plätze für Kinder<br />

von ein bis drei Jahren.

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