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COUNTRY-REPORT<br />
6<br />
EIN GESUNDER GEIST IN EINEM GESUNDEN KÖRpER<br />
Michael Claus, <strong>Hellmann</strong> Miami<br />
Michael Claus geht am Zuikerbossie-Aufstieg aus dem Sattel<br />
Winston Churchill sagte bekanntermaßen<br />
einmal, ‘Sport ist Mord’. Ich stimme<br />
dem überhaupt nicht zu und denke, sein<br />
langes Leben hat mehr mit seinem Erbgut<br />
zu tun, als mit der Tatsache, dass er<br />
nie Sport getrieben hat.Einige unserer<br />
Kollegen in der Welt sind ziemlich aktiv,<br />
laufen Marathons, nehmen an Triathlons<br />
oder sogar Ironmans teil, durchqueren<br />
Halbinseln wie Florida oder ganze Länder<br />
und einige von uns begeistern sich<br />
an Radrennen, aus schierem Vergnügen.<br />
Jeden 2. Sonntag im März findet in Kapstadt/<br />
Südafrika das größte Radrennen der Welt<br />
statt, das ‘Cape-Argus-Rennen’ mit mehr als<br />
35.000 Teilnehmern! An dieser Veranstaltung<br />
haben Radsportlegenden wie der Belgier<br />
Eddy Merckx, der Spanier Alberto Contador,<br />
der Italiener Gilberto Simoni, der Deutsche<br />
Jan Ulrich und der US-Star Lance Armstrong<br />
teilgenommen, um nur einige in einer langen<br />
Reihe von Radsportgrößen zu nennen. Dieses<br />
Jahr wurden stolz auch die <strong>Hellmann</strong> Farben<br />
gezeigt. Unser südafrikanischer Kollege,<br />
Juan Enslin, nimmt jedes Jahr daran teil. Für<br />
Klaus Hrazdira (HPL), René Baumann (ATS-<br />
<strong>Hellmann</strong> Schweiz) und für mich war es das<br />
erste Mal. Wir wurden begleitet von meinem<br />
Freund, Nickel Gösecke aus Miami/Hamburg,<br />
dem ebenfalls kein Weg zu weit war.<br />
Das Rennen beginnt kurz nach Sonnenaufgang<br />
an der Kapstadt Wasserfront. Trotz der<br />
vielen Teilnehmer gab es Dank der hervorragenden<br />
Organisation kein drängeln oder<br />
schubsen. Es fand alles in einem ausgesprochen<br />
lockeren und angenehmen Rahmen statt.<br />
Juan Argus<br />
Der Veranstalter hat einen tollen Job gemacht!<br />
Die Distanz geht über 110 km und verläuft<br />
längs des Indischen Ozeans bis fast zum Kap<br />
der Guten Hoffnung, dann quer über die Halbinsel<br />
hinunter (und später wieder hoch…)<br />
zum Atlantik. Tolle Ausblicke und begeisterte<br />
Zuschauer an fast der gesamten Strecke. Wir<br />
bekamen eine Vorstellung wie sich die Tour de<br />
France für diese Superprofis ‘anfühlen’ muss.<br />
Für Flachland-Tiroler aus Hamburg und Miami,<br />
wie Nickel und mich, waren die Hügel (Berge?)<br />
des Kaps eine absolute Herausforderung.<br />
Anstiege wie der zum ‘Chapmans Peak’ oder<br />
‘Zuikerbossie’ gleich nach dem Ortsende von<br />
Hout Bay waren kräftezehrend. Aber nach je-<br />
Der Aufstieg zum Chapman's Peak<br />
V. l: Nickel Gösecke, Michael Claus und Klaus Hrazdira im Ziel angekommen<br />
dem Berg ging es natürlich auch wieder hinunter<br />
ins Tal. Wir konnten wieder Atem schöpfen,<br />
unseren brennenden Beinmuskeln sagen ‘shut<br />
up’ und an die uns zu erwartenden und wohlverdienten<br />
Biere am Ziel denken.<br />
Einige von uns älteren Sports/Radrenn-Enthusiasten<br />
werden sich an den ‘Blick’ erinnern,<br />
den berühmten ‘Blick’ von Lance Armstrong zu<br />
Jan Ulrich während einer Tour de France, wo er<br />
Jans Konstitution herausfinden wollte. Was er<br />
in Jan Ulrichs Gesicht sah, veranlasste ihn, aus<br />
dem Sattel zu gehen und kräftig den Berg hoch<br />
zu beschleunigen. Jan konnte nicht folgen und<br />
verlor dadurch die Tour. Nun, ich weiß jetzt, wie<br />
sich Jan gefühlt haben muss, denn genau das<br />
gleiche hat Klaus Hrazdria mit mir gemacht.<br />
Sich umgedreht, mir ins Gesicht geschaut, ob<br />
ich noch was ‘im Tank’ habe, raus aus dem Sattel,<br />
hoch den Chapmans Peak. Ich sah ihn erst<br />
im Ziel wieder. Diese Jungs trainieren jeden Tag<br />
in den Bergen, wie können wir Flachländer dagegen<br />
halten? Nun, wir werden es versuchen:<br />
Das nächste Mal!<br />
Die Temperaturen erreichten 41 Grad Celsius,<br />
aber die medizinische Betreuung war<br />
fantastisch. Alle 15-20 Kilometer eine Service<br />
Station mit Getränken, Energieriegel für die<br />
Kohlehydrat-Versorgung und Massagebetten<br />
für die, die es brauchten. Es fehlte an nichts.<br />
Dies war mit Sicherheit das Tollste, was ich<br />
<strong>partner</strong> 02/12